Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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https://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2956&L=1 = Übersetzung kompletter Sitzung mit vielen Ausagen zum Thema Ändern/eechsel




(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KC : Wie erlaubend/zulassend sollte ich sein? Oder verstehe ich das nicht richtig und geht es um das Erlauben im Hinblick auf mich selbst? Bin ich es, dem gegenüber ich zulassend sein sollte?

ELIAS: Ja. Lass mich Dir bitte erklären, dass Du vielleicht einige dieser Ideen durcheinander gebracht hast. Erlauben/Zulassen bezieht sich auf Dich. Es sind Vorgänge, die auf Dich und nicht auf andere Individuen anwendbar sind, und es gibt da auch noch andere Faktoren. Wie schon oft gesagt, geht es beim Vorgang des Annehmens nicht darum, gefühllos zu werden. Annehmen ist keine Handlung, die Vorlieben, Grundsätze/Richtlinien und Meinungen eliminiert. Annehmend zu sein merzt auch nicht bestimmte Äußerungen wie Irritation aus.

Wenn Du Dir Informationen offerierst, sie anwendest und Dein Gewahrsein expandierst und Acht gibst, sind dies allesamt nützliche Vorgänge, aber keine Handlungen, die Dich in die Richtung einer Nicht-Realität führen würden. Es sind keine Richtungen/Verfügungen, die Dich dazu führen würden, ein Automat zu sein. All diese Expansion, dieses Umschalten und dieses sich gewahr sein sind nicht das Erschaffen einer Richtung oder Realität, in der Ihr nicht mehr fühlt oder denkt. Ihr tut dies, und Ihr habt Ideen, Meinungen, Vorlieben und Grundsätze, und Teil Eurer Expansion in Euer echtes Selbst hinein ist Euch zu erlauben, Ihr selbst zu sein. Nichts von dieser Expansion, diesem Umschalten und des Deiner gewahr zu sein erschafft eine Richtung oder Realität, in der Du nicht mehr fühlst oder denkst. Du fühlst und denkst, hast Ideen, Meinungen, Vorlieben und Grundsätze, und Teil Deiner Expansion in das echte Selbst hinein ist die Erlaubnis an Dich selbst, Du selber zu sein.

Damit ist gemeint, dass Ihr Grundsätze und Vorlieben, Meinungen und Interessen hegt und auch an manchen Themen nicht interessiert seid, und dies allesamt sind Aspekte von Euch und Eurer Erkundung in diesem Fokus. Wenn Ihr die Wahrnehmung erschafft, dass es für Euch inakzeptabel ist, bestimmte Gefühle zu fühlen oder Euch auf eine bestimmte Weise zu äußern, erschafft das Restriktionen in Euch selbst, und ich würde auch sagen, dass es etwas unrealistisch ist. Ihr habt Gefühle, und diese sind mit Kommunikationen assoziiert, die im Allgemeinen sehr einfach, sehr direkt und sehr kurz sind. Mit jeder solchen Kommunikation könnt Ihr noch viel umfangreichere Einschätzungen generieren, aber denke daran, Emotionen sind Kommunikationen, die direkt das äußern und identifizieren, was Du im Augenblick tust, und sie werden von einem Gefühl begleitet, das Dir diese Botschaft und Kommunikation signalisiert.

Einige Gefühle sind sehr nützlich und motivierend. Bei einer Fehlinterpretation der Idee des Annehmens und Zulassens können sie jedoch in die Richtung durcheinander gebracht oder verschachtelt werden, dass Ihr wahrnehmt, dass Ihr nicht auf eine bestimmte Art und Weise fühlen und Euch auch nicht auf bestimmte Weise äußern solltet. Lass mich Dir ein Beispiel nennen. Irritation ist ein sehr nützliches Gefühl. Sie kommuniziert Dir, dass Du in diesem Augenblick mit der Situation oder mit einem anderen Individuum nicht einverstanden bist. Diese Kommunikation ist sehr einfach, kurz und präzise.

Du kannst nun eine viel umfangreichere Einschätzung dessen generieren, was es bedeutet, dass Du nicht einverstanden bist. Was hinsichtlich der Irritation nützlich ist - ich spreche nicht von Zorn/Wut - das ist, dass Irritation sehr motivierend ist. Die Botschaft, dass Du anderer Meinung bist, verstehst Du sehr schnell, und Du fängst sehr schnell an zu evaluieren, welche Richtung Du hinsichtlich dieser Meinungsverschiedenheit anheuern kannst, was sich vom Zorn unterscheidet. Wenn Du irritiert bist, hältst Du automatisch inne. Du wirst dies tun, selbst wenn Du es nicht bemerkst. Du wirst automatisch innehalten, um zuzulassen, dass diese Motivation eine Richtung formuliert, die Ideen generiert und Dir souffliert, wie Du in Deiner Richtung vorangehen und Deine Meinung und Richtung honorieren kannst, um erfolgreich das zu generieren, was Du haben willst.

Da Du über mehr Informationen verfügst, wenn sich ein Gefühl wie Irritation präsentiert, kannst Du eine längere Pause generieren, um die Situation klarer einzuschätzen und automatische Erwiderungen zu vermeiden. Das Problem ist, dass Ihr hinsichtlich mancher Gefühle Ideen generiert, dass diese schlecht wären, was sie nicht notwendigerweise sind. Sie sind gezielt, und Gefühle sind - außer Schuldgefühlen - größtenteils lediglich Signale. Sie sind weder gut noch schlecht, nicht richtig oder falsch. Es sind Gefühle. Sie sind Signale, weshalb sie nicht verurteilt und auch nicht geäußert werden sollte, dass sie nicht sein sollten. Es geht darum, was Ihr hinsichtlich dieser Gefühle zu tun wählt, um das, was Ihr bezüglich dieser Kommunikation tut.

Sehr oft wird es nicht nötig sein, etwas anderes zu unternehmen als das Gefühl zu bestätigen. In anderen Situationen mag es nützlich sein, das Gefühl und die Kommunikation zu bestätigen und noch irgendeine Handlung miteinzubeziehen oder Dir zu erlauben, Dich selbst zu äußern. Wenn Du Dir erlaubst, Dich selbst zu äußern, ist das eine echte Handlung. Sie verändert sich, wenn Du Dich äußerst mit der Absicht des Überzeugens eines anderen Individuums. Grundsätze/Richtlinien sind ein weiterer wichtiger Faktor, der derzeitig häufig missverstanden wird.

Lass mich Dir ein leichtes Beispiel für eine Betrachtungs/-Berücksichtigungs-/Bedachtsamkeits/Überlegungs-Richtlinie (guideline of consideration) nennen. Wenn ein Individuum seine Kernglaubenssätze, seine Kernwahrheit und seine Betrachtungsgrundsätze hat, was heißt das? Diese Grundsätze werden nicht ins Spiel gebracht, um Euch an ein Bemerken jeder Handlung zu erinnern, die irgendein anderes von Euch als leichtsinnig erachtetes Individuum vornimmt, oder um Euer Bemerken noch zu unterstreichen. Sie dienen auch nicht dazu, dass Ihr Rücksichtnahme/Bedacht gegenüber jedem anderen Individuum äußert sondern dazu, dass Ihr auf Euch selbst Rücksicht nehmt, jedoch nicht dazu, dass Ihr anderen sagt, dass sie auf sich selber Rücksicht nehmen sollen, denn mein Freund, das wäre eine lächerliche Idee. Wie kannst Du erkennen, was rücksichtsvoll/besonnen für ein anderes Individuum ist oder wie es Deine Rücksichtnahme interpretiert? Es mag Deine Rücksichtnahme ihm gegenüber als überhaupt nicht rücksichtsvoll interpretieren. Darum geht es nicht.

Alle von einem Individuum inkorporierten Richtlinien/Grundsätze sind für es selbst. Das ist es, was sie sind: Es sind Eure eigenen Grundsätze, das, was Ihr mit Euch selbst tut, um diese Rücksichtnahme/Bedachtsamkeit Euch selbst gegenüber zu äußern, den Ihr seid der, der Rücksichtnahme für Euch selbst definiert. Deshalb geht es darum, diese auf Euch selbst anzuwenden. Für viele Individuen ist das noch ein ziemlich fehlinterpretiertes Konzept, das sie noch nicht ganz verstanden haben, und sie fahren damit fort, nach draußen zu projizieren und zu formulieren, und sie steuern ihr eigenes Verhalten, aber nicht in Bezug auf sich selbst sondern auf andere Individuen.

Das ist es, was Du tust, und es ist der Grund dafür, dass Du diese physische Manifestation (Beschwerden) erschaffst, die unmittelbar mit Deiner eigenen Kommunikation an Dich selbst assoziiert sind, allerdings sehr im Zusammenhang damit, wie Du mit Anderen kommunizierst, und wie restriktiv Du Dir selbst gegenüber in Deiner Kommunikation mit anderen Individuen bist, denn Du sorgst Dich um Andere und wie sie Dich interpretieren werden, ob Du es richtig machst, damit sie Dich richtig interpretieren, weshalb Du diesen außerordentlichen Energie-Wirrwarr erschaffst, wo die Energie zu Dir selbst zurückkommt, da sie so verwirrt ist, dass sie sich umkehrt und zu Dir zurückkehrt.

KC: Das ist perfekt einleuchtend. Genau das habe ich getan, und Du hast Recht, ich habe die Botschaften bekommen und sie nicht angenommen. Wenn ich irritiert bin, weiß ich, dass ich das bin, da ich anderer Ansicht bin. Gewöhnlich gibt es mit einer anderen Person, mit dem Verhalten oder der Regie/Richtung der anderen Person eine Meinungsverschiedenheit. Das ist die Botschaft.

ELIAS: Ja.

KC: Ja. Und ich verwickle das und suche immer noch nach der Botschaft.

ELIAS: Ah, und die Botschaft ist keine Philosophie und auch kein Buch, sondern eine einfache, präzise Aussage: „Ich fühle das Signal der Irritation.“ Die Botschaft ist sehr präzise, kurz und einfach: „Du bist anderer Meinung.“ Und wenn Du diese Botschaft erkennst, geht es darum, diese Meinungsverschiedenheit zu bestätigen, und dann kannst Du einschätzen, ob es nötig ist, diese Meinungsverschiedenheit anzusprechen oder auch nicht. Manchmal magst Du es als wichtig oder nötig erachten, Dich selbst und Dein Nichtübereinstimmung zu äußern, um Deine eigene Richtung zu würdigen und sie aufrechtzuerhalten.

Und dann kannst Du sehr schnell eine weitere kurze Einschätzung generieren, dahingehend, wie Du Deine unterschiedliche Meinung auf die für Dich nützlichste Weise äußern kannst. Nicht diese automatische Erwiderung: „Ich stimme nicht mit Dir überein und werde nun versuchen, Dich zu überzeugen, dass Du im Unrecht bist“, vielmehr dahingehend: „Welche Richtung und Wahlmöglichkeiten kann ich anheuern, die für mich selbst ultimativ am nützlichsten sind und meine andersgeartete Meinung und meine Richtung honorieren und aufrechterhalten, womit ich nicht zulasse, dass andere mich von meiner Richtung abbringen

Mein Freund, lass mich Dir sagen, wenn Du zu automatischen Erwiderungen schreitest, mit denen Du versuchst, das andere Individuum zu überzeugen, erlaubst Du diesem bereits, Dich schwanken zu machen. Wenn Du jedoch diese Pause miteinbeziehst und Dir dieses kurze Einschätzen der Kommunikation erlaubst und Dich lediglich fragst, welche Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen nutzen mir am meisten, um meine Richtung beizubehalten, leistest Du keinen Widerstand gegen das andere Individuum, denn Dein Fokus liegt nicht auf ihm sondern auf Dir und auf dem, was Du tust, um Deine Richtung/Regie beizubehalten und darauf, was Dir am meisten nützt. Deshalb äußerst Du keine Energie, die in Opposition zu dem anderen Individuum ist. Definitiv äußerst Du keine Dir selbst wiedersprechende Energie. Und Du erlaubst Dir, Energie freizusetzen statt daran festzuhalten. Wenn Du Dir erlaubst, Dich zu äußern, erlaubst Du Dir, Energie freizusetzen, was wichtig ist.

Was schließlich geschieht, wenn Ihr Euch selbst nicht gewähren lasst (to allow), das ist, dass das Körperbewusstsein ein Ventil sucht, was auf sehr unterschiedliche Weise generiert werden kann. Ihr könnt wütend, betrübt oder ängstlich werden, Ihr könnt weinen oder auch eine physische Manifestation (Beschwerden) generieren. Aber das Körperbewusstsein wird schließlich einen Weg suchen, um diese Energie freizusetzen.

KC: Es gibt da auch noch eine andere Bildersprache als das Körperbewusstsein. Ich habe zwei tropfende Wasserhähne. Mein E-Mail System hatte einen Virus eingefangen und hätte ihn wahrscheinlich immer noch, aber ich habe alle Adressen rausgenommen, so dass es nicht weiter funktionieren kann. Und ich weiß, dass diese Dinge miteinander verknüpft sind. Die Schwingungen meiner Energie kombiniert mit Deiner Energie - seit 1995 fühle ich, dass sie um mich herum sind - haben sich relativ dramatisch gesteigert, und ich frage mich, ob das lediglich Du und ich waren, oder ob noch andere Essenzen involviert sind?

ELIAS: Ja, Ihr expandiert, und das ist der Vorgang des vermehrten Umzugs in die Vernetzung. Ihr wählst nun, dies vermehrt zu tun, anfangs mehr mit anderen Essenzen als mit anderen Individuen, aber schließlich wird sich dies auch auf andere Individuen, die Umwelt und auch auf noch mehr physische Äußerungen expandieren. Aber in Verbindung mit anderen Energien und anderen Essenzen wächst dies an, was anfangs für Euch bequemer und somit etwas leichter ist. Ich würde sagen, dass Du dies sehr leicht zulässt, und die Steigerung der Energie ist tatsächlich bemerkbar, was auch ein Anwachsen der Macht/Kraft generiert. Diese Macht kannst Du in unterschiedliche Richtungen hin nutzen. Wenn ich sage, dass das das automatische Nebenprodukt eines Anwachsens der Macht generiert, kannst Du dies in manchen Situationen als sehr positiv erachten, aber es kann auch jedwede Manifestation steigern, die Du vielleicht generierst.

KC: Ja, das verstehe ich. Sei bedachtsam mit dem, was Du Dir wünschst, darüber sprach ich neulich mit meiner Schwester, da wir anfangen, bewusst zu wählen und unsere Wahl tatsächlich mit der Manifestation validieren, die sich immer mehr beschleunigt. Es ist erstaunlich. Manchmal wähle ich etwas, und es geschieht unmittelbar. Ich treffe eine Wahl, und die Wahl erscheint.

ELIAS: Ja.

KC: Ohne zeitliche Verzögerung, und meine Schwester hat das auch schon bemerkt. Wenn wir anfangen, immer schneller mit weniger Zeitverzögerung zu erschaffen, ich denke, das ist es, was wir zuvor ein bisschen Angst machte, und deshalb habe ich meine Energie blockiert und mich abgebremst.

ELIAS: Ja, ich verstehe Dich. Es ist nicht ungewöhnlich, dass dies anfangs etwas entnervend ist, denn wie Du erkennst, neigen die meisten von Euch dazu, automatisch ein Anwachsen von Macht und Schnelligkeit in Eurem Erschaffen negativ zu assoziieren und als unvorteilhaft zu erachten, denn dies wird automatisch mit den Möglichkeiten oder dem Potential assoziiert, das sehr schnell zu erschaffen, was Ihr nicht haben wollt.

KC: Ja. Tatsächlich habe ich in jüngster Zeit mein Nicht-Wissen und meine Unschuld vermisst und das auch ausgesprochen. Das habe ich getan! Weißt Du, ich vermisse meine alten automatischen Reaktionen, weil sie so viel „leichter“ waren als dieses, aber ich strampelte auch auf dem Hamsterrad, und das wusste ich.

ELIAS: Ah, aber es ist auch sehr leicht. Würdest Du nicht sagen, dass es sehr leicht für Dich war, diese physische Manifestation (Beschwerden) zu erschaffen?

KC: Ja.

ELIAS: Und jetzt geht es nur um ein Neujustieren, das ist ein wichtiger Punkt, dass Ihr erkennt, dass es nun viel leichter ist und viel schneller geäußert wird, dass jede Manifestation fast unmittelbar erschaffen wird, und dass Ihr mehr gewahr seid und (Energie) effektiver manipuliert. Ich würde sagen, dass Ihr alle sogar die Zeit biegt, um zu Eurer Expansion und zu dem zu passen, wie Ihr vermehrt absichtlich erschafft. Eure Zeit bewegt sich schneller. Es ist nicht Deine Imagination, die die Zeit anscheinend schneller ablaufen lässt als je zuvor. Sie läuft tatsächlich schneller ab und entspricht Eurer eigenen Bewegung, Eurer eigenen Expansion, dem, wie viel schneller Ihr manifestiert, wie viel schneller Ihr versteht und wie viel schneller Ihr (Energie) manipuliert. Aber bei vielen Äußerungen tut Ihr das in solche Richtungen, die Ihr nicht unbedingt haben wollt.

Du erschaffst sehr effektiv, sehr schnell, sehr präzise und sehr effizient, aber Du erschaffst auch im Hinblick auf das, worauf Du achtgibst. Und das, worauf Du achtgibst, ist im Allgemeinen das, woran Du gewohnt bist. Und gewohnheitsmäßig gibst Du auf das Acht, was Dir missfällt.

KC: Ja, das stimmt. Weißt Du, wir fürchten uns ein bisschen davor, unsere Aufmerksamkeit von dem zu entfernen, was wir nicht mögen, weil es sich – wenn wir nicht aufpassen - hinter uns anschleichen könnte.

ELIAS: Ah ja. Und das ist ein weiterer Trick, der Dich dazu bringt, Dein Achtgeben auf das, was Dir missfällt, fortzusetzen. Insbesondere in dieser Zeit, wo Ihr weiter expandiert, ist es wichtig, mit diesem Neujustieren zu beginnen. Ich habe Euch alle sehr dazu ermutigt, das neu einzustellen, worauf Eure Aufmerksamkeit gerichtet ist, mehr vertraut zu werden mit dem Achtgeben auf das, was Euch gefällt, was angenehm für Euch ist, was Euch interessiert und motiviert und automatischer darauf achtzugeben, statt eine automatische Aufmerksamkeitsrichtung zuzulassen auf das, was Euch missfällt, was unangenehm ist und was Ihr verändern wollt.

KC: Ja. Ich habe in jüngster Zeit bemerkt, dass ich das Gefühl hatte, nicht zu wissen, ob es sicher ist, meine Aufmerksamkeit davon abzuziehen.

ELIAS: Ah, und das ist ein weiterer wichtiger Punkt, dieser Unterschied zwischen angenehm/behaglich und sicher. Sicher ist nicht unbedingt angenehm (comfortable), aber es ist Euch vertraut. Deshalb werdet Ihr von dem angezogen, was sicher und vorhersehbar ist. Es ist Euch vertraut, und Ihr rechnet damit, während angenehm/behaglich nicht unbedingt ebenso vorhersehbar ist, oder es mag nicht unbedingt erwartungsgemäß sein.

KC: Ich verstehe. Und einer der gemeinsamen Nenner bei mir und Leuten, mit denen ich mich streite (disagree), das ist dieser Drang nach Sicherheit.

ELIAS: Ja, Du hast Recht.

KC: Ich habe nach Gemeinsamkeiten gesucht. Die Leute wollen Freiheit und Sicherheit. Sie wollen zumindest etwas davon haben, und so kann ich sehen, dass wir uns bei ebenso vielem einig sind wie wir in anderem uneinig sind.

ELIAS: Richtig. Einer der Faktoren, der sehr stark mit Sicherheit assoziiert wird, ist Gleichförmigkeit, dass Elemente sich nicht verändern. Das ist nun ein signifikanter Punkt, denn im Gegenzug sorgt Ihr Euch bezüglich der Behaglichkeit, weil Ihr es so seht, dass Ihr, wenn Ihr Euch behaglich fühlt, nicht zu Veränderungen motiviert seid. Ihr wollt keinen Wandel, denn beim Bisherigen zu bleiben, das ist für Euch sicher, und doch wünscht Ihr Veränderungen, die Reiz und Überraschung erschaffen. Deshalb gibt es diesen Aspekt, dass Ihr von etwas Wandel angezogen werdet und ihn zugleich nicht unbedingt mögt.

Wandel ist Eurer Natur angeboren. Es spielt keine Rolle, ob Ihr Wandel mögt oder nicht, denn dies ist eine Euch angeborene Eigenschaft, eine Eigenschaft des Bewusstseins. Deshalb ist Wandel unvermeidbar, und er geschieht ständig. Wenn Du Dich wohlfühlst, besteht nicht die Gefahr, dass Du Dir keinen Wandel als Motivation und Inspiration präsentierst, denn Wandel ist ein Aspekt Deinerselbst, der ständig präsent ist, den Du definitiv nicht eliminierst, denn er ist Teil des Bewusstseins. Wie gesagt gibt es jedoch den Aspekt der Assoziationen mit der Sicherheit, und Sicherheit ist sehr eng mit Nicht-Veränderung verknüpft, was auch Unbehagen und Konflikte erschafft, denn Veränderung ist Eure Natur. Wenn Du Dich also zurückziehst und an Sicherheit klammerst, die Veränderung ablehnt, opponierst Du gegen Dich selbst.

Session 2978
Wednesday, May 19, 2010

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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ALEXI: Die derzeitigen Bewusstseinswogen (Bewusstseinswoge: Die Sinne und das physische Erschaffen des Universums, einschließlich Unfällen und Zufällen; und die religiöse Bewusstseins-Woge) sind mir sehr willkommen. Ich habe fast das Gefühl, dass das mein Lohn dafür ist, dass ich die Bewusstseinswoge der Wahrnehmung und die der Emotionen überlebt habe. Und ich weiß, das es Teil meiner (Lebens)Absicht ist, die erwünschten Endergebnisses über unkonventionelle Mittel zu erlangen, was ich auf dem Gebiet des Heilens und der Transformation erforsche. Ich bin insbesondere an der Veränderung des physischen Körpers interessiert, sowohl beim Heilen als auch beim Erhalt von Jugendlichkeit.

Im Grund genommen glaube ich, dass wir - so wie wir in jedem Haus leben können, das wir haben wollen – auch in der Lage sein sollten, in jeder Art von Körper zu leben, den wir haben wollen. Ich erkunde verschiedene Pfade, Methoden und Techniken, was sehr hilfreich beim Expandieren meiner Glaubenssätze hinsichtlich von dem war, was wir für möglich halten. Ich habe jedoch fast das Gefühl, als ob ich alle diese Weg ginge, ohne dramatische Resultat zu erlangen, obwohl einige Andere das tun. Und ich frage mich, ob ich alle diese Pfade gehe, um mir schließlich zu sagen: „Okay, ich kann diese Dinge tun“ und sie dann einfach tue.

ELIAS: Dafür gibt es ein starkes Potential. Du erkundest, und das ist sehr in Einklang mit Deiner (Lebens)Absicht, verschiedene Methoden zu erforschen und zu untersuchen. Das ist Teil von dem, was Dich fasziniert: untersuchen, evaluieren, erforschen und Dir verschieden Methoden zur Verfügung zu stellen, um zu sehen, was möglich ist, was Du tun kannst und was Resultate generiert. Dies alles, Dein Interesse an dem Prozess, ist Teil des Prozesses selbst und ein erheblicher Faktor für Dich.

ALEXI: Also mache ich im Grunde genommen immer mit dem weiter, wovon ich mich angezogen fühle.

ELIAS: Ja. Es sind für Dich verschiedene Faszinationsfacetten. Es geht für Dich ums Erforschen und Untersuchen der diversen verfügbaren Modalitäten sowie aller Methoden, die erfunden werden und noch erfunden werden können.

ALEXI: Stimmt, und ich denke, dass ich auch selbst einige erfinden werde.

ELIAS: Und auch hierfür gibt es ein starkes Potential.

ALEXI: Teilweise ein Verschmelzen der Dinge, die ich ausprobiere und erforsche.

ELIAS: Und dies zu entwickeln, auszuweiten und Dir zu erlauben, sozusagen Deine Unterschrift unter neue Methoden zu setzen. (Elias kichert)

ALEXI: Es gibt ein paar Dinge, an denen ich besonders interessiert bin, wie verloren gegangene Zähne nachwachsen zu lassen. Ich habe eine Modalität studiert, dass Leute das getan haben, doch ich selbst war in dieser Hinsicht noch nicht erfolgreich, aber ich frage mich, wie ich es anstellen kann, einen Zahn tatsächlich nachwachsen zu lassen.

ELIAS: Für die meisten von Euch sind Zähne schwierig, denn fast alle von Euch sehen sie anders als Knochen. Knochen seht Ihr als Substanz, die sich regeneriert, aber es gibt einige Aspekte Eures Körperbewusstseins, von denen Ihr nicht glaubt, dass sie sich regenerieren werden, obwohl sie das tun können und auch tun.

Das wäre ein ausgezeichnetes Thema, um es in dieser Bewusstseinswoge zu erforschen und zu untersuchen, denn vieles von dem, was Ihr glaubt, ist in Euren Sinnen verwurzelt. Erinnere Dich daran, dass zu glauben nicht identisch ist mit Glaubenssätzen, sondern es ist ein anderes Wort für vertrauen. Deshalb ist vieles von dem, was Ihr glaubt und worauf Ihr vertraut, in Euren Sinnen verwurzelt, in dem, was Ihr seht, hört, fühlt, ertastet und riecht. Eure Sinne kommunizieren mit Euch auf eine solch absolute Weise, dass Ihr ihnen glaubt, ohne sie zu hinterfragen, und das, was Euch gelehrt oder gesagt wurde, bestärkt noch den eigenen Sinnes-Input.

Deshalb seht Ihr, dass Eure Zähne nicht regenerieren, dass sie verfallen oder in einer bestimmten Kapazität nicht funktionieren und erodieren. Ihr seht sie sehr ähnlich wie Steine, die Eurer Wahrnehmung nach eine starke und harte Oberflächen haben und doch erodieren können. Und das ist keine zufällige Assoziation, denn ähnlich wie bei Steinen assoziiert Ihr, dass gewisse Elemente Eure Zähne zersetzen und dass aggressive Strukturen oder Manifestationen sowie Wasser sie erodierende würden. Und Eure Zähne kommen ständig in Kontakt mit Flüssigkeit, worüber Ihr nicht unbedingt nachdenkt, aber diese Assoziationen werden von Euren Sinnen noch bestärkt.

Beim Spiel mit Deinen Sinnen in dieser Bewusstseinswoge sind die Informationen selbst kein Absolutum, obwohl Deine Sinne Dir die Informationen auf absolute Weise eingeben. Du kannst auch hinsichtlich anderer physischer Manifestationen, die Du mit Zähnen vergleichen kannst, mit Deinen Assoziationen spielen, dass sie fester sind als Du ursprünglich annimmst, und dass sogar ein Fels an Masse zunehmen und nicht nur an Masse verlieren kann. Wenn er sich verlagert, kann er tatsächlich zunehmen oder wachsen. Zunehmen bedeutet Anwachsen, was auch auf die Zähne angewandt werden kann. Wichtig ist es, damit zu beginnen, neue Assoziationen bezüglich der Zähne zu entwickeln, und zwar separat und anders als Knochen, dass sie andere Eigenschaften und Funktionen inkorporieren und dass sie, so wie auch andere Aspekte Eures Körperbewusstseins, regenerieren können und nicht statisch sind.

Wenn Du neue Assoziationen mit den Zähnen bildest, äußere Wertschätzung für sie, aber keine begrenzte Wertschätzung, und auch das wird hilfreich sein. Wenn Individuen an Wertschätzung denken, erkennen sie in vielen oder den meisten Situationen nicht, dass das Äußern von Wertschätzung begrenzt oder unbegrenzt miteinschließt. Manche Wertschätzungsäußerungen sind unbegrenzt, was Du FÜHLST, und andere sind begrenzt. Sie sind begrenzt auf Funktion oder auch auf Langlebigkeit, was eine zeitliche Begrenzung ist. Sie sind auf die diesbezüglichen Assoziationen begrenzt, dass Du sie wegen ihrer von Dir bevorzugten Laufzeit wertschätzt, aber nicht darüber hinaus.

Dies zu Identifizieren und bezüglich Deiner Wertschätzungsäußerung mehr Klarheit zu erlangen, das ist auch ein Faktor, und ein Elemente wie die Zähne in unbegrenzter statt in begrenzter Kapazität wertzuschätzen, nicht in Bezug auf Zeit oder Funktion sondern als Teil Deiner Äußerung. Sie sind Teil des Ganzen, Teil des Körperbewusstseins, eher so wie man einen Finger wertschätzt. Diese Wertschätzung ist nicht auf die Funktion oder Langlebigkeit begrenzt. Selbst wenn ein Finger damit beginnt, anders zu funktionieren oder seine Funktion begrenzt ist, könnt Ihr doch oft seine Existenz weiterhin wertschätzen und tut das auch.

ALEXI: In unserer Gesellschaft werden Zähne etwas unbekümmert gezogen, viel eher als dass ein Finger amputiert wird.

ELIAS: Stimmt. Zähne können weggeworfen werden. Ihr assoziiert nicht und seht sie nicht als komplexen Teil der Gesamtheit Eures Körperbewusstseins, der wesentlich (integral) für Euer Euch zum Ausdruckbringen ist. Ihr generiert ein paar Assoziationen bezüglich des Aussehens, aber sogar hierbei assoziiert Ihr, dass sie ein disponibler Teil Eures Körperbewusstseins sind, weshalb Ihr Euch nicht in grenzenloser Wertschätzung mit ihnen assoziiert. Ihr würdet mit dem Entfernen eines Fingers sehr viel eher einen Konflikt und Kämpfe haben als beim Ziehen eines Zahns. Wenn der Zahnarzt sagt, dass ein Zahn krank ist, nicht funktioniert oder kaputt ist und vorschlägt, ihn zu ziehen, werdet Ihr viel eher damit einverstanden sein, da Ihr Euch nur begrenzt mit den Zähnen assoziiert und sie als disponibel und ersetzbar seht.

ALEXI: Ja, durch die Technologie.

ELIAS: Richtig. Dass Ihr sie durch etwas Künstliches ersetzen könnt, das nicht wirklich ein Teil Eures Körperbewusstseins ist. Und wenn Ihr sie ersetzen könnt und der Ersatz funktioniert, können sie als disponibel angesehen werden. Tatsächlich sind sie einer der ganz wenigen Aspekte Eures Körperbewusstseins, die Ihr als disponibel und nicht als unabdingbar anseht.

ALEXI: Das ist interessant. So hatte ich es noch nicht gesehen. Eine breitere Wertschätzung würde helfen, sie zu regenerieren.

ELIAS: Und nimmt diesen Teil Deines Körperbewusstseins so wahr, dass er kein disponibler sondern ein ebenso komplexer Teil Deines Körpers ist wie Dein Finger oder Dein Zeh und einer wertvollen, spezifischen Funktion dient, so wie das auch Dein Finger und Dein Zeh tun.

ALEXI: Seit Jahren gibt es eine bestimmte Manifestation in meinem Körper. Der linke Fuß und Knöchel schwellen an. Der Kreislauf, wahrscheinlich die Lymphe, ist geschwächt, und die Ärzte haben nichts gefunden. Ich befragte Dich dazu schon vor ein paar Jahren und Du sagtest, dass es mit meinem Umzug, mit dieser Energieumschaltung von Rationalen, Maskulinen ins Feminine, Intuitive zu tun hat. Ich denke, dass ich das in gewissem Maße getan habe, aber die Schwellung ist immer noch vorhanden. Es hängt mit der Schwerkraft zusammen. Und wahrscheinlich ist der Energiefluss an dieser Stelle nicht optimal. Was kann ich tun, um den Energiefluss und damit diese Manifestation zu verändern?

ELIAS: Nutze Deine Energiezentren, um einen anderen Energiekreislauf innerhalb Deines Körperbewusstseins zu entwickeln und die Energie gleichmäßiger und in einem beständigen Fluss zu verteilen. Du bist sehr geschickt darin, Deine Energie im Torso und Kopf zu zirkulieren und zu verteilen, aber dies weniger vom Torso nach unten. Es geht deshalb darum, Deine Energie umzuverteilen und ihr den freien Fluss durch die Gesamtheit Deines Körperbewusstseins zu erlauben, auch durch Deine Extremitäten, die Finger, die Beine und die Füße, und auch die Füße nicht immer unten zu positionieren. Sie sind nicht mit dem Boden verbunden, und Du fliegst nicht davon, wenn sie nicht mit dem Boden verbunden sind. Das ist eine weitere Assoziation des „Geerdet-Seins“, die kein Nachdenken über Deine körperliche Bewegung erfordert, weshalb es nicht ungewöhnlich ist, dass Du nicht bemerkst, wie Du Einflüsse und Wirkungen bezüglich von dem assoziierst, wie Du Dich positionierst. Du kannst geerdet sein, ohne dass Deine Füße auf dem Boden sind.

Zusätzlich zu der Arbeit mit den Energiezentren und dem Zirkulieren Deiner Energie würde ich deshalb vorschlagen, kontinuierlich Zeiträume zu haben, in denen Du Deine Füße in eine andere Position bringst und den Druck und das Gewicht von den Füßen wegnimmst und sie anhebst. Damit bewerkstelligst Du mehr als bloß einen Vorgang, denn Du vermittelst dem Körperbewusstsein die Botschaft, dass Deine Füße entspannen können, und dass es nicht nötig ist, dass sie Dich ständig tragen, und damit wertschätzt Du sie und erlaubst ihnen, sich auszuruhen.

ALEXI: Und das rote Energiezentrum (am Ende der Wirbelsäule) wäre wichtig.

ELIAS: Ja.

ALEXI: Auch das orange Energiezentrum (Genitalien)?

ELIAS: Ja.

ALEXI: Geht es bis zum gelben Energiezentrum (Magen), oder ist das okay?

ELIAS: Nein, nicht das Gelbe. Und inkorporiere auch das rosa Energiezentrum (ein “neues Energiezentrum” zwischen Herz und Kehle). (http://www.eliasforum.org/digests/energy_centers.html = Abbildung)

ALEXI: Und ich tue das über Visualisierungen?

ELIAS: Ja, das kannst Du tun. Gewähre Dir eine kurze Zeitspanne. Es ist nicht nötig, eine lange Zeitspanne zu nehmen, sondern eine kurze reicht, um Dich zu zentrieren und atme ein und aus. Atmen ist ein wichtiger Faktor, denn dabei erlaubst Du dem Körperbewusstsein, sich ganz natürlich zu entspannen und stockst das Körperbewusstsein wieder auf. Es ist verblüffend, wie viele Menschen nicht atmen und wie oft Ihr es vergesst. Du atmest sehr flach, was sich auf Dein Körperbewusstsein und hauptsächlich auf Deine Extremitäten auswirkt. Und das, was davon am meisten beeinflusst wird, sind Deine Beine und Füße. Wenn Du Dich ans Atmen und ans Wiederauffüllen Deines Körperbewusstsein erinnerst, ermutigt das auch Deine Energiezentren dazu, natürlicher und vollständiger im Fluss zu sein.

ALEXI: Graues Haar, das ist eine weitere Sache. Ich bin sehr motiviert, das Haar pigmentiert wachsen zu lassen. Ich weiß, dass ich mich lange gewehrt und dies damit noch verschlimmert habe. Das ist Bestandteil solcher Manifestationen, die uns wirklich nicht gefallen, und gegen die wir uns sehr wehren, was auch bei den meisten chronischen Gesundheitsproblemen der Fall ist ….

ELIAS: Stimmt.

ALEXI: Müssen wir zuerst einmal die angehäufte Widerstands-Energie loswerden?
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Das ist eine verzwickte Frage: Ja, und auch nein. Es ist nicht unbedingt eine Energieanhäufung, aber es kann eine Ansammlung von Widerstand/Abwehr sein, denn es ist ein chronisches Bestärken des Energie-Dirigierens und eine gewohnheitsmäßige Konzentration auf bestimmte Weise. Generell tut Ihr das vermehrt bezüglich von Dingen, die Ihr nicht mögt. Ihr verzehrt Euch selbst mit Dingen, die Euch missfallen oder mit denen Ihr Euch unbehaglich fühlt. Und je mehr Ihr das tut, desto mehr tragt Ihr dazu bei. Ja, und umso mehr Ihr diese Konzentration und Assoziationen aufbaut, desto mehr bestärkt Ihr genau das, was Ihr nicht haben wollt.

Du fängst an, die Farbe Deines Haars zu verändern, und das kann für Dich interessant sein, denn es sind keine Faktoren, an die Du denkst, sondern es ist das, was Du tust, und das ist ganz mit Assoziationen verknüpft. Es ereignet sich Folgendes: Die Farbe zieht sich aus Deinem Haar zurück, und es wird grau, weiß oder silbern, abhängig von der Struktur Eurer Haare und wie diese dieses Hohlsein reflektieren, denn sie haben die Farbe erschöpft. Was hier amüsant ist, das ist, dass Euer Haar im allgemeinen am meisten auf Eurem Kopf konzentriert ist, an der höchsten Stelle Eures Körpers, die vom Boden am weitesten entfernt ist, was eine Schwerkraft-Bewertung ist, und was hat die größte Sogwirkung/Anziehung? Je weiter etwas vom Boden entfernt ist, desto größer ist die Anziehungskraft der Schwerkraft. Und kein Individuum denkt aktiv über den Zusammenhang zwischen Schwerkraft und seinem Haar nach.

Die Schwerkraft ist ein Element Eurer Realität, das Ihr in jedem Augenblick Eurer Existenz anheuert, außer Ihr heuert sie vorsätzlich nicht an. Aber normalerweise heuert Ihr dieses Element Eurer Realität ganz natürlich in jedem Augenblick an. Und die diesbezüglichen Assoziationen kommen ständig mit ins Spiel. Wie erschöpft sich die Farbe Eures Haars? Es bleicht nicht aus, und sie läuft nicht aus Eurem Haar heraus auf Euch aus. Sie demontiert sich und zieht sich aus Eurem Haar zurück, weshalb Ihr auch bemerkt, dass die ersten Farbverluste näher am Kopf als an den Haarspitzen oder der Haarmitte sind. Das Erscheinen von Grau oder das Fehlen von Farbe bemerkt Ihr dichter am Kopf, an der Kopfhaut, denn sie zieht die Farbe von Eurem Haar ab.

Ihr assoziiert dies auch mit Altern und seht es so, dass das Haar ein Element ist, das ständig weiter wächst. Selbst nach dem Tod wächst es weiter. Aber Ihr assoziiert auch, dass Ihr beim Altern weniger aktiv oder müder werdet und übertragt dies aufs Haar. Es wächst weniger, oder es ist ermüdet, oder es behält nicht seine Farbe. Es hält seine Funktion des Produzierens von Farbe nicht aufrecht, was mit Euren Glaubenssätzen und Assoziationen über das Altern verknüpft ist – dass Ihr Eure Funktion weniger aufrechterhaltet. Eure Funktion lässt nach, Ihr bewegt Euch langsamer, Ihr funktioniert weniger oder weniger gut, und beim Haar wäre das nicht anders. Ihr glaubt, dass es ebenfalls weniger funktioniert, ermüdet und weniger produziert, und was produziert Haar sonst noch außer Wachsen? Farbe. Es produziert jenen Aspekt, und wenn es weniger produziert, verringert sich auch die Farbe. Und das ist ein weiterer Faktor, nicht dass Ihr das Haar als ebenso disponibel wie Zähne ansehen würdet, aber Ihr seht Haar als leicht manipulierbar an.

ALEXI: Ja, es kann gefärbt werden.

ELIAS: Ihr könnt es verändern. Wenn Dir die Farbe nicht gefällt oder wenn Du eine andere Farbe haben willst, veränderst Du sie, und das ist leicht getan. Deshalb konzentriert Ihr Euch weniger auf seine Instandhaltung. Ihr gebt weniger Acht auf die Wertschätzung seiner natürlichen Funktion beim Produzieren der eigenen Farbe, weil Ihr das jederzeit ändern könnt, wenn Ihr das wollt.

ALEXI: Wenn man jedoch sehr motiviert wäre, dies ganz natürlich zu tun, so wie auch bei den Zähnen, würde es wichtiger und der Ressourcen würdig werden.

ELIAS: Ja. Es geht darum, die Wichtigkeit hinsichtlich des Haars umzuschalten und dessen natürliche Funktion anzuerkennen, dass sie wichtig statt unwichtig ist - weshalb Ihr es auf jede von Euch gewählte Weise anders manipuliert - statt dem Haar zu erlauben, seine Funktion auf die Weise zu erfüllen, für die es ausgelegt ist.

ALEXI: Man ermutigt es also, seine Funktion auszuüben …

ELIAS: Was kannst Du tun, um Dein Haar wertzuschätzen und es anzuspornen? Lass mich Dir ein Beispiel nennen. Viele Leute spornen ihre Fingernägel an. Sie wertschätzen sie und widmen ihnen deshalb Aufmerksamkeit. Und wenn sie ihnen ihre Aufmerksamkeit widmen, ermutigen sie die Nägel, stimulieren sie und generieren unterschiedliche Äußerung, um sie zu verschönern. Die Leute denken, dass sie ihr Haar verschönern, wenn sie dessen Farbe verändern. Tatsächlich ist das keine Haarverschönerung sondern die Äußerung: „Ich bin mit dem Haar, wie es ist, nicht zufrieden und verändere es.“ Das ist keine Wertschätzung.

Wenn Du diese Art von Laben/Pflegen Deines Haars vornimmst, wie Du das mit Deinen Fingernägeln tust und es vorzeigst - wenn ein Individuum auf seine Nägel achtgibt und sie verschönt, zeigt es sie vor. Das ist ein Attraktivitäts-Element, und es wertschätzt die Attraktivität seiner Fingernägel. Dein Haare kann das auch sein, aber wie oft geben Individuen tatsächlich auf ihr Haar Acht, laben es und spornt es durch Verschönerung vorsätzlich an? Sie waschen es, spenden ihm vielleicht Feuchtigkeit, aber selbst wenn sie ihm Feuchtigkeit spenden, was wäre das Motiv? Sie wollen, dass es nicht bricht, weil das nicht attraktiv ist.

ALEXI: Es ist eher ein negativer als ein positiver Beweggrund.

ELIAS: Richtig. Es ist nicht so, dass sie Ihr Euer Haar wertschätzt und Freude an diesem Vorgang haben. Wenn Frauen ihre Fingernägel verschönern, haben sie tatsächlich Freude daran, sie zu lackieren. Sie haben Freude daran, sie mit Farben und Verzierungen zu verschönern. Wenn Ihr das Haar wascht, habt Ihr dann Freude am Haare-Waschen oder daran, es zu befeuchten? Ihr tut es einfach deshalb, weil es ein Element Eurer Reinlichkeit ist. Ihr tut es, weil es Euch erlaubt, Euer Haar auf eine für Euch akzeptablere Weise zu managen, was ein weiterer Punkt ist: managen. Eure Fingernägel managt Ihr nicht.

ALEXI: Managen klingt so wie sich mit einem Problem befassen.

ELIAS: Richtig. Ihr interagiert mit Eurem Haar in einer notwendigen Funktion und nicht als vergnügliche Aktivität, die Ihr gerne aufzeigt. (Elias kichert). Das Verändern der Assoziationen kann sehr einflussreich sein.

ALEXI: Und der erste Schritt ist es wohl, sich der Assoziationen gewahr zu sein.

ELIAS: Ja, fange zu bemerken an und generiere andere Vorgänge. Und fange an, andere Handlungen zu erkennen, die Du mit diesem Thema assoziierst. Bemerke das, was Du tust, um Dich von Deinem Haar oder den Zähnen abzulenken. Bemerke, welche Handlungen Du tust, die nicht freundlich oder wertschätzend sind, selbst wenn das Thema anscheinend überhaupt nichts damit zu tun hat. Aber alles, was Ihr tut, ist miteinander verbunden.

Preliminary Session 3051
Friday, April 8, 2011 (Private / In-person, Castaic, California)





Übersetzung kompletter Sitzung
https://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=3052&L=1
Erforschung von Gefühlszuständen
Neuanpassung unseres Planeten
Sitzung 3052
Samstag 9. April 2011 (Gruppe, Castaic, CA.)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: .. .Gefühle sind wichtig, denn sie beeinflussen Euch in vielerlei Hinsicht, weshalb es wichtig ist, sie zu verstehen. Es ist wichtig, sie zu identifizieren und zu verstehen, was sie sind, denn sie üben großen Einfluss aus, und wenn Ihr sie nicht versteht und genau definiert, können sie sich auf eine Weise auswirken, dass dies schwierig, destruktiv und quälend ist.

Wenn Ihr ein Gefühl nicht definieren könnt, gebt Ihr Eure Auswahl preis und gelangt in einen Prozess, wo das Gefühl Eure Handlungen, Verhaltensweisen, Auswahlmöglichkeiten und Äußerungen beeinflusst oder regiert. Dann steuert Ihr Euch nicht mehr selbst, sondern das Gefühl lenkt Euch. Wenn Ihr Eure Gefühle bestimmt und versteht, verschafft Euch das eine größere Basis, Eure Auswahlmöglichkeiten sowie auch das zu erkennen, was Euer Tun beeinflusst.

Wenn Ihr ein starkes, aber unbestimmtes Gefühl generiert und das Gefühl nicht klar bestimmt, vielleicht ist es ein Gefühl des Verlustes, der Angst, und Du sprachst sogar von Furcht und hast sehr schnell herausgefunden, dass diese Angst im Grunde genommen Dich und Deine Existenz beeinflusst, ganz gleich ob Du nun beobachtet wirst oder auch nicht. Du sprachst sogar davon, dass man Dich nicht länger sieht, was Hand in Hand mit dem einher geht, was Du als Angst ermittelst. Du sagtest nicht: „Ich sehe die Leute nicht mehr“ sondern dass man Dich nicht mehr sieht.

Wenn Ihr ein Gefühl nicht genau bestimmt, welches Ihr erlebt, unterscheidet Ihr nicht zwischen einem JETZT-Gefühl und einem DAMALS-Gefühl. DAMALS-Gefühle sind alte, von Euch gehegte Erinnerungen, die Ihr mit Euch an der Oberfläche herumschleppt, selbst wenn Ihr keine Erinnerung generiert. Diese in dieser Position leicht auslösbaren Gefühle sind anders als JETZT-Gefühle.

Es geht darum, Beide zu unterscheiden oder die Fähigkeit des Differenzierens zu inkorporieren, ob Euer Gefühl ein JETZT-Gefühl oder ein DAMALS-Gefühl oder eine Kombination Beider ist, denn sie beeinflussen Euer Verhalten und das, was Ihr tut. Und DAMALS-Gefühle berauben Euch Eurer Wahlmöglichkeiten. Auch die Kombination eines JETZT- und eines DAMALS—Gefühl schränkt Eure Auswahlmöglichkeiten ein. Die DAMALS-Gefühle sind stärker als Eure JETZT-Gefühle und überbrücken diese und berauben Euch Eurer Wahlmöglichkeiten. Auf Autopilot generiert Ihr dann auf eine Weise, die Ihr nicht unbedingt objektiv wählen würdet. Das erzeugt den Kreislauf, der das Gefühl noch verstärkt und darüber hinaus auch noch das Gefühl der Ohnmacht hinzufügt. Und dann fühlt Ihr nicht nur das bereits ausgelöste Gefühl sondern ein zusätzliches Gefühl, nämlich dass Ihr keine Wahl habt und machtlos seid, was dies alles noch speist, wodurch Ihr Euch immobilisiert. Und deshalb ist es wichtig, dass Ihr wisst, was Ihr fühlt.

Das was Du sagtest, ist signifikant. Du sagtest, dass Du das Gefühl hast, dass ein Teil von Dir fehlt oder verschwunden sei. Denn Dein Zeuge (witness) ist weg, und wie Du sagtest, ist es egal, ob Du diese Individuen häufig anheuerst oder nicht. Denn Du weißt, dass sie existieren.

NATASHA: Irgendwie sind sie Teil meiner…

ELIAS: Ja, denn sie sind Dein Zeuge/Deine Bestätigung/Deine Existenzberechtigung? und wenn sie nicht länger da sind, um Dich zu bezeugen, dann….

NATASHA: Wo bin ich dann?

ELIAS: Richtig. Wer bist Du? Wo bist Du? Was bist Du? Bist Du hier? Existierst Du? Diese Worte mögen extrem oder lächerlich klingen, aber sie entsprechen einigermaßen diesen Gefühlen. Und das ist es, was sie sagen: „Existiere ich denn überhaupt, wenn man mir das nicht bezeugt? Und wenn noch ein weitere Aspekt weg ist, der meine Existenz bezeugt, ist noch ein Teil von mir fort.“ Das ist mit DAMALS-Gefühlen assoziiert.

Nun eine Nebenbemerkung. Ich sage Dir, wie Du zwischen JETZT-Gefühlen und DAMALS-Gefühlen unterscheiden kannst. Sie sind verschieden. Tatsächlich sind sie sehr verschieden. Die tatsächlichen Gefühle mögen sich ähnlich sein, aber das, wie sie geäußert werden, unterscheidet sich sehr, und es ist nicht schwierig, zwischen JETZT- und DAMALS-Gefühlen zu unterscheiden. Die DAMALS-Gefühle sind jene gespeicherten Erinnerungen, die noch vor den Anhängseln entwickelt wurden, die Ihr mit Euch herumschleppt, nicht bloß irgendeine Erinnerung („that were developed before attachments that carry with you. Not merely any memory.“)

Und das wird Dir eine weitere Unterscheidungsmöglichkeit bieten. Denke jetzt einmal an irgendeine frühere Erfahrungen, an die Du Dich erinnern kannst, und bei der Du Dich sehr unwohl fühltest oder Angst hattest. Wenn Du an diese Erinnerung denkst, kannst Du Dich an das damit verbunden Gefühl erinnern?

NATASHA: Ich werde wieder mit mir selber sprechen.

ELIAS: Aber Du wirst Dich nicht so fühlen wie damals.

NATASHA: Nein, die Intensität ist geringer.

ELIAS: Richtig. Du wirst Dich an das Gefühl erinnern und wissen, was dieses Gefühl ist und magst vielleicht sogar einen Stich/Gewissensbisse (twinge) empfinden. Aber Du wirst das seinerzeit generierte Gefühl nicht nochmals erleben. Dem ähnlich kannst Du die Erinnerung an ein Gefühl generieren, damals als Du beschwingt, glücklich oder verzückt warst. Du kannst eine Erinnerung isolieren und Dich an das Gefühl erinnern, aber Du fühlst das nicht im JETZT.

Du kannst jederzeit im Austausch mit einem Anderen, in einer Situation oder beim Fernsehen zu einem Gefühl angeregt werden. Du magst Dich traurig, entzückt, glücklich, besorgt oder ängstlich fühlen. Sobald das Thema wechselt, löst sich das Gefühl auf und hält nicht vor, selbst dann nicht, wenn es extrem stark war.

In solchen Situationen, wie wenn ein Hurrikan stürmt, die Wasser steigen und die Winde peitschen und Du Angst erlebst, mag diese Angst sehr intensiv sein. Sobald der Hurrikan aufhört, verändert sich das Gefühl und währt nicht fort. JETZT-Gefühle verweilen nicht und wachsen nicht. JETZT-Gefühle lösen sich auf, sobald sich die Situation oder das Thema verändern. Und das kann augenblicklich geschehen. Du kannst in einem Augenblick schluchzen, und sobald die Situation oder das Thema sich ändert, wirst Du damit aufhören.

Ein DAMALS-Gefühl hört nicht auf. Es verweilt und wächst und wird immer stärker, je mehr Du Dich darauf konzentrierst.

NATASHA: Ich schien mich nicht darauf zu konzentrieren, aber...

ELIAS: Du musst Dich nicht um Konzentration bemühen, denn wenn Du auf Deine Gefühle achtest, konzentrierst Du Dich bereits. Und es ist schwer, intensive Gefühle nicht zu beachten, weshalb sie sich verewigen. Erlaube Dir, inmitten dieser endlosen Fortsetzung einen Augenblick innezuhalten und zu bemerken, ob dieses Gefühl sich auflöst oder ob es fortwährt. Verändert es sich, oder bleibt es sich gleich? Wenn es gleich bleibt und andauert, ist es kein JETZT-Gefühl. Das ist wichtig. Die Feststellung, dass es kein JETZT-Gefühl ist, lässt das Gefühl nicht unbedingt verschwinden und bedeutet nicht, dass es sofort aufhören wird. Das Gefühl mag fortdauern, denn Dein Körperbewusstsein reagiert. Wenn Du jedoch weißt, dass es ein DAMALS-Gefühl ist, kannst Du Dich fragen: „Was möchte ich bezüglich dieses Gefühls tun?“ statt Dich auf Dich selbst zurückzuziehen (folding in upon yourself) und Dich weiterhin auf das Gefühl zu konzentrieren und Dir jede Wahlmöglichkeit zu verweigern.

Sobald Du Dir selbst Wahlmöglichkeiten einräumst, verändert das die Situation. Ein Aspekt Eurer Erfahrungen, der mit sehr starken Assoziationen verbunden ist, sind die Gefühle und die Annahme, dass Ihr keine Kontrolle über sie hättet, dass Ihr sie nicht vorsätzlich äußert, dass sie eigenständig auftauchen, so als ob sie separate Entitäten wären, die Euch angreifen. Einige Ängste bezeichnet Ihr sogar als Angstanfälle/Angstangriffe, so als ob dies separate Entitäten wären. Gefühle sind der Aspekt Eurer Erfahrungen, von dem Ihr glaubt, dass Ihr keine Kontrolle darüber habt und sie nicht tatsächlich selbst erschafft. Sie erschaffen sich selber und reagieren immer auf irgendwelche Quellen im Draußen oder auf irgendwelche anderen Äußerungen. Manche Äußerungen erschaffen sich selbst.

In einer Eigenschaft ist das etwas zutreffend, denn IHR erschafft die Gefühle als Signale. Sie sind immer Hinweise, die Euch signalisieren, was Ihr tut oder gerade anheuert, was wiederum darüber bestimmt, welche Art von Signalen Ihr in Euch selber generiert.

JETZT-Gefühle sind Signale emotionaler Kommunikationen, also ein Signal, das mit dem zusammenhängt, was Ihr im Augenblick tut. Ihr übermittelt Euch selbst eine Botschaft, die identifiziert, was Ihr im Augenblick tut, und sie wird von einem Gefühl begleitet, welches das Signal für diese Botschaft ist.

DAMALS Gefühle sind keine emotionalen Kommunikationen. Es sind Gefühle, die nicht mit einer emotionalen Kommunikation zusammenhängen, denn sie haben nichts mit dem zu tun, was Ihr gerade tut sondern hängen mit alten Assoziationen und Erinnerungen zusammen. Es sind Erinnerungsauslöser/Auslöseimpulse.

Ausgelöst werden sie durch Informationen der Sinne, durch etwas, was Ihr hört, seht, berührt, riecht oder schmeckt, von Daten, die Euch Eure Sinne eingeben. Ihr hört oder lest, dass ein Individuum gestorben ist. Eure Sinne übermitteln Euch Informationen, und aufgrund dieser Informationen lösen Eure Sinne die DAMALS-Erinnerungen aus.

Mit dieser Information tut Ihr nun Folgendes: Ihr erkennt sie und fragt Euch: „WAS WILL ICH TUN?“ Ihr fragt nicht, „was möchte ich mit meinem Gefühl tun?“ Ihr fühlt es. Ihr sagt Euch nicht: „Ich bin sehr verängstigt. Was möchte ich tun?” Ihr fragt Euch nicht „Was möchte ich im Hinblick auf dieses Gefühl tun?“ noch sagt Ihr Euch: „Ich will das Gefühl eliminieren“, sondern Ihr fragt Euch: „WAS WILL ICH TUN?”

Wenn Du Dich momentan sehr traurig fühlst und Dich fragst: „Was will ich tun?“ sagst Du Dir vielleicht, dass Du einen Einkaufsbummel machen möchtest, da dieser Vorgang Dich zerstreut und tröstlich ist. Oder Du möchtest Dich alleine in ein Zimmer zurückziehen und vorsätzlich weinen, denn Du weißt, dass Du auf diese Weise Energie freigibst. Oder Du möchtest etwas tun, wie Dir ein Fernsehprogramm ansehen.

NATASHA: Du sprichst davon, dies irgendwie zu unterbrechen, weil...

ELIAS: Das ist nicht unbedingt ein Unterbrechen.

NATASHA: Du sprachst vom Unterbrechen. Wenn ich traurig bin, fühle ich mich traurig. Wenn ich traurig bin, möchte ich keinen Einkaufsbummel machen.

ELIAS: Wie willst Du das wissen, wenn Du Dich nicht selbst befragst?

NATASHA: Wenn man einen Einkaufsbummel machen möchte, muss man dazu in Stimmung sein ...

ELIAS: Tatsächlich?

NATASHA: Ich gehe Einkaufen, weil ich an die Zukunft denke. Ich denke dabei nicht ans Jetzt, den jetzt ist vorbei, und im nächsten Augenblick …

ELIAS: Das ist Deine Assoziation. Vielleicht ist der Einkaufsbummel jetzt, und er ist ein Vorgang, der Spaß macht. Und falls Dir das keine Freude bereitet, ist es ein Beispiel für eine Wahlmöglichkeit. Vielleicht möchtest Du Musik hören. Wenn Du Dich selbst nicht fragst, dann tust Du gar nichts und konzentrierst Dich auf das Gefühl und verewigst dieses, weil Du keine Wahlmöglichkeiten hast und machtlos bist.

NATASHA: Es geht also darum, dass ich mich frage: “Was möchte ich tun?“, und das wird mich im Jetzt so weit ablenken, dass ich bereits irgendwie aus der Situation heraus bin.

ELIAS: Ja, denn dies erinnert Dich daran, dass Du tatsächlich Wahlmöglichkeiten hast.

DANIIL: Und das funktioniert sowohl bei JETZT-Gefühlen als auch bei DAMALS-Gefühlen?

ELIAS: Bei JETZT-Gefühlen ist dies nicht wirklich notwendig, da sie nicht verweilen und sich verändern. Bei JETZT-Gefühlen ist das keine notwendige Handlung. Ganz gleich wie stark ein Gefühl in einer JETZT-Situation ein mag, wird es sich mit dem Verändern der Situation oder des Themas verändern. Und wenn Du Acht gibst, wirst Du dies bemerken, unabhängig von der Situation und auch unabhängig davon, wie intensiv ein Gefühl in der Situation selbst ist.

In einer JETZT-Situation wird Euer Körperbewusstsein nicht an irgendeiner Gefühlsintensität festhalten, selbst nicht in einer enorm gefährlichen Situation. Nehmen wir an, Du bist in der Situation, dass ein Anderer eine Gewalttat gegen Dich begeht und Dein Leben bedroht. Das wäre eine sehr intensive, mit sehr starken Angstgefühlen gepaarte Situation, aber diese Gefühle werden nicht über eine enorme Zeitspanne fortdauern. Es wird Unterbrechungen geben. Selbst wenn Du in einer Situation wärst, in der der Dich bedrohende Täter Dich gefangen halten und Dich weiterhin stundenlang bedrohen würde, wird Dein Körperbewusstsein Dir nicht erlauben, die Intensität dieses Gefühls fortdauern zu lassen. Es wird dies abbrechen.

DANIIL: Ich neige dazu, zu erstarren, und das ist nicht die effektivste Erwiderung. Was wäre effektiv?

ELIAS: Und was sagt Dir, dass das nicht effektiv ist?

DANIIL: Ich habe den Eindruck…

ELIAS: Und wie wirkt sich das im Allgemeinen auf den Anderen aus? Denn offensichtlich hat es Dir nicht geschadet.

DANIIL: Ja, ich verstehe. Ich bin entkommen… Du denkst also...

ELIAS: Es geht nicht darum, ob es effektiv ist oder nicht, sondern dies ist eher eine Sache Deiner diesbezüglichen Wahrnehmung. Du denkst, es wäre nicht effektiv und hältst es deshalb für schlecht und denkst, dass Du eine effektivere Methode brauchst, aber als tatsächliche physische Handlung war es effektiv.

DANIIL: Das ist auch eine Situation für mich, wo ich denke...

ELIAS: Ich verstehe, und ich werde Dir zwei Antworten offerieren. Möglicherweise ist die Art und Weise unrealistisch, wie Du über Dich selbst als Individuum denkst, denn sie berücksichtigt Dein echtes Selbst nicht, nämlich dass Du nicht unbedingt ein Dich von Natur aus aggressiv äußerndes Individuum bist und dass Du Energie auf natürliche Weise nicht aggressiv äußerst. Du generiest die nachteilige Assoziation, dass Dir dies keinen Schutz bietet und somit ungeeignet wäre. Aber die Vorstellung, in irgendeiner Kapazität anders zu sein, mag keine echte Äußerung Deinerselbst und damit nicht realistisch sein.

Überlege bitte, und das ist ein wichtiger Faktor, ob Du tatsächlich ein solches Individuum bist, das in einer Konfrontation jene Fähigkeit ganz natürlich generieren würde. Äußerst Du Energie ganz natürlich auf aggressive Weise? Nein, das tust Du nicht. Und wenn Du das erkennst, kannst Du, wenn Du Dich in der hypothetischen Situation befändest, dass Dir ein Angreifer gegenübersteht, Deine Verhaltensweisen dem anpassen und Dir in diesem Augenblick bestätigen, dass Du kein Angreifender/Aggressor bist und andere Abläufe/Handlungen generieren kannst, die mehr in Einklang mit Dir selber sind, dass Du Dir selbst dahingehend vertrauen kannst, dass Du das Gleiche jedoch in einer mehr entwaffnenden Wirkungsweise generieren kannst.

Eine der großartigsten Methoden, die Ihr bei jeder Aggression anwenden könnt, ist den Angreifer zu bestätigen/beglaubigen/bezeugen (to witness). Individuen werden aus dem gleichen Grund aggressiv wie aus dem Grund, weshalb sie brüllen. Individuen brüllen oder schreien, und warum? Weil sie nicht wahrnehmen, gehört zu werden. Wenn sie also lauter projizieren und mehr Volumen genieren, denken sie, dass es wahrscheinlicher ist, gehört zu werden. Die Motivation bei der Aggression ist die gleiche: „Du siehst mich nicht, weshalb ich noch aggressiver sein werde. Wenn ich noch aggressiver bin, wirst Du mich bestätigen.“ Wenn Du den Angreifer/Aggressor bestätigst, veränderst Du dessen Lohn/Erfolg/Rendite (payoff).

NATASHA: Okay. Angreifer erwarten nicht, dass...

ELIAS: Ja, denn Angreifer rechnen mit bestimmten Reaktionen, die das bestätigen, was sie tun. Und Angst ist eine Erwiderung die ihnen bestätigt: „Jetzt werde ich von Dir gesehen.“ Aber sie ist nicht die einzige Erwiderung, die sie für gültig erklärt sondern die geläufigste. Wenn Du das Individuum auf eine Weise erwiderst, die ihm bestätigt und bekräftigt: „Ja, ich sehe Dich. Ich bezeuge/beobachte/sehe Dich“ und Dich nicht zurückziehst, erschafft das den gleichen entwaffnenden Vorgang. Tatsächlich mag er noch effektiver sein, denn Furcht ist der Lohn, mit dem sie rechnen.

(Ausschnitt)

NATASHA: Ich habe noch eine Frage bezüglich der Magenprobleme während des Urlaubs. Worum ging es hier?

ELIAS: Und was ist Deine erste Einschätzung?

NATASHA: Natürlich habe ich eine Einschätzung, aber ich habe mehrere...

ELIAS: Empathisch.

NATASHA: Das ist es, was ich vermutete.

ELIAS: Wenn Ihr nicht auf die Botschaft achtgebt, die Ihr Euch kommuniziert, werdet Ihr sie lautstärker generieren. Wenn Ihr Euch durch die Intuition und die Eindrücke eine Botschaft kommuniziert, wird das oft ein Gefühl auslösen. Anfangs mag es sanft und subtil und nicht sehr offenkundig sein, aber Ihr bemerkt es. Du bist Dir dessen gewahr und fühlst Dich nicht gänzlich behaglich. Du wolltest den Vorgang nicht unbedingt generieren und hast gezögert, aber Du hast es durchgesetzt.

NATASHA: Weil ich nicht ...

ELIAS: Okay, ein Faktor kann hierbei sein, dass Du dazu neigst, bezüglich einer Reise oder einer geplanten Aktivität übermäßig zu antizipieren. Es ist hier wieder wichtig, das Gefühl zu evaluieren. Du versuchst mittels Denken zu evaluieren. Denken alleine gibt Dir keine akkuraten Informationen. Auch Fühlen alleine verschafft Dir nicht immer akkurate Informationen. Es geht um Ausgewogenheit, darum, diese Mechanismen zusammen zu nutzen, um ein ausgewogeneres und akkurateres Evaluieren zu erreichen. Bei jeder Reise bzw. jedem Vorgang gibt es bestimmte Aspekte, womit Du Dich nicht völlig behaglich fühlst, die Deine Wahrnehmung einfärben.

Vielleicht möchtest Du tatsächlich eine bestimmte Reise unternehmen, und Dein Denken fängt an, bestimmte Aspekte durchzuspielen, bei denen Du Dich unbehaglich fühlst. Du magst auch Gefühle generieren, aber wichtig ist es, zuerst einmal zu evaluieren, ob Gefühle und Denken in Einklang sind und ob es ein Jetzt-Gefühl ist, was es wahrscheinlich nicht ist. Und nutze beim Evaluieren des Gefühls - denn dabei antizipierst Du - Deinen Denkmechanismus und dessen Funktionen, um die Kriterien spezifischer zu unterscheiden.

Ein Beispiel: Du möchtest einem Reise tun und hast einen Plan bezüglich all der Dinge, die Du auf der Reise unternehmen willst. Hinsichtlich eines Aspektes zögerst Du, und vielleicht sagt Dir Deine Intuition, dass das Timing falsch ist oder dass Du nicht hinreichend fokussiert bist, um dies zu tun, weshalb Du Dir kommunizierst, dass es für Dich vorteilhaft wäre, diesen Teil oder Aspekt der Reise zu ändern.

Wenn Du nicht wirklich achtgibst und das nicht erkennst, was Deine Gefühle und Dein Denken verallgemeinern, bist Du wegen der ganzen Reise etwas beklommen und empfindest Unbehagen. Du findest keinen Grund dafür und verstehst nicht, warum Du Dich wegen der ganzen Reise unbehaglich fühlst. Nun verallgemeinerst Du, denn Dein Denken versucht, dies zu übersetzen, aber es verfügt nicht über genug Informationen, um eine akkurate Übersetzung vorzunehmen, weil Du das Gefühl nicht wirklich identifizierst.

Ein weiterer Faktor ist, dass die Intuition Gefühle auslösen kann, um Deine Aufmerksamkeit zu gewinnen. Hinsichtlich der Kommunikationen der Intuition generieren manche Individuen Gefühle, Andere generieren Gedanken. Wenn die Intuition objektiv weniger spezifisch ist, wird sie im Allgemeinen eher über ein Gefühl als über einen Gedanken geäußert. Gedanken sind generell spezifischer. Deshalb hast Du vielleicht bloß ein etwas unbehagliches Gefühl oder empfindest etwas Bangigkeit oder Ruhelosigkeit. Aber es ist wichtig, darauf achtzugeben.

Der Unterschied zwischen einem Dann- und einem Jetzt-Gefühl wird in Bezug auf die Intuition geäußert. Es wird anwachsen, aber nicht in einem Augenblick. Das von Dir generierte intuitive Gefühl mag anfangs subtil sein, doch wenn Du nicht darauf achtest oder es abtust, wird es wachsen, aber nicht im Jetzt-Augenblick sondern wird eine weitere Handlung Deinerseits erfordern.

NATASHA: War es das, was passierte?

ELIAS: Ja, umso mehr Du in der Richtung unternimmst, vor der die Intuition Dich warnt, umso mehr wird das Gefühl anwachsen, oder Du verwandelst es in eine physische Manifestation.

Und es wird nicht unbedingt weiterhin ein Gefühl bleiben sondern kann sich zu einer physischen Manifestation entwickeln. Aber Gefühle ändern sich mit den Handlungen im Jetzt. Wenn das Thema, der Vorgang oder die Umstände sich ändern, verändern sich auch die Gefühle. Ohne andere Änderungen wandeln sich nicht und bauen nicht auf sich selbst auf. Je mehr Du die Intuition leugnest und in Opposition dazu handelst, umso lauter wird es.

Session 3062
Sunday, May 29, 2011

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

124
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Bei unserer Diskussion dieser neuen Wogen haben wir mit dem Identifizieren begonnen, und zwar größtenteils mit dem Identifizieren des ersten Aspektes dieser Woge, dem Ansprechen des Glaubenssatzsystems der Sinne. Seit Ankündigung dieser Woge haben wir den Aspekt der Sinne diskutiert und gesagt, wie sehr sie Einfluss ausüben, wie kompliziert und absolut sie sind, und dass sie Eure wesentlichen Assoziationsauslöser sind.

Wir haben mehrere Gespräche über dieses Thema geführt. Erinnert Euch daran, dass ich Euch bei Einführung dieser neuen Woge sagte, dass - anders als bei früheren Wogen - mit dieser nun zwei Glaubenssatzsysteme angesprochen werden. Diese Woge betrifft die Sinne sowie das Erschaffen und das Universum.

Diesen zweiten Aspekt dieser Wogen haben wir noch nicht besprochen. Als diese Welle anfing, waren die meisten von Euch noch nicht dazu bereit, Informationen über diesen Aspekt „Erschaffen und das Universum“ zu ihren Erfahrungen hinzufügen. Ihr habt nun genug Zeit gehabt, um die gegenwärtige Woge zu erleben, auf die Sinne Acht zu geben und mit dem Umschalten voranzugehen. Und viele von Euch fangen nun an, den zweiten Aspekt dieser speziellen Woge zu erleben.

Bei diesen Bewusstseinswogen und der Umschaltung geht es darum, Euch Wege zu offerieren, um Euch Eurer selbst mehr gewahr zu werden. Ein großer Prozess, den Ihr bei Eurem Umschalten anheuert, ist es, Euch der Identitätsunterschiede zwischen Anhängseln und Eurem echten/wahren Selbst gewahr zu werden und zu erkennen, was Euer echtes Selbst ist und wer Ihr als dieses echte Selbst, ohne Eure Euch vertrauten Anhängsel seid, über die Ihr Euch bislang definiert habt in Beziehung zu dem, wer Ihr seid.

Wie schon früher besprochen, sind Anhängsel/Anhaftungen keine Äußerungen, die Ihr unbedingt eliminieren würdet, denn mit manchen Kapazitäten dienen sie einem Zweck. Wir haben das Anhängsel Unabhängigkeit genannt und gesagt, dass es bei diesem Anhängsel Einflüsse gibt, die Euch hinderlich sein können, aber dass es da auch andere Einflüsse gibt, die Ihr vielleicht weiterhin anheuern wollt, und dass Ihr bestimmte Aspekte dieses speziellen Anhängsels tatsächlich wertschätzt, wie das bei allen Euren Anhängseln der Fall ist. Es geht darum, diese Anhängsel zu erkennen und somit eine neue Fähigkeit zu generieren, um über solche Anhaftungen hinaus zu blicken, welche Euer wahres Selbst abdecken, ähnlich wie dies ein Schneckenhaus tut.

Die Schnecke generiert eine Schale, die einem wichtigen Zweck dient, aber ist die Schale eine echte Essenz der Schnecke? Nein. Eine Schnecke lebt innerhalb der Schranken des Hauses und nutzt dieses als Schutz und auch für Vorräte. Insofern nutzt das Haus der Schnecke, aber innerhalb der Schale ist die Schnecke sehr weich und verletzlich.

In Euch selbst inkorporiert Ihr die Essenz Eurerselbst, die Euer echtes Selbst ist, die von der Anhängsel-Hülle überdeckt wird. Anhängsel haben ihren Verwendungszweck, aber haltet sie nicht für Eure Identität, denn das sind sie nicht. Sie sind nicht das, wer Ihr seid. Sie mögen Einfluss auf das ausüben, was Ihr äußert oder tut, aber sie sind nicht das, wer Ihr seid.

Ihr geht in eine neue Richtung, in ein neues Zeitalter des Entdeckens und des Äußerns Eures echten Selbst. Insofern werdet Ihr Euch nach und nach einiger signifikanter Veränderungen gewahr werden, und bei unserem Gespräch geht es darum, Euch Klarheit über diese Veränderungen zu verschaffen, damit Ihr sie leichter identifizieren und leichter durch sie hindurchgehen könnt.

Eine sehr signifikante Veränderung ereignet sich, und zwar bezüglich der Leidenschaft, die von Eurem wahren Selbst anders geäußert wird. Bislang wurde in Eurer Realität – und hier meine ich nicht nur Euch, die Ihr hier zugegen seid, sondern die menschliche Spezies im Verlauf ihrer Geschichte – Leidenschaft durch Ziele im Draußen motiviert, durch das, wonach Ihr strebt, was Ihr zu tun bestrebt seid, wie Ihr Euch motiviert, noch weiter zu gehen, ganz gleich, was es auch sein mag.

Eine Leidenschaft teilt Ihr alle irgendwann in Eurer Existenz in dieser physischen Realität, die Ihr ganz offensichtlich als sexuell identifiziert. Ihr versteht sexuelle Energie und sexuelle Leidenschaft und wisst, was das ist und wie sich dies anfühlt und denkt vielleicht, dass sie nicht von Zielen motiviert ist, aber das ist sie doch.

Selbst wenn Ihr die sexuelle Aktivität mit Euch selbst oder einem anderen vornehmt, ist sie immer zielorientiert. Ihr strebt nach einem bestimmten Endergebnis, nach einem bestimmten Gefühl und einer bestimmten Empfindung. Und insofern wird das Ziel durch das definiert, was Ihr nicht schon besitzt. Selbst bei einer einfachen Leidenschaft wie der sexuellen Energie strebt Ihr nicht nach etwas, was Ihr bereits besitzt. Ihr besitzt nicht bereits einen Klimax, weshalb Ihr danach strebt, ihn zu äußern, zu erleben und zu fühlen. Das ist ein einfaches, offensichtliches Beispiel.

Selbst Eure heiligsten Mönche und Priester, die alle physischen Anhaftungen verleugnen, sind zielorientiert. Sie streben nach Nirwana, nach Erleuchtung oder dem Himmel. Das ist eine Äußerung, die Ihr für Eure Spezies im Verlauf Eurer Geschichte entwickelt habt. Ihr strebt immer nach etwas, von dem Ihr wahrnehmt, dass Ihr dies nicht bereits besitzt.

Nun ereignet sich ein Wandel, etwas völlig anderes und Immenses. Durch Euer Erkennen des echten Selbst, und wenn Ihr das echte Selbst seid und Euch aus diesem Seinszustand heraus äußert, wisst Ihr, dass Ihr bereits alles besitzt. Deshalb sind Leidenschaft und Motivation nicht zielorientiert, und die Leidenschaft wird dann völlig anders generiert. Es geht nicht um das Erlangen von etwas, was Ihr nicht habt, nicht besitzt oder noch nicht geäußert habt. Es geht um den Handgriff (movement) und die Auswahlmöglichkeiten, jedwede Leidenschaft auf eine neue oder auf welche auch immer von Euch gewählte Weise zu äußern. Es geht darum, dass die Leidenschaft in einer ganz anderen Kapazität bereits existiert. Sie wird geäußert, und dies ebenfalls in einer ganz anderen Kapazität. Das ist Erschaffen und Schöpfung, und das ist Euer Universum.

Die Erschaffensformel ist sehr einfach, und sie ist die Grundlage Eures echten Selbst. Die Formel umfasst drei Bestandteile: Ihr projiziert Energie, Ihr reflektiert Energie und entweder reagiert Ihr auf diese Reflektion oder Ihr trefft eine Wahl in Bezug auf die Reflektion. Das ist die Formel und die Grundlage Eures wahren Selbst. Das ist das andere Glaubenssatzsystem, das andere Erschaffen und Euer Universum. Denn Euer ganzes Universum entsprang einem jedem von Euch, individuell und verschieden, in der Konfiguration zwar ähnlich, aber doch nicht ganz gleich. Und jede Äußerung Eures Universum wurde schon lange bevor Ihr sie zu sehen bekommt durch das projiziert, was Ihr zu zuvor als Energie projiziert habt.

Das ist äußerst wichtig, weil es die Art und Weise ist, wie Ihr Eure Realität erschafft. Wenn Ihr das Geheimnis wissen wollt, wie Ihr Eure Realität erschafft, so ist das die Formel dafür. Und der schwierigste Aspekt bei dieser Formel ist die Projektion oder vielmehr die Erkenntnis Eurer Projektion. Projizieren ist einfach, das tut Ihr andauernd. In jedem Augenblick projiziert Ihr Energie. Es ist aber nicht ganz so leicht für Euch, zu erkennen, welche Art von Energie Ihr projiziert, weil Euch das Erkennen dieser Energie nicht vertraut ist. Doch es ist nicht vor Euch verborgen, denn Ihr habt dieses herrliche Design in Eurer Realität erschaffen, dass Ihr Euch das, was Ihr projiziert, auch spiegelt, und deshalb befindet sich die Reflektion von dem, was Ihr tut, vor Euren Augen. Wie sehr Ihr auf diese Reflektion achtet, das wiederum ist zweifelhaft. Das, was Ihr mit diese Reflektion macht, das ist jener verzwickte Aspekt, denn was Ihr im allgemeinen mit den meisten Reflektionen anstellt, das ist, auf sie zu reagieren.

Lasst mich dies bitte klarstellen. Sehr oft sind Eure Reaktionen nicht unbedingt das, was Ihr als schlecht wahrnehmen würdet. Es sind automatische Reaktionen.

Ein Beispiel. Wenn Ihr eine kurze Strecke zu einem Bestimmungsort zurücklegen wollt und wählt, mit einem Fahrzeug zu fahren, einem Auto oder mit dem Zug, das spielt keine Rolle, habt Ihr schon vor Verlassen Eures Zuhause Energie projiziert, um eine Interaktion mit Eurem Transportmodus zu konfigurieren. Wenn Ihr mit dem Auto fahren wollt, wird dieses physisch an der von Euch erwarteten Stelle sein. Wenn Ihr einsteigt, den Schlüssel ins Zündschloss steckt und ihm umdreht, wird die Maschine größtenteils das tun, was Ihr von ihr erwartet, denn Ihr habt bereits Energie projiziert, damit diese Prozesse geschehen. Sobald das Auto das reflektiert, was Ihr projiziert habt, reagiert Ihr, indem Ihr das Auto fahrt. Das sind Reaktionen. Ihr seid Euch nicht objektiv und vorsätzlich gewahr, dass Ihr wählt, das Fahrzeug anzuheuern sondern tut das einfach. Ihr reagiert hinsichtlich des Fahrzeugs auf Eure Sinne, auf die von Euch projizierte Energie und auf die vorhandene Spiegelung.

Verändern wir dieses einfache Beispiel nun ein wenig. Ihr verlasst Euer Zuhause, geht zu Eurem Auto, steigt ein, steckt den Schlüssel ins Zündschloss, doch er startet die Maschine nicht und generiert einen befremdlichen Ton. Jetzt liegt Ihr gefühlsmäßig im Streit und seid verwirrt und reagiert wieder, aber auf andere Weis. Jetzt reagiert Ihr mit Frust, Verärgerung oder Verwirrung und fangt zu denken an, stellt Euch Euren Bestimmungsort vor und den Zeitrahmen und fangt an, noch sehr viele andere Ideen und Gefühle miteinzubeziehen, die Eure Energie noch mehr verändern. Ihr hattet bereits eine Energie projiziert, die eine Art von Erregung mit einschloss und sich auf die Reflektion so auswirkte, dass eine Fehlfunktion des Autos angeheuert wurde, das habt Ihr bereits projiziert. Nun verkompliziert Ihr das noch weiter und fangt an, eine noch aufgeregtere Energie zu projizieren, und wahrscheinlich wird von da an Euer Tag beachtliche Herausforderungen enthalten, oder viele kleine Herausforderungen, aber es wird eine Serie davon geben, weil Ihr bereits diese Energie der Unzufriedenheit projiziert.

Werdet Ihr Euch nun an diesem Tag fragen und dies wie folgt untersuchen: „Meine erste Spiegelung war die Sache mit dem Auto, das nicht auf die erwartete Weise funktionierte. Was habe ich getan, bevor ich das Auto angeheuert habe?“ Im Allgemeinen tut Ihr das nicht. Gewöhnlich macht Ihr so mit Eurem Tag weiter und begegnet weiterhin jeder Spiegelung auf eine Weise, die irgendeine Art von Aufregung mit einschließt.

Diese Formeln könnt Ihr vom einen oder auch vom anderen Ende aus angehen, und das ist das Schöne an dieser Formeln. Ihr könnt Sie vom Ende hin zum Anfang angehen oder vom Anfang hin zum Ende. Ihr könnt auf Eure Reaktionen achten und einschätzen, worauf Ihr bei dieser Reflektion reagiert und somit das evaluieren, was Ihr projiziert habt und was folglich diese Spiegelung erschuf. Oder Ihr könnt die Formel aus der anderen Richtung angehen und auf das Acht geben, was Ihr tut und projiziert und deshalb von der Reflektion nicht überrascht werden und stattdessen wählen, was Ihr bezüglich der Reflektion tut.

Das Achtgeben auf die von Euch projizierte Art der Energie umfasst zwei Bestandteile. Es geht darum, auf das zu achten, was Ihr tut und was Ihr momentan fühlt, und keines von Beiden exklusiv. Wenn Ihr nur auf das Acht gebt, was Ihr fühlt, werdet Ihr Euch wahrscheinlich eine Fehlinformation offerieren. Und wenn Ihr nur auf das Acht gebt, was Ihr tut, werdet Ihr Euch wahrscheinlich ebenfalls eine Fehlinformation liefern. Nur die Kombination beider Äußerungen offeriert Euch eine akkurate Information bezüglich dessen, was Eure Energie tut.

Bei dem, was Ihr fühlt, gibt es wiederum zwei Aspekte. Es gibt das, was Ihr jetzt in diesem Augenblick bezüglich dessen fühlt, was Ihr physisch tut. Und welches ist das noch tiefere Gefühl? Was ist das sich ereignende und andauernde Gefühl? Dieses hängt direkt mit Assoziationen zusammen.

In unserer letzten Gruppensitzung habe ich Euch erklärt, dass zwischen den Gefühlen im Jetzt (now feelings) und den Alsdann-Gefühlen (then feelings) ein Unterschied besteht. Alsdann-Gefühle – then feelings - sind die, die Assoziationen begleiten. Und die Assoziationen bei einigen Alsdann-Gefühlen sind anders als andere Assoziationen, und darüber haben wir gesprochen.

In der Zeit von der Geburt bis Ende der Jugendphase (adolescence) generiert Ihr Assoziationen und Erfahrungen auf andere Weise als Ihr dies in Eurer restlichen Fokus-Existenz tut, weil Ihr in diesem Alter noch keine Anhängsel/Anhaftungen erschaffen habt. Da Ihr noch keine Anhängsel habt, generiert Ihr mehr aus der Perspektive des wahren Selbst heraus. Ihr alle seid mit Heranwachsenden und damit, wie schwierig sie Eurer Wahrnehmung nach sein können, vertraut. Und wenn Ihr keinen Heranwachsenden begegnet seid, kennt Ihr Euch selbst in diesem Alter mit allen Eigenschaften, die Heranwachsenden zugeschrieben werden. Als Heranwachsender seid Ihr an einem Punkt Euer Existenz, wo Ihr Euch dem Entwickeln und Annehmen solcher Anhängsel nähert, aber Ihr habt es noch nicht getan. Deshalb sind Individuen in diesem Alter so unbeständig und äußern eine solch starke Gefühlsintensität und versuchen verzweifelt, so zu funktionieren und sich so zu verhalten, als ob sie bereits Anhängsel hätten. Sie kommen diesen näher, aber sie haben sie noch nicht entwickelt.

In all diesen Jugend-Jahren Eurer Existenz äußert sich Euer Köperbewusstseins-Mechanismus auf eine offensichtlichere und intensivere Weise, um eine Warnung oder Bedrohung zu äußern, denn Ihr seid noch die kleine Schnecke ohne Schneckenhaus, weshalb jede Gefahr als schwerwiegender angesehen wird als wenn bereits ein Schneckenhaus vorhanden wäre. Diese Erfahrungen, Erinnerungen und Assoziationen werden im Körperbewusstsein anders aufbewahrt als andere Assoziationen. Sie werden an der Oberfläche aufbewahrt und somit leicht ausgelöst. Unabhängig davon, ob Ihr Euch objektiv an die Assoziationen oder Erfahrungen erinnert oder nicht, wird die Erinnerung im Körperbewusstsein sehr an der Oberfläche aufbewahrt, was Verletzlichkeit erschafft.

Wenn Ihr Erfahrungen generiert, noch bevor Ihr Anhängsel entwickelt habt, nehmt Ihr diese Assoziationen mit. Und sie werden sehr leicht ausgelöst. Und während Eures ganzen Lebens werden sie wiederholt und in beträchtlichem Maße ausgelöst. Und eine der signifikantesten Methoden, größtenteils die einzige Art und Weise, wie diese ausgelöst werden, geschieht über Eure Sinne, über irgendeinen Eurer Sinne. Eure Sinne liefern Euch in jedem Augenblick Eurer Existenz Informationen. Ganz gleich ob Ihr wach seid oder ob Ihr schlaft, liefern Euch Eure Sinne Informationen. Und diese Informationen lösen die an der Oberfläche aufbewahrten Erinnerungen aus. Nochmal, ganz gleich ob Ihr Euch objektiv an sie erinnert oder nicht, so werden sie doch ausgelöst.

Insofern beeinflussen sie das Wie und das Was auch immer Ihr in Eurer Realität erschafft. Dies ist der zweifache Aspekt der Formel im Hinblick auf das, was Ihr fühlt. Da gibt es einmal das, was Ihr jetzt bezüglich dessen fühlt, was Ihr jetzt tut, aber mit eingeschlossen ist auch das, was Ihr hinsichtlich sehr präsenter alter Assoziationen fühlt. Wenn Ihr evaluiert, welche Art von Energie Ihr projiziert, ist das die Art und Weise, auf das zu achten, was Ihr sowohl draußen als auch im Inneren tut. Das was Ihr im Inneren tut, ist das, was Ihr fühlt und anheuert und nicht unbedingt das, was Ihr denkt. Denken kann bezüglich von Gefühlen sehr verfälschend sein. Denken ist ein Übersetzungsmechanismus. Beim Übersetzen sucht er immer nach Informationen, um diese zu übersetzen. Wenn keine neuen Informationen da sind, wird er nach alten Informationen suchen, um diese zu übersetzen und sie zu wiederholen. Deshalb mag Denken in Beziehung zu dem, was Ihr tatsächlich tut, nicht akkurat sein.

Doch die Gefühle sind sehr real, und sie mögen nicht offensichtlich und auch nicht extrem sein. Sie können sehr subtil sein, aber sie sind präsent und existieren. Auf die Gefühle zu achten, das ist ein wichtiger Teil, um das zu evaluieren, welche Art von Energie Ihr im Augenblickgeneriert und um zu erkennen, was Ihr in Eurer Realität beeinflusst und am Erschaffen seid.

Ein weiterer Faktor und Teil des sich Äußerns aus dem echte Selbst heraus ist das Wegfallenlassen dieser Äußerung von Trennung, die Ihr automatisch zwischen dem vornehmt, was außerhalb und was innerhalb von Euch ist. Es gibt keine Trennung zwischen dem, was Ihr projiziert und dem, was Ihr spiegelt. Deshalb gibt es auch keine Trennung zwischen dem, was außerhalb von Euch ist und dem, was Ihr in Eurem Inneren tut. Das ist eine signifikante Veränderung, die für Euch sehr herausfordernd sein kann, denn Ihr seid es gewohnt, alles, was auch immer außerhalb von Euch ist, als draußen und anders und nicht als dasselbe anzusehen, was auch in Eurem Inneren ist. Und es ist nicht anders. Es ist bloß die physische Projektion von dem, was Ihr tut, was Ihr äußert und von dem, was auch immer Ihr unmittelbar in Eurer Realität anheuert, ganz gleich, was auch immer es sein mag.

Bevor Ihr diesen Raum, in dem Ihr jetzt seid, betreten habt, hat jeder von Euch bereits Energie projiziert, um dieses Zimmer zu konfigurieren, und Ihr habt es personalisiert und mit Eurer Unterschrift versehen. Deshalb reflektiert es in jedem winzigen Detail, bis hin zu jedem Faden im Teppich, jeder Holzmaserung und jedem anderen Aspekt genau das Zimmer, das Ihr persönlich beim Erschaffen der Reflektion von dem, was Ihr projiziert habt, detailliert konfiguriert habt.

Diesen von Euch eingenommenen Raum, den jeder von Euch persönlich erschaffen hat, umgeben auf gleiche Weise noch viele andere Strukturen, Gebäude und andere Manifestationskonfigurationen, und Ihr seid Euch ihrer bewusst. Sie existieren. Ob Ihr auf sie Acht gebt oder nicht, so existieren sie doch.

Aber sie sind – bildlich gesprochen - etwas verschwommen. Sie existieren, aber sie sind die Peripherie, da Ihr sie nicht persönlich anheuert. Deshalb ist es unnötig, dass Ihr ganz ausführlich damit beschäftigt seid. Ihr mögt in Eurer Realität eine Gebäudefassade erschaffen und nicht unbedingt die detaillierte Energie von dem, was im Inneren dieses Gebäude vorhanden ist, projizieren. Das Gebäude existiert in Eurer Realität, aber es ist weniger detailliert als das, was Ihr tatsächlich physisch anheuert.

Doch die physische Manifestation, beispielsweise dieses Zimmer, wurde bereits geschaffen, bevor Ihr überhaupt angekommen seid. Ihr habt die Energie schon projiziert, und ob Ihr an deren Auftauchen gedacht habt oder auch nicht, das spielt keine Rolle. Ihr habt die Energie zum Erschaffen dieses Raums und jedes winzigen Details des Gebäudes so effektiv und effizient projiziert, dass bereits alles bei Eurem Hereinkommen ausgeformt ist. Und es spielt keine Rolle, ob Ihr persönlich einen Aspekt Eurer Realität an einem physischen Ort, oder ein Bild oder einen Song anheuert. Ihr heuert dies in diesem Augenblick persönlich an, und deshalb habt Ihr seine Geschichte und Konfiguration erschaffen, das, was es ist, wie es aussieht und was darin geschieht, dies alles habt Ihr erschaffen. Es gibt keine Trennung zwischen dem, was außerhalb von Euch ist und was in Eurem Inneren ist.

Ja, Ihr interagiert mit Anderen, Ihr seid alle miteinander verbunden, und jeder von Euch generiert seine eigenen Auswahlmöglichkeiten, und Ihr erschafft nicht die Realitäten Anderer, aber Ihr erschafft das Bildnis von jedem anderen Individuum in diesem Zimmer. Ihr erschafft sie nicht, aber Ihr erschafft Euer eigenes Bild und Eure Version von ihnen. Und ja, sie interagieren mit Euch. Aber Ihr habt bereits eine Energie projiziert, um spezifisch diese Individuen statt 50 Anderer in Eure Interaktion miteinzubeziehen.

Ihr habt diese Individuen spezifisch für die Interaktion zwischen ihnen und Euch angezogen. Ihr könnt zwischen Milliarden von Leuten wählen, und Ihr habt diese hier gewählt, einen jeden von ihnen. Ihr habt eine Energie projiziert und habt wie ein Magnet die passenden Energien angezogen, in diesem Falle die Anwesenden. In all ihrer Verschiedenheit und all ihren Äußerungen und ihren unterschiedlichen Formen entsprechen sie dem, was Ihr projiziert habt, und deshalb sind sie anwesend, weil Ihr sie angezogen habt.

Es gibt keinen einzigen Aspekt Eurer Realität, den Ihr nicht bereits projiziert habt, noch bevor Ihr ihn anheuert. Das ist Erschaffen, so geht und funktioniert das. Und das tut Ihr, ohne auch nur darüber nachzudenken. Ihr tut dies ganz leicht und automatisch. Es ist nicht schwierig. Habt Ihr in Euerm Inneren an jedes Individuum in diesem Raum gedacht, und jede einzelne Form visualisiert? Nein. War es mühsam für Euch, all diese verschiedenen Individuen zu erschaffen? War es mühsam, das Gebäude zu erschaffen? Nein, Ihr habt es einfach getan. Und ich höre so oft, wie schwierig es ist, Eure Realität zu erschaffen! (Gelächter) Doch das tut Ihr andauernd, mühelos und ohne darüber nachzudenken. „Wie schwierig ist es doch, das zu erschaffen, was ich in meiner Realität haben möchte!“ Benutzt doch Eure eigenen Beispiele. Wie leicht fällt es Euch, Unerwünschtes zu erschaffen. Das erschafft Ihr leichthin und sehr kraftvoll. Manchmal mögt Ihr Euch sogar elend fühlen wegen dem, was Ihr mühelos und ohne Nachdenken erschaffen habt und doch nicht haben wollt. Erwünschtes könnt Ihr ebenso leicht erschaffen und mit ebenso wenig Nachdenken. Es geht bloß darum, Euch dessen bewusst zu sein, was Ihr tut und darauf Acht zu geben, was Ihr äußert. Das ist der Schlüssel.

Ein weiterer vom echten Selbst geäußerter Faktor im Erschaffen Eurer Realität und eine signifikante Veränderung ist die Erkenntnis, dass alles, was Ihr tut, tatsächlich eine Wahl/Entscheidung/Auswahl ist. Eine Wahl ist nicht unbedingt besser als die andere, wenn sie das zustande bringt, was Ihr zu erleben wünscht. Eure Glaubenssätze, Erfahrungen und Assoziationen gestalten die Idee von dem, was eine bessere Erfahrung und was keine bessere Erfahrung ist. Welche Wahl ist die Bessere, um Erwünschtes zustande zu bringen, und welche Wahl ist nicht besonders gut? In Wirklichkeit ist das egal. Eine Wahl bleibt eine Wahl, und wenn sie das zustande bringt, was Ihr wollt, spielt es keine Rolle. Es sind Eure Richtlinien, die entscheiden, ob Eure Wahl gut oder schlecht wäre.

Ich plädiere nicht für Anarchie, aber ich sage Euch, dass viele dieser rigiden Vorstellungen von dem, was Ihr als besser oder als schlechter erachtet, keine Äußerung aus dem echten Selbst heraus und darüber hinaus auch sehr verschwommen sind und nicht aus jener Perspektive heraus arbeiten. Bei der Äußerung aus dem echten Selbst heraus kümmert Ihr Euch nicht um das, was richtig oder falsch wäre, oder was Ihr tun oder nicht tun sollt, denn das wäre zielorientiert. Dann kümmert Ihr Euch mehr um das, wer Ihr seid und was Ihr zu äußeren wünscht und darum, wie Ihr Euch in irgendeiner Kapazität äußern wollt. „Was interessiert mich? Worauf bin ich neugierig? Was möchte ich erforschen?“

Erkunden/Erforschen ist im allgemeine kein Evaluieren ob etwas richtig oder falsch ist sondern eine Erkundung. Ihr entdeckt. Wie könntet Ihr einschätzen, was richtig oder was falsch ist, wenn Ihr nicht wisst, was es ist? Wenn Ihr am Entdecken seid, habt Ihr noch keine Assoziationen generiert. Was ist eine Assoziation? Das Evaluieren einer Erfahrung, die ein Werturteil über gut oder schlecht beinhaltet. Ist diese Erfahrung gut oder ist sie schlecht, angenehm oder unangenehm? Das ist eine Assoziation. Ihr habt keine Assoziationen für etwas, was Ihr noch nicht erlebt habt. Es ist neu und eine Entdeckung für Euch. Das ist die Perspektive des echten Selbst, nämlich das Neue, sogar in dem, was bekannt ist. Das Neue ist immer eine Expansion.

Was diesen Aspekt dieser neuen Woge anbelangt – Erschaffen und das Universum – so seid Ihr das Universum, und Ihr seid andauernd am Erschaffen. Und sehr bald werdet Ihr ganz anders erschaffen. Ihr taucht die Zehen in Euren Ozean und schifft Euch ein für die neue Reise Eurer Ozeanüberquerung. Alles was Ihr bislang getan habt, ist Eure Zehen einzutauchen, doch vor auch liegt eine immense, riesige Fläche, die es zu erforschen gilt. Und bei dieser Forschungsreise ist es wichtig zu wissen, worauf Ihr Euch einlasst. Was ist das neue Abenteuer? Das neue Abenteuer ist das Äußern des Erschaffens und dessen, wie Ihr Euer Universum entwickelt. Was wird es sein? Wie wird es konfiguriert sein? Wie wird es geäußert werden? Welche neuen Sterne, welche neuen Nebel und welche neuen Äußerungen werdet Ihr entdecken bei der gegenseitigen Interaktion im Erkennen Eurer Vernetzung, die nicht länger eine Gefahr sondern eine willkommene Äußerung ist, die Ihr für ihre Unterstützung wertschätzen könnt. Denn je mehr Ihr diese gegenseitige Vernetzung willkommen heißt, desto mehr Unterstützung gewährt Ihr Euch, und Ihr seid nicht alleine.
Preliminary Session #3074
Saturday, October 22, 2011 (Group/Brattleboro, Vermont)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Heute werden wir teilweise die Sinne diskutieren, da diese Bewusstseinswoge sich ihrem Ende nähert, aber wir werden auch über Emotionen und die durch diese sowie durch physische Äußerungen generierten Signale sprechen. Gefühle generiert Ihr auf zwei Weisen: physisch und emotional, und das sind allesamt Signale.

Bevor wir über diese Signal sprechen, lasst mich Euch erklären, dass sie durch Euer subjektives Gewahrsein generiert werden. Im allgemeinen geben die meisten Individuen nicht auf ihr subjektives Gewahrsein Acht. Deshalb habt Ihr eine effiziente Methode entwickelt, um Euch darüber zu informieren, dass Ihr Euch eine Botschaft offeriert, und zwar durch die Signale physischer oder emotionaler Gefühle.

Wichtig ist, dass Ihr versteht, dass die Botschaft keine Erklärung ist. Sie ist nicht ausführlich. Es ist eine kurze, präzise Aussage Eures subjektiven an Euer objektives Gewahrsein. Wenn Ihr ein Gefühl generiert, ist das die Aussage Eures subjektiven Gewahrseins an Euch: „Das ist es, was Du im Augenblick tust.“ Es offeriert Euch keine Philosophie und auch keine langwierige Erklärung über das, was Ihr am Tun seid. Es macht lediglich eine Aussage.

Wie ich Euch schon oft sagte, ist Euer objektives Gewahrsein sehr abstrakt, weshalb Ihr Tausende unterschiedlicher Symbole oder Äußerungen zu einem Thema generieren könnt, die alle mit diesem einen Thema zu tun haben.

Euer subjektives Gewahrsein ist da anders. Es ist nicht abstrakt sondern sehr präzise. Es ist sehr direkt und befasst sich nicht mit Interpretationen. Im subjektiven Gewahrsein gibt es keine Interpretation. Es äußert lediglich eine knappe Aussage, die ein Gefühl veranlasst im Zusammenhang mit dem, was Ihr im Augenblick am Tun seid.

Auch Eure Sinne sind sehr eng mit diesen Signalen verbunden. Sie sind sehr mit dieser Kommunikationsmethode verflochten, die Ihr Euch selbst offeriert. Eure Sinne speisen Informationen ein. Selbst wenn Ihr denkt, dass Ihr in irgendeiner bestimmten Funktion nicht Acht geben würdet, speisen Eure Sinne doch andauernd Informationen ein. Und anhand der durch Eure Sinne eingespeisten Informationen sucht Euer Körperbewusstsein Erinnerungen aus, die zu dem zur Zeit von Euren Sinnen geäußerten Input passen.

Doch Euer Körperbewusstsein unterscheidet nicht zwischen dem, was einst geschah und dem was jetzt geschieht. Es sucht eine Erinnerung heraus, die es an das Signal, an dieses von Euch erlebte Gefühl, anheftet, um das Signal zu verstärken und um Euch einen Bezugspunkt zu diesem Gefühl zu offerieren: „Das hast Du schon früher gefühlt. Du hast in der Vergangenheit Erfahrungen erschaffen, die dieses Signal äußerten. Du kennst dieses Signal, denn Du hast es schon früher erlebt.“ Diese Funktion heuert das Körperbewusstsein an. Es sucht die zu dem von Euch im Augenblick generierten Gefühl passende Erinnerung heraus.

Wie wir schon früher sagten, könnt Ihr das manchmal verwechseln, denn Ihr könnt Eure Aufmerksamkeit auf die Erinnerung richten, ohne auf das achtzugeben, was im Jetzt geschieht, und dann verwechselt Ihr „Jetzt“-Gefühle mit „damals“-Gefühlen.

Dies ist verbunden mit Anhängseln, Assoziationen und Problemen (issues). Wenn Ihr zu einem Thema (subject) ein Problem (issue) generiert, habt Ihr dieses Problem in Verbindungen mit vielen Erlebnissen zum gleichen Thema entwickelt und so ein Problem erschaffen. So wie Assoziationen, werden Probleme ebenfalls im Gedächtnis gespeichert, und Euer Körperbewusstsein differenziert nicht zwischen jetzt und damals.

Diesen Aspekt der „jetzt“- und der „damals“-Gefühle haben wir bereits früher besprochen. Eine sehr einfache Methode, um zwischen einem „jetzt“- und einem „damals“-Gefühl zu unterscheiden ist folgendes: „jetzt“ Gefühle verändern sich immer. „Jetzt“-Gefühle verändern sich unmittelbar, sobald das Thema sich ändert. Wenn es ein „jetzt“-Gefühl ist, spielt es keine Rolle, wie stark das Gefühl auch sein mag. Sobald Eure Aufmerksamkeit sich auch nur im geringsten hinsichtlich des Themas bewegt, verändert sich das Gefühl. Ihr könnt verzweifelt, von Furcht überwältigt, sehr zornig, extrem begeistert oder glücklich sein. Sobald sich Eure Aufmerksamkeit bewegt und das Thema sich verändert, verändert sich auch das Gefühl und hört sofort auf. Das ist ein „jetzt“-Gefühl.

“Damals”-Gefühle sind anders. Sie bleiben, und sie wachsen auch an. Wenn Ihr beispielsweise glücklich oder begeistert seid, werdet Ihr bemerken, dass Ihr die Gefühlsintensität schon von Beginn des Gefühls an äußern werdet. Das Gefühl wird nicht anwachsen. Wenn Ihr sehr begeistert seid, werdet Ihr unmittelbar sehr begeistert sein, und es wird auch als „sehr begeistert“ beginnen. Ihr werdet nicht zunächst ein bisschen begeistert sein, und das Gefühl würde dann zu sehr begeistert anwachsen. Ihr werdet von Anbeginn an genau dieses Gefühl sein. Es wird sich nicht wandeln oder anwachsen.

Ein „damals“-Gefühl, ein Gefühl, das nicht mit dem „jetzt“ assoziiert ist, wird jedoch genau das tun. Es steigert sich und lungert herum. Es bleibt und währt fort. “Jetzt”-Gefühle währen nicht fort. “Damals”-Gefühle tun das, und das ist der Grund, weshalb Individuen Zustände wie ein Depression generieren. Das sind keine „Jetzt“- sondern „damals“ Gefühle, die mit Assoziationen, Problemen, also mit Anhängseln verknüpft sind, die das Individuum beeinflussen. Das Körperbewusstsein sucht Erinnerung heraus und verstärkt diese Gefühle. Und sie bauen sich auf und lungern herum. Das ist eine sehr einfache Identifikation des Unterschiedes zwischen den „jetzt“ und den „damals“-Gefühlen.

Wir haben schon viel über die „damals“-Gefühle gesprochen. Nun werden wir die „jetzt“-Gefühle ansprechen. Ganz gleich wie jeder von Euch sich als Individuum zu fühlen oder nicht zu fühlen erlaubt, habt Ihr alle eins gemeinsam, und das ist die Schwierigkeit und Herausforderung beim Interpretieren nicht nur der Botschaft sondern des Gefühls selbst, von dem, was es bedeutet. Ihr alle habt Schwierigkeiten mit den Botschaften.

Diese Frage kommt fast in jedem Gespräch, das ich mit einem Individuum anheure: „Ich generiere dieses Gefühl. Was bedeutet das?“ „Ich habe da diese physische Manifestation. Was bedeutet sie? Was ist ihre Botschaft? Was versuche ich, mir selbst zu sagen? Ich fühle dies. Welche Botschaft versuche ich, mir damit zu offerieren.“ Ihr alle kennt Eure eigenen diesbezüglichen Aussagen oder Fragen, „dass Ihr Gefühle fühlt und es für Euch herausfordernd ist, genau zu definieren, was diese Gefühle sind. Und was liegt hinter der Identifizierung des Gefühls, was bedeutet es für mich? Was bedeutet dieses von mir generierte Gefühl?“

Dies ist wichtig. Es sind wertvolle Informationen, und ich würde sagen, dass mehr als die Hälfte Eurer objektiven Informationen über Eure Gefühle geäußert werden. Wenn Ihr nicht achtgebt und das nicht definiert, was Ihr fühlt, und wenn Ihr nicht versteht, was das Gefühl für Euch bedeutet, verpasst Ihr die Hälfte oder noch mehr der Informationen, die Ihr Euch selbst offerieren könnt.

Ihr seid alle sehr am Umschalten und Expandieren Eures Gewahrseins und am Wachsen interessiert. Wenn Ihr expandieren und gewahr werden wollt, gebt auf das Acht, was Ihr fühlt. Das ist sehr wichtig. Diese Signale bergen ein enormes Informationsvolumen.

Es ist wichtig, sich nicht ganz allgemein zu sagen: “Ich bin aufgebracht/aufgelöst (upset).“ Was ist das Gefühl von „aufgebracht“? Es gibt kein Aufgebracht-Gefühl, sondern dies ist die Verallgemeinerung einer Gefühls-Kombination. Was ist „aufgebracht?“ Geht es darum, Euch spezifisch zu definieren, was Ihr tatsächlich tut? „Ich bin erregt/aufgewühlt (agitated). „Ich bin unruhig.“ Was bedeutet das? Was tut Ihr, wenn Ihr “ruhelos” seid?

Für Euer Gefühl gibt es einen Grund. Die Emotion ist eine der beiden wesentlichen Blaupausen-Komponenten Eurer Realität. Wenn die Emotion eine der wesentlichen Äußerungen Eurer Realität ist, ist sie sehr wichtig, und sie ist die Art und Weise, wie Ihr Euch äußert. Wenn Ihr Euch nicht in dieser Kapazität äußert, äußert Ihr nur einen Teil von Euch selbst.

Damit sage ich nicht, dass Ihr andauernd Gefühle äußern solltet. Nein. Jeder von Euch fühlt in variierendem Ausmaß, und wie Ihr wisst, äußert jeder von Euch andere Fokus-Typen. Manche von Euch sind gedanklich fokussiert, andere politisch, andere emotional und wiederum andere religiös. Das beeinflusst das, wie Ihr fühlt bzw. die Stärke dessen, was Ihr fühlt oder wie viel Ihr fühlt. Es geht nicht darum, wie oft Ihr fühlt, sondern darum, immer achtzugeben, wenn Ihr in irgendeiner Kapazität fühlt. Manche Individuen erkennen noch nicht einmal, wenn sie fühlen, und ich bin mir gewahr, dass Michael (Mary) Euch das mitgeteilt hat. Ich will ihm nicht seinen Knalleffekt stehlen. (alle lachen gemeinsam mit Elias). Aber auch das ist ein wichtiger Punkt, nämlich damit zu beginnen, gewahr zu sein.

Wenn Ihr zu denen gehört, die es nicht gewohnt sind, auf das achtzugeben, was Ihr fühlt, gibt es im allgemeinen eine einfache Methode, mit der Ihr üben könnt, mehr gewahr zu sein. Gebt auf Euren Körper acht. Wenn Ihr etwas fühlt, wird es von Eurem Körper erwidert. Wenn Ihr begeistert/erregt seid, kontaktieren sich Eure Muskeln. Wenn Ihr glücklich seid, verändert sich Euer Atmen. Wenn Ihr traurig seid, schnürt Ihr Euer Atmen ein. Wenn Ihr Angst habt, atmet Ihr schneller und Eure Muskeln fangen an, sich anzuspannen. Euer Körper ist ein enormes Signal für Euer Fühlen, selbst wenn Ihr denkt, dass Ihr nichts fühlt.

Wenn Ihr auf das achtgebt, was Euch Euer Körper äußert, könnt Ihr anfangen, mit Signalen vertraut zu werden. Denn über die emotionalen Signale hinaus offeriert Euch der Körper physische Signale, und Ihr könnt anfangen Euch zu fragen: „Mein Solarplexus ist angespannt (tight). Welches Gefühl kann damit assoziiert sein, dass mein Solarplexus angespannt ist? Was erlebe ich in diesem Zeitrahmen?“ Und dieses Erleben mag nicht genau in jenem Augenblick sondern währen des Tages gewesen sein. Es kann sein, dass Ihr vor ein paar Stunden einen Vorgang erlebt habt, und das, was Ihr jetzt fühlt, steht im Zusammenhang mit dem, was Ihr erlebt habt.

Nicht jedes Individuum erlebt das Gefühl unmittelbar. Manche Individuen erleben das Gefühl nach der Erfahrung/dem Erlebnis. Das hängt davon ab, wie sie Informationen verarbeiten. Manchmal wird das Gefühl sozusagen der Erfahrung folgen, denn das Individuum verarbeitet die Erfahrung und fühlt danach. Manche Individuen fühlen unmittelbar während einer Erfahrung. Es ist wichtig, dass Ihr auf Euch selbst und darauf achtgebt, wie Ihr fühlt und wie Ihr diese Gefühle verarbeitet. Es ist auch wichtig, Eure Gefühle anzuerkennen. Das kann ich nicht genug betonen.

Es geht nicht darum, irgendeine Handlung in einem Gefühl zu tun, doch es geht immer darum, das, was Ihr fühlt, zu bestätigen/anzuerkennen. Denn wenn Ihr Euch selbst und das, was Ihr fühlt, nicht bestätigt, ziehen diese Gefühle um in festgehaltene Energie, und sie schwären dort, nach Euren Begriffen. Das ist nicht anders als bei irgendeiner Infektion, die Ihr physisch generieren könnt. Auch sie erschaffen eine Art Infektion und bauen sich dabei weiter auf. Sie wirken sich auf Euer Körperbewusstsein aus, da sie nicht bestätigt und erkannt werden, was sich auf irgendeine Weise äußern wird.

Ihr mögt Euren Wagen zu Schrott fahren oder Euch mit dem Hammer auf den Fuß hauen. Ihr könnt sehr diffus (scattered) oder sehr leicht reizbar werden, Ihr könnt Euch abklemmen und (andere) wegstoßen. Denn diese Infektion Eurer Gefühle erschafft in Eurer Energie eine Schranke zwischen Euch selbst und anderen Individuen und erlaubt Euch nicht, Euch mit diesen zu verbinden. Sehr viele unterschiedliche Äußerungen können sich ereignen, wenn Ihr Eure Gefühle oder sogar die Existenz Eurer Gefühle nicht anerkennt.

Durch das Bestätigen setzt Ihr sie frei. Eure Bestätigung erlaubt Euch, Energie unmittelbar freizusetzen. Es ist nicht nötig, dass Ihr gemäß jedem von Euch generierten Gefühl handelt, denn bedenkt, dass Gefühle Signale sind. Es geht also darum, die Botschaft hinter dem Signal zu empfangen. Und die Botschaft mag keine Handlung von Euch erfordern. Sie mag lediglich erfordern, dass Ihr den Empfang der Botschaft bestätigt. Ihr versteht und akzeptiert die Botschaft, die Ihr Euch selbst offeriert. Das kann alles sein, was erforderlich ist.

Ganz abhängig von der Botschaft, werdet Ihr manchmal bei ihrem Empfang zum Handeln angespornt werden. Wenn es eine Botschaft ist, die mit der Ermächtigung Eurerselbst zu tun hat, mag sie Euch zum Nicht-Handeln anspornen, wenn Ihr normalerweise handeln würdet, oder sie mag Euch zum Handeln anspornen, wenn Ihr das üblicherweise nicht tun würdet. Denn Eure automatische Erwiderung wäre entweder zu reagieren oder zurückzuweichen und es nicht anzusprechen. Wenn Ihr die Botschaft empfangt, könnt Ihr deshalb evaluieren: „Was sage ich mir selbst, und was ist die effizienteste Weise für mich, um mich selbst in diesem Augenblick zu ermächtigen? Was ist in dieser Situation mein größter Nutzen?“

Das ist auch Euer äußerst wichtiger Punkt. Es ist ultimativ wichtig, dass Ihr Eure größte Priorität seid. Ihr versteht, dass Ihr Eure Realität nicht alleine bewohnt. Ihr teilt diese Realität mit sehr, sehr vielen Anderen. Aber Ihr seid keinem Anderen von Nutzen, helft niemandem, ermutigt oder unterstützt niemand, wenn Ihr dies nicht zu allererst einmal Euch selbst gegenüber tut.

Ihr alle habt irgendwann in Eurem Leben Erfahrungen und Situationen mit anderen Individuen angeheuert, in denen ein Euch nahestehendes oder geliebtes Individuum bekümmert oder unglücklich war oder litt. Und was fühlt Ihr, wenn jenes Individuum unglücklich ist? Ihr seid ebenfalls unglücklich. Oder, wenn Ihr Euch nicht erlaubt, auf Eure Gefühle achtzugeben, bleibt Ihr einigermaßen neutral, aber Ihr seid auch nicht glücklich. Wenn das andere Individuum unglücklich ist, seid Ihr nicht begeistert, und dasselbe gilt auch umgekehrt. Wenn Ihr Euch nicht wohlfühlt und nicht glücklich seid, sind die Individuen um Euch herum auch nicht glücklich.

Wenn Ihr nicht auf Euch achtgebt und Euch selbst nicht als Eure höchste Priorität generiert, leistet Ihr deshalb allen Individuen um Euch herum einen schlechten Dienst. Und ob Ihr dies versteht und anerkennt oder auch nicht, so projiziert Ihr darüber hinaus in jedem Augenblick jeden Tages Energie, die sich von Euch aus noch weit über die Individuen, denen Ihr physisch begegnet, hinaus auskräuselt. Sie kräuselt sich in die Welt hinaus aus. Das ist kein intellektuelles Konzept sondern eine Realität.

Wenn Ihr nicht selbst Eure höchste Priorität seid, nutzt Ihr deshalb nicht nur denen um Euch herum nicht sondern auch nicht Eurer Welt. Dies mag für manche keine solch große Sorge sein, denn manche mögen sich weniger darum kümmern, wie sie sich auf ihre Welt auswirken oder um das, was in ihrer Welt geschieht. Und auch das ist akzeptabel. Es ist nicht erforderlich, dass Ihr auf die Welt Acht gebt oder die Verantwortung für die Welt übernehmt. Aber wisst bitte, dass Ihr schon durch Eure Existenz alleine und durch alles was Ihr tut und fühlt Einfluss auf sie nehmt.

Ich bin zahllosen Individuen begegnet und habe mich mit ihnen unterhalten, die mir aufrichtig sagten: „Ich mache mir große Sorgen um den Zustand unserer Welt und wegen aller dieser Konflikte und Kriege, und ich bin überhaupt nicht mit Aggression, Krieg und Gewalttaten einverstanden“. Aber dieselben Individuen heuern zuhause mit denen, die sie lieben, für die sie Zuneigung haben und mit denen sie kämpfen, andauernd einen Konflikt an. Ich sage nicht, dass Eure Leben andauernd herrlich und voller Entzücken sind, oder dass Eure Interaktionen immer liebenswürdig, angenehm und vergnüglich wären. Was ich sage ist das: Der Zustand Eurer Welt ist eine unmittelbare Reflektion dessen, was Ihr selbst tut.

Das habe ich schon sehr oft vielen Individuen präsentiert, die aufrichtig anderen helfen und diese unterstützen wollen, was Ihr dann tut, wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid. Was heißt das, sich selbst gegenüber verantwortungsvoll sein? Wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid, äußert Ihr Eure höchste Freiheit. Wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid, wählt Ihr, dass Ihr kein Opfer der Entscheidungen Anderer seid. Ihr seid kein Opfer der Äußerungen, Verhaltensweisen oder Gefühle eines anderen. Ihr wählt. Es ist Eure Wahl. Das, was Ihr tut, ist Eure Wahl. Das bedeutet es, sich selbst gegenüber verantwortungsvoll zu sein.

Und wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid, ist es das natürliche Nebenprodukt, dass Ihr das auch automatisch jedem anderen Individuum gegenüber seid. Ganz natürlich gebt Unterstützung und helft und ermutigt jedes Individuum in Eurer Nähe, ohne überhaupt darüber nachzudenken. Denn so ist die Energie, die Ihr ganz natürlich auf Andere projiziert. Ihr sendet sie ganz natürlich aus. Denn Ihr übernehmt die Verantwortung für Euch selbst und für Eure Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten, und wenn Ihr für Euch selbst wohltuende Wahlmöglichkeiten generiert, profitieren auch alle um Euch herum in jeder Kapazität. Ihr seid dann nicht aufdringlich, und Ihr schädigt auch nicht. Ihr seid nicht gemein oder unerträglich. Ihr äußert Euer echtes Selbst. Ihr urteilt nicht über andere Individuen. Ihr äußert lediglich Euch selbst, was kein Werturteil hinsichtlich Anderer ist, denn Ihr sprecht kein anderes Individuum sondern nur Euch selbst an. (You are merely expressing you which is not a judgment in relation to any other individual, for you are not addressing any other individual. You are only addressing you.)

Durch dieses Beispiel unterstützt Ihr jeden anderen, dem Ihr begegnet und erlaubt Euch die Freiheit, jedwede von Euch gewählte Richtung anzuheuern. Und wenn Ihr Euch selbst gegenüber verantwortungsvoll seid, öffnet Ihr Euch auch für die Inspiration, weil Ihr dann weniger damit beschäftigt seid, Euch um das zu sorgen, was andere Individuen tun. Ihr gebt auf das Acht, was Ihr tut, und Ihr öffnet Euch selbst für jene herrliche Eigenschaft der Inspiration und Kreativität von Euch selbst, die es Euch erlauben, alles zu erschaffen, was auch immer Ihr wählt, in welcher Kapazität auch immer, die Ihr wählt, sogar selbst zu fliegen. (lacht)

Es gibt nichts Unmögliches, was Ihr nicht erreichen könntet. Euch stehen herrliche Aussichten offen, und Ihr müsst nur zugreifen. Alles was dafür erforderlich ist, ist auf Euch selbst achtzugeben und dies zu ergreifen, Eure Realität zu ergreifen und zu sagen: „Sie ist die Meine, und ich kann sie so äußern, wie auch immer ich wähle. Sie ist die Meine“ und der Besitzer von Euch selbst zu sein.

Und Ihr fangt an, indem Ihr Euch für jene Informationshälfte öffnet, auf die Ihr nicht achtgebt, und zwar indem Ihr auf das achtgebt, was Ihr fühlt. Jetzt vor der Pause frage ich Euch: „Was seht Ihr als das Gefühl an, das am meisten herausfordernd und verwirrend für Euch ist? Welche Gefühle sind für Euch am schwierigsten anzusprechen, und welche Gefühle sind für Euch am meisten verwirrend?“

Wenn Ihr diese Frage betrachtet, erlaubt Euch, an die von Euch generierten Erfahrungen zu denken, die für Euch unangenehm waren, mit denen Ihr Euch nicht gerne beschäftigt, und die für Euch herausfordernd sind. Und lasst mich Euch dies sagen. Nicht alle herausfordernden Situationen sind das, was Ihr als böse bezeichnet. Manche Situationen können herausfordernd sein, und sie können auf eine sehr liebenswürdige oder nette Weise geäußert werden, aber sie mögen auf irgendeine Weise für Euch unangenehm sein. Manchmal ist es leicht, eine Situation in der Konfrontation anzugehen. Es ist nicht immer ebenso leicht, sich einer Situation zu stellen, wenn sie auf eine sehr nette Weise präsentiert wird.

Betrachtet diese Äußerungen. Und nach der Pause werden wir über die Unterschiede in dem sprechen, was Ihr fühlt und was bei Euren Gefühlen herausfordernd ist. Seid Ihr einverstanden? (And when we return from our break, we shall engage conversation in relation to the differences in what you feel and what is challenging for you in your feelings. )

ELIAS: Es geht weiter. Jetzt seid Ihr an der Reihe. Und wer wird mit den Gefühlen beginnen?

(Ausschnitt)

• TERRI: Mein Gefühl ist eine überwältigende Müdigkeit, so dass ich mich hinlegen und schlafen muss. Wenn ich sehr begeistert bin wegen meines Campingplatzprojektes und daran arbeiten oder nachforschen möchte, werde ich überwältigend müde, so dass ich mich hinlegen und schlafen muss, was Frustration erzeugt, weil ich nicht wachbleiben und dies tun kann, denn es ist etwas, was mich begeistert.

ELIAS: Das ist auch ein ausgezeichnetes Beispiel. Du präsentierst Dir eine Handlung , die Du anheuern möchtest und freust Dich darauf. Und wenn Du diese überwältigende Müdigkeit fühlst, ist das ein Zeichen dafür, dass Dein Körperbewusstsein Dich stoppt, dass Deine Konzentration intensiv ist und Dein Körper Dir souffliert, eine Pause zu machen.

Wenn Du dies neu evaluierst, kannst Du sowohl auf diesen Hinweis als auch auf das achten, was Du tun möchtest: „Das ist es, was ich tun möchte. Ich möchte diese Handlung vornehmen. Ich möchte planen. Ich werde das vorübergehend ansprechen. Doch ich bin extrem müde.” Insofern sendet Dir Dein Körper die Botschaft: “Zu viel, zu viel, zu viel. Zu viel Ausgabe, zu viel Eingabe. Erlaube Dir das Assimilieren.

Es geht auch darum, auf das zu achten, was Du tun möchtest. Ist diese Handlung in Einklang mit Deinem Begehren oder steht sie im Widerspruch zu Deiner Expansion? Das Schlüsselwort ist: Planung. Du kennst Dich selbst, Deine eigenen Handgriffe und Deine Regie beim Ansprechen von Zulassen und Entfalten. Planung steht dazu im Widerspruch.

TERRI: Vieleicht habe ich beispielsweise meine Online-Recherchen über das Auffinden eines Investors mit aktiv werden/handeln verwechselt?

ELIAS: Ja, ich verstehe, und dies kann auch ein Element des Handelns in Deiner Richtung sein. Aber wenn das Körperbewusstsein Müdigkeit äußert, sagt es Dir: „Zu viel, zu viel, stopp.“ Insofern geht es um den Rhythmus. Dies mag für viele von Euch gelten. Wenn Ihr begeistert und inspiriert seid, vergesst Ihr oft die Geduld. Ihr denkt, dass Ihr Eure Begeisterung aufrecht erhalten könnt, indem Ihr mit dem, was Euch begeistert, fortfahrt. Ihr könnt das Gefühl und die Erfahrung der Begeisterung beibehalten, ohne Euch andauernd mit dem zu beschäftigen, was Euch begeistert. Erinnere Dich auch daran, dass „Jetzt“-Gefühle nicht verweilen. Sie verändern sich. Und Euer Körperbewusstsein ist nicht so beschaffen, dass es dieses Gefühl andauernd aufrechterhalten kann. Es wird erschöpft.

TERRI: Nun, das Nickerchen setzt sich immer durch. Ich muss also nur bestätigen und wertschätzten, dass dies meine Art und Weise ist, mein Ziel direkt zu verfolgen. Ich mache immer dieses Nickerchen.

ELIAS: (lacht) Sehr gut. Dies ist ein ausgezeichnetes Beispiel für das Geduldigsein, sich an die Geduld und die Ausgewogenheit zu erinnern und zu bestätigen, dass Dein Körperbewusstsein Dir sagt: “Genug. Mach eine Pause.“ Du kannst immer wieder zu Deiner Begeisterung zurückkehren, aber gewähre Dir diesen Ausgleich. Wenn Du das in der Balance hältst, wirst Du diese überwältigende Müdigkeit wahrscheinlich nicht äußern.


• AARON: Es war für mich leicht, mein Gefühl zu identifizieren, denn als Du uns diese Aufgabe stelltest und ich das Gefühl hatte, dass ich mich selbst preisgeben muss, hatte ich dieses Druckgefühl im Solar Plexus. Ich wusste also sofort, was dieses Gefühl bedeutet, und ich denke, es ist die Preisgabe.

ELIAS: Nein. Identifiziere das Gefühl. Preisgabe ist eine Erklärung für das Gefühl, ein Warum, aber nicht das Gefühl selbst.

AARON: Okay, dann ist es Verletzlichkeit?

ELIAS: Nein, das ist wiederum eine Erklärung für ein Gefühl. Was ist das Gefühl? Ängstlichkeit, Abwehr, Furcht, Aufregung?

AARON: Ich denke, es ist Furcht und Ängstlichkeit, definitiv Furcht. Ich denke, die Furcht war ziemlich groß.

ELIAS: Okay, das sind Gefühle.

AARON: Tatsächlich fühle ich das jetzt nicht. (Gelächter)

ELIAS: (lacht) Du hast diese Gefühl sofort generiert, als ich das Thema nannte. Was hat dieses Gefühl motiviert? Du hast es als Preisgabe/Enthüllung/Offenbarung (exposure) identifiziert. Was bedeutet das? Was ist die Bedrohung? Was befürchtest Du?

AARON: In einer Gruppe neige ich dazu, keinen Ton herauszubringen. Ja, ich werde sprachlos.

ELIAS: Was ist diese Angst, Dich selbst nicht passend oder nicht artikuliert zu äußern? Das ist ein Herabsetzen und Abwerten Deinerselbst, dass Du nicht gut genug wärst, um Dich mit den anderen in diesem Raum zu messen.

AARON: Ja, das ist eine gute Weise, dies auszudrücken.

ELIAS: Du kannst also das Gefühl und seine Botschaft evaluieren, die lautet: “Ich bin weniger als Andere oder weniger fähig als sie, was mich in die Lage bringt, dass ich mich nicht mit den Anderen in diesem Raum messen kann”. Sobald Du dies evaluierst, kannst Du eine Wahlmöglichkeit generieren: „Okay, das ist die Identifizierung. Wie werde ich mit diesen Informationen umgehen, um mich selbst zu ermächtigen? Was ist dabei mein größter Nutzen?“

Und nun kannst Du evaluieren, dass es vielleicht Dein größter Nutzen ist, wenn Du Dir eine Pause erlaubst, wenn Du zuhörst, innehältst und formulierst, wie Du daran partizipieren möchtest, statt Dich lediglich zu äußern. Das ist ein sehr häufiger automatischer Vorgang. Die meisten Leute tun dies im individuellen oder kollektiven Gespräch mit anderen, an dem sie in irgendeiner Kapazität partizipieren. Ihr springt automatisch mit einer Antwort ein. Ihr müsst eine Antwort haben. Aber Ihr habt nicht immer unmittelbar eine Antwort.

Es geht darum, Dir selbst diesen natürlichen Komfort des Evaluierens, Zuhörens und Verarbeitens zu gestatten. Das geschieht sehr schnell. Eine Pause heißt nicht 5 Minuten. Sie kann 10 Sekunden lang sein, denn Du bist fähig, sehr schnell zu verarbeiten. Es geht also darum, Dir lediglich die Erkenntnis zu erlauben: „Ich fühle mich nicht wohl. Ich empfinde Furcht oder bin aufgeregt.“

Okay, mache eine Pause, atme und entspanne Dich. „Was ist zu meinem größten Nutzen?“ Zuerst einmal, Dich zu entspannen statt die Situation zu erschweren, entspanne Dich und mache eine Pause. „Was wird da präsentiert? Wie möchte ich dies erwidern? Odermöchte ich überhaupt antworten? Denn Du musst nicht antworten.

Es geht darum, zu evaluieren: „Das ist das Gefühl und dessen Bedeutung. Das ist es, was ich mir selbst sage. Welche Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten nützen mir in diesem Augenblick am meisten?

AARON: Anscheinend muss ich mir einen kleinen Schups geben, denn eigentlich würde ich dazu neigen, wegzugehen oder einfach ….

ELIAS: Damit stimme ich nicht überein. Es geht nicht darum, Dich selbst zu schupsen. Vielleicht geht es nur darum, dies neu zu evaluieren und zunächst eine minimal andere Methode zu wählen, die Dich in eine angenehme Situation bringt wie: „Statt zu fliehen oder dies ganz anzuheuern, wähle ich einfach zu bleiben. Ich wähle, lediglich anwesend zu sein und zuzuhören. Aber ich muss mich nicht schupsen und muss das engagieren. Ich kann zuhören und präsent sein. Ich kann bleiben und fliehe nicht, aber ich dränge und nötige mich selbst auch nicht zu etwas, was mir unangenehm ist.“

• ANN: Ich möchte das, was Du sagtest, noch weiter ausbauen, denn mir ging es wie Dir. Vielleicht war es nicht identisch, aber ein ziemlich ähnlicher Prozess wie bei Dir. Als Du sagtest „Es ist eine Wahl“, dachte ich darüber nach, denn ich fürchtete mich davor, etwas zu sagen, und mein Herz klopft jetzt schnell, also bin ich wohl beim Sprechen ein bisschen nervös, aber...

ELIAS: Stopp! Was sind jetzt Deine Gefühle?

ANN: Eine Pause, etwas Erleichterung, so als ob ich einen Wettlauf gemacht hätte und mich entspanne. Jetzt bin ich etwas entspannter.

ELIAS: Aber Du hast Dich nervös gefühlt, und was hat dieses Gefühl motiviert?

ANN: Dass ich das nicht richtig sagen könnte, was ich sagen möchte. Ich wollte etwas äußern, aber ich wusste nicht, ob ich es auf die Weise rüberbringen kann, wie ich dies tun möchte.

ELIAS: Das kommt oft vor. Das ist eine häufige Äußerung der meisten Individuen, diese Befürchtung oder Angst, dass man sie nicht verstehen wird oder dass sie sich nicht auf angemessen Weise äußern und andere deshalb das, was sie sagen, nicht auf die beabsichtigte Weise empfangen würden. Diese häufige Äußerung veranlasst auch Individuen, dies immer wieder umzuformulieren. Sie machen eine Aussage, ändern sie wieder und verändern die Worte oder den Schwerpunkt, weil sie glauben, dass Ihr sie nicht anhört.

Diese Äußerung ist nicht nur sehr häufig, sondern sie ist auch eine Äußerung der Angst davor, nicht bestätigt/angehört (witnessed) zu werden. Das Anhören ist der Vorgang des Achtgebens und der Bestätigung der Existenz und Wichtigkeit eines Individuums. Und die Angst davor, nicht angehört zu werden, die ist sehr häufig. Ihr übersetzt sie wie folgt: „Ich werde nicht richtig verstanden werden.“ Tatsächlich befürchtet Ihr, nicht gesehen, nicht gehört und nicht als wichtig gewürdigt zu werden und dass das, was für Euch wichtig ist, für andere Individuen nicht wichtig wäre.

Es ist egal, ob Andere dasselbe für wichtig halten wie Ihr. Wenn sie Euch anhören, seid Ihr wichtig. Deshalb wird alles bestätigt, was auch immer Ihr äußert, ganz egal, ob es für den Anderen wichtig ist oder auch nicht. Diese häufige Äußerung erschafft auch das Gefühl der Nervosität, wenn Ihr denkt, dass man eine Antwort von Euch verlangt.

Dies fängt schon sehr, sehr früh als Erfahrung für Euch an. Die meisten von Euch erleben schon als sehr kleine Kinder, dass sie an ihrer eigenen Wichtigkeit zweifeln. Denn als Kleinkinder beobachtet Ihr die anderen um Euch herum, und Ihr beobachtet Erwachsene , die Euch anscheinend nicht für wichtig halten. Ihr seid weniger wichtig, weil Ihr klein seid. Und so lernt Ihr schon in sehr jungen Jahren, an Eurer Wichtigkeit zu zweifeln, was Schwierigkeiten, Angst und Nervosität beim Eurem Euch Äußern erschafft. Es fühlt sich nicht sicher an.

Sicherheit ist ein Gefühl. Ganz gleich, ob Ihr Euch sicher oder auch unsicher fühlt, ist Sicherheit kein Seinszustand sondern ein Gefühl. Und viele, wenn nicht sogar alle von Euch lernen, sich in ihrer Ausdrucksweise/Äußern nicht sicher zu fühlen.

In diesem Gegenwartsaugenblick seid Ihr in der Gesellschaft von mir und allen anderen hier Anwesenden sicher. Ihr könnt Euch sicher fühlen und Euch mitteilen, denn jedes andere Individuum in dieser Gruppe versteht das, was Ihr fühlt, denn das haben sie auch schon gefühlt. Und jedes Individuum in dieser Gesellschaft hört Euch an. Deshalb kannst Du Dich sicher fühlen. Und selbst wenn keiner von Euch den anderen anhören würde, was nicht der Fall ist, höre ich Euch alle an. Und das ist genug.

Session 3132
Saturday, October 20, 2012 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

MARCOS: Nein, es ist zweifellos Teil davon. Kürzlich machte ich eine weitere Erfahrung als ich vor ein paar Wochen meine Eltern besuchte. Ich war allein in ihrem Haus, und draußen tobte ein enormer Gewittersturm, und es goss in Strömen, und das ganze währte vielleicht zwei Stunden. Ich war im Haus und schrieb vom Standort vollständigen Annehmens aus. Irgendwie war alles um mich herum in gewissem Sinne chaotisch, und ich selbst war sehr friedlich. Ich akzeptierte dies also. Ich wertschätzte sogar jenen Sturm und fühlte mich irgendwie in den Sturm hinein, was mir eine innere Stärke beim Schreiben gab, und es fühlte sich einfach vollständig an. Ich fühlte mich vollständig.

ELIAS: Ausgezeichnet. Die nächste Frage, die ich Dir stellen werde, ist auf viel profundere und tiefere Weise als Kennzeichen für den nächsten echten Schritt des Umschaltens sehr wichtig: Verstehst Du, dass die Welt, was auch immer sie äußern mag, ob es das ist, was Du persönlich als wesentlich erachtest oder ob es eine kollektive Äußerung der Menschen ist, ob mühelos oder im Konflikt, eine Reflektion von Dir ist, die Dir die Chance der Wahl präsentiert, wie Du das erwiderst?

MARCOS: Als Du das gerade sagtest, fiel bei mir der Groschen, den ganz so hatte ich es nicht gesehen. Wenn ich beispielsweise morgen zeitig aufstehe, den Computer einschalte und, da meine Orientierung politisch ist, mir die Nachrichten ansehe, auf der Elias Facebook Seite gibt es viele Beiträge, und in der Vergangenheit wurde da auch auf meine Knöpfchen gedrückt oder ich erlaubte mir, in sehr unterschiedliche Emotionen hinein zu gehen, und jetzt kann ich das ganz neutral tun, ohne gleichgültig zu sein, denn ich fühle Mitgefühl und Traurigkeit, doch diese Gefühle akzeptierte ich schnell, aber das holt mich nicht aus meiner Mitte oder bringt mich aus dem Gleichgewicht, und …

ELIAS: (eindringlich) Mein Freund, das ist es, und das ist präzise die Antwort auf meine Frage. Denn es ist enorm signifikant, wenn Du diesen Schritt tatsächlich generierst und Dich auf eine verlagernde/umschaltende Weise bewegst und anfängst, nicht zu intellektualisieren sondern wirklich mit allem in Deiner Welt vernetzt zu sein, im Wissen, dass dies Teil von Dir ist. Du musst noch nicht einmal auf diese Weise denken, aber wenn Du in diesem Modus bist und die Äußerungen der Welt auf gleiche Weise erlebst und sie so siehst, wie Du das in Dir selbst hinsichtlich Deiner eigenen Gefühlsäußerungen, jener Kommunikationssignale siehst, ob sie nun emotional oder physisch wären. Das ist ein äußerst signifikanter Schritt – was auch sehr mit der gegenwärtigen Bewusstseinswoge assoziiert ist – nämlich diese Art von Informationen an die Oberfläche zu bringen, um Euch allen zu erlauben, das zu erleben, es anzusprechen und es zu SEIN.

Die Äußerungen, die am schwierigsten zu erkennen und anzusprechen, die für die meisten von Euch ein wesentliches Hindernisse sind, sind an sich sehr einfach, doch schwierig zu implementieren, und zwar die Erkenntnis, dass Gefühle spontane Signale sind, denn dazu sind sie gedacht. Und wenn Du diese einfache, von Dir geschilderte natürliche Handlung generierst und die Gefühle anerkennst, ganz egal, ob Du alle Gründe evaluiert hast oder nicht, denn das kann anschließend geäußert werden, aber die erste Handlung bezüglich von Gefühlen ist, sie anzuerkennen, und welcher Vorgang ist das nun? Anerkennen hat zwei Bestandteile: zu erkennen und anzunehmen. Dieses Anerkennen ist ein enorm wichtiger Faktor im Leben und der Alltags-Erfahrung der Individuen, und für die meisten von Euch- geschweige denn für die Welt – ist es ein schwieriger Schritt, dies zu implementieren und hinzukriegen.

Ihr alle tut dies ganz leicht und natürlich bei dem, was Ihr als gute, behagliche, vergnügliche oder begeisternde Gefühle und Erlebnisse erachtet. Und das ist der Grund, weshalb Ihr sie erlebt, und diese Gefühle verschwinden ziemlich schnell, ganz egal wie intensiv sie wären, weil Ihr Euch erlaubt, wenn Ihr eine Erfahrung anheuert, die Ihr als positiv erachtet, das Erlebnis in seinem natürlich Fluss anzuheuern.

Ein gutes Beispiel ist, wenn eine Person, die Dir nahesteht und die Du liebst, Dir eine Karte offeriert, und diese Karte ist eine gefühlsvolle Äußerung ihrer Wertschätzung oder Liebe für Dich. Du akzeptierst die Karte, liest sie, weinst vielleichte sogar, weil Du ein extremes Gefühl von Wertschätzung und Zuneigung verspürst und Dich wohlfühlst, und es kann sein, dass Du tatsächlich weinst, und vielleicht eine Minute nach Empfang der Karte, mag dieses oder ein anderes Individuum etwas zu Dir sagen, ein Hund bellen oder ein Geräusch ist zu hören, das spielt keine Rolle, aber irgendetwas geschieht im allgemeinen sehr schnell, denn so ist das Leben und die Handlung/Aktion/Vorgang. Es bewegt sich immer, generiert ständig Handlungen, rund um Dich herum.

Eine Äußerung ereignet sich, und Deine Aufmerksamkeit zieht sofort um zu dem, was auch immer um Dich herum geäußert wird. Und in dem Augenblick, in dem Deine Aufmerksamkeit umzieht, stoppt das Gefühl überwältigender Wertschätzung, Freude oder Zuneigung. Das tatsächliche Gefühl stoppt. Die Erkenntnis Deiner Wertschätzung und Deines Mitgefühls währt fort, aber das Gefühl hat aufgehört, da Deine Aufmerksamkeit umgezogen ist, und das ist ganz natürlich.

Der Aspekt, der den meisten Individuen im umgekehrten Fall schwer fällt, wenn Ihr ein Gefühl von Traurigkeit, Angst, Frust, Irritation oder Depression äußert und erlebt, insbesondere wenn Ihr ein solches Gefühl intensiv erlebt, das ist, dass Ihr dieses Gefühl erlebt und es sofort am Standorte des “damals” Gefühls positioniert. (Then Feeling)

Damals-Gefühle sind nicht nur jene Gefühle, die vor Jahren geäußert wurden. Sie können vor einer Minute geäußert worden sein, und das was Ihr tut, ist Eure Aufmerksamkeit auf dem Gefühl zu belassen. Ihr denkt weiterhin darüber nach, und je mehr Ihr darüber nachdenkt, desto mehr generiert Ihr die Wiederholung des Gefühls. Das, was Ihr automatisch tut, der Grund dafür, dass Ihr es als ein Damals-Gefühl erschafft und festhaltet, ist genau das Gegenteil von dem, was Ihr haben wollt, denn Ihr wollt bewirken, das es aufhört. Ihr wollt es verändern, aber Gefühle könnt Ihr nicht verändern. Also denkt Ihr immer weiter daran in Eurem Bemühen, es zu verändern, und das, was tatsächlich geschieht ist, dass Ihr es verewigt. Und wir sind uns gewahr, dass sich Damals-Gefühle im Gegensatz zu Jetzt-Gefühlen, die das nicht tun, verstärken und anwachsen.

Der Schlüssel hier ist das, was Ihr nicht tut, dieser natürliche Vorgang der Bestätigung/des Anerkennens des Gefühls, des Erkennens und Annehmens, nicht zu versuchen, das Gefühl zu verändern, zu ignorier oder wegzustoßen sondern es zu akzeptieren. Und wenn Ihr das tut, fühlt Ihr es, und Ihr mögt es spontan intensiv spüren, aber es löst sich sehr schnell auf, verschwindet und lungert nicht herum, was Euch den Reichtum der Erfahrung erlaubt, ohne die schädliche oder lästige Auswirkung, die die meisten Leute bezüglich negativer Gefühle oder Erfahrungen erleben.

Du beschreibst präzise, wie Du Dich mit den Nachrichten oder mit Aussagen von Individuen in Euren sozialen Netzwerken verbindest und offerierst Dir Information über das, was um Dich herum und in Deiner Welt geschieht und bist vielleicht momentan aufgewühlt, traurig, frustriert oder gar irritiert bei dem, was Du Dir präsentierst, aber sobald Du dieses Gefühl annimmt, hört es auf.

MARCOS: Ja, ich verstehe das, was Du sagst, genau. Ich habe das lange nicht so gemacht, und jetzt verstehe ich, dass man, wenn das Gefühl geäußert, bestätigt und akzeptiert wird, wählen kann, noch mehr solcher Gefühle zu erzeugen. Glücklich oder vergnügt zu sein, ist eine flüchtige Sache, aber man äußert dies einfach und lebt es. Und früher dachte ich, dass ich dieses Gefühl für die nächsten 24, 36 oder 48 Stunden beibehalten will, was nicht möglich ist. Das Gefühl geht fort, aber wenn ich mir genug vertraue, wird dies noch mehr solcher Augenblicke bringen …

ELIAS: Genau, denn das ist es, was Ihr tut, Ihr erschafft immer noch mehr davon. Ihr erschafft in jedem Augenblick und an jedem Tag immer noch mehr, denn es ist Eure Natur, mehr zu erschaffen, und das tut Ihr hinsichtlich von dem, worauf Ihr achtgebt Ja, Du kannst kein bestimmtes Gefühl festhalten, das Dir Freude macht und Dir gefällt. Es verweilt nicht, aber das spielt keine Rolle, denn Du kannst das immer und immer wieder von Augenblick zu Augenblick erschaffen indem Du noch mehr von dem erschaffst, was diese glücklichen und vergnüglichen Gefühle erschafft, die Du als gut definierst.

MARCOS: Stimmt genau, und ich habe auch das Gegenteil erlebt, denn es gibt Augenblicke im Leben, wenn etwas Unerfreuliches geschieht, und in solchen Augenblicken kann ich sagen, ich mag dieses Gefühl nicht, ich möchte es ändern, und nun kann ich es annehmen als das, was es ist. Mit anderen Worten verändere ich mein Gewahrsein oder Gefühl, ohne zu versuchen, dessen Unerfreulichkeit selbst zu verändern ….

ELIAS: Ja. Das ist der Schlüsse, das tatsächliche Erkennen, dass Du Gefühle nicht verändern kannst, dass sie das sind, was sie sind und spontan geäußert werden, und dass Du in einem anderen Augenblick ein anderes Erlebnis generieren kannst, welches ein anderes Gefühl erschafft. Aber Du kannst nicht verändern, welches Gefühl auch immer spontan geäußert wird. Es wird aus einem Grund geäußert, und das Gefühl ist nicht der Anlass, sondern es ist das Signal. Es geht darum zu erkennen, dass Du das Gefühl zwar nicht verändern kannst, aber dass es, wenn Du Deinen natürlichen Fluss zulässt, nicht erforderlich ist zu versuchen, das Gefühl zu verändern, denn Du kannst es fühlen, und es wird sich automatisch, ganz natürlich und sehr schnell auflösen und verschwinden, wenn Du nicht versuchst, es zu ignorieren oder zu verändern.

MARCOS: Ja. Etwas, was ich ganz natürlich getan habe, wo ich jedoch immer noch Zweifel und vielleicht etwas Furcht habe, das ist spontan zu leben und sofortige Fülle zu haben, und das ist es, wie ich mein Leben haben will. Auf meinen letzten Auslands-Reisen hatte ich auf diese Weise die erstaunlichsten Erlebnisse. Du weißt, wie gerne ich reise und wie viel ich früher verreiste, aber das, was jetzt geschieht, ist völlig anders, das Gefühl und das Erlebnis sind anders, weil ich ganz im Augenblick bin und das so fortsetzen möchte. Ich habe beschlossen, dass ich nicht von 09.00 – 17.00 h arbeiten möchte, aber manchmal tauchen Zweifel auf. Ich weiß, dass Du mich auf unsere früheren Gespräche verweisen wirst, aber ich denke, dass spontan zu leben und spontane Fülle in diesem Auenblick zu erschaffen, der Schlüssel für ein vollständiges Erleben sind. (gekürzt)

ELIAS: Was Dich anbelangt, stimme ich Dir zu.

MARCOS: Ja, für mich. Mein Traum vor einigen Tagen hat auch damit zu tun, als Du mit mir spazieren gingst, und eine andere Person war an meiner anderen Seite und flüsterte mir das Worte “Vertrauen” ins Ohr, und das blieb mir im Gedächtnis, und ich fragte Dich verschiedene andere Dinge, bekam keine Antwort, und darum ginge es auch, um das vollständige, totale, radikale Vertrauen ins Selbst, nicht wahr?

ELIAS: Ja. Nenne mir Handlungen aus Deinem Alltag, die Du täglich in vollständigem Vertrauen tust und wo Du nie zweifelst.

MARCOS: Aufwachen, atmen, die Augen öffnen und sehen, dass ich Musik einschalte und sie höre, solche Dinge.

ELIAS: Und welche physischen Handlungen heuerst Du in Deinem Alltag an, die Du nie hinterfragst, woran Du nie zweifelst und wo Du absolut vertraust?

MARCOS: Atmen, mich bewegen.

ELIAS: Etwas anderes als physische Funktionen, eine physische Handlung, die Du anheuerst?

MARCOS: Wie essen, sprechen oder kommunizieren?

ELIAS: Ja, oder eine Handlung wie Autofahren oder etwas zuzubereiten, wie Nahrung, oder irgendeine physische Handlung, die Du fast automatisch anheuerst.

MARCOS: Ja, Leibesübungen.

ELIAS: Denn die Handlung kennst Du, und Du vertraust auf Deine Fähigkeit, tust es einfach und zweifelst nicht daran, Du evaluierst nicht, analysierst nicht und zweifelst nicht an Deiner Fähigkeit, sondern tust es einfach.

Und hier gibt es einen wichtigen Schlüssel. Wenn Du irgendeine Handlungen anheuerst und vollständig auf Deine Fähigkeit vertraust, zweifelst Du überhaupt nicht. Es ist nicht nötig, dass Du die ganze Mechanik versteht, die sich abspielt. Alles, was zählt, ist dass Du auf Deine Fähigkeit vertraust, dies zu tun. Und deshalb tust Du es, und Du generierst die Handlung wiederholt, an jedem Tag, und es gibt kein Problem, und Dein Erleben ist vorhersehbar und beständig, denn Du vertraust in das, was Du tust. Du zweifelst überhaupt nicht daran. Und es gibt da auch ein Gefühl.

Wie jedes andere Gefühl auch, ist es kein fortwährendes Gefühl. Es ist ein Gefühl, das zunächst beim Anheuern der Handlung aufkommt. Dieses Gefühl ist sehr kurz, und der Faktor, dass Du auf das, was Du tust und auf Deine Fähigkeit vertraust, bedeutet im Allgemeinen, dass Du nicht unbedingt auf dieses Gefühl achtgeben wirst, denn es ist - so wie alle Gefühle - ein Signal und eine Aussage, die Du Dir in diesen Augenblicken kommunizierst, ein Validieren, und da Du Dir dieser Gültigkeitserklärung bereits gewahr bist, ist es nicht nötig, dass Du tatsächlich darauf achtgibst. Du weißt es bereits.

Das gilt für alles, was Du tust. Was signifikant ist beim Beachten jener Handlungen, die Du täglich fast automatisch tust, das ist, dass Du definitiv nicht zweifelst und vertraust, und dann zu erkennen, was Deine Energie in dieser Zeit tut. Was hast Du gefühlt? Im Allgemeinen bist Du ruhiger und zuversichtlicher und zweifelst nicht, und Du äußerst dieses Wissen in Deinem Inneren und denkst Du über die Äußerungen oder Handlungen nicht nach, sondern Du tust sie einfach.

MARCOS: Stimmt. Das kann ich deutlich sehen. Ich empfinde auch oft dieses Gefühl von Leistung oder Erfüllung, was mir dann noch mehr Selbstvertrauen gibt, die nächste Sache zu tun oder dies beim nächsten Mal ein bisschen anders, oder auch noch mehr davon zu tun, und das ist es, was ich auf das Thema Spontanität und Fülle anwenden muss. Das stimmt.

ELIAS: Wenn Du über eine Richtung oder Handlung nachdenkst, die Du tun möchtest, wie beispielsweise: „ich möchte spontaner sein und im Augenblick spontane Fülle erschaffen“, gibt es auch eine Schlüsselkomponente.

Du denkst nach über das, was Du haben willst, über jene Handlungen und jenes Erschaffen, was Dich häufig zum Verkomplizieren bringt, was der signifikante Unterschied zwischen jenen Handlungen ist, die Du nicht hinterfragst und voller Vertrauen täglich tust und denen, die Du tun möchtest. Denn bei der Handlung, die Du tun möchtest, gibt es diese beiden Aspekte, dass Du über die Handlung selbst nachdenkst, und dass Du darüber nachdenkst, sie zu tun. Und zusätzlich versuchst Du, Methoden zu evaluieren, die es Dir ermöglichen werden, das zustande zu bringen. Deshalb verkomplizierst Du Deinen Ideen- Prozess.

Wenn Du eine solche alltägliche Handlung generierst, wie Dir eine Tasse Kaffee zu offerieren, kannst Du das auf unterschiedliche Weise tun. Zuhause gießt Du den Kaffee vielleicht selbst auf, und Du zweifelst nicht daran, wie Du das tust, was Du tust oder ob Du fähig bist, das zu tun. Du tust es einfach und genießt Deine Tasse Kaffee während des Tages, und wenn Dir die Idee kommt, dass Du eine weitere Tasse Kaffee genießen möchtest, ganz egal, wo Du bist oder was auch immer Du tust, vertraust Du auf Deine Fähigkeit, diese Tasse Kaffee auf irgendeine Weise spontan zu manifestieren.

Du gehst in ein Café und kaufst eine Tasse Kaffee und zweifelst nicht an Dir, das Du genug Geld hast, das zu tun oder einen Laden zu finden, wo Du die Tasse Kaffee bekommst oder ob sie zu Deine Zufriedenheit sein wird. Manchmal mag sie das nicht sein, aber der Punkt ist, dass keiner dieser Faktoren geplant ist oder angezweifelt wird. Du tust es einfach. Du vertraust auf Deine Fähigkeit, diese Tasse Kaffee spontan zu erschaffen. Ganz egal, was Du gerade tust oder wo Du bist, wirst Du die Tasse Kaffee erschaffen. Selbst wenn Du tausende Fuß in der Luft im Flugzeug bist, wirst Du diese Tasse Kaffee erschaffen, wenn Du sie haben willst.

Es geht deshalb darum, Dir zu erlauben, echt auf das zu blicken, was Du ganz natürlich in Deinem Alltag tust, wie Du im Fluss bist und wie Du diese Handlungen generierst, denen Du vertraust, und dies zu nutzen und dies dann in die Handlungen anderer Richtungen, die Du anheuern willst, zu inkorporieren, wie zu reisen und Fülle zu materialisieren. Weshalb dies für die meisten Individuen manchmal anscheinend schwierig ist, ist dass Ihr übermäßig denkt und dies verkompliziert statt im Augenblick zu sein. Nicht versuchen, im Augenblick zu sein, sondern tatsächlich auf gleiche Weise spontan und im Augenblick sein, wie Du das bist, wenn Du eine Tasse Kaffee haben willst.

MARCOS: Ja, das ist so toll, und es erinnert mich an meine kürzlichen Reise nach Frankreich, denn so ist das geschehen. Es war leicht, diese Entscheidung zu treffen und das zu tun, buchstäblich ebenso leicht, wie eine Tasse Kaffee zuzubereiten. Alles war so leicht im Fluss, und natürlich weißt Du darüber Bescheid, denn Du warst die ganze Zeit über zugegen, insbesondere in Mont Saint Michel. Es war eine fantastische Reise, und ich verstehe das, was Du sagst. Es ist prima, sehr grundlegend und gut. Vielen Dank.

ELIAS: (lacht) Gerne geschehen. Mein Freund, je mehr Du dies praktizierst oder Dir selbst zu tun erlaubst, desto leichter wird es, denn das ist so wie bei allen Dingen: je mehr Du das anheuerst, desto mehr vertraust Du darauf und auf Deine entsprechende Fähigkeit, und umso weniger zweifelst Du daran.

MARCOS: Ja, ich hab bereits zwei weitere Reisen geplant, nicht geplant, aber ….

ELIAS: Ich verstehe Dich.

MARCOS: Wie Du weißt, gibt es dieses innere Begehren, das zu tun.

ELIAS: Auch bei einer Tasse Kaffee ist es so, dass Du nicht unbedingt die Inspiration generierst und den Vorgang in genau jenem Augenblick materialisiert. Das geschieht nicht immer, noch nicht einmal bei einer Tasse Kaffee, und darum geht es auch nicht. Wenn Du Nachmittags Lust auf eine Tasse Kaffee hast und kein Café direkt vor Deiner Nase ist, ist es nicht so, dass Du die Tasse Kaffee in Deiner Hand materialisierst, aber Du generierst die Idee oder Inspiration, eine Tasse Kaffee zu haben und gehst ihr nach und erwirbst sie. Aber Du zweifelst nicht daran, dass Du das tun kannst und tun wirst, da Du auf dem Weg zu dieser Tasse Kaffee bist. Man könnte also sagen, dass Du Lust auf eine Tasse Kaffee hast oder dazu inspiriert bist und dann einen Plan hast, den Du implementierst, um diesen Kaffee zu materialisieren. Das Gleiche kannst Du auch bezüglich von Reisen sagen. Es geht nicht darum, die Reise genau in diesem Augenblick anzuheuern, sondern dass Du Lust darauf hast. Du zweifelst nicht an Dir, schreitest damit voran und tust es.

MARCOS: Ja, das kann ich voll und ganz nachvollziehen, und dies gibt meiner vorherigen Aussage, spontan zu leben und spontane Fülle zu erschaffen, eine leicht andere Würze für mich. Es geht nicht darum, dies genau in diesem Augenblick magisch zu manifestieren, sondern mit diesem inneren Fließen und Vertrauen mitzugehen, wo man weiß, dass man es erschaffen wird.

ELIAS: Ja, und das ist magisch.

MARCOS: Ja, das gefällt mir. Es ist wirklich fantastisch.

Bevor die Zeit um ist, möchte ich Dich noch zwei Sachen fragen. Als ich im letzten Monat Geburtstag hatte, aufstand und mir eine Tasse Kaffee machte und mich an den Computer setzte, überkamen mich plötzlich eine Welle von Übelkeit und ein extremes Schwindelgefühl. Ich konnte fast nicht gerade gehen, und das dauerte ein paar Stunden am Morgen. Ich wusste intuitiv, dass ich nicht krank bin, aber es war sehr heftig, und es war so als ob mein Körper sich irgendwie umschalten würde. Siehst Du das auch so?

ELIAS: Ich stimme mit Dir überein. Das ist nicht ungewöhnlich, denn wenn Ihr objektive, signifikante physische Schritte generiert, Euch umschaltet, nicht gänzlich im Physischen, sondern wenn Eure Wahrnehmung sich signifikant umschaltet und Ihr in neue Richtungen geht und zu neuen Handlungen schreitet und ein neues Euch Öffnen in Eurem Gewahrsein erschafft, ist es tatsächlich nötig, dass Euer Körperbewusstsein sich ebenfalls umschaltet, denn es muss mit Eurem Gewahrsein in Harmonie sein. Was ich Euch schon oft erklärt habe, und was die meisten Individuen nicht erkennen, das ist, dass Euer Körper kein Gefäß ist. Er ist Teil von Euch, von Eurem Euch Zum-Ausdruck-Bringen in einer physischen Manifestation. Deshalb ist es wichtig, dass Euer Körperbewusstsein immer mit Eurem aktuellen Gewahrsein in Harmonie ist. Ihr mögt die Mechanik nicht unbedingt erkennen oder verstehen, aber das ist auch nicht nötig.

Bezüglich unterschiedlicher Gewahrseins-Äußerungen funktioniert der Körper auch verschieden. Euer Körper funktioniert tatsächlich physisch anders, weshalb Ihr auch in vielen Situationen bemerken werdet - obwohl Ihr das nicht unbedingt mit dem Gesamtbild des Umschaltens Eurer Wahrnehmung und Euers Gewahrseins in Verbindung bringen mögt - aber auch Euer Körperbewusstsein schaltet sich deswegen um und passt sich an das veränderte Gewahrsein an. Somit werden sich auch Eure physischen Ess-Muster verändern, vielleicht nicht dramatisch, aber sie werden sich ändern, denn Euer Körper benötigt andere Elemente - mehr davon, weniger davon, oder andere Nahrung - – weshalb sich in vielen Situationen Eure Essgewohnheiten und auch Eure Schlafmuster ändern werden und Ihr den physischen Unterschied bemerken werdet.

Es ist nicht so, dass diese physischen Abweichungen zu dem zurückkehren, was sie zuvor waren, obwohl Individuen es in vielen Situation so einschätzen, aber tatsächlich erschafft Euer Körper einen neuen Rhythmus und eine neue Routine.

MARCOS: Ja ich habe all das, was Du sagtest, bemerkt. Schlaf, Nahrung, alltäglich Dinge, ja, das habe ich bemerkt, und es fühlte sich richtig an, also bin ich da mitgegangen. Das, was ich an jenem Tag erlebte, war also etwas, was mich ins Gleichgewicht brachte, obwohl es sich momentan sehr unbehaglich anfühlte.

ELIAS: Genau. Und es kann unbehaglich oder befremdlich sein. Das, was Ihr physisch erlebt, mag nicht unbedingt wirklich behaglich sein, obwohl Ihr es auch auf diese Weise wahrnehmen könnt. Es mag nicht wirklich unbehaglich sein, aber es kann ungewohnt und deshalb fremdartig sein.

Schwindelgefühl und Desorientierung innerhalb des physischen Körperbewusstseins kommen häufig vor. Das ist eine sehr häufig vom Körperbewusstsein generierte Äußerung, wenn dieses verwirrt ist, wenn es sozusagen die ersten Wehen der Veränderung erlebt. Das Körperbewusstsein ist etwas desorientiert und dahingehend verwirrt, wie es sich äußern soll, weshalb es dieses physische Gefühl des Schwindels oder der Desorientierung generiert, doch es kann auch andere physische Äußerungen generieren. Das ist vorübergehend, und es ist unschädlich, obwohl das von der Situation und von dem abhängt, was Du gerade tust. Aber größtenteils werden solch Erlebnisse zu einer Zeit geschehen, wo Du relativ sicher bist und Dich nicht verletzen oder Dir schaden wirst, obwohl auch das gelegentlich geschehen kann, aber in solchen Situationen kommen auch andere Aspekte simultan mit ins Spiel, wie dass ?? (Unterbrechung auf dem Tonträger) mit der Veränderung ringen mag, die sie selbst implementieren.

MARCOS: Ja, ich verstehe, und ich hatte das Gefühl, dass es zum perfekten Zeitpunkt geschah und alles verlief sehr gut.

Session 20140725-1
Friday, July 25, 2014

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
https://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=3253&L=1

JOHN: Also ich habe mir eine Frage überlegt. Meine Frage; ich sollte sie an die Gruppe richten, nicht wahr? Und du bis Teil der Gruppe, so kann ich sie an jeden richten. Die Situation ist alltäglich. Da ist etwas was ich machen möchte, richtig, und dann kann ich überlegen was mich hindert, was mich davon abhält es zu tun, ob es etwas von außen ist – und man ist vielleicht clever genug, nicht an außen zu denken, aber was mache ich, was… Was du am Anfang über das ‚ja und nein‘ gesagt hast, ist das was ich immer so gemacht habe, und ich glaube das ist was die meisten von uns so machen, nicht wahr? Also was du am Anfang über ja und nein und über die ‚ja / nein‘ Analyse gesagt hast ist für mich funktionell kein Unterschied zu dem was ich gemacht habe. Es ist nur ein anderer Betrachtungswinkel auf dasselbe Ding. Das ist eine der Fragen. Ich sehe das nicht als funktionellen Unterschied, aber wenn du das kommentierst ist es sicher sehr lehrreich.

ELIAS: Ja.

JOHN: Das ist was ich herausfinden möchte.

ELIAS: Du denkst, dass du dir darüber bewusst bist, manchmal bist du das auch, aber öfter bist du es nicht. Manchmal, ja, bist du dir bis zu einem gewissen Grad bewusst wozu du ‚ja / nein‘ ausdrückst. Du triffst Entscheidungen. Du bewertest, was dir am meisten bringt, manchmal, abhängig von der Situation.

Allgemein gesagt stellst du dir solche Fragen, die du erwähnt hast, dann wenn du mit etwas unzufrieden bist. Was hindert mich? Schränke ich mich selbst ein? Das ist aber nicht unbedingt das gleiche, als dich über das ‚ja / nein‘ zu befragen. Damit überspringst du sozusagen mehrere Stufen auf einmal. Du beginnst die Situation zu bewerten noch bevor du überlegt hast was das ‚ja / nein‘ ist. Damit, indem du mehrere Stufen auf einmal nimmst, überspringst du auch Gründe und Motivationen dahinter. Deswegen, ja, du betrachtest eine Situation, du überlegst was du haben oder machen möchtest, und du bewertest die Situation. In einer schwierigen Situation in der du glaubst nicht das zu erreichen, was du möchtest, richtet sich dein Denken sofort auf Bewertung und Analyse der Situation. Du bist am Problem lösen. Du fragst dich nicht wozu du ‚ja‘ oder wozu du ‚nein‘ sagst. Wozu sage ich ‚nein‘, erschafft das die Situation in der ich eingeschränkt bin oder in der ich mich nicht wohl fühle, und in der ich mich vielleicht selbst blockiere? Aber was ist meine Motivation dazu? Zu welchem Umstand sage ich ‚nein‘, und warum? Warum mache ich das?

Dabei hast du recht, die Frage nach dem ‚ja / nein‘ ist grundsätzlich wichtiger. Das ist eine bezeichnende Herausforderung und Problem für die meisten Individuen in vielen, vielen Situationen, in denen ihr euch Situationen oder Richtungen aussetzt, die ihr dann hinterfragt. Ihr überlegt, was ihr glaubt was ihr wollt – und ich betone – in vielen Situationen ist das, was ihr glaubt zu wollen nicht das was ihr wirklich wollt. Ihr glaubt, ihr wollt das, weil es vernünftig klingt oder weil ihr das haben solltet oder weil es damit verbunden ist, was ihr fühlt – aber das was ihr fühlt ist nicht immer der Indikator für das, was ihr wahrhaftig wollt. Eure Gefühle können diese Situation oder diese Richtung sozusagen vernebeln, im Besonderen die Gefühle von Herabsetzung, Frustration, Verwirrung, Angst. Diese Art von Gefühlen ist sehr verwirrend.

Aber wenn ihr euch die ‚ja / nein‘ Frage stellt, beginnt ihr zu verstehen was ihr fühlt und warum. Was steht dahinter. Und das bringt euch genauer zu der Bewertung die ihr in dem vorigen Beispiel übersprungen habt. Was in vielen Situationen – vielen, vielleicht nicht in den meisten bei einigen Individuen, aber sicher in vielen Situationen – wenn ihr diese Bewertungen überspringt, bekommt ihr dadurch nicht alle Informationen, und das erzeugt Verwirrung und Frustration, weil ihr euch keine genauen Antworten gebt und nicht genau wisst, worauf ihr achten sollt.

JOHN: Das ist wie eine komplette Prüfliste.

ELIAS: In gewisser Hinsicht ja.

JOHN: Dann wird es objektivierbar, statt sich nur zu fragen, was immer es ist, eine Mauer, und dann weiter… Richtig?

ELIAS: Ja, und dabei erlaubt es dir, deine Gefühle zu bewerten, hinter die Gefühle zu blinzeln und damit die Situation oder die Richtung klarer zu bewerten und nicht in den Gefühlen festzuhängen, die dann sehr schnell zu Damals-Gefühlen werden, wie ich euch früher schon gesagt habe. Ein Damals-Gefühl ist nicht nur ein Gefühl von einer Erfahrung 10 Jahre zurück. Ein Damals-Gefühl könnte von vor 5 Minuten herrühren, das in euch haust, das ihr wiederholt und weiterführt.

Gefühle sind Signale. Sie dauern nicht an außer sie werden zum Damals-Gefühl. Sie ändern sich in dem Augenblick in dem sich eure Aufmerksamkeit (weg)bewegt. Dabei kommt es nicht auf die Stärke des Gefühls an. Ihr könntet schluchzen und schier verzweifelt sein, traurig, und in dem Moment indem eure Aufmerksamkeit sich auf etwas anderes richtet, hört ihr damit auf. Ihr könnt wütend sein und euch sehr ärgern. Ich möchte nicht sagen „zornig“, weil wir wissen, dass Zorn etwas anderes ist. Aber ihr könnt ganz schön genervt sein und die Stärke des Gefühls ausdrücken, und in dem Moment, in dem eure Aufmerksamkeit wandert, hört das auf.

Nun; ihr könnt das durch Denken weiterführen, und das Denken löst das Gefühl wieder aus, und das erzeugt eine Schleife mit den Damals-Gefühlen, und das kann ganz leicht passieren.

Dies ist ein weiterer Grund, dass die Frage „wozu drücke ich ‚ja‘ und wozu drücke ich ‚nein‘ aus“, ein Werkzeug in Zusammenhang mit euren Gefühlen und dem Erkennen, was diese wirklich sind, ist. Jemand kann ausdrücken, dass er ängstlich ist, und in Wirklichkeit ist er verlegen. Jemand kann ausdrücken, dass er traurig ist, und in Wirklichkeit ist er unruhig. Jemand kann ausdrücken glücklich zu sein, und in Wirklichkeit ist er momentan aufgeregt.

Es gibt viele, viele Situationen und Zeiten, wo ihr nicht genau erkennt, was ihr in euch fühlt. Das ‚ja / nein‘ kann euch unterstützen und helfen, zu erkennen was euer Gefühl in Wirklichkeit ist, und es kann euch helfen zu unterscheiden ob das ein Jetzt-Gefühl oder ein Damals-Gefühl ist. Darüber hinaus hilft es euch zu erkennen warum. Was motiviert diesen Ausdruck in mir? Das erlaubt euch die Freiheit objektiv zu entscheiden, was ihr ausdrückt – was ihr wirklich ausdrücken wollt.

Um dein Beispiel zu gebrauchen – eine Situation kann dir unangenehm sein und jemand anderer stört dich vielleicht. Es muss nicht sein, dass dich der Andere an sich stört. Die Stimme oder die Energie, die der Andere aussendet, verschärft ein Gefühl das du gerade hast.

Nun, wenn ihr für euch selbst erkennt, was ihr ausdrückt, was ihr tut, wozu ihr ‚ja / nein‘ sagt, ich sage ‚ja‘ dazu, mich weiter unangenehm zu fühlen, und ich sage ‚nein‘ zu mir selbst. Ich verweigere mir die Freiheit ich selbst zu sein und mich wohl zu fühlen, und ich bin in einer Position einzementiert und ich sage ‚ja‘ zu dieser Position, die für mich unangenehm ist. Warum mache ich das? Was bringt mich dazu? Was motiviert mich das zu tun? Dass es erwartet wird, dass es höflich ist, dass es angebrachtes Benehmen ist, dass es das ist, was andere von mir wollen, dass ich es mache, aber in Wirklichkeit möchte ich das gar nicht machen? Was ist mein Antrieb in der Position zu sein, in der ich nun bin? Wenn ihr euch diese ‚ja / nein‘ Fragen beantworten könnt, führt euch das zum Erkennen eurer Motivation. Warum macht ihr was ihr macht? Ihr habt das nicht objektiv gewählt. Ihr habt es gemacht, ihr habt es gewählt aber nicht (bewusst) mit Absicht. Ihr habt nicht erkannt, was ihr gewählt habt, und das ist der Punkt. Ihr setzt euch jetzt damit auseinander, und ich will euch sagen, ihr seid bereit euch damit auseinanderzusetzen.

Ich möchte nicht sagen, dass es erforderlich ist jede Handlung groß zu bewerten und euch zu überlegen – heute Morgen trank ich eine Tasse Kaffee, warum habe ich das getan? Ich war heute Morgen am Klo, warum nur? (Gelächter). Es geht nicht darum für jede (alltägliche) Handlung eine Analyse zu starten. Aber, wie ich gesagt habe, normalerweise fragt ihr euch was ihr tut, wenn ihr euch unwohl fühlt, und dann springt ihr gleich zur Bewertung, was euch so in eine Richtung führt, in der ihr keine adäquaten Antworten erhaltet.

Weiter gibt es viele Situationen und Zeiten, in denen ihr etwas macht, von dem ihr meint, dass ihr euch damit wohl fühlt. Das geschieht automatisch. Es ist Teil eurer eingefahrenen Geleise, und ihr macht es automatisch, egal was die Tätigkeit oder Entscheidung ist, und es stört euch nicht unbedingt. Es quält euch nicht. Deshalb glaubt ihr, dass ihr es gern macht. Etwas „gern machen“ ist ein großer Unterschied zu „es stört mich das zu machen“. Hiermit kann das eine automatische Entscheidung sein, die euch nicht stört, aber auch nicht zu eurem Besten ist.

Individuen machen oft etwas automatisch und sagen dann: „So bin ich halt“. (Gelächter) Ich habe es getan und so bin ich halt. Aber ist das so? Nicht unbedingt. Es kann sein, dass es nur automatisch und angelernt ist, und darum von euch akzeptiert wurde, und deswegen macht ihr es. Aber es ist nicht unbedingt ‚nur ihr‘ oder ‚was ihr seid‘. Es ist eine Handlung, die ihr akzeptiert und übernommen habt, und sie stört euch nicht.

Ja?

PHILLIP: Da ist dann die Frage, was ist zu meinem Besten und dann, wie und wo ist der Unterschied wenn man herausfindet sich mit weniger zufrieden gegeben zu haben als dem allerbesten? Und wenn man gar nicht weiß, dass da noch etwas Besseres wartet, stecken wir da manchmal fest in der Spirale, in der wir uns eingefahren haben ohne zu verstehen, dass da immer noch eine Steigerung möglich ist, weil wir im Nicht-Materiellen erschaffen und dann manifestieren?

ELIAS: Ganz genau, und das ist der Aspekt von etwas verdienen. Wenn du wahrlich weißt, dass du wertvoll bist und alles verdienst, bewegst du dich immer zu dem Besten, zu dem Höchsten, dem Größten, dem Meisten.

PHILLIP: Wenn man authentisch ist, bewirkt das nicht automatisch Übereinstimmung mit sich selbst (Integrität)? Wenn man eingedenk seiner höchsten eigenen Absichten handelt, ist man da nicht mehr oder weniger automatisch in Übereinstimmung mit sich? Ich kenne etliche Leute die sagen, nun wenn ich mich wahrhaftig (ursprünglich) ausdrücke, befürchte ich, dass andere über mich sagen werden: Ich bin selbstsüchtig, ich bin das und ich bin das. Aber eigentlich ehrst du dich selbst, indem du deine Entscheidungen nur für dich triffst, was dir am meisten bringt.

ELIAS: Ja, und das führt wieder zurück zu Selbstverantwortlichkeit. Wenn man selbstverantwortlich ist, wenn man sich wahrhaftig und ursprünglich ausdrückt, ja, dann drückst du auch automatisch diese Integrität aus, diese Echtheit. Und dabei spielt es keine Rolle, was andere denken oder wie sie das wahrnehmen.

Nun stelle ich euch allen eine Frage. Was ist eure Wahrnehmung von euch selbst? Überlegt mal: wie seht ihr euch selbst? Seht ihr euch als gute Person, eine rücksichtsvolle Person? Seht ihr euch selbst als intelligent? Nehmt ihr euch als großzügig wahr? Seht ihr euch selbst als ehrgeizig? Seht ihr euch selbst als konkurrenzfähig? Wie nehmt ihr euch selbst wahr? Als was für einen Typ von Person würdet ihr euch selbst bezeichnen, und wie seht ihr euch?

Und wenn ich genau dir sagen würde, dass mir deine Haare absolut nicht gefallen, würde das deine Wahrnehmung über dich selbst verändern?

PHILLIP: Uh, nein.

ELIAS: Nein. Wenn ich dir sage, komm mir nicht in die Quere, hör‘ auf damit! Ändert sich dann etwas?

PHILLIP: Nein.

ELIAS: Nein. Ihr könnt eine Handlung in Frage stellen; eure Selbstwahrnehmung wird sich nicht ändern. Eure Selbstwahrnehmung wird sich nicht aufgrund eines Ausdrucks oder einer Handlung oder einer Meinung von jemand anderem ändern. Ihr habt die unbegründete Angst und Befürchtung über euch, dass sich, wenn jemand anderer euch anders sieht als ihr euch selbst, etwas daran ändert, wie ihr euch selbst seht. Es ändert sich nicht. Jemand anderer kann das ausdrücken auf welche Art auch immer er will. Du kannst dich fragen, was er ausdrückt, aber es wird deine Selbstwahrnehmung nicht ändern.

Nun; ein anderer Versuch. Sag (zeigt auf Ann), was deine Wahrnehmung von ihr ist (zeigt auf Natasha). Was ist deine Wahrnehmung?

ANN: Liebevoll, herzlich; ich weiß nicht. Ich sehe eine lustige Person, neugierig und lebensfroh, und ich mag das!

ELIAS: Sehr gut. Ausgezeichnet, ausgezeichnet. Und deine Wahrnehmung von dir (zeigt auf Natasha) ist wie?

NATASHA: Gar nicht so! (Gelächter)

ELIAS: Also dazu; das ist ein Beispiel, dass euch andere Leute immer anders wahrnehmen als ihr selbst. Egal wie ihr euch selbst seht, andere werden euch immer anders wahrnehmen, weil sie euch durch ihre Linse und das was ihnen wichtig ist sehen. Deshalb, was sie machen, was ihr alle macht wenn ihr auf jemand anderen trefft – und äußerst schnell - es ist erstaunlich wie schnell all diese Informationen passieren, schneller als jeder erdenkliche Computer, - bemerkt ihr, wenn ihr auf jemand anderen trefft, zuerst was ihr mögt. Ihr bewertet zuerst sofort was euch anzieht, was wichtig für euch ist, was ihr schätzt und was ihr als wichtig erachtet. Ihr werdet unverzüglich auf diese Qualitäten und diese Ausdrücke bei jemand anderen schauen, unabhängig wer das ist oder ob ihr ihn überhaupt kennt. Er kann euch vollkommen fremd sein. Das ist eure erste Einschätzung.

Darauf folgend werdet ihr, wenn ihr wenige Dinge findet, die ihr an der anderen Person mögt, oder was anziehend ist – weil es wichtig für euch ist in eurer Erfahrung und Echtheit – werdet ihr anfangen abzuschätzen, was ihr an der anderen Person nicht mögt. Normalerweise bieten sich euch ein oder zwei Dinge an, und das genügt. Ein oder zwei Dinge von Abneigung oder Missfallen von irgendetwas, es spielt keine Rolle - ich mag ihre Kleidung nicht; ich mag ihre Schuhe nicht, ich mag ihre Haare nicht, egal was es ist – nach der zweiten Sache von Abneigung gegenüber der anderen Person, wirst du ihr keine Aufmerksamkeit mehr schenken. Sie wird für euch uninteressant, und ihr werdet sie entweder meiden, oder ihr werdet euch absichtlich entfernen oder etwas tun was sie vertreibt. Aber sie ist für euch uninteressant geworden, und was uninteressant ist, dem schenkt ihr keine Aufmerksamkeit. Ihr schenkt nur dem Aufmerksamkeit, was wichtig für euch ist. Es spielt keine Rolle, ob es gut oder schlecht ist, es kommt nur darauf an, ob es wichtig ist.

Hierin ist nicht unbedingt der erste Eindruck entscheidend, weil ich könnte dieselbe Person einmal treffen und ein oder zwei Punkte die ihr nicht mögt bemerken, und ihr werdet sie ignorieren, und ihr könnt sie ein anderes Mal treffen und dabei eine andere Erfahrung machen. Ihr könnt ein oder zwei Dinge entdecken, die ihr mögt. Dann wird sie interessant und wichtig, und ihr werdet weiteren Kontakt anstreben.

Nun das ist ein weiterer Ja/Nein - Punkt in Bezug auf den Umgang mit anderen Personen und Beziehungen. Es ist äußerst üblich für euch, der Idee anzuhängen, dass eine Beziehung zu irgendjemand anderem aufrecht erhalten und gepflegt werden muss, um dem Bild einer verantwortungsvollen, guten und sorgenden Person zu entsprechen. Das spiegelt sich in der Wahrnehmung von euch selbst. Wenn ihr eine Anteil nehmende Person seid – (humorvoll) das ist das größte, die akzeptierende Person! – Und wenn ihr dem entsprecht, müsst ihr unbedingt Beziehungen aufrechterhalten und pflegen. Beziehungen sind nicht auf Zeit. Sie dauern immer an, für immer und darüber hinaus. Nein, sind sie nicht! Die meisten Leute, die ihr während eurer Lebenszeit trefft, sind nur auf Zeit, die meisten. Manchmal lernt ihr jemand kennen, ein anderes Individuum mit dem ihr eine lebenslange Beziehung eingeht. Die meisten sind es nicht.

Es geht wieder darum, sich etwas bewusst zu machen – was ziehe ich in dem Moment zu mir, zu welchem Zweck – und auch die ‚ja / nein‘ Fragen mit den (Gedanken)Gebilden (constructs), die wir jetzt noch gar nicht besprochen haben: Eine Beziehung oder nicht, und wenn ihr eine Beziehung habt wie wird sie ausgedrückt und all diese Gebilde die damit zusammenhängen; und wenn ihr entscheidet keine Beziehung einzugehen, all diese Gebilde die damit zusammenhängen: Warum nicht und was ist schlecht an mir und jeder sollte eine Beziehung mit jemand anderen haben, mindestens eine.

Dabei ist die Art und Weise, wie ihr das ausdrückt, wie ihr das macht, was ihr macht, wie ihr euch ausdrückt, was ihr tun solltet, was ihr nicht tun solltet, worauf ihr aufmerksam seid, worauf ihr nicht aufmerksam seid, was ihr fühlt, was ihr nicht fühlt, und so weiter und so weiter, Gebilde um Gebilde um Gebilde. All das hat normalerweise – in eurer Sprechweise – nichts zu tun mit Liebe und hat nicht viel zu tun mit eurem größten Vorteil. Es sind all die ‚Solls‘ und ‚Nichtsolls‘ und die Erfüllung von Erwartungshaltungen und die Pflichterfüllungen, und so weiter und so weiter, was jede Sache komplizierter macht. Egal welche Sache ihr auswählt, mit dem ‚ja / nein‘ ist Gebilde um Gebilde mit einbezogen. Wenn ich dazu ‚ja‘ ausdrücke, was ist damit gemeint? Warum und warum und warum?

Das ist was ich mit dem ‚ja / nein‘ sagen will: Ihr müsst nicht alle eure ‚ja / nein‘ Fragen untersuchen. Wenn ihr analysiert, untersucht ihr eure (Gedanken)Gebilde. Ihr analysiert nicht das ‚ja / nein‘ an und für sich. Das ‚ja / nein‘ ist einfach. Es ist entweder zu eurem Besten oder nicht. Ihr bewegt euch entweder in eine wesensgerechte Richtung oder nicht. Dahingehend ist das eine einfache Bewertung. Wenn ihr aber weiterspringt zu der Analyse, untersucht ihr nur die Gebilde und nicht das ‚ja / nein‘.

JOHN: Geht es nur mir so, oder sind andere auch schon etwas verwirrt oder schwindelig wenn man über das ‚ja / nein‘ nachdenkt? (Gelächter)

ELIAS: Und der Grund dafür ist, dass euch das gänzlich unvertraut ist. Es ist für euch alle ein so fremdartiges Konzept, vollständig selbstbestimmt die eigene Richtung vorzugeben.

Ja?

LYNDA: Ich wähle etwas zu sagen.

ELIAS: Sehr gut.

LYNDA: Als ich zuerst, vor kurzer Zeit, erkannte wie fremdartig das für mich ist und mein ganzes - natürlich kann ich da nur für mich sprechen – aber mein ganzes Leben hier auf Erden ich es anders gemacht und gesehen habe. Zuerst begann ich mich zu befreien, weil ich erkannte, es hat einen Grund warum ich nicht alles erreiche – Zitat Ende. Und es war in Ordnung, dass ich nicht alles erreicht habe. Dann habe ich begonnen, die Angstgefühle, die automatisch in meinem Leben hochkamen, zu verneinen. Die sind lähmend und beschämend, und nun sollte ich soweit sein nach all den Jahren von dem Mist! (Gelächter) Ich begann – ich beginne – kratze gerade an der Oberfläche ‚nein‘ zu sagen, und das ist wie zu mir selbst zu sagen, wie nein, nein, nein. Das kommt dann herauf, das kommt herauf, was immer herauf kommt, ich bin wie nein, nein, nein. Und nichts passiert, und am Ende bin ich ein bisschen mehr deprimiert, und ich falle in mein übliches – du weißt schon was. Dann kürzlich sagte ich – so nicht – und sprang in den neuen Tag. Das ist eine große Sache für mich, so spontan in den neuen Tag zu gehen. Vielleicht kann ich nicht jeden Augenblick ich selbst sein, aber dieser Tag ist mein Tag, und all die Gespenster verblassen. Ich möchte nicht behaupten, dass ich morgen nicht wieder einen Rückfall habe, aber das Geheimnis ist, aus mir selbst heraus nein zu sagen und das mitten im Wirbelsturm und den Tag anzugehen. Ich denke, dass ich es ganz stark will, ich habe mich selbst gelobt und bin da durch. Ich hab es geschafft und Amen!

ELIAS: Ja, das hast du.

LYNDA: Eine meiner Stärken ist, dass ich mutig bin, und Mut in der Angst ist eine entscheidende Sache, um Elias zu zitieren. Es ist nicht die Angst vor dem vernichtenden Wirbelsturm, es ist die Angst vor dem Mist in mir selbst aber dazu zu stehen und mich zu mögen und mir selbst zu vertrauen.

ELIAS: Und ganz viele von euch können das auch von sich sagen und haben auch die Schwierigkeit sich selbst zu vertrauen, die Schwierigkeit sich selbst nicht immer anzuzweifeln und Angst zu haben, nicht einmal zu wissen wovor man Angst hat, aber die Intensität zu spüren?

Das ist die Macht dieser beiden Wörter. Nochmals, es geht nicht ums Analysieren. Es geht nicht darum, durch alle Gebilde zu manövrieren und sie zu auseinander zu nehmen und alles genau zu verstehen. Es geht nur darum zu erkennen „Ich habe dazu ‚ja‘ gesagt, und ich mag es nicht und ich drücke ‚nein‘ aus. ‚Ja‘ zu mir selbst, ‚nein‘ zu dem, was auch immer nicht zu meinem Besten ist – und Angst ist nie zum Besten. Ja zu mir selbst.“ Wenn ihr das tut, ehrt ihr automatisch alles was rund um euch ist, weil sich eure Wahrnehmung ändert, und eure Wahrnehmung ist sehr dehnbar. Sie kann sich in einem Augenblick ändern, und das tut sie, wenn ihr euch selbst anerkennt. Ein Schritt kann enorm sein und kann euch in große Freiheit leiten.

Ich möchte euch auch sagen, wenn ihr eure eigene Wertschätzung zum Ausdruck bringt und eure Wahrhaftigkeit und Echtheit, wenn ihr ‚ja‘ zu eurem Wesen und eurem Leben – EUREM Leben, es ist eures, es gehört euch – wenn ihr ‚ja‘ zu eurem Leben ausdrückt, stärkt ihr euch selbst, und dieser eine Schritt wird euch beflügeln.

Ihr könnt denken und denken und denken, aber wenn ihr keinen Schritt macht, bringt euch denken, denken, denken nirgendwo hin. Ihr macht einen Schritt und die Inspiration fängt an, weil ihr die Tür aufstoßt. Ein Schritt um ‚ja‘ zum eigenen Leben auszudrücken: Mein Leben ist wichtig und wertvoll, und ich verdiene alles – und das tut ihr.

Mir ist bewusst, dass derzeit niemand von euch das wirklich aus eigener Erfahrung sagen kann. Dass ihr nicht erkennt oder versteht, dass ihr wirklich alles verdient, aber ihr seid so knapp davor, und somit möchte ich euch alle wirklich ermutigen, diesen Schritt zu tun. Ihr verdient es. Somit werdet ihr dann erkennen, dass ihr wirklich alles verdient. Egal ob ihr ein Leben fürchterlicher Erfahrungen, schlimmer Ängste, ein Leben mit Gewalt und Aggression und Angst und Herabsetzung habt, ihr könnt das um 180 Grad herumdrehen, unabhängig wie viel von diesen Erfahrungen vorher waren, ihr könnt das mit einem Schritt umdrehen – ein Schritt, ein Ausdruck von Schluss jetzt, ‚nein‘. Sogar körperliche Gebrechen könnt ihr aufheben.

Indem ihr sagt, nein ich will nicht mehr akzeptieren, was nicht meinem Wesen entspricht – sage ich ja zu mir selbst und nein zu was immer nicht zu meinem Besten ist in jedem Augenblick, in jeder Situation, in jeder Richtung – damit könntet ihr euch selbst überraschen wie anziehend ihr für jeden anderen in eurer Umgebung wirkt, weil ihr zu leuchten beginnt. Wahrhaftig, buchstäblich beginnt ihr zu leuchten, und andere Individuen sehen das Leuchten und werden davon angezogen und wollen es nachahmen. Das ist wie man eine Welt verändert und weiterbringt.

Session 3253
Saturday, October 25, 2014 (Group/Brattleboro, Vermont)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

128
viewtopic.php?f=13&t=2674 = Veränderung der Wahrnehmung





(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Und was nimmst Du als nicht viele Fortschritte wahr?

VIVIENNE: Dass die Dinge sich nicht ändern, sie bleiben sich gleich, und ich entdecke keine Anzeichen für Veränderungen. Ich lese Dir meine Fragen vor und das, worum es geht. Bei der ersten Frage geht es um das, was ich als Ablehnung ansehe, und ich fragte mich, ob es das ist, was er (ihr Partner?) und seine Familie tun, und falls ja, warum sie dies tun und was es ist. Denn ich finde es so verwirrend und frustrierend und möchte das verstehen, damit ich es für mich selbst ansprechen kann.

ELIAS: Und wie nimmst Du die Ablehnung wahr? Wie definierst Du das?

VIVIENNE: Ich würde sie als ein ihnen bekanntes Thema definieren. Sie wissen, dass die Ablehnung da ist, tun aber so als ob das nicht der Fall wäre. Es ist unbehaglich, oder es missfällt ihnen und sie wollen es nicht ansprechen.

ELIAS: Okay. Kannst Du mir ein Beispiel einer von Dir wahrgenommene Ablehnung seitens irgendeines Mitglieds von ihnen nennen, das zu Deiner Definition passt?

VIVIENNE: Nun, ich fühle mich deswegen elend. Meine Schwiegermutter wäre das erste Beispiel, wie sie sich in der Vergangenheit angeheirateten Familienmitgliedern gegenüber verhielt. Sie alle wollten es nicht wahrhaben und taten so, als ob es nicht der Fall ist und als ob sie es nicht sehen, und sie haben diesbezüglich nichts getan.

ELIAS: Okay. Nenne mir nun eine andere Beispielsperson?

VIVIENNE: Mein (Schwiegervater) und seine Beziehungen zu allen, so wie ich es sehe. Er scheint riesige Schutzmauern um sich herum zu haben gegen jeden und alles. Zugleich kann er mit ihnen zusammen sein, ohne da zu sein. Er will Nähe haben, hält jedoch die Leute auf Abstand, und es ist wirklich schwierig.

ELIAS: Nimmst Du wahr, dass er sich ablehnend verhält, oder dass alle sich ablehnend verhalten, oder beides?

VIVIENNE: Beides.

ELIAS: Beides. Und noch andere Individuen?

VIVIENNE: Nun seiner Familie im Allgemeinen sowie einfach seiner Mutter gegenüber, aber was alle anderen Individuen anbelangt, und dann …. (unklar, es geht wohl um ihren Partner)

ELIAS: Vielleicht besteht seine Ablehnung Deiner Wahrnehmung nach darin, dass er ihr Verhalten kennt, es aber ignoriert?

VIVIENNE: Gestern las ich etwas über John of Gaunt (Duke of Lancaster), der einer seiner Fokusse ist, was bewirkte, dass ich es nun ein bisschen anders sehe. Darin wurde gesagt, dass Familienbande für John of Gaunt sehr wichtig waren, und mir scheint es so zu sein, dass er der Idee verbunden ist, dass es keine Rolle spielt, wenn das Individuum nicht passt. Es ist die Idee der Familienbande, und es spielt vielleicht keine Rolle, wie diese sich verhalten. Bevor ich das las, empfand ich, dass er wählt, ihr Verhalten zu ignorieren. Er sah es, wusste es und ignoriere es absichtlich, was mich verwirrte und empörte.

ELIAS: Okay. Bei allen drei Beispielen kannst Du Gemeinsamkeiten wahrnehmen, dass jedes Individuum wählt, die Verhaltensweisen des Anderen zu ignorieren. Zunächst einmal möchte ich Dir sagen, dass viele Individuen hinsichtlich des Familien-Konzeptes die Idee und Wahrnehmung hegen, dass die Familie oder die Familieneinheit fast eine eigenständige Entität bildet und wichtiger ist als die Individuen, die diese Familie bilden, dass also die Familien-Idee mitsamt ihren Mitgliedern wichtiger ist als die einzelnen Teile oder deren Verhaltensweisen.

Dieses Konzept oder diese Wahrnehmungsart wird in bestimmten Kulturen mehr geäußert als in anderen, und eine dieser Kulturen ist die sogenannte anglikanische Kultur. Das gilt nicht nur für die religiöse Kultur, ist aber ein Aspekt davon. Ich würde sagen, dass der wesentliche Aspekt des britischen Empires, der Hauptteil der britischen Kultur von der Assoziation mit diesem Aspekt beeinflusste wird. Als die britische Bevölkerung als Nation und Land ihre religiöse Bindung wandelte und ihre diesbezügliche Gefolgschaft veränderte, änderte das auch die Kultur, und einer der Faktoren, der in der Kultur stark geändert wurde, ist mit dem Familienkonzept verbunden.

Bitte verstehe, dass dies sehr mit religiösen Glaubenssätzen zusammenhängt, was einer der Gründe sein mag, weshalb das für Dich in den letzten Jahren in Bezug auf die gegenwärtige Bewusstseinswoge lästiger wurde, die viele dieser Äußerungen betont. Sie hebt Konstrukte hervor. Als sich in jener Kultur und Land diese “Revolution” ereignete, veränderte das noch viel mehr als lediglich die religiöse Zugehörigkeit oder Gefolgschaft. Teil dieser enormen Kulturveränderung wurde durch die herrschende Klasse initiiert, um eine Abweichung von den existierenden religiösen Konstrukten zu erschaffen, die die Familie in einer ganz anderen Kapazität betonten: Familie als Einheit, Familie als Individuen, wobei jedes Mitglied bedeutsam ist.

Als man von diesen Konstrukten abwich, übernahm die Familie in dieser Kultur ein ganz anders Konstrukt, das bis heute fortwährt, und wandelte sich von der Idee oder dem Konstrukt, dass jedes Familienmitglied wichtig ist und von der aktiven Interaktion und dem Bündnis und der Verzahnung der Familie als Einheit zum Konstrukt der Familienbedeutung im Hinblick auf den Nachlass. Deshalb wurden die Individuen in diesem neuen Konstrukt weniger wichtig, und die Idee, viele Mitglieder zu haben, wurde wichtiger. Gemäß dem Konstrukt wurde es weniger wichtig, dieses Vernetztsein oder Bündnis als Familieneinheit zu generieren, und das Konstrukt wurde entwickelt, dass die Familienidee wichtiger war als die tatsächliche Verbundenheit oder Gemeinsamkeit der Familie.

Vor diesem Wandel gehörte zu dieser Gemeinsamkeit und dem miteinander Vernetztsein, die das Bündnis zusammenhielten, dass die Familie im Denken, den Gewichtungen, Glaubenssätzen, Handlungen und Richtungen Gemeinsamkeit äußerte und man von jedem Familienmitglied erwartete und es dazu ermutigt, an der tatsächlichen Einheit zu partizipieren, daher der Begriff Familienwerte, was die gemeinsame Familien-Richtung und -Äußerungen beschreibt, weshalb das Verhalten, die Richtungen/Regie, Entscheidungen und Äußerungen jedes Familienmitglieds eine Rolle spielten.

Bei diesem Konstrukt-Wechsel wurde die Einheit (unit) ersetzt, und somit war sie nicht länger von ultimativer Bedeutung. Durch die Veränderung des Konstrukts und dessen, was wichtig ist, wird das unbedeutend, was jedes Individuum tut, wie es sich äußert, welche Richtung es anheuert, was es denkt oder was seine Philosophie ist. Das, was wichtig ist, ist dass die Familie Mitglieder hat, nicht was diese tun, was sehr leicht zu solchen Richtungen führt, die Du als Ablehnung bezeichnest.

Wenn eine Familie beispielsweise Mitglieder hat, die Verhaltensweisen an den Tag legen, die die Matriarchin oder der Patriarch als weniger wünschenswert wahrnehmen, wie dass sie kriminell sind, Drogen nehmen, oder sexuell mit demselben Geschlecht interagieren, würden viele dieser Äußerungen als weniger wünschenswert oder als inakzeptabel erachtet, jedoch würden sie ignoriert oder nicht eingestanden, weil die Entscheidungen und Verhaltensweisen des Individuums weniger wichtig sind als der Faktor, dass es Teil der Familie ist.

Wie gesagt, kommt es bei der Familie auf die Anzahl und weniger auf die Persönlichkeiten an. Deshalb entwickeln Individuen mit der Zeit andere Konstrukte bezüglich dessen, wie sie sich verhalten werden. Die Idee der Nähe, des echten miteinander Teilens, Partizipierens, Engagements oder miteinander involviert zu sein, wurde wesentlich weniger wichtig als die physische Präsenzen, Präsenz nicht in dem Sinne, wie ich darüber mit Individuen gesprochen habe, mit denen ich interagiere. Ich meine, das Inkorporieren physischer Präsenz.

Hierbei gingen diese Nähe und das miteinander Teilen zur Verpflichtung über. Die Bedeutung wechselte von der Interaktion zwecks des miteinander Teilens, Nähe zu äußern oder miteinander engagiert zu sein zur Bestätigung, dass Ihr physisch immer noch in der Familie präsent seid und wurde somit zum Verpflichtungs-Konstrukt. Die Persönlichkeiten spielen hierbei auch eine Rolle. Manche Individuen werden aufgrund ihrer individuellen Persönlichkeiten mehr interaktiv sein.

Konstrukte sind so stark und wichtig, dass sie im Verlauf von Zeit und Geschichte Persönlichkeiten tatsächlich beeinflussen, nicht alle Persönlichkeiten, und nicht alle Persönlichkeitsaspekte, aber im Verlauf von Zeit und Geschichte üben sie Einfluss dahingehend aus, um Persönlichkeiten (… nicht vernehmlich) verzerren.

Manche Individuen mögen dahingehend Persönlichkeitsstärke aufweisen, dass sie ausdrucksstärker oder fordernder sind, oder dass sie stärkere Erwartungen äußern oder eine enorme Präsenz projizieren, und andere Individuen werden eher hinnehmend sein. Sie werden deshalb als die Gallionsfigur der Familie gesehen, da ihre Persönlichkeiten stark genug sind, um den sie dämpfenden Einflüssen zu widerstehen.

Wie Du wohl bereits vermutet hast, erklärt dies, dass für Deine Schwiegermutter und ihre Position, die Familie und nicht unbedingt die Mitglieder als gegenwärtiges Konstrukt ihrer Kultur wichtig ist. Die Individuen werden für sie wichtiger hinsichtlich des Vermächtnisses/Nachlass/Erbe. Abgesehen vom Vermächtnis ist deren individuelle Bedeutung erheblich verringert. Aber ihre Persönlichkeit ist stark genug, dass sie ausdrucksstärker ist als viele der übrigen Familienmitglieder, und sie erwartet, dass man das hinnimmt, und die anderen Familienmitglieder, deren Persönlichkeiten eher verhalten (kleinlaut) sind, nehmen dies ganz natürlich hin, und so materialisiert Deine Schwiegermutter das, was sie fordert.

Was die Positionen der anderen Familienmitglieder anbelangt, so repräsentiert Dein Schwiegervater sehr dieses historisch neue Konstrukt, denn seine Persönlichkeit ist verhaltender. Er tendiert dazu, dass Umgänglichkeit und Höflichkeit für ihn wichtig sind, was sehr Teil dieses neueren Konstruktes ist, weshalb er jenes Modell sehr gut verkörpert. Auch für ihn sind die einzelnen Individuen nicht enorm wichtig, aber die Tatsache, dass sie existieren und Familienmitglieder sind, ist für ihn wichtig.

Wenn die Familie als Konzept und zahlenmäßiges Konstrukt wichtig ist, wird für bestimmte Mitglieder, wie die Familien-Gallionsfigur, der Faktor wichtig sein, bestimmte Äußerungen zu generieren, die sicherstellen, dass die Familie bestehen bleibt und eine Gruppe bleibt, dass sie sich nicht allesamt verstreuen und in ihre eigenen Richtungen gehen sowie bestimmte Verpflichtungen zu inkorporieren, die sie zusammenhalten.

Es gibt also eine Gallionsfigur, die sozusagen zum Diktator wird, und auch einen Beschwichtiger/Abwiegler. Dies verfestigt die Verpflichtung und hält alle Mitglieder zusammen oder leimt sie zusammen. Ob es wichtig ist, was die einzelnen Mitglieder denken? Nein. Ist es sehr wichtig, was sie fühlen? Nein. Ist es wichtig, was sie (unverständlich). Nein. Ist die Richtung eines Mitglieds wichtig? Nein, außer wenn es sich vom Konstrukt und der Zugehörigkeit zum Familienverband entfernt. Was darüber hinaus geäußert wird, das ist wesentlich weniger wichtig.

Was wichtig ist, das ist, dass alle die Mitglieder zugegen sind, und das ist ziemlich ähnlich wie bei einem Job. Von ihnen wird gefordert, dass sie sich anwesend melden und ähnlich wie mit der Stechuhr ihrer Verpflichtung nachkommen, ihre Anwesenheit als Mitglied zu äußern. Wie sie das tun, das ist letztendlich nicht wichtig, sondern dass sie es tun.

Es gibt noch viele andere Konstrukte, die jedes Individuum selbst persönlich äußert. Dein Partner inkorporiert sehr stark das Konstrukt der familiären Verpflichtung, was mit dem Tod des anderen Familienmitglieds noch etwas anwuchs oder stärker wurde. Dies erschuf eine Lücke im Familienkonstrukt, und Dein Partner partizipiert am Füllen dieser Lücke, um die Ränge zu schließen: Ein Mitglied fällt, die Anderen rücken zusammen. Dein Partner steht seinen Eltern nicht unbedingt außerordentlich nahe. Ich würde sagen, dass er ihnen so nahe steht wie das die meisten Individuen in dieser Kultur es tun, aber Deine Idee von Nähe und Verbundensein ist eine ganz Andere.

VIVIENNE: Es ist so schwierig, weil ich eine liebevolle familiäre Beziehung haben wollte. Ich hatte das nicht, und dann kam die Familie meines Mannes, und sie machten auf Großfamilie, aber ich bin darin nicht mit eingeschlossen, und es ist wirklich schwierig, dies zu erleben. Und ich weiß, dass er das, wie Du sagtest, sogar nun noch mehr tut. Seine Nichte ist schwer fassbar und albert nur mit mir herum, und ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Aber Du wirst es mir sagen. (beide lachen)

ELIAS: Ja, das werde ich tun. Dieses Familienkonzept kann in unterschiedliche Kapazitäten geäußert werden. Manche Individuen legen großen Wert auf biologisch genetische Familienbande. Manche Individuen schließen Partner und Ehepartner in dieses Familienkonstrukt mit ein. Aber Familie kann auch in Verbindung mit Individuen geäußert werden, die keine biologischen Bande haben. Familien können erschaffen werden.

Familien können echt nach dem Konstrukt erschaffen werden, dem Du verhaftet bist, dann hierbei geht es nicht um Biologie sondern um Nähe, Verbundensein, Interaktionen und Gemeinsamkeiten, und das kannst Du erschaffen. Es geht darum, dass Du Dir erlaubst, nicht unbedingt Familienmitglieder ausfindig zu machen, die bereits Teil eines anderen Konstruktes sind, sondern mit dem Bemerken und Annehmen anderer Individuen zu beginnen, die Gemeinsamkeiten mit Dir haben und somit Deine eigene Familie zu entwickeln, was nicht unbedingt biologische Bande miteinschließt, und auch Deinen Partner miteinschließen kann, denn Du äußert bereits, dass er für Dich Familie ist.

Aber Du fährst fort, mit Dir selbst zu ringen und Dich zu zwingen, seine biologischen Familienmitglieder als Deine Familie anzunehmen, oder ihn von seinen biologischen Familienmitgliedern zu trennen und als Dein Familienmitglied zu inkorporieren. Es geht mehr darum, die Situation und die Äußerungen als das zu erkennen, was sie sind, nämlich dass das Familienkonstrukt seiner Familie ein ganz anderes und dem Deine Eltern sehr ähnlich ist, aber es ist zweifellos nicht Dein Familienkonstrukt, und Du würdest das auch gar nicht haben wollen.

VIVIENNE: Ich verstehe es jetzt besser, aber es würde mich nicht befriedigen.

ELIAS: Denn bei ihnen ist das Individuum nicht von ultimativer Bedeutung, während es das für Dich ist. Für Dich ist es so wichtig, dass Deine Katze für Dich Teil Deiner Familie ist.

VIVIENNE: Ja. (sehr emotional) Als meine Katze Celeste vor vier Jahre starb, was ich mehr bestürze als beim Tod meines Vaters. Als mein Vater starb, war ich zornig. Als meine Katze starb, war ich wirklich am Boden zerstört.

ELIAS: Ja, den Du nimmst die Katze als Teil der Familieneinheit war, und sie ist so wichtig wie ein Individuum.

Das heißt nicht, dass Individuen, die mit diesem andern Konstrukt verhaftet sind, Tod nicht als Bedeutsamkeit erleben oder empfinden, aber für sie ist die Familienmitglieds-Gewichtung anders als bei Dir. Es ist nicht so, dass sie beim Tod eines Familienmitglieds keinen Anteil nehmen oder keinen Kummer empfinden, aber sie nehmen diesen Verlust anders wahr als Du und erwidern dies anders und reagieren anders. Sie erwidern es, indem sie zusammenrücken und keinen offenen Kummer zeigen oder enger miteinander verbunden sind. Nein. Sie rücken zusammen und füllen die Lücken als braver kleiner Soldat. Und Du bist kein braver kleiner Soldat.

VIVIENNE: Nein, das bin ich nicht. Das weiß ich schon eine Weile. Du liebe Zeit!

ELIAS: Wenn Du diesen kulturellen Aspekt mehr verstehst, kann Dir das helfen im Hinblick auf das, was für Dich wichtig oder unwichtig ist und was Du persönlich bevorzugst.

Ich sagte Dir schon, dass die Wahl Deines Partners, seine Mutter einmal wöchentlich anzurufen, nicht gegen Dich gerichtet ist. Jetzt kannst Du das vielleicht mehr verstehen, und es wird für Dich vielleicht unwichtiger, dass er das tut. Er zieht sie Dir nicht vor, und sie ist nicht wichtiger für ihn als Du. So ist das nicht, und das ist nicht seine Absicht, und er tut das nicht, um Dich zu kränken oder um sich gegen Dich zu stellen. Er kommt lediglich einer Verpflichtung nach und rückt näher zusammen. Das wird erwartet, und es ist das, was er kennt, denn so ist sein Konstrukt.

VIVIENNE: Aber wenn das sein Konstrukt ist, wie passe ich da hinein?

ELIAS: Wie Du hineinpasst? Er hat - ähnlich wie einige Familienmitglieder in Deiner Altersklasse oder jünger - in einem gewissen Grad beide Konstrukte übernommen, die so wie in Eurer Familie auch in ihren eigenen Familie mehr auf Individuen achten, so dass die partizipierenden Individuen in ihren eigenen Familien wichtiger sind und mehr Wert und Bedeutung haben. Aber in der Familieneinheit rücken sie alle als Mitglieder zusammen. Einige, nicht alle von ihnen, haben individuell auch das andere Konstrukt in unterschiedlichem Ausmaß übernommen, und deshalb wurden ihre Partner, ihre Kinder, andere Individuen und weitläufigere Familienmitglieder wichtiger.

Ich würde sagen, dass das auch sehr Teil dieser Umschaltung ist, dass diese Konstrukte bekannter, offensichtlicher und mehr ausgeleuchtet werden. Was ist ein Aspekt dieser Umschaltung? Es geht nicht nur darum, mehr gewahr zu werden, sondern auch um den Wert des Individuums und das miteinander Vernetztsein, was alles Teil dieser Umschaltung ist. Das ist ein Beispiel dafür, wie diese Umschaltung sich auf Individuen auswirkt. Selbst wenn sie objektiv keine Informationen ausfindig machen, verändern sie sich, kommen voran und schalten sich um. Und das ist eines dieser Beispiele.

Dies ist ein sehr starkes, in der Geschichte Eurer Kultur übernommenes Konstrukt, das über mehre hundert Jahre sehr stark gehegt wurde, so sehr, dass es in Eurer Kultur einen enorm festen Stand erlangte. Diese Kultur begrenzt sich sehr auf Britannien, aber nicht auf dessen Satelliten, denn diese Kultur werde in Kanada, Schottland, Irland, Wales, Australien und Neuseeland nicht geäußert. In Süd Afrika wird dieses Konstrukt fast ebenso sehr wie in der britischen Hauptkultur geäußert, aber es verändert sich auch. Doch jene Kultur wurde in jenem Land ebenfalls sehr stark geäußert, da es sehr von der britischen Kultur beeinflusste wurde. Andere Länder äußern diese Kulturversion nicht und sind überhaupt nicht von der britischen Kultur beeinflusst, aber das ist definitiv die Minderheit der Länder Eure Welt. Auch Japan hat diese Kultur in gewissem Maße geäußert.

VIVIENNE: Ich bin ein bisschen verwirrt, weil Du sagst, dass dieses Konstrukt in Kanada nicht geäußert wird, aber dann sprichst Du von der Familie meines Mannes und dem, wie sich das für die ältere Generation ändert. Hier bin ich ein bisschen durcheinander.

ELIAS: Dass es nicht völlig in Kanada Fuß fasste, heißt nicht, dass es dort kein Einfluss ausübt. Ich spreche lediglich von einem Land im Allgemeinen und dass jenes Land dieser Kultur nicht insgesamt unterliegt. Das heißt nicht, dass es in jenem Land keine signifikanten Einflüsse und Bereiche gibt, wo jene Kultur geäußert wird und man ihr verhaftet ist.


Session 20150311-2
Wednesday, March 11, 2015

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Worüber möchtest Du sprechen?

JASON: Zunächst habe ich eine Frage zu einer historischen Gestalt und ihrer Bedeutung. Longchen Rabjam https://de.wikipedia.org/wiki/Longchen_Rabjam lebte vor etwa 650 Jahren in Tibet. Ich habe ein paar Fragen, weil er sehr klar das beschreibt, was ich als die Essenz erachte, und ich glaube, dass sein Werk „The Precious Treasury of the Basic Space of Phenomena“ die Wahrnehmung des Leser dahingehend verändern soll, dass dieser die Essenz tatsächlich erlebt. (gekürzt)

ELIAS: Ja.

JASON: Was ist die Signifikanz seines Lebens, dass er mit dieser ungewöhnlichen Klarheit schreiben konnte? Repräsentierte dies etwas für die Leute ganz allgemein, oder ging es nur um seine persönliche Wahl?

ELIAS: Es kann Beides sein, seine persönlichen Erfahrungen, Lebensreise und Expansion, aber was die Bedeutung anbelangt, so illustriert dies, wie wichtig Ihr alle und Eure Fähigkeiten seid, was nicht heißt, dass er unbedingt Anführer/Oberhaupt sein wollte, sondern er wollte Euch Beispiele Euer individuelle Wichtigkeit, Macht und Fähigkeiten geben.

Insbesondere in Bezug auf eine Person, die ihre Erfahrungen mit der Welt teilt - denn seine Schriften stehen Euch zur Verfügung – ist es wichtig, bei den Informationen echt/aufrichtig die Warte des Selbst miteinzubeziehen, nämlich das alle Individuen Worte und Beispiele aus eigenen Erfahrungen, aus der persönlichen Philosophie und den eigenen Richtlinien benutzen, weshalb das, wie er seine Beispiele, Erfahrungen und Philosophie äußert, über seine Kernglaubensätze filtriert wird. Das mindert nicht die Bedeutung oder Gültigkeit der Aussagen. Dies erwähne ich jedoch, weil Manche stark dazu neigen, sich Philosophien und Beispiele anzuhören und diese bezüglich der verwendeten Worte ziemlich absolut zu nehmen. Doch in Verbindung mit Worten generiert Ihr unterschiedliche Assoziationen und Ideen. Ganz egal, wie ein Wort offiziell definiert wird, heftet Ihr ihm Eure eigene Interpretation an.

Wenn jemand die eigenen Erfahrungen und seine Reise beim Expandieren des Gewahrseins beschreibt, wenn er das beschreibt, wie er sich vermehrt seinerselbst nicht als eine von der Essenz getrennte Entität, und darüber hinaus als Essenz nicht als eine von allem Bewusstsein getrennte Entität gewahr wird, wird er die auf seine einzigartige eigene Weise in der eigenen Interpretation und mit den eigenen Wortassoziationen, beispielsweise mit Worten wie Erwachen oder Erleuchtung, äußern.

Diese Worte können bestimmte Ideen beschwören, wie die persönlichen Erfahrungen sein sollten, da der, der diese Worte sagt, vielleicht sogar detailliert seine eigenen Erlebnisse in diesen Worten beschreiben kann, weshalb er bezüglich der von ihm gewählten und verwendeten Worte eine Art Paradigma errichtet. Dies ist wichtig, weil nicht alle auf gleiche Weise erleben, was nicht heißt, dass sie nicht den gleichen Vorgang zustande bringen werden, aber sie mögen dies wahrscheinlich nicht auf gleiche Weise erleben.

Und wenn eine Person einen Text liest und nicht echt auf sich selbst und auf das achtgibt, was dies für sie persönlich bedeutet, wird es schwierig. Wie würdest Du selbst das übersetzen, was der Andere äußert und erlebt? Wie würdest Du es anders äußern, obwohl es dasselbe bedeutet?

JASON: Das hilft mir sehr. Der indische Guru Ramana Maharshi, sprach mehr darüber, sich aufs Selbst zu fokussieren, und ich verstehe Dich so, dass Beide womöglich über dasselbe sprechen… (gekürzt)

ELIAS: Stimmt.

JASON: … aber es anders beschreiben.

ELIAS: Auch dies wurde wiederholt im Forum präsentiert, wenn Teilnehmer Fragen zu anderen Essenzen oder Channels stellen, die sich möglicherweise mit anderen Worten äußern, doch die Konzepte mögen dieselben sein, und das gilt auch für einige religiöse Äußerungen, die mit unterschiedliche Worten auf unterschiedliche Weise geäußert werden mögen, doch die Konzepte sind sich gleich.

Wort können großen Einfluss ausüben, und sie können in mancherlei Hinsicht sehr erhebend, ermächtigend und ermutigend sein, während sie andererseits auch entmutigend und herabsetzend sein können, wenn der Zuhörer bestimmter Worte nicht dasselbe erlebt und sich deshalb kritisiert und fragt: „Was mache ich falsch? Warum kann ich nicht in diese Richtung gehen. Ich möchte in Richtung von Erweckung gehen, aber ich erleben nicht dasselbe, weshalb ich es nicht hinkriege“, was überhaupt nicht stimmen muss. Es ist einfach so, dass jeder über andere Wege zum selben Ziel gelangt.

JASON: Dies bringt mich wieder auf das Thema Anerkennung, das Du schon von Anfang an vorgeschlagen hast, das ich jedoch gemieden habe, weil es im Widerspruch zu meinen Glaubensätzen war, dass ich den subjektiven Selbstsinn herunterspielen sollte.

ELIAS: Warum?

JASON: Wegen eines Glaubenssatzes, der etwas mit der Dzkogchen-Terminologie zu tun hat, dem ich viel Bedeutung beimaß, dass es ein subjektives Selbst nicht wirklich gibt, sondern dass es einfach eine weiteres Ding ist, das im Bewusstsein entsteht. (From a belief that was, I think, related to some of the terminology in Dzogchen that I had attributed a lot of significance to, that the subject of self didn't really exist. It's just another thing arising in consciousness.)

ELIAS: Inwiefern erschafft es für Dich einen Konflikt, wenn Du die subjektive Äußerung kritisierst oder leugnest und sagst, dass sie nicht existiert?

JASON: Ich verstehe es so, dass ich mir durch Anerkennen/Bestätigen für das gratuliere, was ich zustande bringe bzw. für das, was mir gefällt und gut funktioniert.

ELIAS: Wie definierst Du Anerkennung/Bestätigung/Lob/Rückmeldung (acknowledgment).

JASON: Wenn ich an etwas denke, das ich so zustande brachte, wie ich es haben wollte.

ELIAS: Das veranschaulicht, wie vielfältig ein Wort interpretiert werden kann und was es für jeden Einzelnen bedeutet.

Was ist der Vorgang des Anerkennens? Er hat nichts mit Erfolg oder mit Zustandebringen zu tun. Anerkennen ist ein simpler, jedoch nicht unbedingt müheloser Vorgang des Bestätigens (recognition) und des Annehmens, einfach dies: eine Äußerung, physische Manifestation, Gefühl, Richtung, Erfahrung von Dir zu erkennen/anzuerkennen/zuzugeben (to recognize) und sie anzunehmen.

Der erste Anerkennens-Aspekt ist das Zugeben. Es ist ein zweifacher Vorgang von Zugeben und Annehmen. Du akzeptierst den Vorgang für das, was er ist. Darüber hinaus ist mit dem Annehmen kein weiterer Vorgang assoziiert. Es geht nur darum, die Äußerung als das zu definieren, was sie ist, und sie zuzugeben und somit zu akzeptieren, sie also weder zu verstärken noch zu ändern oder zu verdrängen, sondern sie einfach für das zu akzeptieren, was sie ist. Im Falle eines Zustandebringens ist die Bestätigung weder eine Gratulation noch ein Geschenk oder eine Ermutigung, sondern ledig ein Zugeben/Zugestehen, dass es zustande gebracht wurde.

Im Falle von Irritation oder Frust, geht es darum, dieses Gefühl zuzugeben, es zu definieren und es als das zu akzeptieren, was es ist, es weder zu wandeln, noch zu verdrängen sondern es als das zu akzeptieren, was es ist. Von diesem Punkt an kannst Du wählen, was Du tun willst, aber das Anerkennen ist lediglich der Vorgang des Zugebens und des Akzeptierens.

JASON: Das ist einfacher als ich dachte.

ELIAS: Und es umfasst sowohl positive als auch negative Äußerungen und Erfahrungen.

JASON: Und auch ein Zugeben (recognition), wie man das Erlebnis wahrnimmt, also den positiven, oder den negativen Aspekt?

ELIAS: Sozusagen ja, weil es Dein Werturteil, Deine Positiv- bzw. Negativ-Äußerung miteinschließt. Aber dies ist wieder von Deinem Evaluieren nach dem Anerkennungsvorgang abhängig.

Anerkennen ist sehr ausschlaggebend und wichtig. Es ist Dein erster Schritt bei einer Äußerung in irgendeine Richtung in Deiner Realität. Wenn Du diesen Schritt auslässt, erschaffst Du Verzerrungen und Kräuselungen, die nicht unbedingt akkurat sind hinsichtlich von dem, was Du haben willst, denn dann gibst Du nicht gänzlich Acht auf Dich selbst und auf Deine eigenen Kommunikationen und begrenzt somit Deine Informationen, um die für Dich nützlichsten Entscheidungen zu generieren.

JASON: Könnte man in Meditationen dieses Annehmen praktizieren?

ELIAS: Das kannst Du tun, aber Du kannst dieses Annehmen auch in jeder Situation und bei jedem Vorgang in Deinem Alltag praktizieren. Praktiziere es bei allen Gefühlen, Ideen, Handlungen, Verhaltensweisen und Äußerungen. Deine Chancen, Annehmen zu praktizieren, sind in fast jedem Augenblick Deiner Existenz unendlich.

JASON: (lacht) Solche Informationen können ein bisschen überwältigend sein. Wenn ich von Meditationen spreche, meine ich damit, immer nur einen kleinen Bissen abzubeißen.

ELIAS: Ja, wenn das Dein Thema ist, kann es in der Meditation sehr hilfreich sein, wenn Du Dir des Annehmens-Vorgangs mehr gewahr bist, aber objektiv kannst Du dies in Deinem Alltag in vielen Situationen tun.

Gefühle sind sehr zum Trainieren des Annehmens geeignet. Immer wenn Du etwas fühlst, begeistert, glücklich, zufrieden, zornig, irritiert, frustriert, bange oder zögerlich bist, bei jedem Gefühlssignal halte spontan inne, erkenne oder definiere „was ist diese Gefühl?“ und akzeptiere es dann als das, was es ist. Das ist eine hervorragende Übung. Wenn Du auch bei sogenannten positiven Gefühle wie Begeisterung innehältst, Dein Gefühl definierst „ich bin begeistert“ und es anerkennst und als das akzeptierst, was es ist ist, ändern sich Deine Auswahlmöglichkeiten.

Gefühle sind dazu da – das ist wichtig – Eure Aufmerksamkeit zu erlangen. Deshalb ist es Eure automatische Reaktion bei Gefühlen, darauf achtzugeben und sie festzuhalten, was Ihr auf sehr vielfältige Weise tut. Wenn Ihr glücklich und begeistert seid, achtet Ihr automatisch auf dieses Gefühl und versucht, es zu wahren und beizubehalten.

Wenn Ihr einen Job oder eine Aufgabe vollendet habt, stolz auf Euch und zufrieden mit dem seid, was Ihr getan habt und von Eurer Leistung begeistert seid, versucht Ihr automatisch, dieses Gefühl zu wahren, weshalb Ihr ganz automatisch und ohne Nachdenken Eure Auswahlmöglichkeiten beeinflusst, so dass Ihr in diesem Versuch, dieses Gefühl zu wahren, nicht immer die vorteilhafteste Wahl für Euch trefft.

Wenn Ihr einen Konflikt mit einer anderen Person habt oder zornig seid, oder wenn Euer Auto nicht so funktioniert, wie Ihr es haben wollt und Ihr Euch darüber ärgert, achtet Ihr auch automatisch auf dieses Gefühl und versucht, es zu wahren. Und wie tut Ihr das? Ihr schildert dem Ersten, der Euch begegnet, wie Ihr irritiert Ihr seid.

JASON: (lacht) Und wenn es ihm egal ist, regt uns das auf.

ELIAS: Ganz genau. Und Ihr haltet dieses Gefühl fest. Das ist es, was Ihr tut, wenn Ihr diesen Schritt des Anerkennens übergeht.

Wenn Ihr diesen Schritt des Anerkennen nicht auslasst, ändern sich Eure Auswahlmöglichkeiten erheblich. Wenn Ihr beispielweise ein Zimmer für Eure Kinder streicht und sie das Ergebnis sehr wertschätzen und ihnen das frisch gestrichene Zimmer sehr gut gefällt, seid Ihr begeistert und glücklich, dass Ihr das zustande gebracht habt und dass dies anerkannt wurde, und wenn Ihr diese Erwiderung Eurer Kinder bekommt, wollt Ihr automatisch eine weitere Aufgabe für sie tun, um dieses Gefühl der Begeisterung über Eure Leistung zu wahren und wollt noch mehr tun. Ihr wollt immer noch mehr tun.

Wenn Ihr diesen Schritt auslasst, ist das Eure automatisch Reaktion. Wenn Ihr dagegen Euer Gefühl als das zugebt, was es ist oder bedeutet und es anerkennt, ändern sich Eure Auswahlmöglichkeiten. Denn nun geht es nicht unbedingt darum, dies fortzusetzen sondern Euch vielleicht dazu zu motivieren, Euch in einer anderen Richtung zu engagieren, in einer bestimmten Richtung noch weiter zu gehen, oder eine Äußerung oder Erfahrung zu ändern, indem Ihr eine ganz andere Richtung einschlagt oder eine ganz andere Wahl trefft. Wenn Ihr Euer Gefühl als das anerkennt, was es ist, bietet Ihr Euch Auswahlmöglichkeiten und ein Optionen, doch wenn Ihr diesen Schritt überspringt, bietet Ihr sie Euch nicht sondern geht in Richtung automatischer Reaktionen.

JASON: Wäre es beim Üben von Anerkennen hilfreich, das, was man anerkennt (to recognize) innerlich zu verbalisieren oder es innerlich zu markieren?

ELIAS: Sehr sogar. Es ist nicht nötig, dies mit einer anderen Person zu besprechen oder ihr dies zu offenbaren. Es geht nur darum, das, was Du tust oder fühlst, im Augenblick zu bemerken und es anzuerkennen, in dem Du Dir sagst: „Ich fühle dies. Das ist es, was es bedeutet. Ich akzeptiere es als das, was es ist. Diesbezüglich handele ich nicht automatisch.“

JASON: Und der Vorteil dieses Anerkennen ist dies: dass ich mir im Augenblick mehr meiner Informationen und Auswahlmöglichkeiten gewahr bin?

ELIAS: Genau. Du bist Dir mehr Deinerselbst und Deines Tuns, Deiner Auswahlmöglichkeiten und dessen gewahr, was Dich beeinflusst und erkennst vermehrt das Warum. Und dies bringt Dich definitiv mehr zu Gefühlen des Präsentseins und zu einem entsprechenden Verhalten. Wenn Du Dir Deiner Gefühle und Deiner Verhaltensweisen - nicht unbedingt simultan – gewahr bist, kannst Du klarer erkennen, welche Verhaltensweisen automatisch ablaufen, aber nicht unbedingt das sind, was Du tun oder Äußern willst bzw. was gültig ist.

Es ermöglicht Dir, mehr präsent zu sein und zu unterscheiden, welches Jetzt- bzw. was damals-Gefühle sind, die mit dem Jetzt nichts zu tun haben und lediglich durch frühere Assoziationen ausgelöst werden und Dein Verhalten beeinflussen, ohne dass Du dies objektiv wählst und somit eher eine Reaktion als eine Wahl sind.

JASON: Ich glaube, dass man das Gefühls-Gewahrsein nutzen kann, um zu erkennen, ob man in die erwünschte Richtung des Erschaffens von dem geht, was man haben will statt in die entgegengesetzte Richtung zu gehen.

ELIAS: Ja. Ich betone jedoch nochmals, dass Eure Gefühle SIGNALE sind, weshalb sie nicht unbedingt ein Hinweis darauf sind, welche Art von Energie Du projizierst. Sie sind nicht unbedingt ein Maßstab für das, was Du am Tun bist oder dafür, welche Energie Du projizierst, d.h. Du kannst durchaus in eine für Dich nützliche Richtung und auf dem Weg zu Deiner Absicht und zu dem sein, was Du haben willst und Dich trotzdem bange, bisweilen sogar unbehaglich fühlen oder zweifeln, was nicht unbedingt heißt, dass Du nicht auf dem Weg zu dem bist, was Du haben willst.

JASON: Wie würde man ein vollständigeres Achtgeben und Gewahrseins der eigenen Gefühle, Verhaltensweise und Handlungen nutzen, um zu wissen, dass man in Richtung seiner Absicht unterwegs ist?

ELIAS: Indem Du auf das achtgibst, was Du am Tun bist, was sowohl Dein physisches Tun als auch das innere Tun umfasst. Ein einfaches theoretisches Beispiel: Du sprichst gerade mit mir, machst Dir simultan Notizen über das, worüber wir sprechen, sitzt im Sessel und gibst vermutlich Acht oder meinst, achtzugeben. Vielleicht meinst Du, zuzuhören, aber möglicherweise wahrt Dein Körper Anspannungen, denn vor unserem Gespräch hast Du vielleicht ein anderes Gespräch geführt oder etwas erlebt, womit Du weitermachst und bist vielleicht etwas bange bezüglich der Zeit für ein Treffen später am Tag, weshalb Dein Körperbewusstsein angespannt und Deine Fähigkeit, echt achtzugeben und zuzuhören, beeinträchtigt sind. Deshalb machst Du Dir Notizen, um Dich abzulenken. Du magst es so sehen, dass sie Dir helfen, Dich zu konzentrieren und dass Du achtgibst, obwohl Du das vielleicht nicht tust. Das Gefühl mag neutral sein, so dass Du Dich nicht unbedingt darauf aufmerksam machst, dass Du nicht das tust, was Du tun willst hinsichtlich des Erschaffens von dem, was Du haben willst, aber Dein Tun ist das Kennzeichen.

Es könnt auch aus einer anderen Warte betrachtet werden, wenn Du achtgibst und das bemerkst, was Du tust – dass Du im Sessel sitzt, zuhörst und entspannt bist und achtgibst – aber Du magst auch ein banges Gefühl miteinbeziehen, was nicht geäußert wird, weil Du nicht das tun würdest, was Du tun willst oder nicht in die Richtung von dem gehst, das zu erschaffen, was Du haben willst. Es mag mit der Vorwegnahme eines zukünftigen Erlebnisses oder mit einem Erlebnis aus der Vergangenheit assoziiert sein. Du magst dies fühlen, aber es ist nicht unbedingt ein Anzeichen für Deine momentane Energie, die darauf ausgerichtet ist, Informationen bezüglich von dem, was Du tun willst, zusammenzutragen, weshalb Du es trotz dieses Gefühls der Bangigkeit zustande bringst.

Es ist wichtig, auf Eure Gefühle achtzugebene, und genau deshalb ist dieses Anerkennen so wichtig, das Euch erlaubt zu unterscheiden, ob Euer Gefühl mit dem Jetzt assoziiert und damit gültig ist oder nicht, sowie zu ermessen, wie gut Ihr in Richtung von dem, was Ihr haben wollt, unterwegs seid, und das erkennt Ihr, indem Ihr auf das achtgebt, was Ihr tut. Wenn Ihr die Absicht habt, mehr finanzielle Fülle für Euch zu erschaffen, haltet inne im Laufe Eures Tags und fragt Euch: „Was tue ich in diesem Augenblick? Schließe ich eine Tür? Und warum tue ich das? Tue ich das, um mich zu isolieren, um Trennung zwischen mir und Anderen zu äußern. Und wie passt das zum Erschaffen von mehr Fülle?

Session 201503161
Monday, March 16, 2015 (Private/Phone)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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viewtopic.php?f=13&t=2268 = Globale Veränderungen






(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KATRIN: Ich habe eine Frage zum Körperbewusstsein. Ich glaube, dass wir uns alle in den letzten Monaten sehr umgeschaltet/gewandelt haben, was sich auf mein Körperbewusstsein auswirkt. Du hast uns das Erinnerungsvermögen des Körperbewusstseins und seine Anpassung erklärt. Dies hätte für mich sehr erschreckend sein können. Es war hart, aber nicht erschreckend. Aber was ist da los? Verglichen habe ich es mit Deiner Erklärung in Bezug auf den Planeten. Auch das Körperbewusstsein wandelt sich. Irgendetwas ist im Gange, und in meinem Falle ist es heftig.

ELIAS: Inwiefern?

KATRIN: Ich kann kaum noch atmen, habe Herzprobleme, das ganze Körperbewusstsein ist angespannt, und ich muss dann aufs Klo. Außerdem habe ich viel Aufstoßen. Irgendetwas ist im Gange, was zum Konsultieren eines Arztes führen könnte, aber ich hatte das Gefühl oder Wissen, dass es nicht nötig ist. Ich hatte sogar hohen Blutdruck und konnte ihn manipulieren, indem ich mir sagte: „Ich erschaffe dies alles.“ Und bereits diese Aussage hat den Blutdruck gesenkt.

Ich frage mich, warum mein Körperbewusstsein so sehr bei meinem Umschalten involviert ist? Seit etwa einer Woche geht es mir wieder besser. Normalerweise kann ich körperliche Signale wieder auflösen, aber hier geht es nicht nur um ein einzelnes Signal, denn der ganze Körper ist betroffen, und dies währt dann immer eine Weile, etwa einen Tag.

ELIAS: Das ist sehr verständlich, und Deine Erklärungen hinsichtlich unserer gestrigen Aussage über den Planeten viewtopic.php?f=13&t=2268&p=21764&hilit=3278#p21764 sind ausgezeichnet, denn es ist eine sehr ähnliche Situation. Beim Umschalten und Expandieren Eures Gewahrseins und den Schritten in verschiedene Richtungen redefiniert Ihr Eure Realität und damit auch Eure Terminologie. Einer diese Faktoren hängt mit der Wahrnehmung des Älterwerdens zusammen, die sich ändert, und dabei generierst Du fürs Körperbewusstsein andere Signale.

Wenn Ihr über längere Zeit eine bestimmte Botschaft zu einem Thema dem Körper, Euch selbst oder einer anderen Person gegenüber äußert, gewöhnt Ihr Euch sehr daran und geht automatisch in diese Richtung, weil Ihr dies akzeptiert habt und nicht mehr hinterfragt. Wenn Ihr Euch jedoch andere Informationen bietet und in eine andere Richtung geht, beginnt Ihr, die alten Gewohnheiten aufzubrechen, und was passiert dann zunächst?

KATRIN: Man ist verwirrt, weiß nicht, wo man sich befindet und lässt die alten Gewohnheiten hinter sich.

ELIAS: Ihr reagiert auf diese Änderung, weil Ihr Euch ein bisschen in Opposition den alten Botschaften gegenüber bewegt, was automatisch Reaktionen produziert.

Wenn Ihr über viele Jahre hinweg nicht nur denkt sondern Eurem Körperbewusstsein die Botschaft kommuniziert, dass Ihr in einer physischen Realität mit lineare Zeit existiert und in Bezug auf diese lineare Zeit immer älter werdet und damit Eurer Loslösung/Tod näherkommt, verlangsamt sich das Körperbewusstsein, degeneriert, und schließlich sterbt Ihr.

Nun hast Du Dir ganz anderslautende Informationen offeriert, und je mehr Du Dein Gewahrsein expandierst, umso realer werden diese, und umso stärker implementierst Du sie. Selbst wenn Du nicht daran denkst, generierst Du Handlungen, die Dein verändertes Gewahrsein und Deine geänderte, Deine Realität erschaffende Wahrnehmung reflektieren. Du offerierst Deinem Köperbewusstsein neue Botschaften, und wenn Du die Botschaft kommunizierst, dass Dein Alter nicht darüber entscheidet, wann Du sterben wirst und es nicht dahingehend instruierst, sich zu verlangsam und langsam dicht zu machen, dann ist es verwirrt, weil Du ihm über sehr lange Zeit hinweg eine andere Botschaft kommuniziert hast.

Ich weiß, dass Du über Älterwerden bereits eine Weile nachdenkst, dass dieses Thema Dich interessiert und berührt - aber darüber nachzudenken, ist etwas Anderes als es wirklich zu glauben und es zu implementieren – und wenn Du diese Idee, das Du nicht alterst mit dem Faktor implementierst, dass Du bereits in Bezug auf alles Andere in expandierte Richtungen gehst, ist dies im Widerspruch zur früheren Botschaft, so dass das Körperbewusstsein schließlich involviert ist, verwirrt ist und reagiert.

Das ist derzeit ein wichtiger Punkt, da dies Viele erleben und verwirrt sind, denn sie finden, das sie vorankommen, es zustande bringen und viel zufrieden sind als zuvor. Sie sind mit ihrem Tun und ihrem Vorankommen zufrieden, und dann generieren sie eine physische Manifestation (Beschwerde) und fragen sich, warum denn jetzt? Und es geschieht jetzt, weil Ihr Euch ändert/wandelt/umschaltet und gewisse Aspekte Eurerselbst durcheinanderbringt.

Ein weiter Grund ist, dass das Körperbewusstsein daran beteiligt ist, jedwedes Thema, dessen Du Dir nun hinreichend gewahr bist und es ansprechen kannst, an die Oberfläche zu bringen - das Timing stimmt – so dass Du erkennen kannst, dass nicht alles positiv oder negativ ist. Es ist nicht unbedingt so, dass der Körper gute oder schlechte Handlungen generieren würde. Entweder er reagiert, oder er kommuniziert, weshalb dies weder gut noch schlecht, sondern ledig eine Aussage ist, die zwar unbehaglich sein mag, was aber nicht unbedingt heißt, dass Du etwas falsch machen würdest.

KATRIN: So habe ich es auch nie gesehen. Nie ist vielleicht das falsch Wort dafür. Aber die heftige Manifestation hat mich überrascht. Ich habe ähnlich Gedanken wie das, was Du gerade sagtest, wollte dies aber von Dir bestätigt haben. Ich habe kein Angst, und ich denke, dass nichts an mir nicht okay ist. Und Deine Aussage hilft mir, im Fluss zu bleiben.

ELIAS: Genau. Der Körper passt sich neu an. So wie auch Euer Planet weder krank noch kaputt ist, sondern sich rekonfiguriert, weil er geändert wurde. Und auch Dein Körperbewusstsein ist weder krank noch kaputt, sondern es ändert sich. Und das Redefinieren umfasst auch das Funktionieren, was auch Deinen Körper und seine Funktionen miteinschließt.

KATRIN: Er funktioniert ein bisschen anders. Beispielweise kann man essen, was man will, und er bleibt schlank. Mein Körper ist mehr in Harmonie mit meinen objektiven Gefühlen. Ich hatte nie Angst, dick zu werden, aber jetzt bemerke ich… Ich kann sagen, dass er jetzt mein bester Freund wird.

ELIAS: Ich gratuliere Dir. Das ist hervorragend!

KATRIN: Das Körperbewusstsein bietet mir so viele Informationen und initiiert neue Entwicklungen. Manchmal stehe ich morgens auf nach einem Tag, an dem ich mich wegen vieler neuer Ideen unbehaglich fühlte und sehe sie als neue Offenbarungen (???). Wir haben jetzt eine gute Partnerschaft. Mein Körper ist nicht neben mir. Er ist ich.

(The body consciousness gives me so many information and initiates new movements. I sometimes get up in the morning after a day I had this strong feeling of being uncomfortable with new ideas, not ideas but new revelations. So we are on a good partnership now. It’s not beside myself, it’s me.)

ELIAS: Prima.


Session 3280
Sunday, May 03, 2015 (Private)





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