Re: Elias: Freiheit

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: … Intellektuell und in Worten lässt sich leicht äußern, dass eine jede Manifestation oder jedes Wesen ebenbürtig ist, aber dies tatsächlich zu verstehen und zu bestätigen, das ist etwas ganz anders, denn Eure Assoziationen und Glaubenssätze färben Eure Wahrnehmung ein, so dass es leicht fällt, die Einschätzung zu generieren, dass einige Wesen, Individuen oder Kreaturen nicht ebenbürtig/wertvoll (worthy) wären.

Wenn das, was Ihr Euch präsentiert, sich sehr von Euch unterscheidet oder wenn Ihr mit jemand uneins seid oder einer anderen Manifestation gegenüber keine Erfahrungen oder Empathie äußern könnt, ob es nun ein Individuum oder eine Kreatur wäre, das spielt keine Rolle, fällt es keinem von Euch schwer, solche automatischen Einschätzungen zu generieren. Ich würde sagen, dass die meisten einer Stechmücke gegenüber nur sehr wenig Empathie - falls überhaupt - haben würden und deshalb kein Gefühl oder keinen Gedanken daran setzen, diese zu eliminieren und zu töten. Der Grund dafür, dass das Individuum keinen Gedanken oder kein Gefühl an diesen Vorgang verschwenden würde, ist der, dass es kleine Empathie für diese Manifestation oder Kreatur hat.

Dem ähnlich empfinden viele Individuen nur sehr wenig Empathie - falls überhaupt - für andere Individuen, wenn jene sich anders als sie selbst äußern oder wenn sie mit deren Äußerungen ganz und gar nicht einverstanden sind. Ich kann Euch sagen, dass es in dieser Zeit sehr viele Individuen gibt, die in ihrem Fokus noch nie einem Individuum begegnet sind oder mit einem solchen objektiv interagiert haben, das sich selbst als Nazi bezeichnet und so orientiert ist, und dass sie nur sehr wenig Empathie für jene empfinden und ihnen nur sehr wenig Wert zubilligen würden.

Intellektuell könnt Ihr äußern, dass alle Individuen, Kreaturen und Manifestationen Wert inkorporieren, aber realistisch mag dies nicht unbedingt akkurat sein. In der Situation, wo Individuen wählen, einen Berg mit Dynamit zu sprengen, weil sie mit diesem Land anderes im Sinne haben, mag dies keine zutreffende Aussage sein, und deshalb inkorporiert der Berg (für sie) keinen Wert. Er ist in Eurer Realität eine Manifestation, eine Ausdehnung/Erweiterung von Euch, aber er inkorporiert keinen Wert, weshalb es keine Konsequenzen hat, wenn er zerstört wird. Oder nehmt einen Baum oder einen Wald. Ganz gleich wie sehr Ihr ideell und intellektuell äußern mögt, dass alle Manifestationen Wert haben, wird die Realität doch ganz anders geäußert, weshalb es durchaus Wert wäre, den Wert aller Manifestationen zu erkunden.

ANN: Ich kann intellektuell den offensichtlichen Wert eines Baums erkennen. Er produziert Sauernstoff, ist schön anzusehen und fühlt sich gut an. Bäume sind einfach erstaunlich. Aber wenn ich ein Haus bauen will, muss ich ihn zerstören. Das heißt jedoch nicht, dass ich ihn nicht für wertvoll/ebenbürtig halte. Ich werde lediglich das Holz für den Bau meines Hauses gebrauchen, das ebenfalls Wert hat.

ELIAS: Ja.

ANN: Wenn ich den Baum zerstöre oder ihn neu konfiguriere, denke ich nicht, dass er keinen Wert hätte. Ich denke einfach, dass es eine andere Verwendung dafür gibt.

ELIAS: Richtig, und in manchen Situationen ist dies zutreffend, denn Du beziehst die Re-Konfiguration mit ein. Insofern gäbe es die Erkenntnis des vorhandenen Wertes, und ich würde sagen, dass das Erbauen Deines Hauses mehr als nur einen Baum erfordern würde. Deshalb geht es auch darum zu erkennen, wie viele Bäume dies erfordert, und was diese Bäume in ihrem natürliche Zustand wert sind und was der Wert der Struktur ist, die Du aus diesen Bäumen errichten willst, und auch der entsprechende Saldo unter Anerkennen ihres Wertes wäre zu berücksichtigen.

ANN: Da hast Du mir eine verzwickte Frage zugeworfen, wenn ich nun darüber nachdenke, wer über den Wert entscheidet. OK, es ist es wert, so viele Bäume zu zerstören, um ein Haus zu bekommen, aber vielleicht doch nicht ganz so viele, und ein Anderer könnte sagen, dass es das nicht wert ist, so viele Bäume dafür zu zerstören. Nun geht es darum, wessen Wert wertvoller ist?

ELIAS: Richtig, was nun eine weitere Wert-Ebene präsentiert. Denn wenn ein anderes Individuum sozusagen die Re-Konfigurieren - statt Zerstören - einer andere Anzahl von Bäumen rechtfertigt und Du nicht unbedingt mit ihm übereinstimmst, und der Andere wesentlich mehr Bäume zu re-konfigurieren wählt als Du dies für nötig oder ausgewogen hältst, fängst Du automatisch an, seinen Wert herabzusetzen. Denn nun siehst Du es so, dass dieses Individuum einen Teil von Dir schmälert, weshalb Du beginnst, seinen Wert zu schmälern. Beim Erkunden des Werts gibt es also sehr viele Schichten, und die Bestätigung von Wert in all seinen Kapazitäten ist nicht so einfach wie dies ideell geäußert werden mag.

ANN: … Ich denke, dass ich mir derzeit noch nicht vorstellen kann, wie ich meinem Alltag nachkommen und meinen Vorlieben folgen kann, ohne jemand abzuwerten.

ELIAS: Ahhhh! Und dafür, dass Du dies erkennst, hast Du meine Anerkennung. Nicht dass dies eine tatsächlich wahre Aussage wäre, aber es ist eine akkurate Aussage und Einschätzung von dem, was Ihr tatsächlich tut, und das ist der Grund dafür, weshalb Ihr Euch umschaltet. Und ich sage Dir, dass das ein signifikanter Aspekt von dem ist, was Du bezüglich der echten/autarken Identität und der Identitäts-Anhängsel mir besprechen möchtest. Die Identitäts-Anhängsel sind sehr stark, und sie beeinflussen Eure Wahrnehmung und das, wie Ihr interagiert und welche Wahlmöglichkeiten Ihr anheuert sehr. Diese Anhängsel assoziiert Ihr sehr stark mit Eurer Identität. Ein Anhängsel hast Du spezifisch benannt, und zwar die Vorlieben.

Vorlieben sind nicht Eure echte Identität sondern Identitäts-Anhängsel. Aber Ihr seht und betrachtet sie als Teil Eure Identität, und insofern erlaubt Euch das Rechtfertigen Eurer Vorlieben. Nicht dass sie der Rechtfertigung bedürften. Sie sind Teil Eurer Realität. Vorlieben sind von Euch präferierte Glaubenssätze, weshalb sie auch Vorgänge sind, die Ihr vorzieht. Es sind Äußerungen, Verhaltensweisen und Manifestationen, die Ihr vorzieht.

Sie sind nicht das, wer oder was Ihr seid, sondern sie sind Anhängsel daran. Aber sie sind durchaus in Einklang mit Eurer Realität und mit einem Eurer Glaubenssatzsysteme, dem der Duplizität, das die Einschätzung und Identifizierung als gut oder schlecht generiert, was wiederum das regelt, was Ihr als Vorliebe oder als keine Vorliebe definiert. Eure Vorliebe ist gut, und das was Ihr nicht präferiert, ist nicht gut und somit schlecht. Das, was Ihr vorzieht, ist angenehmer für Euch, weshalb es gut ist. Und das ist nicht falsch. Es ist das Design Eurer Realität. Ihr alle habt Vorlieben und Meinungen, und diese sind allesamt mit der Duplizität assoziiert, und die Duplizität wertet jede Äußerung als gut oder als schlecht.

Es geht nicht darum, das zu eliminieren, was Ihr als gut oder als schlecht wahrnehmt. Es geht nicht darum, das zu eliminieren, was Ihr als angenehm oder als unangenehm erachtet. Es geht darum, in Erkenntnis dessen, was ein Anhängsel und dessen, was echt DU ist, in die Echtheit/Wahrhaftigkeit umzuziehen.

(Ausschnitt)

ELIAS: Die Echtheit/Wahrhaftigkeit des Selbst ist das Verstehen der Vernetzung. Es ist nicht die Idee der Vernetzung sondern das Erkennen/Verstehen der Vernetzung. Das ist es, was ich seit Beginn dieses Forum als signifikanten Aspekt dieser Umschaltung genannt habe und auch, dass jeder von Euch in den Seinszustand des Wiedererinnerns umzieht. Und ich habe Euch auch schon sehr oft gesagt, dass „Wiedererinnern“ (remembrance) nicht das Gedächtnis (memory) sondern ein Seinszustand ist. Es ist ein Wissen (knowingness). Dieses Wissen ist die aufrichtige Erkenntnis, dass Ihr nicht getrennt seid, dass diese Aspekte von Euch nicht das sind, wer und was Ihr seid, obwohl Ihr eine individuelle Form generiert, die Ihr als Ihr selbst identifiziert, obwohl Ihr ein individuelles Geschlecht habt und Eure individuelle Form einen individuellen Namen hat.

Du bist eine physische Manifestation, ein weibliches Individuum in einer physischen Realität, und Dein Name lautet Ann. Aber das ist nicht das, wer Du bist. Du bist noch so vieles mehr als nur das, als was Du Dich identifizierst. Und Deine Erfahrungen sind nicht der Aufbau/die Struktur (make-up) von dem, wer und was Du bist. Die Echtheit Deiner Identität ist entkleidet von allen Deinen Erfahrungen und von allen Anhängseln, die zu Deiner Realität gehören. Nicht dass Deine Anhängsel kein Teil von Dir und Deinen Erfahrungen wären, denn das sind sie. Aber Deine Erfahrungen sind nicht das, wer und was Du bist. Das, was Du bist, ist eine vernetzte Äußerung des Bewusstseins. Du bist nicht getrennt.

ANN: Elias, ich habe gehört, dass einige Leute diese Augenblicke haben, wo sie sagen: “Ich fühle, dass ich mit allem, was ist, verbunden bin. Ich fühle die Verbundenheit.“ Ich habe gehört, wie sie dies beschrieben haben, aber ich fühle genau das Gegenteil. Ich habe das Gefühl, von allem getrennt zu sein, jedoch nicht auf schlecht Weise. Du weißt, dass ich für viele Dinge Bewunderung, Wertschätzung und Liebe hege, und dies erfüllt mein Herz, aber ich denke definitiv: Ja, das da ist der Zylinder, das ist Ann, das ist genau hier. Ich habe noch nie dieses Verbundensein gefühlt. Es scheint mir so fremd zu sein. Ich weiß noch nicht einmal, ob ich in diesen Zustand gelangen kann. Ich möchte einfach wissen, was das ist.

ELIAS: Das erkenne ich durchaus, und ich sage Dir, dass Du damit der Mehrheit der Individuen angehörst. Sogar das, was solche Individuen äußern, die vielleicht sagen, dass sie eine Vernetzung mit ihrer Realität und der Natur per se oder mit anderen Individuen erleben, und ich werte ihre Erfahrung nicht ab, denn sie ist dem, was ich sage, näher, aber auch das ist kein echtes Verstehen der Identität.

Du siehst es so, dass bei der „Bindung“ mehr als eine Sache beteiligt ist. Wie ich Euch sagte, definiert Ihr Eure Begriffe in der Umschaltung neu. Dies ist einer der Begriffe, der neu definiert wird. Ich bestätige Dir, dass dieser Begriff schwierig neu zu definieren ist. Denn im Wiedererinnern des Wissens, wer Ihr in der echten Identität seid, involviert dieser Begriff „Bindung“ keine Dinge. „Bindung“ ist der Seinszustand des Wiedererkennens und der Erfahrung, dass alle Dinge, ob belebte oder unbelebte Manifestationen, nicht nur mit Euch verbunden sind, sondern dass Ihr diese seid.

Du kannst umziehen in das Wiedererkennen der Echtheit der Essenz Deinerselbst, was das Wissen inkorporiert, wenn Deine physischen Augen sich mit einer anderen Manifestation verbinden, dass jene Manifestation DU ist. Wenn Deine Augen einen Berg, einen Baum, ein anderes Individuum, einen Tiger oder einen Hund erblicken, weißt Du, dass Deine physischen Sinne und Dein physischen Wesen/Sein sich mit jener Manifestation verbinden, aber Du erlebst dieses Wissen und die Echtheit dessen, dass dies DU ist. Du bist nicht getrennt.

Das ist es, was die Unterscheidung zwischen Deinem echten Selbst und Identitäts-Anhängseln erschafft. Und das ist die Umschaltung, jenes Wissen, das Dir die echte Freiheit erlauben kann, tatsächlich absichtliche Entscheidungen zu äußern statt Wahlmöglichkeiten zu generieren, die Du noch nicht einmal als solche erachtest. Sie sind lediglich Äußerungen, so wie Du vorhin sagtest: „Ich kann noch nicht einmal verstehen, wie es möglich ist, dass ich andere Individuen oder Situation sehen kann, ohne in irgendeiner Kapazität ein Abwerten zu inkorporieren“, aber das kannst Du doch.

Dies erreichst Du, indem Du zu allererst einmal die Erfahrung generierst, dass Du das Selbst kennst/verstehst und das Wissen hast, dass jede außerhalb von Dir auftauchende Manifestation tatsächlich nicht außerhalb von Dir selbst ist. Das ist sie, und das ist sie auch wiederum nicht. Im physischen Sinne ist sie außerhalb von Dir selbst. In Deiner Essenz ist sie nicht außerhalb von Dir, wenn Du keine Trennung hinsichtlich des Begriffs der Essenz erschaffst: „Ich bin Ann, und ich habe eine Essenz, die ICH ist, als Essenz.“ Und das ist eine weitere Trennung.

Aber wenn Du die Essenz nicht als von Dir getrennte Entität siehst und verstehst, dass sie „wer und was Du bist“ ist, erlaubt Dir das, Dich innerhalb Deiner Realität und der Blaupause Deiner Realität zu bewegen, innerhalb aller Glaubenssatzsysteme, Glaubenssätze, Assoziationen, Auswahlmöglichkeiten, Äußerungen, Meinungen, Vorlieben und Abneigungen, jedoch in der Erkenntnis, dass dies alles tatsächlich echte Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten und sozusagen Spielsachen sind. Es sind Objekte, mit denen Du spielen kannst, nicht anders als Kinderspielzeug.

Wenn Du versuchen würdest, aufrichtig zu definieren, wer Du noch über Deinen physischen Körper hinaus bist, was Dich zu dem macht, was Du bist, würde Deine unmittelbare Einschätzung zu dem Aspekt von Dir gehen, den Du als Deinen Geist/Gemüt/Psyche/Bewusstseinsmuster (mind) ansiehst. Das ist der Teil von Euch, den Ihr als die Lokomotive Eure Manifestation definiert. Sie steuert, instruiert, definiert alle Funktionen und Bewegungen Eurer Manifestation, und ich würde sagen, dass die meisten Individuen ihren Geist/Gemüt/Psyche/Bewusstseinsmuster (mind) als etwas anderes definieren als ihr Gehirn. Die meisten Individuen setzen ihren Geist/Gemüt fast gleich mit Seele (spirit), was Ihr als das definiert, was Eurer Essenz am nächsten ist. Das wesentliche DU wäre also Dein Geist/Gemüt.

Dem ähnlich ist das Übersetzen und Transformieren jener Essenz-Idee, nicht so, dass sie irgendeine andere Manifestation von Euch wäre, sondern dahingehend, dass sie Euer essentielles DU und die Essenz von Euch ist. Sie ist DU, und dieses DU ist einzigartig, anders als jedes andere Individuum oder jede andere Manifestation in dieser oder irgendeiner anderen Realität. Du bist in einzigartiger Weise DU, und Du inkorporierst diesbezüglich eine Wahrnehmung und Erkenntnis. Du weißt, dass Du Dich auf einzigartige Weise von jedem anderen Individuum unterscheidest. Es gibt kein anderes DU, und das weißt Du. Du inkorporierst die Erkenntnis, dass das, was auch immer dieses essentielle Element ist, das Deine Beschaffenheit/Struktur (make-up) ist, nicht unbedingt das ist, was Du tust, und dass es auch nicht unbedingt die Identitäts-Anhängsel ist, und dass es einen Aspekt von Dir gibt, der noch darüber hinausgeht. Und das weiß ein jeder von Euch. Ihr habt des nur noch nicht gänzlich definiert.

Das Aufgliedern/Abschotten ist Euch vertraut, und Ihr seid daran gewöhnt. Und Ihr gliedert auf, indem Ihr in Sach-Begriffen denkt. Aber wenn Ihr Euch selbst gegenüber aufrichtig seid, könnt Ihr Euren Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster nicht als ein Ding definieren, außer wenn Ihr ihn mit Eurem Gehirn gleichsetzt, was die meisten im Allgemeinen nicht tun. Die Assoziation geht dahin, dass es zwischen Geist/Gemüt und Gehirn irgendeine Verbindung gibt, dass er dies aber nicht gänzlich ist. Es gibt irgendeinen Aspekt von Euch, der über Euer Gehirn hinausgeht, ob Ihr ihn nun als Eure Seele, Psyche oder Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster bezeichnet. Ihr alle habt dieses Wissen, dass es ein essentielles DU gibt. Wenn Ihr dies als Seele bezeichnet, könnt Ihr sie dann als ein Ding definieren? Ihr könnt sie nicht sehen oder berühren, und Ihr könnt auch keinen Kontakt über irgendeinen Euer physischen Sinne mit ihr generieren. Und sogar Eure inneren Sinne sind nicht wirklich adäquat im Sichverbinden mit diesem essentiellen Aspekt von Euch selbst, den Ihr als Eure Seele bezeichnen würdet. Das ist der schwer fassbare Aspekt von Euch selbst, der jedoch sehr real und sehr präsent ist.

Ganz gleich, welches Wort Ihr auch damit verbindet, so inkorporiert Ihr alle ein Wissen, dass die Seele existiert, dass sie präsent und mit Euch ist, oder dass sie DU ist. Deshalb ist sie sozusagen leichter zu definieren als Liebe. Ich würde sagen, dass Eure Seele Eure echte Identität ist, nämlich das, was einzigartig und echt/autark DU ist.

ANN: Ich denke, dass ich das begreifen kann. Deine Analogie gefällt mir, der Vergleich zwischen dem Geist/Gemüt/Bewusstseinsmuster und dem, was man tut. Man weiß, dass das, was man tut, nicht das DU ist. Ich muss dies einsinken lassen, aber ich verstehe ein bisschen von dem, was Du zu sagen versuchst.

ELIAS: Ja, denn dies existiert bereits in Euch. Und Ihr alle inkorporiert einen Aspekt dieses Wissens, aber es ist bislang noch nicht ganz klar. Es geht darum, dies objektiv zu erkennen. Und eines Eurer größten Hindernisse ist das, was Du auch in diesem Gespräch erwähnt hast, nämlich die Unabhängigkeit.

(Ausschnitt)

ELIAS: .. Jetzt werde ich Dir noch einen weiteren Aspekt offerieren, mit dem Du vielleicht mehr anfangen kannst. Ihr alle habt diesen angeborenen Aspekt von Euch selbst, ob Ihr das intellektuell nun als Fantasie anseht oder auch nicht. Jeder von Euch hat diesen angeborenen Aspekt, der eine Verbindung mit dem erkennt, was Ihr als Seelenpartner (soulmates) bezeichnet. Eure Identifizierung und Definitionen des Begriffs Seelenpartner gehen über das Physische hinaus. Insofern gibt es ein Wiedererkennen, dass eine Seelenpartnerschaft eine Vernetzung und ein Bündnis ist, das über Zeit und Raum hinausreicht und nicht durch Manifestation oder Erfahrung gebunden ist. Es gibt sehr viele Bücher mit Ideen und Schriften zu diesem Thema, da dies ein angeborenes Wiedererkennen und Wissen ist, welches das transzendiert, was Ihr seht und das noch über das hinausreicht, was Ihr angesichts Eurer Trennung in dem wiedererkennt, was Ihr unter Realität versteht oder als diese erkennt.

Ein Seelenpartner transzendiert das, und insofern ist ein Seelenpartner ein Teil von Euch, wenn Ihr dies aufrichtig untersucht. Wie wird er in Euren ältesten Texten beschrieben? Als ein abgespaltener Teil. Das ist Eure Triebfeder bei der Suche nach dem Seelenpartner, denn er ist der fehlende Teil von Euch selbst. Nun, die Philosophie, Geschichte und Idee des Seelenpartners ist eine Analogie.

Wie ich Euch schon oft gesagt habe, habt Ihr mehr als einen Seelenpartner. Aber die Idee des Seelenpartners kann vielleicht hilfreich sein, denn sie transzendiert die Trennung, und insofern habt Ihr das Wissen, dass das Definieren eines Seelenpartners Euer Wiedererkennen dessen ist, dass Ihr nicht getrennt seid, dass sogar angesichts Eurer Einzigartigkeit, Eurer einzigartigen Identität, angesichts dessen, was generiert, dass Ihr IHR SEID, Euer Seelenpartner auch Teil davon ist. Er ist Teil von Euch und kann nicht von Euch getrennt und nicht von Euch unterschieden (distinguished) werden, obwohl er seine eigene Einzigartigkeit hat, aber er ist auch Teil von Euch. Deshalb mag das Konzept der Seele und des Seelenpartners vielleicht den Übergang zum Wiedererkennen der echten Identität erleichtern.

(Ausschnitt)

ELIAS: Verantwortlichkeit und Kontrolle sind wiederum Anhängsel an das Identitätsanhängsel „Unabhängigkeit“. Verantwortlichkeit und Kontrolle sind zwei der größten und offensichtlichsten Anhängsel dieses Identitätsanhängsels „Unabhängigkeit“, denn diese heftet Ihr definitiv als Anhängsel an Eure Identität an. Und je mehr Ihr Euch mit der Unabhängigkeit assoziiert, umso mehr schließt Ihr sie in Eure Identität mit ein. Aber Unabhängigkeit ist in Wirklichkeit nicht Eure Identität. Ihr wertschätzt die Unabhängigkeit so sehr und seht sie so sehr als Juwel, weil Ihr sie mit Freiheit gleichsetzt. Umso unabhängiger Ihr seid, desto mehr Freiheit würdet Ihr haben, und das stimmt nicht. Unabhängigkeit ist nicht Freiheit.

Unabhängigkeit ist Knechtschaft, denn sie bindet Euch. Sie bindet Euch an jene anderen Anhängsel wie Kontrolle und Verantwortlichkeit, an jeden Aspekt, der mit Eurer Unabhängigkeit assoziiert ist, an alles, was in Eurer Obhut ist, was zu Euch gehört und in Eurer Äußerung ist. Dies sind allesamt Aspekte Eurer Unabhängigkeit, und je mehr Ihr Unabhängigkeit generiert, desto getrennter seid Ihr und umso mehr seid Ihr an alles gebunden, was sich in Eurer Obhut befindet, und umso mehr generiert Ihr jenes Element der Knechtschaft. Unabhängigkeit ist nicht Freiheit. Unabhängigkeit ist buchstäblich die Bewegung weg von und Trennung von. Denn von allem, dem gegenüber Ihr Unabhängigkeit in Euch äußert, seid Ihr unabhängig (????, nicht ganz klar).

ANN: Auf meiner Suche nach Freiheit bin ich also in die falsche Richtung gerannt!

Elias. Und damit bist Du wirklich nicht alleine, denn wie gesagt ist Unabhängigkeit das Juwel Eurer Realität, der Siegespreis und die Richtung, in die Ihr alle geht, nach der Ihr strebt, was Ihr alle haben wollt. Dieses Juwel der Unabhängigkeit ist eine Lüge, die Illusion von Freiheit. Wenn Ihr unabhängig seid, wärt Ihr frei, aber das seid Ihr nicht.

ANN: Nun Elias, dann kehre mich um. Wie sieht es in der andren Richtung aus?

ELIAS: Die andere Richtung ist Bindung/Beziehung (relationship). Nicht Bindung entsprechend Eurer Begriffe. Bindung im echten Wissen, dass es nicht nötig ist, getrennt zu sein, dass es nicht glorreich ist, von etwas wegzugehen, dass es nicht herrlich ist, zu trennen und zu isolieren, sondern dieses aufrichtige Wiedererkennen der Bindung und Vernetzung, dass Ihr alle EINS seid, dass jedes andere Individuum Teil von Euch ist, dass es enorme Unterstützung und Ermutigung gibt, denn Ihr seid nicht alleine. Ihr seid nicht isoliert und nicht getrennt, und darin liegt echte Freiheit. Das ist der Sitz Eurer Freiheit, und nicht die Unabhängigkeit, die Euch immer weiter in die Isolation und ins Getrenntsein bringt.

Je unabhängiger Ihr seid, desto weniger erlaubt Ihr Euch das Annehmen. Das kann ich nicht annehmen. Das solltest Du nicht tun. Das kann ich selbst machen, das ist meine Aufgabe, ich bin dafür verantwortlich. Ich habe die Kontrolle. Mein Haus, mein Auto. Mein Haus repräsentiert meine Unabhängigkeit und mein Getrenntsein. Es gehört zu mir, aber ich bin dafür verantwortlich. Mir obliegt die Kontrolle, was damit geschieht. Ich steuere mein Auto, und es gehört mir, und deshalb bin ich für das Auto verantwortlich. Ich bin verantwortlich für meine Kinder, meine Eltern, meine Freunde, meine Tiere, meine Umgebung. Und je unabhängiger ich bin, desto mehr bin ich für alles verantwortlich, was mir gehört.

Preliminary Session #2833
Wednesday, August 26, 2009

Re: Elias: Freiheit

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2835&L=1

ELIAS: Ha ha ha! Und was wollen wir diskutieren?

KATRIN: Das ist mein Problem heute. Ich bin mir nicht sicher, was ich Dich fragen könnte. Das ist mir noch nie widerfahren. Ich beginne mit einigen Beobachtungen über mich selbst, und du könntest mir vielleicht eine Erläuterung geben. Ich würde gern Fragen stellen, aber ich weiß nicht, wie ich sie formulieren soll.

Mein Dasein, meine Umwelt ist zurzeit ausgewogen und schön, und ich bin viel relaxter als früher. Ich bin nicht mehr so organisiert, und ich gebe anderen viel mehr Raum, als ich es früher tat. Ich fühle mich wohl, wenn ich über meine derzeitige Situation und deren Symbolik nachdenke, aber ich komme mir wie eine fremde Person vor. Ganz kleine Beispiele: Ich brauche kein aufgeräumtes Haus mehr, bewusst habe ich während eines neunwöchigen Ferienaufenthalts keine E-Mails gesandt oder angeschaut, telefonierte nicht. Ich plane kaum noch, was ich kochen werde, wie ich den Abend oder den nächsten Tag gestalte. Ich vergesse Dinge oder Treffen. Ich bin mir sicher, dass ich nicht gaga bin; ich bin einfach weniger strukturiert als früher.

Kürzlich stand ich morgens mit der inneren Kommunikation auf, dass ich mich nicht wieder erkenne. "Das bin nicht ich", sagte ich zu mir selbst. Es scheint, als ob ich losgelöst bin von meinen eigenen Schöpfungen. Sie sind wichtig für mich, weil ich mich damit wohl fühle und sie mir Unbeschwertheit geben; ich erschaffe sie mit natürlicher Selbstverständlichkeit. Aber ich umgebe mich mehr mit einer Begleiterscheinung als mit einem Raum, in dem ich operiere. Das ist eine Entdeckung für mich, und ich kann daraus keine Frage ableiten. Vielleicht könntest Du einschätzen, was ich hier versuchte zu erzählen.

ELIAS: Du erinnerst Dich an unsere Diskussion über wirkliche Identität und den Anhängseln der Identität?

KATRIN: Ja.

ELIAS: Das ist es, was Du gerade tust. Du erlebst die Loslösung dieser Anhängsel. Nicht, dass sie verschwinden, nicht, dass sie unwichtig werden, aber Du beginnst zu realisieren, dass diese Anhängsel dich nicht ausmachen, dass es sie gibt, aber nicht du selbst sind, dass sie nicht repräsentieren, was und wer du bist; und dass du diese Anhängsel wahlweise so einbeziehen kannst, wie du es möchtest, ohne die Klammer des Müssens oder des Sollens.

In diesem Prozess erlaubst du dir die Entdeckung, was für dich natürlicher und was authentischer für dich ist. Und ja, es scheint ungewohnt für dich zu sein; sozusagen eine fremde Person. Tatsache ist, du bist keine andere Person; du erlaubst dir lediglich die Erfahrung deiner Authentizität statt der Erfahrung deines Selbst mit all den Anhängseln, was eine andere Erfahrung ist. Wie ich bereits sagte, die Anhängsel verschwinden nicht - sie bleiben – aber du musst sie nicht anwenden oder ausdrücken.

Daraus folgt, dass Du nicht unbedingt motiviert bist mit Anderen interaktiv zu sein. Das mag sich ändern, aber das ist nicht von Belang. Der Punkt ist, dass du in der gegenwärtigen Situation, in diesem Moment, in diesem Zeitabschnitt der Verpflichtung nicht nachgibst und kein intensiver Antrieb zum Müssen oder Sollen, zum Nicht-Müssen oder Nicht-Sollen vorliegt.

Die Verpflichtung, die Assoziation, dass Freunde in Verbindung stehen oder sich melden sollten, ist eine Erwartungshaltung, um die Freundschaft auf dem Laufenden zu halten – das sind Anhängsel. Das sind Assoziationen, die ihr habt. Das sind Ideen und Konzepte wie auch Einflüsse zu dem, was ihr gelernt, gelehrt bekommen habt oder was eurer Erfahrung entspricht.

Sich von Erfahrungen zu lösen ist schwerer als sich von dem zu lösen, was ihr gelernt oder gelehrt bekommen habt. Nicht, dass das schon herausfordernd genug ist, aber eure Erfahrungen bringt ihr mehr in Verbindung mit dem, wer Ihr seid. Insofern sind viele eurer Erfahrungen motiviert von eurer Einschätzung, was ihr tun solltet mit all den dazugehörigen Tentakeln, die sozusagen an jedem "Sollte tun" kleben - als Gründe, warum ihr überhaupt eine Handlung vornehmt.

Die simple Handlung, einen Freund anzurufen, schließt das Anhängsel Freundschaft ein mit all den anderen Tentakeln, die sich ausdrücken in der Frage: „Warum sollte ich anrufen?". Warum verpflichtest du dich, einen Freund anzurufen? Weil das die Freundschaft aufrecht erhält und dem Freund versichert, dass man an ihn denkt, ihn wichtig nimmt und Anteil nimmt. Es schließt auch die Assoziation ein, wenn ich mich melde, meldet sich der Freund auch als Gegenleistung, sozusagen ein Geben und Nehmen. Die Verbindung bleibt bestehen. Oder es ergibt sich eine Situation in der ihr glaubt, die Hilfe des Freundes zu benötigen oder umgekehrt, dann gibt es ein Einvernehmen, dass dieses Bedürfnis zufrieden gestellt wird, wenn man die Freundschaft regelmäßig pflegt. All diese Gründe sind die Greifarme des Anhängsels, die euch motivieren, bestimmte Handlungen fortzusetzen, weil ihr sie von euch erwartet.

Du erfährst gerade die Erlaubnis für dich selbst, nicht notwendigerweise automatisch auf diese Anhängsel zu reagieren, ohne viel zu analysieren.

KATRIN: Ich bemerkte auch noch, dass ich mich mit einigen meiner Bekannten oder Freunden langweile. Nur mit einer Freundin und Mary kann ich mich über Dinge unterhalten, die mich wirklich interessieren. Es geht soweit, dass ich aus nichts, was ich mache, mehr richtig einen Kick bekomme. Darüber denke ich viel nach. Ich warte auf Inspiration, mehr von innen, da ich von außen im Moment nicht sehr inspiriert bin. Ich habe den Eindruck, dass dieses Warten auf Inspiration zu vergleichen ist damit, sich ein Ziel zu setzen, was die Freude am Prozess ausschließt.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich gelangweilt bin, aber nicht unglücklich. In meiner Einschätzung habe ich mir nicht die Möglichkeit eröffnet, spontan auf Impulse zu reagieren, was ich gern machen möchte. Ich bin spontan, wenn ich mit Anderen zusammen bin, wenn ich koche, einkaufe, oder wenn ich meine Arbeit erledigt habe. Ich bin spontan und flexibel, wenn ich in Kontakt mit meiner Umwelt bin, aber ich bin nicht so beweglich mit mir selbst. Das könnte der Ursprung meiner Langeweile sein, weil ich bemerke, nachdem was Du mir heute gesagt hast, dass ich bestimmte Anhängsel in meine Realität nicht mehr benutze. Ich möchte eine andere Route einschlagen, um mir meine eigene Unterhaltung zu machen, so sehe ich das jetzt.

ELIAS: Ja! Wichtig ist, den spontanen Impulsen Aufmerksamkeit zu widmen und ihnen zu folgen, statt sie zu unterdrücken. Der Grund, Impulse nicht ernst zu nehmen, beruht auf der gewohnten Art des Denkens und der Assoziation, dass impulsives Handeln zunächst nicht produktiv ist.

KATRIN: Genau das trifft für mich zu.

ELIAS: Und warum soll man deshalb den Impulsen folgen? das ist nicht produktiv. Das bringt nichts von dem, was als produktiv eingeschätzt wird. Aus diesem Grunde ist es fast leichtsinnig.

Hierin liegt ein anderer Aspekt des Entdeckens des authentischen Wesens und der Abkopplung der Anhängsel, indem du den spontanen Impulsen Aufmerksamkeit gibst, egal welcher Art sie sind, egal wie unbedeutend oder geringfügig sie erscheinen oder wie wenig Zeit sie beanspruchen, um ihnen nachzugehen.

Das ist ein anderer Gesichtspunkt, denn mit wichtigen Handlungen wird mehr Zeitaufwand assoziiert. Wenn ihr in einem Projekt involviert seid, das eine Stunde, zwei Stunden, fünf Stunden oder mehrere Tage in Anspruch nimmt, bekommt es eine größere Wichtigkeit und mehr Aufmerksamkeit, weil es produktiv ist. Aber einem Impuls zu folgen, dessen Ausführung nur 15 Minuten dauert, ist genauso produktiv wie eine Handlung, die über mehrere Tage geht. Es ist lediglich anders. Es ist ein anderer Typ von Produktivität. Diese Art von Produktivität erlaubt euch mehr, das wirkliche Selbst zu sein, herauszufinden, welche Interessen ihr habt, welche neue Interessen sich entwickeln mögen und was tatsächlich eure wirklichen Interessen sind, statt dem zu folgen, was ihr für ein Interesse gehalten habt, weil es euer Interesse sein sollte.

Wie in dem Beispiel, in welchem du ausdrücktest, dass du nicht mehr so sehr an der Unterhaltung oder dem Austausch mit Anderen und Freunden interessiert bist, weil die Themen dich nicht interessieren. Bis zu einem gewissen Grade, würde ich sagen, warst du an den Themen auch vorher nicht richtig interessiert, aber du folgtest dem Anhängsel Verpflichtung und des vermeintlichen Sollens; das sind die "Warums", die Tentakel in den zwischenmenschlichen Beziehungen. Deshalb musst du Interesse zeigen. Oder auch, wenn du selbst kein Interesse hast, solltest du der anderen Person die Möglichkeit geben, sich auszudrücken und deshalb etwas Interesse daran zeigen als Ausdruck deiner Anerkennung der Wichtigkeit, die der Andere dem Thema beimisst, was auch wieder ein Tentakel zu Freundschaft und Beziehungen ist.

Was Du jetzt tust, ist das sich Öffnen zur Erfahrung des Beziehungs-Zustands (the state of relationship), nicht die Beziehungen, die immer einen Austausch zwischen dir selbst und anderen Manifestationen, sei es zwischenmenschliche Beziehungen oder andere, bedingen, sondern den Seinszustand wahrer Beziehung, welcher der Zustand der Verbundenheit ist. In diesem Zustand der Verbundenheit sind solche Anhängsel nicht mehr notwendig, weil ihr bereits miteinander verbunden seid.

Deshalb ist es ohne Belang, ob ihr an einem Thema, das für jemanden Anderen wichtig ist, interessiert seid oder nicht. Es ist nicht notwendig das zu zeigen. Es ist nicht notwendig, eine Verbindung zu beweisen, indem ihr Interesse an dem für den Anderen wichtigen Thema zeigt. Ihr seid präsent, und die Präsenz in sich selbst drückt den Wert eures Selbst aus und erkennt zugleich den Anderen an, egal ob ihr das für ihn wichtige Thema für wichtig haltet oder nicht.

In diesem Sinne hast du begonnen, dich in die Richtung des authentischen Selbst zu bewegen, und ja, es ist fremdartig. Darüber hinaus sind einige Aspekte davon unbekannt, und ja, das kann verwirrend sein, weil du weiterhin nach gewohnten Bezugspunkten suchst, die sich in den Anhängseln ausdrücken.

Auf diese Weise beginnst Du, das Anhängsel Unabhängigkeit fallen zu lassen, nicht unbedingt loszulassen, aber fallen zu lassen. Dazu habe ich kürzlich einiges gesagt, weil dies ein wichtiges Tor dazu ist, auf objektive Weise wirklich den Bewusstseinswandel zu erleben, was bedeutenden Umbrüchen in eurer Realität den Weg bereiten wird.

Lass mich zum Ausdruck bringen, mein Freund, eine der wichtigsten Umwälzung in eurer Realität innerhalb des Bewusstseinswandels wird sein, dass das Fundament Austausch unbrauchbar wird. Folglich wird die offensichtlichste Form von Austausch, nämlich Geld oder irgendeine Form von Tausch, in der eine Handlung gegen eine andere ausgetauscht wird, was die Basis für Geld ist, keine Rolle mehr als Grundelement eurer Realität spielen.

Nun; viele Individuen, wenn nicht alle, sind damit vertraut und fragen sich, wie kann das möglich sein? Wie können wir eine solch gewaltige Neuerung in unserer Realität erreichen, wenn diese Grundlage des Austauschs so viele unserer Handlungen durchdringt – und sich in den Anhängseln niederschlägt, sogar darin, was ihr seid, aber nicht darin, was ihr wirklich seid.

Nun, um diese gewaltige Veränderung in Eurer Realität zu erreichen, müsst ihr zuerst die Anhängsel entdecken und wie immens deren Einfluss ist darauf, was und wer ihr seid. Wenn ihr diese Anhängsel nicht erkennt und nicht loslassen könnt und entdeckt, welchen Einfluss sie haben und euch limitieren, und nicht entdeckt Wer und Was ihr wirklich seid, wie sollt ihr dann diese gewaltigen Veränderungen in Bezug auf die Anhängsel in eurer Realität zu Stande bringen? Tausch selbst ist ein Anhängsel.

Eines der gewaltigsten Anhängsel neben Austausch in Bezug zu eurer Identität, das ihr für genauso gut haltet wie Austausch und als Belohnung schätzt, und - wie ich bereits gesagt habe - einer der Juwelen eurer Realität ist, das ihr direkt mit eurer Identität verknüpft, ist Unabhängigkeit. Dieses Juwel setzt ihr gleich mit Freiheit, aber das ist es nicht. Es ist keine Freiheit. Es fesselt euch. Freiheit ist nur ein anderer Begriff für Abschottung, und Abschottung fesselt Euch.

Ihr sagt nicht, dass ihr Freiheit z u bestimmten Dingen erreicht. Ihr formuliert es als Freiheit v o n dies und jenem. Freiheit ist mit einer Handlung verbunden, in der ihr Euch weg von Aspekten bewegt, die ihr als bindend oder limitierend einschätzt. In eurer Wahrnehmung heißt es, je unabhängiger ihr werdet, umso freier werdet ihr, umso weniger gebunden an bestimmte andere Ausdrucksformen.

Tatsache ist jedoch, je stärker ihr Freiheit ausdrückt, umso mehr seid ihr gebunden, weil eines der dominanten Anhängsel zum Anhängsel Freiheit Kontrolle ist. Am Anhängsel Unabhängigkeit hängt das Anhängsel Verantwortlichkeit sowie das enorme Anhängsel, die richtigen Schritte zu tun, die rechte Wahl zu treffen. Wenn ihr unabhängig seid, müsst ihr die rechte Wahl in euren Handlungen treffen, um die Unabhängigkeit zu sichern. Je unabhängiger ihr seid, umso mehr seid ihr verantwortlich für die Erhaltung eurer Unabhängigkeit. Je unabhängiger ihr seid, desto mehr muss diese Unabhängigkeit kontrolliert werden.

Deshalb fesselt euch das Juwel, das ihr Freiheit nennt, umso mehr ihr es ausdrückt. Je länger ihr danach trachtet und es erlangt, umso mehr distanziert ihr euch und umso weniger erlaubt ihr euch etwas zu bekommen. Was sollt ihr empfangen? Ihr könnt es selbst tun. Was sollt ihr von außerhalb annehmen? Das könnt ihr allein, weil Ihr unabhängig seid.

KATRIN: Das ist eine harte Nuss.

ELIAS: Ja, es ist erheblich und gewaltig, weil es eure gesamte Existenz, egal, was es ist, durchzieht. Ob es euer Eigentum ist, was euch gehört, eure Umwelt, oder Individuen, Gegenstände, Tiere. Es spielt keine Rolle – es ist alles, was in eurer Verantwortung liegt. Und wie könnt ihr bestimmen, was eure Verantwortung ist? Womit immer Ihr euch beschäftigt. Unabhängig zu sein, schließt immer die Verantwortung für alles, womit ihr beschäftigt seid, ein, sei es das Heim, das Auto, eure Familie, eure Freunde, andere Individuen, Kollegen, Fremde, Gegenstände, Haustiere, Bäume. Es spielt keine Rolle (It matters not). Womit ihr euch in eurer Existenz einlasst, ist Teil eurer Verantwortung in eurer Unabhängigkeit.

Was ist die Umkehrung von Unabhängigkeit, oder, was ihr als Gegenteil von Unabhängigkeit bezeichnet? Es ist nicht Abhängigkeit. Das Gegenteil oder die Umkehrung von Unabhängigkeit ist Verbundenheit (relationship). Nicht Beziehungen (relationships), sondern der Zustand der Verbundenheit, das Wissen um die Verbundenheit, das Wissen, dass es keine Isolation gibt, dass niemand isoliert ist und trotz eurer wundersamen Einzigartigkeit ihr alle miteinander verbunden seid.

Nun; wie kann das sein? Wie erhaltet ihr eure einzigartige Individualität, ohne überhaupt nicht getrennt zu sein, stattdessen vernetzt im Zustand der Verbundenheit?

Bauen wir das in einfachen gewohnten Begriffen auf: untersuchen wir, was dich ausmacht - wir verwenden hier nicht den Begriff "Wesen", weil ihr alle, oder die meisten von euch, es bereits als getrennt von euch seht. Ihr alle habt einen anderen Wesens-Namen und demzufolge ist das Wesen etwas anderes als ihr in körperlicher Erscheinungsform. Daher erschafft das bereits eine erhebliche Trennung. Betrachten wir, wer du bist und was dich als dein Selbst ausmacht. Es ist nicht das Körperbewusstsein, jedenfalls in deiner Einschätzung, in deiner Wahrnehmung. Nun, was ist dein wirkliches Selbst?

Die meisten von euch werden das wirkliche Selbst entweder als Geist – den ihr nicht vollkommen mit dem Gehirn gleichsetzt, und obwohl ihr Teile davon mit dem Gehirn in Verbindung setzt, betrachtet ihr euren Geist in einem anderen Licht als das körperliche Gehirn – oder als Seele definieren. Eher als Seele, weil ihr diese nicht mit einem körperlichen Organ oder einer körperlichen Manifestation verbindet. In eurer Wahrnehmung ist die Seele das wirkliche Selbst, der Bewirker dessen, wer ihr seid, was ihr seid. Obwohl sie irgendwie im Körper residiert, ist sie schwer zu fassen und nicht mit dem Körper verbunden.

Nun gut; verwenden wir die Vorstellung vom authentischen Selbst – wer ihr seid, was ihr seid, diese Seele – wie kann diese Seele einzigartig sein, verschieden sein und sie selbst sein und trotzdem nicht getrennt, stattdessen vollständig und gänzlich verflochten mit "Allem Was Ist" in jeder Hinsicht? Ganz einfach, wie jeder von euch es leicht verstehen kann, in der Darstellung des Konzepts eines Seelenpartners.

Die Vorstellung des Seelenpartners, obwohl er in verschiedener Form und Philosophien erscheint, hat die gemeinsame Grundlage, dass es irgendwo etwas gibt, eine andere Seele, welche Teil des eigenen Selbst ist, der nicht abtrennbar ist. Egal, ob ihr den Seelenpartner als lebendigen Menschen erlebt oder nicht, er ist immer ein Teil von euch. Das motiviert oft viele, viele Individuen dazu, wirklich nach diesem Seelenverwandten zu suchen, diesem Teil, der nicht abgeschnitten werden kann, der so sehr Teil des eigenen Selbst ist. Ohne ihn fühlt sich das Individuum unvollständig oder nicht als Ganzes.

Nun, wie du weißt, sind das Vorstellungen, aber da ist ein Quäntchen Wahrheit enthalten. Ihr habt begonnen, die Realität der Verbundenheit, das Verbunden-Sein, die Gemeinsamkeit zu erschaffen, was das Fehlen von Trennung in physischer Form als Seele und Seelenpartner beschreibt. Das gibt den Weg frei sich zu wandeln (shifting), euer authentisches Selbst, eure wirkliche Identität ohne Anhängsel zu erkennen.

Die Seele hat keine Anhängsel. Seele ist einfach nur ein anderer Begriff für das Selbst, wer und was du in deiner Authentizität bist, und der Seelenpartner ist alles andere, „Alles Was Ist" als authentischer Teil, der zu dir gehört und nicht getrennt von dir ist. Die Trennung kommt durch die Anhängsel, und wie ich schon sagte, eines der größten Anhängsel, neben Austausch, ist Unabhängigkeit.

KATRIN: Mir kamen die Tränen als du Freiheit und Unabhängigkeit erklärtest, was sie repräsentieren. Ich spürte diesen Wunsch, dass es so ist, wie du es erklärt hast. Ich glaube, ich spüre einen starken Antrieb, dieser Richtung zu folgen. Ich kann für mich sprechen, weil es mich so erreicht hat. Es ist kein Konzept, es ist das Gefühl, dass es eine Saite in mir angeschlagen hat.

ELIAS: Und das ist mehr als ein Wunsch, mein Freund. Ihr sehnt euch alle danach, euch so zu verändern. Das ist die Wiedererinnerung (remembrance) – nicht das Gedächtnis, nicht die Erfahrungen, sondern das Rückerinnern, der Zustand der authentischen Verbundenheit.

Ich habe gesagt, ein Faden kann noch kein Stoff sein; ein Faden ist ein Faden. Aber du bist nicht ein Faden. Du bist der Stoff und der Stoff kann nicht hergestellt werden ohne zahllose Fäden, weil nur so Stoff entstehen kann und so ist es auch mit euch.

Vielleicht bewegst du dich in deiner Wahrnehmung des Mangels an Motivation – was in Wirklichkeit kein Mangel an Motivation ist, es ist nur eine andere Motivation, eine, an die du noch nicht gewöhnt bist - in Richtung der wirklichen Freiheit ohne Grenzen, ohne gebunden zu sein und entdeckst das Wunder und die Großartigkeit deines authentischen Selbst, ohne Abstriche.

KATRIN: Ich hab nichts mehr zu sagen. (Elias lacht) Ich bin überwältigt, aber auf angenehme Weise.

Session 2835
Saturday, August 29, 2009 (Private/Phone)

Re: Elias: Freiheit

153
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KATRIN: … Ich möchte über mein gestriges Erlebnis sprechen als Jean-François eine Tarot-Sitzung für mich abhielt, was mir viel Freude bereitete. Und da wir auf einander fokussiert waren, erkannte er eine Energie der Langeweile in mir, was stimmt. Langeweile, nicht in dem Sinne, dass ich nicht genug zu tun hätte oder im Alltag nicht hinreichend aktiv wäre, aber es gibt dieses Gefühl, das im Hintergrund lauert. Vor ein paar Monaten dachte ich sogar, dass ich aufgrund der fehlenden Begeisterung sterben könnte. Wir sprachen darüber, aber ich habe noch nicht erkannt, was mich wirklich faszinierend könnte. Vielleicht eine neue Vorliebe, oder … Meine Lebensumstände sind sehr behaglich, und von diesem Standort aus könnte ich mich etwas trauen, und ich weiß nicht, was es sein könnte. Können wir darüber sprechen?

ELIAS: Interesse sowie das, woran Du aufrichtig Freude hast, erzeugen Begeisterung/Faszination (excitement) und manchmal wird diese durch neue Entdeckungen und eine neue Richtung erzeugt. Wie viele Andere auch, hast Du in Deinem Leben vieles erlebt und bist nun in einer behaglichen Situation, die Zufriedenheit bei Dir erzeugt, was hervorragend ist. Aber Ihr seid emotionale Wesen und weist somit einen nach Nervenkitzel (thrill) lechzenden Aspekt auf.

Dieser Nervenkitzel kann auf sehr unterschiedliche Weise geäußert werden, und eine ist die Begeisterung. Es geht also darum, Dir zu erlauben, wieder ein Abenteurer zu sein. Als Abenteurer schlägst Du neue, Dir bislang unbekannte Richtungen ein.

Du hast in Deinem Leben viele Erfahrungen und Erkundungen miteinbezogen, Philosophien, unterschiedliche Spiritualitäts-Äußerungen, Dich selbst und Deinen Körper, andere Bewusstseinsbereiche und das Bewusstsein selbst erkundet. Aber es gibt noch viel mehr physische Handlungen und Erlebnisses, die Du in Eurer Welt anheuern kannst.

Eine Deiner Erkundungen war die Neudefinition der Produktivität, worüber wir sprachen - und Deinen produktiven Aspekt zu erkennen, wenn es nicht nur um Dinge geht. Dies hast Du inzwischen erkundet und bist versiert im Erkennen, wie Du produktiv bist, selbst wenn Du kein Produkt generierst.

Da Du nun damit vertraut bist, kannst Du jetzt vielleicht die Produktivität und das Produzieren von Dingen aus wieder anderer Sicht erkunden, da dieses Thema in Deinem ganzen Leben einen gewissen Stellenwert einnahm, zunächst mit dem Erkunden der physischen Produktivität für eine externe Quelle oder im Job und dem Produzieren von Einkommen für Dich, sodann das Erkunden der nicht-physischen Produktivität mit dem Identifizieren und Bestätigen von dem, was Du produzierst in Bezug aufs Dasein/Sein, Zum-Ausdruck-Bringen, Freiheit und Kapazitäten – also nicht unbedingt physische Dinge.

Vielleicht ist es an der Zeit, dieses Thema erneut in einer ganz anderen Kapazität zu erkunden, beide miteinander zu kombinieren und eine dritte Erkundung zu erschaffen, so dass Du den Aspekt physischer Produktion mit dem Aspekt der Produktion Deinerselbst, Deines Zum-Ausdruck-Bringens und Deiner Freiheit kombinierst, um auf diese Weise Zufriedenheit und eine neue Faszination für Dich zu erschaffen.

Das kann ein interessanter Trip sein. Als wir erstmals über Produktivität und ein Verlagern fort von der physischen Produktivität, hin zum Entdecken und Neudefinieren bezüglich nicht-physischer Produktivität, Deines Wertes und der Selbst-Produktivität sprachen, war dies zunächst für Dich herausfordernd und verwirrend. Du hast nicht ganz verstanden, was das bedeutet und hast eine Weile damit gerungen und Dich unproduktiv gefühlt und Produktivität noch nicht ganz als Freiheit im Sinne von Seiendheit (beingness) und des Zum-Ausdruck-Bringens Deinerselbst übersetzt gegenüber diesem Produzieren von Dingen.

Diese Idee „wie bin ich produktiv, wenn ich kein Produkt produziere“ war zunächst sehr verwirrend und verblüffend, und Du wusstest noch nicht einmal, was das bedeutet und hast Dich gefragt „was soll ich tun, oder wie weiß ich, dass ich produktiv bin, denn ich kann kein Ding als mein Produkt vorweisen.“ Doch Du bist dorthin umgezogen und hast das zustande gebracht. Und nun kannst Du Dir wieder eine sehr ähnliche Idee präsentieren und Dich fragen „Was werde ich tun? Ich weiß nicht, was mich interessiert.“ Es geht nicht um das, woran Du bereits interessiert ist, sondern es gilt das zu entdecken, was Dich interessieren könnte. Und das kannst Du entdecken, indem Du anfängst, Handlungen auszuprobieren, die Du noch nie zuvor angeheuert hast, oder damit zu experimentieren.

Vor Dir liegt eine unermessliche Welt unterschiedlicher Handlungen, die Du noch nie ausprobiert oder angeheuert hast. Es geht nicht um das, woran Du interessiert bist, denn das weißt Du bereits. Und was Deiner Erlebnisse anbelangt, würde ich Dir zustimmen, dass diese derzeit vielleicht etwas langweilig sind.

KATRIN: Ganz Routine.

ELIAS: Ja.

KATRIN: An vieler dieser Routine habe ich immer noch Freude, aber sie ist weniger faszinierend oder befriedigend als früher, weil ich so sehr daran gewöhnt bin.

ELIAS: Es ist keine Begeisterung mehr vorhanden, was nicht heißt, dass Du nicht zufrieden bist. Langeweile bedeutet nicht immer, dass Ihr unzufrieden seid oder dass es unbehaglich wäre. Langweile ist Fehlen von Begeisterung. Doch Du kannst Deine Routine, Deine Behaglichkeit und Zufriedenheit wertschätzen und etwas neue Begeisterung einbringen. Es kann eine interessante Herausforderung für Dich sein, dies zu erkunden und mit völlig neuen Handlungen zu experimentieren, die Du noch nie zuvor angeheuert hast.

KATRIN: Wenn ich bereits wüsste, an welcher Richtung ich interessiert wäre …

ELIAS: … könntest Du es bereits evaluieren.

KATRIN: Ich verstehe, was Du meint, aber wie kann ich es angehen? Indem ich mir einfach sage: „Okay, ich erlaube mir eine Begeisterung, die ich noch nie zuvor erlebt habe, und das wäre dann der erste Schritt …

ELIAS: Und erkunde und beobachte. Wie ich schon in der gestrigen Gruppensitzung als Erklärung des besprochenen Themas sagte viewtopic.php?f=13&t=2268&p=21764&hilit=3278#p21764 fangt Ihr an, indem Ihr beobachtet und zuhört, und wenn Ihr nicht auf Eure Wissenschaftler hören wollt, beobachtet den Planeten. Und für Dich selbst generierst Du eine ähnliche Erkundungsreise. Eine Erkundungsreise/Mission (quest) ins Unbekannte. Du hast bloß Deine diesbezügliche Absicht.

Außer der ursprüngliche Absicht weißt Du weder, auf was Du alles stoßen wirst noch wohin Deine Reise Dich führen wird. Und die ursprünglich Absicht ist dies: „Ich möchte eine neue Aktion entdecken, die ich noch nicht kenne, und die mich begeistert.“ Du beginnst deshalb damit, das Begeisterungs-Gefühl zu definieren und erkennst, was dieses Dir bereits bekannte und vertraute Gefühl ist. Und dann fängst Du an, Dir Themen zu präsentieren, die Du bislang noch nicht erkundet hast.

KATRIN: Deine Wort über diesen ersten Schritt zum Produzieren von Begeistern sind bereits für mich begeistern. Weißt Du, dies ist…. (lacht)

ELIAS: Und das ist ein prima Anfang. Erkunde verschiedene Wege: Was produzieren andere Leute mit den Händen? Es gibt zahllose Manifestationen, die sie mit den Händen produzieren. Nutze Deine Fantasie und stelle Dir vor, was sie mit den Händen tun, und schreibe vielleicht ein paar Tätigkeiten auf. Schaue Dir Deine Liste an und frage Dich: „Weiß ich, wie man das macht? Habe ich es je getan? Was halte ich davon?“ Es ist nicht so, dass Du bereist an irgendeiner dieser Handlungen interessiert sein magst, denn Du hast sie noch nicht getan.

KATRIN: Du hast uns eine Übung gegeben, um das Körperbewusstseins in Gleichgewicht zu bringen, nämlich bis 30 zu zählen, dann die Augen zu öffnen und fünf Gegenstände mit derselben Farbe zu finden. Das war eine überraschende Übung. Sie bringt nicht nur das Körperbewusstsein ins Gleichgewicht sondern hilft uns auch zu bemerken, wie viele Dinge es mit derselben Farbe im Zimmer gibt, was ich noch nie zuvor bemerkt hatte. Und wenn ich das aufschreibe, was man mit den Händen tun kann, wird das wohl eine ähnliche Überraschung sein.

ELIAS: Ja, sehr sogar. Oder frage Dich, wie viele Handlungen Menschen mit den Füßen ausüben? Was tun sie mit den Füssen noch anderes als bloß zu gehen? Was könnt Ihr mit den Füßen produzieren? Es mag eine überraschende Entdeckung sein, dass sie tatsächlich mit ihren Füßen produzieren. Du würdest also mit einem für Dich zunächst absurden Thema beginnen, da Du dies noch nie zuvor erlebt hast, weshalb Du wahrscheinlich nicht viele solcher Handlungen erwägen oder darüber nachdenken würdest.

KATRIN: Eine solche Liste manueller Tätigkeiten würde uns mehr und mehr verstehen lassen, wie verschieden wir sind.

ELIAS: Ja.

KATRIN: Das ist eine sehr gute Übung auch in Bezug auf andere Dinge.

ELIAS: Ja, sehr sogar.

KATRIN: So würde man also auch würdigen, wenn jemand strickt. Ich habe mich noch nicht wirklich damit befasst, weil ich es ein bisschen ermüdend find, aber wenn es jetzt auf meiner Liste manueller Tätigkeiten ist, werde ich wahrscheinlich wertschätzen, wenn Andere stricken. Ich würde nicht sagen, dass es eine Tätigkeit für mich wäre, aber ich würde diese Handlung bei anderen Leuten mehr wertschätzen.

ELIAS: Ja.

KATRIN: Und das erweitert das Gewahrsein

ELIAS: Definitiv. Und wenn Du Deine Liste manueller Tätigkeiten erstellst, lass alles weg, was Du bereits ausprobiert und als „mag ich, mag ich nicht“ eingeschätzt hast, denn Du kennst sie bereits. Wähle nur Tätigkeiten, die Du überhaupt noch nicht angeheuert hast, ganz egal, ob Du meinst, dass sie Dich interessieren werden oder nicht. Denn es gibt viele Themen, die Dich interessieren können, sobald Du sie erst einmal ausprobierst. Wenn Du bloß darüber nachdenkst, magst Du nicht daran interessiert sein, weil Du die ganze Mechanik noch nicht verstehst. Beim Sichten Deiner Liste manueller Tätigkeiten eliminiere nicht automatisch irgendein Thema, nur weil Du meint, dass es Dir nicht gefallen würde.

KATRIN: Das ist für mich ein Knackpunkt. (lacht).

ELIAS: Solang Du es noch nicht ausprobiert hast, weiß Du nicht, ob es Dir tatsächlich gefällt oder nicht. Erst dann kannst Du einschätzen, ob Du es magst oder nicht. Suche nicht nach Gründen dafür, dass es Dir nicht gefallen wird, wenn Du es noch nicht ausprobiert hast.

KATRIN: Ich werde es so angehen wie seinerzeit beim Redefinieren des Produzierens eines Dings zu dem eines Seinszustandes. Das wird mir helfen, einen Zugang zu finden…

ELIAS: Prima! Und es mag Deine Begeisterung wieder entfachen. Selbst das Anheuern dieser Idee mag Deine Begeisterung bereits etwas entfachen.

Session 3280
Sunday, May 03, 2015 (Private)

Re: Elias: Freiheit

154
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JULIE: Schon immer fühlte ich mich von Kalifornien, dem Meer und dem Strand angezogen. Ich liebe es, am Meer zu sein und den Wellen zuzusehen. Insbesondre fühle ich mich von Süd-Kalifornien und der Gegend um Los Angeles herum, vielleicht Venice Beach, Santa Monica Beaches usw. angezogen. Ich habe erschaffen, dass mein Mann dort einen Job bekam. Colorado liebe ich ebenfalls, weshalb ich mich fragte, ob es nicht ideal wäre, wenn wir an beiden Orten leben könnten. Und das funktioniert jetzt schon seit einem Jahr, dass ich so oft wie ich möchte in Kalifornien bin. Gewöhnlich reise ich einmal alle paar Monate dorthin. Wir planen jedoch, dass ich in der Zukunft öfters dort sein werde.

Ich hätte gerne von Dir gewusst, inwiefern das zu meiner Energie passt. Ich weiß, dass es nicht vollkommen passt, aber irgendetwas an dieser Gegend fasziniert mich sehr. Was kannst Du mir zur Energie im Bereich von Los Angeles Beach sagen?

ELIAS: Ich stimme mit Deiner Einschätzung überein, würde jedoch sagen, dass Du nicht gänzlich in Resonanz mit jener Gegend bist. Die Resonanz ist nicht optimal sondern eher neutral. Mit manchen Aspekten jener Gegend bist Du ziemlich gut in Einklang, nicht vollständig, aber ziemlich gut.

Ich gratuliere Dir dazu, dass Du diese Region schrittweise anheuerst und genießt und dies auf behagliche Weise angehst statt Dich hineinzuwerfen und somit Freude an jenen Aspekten hast, die Du magst und wertschätzt, mit denen Du in Resonanz bist, statt mit den Aspekten involviert zu sein, die Du weniger magst. Gut gemacht.

JULIE: Ich bin wirklich froh, dass ich erschuf, dies schrittweise tun zu können. Ich könnte auch vollständig dorthin umziehen, aber mein Mann ist völlig damit einverstanden, dass ich meist in Colorado lebe und wir dieses Haus behalten und zwischen beiden Orten hin und her reisen. Wer weiß, was die Zukunft bringt, aber derzeit verbringe ich dort stufenweise Zeit und erkunde das, was ich erkunden will.

ELIAS: Ausgezeichnet. So kannst Du frei das wählen, was Du anheuerst und daran Freude haben, was sich von dem unterscheidet, was die Meisten tun, die, sobald sie an einen neuen Standort umgezogen sind, sich nicht erlauben, sich der neuen Region zu erfreuen, weil sie sich nötigen, hineinzupassen statt die Gegend ganz nach Wunsch zu erkunden.

Es ist hervorragend, dass Du Dir diese Freiheit gewährst, was auch nicht erstaunlich ist, denn Du gehst schon längere Zeit in die Richtung, Dir die Freiheit zu gewähren, auf Dich selbst zu hören und Entscheidungen zu treffen, die zu Deinem größten Wohle sind. Du bist Dir beharrlich dessen gewahr, worauf Du achtgibst und achtgeben willst, was ausgezeichnet ist. Genau darum geht es meine Freundin. Du schaltest Dich erfolgreich um.

JULIE: Ja. Ich fokussiere mich wirklich darauf meine natürliche, echte, objektive Äußerung zu erkennen, um mich darauf zu justieren und sie so weit wie möglich zu äußern. Ich denke, dass ich dem Ziel immer näher komme, dies ständig vollständiger zu tun.

ELIAS: Das tust Du auch. Das ist hervorragend.

Session 201505141
Thursday, May 14, 2015 (Private/Phone)




(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JASON: Kann man seine Energie nutzen, um eine romantische Beziehung mit einer bestimmten Person auf sich anzuziehen? (gekürzt)

ELIAS: Ja, durchaus

JASON: Und wie stellt man das an?

ELIAS: Geht es in diesem hypothetischen Beispiel um eine spezifische Person, deren Du Dir bereits gewahr bist oder um eine imaginierte Person?

JASON: Um Beides.

ELIAS: Hinsichtlich einer Person, deren Du Dir bereits gewahr bist, gilt es, sehr ähnlich zu generieren wie bei dem, worüber wir bereits beim Thema Wertschätzung sprachen, und sehr wichtig ist es dabei, Dir völlige Freiheit, ohne den Erwiderung-Faktor zu erlauben. Denn sobald Du Erwiderungen erwartest, ändert das Deine Energie.

JASON: Wenn Du hinsichtlich meiner Arbeit rätst, Wertschätzung anzuheuern, was verstehst Du darunter?

ELIAS: Es geht darum, Dich selbst, Deine Äußerung und das, was Du offerierst, aufrichtig wertzuschätzen und Dir somit die Freiheit zu gestatten, es zu tun. Und dieser Aspekt…

JASON: Wenn Du sagst: „Erlaube Dir die Freiheit, es zu tun“, heißt das, diese spezielle Handlung in Verbindung mit der Wertschätzung zu unternehmen?

ELIAS: Es geht dabei nicht unbedingt um eine spezielle Handlung.

JASON: Eine damit assoziierte Handlung?

ELIAS: Ja, und das ist hier der komplizierteste Aspekt. Ohne Erwiderungs-Element ist dies weniger verzwickt, doch der schwierige Aspekt dabei ist, keine Erwiderung miteinzubeziehen. Denn wenn Du Erwiderung miteinbeziehst, neigst Du dazu, in viele verschiedene Richtungen zu gehen, die nicht nur echt Du selbst sind, und es werden Fragen bezüglich der anderen Person, ihrer Gefühle, ihrem Denken, ihrem Tun, ihrer Wahrnehmung und ihrer Anreize/Signale (cues) miteinbezogen.

JASON: Dass man sich eher auf die Anreize für den Andren fokussiert als die Aufmerksamkeit auf sich selbst zu belassen?

ELIAS: Stimmt. Und beim Erwiderungs-Element übt auch ein Faktor Deiner Energie Einfluss aus, so dass das, was Du äußerst, nicht völlig frei geschieht, sondern unter der Voraussetzung eines Haben-Wollens/Bedürfnisses (want). Ich sage nicht, dass dieses Haben-Wollen schlecht wäre.

JASON: Nein, aber es hängt mit den Erwartungen zusammen?

ELIAS: Stimmt, aber Deine Frage lautete, ob es möglich ist, eine gewisse romantische Beziehungen zu erschaffen, die Du haben willst und ob Deine Energie dieses Erschaffen beeinflussen kann, und das ist durchaus möglich und nicht bloß zufällig/willkürlich (randomly). Es ist etwas schwieriger, wenn Du Dir dieser Person bereits gewahr bist, denn dann neigst Du wahrscheinlich dazu, eine Erwiderung zu erwarten.

JASON: Stimmt, und deshalb sprachst Du auch von der anderen Option, von einer Person ….?

ELIAS: Einer von Dir imaginierten Person. Bitte verstehe, dass die Imagination keine Fantasie, sondern sehr real ist. Diese Situation ist weniger schwierig, weil Du leichter auf den Erwiderungs-Faktor verzichtest, da Du die Person noch nicht kennst und Dich leichter auf Dich, Deine Energie, Dein Tun und Dein Wertschätzen fokussieren kannst, was es Dir ermöglicht, diese Energie viel aufrichtiger zu projizieren. Was geschieht, wenn Du Energie projizierst? Du projizierst sie, sie geht nach draußen und sucht das, was zu ihr passt und zieht es als Reflektion auf Dich an. Energie kennt keine Grenzen, und wenn Du Dich auf diese Weise äußerst und diese Energie projizierst, kann sie in jede mögliche Richtung gehen, um das zu entdecken, was zu ihr passt und es auf Dich anziehen.

JASON: Kann ich hier die von Dir offerierte allgemeinen Wertschätzungs-Übung nutzen, oder ist etwas mehr Spezifisches zu beachten?

ELIAS: Mehr spezifisch und mehr in Einklang mit Deiner Absicht. Ja, es geht auch darum, Dich selbst generell wertzuschätzen, aber noch spezifischer geht es darum, das wertzuschätzen, was Du offerierst, dem sehr ähnlich, was wir hinsichtlich der Arbeit sagten, um dies auf Dich anzuziehen. „Diesen Aspekte wertschätze ich an mir in einer romantischen Kapazität.“ „Was ist für mich behaglich (comfortable), was wertschätze ich an mir bezüglich von dem, was ich mit einer anderen Person teilen will?“

JASON: Wenn ich beispielsweise ein Person suche, mit der ich Sport treiben oder laufen kann, würde ich diesen Aspekte an mir selbst wertschätzen?

ELIAS: Ja, und auch für Dich selbst zu definieren, wie Du Dir eine romantische Beziehung vorstellst, denn diesbezüglich gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Für eine Person kann eine Liebesbeziehung weniger emotional und erheblich intellektueller sein, oder auch viel emotionaler und weniger intellektuell, oder auch viel physischer. Es gilt zu evaluieren, welche Eigenschaften Du an Dir wertschätzt und mit der anderen Person teilen willst. Du selbst wirst nun das Gut/der Rohstoff (commododity).

JASON: Stimmt, wie im vorherigen Gespräch, es ist bloß …

ELIAS: Ja, aber Du bist nun das Gut/Handelsgut, und es geht darum, welche Eigenschaften bzw. Äußerungen Du an Dir wertschätzt, davon Du begeistert bist und sie mit einer anderen Person teilen willst.

JASON: Das ist sehr interessant, ähnlich wie bei einem Gemälde, wo man die verschiedenen Aspekte koloriert und…

ELIAS: Ja, Euer Leben ist einem Gemälde sehr ähnlich.

JASON: Denn natürlich gibt es Dinge in meinem Leben, die ich begeistert wertschätze, und es gibt andere Bereiche, die ich weniger ….

ELIAS: Ganz genau, und es gilt, Dich auf jene Aspekte von Dir zu fokussieren, die Du wertschätzt, von denen Du begeistert bist, die Du mit einer anderen Person teilen willst. Das ist die Bedeutung von Kameradschaft/Gemeinschaft (companionship).

Session 201507163 (Fortsetzung folgt)
Thursday, July 15, 2015 (Private/Phone)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)


ANNE: Wir fragen uns, wie politische Korrektheit und widersprüchliche Energien mit ins Spiel kommen, wie dass man sich selbst kontrolliert, um Andere nicht zu kränken, und trotzdem wird es zu einer großen Sache. Politische Korrektheit wächst und wächst immer weiter, und die Frage ist, ob sie sich mit Meinungsfreiheit verträgt, und auch diese erschafft anscheinend viele Konflikte. Das ist also eine verworrene Sache, und ich hätte gerne Deine Sichtweise dazu gehört.

ELIAS: Okay. Politische Äußerungen oder politische Korrektheit sind nicht unbedingt im Widerspruch zu persönlichen Äußerungen. Wenn ein Individuum „präsent“ ist und der Faktor Rechthaben weniger wichtig ist, ist politische Korrektheit nicht nötig, und es gibt keine Eingriffe in die persönliche Meinungsfreiheit. Sie wird nicht beeinträchtigt oder eingeschränkt. Wenn Ihr Euch Euch selbst gegenüber verantwortlich verhaltet, ist das automatische Nebenprodukt, dass Ihr dies auch im Draußen gegenüber allem um Euch herum tut, was auch andere Individuen und alles in Eurer Welt miteinschließt, alles was in Eure Realität, auf Eurem Planeten, in Eurem Universum manifest ist.

Was persönliche Meinungsfreiheit und politische Korrektheit bzw. das Ersticken der persönliche Meinungsfreiheit durch politischer Korrektheit anbelangt, die anscheinend unvereinbar sind, wäre nichts davon wichtig, ein Problem oder ein Gesprächsthema, wenn die Leute „präsent“ wären und sich nicht um das kümmern würden, was, was bei Anderen richtig oder falsch ist.

Wenn Ihr Euch nicht um das kümmert, was bei Anderen richtig oder falsch, gut oder schlecht ist, wird es überflüssig und zum Nicht-Thema. Welchen Grund gäbe es für Euch, Euch einem Anderen aus einer anderen Kultur, Religion, Ethnie oder was auch immer gegenüber herabsetzend oder kritisch zu äußern, wenn Ihr Euch nicht darum kümmert, ob seine Äußerung richtig oder falsch ist?

ANNE: Aber so läuft das nicht immer ab, denn manchmal spricht man ganz harmlos über ein Thema und sagt etwas, was ein Anderer innerlich als Problem interpretiert, und er greift Dich an.

ELIAS: Genau darum ging es in meiner Antwort auf die vorherige Frage, um dieses Angleichen der von Euch projizierten Energie an Eure Absicht. Ihr alle projiziert immer und an jedem Tag, in jedem Augenblick und in jeder Sekunde Eures Lebens Energie, ob Ihr das nun erkennt oder nicht, und Ihr reflektiert immer. Sogar im Schlaf projiziert Ihre Energie und reflektiert sie in Euren Träumen. Ihr projiziert und reflektiert immer Energie.

Wenn Du mit einem Anderen interagierst und denkst, dass Du Dich harmlos äußerst und jener sich gekränkt fühlt, erkennst Du sehr wahrscheinlich nicht, dass Deine Energie nicht Deine Absicht entspricht. Heißt dass, dass Du im Unrecht bist? Nein. Oder dass Du den Anderen kränken willst? Definitiv nicht. Du bist Dir dessen nicht gewahr, was Du am Tun bist und welche Energie von Dir geäußert wird, die nicht in Einklang mit Deiner Absicht ist. Deine Absicht mag aufrichtig sein. Du magst Dich neutral äußern oder denken, dass Du es tust. Deine Absicht mag es sein, neutral oder sogar ermutigend zu sein. Und es wird vielleicht völlig anders interpretiert.

Das ist größtenteils die Ursache vieler Missverständnisse, Fehlinterpretationen, Konflikte und verletzter Gefühle. Sie rühren her von dieser Abweichung zwischen der Absicht und der Äußerung des Individuums. Und das, was es äußert, ist im Allgemeinen sehr oft nicht das, was es meint oder kommunizieren will.

Aber Eure Realität ist so erstaunlich. Ihr müsst nicht rätseln, was Ihr am Tun und Projizieren seid, denn Ihr reflektiert es immer, weshalb Ihr das Beispiel immer unmittelbar vor Augen habt.

Bei solchen Reflektionen geht es darum, innezuhalten, sich umzuorganisieren und präsent zu sein. Was bin ich am Tun? Wie äußere ich das, was mir reflektiert wird, denn so war nicht meine Absicht nicht gewesen. Wie kann ich machen, dass meine Äußerung mit meiner Absicht übereinstimmt?

Ja, bisweilen könnt Ihr Individuen begegnen, die ihre eigenen Probleme äußern und Euch vielleicht auf eine erheblich unbehagliche Weise reflektieren, die keinen Bezug zu Eurer Absicht hat. Aber selbst in Bezug auf deren Probleme und wie sie sich selbst äußern, geht es um das Evaluieren. „Wie kann ich dies so äußern, dass meine Absicht echt reflektiert wird und ich die Energie an meine Absicht anpasse?“ Das tue ich, indem ich „präsent“ und meiner selbst, meiner Existenz und dessen, was ich innerlich und äußerlich tue, gewahr bin und erkenne, welche Energie ich deshalb projiziere und wie ich partizipiere.

Wenn Ihr Euch Euch selbst gegenüber verantwortlich verhaltet, ist es das automatische Nebenprodukt, dass Ihr dies auch jedem anderen Individuum und jeder Manifestation im Eurer Realität gegenüber tut. Das tut Ihr ganz automatisch, weil Ihr Euch Euch selbst gegenüber verantwortlich verhaltet. Und was ist dieses, sich selbst gegenüber verantwortlich zu verhalten? Es ist gewahr zu sein und darauf zu achten, was zu Eurem größten Wohle ist. Was ist in irgendeinem Augenblick zu Eurem größten Wohle?

Das ist nicht dasselbe wie „Was will ich haben?“ Aber Ihr könnt indirekt herausfinden, was zu Eurem größtes Wohl ist, indem Ihr Euch fragt, was Ihr haben wollt und dann, warum Ihr es haben wollt. Was motiviert das, was Ihr haben wollt?

Ja, es gibt Situationen, in denen Ihr nicht kränken wollt und ein Anderer durch das, was als politisch unkorrekte Situation oder Aussage bezeichnet wird, gekränkt ist, aber musst Du das persönlich nehmen? Zweifellos nicht. Aber ich ermutige Euch auch zum Erkennen, ob Eure Energie zu Eurer Absicht passt. Und Du magst Dir bestätigen, dass es vielleicht das Problem des Anderen ist, doch die Grundlage von dem allen bist Du selbst. Du bist am wichtigsten. Am wichtigsten ist es, Dich Dir selbst gegenüber verantwortlich zu verhalten.

Sitzung 201509201
Sontag, September 20, 2015 (Gruppen Webinar)

Re: Elias: Freiheit

155
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

PAUL: Wenn ich diese dritte Woge unterstützen und abstimmen will, ist das so, wie wenn man “dritten Woge” hinschreiben oder für einen der Kandidaten der unteren Ränge stimmen würde?

ELIAS: Was auch immer Du wählst oder Deine Entscheidung und Äußerung ist. Das Objekt selbst ist nicht wichtig. Wichtig ist, dass Du Deine Entscheidung äußerst. Du könntest für Deinen Hund stimmen. (Gelächter) Es spielt keine Rolle. Darum geht es nicht.

Bei dieser dritten Woge, die sich von allen bisherigen Zeiten Eurer Geschichte unterscheidet, ist es so, dass die Leute die Gründe dafür erkennen, warum sie in diese Richtung zu gehen wählen, und zwar weil sie sich selbst äußern und sich weder an dem Einen noch an dem Anderen ausrichten wollen. Man gibt ihnen nur zwei Wahlmöglichkeiten, und wenn sie keine davon wählen, spielt das Objekt der dritten Wahl keine Rolle, sondern dass sie anders wählen. Sie äußern sich selbst und richten sich nicht nach dem, was ihnen gegeben wird.

RODNEY: Geschichtlich gesehen wurden wir immer mehr polarisiert, nicht nur bei diesen beiden Parteien, sondern bei fast jedem Zugangsweg, den man sich ansieht, gibt es immer mehr Polarisierung, so kommt es mir vor. Diese dritte Woge splittert definitiv beide Gegensätze auf, weshalb ich Dich so verstehe, dass das ein Zeichen dafür ist, dass diese Polarisierung nachlässt.

ELIAS: Ja, ich stimme Dir zu. Das ist nicht das erste Mal, dass Ihr in diesem Land enorm aufgespalten und polarisiert seid. Es ist nicht das erste Mal in Eurer Geschichte, dass Gruppen enorm polarisiert sind. Ich verstehe Deine Aussage, dass es anscheinend eine steigende Polarisierung gibt. Tatsächlich trifft das nicht auf Eure gesamte Geschichte zu sondern nur auf die vergangenen 80 Jahre, in denen Ihr immer mehr dazu tendiertet, diese Aufspaltung und Polarisierung zu generieren.

RODNEY: Seit dem ersten Weltkrieg.

ELIAS: Ja. In diese Richtung geht Ihr seit etwas nach dem ersten Weltkrieg, eher seit Mitte des letzten Jahrhunderts, kurz vor Ende des zweiten Weltkriegs. Damals begann die Entwicklung in Richtung dieser Aufspaltung, des Aufteilen mit der Tendenz, immer mehr zu Polarisieren. Und sehr vieles wurde in diese Aufspaltung eingefügt. Viele Entwicklungen, die Ihr als signifikante Schritte voran und Bewegung hin zu mehr Gleichheit oder Annehmen erachtet habt, trugen erheblich zu dieser Polarisierung bei.

Viele von Euch hegen Ideen und Meinungen über gleiche bürgerliche Recht für alle, für alle Geschlechter, Hautfarben, Glaubensbekenntnisse und Kulturen. Einerseits könnt Ihr sagen, dass das ein von Euch wertgeschätzter Schritt voran ist. Anderseits trägt er sehr zu diesem Polarisieren bei, denn es generiert Furcht. Alle von Euch würden mir wohl zustimmen, dass Ihr definitiv Gleichheit und Freiheit wertschätzt. Doch Freiheit und Gleichzeit erzeugen auch Angst, denn die Leute fürchten sich davor. Freiheit ist Chaos, Gesetzlosigkeit und Aufstand, und Gleichheit ist Macht und Aggression, dass das eine Individuum ebenso mächtig ist wie das Andere, weshalb es ebenso schädlich sein kann wie jenes.

Automatisch tendiert Ihr dazu, nicht das Positive sondern das Negative hierbei zu sehen. Ihr seht die Furcht und die Gefahr. Wenn alle gleich sind, können sie sich alle gegenseitig gleichermaßen verletzen und bedrohen, und jeder kann gleichen Schaden anrichten. Deshalb ist Gleichheit nicht gut und jemand sollte mächtiger als die Anderen sein. Und Freiheit ist nicht gut, denn wenn Ihr sie zulasst, werdet Ihr definitiv Chaos miteinbeziehen.

RODNEY: Und diese dritte Woge beeinflusst das gerade von Dir beschriebene Thema?

ELIAS: Ja, denn diese Woge betont sehr real das Individuum statt Gruppen. Wegen der Gruppen fürchtet Ihr Euch vor Gleichheit und Freiheit, denn Personengruppen könne Euch verletzen oder gefährden oder sich auf eine Weise äußern, mit der Ihr nicht einverstanden seid, oder sie können Euch übermannen. Doch diese Woge tendiert zu keinen Gruppen sondern dazu, dass Macht, Stärke und Bedeutung auf dem Individuum und seinem Wert beruhen, weshalb sie sich sehr von allem unterscheidet, was Ihr bislang in Eurer Geschichte erschaffen habt. In diese Richtung seid Ihr zuvor noch nicht gegangen.

GAST: Du sprichst schon eine Weile davon, dass die Macht des Individuums offensichtlicher wird, und damit meinst Du, dass die Leute sich in ihrem Leben mehr ihrer angeborenen Macht gewahr werden? Ich beispielsweise sehe nicht, dass meine Macht auf irgendeiner bestimmten Entscheidung bei dieser Wahl oder irgendeiner anderen Entscheidung beruht, sondern ich fühle einfach meine Ermächtigung, weil ich erkenne, dass ich meine eigenen Erlebnisse voll und ganz wähle, und darauf beruht meine Ermächtigung. Ist es das, was Du meinst?

ELIAS: Ja, letztendlich. Aber nicht alle nehmen es so wahr. Nicht jeder ist in diesem Maße selbst-gewahr, aber die Leute gehen in diese Richtung und beginnen zu erkennen, dass sie keiner Gruppe folgen müssen, um wichtig zu sein sondern dass sie eigenständig wichtig sind, und dass Ihre Richtung und ihre Entscheidungen wichtig sind, selbst wenn sie es ihrer Wahrnehmung nach nur für sie selber wären. Sie tun einen Schritt in die von Dir geschilderte Richtung.

Derzeit sind sehr viele Leute nicht ganz selbst-gewahr (self-aware), aber sie bewegen sich in diese Richtung und äußern diese Richtung und werden mehr gewahr, viel mehr als damals, als wir mit diesem Forum begonnen haben, als es noch relativ wenig Individuen gab, die überhaupt erwogen, dass sie ihre Realität erschaffen, sich selbst lenken und selbst-gewahr werden. Dies ist inzwischen enorm angewachsen, nicht nur in Eurem Land sondern überall in Eurer Welt.

Und ein Symptom dafür ist, dass die Leute äußern, dass sie sich überhaupt nicht nach etwas ausrichten/orientieren und dazu tendieren, dass Gewinnen kein ultimativ wichtiger Faktor ist. Das ist ein großer Unterschied.

Wenn die Leute früher glaubten, dass ihre Stimme nicht gewinnen wird, neigten sie mehr dazu, gegen eine bestimmte Person zu stimmen, einfach um sie nicht gewinnen zu lassen, doch der Faktor Gewinnen hat für viele seine Macht verloren und ist derzeit nicht am wichtigsten. Der wichtige Faktor ist die eigene Stimme, die wichtiger ist, als das, wer gewinnt oder wer verliert.

GAST: Ich verbinde das mit der derzeitigen religiösen Bewusstseinswoge. Hat diese sogenannte dritte Woge mit der religiösen Bewusstseinswoge zu tun, oder ist sie lediglich ein Fortschritt unserer Expansion?

ELIAS: Beides.

GAST: Währt diese religiöse Bewusstseinswoge noch eine Weile fort? Denn derzeit scheint es viel Bewegung und Aktion in Verbindung mit dieser Bewusstseinswoge zu geben. Wird es hierbei zum guten Schluss Harmonie oder Erkenntnis geben, oder ist das noch zu früh, und wird das noch eine Weile brauchen?

ELIAS: Keine Bewusstseinswoge wird geäußert oder ist so konzipiert, um ein definitives Endresultat zu erbringen. Ihr heuert keine Bewusstseinswoge an, um in eine bestimmte Position zu gelangen, und dann wäre Schluss damit, weil Ihr es zustande gebracht habt. Jede Bewusstseinswoge wird kollektiv von Euch allen entworfen, um Euer Gewahrsein zu vergrößern, zu expandieren und bestimmte Teile von Glaubenssatzsystemen zu betonen, die Euch so beeinflussen, dass Ihr nicht unbedingt damit übereinstimmt oder sie Euch unbedingt nutzen. Es geht nicht darum, Glaubenssatzsysteme zu kritisieren, sondern alle jene Konstrukte zu betonen, die diese umgeben und Euch und Eure Äußerungen an jedem Tag Eurer Existenz so sehr beeinflussen. Diese Wogen werden geschaffen, um dies alles zu betonen und Euch mehr Auswahlmöglichkeiten zu geben, weil sie Euch helfen, Eure Erkenntnis Euer Realität und Eurerselbst zu expandieren.

Nein, diese religiöse Bewusstseinswoge ist nicht konzipiert, um ein bestimmtes Endresultat zu erschaffen, aber sie nähert sich ihrem Ende. Sie ist noch nicht dort angekommen, geht aber in diese Richtung, und dann wird Eure finale Bewusstseinswoge (der Technologie) beginnen. Bis dahin betont sie weiterhin die unterschiedlichen Aspekte religiöser Glaubenssätze und ihren Einfluss und wie Ihr dies sozusagen auf nicht nützliche und in mancherlei Hinsicht sogar schädliche Weise verschachtelt habt, und wie stark Eure Meinungen in diesem Glaubenssatzsystem verwurzelt sind, besondere bei dem, was Ihr für richtig oder für falsch haltet.

Und auch jetzt äußert Ihr dies noch immer. Ich würde wetten, dass sich den Meisten von Euch bei der Begegnung mit einer Person, die Euch über das Christentum belehrt, die Haare sträuben würden. Ihr wärt nicht besonders entgegenkommend und annehmend.

GAST: Das vielleicht weniger.

ELIAS: Genau, und das gehört auch dazu, dass Christen, Muslime und Hebräer alle das Gleiche sind wie Ihr, und sie wandeln sich ebenfalls in anderen Eigenschaften. Und es geht darum, annehmend zu sein. Ihr müsst nicht mit dem, was Andere sagen, übereinstimmen oder es mögen, aber Ihr könnt es annehmen, und eine Aussage wie „Du irrst Dich“ (you are wrong) ist kein Annehmen.

GAST: Welchen Bevölkerungsanteil hat diese dritte Bewegung in den USA? 20%, 30, 40?

ELIAS: Derzeit schwankt es zwischen 25 und 30 %, was ein wesentlicher Anteil ist.

GAST: Und sie wird wohl noch wachsen?

ELIAS: Das tut sie und wird es wahrscheinlich weiterhin tun.
Session 20161022-1
Saturday, October 22, 2016 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Freiheit

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

SCOTTY: Vor einiger Zeit erschuf ich eine interessante Äußerung. Du sagtest einst, dass es verschiede Autoritäts-Ebenen gibt, ähnlich wie unsere Pyramiden-Idee, und dass wir alle wie deren Drohnen sind, die die Illusion von etwas Freiheit haben, bis wir dann mehr selbst gewahr geworden sind.

In jüngster Zeit hörte ich vermehrt auf, ihnen meine Macht auszuhändigen und mir vorschreiben zu lassen, was ich tun und wie ich mich verhalten soll, ohne jedoch zu opponieren, da ich hinreichend selbst-gewahr bin, und was noch wichtiger ist, ich vertraue mir selbst genug, um standzuhalten.

Ich würde gerne mit Dir darüber sprechen, wie wir tatsächlich von diesem Drohnen-Zustand zum Äußern unserer Vorlieben umziehen können. Wenn wir bislang wie eine Drohne handelten, ist es wohl ziemlich unwahrscheinlich, dass wir ganz plötzlich unsere Freiheit in allen Richtungen oder auch nur in einer Richtung äußern werden.

Es stellt sich die Frage, wie man vom Drohnen-Zustand dorthin umzieht, dass man seine Freiheit äußern kann. Und ein Beispiel, das ich mir präsentierte, war die Steuer-Sache. Ich erhielt ein Schreiben des Finanzamts und checkte mit Ayahuaska, ob ich Angst oder Widerstand äußerte und diesen Brief somit generiert hatte, aber ich sah, dass nichts davon zutraf, sondern dass es darum ging, mich selbst herauszufordern und mehr Klarheit zu erlangen bezüglich dieses Prozesses, sich von auferlegten Äußerungen zu befreien. Siehst Du das auch so? Und gibt es etwas, was ich noch nicht erkannt habe, das dabei mit ins Spiel kommt.

ELIAS: Mit Deiner Einschätzung bin ich soweit einverstanden. Und es ist auch noch mehr involviert, was Du noch nicht echt erwägst. Du bist in eine Richtung gegangen, wo Du eine Aussage machst und Dich, Deine Resultate und Dein Vertrauen in Dich selbst testest und Dir Informationen darüber gibst, ob Du Dich echt frei von Angst in Deiner Richtung geäußert hast, oder ob doch etwas Furcht involviert war, deren Du Dir zunächst nicht gewahr warst.

Du warst bei Deinem Tun und Deinem Selbst-Test sehr erfolgreich und hast Dir gezeigt, dass Du diesbezüglich keine Furcht hegst und diese Situation bzw. Behörde nicht so siehst, dass sie Autorität über Dich hat. Ich würde sagen, dass Du außerordentlich erfolgreich warst.

Nachdem Du Dir dies demonstriert hast und Du Deine Wahl erfolgreich generieren kannst, gibt es noch etwas, dessen Du gewahr sein magst, nämlich dass Steuereinnahmen für viele Handlungen und Äußerungen verwendet werden, die Du wertschätzt, nutzt und würdigst, und mit denen Du einverstanden bis.

Es ist nicht so als ob Du das nicht wüsstest, aber Dein Aufmerksamkeitsfokus war anders ausgerichtet. Bei diesem Vorgang ging es Dir darum, Deinen Wert zu äußern und Dir zu zeigen, dass Du weißt, dass Du Wahlmöglichkeiten unabhängig von der Situation hast und bestimmte Richtungen wählen kannst.

Der Anteil, der jetzt geäußert wird, den Du zwar kennst, womit Du Dich jedoch noch nicht auf sehr reale und aufrichtige Weise verbunden hast, ist dass Steuern nicht nur für Dinge verwendet werden, mit denen Du nicht einverstanden bist sondern auch für Dinge, an denen Du partizipierst, die Du nutzt, und mit denen Du sehr einverstanden bist.

Ein weiterer Faktor kommt mit ins Spiel, der eine starke Richtlinie miteinbezieht, dass Du keine Ausnahme bist. Du stehst nicht über Anderen und bist auch keine Ausnahme beim Mitwirken an Eurer Welt. Da Du Dir Deines Vernetztseins mit Allem und Jedem immer mehr gewahr wirst, schließt dies auch die Vernetzung mit Eurer Welt mit ein, was hiermit ebenfalls unterstrichen wurde. Du nutzt und schätzt die mit den Steuern generierten Ressourcen, erkennst die Vernetzung und auch, dass Du mit verantwortlich bist, diese Faktoren aufrechtzuerhalten, die Du ebenso sehr wie Andere schätzt und nutzt, und dass Andere Dich in dieser Hinsicht nicht tragen müssen.

Wie beispielweise Straßen, die Ihr Beide nutzt und wertschätzt, und die für Euch wertvoll sind. Wenn Du wählst, steuerlich nicht zu kooperieren, erwartest Du fast, dass die Masse Dich trägt und die Straßen instand hält, die Du nutzt, und an denen Du Deine Freude hast, an deren Instandhaltung Du aber nicht partizipierst. Verstehst Du?

SCOTTY: Ja, das verstehe ich zweifellos und bin damit einverstanden. In welcher Größenordnung ist dieser Anteil?

ELIAS: Das geht in Richtung Deiner Frage, wie Du vorankommen, Dich lenken und Dir selbst gegenüber authentisch und zugleich mehr für Dich selbst verantwortlich sein kannst, ohne Nachteil fürs Kollektiv, von dem Du ein Teil bist und das Teil von Dir ist.

Das ist keine Entweder-Oder-Sache. Ich sage nicht, dass Du entweder partizipierst und akzeptierst, was die Regierung tut, oder es nicht tust. Du kannst dabei viel mehr Spielraum und Bereiche generieren, die grau statt strikt schwarz oder weiß sind.

SCOTTY: Ich habe zweimal Ayahuaska genommen und gesehen, dass es nicht vorteilhaft wäre, das Finanzamt-Schreiben einfach zu ignorieren und eine Energie zu äußern, dass nichts passieren wird. Ich habe eine Steuererklärung abgeben, aber der Betrag war viel niedriger als meine tatsächlichen Einnahmen, weshalb ich nur geringe Steuern zahlen muss. Und das war meine Art und Weise voranzuschreiten und verschafft mir Zeit zu evaluieren, was ich tun kann. Würdest Du sagen, dass das eine kluge Wahl war?

ELIAS: Ja. Es war ein Schritt voran. Es geht darum, kreativ zu sein und zu erkennen, dass den von Dir genutzten und wertgeschätzten Elementen Geld zuteil wird und zu evaluieren, was Du als Deine adäquate Partizipationsofferte wahrnimmst, Dich nicht völlig zurückziehen, aber Dich auch nicht gänzlich zu fügen/zu unterwerfen.

SCOTTY: Es ist also tatsächlich das, was ich als den besten Weg empfinde, denn ich war bereit, etwas, aber weniger zu zahlen als die Regierung von mir haben wollte.

ELIAS: Ich verstehe. Es geht dabei tatsächlich darum, kreativ in Deine Richtung zu gehen und Dir selbst gegenüber bezüglich der verschiedenen Bereiche realistisch zu sein, für die dieses Geld ausgegeben wird, mit welchen Bereichen Du einverstanden bzw. nicht einverstanden bist, woran Du bereitwillig partizipierst bzw. nicht partizipieren willst.

Du hast Dir selbst gezeigt, dass Du keine Angst hast.

SCOTTY: Ja.

ELIAS: Du hast Dir bereits gezeigt, dass Institutionen und Behörden keine Macht über Dich haben. Nun gilt es, diese Informationen zu nutzen, um Dich selbst und Dein Vertrauen zu bestärken und dann in eine Richtung zu gehen, die es Dir erlaubt, auf nützliche Weise zu partizipieren, ohne Dir Vorschriften machen zu lassen.

SCOTTY: Und ich denke, dass das auch für andere Leute wichtig ist - und ich nehme an, dass ich damit nicht alleine bin - dass ich es gerne hätte, wenn solche Richtungen einfach verschwänden und beispielsweise das Finanzamt einfach aufhören würden, mir plötzlich Brief zu schicken, Punktum. Selbst wenn ich das für eine Weile hinkriegen würde, ist es doch ziemlich unwahrscheinlich, dass ich oder die Meisten das so erleben werden. Es ist also eher wahrscheinlich, dass man, ohne zurückzuweichen, die Stellung halten und mit etwas Gefährdung umgehen muss. Stimmst Du dieser Einschätzung zu?

ELIAS: Ja.

SCOTTY: Für Leute, die es mir nachtun wollen, ist es also wichtig zu erkennen, dass sie, wenn sie aufhören wollen, Drohne zu sein, an irgendeinem Punkt standhalten müssen und einigen Gefahren gegenüberstehen mögen. Stimmt das?

ELIAS: Ja, und das ist sehr realistisch und richtig, denen die hierbei generierten Assoziationen sind sehr stark. Von Generation zu Generation und über Aberhunderte von Jahren ist es so, dass Regierungen eine Autorität ausüben und Euch verletzen werden, wenn Ihr Widerstand leistet. Das ist eine sehr starke Massen-Assoziation, weshalb die Furcht sehr real ist. Ja, wenn Ihr diesen Schritt tut, fühlt er sich manchmal bedrohlich an. Und größtenteils nutzen Regierungen dies zu ihrem Vorteil, weil sie wissen, dass Einschüchterung und Furcht erfolgreich sind.

SCOTTY: Ja, schon seit tausenden von Jahren.

ELIAS: Und insofern ist das sehr richtig, was Du bezüglich der Gefahr und dem Standhalten Deiner Position sagst. Und das kann anfangs unbehaglich sein.

SCOTTY: Was ich erkenne…

ELIAS: (nicht hörbar) … kannst Du zu einem Punkt gelangen, wo Du zu sehen beginnst, dass die Gefahr mehr in Deinem Kopf als wirklich vorhanden ist.

SCOTTY: Das erkenne ich. Als das Schreiben eintraf, war ich kurzfristig sehr bange, aber ich erkannte, dass die Furcht nicht tief hinunter reichte. Sie war an der Oberfläche, und das Vertrauen und Wissen waren vorhanden, dass ich tatsächlich meine Realität erschaffe, was irgendwie die Furcht am sich Ausbreiten hinderte.

ELIAS: Ja.

SCOTTY: So war es auch für Inge. Auch sie empfand zunächst Furcht, aber schon bald vertraute sie sich selbst.

ELIAS: Stimmt, und ich anerkenne und lobe Euch Beide.

SCOTTY: Würdest Du also sagen, dass ich mit dieser Steuererklärung, mit der ich ein niedrigeres Einkommen angab, einen guten Job machte und keinen Widerstand leistete statt eine Energie auszusenden, die für mich Konsequenzen hätte?

ELIAS: Stimmt.

SCOTTY: Prima. Ich werde also in meiner nächsten Ayahuaska-Anwendung in dieses Thema eintauchen, aber ich habe das Gefühl, dass ich die Sache jetzt im Griff habe und danke Dir sehr, dass Du mich darauf hingewiesen hast.

ELIAS: Gerne geschehen.

SCOTTY: Bei der letzten Ayahuaska-Anwendung machte ich einen Riesenschritt voran, aber ich bin mir nicht völlig sicher, was ich wirklich dabei gemacht habe. Dabei experimentiere ich manchmal mit einem Zustand, wo ich meine, mit jeder fokussierten Äußerung zu verschmelzen und diese in der Vergangenheit zu werden. Es war jedoch irgendwie nervtötend, denn es gelang mir nicht, einen Fokus und mein Gleichgewicht aufrecht zu erhalten, und es ging immer hin und her, und ich war sozusagen unstet, aber diesmal schaffte ich es, mich zu fokussieren. Und es war behaglich und auch sehr vergnüglich, jede Äußerung zu werden. Es war enorm akzentuiert, und meine Sinne speisten dabei eine Datenexplosion ein. Kannst Du mir sagen, was ich wirklich zustande brachte?

ELIAS: Du hast ein neues, echtes Annehmen geäußert, und das ist ein erheblicher Erfolg. Du hast Dich echt behaglich gefühlt im Annehmen jedweder Äußerung, die Dir nicht unbedingt gefällt, oder die Du automatisch als bedrohlich oder schlecht empfinden magst, und es war ein Umzug hin zum echten Annehmen, und wenn Du das tust, bist Du buchstäblich fähig, Dich zu entspannen und Dich wohlzufühlen. Ja, Du hast Recht. Dies kann vergnüglich sein, weil alle diese Werturteile und Irritationen entfallen.

Dies erlaubt Dir, noch mehr präsent zu sein. Ich weiß, dass Du zuvor dachtest, echt völlig präsent zu sein, was Du auch nach Deinen besten Fähigkeiten warst. Aber dies ist eine weitere Schicht, und Du wirst wahrscheinlich zukünftig noch mehr Schichten entdecken und erleben, wobei Du sogar noch mehr präsent sein und noch mehr Freiheit, Entzücken und Freude hinsichtlich dieser enormen Selbstannahme erleben wirst.

Welches Thema auch immer Du Dir präsentieren magst, egal wie sehr Du es als außerhalb Deinerselbst oder als Äußerung und Situation wahrnehmen magst, die Dir missfällt oder mit der Du nicht einverstanden bist und meinst, dass es von einer externen Kraft geäußert wurde, hat doch alles seinen Ursprung bei Dir. Weshalb alles, was extern beurteilt wird, doch etwas ist, was Du in Deinem Inneren äußerst. Umso mehr Selbstannahme Du äußert, je mehr Du zu dieser Richtung tendierst, umso weniger quälst Du Dich mit irgendeiner externen Kraft.

Das heißt jedoch definitiv nicht, dass Du automatisch mit jeder externen Quelle einig gehst. Aber sie quält und betrifft/kümmert Dich nicht, ähnlich wie beim Thema Steuern.

Das heißt nicht, dass Du mit allem einig gehst, sondern dass Du an einen Punkt gelangst, wo nichts davon für Dich ärgerlich ist. Und Du präsentierst Dir keine ärgerlichen Aspekte davon, und das ist genau die Richtung, in die Du tendierst, das, was Du tun willst und auch tust: Keine Drohne mehr sein, ohne darunter zu leiden, dass Du Dich außerhalb der Drohnen-Position bewegst.

SCOTTY: Warum war es früher so unangenehm, wenn ich diesen Zustand nur kurz erreichte? Es war sehr unbehaglich.

ELIAS: Gewiss war es das, und das ist ganz natürlich. Du musst nicht unbedingt aller Einzelheiten gewahr sein. Dieses Unbehagen präsentiert Dir das, womit Du nicht einig gehst, das, was Du als Gefährlich wahrnimmst, das im Widerspruch zu Deiner Richtung ist, dies alles, weshalb ich sagte, dass alles seinen Ursprung bei Dir hat, egal um welche externen Kräfte es sich handeln mag.

Es gibt in Dir irgendeinen Aspekt, eine Äußerung oder Erfahrung, über die Du urteilst, dass sie inakzeptabel und unbehaglich wäre. Und Du bist nun in die Richtung gegangen, echten Annehmens zu äußern. Das, was Ihr nicht kennt, könnt Ihr auch nicht annehmen. Wenn Ihr es nicht erlebt und Euch nicht präsentiert, wie könntet Ihr es dann akzeptieren? Das könnt Ihr nicht, weil Ihr es nicht kennt.

Selbst wenn Du objektiv nicht ganz erkennst, was dieses unangenehme Gefühl, diese signifikant unbehagliche und aufwühlende Erfahrung erschaffen hat, spielt das keine Rolle. Es reicht aus, dass Du es gefühlt und erlebt hast, und das hat sich geändert, und Du bist umgezogen zu behaglichen und angenehmen Gefühlen.

SCOTTY: Plötzlich fühlte ich mich wohl, was ich dahingehend übersetzte, dass ich den Zustand handhabte. Und von da an empfand ich große Freiheit und Zufriedenheit und spürte das Einspeisen enorm vieler Daten. Das war ganz unglaublich.

ELIAS: Ja, das stimmt. Du hast eine wundervolle Erfahrung erschaffen, wobei Du erkennen kannst, dass Du Dich durch echtes Annehmen von Lasten befreit hast.

SCOTTY: Ich war wirklich dankbar dafür, aber ich war mir nicht darüber im Klaren, was ich tatsächlich getan hatte und konnte es nur teilweise beschreiben. Vielen Dank, dass Du es in Worte gefasst hast.

ELIAS: Gerne, mein Freund. Und es ist verständlich, dass Du Dein Tun nicht ganz verstanden hast, weil Ihr Euch nicht immer detaillierte objektive Informationen präsentiert. Ihr habt ein Gefühl, wisst aber nicht immer, wie sich dies als objektive Begriffe übersetzt. Aber ich gratuliere Dir sehr zu dieser Entwicklung. Das war ein signifikanter Erfolg.

Sitzung 201812161
Sonntag, 16 Dezember, 2018 (Private/Phone)