Elias: Sitzung 972 sprachliche Kommunikationen
Verfasst: 24 Sep 2021, 09:11
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 972
Sprachliche Kommunikationen
Tuesday, December 4, 2001 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Anjuli (Miranda)
ANJULI: Es geht um Kommunikation. Kurz vor der letzten Sitzung, ging mir auf der Heimfahrt vom Supermarkt pausenlos ein Schlager durch den Kopf, der dort abgespielt worden war, und ich dachte: „Das ist langweilig. Das will ich nicht haben“, und ich versuchte, an eine andere Musik zu denken. Dann stieg kaum erkennbare eine Emotion in mir auf, und ich erinnerte mich an das, was Du uns gesagt hast, und ich sah mir das an, dachte über meine Emotion nach und entdeckte etwas bezüglich dieses französischen Schlagers „Oh, Champs Elysee“ und fragte mich: „Was bedeutet das?“ Und plötzlich sah ich es aus eine anderen Perspektive und erkannte, dass ich Symbolik erschaffen hatte zum Thema „es gibt viele Kommunikationswege“.
Ich freute mich, dass ich dies und auch die Bedeutung von Wahrnehmung entdeckt hatte. Auf diese subtile Emotion hätte ich nicht hören müssen, aber ich tat es und freute mich übers Entdecken der Bedeutung der Wahrnehmung und dessen, was mir dies sagte, insbesondere, weil es in französischer Sprache war, und natürlich dachte ich dann an Dich.
ELIAS: Und Du hast Dir ein Beispiel über das Verändern Deiner Wahrnehmung offeriert!
ANJULI: Ja, es funktionierte definitiv und war sehr stark. Nach der letzten Sitzung ging es mir abends sowie morgens beim Erwachen im Halbschlaf ständig als erfreuliche Erinnerung durch den Kopf.
Dann gewann ich alle möglichen Einblicke in die von mir erschaffene Symbolik, insbesondere bezüglich der Fragen, die ich in der nächsten Sitzung an Dich richten wollte und entdeckte, dass es jetzt viel leichter für mich ist, mich in meine Gefühl, den Körper oder irgendwelche Kommunikationen einzufühlen und sie mit dem Symbol zu verbinden und herauszufinden, was ich mir selbst damit sagen will.
ELIAS: Ah! Und was hat Du Dir mit all diesen Kommunikationen offeriert?
ANJULI: Oft ging es um sprachliche Kommunikationen. Beispielsweise offerierte ich mir gestern eine Symbolik mit meiner Mutter. Sie kam zu mir hoch und sprach über ihre üblichen Probleme mit meinem Vater, der Alzheimer hat, und diesmal beobachtete ich mich selbst sowie das, wie ich mich aufs Selbst fokussiere. Ich sprach mit ihr, aber ich ließ mich nicht in ihre Probleme ziehen, und hinterher blieb ich gelassen, denn ich hatte mich weniger in ihre Energie hineinziehen lassen.
Später gab es noch ein Gefühl so als ob ich noch nicht … es war kein validierendes Gefühl und ich erkannte, dass es immer noch etwas gibt, was ich erst noch entdecken muss. Dann kam ein neues Gefühl hinzu, warum die Situation mit meiner Mutter und ihren Problemen immer noch wiederholt aufkommt, und ich dachte über das nach, worüber sie gesprochen hatte. Sie sprach über meinen Vater, sagte, dass er sich nicht äußert, nicht mehr klar und vollständig sprechen kann, worüber sie urteilte. Ich erinnerte mich daran, dass er in der Transition ist, was sie nicht versteht und deshalb verurteilt, und dass ich dies alles auch erschaffen habe. Es besagt also etwas über mich, dass ich in der Transition bin, sowie über sprachliche Kommunikationen und mein Begehren, vielleicht manchmal sprachliche Kommunikationen reduzieren zu wollen.
ELIAS: Und was hast Du Dir mit Deiner Symbolik bezüglich Deiner Mutter offeriert?
ANJULI: Dass es einen Teil in mir gibt, der über den Aspekt von mir urteilt, der einfach mitgehen will, wohin auch immer mich dieser Transitionzustand führt. Ist das möglich?
ELIAS: Ja. Und erlaubst Du Dir in Deiner Interaktion mit ihr ihre Äußerung an Dich in Bezug auf ihre (Ilda)Ausrichtung zu erkennen? Denn wenn Du nicht urteilst, wirst Du als ganz natürliches Nebenprodukt auch ihre Äußerung akzeptieren und klarer verstehen.
ANJULI: Ja, denn bislang hatte ich noch nicht verstanden, was Counterparts sind, und anhand einer der jüngsten Sitzungen habe ich verstanden, dass Ahmed (Joshua) und ich wahrscheinlich Counterparts sind. Stimmt das?
ELIAS: Ja.
ANJULI: Dann dachte ich über diese Counterpart-Sache und über meine Eltern nach, die auf manchen Gebieten völlig verschieden sind. Beispielweise ist mein Vater gerade jetzt fröhlicher und denkt positiver, und so war das schon sein ganzes Leben lang. Er kann sich auf andere Dinge fokussieren. Wenn er Probleme hat, fokussiert er etwas, vielleicht die Sonne, Bäume oder was auch immer, und meine Mutter ist ganz das Gegenteil davon. Sie ist depressiver und nimmt die Dinge ernster, und dann erkannte ich erstmals, dass beide in manche Bereichen Extreme äußern, und dass jeder von ihnen das Gegenteil des Anderen ist. Ist das ein natürlicher Counterpart-Vorgang?
ELIAS: Ja.
ANJULI: Daraus schloss ich, dass dies auch zutrifft auf meine Mutter und mich, die sich in diesen Aspekten auch völlig anders äußert als ich und fragte mich eine Weile: „Warum habe ich immer noch so viel mit ihren Depressionen zu tun?“ Ich dachte mir, dass ich vielleicht immer noch ein bisschen über sie urteile, und ich fragte mich, warum ich das erschaffe, da ich selbst keine Depressionen habe, vielleicht früher ein bisschen. Ich erkannte nicht, was das bedeutet, und dann entdeckte ich, dass ich vielleicht eine andere Wahrnehmungsweise entdecke, beispielsweise über meine Mutter die Realität oder auch Emotionen wahrzunehmen, so wie mein Vater dies über seinen Counterpart-Vorgang mit ihr tut, so dass ich es nicht selbst direkt, aber auf diese Weise erlebe.
ELIAS: Stimmt!
ANJULI: Tue ich dasselbe bei meiner jüngeren Schwester, ihrer Kunst und dem, wie sie sich extern äußert? Ist das auch irgendwie ein Counterpart-Vorgang, denn in der Vergangenheit standen wir uns sehr nahe?
ELIAS: Ja.
ANJULI: Auch heute erleben wir oft Ähnliches, obwohl sie christliche Bücher liest, während ich Deine Sitzungen lese, aber manchmal macht sie dieselben Erfahrung wie ich oder kommt zu den gleichen Schlussfolgerungen, weshalb ich dachte, dass das auch mit dieser Counterpart-Sache zu tun haben muss.
ELIAS: Teilweise, aber Du präsentierst Dir auch objektive Beweise, die Dir validieren, dass Jeder sich auf seine eigene einzigartige Weise in Verbindung mit seiner Wahrnehmung Informationen offeriert. Doch unabhängig von der Art und Weise, wie Ihr Euch Informationen offeriert, schreiten doch alle in Einklang mit dieser Bewusstseinsumschaltung voran.
ANJULI: Ja, das ist wahr. Das sehe ich. Früher war ich manchmal beeindruckt, wenn ich sah, wie sie einfach ihre Sache durchzieht und vielleicht etwas macht, was ich selbst nie gewählt hätte oder worüber ich sogar urteilte, und sie ist einfach vergnügt und mit sich selbst im Fluss. Ja, das stimmt.
Ich hatte ein ähnliches Gefühl bezüglich meiner anderen Schwester. Manchmal liest sie sogar die gleichen Blücher wie ich, aber wir unterhalten uns nicht darüber. Ist das dasselbe wie bei meiner jüngeren Schwester? Wenn ich früher mit ihr über meine Erlebnisse sprach oder ihr meine Sitzungen mit Dir gab, kritisiert sie sich selbst. Ich habe entdeckt, das wir diesbezüglich extrem verschieden sind, denn wenn ich höre, wenn Andere über ihre Erfolge und über wundervolle Themen oder Erlebnisse sprechen, ist das für mich inspirierend, und ich sage: „Oh, das ist möglich. Ich kann das auch tun“ oder „Oh, das ist toll. Ich selbst will das nicht tun, aber es ist großartig.“
In dieser Hinsicht ist sie anders als ich, und das gilt auch für die Depression meiner Mutter, worüber ich ein bisschen urteilte, weil ich es nicht wirklich verstehen konnte. Doch nun erkenne ich, dass es dasselbe ist, nämlich die volle Erlebnis-Palette zu haben. Man kann es so erleben wie ich es tue oder so, wie sie es tut.
ELIAS: Richtig. Aber das zwischen Euch ist kein Counterpart-Vorgang, doch Du erlaubst Dir, auf die Reflektion achtzugeben, die Du Dir über sie präsentierst, um Dir Informationen über Gleichheit und Verschiedenheit zu offerieren.
ANJULI: Ja, denn ich hatte nun entdeckt, dass es immer um Gleichsein und um Verschiedenheit geht, wann immer ich so etwas erschaffe, das ganz anders ist, als das, was ich selbst tun würde.
ELIAS: Stimmt, und wenn Du solche gleichen bzw. andersartige Äußerungen erkennst, Deine Aufmerksamkeit aufs Selbst richtest und die Äußerungen untersuchst, wirst Du mehr mit Dir selbst vertraut, fürchtest Dich weniger vor Verschiedenheit und fühlst Dich weniger davon bedroht.
ANJULI: Ja, es stimmt, dass das ein bisschen vorhanden war.
ELIAS: Und manchmal erkennst du vielleicht sogar, dass Du Deine Wahrnehmung auf eine Weise änderst, dass Gleichsein weniger, und dass Anderssein validierender ist.
ANJULI: Ja das ist wahr. Ich war mir nicht sicher, ob ich mir das zu erkennen erlauben kann. Aber das wäre ein Urteilen über Verschiedenheit, und wenn ich es so sehe, musss ich diesen Konflikt wegen der Erkenntnis nicht haben.
ELIAS: Stimmt.
ANJULI: Es geht also um Verspieltheit statt Ernsthaftigkeit?
ELIAS: Ja, denn wie gesagt sind Deine Äußerungen in Bezug auf Andere auch Reflektionen verschiedener Aspekte von Dir, weshalb Du sie urteilsfrei untersuchen und erkennen kannst, dass es lediglich von Glaubenssätzen beeinflusste Verschiedenheiten sind, und dass es keine Rolle spielt.
ANJULI: Ich erschaffe also dies alles, und manchmal spricht es als direkte Reflektion mit mir, und manchmal ist es abstrakter und ich muss eine Weile suchen, um zu entdecken, was ich es mir sagt und was ich erschaffen habe.
ELIAS: Ja, denn manche Äußerungen und Glaubenssätze, die Du entdecken kannst, liegen tiefer und sind weniger offensichtlich.
Wenn Ihr in der physischen Dimension versucht, Eure Glaubenssätze mittels der Reflektionen durch Andere zu untersuchen, neigt Ihr dazu, die externe Äußerung buchstäblich zu nehmen, statt das Abstrakte zu erkennen, und wenn Ihr dann Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst richtet, um es zu entdecken, geht Ihr davon aus, dass es genau das ist, was als objektive externe Symbolik geäußert worden war, was aber nicht immer der Fall sein muss. Denn die innere Äußerung mag anders sein, oder die Übersetzung der Symbolik kann anders generiert werden, während der beeinflussende Glaubenssatz oder Eure Assoziation dieselbe sein mögen. Deshalb stimmt es, dass manche Deiner Äußerungen mehr Untersuchen erforderlich machen können, da sie weniger offensichtlich sind.
ANJULI: Manchmal spricht mich etwas in Deiner Sitzung oder auch wenn ich beispielsweise eine Email bekomme direkt an, und ein anderes Mal brauch ich einen Tag oder eine Woche, bis es abstrakt wird und ich erkenne, warum oder was ich erschaffen habe, und ich würde es nicht unbedingt sprachlich formulieren können, aber ich fühle es.
ELIAS: Stimmt, und schließlich wird es für Dich offensichtlich.
Session 972 (fortsetzung folgt)
Tuesday, December 4, 2001 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Session 972
Sprachliche Kommunikationen
Tuesday, December 4, 2001 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Anjuli (Miranda)
ANJULI: Es geht um Kommunikation. Kurz vor der letzten Sitzung, ging mir auf der Heimfahrt vom Supermarkt pausenlos ein Schlager durch den Kopf, der dort abgespielt worden war, und ich dachte: „Das ist langweilig. Das will ich nicht haben“, und ich versuchte, an eine andere Musik zu denken. Dann stieg kaum erkennbare eine Emotion in mir auf, und ich erinnerte mich an das, was Du uns gesagt hast, und ich sah mir das an, dachte über meine Emotion nach und entdeckte etwas bezüglich dieses französischen Schlagers „Oh, Champs Elysee“ und fragte mich: „Was bedeutet das?“ Und plötzlich sah ich es aus eine anderen Perspektive und erkannte, dass ich Symbolik erschaffen hatte zum Thema „es gibt viele Kommunikationswege“.
Ich freute mich, dass ich dies und auch die Bedeutung von Wahrnehmung entdeckt hatte. Auf diese subtile Emotion hätte ich nicht hören müssen, aber ich tat es und freute mich übers Entdecken der Bedeutung der Wahrnehmung und dessen, was mir dies sagte, insbesondere, weil es in französischer Sprache war, und natürlich dachte ich dann an Dich.
ELIAS: Und Du hast Dir ein Beispiel über das Verändern Deiner Wahrnehmung offeriert!
ANJULI: Ja, es funktionierte definitiv und war sehr stark. Nach der letzten Sitzung ging es mir abends sowie morgens beim Erwachen im Halbschlaf ständig als erfreuliche Erinnerung durch den Kopf.
Dann gewann ich alle möglichen Einblicke in die von mir erschaffene Symbolik, insbesondere bezüglich der Fragen, die ich in der nächsten Sitzung an Dich richten wollte und entdeckte, dass es jetzt viel leichter für mich ist, mich in meine Gefühl, den Körper oder irgendwelche Kommunikationen einzufühlen und sie mit dem Symbol zu verbinden und herauszufinden, was ich mir selbst damit sagen will.
ELIAS: Ah! Und was hat Du Dir mit all diesen Kommunikationen offeriert?
ANJULI: Oft ging es um sprachliche Kommunikationen. Beispielsweise offerierte ich mir gestern eine Symbolik mit meiner Mutter. Sie kam zu mir hoch und sprach über ihre üblichen Probleme mit meinem Vater, der Alzheimer hat, und diesmal beobachtete ich mich selbst sowie das, wie ich mich aufs Selbst fokussiere. Ich sprach mit ihr, aber ich ließ mich nicht in ihre Probleme ziehen, und hinterher blieb ich gelassen, denn ich hatte mich weniger in ihre Energie hineinziehen lassen.
Später gab es noch ein Gefühl so als ob ich noch nicht … es war kein validierendes Gefühl und ich erkannte, dass es immer noch etwas gibt, was ich erst noch entdecken muss. Dann kam ein neues Gefühl hinzu, warum die Situation mit meiner Mutter und ihren Problemen immer noch wiederholt aufkommt, und ich dachte über das nach, worüber sie gesprochen hatte. Sie sprach über meinen Vater, sagte, dass er sich nicht äußert, nicht mehr klar und vollständig sprechen kann, worüber sie urteilte. Ich erinnerte mich daran, dass er in der Transition ist, was sie nicht versteht und deshalb verurteilt, und dass ich dies alles auch erschaffen habe. Es besagt also etwas über mich, dass ich in der Transition bin, sowie über sprachliche Kommunikationen und mein Begehren, vielleicht manchmal sprachliche Kommunikationen reduzieren zu wollen.
ELIAS: Und was hast Du Dir mit Deiner Symbolik bezüglich Deiner Mutter offeriert?
ANJULI: Dass es einen Teil in mir gibt, der über den Aspekt von mir urteilt, der einfach mitgehen will, wohin auch immer mich dieser Transitionzustand führt. Ist das möglich?
ELIAS: Ja. Und erlaubst Du Dir in Deiner Interaktion mit ihr ihre Äußerung an Dich in Bezug auf ihre (Ilda)Ausrichtung zu erkennen? Denn wenn Du nicht urteilst, wirst Du als ganz natürliches Nebenprodukt auch ihre Äußerung akzeptieren und klarer verstehen.
ANJULI: Ja, denn bislang hatte ich noch nicht verstanden, was Counterparts sind, und anhand einer der jüngsten Sitzungen habe ich verstanden, dass Ahmed (Joshua) und ich wahrscheinlich Counterparts sind. Stimmt das?
ELIAS: Ja.
ANJULI: Dann dachte ich über diese Counterpart-Sache und über meine Eltern nach, die auf manchen Gebieten völlig verschieden sind. Beispielweise ist mein Vater gerade jetzt fröhlicher und denkt positiver, und so war das schon sein ganzes Leben lang. Er kann sich auf andere Dinge fokussieren. Wenn er Probleme hat, fokussiert er etwas, vielleicht die Sonne, Bäume oder was auch immer, und meine Mutter ist ganz das Gegenteil davon. Sie ist depressiver und nimmt die Dinge ernster, und dann erkannte ich erstmals, dass beide in manche Bereichen Extreme äußern, und dass jeder von ihnen das Gegenteil des Anderen ist. Ist das ein natürlicher Counterpart-Vorgang?
ELIAS: Ja.
ANJULI: Daraus schloss ich, dass dies auch zutrifft auf meine Mutter und mich, die sich in diesen Aspekten auch völlig anders äußert als ich und fragte mich eine Weile: „Warum habe ich immer noch so viel mit ihren Depressionen zu tun?“ Ich dachte mir, dass ich vielleicht immer noch ein bisschen über sie urteile, und ich fragte mich, warum ich das erschaffe, da ich selbst keine Depressionen habe, vielleicht früher ein bisschen. Ich erkannte nicht, was das bedeutet, und dann entdeckte ich, dass ich vielleicht eine andere Wahrnehmungsweise entdecke, beispielsweise über meine Mutter die Realität oder auch Emotionen wahrzunehmen, so wie mein Vater dies über seinen Counterpart-Vorgang mit ihr tut, so dass ich es nicht selbst direkt, aber auf diese Weise erlebe.
ELIAS: Stimmt!
ANJULI: Tue ich dasselbe bei meiner jüngeren Schwester, ihrer Kunst und dem, wie sie sich extern äußert? Ist das auch irgendwie ein Counterpart-Vorgang, denn in der Vergangenheit standen wir uns sehr nahe?
ELIAS: Ja.
ANJULI: Auch heute erleben wir oft Ähnliches, obwohl sie christliche Bücher liest, während ich Deine Sitzungen lese, aber manchmal macht sie dieselben Erfahrung wie ich oder kommt zu den gleichen Schlussfolgerungen, weshalb ich dachte, dass das auch mit dieser Counterpart-Sache zu tun haben muss.
ELIAS: Teilweise, aber Du präsentierst Dir auch objektive Beweise, die Dir validieren, dass Jeder sich auf seine eigene einzigartige Weise in Verbindung mit seiner Wahrnehmung Informationen offeriert. Doch unabhängig von der Art und Weise, wie Ihr Euch Informationen offeriert, schreiten doch alle in Einklang mit dieser Bewusstseinsumschaltung voran.
ANJULI: Ja, das ist wahr. Das sehe ich. Früher war ich manchmal beeindruckt, wenn ich sah, wie sie einfach ihre Sache durchzieht und vielleicht etwas macht, was ich selbst nie gewählt hätte oder worüber ich sogar urteilte, und sie ist einfach vergnügt und mit sich selbst im Fluss. Ja, das stimmt.
Ich hatte ein ähnliches Gefühl bezüglich meiner anderen Schwester. Manchmal liest sie sogar die gleichen Blücher wie ich, aber wir unterhalten uns nicht darüber. Ist das dasselbe wie bei meiner jüngeren Schwester? Wenn ich früher mit ihr über meine Erlebnisse sprach oder ihr meine Sitzungen mit Dir gab, kritisiert sie sich selbst. Ich habe entdeckt, das wir diesbezüglich extrem verschieden sind, denn wenn ich höre, wenn Andere über ihre Erfolge und über wundervolle Themen oder Erlebnisse sprechen, ist das für mich inspirierend, und ich sage: „Oh, das ist möglich. Ich kann das auch tun“ oder „Oh, das ist toll. Ich selbst will das nicht tun, aber es ist großartig.“
In dieser Hinsicht ist sie anders als ich, und das gilt auch für die Depression meiner Mutter, worüber ich ein bisschen urteilte, weil ich es nicht wirklich verstehen konnte. Doch nun erkenne ich, dass es dasselbe ist, nämlich die volle Erlebnis-Palette zu haben. Man kann es so erleben wie ich es tue oder so, wie sie es tut.
ELIAS: Richtig. Aber das zwischen Euch ist kein Counterpart-Vorgang, doch Du erlaubst Dir, auf die Reflektion achtzugeben, die Du Dir über sie präsentierst, um Dir Informationen über Gleichheit und Verschiedenheit zu offerieren.
ANJULI: Ja, denn ich hatte nun entdeckt, dass es immer um Gleichsein und um Verschiedenheit geht, wann immer ich so etwas erschaffe, das ganz anders ist, als das, was ich selbst tun würde.
ELIAS: Stimmt, und wenn Du solche gleichen bzw. andersartige Äußerungen erkennst, Deine Aufmerksamkeit aufs Selbst richtest und die Äußerungen untersuchst, wirst Du mehr mit Dir selbst vertraut, fürchtest Dich weniger vor Verschiedenheit und fühlst Dich weniger davon bedroht.
ANJULI: Ja, es stimmt, dass das ein bisschen vorhanden war.
ELIAS: Und manchmal erkennst du vielleicht sogar, dass Du Deine Wahrnehmung auf eine Weise änderst, dass Gleichsein weniger, und dass Anderssein validierender ist.
ANJULI: Ja das ist wahr. Ich war mir nicht sicher, ob ich mir das zu erkennen erlauben kann. Aber das wäre ein Urteilen über Verschiedenheit, und wenn ich es so sehe, musss ich diesen Konflikt wegen der Erkenntnis nicht haben.
ELIAS: Stimmt.
ANJULI: Es geht also um Verspieltheit statt Ernsthaftigkeit?
ELIAS: Ja, denn wie gesagt sind Deine Äußerungen in Bezug auf Andere auch Reflektionen verschiedener Aspekte von Dir, weshalb Du sie urteilsfrei untersuchen und erkennen kannst, dass es lediglich von Glaubenssätzen beeinflusste Verschiedenheiten sind, und dass es keine Rolle spielt.
ANJULI: Ich erschaffe also dies alles, und manchmal spricht es als direkte Reflektion mit mir, und manchmal ist es abstrakter und ich muss eine Weile suchen, um zu entdecken, was ich es mir sagt und was ich erschaffen habe.
ELIAS: Ja, denn manche Äußerungen und Glaubenssätze, die Du entdecken kannst, liegen tiefer und sind weniger offensichtlich.
Wenn Ihr in der physischen Dimension versucht, Eure Glaubenssätze mittels der Reflektionen durch Andere zu untersuchen, neigt Ihr dazu, die externe Äußerung buchstäblich zu nehmen, statt das Abstrakte zu erkennen, und wenn Ihr dann Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst richtet, um es zu entdecken, geht Ihr davon aus, dass es genau das ist, was als objektive externe Symbolik geäußert worden war, was aber nicht immer der Fall sein muss. Denn die innere Äußerung mag anders sein, oder die Übersetzung der Symbolik kann anders generiert werden, während der beeinflussende Glaubenssatz oder Eure Assoziation dieselbe sein mögen. Deshalb stimmt es, dass manche Deiner Äußerungen mehr Untersuchen erforderlich machen können, da sie weniger offensichtlich sind.
ANJULI: Manchmal spricht mich etwas in Deiner Sitzung oder auch wenn ich beispielsweise eine Email bekomme direkt an, und ein anderes Mal brauch ich einen Tag oder eine Woche, bis es abstrakt wird und ich erkenne, warum oder was ich erschaffen habe, und ich würde es nicht unbedingt sprachlich formulieren können, aber ich fühle es.
ELIAS: Stimmt, und schließlich wird es für Dich offensichtlich.
Session 972 (fortsetzung folgt)
Tuesday, December 4, 2001 (Private/Phone)