Elias: Sitzung 1248

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Teilnehmer: Mary (Michael) und Wendy (Luelyth)

WENDY: Da ich hier neu bin, sollte ich mit den Grundlagen anfangen, die mir aber nicht allzu wichtig sind. Vor Jahren wurde mir Lucan als Name meines höheren Selbst genannt. Ist als mein Essenz-Name?

ELIAS: Nein. Es ist der Fokus-Name eines Zauberers, aber dieses Missverständnis ist durchaus verständlich, da jener Fokus aufgrund seiner Macht sehr leicht als Essenz missinterpretiert werden kann.

WENDY: Dann nenne mir bitte meinen Essenz-Namen, obwohl ich das Gefühl jener Lucan-Energie mag.

ELIAS: Auch das ist verständlich. Luelyth, L-U-E-L-Y-T-H.

WENDY: Ich habe mich bislang noch nicht sehr intensiv mit den Essenzfamilien befasst...

ELIAS: Was auch nicht nötig ist!

WENDY: ... aber ich habe den Eindruck von Sumafi mit Sumari Ausrichtung.

ELIAS: Stimmt.

WENDY: Orientierung common = allgemein, Denk-Fokus.

ELIAS: Common stimmt. Politischer Fokus. Eng mit dem Denk-Fokus assoziiert.

WENDY: Nachdem ich längere Zeit nicht mehr in meinem Heimat-Staat gelebt hatte, kehrte ich vor 6 Jahren dorthin zurück und fuhr jedoch fort, dort eine traumatische und unangenehme Zeit zu verbringen. Mein Eindruck ist, dass ich meine Aufmerksamkeit außerhalb meiner selbst hatte, mir selbst nicht vertraute, mich nicht akzeptierte und den kleinen Hund an den großen Hund verfütterte statt ihn zu nähren. Ich bin neugierig, was Du mir zu meinen Erlebnissen in den letzten 6 Jahren sagen kannst, denn diese Zeitspanne kommt mir wie ein riesige Eisenbahnkatastrophe vor.

Bei einigen Symptomen bin ich mir nicht im Klaren, was sie mir kommunizieren wollen. Einige habe ich schon seit Jahrzehnten, diese Schmerzen in den Füßen, sehr trockene Haut, Herzklopfen und zwei entstellende Knoten, einen an der Kehle und einen auf dem Knöchel.

Kannst Du mir verraten, was subjektiv im Gange ist und womit diese Symptome zusammenhängen, da ich bildlich gesprochen das Tischtuch ergriff und mitsamt allem, was darauf war, über meinem Kopf ausgeschüttet habe?

ELIAS: Wie siehst Du heute Deinen physischen Standort?

WENDY: Im August überkam mich der Impuls, an einen anderen Ort umzuziehen, den ich zuvor zweimal besucht hatte, der mir bei meinem ersten Besuch noch nicht einmal gefallen hatte. Ich hatte dort einen Freund/in. Natürlich nannte mir mein Verstand viele Gründe, warum das keine gute Idee wäre, aber ich hatte einen sehr starken Impuls, dorthin zu ziehen.

Mein subjektives Gefühl war, dass ich mich in einer neuen Umgebung äußern und weg sei wollte von den Leuten, die mich kannten, so dass ich nichts von mir selbst erwarten und auch keine solchen Erwartungen auf Andere um mich herum projizieren würde.

Der Ort, wo ich jetzt lebe, wird als sehr zugänglich für die Art Arbeit angesehen, die ich tun möchte, nämlich Andere daran zu erinnern, das sie ein größeres und besseres Leben haben können als von den sie einschränken Glaubenssätzen regiert zu werden, obwohl es für mich durchaus schwierig ist, mich selbst daran zu erinnern. Ich dachte mir, dass dieser Richtungswechsel mich aus dem Trend herausholen würde, dem ich in den letzte 6 Jahren gefolgt war.

ELIAS: Schilder mir Deine Einschätzung bezüglich dieses “nicht auf Deine Impulse-Hören“.

WENDY: Noch vor diesem einen Impuls, oder meinst Du meine Neigung, meine Impulse generell zu verleugnen?

ELIAS: Nein, diesen Umzugs-Impuls.

WENDY: Ich bin diesem Impuls nachgekommen, obwohl er nicht sehr einleuchtend war. Ich habe das sehr schnell getan. Ich verkaufte mein Haus, und alles verlief glatt. Es war ein bisschen so wie eine Tür zu öffnen. So einfach schien es zu sein.

ELIAS: Aber?

WENDY: In den letzten 6 Jahren ging es immerzu vor und wieder zurück. Ich hatte Impulse, etwas zu tun, und dann würde ich… Ich wusste nicht, was ich tun würde. Ich würde all diese Dinge tun, fing an, auf die Dinge achtzugeben, die nicht ich waren, vertraute mir selbst nicht, fokussierte mich darauf, dass man mich nicht akzeptieren würde und nährte mein Ängste. Irgendwie konnte ich mich selbst nicht in den Griff bekommen.

(But what I had done for the past six years was to go back and forth, back and forth, where I would have impulses to do things and then I would... I don’t know what I would do! I would do all those things I said. I would start paying attention to things that weren’t me, I wouldn’t trust myself to do them, I was focusing on all the ways that I wouldn’t be accepted — I was feeding my fears. Sometimes I wouldn’t, but I just couldn’t seem to get a grip on myself.)

ELIAS: Bis Du jetzt mit dem gewählten physischen Standort nicht zufrieden?

WENDY: Ein bisschen. Ich gebe zu viel Geld aus. Meine heutige Wohnung ist viel kleiner, und sie gehört mir nicht. Ich fühle mich irgendwie bezwungen/unterlegen. Ich weiß, dass ich das gewählt habe. Irgendwie floh ich, statt zu etwas hinzugehen. Ich weiß nicht, ob das eine gute Methode ist, um eine Wahl zu treffen.

ELIAS: Abhängig vom Betroffenen selbst und seiner Richtungswahl muss das, was Du als Flucht bezeichnest, nicht unbedingt negativ sein. Es gibt diesen Massen-Glaubenssatz, dass Ihr Euch Euren Ängsten stellen und Probleme durcharbeite müsst und nie weglaufen dürft, und dass Flucht sozusagen feige, schlecht und schwach wäre.

Doch bei Manchen kann dies als gesund und stark, als Achtgeben und Erkennen dessen gesehen werden, dass die eigene Energie nicht mit dem Standort in Einklang ist oder - wie in Deinem Fall - dass bestimmte Assoziationen bezüglich des Standorts und seiner anderen Bewohner generiert werden.

Manchmal sind diese vertrauten Elemente für Euch überwältigend, und das Verändern der Umgebung, das ein Neu-Fokussieren und das Ausrichten der Aufmerksamkeit auf das Selbst ermöglicht, kann nützlich sein, statt Euch weiterhin mit dem gewohnten Projizieren Eurer Aufmerksamkeit aufs Draußen, auf andere Leute und Umstände zu umgarnen.

WENDY: Ich konnte fühlen, dass Vieles im Gange war.

ELIAS: Aber es gibt diese automatisch Erwiderung der Selbstkritik und der Selbstzweifel, denn die Massen Glaubenssätze sind stark.

Massen Glaubenssätze sind nicht schlecht, Von sich aus sind sie neutral. Aber jeder generiert diesbezüglich seine eigenen Assoziationen und Werturteile, diesen Vorgang der Duplizität. Die automatische Erwiderung besteht darin, das Äußern von Massen-Glaubenssätze zu erkennen und zu urteilen, dass diese schlecht sind, weshalb Du Dich nicht daran orientieren solltest, und wenn Du es tust, bist Du ebenfalls böse.

Glaubenssätze akzeptiert Ihr, indem Ihr erkennt, dass Ihr sie miteinbezieht und äußert, aber nicht daran gefesselt seid und dass Ihr eine Wahl habt, im einen Augenblick wählen mögt, den Glaubenssatz zu äußern und im nächsten Augenblick es nicht zu tun. Weder eliminiert noch ändert Ihr sie.

Ihr bezieht alle Glaubenssätze sämtlicher Glaubenssatzsysteme mit ein, äußert aber nur ein paar davon. Doch alle anderen Glaubenssätze werden ebenfalls miteinbezogen und stehen Euch zur Verfügung. Ihr könnt Eure Aufmerksamkeit jederzeit verlagern und wählen, einen anderen Glaubenssatz zu äußern, wohl wissend, dass Ihr den vorherigen Glaubenssatz weiterhin miteinbezieht aber wählt, ihn in diesem Augenblick nicht zu äußern, was das Werturteil neutralisiert.

Du offerierst Dir Impulse und Eindrücke bezüglich Deiner Bewegung/Entwicklung, zweifelst jedoch an ihrer Gütigkeit bzw. ob es für Dich die beste Wahl ist, diesen Folge zu leisten. Die Falle dabei ist, wenn Du Dir einen Impuls bestätigst und entsprechend handelst, dass Du dies für endgültig hältst: „Wenn ich den Impuls habe, meinen physischen Standort zu verlegen, ist dies endgültig, und es ist dann der Standort, an dem ich sein soll. Denn ich habe mir dies kommuniziert und bin meiner eigenen Kommunikation gefolgt, weshalb das meine Bestimmung ist!“ Nicht unbedingt, denn das würde das Zusammenspiel der Wahrscheinlichkeiten eliminieren.

Ihr wählt nicht unter vor Euch ausgebreiteten Wahrscheinlichkeiten, sondern generiert diese im Augenblick. Ihr könnt Euch jedoch das Erschaffen von Wahrscheinlichkeiten in Verbindung mit anderen von Euch bereits gewählten Wahrscheinlichkeiten verweigern, wenn Ihr Eure Wahl als finales Resultat erachtet.

Jede von Euch getroffene Wahl erschafft in jedem Augenblick ein Resultat. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Leute manchmal eine Folge von Resultaten generieren, die miteinander im Wechselspiel sind und das erschaffen, was Ihr als Eure Pfade bezeichnet. Insofern muss Dein Bestimmungsort nicht final sein, sondern kann auch Trittstein sein hin zu einem anderen Bestimmungsort, ein Schritt in Deiner Entwicklung, um sozusagen das größere Szenario zustande zu bringen.

Vielleicht werden Weichen gesetzt, denn dies offeriert Dir intimere Informationen über Dich selbst, da Du auf Dich achtgibst und erkennst, was Du bevorzugst bzw. nicht bevorzugst und ermöglicht Dir einen vorübergehenden Haltpunkt, um auf das, was Du am Erwählen und am Tun bist, auf das, was Dich motiviert sowie auf das achtzugeben, was Deine Entscheidungen beeinflusst und Dir erlaubt, nicht das, was Du sein solltest oder wozu Du verpflichtest wärst, sondern das, was Du haben willst, klarer zu erkennen und Dir die Freiheit gewährt, es zu generieren und zu äußern.

Session 1248 (Fortsetzung folgt)
Thursday, January 16, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: Sitzung 1248

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ELIAS: Ein Umgebungswechsel erleichtert für Manche, auch für Dich, das Ändern der eigenen Wahrnehmung sowie das Zulassen einer Auswahl, insbesondere in Verbindung mit gewohnheitsmäßigen Erlebnissen zusammen mit Anderen. Das trifft nicht auf alle, jedoch auf Einige sehr stark zu, und Du gehörst zu denen, die sich sehr stark mit ihren Erlebnissen assoziieren. Du neigst dazu, sie als Absoluta zu sehen und assoziierst ganz automatisch, dass das, was in der Vergangenheit erschaffen wurde, auch in Gegenwart und Zukunft generiert werden wird, weshalb Du aufgrund von Vorahnungen bange bist und fortfährst, in die Zukunft zu projizieren und ständig zu antizipieren.

Ein Umgebungswechsel unterbricht diese Absoluta-Assoziationen, weshalb Du begehrst, an einem physischen Standort zu sein, wo die anderen Leute Dich nicht kennen. Das ist nicht schlecht und ist auch keine Flucht.

Du erkennst, dass es Dir sehr schwer fällt, DEINE eigene Wahrnehmung in Verbindung mit Anderen und Deiner Umgebung zu ändern, was Deine diesbezüglichen Assoziationen noch bestärkt, so dass sie fast untrennbar werden, denn die vergangenen Erlebnisse wurden zu Absoluta. Du ringst damit und versuchst es, bis Du schließlich frustriert sagst: „Ich möchte nicht mehr mit mir selbst noch mit anderen Leuten interagieren, weil es so frustrierend ist und ich nichts an dem, was ist, ändern kann.“

Es geht nicht darum, das zu ändern, was ist, sondern ums Verändern Deiner Wahrnehmung, was für Dich wegen Deiner Glaubenssätze und Assoziationen sehr schwierig ist, weshalb Du Dir Impulse offerierst, Deinen physischen Standort zu verändern, was Deine Umgebung verändert und eine unmittelbare wirkungsvolle Veränderung Deiner Wahrnehmung erschafft, so dass Du Dir vorübergehend erlaubst, Deine eigene Freiheit zu äußern. Du veränderst Deine Umgebung, aber vielleicht erkennst Du auch, dass Du Dich selbst immer mit dabei hast.

WENDY: Das weiß ich, und deshalb habe ich auch mit mir selbst wegen des Umzugs debattiert, denn ich dachte mir: „Wohin Du auch gehst, bist Du selbst auch dort. Was würde das schon ändern?“

ELIAS: Stimmt. Erlaube Dir nun beim Ändern Deiner Wahrnehmung in Verbindungen mit dem Standortwechsel echt auf Dich selbst achtzugeben, ohne das frühere Muster fortzusetzen, bei dem Du zwar Standort, Umgebung und die Wahrnehmung änderst, Deine Aufmerksamkeit jedoch weiterhin nach außerhalb Deinerselbst projizierst und Dich um Andere, deren Wahrnehmung, Entscheidungen und Erwartungen sorgst und zulässt, dass diese Äußerungen hindurchdringen, Dich ablenken und Du aufhörst, Dein eigenes Schiff selbst zu steuern.

WENDY: Gibt es auch irgendeinen Vorteil bei meiner Neigung, mich extrem von Dingen aus der Vergangenheit beeinflussen zu lassen?

ELIAS: Durchaus!

WENDY: Deine größte Schwäche kann auch Deine größte Stärke sind. Was ist also dieser Vorteil?

ELIAS: Dies zu erkennen und Dir zu erlauben, nicht länger die Opferrolle zu übernehmen.

WENDY: Opfer meinerselbst.

ELIAS: Stimmt. Du kannst Dir Deine Entscheidungen/Auswahl (choices) und Äußerungsfreiheit gestatten wohl wissend, dass Du Dein Schiff selbst lenkst und deshalb nicht den Erwartungen oder Äußerungen andere Leute unterliegst.

WENDY: Intellektuell weiß ich das alles, doch ich gebe nicht Acht und bin immer wieder zurück auf dem Hamsterrad. Auf dem Weg hierher sah ich Leute in Wohnmobilen und dachte mir, vielleicht sollte ich das tun, umher reisen und mich nirgendwo niederlassen. Es ist so, wie wenn ich mich losschütteln wollte. Andererseits denke ich, dass ich wohl doch nicht überall herumreisen und herumfahren möchte. (gekürzt)

ELIAS: Das, was Du haben willst, ist Dich frei von Einschränkungen zu äußern, und diese Wohnmobil-Symbolik steht für die Idee der vollständigen, grenzenlosen Freiheit. Vielleicht magst Du auch mit Michael (Mary) darüber sprechen, denn er ist sich dieses Themas durchaus gewahrt.

WENDY: Ja, gewiss. Ich habe eine eigene Website mit den Informationen erstellt, mit denen ich meinen Lebensunterhalt durch das Erinnern der Leute bestreiten möchte. Ich fing mit einem kostenlosen wöchentlichen Newsletter an, aber ich hasste das und macht es zur Qual für mich. Also beschloss ich, den Newsletter nur einmal monatlich zu veröffentlichen, doch dann stoppt ich ihn, denn ich machte es ungern. Ich konnte noch keinen Weg finden. Ich denke, dass ich mich frei äußern möchte, das ist es wohl.

ELIAS: Aber nicht als lästige Pflicht.

WENDY: Ich möchte nicht damit ringen, so wie ich es getan hatte. Ich hatte immer ganz leicht schreiben können, hatte Freude daran und äußerte mich freimütig.

ELIAS: Doch was hast Du dann miteinbezogen? Struktur.

WENDY: Mit Strukturen bin ich nicht gut, aber ich habe Struktur miteinbezogen.

ELIAS: Und dies verweigert Dir Deine Freiheit.

WENDY: Ich kann noch nicht einmal mehr enge Kleidung ertragen. Wenn mich irgendetwas berührt oder einengt, möchte ich es loswerden. Das ist objektiv ganz nett, aber ich muss meinen Lebensunterhalt bestreiten. Du sagst, dass wir Geld erschaffen, aber ich habe noch nicht herausgefunden, wie ich das tun kann, ohne irgendetwas zu tun oder zu verkaufen.

ELIAS: Tun kannst Du miteinbeziehen.

WENDY: Und Verkaufen?

ELIAS: Vielleicht, wenn es das ist, was Du erwählst. Oder bloß als Tun, aber das zu tun, was Du tun willst, und Dein Tun und Dein Kreativität wertzuschätzen, nicht das zu tun, was Du tun solltest, sondern als freies, entspanntes, zulassendes Äußeren von Kreativität und Energie.

Es gibt in Eurer physischen Realität keine Handlung/Aktion, womit Du nicht auch Geld generieren kannst. Es geht nur ums Zulassen und darum, Dir selbst zu vertrauen. So einfach und so herausfordernd ist das.

WENDY: Meine Freunde sagen seit Jahren im Scherz, dass ich einen Stand aufmachen sollte mit dem Wortlaut „Wendy – Rat in allen Lebenslagen.“ Das würde ich gerne tun und vielleicht an einem Ort leben, wo das möglich ist.

Im Grunde genommen habe ich das Gefühl, das das, was ich tun und wie ich leben will, nicht funktioniert, wenn ich mir irgendwelche Zwänge auferlege. Es ist fast so als ob ich eine Periode durchlaufen müsste, wo ich meine Impulsen nachkommen und aufhören sollte, zu versuchen, Dinge zu tun, bloß weil ich meine, dass ich sie tun sollte.

ELIAS: Und aufzuhören, Deine Energie zu nötigen, worin Du sehr versiert bist.

WENDY: Ja, ich habe eine emotionale Karriere daraus gemacht. Das ist einer der Gründe, weshalb…

ELIAS: Verurteile Dich nicht, denn das ist eine automatische Erwiderung. Ich erkenne an Deiner Energie, dass Du dies gerade tust und Dich automatisch verurteilst, weil das, was Du in der Vergangenheit generiert hast, schlecht und negativ wäre. Das ist Selbstkritik. Stoppe das. Bestätige Dir lediglich, dass das Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten sind, die Du in der Vergangenheit erschaffen hast und dass Du nun Auswahlmöglichkeiten miteinbeziehst.

Jeder offeriert sich jederzeit die Chance, sich selbst intimer zu kennen. In diesem Augenblick siehst Du Dich selbst intimer als vor fünf Minuten. Das ist kein Wachstum sondern ein Werden, ein Erkunden, eine ständige Entwicklung, was nicht bedeutet, dass Du vor fünf Minute weniger warst als jetzt. Jetzt bist Du anders, weil Du Dir andere Informationen offerierst. Und in jedem Augenblick äußerst Du die Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten/Auswahl in Einklang mit Deinem momentanen Gewahrsein.

WENDY: Also keinen Blick zurück werfen.

ELIAS: Sozusagen. Das, was wichtig ist, ist das Jetzt, denn tatsächlich gibt es keinen anderen Augenblick als eine Folge ständiger Jetzt.

WENDY: Das sage ich mir oft. Auf der Fahrt hierher hatte ich viel Zeit zum Nachdenken. Ich finde das Stück Papier nicht, auf das ich es aufgeschrieben habe, aber ich beschloss, meine Lebensabsicht herauszufinden. Ich folgte Deinem Vorschlag, mir mein Leben anzusehen und herauszufinden, was mich motivierte.

Das Erste, was auftauchte, war dies, als ich als Kind die Nahbarschaft durchstöberte und Dinge fand, die die Leute weggeworfen hatten, die ich für perfekt Schätze hielt. Also warf ich einen Blick auf meine normale Alltagswelt und sah sie als eine Art Schatzsuche.

ELIAS: Stimmt, Ihr seid ständig auf der Schatzsuche.

WENDY: Ich habe das Gefühl, das zu tun.

ELIAS: Stimmt. In vielerlei Hinsicht steuerst Du Dich mit diesem allgemeinen Thema.

WENDY: Ich hatte einen Glückskeks mit der Aussage: „Du findest dort Schätze, wo Andere gar nichts sehen“, und ich denke, dass das wahr ist. Ich habe das Gefühl, dass ich in Bereiche gehe, von den die Leute bereits sagten: „Das ist die Landkarte. So wird es sein“ und ich komme herein und finde etwas völlig anderes. (Elias nickt) Vielen Dank. Ich bin froh, nun meine Lebensabsicht nu zu kennen.

ELIAS: Der Kommunikation Deiner Imagination zu folgen.

WENDY: Ja. Was die subjektive Kommunikation meiner Symptomen, wie den Schmerz in den Füßen anbelangt, habe ich den Eindruck, dass ich vielleicht aufstehen/aussteigen sollte (??? to get off my feet), wie beispielweise aufzuhören, mich so sehr anzutreiben. Aber der Schmerz ist da, auch wenn ich vergnügliche Ding tue. Ich bin gerne physisch aktiv.

ELIAS: Sprich die zugrundeliegenden Einflüsse an, diese Endgültigkeits-Äußerungen, wo Du Dir nicht die Freiheit zugestehst, über diese Endgültigkeit hinweg zu gehen. Deine Füße symbolisieren das Einpflanzen Deinerselbst. Du kannst Dich vorübergehend einpflanzen, aber aufgrund Deiner Glaubenssatz-Assoziationen übersetzt Dein Denkprozess dieses „vorübergehend“ nicht, sondern ….

WENDY: projiziert automatisch.

ELIAS: Stimmt.

Session 1248 (Fortsetzung folgt)
Thursday, January 16, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: Sitzung 1248

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

WENDY: Beim Umzug habe ich fast alles weggetan. Diesen Impuls hatte ich. Es war wie ein Aufbrechen dieser Assoziationskette. Ich fühle, dass diese Situation nicht permanent ist, aber ich vermute, dass ich mir bloß nicht traue. Ich habe das Gefühl, einen Schritt zurück getan zu haben und mich nicht darauf verlassen zu können, dass ich voranschreiten werde.

ELIAS: Aber es war kein Rückschritt.

WENDY: Vielleicht ein Schritt zur Seite.

ELIAS: Stimmt, und das ist etwas ganz Anderes.

WENDY: Und mein Herzklopfen...

ELIAS: ... hängt mit Anspannung und Angst zusammen.

WENDY: Einfach Panik, selbst wenn ich nicht...

ELIAS: Nicht unbedingt Panik sondern Bangigkeit, die mit Selbstkritik zusammenhängt.

WENDY: Ja, Selbstkritik ist mein Beruf. Und was ist mit meiner extrem trockenen Haut? Ich neige dazu, an Orten zu leben, die sehr trocken sind, aber als Kind hatte ich keine solch trockene Haut. Meine Hände und Füße sind aufgesprungen. Heißt das, dass ich verletzlich bin, weil ich mich so sehr kritisiere?

ELIAS: Teilweise, aber es hängt teilweise auch mit Selbstkritik und der Notwendigkeit gemäß Deiner Glaubenssätze zusammen, ständig Aspekte Deinerselbst waschen zu wollen, die Du kritisiert oder für unbefriedigend hältst, was Du physisch über exzessive Sauberkeit abbildest.

WENDY: Ich dusche zweimal täglich und finde das entspannend. Ich kann nicht einschlafen, wenn ich nicht geduscht habe!

ELIAS: Und damit irritierst Du Dein größtes Organ (die Haut), das Du so siehst, dass es Dich beschützt, aber mit dem Du auch Verletzlichkeit äußern willst.

WENDY: Was ist mit diesen Knoten am meiner Kehle und den Fingerknöcheln? Ich habe sie wohl schon seit Jahren, habe sie aber kaum bemerkt, und dann tauchte vor einem Jahr einer auf, kurz bevor meine Lieblingskatze starb. Und wenn ich mir Fotographien von mir als Sechsjährige ansehe, kann ich erkennen, dass ich das bereits damals hatte.

ELIAS: Das hängst mit einer andren Äußerung zusammen, mit der Sexualität und Glaubenssatzsysteme bezüglich des Geschlechts. Du hast diese Manifestation erschaffen, um die geschlechtliche Äußerung zu verschleiern.

WENDY: Alle meine Witze darüber, dass es mir Freude bereitet, eine Frau zu sein, was nicht stimmt, sind damit assoziiert.

ELIAS: Ja, denn Deine Äußerung ist eher …

WENDY: Ich möchte irgendwie neutral sein.

ELIAS: Ja, androgyn, nicht unbedingt eine Assoziation mit den Glaubenssätzen bezüglich des von Dir gewählten Geschlechts, was Du jedoch exzessiv kompensierst. Du musst Dich nicht dafür rechtfertigen oder Dich selbst beweisen. Deine Vorlieben sind akzeptabel. Und wenn Du wählst, ein bestimmtes Geschlecht zu äußern, was Du bevorzugt und getan hast, ist das eine Wahl…

WENDY: Im Grunde genommen gefällt es mir. Ich möchte weder ein Mann noch eine Frau sein.

ELIAS: Und somit hast Du gewählt, Dich nicht unbedingt an den Glaubenssatzäußerungen bezüglich von Erwartungen, Verhaltensweisen und Produktivität dieses Geschlechts zu orientieren, aber die physische Äußerung dieses Geschlechts zu erkunden.

(And in this, you also have chosen to not necessarily align with many of the expressed beliefs concerning the expectations, the behaviors, the productivity of this particular gender, but exploring the physical expression of this gender.)

WENDY: Das Älterwerden bereitet mir viele Konflikte, denn ich denke, dass man als Frau hübsch bleiben sollte, und wenn ich es nicht bin, was habe ich dann zu offerieren? Und doch weiß ich, das Hübschsein/Schönheit nicht das ist, was ich am meisten an mir wertschätze und offerieren kann. Aber es ist wie eine Währung, die ich genutzt habe, die plötzlich abgewertet wurde, und ich mag es nicht, dass ich den Wert dieser Währung verliere.

ELIAS: Aber dieser Währungsverlust ist nicht nötig, denn es ist eine Projektion dessen, wie Du Dich selbst wertschätzt. Wenn Du fortfährst, Dich selbst wertzuschätzen, projizierst Du weiterhin eine Energie und ein Bildnis von Dir, die dies reflektieren.

WENDY: Ich habe viel über das Konzept innerer Schönheit und das Älterwerden nachgedacht.

ELIAS: Was sich auch im draußen übersetzt.

WENDY: Das ist wahr. Wenn ich angesichts dieser kleinen entstellenden Knoten nicht das Gefühl hätte, dass ich meine Androgynie bestätigen und gegen den Strom schwimme muss, sondern einfach akzeptiere, dass ich androgyn bin, ohne das betonen zu müssen, muss ich keine Adams-Apfel-Wölbung mehr manifestieren?

ELIAS: Stimmt.

(Ausschnitt)

WENDY: Mein vorheriges Auto, das bei einem Unfall kaputt ging, mochte ich sehr. Der Nachfolger gefällt mir nicht, aber ich versuche, sparsam zu sein und schwanke hin und her. Ich möchte ein neues Auto haben, und schwanke zwischen sparsam und diesem Wunsch hin und her und denke mir: „25.000 Dollars – kaufe Dir ein Neues.“

ELIAS: Und was willst Du haben?

WENDY: Ich will das Geld ausgeben, aber ich projiziere in die Zukunft. Was ist, falls ich das Geld brauche?

ELIAS: Ah!

WENDY: Was ist, wenn ich nicht genug Geld erschaffen kann?

ELIAS: Was wäre wenn, was wäre wenn, und was tust Du jetzt?

WENDY: Ich kritisiere mich und vertraue mir nicht.

ELIAS: Die Zukunft ist eine Illusion. Das Jetzt ist signifikant. Das, was Du jetzt tust, generiert die Zukunft. In jedem Augenblick, in dem Du Dir selbst im Jetzt vertraust, vertraust Du Dir auch in der Zukunft mehr. In jedem Augenblick, in dem Du Dir jetzt Freiheit erlaubst, erlaubst Du Dir in der Zukunft mehr Freiheit.

WENDY: In einer Woche habe ich einen Gerichtstermin. Ich schwanke zwischen Furcht und diesem „es spielt keine Rolle.“ Als ich mit 120 pro Stunde auf der Autobahn hierher fuhr, von LKW’s umgeben und es auf beiden Seiten (keine?) Auswege gab, dachte ich mir: „Elias würde vielleicht sagen: „Find einen Haltepunkt, wo Du Dich sammeln kannst.“ Aber es gab keine Möglichkeit anzuhalten.

Hast Du für solche Fälle Vorschläge, wenn man mit 120 km pro Stunde, rund herum von LKWs umgeben, bergab fährt und sich fürchte, weil man Zukunftsprojektionen über Dinge vornimmt, die nicht geschehen werden?

ELIAS: Bringe Dich ins Jetzt und evaluiere das was tatsächlich geschieht. Erlebst Du im Jetzt Schädliches? Nein. Erlebst Du Vorgänge, die Dich gefährden oder verletzen? Nein. Du antizipierst, aber was erlebst Du tatsächlich im Jetzt? Furcht? Ja. Und womit ist sie assoziiert: Mit der Zukunft. Ziehe um ins Jetzt.

Frage Dich, was tatsächlich geschieht. Was erlebe ich in diesem Jetzt, das mir Angst macht, weil es mich in diesem Jetzt bedroht? Das Auftauchen von zwei Fahrzeugen zu beiden Seiten meines Autos, die viel größer sind als meines. Okay. Verletzen sie Dich? Nein. Bedrohen sie Dich? Nein. Ist die Quelle Deiner Angst, dass sie Dich vielleicht nicht sehen und Dein Auto zufällig überrollen, weil sie Dich nicht sehen?

WENDY: Oder dass ich zufällig die Kontrolle über mein Auto verliere, was schon ein paar Mal passierte.

ELIAS: Ah! Es gibt keine Zufälle.

WENDY: Das weiß ich, aber Du weißt was ich sagen will. (beide lachen) Ich tendiere dazu, Dinge, die ich in der Vergangenheit erschaffen habe, so stark zu assoziieren, und dies ist zu 99,9 % die Basis meiner Furcht.

ELIAS: Durchaus, was ich Dir gesagt habe.

WENDY: Wenn dies akzeptiere und ins Jetzt umziehe und aufhöre…

ELIAS: ... Absoluta zu assoziieren. Es gibt keine Absoluta.

….

Session 1248
Thursday, January 16, 2003 (Private/In Person)