Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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ELIAS: Okay, Elias, seit etwa 10 Jahren habe ich große Probleme mit meiner Schwester. Ich habe den Eindruck, dass das ein Spiegel- oder ein Parallel-Counterpart-Vorgang ist. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

CARLA: Trotz aller Streitigkeiten fühle ich mich immer wieder von ihr angezogen. Aber nun habe ich eine Situation erschaffen, wo ich das endgültig stoppen werde. Cari stellt für mich Vertuschung und Arglist dar. In den Niederschriften konnte ich bislang nichts über pathologische Lügner finden. Ich denke, dass ich mir über sie fehlendes Vertrauen in mich selbst reflektiere, aber ich kann nicht herausfinden, warum ich mir das so übertrieben präsentiere. Kannst Du mir sagen, warum sie so ist? Nicht nur auf mich sondern auch auf viele Andere macht sie diesen Eindruck.

ELIAS: Das spielt keine Rolle. Wichtig ist DEILNE Wahrnehmung und warum Du Dir dies präsentierst. Andere mögen die Energieäußerung ähnlich wahrnehmen und sich dies aus eigenen Gründen präsentieren.

Du präsentierst Dir dies, um eigene Glaubenssätze über Absoluta und über Ehrlichkeit - die Du als Absolutum und fast wie eine Wahrheit erachtest - zu untersuchen, und das, was Dir als Lüge vorkommt, mag auf sie nicht so wirken. Du präsentierst Dir ein Beispiel unterschiedlicher Wahrnehmungen und dessen, wie Du automatisch Duplizität in Verbindung mit Verschiedenheit generiest. Wie bereits früher gesagt, fühlt Ihr Euch in Eurer physischen Dimension in Verbindung mit der Duplizität und Euren Glaubenssätzen durch Unterschiede bedroht, während Gleichheit für Euch Wohlbehagen generiert.

Ihre Äußerungen präsentierst Du Dir und nimmst sie insbesondere deshalb wahr, um Deine Assoziationen hinsichtlich von Absoluta bei der Wahrnehmung zu untersuchen. Eine andere Person zieht Ihr nicht zufällig auf Euch an. Du generierst gezielt jedes Individuum, dem du begegnest, um Dir die Gelegenheit zu bieten, in Bezug auf Dich selbst Klarheit zu erlangen und um Deine Assoziationen bezüglich bestimmter Manifestationen, Schöpfungen und Äußerungen zu untersuchen. Das, was Andere extern äußern, spielt keine Rolle. Wichtig ist das, wie Du es wahrnimmst.

CARLA: Das leuchtet mir ein, denn bezüglich bestimmter Dinge ist sie so beredsam und unerbittlich, als ob sie es wirklich glauben würde. Glaubt sie das, was sie sagt?

ELIAS: Ja.

CARLA: Auch dann, wenn sie etwas sagt, wovon ich weiß, dass es unwahr ist?

ELIAS: Ah, aber das ist Deine Wahrnehmung!

CARLA: Ja, aber es ist nicht so geschehen!

ELIAS: In DEINER Realität!

CARLA: (lacht) Das ist herausfordern. Damit fordere ich mich schon lange heraus.

ELIAS: Das ist die Art und Weise, wie die Realität sich bewegt. Meine Freundin, Du kannst zur selben Zeit in der selben Umgebung, dem selben Standort mit einer anderen Person interagieren und die Handlung auf eine Weise wahrnehmen, und der Andere mag sie völlig anders wahrnehmen.

CARLA: Als sie mich einmal besuchte und am Tisch saß, erinnerte ich mich an das, was Du mir bezüglich meiner Nachbarin Alice sagtest, dass sie nicht in der Transition, sondern ein Beispiel für jemand ist, der sehr stark auf das Selbst fokussiert ist, und das gleiche Gefühl habe ich bei meiner Schwester Cari. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

CARLA: Diesen Zusammenhang sehe ich zwischen Beiden, dass es keine Transition-Sache ist, sondern dass meine Schwester sich auf das Selbst fokussiert.

ELIAS: Ja.

CARLA: Ich habe ihr schon vorgeworfen: „Cari, alles dreht sich bei Dir um Dich selbst“, und genauso ist es. (lacht)

ELIAS: Durchaus.

CARLA: Sie fokussiert sich mehr auf sich selbst als ich das tue?

ELIAS: Ja, und das irrigiert Dich, denn Du siehst, dass sie das äußert, was Du selbst äußern willst.

CARLA: Ja, denn ich möchte mich - so wie Beide dies tun - einen Dreck um etwas scheren. Sie sind sich auch darin ähnlich, dass sie in der Öffentlichkeit schreien und herumbrüllen und Dinge tun, die ich nie in der Öffentlichkeit tun würde.

ELIAS: Meine Freundin, lass mich das klarstellen. Zwischen fehlender Anteilnahme (lack oft caring) und fehlender Besorgnis (lack oft concern) besteht ein Unterschied. Wenn Ihr Euch nicht um die Äußerungen Anderer, deren Entscheidungen oder Verhaltensweisen sorgt, ist das ist keine fehlende Anteilnahme/Fürsorge/Einfühlungsvermögen/Warmherzigkeit. Anteilnahme ist eine natürliche Essenz-Äußerung, weil es die Erkenntnis von Nicht-Getrenntseins ist. Besorgnis ist eine ganz andere Äußerung. Wenn Ihr Euch um die Äußerungen Anderer sorgt, zieht Ihr Eure Aufmerksamkeit von Euch selbst ab und richtete sie stattdessen auf den Anderen. Beide Individuen äußern keine fehlende Anteilnahme, sondern fehlende Besorgnis.

CARLA: Weil sie sich auf sich selbst fokussieren.

ELIAS: Stimmt.

CARLA: In unserem letzten Gespräch hast Du meinen Eindruck bestätigt, dass sie die Orientierung common =allgemein hat und ein finaler Fokus ist. Ich habe den Eindruck, dass sie der Sumari-Essenzfamilie angehört mit einer Vold-Ausrichtung und dass sie ein emotionaler Fokus ist.

ELIAS: Stimmt.

CARLA: Uff, das war einfach. Da gibt es noch etwas. Sie hat mir Geld geklaut. Aus der Mitte eines unbenutzten Scheckbuchs nahm sie zwei Schecks heraus. Ich will hier nicht die Opferrolle übernehmen. Aber was meine Wahrnehmung anbelangt, so habe ich Ihr diese beiden Schecks nicht ausgestellt, zumindest nicht in meiner Realität. Glaubt sie in ihrer Realität wirklich, dass ich diese beiden Schecks für sie ausgestellt habe?

ELIAS: Nein.

CARLA: Okay, ich war auch nicht davon ausgegangen. Wir werden sie anzeigen, nicht weil ich mich als Opfer fühle, sondern weil ich wütend bin. Ich bin wütend auf mich selbst, dass ich das geschehen ließ. Sie tat genau das, was ich erwartet hatte.

ELIAS: Ah, und das ist bedeutsam. Du hast in Verbindung mit Deiner Konzentration auf bestimmte Glaubenssätze eine Erwartung generiert. Ich bin mir gewahr, dass das Thema Erwartungen für viele Individuen verwirrend ist. Denn manchmal generiert Ihr ganz genau das, was Ihr erwartet. Ein anderes Mal tut Ihr es nicht. Das, was präzise das erschafft, was Ihr erwartet, sind die Glaubenssätze, an denen Ihr Euch orientiert und auf die Ihr Euch konzentriert. Da Du bestimmte Glaubenssätze in Verbindung mit Wahrheit und Ehrlichkeit, deren Absolutheit und ein fehlendes Annehmen von Wahrnehmungsunterschieden hegst, generierst Du die Bestätigung Deiner Glaubenssätze und erschaffst genau das, was Du erwartest.

CARLA: Ich erinnere mich daran, dass ich eines Morgens an diese Möglichkeit dachte und mir immer wieder sagte: “Erschaffe das nicht! Carla, erschaffe nicht, dass das passiert!“ Und ich nahm an, dass es bereits passiert ist, wenn ich in diesem Furcht/Widerstandsmodus bin, dass ich bereits erschaffen habe, dass es passieren wird.

ELIAS: Durchaus!

CARLA: Also sagte ich mir, wozu ist das gut, wenn es doch bereits passiert ist!

ELIAS: Und Dein Denken bekräftigt das, was Du bereits weißt.

CARLA: Nun, ich habe etwas unternommen, von dem ich glaube, dass sie nicht annahm, dass ich das tun würde.

ELIAS: Und worum geht es Dir bei diesem Vorgang? Was ist dessen Bedeutung?

CARLA: Ich will machen, dass das aufhört.

ELIAS: Ah, und deshalb sagst Du Dir, dass wenn Du diese Handlung anheuerst, dass sie die Entscheidungen und das Verhalten des anderen Individuums verändern wird.

CARLA: Nein, ich glaube, dass es das nicht ist, sondern dass ich das nicht länger tun will.

ELIAS: Okay, dann identifiziere mir Dein Motiv beim Generieren dieses Vorgangs und dessen Nutzen für Dich bei Deinem auf Dich selbst hören, Deinem Dich bestätigen und Dich nicht um das sorgen …

CARLA: Ich habe das Gefühl, dass ich das generiere, weil ich die Nase von ihr voll habe. Es ist genug. Es ist Zorn.

ELIAS: Und was äußert Zorn?

CARLA: (seufzt) Es fällt wieder auf mich zurück.

ELIAS: Ja. Zorn äußert die Opferrolle.

CARLA: Wut, ich bin auf mich selbst böse, weil ich nicht auf mich selbst oder auf meine ursprüngliche Kommunikation an mich hörte. Ich habe nur teilweise zugehört und zugelassen, dass es geschieht. Deshalb bin ich zornig.

ELIAS: Zorn äußert fehlende Auswahl, also die Opferrolle.

CARLA: Selbst wenn ich sage, dass ich mich nicht als Opfer fühle, stimmt das also nicht?

ELIAS: Richtig.

CARLA: Aber Du verstehst es?

ELIAS: Ich verstehe Deine Energieäußerung durchaus. Ich offeriere Dir lediglich die Chance, das, was Du erschaffst, aufrichtig zu prüfen und ein objektives Verständnis Deiner Wahl/Entscheidung/Auswahl und dessen zu generieren, was sie motiviert, um Dir somit einen klareren Weg zur Handhabung Deiner Energie auf eine solche Weise zu offerieren, die in Einklang mit dem ist, was Du haben willst.

In den Augenblicken, in denen Du Deine Aufmerksamkeit auf die Handlungen oder Entscheidungen andere Individuen konzentrierst, gibst Du nicht auf Dich selbst acht, und wenn Du bestimmte Handlungen in Hinblick auf ein anderes Individuum anheuerst und nicht auf Deine eigenen, Dir selbst offerierten Kommunikationen achtgibst, versucht Ihr oft, die Äußerung der Anderen zu verändern, was der Versuch ist, die Realität eines anderen Individuums zu verändern, was Ihr nicht tun könnt.

CARLA: Ich habe hier wirklich versucht, alle meine diesbezüglichen Gefühle zu erforschen.

ELIAS: Meine Freundin, wenn Du den gleichen Vorgang mit Individuen anheuern würdest, die Du als Autoritäten wahrnimmst, und es ganz klar Dein Motiv wäre, diesen Weg in Deine Wahl miteinzubeziehen, und Du Dir selbst dann die Freiheit offerierst, diese Erwartung abzubrechen und Du Dir einen klareren Zugang zu Deiner eigenen Strömung des Annehmens Deinerselbst und des Vertrauens in Deine Fähigkeit offerierst, um das zu generieren, was Du in Deiner Realität haben willst, und Du Dich nicht länger um die Entscheidungen des anderen Individuums sorgst und Dir eine neue Freiheit des Annehmen erlaubst, mag dies genau das Endresultat für Dich generieren, das Du aufrichtig haben möchtest, aber wenn Du aus Zorn diese Richtung anheuerst, ist das, was Du äußerst und bestärkst ….

CARLA: ein Fehlen von Auswahlmöglichkeiten.

ELIAS: Richtig, und Du wirst lediglich ein verstärktes Fortdauern dieser Äußerung und Interaktion generieren, da Du kein Vertrauen in Dich selbst äußerst. Du richtest Deine Aufmerksamkeit auf ein anderes Individuum und äußerst die Opferrolle, eine Nicht-Auswahl und das Nicht-Vorhandensein eigener Fähigkeiten, in Verbindung mit dem Erwünschten eine Entscheidung (choices) zu generieren, weil Du Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum, seine Entscheidungen (choices)und Verhaltensweisen fokussierst.

CARLA: Ich kann mir kein besseres Beispiel vorstellen. In all diesen Jahren gibt es nichts, wo ich meine Aufmerksamkeit so stark extern fokussierte wie bei ihr. Verstehst Du?

ELIAS: Ja, was Dir eine ausgezeichnete Herausforderung bietet. Ich sage nicht, dass diese Herausforderung nicht schwierig wäre oder dass sie kein Ringen für Dich miteinbezieht, denn die geäußerten Glaubenssätze sind ziemlich stark, aber Du offerierst Dir eine enorme Herausforderung, die auch eine riesige Chance generiert. Durch das Annehmen dieser Herausforderung und wenn Du Dir erlaubst, Dich selbst gründlich zu prüfen und mit Deinen Motiven, Deinen Glaubenssätzen und mit dem, was Du wahrnimmst und wohin Deine Aufmerksamkeit geht, vertraut zu werden, offerierst Du Dir die Chance, echte Freiheit zu generieren.

CARLA: Ich erkenne unsere Interaktionen im Verlauf der Jahre und das, was ich mir selbst mit ihr präsentiert habe. Manchmal war es verwirrend, und es war sehr heftig und hartnäckig. Der Grund dafür, dass ich das jetzt hochkommen lasse, ist das Gefühl, dass ich das abschließen will. Ich will das nicht tun.

ELIAS: Und Du experimentierst.

CARLA: Die Sache mit dieser Anzeige ist für mich sehr ungewohnt.

ELIAS: Durchaus. Missverstehe nicht das, was ich Dir offeriert habe. Ich sage nicht, dass die von Dir gewählte Handlung schlecht, falsch oder falsch motiviert wäre. Ich offeriere Dir lediglich Informationen, die es Dir ermöglichen, Dein Motiv zu untersuchen.

Bitte erkenne auch, dass es keine Rolle spielt, selbst wenn Du diesen Vorgang ursprünglich aus dem Grund angeheuert hast, um zu versuchen, ihre Äußerung oder Realität zu verändern. DEINE Richtung kannst Du jederzeit ändern: fahre mit dem physischen Vorgang fort, aber ändere Dein Motiv. Du bist nicht bloß deshalb auf eine einzige Äußerung festgelegt, weil Du in einem Augenblick eine Wahl generiert hast. Selbst wenn Du eine spezifische Wahl und Strömung fortsetzt, kannst Du Dein zum Ausdruckbringen, das, wie Du dies fortsetzt, verändern.

CARLA: Ich habe das Gefühl, dass das gerade passiert.

ELIAS: Ja, da Du Dir mehr Informationen offerierst.

CARLA: Es fing mit Zorn an, aber im Verlauf der Zeit war dieser Vorgang mit weniger Wut verbunden. Aber ich beabsichtige, diese Handlung fortzusetzen, weil es noch andere Gründe gibt.

ELIAS: Denn Deine Wahrnehmung ändert sich. Du erlaubst Dir, mehr Informationen miteinzubeziehen und Deine Aufmerksamkeit deshalb auf Dich selbst umzuziehen und Dein Motiv zu ändern und Dir Auswahl zu offerieren im Wissen, dass Du Glaubenssätze hast, diese bestätigst und nicht versuchst, sie zu eliminieren, lediglich deren Existenz bestätigt aber weißt, dass Du wählen kannst.

CARLA: Ich fühle, dass ich in dieser Sache jetzt ruhiger und weniger rückwärtsgewandt bin.

ELIAS: Ich verstehe.

CARLA: Sie ist sozusagen mein großes Schulprojekt, an dem ich seit zehn Jahren arbeite. Ich habe ihr erlaubt, die Quelle meines Ärgers und meiner Frustration zu sein. Ich habe ihr erlaubt, meine Quelle .. (Elias lacht), nein sie ist nicht die Quelle …

ELIAS: Ich verstehe. Aber mit dieser enormen Herausforderung wird auch, wie gesagt, das Potential für enorme Freiheit geäußert.

CARLA: Ist es das, was ich zu tun versuche?

ELIAS: Ja.

CARLA: Das dachte ich mir, weil ich eine ungewohnte Handlung anheuere.

ELIAS: Ja, Du erlaubst Dir, Deine Partizipation an unterschiedlichen Szenarien zu prüfen und Dir deshalb ein Wiedererkennen Deiner Fähigkeit, Deiner Macht, Deiner Vorlieben und die Freiheit zu offerieren, das, was Du haben willst, zu generieren.

CARLA: Ich muss mich wohl auf dessen Höhepunkt befinden, weil ich jetzt genau in diesem Augenblick so viel Intensität und alle dies Veränderungen erschaffe. Ich denke, dass ich einfach weitergehen und mehr darin feststecken möchte.

ELIAS: Ich verstehe. Es ist eine Äußerung, die überall auf Eurer Welt geschieht. Derzeit findet ein enormer Energieschub statt, und überall auf Eurer Welt erleben Individuen ähnliche Entdeckungsfahrten, dass sie sich der Schwelle der echten Erkenntnis/Gewahrsein des Selbst und des echten Erlaubens des Selbst nähern.

CARLA: Es gibt so viel Konflikt und Verwirrung, weil das so ungewohnt ist. Deshalb gibt es so viel Unrast. Umschaltung bedeutet Unrast, dass Dinge in Bewegung sind, und dies wird sehr verwirrend. Ich denke nicht, dass die Leute wissen, wie sie handeln oder reagieren können, weil es so ungewohnt und traumatisch ist.

ELIAS: Es ist ein Re-Konfigurieren. Wie gesagt, haben die meisten Individuen in Eurer physischen Dimension zu allen Zeiten die Common-Orientierung inne, deren natürliche Äußerung es ist, sich extern zu äußern, und so wurde es für sie zur gewohnten Handlung, auch ihre Aufmerksamkeit im Draußen festzuhalten. Das ist keine natürliche Bewegung, aber das wurde zu ihrer gewohnten Äußerung, da es die natürliche Bewegung der Commons ist, sich im Draußen zu äußern und zu manifestieren.

Da die meisten Individuen die Common-Orientierung haben, äußert sich das Meiste in Euer physischen Dimension auf diese Weise, weshalb es in Verbindung mit dieser Umschaltung die Möglichkeit von Trauma gibt, denn eine der Bewegungen dieser Umschaltung ist es, die Energie Euer physischen Diesen neu zu konfigurieren, weg von der externen Äußerung, dem Intellektuellen, dem Männlichen und hin zum Inneren, der Intuition, dem Weiblichen, und dabei die Absicht eines jeden Individuums auf das Selbst umzuziehen, um es Euch zu erlauben, Euch absichtlich selbst objektiv zu steuern. Die Common-Orientierung ist mit dieser Handlung nur wenig vertraut, was enormes Trauma-Potential generiert.

Session 1063
Thursday, April 25, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1089&L=1

KATYA: Ich habe bestimmte Fragen. Ich bin jetzt 30, und seit ich meine Eltern mit 18 verlassen habe, habe ich immer erschaffen, kein Geld zu haben und immer nur einen Schritt davon entfernt zu sein, im Auto übernachten oder auf der Strasse leben zu müssen. Zumindest habe ich mich immer so gefühlt, sogar dann, wenn ich gerade ganz gut verdiente. Ich fange an zu begreifen, dass ich das erschaffe, und möchte damit aufhören. Ich möchte wissen wie und warum, damit ich damit aufhören kann.

Ich bin, glaube ich, von Natur aus eine glückliche Person, aber besonders in der letzten Zeit habe ich mir dauernd Sorgen gemacht und darüber nachgedacht, dass ich nicht weiß, was ich tun soll und was mir passieren wird. Könntest du mir sagen, welche Glaubensannahmen das erschaffen, oder eigentlich wie ich damit aufhören kann?

ELIAS: Sage mir zuerst, was siehst du in dem, was du erschaffst und wie du diese Art von Situation erzeugst?

KATYA: Ich bin mir nicht sicher - ist das eine Frage?

ELIAS: Ja.

KATYA: Wie erschaffe ich es? Also es kommt mir einfach vor, dass ich nicht genug Geld habe und nie etwas kaufen kann. Ich kann mir keine Kleidung kaufen, weil ich entweder Schulden habe und es nicht machen sollte oder es einfach nicht in Ordnung ist. Im Augenblick weiß ich nicht, welchen Job ich bekommen und wie ich Geld verdienen könnte, und ich glaube nicht, dass mir irgendjemand einen Job gibt, auch wenn ich einen College-Abschluss habe.

ELIAS: Gut.

Was meinst du, dass du dir dauernd vorenthältst?

KATYA: Keine Ahnung. Ich glaube, ... Ich weiß es nicht.

ELIAS: Ich möchte dir, meine Liebe, sagen, in deinem Energieausdruck kann ich erkennen, dass du dich selbst herabsetzt und dir nicht zu erzeugen erlaubst, was du willst, da du nicht deiner Fähigkeit vertraust, wirklich zu erschaffen, was du willst.

Du lässt dich auch von der Glaubensannahme beeinflussen, dass du, wenn du leidest, von anderen Individuen in einer bestimmten Weise wahrgenommen wirst; aber du erlaubst dir auch bis zu einem gewissen Grad nicht zu wählen.

Ich kann dir sagen, dass diese Art der Manifestation wirklich ganz normal ist. Fast niemand ist gewohnt, auf sich zu achten und auf seine eigenen Kommunikationen zu hören. Sogar dann, wenn ihr euch gestattet, aufmerksam zu sein, erzeugt der Einfluss eurer Glaubensannahmen Beschränkungen, die sich so auswirken, dass ihr euch nicht erlaubt, wirklich zu erschaffen, was ihr wollt. Bis jetzt ist das Konzept, dass ihr eure ganze Realität erschafft und diese Schöpfungen wählt, noch nicht wirklich Realität für euch, weil immer noch Glaubensannahmen wirksam sind, die euch nahe legen, dass ihr eure Realität nicht ganz erschafft, dass nämlich in einigen Situationen andere Individuen oder Umstände eure Realität erschaffen, die ihr nicht gewählt habt.

Ich kann euch sagen, der erste Schritt in eure Freiheit besteht darin, wirklich zu erkennen, dass ihr buchstäblich alle eure Äußerungen, alle eure Situationen, eure ganze Realität erschafft. Dabei erschafft ihr auch Wahlmöglichkeiten. Die Wahl, die ihr trefft, ist oft eine automatische Reaktion und somit wirklich beschränkt, da ihr nicht auf euch achtet.

Es gibt viele Glaubensannahmen, die das, was du erschaffen hast, beeinflussen. Eine betrifft die Glaubensannahme, dass ihr Geld von anderen Individuen bekommt, dass ihr es nicht selbst erzeugt oder erschafft, sondern von anderen Individuen erhaltet. Eine weitere betrifft Wert-Sein und den Wert deiner selbst; eine weitere betrifft deine Fähigkeit zu erzeugen, was du willst. Du hast auch Glaubensannahmen in Zusammenhang damit, was annehmbar und besser ist. Auch möchte ich dir sagen, bei all diesen Glaubensannahmen ist die Verflechtung mit Duplizität wirklich stark. Deswegen gibst du dir nicht die Erlaubnis zu wählen und wirst Opfer deiner selbst.

Du kannst anfangen, dir die Freiheit zu erlauben zu erzeugen, was du willst, indem du dir zu erkennen erlaubst, dass du wirklich wählen kannst.

KATYA: Aber ich glaube, dass ich das tue... ich weiß nicht genau wie.

ELIAS: Manchmal, ja. Aber oft nicht, da du anderen Individuen und Situationen erlaubst, deine Entscheidungen für dich zu treffen, statt selbst zu wählen.

Nenn irgendein Beispiel einer Situation, in der du meinst, dass du nicht genug Geld hast. Gib mir irgendein Beispiel, und wir untersuchen es gemeinsam.

KATYA: Irgendwie fällt mir dazu mein ganzes Leben als Erwachsener ein. Ich ging zuerst aufs College, aber ich verdiente kein Geld. Dann nach dem College verdiente ich recht gut, ich hatte einen Ehemann, der alles ausgab und Schulden machte. Obwohl ich etwas verdiente, konnte ich wieder kein Geld ausgeben, weil wir zuerst Schulden zurückzahlen mussten. Dann verließ ich meinen Ehemann und konnte auch kein Geld ausgeben, weil ich meine Schulden zahlen musste.

Ich habe jetzt keinen Job, und ich will kein Ingenieur mehr sein, und mir fällt beim besten Willen nichts ein, was ich stattdessen machen will. Es kommt mir nicht vor, dass ich irgendetwas besonders gut kann. Ich denke im Moment daran, Immobilienverkäufer zu werden, aber ich glaube, dass sicher nichts daraus wird, weil ich mir nicht vorstellen kann, irgendetwas zu verkaufen. Warum jedenfalls sollte mir irgendjemand Geld geben?

ELIAS: Ah, und hörst du, was du sagst?

KATYA: Wann ich mir zuhöre, denk ich mir „Gut, aber wie ändere ich das?“

ELIAS: Indem du dir zuhörst und merkst, wie oft du dich herabsetzt.

Ich gebe dir eine Übung und schlage dir vor, sie jeden Tage für eine Woche konsequent zu machen. Notiere jedes Mal, wenn du dich auf irgendeine Weise herabsetzt. Schreib jedes Mal auf, wenn du dich und deine Fähigkeiten herabsetzt.

Diese Übung hat den Sinn, dir Gelegenheit zu geben, wirklich wahrzunehmen und zu erkennen, wie oft du dich nicht wählen lässt, weil du dich selbst herabsetzt. Ich kann dir sagen, wenn du diese Übung machst, fängst du an zu bemerken, dass es unnötig ist sich herabzusetzen und gibst dir auch automatisch eine Möglichkeit, dir zuzuhören und mehr deiner Wahlmöglichkeiten zu erkennen.

Dazu ist es notwendig, dass du im Jetzt auf dich und darauf achtest, was du zum Ausdruck bringst, erschaffst und tust. Dabei kannst du dir auch zu sehen erlauben anfangen, wie oft du deine Entscheidung zugunsten anderer Individuen zurückstellst. Andere Individuen erschaffen deine Realität und deine Entscheidungen nicht. Du kannst deine Wahlmöglichkeiten wegen anderer Individuen einschränken, wenn du willst, aber du machst das aus Gewohnheit. Du bist es schon so gewohnt Opfer zu sein, dass du nicht einmal mehr wahrnimmst, dass du das erschaffst. Diese Übung wird deswegen sehr von Nutzen sein, wenn du dich entscheidest, sie zu machen.

Wenn du einmal siehst, dass du diesen Ausdruck erzeugst – nämlich dich selbst herabzusetzen, deine Aufmerksamkeit nach außen hin zu projizieren, und die Opferrolle zu übernehmen - erzeugt das eine große Chance, meine Liebe. Denn wie solltest du aufhören, Opfer zu sein, wenn du nicht erkennst, dass du das erzeugst? Wenn du das einmal erkennst, kannst du wählen und somit eine neue Freiheit erschaffen.

Beschäftige dich nicht mit den Erwartungen anderer Individuen oder Institutionen. Erlaube dir darauf zu achten, was du im Inneren zum Ausdruck bringst, und dir zuzuhören. Erlaube dir, deine Vorlieben zu entdecken. Unabhängig davon, ob du meinst, dass deine Vorlieben Einkommen erzeugen können oder nicht, erlaube dir nur, dich mit dir vertraut zu machen. Denn ich kann dir sagen, du kannst mit jeder deiner Vorlieben Geld verdienen. Es ist nicht wichtig, welche es sind.

Es ist wirklich interessant, dass in eurer Gesellschaft und eurer Realität in dieser Zeit wirklich sehr viele Individuen glauben, dass Geld wirklich sehr schwierig zu erzeugen ist. Ich kann euch sagen, dass diese physische Manifestation nicht schwer zu erschaffen ist. Es ist die Annahme eurer Fähigkeit, die die große Herausforderung darstellt. (Pause)

Du erlaubst dir nicht, was du willst, da jemand anderer Schulden gemacht hat. Deswegen übernimmst du persönliche Verantwortung für die Entscheidungen eines anderen Individuums und lässt dich nicht wählen.

Du erlaubst dir nicht, die Freiheit zu erschaffen, was du willst, weil du deine Aufmerksamkeit nach außen auf die Erwartungen gesellschaftlicher Institutionen richtest und dich den Forderungen unterwirfst, die du von diesen Einrichtungen wahrnimmst.

Du verweigerst dir immer wieder zu wählen, indem du deine Aufmerksamkeit nach außen auf die Optionen und Erwartungen anderer Individuen richtest. Wenn du das machst, meine Liebe, wie sollst du dann hören, was du willst oder was du dir gegenüber in deinen Kommunikationen zum Ausdruck bringst?

KATYA: Du sprichst und ich denke, dass ich nicht einmal weiß, was ich will oder was ich mir sage. Ich habe keine Ahnung! (Lacht)

ELIAS: Ja, denn wie solltest du merken, was du willst, wenn du dir nicht zuhörst? Wenn du nicht auf dich achtest, wie sollst du dann deine Kommunikationen hören und dir objektiv die Information zukommen lassen, was du willst?

Das ist der Punkt: auf dich zu achten, ruhig zu werden, dir zu erlauben, dich nicht mit äußeren Bedingungen zu beschäftigen und dir die Freiheit zu erlauben, dir zuzuhören und dich so selbst zu lenken.

KATYA: Wie mache ich das?

ELIAS: Du fängst jetzt damit an.

KATYA: Ich glaube nicht, dass ich irgendetwas von mir höre.

ELIAS: Du beginnst jetzt damit, darauf zu achten anzufangen, was jetzt geschieht. Antworte mir: was geschieht jetzt?

KATYA: Ich glaube nicht, dass ich verstehe, was du meinst. Ich kann im Raum herum oder in mich schauen, und merken, wie es mir geht.

ELIAS: Gut, und was erschaffst du jetzt?

KATYA: Ich verstehe noch immer nicht wirklich, „Was ich jetzt erschaffe?“

ELIAS: Was MACHST du jetzt?

KATYA: Ich rede mit dir; Ich sitze hier.

ELIAS: Richtig. Bedroht dich jetzt etwas?

KATYA: Bedroht?

ELIAS: Ja. (Pause) Nichts, nicht wahr?

KATYA: Ja.

ELIAS: Das ist der Punkt, da du dir dauernd große Sorgen machst. Wenn du dir Sorgen machst, lässt du dich auch nicht wählen und erschaffst dann Szenarien, in denen du wahrnimmst, dass du nicht genug hast. Aber wenn du dir erlaubst, wirklich darauf zu achten, was im Jetzt geschieht, kannst du dir auch erlauben anzufangen dich zu entspannen und aufzuhören dich zu sorgen, was deine Aufmerksamkeit von der Vergangenheit und auch von der Zukunft wegbringt. Verstehst du? (Pause)

Umso mehr du dich sorgst, desto mehr verstärkst du Handlungen, die die besorgniserregenden Szenarien erschaffen. Du hörst auf, dir Sorgen zu machen, indem du deine Aufmerksamkeit auf das Jetzt richtest.

KATYA: Es scheint so, dass meine bisherigen Versuche, mir keine Sorgen zu machen, eher ein Leugnen waren, und ich einfach die Situation ignorierte, wenn sie sich verschlechterte.

ELIAS: Richtig, aber das erschafft nicht das, wovon ich zu dir spreche. Ich verstehe, was du machst, wenn du dir keine Sorgen zu machen und dich abzulenken versuchst. Ich rede nicht von sich ablenken. Ich sage dir, bewege deine Aufmerksamkeit.

Sorgen entstehen in Verbindung mit vergangenen Erfahrungen und der Erwartung zukünftiger Erfahrungen. Dadurch achtest du nicht auf das Jetzt. Wenn du deine Aufmerksamkeit auf das Jetzt richtest und dir wirklich erlaubst dich mit dem, was jetzt geschieht, auseinander zu setzen, gehst du mit deiner Aufmerksamkeit in einer Weise um, die mit den Sorgen aufhört, aber deine Realität nicht ignoriert. (25 Sekunden Pause)

Es ist ein Prozess, meine Liebe. Erlaube dir einfach dich zu entspannen und manchmal diese Übung zu machen. Erlaube dir, deine Aufmerksamkeit dem Jetzt zuzuwenden und dir im Augenblick einmal keine Zukunftssorgen zu machen. (38-Sekunden-Pause)

KATYA: Ich will das tun. Ich muss mir wirklich den Unterschied zum Leugnen meiner Realität ansehen, damit ich sie nicht ignoriere. Wenn du sagst: "Achte auf das Jetzt“, worauf achte ich dann? Ich glaube, ich bin weit davon entfernt zu wissen, wovon du redest, weil ich so gewohnt bin, an die Vergangenheit oder die Zukunft zu denken, dass ich nicht einmal verstehe, was du meinst.

ELIAS: Wende deine Aufmerksamkeit einfach dem zu, was physisch im Moment, in jedem Jetzt geschieht.

Wenn du merkst, dass du an die Vergangenheit oder Zukunft denkst oder Gefühle dazu hast, nimm das wahr, sag dir bewusst „Stopp“ und wende deine Aufmerksamkeit dem zu, was jetzt geschieht. Anfänglich erkennst du vielleicht nicht, was du dir als Kommunikation mitteilst oder innerlich ausdrückst, da du wirklich sehr gewohnt bist, deine Aufmerksamkeit nach außen zu projizieren, dass schon die Bewegung deiner Aufmerksamkeit zum Jetzt eine Herausforderung darstellen kann.

Wende deswegen deine Aufmerksamkeit am Anfang einfach nur dem zu, was wirklich physisch geschieht – z.B. wo du physisch bist. Was erschaffst du physisch? Welche Bewegung machst du mit deinem Fuß oder deiner Hand? Nimm deine Muskeln wahr. Merke, ob du angespannt bist oder nicht. Erlaube dir, nur darauf zu achten, was du im Moment machst. Du sprichst vielleicht mit einem anderen Individuum am Telefon. Worüber sprecht ihr? Was entsteht in eurem Gespräch, und wie siehst du das? Was macht dein physischer Körper? Mit solchen Aktionen erlaubst du dir, deine Aufmerksamkeit dem Jetzt zuzuwenden.

KATYA: Das ist hilfreich. (Seufzer)

ELIAS: Du machst z.B. etwas Alltägliches in deiner Wohnung; egal was. Du bist gewohnt, deine Aufmerksamkeit dem Denken zuzuwenden und die Gedanken projizieren deine Aufmerksamkeit in Vergangenheit und Zukunft. (1 Minute, 28 Sekunden Pause)

Und was erzeugst du jetzt?

KATYA: Das ist eine gute Frage! (Lacht mit Elias) Ich weiß nicht, was ich erzeuge, aber ich kann Acht geben. Ich kann so oft aufhören, wie ich immer wieder darüber nachdenken kann.

Ich weiß nicht, wie ich den Sprung schaffe, von irgendwelchen Spannungen oder Gefühlen zu dem, was ich erzeuge - oder ist es das, was ich erzeuge?

ELIAS: Es IST das, was du erzeugst. Was fühlst du jetzt? (Pause)

KATYA: Gut, oft nehme ich Selbstkritik, einschränkende Gedanken oder Gefühle wahr. Jetzt fühle ich, dass ich mir wünsche, es wäre leichter, dass diese Gedanken einfach verschwinden, weil manchmal sie nur wahrzunehmen sie nicht sehr zu ändern scheint. Sie bleiben da. Die Frage ist also, wie man sie ändert.

ELIAS: Sag, was du jetzt in diesem Moment eigentlich fühlst.

KATYA: Ich glaube, dass ich mich lieber mit Kaffee ablenken möchte.

ELIAS: Gut. Wende deine Aufmerksamkeit deinem physischen Körper zu. Was drückt er aus?

KATYA: Ich habe Halsweh, das gestern begonnen hat. Ich bin schon seit einiger Zeit erkältet, besonders seit ich anfing, mir Geldsorgen zu machen. (Pause)

ELIAS: Fühle deinen Magen.

KATYA: Es fühlt sich ganz so an.

ELIAS: Und erkennst du die Anspannung?

KATYA: Nur das Gefühl blockiert zu sein?

ELIAS: Nein. Wende deine Aufmerksamkeit in diesem Moment deinem Solarplexus zu und merke, wie sich das anfühlt. Nimmst du die Spannung in den Muskeln wahr? (Pause)

KATYA: Nicht im Solarplexus, aber in meinem Rücken und Hals.

ELIAS: Im gesamten mittleren Abschnitt deines physischen Körpers erzeugst du eine energetische Anspannung deiner physischen Muskeln und Knochen. Du nimmst das in deinem Rücken wahr. Im gesamten mittleren Abschnitt deines physischen Körpers erzeugst du eine energetische Anspannung, und du hast Recht, du erzeugst das auch im Hals und in den Schultern.

Das ist ein Beispiel dafür, die Aufmerksamkeit aufs Jetzt zu richten - nicht auf die Vergangenheit, nicht auf die Zukunft - und dir zu erlauben darauf zu achten, was jetzt geschieht und dir eine aktive Wahl zu ermöglichen. Es kann dir anfänglich bedeutungslos erscheinen, aber ich kann dir versichern, dass es das nicht ist, weil es die Erlaubnis ist, deine Aufmerksamkeit zu wenden.

Du willst von mir wissen: "Wie kann ich mit dieser Handlung aufhören? Ich möchte sie beenden. Ich will einen anderen Ausdruck erschaffen.“ Wenn du dir nicht erlaubst, mit dir vertraut zu werden und nicht einmal deine Aufmerksamkeit dem Jetzt zuwendest, erlaubst du dir nicht anzufangen, deine Wahrnehmung und folglich deine Realität zu verändern. Diese Handlungen sind deswegen wirklich wichtig.

Wenn du jetzt bemerkst, dass du körperlich angespannt bist, erlaube dir bewusst, deinen Kopf und deine Schultern zu bewegen, deine Körperhaltung zu ändern und Energie freizugeben, und weise dich bewusst an dich zu entspannen. (Pause) Anspannung blockiert Kommunikation. (30-Sekunden-Pause)

Ich möchte dir vorschlagen, wirklich auf die Kommunikation der Gefühle Acht zu geben, da das auch eine Kommunikationsschiene ist, die du oft zu ignorieren versuchst. (35 Sekunden Pause und Katya seufzt)

Versuchst du noch einmal tief zu atmen? (lacht) (28 Sekunden Pause)

KATYA: Ich glaube, auf mein Gefühl zu hören ist neu für mich, aber ich glaube, ich habe damit vor anderthalb Jahren begonnen und es hat mein Leben nicht geändert. Sogar zuzugeben oder anzunehmen, dass Gefühle mir etwas Wichtiges sagen ... habe ich versucht.

ELIAS: Und sie tun es wirklich, meine Liebe. (26 Sekunden Pause)

KATYA: Es ist leicht zu sagen, ich muss das tun, aber für jemanden wie mich, der nicht einmal anfängt zu wissen wie...

ELIAS: Fange nur damit an, dir zu erlauben dich zu entspannen und jeden Moment wahrzunehmen, in dem du an die Vergangenheit oder Zukunft denkst. Jedes Mal, wenn du bemerkst, dass du an die Vergangenheit oder Zukunft denkst, sage dir bewusst “Stopp“ und wende deine Aufmerksamkeit deiner physischen Umgebung oder deinem physischen Körper zu. Das ist ein Beginn.

KATYA: Kannst du mir etwas sagen ... Wenn du davon sprichst, Impulsen zu folgen, kommt es mir vor, dass alles was ich tun möchte nur Rauchen, Schlafen, Essen, oder bestenfalls Tanzen wäre und ich auf diese Weise anscheinend nie irgendetwas tun und bald unter der Brücke schlafen würde.

ELIAS: Ah! (Katya lacht) Aber ich kann dir sagen, dass es wirklich gut für dich sein könnte, wenn du dir das vorübergehend zu tun erlaubst und dich nicht zu etwas drängst und deine Energie zwingst, Erwartungen oder dem, was ihr unter Verantwortung versteht, zu entsprechen. Du bist für nichts außer für dich verantwortlich. Versuche vielleicht eine Zeit lang, die Begriffe "Ich muss" oder "Ich sollte" mit "Ich will“ zu ersetzen, und lass das dann zu. (17 Sekunden Pause)

Ich kann dir sagen, meine Liebe, du rauchst und trinkst und tanzt eine Zeit lang, aber dann werden diese Handlungen langweilig. Du wirst dir deswegen dann Kommunikationen anbieten, etwas anderes zu tun. Aber ich möchte dir auch sagen, dass Angst vor Obdachlosigkeit eine Falle ist, denn wenn du dich auf diese Schöpfung konzentrierst, verstärkst du die Energie das zu erschaffen.

KATYA: Wenn du das sagst, habe ich noch mehr Angst! (Lacht) Also gut, nicht daran denken!

ELIAS: Es geht nicht darum, nicht daran zu denken. Es ist eine Frage der Ausrichtung deiner Aufmerksamkeit auf dich und anzufangen, deinen Wert zu erkennen, und dass das nicht die Wahl ist, die du erschaffen willst und dass es eine Wahl IST. Dieses Szenarium wird dir nicht einfach passieren; es wird eine Wahl sein.

KATYA: Ich nehme an, dass du Recht hattest festzustellen, dass ich glaube, das nicht bestimmen zu können.

ELIAS: Ich verstehe. Deshalb habe ich diese Methoden, wie du anfangen kannst, auf dich zu achten, vorgeschlagen. Ich bin mir wirklich dessen bewusst, dass dir diese Vorschläge in deinem Energieausdruck momentan ziemlich bedeutungslos zu sein scheinen und du dir weiter Sorgen machst und Fragen stellst wie „Ja, ja ich verstehe, aber wie soll ich Geld verdienen? Was werde ich tun? Welche Wahlmöglichkeiten habe ich? Was will ich?“ Du wirst dir diese Fragen erst dann klar beantworten, wenn du dir erlaubst, dir jetzt über dich klar zu sein. Die Methoden, die ich dir heute Morgen gegeben habe, sind deswegen wirklich wichtig, da du damit etwas hast, womit du beginnen kannst.

Ich kann dir auch sagen, meine Liebe, sobald du dir damit anzufangen erlaubst, du immer schneller Erfolge hast. Du bist ein Individuum mit einem klar ausgerichteten Bewusstsein. Es ist nur eine Frage, diese klare Ausrichtung deines Bewusstseins dem Jetzt zuzuwenden, anstatt der Illusion der Zukunft oder dem, was als absolut gültige Vergangenheit empfunden wird, die in Wirklichkeit nicht absolut ist. (26 Sekunden Pause)

KATYA: (Seufzer) Danke, danke sehr, Elias.

ELIAS: Gern geschehen, meine Liebe.
Sitzung 1089
Donnerstag 23. Mai 2002 (privat/Telefon)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

63
MARJ: Wenn ich zu meditieren beginne, höre ich mit den Ohren Töne, denen ich einen Namen gegeben habe, und wenn ich den Ton-Namen aussprechen, kommt der bestimmte Ton. Mit diesen Worten kann ich den Ton auch ändern und bewirken, dass er höher oder tiefer wird. Haben diese Worte eine bestimmt Bedeutung, oder sind es einfach von mir erfunden Worte, die funktionieren, denn wenn ich das mache, kann ich einfach loslegen (to take off)

ELIAS: Diese Begriffe hast Du generiert als Zugangsweg für bestimmte Handlungen, sozusagen als Deine Schwerpunkte.

MARJ: Helfen diese Übungen der externen Sinne mir auch dabei, mit den inneren Sinnen mehr vertraut zu werden? Ich weiß nicht, ob ich das richtig erklärt habe.

ELIAS: Ein bisschen, denn wenn Du auf Deine externe Sinne achtest und sie absichtlich handhabst, validieren diese Erfahrungen Deine Fähigkeiten, Energie vorsätzlich zu handhaben und zu dirigieren, und Du kannst dies dann auch mit den inneren Sinnen leichter generieren.

MARJ: Manchmal sehe ich hier im Haus nur kurz, fast blitzartig Leute, die ich nicht beschreiben kann. Eines Abends als ich mich hinsetzte, um zu meditieren, fühlte ich, dass sich jemand auf das Kissen neben mir setzte. Ich habe die Augen nicht geöffnet, aber ich war mir gewahr, dass jemand zugegen war. Und manchmal, wenn ich nach Hause komme, fühle ich mich viel größer. Nicht dass die Möbel kleiner wären. Ich scheine einfach größer oder leichter oder irgendwie anders zu sein. Das verstehe ich nicht.

ELIAS: Das ist ein ganz natürlicher Beweis für das Expandieren Deines Gewahrseins. Vorübergehend erlebst Du, dass Du Dir objektiv anderer Bewusstseinsäußerungen in Deinem Raum-Arrangement gewahr bist und offerierst Dir das objektive Wissen von weniger Singularität und weniger Getrenntsein. Diese Erlebnisse, dass Du Dich expandierter, größer oder leichter siehst, äußern auch ein echtes Erweitern des Gewahrseins, und sie gehen Hand in Hand mit der Wahrnehmung.

Eure Glaubenssätze beeinflussen Eure Wahrnehmung, die sich sehr eng an bestimmte Manifestationen und Assoziationen von Absolutheit, Singularität und Getrenntsein hält, wie dass mittels der Wahrnehmung manche definitiv solide, unveränderliche Manifestation der physischen Realität generiert werden, was nicht korrekt ist, denn die Wahrnehmung ist wandelbar, und Ihr selbst seid sehr wandelbar und könnt Bewegung und Wandel der Wahrnehmung zulassen, denn Absoluta gibt es nicht.

Dies erlebst Du auch in Verbindung mit der Erkenntnis, dass Du mehr und expansiver bist als das, wie Du Dich früher wahrgenommen hast. Dies ist eine echte Äußerung des Erweiterns Deines Gewahrseins, die Dir erlaubt, Deine eigene Flexibilität zu erleben.

Session 1082
Tuesday, May 14, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

64
KC: Ich werde ein bisschen über meinen Kater sprechen. Bei unserem letzten Gespräch war ich begeistert und stolz auf mich, weil ich verstanden hatte, wie ich mich in diesem Nicht-Getrenntseins selbst anerkenne, und dass man, wenn man sich selbst anerkennt, damit auch alles Andere anerkennt. Dann stieg diese winzige Furcht auf, dass ich womöglich allzu glücklich bin, wovor ich mich hüten muss, und dann war da die Sitzung von Jim/Yarr über diese Angst, das erwünschte Zustandebringen der Umschaltung nicht aufrecht erhalten zu können, und plötzlich bekam mein Kater Anfälle. Ich sprach sogar in unsere letzten Sitzung darüber, dass ich im Kreis laufe und zwischen vier gelassenen Tagen und vier intensiven Tagen abwechsle, und auch mein Kater fing an, Anfälle in diesem Rhythmus zu bekommen.

Das machte mir Angst, und ich sagte mir, dass diese Angst ein Signal ist und der Kater ein Spiegel für mich ist. Um meine Aufmerksamkeit vom Kater wegzunehmen, schloss ich die Augen, ging nach innen, entspannte mich und atmete. Das war alles, was mir einfiel, wenn er diese Anfälle hatte, und er beruhigte sich tatsächlich, stoppte dies, und ich sagte mir: Aha!

Und bezüglich dieser Furcht und dem, wovor ich Angst habe, tauchte ich in mein Inneres ein. Im Grunde genommen ist es die auch von Dir erwählte Nichtvertrautheit mit dieser Dimension und die Angst vor Neuem.

Manchmal erlebe ich, dass ich auf diese Dimension blicke und sie völlig neu für mich ist, und ich frage mich, was ich hier tue, wie ich hierher gelangte und was dies alles ist? Diese Dimension scheint so wenig vertraut zu sein. Ich versuchte, mir diese Furcht ein bisschen anzusehen. Im Momente empfinde ich sie nicht, aber ich habe das Gefühl, dass ich mich mit diesem Thema wieder befassen werde. Ich beschloss, den Kater einschläfern zu lassen, weil die Anfälle sehr intensiv wurden, was zwar nicht für mich, jedoch für meinen Mann ein Problem war, weshalb ich einige meiner Glaubenssätze laut aussprach, und das war faszinierend, denn einer davon lautete, wenn ich diesen Kater zum Arzt bringe, dass er dann wieder als eine andere Katze zurückkehrt. Bevor ich das aussprach, wusste ich noch nicht einmal, dass ich diesen Glaubenssatz hegte, und als ich das tat, habe ich ihn akzeptiert, und der Glaubenssatz störte mich nicht länger.

Wir ging mit dem Kater zu Tierarzt und ins Tierhospital, und die Anfälle hörten auf. Ich brachte ihn nach hause zurück, und eine Woche lang hatte er keine Anfälle, war glücklich und gesund. Eine Woche später hatte er den ganze Tag lang sehr schlimme Anfälle. Ich rief meinen Mann an und sagte: „Ich werde Tippy zum Arzt bringen und ihn einschläfern lassen.“ Und das taten wir.

Zuhause dachte ich dann: „Du liebe Zeit, ich haben meinen Spiegel umgebracht, was werde ich tun?“ (Beide lachen) Es war nicht lustig. Ich sollte nicht darüber lachen, aber genau das habe ich gedacht, doch ich weiß, dass er zu sterben wählte, womit ich kein Problem habe. Ich denke, dass ich verwirrt war, inwiefern er mich spiegelt oder ob er einfach zu sterben wählte, denn ich hatte den Wunsch, weniger Haustiere zu halten, und wenn sie sterben, werde ich sie nicht wieder ersetzen. Ich denke, dass ich ihm kommuniziert hatte: „Es ist okay wenn Du sterben willst. Ich werde sowieso weniger Haustiere haben.“ Da er mein Lieblingstier war, leuchtet es mir ein, dass er am kooperativsten sein würde.

ELIAS: Stimmt.

KC: Kannst Du mir etwas mehr zu dieser Furcht sagen?

ELIAS: Bezüglich Deiner Schritte/Entwicklung und dem ungewohnten Umschalten?

KC: Ja.

ELIAS: Dein Eindruck ist durchaus richtig. Du fürchtest Dich vor dem, was für Dich ungewohnt ist und fühlst Dich unsicher. Das hängt mit der Kraft Deiner Energie zusammen, und es ist eine vorübergehende Sache, die jedoch häufig vorkommt, wenn Ihr Euer Gewahrsein expandiert und Euch erlaubt, Euch selbst wertzuschätzen und Euch selbst sowie das, was Ihr haben wollt, frei zu äußern und anfangt, diese Schritte hin zum Selbstvertrauen zu tun.

Du fängst auch an, die große Macht zu erkenne, die Du als Essenz inne hast, was zunächst Furcht generiert, da die Meisten sich vor Macht fürchten und Deine Empfänglichkeit für diese Angst wird über sogenannte natürliche Phänomene geäußert, ein Gewitter, Tornado, Hurrikan, Tsunami oder Erdbeben, alles enorm mächtige Energieäußerungen. Diese Energieäußerungen machen Euch Angst, weil Ihr befürchtet, dass sie Euch schaden könnten.

Du nimmst dies als potentiell schädlich wahr, weil Du Dein Erschaffen Deiner Realität mittels Deiner Entscheidungen nicht erkennst. Und wenn Du die Macht Deiner eigenen Energie siehst, erwiderst Du dies mit Furcht, da es ungewohnt ist und Du nicht weißt, was Du erwarten kannst. Erwartungen sind in Eurer physischen Dimension sehr vertraute Assoziationen.

KC: Ich werde Dir sagen, was ich getan habe. Ich habe das in jüngster Zeit nicht oft getan, aber ich habe das nun wieder begonnen, weil es mir sehr geholfen hat. Als ich anfing Seth und dann Deine Sitzungen zu lesen, war das für mich sehr verwirrend. Man versucht, in der eigenen Macht und im Jetzt zu bleiben, sich selbst zu akzeptieren und sich selbst zu vertrauen und alle diese Dinge zu tun, die in den Sitzungen empfohlen werden und möchte sozusagen anders sein als man ist.

Plötzlich ging mir das auf, was Du immer wieder sagst, dass wir nicht noch akzeptabler werden können, weshalb ich sofort aufhörte, etwas ändern zu wollen oder Zukunftserwartungen zu projizieren. Wenn ich nicht weiß, ob ich wirklich im Jetzt bin, dann ist das akzeptabel und okay. Wenn ich sodann verschiedene Erfahrungen erschaffe, vielleicht Furcht, Krummer oder Freude, sind sie allesamt akzeptabel. Dieses Jetzt ist völlig akzeptabel, ohne irgendwelche Erwartungen daran zu richten, ohne es ändern zu wollen, frei von Zukunftsprojektionen, ohne jegliches Umschalten und all das.

ELIAS: Stimmt.

KC: Dieses Jetzt ist so vollständig akzeptabel wie es überhaut sein kann.

ELIAS: Stimmt.

KC: Dies Übung, die ich fast mit religiöser Inbrunst etwa eine Woche lang praktizierte, half mir, mich zu entspannen und diese Bemühungen zu stoppen und aufhören zu denken, dass ich ungenügend wäre und besser sein muss, und wenn erneut Furcht aufkam, erinnerte ich mich daran, dies zu praktizieren, und ich denke, dass mir das in dieser Woche half, gelassen zu bleiben.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Du fragst mich und ich antworte Dir, nicht unbedingt um Deine Äußerung zu ändern, sondern ich offeriere Dir Informationen darüber, was diese Äußerung generiert.

KC: Können wir ein bisschen über meine religiösen Glaubenssatzsysteme sprechen? Welchen Glaubenssatz verberge ich am stärksten vor mir selbst?

ELIAS: Sieh das weniger absolut bzw. schwarz-weiß, denn jeder von Euch bezieht alle Glaubenssätze mit ein, was nicht heißt, dass Ihr sie allesamt äußert, aber Ihr inkorporiert sie alle. Eure Glaubenssatz-Assoziationen ändern sich mit der Zeit, nicht dass die Glaubenssätze selbst sich ändern würde, aber Ihr heuert sie anders an, denn Ihr ändert andauernd Eure Wahrnehmung und Richtungen und sprecht andere Äußerungen oder Assoziationen an, weshalb es keinen auf Dauer einflussreichsten Glaubenssatz gibt.

Dies ist ein Schlüssel bezüglich des Annehmens von Glaubenssätzen und dessen, wie wichtig es ist, Deine Aufmerksamkeit jederzeit im Jetzt zu belassen und echt zu erkennen, dass jeder Augenblick ein Resultat (outcome) ist und Dir zu erlauben, die Informationen zu assimilieren, um Dir eine echte Realität des Annehmens zu gestatten.

So wie Eure Glaubenssatz-Assoziationen abhängig von den von Euch angeheuerten Richtungen und Entscheidungen sich ständig ändern, ändert sich auch Eure Wahrnehmung andauernd, und da die Wahrnehmung sich fortwährend ändert, verändern sich auch die Glaubenssatz-Assoziationen, weshalb Annehmen eine fortwährende Handlung ist.

Du kannst zu einer Zeit bestimmte Glaubenssätze aufrichtig annehmen, und bei einem anderen Erlebnis zu einer anderen Zeit haben sich Deine Wahrnehmung und somit Deine Glaubenssatz-Assoziationen geändert, weshalb Dir dies erneut präsentiert wird, um denselben Glaubenssatz erneut zu akzeptieren. Das Annehmen eines Glaubenssatzes ist keine feste, solide, immerwährende Sache, sondern ein fortwährender Vorgang ständigen Annehmens in jedem Augenblick.

KC: Ich denke, dass ich das bei der Sache mit dem Baum erkundet habe. Ich habe das zwar schon zuvor in einer der Niederschriften gelesen, so wie auch Krankheit nichts ist, das man erschafft, das dann immer weitergeht…

ELIAS: Stimmt.

KC: ... und das trifft auch auf alles Andere zu, das man es in jedem Augenblick erschafft.

ELIAS: Und deshalb ermöglicht Dir diese Übung, Deinen Erfolg zu erkennen, dass Du Deine Aufmerksamkeit aufs Jetzt richtest und Dir erlaubst, im Jetzt annehmend zu sein.

Session 1096
Thursday, May 30, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

65
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

PAT: Ich habe etwas Banaleres und möchte sehen, wie meine Glaubenssätze funktionieren. Derzeit möchte ich ein neues Auto haben und assoziiere, dass es zu teuer ist und im Verkehr beschädigt werden könnte, und dass ich nicht überall parken kann, weil es gestohlen werden könnte. Diese Glaubenssätze habe ich allesamt. Das sind alles widersprüchliche Glaubenssätze. Andererseits habe ich den Glaubenssatz, dass ich das Auto haben möchte, es aber aus diesen Gründen nicht haben sollte. Hindern mich diese widersprüchlichen Glaubenssätze daran, das Auto zu generieren?

ELIAS: Ja.

PAT: Ich dachte, dass die Glaubenssätze neutralisiert werden, wenn wir uns ihrer gewahr sind?

ELIAS: Nicht unbedingt.

PAT: Und wie neutralisiere ich sie dann?

ELIAS: Das ist Auswählen/Wahl/Entscheidung, und darüber werden wir ebenfalls in der nächsten Sitzung sprechen. Du hast Recht, dass die Erkenntnis, dass Du diese Glaubenssätze hegst, ein Schritt hin zum Annehmen ist, und Du versuchst nicht, sie zu eliminieren und anerkennst ihre Existenz. Sobald Du diese Glaubensätze erkannt hast, geht es darum, Dir selbst in der Erkenntnis ihrer Existenz die Wahl zu erlauben, ohne die Energie zu nötigen und ohne mit den Glaubenssätzen zu kämpfen, und echt zu erkennen, dass sie keine Rolle spielen, weil Du Wahlmöglichkeiten hast.

PAT: Wenn ich Dich hier richtig verstehe, treffe ich angesichts dieser widersprüchlichen Glaubenssätze eine Wahl und wähle dann zu sagen, dass die anderen Probleme keine Rolle spielen?

ELIAS: Richtig. Die Glaubenssätze existieren weiterhin. Alle Eure Glaubenssatzsysteme existieren weiterhin. Mit dem Annehmen erkennt Ihr ihre Existenz und ihr Auswirkungspotential, aber auch Eure Auswahlmöglichkeit und äußert, dass sie bei jedweder Wahl echt keine Rolle spielen und Ihr lediglich eine Entscheidung generiert und Eure momentane Vorliebe bestätigt. Das ist kein Absolutum sondern lediglich eine mit Euch und Eurer Wahrnehmung assoziierte Vorliebe. Bei diesem Anerkennen der Wahl/Auswahlmöglichkeit, anerkennt Ihr aufrichtig, dass jedwede von Euch angeheuerte Wahl nur eine Wahl ist, und dass das, was Ihr wählt, eine vorsätzliche Äußerung Eurer Vorliebe ist.

PAT: Aber ich wähle, nicht Opfer meiner Glaubenssätze zu sein, falls das einleuchtend ist.

ELIAS: Ja. Wenn Du eine Wahl hast, bist Du kein Opfer.

PAT: Ich muss mir also meiner Wahl/Wahlmöglichkeit/Entscheidung (choice) bewusst gewahr sein. Aber mache Dinge passieren einfach. Ich habe versucht, aufs Jetzt achtzugeben. Beispielsweise mögen wir ein Treffen mit jemand vereinbart haben, und ich erkenne, was ich normalerweise nicht tun würde, dass ich diese Person nicht treffen will. Ich sage: „Okay, wir werden uns mit dieser Person treffen“, aber ich mag ihr nicht wirklich begegnen. Und dann irgendwann ruft die Person im Laufe des Tages an und sagt: „Oh, ich kann unsere Verabredung nicht einhalten.“ Ist das die Manifestation des Erkennens meines Glaubenssatzes, und dass ich es dann zulasse?

ELIAS: Ja, und dass Du auf Dich hörst und Deine Kommunikation anerkennst.

PAT: Ja, denn gewöhnlich ignoriere ich sie.

ELIAS: Durch Ignorieren oder wenn Ihr Eure Energie nötigt und Entscheidungen generiert, die Ihr nicht haben wollt, erschafft Ihr Konflikte. Wie ich schon oft sagte, könnt Ihr Euch beim Erschaffen Eurer Realität ziemlich mit dem überraschen, was Ihr erschafft und generiert, wenn Ihr auf Eure Kommunikationen hört und sie anerkennt. Ihr eliminiert den Konflikt – nicht den Glaubenssatz, sondern den Konflikt.

PAT: Ich bemerke, dass ich nach dem Lesen der Niederschriften nun im Jetzt achtgegeben habe, nicht immer, aber manchmal erinnere ich mich im Laufe des Tages. Früher konzentrierte ich mich ganz auf andere Individuen, auf das, was sie haben wollten und wählten und auf ihre Vorlieben und versuchte, dem zu entsprechen, und nun versuche ich, das zu ändern und meine eigenen Vorlieben zu bemerken.

ELIAS: Richtig, und darum geht es. Meine Freundin, ich bestätige Dir, dass die Vorgänge, zu denen Du jetzt umziehst und die Äußerungen, die Du jetzt generierst, echt Schritte hin zum Dich Vertrautmachen mit Dir selbst und dem Achtgeben auf Dich selbst sind, was ganz in Einklang mit dieser Bewusstseinsumschaltung ist. Aber es ist auch herausfordernd, weil es für Dich ungewohnt ist. Seit Beginn dieses Forums sage ich Euch, dass dies der Grund ist, weshalb Trauma mit dieser Bewusstseinsumschaltung assoziiert ist, denn Ihr verändert Eure tatsächliche Realität.

PAT: Obwohl wir achtgeben und das bemerken, was wir im Augenblick erschaffen, werden wir immer noch von irgendwelchen Ereignissen überrascht werden?

ELIAS: Ihr eliminiert nicht die Überraschung. Das Bewusstsein überrascht sich selbst andauernd, denn Ihr generiert ständig neu.

PAT: Das bringt mich ein bisschen durcheinander, denn ich dachte, wenn ich erkenne, was ich am Erschaffen bin, dass es dann schließlich keine Überraschungen mehr geben wird. Es wird auch nach der Umschaltung immer noch Überraschungen geben?

ELIAS: Richtig.

PAT: Erschaffst Du für Dich Überraschungen?

ELIAS: Ständig. Das ist die Natur des Bewusstseins. Was Ihr objektiv noch nicht ganz versteht, ist dass Ihr nicht auf dem Weg zu einem Ziel seid und auch nicht lernt. Ständiger Wandel, Expansion, Erkundung, sich ins Selbst einbinden (folding-in), Selbsterforschung und Expansion, Expandieren und diese Expansion ständig zu generieren, das ist die Natur des Bewusstseins, nämlich aus nichts heraus zu erschaffen.

PETER: Wurde diese Botschaft im Verlauf der Geschichte auch durch andere Elias oder Seth (Plural) an andere Marys übermittelt?

ELIAS: In welcher Kapazität?

PETER: Dass eine Elias-ähnliche Person mit jemand in diesem Fokus spricht und ihm diese Botschaft, die Du uns gerade gegeben hast, erklärt. Wurde dies schon früher übermittelt und dann verzerrt? Hat beispielsweise Christus diese Botschaft übermittelt, und seine Anhänger haben sie fehlgedeutet und verfälscht?

ELIAS: Ich verstehe Deine Frage. Ähnliche Informationen wurden geäußert. Sie wurden nicht unbedingt verfälscht sondern entsprechend der jeweiligen Bewusstseins-Bewegung- und Bewusstseins-Richtung empfangen, im Einklang mit dem, was das Kollektiv generierte und erforschte.

Bislang habt Ihr das Zum-Ausdruck-Bringen und die Bewegung Eurer Glaubenssatzsysteme erforscht, die Ihr als einen Blaupausen-Aspekt dieser physischen Dimension erschaffen habt. Ja, im Verlauf Euer Geschichten wurden durch viele Individuen Informationen offeriert und nicht unbedingt verfälscht, denn sie wurden innerhalb ihrer Zeit in Verbindung mit den damals erkundeten Glaubenssätzen inkorporiert.

In dieser Zeit habt Ihr die Glaubenssätze erforscht. Ihr erkennt, das sie keine Wahrheiten sondern Glaubenssätze sind. Ihr inkorporiert Glaubenssatzsysteme, und jedes davon hat sehr viele Aspekte - Glaubenssätze innerhalb von Glaubenssätzen. Rund um den Globus erkennt Ihr objektiv diese Äußerungen sowie dass Glaubenssätze weder Wahrheiten noch Absoluta sind. Nun werden sehr ähnliche Informationen offeriert, aber anders geäußert, denn nun erforscht Ihr nicht Glaubenssätze sondern Freiheit und Selbststeuerung, die absichtliche Selbststeuerung und Expansion Eurer physischen Dimension mittels der Gewahrseins-Expansion.

PETER: Gestern sprachen wir beim Abendessen mit Leuten, die nichts von Elias oder Seth wissen. Pat und ich sagten, dass wir nicht glauben, dass Böses existiert, und die Anderen sagten, dass Terroristen böse sind, so wie auch andere Figuren in unserer Geschichte böse waren. Während Du sprachst, ging mir auf, dass sowohl sie als auch wir Recht haben könnten, dass Böses zwar existierte, aber dass der Glaubenssatz sich jetzt geändert hat und Böses somit nicht länger existiert.

ELIAS: Glaubenssätze ändern sich nicht. Sie bleiben dieselben. Eure Wahrnehmungen verändern sich. Eure Assoziationen mit Glaubenssätzen ändern sich, und das Annehmen von Glaubenssätzen ist eine Umschaltung/Veränderung in Eurer Realität. Aber Deine Aussage, dass beide Recht haben, ist richtig, denn Böses existiert nicht als Entität. Böses ist keine Äußerung/kein zum Ausdruckbringen in Eurer Realität oder innerhalb des Bewusstseins. Böses als Zustand existiert nicht.

Es existiert jedoch als eine Wahrnehmungsäußerung, denn Böses kann als die Abwesenheit von Mitgefühl definiert werden, und Mitgefühl definiert sich als Verstehen. Die Abwesenheit von Verstehen ist also die Äußerung des Bösen. Aber das ist nicht böse sondert lediglich eine geäußerte Wahrnehmung. Deshalb hast Du Recht, das Beides richtig ist.

PETER: Ich konnte Dir so lange folgen, bis Du sagtest, dass es nicht böse ist. Wenn wir kein Mitgefühl und kein Verständnis haben, bringen wir uns gegenseitig um. Das ist doch böse?

ELIAS: Es ist eine gewählt Erfahrung.

PETER: Das sagten wir auch gestern Abend. Wir versuchten, über Böses zu sprechen, und schließlich sagten die Anderen: „Das Töten einer anderen Person ist böse. Das steht fest, wie das Amen in der Kirche. Das ist noch nicht einmal diskutierbar.“

ELIAS: Und das ist das Äußern eines Absolutum, und es ist das, was Ihr verändert. Es gibt kein Absoluta. Eure Wahrnehmung erschafft eine Realität, und Ihr generiert Eure individuellen Meinungen und Vorlieben. Aber sie sind keine Absoluta sondern beziehen sich auf Eure Wahrnehmung. Ein Anderer hat eine andere Wahrnehmung, die ebenfalls kein Absolutum ist. Sie bezieht sich auf sein Erschaffen seiner Realität, auf seine Vorlieben und Meinungen.

Ich habe Euch schon oft gesagt, dass Ihr nach der vollständigen Verwirklichung dieser Umschaltung auch weiterhin Eure individuellen Meinungen und Vorlieben haben werdet. Meinungen und Vorlieben zu haben, das ist nicht unbedingt mit Urteilen assoziiert. Wenn Ihr erkennt, dass es keine Absoluta gibt, erkennt Ihr auch, dass Ihr es vorzieht, Euch auf eine bestimmte Weise zu äußern und dass Ihr Gedanken generiert als Übersetzung von Glaubenssätzen, von denen Ihr erkennt, dass Ihr sie wählt und äußert, aber Ihr erkennt ebenfalls, dass die Wahrnehmung individuell ist, und dass es keine Absoluta gibt. Es ist nicht so, dass die eine Wahrnehmung richtig und die andere falsch wäre.

PAT: Ich akzeptiere als die Wahrnehmung Anderer als gültig, als gültig für jene.

ELIAS: Ja.

PETER: Ich will nicht witzig sein, aber nach der Umschaltung wird das einzige Absolutum sein, dass es keine Absoluta gibt, was heißt, dass es ein Absolutum gibt. Ist das einleuchtend?

ELIAS: Ich verstehe, was Du sagst, und dies wurde schon oft präsentiert, und sogar das ist kein Absolutum! (Lacht schallend)

Session 1104
Saturday, June 8, 2002 (Private/In Person)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

66
ELIAS: Ich bin mir gewahr, dass keiner gerne arbeitet. Wenn Ihr etwas als Arbeit wahrnehmt, habt Ihr keinen Spaß daran, was auch immer es wäre, was Ihr tut.

BETH: Mit dem Thema Arbeit habe ich große Probleme.

ELIAS: Teilweise äußerst Du diese Eigenschaft auch in Verbindung mit Deiner Essenzfamilie (Sumari-Zugehörigkeit) und wenn Du sie nicht äußern würdest, würdest Du nicht dieser Essenzfamilie angehören. Diese Eigenschaften kannst Du äußern, ohne jedoch Deine Arbeitsplatzrichtung zu ändern, denn angesichts dieser wandelbaren/veränderlichen/unsteten (changeable) Eigenschaften kannst Du Deine Kreativität auf andere Weise äußern, ohne Dich zu langweilen, und der Begriff der „Arbeit“ ist hier das Schlüsselwort .

BETH: Das trifft auch auf zuhause zu. Geschirrspülen und Wäschewaschen sind Arbeiten, und ich mache sie ungern.

ELIAS: Richtig. Es geht nur darum, Deine Wahrnehmung zu ändern und es neu zu definieren. Ihr redefiniert Begriffe in Euer Realität, was Eure Wahrnehmung und damit Eure Realität ändert, und Arbeit ist so ein Begriff, der neu definiert wird.

BETH: Meine Kollegin Linda hat meiner Ansicht nach ganz andere Ansichten bezüglich der Arbeit als ich, und meiner Ansicht nach ist sie ein Workaholic. Alles macht sie bestens, bei jeder Aufgabe zu 110 %, und sie macht mich verrückt. Ich halte sie für übereifrig und finde, dass sie zu stark drängt und sich zu sehr einsetzt, doch andererseits bemerke ich, dass ich über mich selbst urteile, weil ich nicht so bin sowie sie. Es ist so schwierig, mit ihr zusammen zu arbeiten.

ELIAS: Denn die Eine hat Freude daran und nimmt es nicht als Arbeit wahr, und die Andere hat keine Freude daran und nimmt es als Arbeit wahr.

BETH: Sie scheint die Arbeit zu lieben und geht täglich erste spät nach hause.

ELIAS: Ich schlage vor, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten und mit dem Vergleichen aufzuhören, denn Vergleichen bestärkt nur die Selbstkritik und generiert Missgunst.

BETH: Ja, ich empfinde viel Groll für sie, und umgekehrt gilt das wohl auch. (Beth und Dianne lachen und Elias kichert). Das wäre wohl alles für heute.

DIANNE: Ich möchte noch ihre unrealistischen Schuldgefühle ansprechen, die sie bei den kleinsten Dingen empfindet. Ich sage ihr immer wieder: “Fühle Dich nicht schuldig. Warum fühlst Du Dich schuldig? Das ist eine Vergeudung von Emotionen.” Warum fühlt sie sich häufiger als die Meisten schuldig?

ELIAS: Es gibt keine unrealistischen Äußerungen (kichert)

DIANNE: Für sie ist es realistisch!

ELIAS: Durchaus. Das ist das Äußern persönlicher Verantwortung für Situationen und Individuen und das Projizieren Eurer Aufmerksamkeit nach außerhalb von Euch selbst. Du musst Dir noch nicht einmal eine andere Person, sondern kannst Dir lediglich eine Situation präsentieren und übernimmst dafür die persönliche Verantwortung.

BETH: Stimmt, obwohl Diane, da wir uns noch nicht so lange kennen, nicht weiß, dass ich das zu 90 % reduziert habe. (Beide lachen)

ELIAS: Ich bin mir Deiner diesbezüglichen Veränderung und Entwicklung gewahr. Viele beziehen das Problem der persönlichen Verantwortung mit ein, das durch Eure Gesellschaft, durch Massen-Äußerungen und -Glaubenssätze noch bestärkt wird, die eine enorme Energie erschaffen, weshalb dies zwar mühelos geäußert werden kann, aber es ist herausfordernd, dies zu erkenne und zu ändern.

BETH: Ich erkenne es oft, aber beim Ändern stecke ich fest!

ELIAS: Aber Du bringst es zustande!

Session 1108
Monday, June 10, 2002 (Private/In Person)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

67
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JULIA: Fast unmittelbar nach unserem letzten Gespräch beschloss ich, den High School Abschluss frühzeitig zu machen. Ich nehme an, dass ich den Glaubenssatz hegte, dass ich nicht wirklich Entscheidungen treffen kann, solange ich nicht die High School abgeschlossen habe. Stimmt das?

ELIAS: Ja, und nachdem Du dies jetzt erschaffen hast, offerierst Du Dir mehr Freiheit, nicht wahr?

JULIA: Ja. Die Schule war Freitag zu Ende, und ich habe das Gefühl, dass ich nun die Dinge tue, die ich tun will.

ELIAS: Dass Du Dir das zu tun erlaubst.

JULIA: Stimmt. Ich habe zwar schon früher die Dinge getan, die ich tun wollte, aber jetzt scheint es leichter geworden zu sein.

ELIAS: Ja, denn in der Familie gibt es den Glaubenssatz, dass der erfolgreiche Abschluss die Beziehung verändert und Du Dich nun als Erwachsene äußern kannst.

JULIA: Ja. Das habe ich auch bemerkt. Jetzt ist es so wie: “Oh, Du willst ausgehen. Okay!“ Und das mag ich.

JULIA: Kürzlich verstauchte ich mir den Knöchel, und ich weiß wirklich nicht, warum ich das tat. Kannst Du mir sagen, warum?

ELIAS: Ich habe den Verdacht, dass Du es weißt, aber ich werde Dir eine Erklärung offerieren.

JULIA: Habe ich teilweise wieder experimentiert?

ELIAS: Nicht unbedingt. Diese physische Beeinträchtigung hast Du erschaffen, um Dir zu kommunizieren, langsamer voranzuschreiten und Dich nicht zu überfordern.

JULIA: Das Tempo ganz allgemein zu drosseln?

ELIAS: Ja. Es ist unnötig, Dich zu drängen und damit zu überfordern. Ich erkenne, dass Du Dir viele Richtungs- und Bewegungs-Änderungen präsentierst, was überwältigend sein kann. Deshalb hast Du diese physische Beeinträchtigung generiert, um Dir zu kommunizieren, Deine Bewegung zu verlangsamen und Dich nicht zu überfordern. Du hast wirklich genug Zeit, um alle Veränderungen zu generieren, die Du gegenwärtig und in naher Zukunft in eigener Regie erschaffst, was Dir erlaubt, Dein Energie zu entspannen und weniger Anspannung miteinzubeziehen.

JULIA: Ich sollte es also einfach langsamer angehen, weil ich genug Zeit habe.

ELIAS: Richtig.

JULIA: Obwohl ich weiß, dass ich das alles gerne tun möchte, weil ich jetzt die Kraft habe, es zu tun.

ELIAS: Ich verstehe Dich.

JULIA: Aber es ist okay, wenn ich nicht alles gleichzeitig tue! (lacht)

ELIAS: Ha, ha, ha. Richtig!

JULIA: Gestern war ich wegen meines Knöchels in der Physiotherapie, und der Therapeut sage mir, dass ich nicht normal stehe. Dann arbeitete er an den Muskeln, und als ich heute aufwachte, tat mir alles weh. Ist das eine weitere Reflektion dieses Versuchs, mein Tempo zu drosseln?

ELIAS: Auch eine Balance.

JULIA: Was meinst Du damit?

ELIAS: Dass Du Dir nicht nur Symbolik bezüglich des Drosselns Deiner Bewegung offerierst sondern auch um zu erkennen, dass Du genug Zeit hast, um alles, was Du tun und alle Veränderungen, die Du in initiieren willst, erfolgreich zustande zu bringen, dabei jedoch auch Ausgewogenheit zu inkorporieren statt solche Extreme zu äußern.

JULIA: Energie-Extremen und solche Dinge?

ELIAS: Sowie bei jeder Äußerung und Handlung, die Du spontan inkorporierst. Erlaube Dir Ausgewogenheit im objektiven Wissen, dass Du es erfolgreich zustande wirst, Balance statt der Extreme innerhalb Deiner Wahrnehmung und energetischen Äußerung zu generieren.

JULIA: Ich habe erwogen, nicht wieder zum Therapeuten zu gehen, weil es hinterher so sehr wehtat. Ist das eine gute Idee und würde mir das helfen, mehr ins Gleichgewicht zu kommen?

ELIAS: Nicht unbedingt. Du wählst, ob Dir die Behandlung durch den Therapeuten gemäß Deiner Glaubenssätze in der physischen Manipulation Deines Körperbewusstseins helfen wird. Du kannst auch wählen, dies nicht zu tun und trotzdem weiter genesen, denn Du kommunizierst Dir, warum Du diese Beeinträchtigung erschaffen hast. Mit Deinem Bestätigen dieser Botschaft und dem Miteinbeziehen dieses Vorgangs fährst Du fort, den Knöchel zu heilen.

JULIA: Kürzlich schrieb ich für die Schule einen Bericht über die traditionelle chinesische Medizin, die sich darauf fokussiert, dass der ganze Körper im Gleichgewicht ist und solche Dinge. Hat das etwas mit der von Dir erwähnten Balance zu tun?

ELIAS: Ja.

JULIA: Dieser Bericht hatte also damit zu tun?

ELIAS: Ja.

JULIA: Das ist toll. Ich habe auch daran gedacht, zur Akupunktur zu gehen, obwohl ich nicht krank bin, einfach so. Ist das …?

ELIAS: Um das zu erleben. Es gibt keinen Grund, warum Du das nicht tun solltest. Es ist lediglich die Offerte an Dich, unterschiedliche Handlungen zu erheben, die innerhalb unterschiedlicher Kulturen inkorporiert werden. Dies kann Dir eine interessante Erfahrung offerieren.

JULIA: Es ist toll, wie das alles miteinander zu tun hat.

ELIAS: Ha, ha, ha. Meine Freundin, es gibt keine Zufälle, und alles was Du tust, bewegt sich miteinander und zusammen. Es spielt keine Rolle, in welche Richtung Du Deine Aufmerksamkeit fokussiert. Alle Deine Bewegungen beziehen sich auf einander.

JULIA: Ich habe auch schon daran gedacht, eine Karriere als Akupunkteur zu machen. War das einfach eine weitere Reflektion oder würde es mich glücklich machen, das zu tun?

ELIAS: Ich verstehe Deine diesbezügliche Wissbegierde. Du kannst das erforschen und Dir Informationen und Wissen offerieren, ob Du das tun willst. Erinnere Dich lediglich daran, auch bei der Wahl der beruflichen Laufbahn Spaß zu haben. Wenn Du dabei keine Verspieltheit und keinen Spaß generierst, schlage ich vor, dies erneut zu evaluieren.

JULIA: Alle Leute fragen mich: “Was willst Du sein oder welche Karriere willst Du ausüben?” Ich habe zwar Ideen, aber ich weiß nicht wirklich, ob mir das tatsächlich gefallen wird, und ich denke, dass ich einfach noch mehr erforschen und rauskriegen muss, was ich wirklich tun will.

ELIAS: Richtig!

JULIA: Und jeder sollte danach streben, Spaß dabei zu haben?

ELIAS: Ja und gestatte Dir auch das Wissen, dass das, was Du haben willst, sich verändert. Deine Wahrnehmung verändert sich, und deshalb ändern sich auch Deine Begehren. Du magst das, was Du haben willst, erfolgreich zustande bringen und eine Weile Spaß an einer Richtung haben und verspielt dabei sein, und dann magst Du wählen, andere Richtungen miteinzuziehen, wenn Du das wünschst. Du bist nicht in eine Äußerung eingesperrt.

Erinnere Dich daran, das Du die Freiheit hast, Dich jederzeit selbst zu steuern und die Vorgänge und Äußerungen zu wählen, die Dir Freude bereiten, nicht rigide zu sein und Dir zu sagen, dass Du eine einmal gewählte Richtung nicht unbedingt fortsetzen musst. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit umziehst und an einer anderen Richtung interessiert bist, kannst Du sie ebenfalls erforschen.

JULIA: Das widerspricht irgendwie den gesellschaftlichen Glaubensätzen, dass man etwas wählt und dann am Ball bleibt.

ELIAS: (lacht) Ja, ich verstehe, aber das ist ziemlich restriktiv!

JULIA: Und es macht es auch so schwierig. Denn ich weiß auch, was die Gesellschaft… Es verwirrt mich manchmal.

ELIAS: Massen-Glaubenssätze können bisweilen verwirrend sein.

(Ausschnitt)

JULIA: Vor einiger Weile sah ich im Traum zweimal dieselbe Person. Die eine war draußen auf dem Dach und die Andere drinnen im Haus neben mir. Ich frage mich, ob es etwas damit zu tun hat, dass ich beschloss, den Schulabschluss zu machen, dass ich das irgendwie abgetrennt habe. Ich kann das nicht richtig erklären. Denn ich kenne das Individuum in meinem Traum. Wenn ich Dinge mit ihm zusammen tue, reflektiert es mir gewöhnlich das, was ich haben will.

ELIAS: Ja, das stimmt. Diese Symbolik repräsentiert das von Dir erkannte Erschaffen eines wahrscheinlichen Selbst und einer wahrscheinliche Realität, in der eine andere Wahl getroffen wird. Das tut Ihr alle. In signifikanten Augenblicken, wenn Ihr wählt, Eure Richtung zu ändern, werden wahrscheinliche Realitäten und wahrscheinliche Selbst erschaffen. Als Du wähltest, eine andere Richtung bezüglich der Schule einzuschlagen, hast Du auch ein wahrscheinliches Selbst generiert.

JULIA: Heißt das, dass ich jetzt wie zwei Personen bin, oder ist jenes Selbst nur wahrscheinlich, und ich partizipiere daran, aber auch an dem Selbst, das ich jetzt hier bin?

ELIAS: Das Letztere, obwohl Du Dir objektiv nicht jenes wahrscheinlichen Selbst gewahr bist, das eine andere Äußerung oder ein anderer Aspekt von Dir ist. Wahrscheinliche Selbst bewohnen wahrscheinliche Realitäten, die in gewissem Grad sozusagen parallel zu Deine Realität sind und in solchen Augenblicken generiert werden, in denen Du Entscheidungen erschaffst und wählst, bestimmte Aspekte Deiner Richtung zu verändern. Das wahrscheinliche Selbst setzt die nicht von Dir gewählte Richtung fort. Und vom Zeitpunkt seines Generierens an inkorporiert das wahrscheinliche Selbst seine eigenen Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten (Chicos).

JULIA: Es geht also seiner eigenen Sache nach.

ELIAS: Ja.

JULIA: Ich vermute, dass ich mich vielleicht subjektiv darauf konzentriere?

ELIAS: Ja, in gewissem Maße.

JULIA: Aber werden jenes wahrscheinliche Selbst und ich uns je wiedervereinigen, oder ist es von da an ausgebrochen?

ELIAS: Sobald Du ein wahrscheinliches Selbst erschaffen hast, das ein Aspekt von Dir als Essenz ist, inkorporiert es seine eigene Aufmerksamkeit. Deshalb magst Du dieses, wenn Du Dein Gewahrseins erweiterst, vielleicht in anderen Bewusstseinsbereichen oder sogar in Deinem Bewusstseinsbereich erkennen. Das ist kein Splitten und Wieder-Assimilieren. Sobald eine Aufmerksamkeit erstellt wurde, macht sie mit ihrer eigenen einzigartigen Äußerung weiter, aber sie ist auch weiterhin Du.

JULIA: Ich verstehe. Das wahrscheinliche Selbst ist ein Aspekt von mir aber es erschafft seine eigene wahrscheinliche Realität.

ELIAS: Richtig, sowie seine eigene Auswahl/Entscheidungen.

JULIA: Habe ich noch mehr als nur ein wahrscheinliches Selbst?

ELIAS: Ihr alle habt sehr viele wahrscheinliche Selbst.

JULIA: Sind es 12?

ELIAS: Du hast viel mehr als bloß 12 wahrscheinliche Selbst generiert. (Beide lachen)

JULIA: Okay, I will die Anzahl nicht wissen!

Heute Nacht träumte ich, dass ich mit dem Gesicht gegen die Wand stieß und viele Zähne verlor. Ich nehme an, dass es mit meinen Emotionen zu tun hat, denn ich war nicht wirklich in Panik. Ich war annehmender, obwohl ich durchaus versuchte, meine Zähne zu reparieren. Ging es um meine Emotionen?

ELIAS: Ja. Du hast Dir Traumbilderwelt zum Thema Annehmen offeriert und darüber, dass Du jedwede Äußerung generieren aber auch wählen kannst, alles zu verändern, was auch immer Du zuvor erschaffen hast.

JULIA: Vor einiger Zeit gelangte ein Eichhörnchen ins Haus. Mutter war wirklich in Panik, ich anfangs auch, aber dann beruhigte ich mich. Haben wir einfach ein gemeinsames Erlebnis miteinander geteilt oder…?

ELIAS: Schildere mit Deinen Eindruck und Deine Einschätzung dieses Erlebnisses.

JULIA: Was uns Beide anbelangt?

ELIAS: Was Dich anbelangt, sowie das, wie Du dabei Deine Mutter wahrgenommen hast.

JULIA: Ich denke, dass es damit zu tun hatte, dass ich meine Emotion annehmen und das analysieren kann, was ich am Erschaffen bin, und dass ich mir zugleich zeigte, dass meine Mutter dies nicht tat.

ELIAS: Das stimmt sozusagen, denn Du hast objektiv erkannt, gesehen und erlebt, dass Du fähig bist, Deine eigene Äußerung zu ändern, ganz egal wie intensiv sie auch wäre. Meine Freundin, das ist bedeutsam, denn Individuen in Eurer physischen Dimension - auch Du - können oft sehr intensive Erfahrungen in bestimmten Augenblicken generieren. Und wenn sie sehr intensiv sind, erlauben sie sich nicht, Auswahlmöglichkeiten zu erkennen. Furcht, Zorn, Traurigkeit und Enttäuschung, sind einige emotionale Signale, die enorm intensiv generiert werden können. Wenn Ihr eine solch extreme emotionale Intensität erlebt, hört Ihr im Allgemeinen nicht auf Eure Kommunikation sondern achtet nur auf das Signal und immobilisiert Euch selbst, was Du früher auch getan hast.

JULIA: In unserem ersten Gespräch hast Du mit mir darüber gesprochen.

ELIAS: Richtig, und bei dieser Erfahrung hast Du Dir zu erkennen und objektiv zu realisieren erlaubt, dass Du fähig bist, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten. die Intensität des Signals zu beeinflussen und die Botschaft zu empfangen, ganz egal, in welcher Stärke Du das emotionale Signal generierst.

Du bist fähig, sogar in Augenblicken, in denen Du extrem intensive Erfahrungen generierst, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten, und es ist bedeutsam, dass Du Dir diese Erfahrung offeriert hast, denn viele immobilisieren sich mit ihren Äußerungen und erlauben sich nicht, irgendwelche Auswahlmöglichkeiten zu nutzen außer der, die extreme Intensität der Erfahrung fortzusetzen. Sie äußern die Opfer- seinerselbst-Rolle und erlauben sich nicht zu verstehen, wie sie ihre Aufmerksamkeit in solche Augenblicken auf sich selbst richten können, und oft sagen sie sogar, dass sie auf sich selbst achtgeben, aber sie tun das nicht sondern achten auf das Signal und auf das Erlebnis, aber nicht echt auf sich selbst.

Mit diesem Erlebnis offerierst Du Dir objektiv zu sehen, wie Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richten und die Erfahrung selbst und Deine Wahrnehmung verändern kannst. Du hast dies zusammen mit Deiner Mutter erlebt, die ihre eigene Äußerung oder deren Intensität nicht änderte, als Beispiel für das, was Du früher und was Du dagegen jetzt generierst, und das ist sehr bedeutsam.

Session 1112
Wednesday, June 12, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

68
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)


JOANNE: Ich möchte insbesondere über eine Beziehung sprechen, um hier klarer zu sehen, und zwar die zum Präsidenten der Firma. Hier gibt es Kampf. Ich weiß nicht, ob es eine Sache der Persönlichkeit, und ich bin mir nicht darüber im Klaren, was ich im Hinblick auf ihn erschaffe, doch die Situation ist sehr unbehaglich. Meine Arbeit und das was ich tue, mag ich sehr. Ich liebe dieses kreative Erschaffen und möchte einfach damit weitermachen. Während mich die Interaktion mit einer Person vielleicht mehr motiviert, habe ich im Gespräch mit ihm das Gefühl, wie dass ich zurückweiche und einfach „nein“ sage. Ich möchte soviel Einsatz bringen wie möglich, und ich gebe wirklich viel und arbeite unglaublich lange Stunden. Ich weiß nicht, ob er Einfluss darauf nimmt (whether he's affecting it) solange es zu seinem Vorteil ist… Was ihn anbelangt, fühle ich mich überhaupt nicht behaglich. Es macht, dass ich fast nicht mehr zur Arbeit gehen möchte, was für mich eine enorme Veränderung ist.

ELIAS: Und was ist die Reflektion?

JOANNE: Ich bin mir nicht darüber im Klaren, was Du fragst.

ELIAS: Es gibt eine Reflektion, und Du hast selbst darüber gesprochen. Du generierst im Zusammenhang mit diesem Individuum Schwierigkeiten und Herausforderungen, denn wie Du schon sagtest, ist es kein Problem für Dich, lange zu arbeiten und Deine Aufmerksamkeit sehr auf den Job zu konzentrieren.

Was die Interaktion mit einigen Kollegen anbelangt, so motiviert Dich das, Deine Kreativität fortzusetzen. Aber in Bezug auf dieses Individuum erlebst Du einen Konflikt und fehlende Motivation, was Du damit identifizierst, dass Du annimmst, dass er erwartet oder sogar fordert, dass Du diese Art Handlung/Vorgang generierst.

(But in relation to this one individual you experience conflict and a lack of motivation, and your identification of the reason is that you assess that this individual expects or perhaps even demands that you be generating this type of action.)

Siehst Du nun die Reflektion? DU SELBST forderst und erwartest das von Dir, aber Du generierst auch Erwartungen an Andere, was ganz klar mit Deiner vorherigen Frage zu tun hat. Du erwartest ihre Wertschätzung und Anerkennung und Du versuchst, Dir selbst Wertschätzung und Validierung über Andere zu offerieren statt sie Dir selbst zu offerieren und dies als Reflektion und ganz natürliches Nebenprodukt Deiner Selbstannahme zu generieren. Deshalb präsentierst Du Dir eine Reflektion, um Dich über das zu informieren, was Du am Generieren bist.

Dieses Annehmen und diese Validierung offerierst Du Dir nicht selbst sondern suchst sie bei Anderen, von denen Du sie in den Augenblicken und Szenen akzeptierst, in denen Du Dir diese Annahme und Validierung selbst offerierst, aber nicht konstant, und das ist eine Manifestation Deiner Erwartung. Du präsentierst Dir auch ein Individuum, das Dir statt dieses Annehmens und dieser Validierung das spiegelt, was Du in Deinem Inneren generierst, was für Dich ein Ärgernis erschafft, weil es der Aspekt von Dir selbst ist, den Du Dir nicht zu sehen erlaubst.

Aber das ist signifikant, und es ist die Richtung, in die Du gehen willst, worüber wir schon früher sprachen. Du möchtest zum Äußern Deiner eigenen Freiheit umziehen, was Annehmen, Vertrauen und Validierung Deinerselbst erfordert statt zu versuchen, das von Anderen zu bekommen, denn sie können Dir dies nicht echt offerieren. Du wählst, das in Dir selbst zu äußern. Und hier hast Du effizient eine Interaktion mit einem anderen Individuum erschaffen, das Dir ganz klar Dich selbst spiegelt.

JOANNE: Es ist komisch. Es verlief von einem Extrem zum Anderen, und jemand ist in der Mitte, und ich habe den Eindruck, diese Person zu sein, auch als motivierender Faktor für diese Anziehungs-Thema, und nun fange ich an, auch einige negativen Gefühle des Ausgenutzt-Werdens zu bekommen.

Wie ändere ich die Sache mit dem negativen Individuum? Ich verstehe das Thema Selbstannahme, zumindest das Konzept. Ob ich es anwenden kann? Nun, ich arbeite daran, weil ich fast diese Einstellung habe: “Es spielt keine Rolle“. Aber ich hasse dieses Gefühl, ohne Leidenschaft für irgendetwas zu sein, und diese Interaktion macht, dass meine Leidenschaft verschwindet.

ELIAS: Nein, DU selbst generierst das. Nicht das andere Individuum sondern Du erschaffst das. Es ist eine Chance zu sehen, was DU selbst am Tun bist und Dir eine Auswahl zu offerieren, denn das, was Du tust, ist Dir Deine Auswahl zu verweigern. Wenn die Bedingungen okay sind, erlaubst Du Dir, leidenschaftlich zu sein. Du generierst innere Bedingungs-Richtlinien, und wenn sie stimmig sind, äußerst Du Dich leidenschaftlich, und wenn sie es nicht sind, tust Du es nicht, und diese Bedingungen assoziierst Du stark mit anderen Individuen.

Im Grunde genommen schreibst Du Deine Realität, Deine Auswahl und Fähigkeiten Anderen zu: “Wenn ich gewisse Bedingungen entsprechend ihrer Persönlichkeit, ihrer Energieäußerung und ihrem Annehmen bestimmten Individuen gegenüber generiere, werden sie mir erlauben, mich selbst und meine Leidenschaft und Kreativität frei zu äußern. Du hast anderen Individuen erlaubt, Deine Auswahl zu dirigieren und hast Dich selbst kritisiert. Du hast Deine Äußerungen Anderen zugeschrieben, was auch jene herabsetzt. Den gleichen Vorgang erschaffst Du auch umgekehrt: „Jenem Individuum schreibe ich aufgrund seiner Persönlichkeit und Äußerung zu, dass es meine Motivation sabotiert und meine Leidenschaft tötet.“

Und wo steuerst Du selbst in all diesen Szenen Dein eigenes Schiff? Es ist sehr klar, wie Du zulässt, dass Andere Dein Schiff in der offenen See der Freiheit steuern oder mit Eisbergen kollidieren. Doch wo steuerst Du Dein eigenes Schiff?

JOANNE: (seufzt) Bei der Arbeitsbeziehung, die mit all diesen anderen Beziehungen zu tun hat, erlebte ich anfangs enorme Freiheit und war leidenschaftlich begeistert und erschuf das fast mühelos. Ich überraschte mich selbst damit, wie viel ich erschaffen konnte und über wie viel Energie ich verfügte. Dann bekam ich Angst und fing an, Schwierigkeiten zu erschaffen.

Gestern, das ist ein perfektes Beispiel. Ich war als einzige Frau in einem Meeting mit drei Männern. Ich weiß, dass ich eine starke Frau bin. Ich äußerte mich von allen am meisten intensiv/lautstark. Als ich einmal rausging und zurückkam, fing ich wieder an, leidenschaftlich zu sein, und ich konnte in ihren Gesichtern fast Ärger erkennen, was mich zurückweichen ließ, denn ich dachte mir: „Okay, ich übertreibe.“ Hier kommt meine Furcht mit ins Spiel. Ich erlaube mir keine vollständige Freiheit, und das reflektiere ich über andere Leute, oder sie reflektieren es mir zurück.

ELIAS: Richtig.

JOANNE: Ich möchte damit aufhören, denn es fühlt sich an wie eine Kette am Fuß, die ich schon fast mein ganzes Leben lang hinter mir her schleife. Ich habe mich und meine Leidenschaft fast mein ganzes Leben lang unterdrückt. Aber ich habe Angst davor, Andere einzuschüchtern, nicht nur am Arbeitsplatz, wo ich das eher tun kann, sondern auch in persönlichen Beziehungen. Ja, ich sage, dass ich Andere einschüchtere. Ich kann sie nicht ohne ihre Erlaubnis einschüchtern, aber das ist wird reflektiert.

ELIAS: Und das ist es, was Du weiterhin erschaffst, weil Du es glaubst. Du sorgst Dich um das andere Individuum und gibst nicht auf Dich selbst und auf Deinen natürlichen Energiefluss Acht, zweifelst an Dir und sorgst Dich darum, wie Andere Dich wahrnehmen könnten. Du wirst von ihnen so wahrgenommen, wie Du das projizierst, und wenn Du Dir selbst vertraust, wirst Du auch entsprechend wahrgenommen. Wenn Du an Dir selbst zweifelst, wirst Du auch bei Anderen diese Wahrnehmung erschaffen, wie Du dies getan hast, die der Ungeduld oder Verärgerung.

Experimentiere damit. Wenn Du Dir wieder einmal ein solche Szenario präsentierst, erlaube Dir achtzugeben und zu bemerken. Sobald Du bemerkst, dass Du anfängst, eine Reflektion der Ungeduld oder Verstimmung oder irgendwelcher negativer Assoziationen zu generieren – was Du unmittelbar bemerkst – eliminiere buchstäblich das andere Individuum aus Deine Wahrnehmung und tue so, als ob es nicht existierte. Deshalb hast Du nun den ganzen Raum für Dich alleine und kannst alles auf jede von Dir gewählte Weise äußern – mit enormer Leidenschaft, Begeisterung und Energie – das spielt keine Rolle, weil keine Anderen zugegen sind, die darüber urteilen könnten. Experimentiere damit!

JOANNE: Das ist großartig. Das werde ich tun.

ELIAS: Das kann eine Methode sein, wie Du über diese automatische Erwiderung hinwegkommst und Deine Äußerung der Furcht und Selbstkritik änderst.

JOANNE: Wenn dies geschieht, bestätige ich letztendlich deren Verhalten oder wie sie mich erwidern und reagiere darauf.

ELIAS: Du bestätigst das, wie Du selbst wahrnimmst, dass sie Dich erwidern, reagierst darauf und änderst Deine Äußerung in Verbindung mit dieser Deiner Wahrnehmung. Doch Deine Wahrnehmung wird sehr von Deinen Glaubenssätzen und Deiner Selbstkritik beeinflusst. Wenn Du die anderen Individuen entfernst, wählst Du damit auch, keine automatische Erwiderung zu generieren und offerierst Dir eine Auswahl. Du eliminierst nicht den Glaubenssatz sondern wählst eine andere Erwiderung.

JOANNE: Wenn ich das tue, wäre ich also ganz natürlich im Fluss, würde mich nicht zurücknehmen oder kritisieren oder mit Anderen darüber scherzen, dass ich es übertreibe oder etwas in dieser Richtung und würde einfach fortfahren, das zu tun, was ich tue.

ELIAS: Richtig, und je mehr Du Dich selbst annimmst und Dir selbst vertraust und nicht an Dir zweifelst, desto mehr reflektierst Du das. Du wirst Dir das reflektieren, was Du projizierst. Wenn Du Dich selbst kritisierst oder Dir nicht vertraust, reflektierst Du das über andere Individuen. Und wenn Du Dir selbst vertraust, wird Dir das auch in der tatsächlichen physischen Realität reflektiert werden.

Aber ich verstehe durchaus die Sache mit der gewohnten Interaktion mit Anderen und wie einflussreich alle damit verbundenen Glaubenssätze und Assoziationen sein können. Angesichts dieser Gewohnheit kann es oft sehr schwierig sein, nicht zu reagieren. Wenn Du Dir nun eine alternative Art und Weise offerierst, wie Du Dein Wahrnehmung vorübergehend auf eine andere, ungewohnte Wahrnehmung umschalten kannst, erlaubst Du Dir andere Auswahlmöglichkeiten.

Sobald Du erkennst, dass diese Furcht zwar geäußert wird, und Du Dir erlaubst, sie zu umgehen, indem Du vorübergehend vorgibst, dass die Anderen nicht existieren, kannst Du Dir über das Bestätigen Deinerselbst eine neue Äußerungsfreiheit offerieren und Dich frei äußern, ohne Einschränkungen oder Hindernisse zu erschaffen und Dein eigenes Schiff selbst zu steuern statt das Steuerruder Anderen zu überlassen.

JOANNE: Das heißt, wenn ich in meinem natürlichen Strömen/Fließen (flow) bin, kann ich mit aller Begeisterung und Energie erschaffen, und wenn ich müde bin, gehe ich nach Hause. Wenn ich motiviert bin, arbeite ich, und wenn jemand sagt: „Du hat einen tollen Job gemacht“, oder „Ich habe Dich wirklich dazu gebracht, einen guten Job zu machen“, oder „Du musst noch mehr tun“ perlt das einfach ab.

ELIAS: Richtig. Sieh Dir einmal das an, was Du gesagt hast. Anfangs äußerst Du Dich frei, erlebst Mühelosigkeit, erlaubst ein freies Fließen, bist vergnügt und leidenschaftlich. Dann fängst Du an, Dich um die Wahrnehmungen Anderer zu sorgen und schreitest zum vertrauten Projizieren Deiner Aufmerksamkeit auf das Draußen und erlaubst Anderen, Dir Deine Auswahl vorzuschreiben, statt Dir zu erlauben, Deine Entscheidungen selbst zu generieren.

Session 1132
Saturday, July 13, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

69
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ROSE: Den Morgen beginne ich meist zögerlich. Es fällt mir schwer, morgens aufzustehen und mich dem Leben zu stellen. Am Leben zu sein, das ist wirklich ermüdend, was immer häufiger vorkommt. Ich hoffe, dass der Tag kommt, an dem dies nicht länger präsent ist. Wenn ich aufwache, wacht auch mein Mann auf und beginnt sein Tagwerk, doch ich zögere und habe Probleme mit dem Aufstehen. Ich dachte darüber nach, und ich fühle mich exponiert/preisgeben, bedroht, oder empfinde dies oder das. Auch innerlich fühle ich mich bedroht, und Du würdest vermutlich sagen, dass meine externen Erlebnisse das reflektieren, was in meinem Inneren vorgeht. Ich muss dieses innere Bild, diese innere Situation ändern.

ELIAS: Nicht unbedingt. Was kommunizierst Du Dir mit diesen Erlebnissen, nicht in Bezug auf Veränderung/Wandel, sondern über Dich, Dein Dasein/Wesen und über das, was Du mit diesen Erlebnissen generierst?

ROSE: Dass ich mich überfordert und unfähig fühle und das Gefühl habe, dass es nicht wirklich das ist, was ich haben wollte, doch andererseits weiß ich nicht, was ich haben will. Ich fühle mich in der Zwickmühle und verliere die Freude und Kraft am Leben zu sein und ringe damit, einfach irgendetwas zu ändern, was mir teilweise gelingt. Ich versuche, damit umzugehen, aber ich fühle mich überfordert.

ELIAS: Meine Freundin, genau darum geht es. Lass uns untersuchen, was Du tatsächlich generierst. Du zögerst, Deinen Tag anzugehen, weil Du bereits beim Erwachen Frust generierst und Unzufriedenheit antizipierst, was Dich zögern lässt, den Tag anzugehen. Und Du erwähnst, dass Dir bestimmte Aspekte Deiner Entscheidungen oder Bewegungen missfallen, Du aber nicht herausfinden kannst, was Du haben willst.

Wesentlich, dass Du Dir Informationen offerierst. Doch Du hast Dir eine Falle gestellt, indem Du Dir Informationen über das offerierst, was Du nicht haben willst, nicht Acht gibst und fortfährst, Deine Energie und Dich selbst zu nötigen und auf das zu achten, was Du nicht haben willst und es trotzdem generierst.

Alle Kommunikationen sind bedeutsam. Es ist bemerkenswert, dass Du fortfährst, Handlungen und Entscheidungen anzuheuern, die Du nicht haben willst, wobei sich simultan zwei Bewegungen/Schritte/Entwicklungen (movements) abspielen.

Du wirst keine Handlung anheuern, die Du absolut nicht haben willst, weshalb durchaus ein Haben-Wollen-Element geäußert wird, auch wenn Du meinst, dass Du das nicht haben willst. Hierbei Denken anzuheuern ist durchaus berechtigt, denn es übersetzt teilweise akkurat, und das ist es, was Dich durcheinanderbringt. Denn Du erkennst, dass Du mit Deinem tatsächlichen Erschaffen und Tun nicht ganz zufrieden bist und erkennst teilweise auch, dass Du Deine Energie nötigst, Handlungen anzuheuern, die Du nicht unbedingt anheuern willst und es trotzdem tust.

Deine Gedanken sagen Dir als Kommunikations-Übersetzungsmechanismus: „Ich will keinen solchen Vorgang, keine solchen Entscheidungen und auch nicht diese Art der Existenz generieren.“ Aber achte auf Deinen auswählenden Aspekt, denn er fährt fort, diese Richtungen zu wählen, was nicht heißt, dass Deine Gedanken oder Entscheidung falsch sind. Sie sind nur etwas widersprüchlich, weil Du nicht auf Dein Ganzes hörst oder achtgibst, sondern Dich auf kleinere Elemente oder Designs fokussierst, statt das Gesamtbild zu sehen.

Beide Aspekte sind korrekt. Deine gedankliche Übersetzung, dass es Vorgänge und Entscheidungen gibt, die Du nicht haben willst, ist korrekt. Deine Erkenntnis, dass Du derzeit das nicht erkennst, was Du haben willst, stimmt. Und Deine getroffenen Entscheidungen sind korrekt, denn die von Dir angeheuerten Entscheidung, auch wenn sie im Widerspruch zu Deinem Denken sind, sind teilweise das, was Du haben willst, denn Du bist an das gewöhnt, was Du erwählst.

Und das erschafft diese Falle, denn obwohl Ihr Angst vor Ungewohntem habt, zieht Ihr doch immer mehr um in den Umschaltungsvorgang weshalb sich Eure Wahrnehmung und damit auch Eure Begehren wandeln. Euer Begehren ändert sich, fort von der Orientierung an Vertrautem und der Angst vor Ungewohntem und hin zum Geringschätzen des Gewohnten und zu einem Begehren des Ungewohnten, Neuen, Frischen und Ungewöhnlichen, nach Freiheit. Doch der Griff des Gewohnten ist noch sehr stark und tröstet Euch, weshalb ein Haben-Wollen in Verbindung mit Gewohnten geäußert wird. Zwar begehrt Ihr die Freiheit des Ungewohnten noch stärker, doch die Stärke des behaglichen Gewohnten erschafft ein enormes Ringen in Euch.

Es spielt keine Rolle, ob Du das, was Du haben willst, klar siehst, denn Du erkennst, was Du nicht haben willst, was Dir Informationen über Deine Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten (choices) und die Chance bietet, zu prüfen, was Dich veranlasst, immer noch Gewohntes zu generieren, wobei Du Dich unbehaglich fühlst oder unzufrieden bist und worauf Deine Aufmerksamkeit gerichtet ist, denn das ist es, was Du Dir erwählst.

Du informierst Dich, dass Du wählst, an Gewohntem festzuhalten und Deine Energie nötigst, gewohnte Handlungen und Szenarien anzuheuern und Dich an automatischen Erwiderungen und Massen Glaubenssätzen zu orientieren. Es geht nicht darum, Dich oder die Massen Glaubensätze zu ändern, sondern die Deinem Begehren widersprechenden Glaubenssätze zu erkennen, an denen Du Dich orientierst, und die Dir eine Rendite bzw. ein Element des Behagens bieten. Und Du bietest Dir auch die Chance zu bemerkten, dass Du verschiedene Aspekte Deinerselbst nicht akzeptierst und versuchst, sie zum Wandel zu zwingen

Es geht es nicht darum, Euch selbst oder Eure Glaubenssätze zu ändern, sondern unterschiedliche Äußerungen und Aspekte Eurerselbst zu bemerken und zu evaluieren, wie Ihr diese effizient und effektiv steuert, selbst die, die Ihr für negativ oder schlecht haltet. Es geht nur um deren Richtung und wie Ihr ihr Bekunden steuert, aber nicht darum, dass sie schlecht wären, nicht die Stellung hielten oder nicht zweckmäßig wären, sondern sie effizient oder zweckmäßig/passend zu äußern.

Dieser Begriff „passend/zweckmäßig/angemessen“ (appropriate) ist wesentlich, auch wenn er mit Duplizitäts-Äußerungen assoziiert ist, was ebenfalls ein Glaubenssatzsystem ist, das in Eurer Realität nicht eliminiert wird, sondern zu akzeptieren ist. Wenn Du erkennst, dass Du Äußerungen und Verhaltensweisen für passend bzw. unpassend hältst, kannst Du bemerken, wie und welche davon Du siehst, und wenn Du sie anerkennst, kannst Du darüber hinaus gehen und Deine Wahrnehmung zum Annehmen dieser Passend- bzw. Unpassend-Äußerungen bewegen und mit verschiedenen Äußerungen Deinerselbst - die verschiedene Aspekte von Dir sind - mehr vertraut werden und somit wählen, wie Du sie steuerst.

Jemand mag beispielweise spontan erkennen, dass er dazu neigt, eine Laune/Stimmung/Gereiztheit (temper) zu äußern und urteilen, dass das ein schlechtes oder unpassendes Verhalten ist. Doch es ist ein Aspekt der Person, eine von ihr miteinbezogene Energieäußerung, die nicht schlecht ist, die passend oder unpassend sein kann, abhängig davon, wie sie diesen Aspekt und ihre Energie lenkt. In einem Geschehen mag es für die Person sehr passend, nützlich und zweckmäßig sein, diese Energie zu lenken, um das zu generieren, was Ihr für ein günstiges Endresultat haltet. Und in einem anderen Augenblick lenkt die Person diesen Aspekt nicht effizient und äußert die Energie vielleicht auf eine von ihr für unpassend gehaltene Verhaltensweise.

Die Energie selbst ist neutral, und der Aspekt selbst ist zweckmäßig, und deshalb ist es so wichtig, Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst gerichtet zu belassen und Euch selbst zu erkennen und Euch zu kennen, und alle Äußerungen oder Aspekte Eurerselbst zu akzeptieren, denn so ermöglicht Ihr Euch das Wissen, wie Ihr Eure Energie und Euch selbst lenken könnt.

In einem Augenblick mag es zweckmäßig und nützlich sein, diese Stimmung/Gereiztheit als ein Freisetzen von Anspannung und festgehaltener Energie zu äußern. In einem anderen Augenblick mögt Ihr die von Euch mit Gereiztheit assoziiert Energie äußern und eine Handlung generieren, die für Euch oder einen Anderen oder irgendeinen Aspekt Eurer Welt ziemlich schädlich ist.

Beides ist nützlich, aber der Nutzen des für schädlich gehaltenen Geschehens ist wesentlich schwieriger zu erkennen, denn hier kannst Du leicht in die Falle von Selbstkritik, Schuldgefühlen oder Selbst-Tadel tappen. Deshalb ist es so wichtig, Deine Glaubenssätze und Motive und alle verschiedenen geäußerten Aspekte Deinerselbst sowie das zu erkennen, wie Du sie, ohne über Dich selbst oder irgendeinen anderen Aspekt Deiner Realität zu urteilen, effizient als echte Essenz-Äußerung bekundest.

Was bekundest Du Dir mit dem Aufwachen und Zögerns, Deinen Tag, Deine Aktivitäten und Wahlmöglichkeiten anzugehen Anderes als ein Dir Verweigern Deiner Auswahlmöglichkeiten und ein Nötigen Deiner Energie im Zusammenhang mit Entscheidungen, die nicht unbedingt in Einklang mit Deinem Begehren sind?

Unabhängig davon, ob Du objektiv das weißt, was Du haben willst, geht Deine Motivation, weiterhin das zu wählen, was Du nicht haben willst, damit einher, dass Du nicht auf Dich selbst hörst und fortfährst, automatisch zu erwidern und auf das achtzugeben, was Du nicht haben willst und die Frust-Energie zu bestärken, indem Du darauf verweilst und Deine Kommunikationen und Klarheit bezüglich dessen, was Du haben willst, blockierst, da Deine Aufmerksamkeit mit dem beschäftigt ist, was Du nicht haben willst.

Ein weiteres Beispiel: Eine Person generiert vielleicht physische Schmerzen und übersetzt ihre Gedanken dahingehend, dass sie diese Schmerzen nicht erleben will. Ihr Denken übersetzt nicht falsch. Es übersetzt teilweise richtig, aber nur teilweise, denn die Person wählt, den Schmerz weiterhin zu erleben, und sie ändert und entfernt den Schmerz nicht. Und warum ändert sich der Schmerz nicht? Wo ist ihre Aufmerksamkeit? Sie ruht auf dem Erschaffen und Erleben des Schmerzes, und da die Aufmerksamkeit das Erleben von Schmerz fortsetzt, währt dieser fort. Aber in Gedanken sagt sich die Person: „Ich wünsche mir, den Schmerz zu beenden. Ich wünsche, dass der Schmerz eliminiert wird. Ich will diesen Schmerz nicht erleben.“ Und wo ist die Aufmerksamkeit? Sie geht zwischen dem Erleben des Schmerzes und den Gedanken an den Schmerz hin und her.

Und wie könnt man die Aufmerksamkeit ändern und eine neue Erfahrung erschaffen, wenn die Person das echt haben will? Indem sie erkennt, dass sie ihre Aufmerksamkeit auf den Schmerz konzentriert und dass der Denkprozess in Verbindung mit dem Schmerz diese Aufmerksamkeit noch bestärkt. Obwohl der Denkprozess übersetzt, dass die Person den Schmerz nicht haben will, identifiziert er immer noch den Schmerz, weshalb die Aufmerksamkeit sich weiterhin damit befasst.

Wenn der Betroffen das bemerkt, erkennt und sich diese Informationen offeriert, kann er sich entspannen und das momentane Generieren des Schmerzes sowie auch das akzeptieren, dass diese Erfahrung gewählt wurde und erlebt wird. Und mit diesem Akzeptieren lockert Ihr den Griff der Aufmerksamkeit und gewährt dieser die Freiheit, weshalb sie sich nun verlagern kann und nicht länger gezwungen ist, sich auf diese Erfahrung zu konzentrieren.

Wenn Du morgens erwachst, und Deine Aufmerksamkeit ruht auf Deinem Zögern, Deine Auswahlmöglichkeiten und Erlebnisse anzuheuern, hältst Du Deine Aufmerksamkeit rigide in dieser Richtung fest. Wenn Du jedoch in diesem Augenblick akzeptierst, dass das Deine Erfahrung ist, lockerst Du damit Deinen Griff auf Deine Aufmerksamkeit und entriegelst Dich selbst in Deinem Dasein/Wesen, um Dir eine andere Auswahl zu gestatten, vielleicht einfach die, im Bett liegen zu bleiben und mit dem Akzeptieren Deines Zögern Deiner Aufmerksamkeit ein Driften zu erlauben.

Und nun kannst Du Deine Aufmerksamkeit vom Zögern umziehen auf das behagliche im Bett Ruhen, ohne Vorwegnahme dessen, was sein könnte, sondern in Anerkennung dessen, was IST. Die Antizipation von dem, was sein könnte, ist nicht immer mit Stunden, Tagen oder Wochen assoziiert, sondern kann sich auch einfach auf Minuten beziehen, und wenn Du in einer solchen Vorwegnahme Deine Aufmerksamkeit projizierst, bemerkst Du das IST nicht, sondern bist in das vertieft, was sein könnte.

ROSE: Oh, das ist ein großer Schritt.

ELIAS: Ich sage Euch so oft, wie wichtig es ist, die Aufmerksamkeit im Jetzt zu belassen, weil ich erkenne, wie herausfordernd es für Euch ist, da die Meisten noch nicht verstehen, wie sie dies kontinuierlich tun können. Ihr offeriert Euch kurze Augenblick, in denen Ihr das zustande bringt, aber nicht kontinuierlich, doch es ist Euer Schlüssel zur Freiheit. Du hast Recht damit, dass dies Dir und vielen Anderen sehr kompliziert vorkommt, doch tatsächlich ist es ziemlich einfach.

ROSE: Stimmt. Manchmal sind die einfachsten Dinge besonders schwierig für uns, weil wir es einfach gewohnt sind, es anders zu machen.

ELIAS: Stimmt.

ROSE: Wenn wir nicht im Jetzt sind, wird das Leben manchmal schwer und unerfreulich.

ELIAS: Welche Informationen, die Du jetzt vielleicht erkennst, offerierst Du Dir beim Erwachen, wenn Du dieses Zögern erlebst?

ROSE: Sehr oft würde ich es vorziehen, gar nicht hier zu sein. Es gibt nichts, worauf ich hinsichtlich meines Tages freue. Und ich bin mir gewahr, dass es kein schlechtes Leben ist, aber etwas fehlt. Es ist so, wie wenn nur das Draußen, ich selbst aber nicht vollständig lebendig wäre, und da gibt es auch noch diese Furcht, irgendwie in der Falle zu sein und zu diesem Leben gezwungen zu sein. Es wird immer gesagt, dass es eine Gabe und Freude ist, am Leben zu sein, und manchmal empfinde ich das auch. Oft ist es jedoch anders, was für mich ein großer Konflikt ist. (gekürzt)

ELIAS: Richtig. Was fehl, das ist Deine Wertschätzung für jeden Augenblick Deiner Existenz.

ROSE: Für mich selbst, meine Essenz, Dich, meinen Wesenskern, oder was meinst Du damit?

ELIAS: Dein Ganzes, und dazu gehört auch Deine physische Manifestation, nicht ein flüchtiges höheres, größeres oder großartigeres Selbst, sondern die Wertschätzung Deiner körperlichen Manifestation als Dein Du im Jetzt in dieser physischen Realität.

ROSE: Es ist schwierig, etwas wertzuschätzen, was mir keine Freude macht. (lacht)

ELIAS: Die Art und Weise, wie Du anfängst, Dich über Dich selbst zu freuen und Dich selbst wertzuschätzen ist dies: wertschätze den Augenblick statt Deine Aufmerksamkeit zu einem anderen Augenblick hin zu projizieren.

ROSE: Auch dann, wenn der Augenblick schmerzlich ist?

ELIAS: Ja, denn auch das ist eine weitere Äußerung von Dir.

ROSE: Wir sind so sehr daran gewöhnt und darauf aus, schmerzhafte Dinge zu ändern. In den letzten Wochen, die für mich sehr schmerzlich waren, gab es einen Augenblick als ich dachte: ich will nichts ändern oder reparieren, denn ich bin sehr erschöpft. Alles, was ich tun kann, ist aufzugeben, einfach nur da sein, dies einfach zu erleben und nichts ändern. Ich habe nicht wirklich wertgeschätzt, sondern einfach aufgegeben. (gekürzt)

ELIAS: Dies ist eine Leistung/Errungenschaft und ein Schritt auf dem Weg hin zum Annehmen.

ROSE: Ja, ich verspürte tiefe Entspannung, war befreit, und diese Bürde des Aufgebens fiel von meinen Schultern. Aber natürlich hat man diese Ideen im Kopf, dass das Leben glücklich und vergnüglich sein sollte, und sogar Du sagtest, dass unsere natürliche Äußerung vergnüglich ist. (gekürzt)

ELIAS: Und das ist durchaus richtig. Und bei dieser Selbsterkenntnis/Kenntnis des Selbst sowie dem absichtsvollen Erschaffen Euer Realität geht es darum, dass Ihr vielleicht objektiv wählt, Unbehagen, Leid oder sogar Traurigkeit zu erschaffen, Euch Eurer Wahl jedoch gewahr seid und wisst, was Ihr äußert und auch wisst, dass Ihr noch andere Wahlmöglichkeiten habt.

Bisweilen mögen Individuen wählen, keine Freude, sondern Konflikt, Unbehagen oder Kummer zu äußern, weil sie dies zu erleben wählen. Was das Annehmen und diese Bewusstseinsumschaltung anbelangt, werden solche Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen im Wissen angeheuert werden, dass man dies absichtlich erleben will.

ROSE: Ich denke, dass ich genug davon hatte und nun glückliche Erkundungen, Äußerungen und Erlebnisse haben möchte, einfach das Gegenteil von Versagen. Ich möchte jetzt Erfolg erleben, denn vom Anderen gab es schon genug.

ELIAS: Das Generieren dessen, was Du haben willst, beginnt damit, dass Du anfängst, im Augenblicksmoment achtzugeben und zu evaluieren: „Was wähle ich? Was tue ich?“ Denn Du hast Auswahlmöglichkeiten. Wählst Du in diesem Augenblick besorgt (apprehensive) zu sein? Was motiviert dies? Eine Zukunfts-Antizipation? Deine Fragen, Skepsis oder Zweifel an Deiner Fähigkeit, Glück und Freude für Dich zu generieren? Was geschieht in diesem Augenblick wirklich? Was bemerkt Deine Aufmerksamkeit, die Deine Wahrnehmung lenkt und somit eine Erfahrung erschafft? Erkennst Du Auswahlmöglichkeiten?

Erkennst Du, was Du tatsächlich in diesem Augenblick äußert, und falls es Unbehagen ist, dass Du selbst dies WÄHLST und dass es andere Möglichkeiten gibt und Deine Aufmerksamkeit beweglich ist? Du bist fähig, sie zu verlagern, und wenn Du dies willst, kannst Du sie auch bloß minimal bewegen, um Dich zu fragen, was Du in diesem Augenblick tatsächlich physisch tust. Welche Auswahl hast Du in diesem Augenblick: Du sitzt auf dem Stuhl und erkennst, dass Du geistig verschiedene Handlungen äußerst, aber was sind Deine tatsächlichen physischen Handlungen?

Deine Wahrnehmung oder emotionalen Kommunikationen kritisiere ich damit nicht, sondern dies ist lediglich ein Beispiel für die Fähigkeit, Deine Aufmerksamkeit minimal zu bewegen und damit Deine Wahrnehmung stark zu verändern. Du sitzt vielleicht auf dem Stuhl, bist besorgt und fährst fort, traurig zu sein.

Es gibt eine emotionale Kommunikation, die für Dich identifiziert, was Du innerlich generierst und welche Glaubenssätze dabei assoziiert sind, aber Du fühlst Dich in diese Erfahrung eingesperrt, was nicht stimmt. Es geht nur darum, Deine Aufmerksamkeit minimal zu bewegen, um Dein tatsächliches physisches Wesen/Dasein sowie das, was Du physisch tust, zu bemerken, was ausreicht, um Deine Wahrnehmung zu ändern. In einem Augenblick erlebst Du enorme Besorgnis, doch im nächsten Augenblick bemerkst Du: „Ich sitze hier auf meinem Stuhl. Das ist das, was physisch im Gange ist und was ich physisch tue.“ Und dies verändert Deine Aufmerksamkeit.

Und sobald Deine Aufmerksamkeit beweglich geworden ist, offerierst Du Dir mehr Auswahl. Genau darum geht es. Du kannst wählen, sie weiterhin auf dem physischen Vorgang zu belassen, wie dass Du auf dem Stuhl sitzt und Dich dabei neutral fühlen. Du kannst auch wählen, weiterhin Besorgnis zu spüren oder zu evaluieren, was diese Besorgnis generiert. Du kannst wählen, Dich physisch zu bewegen, aufzustehen und etwas anderes zu tun. Du kannst auch etwas anderes tun und wählen, Dich weiterhin besorgt zu fühlen, oder Dich abzulenken und keine Besorgnis zu fühlen. Siehst Du, wie viel mehr Auswahl es gibt als bloß diese Schwarz-Weiß-Sicht? Es geht nicht darum, entweder ein Gefühl zu erleben oder es nicht zu erleben, denn hier gibt es sehr viele Variationen.

ROSE: Stimmt. Das leuchtet mir ein, scheint mir aber auch weit vom normalen Leben entfernt zu sein. Gewöhnlich achtete man nicht so intensiv auf winzige Dinge, aber es stimmt, denn hier beginnt es mit der Aufmerksamkeit: entweder man ist gewahr und präsent, oder man ist es nicht. (gekürzt)

ELIAS: Richtig.

ROSE: Anscheinend muss ich mich mit den Grundlagen beschäftigen, und der Rest ist noch so weit entfernt.

ELIAS: So erlangt Ihr Praxis und offeriert Euch selbst die Freiheit, denn das übersetzt sich in der Folge in alle Eure Handlungen und Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten hinein.

ROSE: Man muss irgendwo anfangen, und wenn man mit den einfachen Dingen beginnt, ist es ähnlich, wie wenn mein einen Kiesel ins Wasser wirft.


Session 20020924 (1138)
Tuesday, September 24, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias (change) Ändern, Wechsel, wandeln, Veränderung

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Mein Freund, lass uns zunächst mit dem Untersuchen des Vorgangs des Umschaltens fortfahren, denn mit Deinem Herabsetzen Deiner selbst anerkennst Du auch nicht, dass Du Dich bereits verändert hast. Dies bedeutet nicht, dass Du bei dieser Umschaltung keine Furcht oder Herabsetzung Deiner selbst generieren magst, aber erkenne bitte, worauf Du die Angst und die Herabsetzung Deiner selbst richtest. Bislang drehten sich Deine Angst und das Herabsetzen Deiner selbst um Deine Wahrnehmung, dass Du vielleicht unfähig wärst, Dich zu Unvertrautem hin zu bewegen.

DON: Ja, absolut.

ELIAS: Und jetzt generierst Du Angst und Abwertung Deiner selbst, weil Du vielleicht nicht unbedingt die Fähigkeit haben magst, vom Vertrauten wegzugehen.

DON: Ja, das stimmt.

ELIAS: Das mag zunächst wie die gleiche Aussage klingen, ist es aber nicht.

DON: Ich kann den Unterschied spüren.

ELIAS: Denn Die Angst wird nicht länger in Verbindung mit dem Unbekannten oder mit Unvertrauten generiert. Die Frucht hat sich verändert und steht in Verbindung mit dem, was bekannt und vertraut ist und generiert eine Erfahrung in Dir, in der Du Dich als im Vertrauten „feststeckend“ empfindest. Mein Freund, das ist diese Herausforderung, zu riskieren, einen Schritt außerhalb des Vertrauten zu tun. Und ich sage Dir, dass Du diesen Vorgang in Verbindung mit jedweder Äußerung innerhalb Deines Fokus generieren kannst. Es ist ganz gleich, womit Du zu experimentieren wählst.

Du kannst eine sehr vertraute physische Handlung durchführen und damit experimentieren, diesen Vorgang auf andere Weise wahrzunehmen. Dies kann so banal sein wie einen Teller Suppe zu essen – was ein vertrauter Vorgang sein mag – aber wie wirst Du Deiner individuellen Kreativitätsäußerung erlauben, sich zu bewegen und sich auf Deine Wahrnehmung auszuwirken und die Erfahrung des Konsumierens dieses Tellers Suppe zu verändern? Wenn Deine Wahrnehmung sich verändert, verändert sich auch Deine Realität, und der vertraute Vorgang des Konsumierens eines Tellers Suppe mag zu einer ganz neuen Erfahrung werden. Wahrnehmung ist ein äußerst mächtiges Instrument, das tatsächlich die Macht innehat, Eure wirkliche physische Realität zu verändern. Es geht bloß um Eure Aufmerksamkeit und worauf Ihr diese richtet.

DON: Wenn ich darüber nachdenke und anfange, das zu verspüren, kann ich auch spüren, wie die Angst in mir aufsteigt und in meinem Kopf pulsiert. Ich weiß, dass ich dies intellektuell erschaffe, aber...

ELIAS: Okay. Wenn Du dieses physische Gefühl erlebst, tue einen tiefen Atemzug, und beim Einatmen, richte Deine Aufmerksamkeit auf Deinen Atmen und visualisieren diesen als enorme Kraft. Verändere Deine Wahrnehmung und wandle die von Dir physisch empfundene Furcht in ein Werkzeug der Macht um. Und wenn Du langsam und lange ausatmest, gestatte Dir, die Furcht auszuatmen.

DON: Ich kann das fühlen.

ELIAS: Dieser Vorgang wirkt sich tatsächlich physisch auf Euch aus, denn es ist schwierig, angespannt zu bleiben - was die Frucht speist - wenn Ihr Euch darauf konzentriert, Euch physisch mit Atmen zu füllen, was automatisch eine Entspannung generiert. Mein Freund, das ist auch der Grund, weshalb es für die Leute ziemlich schwierig ist, zu weinen, wenn sie tief atmen. Denn der Vorgang des Weines inkorporiert Anspannung und ist ein automatisches Loslassen der Spannung, aber dieser Vorgang ist unnötig und setzt sich nicht fort, wenn das Individuum die Spannung durch sein Atmen loslässt. Praktiziere diese Übung, die Dir helfen kann, Deine eigene Macht und Deine Fähigkeit zu erleben, tatsächlich Deine Wahrnehmung verändern zu können, da Dir dies konkrete Möglichkeiten offeriert, mit denen Du arbeiten kannst.

DON: Und auf diese Weise kann ich anfangen, voran zu kommen und mehr Vertrauen in meine eigene Fähigkeit gewinnen, das zu generieren, was ich haben möchte.

ELIAS: Richtig. Denn wenn Du das, was Du haben möchtest, bei EINER Äußerung generieren und Dir somit Deine eigene Macht beweisen kannst, kannst Du dies auch auf allen Gebieten generieren. Was ist Deine Dir am meisten vertraute Äußerung? Was ist Deine Dir am meisten vertraute automatische Erwiderung?

DON: Das Abwerten?

ELIAS: Nicht unbedingt. Ich spreche von der tatsächlichen physischen Manifestation. Eine Abneigung gegen das, was Du als Dein gegenwärtiges Szenario ansiehst.

DON: (lacht) Ja, das stimmt.

ELIAS: Das ist Deine geläufigste automatische Erwiderung, und insofern hast Du eine Intensität dieser automatischen Erwiderung generiert. Du kannst Dir nun gestatten, dies zu untersuchen und zu erkennen, dass Du dies gewählt hast und somit auch andere Entscheidungsmöglichkeiten hast.

DON: Ja, und hier geht es strikt um die Wahrnehmung, dass meine gängigste automatische Vorstellung das Missfallen an meinem derzeitigen Szenario ist, also die alte Wahrnehmungsweise.

ELIAS: Richtig. Und was ist Dein gegenwärtiges Szenario? Und das, mein Freund, ist der Trick dabei, denn die gängigste automatische Erwiderung ist es, Dir eine Verallgemeinerung zu bekunden: „Meine gegenwärtige Situation oder mein gegenwärtiges Szenario gefallen mir nicht.“ Und was meinst Du damit? Welches ist Deine gegenwärtige Situation oder Dein Szenario?

DON: Du sagst, dass ich hierbei ziemlich vage bin und noch nicht einmal untersuche, was mein derzeitiges Szenario wirklich ist.

ELIAS: Richtig. Du offerierst Dir Verallgemeinerungen und magst Deine gegenwärtige Situation oder Szenario im Allgemeinen nicht. Aber das, mein Freund, ist Dein Geschenk an Dich selbst, wenn Du erkennst, dass Du bloß einen allgemeinen Überblick bekundest, denn dies ist es, was Dich in der Opferrolle festhält. Denn Du offerierst Dir keinerlei Informationen im Hinblick auf die Besonderheiten und somit auch nicht das Erkennen der Auswahlmöglichkeiten. Ein Individuum kann durch seine physische Existenz gehen und sich jeden Tag sagen: „Ich mag meine Welt nicht“ und in sich selbst eine Äußerung von Jammer generieren und weiterhin sagen: „Meine Welt gefällt mir nicht. Ich wünsche, sie wäre anders.“ Was missfällt Dir an Deiner Welt? Was ist Deine Welt? Ist sie Euer Planet? Ist sie alles, was auf Eurem Planeten existiert? Ist sie Eure Gesellschaft? Ist sie Deine unmittelbare Welt, die Du an Deinem physischen Ort generierst? Ist es Deine innere Welt? Was ist es?

DON: Ja, meine innere Welt – eine weiter Verallgemeinerung!

ELIAS: Und wenn Du Dich so überprüfst und befragst und Dir immer mehr Einzelheiten offerierst, bietest Du Dir die Möglichkeit, tatsächlich zu erkennen, was Du wirklich an jedem Deiner Tage tust. Das Erkennen dessen, was Du tust, ist auch die Erkenntnis dessen, was Du wählst, denn alles was Du tust, hast Du gewählt. Wenn Du erkennst, dass das, was Du tust, eine Wahl/Entscheidung ist, bietest Du Dir auch die Information, dass wenn Du EINE Wahl hast somit auch viele Wahlmöglichkeiten hast. Du hast die Macht, diese Wahlmöglichkeiten zu genieren. Du generierst bereits kraftvoll die von Dir angeheuerten Entscheidungen. Mein Freund, jeder Augenblick ist eine Wahl/Entscheidung. Er mag nicht unbedingt Deine gedankliche Aufmerksamkeit haben. Du magst nicht erkennen, dass Du über das nachgedacht hast, was Du wann auch immer auswählst, aber Du wählst es.

Session 1153
Friday, October 11, 2002 (Private/Phone)