Elias: Sitzung 575 Erschaffen von Extremen

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 575
Erschaffen von Extremen
Die eigene (Lebens)Absicht erkunden
Emotions-Glaubenssätze
Ist die Essenz allwissend?
Friday, March 3, 2000
© 2000 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and Leslie (Margaret).


LESLIE: Als ich nach der letzten Sitzung den Hörer auflegte, war ich so wütend auf Dich, und ich verstehe nicht, warum das so war. Ich war wirklich sauer. Ich sprach einer Weile nicht mehr mit Dir, und als ich die Tonaufnahme bekam, hörte ich sie mir an, und auf dem Band war absolut nichts, was diese Wut rechtfertigte. Ich verstehe nicht, wo mein Zorn herrührte, und als ich mir das Band angehört hatte, war der Zorn wie mit einem Fingerschnappen vorbei, und ich war nicht mehr verärgert. Warum war ich so zornig gewesen?

ELIAS: Ha, ha, ha. Diese Erwiderung hast Du erlebt, weil ich Dir Herausforderungen offerierte, was Du mit Zorn erwidert hast, der motiviert war von einem Element der Enttäuschung. Du warst enttäuscht, weil ich Dir statt der erwarteten und antizipierten Informationen eine Herausforderung offerierte, was Du mit Irritation erwidert hast, denn Du hast wahrgenommen, dass Du Dich selbst herausfordern musst, was Du als anstrengend und mit Arbeit verbunden erachtet hast.

Trotzdem hast Du Dir erlaubt, die Informationen ganz natürlich subjektiv zu assimilieren, und als Du Dir dann unsere gemeinsame Interaktion angehört hast, hast Du auch die Verspieltheit gehört, mit der die Herausforderung offeriert worden war.

LESLIE: Oh, Du meinst, dass ich einen Ausraster hatte?

ELIAS: Ha, ha, ha! Sehr gut!

LESLIE: Oh, ich hatte einen Koller. (lacht) Ich versuche, das nicht zu tun, aber im physischen Körper passieren solche Dinge. (Elias kichert). Auf diese Idee war ich nicht gekommen. Ich hatte gedacht, dass es vielleicht eine andere Frage war, die ich gestellt hatte, denn ich war wirklich wütend, und dann hörte ich mir das Band wieder an, und hier bin ich wieder. (Beide lachen)

Wir könnten mit meiner Lebensabsicht anfangen. Alles was mir dazu einfällt ist, dass ich dazu neige, mental, physisch und emotional alles als Extreme zu erschaffen. Wenn ich etwas tue, dann ist es immer extrem. Ist es meine Lebensabsicht, zu lernen, dies nicht mehr zu tun, oder dies weiterhin so zu handhaben?

ELIAS: Ah! Das Erschaffen oder Nicht-Erschaffen von Extremen ist nicht unbedingt Deine Lebensabsicht, sondern es ist die Methode, wie Du Deine Realität zu manifestieren wählst. Du erlaubst Dir zu sehen, wie Du manifestierst.

Offeriere mir nun einen Eindruck dessen, was Du am Erschaffen bist und in welcher Richtung Du in Deinem Fokus unterwegs bist.

LESLIE: Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, fällt mir insbesondere bei Interaktionen mit Anderen auf, welche Leute ich auf mich anziehe, und es war immer das Gleiche. Früher gehörte das zu meinem unmittelbaren Haushalt und war somit wirklich in großer Nähe. Das tue ich immer noch, aber nun ziehe ich die Leute von außerhalb an, um dann die Tür wieder zuzuschlagen. So läuft das üblicherweise bei mir ab.

ELIAS: Gehe nun noch einen Schritt weiter und sage mir, was Deiner Ansicht nach der Grund für diese Richtung und Handlungsweise ist.

LESLIE: Ich würde sagen, das ich verrückt bin! Warum würde jemand das sonst tun? Es ist äußerst beunruhigend und sehr ermüdend.

ELIAS: Erlaube Dir zu erkennen, dass jede Lebensabsicht eine Richtung des Erkundens im physischen Fokus ist. Sieh Dir deshalb die von Dir Fokus konstant erschaffenen Handlungen und Schöpfungen an, die Dir Informationen über die Art und Weise bieten, wie Du manifestierst, und wenn Du diese Vorgänge, Muster, Ähnlichkeiten oder Wiederholungen erkennst, untersuche Deine Erkundungsrichtung. Was erkundest Du? Denn Deine Lebensabsicht ist Dein Handeln, Dein Erkundungsweg. Versuche bitte das zu tun.

LESLIE: Ich verstehe einfach nicht, warum ich ein solches Chaos erschaffe, denn darauf läuft es immer hinaus. Rückblickend kann ich immer erkennen, dass ich auch eine andere Richtung hätte wählen oder die Richtung hätte ändern können. Ich traf immer eine bewusste … Ich tauchte dort ein. Das ist wie mit dem Finger. (???)

ELIAS: Stimmt.

LESLIE: Okay. Ich habe es jedes Mal gewusst, vielleicht nicht unbedingt von Anfang an, aber später bemerkte ich den Unterschied wirklich, und machte ich damit weiter, und ich verstehe nicht, warum ich das tat.

ELIAS: Alles, was Ihr in Verbindung mit Euer Werterfüllung im physischen Fokus erschafft, ist ein Erkunden. Und mit dem Erkunden erfüllst Du Deine Lebensabsicht. Die Lebensabsicht ist die zugrundeliegende Richtung, Dein gewählter Weg, der Dich zum Erkunden motiviert.

Und wenn Du viele Beispiele extremer Interaktionen manifestierst, beziehst Du auch Spiegelvorgänge mit ein, die es Dir ermöglichen, Deine eigene Entwicklung/Bewegung zu erkennen.

Deine Lebensabsicht, mit der Du durch Deinen Fokus gehst, ist es, die Einzigartigkeit und zugleich auch die Ähnlichkeit der Äußerungen verschiedener Personen zu untersuchen.

Du wählst das Erschaffen dieser Extreme, die Dir ein klareres objektiv Beispiel und eine deutlichere Herausforderung für das Sichten der Einzigartigkeit und somit auch der sogenannten Differenzen/Unterschiede zwischen Dir und den Anderen oder auch zwischen diesen Anderen offeriert, verbunden mit der Herausforderung, zugleich die Ähnlichkeiten zu erkennen, und das ist Dein Weg, dies alles zu erkunden. Wie gesagt wählst Du diese Extreme, weil sie Dir ein klareres Bild offerieren, das nur wenig Raum für Unklarheit lässt.

LESLIE: Das stimmt!

ELIAS: Es bietet Dir die Chance, Verhaltensweisen, Äußerungen, Entscheidungen, die Wahrnehmungen Anderer und ihre einzigartigen Äußerungen klar zu sehen, womit Du Dir auch die Chance offerierst, Deine eigenen Spiegel-Vorgänge zu sehen und zu erkunden, sowie zu erkennen, dass jedes Individuum in Eurer Dimension eine einzigartige Äußerungen und Wahrnehmung innehat, aber auch Gemeinsamkeiten mit Anderen aufweist, und das ist es, was diese Spiegel-Vorgänge erschafft. Dies hast Du als spezielles Erkundungsthema gewählt, weshalb es Deine Lebensabsicht ist.

LESLIE: Okay, aber nun muss ich noch ein paar Dinge klären, und natürlich muss ich mir die Aufnahme häufiger anhören. Heißt das, die die Leute, die ich in mein Leben bringe, dass diese Spiegelvorgänge eine Reflektion von mir sind?

ELIAS: Ja, in vielerlei Hinsicht.

LESLIE: Scheiße.

ELIAS: Die von ihnen in ihrer Realität mittels ihren Schöpfungen offerierten Äußerungen und Manifestationen sind Spiegelbilder diverser von Dir in dieser Realität geäußerten Elemente.

LESLIE: Das macht mich traurig.

ELIAS: Tadle oder kritisiere Dich nicht, denn dies ist nicht negativ. Ich sage nicht, dass Du Individuen auf Dich anziehst, die in ihrem Fokus möglicherweise Extreme und viele Elemente erschaffen, die Du für negativ hältst und dass ihr ganzer Fokus Dich in Deinem Fokus spiegelt. Das ist nicht das, was Du erschaffst, und es geht auch nicht darum.

Bei jedem Betroffenen mag es ein Element geben, das irgendetwas von Dir spiegelt, was er energetisch äußert. Deine Äußerung mag sich zwar sehr von seiner Äußerung unterscheiden, das tieferliegende Motiv dafür wird jedoch ziemlich ähnlich sein. Das ist die Forschungsreise und das Abenteuer, ein Erkunden.

Du erlaubst Dir, mit Leuten zu interagieren, die in ihrem Fokus extreme Manifestationen erschaffen und fühlst Dich von ihnen angezogen, um zu partizipieren und die Einzigartigkeit ihrer Äußerung zu erkennen, denn ihre Äußerung ist einzigartig, und es ist ihre Realität.

Du erlaubst Dir, ihre einzigartige Äußerung, das, wie sie ihr Realität erschaffen, zu sehen, um auch die Ähnlichkeit mit anderen Äußerungen zu erkennen, die Du und Andere erschaffen, und nicht nur zu erkennen, dass Ihr singulär erschafft, sondern dies bietet Dir auch die Chance, die Ähnlichkeiten mancher Äußerungen zu sehen, die sich zwar anders manifestieren mögen. Du wählst vielleicht eine andere Symbolik, um Deine Äußerungen zu manifestieren, aber die Motivation mag sich sehr ähnlich sein.

Du weißt, dass Ihr alle eine persönliche Lebensabsicht habt, die Euer persönlicher, selbst gewählter einzigartiger Zugangsweg ist, wie Ihr diese physische Realität erkundet. Diese persönliche Lebensabsicht betrifft auch die von Euch erschaffenen Aktionen, die Informationen, die Ihr Euch offeriert, andere von Euch erschaffene Entwicklungen und Erkundungen, das Expandieren Deines Gewahrseins und Dein Dich mit Dir selbst Vertrautmachen, sowie das Ansprechen Deiner Glaubenssätze in Verbindung mit dieser Bewusstseinsumschaltung.

Diese Aktion ist nicht nur Deine persönliche Lebensabsicht in diesem Fokus, sondern Du beziehst auch Elemente der Absicht der Essenzfamilien mit ein, der Du angehörst bzw. an der Du Dich ausrichtest. Alle diese Vorgänge offerieren Dir verschiedene Erlebnisse und Erkundungswege.

Deine persönliche Lebensabsicht in Deinem Fokus motiviert Dich ganz und gar zu der Dich interessierenden eigenen Äußerung. Sei nicht traurig, dass Du dies anheuerst, sondern sieh vielmehr die große Chance, die Du Dir mit dem präsentierst, was Du von Natur aus auf Dich anziehst.

Solche Interaktionen, Szenarien, Schöpfungen und Interaktionen mit Anderen sind für Dich anziehend. Sie offerieren Dir sowohl die Gelegenheit, mit Dir selbst vertraut zu werden als auch die Chance, mehr von Deinen persönlichen Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten (choices) zu sehen und offerieren Dir somit mehr Freiheit.

Und dies bietet Dir die Chance, Dir der unterschiedlichen Wahrnehmungen der Leute, ihres einzigartigen Erschaffens und ihrer singulären Äußerungen objektiv gewahr zu werden, was wiederum Deine eigene großartige Einzigartigkeit bestätigt. Und damit bietest Du Dir die Chance, Deine Selbstannahme sowie das Annehmen Anderer mit all ihren Verschiedenheiten zu bekräftigen.

Session 575 (Fortsetzung folgt)
Friday, March 3, 2000

Re: Elias: Sitzung 575 Erschaffen von Extremen

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LESLIE: Okay, ich denke, dass das nun für mich klarer ist. Ich weiß nicht, ob es einen Unterschied ausmacht, aber für mich tut es das. Ich weiß nicht, welcher Teil von mir real ist, aber so meine ich es auch nicht. Du weißt, was ich zu sagen versuche, aber Du musstest es noch für alle klar machen.

Was oder wer bin ich nach dem Tod? Welcher Teil von mir ist bloß die Glaubenssätze, und welchen Teil von mir nehme ich dann mit? Ich nehme alle Erfahrungen mit, dessen bin ich mir sicher. Weißt Du, was ich zu sagen versuche?

ELIAS: Ja.

LESLIE: Es gibt da etwas, beispielsweise meine starke Reaktion auf Leute, die ich gezielt in mein Leben gebracht habe. Irgendwie kann ich diese Extreme nicht ohne diesen emotionalen Stress sehen, der mich so sehr auslaugt. Ist es das, wer ich bin? Wenn ich einst gegangen sein werde … , nun an vielen anderen Orten gibt es keine Emotionen. Die gibt es nur hier, im physischen Bereich.

ELIAS: Ja.

LESLIE: Dies emotionale Sache ist Teil des physischen Fokus, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

LESLIE: Das heißt, dass wir nicht die Emotionen, sondern bloß unsere Erfahrungen mitnehmen.

ELIAS: Margaret (Leslie) einer der Gründe dafür, dass Du so heftig mit Emotionen ringst, ist dies, dass Du sie so sehr schmähst. Du urteilst heftig über Deine emotionalen Äußerungen und erwiderst das Miteinbeziehen emotionaler Eigenschaften bei vielen Elementen Deiner Realität. Und Du erwiderst auch viele Elemente durch Denken.

Lass uns nun diese beiden Schöpfungen auf eine etwas andere Weise betrachten. Nehmen wir einmal die physische Sinne. Düfte und Gerüche erwiderst Du über Deine physischen Sinne und hegst dabei vielleicht gewisse Vorlieben, doch Du heuerst den physischen Geruchssinn automatisch bei jedem entsprechenden objektiven Informations-Input an.

So ist es auch mit den Emotionen und Gedanken. Es sind Informations-Inputs.

Wenn Du mittels Deines Sehsinns physisch siehst, speist Du Informationen ein und erschaffst so eine physische Stimulation.

Man könnte sagen, dass das bloß ein Informations-Input oder physische Stimulation ist. Jedes Anheuern der physischen Sinne, des Seh-, Geschmacks-, Berührungs-, Geruch-Sinns oder des Gehörs ist eine Stimulation und ein Informations-Input, eine energetische Interaktion mit Eurer physischen Dimension, des Erschaffens Eures Universums, Deiner physischen Realität, und Du siehst diese Interaktion nicht unbedingt automatisch als gut oder schlecht, sondern lediglich als stimulierende Interaktionen, als Sinnesdaten oder Informationen an.

Deine Gedanken und Emotionen kannst Du ähnlich sehen. Sie sind eine Stimulation, eine Interaktion mit Dir selbst und mit dem, was Du in Deiner Realität erschaffst. Sie sind weder gut noch böse, sondern lediglich eine Interaktion mit Deiner Realität ein Informationsangebot.

Du äußerst viel Konflikt bezüglich des Denkens und der Emotionen, weil Du darüber urteilst, statt sie als Interaktion mit Deiner Realität und als Informations-Offerte zu sehen. Du interagierst mit Anderen und sagst, dass das emotionale Erwiderungen Deinerseits erschafft, die Dich ermüden und auslaugen, was sie tun, weil Du diese emotionalen Äußerungen automatisch erwiderst.

Du hältst Deine Energie automatisch fest und meinst, dass Du sie schützen musst, weil die Interaktion mit Anderen für Dich ansteckend sein könnte, was Du mit dem Erschaffen der emotionale Erwiderung noch bestärkst.

LESLIE: Ich kann also die Interaktionen, die ich immer hatte, auch weiterhin haben, wenn ich lerne, sie als objektive Erfahrungen zu sehen, ohne über die Wahl der Anderen zu urteilen?

ELIAS: Ja.

LESLIE: Ich selbst erschaffe meinen emotionalen Aufruhr, Stress und Verschleiß, weil ich automatisch über das Erschaffen und die Erschaffensweise Anderer urteile?

ELIAS: Ja.

LESLIE: Aha. Das ist so einfach. Aber man verfängt sich darin, und alle Informationen fliegen einfach aus dem Fenster, wenn man so ins Schleudern gerät. Als Du sagtest, dass ich zuhören und achtgeben soll, war es das, was Du damit meintest?

ELIAS: Ja.

LESLIE: Okay. Ein Teil von mir hatte gedacht, dass das zu ändern automatisch „Sterben“ bedeutet.

ELIAS: Nein.

LESLIE: Das war sehr hilfreich, aber die praktisch Anwendung, das ist wieder eine andere Sache …

ELIAS: Ha, ha, ha! Genau darum geht es, um die Übung!

LESLIE: Aber es kann zustande gebracht werden, und genau darum geht es, und das war wohl das, was ich wirklich wissen wollte. Wenn ich mit dem Input anders umgehe, erschaffe ich weniger Stress für mich.

ELIAS: Ja, das stimmt.

LESLIE: Okay. Das ist prima!

ELIAS: Lasse Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen auf Andere projizierst, gibst Du nicht auf Dich selbst Acht, und damit projizierst Du ein Werturteil nach Draußen auf Andere.

LESLIE: Das kling zwar sehr einfach, aufgrund dieser automatischen Erwiderungen ist aber schwierig,.

ELIAS: Stimmt.

LESLIE: Ja, es fällt mir leicht zu denken, dass der Andere Mist baut und mich zu fragen „Warum tut er das?“ wenn es mich doch wirklich nichts angeht, warum er das tut, denn es hat per se nichts mit mir zu tun, sondern es ist das, was der Andere erschafft. Es ist sein Schöpfung, und das wärs dann.

ELIAS: Durchaus.

LESLIE: Okay. Jetzt habe ich wenigstens eine Richtung, an der ich arbeiten kann. Nun fühle ich mich schon viel besser.

Du sprachst über das Verändern der Wahrnehmung. Ist das etwas, was geschieht, wenn wir unser Gewahrsein expandieren und mehr Erkenntnisse erlangen? Geschieht das dann automatisch?

ELIAS: Teilweise. Wenn Du Dein Gewahrsein expandierst, ändert sich automatisch Deine Wahrnehmung, was sich stark auswirkt. Du bist auch fähig, Deine Wahrnehmung absichtlich und gezielt zu ändern, und das kannst Du tun, indem Du sie im Jetzt auf dem Selbst belässt, worüber wir bereits sprachen.

LESLIE: Ich denke, dass ich eine Weile davon weggekommen bin, aber dann bin ich wieder ins Schleudern geraten.

ELIAS: Erinnere dich an das, worüber wir sprachen und an Deine heute identifizierte Lebensabsicht in diesem Fokus.

Du erlaubst Dir zu erkennen, dass die Wahrnehmung eine Jeden einzigartig ist. Sie ist sozusagen ein Fingerabdruck. Jeder hat seinen eigenen Fingerabdruck, den niemand sonst durch alle Zeiten hindurch auf Eurem Planeten hat. Keine zwei Fingerabdrücke sind identisch.

Keine zwei Individuen haben dieselbe Wahrnehmt inne, und sie ist das Element, mit dem Ihr Eure Realität erschafft. Die Wahrnehmung eines Jeden ist höchst einzigartig und individuell, und das gilt auch für die Realität eines Jeden.

Es gibt keine Absoluta, und wenn Du Dir erlaubst, diese Realität zu erkennen, kannst Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst belassen, ohne von Anderen zu erwarten, dass diese die gleiche Wahrnehmung wie Du haben. Verstehst Du mich?

LESLIE: Es läuft wieder aufs Annehmen hinaus. So ein kleines Riesenwort!

ELIAS: Es ist die Grundlage.

LESLIE: Ja, das Annehmen des Selbst, der Situation und der anderen Leute...

ELIAS: und der Glaubenssätze.

Session 575 (Fortsetzung folgt)
Friday, March 3, 2000

Re: Elias: Sitzung 575 Erschaffen von Extremen

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LESLIE: Ich möchte nicht mehr erleben, dass mir jemand einen Gedanken wie „Stelle nicht die Schuhe auf den Tisch, denn das bringt Unglück“ einflüstert. Das brauche ich nicht mehr, denn das muss ich dann loswerden oder neutralisieren, doch so sind wir aufgewachsen. Schon von Geburt an gibt es für uns alle diese Konzepte, doch jetzt ändern wir das ganz plötzlich.

ELIAS: Ja, deshalb erlebt Ihr Trauma in der Bewusstseinsumschaltung, weil dies alles für Euch noch völlig ungewohnt ist.

LESLIE: Ja, das ist es. Es ist überraschenderweise weniger einfach als man annehmen würde, insbesondere wenn man etwas emotional wird. Das ist mit am schlimmsten, egal ob es Zorn oder Entzücken ist, denn dann fliegt alles Wissen aus dem Fenster.

ELIAS: Deine Glaubenssätze bezüglich von Emotionen sind enorm stark, und der Schritt hin zum Annehmen fällt Dir schwer.

LESLIE: Das erklärt mir ... ich wollte Dich nämlich fragen wegen meiner automatischen Erwiderungen, wenn jemand an meine Tür klopft. Ich habe kein Problem damit, wenn ich unterwegs jemandem begegne und wir uns unterhalten. Doch wenn jemand bei mir klopft und ich die Tür öffnen muss, bin ich automatisch von Anfang an verstimmt. Aufgrund meiner Lebensabsicht und meines Tuns … ich muss einfach lernen, die Realität Anderer zu akzeptieren und sie ihrem Zeugs zu überlassen, so dass sie ihr eigenes Ding tun können.

ELIAS: Und überlasse Dich auch Deinem eigenen Ding, ohne darüber zu urteilen.

LESLIE: Oh, das ist wahr.

ELIAS: Kritisiere Dich nicht.

LESLIE: Ist dies, je mehr Informationen wir im physischen Fokus empfangen und miteinbeziehen, entscheidend für die Dauer der Transition nach dem Tod?

ELIAS: Manchmal. Abhängig ist das davon, welche Informationen Ihr Euch offeriert sowie von Eurer Richtung bei deren Assimilieren. Ihr offeriert Euch ständig Informationen, was jedoch nicht heißt, dass Du Dir unbedingt Informationen über die Transition offerierst. Ja, manchmal offeriert Ihr Euch Informationen, die den Transitionvorgang reduzieren können ….

LESLIE: Ich dachte, dass es bei der Transition ums Eliminieren unserer Glaubenssätze geht.

ELIAS: Das tut es.

LESLIE: Aber dieses Anerkennen … Du weißt, es gibt so Viele, die noch nicht einmal so viel davon verstehen. Wäre das nicht einfacher? ( But the acknowledgment now ... you know, there’s so many people that don’t even understand that much. So wouldn’t that be easier?)

ELIAS: Ihr könnt Euch viele Informationen offerieren und damit doch nur die von Euch gehegten Glaubenssatzsysteme bestätigen, was den Transitionvorgang nicht reduzieren wird. Ihr könnt Euch auch Informationen offerieren, die bewirken, dass Ihr Eure Glaubenssatzsysteme akzeptiert, was diese neutralisiert und Euch deren Anerkennen offeriert und sich auf den Transitionvorgang auswirkt und ihn weniger intensiv macht als wenn Ihr beharrlich weiterhin nur die von Euch gehegten Glaubenssatzsysteme bestärkt.

Und Ihr könnt Euch auch nicht-physisch darauf auswirken, falls Ihr wählt, bereits im physischen Fokus den Transition-Vorgang miteinzubeziehen.

LESLIE: Ich denke, dass Du gesagt hast, dass ich in der Transition bin.

ELIAS: Ja, und die reduziert auch die nicht-physische Transition (nach dem Tod).

LESLIE: Wenn wir sterben … Ich könnte bereits tot sein und nicht wissen, dass ich mit Dir spreche. Verstehst Du, was ich zu sagen versuche? In der Sekunde, in der ich sterbe, könnte ich auch wieder hier zurück sein, ohne überhaupt zu wissen, dass ich gestorben bin.

ELIAS: Ja.

LESLIE: Okay, ich wäre dann am gleichen Ort, wo ich jetzt bin!

ELIAS: Schließlich würdest Du es bemerken, da es bei der von Dir projizierten Bilderwelt Ungereimtheiten geben würde. Du erschaffst dann lediglich etwas, was man mit einem Hologramm physischer Interaktionen vergleichen könnte, eine Imitation, die gänzlich über Deine persönliche Wahrnehmung erschaffen wird, weshalb es Ungereimtheiten geben wird, denn bei Euren Interaktionen im physischen Fokus heuert Ihr andere Leute an, die andere Wahrnehmungen miteinbeziehen.

Ihr habt Eure eigene Wahrnehmung inne, die Eure Realität ist, die aber (in der physischen Existenz) durch Interaktionen Anderer herausfordert werden kann, deren Wahrnehmung sich von Eurer unterscheidet. Doch sobald Ihr den physischen Fokus losgelassen habt/gestorben seid, wird Eure Wahrnehmung nicht mehr durch das Erschaffen Anderer herausgefordert, weil Ihr nicht länger am physischen Fokus partizipiert. Ihr erschafft lediglich eine gänzlich von Eurer Wahrnehmung produzierte Reproduktion dieser Bilderwelt, ohne Herausforderungen durch die Wahrnehmungen Anderer, was Euch schließlich aufgrund Eurer Kenntnis der physischen Realität widersprüchlich vorkommen wird.

LESLIE: Die Essenz ist viel komplexer als wir das überhaupt verstehen können. Wir haben noch nicht einmal eine Ahnung.

ELIAS: Derzeit nicht, das stimmt.

LESLIE: Ich sehe es so, dass der ganze physische Fokus bloß ein Spiel und nichts davon real ist. Nein, er ist real, weil ich das erschaffen habe, aber für die Essenz ist es ein Spiel, in der Art eines Schachspiels oder dergleichen, und ich partizipiere lediglich an diesem Spiel, zusammen mit allen Glaubenssätzen und dem ganzen Rest. Es ist bloß ein Spiel.

ELIAS: Es ist sozusagen ein Spiel, aber keine Illusion, durchaus real, ein Aufmerksamkeitsfokus und eine Erkundung des Selbst, des Bewusstseins, denn es ist die Handlung des Bewusstseins, sich selbst ständig zu erkunden und im Zustand des Werdens zu sein, weshalb Du Recht hast: Es ist ein Aufmerksamkeit Fokus und ein Spiel.

LESLIE: Die Essenz sehe ich als allwissend und all-intelligent. Mary sagte mir zwar, dass Du dies bereits beantwortet hast, aber ich muss Dich das trotzdem fragen: Warum assimiliert die Essenz bei unserem Tod nicht automatisch alles auf einen Schlag oder sortiert aus?

ELIAS: Ihr seid die ganze Essenz. Es geht nicht ums Aussortieren oder ums Assimilieren, denn Ihr assimiliert ständig in jedem Augenblick. Ihr seid ein Aufmerksamkeitsfokus, und Ihr seid die ganze Essenz und heuert alle Aktionen jetzt an. Es geht nicht um das, was Ihr zukünftig erschaffen würdet, denn Ihr erschafft es jetzt, doch Ihr erlaubt Euch, derzeit lediglich einen Aufmerksamskeitsfokus zu sehen.

LESLIE: Ist der Elias-Teil, der einst im physischen Fokus war, ist irgendein Teil von Dir immer noch in der Transition?

ELIAS: Sozusagen ja.

LESLIE: Aber nicht der, mit dem ich jetzt spreche.

ELIAS: Stimmt.

LESLIE: Ich und alle meine andern Fokusse sind Teil der Margaret-Essenz und von allem, was sie in anderen Dimensionen tut.

ELIAS: Das ist Dein ganzes gegenwärtiges Du. In diesem Augenblick sprichst Du mit einem Aufmerksamkeits-Aspekt, einem Aufmerksamkeits-Bereich der Elias-Essenz und beziehst die Interaktion mit der Gesamtessenz mit ein, denn auch Du bist Gesamtessenz, und die Gesamtessenz bezieht alles Bewusstsein mit ein. Es gibt kein Getrenntsein.

Als Elias bin ich eine Persönlichkeitsessenz, eine Energiedefinition des Bewusstseins, individuell und einzigartig, und ich kann Dir auch sagen, dass Du, wenn Du mit mir sprichst, mit Dir selbst sprichst, denn alles ist Bewusstsein und innerhalb des Bewusstseins oder der Essenz gibt es kein Getrenntsein.

Für Euch im physischen Fokus sind das verwirrende Bereiche, denn beim Übersetzen der Energie erschafft Ihr einen Euch vertrauten Denkprozess, in Verbindung mit dem, was Ihr in dieser physischen Dimension kennt. Weshalb alles, was ich Euch sage, über das filtriert wird, was Ihr kennt und womit Ihr in diesem Aufmerksamkeitsfokus in dieser bestimmten physischen Dimension vertraut seid. Doch über diesen Aufmerksamkeitsfokus hinaus gibt es auch die Gesamtheit der Essenz und des Bewusstseins, die nicht von Euch getrennt sind.

Es gibt also keine Elemente, die durch den Tod oder durch die Transition resorbiert werden müssten, und es wird keine Veränderung oder Assimilation geäußert, da Ihr alle dies Vorgänge bereits simultan vollbringt.

Sieh Dir Deinen physischen Körper mit allen Funktionen an, die er simultan zustande bringt und äußert. Sie alle sind eine Aufmerksamkeitsrichtung und ereignen sich simultan, und sie alle sind Du.

LESLIE: Okay. Wahrscheinlich muss ich zunächst alles auf Abstand halten, was ich derzeit noch nicht verstehen kann. Denn es nimmt meine Aufmerksamkeit von dem fort, worauf ich achtgeben muss, aber ich habe eine weitere Frage. Meiner Ansicht nach ist die Essenz all-wissend. Stimmt das?

ELIAS: Was ist all-wissend? (grinst)

LESLIE: Ich verstehe nicht, warum die Essenz das mit dem physischen Fokus und allen den anderen Dimensionen praktiziert.

ELIAS: Wenn die Essenzen oder das Bewusstsein gemäß Euren physischen Definitionen all-wissend wären, warum sollten sie dann erkunden?

LESLIE: Ah! Können wir für den Prozess des Werdens auch Lernprozess sagen?

ELIAS: Es ist kein Lernen, sondern ein Erkunden.

LESLIE: Oh. Ich glaube, das ist alles, worüber wir heute sprechen müssen, und ich denke, dass es viel zu tief reicht. Ich habe schon genug mit diesem Fokus zu tun. Aber es hat mir geholfen. Weißt Du, unsere Methoden sind schrecklich, aber zumindest habe ich jetzt einen Begriff dafür, nämlich Erkunden. Dieses Wort verstehe ich. Junge, Junge, das war vielleicht eine intensive Sitzung, nicht wahr?

ELIAS: Und Du hast viele Informationen, die Du assimilieren und mit denen Du üben kannst.

LESLIE: Während wir uns unterhalten, tun wir das mündlich, aber ist zugleich nicht auch ein Energie-Austausch im Gange?

ELIAS: Ja.

LESLIE: Deshalb sind die Informationen für mich glockenklar, während ich mit Dir sprechen, und dann fangen sie an, etwas zurückzuweichen. Verstehst Du, was ich damit sagen will?

ELIAS: Ja, es sind eine objektive und eine subjektive Interaktion im Gange, und ich heure einen Energieaustausch an, während wir miteinander sprechen.

LESLIE: Was mir hilft, die Informationen zu assimilieren?

ELIAS: Ja, temporär.

LESLIE: Das ist wahr, das weiß ich. Es ist wie bei den Träumen. Ein paar Tage lang ist es klar, und dann weicht es zurück, und man verliert es sozusagen.

ELIAS: Aber Du verlierst es nicht!

LESLIE: Okay, die technischen Details überlasse ich Dir.

ELIAS: Wir werden das Gespräch jetzt beenden, um Michael (Mary) eine Verschnaufpause zu offerieren. Ich ermutige Dich sehr, denn Du kommst mit dem Expandieren Deines Gewahrseins gut voran, und ganz in Einklang mit dieser Bewusstseinsumschaltung erlaubst Du Dir, die Informationen nicht nur zu assimilieren, sondern auch Deine Begriffe und damit Deine Realität neu zu definieren, und das ist dieser Vorgang der Bewusstseinsumschaltung.


Session 575
Friday, March 3, 2000