Elias: Sitzung 202102051 Warum ist es wichtig für Euch, dass Andere nicht Recht haben

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Session 202102051
Warum ist es wichtig, dass der Andere nicht Recht hat
Nach dem Tod Symbolik erschaffen
Vernetztsein ist Im-Fluss-Sein
Manifestation eines Nicht-Ausreichend
Wenn Ihr Euch an die erste Stelle setzt, nutzt das Anderen
Friday, February 5, 2021 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael), Judy (Mallya), Sandra (Yukyi), and Susan (Sileen)



ELIAS: Worüber möchtet Ihr sprechen?

SANDRA: Es ist schon ein paar Jahre her, dass wir mit Dir sprachen, und ich denke, dass zumindest Judy und ich – mit Susanne habe ich in der Zwischenzeit seltener gesprochen – allmählich mehr selbstgewahr wurden, und wir haben viel über das Material gesprochen, das wir durchgearbeitet haben. Ich selbst habe einige sehr zufriedenstellende Erfahrungen gemacht. Es ist sehr zufriedenstellend, dass ich so etwas erleben kann, denn ich war so lange bloß in meinem Kopf, dass ich dachte, dass ich solche Erlebnisse nie haben werden, wie Andere sie erleben. Aber ich habe Sekunden erlebt, in denen ich intensiv gewahr und wissend darüber war, wie die physische Existenz völlig mit Glaubenssätzen und Konstrukten beschäftigt ist.

ELIAS: Ich gratuliere Dir!

SANDRA: Manchmal erlebe ich Sekunden, in denen das Fenster anscheinend weit offen steht und ich den Aspekt des Urteilens sehr gut erkenne, der auch irgendwie mit der Auswahl/Wahlmöglichkeiten zu tun hat. Ich machte einige interessante Erfahrungen, insbesondere auf dem Gebiet des Urteilens, weil ich mich manchmal, wenn jemand etwas sagt oder tut, bei dem Gedanken erwische: „Was für ein Dummkopf!“ , und dann bemerke ich sofort: „Ich urteile, und das ist nicht lustig, denn ich bin vielleicht irgendwie mit dieser Person verbunden und weiß es nicht“ und dann muss ich lachen. Ich erwische mich jetzt viel häufiger beim Urteilen als früher.

ELIAS: Das ist ein sehr großer Schritt voran.

SANDRA: Ja, ich denke, dass ich mir selbst verzeihe. Und dann bemerke ich auch die Duplizität, die mit allem verbunden ist. Es ist wie …

ELIAS: Und erinnere Dich daran, dass Du diese Glaubenssatzsysteme nicht eliminierst.

SANDRA: Ich denke, dass ich den Punkt erreiche, wo ich es zulasse, und ich bin Anderen gegenüber toleranter/zulassender, aber noch nicht sehr annehmend. Ich denke, dass das zwei verschiedene Schritte sind.

ELIAS: Stimmt, aber je mehr Du in Richtung Zulassen gehst, desto leichter wird auch das Annehmen werden.

Was das Annehmen anbelangt, geht es darum, mehr selbst-gewahr zu werden, Dich selbst und das zu erkennen, was für Dich warum wichtig ist. Denn je mehr Du irgendein Ding für wichtig hältst und Dich fragst, warum es das für Dich ist, umso mehr fangen viele dieser Dinge an zurückzuweichen und werden weniger wichtig als zuvor. Es geht darum, Dich selbst zu fragen, insbesondere wenn Du mit einer anderen Person nicht übereinstimmst: „Warum ist mir Rechthaben so wichtig?“

Damit äußerst Du keineswegs, dass Du selbst nicht Recht hast. Wenn Du Dich selbst fragst, warum Rechthaben für Dich so wichtig ist, geht es nicht darum, Deine Meinung zu ändern noch darum, ob Du tatsächlich Recht hast, denn es ist völlig akzeptabel, dass Du für Dich selbst Recht hast, aber warum ist Recht zu haben und zu machen, dass der Andere nicht Recht hat, für Dich so wichtig?

SANDRA: Stimmt. Das habe ich bereits erkannt und erlebt. Was das Zulassen anbelangt, denke ich, dass ich akzeptiere und mir gestatte, eine doppelzüngige (duplicitous) Person zu sein, weil das einfach so ist. Also …

ELIAS: Das ist außerordentlich. Ich gratuliere Dir.

SANDRA: Vielen Dank. Das macht es einfacher für mich, und ich kann viel leichter über mich selbst lachen.

ELIAS: Einverstanden. Es ist sehr wichtig, dazu fähig zu sein und zu akzeptieren, dass Du so bist wie Du bist und Dich so äußerst und wahrzunehmen, dass das akzeptabel ist. Du musst nichts anderes sein als das, was Du bist.

SANDRA: Stimmt. In diese Hinsicht erlebe ich etwa Lustiges, denn manchmal erkenne ich im Gespräch mit einer anderen Person, dass ich etwas sagen will und ein großes Werturteil herausschmettern werde, und ich sage mir einfach: „Okay, hier kommt das Werturteil!“, und dann spreche ich es unbekümmert aus und sage mir: „Oh, ich habe das Werturteil ausgesprochen“ und muss über mich selbst lachen, weil es sich irgendwie gut anfühlt.

ELIAS: Meine Freundin, das ist eine hervorragende Leistung, und ich ermutige Dich dazu, stolz auf Dich selbst zu sein.

SANDRA: Nun, ich werde versuchen, das zu sein. Es fällt mir schwer, mich selbst zu akzeptieren. Eigenliebe und Selbstannahme stellen für mich ein wirkliche Problem dar, aber ich arbeite daran.

ELIAS: Lobe Dich mehr, denn Du verdienst es.

SANDRA: In den letzten 18 Monte gab es in der Familie ein paar Todesfälle. Als mein Schwager starb, hat mir das nicht schrecklich viel ausgemacht, da ich ihn nicht sehr gut kannte. Mein Mann starb vor etwas mehr als einem Jahr. Unsere Beziehung war stürmisch, und ich war oft sehr unglücklich. Ich bin sehr dankbar für das Elias-Material, weil mich das zusammen mit den Meditationen über diese Erfahrung hinwegbracht. Ohne dies Informationen hätte ich das wohl weniger gut handhaben können, und ich bin dafür sehr dankbar.

Etwa neun Monate nach seinem Tod war ich im Auto unterwegs, als ich plötzlich erkannte, wie dankbar ich ihm für unsere stürmische Beziehung bin, für all das Unglücklichsein, das wir Beide erlebten, weil es einfach passte. Es kam mir so vor, als ob mein Leben diese Richtung nehmen sollte, und dass ich deshalb dort bin, wo ich jetzt bin. Ich denke, dass ich jetzt eine viele bessere, mitfühlendere Person bin und viel mehr erkenne, als mir dies möglich gewesen wäre ohne die Erlebnisse mit ihm zusammen, und ich bin dafür dankbar. Befindet er sich Jetzt an einem Ort, wo er die von mir empfundene Dankbarkeit verstehen kann?

ELIAS: Ja.

SANDRA: Cool. Das ist gut.

ELIAS: Wenn ein Individuum stirbt und sich auf der nicht-physischen Seite einblendet (to blink), behält es eine Weile seine Wahrnehmung und sein objektives Gewahrsein und erschafft somit seine ganze physische Bilderwelt alleine, bei deren Erschaffen niemand sonst partizipiert, was jedoch nicht heißt, dass es nicht mit der Energie Anderer interagiert, oder dass diese Energien nicht zu ihm hindurchdringen würden, so dass diese Energie, das, was auch immer Du äußerst, zu ihm durchdringt, und er wird diese Energie auf eine Weise konfigurieren, die in Einklang mit der von ihm erschaffenen Bilderwelt ist. Er erschafft vielleicht eine Bilderwelt, wo er am Küchentisch sitzt und sich mit Dir unterhält, und Du ihm dies sagst.

SANDRA: Oh! Ich hatte gehört, dass diese Energie…

ELIAS: Die Energie wird ihm übersetzt.

SANDRA: Ich hatte es umgekehrt verstanden, denn ich hatte mir Sitzungen angehört, in denen Teilnehmer Dich fragten, und Du sagtest, dass die Energie (des Verstorbenen) von der Person im physischen Fokus immer noch gefühlt werden kann, aber ich erinnern mich nicht …

ELIAS: Ja, es stimmt, dass Du seine Energie ebenfalls erleben kannst, wenn Du darauf achtgibst, und dass er Energie zu Dir hin projizieren kann. Verstorbene projizieren die Energie nicht absichtsvoll zu Euch im physische Fokus hin, da sie noch nicht erkennen, das sie tot sind. Sie prozieren dies Energie auf das von ihnen erschaffene Bildnis von Euch, was sich in Eure Realität hinein übersetzt und projiziert wird. Sie erkennen nicht, dass sie das tun und tun es auch nicht absichtsvoll.

SANDRA: Erschafft er immer noch diese Bilderwelt?

ELIAS: Ja.

SANDRA: Er hat also noch nicht erkannt, dass er hinüber gegangen ist?

ELIAS: Stimmt. Er erinnert sich noch nicht an seine Tod, denn die Zeit bewegt sich für sie ganz Anders als für Euch.

SANDRA: Ja, das verstehe ich. Etwa einen Monat oder sechs Wochen nach seinem Tod hat es möglicherweise die Chance für das Herstellen einer Verbindung zu ihm gegeben, denn plötzlich roch ich Blumendüfte, die nicht hätten vorhanden sein sollen, und ich fragte mich, ob ich das tatsächlich gerochen oder mir nur eingebildet habe.

ELIAS: Es war sehr real und keine Einbildung.

SANDRA: Okay. Okay, das dachte ich mir, aber ich wollte Dich dies einfach fragen.

Session 202102051 (Fortsetzung folgt)
Friday, February 5, 2021 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202102051 Warum ist es wichtig für Euch, dass Andere nicht Recht haben

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SANDRA: Ein weitere Todesfall, über den ich sprechen möchte, ist der meines kleine Kameraden, meines netten kleinen JJ., eines ShihTzu-Pudel Mischlings.

ELIAS: Solche Todesfälle können manchmal schwieriger sein und mehr Kummer auslösen als der Tod eines Menschen.

SANDRA: Ja, gewiss für mich, aber auf andere Weise. Es war vordergründig emotionaler, aber mein Umgang mit Orvilles Tod war stressiger und währte länger. Als J.J. starb, war ich am Boden zerstört, weil wir eine sehr gute Verbindung hatten. Ich denke, dass ich mit ihm sprechen und er mich verstehen konnte, eines dieser menschlichen Gefühle. Interessanterweise hatte ich nach seinem Tod genau zwei Wochen lang das Gefühl, wenn ich mich rechtzeitig umdrehen würde, dass er dann an seinem üblichen Platz wäre, und dann war er plötzlich weg, und mir kam der Gedanke, dass er mir die Botschaft sandte: „Es ist an der Zeit, mit dem Leben weiterzumachen. Ich bin dann mal weg.“ Von dieser interessanten Erfahrung wollte ich Dir berichten.

ELIAS: Es ist interessant, dass Du achtgegeben und es gespürt hast, denn es war der Zeitpunkt als jede Energie sich rekonfigurierte.

SANDRA: Ich frage mich als was er sich rekonfigurierte. Ich hatte immer das Gefühl, dass wir uns wiederbegegnen werden, und dass ich einfach abwarten muss. Ich hielt Ausschau und …

ELIAS: Das werdet Ihr wahrscheinlich tun!

SANDRA: Ich hoffe, das wir uns wiederbegegnen werden, und dass er dann wieder ein Hund ist, denn ich hätte gerne einen Hund, und auf alle Fälle hoffe ich, dass es ihm gut geht.

ELIAS: Es geht ihm gut, und es ist sehr wahrscheinlich, dass Du wieder mit ihm zu tun haben wirst.

SANDRA: Das klingt gut. Ich bin inzwischen etwas alt, um mir eine neue Hund zuzulegen, aber ich bin mir sicher, dass meine Tochter ihn übernehmen würde, falls ich zu sterben wähle. Also kann ich wieder einen Hund haben.

ELIAS: Ausgezeichnet.

SANDRA: Nun zu etwas Anderem, das mich schon seit ein paar Jahren verwirrt. Ich hatte seinerzeit eine Frage über schwarze Löchern gestellt und möchte sicherstellen, dass ich Deine Informationen richtig verstanden habe. Ich hatte gefragt, ob es im Körper schwarze Löcher gibt, und wenn ich mich richtig erinnere, lautete die Antwort ja, und sie sind winzig, fast nicht messbar.

ELIAS: Stimmt.

SANDRA: Und die andere Frage war, was der Zweck eines schwarzen Lochs ist. Wenn ich es richtig verstanden habe, hatte es etwas mit dem Zulassen der Abgrenzung (delineation) in der physischen Existenz zu tun.

ELIAS: Richtig.

SANDRA: Das weist darauf hin, dass schwarze Löcher etwas mit der Wahrnehmung zu tun haben, oder ist es bloß eine physische…

ELIAS: Definitiv, da alles in der physischen Realität mit der Wahrnehmung zu tun hat, die alles darin erschafft. Alles was physisch manifest ist, wird durch sie erschaffen. Ich sagte Euch schon vor längerer Zeit, dass Eure Wissenschaften sich noch nicht damit verbunden haben, doch die Wahrnehmung ist der wichtigste Teil, von dem alles Andere abhängt.

SANDRA: Ja, das habe ich gelesen, und ich denke, dass ich es verstehe. Ich wollte nur Klarheit bezüglich der schwarzen Löcher und der Abgrenzung bekommen. Und das ist der Grund dafür, dass es eine unsichtbare Linie dazwischen gibt, so dass man auf einem Gemälde ein Rot, ein Grün oder welche Farbe auch immer sieht, und aufgrund der schwarzen Löcher bzw. der Linien kann man zwischen den Farben differenzieren.

ELIAS: Ja.

SANDRA: Nun möchte ich über den Energiefluss sprechen, denn ich habe da Interessantes erlebt. Ich muss das Haus nach dem Tod meines Mannes verkaufen und umziehen und enorm viele Entscheidungen treffen. Im letzten Herbst war ich an einem wunderbaren Standort und tat im Grund genommen nichts, außer im Sessel zu sitzen, im Jetzt-Augenblick zu sein und meine Krimis zu lesen und einfach zu vertrauen. Und es war so, dass mein Haus verkauft und meine Garage ausgeräumt wurde, ich machte ein paar Telefonate, verkauft einige Dinge, und dann schlug der Energie-Fluss um, so als ob das allzu gut funktionieren würde. Etwas muss falsch daran sein, und ich war auf einmal misstrauischer und weniger im Jetzt-Augenblick, und meine Meditationen funktionierten nicht, weil Gedanken dazwischen kamen, und ich konnte nicht länger an diesem gelassenen, friedlichen Ort verweilen, wohin ich in Meditationen gehe, und es war ….

Seitdem gab es Viele Vor und Zurück. Manchmal schienen die Dinge ein paar Tage lang im Fluss zu sein, und dann... Ich bin mir nicht darüber im Klaren, wie ich in diesen Zustand gelange und dann wieder herausrutsche und was ich tun muss, außer vielleicht einfach weiterhin zu meditieren und zu versuchen, im Jetzt-Augenblick zu bleiben. Wenn es geschah, war es mühelos, und ich denke, dass es das auch sein sollte, aber ich weiß nicht, wie ich gezielt dorthin gelange.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Es war eine ausgezeichnete Erfahrung, die Dir zeigte, wie das Leben sein kann.

SANDRA: Ja, dieser Zustand war wundervoll.

ELIAS: Du hast Dir gezeigt, dass dies möglich ist und hast Dir zu erleben erlaubt, dass das die reale Realität ist, was nicht heißt, dass Du nichts tust. Du hast Dir die Erfahrung offeriert, Dir diese Wirklichkeit zu zeigen, was Dich in Richtung des nächsten Schrittes führt, nämlich mehr selbstgewahr und sodann absichtsvoll zu sein, das Leben absichtsvoll zu leben, was ein wesentlicher Teil dieser Bewusstseinsumschaltung ist.

Es gilt, objektiv zu erkennen, wie ein Augenblick in den Nächsten fließt. Viele meinen, dass es beim Vernetztsein um das Verbundensein mit einem Baum, einem Gewässer oder Felsen geht. Nein. Die Vernetztseins-Erkenntnis beginnt damit, dass Ihr Euch gewahr seid, wie ein Augenblick in den nächsten, ein Thema ins nächste, eine Entscheidung in die nächste strömt und sich damit verbindet, um Euch somit jederzeit bezüglich Euer Wahlmöglichkeiten zu ermächtigen, nämlich dass alles sich um Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen dreht, und dass Ihr alle Wahlmöglichkeiten habt.

Das folgende Beispiel kannst Du nutzen, um diesen Fluss/Flow zu erkennen, wie alles miteinander verbunden ist, und dann kannst Du absichtlich diese Richtung einschlagen, um das ursprüngliche Im-Fluss-Sein wiederzuerlangen. Nehmen wir an, im Briefkasten ist eine Benachrichtigung, dass bei der Post ein Einschreiben an Dich vorliegt, womit alles anfängt. Ohne darüber nachzudenken gehst Du zum Postamt, wo man Dir einen Brief aushändigt, der einen Scheck enthält. Du denkst nicht darüber nach, dass das eine Wahl ist, siehst den Scheck und beschließt, ihn bei der Bank einzureichen. Du denkst immer noch nicht weiter darüber nach, sondern handelst einfach, und eine Vorgang fließt in den Nächsten, eine Entscheidung in die Nächste, und Du bist Dir dessen nicht gewahr und tust es auch nicht vorsätzlich, sondern in automatischer Routine. Es ist der logische Handlungsablauf.

Du gehst zur Bank, reichst den Scheck ein, gehst zu Deinem Auto und bemerkst, dass sich neben der Bank ein Laden befindet, den Du schon lange aufsuchen wolltest. Nun hältst Du inne und erkennst, dass Du im Auto auf dem Bankparkplatz bist, weil Du den Scheck an der Post abgeholt hast, was Dich zur Bank führte, die Dir den Parkplatz offerierte direkt neben diesem Laden, den Du schon lange aufsuchen wolltest, aber entweder hattest Du keine Zeit dafür oder keine Lust darauf oder hattest es vergessen. Nun sitzt Du in Deinem Auto, blickst auf den Laden, hast keine dringenden Termine und erkennst ganz klar, dass ein Thema, eine Handlung und Entscheidung in die nächste und wiederum nächste einging und damit verbunden war und kannst absichtlich entscheiden, ob Du jetzt aussteigst und den Laden besuchst oder nachhause fährst. Aber Du erkennst, dass es eine Wahlmöglichkeit ist, die mit allen anderen Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen verbunden ist, was Du bei Erhalt der Einschreibe-Benachrichtigung noch nicht erkannt hast, die Dich an diesen Punkt führte. Das ist Vernetzung. Und wenn Du Dir des Strömens jedes Themas, jeder Handlung und jeder Wahl gewahr bist, wie sie in die Nächste einfließt und alles miteinander vernetzt ist, dann fängst Du an, absichtliche Entscheidungen zu treffen, und das, was Du sagst, stimmt, nämlich dass alles im Fluss und mühelos ist.

SANDRA: Ja, das kann ich verstehen. Man könnte auch vom Beobachten der eigenen Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten sprechen.

ELIAS: Ja, definitiv. Du erkennst sie.

SANDRA: Ja, man beobachtet vermehrt was im Gange ist.

ELIAS: Ja.

SANDRA: Ich werde daran arbeiten, weil ich viel Entscheidungen zu treffen habe. Bislang habe ich noch kein Haus erschaffen, in das ich ziehen werde und aus meinem Haus muss ich zu einem bestimmten Zeitpunkt ausziehen, und ich muss versuchen, die Dinge zu verpacken, und ich weiß noch nicht, wohin ich gehen werde, also muss ich relativ bald ein Zuhause erschaffen, wohin ich umziehen werde.

ELIAS: Komme nicht in Panik und nötige Dich nicht, sondern beobachte. Beobachte was Du am Erschaffen bist und wie eine Sache in die nächste fließt, wohl wissend, dass alles miteinander vernetzt ist, und auch wenn es objektiv vielleicht nicht den Anschein erweckt, ist es das.

SANDRA: Ja, aber es ist wirklich schwierig, nicht bange zu werden.

ELIAS: Das verstehe ich.

SANDRA: Und genug Selbstvertrauen zu haben.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Es ist schwierig, u.a. weil Du so sehr daran gewöhnt bist, Dich nach Deinen Gefühlen zu richten.

SANDRA: Ja, gewiss. Gibt es irgendein Problem beim Erschaffen dessen, wohin ich ziehen würde, weil ich nicht wirklich weiß, an welchen Ort ich ziehen möchte?

ELIAS: Nein.

SANDRA: Beide Töchter wohnen nicht am selben Ort, und es ist mir egal, ob ich in an den einen oder den andren Ort ziehe. Noch lieber würde ich hier bleiben, aber ich muss umziehen, weil es für mich zu viel wird, mich alleine um alles zu kümmern, und das möchte ich nicht länger tun. Und meine Töchter wohne 900 km von mir entfernt und möchten, dass ich mehr in ihrer Nähe bin. Es wird also ein schwieriger Schritt für mich sein.

ELIAS: Meine Freundin, denke darüber nach und gib Acht auf das, was Du letztendlich haben willst und was für Dich behaglich ist.

SANDRA: Behaglich wäre es, hier zu bleiben, aber …

ELIAS: Dann tue das.

SANDRA: Ich weiß es nicht.

JUDY: Hast Du Elias nicht gehört?

ELIAS: Ich würde sagen …

SANDRA: Ich weiß, dass Du mir sagen wirst, hier zu bleiben, aber meine Töchter möchten mich gerne mehr in ihrer Nähe haben, und ich …

ELIAS: Ich verstehe Dich.

SANDRA: Ich bin nun fast 80 Jahre alt.

ELIAS: Letztendlich dreht sich Deine Wahl um das, was für Dich behaglicher ist. Ich verstehe, dass sie Dich mehr in ihrer Nähe haben wollen und würde sagen, dass das ihre Wahl l ist – aber dies nun ist Deine Wahl. (I would say that that is their choice—this is your choice.)

SANDRA: Stimmt. Das verstehe ich. Und meine Entscheidung mag sich ändern, ich weiß es nicht. Ich hänge so in der Luft und habe das Gefühl, dass ich nur eine bestimmte Zeitspanne habe, um mich zu entscheiden. Aber ich werde versuchen, mehr zu beobachten und zu sehen, was geschieht. Das wird mir wahrscheinlich sehr helfen, die Wahlmöglichkeilten zu beobachten. Bitte sende mir diesbezüglich so viel Energie wie möglich.

ELIAS: Das werde ich definitiv tun.

SANDRA: Ich werde sehr dankbar dafür sein.

Session 202102051 (Fortsetzung folgt)
Friday, February 5, 2021 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202102051 Warum ist es wichtig für Euch, dass Andere nicht Recht haben

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SANDRA: Meine Tochter Cathy leidet an einer Autoimmunerkrankung. Sie hatte einige gesundheitliche Probleme, und dies wird gerade überprüft, aber ich habe das Gefühl, dass es nicht daran liegt, wollte das aber klären.

ELIAS: Derzeit hast Du Recht.

SANDRA: Ich hoffe, dass sie das nicht in Zukunft erschaffen wird.

ELIAS: Die Wahl liegt bei ihr, aber im Moment hast Du Recht.

SANDRA: Gut. Erika, die Tochter meiner Tochter Larissa, sowie meine Tochter Cathy haben Angst-Probleme. Von beiden Töchter Cathy und Larissa, hat nur Cathy dieses Angst-Problem, das meine Enkelin Erika und ich ebenfalls haben. Ist das irgendwie familientypisch? Wir haben alle verschiedene Essenz-Namen, aber ….

ELIAS: Ja, das ist es, und es spielt keine Rolle, ob Ihr in physischer Nähe seid und miteinander interagiert. Ja, diese Äußerung gibt es in Familien, und selbst wenn eine Person nicht mit den Anderen interagiert, würde das die Situation nicht ändern.

Du kannst ihnen helfen, wenn Du dies für Dich selbst ansprichst und praktizierst, den Gefühlen nicht Folge zu leisten, was schwierig sein kann. Mach diese Übung und frage Dich täglich, wer Du heute sein willst, und antworte mit einem Schlüsselwort (??? action word) „Heute will ich lustig sein. Heute will ich zuhören. Heute will ich unterstützend sein. Heute will ich freundlich sein. Heute will ich dumm sein.“ Während des Tages fährst Du fort, dies in jeder Situation zu äußern, und das Wort änderst Du täglich.

Bei dieser Übung geht es darum, nicht auf Dich selbst achtzugeben, das Gegenteil von dem, wozu ich sonst rate. Diese Übung dient dazu, bei all Deinem Tun an diesem Tag die Aktion dieses Wortes zu äußern, jeder Person, jedem Wesen, allem gegenüber, und es muss nicht unbedingt ein anderer Mensch sein.

SANDRA: Das könnte herausfordernd werden. Ich weiß nicht, wie ich den ganzen Tag lang dumm sein kann, aber ich könnte es versuchen.

ELIAS: Es könnte ein Stuhl, einfach irgendetwas sein, doch wie kannst Du dieses Wort in Deinem Alltag in jeder Situation sein und äußern? Es ermutigt Dich, nicht auf Gefühle achtzugeben, weil es kein Gefühlswort sondern ein Handlungswort/Schlüsselwort ist. Wähle kein Wort wie „glücklich“ weil das ist ein Gefühl ist. Wähle kein Wort wie opulent (abundant). Wähle keine Wörter, die mit Gefühlen zu tun haben, wie „heute will ich sicher/geschützt/in Sicherheit (safe) sein.“ Sicher ist ein Gefühl.

“Sicher“ würde Dich ermutigen, auf Dich selbst achtzugeben. Es geht nicht um das, was außerhalb von Dir ist, nicht um etwas Anderes oder eine andere Person, sondern darum, wie Du Dich selbst projizierst, denn das, worauf Du achtgibst, ist das, wie Du Dich auf alles außerhalb von Dir auswirkst, und es verhilft Dir dazu, mehr auf das achtzugeben, was Du am Tun bist und welche Energie Du projiziert, statt auf das zu achten, was Du fühlst. Und wenn Du irgendein Gefühl anheuerst, egal ob es ein gutes oder schlechtes Gefühl wäre, bestätigst Du es einfach und tust dann etwas Anderes, statt es zu rechtfertig und zu erklären.

SANDRA: Okay. Ich werde daran arbeiten. Ich habe meditiert, um meine Ängstlichkeit zu mindern.

ELIAS: Ich würde sagen, dass eine andre Handlung viel effektiver ist.

SANDRA: Prima. Das ist interessant. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

SANDRA: Ich frage mich, ob mein Essenz Name Y-U-K-Y-I im Laufe der Jahre derselbe blieb und ob ich ihn richtig buchstabiere?

ELIAS: Richtig. Er hat sich nicht verändert.

SANDRA: Denn vor Jahre gab es im Forum jemanden mit einem ähnliche Essenznamen, ich glaube er lautete Y-U-K-I, und ich wollte sicherstellen, dass dieses zusätzliche Y die richtige Buchstabierweise ist.

ELIAS: Ja.

SANDRA: Noch eine Frage, und dann überlasse ich die restliche Zeit den anderen Teilnehmern. Während ich meinen Mann pflegte, entwickelte ich alle möglicheng gesundheitlichen Probleme. Meine Knie versagten. Er war sehr schwer, und ich musste ihm immer wieder helfen, vom Boden hochzukommen, und ihn im Rollstuhl schieben, und die Dinge wurden körperlich für mich sehr schwierig. Er war 190 groß und ziemlich übergewichtig. Ich hatte erwartet, dass meine gesundheitliche Probleme sich nach seinem Tod bessern würden, aber das war nicht der Fall, also erschaffe ich das aus anderen Gründen.

ELIAS: Nein, Du erschaffst das immer noch in Verbindung mit ihm, und es gibt zwei Gründe, einmal wegen Deines Unbehagens und teilweise auch aus Groll.

SANDRA: Stimmt.

ELIAS: Und auch noch aus Schuldgefühlen.

SANDRA: Stimmt.

ELIAS: Dies hat Du nach seinem Tod noch nicht ganz angesprochen, weshalb Du diese Symptome weiterhin erschaffst, und ich würde sagen, dass Deine Erkenntnis, dass Du für Eure Beziehung dankbar bist, Dir helfen wird. Aber Du kannst dankbar sein und Dich trotzdem schuldig fühlen.

SANDRA: Ja, ich denke, dass ich das erkannt habe.

ELIAS: Sei dankbar und lasse den Rest ziehen, weil es zwecklos und auch nicht wahr ist. Es gibt keinen Grund, Dich schuldig zu fühlen. Ich verstehe Deinen Groll, der in gewissem Grad durch Dankbarkeit ersetzt wird. Nun lasse zu, dass die Dankbarkeit den Groll vollständig ersetzt.

SANDRA: Als Konzept verstehe ich das, aber es gibt ein oder zwei Schichten, die noch aufgearbeitet werden müssen.

ELIAS: Und Du wirst dies tun und es ziemlich schnell verstehen.

SANDRA: Prima. Das wäre hilfreich. Ich hoffe, das Orville und ich, das war sein Name in diesem Fokus, in anderen Leben Verbindungen hatten, die weniger stürmisch waren als in diesem Fokus.

ELIAS: Ja, und zwar viele.

SANDRA: Ich könnte nach der Anzahl fragen, aber wahrscheinlich spielt das keine Rolle.

ELIAS: Ihr habt 622 Fokusse miteinander geteilt, und einige davon waren stürmisch, manche gegnerisch, aber die Meisten waren innig und freundschaftlich.

SANDRA: Gut zu wissen. Ich freue mich, das zu hören, und es kann mir helfen, etwas von meinen Schuldgefühlen und dem Groll loszuwerden. Er war nicht sehr kommunikativ. Es war in diesem Leben ziemlich schwierig, ihn zu kennen oder zu verstehen, was bei ihm im Gange war.

ELIAS: Dies kann Dir vielleicht etwa helfen: Individuen manifestieren sich in Gruppen, und ihre Beziehung zu einander variiert in den verschiedenen Fokussen zu verschiedenen Zeiten. Und oft ziehen sie sich aufgrund der Vertrautheit gegenseitig an, weil sie schon so viele Lebenszeiten miteinander verbrachten, was jedoch nicht heißt, dass sie sich in jedem Fokus ergänzen und zu einander passen. Du kannst mit einer Person eine Seelenpartnerschaft haben, ohne dass jeder Fokus mit ihr zusammen ergänzend oder kompatibel ist, doch weil Ihr durch diese Vertrautheit automatisch gegenseitig angezogen werdet, interpretieren Viele dies dahingehen, dass sie eine Beziehung mit dieser Person haben sollten, was sie beeinflusst, nicht nur eine Beziehung mit ihr zu haben sondern auch in der Beziehung zu bleiben.

Dies wird noch durch die eigene, sowie durch gesellschaftliche und familiäre Wahrnehmungen verstärkt. Du hast eine fortwährende, langjährige Beziehung mit ihm angeheuert, und sie mag stürmisch gewesen sein, und Du magst Groll entwickelt haben, was natürlich ist, und dies war wahrscheinlich so, weil Ihr Euch nicht ergänzt habt, und es wäre wahrscheinlich wohltuender gewesen, wenn Ihr diese lange währende Beziehung nicht fortgesetzt hättet, aber sie wurde gewählt, was nicht bedeutet, dass diese Wahl unzweckmäßig gewesen wäre.

SANDRA: Stimmt. Das verstehe ich, und ich habe es sogar Anderen gegenüber geäußert.

ELIAS: Ausgezeichnet.

SANDRA: Ich verstehe das also. Vielen Dank Elias

Session 202102051 (Fortsetzung folgt)
Friday, February 5, 2021 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202102051 Warum ist es wichtig für Euch, dass Andere nicht Recht haben

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SUSAN: Ich habe erschaffen, dass ich auf einen Schwindel reingefallen bin und viel Geld verloren habe, und ich möchte verstehen, warum ich das erschaffen habe.

ELIAS: Wie siehst Du es bislang?

SUSAN: Vielleicht brauchte der Typ das Geld mehr als ich es brauche. Zunächst fühlte ich mich irgendwie vergewaltigt, aber dann erkannte ich, dass er - obwohl er das Geld gestohlen hat, mit dem ich etwas anderes hätte tun können - nicht das nahm, was ich am meisten schätze, meine Wertschätzung von Schönheit, Interaktionen mit anderen Leuten und meine Lebensfreude. Manchmal gebe ich diese weg, das tue ich, aber niemand könnte mir das stehlen, wenn ich das nicht selbst beschließen würde.

ELIAS: Stimmt. Dies ist ein erheblicher Teil dessen, warum Du dies erschaffen hast. Es geht dabei darum, zu erkennen, was aufrichtig Dir gehört und Dir nicht abgenommen werden kann und dass Besitz manchmal ein bisschen illusorisch sein kann. Alles, was Du physisch besitzt, ist irgendwie eine Illusion, eine Äußerung, die bewirkt, dass Du Dich wichtiger fühlst, die Dir einen Status verschafft, aber alles, was echt Du ist, kann Dir nicht abgenommen werden. Du kannst es weggeben, aber es kann Dir nicht abgenommen werden.

Das war Teil dieses Erschaffens, aber Teil davon war auch Deine vorherige Wahrnehmung. Ihr erschafft immer noch mehr von dem, worauf Ihr achtgebt. Das ist der natürliche Bewusstseinsverlauf, und wenn Du achtgibst auf nicht-genug/ungenügend (not enough), erschaffst Du noch mehr davon, und manchmal erschafft Ihr, um dies zu unterstreichen, auch ein extremes NICHT-GENUG, wie in diesem Fall, um Dich zu ermutigen, das, worauf Du achtgibst, zu ändern und Dich in eine nützlichere und ermächtigender Richtung zu führen. Und das ist Teil 2 Deines Tuns, die Chance , Deine Wahrnehmung, Konzentration und Aufmerksamkeit zu ändern. Achtest Du nun mehr darauf, dass doch alles ausreichend vorhanden ist?

SUSAN: Was meinst Du mit Allem?

ELIAS: Alles worauf Du achtgibst, was Du aus der Warte von Ungenügend siehst, nicht genug Zeit, Energie, Gesundheit, Geld, Interaktionen, Liebe oder Aufmerksamkeit, alles kommt infrage.

SUSAN: Also ein Mangel an Wertschätzung für das, was ich habe?

ELIAS: In gewissem Grad.

SUSAN: Okay. Das ist wohl schon ein lange währendes Thema, und es fällt mir schwer, dies loszulassen. Wie Du weißt, war ich 22 Jahre lang verheiratet und sah unsere Ehe oft als ungenügend, nicht genug Interaktion mit meinem Partner. Anschließend habe ich mir viele Dinge angesehen, für die ich nicht dankbar gewesen war. Manches wurde offensichtlicher, und ich fühle mich immer noch ein bisschen schuldig. Und die derzeitige Beziehung (seufzt) ... Sie ist jetzt besser, aber ich fühle mich nicht respektiert. Dies alles hängt also zusammen?

ELIAS: Ja. Du hast Dir eine extreme Erfahrung offeriert, um das Ungenügend-Thema zu betonen und Dich zu motivieren, das zu ändern, worauf Du achtgibst. Dies ist alles eine Wahrnehmungssache. Du kannst in der gleichen Situation sein und sie ganz anders wahrnehmen, und es ist dann das, was Du erschaffen wirst.

SUSAN: In vielen Situationen habe ich das Gefühl, es nicht gut genug zu machen, oder geht es eher darum, bezüglich dieses gut genug auf Andere zu blicken?

ELIAS: Beides. Weil DU nicht genügend bist, richtest Du Dich nach Anderen.

SUSAN: Und wenn sie es nicht bringen, bin ich unzufrieden.

ELIAS: Und natürlich bringen sie es nicht, weil Du bereits eine Konzentration auf ungenügend projizierst, weshalb sie Deine Erwartungen nicht erfüllen werden.

SUSAN: Gehört dieses sparsam/anspruchslos/genügsam-Sein auch dazu?

ELIAS: Ja.

SUSAN: Denn das war schon immer etwas, was ich an mir wertgeschätzt habe, beispielsweise nichts zu vergeuden.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Es gibt viele Äußerungen, die Du für gut halten magst, die nicht unbedingt zu Deinem größten Wohle sein mögen. Manche Leute erlebten in jungen Jahren erhebliches Trauma und nötigen sich dann konstant, sich auszuzeichnen, und sie mögen damit sehr erfolgreich sein und es für gut halten, und es ist auch nicht unbedingt schlecht, aber motiviert wird es davon, dass es von diesem niemals gut genug herrührt.

SUSAN: Geht es um eine Art Gier, oder eher darum, mich selbst mehr zu lieben?

ELIAS: Dich selbst mehr zu lieben und zu erkennen, dass Du verdienstvoll bist und Dich nicht mit weniger zufrieden zu geben, bloß weil Du meinst, dass Du es nicht anders verdienen würdest.

SUSAN: Es ist also okay, Dinge haben zu wollen …

ELIAS: Definitiv. Natürlich ist Habenwollen akzeptabel, weil Ihr immer in Richtung von Expansion geht. Selbst wenn Ihr Euch auf ungenügend/nicht genug konzentriert, erschafft Ihr noch mehr davon. Natürlich ist es akzeptabel, haben zu wollen.

SUSAN: Aber ich könnte Andree auch damit verletzen.

ELIAS: Inwiefern?

SUSAN: Ich weiß es nicht, manchmal vielleicht nicht genug Mitgefühl für Andere zu haben.

ELIAS: Schon wieder ein Nicht-Genug/Ungenügend. Das ist eine Erwartung von Dir.

SUSAN: Dass ich in der Situation nicht genug einbringe.

ELIAS: Ja, dass Du ungenügend wärst, nicht genug tun würdest, nicht verdienstvoll genug wärst usw. Und wenn Du in Richtung von dem gehst, was Du haben willst und dem, was Dich interessiert oder für Dich selbst ist, wäre das selbstsüchtig, rücksichtslos, kein Denken an Andere und schadet diesen möglicherweise.

Nein, nein, nein! Wenn Du Dich selbst in die erste, in die Primärposition bringst und zu allererst an Dich selbst denkst und entsprechend handelst, bist Du Dein bestes Selbst und nutzt allen um Dich herum.

SUSAN: Es gibt also keine Selbstsucht?

ELIAS: Selbstsüchtigkeit könnte man bezüglich dessen, was Ihr in Euer Realität aberkennt, vielleicht als Äußerung eines Individuums sehen, das sehr ichbezogen (self-absorbed) ist, und das ist etwas ganz Anderes. Reale Selbstsüchtigkeit? Nein. Denn Eigennützigkeit berücksichtigt Dich selbst, was gut ist.

SUSAN: Ich muss als keine Schuldgefühle haben wegen Entscheidungen, die ich in der Vergangenheit für mich selbst getroffen habe?

ELIAS: Richtig. Was frühere Entscheidungen anbelangt, mit denen Du heute möglicherweise nicht unbedingt einverstanden bist oder nicht glaubst, dass es gute Entscheidungen waren, hast Du sie gemäß Deines damaligen Gewahrseins getroffen. Du kannst frühere Entscheidungen nicht aus dem Heute beurteilen, weil Dein heutiges Gewahrsein anders ist als damals, weshalb Dein Einschätzen früherer Entscheidungen und Erfahrungen von der heutigen Wahrnehmung eingefärbt wird, die im Hinblick auf die damaligen Entscheidungen nicht akkurat ist.

SUSAN: Ja, ich kann ein bisschen erkennen, dass ich damals die Spannbreite der vorhandenen Optionen noch nicht erkennen konnte.

ELIAS: Stimmt. Das, wie Andere davon profitieren, wenn Du Dich echt in die Primärposition bringst und zu allererst an Dich selbst und Deine Auswahlmöglichkeiten denkst, ist dass Du ihnen keine Erwartungen auferlegst, weil Du sie tatsächlich nicht involvierst. Wenn Du meinst, Anderen zu helfen, Dich selbst aber nicht in diese Primärposition bringst, hilfst Du ihnen weniger als Du denkst, da Du machst, dass sie entweder von Dir abhängig sind, oder dass sei nicht die für sie bestmöglichen Entscheidungen treffen, weil Du meinst, dass Du durch Deine Hilfe für sie eine besser Auswahl generierst. Siehst Du wie Du sie herabsetzt, wenn Du selbst nicht in dieser Primärposition bist?

Du beabsichtigst nicht, sie herabzusetzen, und dies ist ein Beispiel für Deine Entscheidungen und Äußerungen dank des damaligen Gewahrseins. Du kannst heute nicht über frühere Erlebnisse urteilen, aber gewahr sein und Dir sagen: „Jetzt weiß ich das. Jetzt kann ich das tun“, und erinnere Dich daran, Dich in die völlig andersgeartete Primärposition zu bringen. Halte bei jeder Situation, in der Du Dich nicht wohlfühlst, einen Augenblick inne und frage Dich: „Wie würde es meine Entscheidung ändern, wenn ich mich an die erste Stelle, in die Primärposition bringe? Was wäre dann anders?“ und höre auf, über das nachzudenken, was der Andere tun wird.

SUSAN: Was den verlorenen Geldbetrag anbelangt, erkenne ich sogar, dass es mir gar nicht so viel ausmacht. Aber ich selbst käme mir besser vor, wenn ich das Geld meinen Kindern gegeben oder es für eine gute Sache gespendet hätte.

ELIAS: Es geht nicht darum, ein besserer Mensch zu sein. Du bist eine besser Person durch diese Erfahrung, durch die Du Dir mehr Informationen über Dich offeriert hast.

SUSAN: Das ist eine gute Idee. Vielen Dank.

ELIAS: Sehr gerne geschehen.




Session 202102051
Friday, February 5, 2021 (Private/Phone)