Elias: Freiheit

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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(Text größtenteils bereits in anderen Threads vorhanden.)

JEN: Um mich herum habe ich starke Intensität bemerkt und empfinde das Fehlen von Leichtigkeit und Klarheit in Bezug auf meine (Lebens)Absicht und dessen, wohin ich unterwegs bin. Ich nehme wahr, dass unsere Gesellschaft nicht unbedingt das Bedürfnis nach viel Freiheit akzeptiert, und damit ringe ich derzeit.

ELIAS: Nicht nur innerhalb Eurer Gesellschaft ringst Du mit der Idee von mehr Freiheit sondern auch in Dir selbst. Du tendierst dazu, dass Du mehr Freiheiten haben und sie Dir und Anderen gegenüber äußern willst und versuchst, schrittweise in diese Richtung zu gehen.

Aber Du bist auch verwirrt und erlebst Konflikt, weil ein anderes Element in Dir zögert und sich davor fürchtet, tatsächliche Freiheit zu erschaffen, da Du sehr an Deine Einschränkungen gewöhnt bist, die um Dich herum Schranken und ein Gefühl von Umzäunung bilden, was Dir andererseits ein Gefühl von Sicherheit und eine bestimmte Richtung offeriert.

Du fängst an, Dir mehr Bewegungs- und Äußerungsfreiheit zu erlauben, was Dich verwirrt, weil Du Dir sagst: „Ich habe mir diese Freiheit eingeräumt, und was fange ich nun damit an?“ Du weißt nicht, in welche Richtung Du gehen sollst, da Du Dir viele Fähigkeiten und weniger Schranken offerierst und nicht gewöhnt bist, Dich in dieser Hinsicht selbst zu steuern.

Deshalb instruiere ich Euch alle schon so lange, sich aufs Selbst zu fokussieren, damit Ihr mit Euch selbst vertraut werdet und Eure Fähigkeiten sowie das erkennt, was Ihr erfolgreich zustande bringen und erforschen mögt, sobald Ihr Euch diese neue Freiheit offeriert habt.

Was die Energie-Intensität anbelangt, hast Du Recht. Du assimilierst die einströmende Energie auf eine Weise, die es Dir ermöglicht, Deine Schritte hin zu mehr Freiheit fortzusetzen. Über diese Energie sprach ich mit Euch zu Beginn des Jahres, und mit dem Fortschreiten des Jahres wächst sie an, weshalb Ihr erlebt, dass sie ständig intensiver zu werden scheint.

Da ich um die Wahrscheinlichkeiten weiß, die Ihr hinsichtlich der Jahrtausendwende in Gang gesetzt habt, habe ich Euch gesagt, dass Ihr die Energieflut zu dieser Zeit in jeder von Euch gewählten Weise steuern könnt und erleben werdet, dass Euch dies leicht fällt, ob Ihr nun noch mehr Dichte und mehr Konflikt oder mehr Mühelosigkeit und Verspieltheit zustande zu bringen wählt. Das spielt keine Rolle, in welche Richtung Ihr zu gehen wählt. Die Eigenschaft und Stärke der Energie wird zu jeder von Euch gewählten Richtung beitragen.

Sieh Dir Deinen Fokus und das an, was Du bislang in diesem finalen Jahr des Jahrtausends erschaffen hast. Du hast Dir viel Entwicklung gestattet und hast auf diese intensive Energie zugegriffen, ohne große Dichte oder Konflikte für Dich erschaffen sondern hast die Energie in Bereiche kanalisiert, die Dir Freude bereiten und hast Dir Deine Erfolge bestätigt und Dein Verständnis des Selbst und von dem vergrößert, was Du wie erschaffst. Ich wette, dass wir uns vor einem Jahr nicht auf diese Weise unterhalten hätten.

JEN: Wenn ich versuche, mich selbst zu verstehen und Einblicke in meine Richtung in naher Zukunft zu gewinnen, entgeht mir dies bislang, und vielleicht muss ich mir mehr Zeit lassen, denn umso mehr Druck ich auf mich selbst ausübe, desto weniger scheine ich zu verstehen.

ELIAS: Durchaus. Konzentriere Dich nicht so intensiv darauf, denn damit verwirrst und verwickelst Du Dich bloß! Du hast bereits Wahrscheinlichkeiten in Gang gesetzt. Du hast Dir bereits in objektiver Hinsicht Deine Erfolge/Leistungen validiert und bist in Bereiche größeren Verstehens und Wissens umgezogen. Ich sage nicht, dass Du nicht weiterhin in diese Richtung gehen sollst.

Erlaube Dir nun, Dich zu entspannen und vergnüg zu sein und nicht alles, was Du bereits in Gang gesetzt hast, zu verkomplizieren, indem Du versuchst, mit dem Verstand alles zu analysieren, was Du am Erschaffen bist. Erlaube Dir lediglich, die Erstaunlichkeit von alle dem zu sehen, was Du ohne Sorgen, ohne Neubewertungen (re-evaluation) in Gang gesetzt hast, und zweifle nicht an Dir selbst.

Du bringst es erfolgreich zustande. Akzeptiere Deinen Erfolg, akzeptiere das, was Du erschaffst und verkompliziere nicht alles dadurch, dass Du Konflikte erschaffst, um Dir eine gewohnte Faszination zu offerieren

(Ausschnitt)

JEN: Ich scheine in jüngster Zeit erhebliche Verlustängste zu erleben, weniger dass ich mich selbst vor dem Tode fürchte, denn das tue ich nicht. Ich fürchte mich eher vor dem Zurückbleiben, wenn mir Nahestehende sterben. Diese Verlustangst habe ich schon lange, und sie ist so stark, und ich kann das nicht verstehen.

ELIAS: Das ist eine Furcht vor Ungewohntem. Wie gesagt, fürchten sich Individuen oft mehr vor dem Leben als vor dem Tod, den obwohl sie sich bisweilen vor der Vorgang der Loslösung objektiv fürchten, ist das doch weniger beängstigend, weil es der Umzug in vertraute Bereiche ist.

Hierbei wird in Individuen eine starke Furcht vor der Fortsetzung des physischen Fokus und der Nicht-Loslösung geäußert, denn das Fortsetzen, die Manifestation oder das, was Ihr als Leben bezeichnet, ist nicht vertraut und unerforschtes Territorium. Und das ist der Grund, weshalb Ihr Euch im physischen Fokus manifestiert, weil das Euch eine Herausforderung offeriert. Es ist ungewohnt und ein Erkundungsbereich. Aber aufgrund dieses Nicht-Vertrautsein wird oft ein objektives Element von Furcht erschaffen, da es diese Ungewissheit gibt. Wenn Ihr den physischen Fokus fortsetzt, sind die Glaubenssätze durchaus stark, und Ihr nehmt Getrenntsein und einen dichten Schleier zwischen Euch und denen wahr, die sich losgelöst haben und nun nicht-physische Bewusstseinsbereiche bewohnen.

Obwohl Du vielleicht nicht mit mir übereinstimmst, sage ich Dir, dass zwischen Dir und Verstorben weniger Schleier vorhanden ist als zwischen Dir und mir. Du magst sagen, dass das eine völlig andere Situation ist, weil Du auf ein physisch fokussiertes Individuum zugreifst, das Deine Interaktion mit mir fördert, aber Du heuerst nicht immer diese Möglichkeit an. Du interagierst sehr oft mit mir, ohne objektiv mit mir zu sprechen.

Du kannst also sehen, dass die von Dir mit mir angeheuerte Interaktion und die Leichtigkeit, wie sie erfolgreich zustande gebracht wird, auch mit Individuen stattfinden kann, die gewählt haben, sich vom physischen Fokus loszulösen. Du erlebst auf diesem Gebiet Furcht und Verlustgefühle, weil Du nicht glaubst, dass Du Deine Interaktionen mit ihnen fortsetzen kannst.

Es gehört auch zu dieser Bewusstseinsumschaltung, dass dieser Schleier fallengelassen wird, denn er wird mittels Eurer Massen-Glaubenssatzsysteme stark an Ort und Stelle festgehalten. Da Ihr aber anfangt, diese Glaubenssatzsysteme zu neutralisieren und sie zu akzeptieren, neutralisiert Ihr deren Machtäußerungen und die damit erschaffenen Barrieren.

Da Du fortfährst, Dein Gewahrsein in dieser Bewusstseinsumschaltung zu öffnen, wird diese Furchtsamkeit sich auflösen, den Du wirst objektiv zu erkennen beginnen, dass die einzige Schranke, die zwischen Dir und anderen Bewusstseinsbereichen existiert, die Schranken sind, die du objektiv in Deinem Fokus erschaffst.

JEN: Derzeit scheinen viele Glaubenssatzsysteme bei mir einzuschlagen, und ich bin mir nicht sicher, welches die meisten Konflikte erschafft. Ich denke dabei an Glaubenssatzsysteme über Ehe und Beziehungen. Kürzlich beschlossen Tim und ich, ein Schritt zurück von diesem intensiven Glaubenssatzsystem über die Ehe zu tun, und ich frage mich, ob dieses Glaubenssatzsystem derzeit für mich die meisten Konflikte verursacht.

ELIAS: Das Beziehungs-Glaubenssatzsystem ist involviert, aber das Glaubenssatzsystem, das Euch derzeit am meisten beeinträchtigt, ist das der Sexualität, das die ganze Wahrnehmung involviert. Jeder von Euch fühlt sich in seiner Individualität und Identität durch eine intensivere Partnerschaft als bereits erschaffen bedroht. Dies ist ein Aspekt des Sexualitäts-Glaubenssatzsystems. Elemente des Glaubenssatzsystems der Beziehung spielen auch eine Rolle, aber sie sind weniger intensiv und mächtig als das Glaubenssatzsystem der Sexualität.

JEN: Du hast mich überrascht. Mit Sexualität meinst Du die sexuelle Orientierung, Monogamie und solche Dinge?

ELIAS: Alle diese Aspekte, nicht nur die Orientierung, denn Ihr habt beide die gleiche Orientierung, aber im Hinblick auf andere Aspekte wie Engagement/Verpflichtung (commitment), Monogamie, Identität, Freiheit und die Fähigkeit, individuell und frei von anderen Einflüssen das zu erschaffen, was Du zu erschaffen wählst, und es gibt da diesen Aspekt, der Dir suggeriert, dass man in einer intimen Partnerschaft seine ganze Realität gemeinsame mit dem Partner erschaffen muss. Zu diesem Glaubenssatzsystem gehören viele Aspekte, und Eure ganze Wahrnehmung ist involviert.

Es betriff weniger die Orientierung, denn auf diesem Gebiet gibt es nur wenig Konflikt, doch innerhalb Eurer persönlichen Orientierung an Glaubenssatzsystemen und Eurer Aufmerksamkeit für unterschiedliche Aspekte des Sexualitäts-Glaubenssatzsystems wirken sich verschiedene Elemente aus: Bei Dir Aspekte bezüglich der weiblichen, und bei ihm Aspekten bezüglich der männlichen Rolle, sowie die individuellen Identitäten und Fähigkeiten in diesen Bereichen, was sich viel stäke auswirkt als die Orientierung.

JEN: Meine letzte Frage betrifft das Neutralisieren von Glaubenssatzsystemen und zu erkennen, dass Jeder mehr oder weniger Glaubenssatzsysteme hat. Sind sie nicht irgendwie Grundlage unseres Wertesystems?

ELIAS: Eure Glaubenssatzsysteme sind komplizierte/verschachtelte Elemente Eurer Realität und sie bleiben auch weiterhin in der gesamten Dimension bestehen, weshalb ich Euch immer wieder sagte, dass Ihr sie nicht eliminiert, sondern dass ihr ihre bisherige Macht über Euch neutralisiert. Ihr eliminiert Glaubenssatzsysteme nicht, wenn Ihr sie annehmt, und sie existieren weiterhin. Doch individuell und en masse habt Ihr dem Fortsetzen der Glaubenssatzsysteme so viele Energie verliehen, dass sie für Euch zu automatischen Äußerungen und Erwiderungen wurden, die keinen Denkprozess und keine objektive Aufmerksamkeit erfordern. Sie wurden so erschaffen, dass sie fast eigenständige Entitäten wurden. Das, was von Euch neutralisiert wird, sind die automatischen Auswirkung auf Euren Fokus, was Euch die Chance bietet, ein absichtliche objektive Entscheidung zu wählen und zu erschaffen. Ihr offeriert Euch die Möglichkeit zu wählen, wie und was Ihr erwidert, statt lediglich jedwede Situation, Äußerung, Ereignis oder Vorgang im physischen Fokus automatisch zu erwidern. Es geht darum, Euch mehr Freiheit und mehr Fähigkeiten zu gestatten.

Session 441
Friday, August 6, 1999-2 © 1999 (Private/Phone)

Re: Elias: Freiheit

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=539&L=1
DAVID: Ja. Es ist lange Zeit her für mich, aber es ist gut, hier zu sein. (Elias kichert) Ja, ich habe einige Fragen!

ELIAS: Sehr gut. Du kannst fortfahren.

DAVID: In Ordnung. Es ist wirklich eigenartig gewesen, weil ich seit Monaten daran denke, wie ich diese Frage formulieren soll, wenn ich mit Elias rede. Es sollte alles so leicht sein, aber ich habe es mir einfach schwer gemacht das letzte Jahr, und ich wundere mich oder versuche zu verstehen, warum ich mich in so ein tiefes Loch eingegraben habe.

Ich weiß nicht genau, warum ich mein Haus verkauft habe. Ich hatte diesen starken Impuls, alles los zu werden und dann zog ich zurück nach Hause, und ich stecke in einem Loch, und ich bin überhaupt nicht glücklich. Ich weiß, dass jetzt viele Leute mit dem Wandel ähnliche Dinge durchmachen, aber es muss sich ändern, weil ich es so wirklich nicht mehr aushalten kann, um ehrlich mit dir zu sein. Es muss irgendetwas geben, aber ich habe nicht genug Vertrauen zu glauben, dass das jemals sein wird. Ich glaube manchmal, dass mein nächster Schritt ist, einfach zu sterben, obwohl mich das offensichtlich erschreckt, weil ich nicht wirklich so weit gehen will, und doch fühle ich manchmal ich will so weit gehen, nur um von alledem wegzukommen, und ich bin verwirrt.

Ich will nichts mehr. Ich kann keinen Funken mehr finden. Ich kann sogar nicht mehr entscheiden - werde ich dies tun, werde ich das tun, werde ich dies tun, werde ich das tun - ich kann sogar keine Entscheidung treffen! Ich fühle mich völlig blockiert - gelähmt - und das ängstigt mich. Ich fühle mich plötzlich sehr sehr unsicher, unglaublich verwundbar. Ich denke mir, ich brauche jetzt wirklich Hilfe.

ELIAS: Wenden wir uns zuerst all dem zu, was du sagst dass du erlebst - die Verletzlichkeit, das Aufgeben, diesen Ausdruck fehlender Motivation und deine objektive Schöpfung, dich von physischen Dingen zurückzuziehen.

Schau dir mit mir an, was du erschaffst und wohin du dich bewegst. Erlaube dir einen Moment, deine Bewegung und deine Schöpfung mit einer etwas anderen Wahrnehmung anzusehen, weil die Wahrnehmung, durch die du jetzt blickst, überschwemmt ist von dem, was ihr als Negativität identifiziert.

Du verstärkst in dir den Mangel an Wert und Selbstannahme, weil du meinst, nicht weiterzukommen und in euren Begriffen festgefahren zu sein. Wenn du dir eine etwas andere Wahrnehmung erlaubst, gibst du dir die Gelegenheit objektiv zu sehen, welche Bewegung du erschaffst.

Du hast eine Bewegung geschaffen, dich in objektiven Begriffen von einigen Dingen deines physischen Fokus zu lösen, die eine Belastung symbolisieren. Deswegen hast du dich entschieden, die Bewegung zu erschaffen, in der du dein Haus verkauft hast. Das ist das Bild, das du dir objektiv als Beginn präsentiert hast. Wir werden deswegen mit diesem Bild anfangen und sozusagen die Schritte deiner Schöpfungen gehen.

In dieser Bewegung hast du dich entschieden, dich zu lösen oder etwas in deinem Fokus wegzuwerfen, das dir hinderlich und einschränkend erschien, weil in deinen Glaubensannahmen und deiner Wahrnehmung diese Struktur dich an eine bestimmten Stelle bindet und dich immer wieder zu dieser Stelle zurückzieht.

Denk daran, das ist deine Wahrnehmung innerhalb deiner Glaubensannahmen, aber die sind auch wirklich Realität!

Und so hast du dich entschieden, eine Bewegung zu schaffen, dieses hinderliche Element in deinem Fokus loszuwerden, was dir mehr Freiheit wahrzunehmen erlaubt. Du hast zwar mehr Freiheit zum Ausdruck gebracht und deinen physischen Platz verändert, aber bist auch an einen vertrauten Ort gezogen.

Du hast auch in Verbindung mit deinen Glaubensannahmen und deiner Wahrnehmung einen stabilen Bewegungsstrom geschaffen.

Du bist nicht blockiert. Du hast keinen Mangel an Bewegung geschaffen. Du erschaffst eine Bewegung, die dir bekannt ist. Du erschaffst eine Bewegung in einen Ausdruck extremen Unbehagens und das motiviert wirklich sehr. Deswegen sage ich dir, dass du in Wirklichkeit genau die Bewegung erschaffst, die du meinst nicht zu schaffen!

Du erschaffst Bewegung. Du motivierst dich. Du erschaffst solange ein Unbehagen bis du deine Wahrnehmung änderst. Wenn du deine Wahrnehmung und deine Aufmerksamkeit wendest, bewegst du dich in den Ausdruck, den du erwähnt hast- nämlich aufzugeben. Im Aufgeben erschaffst du sozusagen auch Bewegung, weil du loslässt.

Du hast sehr an deiner Energie festgehalten. Du hast weiter Bewegung erschaffen, aber du hast weiter sehr an deiner Energie festgehalten, so sehr, dass du in objektiven Begriffen erschöpft bist und deine Aufmerksamkeit änderst und meinst zu resignieren. Wenn du aufgibst, löst du auch dein Festhalten deiner Energie und erschaffst Verletzlichkeit.

Und was ist Verletzlichkeit? Es ist Offenheit. Sie sind synonym. Und in dieser Offenheit kannst du dir mehr Bewegung erlauben. Weil, du hast dich mit deinen Wahlentscheidungen und deiner Bewegung in deine Wahrscheinlichkeiten konsequent in mehr und mehr Unbehagen bewegt und dir wirklich erfolgreich kaum Fenster erlaubt, um aus diesem Unbehagen herauszusehen. Du hast einen ständigen Fluss dich zu motivieren, dich in Resignation und Aufgeben und einen Ausdruck von Offenheit zu stürzen geschaffen.

Ich möchte dir sagen, dass es in diesem physischen Fokus in vielen Kulturen den sehr üblichen Ausdruck von Bewegung von Individuen gibt, zu glauben, dass sie eine Grenze überschreiten müssen, wo sie - in ihrer Wahrnehmung - nicht mehr wählen können und sich bis zur Resignation erschöpfen im Glauben, dass sie dann, wenn sie sich diesem Punkt der Resignation nähern - oder was ihr aufgeben nennt -, bei diesem Punkt eine neue Richtung einschlagen können. Aber bis zu diesem Punkt drängen sich viele von euch weiter hin zu dem, was ihr "Tiefe eurer Seelen“ nennt.

Aber der nützliche Aspekt dieser Art von Bewegung ist, dass ihr einen Punkt erreicht, an dem ihr eurer Schöpfung von Unbehagen ganz überdrüssig werdet. Wenn ihr das macht, seht ihr objektiv unter dem Einfluss eurer Glaubensannahmen, dass ihr unmotiviert seid.

Aber du fährst fort dich zu motivieren. Du hegst nur eine objektive Erwartung dessen, was du willst. Wenn du so deinen objektiven Wunsch sich nicht verwirklichen siehst, erschaffst du automatisch dein Gefühl und deinen Ausdruck der Enttäuschung.

Enttäuschung kommt als automatische Antwort von Erwartungen, die ihr nicht objektiv erschafft, aber ihr erschafft wirklich, worauf ihr euch konzentriert.

Konzentration ist wie gesagt nicht Denken. Ihr könnt unendlich denken, und das ist nicht der Ausdruck von Konzentration. Konzentration ist, was ihr glaubt. Das ist der Bereich eurer Konzentration, weil das der Bereich eurer Aufmerksamkeit ist. Eure Aufmerksamkeit ist nicht sehr stark auf eure angenommenen schwer fassbaren Bedürfnisse fokussiert. Eure Konzentration ist auf das, was ihr glaubt, fokussiert.

Deswegen könnt ihr euch immer, immer wieder sagen: „Ich möchte diese spezielle Richtung in meinem Beruf erschaffen. Ich will diese Richtung in meinem Ausdruck meiner Kreativität erschaffen. Ich will diesen Ausdruck einer Liebesbeziehung erschaffen.“

Und gleichzeitig glaubt ihr nicht, die Fähigkeit zu haben, irgendetwas davon zu erschaffen. Das setzt sich durch und wird geschaffen, da ihr das glaubt und das die Energie ist, die ihr nach außen hin projiziert. Diese Energie zieht Energie zu euch an, weil ihr anzieht, was verstärkt, was ihr glaubt, und andere Individuen kommen auf die gleiche Weise zu euch.

Zu Beginn dieses Forums, was eurer Meinung nach lange her ist, habe ich euch allen gesagt, dass ihr sozusagen im gleichen Geist zusammenkommt. Eure Klischees kommen von dem, was ihr wisst, und so könnt ihr euch sagen, ja, gleich und gleich gesellt sich gern, weil die Energie, die ihr nach außen hin projiziert, sozusagen als ein Leuchtfeuer dient und gleiche Energie davon angezogen wird.

Es ist kein Zufall, dass jedes Individuum andere Individuen oder Gruppen von Individuen anzieht, die gleichen Geistes sind, weil ihr projiziert, was ihr selbst glaubt, und das beeinflusst direkt eure Einschätzung eures Werts und eurer Fähigkeit.

DAVID: Aber das trägt möglicherweise auch zu meiner Panik und Furcht bei, weil ich auf einer Stufe verstehen kann, was ich tue, und ich doch aus irgendeinem Grund so lange brauche, um davon wegzukommen mir das anzutun, weil ich es offensichtlich immer noch mache. Wenn es so stark ist und ich anscheinend nichts tun kann, was ich positiver nennen könnte, um meine Bedürfnisse zu befriedigen, sehe ich mich einfach mehr und immer mehr tun, was du gerade gesagt hast. Soll das das ganze Leben so weitergehen und plötzlich mit 80 werde ich es nicht mehr machen?

Gut, dann - ich will es gar nicht wissen und das erschreckt mich auch, weil, ich will es jetzt beenden, bald, morgen, nicht in fünf oder zehn Jahren, weil ich nicht glaube ich kann das solange aushalten, wenn ich so weitermache.

ELIAS: Und was willst du, dass aufhört?

DAVID: Ich möchte die Worte "Ich will das ändern“ benutzen, aber wir haben Ändern besprochen.

Ich will einfach aufhören, mich in dieses Loch einzugraben. Ich will diese drei Bedürfnisse befriedigen, die du erwähnt hast. Ich will, dass das Puzzle aufgeht. Ich will wissen, wie es sich anfühlt, wenn alles seinen Platz hat. Ich will die Beziehung, ich will die Karriere, und ich will den geographischen Ort, wo ich bleiben kann.

Ich will nicht mehr herumhüpfen, Elias. Ich will das nicht. Ich will ruhig bleiben. Aber wo ich bin, sogar in London, weiß ich, es ist nur vorübergehend, weil ich zum Gewohnten zurückgegangen bin. Aber ich weiß, dass ich auf die Dauer nicht hier bleibe, aber ich habe keine Ahnung; wo der nächste Ort ist! Ich bin müde, eine Marionette zu sein. Ich will der Meister meines eigenen Schicksals sein und es kennen.

ELIAS: Du bist es.

DAVID: Aber ich mache offensichtlich nicht, was ich will?

ELIAS: Denk an das Leuchtfeuer, weil in diesem Ausdruck liegt deine Antwort und dein Schlüssel.

Ihr erwerbt Dinge außerhalb von euch nicht und eignet sie euch nicht an. Ihr erschafft sie, und ihr erschafft sie durch eure Bewegung in euch selbst. Ihr erschafft sie als Energie, die ihr in euch äußert.

Ihr erwerbt nicht euren Beruf. Ihr erwerbt nicht die Mittel, um eure Kreativität auszudrücken. Ihr findet nicht einen Weg, um eure Kreativität auszudrücken. Ihr sucht keine Liebesbeziehung aus und erwerbt sie.

Ihr GLAUBT, dass ihr eure Realität so erschafft und das erschafft euren Konflikt, weil das wirklich einschränkt.

Du sagst so im Großen und Ganzen, dass du deine Realität nicht erschaffst. Alles, was außerhalb von dir ist, erschafft deine Realität für dich.

DAVID: Ich versuche, dieses Verständnis zu erfassen. Auch wenn ich darüber weiß Gott wie lange gelesen habe, habe ich noch nicht das Know-how begriffen, meine Realität zu erschaffen, wie ich es will.

ELIAS: Als erstes erlaube dir das Wissen und die Annahme, dass du deine Realität erschaffst.

Das ist der erste Ausdruck, weil du – ungeachtet, was du objektiv in deiner Sprache, in deinen Worten, in deinen Gedanken äußerst - in dem Glauben, dass du nicht deine Realität erschaffst und abhängig von der Schöpfung deiner Realität durch andere Elemente, durch andere Individuen, durch Umstände bist, dir nur sehr wenig Wahlmöglichkeiten gestattest. Du beseitigst die meisten deiner Optionen, weil du deine Optionen nicht erschaffst. Du bist von den Entscheidungen außerhalb von dir abhängig, die dich beeinflussen.

Dein Ausgangspunkt ist deswegen anzuerkennen, dass du nicht erwirbst. Du erschaffst.

Du erschaffst deine Realität. Sie wird dir nicht aufgedrängt. Du bist nicht Opfer deiner Emotionen, Gefühle oder Gedanken. Du erschaffst sie und du erschaffst sie mit Absicht, weil du jeden Gedanken, jede Emotion, jedes Gefühl, jede physische Handlung, die du erlebst, erschaffst, um dich in eine bestimmte Richtung zu bewegen, und diese Richtungen stehen in Verbindung mit deinen Glaubensannahmen.

Das ist der Grund, warum ich dir sage, dich selbst wahrzunehmen und anzunehmen, und die Glaubensannahmen, die du hast, zu erkennen, weil sie die Ausdrucksformen und die Einflüsse, die auf deiner Wahrnehmung lasten, und die Elemente des Selbst sind, die dich erschaffen lassen.

Du erschaffst, was du glaubst. Wenn du glaubst, dass du von den Schöpfungen und Entscheidungen anderer Individuen abhängig bist, wirst du dir keine Wahlmöglichkeiten einräumen. Wenn du glaubst, dass du nicht die Fähigkeit hast zu schaffen, was du willst, wirst du nicht schaffen, was du willst.

DAVID: Aber nennen wir das nicht jemanden, der Risiken eingeht,? Ich habe immer angenommen, dass ich wirklich gut bin im Eingehen von Risiken, blind in etwas hineinzugehen und das erfolgversprechender zu sehen, als zu sagen: "Oh nein, es ist zuviel. Ich brauche Klarheit. Ich benötige Garantien.“ Das habe ich nie gemacht. Ich bin immer Risiken eingegangen, aber ich habe das getan und bin immer noch da, wo ich heute anstehe. Dann kenne ich mich nicht mehr aus, weil ich glaubte, dass Risikos einzugehen bestimmt mehr Gelegenheiten bietet.

ELIAS: Definiere Risiko.

DAVID: Risiko ist für mich, nicht zum Job zurückzugehen, zu dem ich in London zurückkehre, zum Beispiel. Ich will zurückgehen, aber nicht zu dem Job, und riskiere, dass ich arbeitslos bin, und in dieser Zeit werde ich hoffentlich etwas finden, das ich vielleicht lieber tun will. Das ist ein Risiko für mich. Es wird nicht auf einem silbernen Teller serviert. Es gibt keine Garantien. Es gibt niemanden, der sagt "Komm her, wir garantieren dir eine Arbeit.“ Nicht zu wissen ist für mich riskieren.

ELIAS: Ich möchte dir, Mylo, ein anderes Element nennen, das du momentan erlebst. Du erlebst momentan dasselbe wie euer ganzer Planet, weil, du erlebst - und unterschätze das nicht - den Bewusstseinswandel. Er ist auch eine Realität!

Und du definierst in dieser Bewegung deine Realität – deine Begriffe, deine Definitionen um, und erlaubst dir deine eigenen Definitionen zu hören und erkennst, dass deine Definitionen absolut sind, es aber nichts absolut Gültiges gibt.

DAVID: Was ist also die Definition von Risiko?

ELIAS: Es gibt keine Definition von Risiko, weil es kein Risiko gibt! Was riskierst du? Was kannst du verlieren? Deine Definition von Risiko ist, dass du verlieren kannst. Du erschaffst dein Glücksspiel. Das ist deine Definition von Risiko. Was soll gewettet werden? Was gibt es zu verlieren?

DAVID: Gut, für die meisten Leute, alles - ihre Sicherheit und alle Dinge, die sie Angst haben nicht zu haben.

ELIAS: Definiere Sicherheit.

DAVID: Sicherheit ist Wissen - basierend auf dem Plan dieser physischen Realität und was unsere Regierungen entworfen haben - die Sicherheit zu wissen, deine Rechnungen zahlen zu können, die Sicherheit zu wissen, nicht auf der Straße zu enden et cetera. Für mich sind das Sicherheiten, und dass sie, wie du gesagt hast, mehr oder weniger absolut sind, obwohl ich weiß, dass es das nicht gibt, aber....

ELIAS: Du weißt NICHT, dass es nichts absolutes gibt.

Ich sage dir, deine Glaubensannahmen liegen im absoluten Bereich, genau so wie bei vielen, vielen anderen Individuen jetzt auf eurem Planeten. Darum erlebt ihr Trauma, weil ihr eure Begriffe und eure Realität umdefiniert. Wenn ihr eure Begriffe und Realität umzudefinieren beginnt, erkennt ihr, dass ihr keine Definition habt und kehrt in den Ausdruck der vertrauten Gewohnheiten zurück und hängt an der Energie des Vertrauten, weil ihr Angst habt im Gedanken an Freiheit

Jetzt in dieser Phase der Umdefinition eures Bewusstseinswandels habt ihr das objektive Bedürfnis - oder ihr meint das – frei zu werden, und wie glorreich das sein wird, Freiheit zu erleben, und ich sage euch, ja, das ist es! Aber eure Glaubensannahmen werden sehr stark von euch gehegt und darauf konzentriert ihr euch und eure Konzentration bewegt sich nicht automatisch in Richtung Freiheit.

Ihr seid mit Beschränkung vertraut. Ihr seid mit Begrenztheit vertraut und erschafft mit Sicherheit, Stabilität und Beständigkeit eine Terminologie, die Beschränkung und Begrenztheit umgibt. Diese Begriffe verbindet ihr mit Beschränkung und mit Vertrautheit.

Freiheit - wie könnt ihr Freiheit definieren, und was werdet ihr mit Freiheit machen? Wie werdet ihr Freiheit ausdrücken? Wenn euch Freiheit jetzt gegeben wird, wie werdet ihr diese Freiheit in Wirklichkeit nutzen?

Eure Gedanken zu, euer Begriff von Freiheit, erscheint euch ziemlich klar zu sein: "Ich werde Freiheit haben. Ich werde mir erlauben, jede Richtung, die ich wähle, einzuschlagen. Ich werde keine Verpflichtung irgendeinem Individuum oder irgendeiner Situation gegenüber haben. Ich werde mir erlauben, mich in jedem Ausdruck, den ich wähle, leicht zu bewegen..

Und was wird dein Ausdruck sein?

DAVID: Gut, das hängt von meiner Stimmung zu der Zeit ab. Das ist Freiheit nicht wirklich definieren, sondern, "Ich möchte das heute tun ", und es tun; nicht "Ich möchte dies tun, aber ich kann nicht, weil ich das oder jenes tun oder die nächsten neun Stunden zur Arbeit gehen muss et cetera. Für mich ist Freiheit, das fühle ich im Moment und das will ich tun.

ELIAS: Und du kannst das, jetzt. Aber deine Glaubensannahme bringt dich dazu, warten zu müssen.

DAVID: Ja.

ELIAS: Es gibt Voraussetzungen für Freiheit. Du musst „haben“, um Freiheit schaffen zu können. (sehr ironisch)

DAVID: Also werde ich aufgrund meiner wahrscheinlichsten Wahrscheinlichkeit bald davon wegkommen, wo ich jetzt gerade bin und wo hinkommen, wo ich mich (atmet tief) befreiter fühlen kann?

ELIAS: (Grinst) Mylo ich sage dir, das ist wirklich eine Frage für die Glaskugel (David lacht) und ich sage dir, wirklich unrealistisch, weil es nicht um entweder/oder geht. "Werde ich aus dieser Situation oder dieser Art von Bewegung herauskommen, oder werde ich nicht?" Es ist keine Entweder/oder-Frage.

DAVID: Gut es ist jetzt einfach so, ob ich das noch lange mache... ich weiß einfach nicht ob ich das kann.

ELIAS: Und was wirst du erschaffen?

DAVID: Entweder sterben oder daraus herauskommen. Das sind meine zwei Optionen! (Lacht)

ELIAS: Du hast viele Optionen. Das sind die zwei Optionen, die du momentan siehst. Also untersuchen wir diese Optionen.

Du kannst sterben, wenn du so wählst. Das ist nur eine Wahl. Du hast Angst davor zu sterben, weil du in deiner Wahrnehmung jetzt glaubst, dass sterben schwieriger sein kann als das, was du momentan erlebst. Das muss nicht notwendigerweise stimmen. Ich möchte dir sagen, dass es in deinen Begriffen nicht leichter sein wird. Es wird nicht schwieriger sein. Es wird anders sein. Du wirst deine Situation ändern. Du änderst deine Darstellung. Das ist eine Wahl, und wie könnte diese Wahl anders sein als deine Wahl, den Wohnort zu wechseln?

Ich sage dir nicht, Mylo, das irgendwelche dieser Optionen schlecht oder falsch sind. Du kannst wählen, deinen physischen Ort zu verändern, was deine Situationen und Umstände, die du erschaffst, ändern wird, da du dir erlauben wirst, gewisse Elemente deiner Realität zu ändern, so wie du deinen physischen Ort änderst, und du wirst auch, wenn du die Wahl schaffen solltest, den physischen Fokus zu verlassen, deine Schöpfungen ändern.

DAVID: Was weniger traumatisch sein würde.

ELIAS: Du kannst jede dieser Ausdrucksformen wählen und deinen Ausdruck von Trauma vermindern, aber das hängt von deiner Wahl ab.

Ich sage dir, dass ich mir deines Konflikts und deiner Frustration und deines Ringens bewusst bin. Ich sehe die Energie, die du projizierst und erschaffst und erkenne die Schwierigkeit, die du erlebst, und ich sage dir auch, dass du die Fähigkeit hast, das JETZT zu verändern, wenn du deine Aufmerksamkeit und Wahrnehmung wendest. Du musst deine Aufmerksamkeit nicht sehr stark wenden. Du musst in deinen physischen Begriffen deine Wahrnehmung nicht in einem großen Winkel wenden; eine nur ganz leichte Drehung deiner Aufmerksamkeit und Wahrnehmung kann viel in dir verändern.

Deine Wahrnehmung erschafft deine Realität. Höre das! Deine Wahrnehmung erschafft deine ganze Realität. Was du wahrnimmst, erschaffst du und ist wirklich. Wenn du deine Erfahrung als schmerzhaft empfindest, ist es schmerzhaft.

Ihr könnt physischen Schmerz erschaffen, und wenn ihr eure Aufmerksamkeit diesem physischen Schmerz zuwendet, euch auf diesem physischen Schmerz konzentriert und in euch als schlecht und inakzeptabel und unbequem beurteilt und diesen Schmerz als das, was ihr unter negativ versteht, bezeichnet, verlängert ihr ihn und erschafft den physischen Schmerz weiter. Dasselbe gilt für emotionalen und psychologischen Schmerz.

Es ist eure Definition, die die Bedeutung enthält; nicht das Ding an sich sondern eure Definition davon.

DAVID: In Ordnung, ich werde das verdauen müssen.
Sitzung 539
Dienstag, 11. 1. 2000 (Privat)

Re: Elias: Freiheit

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GAST: Seit unserem letzten Gespräch habe ich ein schönes Zuhause gefunden, und dort wohne ich seit zwei Monaten. Nach zwei Wochen musste ich meinen Hund abgeben. Man ist nicht unbedingt tierliebend. Mein Hund bellte, wenn jemand ins Haus kam, was nicht gut ankam. Aus diesem Erlebnis habe ich viel übers Im-Jetzt-Sein gelernt. Denn als man mir sagte, dass ich ein anderes Zuhause für Bear finden muss, fühlt ich mich schrecklich. Und als ich am nächsten Tag aufstand, war ich dabei, mich wieder elend zu fühlen, aber ich stoppte das und sagte mir: „Sie ist noch nicht weg. Sie ist immer noch hier! Warum soll ich mich wegen einer Sache schlecht fühlen, die möglicherweise erst in zwei Wochen stattfindet, statt die Zeit zu genießen, die wir noch zusammen sind?“ Das hat mir die Augen übers Im-Jetzt-Bleiben geöffnet. Und ich habe ein großartiges Zuhause für sie gefunden. Jetzt wird sie von zwei Personen statt nur von mir alleine verwöhnt, und die sind 24 Stunden am Tag da. Sie lebt auf drei Morgen Land nahe beim Meer und hat viele neue Erlebnisse für sich erschaffen. Deshalb fühle ich mich schon besser, obwohl ich sie abgeben musste, da ich weiß, dass es ihr gut geht.

Ich bin bei der Rechtsanwaltskammer ausgetreten und habe zum 1. Mai gekündigt, was für mich eine Erleichterung war. Ich war erstaunt, wie frei ich mich anschließend fühlte. Danach musste ich eine andere Arbeit finden, und ich habe ein bisschen als Rechtsanwaltsgehilfe für verschiedene Rechtsanwälte gearbeitet, was mir gefiel, denn ich verdiente für Teilzeitarbeit pro Woche etwa 800 Dollars.

Ich habe eine Frage zu einem der Typen, für den ich arbeite. Er heißt Rudy, und ich kannte ihn schon von früher, aber nicht wirklich gut. Wir hatten zusammen ein paar Verfahren, und dann habe ich für ihn gearbeitet, und es ist fast so als ob ich ihn schon immer kennen würde, und ich weiß, dass ich auch noch andere Fokusse mit ihm zusammen hatte.

Vor zwei Wochen erledigte ich Arbeiten für ihn in seinem Büro, und er flog an diesem Abend nach Hawaii, und ich sagte: „Auf Wiedersehn. Gute Reise!“ und als ich mich umdrehte, hatte ich das Gefühl, ihn umarmen zu wollen. Ich tat es nicht, weil ich erkannte, dass das eine automatische Erwiderung nicht aus diesem Fokus, sondern das Hindurchträufeln einer anderen Beziehung war, die ich einst mit ihm hatte, und das interessiert mich.

ELIAS: Dies wird derzeit in Eurer physischen Realität immer häufiger. Es sind hindurchträufelnde Vorgänge aus andern Fokussen, an denen Ihr gemeinsam partizipiert.

Ihr seid dabei, die Bewusstseinsumschaltung in Eure objektive Realität einzufügen und dünnt die Trennungsschleier zwischen Euch und anderen Fokussen Eure Essenz und weiteren Bewusstseinsvorgängen aus. Du bemerkst und erkennst, dass Du automatisch, ohne Denkprozess ganz natürlich erwiderst, aber auch, dass diese automatische Erwiderung sich nicht auf diesen Fokus bezieht.

Dieser Vorgang ist für Dich ein objektiver Beweis Deiner Entwicklung beim Erweitern Deines Gewahrseins, und Du kannst sehen, dass Du tatsächlich diese Schleier ausdünnst und Dich mit dieser Bewusstseinsumschaltung bewegst und Deine eigene Schritte des Wiedererinnerns tust, und darum geht es bei dieser Umschaltung. Mit ihm zusammen hast Du noch mehr als bloß einen Fokus. Es waren mehrere Fokusse. Jetzt fordere ich Dich heraus, diese zu erforschen, wenn Du dies zu tun wählst und falls es Dich interessiert.

GAST: Okay. Ich war bislang nicht so sehr am Betrachten anderer Fokus interessiert, denn mein derzeitiger Fokus ist ziemlich herausfordernd.

ELIAS: Genug, um Deine Aufmerksamkeit festzuhalten, nicht wahr?

GAST: Definitiv. (platzt los vor Lachen). Was mein Gerichtsverfahren anbelangt, manchmal kann ich gar nicht glauben, dass ich das wirklich erschaffen habe. Ich weiß, dass ich es getan habe, aber ich verstehe nicht warum. Es ist ähnlich wie wenn man in den Zug steigt und denkt, dass man an einer Station herausspringen muss, aber anscheinend tue ich es nicht, und der Zug scheint weiterzufahren, wie halt die Dinge so ablaufen, wenn man vor Gericht steht. (s. auch http://www.sethforum.de/phpBB3/viewtopi ... =13&t=2189)

Vor etwa 1 ½ Monaten war ich vor Gericht, und komischerweise ist es für mich fast so, wie wenn ich im Kino wäre. Ich war nicht wirklich mitgenommen und fühlte mich nicht sehr unbehaglich. Ich war dort, aber es ist fast so als ob ich mir das Ganze ansähe statt emotional zu partizipieren, was nicht heißt, dass die Emotion nicht später auftaucht, wenn ich alleine bin, aber zumindest stehe ich die Situation vor Gericht durch.

Beim Gerichtsverfahren tauchte auch ein Fotograf der Lokalpresse auf, und das war schmerzlich und demütigend. Tatsächlich war es auch ein bisschen komisch. Am nächsten Morgen schnappte ich mir die Zeitung, weil ich wusste, dass sie einen Artikel bringen würden, und es war sogar die Schlagzeile. Ich schnappte mir die Lokalnachrichten, weil der Typ, mit dem ich leben oder mit dem ich das Haus teile, als Sportredakteur für diese Leute arbeitet, und ich wollte nicht, dass er das liest! (lacht)

Ich dachte, dass er das nicht bemerken würde, aber es war auch die Schlagzeile, und später am Tag sagte er: „Hast Du die Lokalnachrichten, denn ich möchte die Sache mit diesem Anwalt lesen.“ Ich blickte ihn an und sagte: „Ich bin das!“ (lacht, und Elias kichert.) Ich reichte ihm die Zeitung, und er las den Artikel. Da ich in seinem Haus wohne, empfand ich, dass ich wirklich mit ihm darüber sprechen sollte, aber ich wollte nicht, dass er den Zeitungsartikel vor unserem Gespräch liest. Wir setzten uns also zusammen und unterhielten uns, und er schien sehr verständnisvoll zu sein. Es war etwas komisch, als ich ihn einfach ansah und sagte: „Das bin ich!“ Aber er weiß nun Bescheid, und das ist okay. Es gefiel mir nicht, dass es in der Zeitung stand, und ich fühlte mich gedemütigt. Ich weiß nicht, wie ich darüber hinwegkommen kann.

ELIAS: Das hängt unmittelbar mit Deinen Glaubenssätzen und damit zusammen, wie sie Deine Selbstwahrnehmung und das beeinflussen, wie Du meinst, das Andere Dich wahrnehmen oder wie wichtig das für Dich ist. Der Glaubenssatzaspekt bezüglich dessen, wie Andere Dich sehen, ist stark und beeinflusst sehr das, wie Du Dich selbst siehst.

GAST: Das stimmt, und in unserem ersten Gespräch sprachen wir bereits darüber, und es ist immer noch eine große Sache für mich, vielleicht nicht mehr ganz so sehr, denn auf diesen bestimmten Schrein/Glaubenssatzaltar wurde viel geschossen. Aber ich denke, dass niemand es ertragen kann, so durch die Presse gezogen zu werden, ohne sich gedemütigt zu fühlen.

ELIAS: Das, wie Andere ähnliche Situationen erwidern, spielt keine Rolle, aber es ist wieder eine automatische Erwiderung. Nicht nur Du sondern viele Andere auch heuern diesen automatischen Denkprozess des Vergleichens/Wettbewerbs an. Der Vergleich mit Anderen wird in Euren Realitäten bisweilen als Mittel genutzt, um zu validieren aber auch als Mittel der Rechtfertigung sowie zum Anspornen oder Motivieren. Es bestärkt sehr Eure Glaubenssatzsysteme und die Nicht-Annahme des Selbst, und oft wird dieser Wettbewerb auf andere Individuen sogar im Hinblick auf Dinge und Gegenstände projiziert. Ihr vergleich häufig, doch es kann Eure Schritte hin zum Annehmen und zur Selbstannahme sehr behindern.

GAST: Glaube mir, ich arbeite sehr an der Selbst-Annahme!

ELIAS: Da ich mir dieser automatischen Erwiderung gewahr bin, sprechen wir darüber, und während wir dies tun, fokussiere Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst und bemerke alle automatischen Erwiderungen, die Deine Aufmerksamkeit ablenken, und die das Nicht-Annehmen des Selbst oder Nicht-Vertrauens ins Selbst rechtfertigen, denn es ist eine Chance, dies nun objektiv zu erkennen und Dir mehr Auswahl zu bieten.

In vermeintlich auswahllosen oder solchen Situationen, wo Ihr meint, dass Eure Auswahl sehr begrenzt wäre, bringt Ihr Euch in die Opferrolle. Wenn Du Dir die Chance bietest, mehr Auswahlmöglichkeiten zu sehen, kannst Du Dich außerhalb dieser Rolle bewegen, denn mit dieser wahrgenommenen Demütigung/Blamage äußerst Du die Opferrolle.

GAST: So hatte ich das noch nicht gesehen. Ja, nun erkenne ich das!

ELIAS: Denn Du meinst, dass ein Anderer etwas gegen Dich unternommen hätte.

GAST: Stimmt. Daran hatte ich noch nicht gedacht.

ELIAS: Mit diesem Tun schränkst Du Deine Auswahl ein und siehst Dich als hilflos und machtlos. Solche Beispiele sind sehr nützlich. Schon lange sage ich Euch, wie Ihr Euch selbst erwidert und wie Ihr Eure Realität erschafft, und dass Ihr viele anscheinend unbehagliche oder negative Situationen erschaffen mögt, doch trotz Eurer gut- oder schlecht-Assoziationen ist alles, was Ihr erschafft nützlich.

Tatsächlich erschafft Ihr in Eurem Fokus keine Ereignisse oder Vorgänge, die für Euch unnütz wären. Selbst dann, wenn Individuen eine Energie der Besorgnis oder wenn sie Schuldgefühle erschaffen, die fast eine Energievergeudung sind, kann das nützlich sein, obwohl Beides an eine Energievergeudung grenzt, denn sie dienen nur dazu, Eure fehlende-Selbstannahme zu bekräftigen.

Du hast viele Szenarien und Situationen erschaffen, um Dir die Chance zu bieten, dies zu stoppen und Dein Verhalten, Deine Erschaffen und das zu sichten, was Deine automatischen Erwiderungen hervorruft, was durchaus nützlich ist. Und da Du Dir das, was Du am Erschaffen bist und was Dein Erschaffen motiviert, zu erkennen erlaubst, offerierst Du Dir eine größere Freiheit. Opfer sind in dieser Rolle, weil sie meinen, dass sie keine oder nur eine geringe Auswahl haben.

GAST: Beim derzeitigen Stand des Strafverfahrens habe ich schon das Gefühl, nur wenige Auswahl zu haben. Ich hatte mich nicht in der Opferrolle gesehen, höchstens als Opfer meinerselbst, wenn das einen Sinn ergibt. (lacht)

ELIAS: Ich verstehe.

GAST: Es ist so, als ob man mir etwas antun würde, und ich denke … schon wieder meine Glaubenssatzsysteme! Es fühlt sich so an, als ob ich eine Wahrscheinlichkeiten-Linie erschaffen hätte und nicht weiß, wie ich das ändern kann, und Du hast mir gesagt, dass ich das meines Bemerkens wegen erschuf. Aber es könnte passieren, dass ich ins Gefängnis gehen muss. Ich weiß, dass das für die Essenz keine Rolle spielen würde…

ELIAS: Aber für Dich spielt es eine Rolle, und Du bist Essenz. Du sagst, dass Du es Deines Bemerkens wegen erschaffen hast und nicht erkennst, wie Du es ändern kannst. Diese Sichtweise haben Viele. So wie Du auch erlauben sie sich, bestimmte von ihnen erschaffene Elemente ihrer Realität zu sehen, und sie mögen erkennen, dass sie auf bestimmten Gebieten Glaubenssätze erwidern, sich in der Opferrolle sehen und sich Informationen über alles offerieren, was sie am Erschaffen sind.

Und beim Evaluieren Deines Erschaffens produzierst Du einen weiteren automatischen Denkprozess: Du stoppst momentan und richtest Deine Aufmerksamkeit von der Zukunftsvorwegnahme auf die Reflektion der Vergangenheit und versuchst, die Aufmerksamkeit auf dem Jetzt zu belassen, doch tatsächlich projizierst Du Dich weiterhin in die antizipierte Zukunft durch das Erschaffen eines Denkprozesses, wie Du die Situation ansprechen kannst, um zukünftige Wahrscheinlichkeiten zu verändern. Deshalb bist Du auch weiterhin bezüglich zukünftiger Vorgänge und dessen besorgt, was in der sogenannten Zukunft geschehen könnte.

Du denkst darüber nach, eine Methode zu finden, die Du in der Zukunft anheuern kannst, die diese Wahrscheinlichkeiten verändern würde. Das ist der Schlüssel. Unser heutiges Gespräch hast Du mit einem Beispiel begonnen, wie Du Dir Bemerken und das Belassen Deiner Aufmerksamkeit auf dem Jetzt erlaubt und so Deine Realität verändert hast. Du hast Deine Wahrnehmung verändert, die Deine Realität verändert, und somit hast Du sie nicht nur im Jetzt sondern auch für die Zukunft geändert, die jetzt das jetzt ist (which is now the now)!

Du hast somit die Realität des Jetzt sowie die Realität der Zukunft im Jetzt verändert, und ein Element jener Realität ist jetzt auch Vergangenheit, die ebenfalls verändert wurde.

Dadurch, dass Du Deine Aufmerksamkeit im Jetzt belassen hast, hast Du die Gegenwarts-Gegenwart, die Zukunfts-Zukunft, die Zukunfts-Gegenwart, die Vergangenheits-Gegenwart und die Vergangenheits-Vergangenheit verändert. Ha, ha, ha. Du hast viele Situationen, Zeitbezugssysteme und Assoziationen verändert.

Die Bedeutung und der Wert des Belassens Eurer Aufmerksamkeit auf dem Jetzt liegt nicht nur im Reduzieren oder Eliminieren Eures momentanen Konfliktes sondern ermöglicht Euch auch zu erkennen, dass Ihr tatsächlich Eure Realität erschafft, und zwar im Jetzt. Ihr erschafft sie nicht in der Vergangenheit noch in der Zukunft. Ihr erschafft sie jetzt, was wiederum die Vergangenheits- und Zukunfts-Realität erschafft. Deshalb liegt die Bedeutung auf dem, was Ihr im Jetzt erschafft.

Deine Idee dreht sich um das, was Du in der Zukunft erschaffen wirst, weshalb Du Deine Aufmerksamkeit auf das projizierst, was Du als Zukunft wahrnimmst und nicht objektiv auf das achtgibst, was Du tatsächlich im Jetzt erschaffst, und das, was Du im Jetzt erschaffst, hat bereits die Zukunft erschaffen.

Wenn Du versuchst, eine Methode zu finden, wie Du die Wahrscheinlichkeiten oder eine Situation verändern kannst, die in der Zukunft geschieht und Deine Aufmerksamkeit dabei weiterhin in die Zukunft projizierst, versäumst Du, auf das achtzugeben, was Du jetzt erschaffst, und deshalb erschaffst Du bereits das, was in der Zukunft geschehen wird, aber Du siehst das nicht, weil Du irgendeine flüchtige Illusion siehst.

Deine Aufmerksamkeit ist auf die Frage gerichtet: „Welche Methode kann ich von jetzt an bis zum nächsten Gerichtstermin praktizieren, die das verändern und eine andere als die befürchtete Realität erschaffen kann, wenn ich Zukunft vor dem Richter stehe?“

Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf diese Weise fokussierst, projizierst Du sie auf die Illusion der Zukunft und achtest nicht auf das, was Du im Jetzt erschaffst, doch das, was Du im Jetzt erschaffst – was zu einer Realität wird – ist Furcht vor der zukünftigen Interaktion und dass Du die Inhaftierung anheuern könntest. Das ist es, worauf Du Dich im Jetzt konzentrierst, und es ist deshalb das, was Du erschaffst, und wenn die Zukunft näherkommt und zu dem wird, was Du als Gegenwart erachtest, ist das bereits in der Vergangenheit erschaffen worden.

GAST: Ich sollte mich also aufs Jetzt statt auf das Damals/Anschließende (then) konzentrieren.

ELIAS: Richtig. Du fragst Dich verwirrt, warum bestimmte Handlungen entgegen dem Resultat erschaffen werden, auf das Du Dich objektiv konzentrierst hast. Aber Du erschaffst in jedem Jetzt-Augenblick Resultate. Es geht nicht um ein zukünftiges Resultat sondern nur um das Resultat, das im Jetzt erschaffen wird.

Lass mich Dir das auch sagen. In Eurer objektiven physischen Realität ist das ein wundersames Erschaffen, das Euch die Chance offeriert, in Eurem linearen Zeitbezugssystem jederzeit ein Resultat zu verändern und Euch die Freiheit der Wahl offeriert, so dass Ihr von einem Augenblick zum nächsten ein anderes Resultat wählen könnt.

GAST: Ich habe das bei meinem Hund gemacht. Es war eine gute Übung!

ELIAS: Und darum geht es, nämlich um die Praxis. Dies ist eine Chance, in Deiner Realität ganz real zu sehen, wie Du Deine Wahrnehmung beeinflusst und tatsächlich im Jetzt eine Realität erschaffst, die sich gleichermaßen auf Vergangenheit und Zukunft auswirkt, dass Du selbst diese erschaffst und tatsächlich dazu fähig bist, und dass Du Energie handhabst und dass die Energie und Deine Wahrnehmung real sind, unabhängig davon, dass Du sie nicht physisch in die Hand nehmen kannst, und dass Du jederzeit Deine Realität tatsächlich erschaffst.

Du reagierst auch auf alles, was Du im Augenblick unter Einfluss Deiner Glaubenssätze erschaffst, doch wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst belässt und fortfährst, Deine Wahrnehmung zu bemerken, offeriert das Dir enorme Freiheit, nämlich das objektive Erkennen dessen, was Du in Deiner Realität am Erschaffen bist.

(You are also responsive to all that you create in each moment as influenced by your beliefs, but if you are holding your attention within self and you are continuing to be noticing of your perception, this offers you a tremendous freedom, for it offers you the objective recognition of what and how you are creating within your reality.)

Dies bietet Dir auch die Chance, jene Bereiche Deiner Realität zu sichten, die weiterhin von dem Glaubenssatz beeinflusst werden, dass Du einige Elemente Deiner Realität nicht erschaffen würdest. Lass mich Dir dies sagen: Du selbst hast erschaffen, dass der Artikel in der Zeitung erschien.

GAST: Auf diesen Gedanken war ich gar nicht gekommen, aber es stimmt.

ELIAS: Ohne Deine Energie-Bewegung und ohne Dein diesbezügliches Erschaffen, kann kein Anderer einen Vorgang für Dich oder Dich betreffend erschaffen. Erkenne die Chance, die Du Dir bei diesem ganzen Erschaffen offerierst: realistisch zu erkennen, wie Du Deine Realität erschafft, und dass Du sie tatsächlich erschaffst und warum.

GAST: Okay. Ich kann erkennen, wie ich erschaffe. Und ich denke, beim Warum geht es um mein Bemerken.

ELIAS: Das Warum beruht darauf, dass Du eine automatische Erwiderung erschaffen wirst, und dass Du auf Erlebnisse viel realistischer als bloß auf Konzepte achtgeben und sie bemerken wirst. Du kannst ständig Sitzungsniederschriften lesen, doch ohne es selbst in Deiner Realität zu erleben, wirst Du weniger genau achtgeben.

GAST: Das stimmt. Es ist ein Unterschied, ob man liest, was ein Anderer tut und es intellektuell versteht, doch wenn man selbst mitten drin steckt, ist es eine völlig andere Erfahrung.

ELIAS: Durchaus, und zusätzlich zu eigenen Erfahrungen offerierst Du Dir über das Erlebnis auch Informationen. Du wirst nicht bloß blindlings achtgeben oder bemerken sondern das Erlebnis erforschen.

GAST: Es geht nichts über praktische Erfahrungen (lacht).

ELIAS: Durchaus. So ist das Design Eurer Realität. Ihr offeriert Euch und erschafft bestimmte Erfahrungen im Wissen, das Ihr sie automatische erwidern werdet.

GAST: Was es mir dann ermöglicht, meine automatischen Erwiderungen und die Glaubenssatzsysteme zu bemerken.

ELIAS: Ja, und mit dem Bemerken und Achtgeben offerierst Du Dir die Chance, Einflüsse zu erkennen und objektiv dessen gewahr zu sein, was Du mittels Deiner Wahrnehmung erschaffst. Dies bietet Dir die Chance, Deine Wahrnehmung zu sehen! Und damit öffnest Du die Tür für eine Auswahl, was das Äußern von Freiheit ist.

GAST: Okay. Heute Nacht hatte ich einen sehr interessanten Traum. Ich träumte, dass ich alleine im Zimmer war, und dass es ganz leicht war zu fliegen. Ich konnte einfach an die Decke fliegen. Andere Leute kamen herein, und ich erklärte ihnen immer wieder, wie leicht das war, aber niemand glaubte mir, und so lange sie zugegen waren, konnte ich nicht fliegen, aber nachdem sie das Zimmer verlassen hatten, flog ich an die Decke und schriebt eine Botschaft an die Decke. Als sie zurückkamen sagte ich: „Seht einmal, das habe ich geschrieben. Ihr könnt sehen, dass ich fliegen kann!“ Doch niemand glaubte mir, und in dem Zimmer voller Leute, die mir nicht glaubten, konnte ich auch nicht fliegen.

ELIAS: Und das passt sehr gut zu Deinem gegenwärtigen Erschaffen und zu dem, wie Du Dich selbst siehst und wie sehr Du zulässt, dass Deine Wahrnehmung von der Sichtweise Anderer beeinflusst wird. Aufgrund Deiner Zweifel an Deinen Fähigkeiten projizierst Du automatisch Skepsis und Zweifel hinsichtlich dessen, wie Du gesehen wirst, ziehst ähnliche Äußerungen auf Dich an und erschaffst dies. Das passt sehr gut zu dem, worüber wir heute sprachen. Wie gesagt, erschaffst Du mittels Deiner Wahrnehmung buchstäblich Deine ganze Realität. Du erschaffst jedes Element in Deiner Realität, auch die anderen Individuen.

GAST: Stimmt: Im Traum wusste ich, dass ich fliegen kann, aber als andere Leute hereinkamen und sagten, dass ich das nicht kann, verlor ich meinen Glauben an meine Fähigkeit und konnte nicht fliegen, weil ich ihre Glaubenssatzsysteme akzeptierte.

ELIAS: Nein. Lass uns einen Augenblick stoppen und über Deine Antwort sprechen. Du sagst, dass Du es verstehst, aber ich sage Dir, dass Du nicht verstanden hast, denn Du hast mir nicht zugehört. Ich hatte gesagt, dass Du diese Erfahrungen auf Dich anziehst, weil Du das glaubst und nicht, weil Du die Glaubensätze Anderer akzeptierst, sondern dass Du aufgrund Deiner Glaubenssätze und Wahrnehmung andere Individuen und deren Erwiderungen erschaffst, die das, was Du glaubst, bestärken.

GAST: Okay, jetzt verstehe ich es. Wenn ich Leute anziehe, die über mich urteilen oder mich kritisieren, ist das eine Projektion meiner eigenen inneren Gefühle und Glaubenssätze.

ELIAS: Ja. Die Wahrnehmung ist Dein Realitäts-Werkzeug. Du magst andere Leute in Deine Realität anziehen, und Du erschafft eine tatsächliche physische Projektion des Anderen entsprechend der Blaupause seiner eigenen physischen Projektion seinerselbst, doch die Projektion, die Du von ihm erschaffst, ist Dein Erschaffen dieser Person, die Dich auf die von Dir erwartete Weise erwidern wird.

(Yes. Now; the perception is the tool of your reality. Therefore, what I am expressing to you also is that you may be drawing other individuals into your reality, and you create an actual physical projection of another individual modeled from the blueprint of their own projection physically of themselves, but the projection that you create of that individual is your creation of them, and it shall respond to you in the manner that you expect.)

GAST: Okay. Dann ist alles um uns herum ein großer Spiegel.

ELIAS: Ja, sozusagen. Es ist das Erschaffen Deiner Wahrnehmung, das größtenteils entsprechen Deiner Erwartungen, abhängig von der Stärke des Einflusses Deiner Glaubenssätze, geäußert wird.

GAST: Nun, ich muss wirklich große Erwartungen gehegt haben, um in die Schlagzeilen zu gelangen. Das erforderte viel Energie. (lacht)

ELIAS: Das hast Du sehr mühelos zustande gebracht! (kichert, und die Teilnehmerin platzt los vor Lachen), ganz ohne Denkprozess oder physische Aktion. Du hast lediglich einen Energiefluss erschaffen, der diesen Vorgang mühelos erschuf.

GAST: Das verschafft mir eine andere Sichtweise. Ich stehe erst wieder am 6. September vor Gericht, und das ist irgendwie gut. Ich habe das Gefühl, dass ich mich einfach entspannen und im Jetzt sein kann.

ELIAS: Und erinnere Dich daran, dass Du den 6. September JETZT erschaffst.

GAST: Ja, das tue ich. (beide lachen). Ich habe bemerkt, dass ich vermeiden muss, mit den Freunden, die ich noch habe, darüber zu sprechen, wenn sie mich fragen: “Was meinst Du, wird passieren?” und dann antworte ich: “Weißt Du was. Ich will mich nicht auf das konzentrieren, was geschehen könnte, weil dies macht, dass ich mich jetzt elend fühle, doch jetzt geschieht nichts.“ Manchmal muss ich sie abwürgen.

ELIAS: Ich ermutige Dich zu diesem vorübergehenden Tun, weil es im Jetzt für Dich sehr nützlich ist, keine solchen Interaktionen anzuheuern, die Deine Furcht und Selbstkritik automatisch bestärken. Konzentriere Deine Aufmerksamkeit aufs Jetzt und erkenne, dass diese antizipierten Vorgängen nicht in diesem Jetzt geschehen, und wenn Du Furcht- oder Angst-Äußerungen keinerlei Energie verleihst, offerierst Du im Jetzt dem Erschaffen anderer zukünftigen Wahrscheinlichkeitsäußerungen Energie.

GAST: Ja, und es spielt auch wirklich keine Rolle. Das weiß ich intellektuell. Wenn ich auf die letzten 6 Monate zurückblicke, habe ich dies auf tieferer Ebene intellektuell bezüglich bestimmter Dinge im Leben, die ich für sehr wichtig hielt, wirklich gewusst, und als sie nicht mehr vorhanden waren, erkannte ich, dass sie wirklich keine Rolle spielten.

ELIAS: Mous (Gast), das was Du am Erschaffen bist, ist das objektive Erkennen und Verwirklichen von Freiheit, und in Eurer Realität kann - ähnlich wie bei einer Geburt - das Hineinschmelzen in diese Freiheit anscheinend unbehaglich geäußert werden.

GAST: Aber wenn man dann auf der anderen Seite herauskommt, ist es ein völlig anderes Gefühl.

ELIAS: Und das, was Du als schmerzlich identifiziert hast, löst sich nicht nur auf sondern verschwindet.

GAST: Ja, viele Dinge, die ich zuvor hatte und jetzt nicht mehr habe, sind überhaupt nicht schmerzlich, und tatsächlich fühle ich mich leichter.

ELIAS: Durchaus. Dies offeriert Dir Freiheit, und Du kannst Dir sagen, dass Du bei Deinem Voranschreiten immer mehr zum umfassenden Äußern von Freiheit und letztendlich zu unendlichen Auswahlmöglichkeiten umziehst, so dass Du auf jedwede von Dir begehrte Weise erschaffen kannst.

GAST: Das klingt wunderbar

ELIAS: Es IST wunderbar, und darum geht es!

GAST: Hatten Du und ich irgendwelche physische Fokusse gemeinsam?

ELIAS: Ja, Du hast an vier physischen Fokussen partizipiert, an denen ich ebenfalls partizipierte.

GAST: Es gab einen englische Dichter namens Ernest Dowson, der in etwa in der Zeit von Oscar Wilde lebte. Hast Du ihn gekannt?

ELIAS: Nicht innig, eher zwanglos.

GAST: Denn von seiner Poesie fühle ich mich sehr angezogen. Er war nicht berühmt. Das Gedicht Cynara kommt in verschiedenen Büchern vor, aber ich fühlte mich schon immer sehr von Poesie angezogen.

ELIAS: Du warst mit ihm befreundet, weshalb Du Dich von Poesie angezogen fühlst.

GAST: Das ist einleuchtend. Es scheint so zu sein, dass alle, die uns begegnen, alte Freunde oder möglicherweise auch alte Feinde sind.

ELIAS: Ha, ha, ha, ja sozusagen!

GAST: Das wären wohl alle meine Fragen für heute.

ELIAS: Ich ermutige Dich weiterhin sehr, und ich anerkenne das, was Du zustande bringst und Dir selbst in Deinem Äußern von Freiheit offerierst. Ich werde Dir auch weiterhin Energie offerieren, um Dich beim Belassen Deiner Aufmerksamkeit im Jetzt zu bestärken. Du bist nicht alleine. Und wir werden verspielt statt voller Angst zusammen weitermachen.


Session 625
Tuesday, May 30, 2000-1 (Private/Phone)

Re: Elias: Freiheit

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PAUL: … Teil der Erschaffens-Herausforderung ist es zu lernen, dass wir eine Auswahl haben. Wir sind so sehr daran gewöhnt, keine Wahl zu haben, dass wir uns von der Regierung, von der Familie und dem Arbeitgeber usw. Vorschriften machen lassen. Wie wird sich das angesichts unser Macht der Wahl durch die Bewusstseinsumschaltung ändern, was für mich irgendwie bangemachend ist.

ELIAS: Du hast Recht, und es betrifft nicht nur Dich, sondern Euch alle, denn Ihr zieht um, fort von Beschränkungen und hin zu Freiheiten. Für Euch ganz ungewohnt, verlasst Ihr die Ära des Zulassens von Vorschriften bezüglich Eurer Entscheidungen, doch ganz automatisch zieht Ihr Euch zurück ins Gewohnte und bezieht beim Begutachten Euer Auswahlmöglichkeiten Furcht und Besorgnis mit ein.

Ihr erlaubt Euch den Schritt hin zum teilweise objektiven Gewahrsein und seid verwirrt, weil Ihr zwar Freiheit begehrt, aber an Einschränkungen gewöhnt seid, und wenn Ihr umzieht zum Äußern von mehr Freiheiten, seid Ihr verwirrt und versteht objektiv nicht, wie Ihr diese handhaben könnt.

Ihr seht es so, dass Ihr mit Eurer Energie, Produktivität, Zeit und Kreativität etwas anfangen müsst. Ständig müsst Ihr produktive Entwicklungen und Handlung anheuern und Euch selbst steuern, und Ihr seid sehr verwirrt, weil Ihr nicht daran gewöhnt seid, Euch auf irgendeinem Gebiet selbst zu steuern, denn Ihr lasst zu, das man Euch Vorschrift macht, was Euch Richtlinien und Vorschriften/Richtungen gibt.

Jetzt zieht Ihr um zu Freiheit und Eigensteuerung, wo Euch Andere keine Vorschriften machen, was Euch verwirrt, denn was werdet Ihr mit dieser Freiheit tun? Wie werdet Ihr sie handhaben? Ihr wisst es objektiv noch nicht, und weil Ihr verwirrt seid, zieht Ihr Euch erneut zurück zum Gewohnten und Vertrauten. Einschränkungen, Hindernisse und Vorschriften, daran seid Ihr gewöhnt, aber Ihr habt noch kein objektives Verständnis von Freiheit und Kreativität.

Innerhalb Eurer Schranken, Glaubenssatzsysteme und Vorschriften versteht Ihr Kreativität als künstlerische Äußerung. Ganz falsch, aber so identifiziert Ihr sie. Das ist eine sehr begrenzte Definition der Kreativität, aber es ist das, was Eure offiziell akzeptierte Realität Euch im Rahmen Eurer Glaubenssatzsysteme vorgibt, doch es gibt eine wesentlich größere Auswahl an kreativen Äußerungen als bloß künstlerische.

Nicht nur künstlerische Äußerungen sind kreativ, und mit dieser Identifikation schränkt Ihr sie ein. Wenn Ihr Euch bestimmte Talente nicht zugesteht, bringt Euch das durcheinander, denn Ihr habt keine Kreativitätsdefinition. Deshalb präsentiere ich Euch Informationen, um Eure Gewahrsein (Plural) zu öffnen, damit Ihr erkennen könnt, dass Eure glaubenssatzsystem-bedingten Definitionen klein sind, da Ihr Eure ganze Kreativität, alle Eure Gewahrsein und alle Eure Freiheiten anheuern könnt.

Aber das macht Euch Angst, da das noch gänzlich ungewohnt ist, weshalb ich Euch alle zur Selbstbestätigung und zu Selbstvertrauen ermutige. Fangt damit an, validiert Euch, was Euch erlauben wird, den ersten Schritt ins Wasser hinein zu tun und zu mehr Freiheit umzuziehen.

Wie könntet Ihr Eure Kreativität kennen, wenn Ihr Euch selbst nicht kennt? Wie könntet Ihr die eigene Freiheit und Kreativität verwirklichen, wenn Ihr die eigenen Äußerungen, Schöpfungen, Richtungen und Begehren nicht erkennt? Deshalb schlage ich immer wieder vor, Informationen über Euch selbst miteinzubeziehen, das Selbst zu identifizieren und es zu kennen, denn Eure eigenen Freiheiten werdet Ihr Euch nicht zugestehen, solange Ihr Euch nicht selbst kennt.

Session 455
Wednesday, August 25, 1999 © 2000 (Private/Phone)

Re: Elias: Freiheit

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DARYL: Was nun das Isolieren anbelangt… Schon mein ganzes Leben lang war ich mir meines Wunsches nach Intimität und Interaktionen gewahr, aber ich habe mich auch davon bedroht gefühlt. Ich war mir durchaus meines Wunsches gewahr, aber ich habe versucht, ihn zu kontrollieren und unter Verschluss zu halten, weil ich mich aufgrund meiner Interpretation der entsprechenden Massen Glaubenssatzsysteme bedroht fühlte, aber ich befürchtete auch, dass mein Begehren mich überfordern bzw. meinen Griff auf die Dinge zerstören könnte. Ist es das, was Du meinst?

ELIAS: Schildere Deine Furcht vor einer solchen Interaktion und Deine Assoziationen, warum dies für Dich inakzeptabel und zerstörerisch wäre.

DARYL: Größtenteils wohl die Befürchtung, dass ich dies nicht manifestieren kann, wenn ich mich für mein Begehren öffne. Hier gibt es die Überschneidung mit Massen-Glaubenssätzen, weil ich dies als Schwäche oder als etwas sehe, was in mir gehandhabt werden muss, und dass dieser Wunsch mich tatsächlich zerstören kann, wenn ich ihn zulasse und er nicht erfüllt wird.

ELIAS: Das sind Furcht und Erwartungen bezüglich Anderer Leute. Versuche nun Deine Furcht in Bezug auf Dein eigenes Begehren zu erkennen. Was befürchtest Du hinsichtlich Deiner potentiellen Äußerung – nicht in Bezug auf die erwartete Erwiderung Anderer oder dass Deine Äußerung nicht angenommen werden würde, sondern lediglich in Bezug auf die Äußerung selbst.

DARYL: Das scheint mit mir zusammenzuhängen. Aber ich habe auch das Gefühl, dass meine Äußerung Andere verjagt, was sich wieder auf andere Leute bezieht.

ELIAS: Mit dieser Frage will ich Dich anspornen, das Selbst tiefer zu ergründen und mehr vertraut zu werden mit Dir selbst und mit dem, was Du warum erschaffst, denn dies ist ein fortlaufendes, sozusagen großes Thema für Dich. Du kannst dies ähnlich sehen wie mehr Furcht vor Erfolg als vor Versagen zu haben. (??? In this, you may look to this situation in similarity to the idea of fear in greater proportion in association with success than with failure.)

Sieh dieses Konzept beim Äußern Deines Begehrens und Deines natürlichen Energieflusses Anderen gegenüber ähnlich wie unser Gespräch über Furcht und wie sich diese in Dir manifestiert. Was befürchtest Du hinsichtlich Deines natürlichen Im-Fluss-Seins? Wie identifizierst Du diese Bestie?

DARYL: Schwer zu sagen, denn alle meine Pläne scheitern. Sie stoppen einfach bei der Idee von Erfolg und kommen noch nicht einmal bis dorthin.

ELIAS: Ja. Du fürchtest Dich vor dem Konzept des Erfolgs. Denn Du befürchtest, wenn Du Dir in Bezug auf andere Leute Deinen natürlichen Energiefluss gestattest, dass sie Dich in der Wahrnehmung von Dir und Deiner Energieäußerung nicht annehmen werden, was Versagen erschafft. Das Dir bekannte Versagen ist behaglicher, und es sind damit weniger Erwartungen verbunden, denn Du hast Dich Beim Verleugnen/Verweigern Deiner Erwartungen an Andere dahingehend bestärkt, dass diese Erwartungen nicht erfüllt werden würden. Deshalb blockierst Du Deine Bewegung/Vorankommen ganz und gar, ohne je zum Äußern von Freiheit und Deinem natürlichen Im-Fluss-Sein (flow) zu gelangen, denn Du hast die Energie bereits durch das Äußern der durch Andere nicht erfüllten Erwartungen abgelenkt, weshalb es für Dich unnötig wird, den eigenen Mangel an Erfüllung der eigenen Erwartungen zu untersuchen. Dies wird gar nicht angesprochen. Bislang hast Du das noch nicht untersucht, weil Du Dir nicht erlaubst, an diesen Punkt zu gelangen und Dich damit zu befassen.

Das ist so wie wenn Du ein Fahrrad siehst, es für gefährlich hältst und nun wahrnimmst, dass es Dich verletzen wird, wenn Du ihm begegnest, und dass Deine Bewegung in Bezug auf das Fahrrad gefährlich ist. Und wenn Du Dich nie aufs Fahrrad setzt und die Füße auf die Pedale stellst, untersuchst Du weder Deine Furcht vor den eigenen Erwartungen noch wie Du das Gerät handhaben wirst, weil Du Dich ihm nicht näherst und es nicht anheuerst.

Beziehungen mit Anderen bist Du ähnlich angegangen, nämlich nur bis zu dem Punkt hin, wo Du Deine Erwartungen an sie anheuerst, doch Du hast Dir dann den eigenen freien Energiefluss noch nicht erlaubt. Du schirmst Dich weiterhin ab und bist in Vorwegnahme der Erwiderung des Anderen, die Du an Deinen Erwartungen misst, auf der Hut vor seiner Äußerung und projizierst eine Dich abschirmende Energie, was die weiteren von Dir gehegten Erwartungen aktiviert, nämlich diese, dass die ersten Erwartungen nicht erfüllt werden würden.

Und sobald Deine zweiten Erwartung erfüllt wird und der Betroffene den Test erfolgreich besteht, d.h. versagt, hast Du auch Deinen natürlichen Energiefluss erfolgreich abgeschirmt und ihn daran gehindert, geäußert zu werden und Dich selbst daran gehindert, ihn zu sehen, zu kennen und ihn objektiv zu identifizieren.

Teilweise äußerst Du „Furcht vor Unbekanntem“. Du hast Dir nicht erlaubt, mit diesem Aspekt von Dir vertraut zu werden, weshalb er für Dich unberechenbar und somit objektiv beängstigend ist und Du nicht weißt, was Du davon erwarten kannst. Teilweise hegst Du Erwartungen an das, was Du für Deinen natürlichen Energiefluss hältst und definierst, aber es ist hypothetisch, weil Du Dir noch nicht erlaubt hast, dies zu erleben und zu erkunden.

Aber hinsichtlich der hypothetischen Äußerung (des eigenen natürlichen Energieflusses) hegst Du auch Erwartungen an das, was Du äußern solltest, äußern könntest oder höchst wahrscheinlich äußern wirst, und das ist es, was Du mich zu identifizieren und zu erkunden gebeten hast, nicht Deine Erwartungen an Andere bzw. dass diese möglicherweise nicht erfüllt werden würden, sondern Deine Befürchtung, dass Du Deine eigenen Erwartungen an Dich selbst und an das, was Du als Deinen natürlichen Energiefluss definierst, wie sich dieser manifestiert und wie Du ihn extern objektiv in Bezug auf andere Leute äußerst, vielleicht nicht erfüllen würdest, dass er Deinen Erwartungen und Maßstäben nicht genügen würde.

DARYL: Ja. Seit Beginn dieses Gesprächs erkenne ich, dass ich in jüngster Zeit sehr viel Aufmerksamkeit auf meine Frucht vor mir selbst gerichtet habe, was meiner Ansicht nach dasselbe Thema ist.

ELIAS: Ja.

DARYL: Es ist ein weiteres Äußern von Furcht vor mir selbst bzw. davor, ich selbst zu sein, denn ich weiß wirklich nicht, was das ist.

ELIAS: Hierbei kannst Du auch eine Komponente dessen erkennen, warum Du wünschst, nicht sichtbar bzw. nicht präsent zu sein, denn wenn Du unsichtbar bist, gibt es weniger Erwartungen an das Selbst. Wenn Du nicht präsent bist, welche anderen Erwartungen als nicht präsent zu sein, könntest Du Dir dann auferlegen?

DARYL: Das it eine Art Ausweg aus der ganzen Sache, nämlich nicht zu existieren, und es ist sicherer.

ELIAS: Durchaus. Es ist ziemlich sicher und behütet.

DARYL: Aber es beinhaltet auch nur wenig Entwicklung, Freiheit oder Möglichkeiten.

ELIAS: Stimmt. Es ist sehr einschränkend, aber Du nimmst es als vertraut und sicher wahr, und es beinhaltet wenig Erwartungen.

DARYL: Das will ich nicht länger praktizieren, denn es macht mich nicht glücklich. Ich möchte das hinter mir lassen.

ELIAS: Das verstehe ich, und deshalb sprichst Du heute mit mir darüber.

DARYL: Ja, denn es macht mir wirklich Angst.

ELIAS: Deine Angst kann ich verstehen, und ich erkenne auch, wie stark sie ist. Anfangen kannst Du vielleicht damit, dass Du Dir erlaubst, Deine Furchtaspekte bei den Erwartungen an Dich selbst statt der Erwartungen an Andere zu erkunden und zu identifizieren.

Statt Deine Aufmerksamkeit aufs Untersuchen Deiner unerfüllten Erwartungen oder Deiner Enttäuschungen bei Äußerungen anderer Leute - oder von Dir selbst in Bezug auf Andere - zu richten, untersuche Dein eigenes Begehren und Deine eigenen Äußerungen, eigene Verhaltensweisen, die Dir Angst machen, von denen Du befürchtest, dass Du sie entfesseln könntest. Das sind Deine Monster.

Session 723 (Fortsetzung folgt)
Thursday, November 9, 2000-2 (Private/Phone)

Re: Elias: Freiheit

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DARYL: Das weiß ich. Und wenn ich es umkehre auf andere Leute, wird es mir reflektiert.

ELIAS: Stimmt. Du kannst Dir bereits Informationen präsentieren, wenn Du frühere Interaktionen mit Anderen untersuchst und Enttäuschungen in Bezug auf sie, ihre Handlungen und Verhaltensweisen identifizierst, die nicht Deinen Erwartungen entsprechend, was bei Dir Enttäuschung und Rückzug erschuf.

Und wenn Du diese anderen Personen und ihre Äußerungen überprüfst, kannst Du erkennen, wie sie Dich spiegeln und kannst Aspekte von Dir erkennen, die Du für so furchtbar hältst, dass Du befürchtest, Deine Erwartung an das Selbst nicht erfüllen zu können. Wie Du schon sagest, manifestiert sich das im Draußen, und Du begegnest dem über andere Personen.

Beispielweise erschaffst Du manchmal körperliche Beeinträchtigungen, um Deine Aufmerksamkeit auf gewisse Weise zu gewinnen, und mit physischen Beeinträchtigungen bist Du vertraut. Wenn Du eine solche für Dich unbehagliche Manifestation erschaffst, erwartest Du in einer Beziehung vom Anderen und projizierst ihm, dass er diese physischen Äußerung und Dein Unbehagen versteht und akzeptiert. Dies ist in dieser hypothetischen Situation einerseits Dein Erwartung an den Anderen, und anderseits erwartest Du, dass er dies natürlich nicht versteht, nicht akzeptiert und Dir gegenüber ungeduldig wird. Und Du erschaffst die letztere Äußerung, denn an die erste Erwartung glaubst Du nicht echt. Du projizierst sie als die Erwartung eines Haben-Wollens/Bedürfnisses, doch die zweite Erwartung glaubst Du aufrichtig, da sie das spiegelt, was Du selbst erschaffst.

Die erste Erwartung ist das, was Du haben willst und die Äußerung dessen, was Du wünschst, dass es Dir offeriert wird. Die zweite Erwartung ist die Äußerung, die tatsächlich in Deinem Inneren erschaffen wird, wodurch die erste Erwartung zur Hoffnung, zu einem Haben-Wollen und einem Glücksspiel wird, und die zweite Erwartung ist das, was IST. Bei der zweiten Erwartung wird die Energie, die nach draußen projiziert wird und tatsächlich Deinen Erwartungen hinsichtlich der Äußerung des Anderen entspricht, übersetzt, und dies informiert Dich über das, was Du JETZT in Deinem Inneren erschaffst, nicht was Du zu erschaffen wünschst, sondern was Du bereits erschaffst.

DARYL: Fehlende Selbstannahme.

ELIAS: Stimmt. Wenn Du Dir diese Spiegel-Vorgänge und die Interaktionen mit anderen Personen ansiehst, ihre Äußerungen, die Ereignisse und Erfahrungen, die Du als enttäuschte Erwartungen identifizierst, offerierst Du Dir ein klares objektives Beispiel Deines inneren Erschaffens, was Dir hilft, die Furcht vor Deinen eigenen Äußerung zu identifizieren.

Weder fürchtest Du Dich davor, frei zu sein und unbekümmert Liebe und Zuneigung für einen Anderen zu äußern, noch vor der unbehinderte Preisgabe im Verschmelzen mit einer anderen Person, sondern Du befürchtest, dies nicht zu erschaffen und Dir nicht zu erlauben, Deine Freiheit zu äußern, weil dies für Dich ungewohnt ist und Du Dir sagst, dass Du nicht weißt, wie Du das tun kannst.

DARYL: Vielleicht wusste ich es irgendwann, aber es scheint schon lange her zu sein, dass ich das überhaupt anging.

ELIAS: Ja, und das kannst Du tun, indem Du wieder mit Dir selbst vertraut wirst. Erkunde Deine Identität und Deine Äußerungen. Die Aussage, dass Du eine innige Beziehung mit einem anderen Individuum anheuern willst, ist vage und allgemein. Wie identifiziert und definierst Du dies? Weißt Du, was Du für Dich selbst begehrst? Was möchtest Du nicht einer andere Person gegenüber, sondern DIR SELBST gegenüber äußern? Kennst Du Dich selbst? Gefällt Dir Dein Selbst? Wie könnte es einem Anderen gefallen, wenn es Dir selbst nicht gefällt? Wie hast Du Freude an Dir? Wie kannst Du Freude mit einer andren Person zusammen haben, wenn Du keine Freude an Dir selbst hast, denn Du wirst nicht an Freude gewöhnt sein. Das ist herausfordernd, nicht wahr?

DARYL: Es ist sehr herausfordernd.

ELIAS: Aber nicht unmöglich.

DARYL: (bewegt) Ich bin schon so lange nicht ich selbst, dass die Umkehr in die andere Richtung… Innerlich weiß ich, dass ich das tun kann, und jetzt bin ich im Begriff, es zu tun, aber…

ELIAS: Ashrah (Daryl)! Lass den Mut nicht sinken! Sieh die enorme Entwicklung und die großen Schritte, die Du bereits getan hast und lass Dich davon ermutigen.

DARYL: Ja, und jetzt bin ich so weit, dass ich weiß, dass ich das tun kann. Ich kann es innerlich fühlen und weiß, dass ich es begehre und dass mein Begehren größer ist als meine Angst.

ELIAS: Dieses Gespräch mit mir würdest Du nicht führen, wenn Du nicht bereits auf diesem Weg wärst. Es validiert Dir, dass Dein Begehren größer ist als Deine Angst. Dein Begehren ist stärker als die Frucht vor unserem Gespräch und erlaubte Dir, trotz der Angst heute mit mir zu interagieren. Damit hast Du bereits eine große Hürde genommen und eine erhebliche Herausforderung hinter Dir gelassen. Erlaube Dir, nicht gegen Dich selbst zu kämpfen, sondern zu erkunden, mit Dir selbst vertraut, und Dir des Wesens, das Du bist, gewahr zu werden. Dir selbst kannst Du Dich annähern wie einer neuen Schöpfung, denn Du erlaubst Dir, Aspekte von Dir zu entdecken, die Du bislang so weit weggeschoben hast, dass sie Dir neu und erstaunlich vorkommen. Dies sind keine schrecklichen Äußerungen oder monströse Kreaturen sondern erstaunliche Elemente von Dir.

Das ist wie bei dem Fahrrad, das kein Monster mit einem enormen Potential ist, Dich zu verletzen oder zu zerstören, das nicht auf der Lauer liegt, um Deine Anstrengungen zu boykottieren, sondern es ist ein Gerät, mit dem Du Dich verbinden, das Du anheuern, mit dem Du schnell vorankommen und große Freiheit und Mobilität äußern kannst, das Dir erlaubt, mit großer Schnelligkeit jede von Dir gewählt Richtung einzuschlagen.

Du bist dabei, den freien Fluss (flow) Deiner Energie zu entdecken, der Dich mit der Mühelosigkeit des Fahrrads tragen und Dir erlauben wird, in jede von Dir gewählt Richtung zu fliegen.

DARYL: Wir gehen grundlos so weit in die andere Richtung. Selbst nach den Begriffen der Duplizität bin ich keine schrecklich Kreaturen. Das alles war zu nichts gut. Es gibt keine Grundlage dafür. (gekürzt)

ELIAS: Es ist nicht so, dass es für nichts gut gewesen wäre.

DARYL: Es gibt keinen Grund für mich, mich vor mir selbst z fürchten oder auf diese Weise bezüglich von mir selbst zu empfinden.

ELIAS: Aber es ist eine Wahl, die zweckmäßig ist. Innerhalb des Designs dieser physischen Dimension, deren Grundlage Sexualität und Emotionen sind, habt Ihr Wahlmöglichkeiten erschaffen, die Euch zweckmäßigerweise gewisse Erfahrungen offerieren und Euch gemäß Eurem Persönlichkeitsdesign, Eurer Orientierung und einzigartigen Äußerung erlauben, Euch wieder umzudrehen und eine andere Wahl als das zu erschaffen, was von der vorherigen Wahl betont worden war.

…Session 723
Thursday, November 9, 2000-2 (Private/Phone)

Re: Elias: Freiheit

7
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

SHERRY :.. Und da ist auch noch Angst vorhanden, weil das mit viel Macht verbunden ist, und ich möchte nicht wie meine Mutter sein. Ich habe Angst, dass ich das nicht handhaben kann und mich dies irgendwie überwältigen wird.

ELIAS: Gib Acht auf das, was Du mir gerade gesagt hast. Das Identifizieren der Furcht in Verbindung mit wem?

SHERRY: Mit meiner Mutter. Und mir kommen die Tränen, und das verstehe ich nicht.

ELIAS: Seale, was ist damit assoziiert, was generiert Deine Frucht und welche Glaubenssätze sind damit verbunden?

SHERRY: Dass irgendetwas außerhalb von mir das erschafft? Ich meine …

ELIAS: Teilweise. Schildere mir Deine Assoziationen hinsichtlich Deiner Mutter. Was nimmst Du wahr?

SHERRY: Das ist abhängig von meinem Alter, denn ich denke, dass sie wirklich ein verängstigtes Individuum ist und sich vor mir fürchtet und dass ich für sie wirklich beängstigend war.

ELIAS: Und Du nimmst es nun so wahr, dass sie sich noch mehr vor Dir fürchten wird, wenn Du Dir erlaubst, Deine Realität mit einem echten Äußeren Deiner Fähigkeiten und Macht zu generieren?

SHERRY: Ich weiß, dass ich vieles von dem, wer ich bin, zurückhalte und erst jetzt loslasse. Aber es ist viel Furcht vorhanden, nicht nur was sie sondern auch was andere Leute anbelangt, und zwar wegen der Isolation und Ablehnung, die ich verspürt habe. Und jetzt kommt dieser Teil von mir hoch, doch bei manchem gab es einen Durchbruch, denn nun bin ich hier und weiß das.

ELIAS: Richtig. Darüber haben wir schon oft gesprochen, aber Du hast den Austausch nicht zugelassen. In Deiner Interaktion mit mir fragst Du immer wieder: „Warum erschaffe ich dieses Abgeklemmtsein? Warum erschaffe ich in meinen Gesprächen und Verabredungen mit Elias Unterbrechungen?“ Ich habe Dir kurze Erwiderungen offeriert, die Du als oberflächlich bezeichnen könntest. Ich erkenne, dass Du Dir dessen gewahr bist. Jedes Mal fragst Du: „Was habe ich erschaffen? Warum habe ich diese Unterbrechung erschaffen”, und ich erkläre Dir den Vorgang kurz und nur an der Oberfläche. Aber nun hast Du diese Tür geöffnet?

SHERRY: Und ich wusste, dass es von nun an wirklich anders sein wird.

ELIAS: Denn Du hast dieses Thema nun in unserem Gespräch zugelassen. Ich habe dieses Thema schon lange mit Dir angesprochen, aber Du warst nicht bereit oder dafür offen, den Austausch zwischen uns zulassen. Es war eine verschlossene Tür, und Du hast diese Energie zu mir hin projiziert: „Nein, Elias, rühre nicht an diesen heiligen Ort. Es ist erschreckend und überwältigend, und ich bin nicht dazu bereit“, und ich war Dir gefällig. Doch nun hast Du die Tür geöffnet.

Wir sprachen schon oft über die Wahrnehmung Anderer und wie Du das mittels Deiner eigenen Wahrnehmung erschaffst. Du hast Recht, dass das nicht nur Deine Mutter sondern auch das betrifft, was Du bezüglich vieler anderer Individuen erschaffen hast, die Du als potentielle Freude, Beziehungen, Familie und Deine Tochter auf Dich anziehst, und in Deiner Wahrnehmung Deiner Tochter und Deiner Mutter generierst Du enorme Assoziationen was Dich selbst anbelangt. In der von Dir projizierten Wahrnehmung erschaffst Du Beide sehr ähnlich.

Es geht um das, was ich gestern sagte. Und hast Du Dir erlaubt, achtzugeben? Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich richtest, wenn Du sie von den anderen Individuen und dem Draußen abziehst - obwohl Du die physischen Manifestationen der anderen Individuen nicht eliminierst - eliminierst Du sie in Deiner Wahrnehmung, weil Deine Aufmerksamkeit in eine andere Richtung konzentriert wird. Und wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich richtest und sie vom anderen Individuum entfernst, kannst Du anfangen, das zu erkunden, was Du am Erschaffen bist. Denn jedes Individuum, das Du siehst – obwohl es seine eigene Manifestation ist – ist Dein Erschaffen, weshalb die Interaktion mit ihm Dein Erschaffen ist.

Lass mich Dir ganz präzise sagen, dass das, womit Du interagierst, wenn Du mit einem anderen Individuum interagierst, ein Energieaustausch und keine tatsächlich physische Manifestation ist, und es spielt keine Rolle, wer das andere Individuum ist oder in welcher Kapazität Du mit ihm interagierst. Gib bitte genau auf das Acht, was ich Dir sage, denn ich verstehe durchaus, dass dieses Konzept in der physischen Übersetzung herausfordernd und schwierig ist: Ein Individuum projiziert Energie auf Dich, und Du wählst spontan, ob Du diese Energie empfängst oder nicht.

Wenn ich zu Dir von der Wahl spreche, die Energie nicht zu empfangen, heißt das nicht, dass Du ihr buchstäblich nicht erlauben würdest, sich Dir zu nähern. Mit „nicht empfangen“ ist gemeint, dass ein Anderer Energie auf Dich projiziert und Du erlaubst, dass sie Dein Energiefeld durchdringt und übersetzt wird und somit durch Deinen Aufmerksamkeitsmechanismus, Dein Denken und Deine Glaubenssätze bewegt und mittels Deiner Wahrnehmung nach draußen projiziert wird. Oder Du wählst zu puffern, und beim Puffern erlaubst Du der Energie kein Hindurchdringen, sondern sie wird neu-konfiguriert, was auch über Deine Wahrnehmung geschieht und extern generiert wird, jedoch auf eine andere Weise.

Die tatsächlichen physischen Manifestationen – Du selbst in der physischen Manifestation und das andere Individuum in Deiner physischen Nähe, das mit Dir spricht oder einfach in Deiner Gegenwart ist – diese physischen Manifestationen als tatsächlich physisch fest Materie sind eine Projektion Deiner Wahrnehmung. Du hast sie erschaffen. Eine tatsächliche Energie ist präsent, aber die physische Manifestation als tatsächliche physische Materie wird von “Dir” erschaffen. Dieser Tisch (haut auf den Tisch), diese physische Form, die Du vor Dir siehst (klatscht auf sein Bein), diese Wohnung, die du als Deine Umgebung siehst, hast „Du“ erschaffen, und Du hast sie in Verbindung mit Dir selbst einzig durch Deine Wahrnehmung erschaffen, die einzigartig die Deine ist.

Deine Furcht verstehe ich durchaus, denn Du fängst an, Dir bildlich gesprochen zu erlauben, die Spitze des Eisbergs von Dir zu sehen. Du hinterfragst dieses Wahrnehmungskonzept, mit dem Du spielst, nämlich dass alles, was Du siehst und womit Du interagierst, tatsächlich eine Projektion von Dir und Deiner Wahrnehmung ist. Du kratzt an der Spitze dieses Eisbergs und experimentierst. Du hast mit den Tieren und mit einigen Erlebnissen experimentiert, und nun wählst Du, den Bereich Deiner Schreine zu erforschen und Dir zu erlauben, echt auf Dich selbst achtzugeben und das zu untersuchen, was Du bist und was Deine Fähigkeiten sind, was Dich aber auch zum Erforschen der Glaubenssätze führt, die Deine Wahrnehmung beeinflussen.

Dein Erkennen beim heutigen Öffnen dieses Tors, nämlich dass Du Furcht bezüglich anderer Individuen und ihrer Wahrnehmungen generierst, ist Dein Umzug hin zum Untersuchen der Glaubenssätze, die Deine Wahrnehmung beeinflussen. Nicht wie Du die Wahrnehmungen anderer Individuen verändern könntest – das spielt keine Rolle, weil Du es erschaffen hast – sondern wie Du Dich selbst erforschen und Dir die Freiheit gestatten kannst, Dich selbst, Deine natürliche Richtung und Deinen natürlichen Energiefluss in der Annahme Deinerselbst zu äußern sowie als natürliches Nebenprodukt das auch extern zu äußern. Darüber hatten wir schon sehr lange gesprochen.

Du fragst: „Ich versuche, das zu erschaffen. Das ist es, was ich haben will. Ich sage mir, dass ich fähig bin, das zu generieren. Warum generiere ich es dann nicht? Denn ich interagiere mit diesem Individuum, und das ist die Erwiderung, die ich bekomme“. Bislang hast Du Deine Aufmerksamkeit kontinuierlich auf das andere Individuum projiziert. Die Verwirrung wurde im Bereich des Versuchens generiert, den Unterschied zwischen dem Verändern der Wahrnehmung, Entscheidung oder Verhaltensweise des anderen Individuums und der Erkenntnis zu assimilieren, dass „Du“ und nicht das andere Individuum diese Verhaltensweise, Äußerungen und Entscheidungen erschaffst.

Missverstehe das bitte nicht. Denn die Energie ist beim sich ereignenden Energieaustausch durchaus real. Und wenn Du achtgibst, wirst Du bemerken, dass Du einen Austausch mit anderen Individuen nicht zufällig anheuerst. Jede Begegnung mit einem anderen Individuum ist gezielt, denn für eine Interaktion wählst Du Individuen, die Dir einen Energieaustausch offerieren, der für Dich wohltuend/nützlich ist, um Dir die Reflektion zu ermöglichen, die Du in Dir selbst sehen willst.

Nehmen wir das Beispiel Deiner Mutter. Du fragst: „Warum heuere ich diesen Austausch mit ihr an? Was ist mein Ziel? Warum kann ich ihre Verhaltensweisen und ihre Wahrnehmung nicht verändern?“ Du hast dieses Individuum als Elternteil gewählt. Das ist kein Zufall. Du als eintretender Fokus hast alle Variablen gewählt. Sie war lediglich damit einverstanden, Deinen physischen Eintritt in diese physische Dimension zu ermöglichen. Das ist alles. Doch in Eurer Gesellschaft gibt es diesbezüglich sehr viele Glaubenssätze. Du hast dieses Individuum gezielt in Deinen Fokus miteinbezogen und interagierst mit ihr, um Dir zu erlauben, bestimmte Sorten von Erlebnissen zu erschaffen.

In Verbindung mit dieser Bewusstseinsumschaltung – und ich sage Dir, dass alle Deine Erlebnisse mit diesem Individuum zu Deiner Bewegung innerhalb dieser Bewusstseinsumschaltung beigetragen haben – versuchst Du in diesem Jetztaugenblick, Aspekte Deinerselbst zu erforschen, Glaubenssätze, die Dich dahingehend beeinflussen, Dich zu kritisieren. Seale, das ist zweckmäßig. Denn ohne diese Glaubenssätze zu sichten, mit denen Du Dich behinderst oder Hindernisse erschaffst, offerierst Du Dir nicht die Chance der Wahl. Es mag unbehaglich sein, diese Glaubenssätze zu sichten, und ich erkenne, wie leicht Du diese Glaubenssätze sowie Dich selbst dafür kritisierst, dass Du sie hegst oder dass Du ihnen erlaubst, Deine Entscheidungen zu beeinflussen, aber darum geht es nicht.

Es geht darum, Deine Aufmerksamkeit zu wenden und die beeinflussenden Glaubenssätze zu sichten und sie zu untersuchen und Dir somit die Befreiung im Wissen zu erlauben, dass diese Glaubenssätze präsent sind, aber auch dass „Du“ wählst. Es ist nicht schlecht, dass Du das gewählt hast, was Du zuvor wähltest. Es ist wundervoll, dass Du jetzt anfängst diese Entscheidungen zu sichten, die Du als automatische Erwiderungen generiert hast und zu verstehen beginnst, dass Du noch mehr Wahlmöglichkeiten hast als nur diese automatischen Erwiderungen.

Erinnere Dich an unser gestriges Gespräch in Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen, dass Macht schlecht und gefährlich ist - denn Du betrachtest die objektive Bildersprache. Individuen mit der Orientierung common = allgemein projizieren ganz natürlich nach draußen und offerieren sich Informationen mittels der objektiven Bildersprache. Das stand bislang im Konflikt mit Deinem auf Dich selbst Achtgeben, aber es ist kein wirklicher Konflikt.

Bei der Projektion im Draußen und dem Generieren objektiver Bildersprache hast Du „Macht“ in Deinem Fokus im Verlauf der Jahre mit Bedrohung assoziiert. In Deiner Bildersprache siehst Du die Gesellschaft und Gemeinschaft im Draußen und fokussierst Dein Aufmerksamkeit auf Bilder, die mit diesen Machtassoziationen übereinstimmen. Das, was Du als Macht ansiehst, wird oft von Autoritäten oder Einrichtung geäußert, und wenn Du ihre Handlungen betrachtest, sind sie Dir suspekt, und je mehr Macht sie innehaben, desto bedrohlicher scheinen sie zu sein. Denn Du assoziierst, dass ihre Machtäußerungen die Kraft und Fähigkeit hätten, Dir Vorschriften zu machen.

Deine Assoziationen bei diesem Glaubenssatz über die Macht sind so stark, dass Du Furcht generierst, sobald Du anfängst, Dich und Deine Glaubenssätze zu prüfen. Denn wie kannst Du Dir im Wissen um die Macht der Essenz - deren Macht noch viel größer ist als die jedweder Einrichtung oder Autorität, die Du Dir je präsentieren kannst - ein echtes zum Ausdruckbringen Deiner Fähigkeiten erlauben, da Du doch assoziierst, dass das suspekt und schlecht wäre. Es schaudert Dich beim Gedanken, wie andere Individuen Dich wahrnehmen werden, wenn Du Dir eine solche Äußerung erlaubst, und je mehr Du diese Furcht verstärkst, desto mehr erschaffst Du mittels Deiner Wahrnehmung die objektive Bildersprache anderer Individuen, die im Konflikt und nicht annehmend sind und erlaubst Dir nicht, das zu generieren, was Du haben willst.

Wirst Du Dich an das erinnern, was ich in unserem gestrigen Gespräch über das Denken, die Wahl und die Wahrnehmung sagte? Als Übersetzungsmechanismus ist Denken nicht völlig verfälscht. Es gibt einige Aspekte, die akkurat übersetzt werden. Der Wunsch, urteils- und konfliktfreie Beziehungen mit anderen Individuen zu erschaffen, ist echt. Aber das ist eine Übersetzung, denn der Wunsch/das Haben-Wollen wird auf andere Individuen projiziert. Deinem Denken nach willst Du objektiv haben, dass das andere Individuum annehmend ist, und das ist die Verzerrung, nicht das Haben-Wollen des Annehmens sondern Deine Richtung.

Das, was Du echt haben willst, ist dies in Dir selbst zu äußern und Deine Macht zu kennen, sie zu akzeptieren und ganz natürlich zu manifestieren, einfach durch Dein freies zum Ausdruckbringen, dessen natürliches Nebenprodukt die Projektion Deiner Wahrnehmung nach draußen ist, was wiederum das Äußern von Annehmen mit anderen Individuen erschafft: mit Deiner Mutter, in Liebesbeziehungen und Freundschaften, mit Deiner Tochter und der Familie.

Was Du echt haben willst, das ist nicht, dass diese Individuen Dich lieben, respektieren oder Zuneigung für Dich empfinden, wie Du sagst, sondern dass Du Dir ohne Antizipation, Restriktionen oder Erwartungen erlauben kannst, Dich aufrichtig zu äußern, dass Du Deine Wertschätzung und Zuneigung uneingeschränkt und ohne auf der Hut zu sein äußern kannst, ohne Dich dem anderen Individuum zu nähern und zugleich zu wissen, dass Du zurückweichst, Dich zurückhältst und auf der Hut bist: “Ich kann Dich lieben, aber nur in gewissem Grad, weil ich auf der Hut sein muss, da Du das vielleicht nicht akzeptieren, vielleicht urteilen und vielleicht Erwartungen hegen wirst.“

Nein, nein, nein, meine Freundin. Alle diese „vielleicht“ sind Restriktionen, die Du Dir auferlegst, und ich kann Dir ganz definitiv sagen, dass Du - wenn Du Dich nicht einschränkst - aufrichtig diese Wahrnehmung des anderen Individuums projizierst, mit der dies angenommen wird.

Ich kann Dir auch sagen, dass Du weiterhin eine Weile – sieh das ganz realistisch, da eine solche Handlungsweise sehr ungewohnt für Dich ist – eine Wahrnehmung im Draußen generieren magst, in der das andere Individuum sich so äußert, wie Du das nicht haben willst. Aber Du kannst zu erkennen beginnen - was Dir beweist, dass Du dabei bist, das zu ändern – dass, obwohl der Andere sich Deiner Wahrnehmung nach weiterhin auf eine Weise äußert, die Du nicht haben willst, das Dich weniger beeinträchtigt, da Du Dir erlaubst, Dich nicht innerlich zu kritisieren und Du Deine Aufmerksamkeit tatsächlich Dir selbst zuwendest, nicht indem Du das andere Individuum kritisierst, sondern in innerer Gelassenheit erkennst, dass Du beginnst, nicht auf das zu reagieren, was tatsächlich Du und nicht das andere Individuum erschaffen hat.

Und wenn Du mit dieser Übung fortfährst und weiterhin diese Ruhe äußerst, wird Dir dieses Nicht-Urteilen über Dich selbst leichter fallen und häufiger geäußert werden, und in dieser Kraft und dem Bestärkung Deinerselbst und dadurch, dass Du Dir beweist, dass Du das generieren kannst, wirst Du anfangen, Deine Wahrnehmung zu verändern, und dieses Verändern Deiner Wahrnehmung wird nach und nach auch die Erwiderungen anderer Individuen verändern.

Wenn Du Dich selbst und Deine Aufmerksamkeit umziehst zu einem aufrichtigen Äußern von „es spielt keine Rolle“, gibt es jene Manifestation im draußen nicht länger. Denn wozu wäre sie gut? Wenn Du aufrichtiges Annehmen und aufrichtiges „es spielt keine Rolle“ äußerst, bist Du nicht länger motiviert, das zu erforschen, weshalb die externe Äußerung, jenes Generieren Deiner Konflikt-Wahrnehmung mit anderen Individuen unnötig wird.

Erkenne bitte, dass alle diese Erlebnisse gezielt und nützlich/wohltuend und eine echte Chance sind, solange Du nicht Energie dagegen stemmst.

Session #987
Sunday, January 20, 2002 (Private)

Re: Elias: Freiheit

8
BEN: Wie Du weißt, spreche ich in jüngster Zeit über die Idee der Sexualität und Anziehung bzw. mein Motiv, einen Partner haben zu wollen, weil ich begehre, mich auf eine bestimmte Weise zu äußern, und dabei teste ich sozusagen meine Fähigkeit, mich frei äußern zu können.

ELIAS: Das ist signifikant. Um Deinen Blick auf das klarere Erkennen des Themas zu richten und zu testen, ob Du Dir Dich frei zu äußern erlaubst, kannst Du Deine Aufmerksamkeit auf das verlagern, was Du im Augenblick fühlst, denn das Gefühlssignal kommuniziert Dir das, was Du tatsächlich generierst.

Wenn Du beispielweis in dieser Ausbildungs-Situation bist und Deine Fähigkeit testest, Dich frei zu äußern, und die Interaktion mit einem anderen Individuum Deine ursprüngliche Richtung war, Du dies aber nicht generierst, wirst Du Dir das emotional durch eine kurze Enttäuschung signalisieren.

Wesentlich ist das Erkennen des Signals, das Dir Informationen offeriert. Sodann kannst Du Deine Aufmerksamkeit wenden und Dir bestätigen: „Ich signalisiere mir Enttäuschung, und wodurch wird sie generiert? Ich teste meine Fähigkeit, das, was ich haben will, frei zu äußern und zu generieren und erlaube mir diese Wahl nicht. Deshalb werde ich meine Aufmerksamkeit auf eine weitere Äußerung richten und meine Fähigkeit, mich frei zu äußern, bei einer anderen Erfahrung testen.“

Dann sieh Dir das an, was Du an diesem einen Tag generiert hast und sichte die emotionalen Kommunikationen. Enttäuschung generiest Du dann, wenn Du Deine Fähigkeit testest, Dich und das, was Du in Bezug auf eine andere Person haben willst, frei zu äußern, und dann wendest Du schnell Deine Aufmerksamkeit.

BEN: Was ist die Botschaft der Enttäuschung?

ELIAS: Dass Du Dir keine Wahl zugestehst. Die Wahl, die Du haben willst, erlaubst Du Dir nicht, weil Du Deiner Fähigkeit nicht vertraust, diese Äußerung tatsächlich zu generieren.

Am gleichen Tag interagierst Du zu anderen Zeiten gelassen mit Dir selbst, generierst Wohlbehagen und validierst Dir, dass Du in diesem Augenblicken Wohlbehagen und Beschaulichkeit generierst, was Dich zufriedenstellt. Auch Zufriedenheit (satisfaction) ist eine emotionale Kommunikation, die Dich validiert.

Aber sogar in solche Augenblicken verlagerst Du bisweilen Deine Aufmerksamkeit auf den Denkprozess und erinnerst Dich an Augenblicke, als Du Deinen Test nicht bestanden hast, weshalb Du zwischen diesen Äußerungen hin und her schwankst, und wenn Du assoziierst, dass Du Deine Tests nicht bestanden hast, erschaffst Du wieder die emotionale Enttäuschungs-Kommunikation.

BEN: Ich teste, ob ich fähig bin, meine eigne Realität auf die Weise zu erschaffen, wie ich sie haben will?

ELIAS: Und Dich dabei frei selbst zu äußern ohne ...

BEN: Ah, Ich kann mich so äußern, wie ich dies tun will.

ELIAS: Ja, ungehindert. Mit dieser Botschaft kommunizierst Du Dir, dass Du Deine Fähigkeit kritisiert und Dir bezüglich von dem, was Du haben willst, keine Wahl zugestehst, und Du bestärkst diese Selbstkritik noch, indem Du Deine Aufmerksamkeit sofort auf Ablenkung verlagerst.

BEN: Weil ich das Signal nicht empfangen habe?

ELIAS: Ja.

BEN: Wenn ich beispielweise im Yoga-Unterricht erkenne, dass ich enttäuscht bin und dieses Signal im Grund genommen bedeutet, dass ich unfähig bin, meine eigene Realität zu erschaffen und dann beschließe: „Das will ich nicht hören. Ich werde mich ablenken“? (gekürzt)

ELIAS: Ja, denn bestätigst Du dies aufrichtig? Nein. Wenn Du Dir dies aufrichtig bestätigst und Deiner Aufmerksamkeit erlaubst, sich dieser Kommunikation zuzuwenden, wirst Du Dir auch erlauben, Deine Entscheidung zu bestätigen und anzuerkennen, dass Du Dir Deine Auswahl nicht gestattest. Und sobald Du erkennst, dass Du Dir Deine Auswahl nicht gestattest, kannst Du Dir Informationen über die Gründe oder Einflüsse Deines Handelns offerieren.

Beispielweise kannst Du den Klassenraum betreten und ihn scannen, wie Du sagst. Und sobald Du dies getan und eine bestimmt Absicht geäußert hast, was ist dann beispielweise Deine sofortige Einschätzung?

BEN: Enttäuschung.

ELIAS: Was war Deine sofortige Einschätzung, nachdem Du den Raum gescannt hattest?

BEN: Dass nur noch ein weiterer Mann teilnahm, alles andere waren Frauen.

ELIAS: Und dieser Mann war inakzeptabel.

BEN: Richtig. Du bist gekommen mit der Absicht, Deine Fähigkeit der freien Äußerung zu testen.

BEN: Ich erkenne natürlich, dass ich diese Einschränkung voll und ganz selbst-erschaffe, weil ich aufgrund meiner Vorlieben oder was auch immer beschließe, ob ich mich auf diese Weise äußere, und kein Anderer trifft für mich diese Entscheidung.

ELIAS: Ich verstehe. Obwohl fast alle Individuen im Unterricht Frauen sind, präsentierst Du Dir auch einen männlichen Teilnehmer.

BEN: Ja.

ELIAS: Doch Du siehst es so, dass Du in diesem Test versagst und brichst den Test automatisch ab, noch bevor Du ihn überhaupt anheuerst, da jener Mann für Dich inakzeptabel ist. Doch darum ging es überhaupt nicht. Es ging um Deinen Test.

BEN: Okay, der Test fand statt und produzierte Resultate.

ELIAS: Ja, das Resultat der Selbstkritik, dass Du Dir weder die Auswahl noch die Chance offerierst, Dich selbst frei zu äußern und vielmehr Ablenkung generiert hast, weil Du in diesem Augenblick nicht auf Dich selbst gehört hast. Wenn Du auf Dein Kommunikations-Signal der Enttäuschung hörst und darauf achtgibst, erkennst Du, dass es bei Deiner Kommunikation darum geht, dass Du Dir Wahlmöglichkeiten verweigerst, wobei das Aussehen oder die Vorliebe bezüglich anderer männlicher Individuen keine Rolle spielen. Das, was eine Rolle spielt, ist dass Du Dir erlaubst, Dich frei zu äußern. Und wer hat Dir diese Wahl verweigert?

BEN: Ich selbst.

ELIAS: Warum begibst Du Dich nicht in die Nähe des anderen Mannes und erlaubest Dir, Dich frei zu äußern?

BEN: Ja, das ist dabei der verzwickte Teil, nicht wahr?

ELIAS: Ah! Aber es ist der von Dir angefragte Prozess.

BEN: Verstanden. Aus irgendeinem Grund haben wir dieses Ritual oder diese Maßstäbe. Wenn die Person das richtig Alter, Geschlecht, Gewicht usw. hat … dabei hat die ganze Idee wirklich nichts mit der anderen Person zu tun. Die andere Person ändert uns nicht. Weil der Andere nicht attraktiv ist, äußern wir uns, oder äußern uns nicht. Außerdem entscheiden wir selbst ganz und gar, ob der Andere (für uns) attraktiv ist oder nicht.

ELIAS: Das stimmt. Wenn es Dein Motiv ist, zu testen, ob Du Dir die freie Äußerung gestattest, spielt das Aussehen des Anderen keine Rolle.

BEN: Ja, theoretisch.

ELIAS: Du könntest auch mit der Fähigkeit experimentieren, das zu generieren, was Du bevorzugst, aber das wäre eine andere Richtung, und es ist nicht das, was Du in diesem Fall am Generieren warst.

Du erhebst Bedingungen für Deine Erlaubnis, was hinsichtlich Deiner Absicht wesentlich ist, denn Du offerierst Dir Informationen darüber, wie Du Dich selbst beschränkst und wie Du Dir Deine freie Wahl der Äußerung verweigerst. Dies sowie die Fähigkeit, die Einflüsse beim Verweigern Deiner Auswahl zu erkennen, offeriert Dir sehr viele Informationen und generiert ein eigenständiges Äußern von Freiheit, denn in diesem Augenblick offerierst Du Dir eine Wahl. Das ist der Prozess, der geäußert wird beim Versuch, mit Deinen eigenen Kommunikationen, Deinem Voranschreiten, Deiner Entwicklung, dem, was du haben willst, Deiner Richtung, Deinen Vorlieben, Deiner Motivation und den Einflüssen Deiner Glaubenssätze vertraut zu werden.

Session 1046
Saturday, March 30, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Freiheit

9
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

CARLA: (Carlas Mann ist schon mit den Kindern umgezogen, und seine Frau räumt das verkaufte Haus.) Das sind die von uns gespielten Rollen, und nun übernimmt mein Mann die Mutterrolle, und ich bin mir nicht sicher, ob ich sie wiederhaben will. Doch, das will ich, aber nicht unbedingt auf konventionelle Weise.

ELIAS: Ich verstehe. Hinsichtlich dieser Glaubenssätze werden enorme Werturteile geäußert. Das, was Du hinterfragst und ansprichst, ist Deine Erlaubnis an Dich selbst, Dich bei dem, was Du haben willst, frei zu äußern und Deine Äußerung frei, ohne Restriktionen und innere Werturteile zu offerieren.

Deine Wahrnehmung und Aufmerksamkeit konzentrieren sich eher auf andere Individuen statt auf das achtzugeben, was Du in Dir generierst, weshalb Du Dich um deren Wahrnehmungen sowie um das sorgst, was Du als deren Rollen-Erwartungen wahrnimmst, nicht nur hinsichtlich der Eltern-Kind- oder Mutter-Kind-Rollen sondern auch in Assoziation mit Deinem Partner und der Rolle, von der Du glaubst, dass Du sie generieren solltest.

Wenn Du jedoch zum Bewilligen Deinerselbst umziehst, was ganz Hand in Hand mit dieser Bewusstseinsumschaltung geht, und darum geht es auch, erweiterst Du Dein Gewahrsein tatsächlich. Mit diesem Erweitern Deines Gewahrseins fängst Du an, Dich selbst zu überprüfen (examine) und eine Beziehung zu Dir zu generieren in der Erkenntnis, dass das die signifikanteste Handlung ist, die Du tun kannst.

Und da gibt es ein Zögern, zu dieser neuen Äußerung umzuziehen, denn Du hegst Erwartungen an Dich selbst und fällst Werturteile über das, was Du aufrichtig haben möchtest und über das, was Du glaubst, dass Du es haben wollen solltest. Selbst bei Deiner Aussage mir gegenüber gibt es in Deiner Energie ein enormes Zögern, Dich mündlich extern zu äußern: „Mein Partner hat die Mutterrolle übernommen, und ich bin mir nicht sicher, ob ich diese Rolle wieder anheuern möchte“ aber Du qualifizierst dies mit dem Werturteil: „Aber ich möchte es tun, aber ich bin mir nicht sicher, aber ich möchte es sein.“ Selbst in Verbindung mit mir - und ich generiere kein Werturteil hinsichtlich Deiner Entscheidung und offeriere Dir keine andere Äußerung als ein Annehmen - ist Dein Werturteil, was Dich selbst anbelangt, sehr stark.

CARLA: Ich weiß, dass ich diesbezüglich viele Werturteile und viel Angst hege. In unserem letzten Gespräch regierte die Angst/Aufregung, und ich war außer mir. Es war schrecklich, aber zumindest ist es jetzt nicht in Furcht gepackt.

ELIAS: Nein. Ganz im Gegenteil wiederhole ich Dir, dass Du nicht viel Furcht generierst.

CARLA: Vor mir liegt eine riesige Aufgabe, und zwar meine Aufschieberei und mein Vermeiden banaler Aufgaben. Ich muss viel Schreibkram und Rechnungen durchgehen, und es gibt viele Dinge, um die ich mich kümmern muss. Jeden Morgen sage ich mir: „Heute werde ich es erledigen“, und das habe ich jetzt schon 150-mal getan …

ELIAS: Jilliane! Hör Dir Deine Wahl an. Dieser Aspekt offeriert Dir enorm viele Informationen über das, was Du haben möchtest, nicht über das, was Du DENKST, dass Du es haben möchtest, sondern über das, was Du aufrichtig haben willst. Aufschieben ist nicht unbedingt eine negative Äußerung. Individuen generieren diesen Vorgang als Kommunikation an sich selbst, so wie Du das tust. Du sagst mir: „Diese Aufgaben sehe ich jeden Tag“ und was äußerst Du? „Ich wähle, sie nicht anzuheuern“, und das ist es, was Du tatsächlich generiest und tust. Du wählst, diese Aufgaben nicht zu machen. Du sagst Dir: „Ich sollte diese Aufgaben erledigen. Ich muss sie erledigen“, aber Du wählst, das nicht zu tun. Schildere mir nun warum es notwendig ist, dass DU sie anheuerst?

CARLA: Das frage ich mich auch. Was ist hierbei die Notwendigkeit?

ELIAS: Was wird passieren, wenn Du diese Aufgaben nicht anheuerst?

CARLA: Wenn ich das erledige, weiß ich, welche Rechnungen fällig sind statt darauf zu warten, dass mir der Strom abgestellt wird! Ich bin nicht die einzige, die das erlebt. Ich kenne viele, die eine ähnlich unbegeisterte Einstellung zu solchen Dingen haben.

ELIAS: Wird es kein Anderer tun, wenn Du es nicht tust? Wenn Du wählst, das nicht zu tun, was würde einen Anderen hindern, diese Aufgaben zu erledigen?

CARLA: Meinst Du damit, wer für mich diese Aufgaben erledigen würde? Ich bin mir nicht sicher, was Du damit meinst.

ELIAS: Für DICH ist es sozusagen unnötig.

CARLA: Ich weiß, Du sagst: Was würde die Erledigung dieser Aufgaben verhindern?

ELIAS: Richtig. Und was hindert Dich daran, einem Anderen oder Deinem Partner zu sagen, dass Du wählst, diese Aufgaben nicht anzuheuern und es deshalb nicht tun wirst?

CARLA: Okay, ich sage Dir, was mich daran hindert: “Was tust Du ganzen Tag über? Bist Du faul?“ (Elias und Carla lachen). Siehst Du, wohin das führt?

ELIAS: Ich verstehe, aber erinnere Dich daran, dass DU das erschaffst. Wenn DU also ein Annehmen Deiner Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten äußerst und Dir die Freiheit einräumst, das, was Du haben willst, zu generieren und wenn Du Deine eigenen Vorlieben werturteilsfrei und annehmend äußerst, wirst Du auch eine andere Energieart projizieren und eine andere Erwiderung generieren.

CARLA: Gewöhnlich erkenne ich an den Reaktionen meines Mannes genau das, was bei mir im Gange ist. Er ist ein gutes Beispiel für eine echte Reflektion. Ich muss wohl derzeit irgendein Erlauben/Zulassen erschaffen, den in jüngster Zeit erschaffe ich eine gewisse Mühelosigkeit in unseren Interaktionen.

ELIAS: Stimmt, denn Du experimentierst. Wie Du schon sagest, ziehst Du schrittweise dazu um, Dir Deine Vorlieben zu erlauben und Deiner Energie zu gestatten, das, was DU haben willst, zu erschaffen und Dich selbst frei zu äußern und in Deiner Beziehung mit Dir selbst mehr Klarheit und Annehmen zu generieren. Und beim Fortsetzen dieses Vorgangs bestätigst Du Dich selbst in der Reflektion durch Deinen Partner.

CARLA: Ich habe erst anhand Deines Materials - weniger durch das von Seth - wirklich angefangen, das zu bemerken. Wenn mein Mann ein Donnerwetter loslässt oder sich über mich aufregt, nehme ich einfach davon Abstand, und statt zu reagieren frage ich mich: „Carla, warum generierst Du das?“

ELIAS: Ich verstehe. Das ist eine bedeutende Bewegung in Dir selbst.

CARLA: Da gibt es noch etwas, worüber ich sprechen möchte. Seit wir mit dem Umzug anfingen und ich dies alles erlebe, bekomme ich die Symbolik platter Reifen. Ich fahre mit dem Lieferwagen oder dem Auto über Zeugs. Ich habe nur noch einen Reifen übrig, der nicht platt war. Ich bin mir nicht sicher, was diese Symbolik bedeutet und was ich mir damit sagen will.

ELIAS: Ha, ha, ha! Das ist wieder eine abstrakte objektive Bildersprache, mit der Du Dir dasselbe wie mit dem Aufschieben präsentierst. Du offerierst Dir physisch objektive Bilder und versuchst, Dir Botschaften bezüglich des auf Dich selbst Achtgebens zu vermitteln und Dir zu erlauben, mit dem zu strömen, was Du haben willst statt Dich nach den Vorschriften Anderer oder den Dir selbst auferlegten Erwartungen bezüglich von dem, was Du tun SOLLTEST zu richten und Dir die Freiheit Deiner Äußerung und Deiner Vorlieben zu offerieren. Was erschafft die Symbolik platter Reifen? Sie verlangsamt oder stoppt die Bewegung, und das ist lediglich eine weitere objektive Äußerung desselben …

CARLA: Oh, okay! Ich bekam viel Symbolik mit Bremslichtern. Du meinst also eine Bildersprache des “Stoppens”?

ELIAS: Ja, und das kannst Du als klares Beispiel für die vielen verschiedenen Äußerungen der objektiven Bildersprache sehen, die Du Dir selbst präsentierst, die alle vom selben Thema handeln.

CARLA: So habe ich das noch nie gesehen. Das ist sehr einleuchten. Anfang dieser Woche ließ ich einen Reifen reparieren, und gleich darauf fuhr ich über eine Flasche! Ich hielt sofort an und sagte mir: „Hallo Carla, Du passt wohl besser auf das auf, was Du über Dich selbst denkst!“ Zumindest rückte es das Achtgeben in meine Perspektive.

ELIAS: Ja, es geht darum, Deine Aufmerksamkeit nicht unbedingt aufs Denken zu lenken, obwohl Du das tun kannst, sondern sie auf Dich selbst und auf das zu richten, was Du am Erschaffen bist und tust. Das, was Du tust, ist das, was Du wählst.

(Ausschnitt)

ELIAS: Okay, Elias, seit etwa 10 Jahren habe ich große Probleme mit meiner Schwester. Ich habe den Eindruck, dass das ein Spiegel- oder ein Parallel-Counterpart-Vorgang ist. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

CARLA: Trotz aller Streitigkeiten fühle ich mich immer wieder von ihr angezogen. Aber nun habe ich eine Situation erschaffen, wo ich das endgültig stoppen werde. Cari stellt für mich Vertuschung und Arglist dar. In den Niederschriften konnte ich bislang nichts über pathologische Lügner finden. Ich denke, dass ich mir über sie fehlendes Vertrauen in mich selbst reflektiere, aber ich kann nicht herausfinden, warum ich mir das so übertrieben präsentiere. Kannst Du mir sagen, warum sie so ist? Nicht nur auf mich sondern auch auf viele Andere macht sie diesen Eindruck.

ELIAS: Das spielt keine Rolle. Wichtig ist DEILNE Wahrnehmung und warum Du Dir dies präsentierst. Andere mögen die Energieäußerung ähnlich wahrnehmen und sich dies aus eigenen Gründen präsentieren.

Du präsentierst Dir dies, um eigene Glaubenssätze über Absoluta und über Ehrlichkeit - die Du als Absolutum und fast wie eine Wahrheit erachtest - zu untersuchen, und das, was Dir als Lüge vorkommt, mag auf sie nicht so wirken. Du präsentierst Dir ein Beispiel unterschiedlicher Wahrnehmungen und dessen, wie Du automatisch Duplizität in Verbindung mit Verschiedenheit generiest. Wie bereits früher gesagt, fühlt Ihr Euch in Eurer physischen Dimension in Verbindung mit der Duplizität und Euren Glaubenssätzen durch Unterschiede bedroht, während Gleichheit für Euch Wohlbehagen generiert.

Ihre Äußerungen präsentierst Du Dir und nimmst sie insbesondere deshalb wahr, um Deine Assoziationen hinsichtlich von Absoluta bei der Wahrnehmung zu untersuchen. Eine andere Person zieht Ihr nicht zufällig auf Euch an. Du generierst gezielt jedes Individuum, dem du begegnest, um Dir die Gelegenheit zu bieten, in Bezug auf Dich selbst Klarheit zu erlangen und um Deine Assoziationen bezüglich bestimmter Manifestationen, Schöpfungen und Äußerungen zu untersuchen. Das, was Andere extern äußern, spielt keine Rolle. Wichtig ist das, wie Du es wahrnimmst.

CARLA: Das leuchtet mir ein, denn bezüglich bestimmter Dinge ist sie so beredsam und unerbittlich, als ob sie es wirklich glauben würde. Glaubt sie das, was sie sagt?

ELIAS: Ja.

CARLA: Auch dann, wenn sie etwas sagt, wovon ich weiß, dass es unwahr ist?

ELIAS: Ah, aber das ist Deine Wahrnehmung!

CARLA: Ja, aber es ist nicht so geschehen!

ELIAS: In DEINER Realität!

CARLA: (lacht) Das ist herausfordern. Damit fordere ich mich schon lange heraus.

ELIAS: Das ist die Art und Weise, wie die Realität sich bewegt. Meine Freundin, Du kannst zur selben Zeit in der selben Umgebung, dem selben Standort mit einer anderen Person interagieren und die Handlung auf eine Weise wahrnehmen, und der Andere mag sie völlig anders wahrnehmen.

CARLA: Als sie mich einmal besuchte und am Tisch saß, erinnerte ich mich an das, was Du mir bezüglich meiner Nachbarin Alice sagtest, dass sie nicht in der Transition, sondern ein Beispiel für jemand ist, der sehr stark auf das Selbst fokussiert ist, und das gleiche Gefühl habe ich bei meiner Schwester Cari. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

CARLA: Diesen Zusammenhang sehe ich zwischen Beiden, dass es keine Transition-Sache ist, sondern dass meine Schwester sich auf das Selbst fokussiert.

ELIAS: Ja.

CARLA: Ich habe ihr schon vorgeworfen: „Cari, alles dreht sich bei Dir um Dich selbst“, und genauso ist es. (lacht)

ELIAS: Durchaus.

CARLA: Sie fokussiert sich mehr auf sich selbst als ich das tue?

ELIAS: Ja, und das irrigiert Dich, denn Du siehst, dass sie das äußert, was Du selbst äußern willst.

CARLA: Ja, denn ich möchte mich - so wie Beide dies tun - einen Dreck um etwas scheren. Sie sind sich auch darin ähnlich, dass sie in der Öffentlichkeit schreien und herumbrüllen und Dinge tun, die ich nie in der Öffentlichkeit tun würde.

ELIAS: Meine Freundin, lass mich das klarstellen. Zwischen fehlender Anteilnahme (lack oft caring) und fehlender Besorgnis (lack oft concern) bestehet ein Unterschied. Wenn Ihr Euch nicht um die Äußerungen Anderer, deren Entscheidungen oder Verhaltensweisen sorgt, ist das ist keine fehlende Anteilnahme/Fürsorge/Einfühlungsvermögen/Warmherzigkeit. Anteilnahme ist eine natürliche Essenz-Äußerung, weil es die Erkenntnis von Nicht-Getrenntseins ist. Besorgnis ist eine ganz andere Äußerung. Wenn Ihr Euch um die Äußerungen Anderer sorgt, zieht Ihr Eure Aufmerksamkeit von Euch selbst ab und richtete sie stattdessen auf den Anderen. Beide Individuen äußern keine fehlende Anteilnahme, sondern fehlende Besorgnis.

CARLA: Weil sie sich auf sich selbst fokussieren.

ELIAS: Stimmt.

CARLA: In unserem letzten Gespräch hast Du meinen Eindruck bestätigt, dass sie die Orientierung common =allgemein hat und ein finaler Fokus ist. Ich habe den Eindruck, dass sie der Sumari-Essenzfamilie angehört mit einer Vold-Ausrichtung und dass sie ein emotionaler Fokus ist.

ELIAS: Stimmt.

CARLA: Uff, das war einfach. Da gibt es noch etwas. Sie hat mir Geld geklaut. Aus der Mitte eines unbenutzten Scheckbuchs nahm sie zwei Schecks heraus. Ich will hier nicht die Opferrolle übernehmen. Aber was meine Wahrnehmung anbelangt, so habe ich Ihr diese beiden Schecks nicht ausgestellt, zumindest nicht in meiner Realität. Glaubt sie in ihrer Realität wirklich, dass ich diese beiden Schecks für sie ausgestellt habe?

ELIAS: Nein.

CARLA: Okay, ich war auch nicht davon ausgegangen. Wir werden sie anzeigen, nicht weil ich mich als Opfer fühle, sondern weil ich wütend bin. Ich bin wütend auf mich selbst, dass ich das geschehen ließ. Sie tat genau das, was ich erwartet hatte.

ELIAS: Ah, und das ist bedeutsam. Du hast in Verbindung mit Deiner Konzentration auf bestimmte Glaubenssätze eine Erwartung generiert. Ich bin mir gewahr, dass das Thema Erwartungen für viele Individuen verwirrend ist. Denn manchmal generiert Ihr ganz genau das, was Ihr erwartet. Ein anderes Mal tut Ihr es nicht. Das, was präzise das erschafft, was Ihr erwartet, sind die Glaubenssätze, an denen Ihr Euch orientiert und auf die Ihr Euch konzentriert. Da Du bestimmte Glaubenssätze in Verbindung mit Wahrheit und Ehrlichkeit, deren Absolutheit und ein fehlendes Annehmen von Wahrnehmungsunterschieden hegst, generierst Du die Bestätigung Deiner Glaubenssätze und erschaffst genau das, was Du erwartest.

CARLA: Ich erinnere mich daran, dass ich eines Morgens an diese Möglichkeit dachte und mir immer wieder sagte: “Erschaffe das nicht! Carla, erschaffe nicht, dass das passiert!“ Und ich nahm an, dass es bereits passiert ist, wenn ich in diesem Furcht/Widerstandsmodus bin, dass ich bereits erschaffen habe, dass es passieren wird.

ELIAS: Durchaus!

CARLA: Also sagte ich mir, wozu ist das gut, wenn es doch bereits passiert ist!

ELIAS: Und Dein Denken bekräftigt das, was Du bereits weißt.

CARLA: Nun, ich habe etwas unternommen, von dem ich glaube, dass sie nicht annahm, dass ich das tun würde.

ELIAS: Und worum geht es Dir bei diesem Vorgang? Was ist dessen Bedeutung?

CARLA: Ich will machen, dass das aufhört.

ELIAS: Ah, und deshalb sagst Du Dir, dass wenn Du diese Handlung anheuerst, dass sie die Entscheidungen und das Verhalten des anderen Individuums verändern wird.

CARLA: Nein, ich glaube, dass es das nicht ist, sondern dass ich das nicht länger tun will.

ELIAS: Okay, dann identifiziere mir Dein Motiv beim Generieren dieses Vorgangs und dessen Nutzen für Dich bei Deinem auf Dich selbst hören, Deinem Dich bestätigen und Dich nicht um das sorgen …

CARLA: Ich habe das Gefühl, dass ich das generiere, weil ich die Nase von ihr voll habe. Es ist genug. Es ist Zorn.

ELIAS: Und was äußert Zorn?

CARLA: (seufzt) Es fällt wieder auf mich zurück.

ELIAS: Ja. Zorn äußert die Opferrolle.

CARLA: Wut, ich bin auf mich selbst böse, weil ich nicht auf mich selbst oder auf meine ursprüngliche Kommunikation an mich hörte. Ich habe nur teilweise zugehört und zugelassen, dass es geschieht. Deshalb bin ich zornig.

ELIAS: Zorn äußert fehlende Auswahl, also die Opferrolle.

CARLA: Selbst wenn ich sage, dass ich mich nicht als Opfer fühle, stimmt das also nicht?

ELIAS: Richtig.

CARLA: Aber Du verstehst es?

ELIAS: Ich verstehe Deine Energieäußerung durchaus. Ich offeriere Dir lediglich die Chance, das, was Du erschaffst, aufrichtig zu prüfen und ein objektives Verständnis Deiner Wahl/Entscheidung/Auswahl und dessen zu generieren, was sie motiviert, um Dir somit einen klareren Weg zur Handhabung Deiner Energie auf eine solche Weise zu offerieren, die in Einklang mit dem ist, was Du haben willst.

In den Augenblicken, in denen Du Deine Aufmerksamkeit auf die Handlungen oder Entscheidungen andere Individuen konzentrierst, gibst Du nicht auf Dich selbst acht, und wenn Du bestimmte Handlungen in Hinblick auf ein anderes Individuum anheuerst und nicht auf Deine eigenen, Dir selbst offerierten Kommunikationen achtgibst, versucht Ihr oft, die Äußerung der Anderen zu verändern, was der Versuch ist, die Realität eines anderen Individuums zu verändern, was Ihr nicht tun könnt.

CARLA: Ich habe hier wirklich versucht, alle meine diesbezüglichen Gefühle zu erforschen.

ELIAS: Meine Freundin, wenn Du den gleichen Vorgang mit Individuen anheuern würdest, die Du als Autoritäten wahrnimmst, und es ganz klar Dein Motiv wäre, diesen Weg in Deine Wahl miteinzubeziehen, und Du Dir selbst dann die Freiheit offerierst, diese Erwartung abzubrechen und Du Dir einen klareren Zugang zu Deiner eigenen Strömung des Annehmens Deinerselbst und des Vertrauens in Deine Fähigkeit offerierst, um das zu generieren, was Du in Deiner Realität haben willst, und Du Dich nicht länger um die Entscheidungen des anderen Individuums sorgst und Dir eine neue Freiheit des Annehmen erlaubst, mag dies genau das Endresultat für Dich generieren, das Du aufrichtig haben möchtest, aber wenn Du aus Zorn diese Richtung anheuerst, ist das, was Du äußerst und bestärkst ….

CARLA: ein Fehlen von Auswahlmöglichkeiten.

ELIAS: Richtig, und Du wirst lediglich ein verstärktes Fortdauern dieser Äußerung und Interaktion generieren, da Du kein Vertrauen in Dich selbst äußerst. Du richtest Deine Aufmerksamkeit auf ein anderes Individuum und äußerst die Opferrolle, eine Nicht-Auswahl und das Nicht-Vorhandensein eigener Fähigkeiten, in Verbindung mit dem Erwünschten eine Entscheidung (choices) zu generieren, weil Du Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum, seine Entscheidungen (choices)und Verhaltensweisen fokussierst.

CARLA: Ich kann mir kein besseres Beispiel vorstellen. In all diesen Jahren gibt es nichts, wo ich meine Aufmerksamkeit so stark extern fokussierte wie bei ihr. Verstehst Du?

ELIAS: Ja, was Dir eine ausgezeichnete Herausforderung bietet. Ich sage nicht, dass diese Herausforderung nicht schwierig wäre oder dass sie kein Ringen für Dich miteinbezieht, denn die geäußerten Glaubenssätze sind ziemlich stark, aber Du offerierst Dir eine enorme Herausforderung, die auch eine riesige Chance generiert. Durch das Annehmen dieser Herausforderung und wenn Du Dir erlaubst, Dich selbst gründlich zu prüfen und mit Deinen Motiven, Deinen Glaubenssätzen und mit dem, was Du wahrnimmst und wohin Deine Aufmerksamkeit geht, vertraut zu werden, offerierst Du Dir die Chance, echte Freiheit zu generieren.

CARLA: Ich erkenne unsere Interaktionen im Verlauf der Jahre und das, was ich mir selbst mit ihr präsentiert habe. Manchmal war es verwirrend, und es war sehr heftig und hartnäckig. Der Grund dafür, dass ich das jetzt hochkommen lasse, ist das Gefühl, dass ich das abschließen will. Ich will das nicht tun.

ELIAS: Und Du experimentierst.

CARLA: Die Sache mit dieser Anzeige ist für mich sehr ungewohnt.

ELIAS: Durchaus. Missverstehe nicht das, was ich Dir offeriert habe. Ich sage nicht, dass die von Dir gewählte Handlung schlecht, falsch oder falsch motiviert wäre. Ich offeriere Dir lediglich Informationen, die es Dir ermöglichen, Dein Motiv zu untersuchen.

Bitte erkenne auch, dass es keine Rolle spielt, selbst wenn Du diesen Vorgang ursprünglich aus dem Grund angeheuert hast, um zu versuchen, ihre Äußerung oder Realität zu verändern. DEINE Richtung kannst Du jederzeit ändern: fahre mit dem physischen Vorgang fort, aber ändere Dein Motiv. Du bist nicht bloß deshalb auf eine einzige Äußerung festgelegt, weil Du in einem Augenblick eine Wahl generiert hast. Selbst wenn Du eine spezifische Wahl und Strömung fortsetzt, kannst Du Dein zum Ausdruckbringen, das, wie Du dies fortsetzt, verändern.

CARLA: Ich habe das Gefühl, dass das gerade passiert.

ELIAS: Ja, da Du Dir mehr Informationen offerierst.

CARLA: Es fing mit Zorn an, aber im Verlauf der Zeit war dieser Vorgang mit weniger Wut verbunden. Aber ich beabsichtige, diese Handlung fortzusetzen, weil es noch andere Gründe gibt.

ELIAS: Denn Deine Wahrnehmung ändert sich. Du erlaubst Dir, mehr Informationen miteinzubeziehen und Deine Aufmerksamkeit deshalb auf Dich selbst umzuziehen und Dein Motiv zu ändern und Dir Auswahl zu offerieren im Wissen, dass Du Glaubenssätze hast, diese bestätigst und nicht versuchst, sie zu eliminieren, lediglich deren Existenz bestätigt aber weißt, dass Du wählen kannst.

CARLA: Ich fühle, dass ich in dieser Sache jetzt ruhiger und weniger rückwärtsgewandt bin.

ELIAS: Ich verstehe.

CARLA: Sie ist sozusagen mein großes Schulprojekt, an dem ich seit zehn Jahren arbeite. Ich habe ihr erlaubt, die Quelle meines Ärgers und meiner Frustration zu sein. Ich habe ihr erlaubt, meine Quelle .. (Elias lacht), nein sie ist nicht die Quelle …

ELIAS: Ich verstehe. Aber mit dieser enormen Herausforderung wird auch, wie gesagt, das Potential für enorme Freiheit geäußert.

CARLA: Ist es das, was ich zu tun versuche?

ELIAS: Ja.

CARLA: Das dachte ich mir, weil ich eine ungewohnte Handlung anheuere.

ELIAS: Ja, Du erlaubst Dir, Deine Partizipation an unterschiedlichen Szenarien zu prüfen und Dir deshalb ein Wiedererkennen Deiner Fähigkeit, Deiner Macht, Deiner Vorlieben und die Freiheit zu offerieren, das, was Du haben willst, zu generieren.

CARLA: Ich muss mich wohl auf dessen Höhepunkt befinden, weil ich jetzt genau in diesem Augenblick so viel Intensität und alle dies Veränderungen erschaffe. Ich denke, dass ich einfach weitergehen und mehr darin feststecken möchte.

ELIAS: Ich verstehe. Es ist eine Äußerung, die überall auf Eurer Welt geschieht. Derzeit findet ein enormer Energieschub statt, und überall auf Eurer Welt erleben Individuen ähnliche Entdeckungsfahrten, dass sie sich der Schwelle der echten Erkenntnis/Gewahrsein des Selbst und des echten Erlaubens des Selbst nähern.

CARLA: Es gibt so viel Konflikt und Verwirrung, weil das so ungewohnt ist. Deshalb gibt es so viel Unrast. Umschaltung bedeutet Unrast, dass Dinge in Bewegung sind, und dies wird sehr verwirrend. Ich denke nicht, dass die Leute wissen, wie sie handeln oder reagieren können, weil es so ungewohnt und traumatisch ist.

ELIAS: Es ist ein Re-Konfigurieren. Wie gesagt, haben die meisten Individuen in Eurer physischen Dimension zu allen Zeiten die Common-Orientierung inne, deren natürliche Äußerung es ist, sich extern zu äußern, und so wurde es für sie zur gewohnten Handlung, auch ihre Aufmerksamkeit im Draußen festzuhalten. Das ist keine natürliche Bewegung, aber das wurde zu ihrer gewohnten Äußerung, da es die natürliche Bewegung der Commons ist, sich im Draußen zu äußern und zu manifestieren.

Da die meisten Individuen die Common-Orientierung haben, äußert sich das Meiste in Euer physischen Dimension auf diese Weise, weshalb es in Verbindung mit dieser Umschaltung die Möglichkeit von Trauma gibt, denn eine der Bewegungen dieser Umschaltung ist es, die Energie Euer physischen Diesen neu zu konfigurieren, weg von der externen Äußerung, dem Intellektuellen, dem Männlichen und hin zum Inneren, der Intuition, dem Weiblichen, und dabei die Absicht eines jeden Individuums auf das Selbst umzuziehen, um es Euch zu erlauben, Euch absichtlich selbst objektiv zu steuern. Die Common-Orientierung ist mit dieser Handlung nur wenig vertraut, was enormes Trauma-Potential generiert.

Session 1063
Thursday, April 25, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Freiheit

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(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Die Essenz-Familien-Ausrichtung eines Aufmerksamkeits-Fokus hängt im Allgemeinen von seiner (Lebens)Absicht in seiner Manifestation ab, davon, welche Bewusstseins-Familie für seine Erkundungen förderlicher sein wird. Im Allgemeinen generieren Essenzen nicht unbedingt eine Vorliebe für eine bestimmte Ausrichtung sondern erlauben ein ausgewogenes Miteinbeziehen sämtlicher Essenz-Familien-Ausrichtungen, um entsprechende Erkundungen und Erfahrungen zu ermöglichen.

Eure Vorlieben bewegen sich in Verbindung mit der Essenz-Familien-Zugehörigkeit und nicht unbedingt der -Ausrichtung. Die Ausrichtung ist ziemlich einflussreich, denn sie wird im jeweiligen Fokus offensichtlicher geäußert als die Eigenschaften der Essenz-Familien-Zugehörigkeit. (The alignment is quite influencing in any one particular focus, for it is more overtly or obviously expressed than the belonging to qualities.)

FAY: Mit meiner Milumet-Ausrichtung kritisiere ich mich bisweilen oder erlebe Konflikte. Ich bin in einem Sumafi-Beruf tätig, unterrichte in den Medien, im öffentlichen Fernsehen. Der Milumet-Fokus ist ruhig und introvertiert, und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mehr aus mir herausgehen sollte, während ich aber tatsächlich in mir selbst bleiben möchte. Kannst Du mir vorschlagen, wie ich die Energien beider Essenz-Familien harmonischer unter einen Hut bringen kann? Verstehst Du, was ich meine?

ELIAS: Ja. Das sind nicht unbedingt gegensätzliche Äußerungen. Deine Glaubenssätze und Erwartungen an Dich selbst beeinflussen Deine Wahrnehmung, und Du sagst Dir, dass Du Dich auf eine bestimmte Weise äußern solltest, die sich für Dich als nicht zufriedenstellend oder als widersprüchlich anfühlt. Erlaube Dir, in Verbindungen mit Deinen Erwartungen an Dich selbst den Einfluss Deiner Glaubenssätze zu untersuchen.

Deine Tendenz, Dich mit Anderen zu vergleichen, übt ebenfalls Einfluss aus und verstärkt Deine Erwartungen an Dich selbst, die jedoch nicht unbedingt mit Deinem natürlichen Energiefluss harmonisieren. Wenn Du Deine natürliche Äußerung und Vorliebe akzeptierst und Dir erlaubst, Dich auf die Weise, wie Du das tun willst, frei zu äußern, wirst Du Dir nicht diesen Konflikt zwischen dem, was Du ganz natürlich äußerst und Deinen Erwartungen an Dich präsentieren.

Erlaube Dir zu erkennen, dass Du die von Dir gewählte Manifestation bist, und dass sie akzeptabel ist. Du musst nicht den Äußerungen Anderer entsprechen. Wie ich Euch schon oft sagte, fühlt Ihr Euch durch Gleichsein objektiv bestätigt und behaglich. Aber Eure Einzigartigkeit äußert sich in der Verschiedenheit. Ihr seid höchst einzigartige Individuen. Jede Aufmerksamkeit ist höchst einzigartig. Selbst als Essenz sind zwei Aufmerksamkeiten nicht dieselben. Jede Aufmerksamkeit ist einzigartig, was enorme Vielfalt bringt und eine erstaunliche Bewusstseinsäußerung ist und jeder Aufmerksamkeit erlaubt, auf ihre eigene einzigartige Weise zu erkunden und ihre einzigartigen Entscheidungen zu erschaffen. Die Herausforderung in dieser physischen Dimension in Verbindung mit der Umschaltung besteht darin, Eure Einzigartigkeit anzuerkennen, auf Euch selbst achtzugeben und zu erkennen, dass Eure Einzigartigkeit akzeptabel ist und nicht der Einzigartigkeit Anderer entsprechen muss. Sich mit Anderen zu vergleichen, das ist ein Herabsetzen des Individuums. Dies setzt sowohl den Anderen als auch Euch selbst herab.

FAY: Inwiefern kritisiert es den Anderen?

ELIAS: Selbst wenn Ihr einen Anderen als besser als Ihr selbst erachtet, kritisiert Ihr ihn sowie Euch selbst, denn immer, wenn Ihr Euch selbst kritisiert, kritisiert Ihr auch den Anderen und äußert ein Werturteil. „Besser“ ist ebenfalls ein Werturteil, weshalb Ihr auch den Anderen nicht akzeptiert.

Urteilen ist nicht nur mit dem assoziiert, was Ihr als negativ erachtet sondern auch mit dem, was Ihr als positiv erachtet. Auch die Duplizität ist ein Glaubenssatzsystem. Wie jedes andere Glaubenssatzsystem auch eliminiert Ihr sie nicht. Aber darum geht es nicht. Es geht darum anzunehmen, die Existenz dieser Äußerungen und Glaubenssätze anzuerkennen und zu wissen, dass Ihr Wahlmöglichkeiten habt und dass es keine Absoluta gibt. Das Wissen, dass es keine Absoluta gibt, ist das, was den Stich der Duplizität wegnimmt.

Du kannst also Deine Vorlieben, Deine Meinung und Deinen natürlichen Energiefluss und Deine Ausrichtung an irgendeinem Glaubenssatz äußern oder auch nicht. Es geht darum zu wissen, dass Du diese Äußerung wählst und dass andere Individuen andere Äußerungen wählen mögen. Weder ist die Deine gut und ihre schlecht oder umgekehrt. Sie sind lediglich verschieden.

FAY: Weil ich damit ring, habe ich wohl nicht wirklich bemerkt, wenn ich über mich und somit auch über Andere urteile. Der ganze Bereich der Beziehung-Glaubenssatzsysteme war für mich ziemlich herausfordernd, weil… Einerseits habe ich das Gefühl, dass ich jetzt beispielsweise keine Liebesbeziehung mit einem Mann auf mich anziehe, weil ich mich auf mich selbst fokussieren möchte. Oder liegt es vielmehr an meinen Glaubenssatzsystemen, meinen Beziehung-Ängsten und meine Furcht, möglicherweise von einer Rolle beherrscht zu werden, oder an Beidem?

ELIAS: An Beidem. Was willst du haben?

FAY: Ich möchte eine Umschaltungszeiten-Beziehung, wo Beide die Verschiedenheit das Anderen lieben und sich auf vielen Ebenen miteinander verbinden können.

ELIAS: Du möchtest Dir die Freiheit offerieren, dies unbegrenzt zu äußern. Das, was der Andere haben will, spielt keine Rolle.

FAY: (lacht) Es spielt keine Rolle? Es scheint doch anders zu sein.

ELIAS: Ich weiß, dass es aufgrund der Projektion Eurer Aufmerksamkeit auf die andere Person dies anscheinend tut, und auch weil Ihr nicht darauf vertraut, dass Ihr selbst tatsächlich Eure ganze Realität erschafft, sogar die andere Person, was für Euch sehr ungewohnt ist.

Du willst Dich umschalten und tust es, aber das Konzept das Umschaltens ist noch sehr ungewohnt. Umschalten heißt: Deine Wahrnehmung tatsächlich umzuschalten, und das tust Du, indem Du innig vertraut wirst mit Dir selbst und weißt, wie Du Deiner Realität erschaffst und Dir erlaubst, sie vorsätzlich und objektiv zu steuern und konfliktfrei das zu erschaffen, was Du haben willst.

FAY: Das klingt großartig. (Beide lachen)

ELIAS: Erinnere Dich daran - obwohl es kein Karma gibt - dass Du in Deiner physischen Realität das manifestieren wirst, was Du an Energie nach draußen projizierst, denn Du reflektierst Dir das, was Du im Inneren generierst. Das ist tatsächlich eine höchst effiziente Manifestationsweise, denn Ihr offeriert Euch andauernd eine Reflektion Eurerselbst. Ihr offeriert Euch Informationen bezüglich von dem, was Ihr am erschaffen seid und was Ihr wählt, denn alles was Ihr erschafft, wählt Ihr auch.

Das, was ungewohnt ist, das ist achtzugeben und die Reflektion zu erkennen, sie zu bemerken und zu erkennen, dass Ihr diese Äußerungen allesamt wählt. Gemäß Eurer Glaubenssätze sagt Ihr Euch, dass Ihr das wählt, was Ihr bevorzugt. Ihr wählt das, was angenehm ist und was Euch gefällt. Das, was unbehaglich ist, mögt Ihr nicht und wählt es nicht. Es passiert lediglich, oder andere Leute wählen es für Euch, weil sie Aspekte Eure Realität erschaffen würden, die Ihr nicht selbst erschafft.

Aber das ist der Schlüsse, die enorme Ermächtigung Deinerselbst durch das Kennen Deiner Verantwortlichkeit, was kein negativer sondern ein enorm ermächtigender Begriff ist. Wenn Du Deine Verantwortung für Dich selbst erkennst, erkennst Du auch, dass „Du“ jede Äußerung in Deiner Realität wählst, weshalb Du auch wählst, wie Du sie lenkst, sogar in Verbindung mit anderen Individuen. Es geht nur darum, mit Dir selbst vertraut zu werden. Und der am meisten herausfordernde Aspekt davon ist es, dass Du Dir selbst zu erkennen erlaubst, was Du echt im Augenblick haben willst.

Und dann sagst Du Dir: “Ich will diese Äußerungen, diese Manifestationen haben. Warum erschaffe ich sie nicht?” Welche Informationen offerierst Du Dir? Was äußerst Du Dir spezifisch, um Dir die Chance zu offerieren, das, was Du haben willst, zu erschaffen? Inkorporierst Du ein objektives Wissen „wie“ Du das, was Du haben willst, erschaffst? Nein, denn Du gibst nicht Acht. Bisweilen magst Du das generieren, was Du haben willst. Ich sage Dir, in den Augenblicken, in denen Du präzise das erschaffst, was Du haben willst, gibst Du wirklich auf Dich Acht, und Du überraschst Dich selbst.

FAY: Es ist vorgekommen!

ELIAS: Wenn Du echt im Augenblick auf Dich selbst achtgibst, fängst Du an, mit Dir selbst und mit dem vertraut zu werden, was “Du” äußern willst.

Mein Freund, lass mich Dir sagen, ein natürliches Neben-Produkt Deiner Erlaubnis an Dich selbst, das, was Du haben willst, unbegrenzt und in völliger Freiheit Deinerselbst zu äußern, ist, dass Du im draußen automatisch eine objektive Reflektion davon generieren wirst. Es geht also nicht darum, eine Methode zu generieren, wie Du ein anderes Individuum verfolgst oder es auf Dich anziehst, um eine intime Liebesbeziehung zu haben. Wenn Du Dir selbst die Freiheit erlaubst, Dich selbst und das, was Du haben willst, echt und offen zu äußern, wirst Du als natürliches Nebenprodukt dessen Reflektion als Manifestation in der tatsächlichen physischen Realität generieren.

FAY: Stimmt. Wenn Du es sagst, klingt es so einfach. Manchmal verstehe ich es, und dann vergesse ich es wieder, so als ob ich ein bisschen aufwachen und dann wieder einschlafen würde. Dies wirklich zu verstehen, ist emotional eine große Sache für mich, dieses Wissen wirklich zu inkorporieren, das ist herausfordernd.

ELIAS: Es geht auch um das Achtgeben auf Deine eigenen Kommunikationen und Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten. Du offerierst Dir andauernd Kommunikationen und generierst in jedem Augenblick Wahlmöglichkeiten. Jeder Augenblick ist ein Ergebnis/Resultat (outcome) und eine Chance. Wenn Du jedoch auf zukünftige Augenblicke wartest, um zu manifestieren, nutzt Du Deine Chancen nicht. Wie ich schon Anderen sagte, richtet sich die wichtigste Bewegung Eurer Aufmerksamkeit nur auf Euch selbst sondern auf das Jetzt, denn alles, was Ihr zukünftig generiert, wird buchstäblich im Jetzt erschaffen.

Jeder Augenblick ist eine Chance, auch wenn er Euch zurzeit unerheblich vorkommen mag, doch das ist er nicht. Denn jeder Augenblick offeriert Euch die Chance, mit Eurem vorsätzlichen Auswählen und mit Eurem Zulassen dieser Freiheit vertraut zu werden, das, was Ihr haben wollt, extern zu äußern und es in jedweder Situation zu manifestieren. Es spielt keine Rolle, dass Ihr manche Situationen als bedeutsam und andere als belanglos erachtet. In jedem Augenblick, in dem Ihr Euch diese Freiheit erlaubt, werdet Ihr Euch Eurerselbst inniger gewahr und bestärkt Euer Vertrauen und Annehmen Eurerselbst.

Ich kann Dir aufrichtig sagen, dass jedes Individuum, wenn es gewahr ist, jederzeit wählen kann, das, was es haben will, unmittelbar zu materialisieren. Doch das tut ihr im Allgemeinen in Verbindung mit Euren sehr starken und vertrauten Glaubenssätzen nicht. Ihr erlaubt es Euch, Manifestationen über Prozesse zu generieren, was nicht schlecht ist. Tatsächlich ist diese Methode über Prozesse in Eurer physischen Dimension sehr effizient, denn sie erlaubt es Euch, Euch auf langsamere Weise zu bewegen und objektiv all das zu assimilieren, was Ihr auswählt und generiert.

Wiederholung ist in dieser physischen Dimension eine ganz natürliche Bewegung. Manche Individuen generieren noch mehr wiederholte spezifische Bewegungen als Andere in Verbindung mit ihren Essenz-Familien oder ihrer Orientierung, aber alle Individuen in Eurer physischen Dimension generieren durchgängig in ihren Fokussen Wiederholungen. Diese dem Design dieser physischen Dimension entsprechende Bewegung erlaubt Euch ein präzises Erkunden, und es wird auch eine andauernde objektiver Wahl geäußert, damit Ihr erkennt, dass Ihr ständig Wahlmöglichkeiten habt. Ihr mögt wiederholt sehr ähnliche Erlebnisse generieren, aber Ihr habt auch in jedem Augenblick die Wahl. Ihr könnt wählen, das Erlebnis auf sehr ähnliche Weise wieder anzuheuern, und Ihr könnt wählen, das, wie Ihr eine bestimmte Situation oder Wahl erlebt, zu verändern.

(Ausschnitt)

ELIAS: Die von Euch projizierte Energie äußert ganz klar Eure Richtung und das, was Ihr am Erschaffen seid. Sie ist viel effizienter und informativer als Sprache.

FAY: Ja. Manchmal kann ich die Energie eines anderen Menschen fühlen. Doch es scheint das gesellschaftliche und kulturelle Zwänge zu geben. Ich kenne die energetische Wahrheit, habe aber das Gefühl, dass sie in einer bestimmte Situation nicht objektiv geäußert werden darf und sage mir einfach, so sind die Regeln.

ELIAS: Die Regeln angemessenen Verhaltens. Darüber sprechen wir heute, nämlich Euch zu gestatten, Euch selbst freimütig zu äußern. Steuert das eigene Schiff.

FAY: Diese Metapher mit dem Schiff gefällt mir. Ich bekomme viele Traumbilder, in denen ich das Schiff durch Wellen hindurch lenke.

ELIAS: Lenke Dich selbst und vertraue auf Deine Fähigkeit, Dich selbst zu steuern.

FAY: Ich denke, dass ich immer noch im Begriff bin, mich mit diesem „Ich erschaffe wirklich alles“ zu arrangieren. Diesbezüglich gibt es noch ein bisschen Widerstand.

ELIAS: Es mag Euch so vorkommen, dass Regeln von anderen Leuten erschaffen werden, von den Regel-Erschaffern, den „Diese da“ Euer Welt. Aber es werden keine Regeln geäußert, die Du nicht innerlich selbst generierst.

FAY: Und deshalb muss ich die von mir akzeptierten Regeln untersuchen.

ELIAS: Richtig.

FAY: Und mich dann entscheiden.

ELIAS: Richtig.

FAY: Und ich kann immer noch wählen, innerhalb bestimmterer Grenzen zu leben, nicht weil ich dies tun muss, sondern weil ich es zu tun wähle.

ELIAS: Stimmt, und vielleicht ist es das, was Du bevorzugst. Aber es ist wichtig, das, was Du bevorzugst, zu erkennen, denn Ihr erlebt Konflikt, wenn Ihr eine Äußerung wählt, die Ihr nicht bevorzugt und nicht erkennt, dass Ihr wählt und Euch stattdessen sagt, dass Ihr nicht wählt und eine Opfer seid.

Deshalb sagte ich Euch, dass es in Verbindungen mit dieser Bewusstseinsumschaltung Trauma gibt. Es ist eine enorme Entwicklung und Veränderung Eurer physischen Realität. Ihr definiert sie neu, was ein erhebliches Unterfangen ist.

FAY: Und wenn ich mich selbst ändere, ändert sich auch alles um mich herum?

ELIAS: Ja.

Session 1115
Saturday, June 15, 2002 (Private/In Person)