Elias: Sitzung 972 sprachliche Kommunikationen

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 972
Sprachliche Kommunikationen
Tuesday, December 4, 2001 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Anjuli (Miranda)

ANJULI: Es geht um Kommunikation. Kurz vor der letzten Sitzung, ging mir auf der Heimfahrt vom Supermarkt pausenlos ein Schlager durch den Kopf, der dort abgespielt worden war, und ich dachte: „Das ist langweilig. Das will ich nicht haben“, und ich versuchte, an eine andere Musik zu denken. Dann stieg kaum erkennbare eine Emotion in mir auf, und ich erinnerte mich an das, was Du uns gesagt hast, und ich sah mir das an, dachte über meine Emotion nach und entdeckte etwas bezüglich dieses französischen Schlagers „Oh, Champs Elysee“ und fragte mich: „Was bedeutet das?“ Und plötzlich sah ich es aus eine anderen Perspektive und erkannte, dass ich Symbolik erschaffen hatte zum Thema „es gibt viele Kommunikationswege“.

Ich freute mich, dass ich dies und auch die Bedeutung von Wahrnehmung entdeckt hatte. Auf diese subtile Emotion hätte ich nicht hören müssen, aber ich tat es und freute mich übers Entdecken der Bedeutung der Wahrnehmung und dessen, was mir dies sagte, insbesondere, weil es in französischer Sprache war, und natürlich dachte ich dann an Dich.

ELIAS: Und Du hast Dir ein Beispiel über das Verändern Deiner Wahrnehmung offeriert!

ANJULI: Ja, es funktionierte definitiv und war sehr stark. Nach der letzten Sitzung ging es mir abends sowie morgens beim Erwachen im Halbschlaf ständig als erfreuliche Erinnerung durch den Kopf.

Dann gewann ich alle möglichen Einblicke in die von mir erschaffene Symbolik, insbesondere bezüglich der Fragen, die ich in der nächsten Sitzung an Dich richten wollte und entdeckte, dass es jetzt viel leichter für mich ist, mich in meine Gefühl, den Körper oder irgendwelche Kommunikationen einzufühlen und sie mit dem Symbol zu verbinden und herauszufinden, was ich mir selbst damit sagen will.

ELIAS: Ah! Und was hat Du Dir mit all diesen Kommunikationen offeriert?

ANJULI: Oft ging es um sprachliche Kommunikationen. Beispielsweise offerierte ich mir gestern eine Symbolik mit meiner Mutter. Sie kam zu mir hoch und sprach über ihre üblichen Probleme mit meinem Vater, der Alzheimer hat, und diesmal beobachtete ich mich selbst sowie das, wie ich mich aufs Selbst fokussiere. Ich sprach mit ihr, aber ich ließ mich nicht in ihre Probleme ziehen, und hinterher blieb ich gelassen, denn ich hatte mich weniger in ihre Energie hineinziehen lassen.

Später gab es noch ein Gefühl so als ob ich noch nicht … es war kein validierendes Gefühl und ich erkannte, dass es immer noch etwas gibt, was ich erst noch entdecken muss. Dann kam ein neues Gefühl hinzu, warum die Situation mit meiner Mutter und ihren Problemen immer noch wiederholt aufkommt, und ich dachte über das nach, worüber sie gesprochen hatte. Sie sprach über meinen Vater, sagte, dass er sich nicht äußert, nicht mehr klar und vollständig sprechen kann, worüber sie urteilte. Ich erinnerte mich daran, dass er in der Transition ist, was sie nicht versteht und deshalb verurteilt, und dass ich dies alles auch erschaffen habe. Es besagt also etwas über mich, dass ich in der Transition bin, sowie über sprachliche Kommunikationen und mein Begehren, vielleicht manchmal sprachliche Kommunikationen reduzieren zu wollen.

ELIAS: Und was hast Du Dir mit Deiner Symbolik bezüglich Deiner Mutter offeriert?

ANJULI: Dass es einen Teil in mir gibt, der über den Aspekt von mir urteilt, der einfach mitgehen will, wohin auch immer mich dieser Transitionzustand führt. Ist das möglich?

ELIAS: Ja. Und erlaubst Du Dir in Deiner Interaktion mit ihr ihre Äußerung an Dich in Bezug auf ihre (Ilda)Ausrichtung zu erkennen? Denn wenn Du nicht urteilst, wirst Du als ganz natürliches Nebenprodukt auch ihre Äußerung akzeptieren und klarer verstehen.

ANJULI: Ja, denn bislang hatte ich noch nicht verstanden, was Counterparts sind, und anhand einer der jüngsten Sitzungen habe ich verstanden, dass Ahmed (Joshua) und ich wahrscheinlich Counterparts sind. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

ANJULI: Dann dachte ich über diese Counterpart-Sache und über meine Eltern nach, die auf manchen Gebieten völlig verschieden sind. Beispielweise ist mein Vater gerade jetzt fröhlicher und denkt positiver, und so war das schon sein ganzes Leben lang. Er kann sich auf andere Dinge fokussieren. Wenn er Probleme hat, fokussiert er etwas, vielleicht die Sonne, Bäume oder was auch immer, und meine Mutter ist ganz das Gegenteil davon. Sie ist depressiver und nimmt die Dinge ernster, und dann erkannte ich erstmals, dass beide in manche Bereichen Extreme äußern, und dass jeder von ihnen das Gegenteil des Anderen ist. Ist das ein natürlicher Counterpart-Vorgang?

ELIAS: Ja.

ANJULI: Daraus schloss ich, dass dies auch zutrifft auf meine Mutter und mich, die sich in diesen Aspekten auch völlig anders äußert als ich und fragte mich eine Weile: „Warum habe ich immer noch so viel mit ihren Depressionen zu tun?“ Ich dachte mir, dass ich vielleicht immer noch ein bisschen über sie urteile, und ich fragte mich, warum ich das erschaffe, da ich selbst keine Depressionen habe, vielleicht früher ein bisschen. Ich erkannte nicht, was das bedeutet, und dann entdeckte ich, dass ich vielleicht eine andere Wahrnehmungsweise entdecke, beispielsweise über meine Mutter die Realität oder auch Emotionen wahrzunehmen, so wie mein Vater dies über seinen Counterpart-Vorgang mit ihr tut, so dass ich es nicht selbst direkt, aber auf diese Weise erlebe.

ELIAS: Stimmt!

ANJULI: Tue ich dasselbe bei meiner jüngeren Schwester, ihrer Kunst und dem, wie sie sich extern äußert? Ist das auch irgendwie ein Counterpart-Vorgang, denn in der Vergangenheit standen wir uns sehr nahe?

ELIAS: Ja.

ANJULI: Auch heute erleben wir oft Ähnliches, obwohl sie christliche Bücher liest, während ich Deine Sitzungen lese, aber manchmal macht sie dieselben Erfahrung wie ich oder kommt zu den gleichen Schlussfolgerungen, weshalb ich dachte, dass das auch mit dieser Counterpart-Sache zu tun haben muss.

ELIAS: Teilweise, aber Du präsentierst Dir auch objektive Beweise, die Dir validieren, dass Jeder sich auf seine eigene einzigartige Weise in Verbindung mit seiner Wahrnehmung Informationen offeriert. Doch unabhängig von der Art und Weise, wie Ihr Euch Informationen offeriert, schreiten doch alle in Einklang mit dieser Bewusstseinsumschaltung voran.

ANJULI: Ja, das ist wahr. Das sehe ich. Früher war ich manchmal beeindruckt, wenn ich sah, wie sie einfach ihre Sache durchzieht und vielleicht etwas macht, was ich selbst nie gewählt hätte oder worüber ich sogar urteilte, und sie ist einfach vergnügt und mit sich selbst im Fluss. Ja, das stimmt.

Ich hatte ein ähnliches Gefühl bezüglich meiner anderen Schwester. Manchmal liest sie sogar die gleichen Blücher wie ich, aber wir unterhalten uns nicht darüber. Ist das dasselbe wie bei meiner jüngeren Schwester? Wenn ich früher mit ihr über meine Erlebnisse sprach oder ihr meine Sitzungen mit Dir gab, kritisiert sie sich selbst. Ich habe entdeckt, das wir diesbezüglich extrem verschieden sind, denn wenn ich höre, wenn Andere über ihre Erfolge und über wundervolle Themen oder Erlebnisse sprechen, ist das für mich inspirierend, und ich sage: „Oh, das ist möglich. Ich kann das auch tun“ oder „Oh, das ist toll. Ich selbst will das nicht tun, aber es ist großartig.“

In dieser Hinsicht ist sie anders als ich, und das gilt auch für die Depression meiner Mutter, worüber ich ein bisschen urteilte, weil ich es nicht wirklich verstehen konnte. Doch nun erkenne ich, dass es dasselbe ist, nämlich die volle Erlebnis-Palette zu haben. Man kann es so erleben wie ich es tue oder so, wie sie es tut.

ELIAS: Richtig. Aber das zwischen Euch ist kein Counterpart-Vorgang, doch Du erlaubst Dir, auf die Reflektion achtzugeben, die Du Dir über sie präsentierst, um Dir Informationen über Gleichheit und Verschiedenheit zu offerieren.

ANJULI: Ja, denn ich hatte nun entdeckt, dass es immer um Gleichsein und um Verschiedenheit geht, wann immer ich so etwas erschaffe, das ganz anders ist, als das, was ich selbst tun würde.

ELIAS: Stimmt, und wenn Du solche gleichen bzw. andersartige Äußerungen erkennst, Deine Aufmerksamkeit aufs Selbst richtest und die Äußerungen untersuchst, wirst Du mehr mit Dir selbst vertraut, fürchtest Dich weniger vor Verschiedenheit und fühlst Dich weniger davon bedroht.

ANJULI: Ja, es stimmt, dass das ein bisschen vorhanden war.

ELIAS: Und manchmal erkennst du vielleicht sogar, dass Du Deine Wahrnehmung auf eine Weise änderst, dass Gleichsein weniger, und dass Anderssein validierender ist.

ANJULI: Ja das ist wahr. Ich war mir nicht sicher, ob ich mir das zu erkennen erlauben kann. Aber das wäre ein Urteilen über Verschiedenheit, und wenn ich es so sehe, musss ich diesen Konflikt wegen der Erkenntnis nicht haben.

ELIAS: Stimmt.

ANJULI: Es geht also um Verspieltheit statt Ernsthaftigkeit?

ELIAS: Ja, denn wie gesagt sind Deine Äußerungen in Bezug auf Andere auch Reflektionen verschiedener Aspekte von Dir, weshalb Du sie urteilsfrei untersuchen und erkennen kannst, dass es lediglich von Glaubenssätzen beeinflusste Verschiedenheiten sind, und dass es keine Rolle spielt.

ANJULI: Ich erschaffe also dies alles, und manchmal spricht es als direkte Reflektion mit mir, und manchmal ist es abstrakter und ich muss eine Weile suchen, um zu entdecken, was ich es mir sagt und was ich erschaffen habe.

ELIAS: Ja, denn manche Äußerungen und Glaubenssätze, die Du entdecken kannst, liegen tiefer und sind weniger offensichtlich.

Wenn Ihr in der physischen Dimension versucht, Eure Glaubenssätze mittels der Reflektionen durch Andere zu untersuchen, neigt Ihr dazu, die externe Äußerung buchstäblich zu nehmen, statt das Abstrakte zu erkennen, und wenn Ihr dann Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst richtet, um es zu entdecken, geht Ihr davon aus, dass es genau das ist, was als objektive externe Symbolik geäußert worden war, was aber nicht immer der Fall sein muss. Denn die innere Äußerung mag anders sein, oder die Übersetzung der Symbolik kann anders generiert werden, während der beeinflussende Glaubenssatz oder Eure Assoziation dieselbe sein mögen. Deshalb stimmt es, dass manche Deiner Äußerungen mehr Untersuchen erforderlich machen können, da sie weniger offensichtlich sind.

ANJULI: Manchmal spricht mich etwas in Deiner Sitzung oder auch wenn ich beispielsweise eine Email bekomme direkt an, und ein anderes Mal brauch ich einen Tag oder eine Woche, bis es abstrakt wird und ich erkenne, warum oder was ich erschaffen habe, und ich würde es nicht unbedingt sprachlich formulieren können, aber ich fühle es.

ELIAS: Stimmt, und schließlich wird es für Dich offensichtlich.

Session 972 (fortsetzung folgt)
Tuesday, December 4, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 972 sprachliche Kommunikationen

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ANJULI: Zu Beginn der letzten Sitzung (970 viewtopic.php?f=13&t=1343&p=25750&hilit ... erk#p25750 ) sprachen wir darüber, dass ich diese Symbolik der Glaubessätze und das Freisetzen der Vögel aus dem Käfig in meinem Buch erschuf und dabei immer mehr Glaubenssätze entdeckte, und ich versuchte, Dir das zu erklären, und Du hast mir später diese Feuerwerks-Sache gesagt. Ich hatte von einem Explosionsgefühl gesprochen. Während ich versuchte, ein passendes Wort zu finden, dachte ich nicht nach. Und dann erlebte ich wieder, dass ich etwas außerhalb der sprachlichen Kommunikation fühlte, und ich spürte, wie frei unsere Äußerung ist, wenn wir das nicht brauchen, wenn ich außerhalb davon bin, und wie herausfordernd es sein kann, eine sprachliche Formulierung für das zu finden, was ich sagen will. Als ich das passende Wort nicht finden konnte und Du von einem Feuerwerk sprachst, das war so befreiend und auch interessant wegen dieses Augenblicks außerhalb der sprachlichen Kommunikation. (gekürzt)

ELIAS: Das verstehe ich. Wenn Ihr diese innere Erkundungsreise beginnt und anfangt, Eure Aufmerksamkeit echt aufs Selbst zu richten, geschieht es oft, dass Eure Aufmerksamkeit sich mehr aufs Anhören Eurer eigenen Kommunikationen an Euch selbst richtet, die nicht unbedingt sprachlich geäußert werden. Weshalb Viele in ihren Kommunikationen mit sich selbst sowie den objektiven sprachlichen Interaktionen mit Anderen einen vorübergehenden Rückzug und Phasen erleben, in denen es ihnen schwer fällt, mit Anderen sprachlich zu kommunizieren.

ANJULI: Ja, das war Teil meiner Bilderwelt am Morgen nach der Sitzung. In meinem Buch kann Runi dann auch nicht sprechen, ist stumm und ganz nach innen ausgerichtet. Sie fokussiert sich ganz aufs Selbst und interagiert bloß innerlich subjektiv mit Inmi. Dies Phasen nutzt sie, um ihr Gleichgewicht zu finden, wenn ihre Gefühle durch eine subjektive, ins objektive übersetzte Erfahrung oder in Gruppenerfahrungen herausgefordert wurden.

ELIAS: Stimmt, und nach dieser vorübergehende Phase, in der Du mit der sprachlichen Kommunikation ringst, wirst Du erkennen, dass die objektive sprachliche Kommunikation oft unnötig ist, und dass Du Dich in diesem Wissen wohlfühlen und Dir erlauben kannst, Dich nicht unbedingt durch ständige sprachliche Kommunikationen zu äußern. Und wenn Du dann immer mehr mit Dir selbst vertraut wirst und Dich als Selbst immer behaglicher fühlst, wirst Du Dir auch erlauben, sprachliche Kommunikationen effizienter miteinzubeziehen, wenn Du dies tun willst.

ANJULI: Das ist toll, den ich erwog schon eine Sitzungspause, weil ich mich mehr fokussieren will auf … Ich spüre, dass eine Zeit naht, in der ich mir erlaube, mich von der sprachlichen Kommunikation, einschließlich der mit Dir zu entfernen, und nun sehe ich, dass für mich etwas Neues beginnt. So zu sprechen, das macht mir Freude. Ich habe auch das Gefühl, dass ich das früher viel wichtiger, realer bzw. klarer hielt als innere Kommunikationen, was sich nun ändert, und für mich ist das faszinierend. Doch das ist immer noch etwas das Gefühl vorhanden, dass die objektive Interaktion realer ist, obwohl ich weiß, dass das nicht stimmt.

ELIAS: Verstanden. Meine Freundin, es spielt keine Rolle, denn Du übst und experimentierst, und eine Kommunikationsweise ist nicht besser als die Andere. Es geht darum, dass Du Freude an Deiner Kommunikationsmethode hast.

ANJULI: Stimmt. Einfach das tun, was Freude macht. Als ich mir die Sitzung ansah, erlebte ich es so, wie dass wir eine sprachliche Kommunikation hatten, doch ich fühlte ich irgendwie draußen, entweder außerhalb der physischen Dimension, oder ich beobachtete dies und fühlte mich nicht … ich fühlte mich anders.

ELIAS: Das verstehe ich, denn Du fängst an, Deine Aufmerksamkeit umzuleiten (to divert) und bewegst sie hin und her. Durch weiteres Experimentieren kannst Du versiert werden im Simultan-Achtgeben sowohl auf objektive als auch auf subjektive Interaktionen. Weil Du noch nicht ganz damit vertraut bist, geht Deine Aufmerksamkeit ständig hin und her, und Du achtest im einen Augenblick auf die subjektive, im Anderen auf die objektive Interaktion, weshalb es sich anders anfühlt, da Du auf zwei Vorgänge achtest, die miteinander in Harmonie sind, aber unterschiedlich geäußert werden. Doch dank Übung und Praxis wird Du Dir schließlich erlauben, beide Gewahrseins-Äußerungen nicht zu trennen und simultan auf Beide zu achten, ohne die Aufmerksamkeit hin und her zu bewegen.

ANJULI: Ich würde dann beispielsweise einen Satz zu Dir sagen und mir zugleich vieler verschiedener inneren Äußerungen bzw. der Gesamtkommunikation gewahr sein, wie dass es über den Satz hinaus noch diese anderen Äußerungen gibt.

ELIAS: Ja, ohne dass das für Dich ablenkend wäre, denn deine Aufmerksamkeit wird sich nicht in singulären Äußerungen bewegen.

ANJULI: Während der letzten Sitzung bekam ich auch die Bildprojektion ruhigen Wassers, das ich zunächst für Glas hielt, bis die Oberfläche nicht mehr starr war und wie Wasser schwappte. Und das Erlebnis der letzten Sitzung übersetze ich mir teilweise als das Gefühl dieses schwappenden Wassers. Sie war irgendwie schwappend und nicht solide und …

ELIAS: Stimmt, und ich anerkenne die durchaus zutreffende Symbolik, denn mit der Glasfläche präsentierst Du Dir nicht nur Festigkeit, sondern Getrenntsein und eine Barriere zwischen beiden Äußerungen, doch als Du das Glas in Bewegung bringst und mehr Fluidität generierst, machst Du daraus die Symbolik von Wasser als der Beginn der Erkenntnis geringerem Getrenntseins zwischen verschiedenen Gewahrseins-Äußerungen.

ANJULI: Was dieses neue Gefühl noch steigerte war diese weitere Erfahrung, dass ich Dich bisweilen nicht hörte, denn manchmal sagtest Du etwas, und wenn Du länger redest, bin ich irgendwie energetisch abgelenkt. Ich höre Dich zwar, aber ich bekomme nicht unbedingt den Inhalt mit. Aber nun war es das Gefühl, dass ich dem Telefon lauschte, Dich aber nicht hörte, weshalb es sich eher als etwas anfühlte, was ich mittels Energie erschaffen kann, wie dass ich Dich noch nicht einmal mehr höre oder auch wie jenes frühere Gefühl, dass manche Sätze auf der Aufnahme anders waren als das, was ich Dich am Telefon sagen hörte.

ELIAS: Stimmt. Das ist ein weiteres Beispiel für das Hin und Her Deiner Aufmerksamkeit.

ANJULI: Und das verschaffte mir erstmals das Gefühl, dass die Realität kein Absolutum ist und veränderlich ist, so dass ich sie nicht länger als solide sehe und diese Verspieltheit spüre, wie dass ich Dich manchmal nicht höre, oder dass die Sätze verändert sind, was mir das Gefühl gibt, mit der Realität zu spielen.

ELIAS: Stimmt, denn Du magst eine Aussage wahrnehmen, die sich auf Deine augenblicklichen Schritte/Bewegungen bezieht, doch dann nimmst Du eine andere Aussage wahr, die mit einer andren Bewegung von Dir assoziiert sein mag.

ANJULI: Ja, dieses Gefühl kam in der letzten Sitzung stark auf. Als ich mir die ersten Sitzungen anhörte, kamen bereits einige Gefühle auf, weshalb ich Dich wohl in der fünften Sitzung fragte, ob es möglich ist, dass es auf den Bändern eine Veränderung gibt, aber ich erkannte noch nicht, dass das bereits begonnen hatte. Diese ganze Sache geht also weiter, was mir viel Freude bereitet.

Während der letzten Sitzung hatte ich erstmal das Gefühl von Wahrscheinlichkeiten, dass es wahrscheinlich mehrere Parallel-Sitzungen gibt, und in einer wähle ich diese Richtung, in der anderen Jene.

ELIAS: Und das ist das Erschaffen Eurer Realität ganz im Augenblick und die Erkenntnis, dass es keine Absoluta gibt.

ANJULI: Ja, und plötzlich spielte es keine Rolle mehr, was sehr befreiend war. Ich erkannte, das noch nicht einmal das, was Du mir sagst oder das, was ich denke, eine Rolle spielt. Ich könnte das Beispiel einer Anzahl Fokusse oder was auch immer nennen, und Veränderungen würden mir nichts mehr ausmachen, egal, wie verrückt sie anscheinend sind. Ich würde sie nicht als verrückt empfinden. Irgendwie spielt es keine Rolle. (I could give the example of number of focuses or whatever. I would not mind anymore about ANY changes, it does not matter how crazy they would look like. I would not feel them as crazy. It kind of does not matter at all.)

ELIAS: Meine Freundin, ich verstehe Dich, denn sobald Du etwas für absolut erachtest, urteilst Du auch.

ANJULI: Ja, das stimmt. Elias, das ist toll. In den letzten Stunden hatte ich viel an unsere Sitzung gedacht und wusste, dass ich sie nicht planen kann, aber ich empfand eine gewisse Richtung und Diverses, worüber ich sprechen könnte, und dann erkannter ich, dass ich es nicht planen und einfach meinem Impuls folgen kann. Ich kann spüren, was ich gerne wissen möchte, aber ich kann es nicht mehr planen, und das mag ich.

ELIAS: Meine Freundin, mit dieser Verspieltheit experimentierst Du häufig, was Dir viel mehr Freiheit offeriert.

ANJULI: Die Analogie vom großen und vom kleinen Hund gefiel mir viewtopic.php?f=13&t=2084r. Und wir sprachen auch über das kleine und das große Licht in meinem Buch und deren Bedeutung.

ELIAS: Ja.

Session 972 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, December 4, 2001 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 972 sprachliche Kommunikationen

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ANJULI: Und dann möchte ich Dich noch zu etwas Anderem fragen, worüber wir bereits ein bisschen gesprochen haben, nämlich dass ich ein Umschalten/Wandel meines Ich-Seins (me-ness) erlebe.

ELIAS: Stimmt. Deshalb Deine Analogie vom kleinen und großen Licht.

ANJULI: Ja, beispielsweise bei meiner Mutter, deren Erschaffen ich nun verstehen kann, oder dass ich auf der Elias-Liste alles als das Selbst sehe. Ich kann es nicht anders formulieren als ein Umschalten des Ich-Seins. Hat das auch etwas mit der Bewusstseinsumschaltung zu tun, oder rührt es her von meiner eigenen Erlebensweise, wie dass ich nun aus anderen Perspektiven heraus erschaffe?

ELIAS: Beides, und Du erlaubst Dir, Deine Wahrnehmung zu ändern. Der Wahrnehmungsmechanismus ist sehr beweglich, doch sogar bis heute wahren die Meisten in Eurer physischen Dimension noch eine starre Wahrnehmung und gestatten sich nur eine kurze bewegliche Assoziations- und Entwicklungsphase.

Als kleine Kinder habt ihr Euch eine bewegliche Wahrnehmung und bewegliches Generieren Eurer Realität mittels der Wahrnehmung gestattet, doch mit den Jahren in der physischen Manifestation wird diese immer unbeweglicher und steifer, einem Schaltgetriebe ähnlich, das nicht mehr geschaltet wird und in einer Position verbleibt.

Mit dieser Bewusstseinsumschaltung fangt Ihr an, das Wahrnehmungs-Getriebe zu schmieren und lasst zu, dass es sich wieder bewegt, lasst Eure Absoluta-Assoziationen fallen, die es in seiner Position rosten ließen, achtet auf dieses Getriebe, ölt es und erlaubt ihm neue Beweglichkeit, so dass Ihr dieses so handhaben könnt, dass Ihr ganz andere Realitätsäußerungen generiert.

ANJULI: Wenn ich früher eine Email verschickte, dachte ich, dass alle Empfänger die gleiche Nachricht bekommen, was sie jetzt immer noch tun, aber ich habe das Gefühl, dass ich eine Email schreibe und aufgrund der unterschiedlichen Wahrnehmung und Realität hundert Emails ankommen.

ELIAS: Stimmt. Du generierst und beziehst eine Energieäußerung mit ein, die von jedem Empfänger mittels seiner Wahrnehmung auf einzigartige Weise übersetzt wird.

ANJULI: Wir sprachen auch ein bisschen über unveröffentlichte persönliche Sitzungen gegenüber von veröffentlichten Sitzungen. Seit einer Weile versuche ich herauszufinden, wie es ist, eine solche Sitzung mit Dir alleine zu haben, warum ich das erleben möchte und fühlte mich da hinein. Zuerst hatte ich das Gefühl, dass ein Grund möglicherweise dies ist, dass es während unseres Gesprächs auch eine Art Gruppengewahrsein gibt, nicht ganz, eher wie ein Flow, ein Vollständigkeitsfluss oder dergleichen, nicht mehr als dies, einfach eine Art von Gewahrsein. (First I had the feeling that probably one of the reasons could be that there is a kind of an awareness of the group also when I talk with you, but not really fully, just more like a flow, a fullness-flow or something, an awareness, not more, just a kind of an awareness.)

ELIAS: Stimmt.

ANJULI: Ich dacht eine Weile, dass ich vielleicht gerne erleben würde, wie die Kommunikation mit Dir ohne dies alles ist. Dann erinnerte ich mich an die letzte Sitzung, die ich nicht als privat erachtete bzw. die ich mit Anderen teilen wollte, und manchmal hatte ich auch nicht mehr das Gefühl der Anderen, es war außerhalb davon. Ich schaltete es um nach außerhalb des Glaubenssatzes, dass es einen Unterschied machen würde.

ELIAS: Das verstehe ich, denn bei Deinen früheren Interaktionen schwankte Deine Aufmerksamkeit bezüglich Deines eigenen Gewahrseins und des Achtgebens auf objektive und subjektive Äußerungen beharrlich hin und her, weshalb Du Deine Assoziationen bezüglich des Gewahrseins anderer Individuen oder Energien nicht miteinbezogen hast.

ANJULI: Gibt es dabei keinen Unterschied?

ELIAS: Das hängt ab vom Individuum. Manche haben Angst, kritisieren sich selbst und fühlen sich wohler und äußern sich unbefangener, wenn sie nicht einer schriftlichen bzw. Tonträger-Veröffentlichung ihres Gesprächs mit mir zustimmen. Andere kritisieren sich nicht und hegen keine solchen Ängste und bevorzugen einfach, dass ihr Gespräch mit mir nicht veröffentlicht wird. Es ist nicht unbedingt immer eine Sache der Angst oder der Selbstkritik.

Was Deine Frage anbelangt, ob der Austausch mit mir dann anders erlebt wird, so hängt das ganz von der Wahl des Betroffenen und davon ab, was er äußert. Manchmal erlaubt sich jemand vielleicht viel mehr Offensein in der singulären Interaktion mit mir, und ein anders Mal generiert er nicht diese Erfahrung.

ANJULI: Ich kann nach Gusto wählen, ob ich eine telefonische Sitzung oder eine subjektive Verbindung mit Dir habe, ob ich sie veröffentliche oder auch nicht, es geht nur um meine augenblickliche Vorliebe?

ELIAS: Ja, und um Deine Wahl.

ANJULI: Als ich über eine solche unveröffentlichte Sitzung mit Dir nachdachte, entdeckte ich ein oder zwei Angsthindernisse bei öffentlichen Sitzungen, und zwar einmal die sprachliche Kommunikation. Wenn ich mit Dir über meine Gefühle oder über Runi, Inmi oder was auch immer spreche, empfinde ich innerlich, dass es ganz um mein eigenes Selbst geht, und auch Du bist mein inneres Selbst, aber ich sprach nicht darüber, und dann hatte ich das Gefühl, dass es sich in andere Realitäten hinein anders ergießen könnte, wovor ich etwas Angst hatte.

ELIAS: Verstanden, und das kannst Du auch untersuchen, denn wie ich schon oft sagte, gibt es innerhalb des Bewusstseins keine Geheimnisse, weshalb das egal ist. Diese …

ANJULI: Es geht also mehr ums Getrenntsein. Wir sehen uns als separat, was wir in Wirklichkeit nicht sind und alles wird miteinander geteilt.

ELIAS: Stimmt. Du generierst diese Befürchtungen als Werturteil, Misstrauen und Kritik Dir selbst gegenüber und projizierst die Reflektion nach draußen und fürchtest Dich vor der Wahrnehmung Anderer.

ANJULI: Ja, definitiv. Daran dachte ich auch heute Morgen, als ich die Symbolik und ihre Bedeutung für mich durchging. Ich erinnern mich auch, dass wir darüber sprachen, dass ich Dich manchmal gerne als älteren Bruder mit einem Hauch von Inzest sehe, und ich hatte des Gefühl, dass das befreiend war, weil ich es im Wissen äußerte, dass alle das hören können und ich dadurch etwas lernte. Später dachte ich, dass es vielleicht einen Grund dafür gibt, warum ich diese Symbolik wählte. Möglicherweise urteile ich immer noch übe meiner Beziehung und Gefühle für Dich und wie ich sie äußere. Habe ich deshalb diese Symbolik eines Bruders mit einem Hauch von Inzest gewählt. (Sitzung 970 viewtopic.php?f=13&t=1343&p=25751&hilit=Inzest#p25751

ELIAS: Ha, ha, ha! Diese Symbolik amüsiert mich sehr, da Du Dir eine Intimitätsäußerung ohne Beziehungsarten-Differenzierung miteinzubeziehen erlaubt hast.

ANJULI: Ja, das ist meine Lieblingssymbolik, die ich sehr mag. In meinem Buch erschuf ich viele lustige Beziehungen, die mit Dir zusammenhängen. Ich setze Dich gerne dafür ein. (Beide lachen)

Das war definitiv befreiend, und ich sehe es so, dass es ums Feuerwerk der Glaubenssätze bezüglich von Beziehungen, Gefühlen und Sexualität geht und wie man mit dem Selbstbefreien beginnen kann, wenn man sich nicht durch Glaubenssätze einschränkt. Aufgrund des inneren Vertrauens und der Leichtigkeit in unserer Beziehung fällt es mir leicht, dies mit Dir bzw. in der Bilderwelt mit Dir zu tun.

ELIAS: Meine Freundin, das kannst Du gewiss tun.

ANJULI: Jetzt ist schon eine Stunde vorüber, und ich werde die subjektive Interaktion mit Dir sowie meine Richtung klarer erleben, nicht wahr?

ELIAS: Wenn Du das zulässt.

ANJULI: Direkt, ohne sprachliche Kommunikation, als gefühltes Gespräch mit Dir oder einfach mit Deiner Energie?

ELIAS: Dies alles.

ANJULI: Und mittels meiner Emotionen oder Gefühle kann ich mir validieren, was auch immer ich mir mitteilen will?

ELIAS: Ja, das kannst Du tun.

ANJULI: Das ist toll, denn ich denke, dass es ganz das ist, wovor wir uns so fürchten, dass wir nicht wissen, ob es wahr ist oder nicht bzw. ob wir etwas falsch verstanden haben. Wir haben dieses Werkzeug, uns in unsere Emotionen einfühlen zu können, wo wir entdecken können, wie wir mit uns selbst kommunizieren. Wir können uns selbst die richtigen Antworten oder auch Korrekturen geben.

ELIAS: Stimmt!



Session 972
Tuesday, December 4, 2001 (Private/Phone)