Elias: Sitzung 20070504 (2265)

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Session 20070504 (2265)
Verfälschung Eurer an Euch selbst gerichteten Kommunikationen
Diffuse/verstreute Energie
Die “Silberschnur”-Entspannungsübung
Friday, May 4, 2007 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and Jens (Ranatad)

ELIAS: Und worüber möchtest Du sprechen?

JENS: Über verschiedene Dinge. Zunächst einmal dies: Ich bekomme viele Spam-E-Mails und habe den Eindruck, dass es insbesondere die Namen zukünftiger Fokusse sind.

ELIAS: Einige.

(Ausschnitt)

JENS: Seit dem Erlebnis mit den fünf Fragen bei meinem Anruf folge ich vermehrt meinen Eindrücken und vertraue darauf. Es überrascht mich jedoch, dass ich zwar einen klaren Eindruck habe, und dann kommt etwas ganz anders heraus. Das ist für mich nicht normal. Kunst Du mir erklären, was da geschehen ist?

ELIAS: Bislang warst Du hinsichtlich Deiner Eindrücke sehr versiert und akkurat, und ich habe Dir auch bestätigt, dass Du damit erfolgreich bist. In jüngster Zeit hast Du Dich jedoch etwas verwirrt und bist etwas zerstreut (scattered). Du zweifelst mehr an Dir, was eine andere Energie erschafft, so dass Informationen, die Du Dir offerierst, durcheinander geraten und durch diese Selbstzweifel beeinflusst werden, und die Eindrücke, die nicht durch diese zweifelnde Energie filtriert werden, liegen so tief darunter, dass Du sie nicht assimilierst.

JENS: Das verstehe ich. Im Grunde genommen reflektierte es meine großen finanziellen Zweifel. Der Eindruck war sehr klar, und genau deshalb hat mich das Resultat überrascht.

ELIAS: Ich verstehe. Dies ist auch ein klares Beispiel für Energieäußerungen und dafür, wie stark sich Energie bei allem, was Ihr tut, und in jeder Richtung auswirkt. Sogar Eure eigenen Kommunikationen an Euch selbst können hinsichtlich der von Euch projizierte Energie verzerrt sein.

JENS: Hast Du Tipps für mich bezüglich meiner neuen Orientierung im Job? Ich bin ganz begeistert und empfinde die gleiche Mühelosigkeit wie vor Jahren beim Haus und dem Auto, es ist also sehr faszinierend. Es gibt immer noch Frage, beispielsweise zum Standort. Es hat mit den Modellen, dem Projektnamen und noch vielen anderen Dinge zu tun. Hast Du irgendwelche Tipps zu diesem neuen Abenteuer?

ELIAS: Du sagst, dass die neue Richtung Dich begeistert. Aber was macht Dich besorgt?

JENS: Einmal, dass ich eine erhebliche Verzerrung meiner Eindrücke oder etwas anderes Wichtiges übersehen könnte. Und dann äußere ich auch sehr stark diese „Nicht-Genug-Energie“, worüber Du in der letzten Gruppensitzung sprachst. Beispielweise habe ich nie genug Zeit, nie genug Auswahlmöglichkeit und nie genug Geld. Ich versuche, das auf mich anzuziehen, aber es ist etwas verzwickt.

ELIAS: Offeriere mir ein Beispiel für den ersten Punkt, der Dir Sorgen bereitet.

JENS: Von der neuen Richtung und Herausforderung, die ich spüre, bin ich begeistert, und mit meinem Graphics Shop mache ich Geld. Aber es gibt dieses typische nicht genug Zeit, um Beides zu tun, und ein typisches entweder/oder-Beispiel. Diese Richtung schlage ich immer wieder ein. (For example, I’m so excited about the new challenge I feel and the new direction that I [inaudible] my graphics shop, and there I get the money from. This is a typical thing of not enough time, not enough time to do both and a typical example of either/or. I always go in that direction.)

ELIAS: Überfordere Dich nicht. Du kannst schrittweise voranschreiten und jederzeit wählen, wie viel Zeit Du für jede Handlung aufbringen willst. Wenn Du eine bestimmte Richtung anheuerst, erlaube Dir, nicht bloß hinsichtlich des Tuns präsent zu sein, sondern auch auf alles zu achten, was Du projizierst oder was Du bezüglich des nächsten Schrittes denkst, den Du tun oder was Du Zustandebringen solltest, denn das sind Ablenkungen.

Mit solche Projektion zweckentfremdest Du Deine Zeit, was einer der Gründe ist, warum Ihr meint, nicht genug Zeit zu haben. Denn wenn Ihr nicht präsent seid und nicht auf das achtgebt, was Ihr tatsächlich am Tun seid, kann die Zeitwahrnehmung sehr schnell kippen. Dann ist Eure Aufmerksamkeit so gespalten, dass alles, was Ihr tut, mehr Zeit benötigt, weil Ihr nicht fokussiert seid und langsamer werdet, da Ihr zu viel Zeit der Zukunftsprojektion widmet, statt Euch zu fokussieren und Euch zu erlauben, das zu vollenden, was Ihr im Augenblick am Tun seid.

Jemand bekommt beispielweise eine Rechnung, deponiert sie auf dem Tisch und lässt sie vielleicht mehrere Tage liegen, und mehrmals täglich geht er daran vorüber. Und dabei denkt er an die Rechnung, häuft vielleicht viele Stunden an, in denn er an die Rechnung denkt, während er nur Minuten benötigen würde, um dies sofort zu erledigen. Damit hat er seine Prozesse/Abläufe tagelang verlangsamt, während er das doch innerhalb von Minuten hätte erledigen können.

Dies ist ein Beispiele dafür, wie Ihr Zeit auf eine Weise miteinbezieht, die Eure Produktivität verlangsamt, da die Aufmerksamkeit mit dem Projizieren in die Zukunft und Antizipieren stark festgehalten wird, statt sie auf dem Tun zu belassen, und so erschaffst Du die Situation, dass Du meinst, nicht genug Zeit zu haben. Es ist nicht so, dass Du tatsächlich nicht genug Zeit hättest, sondern Du nimmst wahr, dass nicht genug Zeit vorhanden wäre, weil Du sie nicht wirksam miteinbeziehst.

Deshalb ist es wichtig, Dich auf Dein Tun zu fokussieren, und aufzuhören mit diesem Denken, Denken, Denken, mit den Zukunftsprojektionen und -Antizipation und dem Planen Deiner nächsten Handlung, dem Ausmalen von dem, was sein wird oder sein könnte und Dir stattdessen zu erlauben, Deinen Vorgang/Prozess tatsächlich anzuheuern, Dir seiner gewahr zu sein und zu erkennen, dass Dein ganzes Tun miteinander vernetzt ist. Achte deshalb auf Deine Energie und darauf, wie sie bei jedem Tun geäußert wird. Dies ist keine entweder/oder-Sache, sondern es geht nur darum, Dir zu erlauben, weniger zerstreut und stattdessen fokussierter zu sein.

Wie geht es Deinen Kindern?

JENS: Gut. Lakeisha (Lisa) reflektiert viel Unerquickliches (unhörbar), was ich zu rechtfertigen versuche, da der Schulanfang bevorsteht, was normalerweise eine herausfordernde und interessant Zeit ist. Ich weiß jedoch, dass sie mich reflektiert, und manchmal beobachte ich, welchen meiner Aspekte sie reflektiert. Und ich habe das Gefühl, nicht hinreichend präsent zu sein und nicht genug Zeit zu haben, um es zu evaluieren… Es ist irgendwie herausfordernd, und oft bin ich gereizt. In der letzten Sitzung sprachen wir über diese Gereiztheit-Kommunikationen, die immer noch sehr stark vorhanden ist.

ELIAS: Das erkenne ich, aber lass mich Dir Mut machen. An Deiner Energie erkenne ich, dass Du überfordert bist, weil Du viele verschiedene Richtungen zugleich siehst und Dir gegenüber etwas hart bist und Deiner Wahrnehmung nach auf jedem Gebiet versagst. Nützlich und sehr hilfreich ist es, wenn Du Dich entspannst und Dir vorübergehend immer nur eine Richtung zu fokussieren erlaubst.

Für eine Weile praktiziere, nur auf das achtzugeben, was Du gerade anheuerst, ob Deine Arbeit, das Entdecken von Neuem, ein Gespräch mit Deiner Partnerin oder mit Deinen Kindern. Erlaube Dir, echt präsent zu sein bei dem, was Du gerade tatsächlich tust und darauf achtzugeben. Selbst wenn Du isst, sei echt präsent und gib auf Dein Tun Acht und erlaube Dir, Freude daran zu haben. Genieße den Geschmack einer Mahlzeit, statt bloß zu essen. Sieh Deine Kinder tatsächlich und sei nicht bloß physisch in ihrer Nähe. Sieh ihre kleine Körper, ihre schönen Gesichter statt zu hören, dass sie schreien.

JENS: Wunderbarerweise war ich vor zehn Jahren viel entspannter als Jetzt.

ELIAS: Weil Du simultan viele verschiedene Richtungen generiert und sie alle zu jonglieren versuchst, jedoch keine so anheuerst, dass Du dabei präsent bist, was ein starkes Verstreutsein erschafft und dazu beiträgt, die Energie zu projizieren, und diese (Zukunft)Projektionen verkomplizieren und verlangsamen alles, was Du tust.

Vereinfachen, das ist der Schlüssel für eine größeres Entspannen, was Du durch Achtgeben sowie dadurch bewirkst, dass Du weniger ernsthaft bist und erkennst, dass viele Äußerungen, die Dich reizen oder besorgt machen, bloß Schatten sind. Es sind keine tatsächlichen Manifestationen, sondern Schatten von Manifestationen, die jedoch für Dich durchaus real sind, weil Du sie real machst. Besorgnis ist ein realer Vorgang. Gereiztheit ist ein reales Gefühl und Vorgang, und es gilt zu evaluieren, ob das, worum Du Dich sorgst oder was Dich irritiert, wirklich wichtig ist.

In der letzten Gruppensitzung sprach ich über diesen Schlüssel des Erkennens dessen, was Ihr für Euch selbst wichtig macht. Denn Ihr gebt auf das Acht, was für Euch wichtig ist oder wichtig wird und setzt es fort, weshalb es signifikant ist zu bemerken, wenn Ihr ungeliebte Handlungen oder Äußerungen für Euch wichtig macht.

JENS: Im letzten Jahr hatte ich Schmerzen im Rücken und Nacken, meist auf der linken Seite, und ich habe das mit diesem Denken in Verbindung gebracht. Jetzt ist es fast ganz verschwunden, weshalb ich annehme, dass ich die richtigen Schritte in der richtigen Richtung getan habe.

ELIAS: Ich gratuliere Dir.

JENS: Aber nun aber ich Schmerzen in der rechten Achillessehne und in der unteren Wade, und es wird schlimmer. Dies habe ich schon seit Jahren, aber nun achte ich mehr darauf. Zunächst dachte ich, dass es mit Schutzverhalten zusammenhängt, aber ich bin mir nicht mehr sicher, denn ich erkenne es ziemlich stark in Situationen, wenn ich kein Schutzverhalten äußere.

ELIAS: Es hängt nicht mit Schutzverhalten sondern damit zusammen, wie sehr Du Dich selbst unter Druck setzt.

JENS: Selbst wenn ich entspannt bin oder auf dem Sofa liege und eine Sendung im Fernsehen sehe, spüre ich plötzlich einen starken Schmerz in der Achillessehne. Setze ich mich dann unter Druck?

ELIAS: Du bemerkst dies, wenn das Äußern von Druck bis zu dem Punkt hin eskaliert, dass es offensichtlich wird, doch an diesen Druck hast Du Dich schon sehr gewöhnt. Du äußerst schon seit Jahren diesen Druck auf Dich selbst, so dass er zur Konstante wurde, aber Du bemerkst ihn nicht immer, weil Du nicht immer eine Handlung anheuerst, bei der es offensichtlich wird.

Dieser Druck ist dem ähnlich wie wenn jemand ständig eine Angst-Energie äußert. Die Leute müssen sich nicht immer wirklich bange fühlen, weil sie sich ablenken, was nicht heißt, dass diese Energie nicht auch weiterhin präsent ist und geäußert wird, denn es ist für sie eine generelle, allem zugrundeliegende Energieäußerung, die jede Richtung in ihrem Leben betrifft. Es ist eine generelle, allgemeine Äußerung, dass es in all Bereichen Sorgen gibt.

Das heißt nicht, dass Du in bestimmten Augenblicken auch an diese Ängste denkst. Du lenkst Dich vielleicht ab und erlaubst Dir, nicht zu denken, aber diese Energie ist weiterhin präsent, weshalb sie wieder in Deinen Gedanken auftaucht, da sie ständig präsent ist.


Ich schlage Dir deshalb vor, diese Übung zu machen: Beziehe täglich eine kurze Zeitspanne des Alleinseins mit ein, in der Du Dir erlaubst, Dein Körperbewusstsein echt zu entspannen und bewege dabei die Energie durch Deinen Köper bis hinunter zu den Füßen und gibt die Energie über die Füße frei.

Diese Entspannung wird Dir helfen zu erkennen, wie Du diesen Druck auf Dich selbst festhältst und wie dies mit der Barschheit zusammenhängt, die Du Dir selbst gegenüber äußerst. Fokussiere Deine Aufmerksamkeit bei dieser Entspannungsübung echt auf jeden Bereich Deines Körpers und visualisiere eine Silberschnur, die sich nach unten bewegt und die Anspannungsenergie an allen Punkten Deines Körpers, auf die Du Druck ausübst, einsammelt und durch Deinen Körper hindurch hinunter bis in die Füße geht und diese Energie durch die Füße in den Boden freigibt. Nimm dabei eine bequeme sitzende Haltung ein, aber lege Dich nicht hin, und stelle die Füße flach auf dem Boden auf. So kannst Du mittels dieser Silberschnur die Energie handhaben und sie freigeben und es möglich machen, dass sie in den Boden hinein absorbiert wird.

Ich schlage vor, dies Übung eine Weile täglich zu praktizieren. Sie kann Dir helfen, diesen Druck freizusetzen, was Dir auch helfen kann, während des Tages mehr fokussiert und mehr präsent zu sein, statt so viele (Zukunft) Projektionen zu generieren.


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