Elias: Sitzung 202004191 Covid 19, Neudefinition von Konflikt

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Session 202004191
Ist Wiedereröffnen von Geschäften nach COVID 19 inzwischen sicher?
Intermediate Orientierung und Konflikte: Der Wunsch, Brücken zu bauen
Neudefinition von Konflikt: Kreativ sein und das Individuum honorieren
Sunday, April 19, 2020 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and Marcos (Marta)

ELIAS: Mein Freund, worüber möchtest Du sprechen?

MARCOS: Da ich manchmal ein guter Finanzanalyst bin, fangen wir vielleicht ganz oben an und werfen einen Blick aufs Gesamtbild, das wir dann auf mich beziehen. Ich möchte unser letztes Gespräch über das Virus, den großen Gleichmachern, fortsetzen, aber man kann dies natürlich aus vielen Blickwinkeln sehen. Wann können wir aus gesundheitlicher Sicht ungefährdet Wiedereröffnen? Derzeit bestehen große Differenzen zwischen den Gesundheitsbehörden, die sagen, wir müssen noch zwei Wochen, einen Monat oder wie lange auch immer warten, und dem Druck, die Arbeit wieder aufzunehmen. Ich arbeite mit vielen kleinen Geschäften zusammen, die hart getroffen sind. Dieser Zwiespalt bringt viele Probleme mit sich, und ich verbringe viel Zeit damit, über die größere Perspektiv nachzudenken, aber was bedeutet das letztendlich für mich selbst? Was reflektiere und projiziere ich selbst? Ich muss dies für mich zu einer sehr zentrierten und präsenten Situation machen. Vielleicht können wir damit beginnen. (gekürzt)

ELIAS: Und was ist Deine Position?

MARCOS: Zwiespältig, da ich viele Dinge weiß, die Andere vielleicht nicht wissen, wie dass wir okay sein werden und das Virus uns nicht umbringen wird, außer wir glauben das. Unsere Vernetzung spüre ich sehr, und ich empfinde mit den Leuten mit, die eine schwierig Zeit erleben, nicht nur weil sie krank wären, sondern auch bei Gesunden, denen man sagte: „Du musst zuhause bleiben und darfst nicht arbeiten.“

Ich habe viel über Deinen Vorschlag nachgedacht, weder zu drängen noch zu rebellieren, denn dazu neige ich von Natur aus, doch nun erwische ich mich sehr schnell, wenn ich es wieder mal tue. Gegenüber machen Dingen, die ich lese oder höre, rebelliere ich, und manchmal verfange ich mich bei diesen kleinen Läden, für die ich arbeite, die - anders als große Unternehmen, die sich nicht korrekt verhielten - keine finanzielle Hilfe von der Regierung bekamen. Dann kehre ich schnell wieder zurück zum Zentriertsein und sehe, was das für die Betroffenen bedeutet, aber was bedeutet es für mich selbst? Damit ringe ich ein bisschen und wünsche mir Klarheit, um dies in Bezug auf „jeder erschafft seine Realität“ zu verstehen, denn Mitgefühl und Vernetztsein bringen mich etwas aus dem Gleichgewicht. Ich selbst plädiere für ein Wiedereröffnen.

ELIAS: Ich plädiere definitiv für diese Richtung, und dies betrifft auch Deine Frage, ab wann es ungefährlich ist. Es ist jetzt ungefährlich, und es geht darum, dies zu unterstützen und Anderen zu sagen, dass es sicher ist, und dass das, was sie tun, kein Meiden des Virus ist. Ganz egal, wie vorsichtig jemand ist, meidet er doch nicht das Virus, sondern entweder aktiviert er es oder nicht. Was eine Ansteckung anbelangt, so erwischt Euch entweder das Virus, oder auch nicht, denn wie bereits gesagt, sind fast alle dem Virus bereits ausgesetzt gewesen, und es gibt nur sehr wenige in Eurer Welt, die es noch nicht waren, was nicht heißt, dass jeder das Virus aktivieren wird, und genau darum geht es, dass die Leute sich nicht länger isolieren, was ihr Anheuern des Virus nicht verhindert. Ab wann es sicher ist? Es ist bereits sicher für Euch. Keine dieser Vorsichtsmaßnahmen wie dies, sich zu isolieren, nicht miteinander zu interagieren, Abstand zu wahren, Masken und Handschuhe tragen verhindert die Ansteckung mit dem Virus. Aber die Sache ist die, dass es gar nicht um das Virus geht.

Ich verstehe, dass die Meisten das noch nicht erkennen. Bezüglich von dem, worauf sie sich konzentrieren, nämlich das Virus selbst, würde ich sagen, dass inzwischen viel Zeit verstrichen ist, um Euch physisch von einer Ansteckung zu distanzieren, und wenn Ihr Euch bislang noch nicht davon distanziert habt, werdet Ihr es auch nicht tun (and if you haven’t distanced yourself from it by now, you won’t.) D. h. egal, was auch immer die Leute tun, werdet Ihr es entweder aktivieren oder auch nicht. Buchstäblich wird nichts, was auch immer Ihr tut, einen Unterschied bewirken. Deshalb stimme ich mit Dir überein, dass es an der Zeit ist, voranzuschreiten in Richtung von Selbst-Strukturieren und Eigensteuerung und einem Ansprechen von Verschiedenheit, um schließlich zum Annehmen zu gelangen.

MARCOS: So sehe ich es auch. Ich habe begonnen, meine Partnern in den kleinen Unternehmen täglich anzurufen und über die Entlastung zu sprechen, die seitens der Regierung kommen wird, die auch eintraf und durchgeführt wurde, aber nicht alle erreichte. Ich will sie nicht überzeugen, sondern ganz offen mit ihnen darüber sprechen, dass es an der Zeit ist, Druck auf die lokalen Behörden auszuüben. Wir müssen uns gegenseitig nach besten Kräften helfen. Aber es ist auch an der Zeit, auf intelligente Weise unsere Stimme gegenüber den Behörden zu erheben und ihnen zu sagen, dass das Ganze nicht für uns funktioniert, so dass wir entweder am Virus oder Hungers sterben, weil wir keine Arbeit und keine Ersparnisse haben. Es ist irgendwie dramatisch. (gekürzt)

ELIAS: Ja.

MARCOS: Sie fragen mich, ob ich etwas für sie organisieren kann, um eine stärker Stimme zu haben, und ich sagte, dass ich gerne daran partizipieren werde. Dieser Teil gefällt mir also, aber ich möchten mich dabei konfliktfrei äußern, und dann werden wir sehen, wohin es führt.

ELIAS: Ganz realistisch gesehen, wird es etwas Konflikt geben. Das ist unvermeidbar, da bereits Konflikt vorhanden ist, schon seitdem dies alles begonnen hat, weshalb es unrealistisch wäre davon auszugehen, Konflikt gänzlich vermeiden zu können. Bereits vor Jahren sagte ich Euch, dass Ihr gerne in die Richtung von kein-Konflikt-Szenarien gehen wollt, dass dies jedoch möglicherweise nicht ganz realistisch ist. Es geht darum, in Richtung des geringsten Konflikts zu gehen. Ja, Du willst nur den geringst möglichen Konflikt generieren, aber das Fundament des Ganzen bekundet bereits Konflikt. Dieses Massenereignis beruht auf dem Konflikt. Eure Spezies benötig bisweilen einen Konflikt, um sich zu motivieren, weil Ihr ganz ohne Konflikt manchmal satt/selbstgefällig werdet, und das war die Ausgangsbasis für dieses Massenereignis.

Aber es geht auch darum zu erkennen, dass Ihr nicht elitär oder vom Rest der Welt getrennt seid. Ihr seid alle Menschen. Derzeit fängt Euer Land zu erkennen an, dass Ihr vernetzt, keine Elite und nicht vom Rest der Welt getrennt seid, und wenn der Rest der Welt in Richtung des nächsten Schritts gehen kann, könnt Ihr das auch.

MARCOS: Ich denke, dass wir anfangen, manche Dinge anders zu sehen. Insbesondre gilt das für die jüngere Künstler-Generation, die in vielerlei Hinsicht viel mehr gewahr ist. Ich schätze Deine Antwort, denn „ohne Konflikt“, das wäre unrealistisch und vielleicht wird es eine kollektive Stimme der Vernunft prominenter, in der Gemeinde respektierter Leute geben, die bislang eher aktivistisch waren und jetzt eine andere Sichtweise entwickeln und mehr zur Mitte tendieren, die andauernd gekämpft haben und sagten „Wir haben schon unser ganzes Leben lang für alles kämpfen müssen. Unsere Gemeinde musste für dies oder das kämpfen.“ Ich sage ihnen, dass es nicht um den Kampf sondern darum geht, wie wir Anderen zeigen können, dass das, was wir haben wollen, ohne Kampf machbar ist. Als Du über „keinen Konflikt“ sprachst, dachte ich mir, dass es vielleicht meine intermediate Orientierung ist, die Konflikt nicht schätzt, und manchmal denke ich: „Kehre einfach um und tue etwas anderes“ aber ich tue es nicht, sondern bin genau in mitten des Geschehens. Also sage ich mir: „Hier bin ich, packen wir es an.“ (gekürzt)

ELIAS: Ja, natürlich steckst Du mitten drin, denn was tust Du? Du möchtest Brücken bauen, weshalb Du genau in der Mitte bist, wo sie erforderlich ist. Ich verstehe, warum Du in Richtung von keinem Konflikt gehen möchtest. Es stimmt, dass ein erheblicher Teil davon mit Deiner Orientierung zusammenhängt. Die Meisten mit der Intermediate-Orientierung wollen Konflikt vermeiden, das ist ihre natürliche Denkweise und die Richtung, von der sie meinen, dass sie sie einschlagen, weil Friede, Ruhe und kein Konflikt für sie wichtig sind.

Viele mit der Intermediate-Orientierung befinden sich jedoch ähnlich wie Du oft inmitten eines Konfliktes, den sie entweder selbst erschaffen, oder den sie bezüglich Anderer, mit denen sie interagieren, angezogen haben, oder sie werden aufgrund ihrer Leidenschaften in eine Konflikt gezogen.

Denn die Meisten mit der intermediate-Orientierung sind bezüglich von etwas sehr leidenschaftlich, was für sie persönlich oder für einen Anderen - jedoch nicht unbedingt generell -wichtig ist.

Session 202004191 (Fortsetzung folgt)
Sunday, April 19, 2020 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202004191 Covid 19, Neudefinition von Konflikt

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MARCOS: Verstanden. Ich dachte gerade an Bernie, da extreme Beispiele mir das so sehr klarmachen. In dem Krankenhaus, wo sie ist, ist vieles von diesem Zeugs im Gange. Obwohl sie nicht in der Geburtenstation ist, gehört sie doch dem Gesundheitssystem an und steckt bis zu den Ohren in der Situation, und natürlich hat sie die Orientierung intermediate. Es ist interessant zu sehen, wie sehr sich Denken und Tun unterscheiden können. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Ihr geht nicht davon aus, dass Ihr Euch absichtlich inmitten eines Konflikts platziert, doch Ihr tut es automatisch, was definitiv mit Eurer Leidenschaft zusammenhängt. Ihr tut es nicht unbedingt für ein politisches Thema, sondern dies kann persönlich sein, wie dass Ihr Euch bezüglich anderer Leute im Job, oder in der Beziehung oder in irgendeiner idealistischen Kapazität Konflikt präsentiert. Egal welches Thema es auch wäre, ist es sehr persönlich und spezifisch. Interessanterweise sagt mir fast jede Intermediate-Person im Gespräch über Konflikte, dass es für sie von hoher Priorität ist, unter allen Umständen Konflikte zu vermeiden, während sie tatsächlich Konflikt ziemlich häufig anheuert.

MARCOS: Da ich seit drei Wochen so sehr daran arbeite, kleinen Läden zu helfen, so dass ich abends total fertig bin, erkannte ich gerade, dass ich es nicht für diese Leute sondern für mich selbst tue. Ich habe mich persönlich für sie verantwortlich gefühlt, was mich sehr erschöpfte und noch mehr Konflikt brachte, doch ich tue es nicht für sie sondern für mich. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Insbesondere angesichts Deiner intermediate-Orientierung wäre es äußerst nützlich, den Begriff Konflikt neu zu definieren und zu erkennen, dass Du Konflikt anheuerst, weil er so ganz im Widerspruch zu Deiner ansonsten geruhsamen Existenz ist, weshalb dies für Dich so leidenschaftlich und so wichtig und auch der Grund dafür ist, dass Du automatisch und bereitwillig Konflikt anheuerst, denn es geht fast immer um etwas, was Deine geruhsame Existenz oder Deine Fähigkeit, ganz natürlich Du und im Fluss zu sein, und Dich selbst zu äußern, unterbricht oder gefährdet.

Das, was Viele bezüglich der Intermediate-Orientierung nicht erkennen ist, dass die meisten von ihnen nicht nur die eigene Bedeutung, sondern vielmehr auch die einzigartige Wichtigkeit jedes Einzelnen wertschätzen, dem nichts weggenommen und der nicht unterdrückt werden sollte. Und ganz egal, wie auch immer sie es tut, verteidigt die Intermediate-Person meist die Wichtigkeit/Bedeutung eines jeden Individuums.

MARCOS: Führt das fast automatisch zu einigen Problemen…

ELIAS: Ja. Oft erschafft dies einen Konflikt bezüglich des Selbstwertes, wobei es unabhängig von der eigenen Selbstwahrnehmung - selbst wenn die Person viele Erlebnisse hatte, die zur Selbstkritik führten - immer noch einen Teil gibt, der darum ringt, letztendlich wertgeschätzt zu werden, was manchmal auch eine Konflikt erschaffen kann, weil der Betroffene zwar die Bedeutung und Wichtigkeit eines jeden Individuums wertschätzt, aber möchte, dass zu allererst einmal seine eigene Wichtigkeit anerkannt wird. Was ganz natürlich ist, aber auch für die Intermediate-Person oft einen zusätzlichen Konflikt erschafft, denn dann liegt sie vielleicht im Klinsch mit dem, was sie haben will und was zu ihrem größten Wohle ist, und dem, was sie wahrnimmt, dass ein Anderer es haben will oder ihm zum Wohle gereicht, und manchmal lässt sich Beides nicht unter einen Hut bringen.

MARCOS: Und was kann man dann tun?

ELIAS: Mein Freund, dies ist bei diesem Massenereignis die Herausforderung in Bezug auf Verschiedenheiten. Ja, es stimmt, dass Ihr die Dinge oft nicht unter einen Hut bringen könnt, worum es auch nicht geht. Es geht nicht ums Schlichten, sondern um Kooperation, Kooperation mit Anderen, und Ihr müsst weder Kompromisse eingehen, noch schlichten oder verstehen.

MARCOS: Und dabei gibt es große Zufriedenheit, während man versucht, diese dünne Linie des nicht Kämpfens und nicht Übernehmens persönlicher Verantwortung zu finden und zugleich seiner Absicht und dem was man tun will, Folge leistet, und wenn man es nicht tut, kann man immer noch etwas anders wählen. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt.

MARCOS: Manchmal kommt mir das sehr schwierig vor, wie dass das, was ich tue, keinen Unterschied bewirkt, doch zugleich ziehe ich Leute und Situationen auf mich an, die mich irgendwie zum Tun auffordern, und ich wachse durch die Herausforderung, etwas mittels Kooperation zu bewirken. So habe ich mich bei diesen unterschiedliche Gruppen gesehen, wenn ich versuchte, den Kooperationspunkt zu finden, wo es ein Gewinn für alle Betroffenen ist, was schwieriger ist als man denkt. (gekürzt

ELIAS: Stimmt, und das führt die Intermediate-Orientierung in Richtung eines Konfliktes, weshalb ich vorschlage, den Begriff Konflikt vielleicht neu zu definieren, und - anders, als Ihr dies Euer ganzes Leben lang getan habt - Konflikt nicht negativ zu sondern als Chance zu sehen, um Kooperation zu erschaffen und ihn als motivierendes Werkzeug oder Ausgangspunkt zu nutzen. Konflikt, was ist das? Ein Äußeren von Unzufriedenheit, und er kann auch das Äußern von Dissens sein, aber selbst dabei gibt es ein Element der Unzufriedenheit, das den Konflikt erschafft. Alle Betroffenen sind unzufrieden und wollen etwas haben, was nicht geäußert wird. Wenn Du Konflikt aus dieser Warte siehst, kannst Du ihn wirklich zum Katalysator, Anreiz oder zur Chance für eine neue Kooperationsrichtung machen.

MARCOS: Ich nehme an, dass die Nation dieses Spaltungskonfliktes müde ist. Man beobachtet immer mehr Unruhen, weil die Leute sehr unzufrieden sind, und ich denke, dass das eine Chance für einen Neuanfang ist. Es geht wirklich um den Einzelnen und um die Gemeinschaft, von wo aus dies dann nach draußen ausstrahlt. (gekürzt)

ELIAS: Ja, und wie würdest Du diese Situationen anders implementieren?

MARCOS: Ich habe angefangen, Leute zusammenzubringen, um uns eine Botschaft einzuimpfen, die niemanden etwas wegnimmt und doch die Stimme erhebt, um dann den inneren Kreis zu erweitern und etwas Einfluss zu erschaffen, so dass es in der Regierung oder der Finanzwelt bemerkt und gesagt wird: „Auch wir gehören dazu. Lass uns etwas ausarbeiten, das für alle Betroffenen nützlich sein kann.“ (gekürzt)

ELIAS: Ganz gleich, ob es um andere Menschen, Situationen, Kreaturen oder welches Thema auch immer geht, haben Individuen mit der Intermediate-Orientierung dies gemeinsam, dass sie versuchen, etwas Schlechtes/Falsches in Ordnung zu bringen, und auch das gehört zum Neudefinieren. Es ist nicht unbedingt schlecht, aber Ihr nehmt wahr, dass jemand unterdrückt, herabgesetzt, ausgenutzt oder missbraucht wird.

Derzeit sprechen viele ihre Richtlinien an und erinnern sich, wozu diese da sind, nämlich das eigene Verhalten - nicht bei dem, was Andere tun oder lassen sollen, oder was Ihr selbst tut - in Bezug auf die Situationen anderer Leute und Dinge zu leiten und zu erkennen, dass Ihr Abweichungen von Euren Richtlinien erwidert und Euch sagt „Das würde ich nicht tun“, was tatsächlich die Meisten jedweder Orientierung sagen.

Ihr sagt Euch: „Dieses Verhalten ist mir unverständlich. Ich verstehe nicht, warum diese Person das tut. Ich verstehe ihr Verhalten oder die Umstände nicht. Das würde ich nie tun.“ Und das ist wahr, denn Deine Richtlinien lenken Dein Verhalten, weshalb Du eine gewisse von Dir gesehene Handlung nicht ausüben würdest, aber genau darum geht es bei den Richtlinien. Sie leiten DEIN EIGENES Verhalten. Nutze sie also entsprechend.

MARCOS: Wenn in all den Jahren, in denen ich an so vielen Meetings teilnahm, ein Konflikt aufkam, war es hilfreich, wenn ich sagte: „Nun, ich sehe es ein bisschen anders, und das ist das, was ich selbst tun würde“, was größtenteils gut ankam.

ELIAS: Ja, und damit offerierst Du Kooperation, gehst keinen Kompromiss ein, erwartest auch nicht dass Andere einen Kompromiss eingehen, äußerst Dich und Deine Richtung, das, was Dein Verhalten lenkt bezüglich anderer Leute, Umstände, Dinge, Wesen, das, wie Du Dich diesen anderen Äußerungen gegenüber verhältst.

MARCOS: Das Problem ist, dass es immer noch so viele Sichtweisen und Unterschiede, so viel Gepäck gibt, das manche von uns mit sich herumschleppen, was wir uns ansehen und dann unsere Welt anderes erschaffen können, und es fängt alles im Inneren an, nicht wahr? (gekürzt)

ELIAS: Stimmt.

MARCOS: Was sehe oder tue ich bislang noch nicht, das wir helfen könnte, weniger tief involviert und erschöpft zu sein und zugleich…

ELIAS: Es geht nicht darum, weniger tief involviert zu sein sondern darum, das Kämpfen sein zu lassen und kreativ zu sein, und Deine Wahrnehmung vom Denken und Analysieren hin zur Intuition zu verlagern. Was ist die intuitive Antwort? Denn genau das tut die Intuition, sie beantwortet Fragen.

Statt intellektuell vorzugehen, zu denken und zu analysieren und den Kampf stoppen zu wollen, verlagere Deine Aufmerksamkeit aufs Intuitive und sieh die Situation aus einer anderen Warte. Statt Konflikt als Kampf zu sehen, was erschöpfend ist, sieh ihn als Anreiz für Wandel, dass Du in die Richtung gehst, das zu entdecken, was jeden Beteiligten ermächtigt. Statt zu vermuten, dass das, was Du wahrnimmst, den Anderen ermächtigt, entdecke durch ihn, was ihn ermächtigt und heure dann kreativ jene Richtung an, die diese Ermächtigung erschaffen wird. Und das ist der Kooperations-Aspekt, den Ihr zusammen anheuert, die Äußerung zu entdecken, die jeden Beteiligten ermächtigt.

MARCOS: Ja, und da fällt mir sehr schnell der kleine Schössling ein viewtopic.php?f=13&t=1116.

ELIAS: Definitiv.

MARCOS: Denn statt den Anderen zu überzeugen oder zu instruieren, ist man einfach wie der kleine Schössling.

ELIAS: Und achte auf Deine Richtlinien, nutze sie und handle entsprechend. Erwarte nicht, dass der Andere ihnen Folge leistet – Du folgst Deinen Richtlinien und äußerst sie. Wende sie an. Nutze sie, um Dein Verhalten zu leiten.


Session 202004191
Sunday, April 19, 2020 (Private/Phone)