Elias: Sitzung 202105191 Durch Ändern der Schwingungseigenschaften die Realität beeinflussen

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Session 202105191
Die Symbolik qualitativ hochwertiger Käufe
Sich mit Anderen vergleichen
Unterrichten gegenüber von Instruieren
Durch Ändern der Schwingungseigenschaften die Realität beeinflussen
Songs und das Äußern von Wiedererinnern
Das Wunder äußern von dem, was Du bist
Wednesday, May 19, 2021 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and Markus (Markus)

ELIAS: Guten Tag!

MARKUS: Gutes Jetztsein, Rastin*. Es ist schön, wieder mit Dir zu sprechen.

ELIAS: Und auch mit Dir zu sprechen. Worüber möchtest Du sprechen?

MARKUS: Ich habe keine Idee, sondern will einfach mit Dir reden und denke, dass ich mir signalisiert habe, dass es an der Zeit für ein weiteres Gespräch ist. Also bin ich versucht zu sagen, dass Du mich angerufen hast, und da bin ich. Aber ich denke, dass ich mich selbst angerufen habe, also bin ich hier.

ELIAS: Ausgezeichnet. Und was hast Du inzwischen gemacht?

MARKUS: Ich habe viele kleine Dinge angeheuert. Vor einer Sitzung trage ich generell mögliche Themen zusammen. Wahrscheinlich sollte ich öfters eine Sitzung haben oder dies einfach imaginieren, und dann wäre eine tatsächlich Sitzung vielleicht gar nicht mehr erforderlich, da das Erinnern an das, was ich getan habe, bereits nützlich ist, weil ich dazu neigen würde zu sagen, ich habe gar nichts getan, doch sobald ich meiner Liste beginne, finde ich vieles, was ich schon wieder vergessen hatte.

Anders als bei den letzten Sitzungen, wo es um außerordentliche Erfahrungen ging, waren es jetzt viele banale kleine Erlebnisse, die alle miteinander verbunden waren, und ich denke, dass es beim Vernetztsein genau darum geht.

ELIAS: Stimmt.

MARKUS: Was es jedoch schwieriger macht, ein Thema zu wählen, so dass ich über all das sprechen und dann sehen möchte, welches Thema sich herauskristallisiert.

Interessanterweise habe ich zwar keine Unmengen, aber doch einige Dinge gekauft, meist Werkzeuge, u.a. eine Schlagbohrmaschine, um beispielsweise Schrauben an einem Kfz zu lockern oder festzuschrauben. Das war ein sonderbarer Kauf, da ich dieses Werkzeug vielleicht bloß zwei- oder dreimal jährlich brauche, und ich kann das auch von Hand tun. Oft bevorzuge ich es, etwas von Hand zu tun, statt elektrische Werkzeuge zu benutzen. Zunächst erwog ich, eine preiswerte Version zu kaufen, da ich das Werkzeug selten brauche, doch schließlich kaufte ich eine professionelle Schlagbohrmaschine, wie das eine Werkstatt tun würde, weil sie diese täglich benutzt und billigere Versionen mit der Zeit kaputt gehen. Das war ein allmählicher Prozess, und als ich sie schließlich kaufte, verschaffte mir das ein tiefes Gefühl von Zufriedenheit, und schon die Tatsache, dass ich sie besitze, verschaffte mir eine Art von Befriedigung, was ich aber auch etwas verblüffend finde.

Und ich tat das auch hinsichtlich eines neuen Telefons. Wir telefonieren jetzt über ein neues Telefon mit Headset, und ich hoffe, dass unsere Unterhaltungen noch klarer werden, obwohl es ihnen nicht an Klarheit gebrach. Das war also auch ein unnötiger Kauf, der mir trotzdem gefällt.

Es gab noch mehr solcher Dinge, wie dass ich einen neuen Schleifstein für meine Küchenmesser kaufte, und hier verstehe ich die Symbolik, wie dass man etwas immer mehr feinschleift. Diese Analogie hatte ich bereits hinsichtlich meiner Aufmerksamkeit und des Bemerkens verwendet. Aber der Kauf dieser Werkzeuge seit unserem letzten Gespräch gehört zu den zufriedenstellenden Erlebnissen.

ELIAS: Das ist eine wesentliche Metapher, denn unabhängig davon, ob diese Dinge notwendig waren oder nicht, hast Du mit dem Kauf auch dieses Thema (des Verdienstvoll-Seins) angesprochen und Dir erlaubt, etwas, was Du haben willst, zu tun bzw. zu kaufen, ohne es mit einem Bedürfnis zu rechtfertigen, womit Du Dir bestätigt hast, dass Du verdienstvoll bist.

Und diese Symbolik oder Metaphorik hinter dem Kauf selbst ist noch wesentlicher, denn Deine physische Handlung spiegelt Dein inneres Tun, nämlich dass Du mehr neue Werkzeuge generierst und erlangst, um Dich bei all Deinem Tun effizienter und müheloser zu äußern. Ähnlich wie bei physischen Werkzeugen benutzt Ihr auch manche inneren bzw. Äußerungs-Werkzeuge vielleicht nicht ständig, sondern möglicherweise bloß gelegentlich, vielleicht nur ein- oder zweimal pro Jahr, aber Ihr habt sie und könnt sie deshalb benutzen. Und manche Werkzeuge erwerbt Ihr tatsächlich und nutzt sie vielleicht niemals, aber wenn Ihr gewisse Handlungen tut, stehen sie Euch zur Verfügung. Ihr stellt sozusagen Euren inneren Werkzeugkasten wichtiger Werkzeuge zusammen, sogar dann, wenn Ihr keine Erlebnisse erschafft, bei denen Ihr sie tatsächlich braucht.

MARKUS: Das leuchtet mir sehr ein, denn ein Aspekt dabei ist ganz klar das Verdienstvoll-Sein. Jean (Lyla) sprach in ihrer Sitzung über das Horten von Geld. Geld horte ich, was mit meiner Vergangenheit zu tun hat, als ich kein Geld hatte, sowie auch damit, dass ich mein Guthaben als Erfolgs-Maßstab sehe. Denn früher sagte ich spaßeshalber - und es war bloß halbwegs ein Scherz - dass mein Bankkonto so ist wie der Score eines Flipperautomaten. Und ich tue es nicht nur des Geldes wegen, obwohl es mir ein gewissen Gefühl der Sicherheit oder Chancen verschafft, ähnlich wie Werkzeuge, die man hat und noch nicht einmal benutzt, von denen man aber weiß, dass man sie bei Bedarf hat, und Geld ist für mich ein ähnliches Werkzeug. Aber ich übertreibe es auch ein bisschen, denn der Kauf einer Schlagbohrmaschine für $ 400 sollte bei meinem Kontostand keine finanzielle Entscheidung sein, ist es aber doch. Aber ich folgte meinem Impuls bzw. Instinkt und habe sie doch gekauft, was in vielerlei Hinsicht eine Leistung, eine subtile aber wichtige Sache ist.

ELIAS: Stimmt. Du spiegelst Dein Inneres Tun im draußen. Du hast enorm viel geleistet und tust es weiterhin, und es zahlt sich aus, wie dass Du Werkzeuge generierst, die Du innerlich besitzt und bei Bedarf nutzen kannst. (And in that, I would say that you are outwardly mirroring what you are doing inwardly, that a considerable amount of work that you have done and that you continue to practice is paying off in generating tools that you have inwardly and that you can use when you need them.)

Und Du beweist Dir, das Du verdienstvoll bist, wenn Du in Dich in einer Richtung äußerst und wegen des früheren Nicht-Habens nun am Geld festhältst und es der Sicherheit halber wahrst, ähnlich wie jemand, der beim Essen übervorsichtig ist, weil er einst dick war und einen Rückfall befürchtet. Doch schließlich wirst nicht mehr auf der Hut sein müssen und dieses Verdienstvoll-Sein äußern, da Du erkennst, dass Du Dir selbst vertrauen kannst und verdienstvoll bist, und dass Du es nicht erst noch verdienen musst, sondern dass Du selbst verdienstvoll bist, einfach deshalb, weil Du bist. Und ich würde sagen, dass der Kauf eines teuren Werkzeugs, das Du bloß gelegentlich nutzt, ein ausgezeichnet Beispiel für Dein Verdienstvoll-Sein ist, das Du nicht vor Dir rechtfertigen musst.

MARKUS: Ja, ich bin immer noch versucht, dies zu rechtfertigen. Es gibt dabei multiple Facetten, und ich weiß, dass ich einige dieser Werkzeuge wohl für den Rest meines Lebens besitzen werden, wie …

ELIAS: Ja, das wirst Du tun.

MARKUS: Und selbst wenn ich sie nur zweimal im Leben nutze, werde ich immer glücklich sein, wenn ich sie in Händen halte. Ich habe immer noch Werkzeuge, die ich vor 10 oder 20 Jahren kaufte, und im Grund genommen mache ich es so mit allen Werkzeugen. Alles was ich in die Hand nehme, ist von dieser unglaublich hohen Qualität und bleibt bestehen. Auch unter Umwelt-Gesichtspunkten wie dem Materialverbrauch, halten diese Dinge viel länger als Billigere, die letztendlich weggeworfen werden, so dass sie unter Berücksichtigung ihre Haltbarkeit vielleicht ein besseres Geschäft sind. Aber ich erkenne auch, dass das schon wieder ein Rechtfertigen ist, wie dass es ein vernünftiger Kauf ist, mit dem ich zufrieden bin.

ELIAS: Aber selbst bei der Rechtfertigung kannst Du die Metapher sehen.

MARKUS: Ja, und insbesondere den Aspekt des inneren Werkzeugs.

ELIAS: Ja.

Session 202105191 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, May 19, 2021 (Private/Phone)

* Ursprünglich hatte Elias sich Rastin genannt, aber Mary wollte den Namen ändern, und Elias hat dabei mitgemacht. Einige Leute aus der ursprüngliche Gruppe nannten Elias ebenfalls Rastin.

Re: Elias: Sitzung 202105191 Durch Ändern der Schwingungseigenschaften die Realität beeinflussen

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MARKUS: Vor der Sitzung unterhielt ich mich mit Mary über die Erlebnisse mit ihrem Hund und wie sie damit umgeht, beispielsweise wenn sie sich dabei erwischt, dass alles wieder hochsteigt und sie sich mittels eines im-Augenblick-Präsentseins wieder beruhigt, um nicht von der Erinnerung überwältigt zu werden. Darüber sprachen wir schon mehr als hundert Mal in Verbindung mit der Klarheitsübung, der Aufmerksamkeit und dem Bemerken. Das bringt mich wieder aufs Thema Schleifstein bzw. Feinschleifen, wobei ich meine Fähigkeiten mehr und mehr verbessere und eine Reihe Werkzeuge in Gesprächen zur Verfügung habe, so dass es mehr und mehr zu meiner zweiten oder gar ersten Natur wird, dass ich mich schon zu Beginn der geringste Irritation oder Verärgerung erwische. Anders als früher muss ich die Situation nun nicht auseinandernehmen, um zu verstehen, was ich tun kann oder was die Folge sein wird, sondern es wird für mich immer natürlicher, mein Tun zu erkennen und mittels meiner Aufmerksamkeit etwas zu ändern, was gewiss noch viel kraftvoller ist als eine Makita-Schlagbohrmaschine.

ELIAS: Mein Freund, ich gratuliere Dir sehr und ermutige Dich auch wegen des Erwerbs der physischen Werkzeuge.

MARKUS: Ich sehe mir auch gerne YouTube Videos von Leuten an, die eine bestimmte Fähigkeit gemeistert haben oder ihre Fähigkeit mit offensichtlicher Zufriedenheit demonstrieren, wie jemand, der zur Meisterschaft im Schlösserknacken-Hobby gebracht hat, und ein Anderer, der alte Werkzeuge restauriert, beispielsweise eine rostige Lötlampe oder ein Schweißgerät, die hinterher praktisch neuwertig sind. Oder Jemand, der aus den unwahrscheinlichsten Materialien Messer herstellt und sie unglaublich scharf machen kann, ein Messer für 1 Dollar kauft und es dann so scharf macht wie ein 500 $ Messer.

Sie entwickeln diese Fähigkeiten und haben ganz offensichtlich Freude an ihrem Tun. Sie haben ihre Werkzeuge, wie der Typ, der diese Messer macht und mich zum Kauf gewisser Schleifsteine inspirierte, und der Typ mit dem Schlösser-Knack-Hobby, das ich auch schon mal ausprobiert hatte, und er inspirierte mich, höherwertige Dietriche zu kaufen und erneut damit zu spielen. Die Symbolik dabei kann ich auch erkennen, nämlich dass ich meine Fähigkeiten entwickle und mich darüber freue, dass ich immer fähiger werde, sie anzuwenden. Ein bisschen traurig ist nur, dass ich nie ein YouTube Video über das Verlagern meiner Aufmerksamkeit machen kann, weil alles innerlich geschieht.

ELIAS: Aber Du könntest es tun. .Es geht nur darum, einfallsreich zu sein und die Fähigkeit zu entwickeln, das auch phantasievoll zu erklären. Du müsstest das nicht gänzlich demonstrieren, obwohl Du es auch manchmal tun könntest, aber das ist nicht unbedingt nötig, sondern Du müsstest bloß Deine erklärenden Fähigkeiten verbessern.

MARKUS: Das it ein sehr guter Vorschlag, insbesondere weil ich früher Lehrer war und Freude an diesem Beruf hatte.

ELIAS: Ganz genau.

MARKUS: Das Unterrichten Deines Materials habe ich meist vermieden, da immer die Gefahr des Instruierens vorhanden ist, wofür ich anfällig bin. Dies bringt mich auf das Thema, das ich sowieso ansprechen wollte. Außer dem Prozess des Erweiterns des Gewahrseins und des Annehmens von Glaubenssätzen, versuche ich, Herabsetzen/Kritik sogar in ihren getarnten Formen zu vermeiden. Der Versuch zu unterrichten, ohne zu instruieren, wird eine interessante Zwickmühle sein.

ELIAS: Ich würde sagen, dass es eine hervorragende Übung ist.

MARKUS: Ich höre Dich schon sagen, dass es so etwas wie über etwas hinaus zu gehen nicht gibt, weil jeder Augenblick eine Wahl ist, doch etwas, was ich definitiv „loswerden“ möchte, ist mich mit etwas zu vergleichen, auch in dessen getarnten Formen. Wenn wir uns mit einer anderen Person vergleichen, ist das immer noch Kritik, und als ich das in einer Niederschrift las, ging mir auf, dass das auch für das Vergleichen mit mir selbst gilt.

ELIAS: Aber ja!

MARKUS: Das ist etwas, was ich gar nicht bemerkt hatte, aber als ich es las, ging mir ein Licht auf, beispielweise immer wenn ich spätere Erlebnisse mit dem vergleiche, was in den Wochen vor der letzten Sitzung geschah, ob es „besser“ ist, und dann gibt es auch noch diese Anhängsel. Und es gibt auch das Vergleichen der Werkzeuge beim Kauf …

Okay, was die Werkzeug anbelangt, leuchtet mir das irgendwie ein, da ich die Eigenschaften mancher Werkzeuge mag und andere Eigenschaften vielleicht gar nicht brauche. Was mich in Bezug auf mich selbst und dieses Vergleichen nervt, das ist, wenn ich Niederschriften lese und meine Fortschritte mit denen des Sitzungs-Teilnehmers vergleiche, und ich möchte das gerne hinter mir lassen, denn ich weiß noch nicht einmal, warum ich das tue. Was das Unterrichten und den Wunsch danach anbelangt, weil ich vielleicht etwas „besser“ wüsste als ein Anderer – natürlich kenne ich die Informationen über den geraden kleinen Schössling - möchte ich gerne diesen verwickelten Knäuel entwirren, und vielleicht ist das eine gute Gelegenheit, ihn wie den gordischen Knoten zu zerschlagen, oder auch bloß ein paar Fäden herauszuziehen.

ELIAS: Der erste Teil bei diesem Vergleichen rührt dort her, dass Du mit irgendetwas an Dir selbst nicht zufrieden bist, weshalb es gilt, Dir zuerst einmal anzusehen, warum Du bei gewissen Äußerungen und Themen nicht mit Dir zufrieden bist. Denn manchmal bewundert Ihr etwas an Anderen, was Ihr selbst nicht unbedingt von Natur aus tut und vergleicht Euch damit. Es geht darum, Dir Deine Äußerungen anzusehen und zu erkennen, dass sie annehmbar sind, weil sie Du sind, denn Du kannst durchaus etwas Anderes, das was ein Anderer tut, eine andere Äußerungsweise mögen, doch dann geht es darum, dies aus der Warte Deines Tuns zu sehen.

Nehmen wir an, dass Du eine andere Person und ihr Verhalten beobachtest und sie und ihre Äußerungsweise als echt freundlich wahrnimmst, was Dir gefällt, und Du möchtest Dich ebenso freundlich äußern. Du vergleichst Dich mit ihr und nimmst automatisch wahr, dass Du das nicht so tust wie sie es tut und keine echt freundliche Person bist, dass jedoch das Tun jener anderen Person aufrichtig freundlich ist und sie - selbst wenn sie etwas nicht mag oder nicht einverstanden ist – Niemanden kritisiert, der das äußerst.

Du siehst Dein eigenes Verhalten und denkst: „Ich urteile. Diese Person urteilt nicht, aber ich tue es, was nicht freundlich ist.“ Aber bei diesem ersten Teilstück geht es darum, Dir das anzusehen, was Du vergleichst. Womit beim Tun des Anderen vergleichst Du Dich selbst? Oder betrachtest Du eine Idee wie Instruieren gegenüber von Unterrichten, und es muss noch nicht einmal die Äußerung eines Anderen sondern kann einfach ein Konzept sein – wie dass Du selbst nicht das tust, womit auch immer Du Dich vergleichst, oder dass Du es nicht ständig oder nicht oft genug tun würdest.

Es geht also darum, innezuhalten und es aus einem anderen Blickwinkel neu zu evaluieren. Welches Konzept siehst Du Dir an, beispielweise die Idee des Instruierens, oder nehmen wir einmal Freundlichkeit, und Dir das Beispiel anzusehen, das, wie Du sein möchtest und zu betrachten, was Du selbst wie tust, weil Du Dich vielleicht nicht tatsächlich im Widerspruch dazu äußerst. Denn vielleicht äußerst Du auf Deine Weise Freundlichkeit. Du urteilst vielleicht manchmal, ohne es zu verbalisieren, weil Du erkennst, das das unfreundlich wäre und Du das deshalb nicht tust. Doch Du urteilst sofort über Dein eigenes Urteilen. Auch die von Dir bewunderte freundliche Person hegt ihre eigenen Urteile und äußert sie Dir ähnlich nicht im Draußen. Sie äußert ihr Urteilen vielleicht etwas anders als Du es tust, weil sie nicht Du ist, und Du selbst bist auch nicht sie. Es geht also darum, Dir Dich selbst, Dein Tun und das, wie Du es tust anzusehen und zu erkennen, dass es ebenfalls akzeptabel und bloß anders ist als das, was Du zum Standard machst.

MARKUS: Ich denke, dass ich derzeit größtenteils Standards für mich selbst errichte.

ELIAS: Genau. Ich habe das Beispiel der anderen Person verwendet, weil es leichter erkennbar ist. Ja, bezüglich eines Konzepts oder einer Idee kannst Du Standards für die Art und Weise erheben, wie Du Dich äußern solltest.

MARKUS: Ah, schon wieder dieses „sollte“.

ELIAS: Ja, denn Du vergleichst Dich und Deine Äußerung mit einem Standard, ohne zu berücksichtigen, dass Du Dich vielleicht so äußerst, wie Du es tun willst und es bloß anders tust als entsprechend jenes Standards, weshalb Du nicht erkennst, dass Du - weil Du achtgibst - Dich auf akzeptable Weise äußerst, denn Deine Äußerung ist nicht automatisch, sondern Du bist Dir Deines Tuns gewahr und praktizierst dies, weshalb Du sehr wahrscheinlich nicht instruierst.

Wie kannst Du zwischen Unterrichten und Instruieren unterscheiden? Das ist leichter als Du denkst. Ein einfaches Anzeichen ist dies, dass Du beim Instruieren nicht zuhörst und bloß in eine einzige Richtung gehst, wie dass das, was Du zu unterrichten versuchst, nur auf diese eine Weise getan werden könnte und jede andere Weise falsch wäre. Und wenn jemand Deiner Richtung nicht gänzlich folgt und sich vielleicht etwas anders äußert und fragt: „Erziele ich dasselbe Resultat, wenn ich es auf diese Weise tue?“ hörst Du nicht zu und sagst: „Nein, Du musst es ganz genau so machen.“ Wenn Du zuhörst, instruierst Du nicht, sondern weißt, dass Du Richtlinien offerierst, die unterschiedlich geäußert werden können, und dass Andere das, was Du sagst, anders äußern und dasselbe Resultat zustande bringen können.

Du hörst zu, und entweder bestätigst Du ihr Zustandebringen, oder Du anerkennst einen Teil davon und unterbreitest sodann andere Vorschläge. Die Kunst des Unterrichtens ist, dass der Lehrer weiß, dass er mit den Schülern lernt, dass er selbst nicht alles weiß und dass es immer die Chance gibt, durch die Schüler zu lernen, die vielleicht einen anderen Zugangsweg des Zustandebringens präsentieren, was sie dem Lehrer mitteilen, der daraus ebenfalls lernt.

MARKUS: Das lernte ich in meiner ersten Karriere als ich Programmieren unterrichtete. Ein Faktor beim Unterrichten Deines Materials ist, dass Viele, auch ich, zum Missionieren neigen und Anderen dieses Material übermitteln und erklären wollen, wie sie es besser machen können. Und daraus habe ich gelernt, nicht länger nicht gefragte Fragen zu beantworten.

ELIAS: Ja, das ist ein weiterer wesentlicher Punkt.

MARKUS: Wenn jemand mit seinem Leben zufrieden ist, ist es unnötig, sich einzumischen, und wenn ich diesen Drang habe, dann instruiere ich ganz offensichtlich und urteile, dass seine Äußerung inakzeptabel oder ungenügend ist und will das reparieren. Das habe ich inzwischen zu 99 % „gemeistert“, so dass ich keine ungebetenen Ratschläge mehr erteile. Manchmal, wenn ich das Gefühl habe, dass es wirklich wichtig ist, spreche ich es ein- oder zweimal aus und lasse es dann bleiben, und manchmal hört der Betroffene wirklich zu, was mich erkennen lässt, dass ich wohl inspiriert war, Informationen zu bieten, von denen er noch nicht einmal wusste, dass er danach fragen kann. Manchmal entdecke ich auch, dass ich offensichtlich über den Anderen urteilte und ihn kritisierte und meinte, dass er es weniger „gut“ macht als ich es tun würde. Das ist ein Prozess des Feinschleifens dabei, wie ich mich bei miteinander geteilten Erlebnissen mir selbst und auch dem Anderen annähere, sogar dann, wenn ich bloß von einem Erlebnis höre.

ELIAS: Mein Freund, ich stimme Dir zu, aber dies alles geschieht, weil Du so sehr achtgibst und Deine Fähigkeiten feinschleifst, doch derzeit geht es zu allererst einmal darum, Dir selbst zu vertrauen und dann vergnügt zu sein/Freude zu haben/Dich zu amüsieren.

MARKUS: Das ist herausfordernd und stützt sich auch auf unsere Gruppensitzung.

ELIAS: Ich würde sagen, wenn Du in Richtung des Unterrichtens gehst und Freude daran hast, musst Du Dir keine Sorgen über ein eventuelles Instruierens machen.

Session 202105191 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, May 19, 2021 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202105191 Durch Ändern der Schwingungseigenschaften die Realität beeinflussen

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MARKUS: In einer Sitzung sprach Rodney über seine Erfahrungen mit einem Individuum aus Hawaii und dem ho’oponopono System viewtopic.php?f=13&t=2912&p=29400&hilit=3174#p29400, das dort gewöhnlich zum Lösen familiärer Konflikte genutzt wird, der jedoch ein fast Zen-ähnliches spirituelles System daraus machte (s. auch https://www.amazon.de/s?k=michael+roads ... nb_sb_noss ) was mich veranlasste, mir ein paar seiner Interview-Videos anzusehen und ich möchte hier auf das Wort „Verantwortung“ zu sprechen kommen. Was mich beeindruckt ist, wie radikal dieser Typ bei seiner Idee ist, die Verantwortung für alles zu übernehmen, was innerhalb seines eigenen Gewahrseins auftaucht.

Wenn ich tiefer in diese Lehren eintauche, geht mir das alles ein bisschen zu weit beispielsweise im Bereich östlicher Glaubenssatzsysteme, wo Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster schlecht ist und Denken usw. vermieden werden soll. Dieses Individuum berichtete, dass er als Direktor einer völlig außer Kontrolle geratenen Nervenheilanstalt angeheuert wurde und beschreibt die Energie und Atmosphäre an diesem Ort dahingehend, dass Patienten angeschnallt wurden, die Wandfarbe bereits abblätterte und der Kaffeekocher nicht funktionierte usw.

Beim Beobachten evaluiert er seine sogenannten Daten bezüglich dem, was ihn in diese Situation brachte, was ich als Erinnerungsvermögen (memory) oder als seine Persönlichkeit verstehe, und sobald er diese Daten klärt, klärt sich auch die Situation. Das habe ich wohl schon hunderte Mal bei Dir gelesen, aber ich fand es absolut eindrucksvoll, dass eine Person im Grunde genommen nur für sich selbst verantwortlich ist, und es war wohl das erste Mal, dass ich mitbekam, dass jemand das so radikal äußert.

Er sagt, wenn Kranke zu ihm kommen, klärt er alles in seinem eigenen Inneren, und danach kann der Kranke gehen, und sein Problem ist in dem meisten Fällen gelöst. Das finde ich unglaublich eindrucksvoll, und mit dem Feinschliff und Entwickeln dieses Werkezugs befasse ich mich bereits. Kannst Du mir mehr dazu sagen?

ELIAS: Wenn Du das aus der Perspektive Deiner Verantwortung für Dich selbst betrachtest, hast Du enorme Macht, denn mit dem Äußern Deiner Eigenverantwortung triffst Du Entscheidungen in Bezug auf Dich und Deine Energie.

Im Allgemeine äußere ich mich nicht in dieser Richtung, weil dies anhand metaphysischer Glaubenssätze so schnell verzerrt werden kann, doch alles inkorporiert Energie. Energie ist ein tatsächliches Ding. Energie wird vom Bewusstsein erschaffen und geäußert, ein Ding, das aus einem Nicht-Ding erschaffen wird. Und es gibt auch eine Äußerung, die kein tatsächliches Ding ist, aber sie kann als Ding produziert werden und wird als Schwingungseigenschaften bezeichnet.

Ähnlich wie Elektrizität ist Energie eine physische Kraft. Schwingung bzw. Schwingungseigenschaften sind die benutzte Richtung. Schwingung selbst ist eine lenkende/steuernde Äußerung, die die Energierichtung determiniert, und sie kann in jedweder Richtung genutzt, also nach innen oder nach draußen manifestiert oder bloß projiziert und auf unzählige Weise geäußert werden.

Farbe und Musik sind hervorragende Beispiele für Energie-Äußerungen, die mit Schwingungseigenschaften verbunden sind, die sie dank dieser Schwingungseigenschaften und dem, wie die Energie gelenkt wird, zu Wahrheiten machen. Manche Energien sind flexibel und können zusammen mit Schwingungseigenschaften auf unterschiedliche Weise miteinbezogen werden, was dann erlaubt, dass sie in jedem Bewusstseinsbereich geäußert werden können, der sie dann als eine Wahrheit designiert.

Du erwähntest, dass dieses Individuum sagte, wenn jemand mit einer Störung zu ihm kommt und er selbst eine bestimmte Energie generiert und diese auf eine bestimmte Weise dirigiert, dass der Andere ihn dann verwandelt verlässt.

Es gibt einen Unterschied zwischen dem Erschaffen der Realität eines Anderen – was Ihr nicht tun könnt – und dem Beeinflussen der Realität, wozu Ihr fähig seid. Wie ich schon oft sagte, kooperiert Ihr in bestimmten Eigenschaften ganz automatisch, was der Grund dafür ist, dass Ihr miteinander geteilte Äußerungen erschafft und deshalb wie Hunderte Anderer auch die gleichen Bäume seht. Im Grund genommen seht Ihr auch in Euer Gemeinde die gleichen Gebäude wie es Tausende Anderer tun, weil Ihr miteinander kooperiert und Euch gegenseitig beeinflusst. Das tut Ihr ständig. Ihr beeinflusst Euch andauernd gegenseitig und lasst das zu. Und Ihr müsst das nicht objektiv vereinbaren, da es aufgrund der gemeinsamen Partizipation als physischer Fokus an einer physischen Realität bereits größtenteils eine automatische Vereinbarung gibt.

Eine Person mag an einem Ort und in einer Situation sein, wo sie nicht sein will, beispielweise in einer Nervenklinik, wo sie sich nicht wohlfühlt und unglücklich ist, und ganz automatisch möchte sie, dass ihr jemand hilft. Sie bittet nicht objektiv um Hilfe, und der Faktor, dass sie sich nicht wohlfühlt, nicht dort sein will und unglücklich ist, das ist bereits ein gewisser Hilferuf.

Und dann kommt ein Anderer in diese Umgebung und justiert die Schwingungseigenschaft der von ihm selbst geäußerten Energie, womit er auch die Schwingungseigenschaft der um ihn herum angeheuerten Energie verändern kann. Er heuert nicht unbedingt unmittelbar irgendeine spezifische Person an und erschafft auch nicht ihre Realität oder Entscheidungen. Aber dank des Veränderns der Schwingungseigenschaft der Energie in dieser Atmosphäre kann er Andere beeinflussen, die diese Veränderung akzeptieren, was sich dramatisch auf sie auswirken kann, und das ist möglich, weil die Schwingungseigenschaft lediglich eine Richtung ist. Sie erschafft eine Richtung für die Energie.

MARKUS: Am meisten beeindruckt es mich, wie radikal er das tat. Als in einem Interview jemand diesen ho’oponopono Anwender etwas über ihn selbst fragte, antwortete er: „An Dir bin ich nicht interessiert. Ich bin nur an mir selbst interessiert”, fast so als ob er sogar in einer solchen Interaktion einfach seine Ziele, seine Energie oder Schwingung in Bezug auf die anderen Person „reinigen“ wollte. Und es interessiert ihn nicht, ob der Andere da mitgeht.

Als Analogie stelle ich mir das so vor, dass in einer solchen Nervenklink ein Jeder sozusagen einen kompletten Satz Stimmgabeln hat, und jede repräsentiert einen bestimmten Geisteszustand wie Aggressivität, Zufriedenheit oder was auch immer. Und da sie alle sozusagen im Auto-Erwiderungsmodus sind, könnte man die ganze Institution dazu bringen, sich so aufeinander einzustimmen, dass sie alle aggressiv und herabsetzend miteinander umgehen.

Und wenn eine Person sehr versiert darin ist, den eigenen Zustand zu wahren, kann sie diese Dinge sehen und die Aggressivität erkennen, ohne sie automatisch zu erwidern oder ihr zu entsprechen und etwas tun in Richtung einer annehmenden Energie, denn diese Person ist wirklich kraftvoll/mächtig. Es ist ein bisschen so wie wenn man mit einer großen Glocke in ein Zimmer voller Stimmgabeln kommt, und sobald man die Glock anschlägt, sind automatisch sämtliche Stimmgabeln in Resonanz mit der Frequenz der großen Glocke, außer wenn jemand diese Frequenz ganz bewusst nicht akzeptiert.

Für mich war das eindrucksvoll. Er äußert diese radikale Verantwortung für das Selbst, was ich erwidere, und nun versuche ich, diese Eigenschaft selbst zu äußern.

ELIAS: Stimmt. Das ist es, was ich Dir mit der Erklärung der Mechanik dieses Vorgangs offeriere. Es ist das, wie Du Dich selbst auswirkst, denn Du übst tatsächlich Einfluss aus, und es geht darum, die Verantwortung für Dich selbst zu übernehmen, denn weil Du für Dich selbst verantwortlich bist, achtest Du darauf, wie Du die Energie steuerst.

MARKUS: Und das ist im Grunde genommen die einzige Energie, über die ich Macht habe.

ELIAS: Ja, und Du achtest darauf und handhabst die Richtung DEINER Energie, was dann Kreise nach draußen zieht und eine Situationen erschaff, in der Deine Energie alles in Deiner Umgebung beeinflusst, nicht nur die Leute, sondern alles.

MARKUS: Es ist auch ein mächtiges Beispiel dafür, dass die Dinge, die Du lehrst, an allen möglichen Orten auftauchen.

ELIAS: Ja mein Freund, in allem, denn alles ist miteinander vernetzt.

Session 202105191 (Fortsetzung folgt)
Wednesday, May 19, 2021 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202105191 Durch Ändern der Schwingungseigenschaften die Realität beeinflussen

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MARKUS: Ich habe mir YouTube Videos von Leuten angesehen, die zusammen singen, von Universitäts-Chören und auch diese neue Sache, wo sie an verschiedenen Orten am Telefon singen, was dann synchronisiert wird. Eines ihrer Hobbies sind Seefahrer-Lieder, und ich hörte mir auch einen Chor mit irischer Musik an, aber auch anderes, beispielsweise Pop-Musik, und meist habe ich das beim Lesen von „Überseele Sieben“ praktiziert, und meine Erlebnisse dabei führten dazu, dass ich Sitzungen vereinbarte, die dann doch nicht stattfanden, weil Mary keine Zeit hatte.

Diese Musik-Videos erwiderte ich mit starkem Heimweh, beispielsweise den Song „Solsbury Hill“ von Peter Gabriel, wo er sagt: „Sohn, packe Deine Sachen, ich bin gekommen, um Dich nach Hause zu bringen“, also ein direkter Bezug zum Zuhause. Auch in „Überseele Sieben“ kommen mehrere Situationen vor, bei denen ich intensives Heimweh empfand. Oberflächlich gesehen könnte man bei den Seefahrer-Songs sagen, dass es um ein Erinnern an „glücklichere“ Leben geht, aber ich denke, dass das noch viel tiefer reicht, sogar bis zu Essenz-Erinnerungen.

ELIAS: Stimmt. Ich gratuliere Dir. Das sind tatsächlich Wiedererinnerungen.

MARKUS: Begleitet wird es von einem Gefühl oder einer Erkenntnis des Wiedererinnerns, dass man anfängt zu verstehen, wie weit wir doch von zuhause entfernt sind und sich fragt: „Warum gestalten wir diese objektive Realität in dieser Form? Warum „„missbrauchen““ wir uns selbst so sehr in diese Welt, wenn doch das, wo wir herkommen, so wunderschön ist?

ELIAS: Mein Freund, das ist aber auch die Chance, das in Eurer physischen Realität anzuwenden, denn dies (diese Schönheit) seid Ihr. Es ist nicht so, dass es nicht sein dürfte, weil Ihr doch von dieser Schönheit herkommt und es geht auch nicht um die Frage, warum Ihr dies tut, sondern vielmehr gilt es zu erkennen und sich zu erinnern, dass es genau das ist, was Ihr seid. Es geht nicht um das WO, sondern um das, WAS Ihr seid. ( Therefore, it isn’t that that can’t be, or that it is such a question of why are you doing this when you come from that, but more so the realization—after THAT realization—of remembering that this is what you ARE. Therefore, it isn’t about WHERE you are—it’s about being WHAT you are.)

MARKUS: Bei meiner Rückkehr von solchen Augenblicken kann ich den Rest rationalisieren und auch … Wie wir bereits vor ein paar Sitzungen sagten, wird ewiges Entzücken überbewertet, wenn das alles wäre, was man hat, die Neuheit dieser Erfahrung, das kann ich erkennen. Angesichts all meiner Fokusse weiß ich, dass ich diesen Planeten, diese Welt und diese Dimension mit all ihrer Verrücktheit und ihren Scheußlichkeiten und wundervollen Erlebnissen liebe.

ELIAS: Ich stimme mit Dir überein. Das, was Ihr zustandebringen und erleben könnt, ist wirklich erstaunlich. Je selbsterkennender Ihr werdet und je mehr Ihr Euer Tun und das wertschätzt, wo Ihr seid, statt der Idee nachzugehen, dass Ihr so weit entfernt seid von dem, was Ihr tatsächlich seid, und Ihr dort, wo auch immer Ihr seid, das Wunder von dem äußern könnt, was Ihr seid, umso mehr ist es nicht bloß ein Äußern von Macht/Ermächtigung, sondern auch unglaublicher Kreativität.

MARKUS: Ich bin froh, dass ich ein paar Werkzeuge und auch Perspektiven habe, wohin ich gehen kann. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich mir alle diese flüchtigen Eindrücke, Motivationen oder Richtungen gezeigt habe, in die ich gehen kann, denn trotz all meiner Erkenntnisse und dem allem, könnten diese Erlebnisse lebensmüde machen, doch stattdessen bringen sie mich zum Nachzudenken.

Und ich denke, dass ich in allen diese Jahren abgewartet habe und mir diese flüchtigen Eindrücke zeigte, und jetzt weiß ich wenigstens, wo die Werkzeuge sind und was ich tun muss, um in diese Richtung zu gehen, denn ich wüsste nicht, was ich sonst in der Vergangenheit getan hätte, als ich dies sah und wusste, dass es doch im Jenseits ist und mich fragte „Verdammt noch mal, was tue ich überhaupt hier?“

ELIAS: Die meisten neigen dazu, zu erst an diesem Punkt anzugelangen, wo sie sich fragen: „Verdammt noch mal, was tue ich da überhaupt?“ Doch dann gelangt Ihr an den Punkt, wo Ihr objektiv zu sehen beginnt, wer und was Ihr seid, und dann könnt Ihr erkennen, wozu Ihr fähig seid, weil Ihr dann tatsächlich sehen und wertschätzen könnt, dass dies das ist, wer und was Ihr seid, und dass es keine Rolle spielt, WO Ihr seid.

MARKUS: Das bringt mich wieder auf das Thema dieses miteinander Vergleichens. Es gibt Wochen, in denen ich wahrnehme, dass ich meine Aufmerksamkeit besser im Griff habe bzw. kontrolliere, doch dann sehe ich mir das etwas näher an und erkenne…

Das ist wie bei der Schlösserknack-Übung. Es gibt leichte und schwierigere Schlösser, und sobald man an den schwierigeren Schlössern arbeitet, sind alle vorherigen Fähigkeiten - was etwas dem Segeln bei gutem Wetter gleicht - verschwunden. Und dann fange ich an manchen Tage an, meinen „Mangel an Erfolg“ bei dem wertzuschätzen, was ich mir selbst präsentiere. Es ist eine Sache, die Aufmerksamkeit bei einem 20 minütigen Spaziergangs zu wahren, wo nichts passiert, außer dass vielleicht ein Radfahrer an mir vorüberfährt, und dann versuche ich, das auch im Supermarkt zu tun, wo es diese Durchsagen, viele Leute und auffällige Dinge gibt, so dass man beide Situationen nicht vernünftig miteinander vergleichen kann.

ELIAS: Ganz genau.

MARKUS: Es ist auch nicht vorteilhaft, selbst unsere besten Augenblicke in diesem Leben mit der Essenz zu vergleichen, wie dass mein Leben „so sein sollte“. Ich kann dieses Wiedererinnern praktizieren und sehen, wohin ich gehen möchte, und deshalb habe ich unser Gespräch heute mit dem irgendwie destruktiven Thema Vergleichen begonnen.

ELIAS: Ja, ich stimme sehr mit Dir überein. Dies ist das Erkennen dessen, wer und was Du bist und was Du tust, und dann kannst Du Dir ansehen, wo Du bist, und Du prästierst Dir anspornende Herausforderungen, um Dein Interesse zu wahren und Richtungen zu wählen, in denen Du noch mehr tun kannst, ohne Dir eine Obergrenze oder ein Ende zu präsentieren, denn es gibt kein Ende bei dem, was Ihr zustande bringen könnt und bei dem, was …

MARKUS: Ja, zu denken, dass es eine Punkt gibt, an dem ich es vollendet haben werde, das ist eine weitere destruktive Sache. Ich habe schon tausend Mal gehört und gesagt, dass es nie abgeschlossen sein wird, doch dann erwische ich mich wieder dabei, dass ich denke: „Das hast Du bereits gemeistert. Und warum wird es dann schwieriger?“

ELIAS: Wenn es anders wäre, gäbe es keine Herausforderung. Denke einmal daran, wenn Du zu musizieren lernst. Du beginnst mit einfachen Kompositionen, und sobald Du versierter bist, wählst Du immer schwierigere Kompositionen. Und warum? Der Herausforderung wegen.

MARKUS: Weil es interessante ist. Sonst würden wir immer noch das erste Trommel-Übungsstück oder zwei Töne oder was auch immer spielen.

ELIAS: Ganz genau.

MARKUS: Doch in der Zwischenzeit vergesse ich manchmal das, was ich bereits weiß.

ELIAS: Und deshalb sprechen wir miteinander.

MARKUS: Ja, wofür ich sehr dankbar bin.

ELIAS: Um Dich einfach an das zu erinnern, was Du tust.

MARKUS: Ja, und ich habe auch schon ein paar Mal gesagt, dass ich keine Ahnung habe, was ich tue, aber manchmal macht es Spaß.

ELIAS: Ausgezeichnet.



Session 202105191
Wednesday, May 19, 2021 (Private/Phone)