Elias: Sitzung Session 200607141 sinnlich in der eigenen Seiendheit schwelgen

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Session 200607141 (2040)
“Sinnlich in der eigenen Seiendheit schwelgen“
„Ansteckende Wertschätzung“
„Wahrnehmungs-Änderung“
Friday, July 14, 2006 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Ester (Ashule)

„Je mehr Ihr Eure Freude darüber bekundet, dass Ihr Euch selbst, Eure Entscheidungen und Beziehung wertschätzt, umso schwieriger wird es für Andere, dagegen zu sein.“

ESTER: Es gibt vieles, über das ich mit Dir sprechen möchte. Das Ausprobieren vieler Dinge hat mir viel Freude bereitet.

ELIAS: Das ist ermutigend.

ESTER: Ja, auch diese Wertschätzung. Ich freue mich sehr über das Gespräch mit Dir und weiß noch nicht einmal, wo ich anfangen soll. Ich hatte eine lange Fragenliste zusammengestellt und weiß nicht, wo ich jetzt anfangen soll. Ich werde wohl ein ganz anderes Gespräch mit Dir führen und weiß noch nicht einmal, was das sein wird. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich etwas an der Art und Weise ändern will, wie ich mit Dir spreche. (Pause) Ich habe in Griechenland Ferien gemacht.

ELIAS: Ah! Und wie war Dein Abenteuer in Griechenland?

ESTER: Mein Abenteuer in Griechenland war in jeder Hinsicht umwerfend, geistig und körperlich. Da ich in meinem Kopf immerzu mit Dir spreche, fällt es mir schwer, dies jetzt zu tun, da ich weiß, dass ich Dir dies alles bereits gesagt habe.

ELIAS: Das spielt keine Rolle. Du kannst mir Dein Erlebnis mitteilen, und wir können uns darüber freuen.

ESTER: OK. Viele Dinge passierten, die ich mir nie hätte vorgestellten können. Am zweiten Tag in Griechenland traf ich diesen Typen. Ich bin nun ziemlich neugierig, weil ich versuche, meine Interpretationen zu expandieren. Ich weiß, dass ich die Dinge oft ziemlich absolut und eng sehe, was durchaus okay ist, aber ich möchte expandieren und im Fluss sein.

Ich war in der antiken Arena, denn ich liebe Sport. Ich war also dort, fühlte mich glücklich, weil es der Ort ist, den ich aufsuchen wollte. Und dort ist jener Typ, ganz in feuerrot gekleidet, was umwerfend ist. Und Dank meines Offenseins tat ich Dinge, die ich nie zuvor getan hatte, was vergnüglich war, und ich habe das Gefühl, dass das mich sehr veränderte.

ELIAS: In welcher Hinsicht?

ESTER: Danach konnte ich meine Körper auf eine Weise fühlen, wie ich das nie zuvor getan hatte. Ich konnte die Luft spüren, und ich erinnere mich beispielsweise daran, dass ich irgendwann einmal meine Finger ableckte, was eine sehr sinnliche Erfahrung war. Nun kann ich mich sehr sinnlich fühlen, und ich kann mich nicht erinnern, dass ich je zuvor auf diese Weise fühlte. Diese neue Erfahrung macht Spaß, und ich freue mich darüber.

ELIAS: (lacht) Ich gratuliere Dir dazu, dass Du Dich selbst in der Fülle Deinerselbst erlebst und die Intensität der eigenen Sinne entdeckst.

ESTER: Ich habe bemerkte, dass ich diese Begegnung bis zu dieser Woche fast abgetan hatte, nicht auf negative Weise, sie einfach zur Seite verdrängt hatte. In dieser Woche dachte ich darüber nach und fragte mich „Worum ging es da?“ Nach meiner Rückkehr erzählte ich Freunden begeistert von meiner Reise, sprach aber nicht über ihn. Ich kenne noch nicht einmal seinen Namen und weiß nur, dass er an diesem heißen Tag diesen roten Overall trug und anziehend und perfekt war. Aus unserer allgemeinen Sicht wäre es einfach eine unbedeutende Begegnung gewesen, und er hätte die Situation ausgenutzt, diese sehr negative Sicht, dass wir uns gegenseitig benutzen. Doch in dieser Woche habe ich ganz anders empfunden, wenn ich daran dachte: Da war einmal die Farbe Rot, und ich versuchte, seine Essenz-Familie zu deuten und dachte an Energie, an die Essenz, und dass er sein eigenes Erlebnis hatte und ich meines, und er und ich waren miteinander verbunden. Wir waren aus einem Grund zusammenkommen, und es war einfach schön, es so zu sehen.

ELIAS: Und Du hast Dir erlaubt, Dich selbst auf eine neue und kreative Weise zu erleben.

ESTER: Kannst Du mir noch ein bisschen mehr dazu sagen?

ELIAS: Wenn Ihr Euch selbst erforscht und Euch Eurerselbst, dem, wer Ihr seid, der Feinheit Eurer Sinne und dessen, wie viel mehr Ihr erleben und Euch an Informationen präsentieren könnt nicht nur intellektuell vermehrt gewahr werdet, und dies auch physisch und sinnlich in Euren Gefühlen erlebt, all das, was Eure Einzigartigkeit ausmacht, ist es möglich, dass Ihr nicht nur auf konventionelle Weise erlebt, wie dass Ihr über eine mögliche Beziehung oder dergleichen ernsthaft nachdenkt, sondern dass Ihr eher in Eurer Seiendheit schwelgend erlebt, und Euch mit einer anderen Person verbindet, nur um Eure Lebendigkeit, Präsenz und Herrlichkeit und das zu erleben, was Ihr erleben könnt. Diese verspielten Erkundungen Eurer Seiendheit sind wundervoll und faszinierend. Und vielleicht hast Du Dir diese ganz in leuchtendes Rot gekleidete Person präsentiert, um so Dein Erleben all Deiner Sinne zu steigern und zu stimulieren.

ESTER: Er war sehr spontan, was ich mag.

ELIAS: Meine Freundin, gestatte Dir, Deine Seiendheit gemäß Deinem natürlichen (soft) Orientierungsfluss und dem zu erkunden, wie vielfältig Du Deine Leidenschaft äußerst und wie leicht sie von einer Richtung zur anderen wechseln kann. (beide lachen)

Session 200607141 (2040) Fortsetzung folgt
Friday, July 14, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung Session 200607141 sinnlich in der eigenen Seiendheit schwelgen

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ESTER: Ich machte noch eine andere Erfahrung, den ich verbrachte etwa 10 Tage nur mit Frauen an unserem Retreat/Einkehrort, und an den beiden letzten Tagen war ich mit dieser junge Frau zusammen, die sagte: „Wir müssen unbedingt tanzen gehen.“ An diesen beiden Abenden gingen wir in Clubs, die ganz anders sind als die bei uns. Es war so Testosteron-befrachtet, alle diese Männer (kichert). Und am zweiten Tag tanzte ich mit diesem jungen Typen, und da verstand ich endlich, was Du meinst, denn ich hatte etwa eine Stunde lang alleine oder mit Frauen getanzt und gedacht „Ich will mit niemandem zu tun haben. Ich tue das für mich alleine, zentriere und konzentriere mich auf mich selbst und darauf, wie ich mich bewege und wie sich mein Körper fühlt, und auf das Gefühl der Musik“ und das Erlebnis war unglaublich.

Und eine der Frauen nahm Kontakt mit zwei jungen Typen auf, und ich wollte zunächst nicht tanzen, doch schließlich tanzte ich mit ihnen. Und dann näherte sich mir einer der Beiden, und ich dachte mir: „Versuchen wir mal etwas Neues.“ Und ich versuchte, diesen sehr erotischen Tanz zu tanzen, was ich noch nie zuvor, noch nicht einmal im Traum getan hatte. (Beide lachen). Der Typ war sehr sexuell/erotisch, und ich konnte spüren, wie der voll besetzte Club uns beobachtete und sagte mir: „entspanne Dich“, was ich auch tat. Und ich machte dies unglaubliche Erfahrung und erlebte dieses Äußern von Leidenschaft (passion), dass man, wie Du einst sagtest, ohne Geschlechtsverkehr zu haben, Leidenschaft äußern kann. Für die Dauer eines langen Songs war ich extrem sexuell, und der Typ war erstaunlich, und er war fertig (??? done), und als es vorüber war, fühlte ich mich sehr friedlich, vollständig und präsent. Es war einfach erstaunlich.

ELIAS: Sich zu gestatten, seine Leidenschaft frei zu äußern, im Fluss damit zu sein und ihr zu erlauben, in jedwede von ihr gewählte Richtung zu gehen. Und wie ich Dir hinsichtlich Deiner Soft-Orientierung sagte, kann sie in vielen Richtungen geäußert werden, die sich sehr schnell ändern können, und es kann sogar eine fast unmittelbare Fortsetzung davon in einer anderen Richtung und Äußerung geben.

Dies ist ein Zulassen des freien Fließens/Strömens Deiner Energie in Verbindung mit Deiner Orientierung. Tanzen kann eine der sinnlichsten Vorgänge sein, die Ihr zwischen Euch anheuert, denn bei sehr vielen Tänzen werden Sexualität und Sinnlichkeit geäußert, weshalb viele Kultur Tanz so stark miteinbeziehen, und wenn Du auf die verschiedenen Tänze achtest, kannst Du erkennen, wie leidenschaftlich sie tatsächlich getanzt werden, und dass dabei Verlockung, Geheimnis und Magie geäußert werden.

ESTER: Ja, und ich gestatte mir auch vermehrt, dies zu spüren und tanze auch viel mehr.

ELIAS: Und dass Du echt das wirkliche Du wirst, das Du sein sollst. Nicht wahr, Du erlaubst Dir nun aufzublühen?

ESTER: Ja, und ich erlaubte mir, mich erstmals zu verlieben und diese Leidenschaft für eine andere Person zu empfinden.

ELIAS: Ah!

ESTER: Und es war ziemlich schockierend, denn es war eine Frau. (Beide lachen). Es war unglaublich, diese intensive Faszination, die ich für sie empfand, und ich konnte meine eigene Freiheit spüren. Je mehr ich von ihr fasziniert war und mich von ihr angezogen fühlte, umso mehr liebte ich mich selbst.

ELIAS: Ahhh. Ich verstehe Dich.

ESTER: Und ich gestattete mir, mich einfach zu äußern. Angesichts all dieser gesellschaftlichen Vorurteile, die ich ziemlich verinnerlicht hatte, dachte ich zunächst „das ist alles falsch“, doch dann sagte ich mir, dass es egal ist, dass ich einfach das, was ich jetzt tun, will äußern und herausfinden werde. Manchmal wollte ich sie bloß ansehen und verbrachte Stunden damit, sie anzusehen und von ihr fasziniert und angezogen zu sein, und wenn ich das tat, liebte ich zugleich mich selbst.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Bei echter Wertschätzung für eine andere Person, frei von Verneblungen durch Restriktionen, Erwartungen oder Opposition, ist das eine ganz natürliche Äußerung, wobei Ihr zu erkennen beginnt, dass Ihr - wenn Ihr einen Anderen aufrichtig so sehr wertschätzen könnt - Euch selbst beweist, Eurer eigenen Wertschätzung wert zu sein, weil Ihr diese Liebesfähigkeit nicht für einen Anderen äußern könnt, solange Ihr Euch selbst nicht echt wertschätzt.

Wenn Ihr wirkliche Liebe entdeckt und sie noch mit Anziehung und Zuneigung verbindet, kann das eine sehr intensive und enorme Schlüsselerfahrung sein, wobei Ihr Eure eigenen Kapazitäten sowie Eure Verwunderung wertschätzt, denn wenn Ihr sie nicht miteinbezogen hättet, hättet Ihr dies nicht auf Euch selbst angezogen. Du präsentierst Dir Deine Reflektion und erschaffst das Gegenteil von dem, was Selbstkritik bewirkt, denn diese Wertschätzung steigerst Du und setzt sie fort, und sie wächst, und Deine Kapazität, sie zu äußern, wird Dich erstaunen, denn sie wird viel größer sein als Du dachtest.

Meine Freundin, ich gratuliere Dir von Herzen. Dies ist sehr anerkennens- und auch bemerkenswert. Statt Anziehungen als Fantasien zu generieren, kann Du diese Fantasien nun vielleicht als wirkliche Äußerungen erleben.

ESTER: (lacht) Die ganze Zeit über dachte ich mir: „Das macht viel mehr Spaß.“ Ich bekam von ihr eine sehr starke Reflektion zurück. Es gab auch Augenblicke, in den ich mir dachte, dass ich das nicht länger handhaben kann. Ich lehnte mich so weit hinaus, wie nie zuvor, ohne mir Sorgen um das zu machen, was Andere sagen würden und äußerte mich so sehr, dass ich mir manchmal sagte: „Okay, nun wird es etwas überwältigend, und ich werde es einfach stoppen.“

Immer, wenn ich mir dies sagte, geschah es, dass sie mir bei unserer Begegnung diese Energie der Liebe besonders stark sandte. Jedes Mal, wenn ich mir sagte: „Ich werde mich zurückziehen. Ich kann dies nicht länger handhaben. Es wird für mich einfach zu viel“ geschah genau das Gegenteil davon, also tat ich es nie und zog mich nicht zurück, wie ich das sonst tue. Ja, ich verspüre immer noch diese Verwunderung und Begeisterung.

Die Rückkehr war ein bis zwei Tage lang schwierig, was ebenfalls lustig war, weil (unhörbar), da ich wieder mit Erwartungen gerungen habe, denn ich war zurück in der gewohnten Umgebung und mit Leuten zusammen, die ich kenne, und an diese Erwartungen bin ich gewöhnt. Aber heute fing ich endlich an, wieder zu diesem Standort umzuziehen, dass ich einfach begeistert bin, hier, lebendig und ich selbst zu sein und mich wenig um Erwartungen kümmere.

ELIAS: Und das ist die Chance, Dich davon zu befreien und echte Wertschätzung Deinerselbst und jenes Individuums zu bekunden, ohne Dich wegen Anderer zu sorgen, die Dein Erlebnis nicht verringern können, ganz egal, was auch immer sie wahrnehmen mögen. Und je mehr Du Deine Wahl wertschätzt, umso weniger werden Andere skeptisch sein oder dagegen opponieren, denn Wertschätzung ist begehrenswert, ansteckend und für Andere anziehend.

ESTER: Ja. (lacht)

ELIAS: Und bei der durch Wertschätzung hervorgerufenen Freude, die kaum ignoriert werden kann, ist es ähnlich.

ESTER: Ja, und das habe ich im Großteil meines Lebens erlebt, denn ich habe einige unkonventionelle Entscheidungen getroffen, zu denen mir Fragen gestellt wurden, aber die Leute waren meist nicht beunruhigt, weil ich mich selbst damit wohlfühlte.

ELIAS: Denn je wohler Du Dich fühlst, umso weniger Sorgen machen sich Andere.

ESTER: Ich habe das also bereits erlebt. Die Leute sagen zwar: „Weil Du diese Frau liebst, bist Du eine Lesbe, doch ich antworte: „Nein, das ist eine zu enge Sichtweise. Ich bin mehr als das. Ich mag auch Männer. Wer weiß, was ich als nächstes lieben werde. (Beide lachen)

Wenn die Leute beispielsweise sagen: „Ich dachte, Du bist Vegetariern“, antworte ich: „Ja, aber ab und zu mag ich Fleisch. Ich weiß nicht warum, aber ab und zu will mag ich Fleisch, doch meist mag ich es nicht.“

ELIAS: Du erlaubst Dir, Dich und Deine Vorlieben aufrichtig zu äußern, ohne sie in Kategorien einzuteilen und einfach Du selbst zu sein, was eine durchaus erstaunliche Äußerung ist.

ESTER: Als ich heute morgen beim Yoga war, war das schwierig für mich, und ich habe auf eine neue Weise mit mir gerungen. Es ist anders und lustig, weil einerseits so viele Leute anders, und doch immer noch dieselben waren. Ich sagte mir: „Ich bin hier, bemerke, was im Gange ist, dass ich mich verändern habe, und dass dies ein ganz anderer Kampf ist.“ Selbst dabei spürte ich mein Offensein, was ein sonderbares Gefühl war, zugleich verschlossen und offen.

Auf Kreta besuchte ich die Höhlen, war ganz alleine in der Dunkelheit und konnte nichts hören als meinen eigenen Herzschlag und meinen Atem. Und obwohl ich allein war, sorgte ich mich immer noch um das, was Andere n von mir denken könnten? Doch dann dachte ich mir: Du liebe Zeit, dies alles bin ich. Ich bin hier allein in dieser Höhle. Es ist dunkel. Selbst wenn jemand da wäre, könnte man mich nicht sehen, und ich fürchte mich davor, was der Andere denken würde, wenn ich etwa falsch mache.

ELIAS: Das war eine ziemliche Offenbarung, nicht wahr?

ESTER: Ja. Und dann kam dieser Zustand, dass ich mich innerlich ganz kalt und extrem alleine und auf sonderbare Weise verzweifelt fühlte und mich nicht bewegen konnte, weil ich Angst davor hatte, was jemand von mir denken könnte. (Beide lachen) Doch dann erinnerte ich mich daran, dass Du sagst: „Ich bin immer bei Dir.“ Du warst da, nicht wahr? (gekürzt)

ELIAS: Ja, und Du bist auch nie alleine.

ESTER: Ich stelle mir vor, dass Du gespürt hast, dass ich mich nach Dir ausstreckte. Mir war kalt, ich fühle mich alleine und bange, hatte alle diese Erwartungen und dieses Bürde, das war alles, was ich fühlen konnte. Ich konnte weder unsere Verbindung noch diese anderen Teile spüren, aber das spielte keine Rolle, weil sie doch vorhanden sind, was mich aus diesem Zustand herausholte. Ich hörte irgendein Rasseln und dachte mir: „Toll dies hält nicht an.“ So wie ich auch heute morgen nichts fühlte, weil ich mit mir selbst gerungen habe, aber zugleich bemerkte ich in meinem Inneren, dass ich nicht ringe, doch ein Teil von mir tat das.

ELIAS: Deine Wahrnehmung ändert sich, was Deine Realität verändert, und dabei bemerkst Du einige vertraute Aspekte wie Alleinsein, Leere oder Kämpfen, aber Du erlebst sie anders als früher. Du erkennst die vertrauten Äußerungen, bemerkst aber auch, dass sie jetzt irgendwie anders sind, da Dein Wahrnehmung eine Andere ist, was die Bedeutung der Erlebnisse verändert.

Beim Umschalten redefiniert Ihr nicht nur die Begriffe sondern Eure Realität, und Eure Erlebnisse ändern sich. In manchen Situationen muss Kämpfen/Abmühen nicht mehr die gleiche Bedeutung haben wie zuvor und wird deshalb anderes erlebt. Alleinsein kann anders erlebt werden, weil es nicht mehr die gleiche Bedeutung wie zuvor miteinbezieht.

ESTER: Ja. Heute morgen war ich dort und bekam viel externe Bestätigung. Es war auch faszinierend, so als ob ich mich von außerhalb trösten würde, weil… aber so war mein Erlebnis, und als wir zum Abschluss meditierten und ich aufgerufen wurde, konnte ich tief in mein Inneres hinein gehen, was ich noch nie zuvor geschafft hatte.

ELIAS: Meine Freundin, mit all diesen Vorgängen erlaubst Du Dir, Deine Präsenz und Existenz zu erleben, was faszinierend sein kann.

Session 200607141 (2040) Fortsetzung folgt
Friday, July 14, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung Session 200607141 sinnlich in der eigenen Seiendheit schwelgen

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ESTER: Am Dienstag besuchte ich den Tanzunterricht, und das ist eine weitere Sache, womit ich ringe, aber es war lustig, denn jetzt tue ich geistig oft das, was ich in Griechenland tat, wenn ich mich zurückziehen wollte, und sage mir: „Ich bin Ester. Das ist mein Leben und meine Lebensreise“ was mich zentriert. Und manchmal benutze ich auch den Namen Ash, die Kurzform meines Essenznamens Ashule, was ich schon vor dieser Reise tat. Eines Tages rang ich mit mir, wollte nicht zur Arbeit gehen und sah mir den Film „Avalon, Spiel um Dein Leben“ an. Dieser schwarz-weiß-Film handelte von einer Computer-Spielerin namens Ash. In manchen Tagträumen war ich ebenfalls Computer-Spielerin gewesen und hatte mich Ash genannt, und plötzlich sah ich das in diesem Film.

In diesem Film ist Ash die beste Spielerin und versucht, die nächste Stufe zu erreichen, vor der sie jeder warnt, weil das zu gefährlich sei, denn wenn Du es nicht schaffst, stirbst Du. Einer ihrer Freunde hatte dies zu unversucht und war nun gehirntot. Ich habe mir den Film nicht bis zum Ende angesehen und brach ihn ab, weil mit der Kopf fast explodierte, denn die einzige Methode, die nächste Stufe zu erreichen war es, wenn man die neun Schwestern passierte, und Kris lehrte uns diese Sache mit den neun Schwestern.
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Dass man auf diese Weise zum nächsten Level gelangt, brachte mich fast zum Überschnappen. Den Rest konnte ich mir nicht ansehen, aber nun wusste ich, dass ich zur nächsten Stufe gelangen muss, dass etwas passieren und ich alles bemerken werde. Es war einfach mein Erlebnis.

ELIAS: Und ich würde sagen, dass Du auch jetzt fast explodierst. (beide lachen)

ESTER: Und als mich am Dienstag ein Typ nach meinem Namen fragte, kam einfach Ash heraus. Das sagte ich, obwohl ich seit Monaten erstmals wieder Rückenbeschwerden hatte und mein Rücken ganz angespannt war. Aber alles war anders geworden.

ELIAS: Das ist das Verändern der Wahrnehmung

ESTER: Es macht so viel Spaß. Die Worte „Anbetung“ (worship) oder „heilig“ konnte ich noch nie definieren, wohl weil alles für mich heilig ist. Wie definiert man etwas, was sowieso einfach alles bereits ist? Wie trennt man heilig von nicht heilig? Und wie definiert man Anbeten/Beten/Verehrung/Gottesverehrung?

ELIAS: Heilig ist gleich mit kostbar bzw. wertgeschätzt.

ESTER: Etwas Individuelles könnte immer noch für mich heilig sein.

ELIAS: Ja.

ESTER: Und es würde sich von dem unterscheiden, was für einen Anderen heilig ist.

ELIAS: Ja, denn es kann als kostbar und wertgeschätzt definiert werden, weshalb das, was für Dich heilig ist, sich von dem unterscheiden kann, was für einen Anderen heilig ist.

ESTER: Gibt es irgendetwas, was universell heilig ist?

ELIAS: Nicht unbedingt, weil es auch mit der Wahrnehmung, mit dem zu tun hat, was Du wertschätzt. Anbetung ist Ehrerbietung. Einerseits könnte man bei Anbetung von einer Selbst-Erniedrigung sprechen, anderseits kann sie ein persönliches Anerkennen von Größe sein, was mit der Wahrnehmung zu tun hat.

ESTER: Okay. Ich konnte das auch beim Heranwachsen nie definieren und habe den Begriff der Anbetung (worship) nie gemocht. Obwohl ich an Gott glaubte und betete, hasste ich dieses Wort.

ELIAS: Weil Ihr Euch selbst erniedrigt, wenn Ihr etwas außerhalb von Euch selbst anbetet, doch Anbetung kann auch in Verbindung mit Dir selbst geäußert werden, was eine Lob der Größe ist.

ESTER: Okay, Du validierst meine Sichtweise.

ELIAS: Ihr könnt diese Verehrung/Anbetung für Euch selbst oder für einen Anderen, beispielsweisen für einen sehr geliebten Partner äußern, was ein Lob der Größe wäre. Wenn Ihr Euch selbst echt als diesem gleich wahrnehmt, erniedrigt Ihr Euch nicht, wenn Ihr einen Anderen anbetet.

ESTER: Okay. Ja, das leuchtet mir ein.

Da ich so glücklich bin, habe ich seit meiner Rückkehr mit Freunden darüber gesprochen, und sie haben mich als hedonistisch bezeichnet, was in der Umgebung, in der ich aufwuchs, ein negativer Begriff ist. Aber ich erkenne nun, dass hedonistisch ein sehr schönes Wort mit schöner Bedeutung ist, und bin glücklich, dass sie mich so bezeichnen (genussfreudig, lustvoll, sinnlich, nach Freude strebend, negative Gefühle vermeidend).

ELIAS: Das ist vielleicht ähnlich wie bei narzisstisch (selbst-bewundernd)

ESTER: Ja, das dachte ich mir auch. Ich bin sehr narzisstisch geworden.

ELIAS: Was angesichts echter Wertschätzung Deiner eigenen Erstaunlichkeit eine entzückende Äußerung sein kann. Meine Freundin, ich anerkenne Dich sehr, denn Du hast eine beachtliche Entwicklung generiert und beginnst, die Realität Deiner eigenen Herrlichkeit echt zu sehen, was sehr anerkennenswert ist.

ESTER: Ich liebe diesen Beginn, bin begeistert und erstaunt darüber. Ich kann mir noch nicht einmal vorstellen, wohin ich unterwegs bin. Gestern als ich im Auto unterwegs war, stellte ich mir dies für alle Ewigkeit so vor, denn ein einziges Leben könnte das nicht umfassen.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Das ist der Schritt durch diese Pforte hindurch und in die Freiheit hinein, was vielleicht ungewohnt aber wunderbar ist.

ESTER: Und als ich zurückkam wusste ich, dass etwas anders geworden war, denn bei der Rückkehr gibt es immer viel Vertrautes, was man als Gewicht spürt. Tatsächlich hatte ich lange Albernheit aus meinem Leben ausgeschlossen, und nun geschehen alle dies albernen kleinen Dinge: Mein Auto, das Licht, alles macht Komisches, was mich früher aufgeregt hätte, und jetzt sage ich mir: „Cool“ und frage mich, welche Essenz wohl durchkommen wird und mit wem ich mich gerad verbinde. Ich kann Dich, Patel oder Tompkin und mein zukünftiges Selbst spüren, und ich fange an, Freude daran zu haben. (gekürzt)

ELIAS: Ich gratuliere Dir.

ESTER: Ja, ich fühle mich einfach so leidenschaftlich.

ELIAS: Ich danke Dir dafür, dass Du Dein Glückseligkeits-Erleben mit mir geteilt hast, was eine bevorzugte Freundschaftsäußerung ist.

ESTER: Gerne geschehen. Ich war nicht immer im Leben so glücklich, aber oft hatte ich auch Angst zu zeigen, dass ich glücklich bin.

ELIAS: Und jetzt wirst Du Dir vielleicht erlauben, dies ständig offen und frei zu präsentieren.

ESTER: Ja. Ich dachte gerade an Daryl, weil ich das erstmal ihr gegenüber tat. Es war ein solcher Kontraste, so extrem, ihr zu zeigen, wie glücklich ich bin und wie sehr ich sie schätzte, und sie war auch offen dafür und freute sich für mich und … (lange Pause)

Danke für Deine Liebe, während ich Dir dies alles erzähle.

ELIAS: Gerne geschehen. Für mich war das sehr leicht, für Dich aber schwieriger. Ich freue mich, dass Du diesen Punkt erreicht hast, dass Du dies äußern kannst, und ich wusste, dass Du das tun kannst.



Session 200607141 (2040)
Friday, July 14, 2006 (Private/Phone)