Elias: Sitzung 202103301 Beim Absichtsvoll-Sein geht es darum, nicht den Gefühlen zu folgen

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Elias Channelings Deutsch
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Session 202103301
Beim Absichtsvoll-Sein geht es darum, nicht den Gefühlen zu folgen
Alles ist miteinander verzahnt/vernetzt
Wahlmöglichkeiten mit Weitsicht betrachten
Die Pfad-Analogie
Tuesday, March 30, 2021 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and Katrin (Duncan)

ELIAS: Meine Freundin, worüber werden wir sprechen?

KATRIN: Ich möchte über die Erfahrung der Selbst-Entlarvung sprechen und glaube, wenn man das häufiger macht, dass ein Ausrichten der primären Aufmerksamkeit auf das Selbst damit Hand in Hand geht. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

KATRIN: Vor ein paar Wochen ließ mein Interesse an Nachrichten sowie an Sitzungsniederschriften nach, da ich das Gefühl hatte, dass mich Beides vorübergehend davon ablenkt, meine Primäraufmerksamkeit auf mich selbst gerichtet zu belassen, während ich von einem Augenblick zum nächsten gehe. Und sehr bald veränderten sich meine Stimmung und Einstellung erheblich. Ich war an einem freundlicheren und freudvolleren Standort, was ich darauf zurückführte, dass ich mehr Freude an den Einzelheiten des Lebens und den kleineren Dingen hatte, die ich, solange ich nicht meine Aufmerksamkeit primär auf mich selbst richtete, nicht beachtet hatte. Ich habe bemerkt, dass dies bei allem ein sehr entspannter Zustand ist.

ELIAS: Meine Freundin, das ist hervorragend.

KATRIN: Und ich setze diesen Seinszustand fort. Das wäre die eine Erfahrung. Die Andere beruht meiner Ansicht nach auf einem Zulassen von Selbstentlarvung mir bzw. meiner Essenz gegenüber. Ein Beispiel: Eine junge Bekannte erwartet Zwillinge. Ich fing ein Gespräch mit ihr darüber an, wie sie weiterhin Geld verdienen kann. Sie selbst hatte das Thema nicht angeschnitten aber erwähnt, dass der Vater der Zwillinge nicht sehr großzügig ist, was mich auf die Geldfrage brachte, nicht wie sie dann überhaupt „überlebt“, sondern ob sie das Geld hat, um weiterhin ein ruhiges Leben zu führen. Und kurz nach diesem Gespräch generierte mein Körperbewusstsein fast eine rebellische Überreaktion. Ein solches körperliches Signal hatte ich zuvor kaum erlebt, sogar nicht zu Zeiten meiner Panik-Attacken.

Ich kommunizierte mir eine Botschaft, und nachdem mein Körper sich beruhigt hatte, erkannte ich, dass ich in einer verschleierten Mischung von echtem Interesses - eher Besorgnis – aber auch Bosheit mit ihr gesprochen hatte, da ich das Thema überhaupt angesprochen hatte. Das war also meine Selbstentlarvung, bei der ich mich fast wieder eingemischt hätte, was ich nicht länger tun will, aber es war eher freundlich. Warum macht mich das so wackelig? Was tue ich da?

ELIAS: Wie schätzt Du dies ein?

KATRIN: Ich habe das Gefühl, dass meine Aufmerksamkeit sich spontan auf mein Tun richtet und ich mich mehr des größeren Kontexts meines Seins gewahr bin - und manchmal fühle ich mich so als ob ich keine Haut hätte, was mich empfindlicher macht für das Entdecken dessen, wer ich wirklich bin.

ELIAS: Stimmt. Du hast noch zwei weitere Faktoren erwähnt, einmal dass Du erkannt hast, dass Deine Gedanken in eine Richtung gingen, die Dir missfiel, nicht wahr?

KATRIN: Ja.

ELIAS: Du hast nichts getan, was Dir missfiel, aber Deine Gedanken gingen Deiner eigenen Einschätzung nach in eine bösartige Richtung. Ist es das, was Du geäußert hast?

KATRIN: Ja, und das empfand ich. Es war gehässig, dieses Thema überhaupt anzusprechen, über das sie wahrscheinlich nichts hören wollte.

ELIAS: Es spielt keine Rolle, ob Du es getan oder nicht getan oder etwas gehässig geäußert oder Dir bloß etwas in dieser Richtung Dir präsentierst hast, denn es war für Dich fast abstoßend, und damit hast Du erheblich über Dich selbst geurteilt.

Deshalb hast Du diese körperliche Reaktion erschaffen, die auch als gutes Beispiel dienen kann, denn Dein Körper reagiert auf Deine Assoziationen zu irgendeinem Thema. Wenn Du bei einem Thema assoziierst, dass dies sehr schlecht ist, oder wenn Du über Dich selbst urteilst, reagiert Dein Körper darauf. Für Dich ist es ein gutes Beispiel, weil das etwas ist, was Du ansprechen kannst, da Du so etwas nicht verdient hast, denn es ist bloß eine automatische körperliche Reaktion.

Du wirst herausfinden können, dass es bei allen möglichen Themen passieren kann, dass Dein Körper automatisch reagiert, was nicht in Einklang mit Deinem heutigen Gewahrsein ist, weshalb es darum geht, dem Körper neue Anweisungen zu erteilen, wie dass Du bei bestimmten Themen gewisse Urteile haben kannst, was nicht schlecht ist, denn das, was Du damit tust, macht den Unterschied aus.

Du urteilst möglicherweise über bestimmte Äußerungen, Situationen, Leute oder Handlungen, was größtenteils auf Deinen eigenen Richtlinien beruht, und dass Urteilen schlecht wäre, das ist deshalb hierbei kein Faktor, sondern es geht nur darum, was Du damit tust, und ob oder wie Du es äußerst, denn Du kann auch über etwas urteilen, ohne es auszusprechen, wenn das unnötig ist. In Verbindung mit Deinen Richtlinien wird Dein Körper auf Dein Werturteil über Leute und Situationen reagieren, und es geht nur darum, Dein Körperbewusstsein zu instruieren, dass es nicht böse ist, dieses Urteil zu haben. Verstehst Du mich?

KATRIN: Ja, das verstehe ich. Aber wie kann ich meinen Körper anders instruieren? Weißt Du, da ist diese Sache mit dem gesteigerten Gewahrsein … Ich hätte das gleiche Gespräch mit ihr führen können, ohne überhaupt darüber zu urteilen, in der Meinung, dass ich ihr erkennen helfe, dass sie Geld braucht, um die Kinder großzuziehen, aber jetzt bin ich mir nicht mehr im Klaren, warum ich es tue und urteile über mich selbst, wenn ich über das Thema spreche, weil ich denke, dass ich mich in ihr Leben einmische.

ELIAS: Und inwiefern hast Du Dich eingemischt?

KATRIN: Weil ich ungefragt über Geld sprach.

ELIAS: Ich verstehe Dich.

KATRIN: Ich habe mich ihr aufgedrängt, Ihr vielleicht etwas Weisheit mitgeteilt, die ihr jetzt nicht hilft, weil die Kinder noch nicht da sind. Wenn man noch keine Kinder hat, weiß man nicht, was auf einen zukommt. Ich mochte mich nicht, als ich ihr das Thema aufdrängte. Gewissermaßen wollte sie nicht darüber sprechen, da sie das Thema nicht von sich aus angeschnitten hatte. Das ist es, was ich meine.

ELIAS: Verstanden. Und warum hast Du es getan? Ich würde sagen, um Dir genau das anzusehen, um zu sehen, wie automatisch (unhörbar) und Dir diese Erfahrung zu präsentieren. Dies ist auch eine zweiteilige Sache. Ich verstehe, dass Du Dich selbst und Dein Tun in dem Augenblick nicht leiden konntest, und das ist wichtig, weil es darum geht, absichtlich in Richtung von dem zu gehen, was Du sein und wie Du Dich äußern willst, statt automatisch eine Richtung einzuschlagen.

Etwas zu äußern, was Du an Dir nicht magst, das wurde durch Gefühle ausgelöst. Du hast diese Person getroffen und ihr zugehört, was ein Gefühl hervorrief, das dazu führte, dass Du Dich auf diese Weise geäußert hast, was ein weiteres Beispiel für das Befolgen von Gefühlen ist.

Wie erteilst Du dem Körperbewusstsein neue, andere Instruktionen? Zunächst einmal sei Dir dessen gewahr, was Du am Tun bist, und sodann kannst Du in die Richtung gehen, das vorsätzlich nicht zu tun. Es ist eine Kombination von zwei Handlungen, einer Handlung, die Du absichtlich und objektiv ausübst, und einer, die automatisch und subjektiv abläuft.

Deine objektive Handlung ist dies, ist eine absichtsvolle Wahl zu treffen. Beim absichtsvollen Handeln geht es darum, vorsätzlich die Wahl zu treffen, ob Du dies tust. Du hältst inne, siehst Dir Deiner Wahlmöglichkeiten und Deine eigenen Kommunikationen an Dich selbst an, und Du bist gewahr/erkennst sie. Statt zu reagieren und dem Gefühl nachzukommen, erkennt Du, dass Du ein Gefühlt hast und hältst inne, um Dich mit der Gefühls-Aussage zu verbinden, was Dir die Chance bietet, vorsätzliche Entscheidungen zu treffen, und zwar diese: „Will ich dieses Gefühl erwidern, oder will ich es nicht tun?“

KATRIN: Jetzt muss ich lachen. Denn wie oft hast Du mir das bereits gesagt? (lacht)

ELIAS: Und jetzt bist Du an einem Punkt, dass Du dies tatsächlich tun kannst. Wir sprachen schon oft darüber. Aber warst Du damals so weit, dass Du dies wirklich tun konntest? Mm (unhörbar).

KATRIN: Ja, das war für mich eine große Sache als ich es nicht tat, aber jetzt wird es besser.

ELIAS: Gelegentlich hast Du in diese Richtung gehen können, aber es war eher zufällig, nichts, was Du absichtlich und konstant getan hättest, doch nun gehst Du in diese Richtung, und es geht darum, dies vermehrt zu erkennen. Seinerzeit hättest Du diese Äußerung nicht unbedingt als von Gefühlen beeinflusst erachtet und hättest nicht unbedingt darüber nachgedacht. Du hättest nicht unbedingt gesagt, dass das ein Befolgen von Gefühlen ist, aber das war es.

KATRIN: Stimmt.

ELIAS: Und der Unterschied jetzt ist, dass Du vermehrt lernst, was es heißt, den Gefühlen zu folgen.

Session 202103301 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, March 30, 2021 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202103301 Beim Absichtsvoll-Sein geht es darum, nicht den Gefühlen zu folgen

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KATRIN: Ich habe eine weiter Frage, die wohl dazu passt. Wenn ich von Augenblick zu Augenblick achtgebe, habe ich manchmal bemerkt, dass ich Träume, Wünsche und Pläne habe, die ich mir erfüllen möchte, und ich frage mich, wie diese das beeinflussen, worauf ich im Augenblick achtgebe. Wenn ich beispielsweise ein sonntägliches Abendessen für die ganze Familie plane, beeinflussen bereits zwei Tage davor Planung und Vorbereitung das, worauf ich achtgebe. Bis zum Sonntag gibt es viele Augenblicke, die meiner Wahrnehmung nach keine Verbindung dazu haben, während andere damit zu tun haben wie Lebensmitteleinkäufe, schon lange vor dem Abendessen Vorbereitung der Mahlzeit, früherer sonntäglicher Spaziergang, um rechtzeitig zurück zu sein und den Tisch zu decken und rechtzeitig frisches Gemüse für den Hauptgang zu kochen. Eine Handlung geht in die Andere über, doch nicht unbedingt in konsekutiver Reihenfolge, aber sie tun es insgesamt.

Inwiefern ist das Erschaffen von dem, was man haben will, eine momentane Entscheidung? Das verstehe ich nicht. Oft muss man planen, hat Tagträume, äußert Wünsche, und ihr Materialisieren braucht Zeit. Wie passt das dazu, dass man seine Entscheidungen im Augenblick trifft?

ELIAS: Weil alles miteinander verzahnt ist, und das, was Du siehst, sind Segmente. Du sieht diesen oder jenen Teil, weil Du alles in Deinem Leben als Segmente siehst und in Segmente unterteilst. Du siehst verschiedene Handlungen und Augenblicke, die durch ein Thema miteinander verbunden sind.

Und so siehst Du es auch bezüglich anderer Leute. Du äußerst etwas zu einem Thema, und ein Anderer spricht mit Dir und äußert etwas sehr Ähnliches zu einem ähnlichen Thema, und Du stellst die Verbindungen her zwischen Dir, der Situation, dem Thema sowie in Bezug auf die Zeit.

Das ist es, was ich Euch allen bereits über dieses in Abschnitte-Unterteilen sage. Ihr unterteilt alles hinsichtlich des Themas. Ihr habt sozusagen ein enorm durchdachtes Ablagesystem, bei dem Euch Euer Gewahrsein und physisches Gehirn behilflich sind, und Ihr ordnet alles unter dem jeweiligen Thema ein. Und mit den Themen sind zeitliche Komponente assoziiert, und das ist es, wo Ihr Verbindungen erkennt.

Jetzt ist es für Dich an der Zeit, den nächsten Schritt zu tun und das zu expandieren, und statt alles in Abschnitt zu unterteilen Dir vielmehr anzusehen, wie alles, was Du tust, miteinander verzahnt ist und jedes Thema und jeder Augenblick in den nächsten einfließt, und wie alle diese Stücke, die Du über mehrere Tage in Vorbereitung des Familien-Abendessens tust, mit vielen anderen Vorgängen und Themen verzahnt sind. Es geht darum, das Thema aus den Abschnitts-Unterteilungen herauszunehmen und die Schranken dazwischen wegzunehmen, weil alles miteinander verzahnt ist. Und das ist das, was Du noch nicht ganz erkennst. Du sieht noch nicht ganz klar, wie alle diese Themen miteinander vernetzt sind.

Du erkennst nicht, wie Deine Einkäufe im Supermarkt mit dem verbunden sind, was Du mit Deinem Körperbewusstsein anheuerst oder wie Du Dich mit der Körperbewusstsseins-Äußerung eines Anderen verbindest, oder dass es vielleicht gar nicht vom Körperbewusstsein sondern von der Energie beeinflusst wird, dass Du ein bestimmtes Protein wählst und wegen der dadurch generierten Energie Hähnchen wählst. Abhängig von Deiner eigenen Energie servierst Du vielleicht bestimmte Gerichte, und wenn Du beim Einkauf weniger Energie hast, kann das Einfluss haben auf das, was Du beim Abendessen servierst, denn wenn Du selbst mehr Energie hast, wählst Du vielleicht andere Gerichte.

Das Thema spielt keine Rolle, denn alles ist miteinander verbunden, obwohl es das für Dich scheinbar nicht ist. Vielleicht fällt es Dir schwer zu schlafen, weil Dein Mann schnarcht: Du denkst bei diesem Thema nur ans Schlafen und Schnarchen und tust das in eine Kiste und denkst nicht daran, wie es verbunden ist mit dem, wie Du mit einem Deiner Nachbarn auf der Straße interagierst. Es wird Dir nichts so vorkommen, dass das Schnarchen Deines Mannes mit der Art und Weise Deiner Interaktion mit Deinem Nachbarn verbunden ist, aber das ist es. Du verbindest noch nicht alle Pünktchen miteinander, sondern nur einige davon, aber in ihrer eigenen Abteilung.

KATRIN: Danke, dass Du auf die Sache mit den Themen und der Zeit hingewiesen hast. Ich möchte mit den Thema beginnen. Ich könnte eine Linie auf eine Blatt Papier ziehen und abends darüber nachdenken, wie viele Themen ich heute miteinbezogen habe. Diese Übung kommt mir leicht vor, und ich könnte damit spielen. Das, was Du hier gesagt hast, ist immer noch schwierig für mich zu verstehen, doch ich vertraue Dir, und ich muss eine Methode finden, wie ich damit spielen kann, was ein Anfang wäre.

ELIAS: Ja. Bislang habe ich Euch das Gegenteil von dem gesagt, was ich Dir jetzt sage, wobei alles, was Ihr tut, anheuert, wie Ihr etwas tut, sogar in Bezug auf Reflektionen und Spiegel rückblickend betrachtet wurde, und zwar aus der Warte von dem, was bereits geschehen ist, so dass Ihr, indem Ihr auf das blickt, was bereits geschehen ist, Euer Tun erkennt. Zuvor wart Ihr definitiv bei keinem Thema fähig, dieses in der Gegenwart zu betrachten und zu definieren, was Ihr am Tun seid. Der Reflektions-Rückblick bot Euch eine Methode, mit der Ihr durch Achtgeben auf die Reflektion sehen könnt, was Ihr am Tun seid.

Doch nun schlage ich vor, vorausschauend auf Euch selbst und Eure Entscheidungen zu blicken, und statt im Nachhinein zu entziffern zu versuchen, welche Art von Energie Ihr beim Erschaffen projiziert habt, Eure Wahlmöglichkeiten noch vor Eurer Entscheidung zu erkennen.

Vor kurzem habe ich Teilnehmern eine Analogie präsentiert, die ich Dir ebenfalls offerieren werde, nämlich den heutigen Tag als Pfad zu sehen, auf dem Du wandelst. Irgendwann präsentierst Du Dir etwas, was Du als Wahlmöglichkeit/Entscheidung erkennst. Du triffst in jedem Augenblick Entscheidungen. Jeder Augenblick ist eine Entscheidung, was Du jedoch nicht siehst. Doch irgendwann an diesem Tag wird sich etwas präsentieren oder geschehen, was Du als Wahlmöglichkeit erkennen wirst.

Und an dieser Stelle präsentierst Du Dir eine Wegkreuzung, denn nun sind nicht nur zwei sondern beispielweise 8 Wege vor Dir, und am Eingang zu Jedem davon befindet sich ein Wegweiser, der diesen Pfad als eine anderen Weg kennzeichnet als den, auf dem Du gegenwärtig bist. Und Du blickst auf diese acht Pfade und kannst über die Wegweiser hinaus eine größere Entfernung überblicken. Du kannst sehen, das einige Pfade sich winden, dass andere geradeaus verlaufen, andere gehen steil hinauf oder hinunter, manche sind von Wald umgeben und einige mögen sehr steinig sein, aber alles sind verschieden.

Vier dieser Pfade führen voran und fließen irgendwo wieder zusammen und führen alle zum gleichen Ziel. Vier Wege führen zu anderen Zielen, und Du kannst sehen, wohin sie führen, allerdings nicht gänzlich. Du kannst keines dieser Ziele klar erkennen und kannst bloß sehen, dass einige Pfade in andere Richtungen führen, während andere zum gleichen Ziel zusammenfließen.

Nun bist Du viel mehr gewahr und bist Dir viel mehr darüber im Klaren, was vor Dir liegt, was Du tust und welche Pfade Du für Dich selbst geöffnet hast. Du bist Dir dieser acht Türen gewahr, die Du für Dich geöffnet hast und erkennst nicht bloß eine oder zwei Türen, sondern acht Wahlmöglichkeiten. Und Du kannst wählen, welchen Pfad Du gehst, ob Du in eine andere Richtung als bislang gehen oder diese Richtung fortsetzen willst. Ein Pfad mag am kürzesten, aber auch sehr schwierig sein. Ein anderer ist vielleicht länger, aber er ist mühelos und vergnüglich und weist schöne Aussichten auf. Du kann sehen, wie alle diese Pfade mit dem verbunden sind, was Du jetzt tust, auch wohin sie Dich führen und wohin Du Dich selbst durch Deine Wahl führst. Jeder kann gewählt werden und wird Dich in eine Richtung bringen.

Eine Richtung muss nicht enorm kontinuierlich/fortdauernd (ongoing) und überhaupt nicht welterschütternd, sondern kann sehr einfach sein, aber es geht darum, dass dies alles Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen sind und Du ihrer gewahr bist, nicht bloß als Entscheidungen, was großartig ist, denn bei den meisten Entscheidungen im Verlauf des Tages erkennt Ihr nicht, dass Ihr eine Wahl trefft. Ihr seht sie noch nicht einmal als Entscheidungen an, sondern vollbringt einfache eine Aktion. Rückblickend, nachdem Ihr bereits etwas getan habt, denkt Ihr nach über das Erschaffen Euer Realität. Und wenn es Euch gefällt, schreibt Ihr es Euch in gewissem Maße zugute und sagt Euch, dass Ihr das erschaffen habt. Wenn es ganz offensichtlich ist, werdet Ihr Euch sagen, dass Ihr das erschaffen habt. Aber im Augenblick selbst seid Ihr Euch der Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten oder dessen nicht gewahr, wohin Ihr Euch damit führt. Ihr handelt einfach und wisst nicht, welchen Einfluss das auf Euch und auf alle anderen Leute hat und wie es mit ihnen verbunden ist.

Aber das wäre der nächste Schritt. Sobald Du erkennst, was Du am Tun bist und wie Du diesen Flow von einem Augenblick zum nächsten Augenblick äußerst, schreitest Du zum nächsten Punkt, nämlich dem Erkennen, wie Du Dich mit anderen Leuten, Essenzen und allem überkreuzt, zusammenströmst und verbindest und damit verzahnt bist, und es betrifft nicht nur andere Leute, sondern einfach alles.

Und von dort aus kehrst Du zurück zu dem Punkt, wo Du die Verbindungen siehst, die Du jetzt aus einer klareren und größeren Perspektive sehen kannst. Du schließt den Kreis und kehrst zurück zum Anfang, an dem Du in Abschnitte unterteilt hast, was Du jetzt nicht tust, da Du die Verbindungen, die Du zuvor bezüglich des Abendessens hergestellt hast, nun aus der Perspektive all dieser miteinander verzahnten Teile siehst. Und Du beginnst zu sehen, dass alles zu diesem Zeitpunkt in Deiner Realität miteinander vernetzt ist, weshalb auch dasselbe stattfindet bei allem, was ein Anderer in seinem eigenen Leben und Vernetztsein tut, nämlich dass er sich mit Dir überkreuzt und sich damit verzahnt. Alle Deine Handlungen sind verzahnt mit allem, was die Anderen tun, und so geht das endlos weiter.

Das, wie Du dies tust, mag Dir enorm und vielleicht auch beängstigend vorkommen, doch tatsächlich ist es bloß dies, immer nur einen Schritt zu einer Zeit zu tun und Dir das anzusehen, was Du am Tun bist, und vermehrt Dein Tun von Augenblick zu Augenblick zu erkennen, welche Verbindungen es gibt und wie dies mit allem Anderen und allen Augenblicken Deines Tages verzahnt und verbunden ist.

KATRIN: Ich mag die Analogie mit den 8 Türen. Ja, das ist ein netter Spielplatz.

ELIAS: Stimmt.

KATRIN: Ich würde das nicht den ganze Tag lang tun, aber ich würde vielleicht vier oder fünf Mal pro Tag diese Spiel spielen.

ELIAS: Einverstanden. Selbst wenn Du es nur einmal täglich tun kannst, ist es eine beachtliche Leistung.

KATRIN: Das, was Du mir gerade gesagt hast, ist ziemlich überwältigend. Es ist enorm.

ELIAS: Ja. Meine Freundin, das ist der Anfang ultimativer Macht und Freiheit. Damit kannst Du alles tun.

KATRIN: Und man übernimmt die totale Verantwortung für das, was man gewählt hast. Denn wenn wir etwa Unbehagliches wählen, etwas, was wir nicht mögen, wissen wir ganz genau, dass wir es selbst gewählt haben.

ELIAS: Ja, aber das wäre dann eine automatische Erwiderung. Wenn Du diese acht Pfade oder Türen sehen kannst, wählst Du vorsätzlich und bist Dir selbst gegenüber verantwortlich, und Du würdest nichts wählen, was Dir sehr missfällt oder womit Du sehr unzufrieden bist.

Du magst etwas wählen, was vielleicht ein bisschen unbehaglich ist, vielleicht den steilen und steinigen Pfad, aber Du weißt, wie er beschaffen ist und dass Du absichtlich diesen Pfad statt eines anderen wählst, und Du würdest ihn wahrscheinlich nicht bloß wählen, weil es der kürzeste Weg ist, sondern wahrscheinlich, weil er für Dich schwierig und herausfordernd ist und somit in irgendeinem Lebensbereich Stärke aufbaut, weshalb Du ihn wählst, was nicht heißt, dass Du Dir keine Überraschungen mehr präsentierst, denn das wirst Du auch weiterhin tun, aber sie werden in Einklang mit dem sein, was Du erwählst und dirigierst. Und das würde nichts außerhalb Deiner Wahl und Regie sein, sondern lediglich eine Überraschung hinzufügen und jede von Dir bereits angeheuerte Richtung noch verbessern.

So schön, vortrefflich und brillant ist diese Entwicklung des Umschaltens und der Gewahrseins-Expansion, bei der Ihr beginnt, Eure Realität vorsätzlich zu erschaffen, was ich Euch allen schon seit mehr als einem halben Jahrhundert, seit Beginn dieses Forums sage, nämlich dass es das Ziel ist, eigensteuernd zu werden und zu erreichen Eure Realität absichtlich zu erschaffen, und nun beginnt Ihr, dies zu erkennen oder gewinnt flüchtige Eindrücke, was das bedeutet.



Session 202103301
Tuesday, March 30, 2021 (Private/Phone)