Elias: Sitzung 202007201 Annehmen von Verschiedenheiten III

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Elias Channelings Deutsch
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Session 202007201
Annehmen von Verschiedenheiten, Sitzung III
Die Wichtigkeit des Einzelnen: Hört auf Euch selbst und auf Andere
Die zwölf Essenzen des Energie-Austauschs
Das Ziel von Elias in der Interaktion
Die Waffe des Witzes
Kooperation, Annehmen von Verschiedenheiten und Ablenkung durch Rechthaben
Eine Zombie Apokalypse ohne Zombies
Das Erschaffen einer neuen Gesellschaft
Monday, July 21, 2020 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jean-Francois (Samta)


JEAN-FRANCOIS: Mary und ich sprachen über die Veränderungen beim Energie-Austausch im Laufe der Jahre, einschließlich der sprachlichen Begriffe. Wenn wir mit Dir sprechen, können wir leichthin vergessen, dass Du tatsächlich ein Kollektiv bist, und ich selbst neige dazu, Dich singulär zu sehen. Die zwölf Essenzen, die von Anfang an bei diesem Energie-Austausch involviert waren, sind immer noch involviert, und dies wird für die ganze Dauern so bleiben, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

JEAN-FRANCOIS: Haben teilweise auch noch weitere Essenzen daran partizipiert?

ELIAS: Nein.

JEAN-FRANCOIS: Ich könnte mir vorstellen, dass es im Laufe der Jahre Schwankungen gibt, wobei vielleicht unterschiedliche Essenzen in den Vordergrund traten.

ELIAS: Wir vertauschen nicht die Positionen, aber abhängig vom Gesprächsteilnehmer kann es eine Verlagerung der vorherrschenden Einflüsse in der Sekundärposition geben, weshalb die Rose-, die Ordin- oder die Twyla-Essenz in der Sekundärposition sein können. Das ist abhängig davon, wer der Gesprächspartner ist, weshalb eine andere Essenz in der Sekundärposition sein kann, da sie vielleicht direkter mit dem Betroffenen involviert ist.

JEAN-FRANCOIS: Wenn wir mit Dir sprechen, sprechen wir also nicht mit diesem 12’er Kollektiv, sondern mit Dir als einer der zwölf Essenzen?

ELIAS: Richtig.

JEAN-FRANCOIS: Und die Anderen sind damit assoziiert, und einige von ihnen werden beim Energie-Austausch zu einer bestimmten Zeit nähertreten, aber wir verbinden uns immer direkt mit Dir?

ELIAS: Wenn ich beispielweise mit Yarr (Jim) spreche, wird er im Allgemeinen viele Fragen übers Heilen an mich richten, und zu anderen Zeiten heuert er in anderen Kapazitäten die Energie von Twyla direkt an, aber nicht im Gespräch mit mir. Wenn er mit mir spricht, wird Twyla deshalb in der Sekundärposition sein, um weitere Informationen in Bezug auf Fragen zu offerieren, die Yarr vielleicht stellt. Verstehst Du mich?

JEAN-FRANCOIS: Ja. Deshalb frage ich mich, welche Essenz gewöhnlich bei unserer Interaktion miteinander in der Sekundärposition ist. Ich war mir gewöhnlich vermehrt Tompkin’s und Twyla’s Energie gewahr, aber ich weiß nicht, ob ich damit gerechnet habe, dass sie oft in der Sekundärposition sind und ob das immer noch so ist.

ELIAS: Stimmt. Aber Tompkin ist in Bezug auf Dich nicht in der Sekundärposition. Wir hatten Gespräche miteinander, bei denen Twyla in der Sekundärposition war, was aber seit etwa 1 ½ Jahren nicht mehr der Fall war, aber zuvor war Twyla oft in unseren Gesprächen in der Sekundärposition.

JEAN-FRANCOIS: Und wer tendiert jetzt dazu, bei unseren Gesprächen in der Sekundärposition zu sein?

ELIAS: Das variiert. Es muss nicht immer eine Essenz in einer Sekundärposition sein. Das geschieht nur dann, wenn es etwas Spezifisches zu bespreche gibt und der Gesprächsteilnehmer regelmäßig eine weitere Essenz anheuert.

Wenn Ihr beispielweise regelmäßig mit der Rose-Essenz interagiert, wäre sie bei Eurem Gespräch mit mir in der Sekundärposition, was nicht heißt, dass bei jedem Gespräch mit jedem Teilnehmer eine andere Essenz in der Sekundärposition wäre. Bei vielen Gespräch ist das nicht der Fall.

JEAN-FRANCOIS: Gut so. Ich freue mich sehr, mit Dir zu sprechen.

In Nord-Indien verbrachte ich Zeit in tibetanischen Gemeinden, die ihre Lehrer, sogenannte Meister, sehr verehren. Einmal nahm ich am Unterricht eines berühmten Lehrers teil, der aus sehr vielen verschiedenen Quellen schöpfte. Als die Pause kam, reihten sich seine Schüler sowie begeisterte Besucher an beiden Seiten des Flügels auf, den er passieren würde. Alle verneigten sich und bekundeten ihre Verehrung, was dort sehr verbreitet ist, doch der Lehrer öffnete ein Handy, blickt direkt darauf, machte Eingaben auf dem Handy, ignorierte die Schüler und ging fast bockig seiner Wege. Offensichtlich tat er das absichtlich, wohl um diese Verehrung zu verringern, mit der sie ihn überschütteten, denn er tat etwas, was ein spiritueller Meister nicht unbedingt tun sollte und ignorierte sie.

Sagst oder tust Du im Gespräch mit Teilnehmern je etwas Kontroverses, um uns herauszufordern? Tust Du das bisweilen?

ELIAS: Ja, auf alle Fälle. Seit Beginn dieses Forum sage ich Euch, dass auf Euch selbst zu hören der wichtigste Faktor, sozusagen das Ziel und der Grund ist, warum ich mit Euch spreche. Ich interagiere nicht mit Euch, um eine neue religiöse Äußerung heraufzubeschwören, oder um die Konstrukte noch zu bestärken, auf die Ihr zwar blickt, sie aber nicht mehr braucht, da sie Euch nicht mehr dienlich sind. Deshalb wähle ich keinesfalls, wie ein Gott verehrt zu werden, sondern helfe Euch, Trauma zu mindern und offeriere Euch Information.

Den Grund nannte ich Euch schon oft, denn ich bin nicht anders als Ihr alle. Ich bin eine Essenz, was Ihr ebenfalls seid, und Ihr verfügt über dieselben Informationen und Fähigkeiten wie ich und habt sie bloß vergessen. Doch Ihr erinnert Euch und heuert das Erinnerungsvermögen (remembrance) an, was nicht unbedingt Erinnern (remembering) ist und werdet mehr selbstgewahr, und genau darum geht es. Ich habe Euch immer ermutigt und gesagt, dass Ihr schließlich in eine Richtung gehen werdet, in der Ihr nicht mehr der Interkation und Gespräche mit mir bedürft, sondern lediglich in Freundschaft mit mir sprecht, weil Ihr das wollt, aber nicht weil Ihr Antworten auf Fragen sucht. Das wäre sozusagen das endgültige Ziel, dass Ihr alle die Fähigkeit und Macht habt, Eure Fragen selbst zu beantworten und autark seid, und ich ermutige Euch ständig in dieser Richtung. Deshalb kann es geschehen, dass Teilnehmer, auch Du, mich etwas fragen und ich Euch mit meiner Antwort herausfordere und sage: „Das kannst Du Dir selbst beantworten.“

JEAN-FRANCOIS: Das war in der letzten Sitzung der Fall.

ELIAS: Ja!

JEAN-FRANCOIS: Und ich habe es bemerkt. Würdest Du sagen, dass meine Gespräche mit Dir sich insbesondere im letzten Jahr in der von Dir soeben geschilderten Richtung entwickelten?

ELIAS: Zweifellos. Viele von Euch gehen in die Richtung, viel autarker zu sein, und das ist hervorragend. Und wenn Ihr Eure eigenen Fragen beantworten könnt und das bloß aus Faulheit nicht tut, werde ich es definitiv aussprechen. Derzeit werden Viele von Euch viel geschickter im Achtgeben und Beantworten eigener Fragen, und Ihr werdet mehr gewahr, was ich sehr anerkenne, aber es gibt immer noch Phasen, in den Ihr etwas verwirrt seid und vielleicht etwas Hilfe oder einfach eine Erinnerung braucht.

JEAN-FRANCOIS: Ich habe bemerkt, dass Du es uns weniger durchgehen lässt als früher, wenn wir nicht selbst-steuernd sind.

ELIAS: Ja, weil Ihr fähig und gewahr seid, und …

JEAN-FRANCOIS: Und das brauchen wir jetzt gewiss noch mehr als je zuvor.

ELIAS: Stimmt. Weil Ihr dazu fähig seid und über das entsprechende Gewahrsein verfügt, ist es wichtig, dass Ihr dies trainiert und nutzt. Ich verstehe, dass Ihr bisweilen verwirrt oder vergesslich sein mögt, was ganz natürlich und verständlich ist. Aber es gibt auch Phasen, in denen Ihr in alte Gewohnheiten zurückfallt und Eure Fähigkeiten nicht nutzt und wollt, dass ein Anderer Euch die Antworten auf Eure Fragen präsentiert.

JEAN-FRANCOIS: Und Du bist nicht für die Faulenzer da.

ELIAS: Stimmt.

JEAN-FRANCOIS: Ich war so begeistert als Du im Webinar die Waffen-Analogie brachtest und konstruktive Wege nanntest, wie wir mit der ganzen COVID Situation umgehen können, insbesondere hinsichtlich der Masken, was zur großen Sache wurde. Du erwähntest Witz als konstruktive Methode, und das war toll, weil ich mir dachte: „Wenn ich meinen Weg durch die Umschaltung hindurch auf witzige Weise gehen kann, habe ich ausgesorgt.“

ELIAS: Stimmt. Witz ist eine beachtliche Waffe, die über Jahrhundert genutzt wurde, aber Ihr habt das vergessen.

JEAN-FRANCOIS: Witz ist eine elegante Art und Weise, sich über das jeweilige Thema lustig zu machen.

ELIAS: Das kann er sein. Er kann aber auch ein Weg sein, Wahrheiten, das was real ist oder was Ihr aufrichtig glaubt, auf nicht provokative Weise auszusprechen.

JEAN-FRANCOIS: Im besten Fall ist Witz weder Kritik noch Provokation sondern ein bisschen wie die Rolle das Hofnarren, der Dinge aussprechen darf, die man keinem Anderen erlauben würde, weil er sie auf seine einzigartige Weise sagt.

ELIAS: Ja, und das ist wesentlich, weil auch das eine Waffe ist, mit der Ihr bildlich gesprochen Eure Kanonen-Kugel abschießen könnt, um eine Aussage zu treffen und etwas an die Vorderfont und ins Gewahrsein zu bringen, ohne unbedingt physisch zu provozieren.

JEAN-FRANCOIS: Es ist gibt derzeit vieles, was man witzig bringen könnte, beispielsweise diese Masken-Sache…

ELIAS: Stimmt.

Session 202007201 (Fortsetzung folgt)
Monday, July 21, 2020 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 202007201 Annehmen von Verschiedenheiten III

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JEAN-FRANCOIS: Diese ganze COVID Sache verschwindet nicht, sondern wird wieder mehr. Diesbezüglich gab es in den letzten Monaten viele Gespräche mit Dir, aber ich kann mich nicht erinnern, dass es in dieser Sache ein klares Gespräch über die Grundlagen des Erschaffens der Realität gab. Denn wir können über physische Mechanismen, Ereignisse, Wissenschaft, Tests usw. diskutieren, die Dinge beweisen oder nicht, aber solange wir uns in diesem Ausmaß wie bislang darauf konzentrieren – und ich weiß ziemlich viel über die Konzentration auf gesundheitliche Probleme – wird es natürlich nicht verschwinden sondern noch schlimmer werden.

ELIAS: Genau, aber wie bereits gesagt, war diese Ereignis der Funke [Sitzung 2020070811], das Streichholz, das das Feuer entfachte. Seit einige Jahren streut Ihr bereits in der ganzen Welt das Brennmaterial und Öl aus, und Ihr habt bloß auf den richtigen Funken gewartet.

JEAN-FRANCOIS: Ja, ich verstehe, dass es zweckmäßig ist und …

ELIAS: Das Massenereignis brauchte einen Funken, der das Feuer entzündet und es im Gang hält und, falls das Feuer nachlässt oder stirbt, stark genug ist, es wieder zu entfachen und in Gang zu halten. Ich sagte jüngst anderen Gesprächsteilnehmern, dass Ihr sozusagen Eure eigene Zombie Apokalypse ohne Zombies erschaffen habt. Schon von Anfang an sage ich Euch, dass Ihr nicht Richtung einer Apokalypse geht, denn das habt Ihr nicht gewählt. Ihr habt keinen Weltkrieg mit Nuklearwaffen gewählt, um Eure ganze Welt und Eure Spezies auszulöschen und den Planeten zu ruinieren. Aber in diesem Jahrhundert findet das objektive Einfügen dieser Bewusstseinsumschaltung statt, weshalb es erhebliche Probleme und Themen geben wird, die Wandel erfordern, um diese Bewusstseinsumschaltung zu vollenden.

Jüngst wurde ich bezüglich des Wandels anlässlich der Gruppensitzung in Rom befragt. Das war ein Wendepunkt bezüglich des objektiven Einfügens dieser Bewusstseinsumschaltung und der Beginn einer Massenbewegung Vertriebener und Flüchtlinge, dem Klimawandel, Rasse- und Kultur-Unruhen, Konflikten und der großen Kluft zwischen den Leuten. Dies alles wurde deutlicher, objektiver und wesentlicher und eskaliert seitdem, und es gab auch einen erheblichen Wandel bezüglich Eurer Technologie, der nun viel stärker in diese Richtung geht.

Es war ein Wendepunkt und seitdem verbreitet Ihr diesen Treibstoff in der ganzen Welt, die Ihr sozusagen mit Öl überzogen habt, und ihr habt das Virus erfolgreich als Funke genutzt, und es ist immer noch erfolgreich. Es ist nicht nötig, mit dem Virus auch weiterhin sehr stark in dieselbe Richtung wie zu Beginn zu gehen, weil Ihr diesen Teil der Entwicklung/Bewegung bereits zustand gebracht habt. Aber dies betont weiterhin all dies Teilstücke, die Verschiedenheiten/Meinungsverschiedenenheiten/Unterschiede/Differnzen und die Notwendigkeit der Kooperation.

JEAN-FRANCOIS: Kannst Du den Begriff Kooperation beschreiben, denn ich nehme an, dass wir sie unterschiedliche interpretieren würden. Meinst Du damit, alle Regeln zu befolgen?

ELIAS: Nein. Wie jüngst in einer Sitzung (202007183) definiert, ist Kooperation das konflikt- und aggressionsfreie Äußern von Freiheit, ein Honorieren Eurerselbst und der Anderen, die Ihr anheuert, ob eine bestimmte Person oder Gruppe, oder Eure Welt generell. Kooperation ist keine Willens-/Meinungs-Übereinstimmung (Meeting of the mind) und kein Finden eines gemeinsamen Nenners, weil Ihr nicht übereinstimmen müsst. Es geht darum zu erkennen, dass Kooperation kein sich Fügen, kein Nachgeben oder Kompromisse-Eingehen ist. Kooperation honoriert beide Seiten, ist dabei kreativ und entdeckt einen Zugangsweg, um - egal ob Ihr übereinstimmt oder nicht - eine konfliktfreie Äußerung zu erschaffen und Euch selbst sowie den Anderen zu honorieren.

JEAN-FRANCOIS: Sie wird also von Augenblick zu Augenblick, von Situation zu Situation und von Person zu Person anders aussehen?

ELIAS: Ja, es ist keine generelle Äußerung, sondern es geht um die jeweilige Situation, um die Betroffenen und darum, eine Art und Weise zu entdecken, zu erfinden und zu erschaffen, in der Ihr Euch selbst und den Anderen in der Situation honorieren könnt.

JEAN-FRANCOIS: Klingt nach einer guten Gelegenheit, Witz zu nutzen.

ELIAS: Ja!

JEAN-FRANCOIS: Sind Kooperation und Witz vereinbar?

ELIAS: Ja. Er kann auch wertvoll sein beim Generieren einer neuen Äußerung/eines neuen Experiments, aber Kooperation erfordert auch Offensein, da es nicht darum geht, ob das eine oder das andere richtig ist, zugleich die Richtigkeit der Betroffenen nicht zu kritisieren, so dass Ihr nicht das aufopfert, was Ihr für richtig haltet, denn das wäre ein Kompromiss und keine Kooperation.

Ihr könnt weiterhin Eure eigene Meinung haben und an deren Richtigkeit glauben, aber es besteht keine Notwendigkeit, sie auf provozierende, instruierende oder überredende Weise zu äußern, und das alles fängt an mit Euch selbst.

JEAN-FRANCOIS: Ja, klingt nach der Geburt einer neuen Äußerungsweise.

ELIAS: Das ist es. Es bringt Euch in eine Lage, in der Ihr das Erschaffen einer neuen Gesellschaft gebärt. Und wenn Ihr zu denen gehört, die nicht aktiv daran partizipieren, ist es wichtig, nicht dagegen zu opponieren, denn die, die versuchen, eine neue Gesellschaft zu erschaffen, haben bereits genug Schwierigkeiten mit ihren Versuchen herauszufinden, was erfolgreich sein wird. Sie fangen wieder neu an und können die alte Gesellschaft nicht als Modell verwenden, und sie wissen auch nicht besser als Ihr es tut, was erfolgreich sein wird oder wie sie dies tun können, und lass mich Dir sagen, dies wird nicht von Euren Regierungen geäußert.

Es wird in kleinen Gemeinden geäußert. Selbst in Großstädten gibt es kleine Gemeinden, die aktiv mit dem Entwickeln neuer Gesellschaften befasst sind, wenn sie entscheiden, welche Unternehmen wie und wie lange geöffnet sein sollen, wie sie dies anheuern und entwickeln können, um produktiv zu sein und um die Wirtschaft zu stimulieren. Sie beziehen sowohl Jene mit ein, die sich engagieren wollen und keine Angst haben sowie die, die bange sind und nicht interagieren möchten und nicht wollen, dass alles geöffnet wird, und sie müssen nahe bei einander sein, weil sie Angst haben.

Wie würdet Ihr das in Euer Stadt angehen? Wie würdet Ihr eine neue Gesellschaft und eine neue Struktur für die Stadt entwickeln, in der Ihr jetzt lebt, vielleicht nicht einmal für Eure Stadt sondern bloß für zwei Wohnblocks? Wie würdet Ihr das organisieren und alle Bewohner in beiden Wohnblocks anhören, Jene, die Wandel haben wollen, sowie die Anderen, die keinen Wandel wünschen, Jene, die voranschreiten wollen sowie die, die sich fürchten und sich gar nicht bewegen wollen. Wie würdet Ihr ihnen allen gerecht werden und diese Kooperation erschaffen und ein neues System entwickeln, das sie alle honoriert? Das ist nicht so einfach.

JEAN-FRANCOIS: Nein. Ich dachte einen Augenblick lang, dass Du auf eine Antwort von mir wartest.

ELIAS: Das tue ich!

JEAN-FRANCOIS: War das keine rhetorische Frage?

ELIAS: Nicht gänzlich. Hast Du eine Vorstellung, wie Du überhaupt anfangen würdest?

JEAN-FRANCOIS: Ja. Es wäre nötig, dass alle miteinander reden.

ELIAS: Ja, aber es geht auch darum, sich gegenseitig zuzuhören. Um Euch echt gegenseitig zuzuhören, müsst Ihr aufhören zu beurteilen, was absolut richtig wäre.

JEAN-FRANCOIS: Ja, diese Annehmen von Verschiedenheiten/Meinungsverschiedenheiten/Unterschieden.

ELIAS: Genau und ich würde sagen, dass viele von Euch Konflikte miteinander bezüglich der Masken haben.

JEAN-FRANCOIS: Es ist eine Sache, wenn es freiwillig ist, aber die Dynamik ist völlig anders, wenn uns etwas gesetzlich vorgegeben wird.

ELIAS: Es wird noch nicht gesetzlich vorgeschrieben. Kein Gesetz ist verabschiedet worden.

JEAN-FRANCOIS: Hier In Montreal gibt es seit letzter Woche die Vorschrift, dass die Leute in öffentlichen, geschlossenen Räume Masken tragen müssen, und die Polizei kann Ordnungsstrafen von bis zu 6,000 Dollar (kanadischer Dollar ist 0,63 Euro) erheben. Nicht der Maskenverweigerer sondern das Unternehmen muss zahlen, und eine solche Vorschrift verkompliziert wirklich alles.

ELIAS: Stimmt. Und was ist Deine Meinung dazu? Denke einmal an die Leute, die versuchen, die neuen Regeln zu erschaffen, und zwar für die gesamte Bevölkerung. Und in welche Richtung geht man dabei zuerst? Ihr achtet auf die Mehrheit. Und was will bzw. äußert die Mehrheit? Wenn die Mehrheit Angst hat, befasst ihr Euch zuerst damit und geht von dort aus weiter. Das ist so wie bei Eurem Körper. Wenn Du einen körperlichen Schmerz empfindest, befasst Du Dich zuerst mit den physischen Symptomen, und danach kannst Du das ansprechen, warum dies geäußert wird. Solange die physischen Symptome fortwähren, lenkt Dich das ab, und es ist viel schwieriger, irgendetwas Anderes anzusprechen, solange Du Dich noch nicht um die physischen Symptome gekümmert hast.

JEAN-FRANCOIS: Es hilft mir, es aus dieser Warte zu sehen, um dies mehr verstehen und akzeptieren zu können.

ELIAS: Es ist nicht ganz so schwarz-weiß oder so simple wie ob man eine Maske trägt oder nicht. Dies wurde zum Thema und zur Beeinträchtigung gemacht, weil die Leute beschlossen haben, nicht wirklich auf sich selbst achtzugeben und in Richtung vermehrten Gewahrseins zu gehen, sondern zu reagieren und die Bedeutung ihres Rechthaben zu äußern wählen, was zur wesentlichen Ablenkung wurde. Und dann können die in Eurer Stadt, die versuchen, eine neue Richtung zu finden, das nicht tun, weil dieser Lärm das verhindert.

JEAN-FRANCOIS: Das ist interessant und sehr hilfreich, denn so hatte ich es noch nicht gesehen. Es ist im Grunde genommen eine Maßnahme, um die Furcht-Symptome zu reduzieren.

ELIAS: Genau.


Session 202007201
Monday, July 21, 2020 (Private/Phone)