Elias: Sitzung 200210161 (1158) Anerkennen dessen, was Ihr bereits erschaffen habt

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Session 200210161 (1158)
Anerkennen dessen, was Ihr bereits erschaffen habt
Starker emotionaler Schmerz
Freiheit ist es, Glaubenssätze auszuwählen
Wednesday, October 16, 2002 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and Rose (Quillan)

ROSE: Bezüglich der beiden letzten Sitzungen praktiziere ich das, was Du mir gesagt hast. Es funktioniert sehr gut und ist bereits eine große Hilfe, und ich möchte dies vermehrt tun. Okay, wie immer habe ich mich gut auf die Sitzung vorbereitet und möchte gleich mit den Themen beginnen.

Etwas bekümmert mich wirklich, und ich hätte gerne Deinen Kommentar dazu. In dieser gesamten Fokus-Existenz erlebe ich immer wieder tiefen emotionalen Schmerz. Damit ringe ich schon von Anfang an, und vieles habe ich teils erfolgreich, teils weniger erfolgreich ausprobiert, um damit zurande zu kommen. Dann fragte ich mich, ob es vielleicht eine Krankheit oder ein Defekt ist. Es geht um wirkliche Furcht und so tief reichenden emotionalen Schmerz, dass ich sogar sterben wollte, um dies loszuwerden. Dann dachte ich mir: „Vielleicht ist das bloß eine sehr dramatisch präsentierte emotionale Kommunikation, die mir signalisiert, voranzuschreiten, und vielleicht bin ich einfach eine Person, die die Dinge gerne auf sehr dramatische Weise angeht. Kannst Du mir sagen, warum ich so bin?

ELIAS: Was ist Deiner Ansicht nach die Quelle dieses emotionalen Schmerzes? Wir haben bereits früher darüber gesprochen, als Du dies teilweise identifiziert hast, aber wiederhole nochmals das, was Du als die Quelle dieses emotionalen Schmerzes identifizierst.

ROSE: Es ist Frust oder Enttäuschung, eine Art Reaktion oder Erwiderung meiner Erlebnisse. Wie ich bereits im letzten Gespräch sagte, ist es das Gefühl, unfähig, überfordert oder verwirrt zu ein, was so frustrierend ist, das ich dies sehr intensiv erwidere. Das ist es mehr oder weniger. Vielleicht sind Andere ausgewogener. Das weiß ich nicht.

ELIAS: Meine Freundin, das sind Verallgemeinerungen. Nun schildere dies bitte detaillierter.

ROSE: Wenn Du willst, können wir einfach ein Beispiel durchgehen. Dessen Wahl ist schwierig, weil bei verschiedenen Themen gewisse Eigenschaften zutreffen, aber wir werden ein Thema wählen. Als ich in einer Sitzung über meine Ängste davor sprach, womöglich irgendwann ganz alleine und mittellos dazustehen, sagtest Du: „Wenn das generiert wird, wirst Du es gewählt haben, und wenn Du das nicht generieren willst, wirst Du es auch nicht tun.“ Okay, aber wie stelle ich das an? Du sagtest, dass ich mich kritisiere, wenn ich mich mit Anderen vergleiche. Du liebe Zeit, ich muss ein Beispiel wählen.

ELIAS: Quäle Dich nicht mit dem Versuch, ein Beispiel zu finden. Es ist egal. Lass uns das untersuchen, was Du sagst, denn es stimmt, dass unabhängig von der Situation bei allen Themen bestimmte Eigenschaften mit ins Spiel kommen. Ich erkenne, dass Du diesen persönlichen emotionalen Schmerz wegen dem generierst, was Du in Deiner Welt und bei anderen Leuten und bei sehr vielen Ereignissen siehst. Du fürchtest Dich, bist traurig und sehnst Dich danach, dass die Situationen und Umständen anders wären.

Der Schlüssel und gemeinsame Faktor bei alle dem ist - egal ob Du ein tatsächliches Ereignisse siehst, das irgendwo in Eurer Welt geschieht, das Dich bekümmert oder schmerzt, oder ob Du antizipierst und Deine Aufmerksamkeit in Furcht und Besorgnis bezüglich von dem projizierst, was Du selbst in der Zukunft erschaffen oder tun könntest - dass Du nicht aufs Jetzt achtest und Dir nicht erlaubst, das wertzuschätzen, was bei Dir in diesem Jetzt geschieht.

Das heißt nicht, dass Du nicht Anteil an Deinen Mitmenschen nehmen und kein Mitgefühl für sie beim Erkennen der von ihnen angeheuerten Entscheidungen haben solltest, wenn sie Konflikt, Qual oder Schmerz generieren, aber es geht auch darum, Dich selbst und Dein Jetzt dabei nicht aus den Augen zu verlieren, was sehr wichtig ist und das Generieren dieses kontinuierlich emotionalen Schmerzes sehr beeinflusst.

Wenn Du im Jetzt auf Dich selbst achtgibst, erlaubst Du Dir, diesen Schmerz automatisch zu zerstreuen, weil Du echt erkennst, dass das nicht tatsächlich in Deiner persönliche Realität geschieht. Bezüglich dieses emotionalen Schmerzes wegen Deiner Unterkunft, Deines Zuhauses, ob Du ein Arbeitsverhältnis hast oder womöglich obdachlos sein wirst, frage ich Dich, ob das jetzt der Fall ist?

ROSE: (kichert) Nein. Wenn ich obdachlos wäre, könnte ich diese Sitzung nicht haben, doch ich habe das Gefühl, dass ich alles sehr schnell lernen muss. Ich verschlinge das Material in jeder freien Minute, denn mein Mann sagte mir einst: „Wenn Du dies oder das tust, möchte ich unsere Beziehung nicht länger aufrecht erhalten“ und einen Augenblick lang war ich sehr bange, da ich bereits so sehr umgeschaltet (shifted) und (unhörbar) in meinem Inneren war, und es diesen starken Schmerz gab. Das war ein großer Stress, und ich fragte mich, wie ich weitermachen kann.

Du sagtest, dass wir alles erschaffen können, was wir haben wollen, und wenn wir keine Freude an unserem Erschaffen haben, können wir uns loslösen/sterben. Aber ich ringe wirklich mit Selbstzweifeln, nämlich fähig zu sein, ein sicheres Leben für mich erschaffen zu können, wo alles, was ich brauche, vorhanden ist. Ich zweifle wirklich daran, das erschaffen zu können, was ich haben will und brauche, um glücklich zu sein. Ich will ein glückliches Leben haben. Glücklich, nicht in dem Sinne, dass ich ekstatisch glücklich wäre, aber dass ich erfüllt und mit meinem Leben zufrieden bin und am Ende dieser Fokusexistenz sagen kann: „Es war dies wert. Das war ein gutes Leben.“ Das ist es, was ich haben will.

ELIAS: Du fragst, wie Du das erschaffen kannst. Dies kannst Du erschaffen, indem Du Deine Aufmerksamkeit verlagerst und sie im Jetzt-Augenblick auf Dir selbst belässt und auf das achtgibst, was Du tatsächlich jetzt, und nicht morgen tust, oder gestern oder vor einer Stunde getan hast, sondern auf das achtgibst, was Du tatsächlich jetzt tust.

Und wenn Du erkennst, was Du tatsächlich im Jetzt am Tun bist, anerkenne auch diese JETZT von Dir erschaffene Realität, dass Du weder obdachlos noch mittelos, dass Du sicher und meine Freundin bist und Dich selbst versorgst. Höre auf das, was ich Dir sage, denn ich erkenne durchaus, dass Du dazu neigst, Deine Existenz eher Anderen als Dir selbst zugute zu schreiben. Ja, Du hast ein Zuhause, wirst versorgt, bist sicher, denn Dein Partner stellt dies für Dich bereit. Aber er erschafft nicht Deine Realität, sondern Du erschaffst sie. Und ganz egal, ob Du ein Arbeitsverhältnis hast oder nicht, erschaffst Du Deine Realität und versorgst Dich mit dem von Dir wahrgenommenen Nötigen.

Meine Freundin, der Schlüssel ist, das wertzuschätzen, was Du im Augenblick erschaffst, sogar als Dein Partner damals dies oder das sagte als Bedingung für die Fortsetzung Eurer Beziehung. Und wurde die Beziehung beendet? Nein, denn Du hast sie nicht aufgelöst. Bist Du obdachlos? Nein, denn Du erschaffst weiterhin Dein Zuhause. Bist Du mittellos? Nein, Du generierst weiterhin eine Realität, die Dich versorgt, aber Du erkennst es nicht. Du siehst nicht das, was Du hast und was Du tatsächlich erschaffst, da Du Dich mit dem befasst, was in der Zukunft geschehen könnte.

ROSE: Der technische Kontext ist nicht ganz verständlich für mich.

ELIAS: Du beschäftigst Deine Gedanken mit dem, was in der Zukunft vielleicht sein oder geschehen könnte und achtest nicht aufs Jetzt.

ROSE: Warum bin ich nicht mit dem zufrieden, was ich habe? Denn ich möcht mehr Begeisterung in meinem Leben haben. Ich möchte, dass es faszinierender und farbenfreudiger ist. Warum bin ich nicht zufrieden?

ELIAS: Es geht nicht unbedingt um Zufriedenheit. Vielleicht möchtest Du andersartige Äußerungen generieren, die Du vielleicht als „noch mehr“ (more) als die bisherigen bezeichnen möchtest, was nicht unbedingt noch mehr sondern einfach anders bedeutet – und nichts ist falsch daran. Das entsprechende Erschaffen findest Du herausfordernd, und hier gilt das, was ich bezüglich des Im-Jetzt-Seins und Wertschätzens Deinerselbst und Deines Erschaffens sagte, denn das ist es, was Dich ermächtigt. Mit dem Anerkennen der eigenen Macht und dessen, was Du bereits erschaffen hast, bestärkst Du Dein Selbstvertrauen und erlaubst Dir, die Furcht aufzulösen und zu den erwünschten neuen Erfahrungen zu schreiten.

Aber bevor Du zu den erwünschten neuen Erlebnissen schreitest, ist es erforderlich, das Du Dir bestätigst, dass Du dies tatsächlich erschaffen kannst, und Dein Selbstvertrauen bestärkst Du durch das Anerkennen dessen, was Du bereits erschaffen hast. Erlaube Dir echt anzuerkennen, dass kein Anderer Dir Deine Realität bereitgestellt hat, denn Du hast sie selbst erschaffen unabhängig von Euren Massen-Glaubenssätzen und den gewohnten Assoziationen.

ROSE: Es gibt da diesen sogenannten Interferenz-Punkt, an dem alles anscheinend magisch ist. Du bietest uns Informationen über sachliche Dinge und Themen, und dann kommt dieser Augenblick, an dem es anscheinend so ist wie Du sagst, nämlich irgendwie magisch. Und ich befürchte, dass ich irgendetwas tun könnte, was ich womöglich hinterher bereue und irgendwie nicht wieder ähnlich erschaffen kann, diese Furcht davor, irgendwann mittellos zu sein.

Du sagtest, dass es für mich als finalen Fokus am wichtigsten ist, meine volle Freiheit zu entdecken und mir den freien Flow meiner Energie zu erlauben, was mich tief berührte, und daran arbeite ich auch. Freiheit ist jedoch auch oft mit Einsamkeit und Unsicherheit verbunden, und ich brauche es wirklich, sicher zu wissen, dass ich mich mit allem versorgen kann, was auch immer ich brauche, ob mit Leuten, Situationen oder finanziellen Mitteln. Ich muss mir wirklich sicher sein, dass ich selbst die Quelle all dieser Dinge bin, und damit sind wir wieder zurück an diesem magischen Punkt. Ich muss sicherstellen können, dass ich für mich selbst unabhängig von anderen Leuten ein erfülltes Leben erschaffen kann und nicht mehr diesen enormen Schmerz fühle. Deshalb spreche ich heute mit Dir .

ELIAS: Und was habe ich Dir Pforte dieser Freiheit genannt?

ROSE: Sich selbst und das, was man bereits generiert hat wertzuschätzen? Das ist der Schlüssel.

ELIAS: Richtig, und was sonst noch?

ROSE: Das entnahm ich der letzten Sitzung als ich darüber sprach, dass ich den Tag nicht gerne angehe und Du gesagt hast: „Steure Deine Aufmerksamkeit.“ Wertschätzung, Bestätigung und das Lenken der Aufmerksamkeit gehören alle zusammen?

ELIAS: Richtig, und was noch?

ROSE: Im Jetzt zu sein.

ELIAS: JA!

ELIAS: Deine Aufmerksamkeit im Jetzt zu belassen, das ist am wichtigsten, denn alles, was Du mir in diesem Gespräch sagtest, betrifft die Zukunft und die Antizipation möglicher zukünftiger Geschehnisse.

ROSE: Ja, diese Verwirrung angesichts der Lebensregeln, der Regeln der Gesellschaft, in der ich lebe, wo man über bestimmte Talente und eine gewissen Ausbildung verfügen sollte, um sich mit Sicherheit und mit dem Nötigen zu versorgen, und beides habe ich nicht. Ich …

ELIAS: Aber Achtgeben auf Dich selbst im Jetzt hat Dir Sicherheit verschafft?

ROSE: Ja.

ELIAS: Genau.

ROSE: Stimmt. Dieser Gedanke war immer wieder für mich schmerzlich, weil ich nicht daran glaubt, dass man ohne dies oder jenes auf der Straße endet, und plötzlich sagte ich mir: „Vielleicht stimmt es doch.“ Und ich fühlte diesen großen, enormen Schmerz, aber dann dachte ich mir: „Das ist bloß ein Glaubenssatz. Vielleicht orientiere ich mich da bloß an einem Glaubenssatz.“

ELIAS: Stimmt.

ROSE: Und dann las ich die Informationen über diese vier Schritte-Methode des Bemerkens, Erkennens, Ansprechens und Annehmens und sagte mir: „Aha, da ist dieser Glaubenssatz. Sehen wir ihn uns einmal an, dann akzeptieren wir ihn und setzen so die festgehalte Energie frei?“

ELIAS: Ja.

Session 200210161 (1158) (Fortsetzung folgt)
Wednesday, October 16, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 200210161 (1158) Anerkennen dessen, was Ihr bereits erschaffen habt

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ROSE: Natürlich übersetzen wir auch unsere Intuitionen als Gedanken. Abgesehen davon, können wir auf dieser irdischen Ebene auch noch etwas anderes denken als Glaubenssätze?

ELIAS: Glaubenssätze zu denken, das ist nicht notwendig. Sie sind ein Aspekt des Designs dieser physischen Dimension, und innerhalb der Glaubenssatzsysteme gibt es zahllose Glaubenssätze. Sie sind einfach vorhanden. Jeder Einzelne in Eurer physischen Dimension inkorporiert sämtliche mit dieser physischen Dimension assoziierten Glaubenssätze.

Der Schlüssel zum Verständnis der Glaubenssätze ist, dass Ihr nicht alle davon äußert. Ihr wählt in Verbindung mit der Gesellschaft, an der Ihr partizipiert, bestimmte Glaubenssätze eines jeden Glaubenssatzsystems, doch noch viel mehr Glaubenssätze sind latent in Euch vorhanden.

Die Erkenntnis, dass Glaubenssätze Eure ganze Realität beeinflussen, Ihr Eure Freiheit über Eure Wahl äußert und wählen könnt, welche Glaubenssätze Ihr anheuert, ist die Quelle Eurer Freiheit. Viele dieser Glaubenssätze heuert Ihr nicht an und äußert sie nicht, doch jeder Glaubenssatz beeinflusst auf andere Weise.

Du beziehst beispielweise die gleichen Glaubenssätze mit ein wie eine Person, die vielleicht in einer anderen Weltregion als Muslim starke religiöse Glaubenssätze äußert. Angesichts ihrer religiösen Glaubenssätze, die ihre Wahrnehmung beeinflussen und ihre Realität erschaffen, wählt diese Person vielleicht, Glaubenssätze über ihre Kleidung, die Art und Weise, wie sie mit Anderen interagiert und wie sie ihren Fokus in religiöser Hinsicht äußert, zu bekunden. Du inkorporierst die gleichen Glaubenssätze, die Du jedoch nicht äußerst. In Dir sind sie latent vorhanden.

ROSE: Und wie betrifft das das Talent? Ich bin manchmal neidisch auf die Leute, die etwas Besonderes sind, deren Leben anscheinend faszinierend ist. Wenn ich ein Superstar wäre, könnte ich sagen: „Ich kann alles tun, was ich tun will und kann diese ganze Realität erschaffen“, aber wenn ich selbst beispielsweise Sängerin wäre, habe ich nicht das gleiche Talent und nicht die gleiche Stimme, und diese Richtung könnte ich zwar wählen, wäre aber nie ähnlich erfolgreich, weil ich nicht über das gleiche Talent verfüge. (gekürzt)

ELIAS: Nicht unbedingt. Diese Selbstkritik und das Vergleichen mit Anderen ist auch ein Glaubenssatzeinfluss. Du sagest Dir, dass Du nicht über die gleichen Fähigkeiten verfügst, was nicht stimmt. Du hast diese Fähigkeiten, wählt aber lediglich, sie nicht zu äußern.

ROSE: Aber es gibt da dieses irdische Zeitphänomen. Mein Partner hat mehrere Jahre an seiner Kariere gearbeitet, bis er an seinem heutigen Standort war. Wenn mein Talent vielleicht innerlich vorhanden aber nicht offensichtlich ist und ich jetzt beginnen würde, müsste ich es ähnlich machen und würde ähnlich viel Zeit dafür brauchen, die ich nicht habe. Verstehst Du, was ich meine?

ELIAS: Ich verstehe das, was Du sagst und sage Dir auch, dass das falsch ist. Es hängt ab von Deinen Glaubenssätzen und von dem, was Du erwählst. Vielleicht …

ROSE: Aber es ist nicht der Apfel in der Hand. Man kann zwar einen Apfel in der Hand erschaffen, aber wenn man das nicht glaubt, kriegt man es nicht hin. Darum geht es.

ELIAS: Stimmt.

ROSE: Und wie kann ich machen, dass ich glaube, dass ich den Apfel in der Hand erschaffen kann?

ELIAS: Anerkenne das, was Du bereits erschaffen hast. Das ist der Schlüssel, denn Du glaubst nicht, dass Du das selbst erschaffen hast, sondern meinst, dass Andere es für Dich erschaffen hätten. Du siehst Dir das Vorgehen einer anderen Person an und sagst Dir: „Ich kann das nicht erschaffen, denn auch wenn ich ähnlich handeln würde, würde dafür zu viel Zeit benötigt werden.“ Das stimmt nicht unbedingt, und was tust Du mit diesem Denken? Erschafft Du damit das, was Du haben willst? Nein! Über einen längere Zeitraum hinweg würgst Du Dich ab und gestattest Dir Deine eigene Freiheit nicht.

ROSE: Okay. Ich anerkenne das, was ich selbst erschaffen habe, dirigiere meine Aufmerksamkeit und stehe dann da mit offener Hand und sage: „Ich weiß, dass ich eine Apfel in der Hand erschaffen kann“ schließe die Augen, stelle mir diesen Apfel vor, öffne sind, doch wo bleibt mein Apfel? (lacht)

ELIAS: Was erschaffst Du? Ich sage nicht, dass Du nicht ganz realistisch einen Apfel in Deiner Hand manifestieren kannst, denn diese Fähigkeit habt Ihr, aber was würdet Dir dieser Apfel anderes bringen als dass es ein Zauberkunststücken ist? Wird er Dich davon überzeugen, dass Du fähig bist, alles zu erschaffen, was Du haben willst?

ROSE: Ja.

ELIAS: Nein, denn bei jeder Äußerung ist das in Deinem Fokus eine Sache Deiner Aufmerksamkeit und des Selbstvertrauens. Vielleicht überrascht Du Dich und manifestierst einen Apfel in Deiner Hand und bist begeistert von Deinem Erschaffen, doch dann verlagerst Du Deine Aufmerksamkeit auf das, was Du in Deinem Leben als Beziehung, Karriere oder irgendeine andere Äußerung in Bezug auf andere Leute erschaffen willst, und trotz des Apfels in Deiner Hand hast Du nicht das nötige Vertrauen generiert.

ROSE: Stimmt. Das ist ähnlich wie wenn man eine Party organisiert. Man wählt die Gäste, erschafft einen sehr schönen Rahmen, die Gäste kommen und sind in der Stimmung, es zu einer sehr schönen Party und einer Feier des Lebens zu machen.

ELIAS: Doch wie wirst Du interagieren? Das ist das, was wichtig ist. Wie wirst Du die Feier generieren? Wie präsentierst Du Dich selbst auf der Party, unabhängig von den Entscheidungen anderer Leute?

ROSE: Okay. Befassen wir uns mit Einzelheiten. Beispielsweise wenn Du tanzen möchtest, aber es ist niemand da, der mit Dir tanzen will.

ELIAS: Wirst Du Dir deshalb das Tanzen verwehren?

ROSE: Nein ich kann auch alleine tanzen. Darum geht es nicht. Es geht darum, dass ich mit einem Partner tanzen möchte.

ELIAS: Und wenn Du alleine tanz, beeinflusst Du damit vielleicht Deine Realität, und eine andere Person wird motiviert, mit Dir zu tanzen. Es geht darum, zu allererst einmal Dir selbst Deine Äußerungsfreiheit zu gestatten, denn …

ROSE: Das verstehe ich. Es gibt da noch mehr Dinge. Für heute habe ich wirklich vieles auf der Agenda.

Es gibt das dieses „Wenn es keine Spaß macht, löse Dich los/stirb.“ Bei meinem Job gibt es Augenblicke, die mir Freude bereiten, und manches daran schätze ich und finde es interessant. Meist ist es gut. Doch ein anderes Mal sage ich mir: „Das ist ein beschissener Job, den ich nicht haben will. Ich möchte etwas anderes tun. Ich bin bloß dieser gewissen Eigenschaft wegen hier. Und dann gehe ich. Aber wozu? Ich kann mir, wie wir sagen, keinen anderen Job aus dem Rippen saugen. Ich verstehe, dass es eine gewisse Reihenfolge von Augenblick zu Augenblick gibt und dass ich nicht alles planen muss, und ich muss nicht ein Ding nach dem Anderen haben, aber man lebt doch von einem Augenblick zum anderen, nicht wahr?

ELIAS: Sozusagen.

ROSE: Okay, da ist wieder dies magische Sache. Es scheint mit diesem anscheinend fortwährenden Ein- und Aus-Blinken zu tun zu haben, aber tatsächlich leben wir von Augenblick zu Augenblick. Wenn ich beispielswese in einem Augenblick beschließen würde: „Ganz egal, was passiert, kündige ich diesen Job jetzt“, aber dann wäre ich arbeitslos, und es wäre schwierig, einen anderen Job zu finden, und ich brauche diese Sicherheit. Wie mache ich das also? Wie kann ich sicherstellen, dass ich Zugriff auf alles habe, worauf ich zugreifen möchte? Deshalb klammern die Leute sich an Dinge, weil sie befürchten, nicht auf etwas Anderes zugreifen zu können?

ELIAS: Das verstehe ich, aber es geht wieder darum, auf Dich selbst im Jetzt achtzugeben und das zu erkennen, was Du mittels deiner Wahrnehmung am Erschaffen bist. Das kann ich nicht genug betonen, denn ich sehe, dass Du immer noch nicht ganz erkennst, dass Du tatsächlich Deine ganze Realität erschaffst und alles darin wirklich erwählst. Du nimmst immer noch wahr und assoziierst, dass Andere oder gewisse Umstände einiges in Deiner Realität erschaffen würden, was jenseits Deiner Kontrolle wäre.

ROSE: So nimmt man die Welt aus unsere Warte wahr.

ELIAS: Nicht unbedingt, aber so nimmst Du sie wahr.

ROSE: Ja. In der Kindheit wirst Du üblicherweise von den Eltern versorgt, wächst heran und dann versorgst Du Dich selbst in Bezug auf andere Wesen. So wird es auf dieser Ebene wahrgenommen. Und weißt Du, es ist (unhörbar), das weiß ich.

Um frei zu sein braucht man Geld, Macht oder Talent, und wenn man arm ist, ist der Rahmen der Freiheit gewöhnlich ziemlich begrenzt. Du kannte nicht einfach ins Flugzeug steigen und sagen „Ich will nach Afrika reisen“, denn sie wollen dafür Geld von Dir haben. (gekürzt)

ELIAS: Meine Freundin, eine Person, die Deine größte Furcht verwirklicht hat und obdachlos auf der Straße lebt, kann freier sein als Du es Dir zu sein gestattest. Denn dieses Individuum erkennt, dass es gewählt hat, diese Existenz mit diesem Szenario zu erschaffen und lässt nicht zu, dass ein Anderer ihm seine Realität vorschreibt.

ROSE: Elias, ein solches Leben ist nicht sicher. Diese Person kann ausgeraubt werden. Das Leben auf der Straße ist grausam. Diese Leute sind untereinander sehr grausam.

ELIAS: So nimmst Du es wahr.

ROSE: Nein, das sagen sie mir oft.

ELIAS: Okay, aber es ist Deine Wahrnehmung.

ROSE: Ja, doch normalerweise sieht man es nicht als vergnüglich an, geschlagen oder mit einem Messer bedroht zu werden.

ELIAS: Das ist es, was ich als Dein fehlendes Annehmen der von Dir erschaffenen Realität bezeichne. Du erschaffst Deine ganze Realität, jede andere Person darin sowie alle diese Szenarien. Sie ist eine Projektion Deiner Wahrnehmung. Deshalb ….

ROSE: Da ich der Elias-Klicke angehöre, bin ich mir ständig gewahr, dass ich jeden einzelnen Augenblick und jede einzelne Äußerung erschaffe, weshalb ich lächelnd dastehen und dem Anderen sagen werden: „Ah, da bist Du also! Du bietest mir also … Wir sind eins, nur erleben wir diesen Mord oder Totschlag oder was auch immer..?“ „Lass uns das tun und erleben. Oh wie lustig?“

ELIAS: Meine Freundin, es ist Deine Wahrnehmung, und dies unterscheidet sich nicht von Deinen U-Bahn-Erlebnissen und davon, dass Du selbst die Macht hast, Dein Wahrnehmung und somit auch die tatsächlich physische Realität zu ändern.

ROSE: Übrigens ist die Fahrt in der U-Bahn jetzt sehr interessant und lustig geworden. (lacht)

ELIAS: Und wie deprimierend war sie zuvor gewesen, nicht wahr?

ROSE: Stimmt. Gestern saß ich in der U-Bahn, dachte an Dich und sagte mir: „Wie lustig und interessant es ist, heute in der U-Bahn zu fahren, wie ganz anders als noch vor zwei oder drei Wochen. [1]

ELIAS: Wenn Du Deine Meinung bezüglich der U-Bahn ändern kannst, kannst Du sie auch hinsichtlich der physischen Realität eines Obdachlosen ändern.

ROSE: Bin ich in dieser Beziehung irgendwie dumm? Ist mein Handeln dumm, oder woran liegt das?

ELIAS: Nein. Ich erkenne, dass Du an Dir zweifelst und Dich oft für dumm hält, was Du keineswegs bist. Wie auch noch viele Andere versuchst Du, diese Konzepte objektiv zu verstehen. Doch sie sind schwierig und ungewohnt für Euch. Du hast Recht, ich bin mir gewahr, wie Viele von Euch generell Eure Welt Dir ähnlich wahrnehmen und sagen, dass manche Aspekte des Lebens und Eurer Welt nicht das sind, was sie erschaffen haben, sondern sie SIND einfach da. Und das ist falsch.

Session 200210161 (1158) (Fortsetzung folgt)
Wednesday, October 16, 2002 (Private/Phone)

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Re: Elias: Sitzung 200210161 (1158) Anerkennen dessen, was Ihr bereits erschaffen habt

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ROSE: Verstanden. Das lese und studiere ich in Deinen Informationen, was jedoch das Altvertraute erschüttert, und dann bin ich in einem verwirrten Zwischenzustand und hoffe, ich werde das klarer sehen können und soweit kommen, dass ich es objektiv bewusst verstehe.

ELIAS: Meine Freundin, genau darum geht es. Es ist ein Prozess ohne Ziellinie.

ROSE: Erforschst Du Dich selbst auch immer noch?

ELIAS: Das ist die Natur des Bewusstseins. Jeder Bewusstseinsaspekt erkundet ständig.

ROSE: Wow. Ich werde noch mehr darüber herausfinden. Ich möchte Dich auch einige sehr persönliche Dinge fragen, mit denen ich ringe. Kann ich für die letzten paar Minuten das Thema wechseln?

ELIAS: Ja, das kannst Du tun.

ROSE: Warum entferne ich mich von meinem Partner? Ich schätze ihn wirklich sehr, aber ich fühle mich nicht mehr so (unhörbar) zu ihm hin gezogen und weiß nicht, ob ich dies ändern kann, falls ich es ändern möchte. Kann ich es wieder zu einer sehr schönen Partnerschaft machen?

ELIAS: Ja, aber Du erkennst bereits, dass Du das nicht haben willst.

ROSE: Ja, es geht um diese Sicherheit. Warum habe ich mich von ihm entfernet? Bloß weil ich etwas Anderes erleben möchte?

ELIAS: Sozusagen ja.

ROSE: Du sagtest, dass das Potential mehr zu diesem anderen Mann tendiert.

ELIAS: Du hegst Erwartungen an Dich und befürchtest, für Dich Verlust zu erschaffen, und das ist wieder die Grundlage unseres heutigen Gesprächs, nämlich das, was Du bereits erschaffen hast anzuerkennen und Dich dahingehend zu bestärken, dass Du fähig bist, Deine Realität und das, was Du haben willst, zu erschaffen, weil Du es bereits getan hast. Du kannst diese Sicherheit generieren und darauf vertrauen, dass Du auch weiterhin bei dem, was Du erwählst, Sicherheit für Dich erschaffst, denn dies hast Du Dir bereits bewiesen.

ROSE: Unser Leben läuft so ab, dass man das in jungen Jahren tun kann, aber ab einem gewissen Alter musst man für sein Alter vorsorgen, und mit diesen Glaubenssätzen ringe ich gerade.

ELIAS: Das erkenne ich, aber hier geht es wieder um die Zukunft.

ROSE: Nochmals zur früheren Beziehung. Du sagest, dass meine Essenz mit der neuesten Essenz verbunden ist. Und wie ist das zwischen meiner Essenz und der meines Mannes? Sind wir miteinander ebenso vertraut wie (Name) und ich es sind?

ELIAS: Ja, aber auf andere Weise. Ihr macht lediglich andere Erfahrungen und habt andere Eigenschaften. In diesem Jetzt interessierst Du Dich mehr für das andere Individuum und das Erkunden gemeinsamer Erlebnisse. Du hast zusammen mit Deinem Partner Erlebnisse gehabt, doch Deine Aufmerksamkeit hat sich geändert. Es ist nicht so, als ob das Eine wichtiger wäre als das Andere. Sie sind bloß verschieden. Wesentlich ist das, worauf Du Deine Aufmerksamkeit richtest, das, was Du haben willst und wovon es motiviert wird. Bezüglich des anderen Individuums bist Du von Deinem Begehren nach eigener Freiheit motiviert, während Furcht die Beziehung mit Deinem Partner motiviert.

ROSE: Inwiefern? Wegen der Sicherheit?

ELIAS: Du siehst ihn als Quelle Deiner Sicherheit, statt Dich selbst als diese zu sehen.

ROSE: So war es in all diesen Jahren nicht gewesen. Das hat sich seit letzter Woche geändert. Seitdem ich dies enorme Verwirrung und diesen schmerzlichen Prozess durchlebe, hat es sich plötzlich geändert. Zuvor war es eine Partnerschaft, in der es vor allem um große Liebe ging.

ELIAS: Ich verstehe Dich.

ROSE: Wenn ich meine Augen schließe, kann ich sehen und nehme wahr, dass ihm bereits eine andere Frau näherkommt, und ich nehme wahr, wie sich die Struktur der Dinge ändert, wie meine Tochter einen anderen Wohnort findet und das Leben meines Partners sich auf eine andere Weise arrangiert, ich wegziehe und weit weg in Kalifornien bin. Und wenn ich sie wieder öffne, frage ich mich: „Bist Du verrückt? Alles ist hier in Ordnung und okay.“ Und es kommt mir so vor als ob ich bei diesen Geschlossene-Augen-Erlebnissen verrückt wäre, doch wenn ich die Augen schließe, scheint es ganz klar zu sein, so als ob ich es fast beobachten könnte. Und wenn ich die Augen öffne, ist die Welt völlig anders, und ich bin verwirrt.

ELIAS: Du bist lediglich wegen Deiner Furcht verwirrt.

ROSE: Stimmt. Stimmt dies Wahrnehmung, die ich bei geschlossenen Augen habe?

ELIAS: Ja, sie äußert das, was Du begehrst und ist durchaus real, und es ist ein Augenblick, in dem Du Dir erlaubst, auf Dich selbst zu hören.

ROSE: Auf mich selbst achtzugeben?

ELIAS: Ja.

ROSE: Heißt das, dass es das ist, was ich haben will, oder dass ich lediglich beobachte, wie die Dinge sich angesichts meines Begehrens bewegen?

ELIAS: Beides.

ROSE: Ich mache mir also nichts vor.

ELIAS: Nein.

ROSE: Kommt bereits eine andere Frau meinem Mann näher?

ELIAS: Möglicherweise.

ROSE: So nehme ich es wahr. Manchmal schalte ich mich innerlich auf etwas ein, das sich dann später so erweist, und ich sehe, dass eine Frau ihm bereits näherkommt. Du sagst, dass das möglich ist, und er sagt: „Solange ich mit Dir zusammen bin, bin ich dafür nicht offen.“

Nun zu den letzten Fragen. Habe ich einen Fokus als Junge in New York oder in einer anderen großen US Stadt?

ELIAS: Ja, in New York.

ROSE: Und einen Mann in Indien in mittleren Jahren?

ELIAS: Ja.

ROSE: Als Du mir sagtest [2], dass ich über Gelassenheit zu Deinem Standort und Deiner Wahrnehmung gelangen kann, meintest Du damit die Meditation?

ELIAS: Nicht unbedingt. Einfach durch Entspannen Deiner Energie.

ROSE: Indem ich mich von dieser Anspannung entferne.

ELIAS: Ja.

ROSE: Genau das erlebe ich. Das ist prima.

Ich brauche und sehne mich nach mehr objektiven Interaktionen mit Dir als ich es mir finanziell leisten kann, auch weil noch andere Leute mit Dir sprechen möchten. Ich weiß, dass Du uns allen ständig hilfst. Wie kann ich mich während des Tages am besten mit Dir verbinden?

ELIAS: Entspanne Dich und richte Deine Aufmerksamkeit auf ein Fühlen, nicht unbedingt Denken sondern Fühlen und sei offen dafür, meine Energie zu fühlen. Ich werde bei Dir verschiedene blaue Energie äußern, und wenn Du dafür offen bist, kannst Du sie bemerken und fühlen.

ROSE: Ah, vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

ROSE: Und noch diese letzte Frage für heute: Warum springe ich kurz vor dem Verwirklichen von dem, was ich haben will, davon ab und sage: „Ich will es nicht mehr haben. Ich möchte lieber etwas anderes haben?” Ist das so, weil ich es nicht wirklich haben wollte?

ELIAS: Nicht unbedingt. Es ist das Äußern von Furcht und fehlenden Vertrauens in Deine eigene Fähigkeit.



Session 200210161 (1158)
Wednesday, October 16, 2002 (Private/Phone)