Elias: Sitzung 915 Natursymbolik, Gewitterwesen

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 915
"Nature Symbology"
Thursday, October 4, 2001 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Anjuli (Miranda)

(Ausschnitt)

ANJULI: Ich dachte mir, dass ich mich vielleicht in die Essenz-Familien-Situation meiner Eltern und Geschwister einfühlen kann, obwohl ich mich noch nicht viel damit beschäftigt habe. Ich sprach kurz mit Dir darüber, und inzwischen kommt ich dem etwas näher. Ich dachte mir, dass er möglicherweise den Borledim angehört, denn er denkt ständig an unsere Familie, die für ihn am wichtigsten ist.

ELIAS: Das ist seine Essenz-Familien-Ausrichtung.

ANJULI: Vieleicht Gramada als Künstler, denn er hat eine künstlerische Neigung, oder Reisender, nein Heiler, nein Lehrer?

ELIAS: Er gehört der Zuli-Essenzfamilie an.

ANJULI: Zuli? Das konnte ich nicht erspüren. Wie lautet sein Essenz-Name?

ELIAS: Quan Ti, Q-U-A-N T-I (KWAN TEE).

ANJULI: Ah, das klingt großartig, denn ich habe das Gefühl, dass ich mich mit seiner Essenz leichter verbinden kann, wenn ich ihren Namen kenne. Seitdem er die Alzheimer-Krankheit hat, hat er sich sehr verändert. Er ist unglaublich sanft und geduldig und akzeptiert alles. Meine Schwestern sagen, dass er aufgrund dieses Sanftmut fast wie ein Heiliger und ein gutes Beispiel für uns alle ist, und ich dacht über das nach, was Du gesagt hast, nämlich dass diese Krankheit ein anderer Bewusstseinszustand ist.

ELIAS: Durchaus. Eure Krankheitsdefinition sind sehr verzerrt, und wie gesagt ist diese gewählte Manifestation (Alzheimer) das Äußern der Transition im physischen Fokus.

ANJULI: Das ist interessant. Und natürlich erlebt meine Mutter Hand in Hand mit seiner Transition und seiner Veränderung ebenfalls viele Veränderungen. Ich denke, das sie gerade versucht, mit bestimmten Emotionen, hauptsächlich mit ihrem Zorn zurechtzukommen, denn Depression, das kennt sie bereits, aber bislang kannte sie noch keinen Zorn, oder sie hat ihn sich nicht gestattet. Stimmt es, dass sie…

ELIAS: Und was haben wir als Zorn/Wut/Ärger definiert?

ANJULI: Das dies etwas mit Duplizität zu tun hat?

ELIAS: Sozusagen. Aber das ist nicht das, was ich von Dir wissen will. Erlaube Dir zu erkennen, was mit der emotionalen Zornes-Kommunikation geäußert wird, nämlich dass der Betroffene ein Fehlen an Wahlmöglichkeiten äußert.

ANJULI: Oh! Ja, das stimmt bei ihr. Ich versuche ihre Essenzfamilie zu erspüren. Vielleicht Tumold/Borledim?

ELIAS: Sie gehört der Tumold Familie an und richtet sich in diesem Fokus an den Ilda aus.

ANJULI: Dann musst dieses Gefühl fehlender Auswahl für sie sehr schwer sein.

ELIAS: Ja.

ANJULI: Das werde ich meinen Schwestern mitteilen. Es ist insbesondere interessant, denn für meine Mutter ist es sehr schwer ist, nicht mehr verreisen zu können. Ihr Körper ist alt, und sie kann das Haus nicht verlassen. Wie lautet ihr Essenz-Name?

ELIAS: Birdeet, B-I-R-D-E-E-T (bur DEET).

ANJULI: Wenn Du die Essenz-Namen nennst, bewirkt das bei mir ein wirklich interessantes Gefühl.

Und was ist mit meiner jüngeren Schwester? Ich denke, entweder Vold als Essenz-Familien-Zugehörigkeit oder -Ausrichtung, und was sind noch einmal die Künstler, ja, vielleicht Gramada, Vold/Gramada oder umgekehrt.

ELIAS: Ja, sie gehört der Vold-Essenzfamilie an und richtet sich aus an den Sumari.

ANJULI: Auch die Sumari sind Künstler.

ELIAS: Stimmt.

ANJULI: Dort rührt also ihre Kunst her. Das hätte ich auch vermuten können, aber ich wagte nicht, es auszusprechen. Und wie lautet ihr Essenz-Name?

ELIAS: Phisca, P-H-I-S-C-A (FISS kah).

ANJULI: Sind meine Eltern und meine jüngere Schwester emotionale Fokusse?

ELIAS: Ja.

ANJULI: Und meine ältere Schwester ist wahrscheinlich denk-fokussiert?

ELIAS: Ja.

ANJULI: Und sie könnte Sumafi/Sumari oder Sumari/Sumafi sein?

ELIAS: Sumari/Sumafi.

ANJULI: Obwohl ich diesbezüglich noch etwas nervös bin, lerne ich das. Wenn ich mit so etwas anfange, bin ich immer ein bisschen nervös.

ELIAS: Und Du erlaubst Dir anzufangen, Deinen Eindrücken zu vertrauen.

ANJULI: Ja, und wir brauchen noch ihren Essenz-Namen.

ELIAS: Ophed, O-P-H-E-D, (oh FED).

ANJULI: Vielen Dank. Können wir mit meinen Erlebnissen und den Fragen dazu weitermachen? Ich dachte an manche Kindheits-Erlebnisse. Als ich meine Gefühle und Eindrücke aus der letzten Sitzung durchging, hatte ich den Eindruck, dass es auch um frühere Erlebnisse geht, aber es fühlte sich zeitlich nicht linear sondern so an, als ob ich sie aufrufen und auf neue Weise um mich herum organisieren würde, wie dass meine Aufmerksamkeit auf ihnen war, und sie da waren, und dass ich mich angesichts all dessen, worüber wir in der letzten Sitzung sprachen, in sie einfühlen und nun etwas hinzugefügt würde, oder dass ich sie anderes wahrnehme, so dass sie eine neue Wirkung für mich haben.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Möchtest Du ein Bespiel dafür haben, wie Du die Wahrnehmung bezüglich dieser Erlebnisse verändert hast?

ANJULI: Ja, ich habe das Gefühl, dass ich mich plötzlich viel mehr daran erinnere, dass ich schon mein ganzes Leben lang meiner Selbst gewahr war, und wie leicht es für mich war, in bestimmte subjektive Erfahrungen und Wahrnehmungen zu gehen, die nicht Teil der mich umgebenden Gesellschaft waren, ein generelle Gefühl von mehr Selbstvertrauen, wie plötzlich mehr über das zu entdecken, wie ich bin.

ELIAS: Stimmt.

ANJULI: Es wiederzuentdecken?

ELIAS: Stimmt und Dir eine neues Annehmens Deiner Wahrnehmung und Erlebnissen zu offerieren, statt sie zu kritisieren oder zu versuchen, Dich an der Massen-Äußerung zu orientieren und Dir die neue Erfahrung des Annehmens Deiner persönlichen Wahrnehmung zu gestatten.

ANJULI: Ja, ich erinnere mich, dass unsere Mutter uns in unserer frühen Kindheit im Gewitter sagte, dass die Engel im Himmel Ball spielen und ein Blitz anzeigt, das sie im Spiel erfolgreich waren, weil das Christkind dann ein Licht am Himmel entzündet. Und als Kind dachte ich, dass Gott sie wohl sehr liebt, weil sie soviel Krach machen dürfen. Und wenn die Erwachsenen Angst hatten oder umher rannten, war ich erstaunt, weil ich es doch als Spiel sah, über das ich nicht urteilte, wie dass es gut, schlecht oder erschreckend wäre.

ELIAS: Stimmt, und meine Freundin, es ist das, was DU erschaffen hast und nicht das, was Du als Geschenk von Deiner Mutter wahrgenommen hast.

ANJULI: Ja, ich erschuf, dass sie das sagte.

ELIAS: Ja.

ANJULI: Und wie habe ich das gemacht? Das heißt doch, dass sogar kleine Kinder nicht unbedingt an Massenglaubenssätzen partizipieren müssen und erschaffen können, wie sie erleben wollen.

ELIAS: Und durch das Erinnern dieser Kindheitserfahrung hast Du Dir die Erkenntnis gestattet, dass Du tatsächlich in jedem Alter Deine ganze Realität erschaffst.

ANJULI: Später in der Schule gab es etwas Ähnliches. Unser Pfarrer sagte uns, dass Gott allmächtig und allgegenwärtig ist, dass es den Teufel und eine Hölle gibt, und ich erinnern mich noch, wie verwundert ich war, da ich nicht gewusst hatte, dass Gott omnipräsent ist, denn dann muss der Teufel das auch sein, weshalb ich ihn das fragte, und er hatte keine Antwort. Für mich es ganz natürlich, dass es gegenüber von Gott nichts gibt.

ELIAS: Ha, ha, ha! Stimmt, denn Ihr seid die Äußerung Gottes und habt kein Gegenüber (You are correct, there is no opposite to you.)

ANJULI: Diese Erinnerung erstaunte mich etwas, denn ich erkannte, dass man auch als Kind ein solch klares Gefühl der Realität haben kann, selbst wenn alle etwas Anderes sagen, doch innerlich weiß man einfach wie sie ist.

ELIAS: Richtig.

Session 915 (Fortsetzung folgt)
Thursday, October 4, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 915 Natursymbolik

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ANJULI: Und dann habe ich noch eine Frage zu einem dreimal wiederkehrenden Traum in der Kindheit, den ich nie vergessen habe. Es ging um drei weiße Bären, die mich kannten, die wie Menschen aufrecht gingen und mir ein Gefühl von Schutz gaben. Da ich dies dreimal träumte, denke ich, dass das etwas mit meiner Beziehung mit mir selbst und meiner Essenz zu tun hat, und auch eine Verbindung zu anderen Essenzen repräsentieren könnte, beispielweise zu Dir, sogar schon in der Kindheit.

ELIAS: Ja, das stimmt.

ANJULI: Heißt das, dass Du schon die ganze Zeit bei mir warst?

ELIAS: Ja, das stimmt.

ANJULI: Als Teenager war ich in der Schule ziemlich unglücklich, aber ich hatte etwas ..., beispielsweise malte ich mir aus, eine Andere zu sein. Wir hatten eine Stunde, in der wir mit dem Zug durch den Wald fuhren, was mir viel Freude bereitete. Es war also nicht nur eine unerfreuliche Erfahrung, aber ich fühlte mich in der Schule nicht wohl und hat auch nicht das Gefühl, dass es eine Schule ist. Das war keine leichte Phase für mich.

Damals beobachte ich häufig die Natur, auch Gewitter. Ich beobachtete, wie sich zuerst die Hitze staut, dann kommt das Gewitter, die Bäume biegen sich und alles, was steif ist, fliegt fort und wird mitgerissen, weil es nicht mehr gebraucht wird, oder weil es nicht akzeptiert wird, oder … Nach dem Gewitter sind überall Wassertropfen, mit Millionen von Sonnen darin, und ich hatte wieder dieses Gefühl: „das ist es, wie das Leben ist“. Es ist egal, ob es nur regnet, ein Regenbogen folgt, oder ob die Hitze groß war, bevor die Zweige wegfliegen, oder was auch immer geschieht, und alles ist insgesamt schön und perfekt, und ich hatte das Gefühl, dass meine eigenen Gewitter, Probleme und Veränderungen und alle möglichen Emotionen dem gleich sind.

ELIAS: Ja, das stimmt. Auf kreative Weise offerierst Du Dir Symbolik, um Dich mittels eines effizienten Zugangswegs über Dich selbst zu informieren, mehr vertraut zu werden und diese innige Beziehung mit Dir selbst auf echt wertschätzende Weise zu erschaffen.

ANJULI: Und nun kommt die nächste hübsche Gewitter-Geschichte. Das war nach meiner Ashram-Phase, der Zeit mit meinem ersten Meister, wo ich bereits das Gefühl hatte, dass die Gruppe oder ihre religiösen und Duplizitäts-Glaubenssätze, die mit manchen der mich interessierenden Dingen verbunden waren, mich einschränkten. Anfangs war ich aufgrund der Gemeinschaft und dem Einsseins sehr begeistert, und später bin ich aus genau diesem Grund wieder gegangen. Dann gab es zwei Jahre lang eine große Transition für mich, als ich in einer Meditations-Akademie arbeitete.

Draußen war ein Gewitter, und ich meditierte. Ich hatte das Gefühl, dass … so dass ich ein Gewitter-Wesen herbeirief, das mich besuchte. Gewöhnlich würden Menschen sein Aussehen als hässlich oder beängstigend bezeichnen, aber für mich war es irgendwie fließend, und ich fand es schön für das, was es war und wie es sich äußerte. Ich hatte das Gefühl, dass es das spürte und Freude daran hatte. Es machte sich ein bisschen kleiner, so dass es ins Zimmer passte, denn es war sehr groß, was ich nicht mit meinen physischen sondern mit den inneren Augen sah.

Dann sprach es, und wir kommunizierten auf der Gefühlsebene. Ich fragt es, wie es sich fühlt, denn ich wollte wissen, wie es sich als Gewitter anfühlt, und ich gewann einige Eindrücke. Es war fast das Gefühl als ob ich mich daran erinnerte, ein Gefühl des erinnerten Einsseins … meine eigene Persönlichkeit zu vergessen und zu wissen, wie es ist, ein Gewitterwesen zu sein… Dann fragte ich es, wie es sich fühlt, wenn es als Blitz in andere Wesen einschlägt, die dann sterben. Es zeigt mir, dass manche Wesen nicht zu gehen wählen und deshalb einen Schimmer um sich herum aufweisen. Es ist ihre Entscheidungen, und es gibt Andere, die sich anders entscheiden. Ich lernte von ihm, dass es ihre Entscheidung und ihr Erschaffen ist. Ich hatte auch das Gefühl, dass dieses Wesen keine Emotionen kennt und das Verlassen des Körpers nicht als Tod, sondern als natürliche Transformation sieht.

Und dann änderte sich die Kommunikation, und ich war verwundert, weil das Wesen mir ein Erdbeben zeigte. Ich dachte, dass Gewitter-Wesen uns wohl keine Erdbeben zeigen, weshalb ich empfand, entweder mit einem anderen Wesen verbunden zu sein, oder dass es mir neue Gefühle dazu verschaffte, wer es war oder auch, dass noch andere Wesen zugegen waren. Das Wesen zeigte mir ein Erdbeben, und dabei gab es das gleiche Gefühl, und ich verstand, dass es das, was wir für eine Katastrophe halten, aus einer anderen Warte gesehen keine Katastrophe ist. Dann sah ich noch viele nicht-physische Wesen, die zugegen waren und es gab ein Gefühl oder ein gemeinsames Spiel zwischen denen, die sterben, denen, die überleben und den nicht-physischen Wesen sowie mit dem gesamten Ereignis selbst.

ELIAS: Meine Freundin, das alles ist Dein eigenes Erschaffen, ein Kommunikationsweg, der Dir ein objektive Verständnis vieler Konzept offeriert, über die wir sprechen. Du hast Du Dir die Manifestation Deiner eigenen Energie präsentiert, die Du als Symbol für Dich selbst in die Gestalt dieses Gewitter-Wesens übersetzt hast.

Du erlaubst Dir, Wahlmöglichkeiten zu erkennen, sowie dass alles eine Wahl ist und Du trotz der in Eurer physischen Dimension geäußerten Massen Glaubenssätze tatsächlich die Freiheit hast, wie Du Deine eigene Wahrnehmung beeinflusst und projizierst, und genau darum geht es.

Denn mit der Erkenntnis, dass Deine ganze Realität eine Schöpfung der individuellen Wahrnehmung ist, verschaffst Du Dir auch die Auswahl und kannst Deine Wahrnehmung vielfältig lenken. Sie beschränkt sich nicht auf Massen-Glaubenssatz-Äußerungen oder auf gesellschaftliche Glaubenssätze, was kein Identifizieren richtiger oder falscher Äußerungen wäre, sondern die Erkenntnis, dass das Dirigieren Deiner Wahrnehmung von Dir gewählt wird, was gewahrseinsmäßig ein großer Schritt voran ist.

ANJULI: Oh, es ist interessant, dass das alles mein Erschaffen war, denn als diese Vision endete, hatte ich das Gefühl wie „sieh mal, was jetzt passiert“ und es folgte ein Blitz und Donnerschlag, und dann schlug der Blitz ins elektrische System der Akademie ein. Wie habe ich das gemacht, oder wie ist das geschehen?

ELIAS: Wie jede Äußerung, die als kollektives Ereignis oder auch als Massenereignis erachtet werden könnte, erschaffen vielleicht Viele das Ereignis auf ähnliche Weise, aber Jeder erschafft das gesamte Ereignis auf seine eigen einzigartige Weise und partizipiert in unterschiedlichem Grad, abhängig von seiner Aufmerksamkeit bezüglich seiner Teilhabe. Jeder, auch Du, erschafft das Geschehen in Einklang mit seiner persönliche Bewegung und Richtung und dem, was es sich selbst beim momentan Erkunden seiner Richtung kommuniziert.

Mit Deiner Teilhabe an diesem Ereignis hat Du Dir nicht nur erlaubt, die Kraft und Stärke des Gewitters – einer Schöpfung und Äußerung von Dir – zu erkennen und Dir die tatsächliche Macht und Stärke Deiner Energie und Fähigkeiten zu validieren, sondern partizipierst auch an diesem physischen Ereignis, um zu erkennen, dass diese Macht wirklich und nicht imaginär ist.

Ich habe Euch schon wiederholt gesagt, dass die Imagination ganz real ist, doch die Meisten differenzieren immer noch zwischen dem, was sie als real, und dem, was sie als imaginär wahrnehmen. Du hast Dir erlaubt, Dir durch eine physischen Äußerung die Realität dessen zu demonstrieren, was Du Dir mittels dieses Wesens kommuniziert hast, das Du als etwas real, aber auch als imaginär wahrgenommen hast und beziehst deshalb die physische Demonstration mit ein, um Dir zu bestätigen, dass es real ist. Das war sehr kreativ. Ha, ha, ha.

Session 915 (Fortsetzung folgt)
Thursday, October 4, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 915 Natursymbolik, Gewitterwesen

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ANJULI: Etwas früher im selben Jahr hatte ich in einer Meditation das Gefühl, dass ich die Länder der Erde als Wesen mit ihren jeweiligen kollektiven Bewusstsein sah und dass China durch einen dunklen Wall von den Anderen getrennt war und um Hilfe bat, um sich mit den Anderen verbinden zu können. Ich versuchte, den Wall zu durchdringen, konnte es aber nicht. Und am nächsten Tag hörte ich von dem Ereignis am Platz des Himmlischen Friedens, wo auf die Studenten geschossen worden war. Hinterher ängstigte mich diese Erlebnis etwas und ich dachte über mich nach und hatte etwas Angst vor dem, was wir tun können.

ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du?

ANJULI: Damals urteilte ich ein bisschen über gut und böse und über das, was geschehen bzw. nicht geschehen sollte, und ich hatte auch das Gefühl, dass ich nicht hindurchdringen konnte, weil… Vielleicht lernte ich so, dass das nicht meine Aufgabe ist und dass sie… oh, das ist schwierig.

ELIAS: Lass uns das in Verbindung mit dem Gewitter-Wesen-Erlebnis betrachten, womit Du Dir ein Beispiel der Energie-Macht offeriert hast, doch bei diesem weiteren Erlebnis hattest Du Angst vor dieser Äußerung von Macht und Kraft.

ANJULI: Ja.

ELIAS: Du hast Dir ein weiteres Erlebnis offeriert, bei dem Du Deine Partizipation teilweise erkennst, aber Du hinterfragst Deine Verantwortung dabei. Du offerierst Dir die Chance, Deine persönlichen Glaubenssätze und das zu untersuchen, wie mühelos Du die Verantwortung für Andere übernimmst.

ANJULI: Heißt das, dass ich meine, verantwortlich für das zu sein, was Anderen geschieht?

ELIAS: Das heißt nicht, dass Du unbedingt meinst, für Andere verantwortlich zu sein, sondern Du offerierst Dir ein Beispiel dafür, wie leichthin Du oder Andere eine solche Verantwortlichkeit äußern können. Du zeigst Dir des klareren Verständnisses halber, wie leicht eine solche automatische Erwiderung erschaffen werden kann, was nicht heißt, das Du in diesem Augenblick unbedingt eine solche Handlung miteinbeziehst, sondern Du offerierst Dir ein Beispiel. um zu erkennen, wie leicht eine solche Verantwortlichkeit als automatisch Erwiderung geäußert werden kann. Verstehst Du mich?

ANJULI: Ich versuche es zu verstehen und denke, dass ich das später nochmals durchgehen muss, weil ich es nicht ganz verstanden habe.

ELIAS: Manchmal präsentiert Ihr Euch bestimmte beispielhafte Äußerungen, nicht unbedingt für Euer eigenes augenblickliches Erschaffen sondern als Informationen zu einem bestimmten Thema. Du sagst Dir nicht unbedingt, dass Du Dich verantwortlich fühlst fürs Erschaffen eines bestimmten Ereignisses, offerierst Dir jedoch ein Beispiel dafür, wie leicht dies geäußert werden kann. Mittels dieser Informationen hast Du ein Gewahrsein erschaffen, das Dir zu erkennen erlaubt, wenn Du solche automatischen Äußerungen miteinbeziehst und bietest Dir somit die Wahl, es nicht zu tun.

ANJULI: Ich denke, dass ich es jetzt verstanden habe.

Fünf Jahre vor dem Fall der Berliner Mauer meditierte ich und sah, wie die Mauer fiel und die Leute sich begegneten, und natürlich war ich sehr emotional, weinte und dachte nicht viel über das nach, was ich gesehen hatte, aber genau das geschah dann fünf Jahre später. Ich fragte mich, ob ich etwas aus der Zukunft sah, oder ob es so ist wie diese Gewitterwesen-Sache und mir zeigt, dass alles mein eigenes Erschaffen ist, und dass alles um mich herum, das, was ich für eine solide Realität halte, eine Art Video ist.

ELIAS: Du hast Beides geäußert und Dir auch mit diesem Erlebnis ein Fenster offeriert, um die Gleichzeitigkeit der Zeit zu sehen, denn mit dem Sehen dieses Ereignisses blickst Du nicht unbedingt in die Zukunft, sondern erlaubst Dir lediglich, den Trennungsschleier zu durchdringen und das zu sehen, was in einer anderen Jetzt-Äußerung geschieht.

Das ist so wie ich Euch sagte, dass die Bewusstseinsumschaltung zustande gebracht worden ist, doch in Eurer linearen Zeit seht Ihr, dass Ihr noch auf dem Weg zu ihrer Vollendung seid. Es ist die geäußerte linearen Zeit, weshalb die Bewusstseinsumschaltung in diesem Zeitbezugssystem noch nicht in Eure offiziell akzeptierte objektive Realität eingefügt wurde. Sie wird eingefügt, aber das vollständige Vollbringen wurde noch nicht eingefügt. Andererseits wurde es bereits vollbracht, denn innerhalb der simultanen Zeit ist es bereits vollbracht, ähnlich wie das Zulassen Deines Sehens dieses Ereignissen, das Du dann fünf Jahre später wieder siehst.

ANJULI: Da ist interessant. Ich denke, die Sitzungszeit ist fast vorüber. Ich habe noch tausend weitere Fragen, aber wir treffen uns Donnerstag nächster Woche wieder. Nach der letzten Sitzung träumte ich, dass Du mich besucht hast…

ELIAS: Stimmt.

ANJULI: Oh. Das dachte ich mir schon. Den Vorgang habe ich detailliert beobachtet. Ich lag im Bett, wo ich mich schlafend sah und fühlte, dass Du kommst. Zuerst spürte ich bloß eine Energie, was mich zunächst etwas überraschet und keinesfalls beunruhigte. Ich fühlte mich sehr gelassen und überließ mich dem Flow und ließ dies zu, und je mehr ich mich dafür öffnete, umso mehr fühlte ich, wie Du Dich manifestiert hast.

ELIAS: Stimmt, und wenn Du dies wählst, kannst du diesen Vorgang wieder miteinbeziehen.


Session 915
Thursday, October 4, 2001 (Private/Phone)