Elias: Sitzung 200612141 (2149) bevorzugte Methoden

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Session 200612141 (2149)
Bevorzugte Methoden
Den eigenen, natürlichen Energie-Flow entdecken
Mit Sanftmut echte Macht äußern
Unterschiede zwischen den Orientierungen common, intermediate und soft
Thursday, December 14, 2006 (Private/Phone)



ESTER: Es gibt so vieles, aber andererseits auch nichts, über das ich sprechen könnte, weil ich einfach meinen Weg gehe und die Dinge sich weiterhin entfalten. Ich hatte so viele scheinbar wichtige Fragen, die jetzt nicht mehr wichtig sind. Wie empfindest Du meine heutige Energie?

ELIAS: Als ein bisschen resigniert, was durchaus positiv sein kann, denn Deiner Energie entnehme ich, dass Du Dich in jüngster Zeit überfordert hast, und das Generieren einer Resignationsenergie ermöglicht es Dir, diese Überforderung zu stoppen und Dich etwas zu entspannen, um Dir Lösungen bzw. Antworten zu präsentieren. Wäre es für Dich behaglicher, unser Gespräch zu verschieben?

ESTER: Nicht wirklich. Ich fühlte mich einfach dabei wohl, in Deiner Gegenwart zu schweigen (unhörbar) dass Du da bist, das ist alles.

ELIAS: Das ist ganz und gar akzeptabel.

ESTER: Ich habe so vieles erlebt, das ich früher als herausfordernd gesehen hätte, was sich jetzt nicht sehr herausfordernd anfühlt, und ich erkenne gerade, dass ich mir diesbezüglich fasziniert dachte: „Wow, ich tue Dinge, von denen ich nie gedacht hätte, dass ich sie tun kann.“ Und wie gesagt, fühle ich mich jetzt (unhörbar) aber trotzdem frage ich mich immer noch, ob ich das Richtige tue, und diese Frage belastet mich.

ELIAS: Du kannst Dir Deinen Erfolg bestätigen, denn ursprünglich hast Du Dich gefragt, warum Du mit dem Erschaffen bestimmter Kreationen fortfährst, doch in diesem Augenblick hast Du erkannt, dass Du nun anders erschaffst, und Du fühlst Dich mit Dir selbst viel behaglicher als früher.

ESTER: Weißt Du, in den letzten paar Wochen war ich sehr begeistert wegen all dieser Dinge, aber plötzlich frage ich mich, was tue ich? Die Dinge scheinen sich wieder zu wandeln. Diese Wahrnehmungssache ist wirklich erstaunlich, denn man kann eine Sache innerhalb eines Augenblicks anders wahrnehmen.

ELIAS: Ja, das Thema Wahrnehmung ist sehr interessant, weil sie sehr flexibel und wandelbar ist und eine stark Auswirkung hat, und somit Eure Realität signifikant ändern kann, obwohl sie physisch vielleicht die Gleiche bleiben mag – aber auch das kann sich ändern – aber das, wie Ihr mit einer Situation umgeht, kann sich entsprechend Eure Wahrnehmung erheblich ändern.

ESTER: Ich habe ein bisschen mit der Emotional Freedom Technique (EFT) gearbeitet. Aber vielleicht möchte ich einfach, dass Du das für mich validierst, da ich es nur zum Teil nutze. Ich habe noch nicht einmal das Handbuch gelesen. Immer wenn ich so etwas höre oder lese, handhabe ich es dann auf meine eigene Weise. Ich habe bemerkt, dass diese sogenannter Setup-Phrase (??? Einleitungsformel) ein mächtiger Weg ist, um Dinge zu akzeptieren. Weil man das sogenannte Problem formulieren muss, das immer noch vorhanden ist, wählt man etwas anderes oder wählst, es an sich selbst zu akzeptieren, und bereits das half mir, mich mit mir selbst vermehrt wohlzufühlen.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Das Prinzip dabei ist, das zu identifizieren, was Du äußerst oder erlebst, denn wenn Du es identifizieren kannst, kannst Du evaluieren, inwiefern es Dich tatsächlich beeinträchtigt und was diese Beeinträchtigung motiviert, kannst es ansprechen und etwas anderes wählen, was Dir zu erkennen erlaubt, wie mächtig DU bist.

ESTER: Ja, das habe ich auch so empfunden. Man praktiziert dabei dieses Klopfen, was ich nur ein paar Mal tat. Ist das, wie ich es tue, bloß meine persönliche Vorliebe? Denn immer wenn ich mehr darüber lese, finde ich diese Sache mit den Meridianen und den Stellen, auf die man klopfen muss, sehr langweilig, und ich habe das Gefühl, dass ich noch etwas anderes, nämlich mein eigenes Ding tun muss, statt bloß die Worte zu sagen. Ich blicke auf den Körperbereich, auf den ich pochen will, und meist reibe ich die Stelle kreisförmig und es fühlt sich so an als ob ich das gewissermaßen wählte.

ELIAS: Stimmt.

ESTER: Gleichzeitig denke ich mir, dass die, die mit den Meridianen beginnen, wohl eine gute Kenntnis der verschiedenen Körperteile haben, und dass der Körper bei einer solchen Vorgehensweise vielleicht anders reagiert. Doch oft tue ich Dinge auf meine eigene Weise, und ich mag mich nicht detailliert mit den Meridianen oder den damit assoziierten Glaubenssätzen befassen. Kannst Du mir mehr dazu sagen?

ELIAS: Meine Freundin, das ist völlig akzeptabel. Bei jeder Method oder Philosophie geht es um Glaubenssätze, Vorlieben und um die Wahrnehmung. Jemand mag eine Methode für das Zustandebringen bestimmter Äußerungen entwickeln, die für ihn selbst sowie auch für Andere gut funktioniert, abhängig von ihren Glaubenssätzen und ihrer Beeinflussbarkeit, was ich nicht negativ sehe, denn in mancher Hinsicht und manchen Situationen, kann Beeinflussbarkeit sehr nützlich sein, weil sie Euch Offensein für das Anheuern bestimmter Methoden und aufgrund Eurer Assoziationen, dass wenn es für Andere funktioniert, auch für Euch funktionieren kann, ein erfolgreiches Zustandebringen ermöglichen kann.

Aber nicht alle sind bezüglich verschiedener Philosophien und Methoden willens, sich bereitwillig beeinflussen zu lassen, weshalb es darum geht, auf Euch selbst und auf das zu achten, womit Ihr Euch wohlfühlt und von Natur aus mitgeht, mit verschiedenen Erfahrungen zu experimentieren und zu wählen, welche Ihr bevorzugt und erfolgreich anheuert, und Eure eigene Kreativität flexibel zu nutzen, auf Euch selbst zu hören und sozusagen Eure eigene Methode zu entwickeln, die Euch erlaubt, Euch unbehindert zu äußern. Es ist nicht nötig, sich rigide an eine Äußerung zu halten, denn so beginnt Fanatismus, wenn Individuen rigide an einer Richtung, Philosophie oder Methode festhalten und sich keine Flexibilität gestatten.

Du erlaubst Dir, mit den von Dir bevorzugten Methoden und Äußerungen zu experimentieren, was es Dir erlaubt das, was Du zustande bringen willst, viel müheloser hinzukriegen und ähnlich wie beispielsweise Mozart ein grundlegendes Thema miteinzubeziehen, jedoch Deiner Kreativität zu erlauben, Variationen des Themas zu erschaffen. Du erschaffst Deine eigene Erweiterung oder Abweichungen von der für Dich erfolgreichen Methode, was nicht heißt, dass die etablierte Methode kein erfolgreiches Resultat erbringt, doch Du bevorzugst nicht unbedingt, sie so detailliert zu praktizieren. Ich bin mir gewahr, dass Du Unkompliziertheit sowie Mühelosigkeit bevorzugst.

ESTER: Ja.

ELIAS: Was nicht schlecht ist. Das ist Deine natürliche Bewegung. Manche bevorzugen tatsächlich mehr Schwierigkeit. Du magst mache Intensitäten und Dramen generieren, hegst jedoch eine Vorliebe für Einfachheit und Mühelosigkeit, und sogar Deine Dramen sind durchaus schlicht.

ESTER: Ja, ich dachte mir gerade, dass sie sehr simpel sind.

ELIAS: Stimmt.

Session 200612141 (2149) Fortsetzung folgt
Thursday, December 14, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 200612141 (2149) bevorzugte Methoden

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ESTER: Ich denke, dass ich in den letzten Wochen über mich selbst etwas sehr klar erkannte. Zuvor erkundete ich es zwar, kämpft wohl dagegen und versuchte es zu ändern und komplexer zu sein, aber da ich diese Woche mit (XY) verbrachte, erkannte ich, dass ich zu sehr versuche, anders zu sein, als das, wie es mir wirklich gefällt.

ELIAS: Und es ist viel müheloser, den eigenen natürlichen Flow/Fluss zu äußern.

ESTER: Ja, denn (XY) mag alles viel komplexer und reicher und … Die Dinge, die mir gefallen, findet sie langweilig, aber ich erkannte, dass wir am selben Ort sein und unterschiedliche Dinge mögen können und zugleich miteinander kompatibel sind.

ELIAS: Ja, weil Ihr Euch ergänzt.

ESTER: Ja, zu dieser erstaunlichen Erkenntnis gelangte ich auch in dieser Woche: dies für mich selbst zu akzeptieren mich in meine eigene Unkompliziertheit und Mühelosigkeit gleiten zu lassen.

ELIAS: Und es ist es echt wert, dass Du dies anerkennst, denn das ist ein signifikanter Erfolg.

ESTER: So fühlte es sich an.

ELIAS: Das Entdecken Deiner natürlichen Bewegung, Deines natürlichen Energieflusses, dies zu akzeptieren und Dich mit dem wohlzufühlen, wie und wer Du bist, das ist großartig, denn es erlaubt Dir Zufriedenheit, und wenn Du Dich wohlfühlst und zufrieden bist, erschaffst Du ganz mühelos und mit nur wenigen Hindernissen.

ESTER: Ja, es war faszinierend, in den letzten Wochen zu beobachten, was geschieht, wenn ich Kompromisse eingehe. Zu guter Letzt habe ich doch immer noch das erschaffen, was ich haben wollte, aber auf eine mehr herausfordernde Weise.

ELIAS: Aber erkenne auch, dass Du bemerkst, dass Du es zustande bringst, obwohl Du hinterher sagst, dass Du eine mühelosere Richtung hättest generieren können, was egal ist. Wesentlich ist, dass Du bemerkst, dass Du mit Deiner Äußerung und Methode tatsächlich das beabsichtigte Resultat zustande bringst, und mit diesem Prozess offerierst Du Dir selbst Informationen.

ESTER: Ja. Ich denke, dass ich mich jetzt vermehrt daran erinnern muss, dass ich die Dinge auf meine eigene Weise tue, und dass es nicht nur einen … Wie Du bereits sagtest, erlebe ich das jetzt klarer. Es gibt nicht bloß eine einzige bessere Methode.

ELIAS: Stimmt.

ESTER: Manchmal habe ich Schwierigkeiten, dies mündlich zu äußern, und einiges davon hat mit meiner Selbstdarstellung zu tun, aber ich muss das auch nicht tun, denn ich kann es trotzdem manifestieren.

ELIAS: Ja, und wesentlich ist, dass Du Dir immer mehr erlaubst, Dich selbst zu akzeptieren und nicht gegen Dich selbst opponierst oder gegen Dich selbst kämpfst.

ESTER: Ja. Gestern wollte ich einen Kollegen anschreien, weil er mich aufregte. Als ich vor ihm stand, hatte ich … Zuvor sah ich so etwas als schlecht an und war besorgt wegen der Gefühle des Anderen und wegen dem, was er über mich denken könnte, was zwar ein Teil von mir immer noch tat, aber ein anderer Teil von mir empfand Anteilnahme für ihn, weshalb ich ihn nicht anschreien konnte, und ich musste einen kreativen Weg finden. Gestern erkannte ich, dass ich mich manchmal auf eine bestimmte Weise äußern will, weil ich meine, dass ich das haben will, und wenn ich dann bei der Person bin, äußere ich mich doch anders, was ich zuvor nicht erkannte, und ich beginne zu erkennen, dass genau das Teil meiner Anteilnahme und Äußerung ist und dass ich mich so äußern will und dass es weniger schwarz-weiß ist als ich gedacht hatte.(gekürzt)

ELIAS: Ja, und auch das ist eine wesentliche Erkenntnis.

ESTER: Es ist fast so wie dass mir selbst gegenüber freundlich bin, wenn ich es Anderen gegenüber bin.

ELIAS: Ganz genau!

ESTER: Und dieser Woche hatte ich ein weiteres solches Erlebnis. Sonderbarerweise war es früher immer herausfordernd, doch diesmal war es so mühelos, erstaunlich, leicht und schön. Es hängt davon ab, welche Energie ich dabei einbringe. (gekürzt)

ELIAS: Offeriere mir ein Beispiel.

ESTER: Für Frauen, die eine Abtreibung hatten durchführen lassen, haben wir ein Ritual, das ich gemäß ihrer Glaubenssätze als Orakel bezeichne, obwohl dieser Begriff mich etwas stört. Ich sollte in der südliche Ecke sein, um sicherzustellen, dass sie sich nicht mit den Messern schneiden, die wir dort hatten, um bildlich gesprochen Dinge abzuschneiden, die sie nicht mehr brauchten. Und dann sagte (XY Name), dass ich ein Orakel und ein Weltenwanderer bin und dass sie mit mir sprechen können, und plötzlich kamen alle diese Frauen und stellen mir Fragen. Und natürlich stellt mir die erste Frau eine Vorhersage-Frage, und ich kann ihr nicht die Zukunft vorhersagen, aber ich konnte ihr auf meine eigene Weise helfen herauszufinden, was ihr wirklicher Kummer war, und ich denke, dass ich das mit Dir zusammen tue. (gekürzt)

ELIAS: Und Du hast es zustande gebracht und Dir zu erkennen erlaubt, was sie tatsächlich bekümmerte, hast echt auf sie achtgegeben und Dich mit ihr verbunden und Dich befähigt, ihre Energie akkurat zu interpretieren, sie zu erwidern und miteinander zu teilen, was Du auf Deine eigene Weise getan hast, und mit dieser Unkompliziertheit tust Du das, was auch ich tue. Denn ich verbinde mich mit Deiner Energie und konfiguriere sie auf eine Weise, dass ich sie an Dich zurückgeben kann und teile mit Dir somit das, was Du projiziert hast. Es kann mit einem Spiegel verglichen werden, und genau das ist die Bedeutung des miteinander Teilens, das beachtliche Informationen offerieren und außerordentlich heilsam sein kann.

Wie ich Euch allen bereits sagte, inkorporiert Ihr schon alle Antworten auf Eure sämtlichen Fragen, und es geht nur darum, wie Ihr sie Euch selbst präsentiert. Manchmal tut Ihr es durch eine Interaktion mit mir, ein anderes Mal über andere Individuen oder mittels einer geänderten Symbolik. Ich anerkenne sehr, dass Du Dir erlaubt hast, die (Orakel) Ernennung/Designation zu akzeptieren, obwohl Du vielleicht etwas bange warst, mit mir darüber zu sprechen, und ich bin mir Deiner Assoziationen gewahr, wie dass Du Dich aufplustern oder selbst erhöhen würdest, interpretiere dies aber überhaupt nicht so und anerkenne sehr, dass Du Dir die Designation als Orakel erlaubt hast, was Du früher definitiv nicht getan hättest. Das ist ein gutes Beispiel für Deine großartige Entwicklung, dass Du Dich sehr viel mehr selbst annimmst und Dich behaglicher damit fühlst. Darüber hinaus hat Du Dir erlaubt, in Einklang mit dieser Ernennung/Designation zu handeln, zu interagieren und diese Rolle zu übernehmen und tatsächlich miteinander zu teilen, was sehr wesentlich ist, denn das erforderte viel mehr Vertrauen in Dich selbst als Du früher geäußert hast. Ich gratuliere Dir zu dieser beachtlichen Entwicklung.

ESTER: Hinterher dachte ich mir, dass genau das mein Ziel/Zweck ist, denn schon mein ganzes Leben lang versuche ich mein Talent herauszufinden. Was fällt mir leicht, dass ich es so angehen könnte wie Mozart sein Musik? Und ich erkannte, dass es mein Talent ist, mich mit Anderen zu verbinden und ihnen etwa zurückzuspiegeln.

ELIAS: Und das ist bedeutsam.

ESTER: Meine größte Angst war es, machtgierig zu sein und mich über Andere zu erheben und Verhaltensweisen zu beurteilen, doch ich empfand große Zärtlichkeit für alle – auch mich selbst. (gekürzt)

ELIAS: Ja, und dass Du mit dem Äußern echter Macht Andere nicht übermannst, sondern echte Macht ist das Erkennen der enormen Machfülle von Dir als Wesen sowie Deiner Fähigkeiten sowie sie sanft/freundlich zu äußern.

Vom physischen Standpunkt her ist der Wal eines der mächtigsten Wesen in Eurer Welt, die größte und mächtigste aber auch majestätischste Kreatur. Größe und Stärke werden nicht durch Befehlen geäußert sondern durch majestätisches Im-Fluss-Sein, und genau das erkennst Du, und das ist großartig.

Session 200612141 (2149) Fortsetzung folgt
Thursday, December 14, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 200612141 (2149) bevorzugte Methoden

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ESTER: Bezüglich der Orientierung von (XY) komme ich wirklich durcheinander. Hat sie die Orientierung soft = weich?

ELIAS: Was verwirrt Dich?

ESTER: Meist bin ich mir sehr über die Orientierung Anderer im Klaren, aber bei ihr schwanke ich zwischen common = allgemein, dann intermediate = dazwischen und dann wieder denke ich, dass sie die Orientierung soft = weich hat, abhängig vom jeweiligen Tag, so als ob jeden Tag ein Zug abfahren würde. (gekürzt)

ELIAS: Und was verwirrt Dich hinsichtlich der drei Orientierungen? Welche Eigenschaften oder Verhaltensweisen bemerkst Du und bist verwirrt? Was generierst Du in Verbindung mit dieser Person bezüglich einer intermediate = dazwischen Orientierung?

ESTER: Interessant, dass Du das sagst, denn mein erster Eindruck war, dass sie die Orientierung intermediate = dazwischen hat, weil sie in vielerlei Hinsicht meiner Schwester ähnlich ist, auch bei dem, wie ich auf sie reagiere und sie wahrnehme.

ELIAS: Ich verstehe Deine Verwirrung zwischen common = allgemein und intermediate = dazwischen, denn intermediate Personen generieren physischer Handlungen und Verhaltensweisen sehr ähnlich wie common Individuen. Die Unterschiede zwischen den Orientierungen intermediate und soft sind offensichtlicher, obwohl auch intermediate und soft Individuen beachtliche Ähnlichkeiten erschaffen.

ESTER: Sagst Du damit, dass sie die Orientierung intermediate hat? Vielleicht war ich deshalb verwirrt.

ELIAS: Ja.

ESTER: Denn wir stimmen so sehr überein, und immer, wenn ich das Bedürfnis habe, alleine zu sein oder eine ruhige Zeit zu verbringen und mich selbst überfordere, trifft das auch auf sie zu, weshalb unsere Bedürfnisse, gelegentlich Abstand zu wahren, sehr übereinstimmen.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Doch sie hat die Orientierung intermediate = dazwischen. Diese Personen haben im allgemeinen eine Vorliebe für Phasen des Alleinseins - allerdings anders als Individuen mit der soft = weich Orientierung - und sie fühlen sich dabei wohler, wenn sie wissen, dass sich eine andere Person, mit der sie verbunden sind, in physischer Nähe befindet.

Beispielweise kann eine intermediate-Person ein Projekt anheuern oder etwas tun, wobei sie gerne alleine ist und nicht abgelenkt wird, aber sie fühlt sich wohler, wenn sie weiß, dass eine nahestehende Person sich im gleichen Zuhause/Gebäude befindet, aber nicht unbedingt im selben Zimmer ist. Verstehst Du mich?

ESTER: Ja.

ELIAS: Während ein Individuum mit der soft = weich Orientierung in diesen Phasen des Alleinseins sich nicht darum kümmert, ob sich irgendeine andere Person in physischer Nähe befindet und sich sogar mehr wohlfühlt, wenn das nicht der Fall ist. Verstehst Du mich?

ESTER: Ja.

ELIAS: Aber sie können kompatibel sein, wenn sie sich miteinander wohlfühlen und jeder sich unabhängig vom Anderen äußern darf, ohne gekränkt zu sein. Du kannst Deine eigene Art der Alleinseins-Phasen generieren und sie die Ihre, was kompatibel sein kann.

ESTER: Das Erstaunliche, was ich in den letzten vier Tagen mit ihr zusammen lernte, war dies: Zwischendurch hatten wir eine dunkle Phase, weil wir wohl herauszufinden versuchten, wie wir das, was wir haben wollen, tun können, ohne gekränkt zu sein, d.h. den Anderen das tun zu lassen, was er tun muss, aber wir brachten erstaunlich viel zustande, und es wurde ganz mühelos. Ich brauche Alleinzeit, also gehe ich jetzt, Du brauchst Deine Alleinzeit, also gehe ich. Ich hatte erwartet, dass es schwieriger wäre.

ELIAS: Je behaglicher Ihr Euch innerlich fühlt, umso behaglicher/ungezwungener (comfortable) äußert Ihr Euch Anderen gegenüber, was es Euch erlaubt, Mühelosigkeit zu generieren statt zu verkomplizieren.

ESTER: Ich habe noch eine Frage und weiß nicht, ob es eine kurze Antwort darauf geben kann, weil ich das Gefühl habe, dass es ein Problem sein könnte, aber meine Reaktion auf (Name) war so dramatisch und intensiv, obwohl ich ihm noch nicht einmal physisch begegnet war, was natürlich nicht viel bedeutet. Ist er ein gegensätzlicher (opposite) Counterpart oder habe ich aufgrund meiner eigenen Energie so auf seine Energie reagiert, wie dass ich meinem dunklen Schatten näherkomme? Ich denke, dass ich noch dabei bin, das herauszufinden, oder war es weil (unhörbar), da ich sonst nicht so auf Andere reagiere, und ich war überrascht von mir selbst.

ELIAS: Hier ist ein gegensätzlicher Counterpart-Vorgang im Gange, was auch noch eine andere Sache entfacht, nämlich das Erforschen dessen, was Du als Bedrohung erachtest.

ESTER: Ja, das kann ich erkennen. Es war also die Symbolik seitens eines gegensätzlichen Counterparts, denn zunächst dachte ich mir: „Wow, das ist das erste Mal, dass ich dem begegnet bin“, und ich fragte mich, ob das Teil davon ist.

ELIAS: Ja.

ESTER: Trifft das nur zu auf mich selbst ihm gegenüber, oder ist es eine Sache der Gegenseitigkeit?

ELIAS: Stimmt, er selbst äußert das nicht im Gegenzug (in return).

ESTER: Okay. Diese Gefühl hatte ich auch. Vielleicht hängt es damit zusammen, dass ich mich bedroht fühlte.

ELIAS: Ja.

ESTER: Wie kann ich damit umgehen?

ELIAS: Entspanne Dich, achte auf das, was Du fühlst, höre auf Deine eigenen Kommunikationen und evaluiere, was sich gefährdet fühlt, weshalb Du es verteidigst. Evaluiere Deine Verteidigungsmaßen, was Dich erkennen lassen wird, was Du selbst als Bedrohung erachtest.

Session 200612141 (2149)
Thursday, December 14, 2006 (Private/Phone)