Elias Sitzung 200701161 (2178) Die eigene Entdeckungsreise erschaffen

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Session 200701161 (2178)
Eine Entdeckungsreise erschaffen
Umgang mit Zweifeln
Sich ohne Partnerbeziehung wohlfühlen
Anerkennen vs. Opposition
Tuesday, January 16, 2007 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and Brenda (Leonora)



BRENDA: Ich denke, dass ich an einer Kreuzung angelangt bin, über die wir bereits sprachen, und teilweise panisch war, mir selbst nicht vertraute, bei einem Weg zögerte, und beim anderen schwankte. Ich versuche zu verstehen, wie ich bei meiner Beziehung vorgehen kann, und dann habe ich Fragen bzw. es fehlen mir Informationen bezüglich des Wechsels meines derzeitigen Pfads.

ELIAS: Bitte schildere mir das, was Du als Dein Zögern bzw. Dein Schwanken siehst.

BRENDA: Das Zögern betrifft die Brotherstellung. Ich habe meine Lehr-Verpflichtungen vollendet und kann die Dinge loslassen, die damit zu tun haben, kann meine Bücher verschenken und mich zumindest symbolisch davon entfernen, ständig mit der Brotherstellung beschäftigt zu sein, noch mehr Seminare zu besuchen und bei diesem Bäckermeister zu lernen. Ich habe mich selbst sowie das beobachtet, was ich mit meiner Zeit anfange, was mich wirklich anregt und fasziniert, und ich habe gerade bemerkt, dass ich den Brotteig gerne herstelle, dass mich das entspannt und mir Freude bereitet, aber normalerweise ist es nicht das, was mich stimuliert und worauf ich mich tagsüber fokussiere.

ELIAS: Auf was sonst als nur aufs Brotbacken richtest Du Deine Aufmerksamkeit? Was stimuliert Dich sonst noch?

BRENDA: Ich bin von den Konzepten und Theorien von Bakhtin, Einstein und von Deinen Sitzungen, von eher kopflastigen Informationen über das Bewusstsein und von einem Ideenaustausch fasziniert. Das ist das Erste, womit ich mich beschäftige, wenn ich Zeit habe. Und dann setze ich mich auch hin und lese Informationen über Hefe und chemische Reaktion, was in gewissem Maße interessant ist, denn es ist cool zu sehen, was ich in Gefäßen in der Küche heranwachsen lassen kann und die Transformation von Mehl, Hefe und Wasser in herrliche Brotlaibe zu beobachten, aber das ist weniger anregend als die anderen Themen.

ELIAS: Und was lässt Dich annehmen, dass es eine entweder-oder Situation wäre?

BRENDA: Als ich das Brotbacken als Basis für meinen Lebensunterhalt, sozusagen als Berufung anging, gefiel mir das, weil es mir wie ein einfacheres Leben vorkam, das mir die Energie lassen würde, mich intellektuell auf diese anderen Dinge zu fokussieren, die meine Arbeit dies nicht verlangen würde. Doch nachdem ich in all diesen Foren las, wie begeistert viele Bäcker von ihrer Tätigkeit sind, sehe ich es anders, und ich nehme an, das ich deshalb anfing mich zu fragen, was ich tue. Mein Mann schlug mir vor, eine Koch-Website zu entwickeln, und ich befasse mich mit dem Kombinieren dieser Tätigkeiten, wozu auch das Testen von Rezepten sowie das technische Kodieren gehören und mich mit mehr als bloß der kulinarischen Perspektive beschäftigen muss. Ich hätte es fast abgeblasen, als er dies vorschlug, und ich frage mich, ob ich meinen Schwerpunkt zu eng sah. Und panisch fragte ich mich: „Was tue ich? Weiß ich, was ich tue?“

ELIAS: Es ist nicht selten, dass Ihr verkompliziert statt zuzulassen. Du hast einer Absicht und eine bevorzugte Handlung identifiziert, die Dir Freude macht, der Du nachgehen kannst und hast Dich informiert, dass dies ein gangbarer Weg ist, bei dem Du kreativ sein kannst, woran Du Freude hast und Geld generieren kannst.

Nun fängst Du an, das durch Zweifel zu verkomplizieren und führst das Hindernis ein, dass Deine diesbezügliche Wahrnehmung etwas engstirnig sein könnte. Wenn Du Dir zu erkunden erlaubst, kannst Du in Verbindung mit dem Backen vielfältig experimentieren und expandieren. Es gibt viele verschiedene Brot- und Gebäcksorten, so dass Du expandieren und vielleicht sogar Deine eigenen Rezepturen erfinden kannst.

Wenn Du Dir Erkunden und Expandieren erlaubst, kannst auch Du diese Begeisterung äußern, wie Du sie bei Anderen beobachtest. Sie sind begeistert, weil sie nicht nur das, was sie tun, echt wertschätzen und Freude daran haben, sondern sie sind auch von neuen Erkundungen und Entdeckungen fasziniert.

Es geht nicht nur darum, Dir Informationen zu präsentieren und Dich über fachliche Dinge zu informieren, die Deine Fertigkeiten verbessern, sondern Dir auch zu gestatten, kreativ und für Vieles offen zu sein und zu expandieren, und eine anregende Entdeckungsreise zu erschaffen, die Dir ein Ventil für Deine Kreativität und für das Channeln Deiner Energie bietet.

Wenn Du kreativ bist kannst Du auch Philosophien, Physik oder meine Informationen, das, woran Du Freude hast, ins Backen miteinbeziehen und somit Gleichgewicht erschaffen, denn physische Tätigkeiten sind ebenso spirituell wie intellektuelle.

Physische Tätigkeiten ins eigene Erschaffen miteinzubeziehen ist ein großartiges Anwenden intellektueller Informationen, was Euch ein ausgewogenes Miteinbeziehen der Informationen beim Expandieren Eurer Daten erlaubt, so dass Ihr diese im Draußen physisch äußern und Eure Kreativität somit vermehrt nutzen könnt.

Brotbacken ist eine sehr fundamentale Tätigkeit, die auch mit Entspannung und Meditation, sowie mit Entschlossenheit, Disziplin, Freiheit und Kreativität assoziiert werden kann, denn bei diesem Vorgang manipuliert Ihr die Energie körperlich und konfiguriert sie in eine tatsächliche physische Manifestation, was Ihr auf vielfältige kreative Weise tun könnt.

Es kann auch ein Erschaffen lebenserhaltender Manifestationen sein. Beides kannst Du vielfältig und ausgewogen verschmelzen und auch mit anderen Leuten Informationen über die Anwendung und die physische Handhabung von Energie auf Deine eigene einzigartige Weise teilen, wofür es ein großes Erfolgspotential gibt, wenn Du Dir erlaubst, beide Dinge, an denen Du so viel Freude hast, zu generieren. Es geht nur darum, Dir dies zu gestatteten und Deine Kreativität und Dein Experimentieren zuzulassen.

BRENDA: Stimmt. Mein Denken war sehr einschränkend.

ELIAS: Meine Freundin, Du kannst Wunder erschaffen.

BRENDA: Es ist erstaunlich, wie unser Denken so engstirnig werden und so schnell lawinenartig eskalieren kann. Wahrscheinlich ist das auch bei meiner Beziehungs-Wegkreuzung der Fall, worüber wir bereits mehrmals sprachen, wo mich immer wieder der Mut verlassen hat. Ich denke, dass ich eine Weile das Gefühl hatte, dass ich mir meine Vorliebe gestatte, mich aus der Beziehungen mit meinem Mann zu entfernen, um eine Beziehung mit K. einzugehen. Mary sprach über eine Situation mit ihrer Tochter, und bei ihrer Beschreibung des Geschehens, wie sie dies unter einen Hut brachte, denke ich, dass es ähnlich ist bei meinen Erlebnissen mit meinem Mann, denn wenn ich mir das Verlassen meines Manne und meine Vorliebe, mein Begehren nach eine Beziehung mit einer anderen Person gestatte, ist das den Erfahrungen bei einigen unserer spirituellen Meinungsverschiedenheiten sehr ähnlich.

Wir scheinen beide dort angekommen sein, wo wir deswegen nicht länger miteinander kämpfen, und Mary hat es so beschrieben, dass unser Energie sich ändert, weil wir das, was wir haben wollen, akzeptieren, so dass wir plötzlich besser miteinander auskommen, und ich schätze ihn und das, was er erforscht, nun mehr und lasse zu, dass diese Gefühle Einfluss auszuüben beginnen, und irgendwie lässt mich das daran zweifeln, ob ich wirklich das tue, was ich tun will, so dass ich schwanke, ob ich überhaupt vorankomme und diese Beziehung loslasse, und dann bin ich immer noch hier, und er scheint mich noch zu mögen, und auch ich hege Gefühle für ihn, möchte aber auch gerne an einem anderen Ort sein.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Erinnere Dich an das, worüber wir bereits früher sprachen: Ganz egal wie Du Dich entscheidest, ist es nie so, dass Du absolut keinen Anteil mehr an ihm nimmst oder keine Liebe oder Zuneigung mehr für ihn empfindest, denn sie werden nicht von Deiner Wahl eliminiert. Es ist nicht automatisch so, dass Du, wenn Du wählst, die Beziehung nicht fortzusetzen, nicht mehr Anteil nehmen oder keine Zuneigung für ihn empfinden würdest, sondern es geht mehr um Deine Entscheidungen in Einklang mit Deinen Vorlieben und Deiner von Dir gewünschten Richtungswahl und Eigensteuerung, was Deine Gefühl für ihn weder negiert noch reduziert. Aber es stimmt auch, dass Deine Energie sich wandelt. Es geht darum, das, was Du haben willst, zu erkennen, denn Du kannst auch die existierende Partnerschaft fortsetzen und in gewissem Maße das, was Du haben willst, zustande bringen.

Aber lass mich Dich auch daran erinnern, dass all Dein Tun vernetzt ist, obwohl es oberflächlich gesehen nicht diesen Anschein haben mag. Wenn Du Dich in einer Richtung einschränkst, wird das irgendwie alle anderen von Dir angeheuerten Richtungen beeinflussen, und es kann Hindernisse oder Zögern erschaffen, oder Dich hinsichtlich des vollständigen Anheuerns Deiner Äußerungsfülle einschränken, was jedoch nicht heißt, dass Du Dich nicht wohlfühlen wirst, wenn Du nicht die ganze Fülle Deiner Erlebnispotentiale verwirklichst.

Aber es hat mehr mit Begehren zu tun, denn Du begehrst sehr, eine große Entdeckungsfahrt zu erleben. Du hast Dir gestattet, einige Richtungen erfolgreich zu erkunden und möchtest nun neue Abenteuer erleben und wieder damit erfolgreich sein, was Du tun kannst, wenn Du es Dir erlaubst, und Du hast Recht: Denn wenn Du Dein Energie änderst, ändert sich auch Deine Realität.

Wie ich schon Vielen von Euch sagte, ist die von Euch projiziert Energie das, womit Ihr bei anderen Leuten direkt interagiert. Größtenteils konfiguriert Ihr diese sehr ähnlich dem, wie sie auch geäußert wird, aber Ihr alle filtriert sie beim Empfang gemäß Eurer eigenen Assoziationen, Glaubenssätze, Richtlinien und dem, worauf Ihr achtgebt, weshalb das, was Ihr als Bildnis des Anderen projiziert, etwas getönt sein wird durch jene Aspekte Eurerselbst, was aber nicht heißt, dass es nicht sehr real ist, denn das ist es.

So funktioniert Eure Realität, weshalb sich, sobald Ihr Eure Energie und Assoziationen ändert und Eure Aufmerksamkeit verlagert, auch Eure Wahrnehmung ändert. Deshalb konfigurierst Du die empfange Energie anders, mehr in Einklang mit dem, was Du haben willst, weil Du Dich mehr wohlfühlst, weshalb es unnötig ist, Unbehagen zu reflektieren, das Dich zum Hinterfragen motivieren würde.

Wenn Du Dich vermehrt mit Dir selbst wohlfühlst, tust Du dies auch bei Anderen, weshalb Jene bei Dir ebenfalls entspannter sind, was nicht heißt, dass Du unbedingt bestimmte Interaktionen oder Beziehungen mit ihnen anheuern möchtest. Du gleichst Beides aus (to equate), und es geht nicht unbedingt Hand in Hand.

Du kannst im Umgang mit einem anderen Individuum entspannt, wertschätzend und zufrieden sein und Dich wohlfühlen und doch andere Pfade erkunden wollen. Und obwohl Du Dich in der Interaktion vielleicht durchaus wohlfühlst, heißt das nicht unbedingt, dass Du in einer Partnerschaft Person haben möchtest.

BRENDA: Das hat mich definitiv verwirrt, und vielleicht beruht es auch auf meiner Furcht davor, meinen Mann zu verlassen, die Partnerschaft aufzulösen und diese Transition zu erleben, denn als ich es einst zu tun versuchte, war das für uns Beide sehr traumatisch. Wenn ich annehmend bin und mir dies zugestehe und den Prozess mit mehr eigenem Zulassen durchlaufe, wird das das Trauma vermutlich reduzieren.

ELIAS: Ja, und wenn Du Dir diese innere Zuversicht und Annehmlichkeit gestattest und weißt, dass Du es nicht mit der Absicht tust, zu verletzen, erschaffst Du damit mehr Zulassen Deinerseits und auch des Anderen, weil Du weniger Erwartungen ihm gegenüber hegst.

BRENDA: Was auch ihm definitiv mehr Freiheit ermöglicht.

ELIAS: Ja.

BRENDA: Ich denke, dass er tatsächlich auch diese Freiheit haben möchte. Nicht wahr? Ich weiß nicht, ob er unbedingt von mir befreit sein will, aber dass er definitiv beginnt, diesen Sog zu verspüren.

ELIAS: Ja, doch es geht darum, Deine Aufmerksamkeit auf Dir selbst zu belassen und Dich nicht um ihn zu sorgen, weil das die Energie sofort verändern würde. Erinnere Dich, dass Anteilnahme und Besorgnis zwei verschiedene Dinge sind, dass Du zwar weiterhin Anteil nimmst, ohne jedoch Deine Aufmerksamkeit als persönliche Verantwortung für ihn zu projizieren und Dich wegen seiner Entscheidungen und Äußerungen zu sorgen, und dass Du eine echt annehmende Energie mit der Absicht generierst, sowohl Dich selbst als auch ihn zu billigen, und wenn Du weder gegen Dich selbst noch gegen ihn opponierst, wirst Du dieses Trauma nicht generieren und kannst tatsächlich eine freundschaftlich Situation erschaffen.

BRENDA: Genau das möchte ich gerne tun.

ELIAS: Und das hängt ab von Deiner Energie, Deinem Achtgeben auf Dein Tun und Deiner Selbstbestätigung, und falls Du einmal Zweifel hegst, bestätige das einfach und opponiere nicht dagegen. Denn je mehr Du opponierst, umso wichtiger machst Du es, und umso stärker wird dies. Wenn Du vielmehr einfach bestätigst, dass Du das im Augenblick fühlst oder erlebst, wird es sich auflösen.

Lass mich Dir ein spielerisches Beispiel offerieren, wie Du ein solches Zögern oder Zweifeln etwas anders erleben kannst, was Dir helfen kann, erfolgreich zu bestätigen, statt zu opponieren. Du hast gewiss schon erlebt, dass Du etwas alleine tust und ein Anderer unerwartet ins Zimmer kommt und Dich aufschreckt, nicht wahr?

BRENDA: Ja, schon oft.

ELIAS: Du reagierst erschreckt, mit einer intensiven, kurzen, flüchtigen Furcht, aber gleich darauf wirst Du es lustig finden. Du wirst nicht darin verweilen, dem Ganzen keine Energie offerieren, wirst lachen und genau das bestätigen, was geschehen ist und sagen: „Du liebe Zeit, Du hast mich erschreckt.“ Und höchst wahrscheinlich werdet Ihr zusammen lachen. Das ist ein erstklassiges Beispiel für ein spontanes Bestätigen eines Erlebnisses, ohne gut oder schlecht Wertung, sondern lediglich zu bestätigen, dass es geschehen ist, und sobald es bestätigt wurde, ist es weg.

Sobald Du Zweifel oder Zögern bemerkst, erinnere Dich an dieses Erschrecken und sieh es wie ein überraschend Erlebnis, das Du Dir präsentiert hast: „Ah, da ist sie wieder, diese Überraschungserfahrung. Ich bestätige, dass ich das empfinde, und nun kann ich weitermachen und es lustig finden.“ Du kannst Dir sogar vormachen, dass Du Dich überraschend angesprungen hast (??? pounced upon yourself).

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Tuesday, January 16, 2007 (Private/Phone)