Elias: Sitzung 202012162 Wahl des Geschlechts/Geschlechtsumwandlung

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Session 202012162
Tuesday, December 16, 2020 (Private/Phone)

Fluidität des Geschlechts: Das Wechselspiel vieler Faktoren
Nonkonformität
Die Wahl des Geschlechts der Reproduktion wegen
Walartige Meeressäuger: Weniger Restriktion und gegenseitige Unterstützung
Verzögerung bei der Wahl der nachgeburtlichen Wahl des Geschlecht
Hormontherapie gegenüber einer Operation
Kinder und die Identität
Ratschläge für Eltern
Religion in USA und die Sexualität
Schwangerschaft/Reifung (gestation) und Geschlecht

Teilenehmer: Mary (Michael) und Karen (Turell)

ELIAS: Und worüber werden wir sprechen?

KAREN: Heute treffen wir uns in der Folge eines früheren Gesprächs, in dem es u.a. um die Geschlechter und um wahlartigen Meeressäuger ging, worüber ich die Gruppe informierte, die ihren Beitrag zu einer Sitzung zum Thema Geschlecht leistete, weshalb ich um unser heutiges Gespräch bat.

Damals sagtest Du, dass wir inzwischen hinsichtlich des Geschlechts oder sexueller Vorlieben eine weniger strikte schwarz-weiß Sicht einnehmen, und dass wir diesbezüglich in den letzten 50 Jahren wesentlich fluider wurden als je zuvor, was Teil der Bewusstseinsumschaltung ist, und dass diese fluiden Personen ihre wahlartigen Fokusse zur Hilfe rufen, denen sie ähnlich sind. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

KAREN: Aber zuvor zu Florencias Frage, ob sich der Hoden ihres Sohn - Essenz-Namen Arne – bei der Geburt noch nicht gesenkt hatte, weil er bis kurz davor noch nicht gewählt hatte, welches Geschlecht er haben will.

ELIAS: Stimmt.

KAREN: Bitte bestätige mir, ob ich das richtig verstanden habe, was Du verschiedenen Leuten sagtest: Das sexuelle körperliche Geschlecht ist entweder männlich oder weiblich, und ohne die damit verknüpften Glaubenssätze ist das Geschlecht lediglich die Wahl einer bestimmtem n Form und Funktion. Und dass die männliche oder weibliche Geschlechtsäußerung bloß eine Persönlichkeitsäußerung ist, die zwar oft mit dem physischen Geschlecht und Sex übereinstimmt, aber nicht unbedingt 50 – 50. Und dass das physische sexuelle Geschlecht als sexuelle Vorliebe beschrieben wird – bisexuell, homosexuell, heterosexuell - eine Energieäußerung des Körperbewusstseins ist und die körperliche Anziehung zusätzlich zur Persönlichkeitsäußerung durch die Physiologie und die Sinne geregelt wird. Stimmt das alles?

ELIAS: Ja.

KAREN: In den letzten fünf oder sechs Jahren kam die „nicht- binäre Geschlechteridentität“ für Viele mit ins Spiel. Die Leute beschreiben sich als nicht-binär und sagen, dass sie sich mit keinem Geschlecht identifizieren. Würdest Du sagen, dass die Geschlechter-Äußerungen dieser Individuen wahrscheinlich 50-50 männlich und weiblich nahekommen? Und ist dies eine Entwicklung hin zum Annehmen oder dem Begehren ist, sich als nicht-binärer Teil der Bewusstseinsumschaltung zu identifizieren?

ELIAS: Dies ist komplizierter als bloß ja- oder nein-Antworten. Ob es Teil der Bewusstseinsumschaltung ist? Ja. Aber ich würde sagen, dass alles, was in Eurem vergangenen Jahrhundert geschah, ebenfalls Teil der Bewusstseinsumschaltung ist. Heißt das, dass es Euch in eine wie Ihr sagt gute Richtung führt? Nicht immer.

Beim Thema Sexualität, Geschlecht und sexuellen Vorlieben, sind viele Faktoren mit im Spiel. Ich würde sagen, dass das ebenfalls involviert ist, denn bei all diesen Faktoren gab innerhalb von mehr als einem Jahrhundert bezüglich der Bewusstseinsumschaltung erheblich viel Bewegung, was in mancher Hinsicht die Situation sogar verkomplizierte und verwirrte. Lass uns damit anfangen, dass wir dies etwas vereinfachen.

Du fragst, ob diese nicht-binär Entwicklung, d.h. sich nicht mit einem bestimmten Geschlecht zu infizieren, den wahlartigen Meeressäugern näher ist? Nein. Und ob es eine natürlichere Richtung oder Äußerung ist? Auch nicht unbedingt. Dies entsteht aus der Verwirrung und auch aus der Rebellion von Personen, die Konformität aus einer extremen Warte sehen und deshalb zu einer fast trotzigen Richtung tendieren, so dass sie sich nicht auf natürlichere Weise äußern. Es hat mehr mit dem Äußern von Nichtkonformität gegenüber allem zu tun.

KAREN: Irgendwie militant?

ELIAS: Sozusagen ja. Sie wollen mit nichts in Verbindung gebracht werden, was vor dem Jetzt liegt, auch nicht mit irgendetwas, wovon sie meinen, dass sie es nicht selbst gewählt haben, und sie verstehen nicht, dass sie tatsächlich eine Wahl getroffen haben. Sie wählen, sie haben eine Wahl getroffen, insbesondere hinsichtlich des Geschlechts.

Eine zwei oder dreijähriges Kleinkind sagt seinen Eltern und allen anderen Leuten nicht, dass es nicht-binär ist. Auch ein fünfjährige Kind tut das nicht, aber es bekundet vielleicht Neigungen oder Äußerungen des Geschlechts, das es nicht physisch zu äußern gewählt hat. Ein Fünfjähriges ist alt genug, um sich seines Geschlecht und dessen gewahr zu sein, was seine echten Assoziationen bezüglich seiner Identität und seines Geschlechts sind, aber es sagt nicht, dass es weder das Eine noch das Andere wäre. In Eurer Realität gibt es eine Blaupause, und Ihr habt gewisse Richtlinien hinsichtlich der tatsächlichen körperlichen Manifestationen.

Eure geschlechtliche Identität stimmt nicht immer mit der von Euch gewählten physischen Manifestation in dieser Realität überein, und Manche ändern dies tatsächlich körperlich. Doch was physischer Manifestationen anbelangt, habt Ihr immer noch bezüglich der Reproduktion zwei physische Geschlechter gemäß der Blaupause Eurer Realität.

Alles Andere ist hier ein anders Thema. Was jedoch die tatsächliche körperliche Äußerung anbelangt, ist es egal, ob jemand sagt, dass er sich mit keinem der beiden Geschlechter identifiziert, was nicht heißt, dass er in seiner körperlichen Manifestation nicht einem bestimmten Geschlecht angehört, denn das tut er.

Hinsichtlich der Blaupause Eurer Realität könnt Ihr bezüglich dieser Assoziation nicht viel äußern, sehr ähnlich dem, wie wenn Ihr Glaubenssätze eliminieren möchtet, weil sie Euch missfallen, aber das könnt Ihr nicht machen.

KAREN: Ich war sehr an Deiner Meinung dazu interessiert, weil ich mich fragte, woher die Schwungkraft bezüglich des Wortes nicht-binär herrührt.

ELIAS: Größtenteils nehmen Individuen im Alter von etwa 25 Jahren oder noch jünger wahr und empfinden, dass sie etwas fehl am Platz/heimatvertrieben (displaced) sind. Ihrer Wahrnehmung nach passen sie nicht in die sie umgebende Realität, und sie wollen nicht mit ihr in Verbindung gebracht werden. Das, was sie bezüglich der Menschen sehen, die älter als sie sind, missfällt ihnen, auch wenn sie selbst nur wenig älter als Jene sind. Das ist egal. Sie sind desillusioniert und unzufrieden und wollen mit nichts Etabliertem zu tun haben. Sie wollen ihre eigene Äußerung und Richtung etablieren und erkennen nicht, dass sie tatsächlich Entscheidungen/Auswahlen getroffen haben, und was das Geschlecht anbelangt, haben sie definitiv gewählt.

Wie die Meisten erkennen sie nicht, dass alles in ihrer Realität von ihnen selbst gewählt worden ist. Sie sehen viele Äußerungen, Aktionen und Fehlfunktionen der Vorgängergenrationen und wollen nicht damit in Verbindung gebracht werden, weshalb sie Extreme äußern und versuchen, sich von allem zu distanzieren, das sie als etabliert wahrnehmen.

Wahlartige Meeressäuger sind sich sehr wohl des physischen Geschlechts gewahr und zweifeln nicht daran, aber sie auferlegen sich weniger Einschränkungen als Ihr es tut, und sie waren nicht vom Quellenereignis der religiösen Ära betroffen - da sie damals noch nicht Essenz waren und dieses Quellenereignis sich somit nicht auf sie auswirkte - das Jahrhunderte lang die Sexualität Eurer Spezies in Bezug aufs Geschlecht und auf das, wie Ihr Euch äußert, beeinflusst hat. Es geht darum zu erkennen, dass viele Faktoren bei diesem Thema mit im Spiel sind.

Wahlartige Meeressäuger äußern sich sexuell anders als die Meisten von Euch es tun, weil sie den Einflüssen, die Ihr habt, weniger unterliegen, aber sie sind in Bezug auf das physische Geschlecht sehr eindeutig. Und sie äußern nicht diese verschiedenen Kategorien an Vorlieben, weil sie Eure Restriktionen nicht kennen, weshalb das unnötig ist. Sie müssen sich nicht als heterosexuell, homosexuell, bisexuell oder transsexuell identifizieren. Sie müssen sich nicht in irgendeiner dieser Richtungen identifizieren, weil sie Eure Restriktion nicht haben.

KAREN: Inwiefern verleihen uns wahlartige Meeressäuger Unterstützung für…? Hilft die Tatsache, dass sie keine Restriktionen haben, uns unsere eigenen Restriktionen zu entwirren?

ELIAS: Ja.

KAREN: Sie unterstützen uns hinsichtlich unserer Anhängsel und Einflüsse?

ELIAS: Ja.

KAREN: Gibt es seitens der wahlartigen Meeressäuger eine Übereinkunft, uns alle diesbezüglich zu unterstützen, oder sind das individuelle Aktionen, wie dass wir, wenn wir diese Restriktionen auspacken, eine fluidere Richtung einschlagen und uns offener äußern wollen, unsere Fokusse unter den wahlartigen Meerssäugeren auf uns anziehen, damit diese uns behilflich sind?

ELIAS: Beides. Und was das Letztere anbelangt, so tut Ihr das nicht immer einfach von Natur aus, und Ihr könnt es auch absichtlich tun.

KAREN: Wie geht man das an?

ELIAS: Ganz genau so, wie Ihr auch andere Fokusse auf Euch anzieht. Es gilt zu erkennen, dass Ihr auf genau die gleiche Weise, wie Ihr die Energie oder Unterstützung eines anderen Fokus auf Euch anzieht, dies auch bei einem wahlartigen Meeressäuger-Fokus tut, oder Ihr appelliert auf sehr ähnliche Weise an seine Energie, wie Ihr das bei einem Counterpart tut. Ihr müsst den Counterpart nicht kennen, um in Bezug auf etwas, was Ihr ansprechen wollte, aus einem Counterpart-Vorgang zu schöpfen.

KAREN: Das heißt, dass wir auf dem Weg zu einer natürlicheren sexuellen Äußerung sind.

ELIAS: Ja.

Session 202012162 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, December 16, 2020 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202012162 Wahl des Geschlechts

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KAREN: Als Kevin in Sitzung 1279 search.php?keywords=1249 (sollte wohl 1249 lauten) über Transvestismus sprach und warum er das tut, sagtest Du, dass das lustig und verspielt ist und dass er das zu ernst sieht. Würde es den Leuten nutzen, wenn sie sich in Bezug aufs Geschlecht kreativer äußern würden, wenn sie dies tun möchten, bzw. wenn sie sich weniger strikt an geschlechtstypische Äußerungsrichtlinien halten würden?

ELIAS: Natürlich. Das ist definitive abhängig vom Betroffenen und von dem, was ihn interessiert oder fasziniert. Manche sind in dieser Hinsicht nicht sehr neugierig, aber die Meisten sind es. Ja, definitiv. Wenn ein Individuen neugierig ist auf unterschiedliche Äußerung oder davon angezogen ist, oder wenn es in bestimmen Richtungen experimentieren möchte, würde ich es definitiv dazu ermutigen. Ob das nützlich ist? Natürlich, denn alles, womit Ihr Euch selbst erkundet und Euch Eurerselbst mehr gewahr werdet, ist definitiv für Euch nützlich.

KAREN: Ich verstehen es so, dass bei Zwittern immer ein Geschlechtsorgan vorherrschend ist. Ist das tatsächlich so innerhalb der Blaupause?

ELIAS: Im Allgemeinen, aber nicht immer. Generell stimmt es, dass ein Geschlechtsorgan vorherrschend ist, aber nicht immer, und es gibt Situationen, wo das nicht unbedingt zutrifft. Im Allgemeinen hat in solchen Situationen die Essenz nicht gewählt, was sie äußern will.

Wie gesagt ist es möglich, dass sie zwei Jahre lang nicht zu einer bestimmten Richtung tendieren, da die Essenz nicht immer wählt, sofort oder bereits im Uterus vollständig in den Fokus integriert zu sein, und manchmal hat sie kein Geschlecht gewählt. Manchmal gibt es etwas die Neigung in eine Richtung, weshalb ein Geschlecht anscheinend vorherrschender ist, was nicht unbedingt heißt, dass es das Geschlecht ist, das die Essenz letztendlich wählen würde.

KAREN: In den 60 er und 70 er Jahren fingen die Leute an, Geschlechtsumwandlungs-Operationen machen zu lassen. Inzwischen scheint es so zu sein, dass sie eher zur Hormon-Therapie neigen. Ist das so, weil mehr Fluidität leichter geäußert werden kann als bei der invasiveren Operation?

ELIAS: Das hängt definitiv ab vom Betroffenen. Manche wollen ihr körperliches Geschlecht nicht wirklich gänzlich ändern, sondern es geht ihnen darum, wie sie ihre Identität wahrnehmen, aber sie wissen auch intuitiv, dass sie diese physische Manifestation gewählt haben, auch wenn sie nicht wissen warum, und das ist auch egal. Intuitiv erkennen sie teilweise, dass sie das Geschlecht gewählt haben, weshalb sie es nicht ändern wollen, obwohl sie ihre Identität nicht unbedingt entsprechend äußern.

Andere haben Angst und wählen deshalb keine Geschlechtsumwandlungs-Operation. Andere sagen sich, dass eine Hormon-Therapie einfacher als eine Operation ist, und sie nehmen wahr, dass dies für sie nicht hinderlich ist, weshalb sie keine operative physische Veränderung der Genitalstruktur wählen. Das ist sehr individuell. Es ist schwierig und inakkurat, bei diesem Thema Verallgemeinerungen zu äußern. Es gibt einige generelle Gründe, aber ich würde sagen, dass das eine sehr persönliche Entscheidung ist.

KAREN: Du hast schon früher über Kinder und die Wahl einer bestimmte geschlechtlichen Äußerung gesprochen. Es gibt bei Erwachsenen sehr unterschiedliche Meinungen, wenn Kinder andere geschlechtliche Vorlieben äußern, und manchmal äußern Kinder wirklich eindeutig klar, dass sie eine Hormon-Therapie haben wollen, um den Reifeprozess des unerwünschten physischen Geschlechts zu unterdrücken, doch die Eltern befürchten, dass das Kind dies später bereuen könnte. Ich nehme an, dass Du auf der Seite des Kindes stehst, weil es bereits weiß, was es haben will und diesbezüglich eindeutig klar ist.

ELIAS: Stimmt. Die Eltern befürchten, dass es sich irrt oder sind vorsichtig, weil sie nicht wollen, dass das das Kind seine Entscheidung nach der Reifezeit bereut, was jedoch höchst unwahrscheinlich ist.

KAREN: Wow. Ich vermute, dass man wohl nur diesen einen eindeutigen Beweis braucht, da das Kind sich diesbezüglich so klar ist, nicht wahr?

ELIAS: Wenn Du mit Homosexuellen sprichst, waren sich viele, wenn nicht sogar die Meisten von ihnen dessen bereits in sehr jungen Jahren gewahr, als sie erkannten, zu welchem Geschlecht sie sich hingezogen fühlten, und manchmal waren sie sich schon mit 4 oder 5 Jahren ihrer Vorlieben gewahr. Das ändern sich nicht, nicht wahr? Wenn Du mit einem Homosexuellen im Alter von 45, 60 oder 70 Jahren sprichst, sagt er Dir, dass er das bereits mit 5 Jahren erkannte, und dass sich nicht daran änderte, denn das wisst Ihr bereit in sehr jungen Jahren, sogar noch früher, wenn Ihr vielleicht noch nicht fähig seid, es auszusprechen oder zu bekunden.

Wenn ein Kind sagt, dass es in jungen Jahren die Hormon-Therapie einschlagen möchte, würde ich sagen, dass es das später nicht bereuen wird. Es ist sich der von ihm geäußerten Identität gewahr.

Eurer Identität und dessen, wer Ihr seid und was Euch zu dem macht, wer Ihr seid, seid Ihr Euch vom Zeitpunkt an gewahr, an dem Eure Essenz vollständig Eure physische Manifestation bewohnt, also irgendwann zwischen der Empfängnis und dem Alter von zwei Jahren. Das ist also kein Thema, bei dem Ihr verwirrt seid.

Das, wie Ihr dies äußert oder wie es von Euer Gesellschaft akzeptiert wird, sind wieder ganz andere Fragen. Aber Ihr seid Euch Euer Identität und dessen gewahr, wer Ihr seid, und seid diesbezüglich nicht verwirrt. Tatsächlich sind Kinder in dieser Hinsicht viel weniger verwirrt. Sie haben kein Problem damit, ihre Identität zu äußern, weil sie nicht daran zweifeln und keinen Grund dazu haben, denn sie wurden noch nicht indoktriniert.

Sie äußern einfach das, wer sie sind. Wenn Euer Sohn von der Idee besessen zu sein scheint, die Kleider seiner Mutter anziehen, heißt das deshalb nicht, dass er ein Mädchen sein möchte. Aber dies sagt Euch, dass seine Identität nicht ganz so schwarz-weiß ist, wie Ihr vielleicht meint. Oder wenn Eure Tochter von LKWs und Werkzeugen fasziniert ist, ist sie nicht verwirrt.

KAREN: Und man kann mit den Kindern darüber sprechen.

ELIAS: Definitiv.

KAREN: Weil sie es wissen und nicht verwirrt sind.

ELIAS: Solange sie noch nicht indoktriniert wurden, fürchten sie sich nicht und sind nicht verwirrt und äußern lediglich ihre Identität auf natürliche Weise.

KAREN: Du plädierst also dafür, zulassend zu sein, und dass Eltern ihrem Kind gestatten, sich so wie es will frei zu äußern.

ELIAS: Genau. Ich sage Eltern nicht, ihrem Töchterchen keine Puppen zu kaufen, aber sie sollten nicht traurig sein, wenn es nicht damit spielt. Es ist auch völlig akzeptabel, dem Söhnchen Autos und Werkzeuge zu kaufen, aber wenn er lieber mit Puppen spielt, heißt das nicht, dass etwas an ihm falsch wäre, denn das ist es nicht.

Und wenn das Mädchen sich wie der Vater, und der Junge wie die Mutter kleiden möchten, heißt das nicht, dass etwas falsch wäre, aber es bedeutet auch nicht automatisch, dass sie eine sexuelle Vorliebe äußern. Sie äußern eine Vorliebe, aber sie muss nicht sexuell sein.

KAREN: Derzeit gibt es eine Bewegung hin zu geschlechts-neutralen öffentlichen Toiletten, damit sich dort Transvestiten und nicht-binäre Leute wohler fühlen an. Du weißt, dass das an vielen Orten so gehandhabt wird, beispielsweise gibt es in Europa keine geschlechtsspezifischen WCs (???) Kannst Du mir mehr zum Phänomen geschlechtsneutraler WCs in USA sagen?

ELIAS: Probleme gibt es aufgrund religiöser Einflüsse. Obwohl Ihr Eure Unabhängigkeit vom United Kingdom erklärt habt, werdet Ihr immer noch sehr vom Viktorianischen Zeitalter geprägt, so als ob diese die Eltern, und Ihr das Kind wärt und ihnen dichter folgt als Ihr unbedingt zugeben wollt.

Diesbezüglich folgt Ihr dem sogar noch stärker als es das Eltern-Land tut und habt starke religiöse Assoziationen, die das sehr stark beeinflussen, wie Ihr Sexualität, das Geschlecht, sexuelle Aktivitäten oder irgendetwas äußert, was mit Genitalien oder geschlechtlich assoziierten Organen zu tun hat, ob nun als Assoziationen, Aktivitäten, Identität oder was auch immer es wäre, das spielt keine Rolle.

Wegen Eurer eigenen Sexualität und Eures eigenen Displays des physischen Geschlechts habt Ihr Probleme mit öffentlichen Toiletten. Ihr habt nur deshalb Schwierigkeiten mit Unisex-Toiletten, weil ein Geschlecht das Andere nicht entblößt sehen will, was auf einer verriegelten Sexualität und Verklemmungen gegenüber dem menschlichen Körperbewusstsein und dessen Display beruht, das bedeckt sein und nicht vermischt werden sollte. Solange Ihr Euch dem physischen Körperbewusstsein gegenüber nicht unbehaglich fühlt, spielt das keine Rolle.

KAREN: Vor unserer Entwicklung im Mutterleib haben wir zunächst die gleichen Geschlechtsorgane, die sich dann weiblich oder männlich gemäß den Chromosomen entwickeln. Warum ist das so? Ist das ein Zeichen unsers Vernetztseins oder kommt das noch vor der Blaupause? Oder geht es um die Wahl der eintretenden Essenz? Warum entwickelt sich das nicht sofort bei der Empfängnis entsprechend, sondern erst nach sieben Wochen?

ELIAS: Es gibt zwei Gründe, einmal, dass dies der eintretenden Essenz für ihre Wahl etwas Zeit bietet. Es hängt auch damit zusammen, ob der Mutterleib einen oder mehrere Embryos enthält, denn oft sind es mehr als nur ein Embryo, und bloß Einer entwickelt sich, und der Andere wird in den sich entwickelnden Embryo hinein absorbiert. In diesem Fall kann es eine Essenz sein, die zwei Manifestationen generiert, oder es können auch zwei Essenzen sein. Und diese Zeitspanne ermöglicht es, dass diese Aktion geschieht. Außerdem ist es eine Sache physischer Zeit, denn das Erschaffen der komplexen physischen Manifestation eines lebenden Säugers erfordert Zeit, um alle Informationen zu organisieren, die dafür erforderlich sind.

Ein Säuger ist ein sehr komplexer Organismus, doch dies geschieht in allen lebenden Tieren/Kreaturen, nicht nur bei Säugern, bei den es jedoch ausgeprägter ist, weshalb es bei diesen eine geringfügig längere Zeitspanne als bei anderen Tieren gibt, aber dies geschieht in unterschiedlichem Ausmaß bei allen Tieren.

Wie Du wahrscheinlich weißt, haben wir lediglich an der Oberfläche dieses Themas gekratzt, und es gib noch erhebliche Informationsmengen zu diesem Thema. Aber dies war ein ausgezeichneter Anfang.

Session 202012162
Tuesday, December 16, 2020 (Private/Phone)