Re: Elias: Geheimnisse

11
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

CAROLE: Gibt es einen Weg zur Feineinstellung des Prozesses des Beobachtens von uns selbst und unseren Verhaltensweisen, um unsere Glaubenssatzsysteme zu erkennen? Die Geheimnissitzungen (in denen Teilnehmer über ihre Geheimnisse sprachen) waren vielleicht ein guter Weg in diese Richtung.

ELIAS: Diesen Prozess kannst Du Dir unabhängig von einer Geheimnis-Sitzung präsentieren. Wenn Du Dir erlaubst, Dein Gewahrsein zu erweitern und mehr von Dir selber zu bemerken, magst Du jedes kleine Zwicken bemerken.

In jedem Augenblick offeriert Ihr Chancen, Euer Gewahrsein fein einzustellen. Mit jeder von Euch angeheuerten Interaktion offeriert Ihr Euch die Chance, Euch selbst klarer zu sehen. Deshalb rate ich Euch immer wieder, im Jetzt zu sein, Eure Aufmerksamkeit immer genau im Gegenwartsaugenblick zu fokussieren, nicht 3 Sekunden in der Zukunft oder drei Sekunden in der Vergangenheit, sondern GENAU IN DIESEM AUGENBLICK.

CAROLE: Elias, das können wir doch nicht tun, da wir uns ständig ein und ausblenden (*), und wenn ich versuche, mich zu fokussieren und genau im Jetzt zu bleiben, kann ich das nicht sehr lange tun!

ELIAS: Aber das kannst Du sehr wohl. Ihr seid in ständiger Bewegung! Deshalb verändert sich jedes Jetzt. Ihr seid in einem andauernden ewigen Werden und in Bewegung, und darum geht es. Es geht nicht darum, an irgendeinem Augenblick festzuhalten sondern jeden Augenblick zu bemerken, wie dieser im Jetzt erschaffen wird.

CAROLE: Es geht also darum, im Fluss/Fließen zu sein. Ich habe schon kurze Augenblicke von etwas erlebt, was sich wie eine unwahrscheinliche Bewegung anfühlt, und doch ist da keine Bewegung vorhanden. Es ist fast wie Energie im Rohzustand, die sich wie Bewegung anfühlt, und doch gibt es da keine räumliche Bewegung. Wenn das geschieht, das ist wirklich enorm, und ich denke, das ist ein Beispiel dafür, wenn man im Gegenwartsjetzt luzide ist.

ELIAS: Solche Erfahrungen bieten Dir eine Bestätigung sowie einen Anreiz und motivieren Dich, im Jetzt präsent zu sein und Dir jedes Augenblicks inne zu werden. Aber Ihr narrt Euch oft selbst, indem Ihr solche Erfahrungen als „Spiritualität“ oder als Bestätigung Eures „Wachstums“ erachtet. In jedem Augenblick eines jeden Jetzt könnt Ihr sehr viele Informationen assimilieren.

Du kannst, wenn Du dies wünschst, mit der objektiven Feineinstellung Deiner mehr offensichtlichen Bereichen beginnen, und zwar bei jedem Konflikt oder Zwicken, denn in Eurem Spiel mit der toten Maus seid Ihr sehr effizient. (Elias‘ Analogie für die endlose menschliche Faszination im Erschaffen und Erleben von Konflikten, Furcht und Trauma.) Deshalb gewinnen Konflikte höchst wirksam Eure Aufmerksamkeit, aber Ihr müsst nicht in den Bereich von Konflikten gehen sondern lediglich auf Euer eigenes Zwicken achten, was wesentlich schwächer als ein Konflikt ist, und so mögt Euch selbst noch rechtzeitig erwischen, bevor Ihr einen Konflikt erschafft.

Vielleicht habt Ihr Kontakt mit jemand, der Euch Eurer Ansicht nach etwas in einem bestimmten Tonfall sagt. Unabhängig von den geäußerten Worten wird der Tonfall ein inneres Zwicken in Euch hervorrufen, und Ihr werdet Eure automatische Erwiderung bemerken.

Und in diesem Gegenwarts-Jetzt-Augenblick bietet Ihr Euch eine hervorragende Chance, innezuhalten und dies zu untersuchen, denn kein Anderer erschafft Eure Realität! Deshalb tut Euch keiner etwas an! IHR erschafft Eure Realität und tut Euch selbst irgendetwas (an). Das habe ich Euch schon früher gesagt, aber Ihr versteht das noch nicht ganz.

Ich habe mit Euch über Eure Rechtfertigungsbegriffe und Eure „Rechte“ gesprochen. Jemand mag sich Euch gegenüber barsch äußern, und Ihr seid „im Recht“, wenn Eure Worte Vergeltung üben. Ein Individuum mag „Eure Gefühle verletzen“. Das ist die klassische Äußerungen, die mich sehr amüsiert, weil dies für jeden von Euch eine enorme Ausrede ist, ein Werturteil über einen anderen zu fällen und Eure Aufmerksamkeit vom Selbst abzuwenden und Euch Euer eigenes Erschaffen Eurer eigenen Realität nicht anzusehen.

Kein Anderer verletzt Eure Gefühle. Ihr verletzt Eure Gefühle, denn ein Anderer mag eine Aussage im Draußen treffen, aber Ihr lasst zu, dass diese zu Euch hindurchdringt, und seid mit dieser Aussage einverstanden, was Eure verletzten Gefühle produziert. Wenn ich Euch sagen würde: „Manchmal bist Du rücksichtslos.“ Antwortet Ihr vielleicht: „Das ist inakzeptabel. Du verletzt meine Gefühle.“ Ich verletze Eure Gefühle nicht. Ihr stimmt mit meiner Aussage überein und sagt Euch im Inneren: „Du hast Recht. Ich bin unwürdig, weil ich mich manchmal unüberlegt äußere. Deshalb bin ich schlecht und inakzeptabel.“

Wenn Ihr Euch selbst nicht akzeptiert, erwidert Ihr Andere und akzeptiert nicht die Verantwortung für Eure eigene Realität und äußert Eure eigene Duplizität. Deshalb projiziert Ihr dies nach Draußen auf einen Anderen und sagt, dass dieser Eure Realität erschaffen würde und Eure Gefühle verletzt.

Dies sind die Gelegenheiten, die Ihr Euch bietet, um Euch bei automatischen Erwiderungen zu erwischen. Ihr erwidert automatisch den Tonfall eines Anderen. Automatisch erwidert Ihr die Barscheit eines anderen Individuums. Wenn Ihr Euch in der Defensive, verletzt oder unglücklich fühlt, nehmt Ihr eine automatisch Erwiderung vor und projiziert diese automatisch auf den Anderen und äußert, dass dieser diese Situation erschaffen hätte. Und das ist Eure Chance, das zu sehen, was Ihr am Erschaffen seid, indem Ihr im Augenblick innehaltet, eine Feineinstellung vornehmt und Euch fragt: „Warum erwidere ich das auf diese Weise? Was bringt mir das? Wo akzepteire ich mich nicht selbst, so dass ich diese Situation und diese Äußerung auf diese Weise erwidere?

(Elias schaut nacheinander verschiedene Personen an und sagt) Übe das einmal mit Deiner Tochter, Du mit Deinem Partner und Du mit Deinen Kindern, bloß ein einziges Mal. Offeriert Euch die Chance, Eure eigene Erwiderung und Reaktion auf ein anderes Individuum zu stoppen.

Aber es geht nicht nur um die Äußerung im Draußen, denn es fällt Euch allen ziemlich leicht, Eure Lippen einmal zu versiegeln und im draußen nichts zu erwidern, aber bemerkt einmal das Geplapper, das Ihr in Eurem Inneren erschafft, und darum geht es.

In dieser Situation sagt Ihr Euch: „Ich werde nichts sagen!“ aber Eure Gedanken spielen verrückt, und telepathisch schreit Ihr den Anderen an. Denkt daran, es spielt keine Rolle, dass Ihr nicht redet. Energie wird projiziert und vom Anderen empfangen, der unabhängig von Eurer verbalen Äußerung das erkennt, was Ihr projiziert.

Bemerkt also bei diesem einmaligen Experiment und fragt Euch: „Warum reagiere ich auf diese Weise? Was geht in mir vor, was suggeriert mir, dass ich in der Defensive bin und meine Gefühle verletzt sind? Welcher Elemente meiner selbst fühle ich mich im Inneren nicht würdig? Denn das ist Euer Schlüssel. Eure eigene fehlende Akzeptanz des Selbst produziert diese Reaktionen, die dann wie folgt nach draußen projiziert werden: „Ich bin machtlos, mich auf diesen Gebieten, die ich an mir selbst nicht akzeptiere, zu ändern. Deshalb werde ich das nach draußen projizieren, und ich werde Dich und Dein Verhalten verändern und dann mich selbst als adäquat und würdig wahrnehmen.“

Nein. Betrachtet Euch selbst, denn alles, was Ihr mit diesen Äußerungen im Draußen erschafft, ist ein Hamsterrad, auf das Ihr keltert und rennt und rennt und Euch dabei gegenseitig Euren eigenen Mangel an Annahme des Selbst an den Kopf werft, aber Ihr anerkennt nicht das Selbst und geht nicht in die Richtung, das Selbst zu akzeptieren. Ihr setzt Eure eigene fehlende Annahme des Selbst im Gewand der Rechtfertigung fort, die immer im Gewand von “richtig“ oder „besser“ einherkommt.

* Elias beschreibt unsere physische Dimension als eine unter vielen in einem riesigen Multiversum mit unendlich vielen schwarzen und weißen Löcher, und sagt, dass wir uns in unglaublicher Geschwindigkeit ein- und ausblenden.

[Sitzung 361, February 12, 1999]

Re: Elias: Geheimnisse

12
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GAST: Ich hatte schon bessere Zeiten. Elias, bist Du Dir dessen gewahr, warum ich diese Sitzung haben will? Ich denke, dass Du das bist.

ELIAS: Du kannst es mir erklären. In Deiner Energie bin ich mir einer Beunruhigung gewahr.

GAST: Ja mein Freund, sogar sehr. Ich kann nicht laut sprechen und hoffe, dass Du mich hören kannst. Es geht um eine Sache, die sich vor 2 ½ Jahren ereignete. Bist Du Dir der Sache gewahr, um die es geht?

ELIAS: Etwas.

GAST: Es war etwas, was ich jemand sagte, und dann erkannte ich, dass das falsch von mir war. Damals war es für mich okay, aber jetzt scheine ich ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle zu haben.

ELIAS: Bitte erkläre es mir. Ich erkenne Dein Zögern und Deine versuchte Geheimhaltung, aber es ist wichtig, dass Du es erklärst, damit wir dies zusammen untersuchen können.

GAST: Ich habe das Gefühl, meine Partnerin betrogen zu haben, obwohl nichts passiert war. Es geht um etwas, was ich in einem dummen Augenblick sagte. Ich war beschwipst. Ich empfinde große Schuldgefühle und bin zu verlegen, und dies alles ist mir zu peinlich, um ihr etwas davon zu verraten aus Furcht, wie sie mich sehen könnte und wie sich das, was ich jener Person sagte, auf meine Situation im Arbeitsumfeld auswirkt, insbesondere, weil es so untypisch für mich ist. Ich habe noch nie zuvor und auch nie wieder etwas Ähnliches im Leben getan, und es fällt mir sehr schwer, damit zurechtzukommen. Ich versuche, eine rationale Erklärung zu finden und herauszufinden, was die Verbindung mit jener Person war, warum ich das sagte und warum ich das erschaffen habe.

ELIAS: Und was könntest Du einem anderen Individuum gesagt haben, was so schrecklich wäre, dass Du diese Art von Schuldgefühlen generierst?

GAST: Ich sagte dieser Person, dass ich sie küssen möchte. Elias, wir hatten gerade unser Baby bekommen. Ich weiß nicht ob es passierte, weil ich gestresst und verängstigt war und dann getrunken habe. Ich weiß nicht, warum ich so etwas tun würde. Ich erinnere mich, dass ich mir beim Verlassen der Party sagte, dass ich froh bin, das gesagt zu haben, weil es etwas war, was ich schon immer jemand sagen wollt und doch nie tat. Aber jetzt bedaure ich es und fühle mich so erbärmlich. Ich habe das Gefühl, dass ich damit eventuell alles ruinieren kann. Ich erlebe ein extremes Wechselbad der Gefühle zwischen „es spielt keine Rolle. Ich bin ganz cool“, und dann komme ich zum anderen Ende, wo ich sogar schon an Selbstmord dachte. Diese Sache macht mich so bedrückt und bestürzt, und deshalb musste ich diese Sitzung mit Dir haben. Ich bin mit meinem Latein am Ende und weiß nicht, was ich tun soll.

ELIAS: (sanft) Mein Freund, inwiefern nimmst Du wahr, dass Du einen solchen Verrat generiert hast?

GAST: Wegen dem, was ich gesagt habe! So etwas tue ich nicht. Wie könnte ich ihr das antun? Ich weiß, dass dieser Teil von mir danach schreit, es ihr zu beichten, aber ich weiß, dass sie mich nie wieder wie zuvor sehen würde. Ich würde alles ruinieren.

ELIAS: Mein Freund, lass mich Dir sagen, dass das, was Du jetzt innerhalb Deiner Wahrnehmung generierst, potentiell wesentlich beeinträchtigender und in Deinen Begriffen schädlicher ist als das, was Du zuvor generiert hast. Du hast Dir einen Augenblick erlaubt, in dem Du Dich selbst und ein Bedürfnis/Wunsch/Haben-Wollen (want) geäußert hast. Du hast keinen Vorgang miteinbezogen, der gemäß Deiner Glaubenssätze ein tatsächlicher Verrat an Deiner Partnerin wäre. Du hast Dich in einem Augenblick frei geäußert. An dieser Äußerung ist nichts falsch.

Was Du in der Folge dieses Augenblickes generiert hast, das ist eine ganz andere Sache, denn dies erschafft in Deiner Energie eine enorme Veränderung. Mache Dir nicht vor, dass Deine Partnerin sich der Schwankung Deine Energie nicht gewahr wäre oder dass Du dies so gut tarnen kannst, dass sie sich Deiner Energie nicht gewahr wäre, denn so ist das nicht.

GAST: Das weiß ich.

ELIAS: Aber Deiner Energie ist sie sich mehr in Besorgnis als in einem Werturteil gewahr. Sie erkennt, dass Du Dich sehr kritisierst, aber objektiv erkennt sie nicht warum. Deshalb wird in ihrer Energie eine echte Besorgnis geäußert. Mein Freund, lass mich Dir sagen, es ist nichts falsch daran, wenn Du Dir erlaubst, Dich frei zu äußern. Und ich verstehe auch den Stellenwert Deine Beziehung mit Deiner Partnerin.

GAST: Sie ist einfach alles für mich.

ELIAS: Ich bin mir dessen gewahr, wie hoch Du diese Beziehung schätzt. Lass mich Dir sagen, dass Deine Partnerin diese Beziehung ebenfalls wertschätzt. Bei Deiner Entscheidung, ob Du diese Information objektiv mit ihr teilst oder nicht, ist es wesentlich, dass Du Dir erlaubst, Dich zu entspannen und in Dir selbst das anzuerkennen, was Du erschaffen hast und was Du inkorporierst und Dich nicht weiterhin in Verbindung mit diesem einen Vorgang so hart zu kritisieren und zu verurteilen, einer momentanen Aussage wegen, und dass Du keine solch enorme Reue generierst. Offeriere Dir stattdessen vielleicht die Chance, Dir selbst zu bestätigen, dass Du die Fähigkeit hast, viele Individuen auf vielfältige Weise in unterschiedlichen Kapazitäten wertzuschätzen.

Ich verstehe die Stärke mancher Deiner Glaubenssätze über Loyalität, Engagement, Beziehungen und Intimität, aber Du hast diese Glaubenssätze nicht verraten. Du hast lediglich momentan den Vorgang der Wertschätzung und Anziehung eines anderen Individuums anerkannt und miteinbezogen.

GAST: Es schien so grundlegend (primal) zu sein. Ich weiß nicht, ob ich mit dieser Person zusammen andere Fokusse habe.

ELIAS: Ja, die hast Du.

GAST: Ich habe den Eindruck, dass die andere Personen nicht… Sie hat ihre eigenen Glaubenssätze. Ich frage mich nur, warum sie das ebenfalls erschuf. Es war so gemein (base), wenn ich dieses Wort verwenden kann, so grundlegend. (It was so base, if that’s the word I could use. It was so primal.)

ELIAS: Das andere Individuum hat es als schmeichelhaft wahrgenommen.

GAST: Diesen Eindruck hatte ich nicht.

ELIAS: Individuen inkorporieren Glaubenssätze, die in ihrer Realität geäußert werden. Bisweilen erlaubt Ihr Euch, Euch frei im Widerspruch zu diesen geäußerten Glaubenssätzen zu äußern. Und nach dieser Freiheit - was es tatsächlich ist - mag das Individuum wieder zur Glaubenssatzäußerung zurückkehren. Du und sie inkorporieren sehr ähnlich Glaubenssätze hinsichtlich von Beziehungen. Deshalb wäre es für sie inakzeptabel, Dir zu sagen, dass sie sich im Inneren geschmeichelt fühlt ….

GAST: Das bringt mir etwas Erleichterung.

ELIAS: ... oder warum sie eine Partizipation an dieser Interaktion mit Dir generierte. Für sie ist es in Verbindung ihren starken Glaubenssätzen genau so inakzeptabel wie auch Du dies wahrnimmst. Aber im Inneren empfindet sie diesen Austausch als schmeichelhaft, was sie objektiv erkannte.

GAST: Daran erinnere ich mich nicht.

ELIAS: Nicht in Assoziation mit Dir sondern in ihrer Assoziation. Sie war sich objektiv gewahr, dass sie sich im Inneren geschmeichelt fühlte.

GAST: Das hatte ich gehofft, denn ich konnte den Trigger nicht wegnehmen. Es war einfach untypisch.

ELIAS: Signifikant bei diesem Szenario ist das, was Du hinsichtlich dieses Vorgangs generierst und wie enorm Du Dich selbst herabgesetzt hast.

GAST: Das weiß ich. Es war eine Weile gut, und ich weiß nicht, was dann geschah. Ich sah meinen Sohn und meine Frau. Wir werden noch ein Baby haben. Ich liebe sie so sehr, und ich erkannte, wie dumm ich mich verhalten habe.

ELIAS: Mein Freund, darum geht es nicht. Dem allem liegt die Furcht vor Verlust zugrunde, weshalb Du ein sehr starkes Festhalten an dem generierst, was Du zu verlieren fürchtest. Du generierst eine solche Furcht und fällst ein solch hartes Urteil über Dich selbst, so dass Du zum Schutz dieses Festhalten der Energie generierst, was Deine Schuldgefühle nur noch verstärkt.

GAST: Ich habe die Niederschriften gelesen und nehme seit einigen Jahren am Forum teil.

ELIAS: Das weiß ich.

GAST: Vor kurzem sagte ich meiner Frau, dass ich mich manchmal frage, ob es überhaupt real ist. Dann gibt es Zeiten, wo es für mich real zu sein scheint. Ich bewege mich hin und her zwischen den Glaubenssätzen, mit denen ich erzogen wurde und den Massenglaubenssätzen, und ich setze mich herab. Warum tue ich das? Was tue ich jetzt? Es spielt keine Rolle. Fünf Sekunden lang ist es okay, und dann ist es das nicht mehr, und ich bin verstreut (scattered)

ELIAS: Es ist signifikant, dass Du fortfährst, Schuldgefühle zu äußern und Dich selbst herabsetzt. Insofern ist es wichtig zu erforschen, was das beeinflusst, denn Denken alleine verändert nicht das, was Du generierst. Du magst versuchen, Dich durch verschiedene Gedankengänge zu überzeugen, aber Denken verändert nicht das, was Du tust oder äußerst. Denken ist ein Vorgang, der lediglich übersetzt. Denken erschafft nicht Deine Realität und verändert sie nicht, und Denken geht nicht dem voraus, was Du erschaffst.

Du kannst versuchen, zu denken und Dich zu überzeugen, dass es keine Rolle spielt, aber Du offerierst Dir weiterhin diese Kommunikation. Die Kommunikation, die Du Dir offerierst, versucht Deine Aufmerksamkeit auf eine Richtung zu lenken, die Dir erlaubt, diese Äußerung der Furcht und das zu erkennen, was sie motiviert, sowie dieses Äußern von Schutzgebaren/Absicherung (protection), das Du so stark inkorporierst.

Wäre es angesichts des Stellenwertes Deiner familiären Beziehung Dein Begehren, diese Beziehung zu ersticken.

GAST: Nein, überhaupt nicht.

ELIAS: Ich schlage vor, diese Situation anzusprechen und den Griff auf Deine Energie zu lockern, denn je fester Du zum Schutz Deine Energie in Erwiderung dieser Furcht festhältst, desto mehr erstickst Du sie. In Verbindungen mit Deiner Beziehung äußerst Du im Draußen eine Energie, die diesen Erstickungsvorgang erschafft, und ich bin mir durchaus gewahr, dass es nicht das ist, was Du haben willst.

GAST: (seufzt) Manchmal möchte ich ihr etwas sagen, aber ich habe einfach Angst, wie sie mich dann sehen wird.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Der Schlüssel ist es, wie Du Dich selbst siehst. Wenn Du Dich weiterhin so enorm kritisierst und verachtest, ist es diese Energie, die Du nach draußen projizierst und es ist das, was Du reflektieren wirst.

GAST: Das verstehe ich, aber ich schaffe es einfach nicht … Ich versuche, es abzuschütteln, aber ich wach morgens auf, uns es ist das Erste, was mir in den Kopf kommt. Ich sehe meine Frau, und kann es manchmal nicht glauben. Wie konnte ich bloß so etwas tun?

ELIAS: Mein Freund, ich versichere Dir, Deine Frau hegt große Zuneigung für Dich.

GAST: (bewegt) Das weiß ich, und deshalb schmerzt es noch viel mehr.

ELIAS: (sanft) Vielleicht erlaubst Du Dir eine andere Sichtweise. Wenn Deine Frau Dir ein solches Szenario schildern würde, würdest Du Ihr gegenüber auch so wenig akzeptierend sein?

GAST: Nein, überhaupt nicht.

ELIAS: Richtig. Und willst Du Dir nicht auch dieselbe Rücksicht offerieren?

GAST: Ich weiß. Mein Freund, ich höre, das was Du sagst. Ich … (seufzt)

ELIAS: Würdest Du so etwas seitens Deiner Partnerin als einen sehr gewichtigen Vorfall ansehen?

GAST: Nein, aber ich denke, dass sie es tun würde.

ELIAS: Das hängt davon ab, wie Du es präsentierst. Wenn Du ihr das mit enormen Reue- und Rechtfertigungsbekundungen präsentierst, projizierst Du eine Energie der Verdächtigung, die bei Ihr einen Verdacht generiert, denn sie wird die Energie empfangen und sie deshalb reflektieren.

Wenn Du es als Bestätigung und Anerkennung Deinerselbst und Deiner Partnerin mit ihr teilst und präsentierst, wird die projizierte Energie und das, was Ihr zusammen in Eurer Beziehung generiert, ganz anders sein, und Deine Energie wird auch wertschätzend reflektiert werden.

GAST: Ich weiß nicht, ob Du gehörst hast, wie ich in den letzten Wochen nach Dir rief und schrie.

ELIAS: Ich bin mir dessen gewahr.

GAST: Ich brauche etwas Objektives von Dir, um zu wissen, dass Du da bist. Ich dachte, dass ich Flecken von Blautönen sah, aber ich habe das auch abgewertet, weil ich mir nicht sicher war und wieder zweifelte und hinterfragte. Das Material, das Du uns gibst, ist für mich sehr wichtig.

ELIAS: Mein Freund, ich bin immer mit Dir.

GAST: Das weiß ich, aber wieso sehe ich Dich nicht? Wenn ich Deinen Namen rufe und Dich bitte zu kommen und ich Dich nicht sehe, liegt das an mir?

ELIAS: Ja. Wie wirst Du meine tröstende Energie erkennen, wenn Deine Anspannung so heftig auf das Verurteilen Deinerselbst und auf die Projektion in Vergangenheit und Zukunft fokussiert ist? Du projizierst Dich voller Reue auf die Vergangenheit. Du projizierst in ängstlicher Vorwegnahme in die Zukunft. Wie wirst Du meine Energie inmitten dieser Lawine erkennen?

GAST: Das stimmt. Du hast Recht.

ELIAS: Aber sie IST da.

GAST: Ich denke, dass ich dieses Ding über alle Maßen aufgeblasen habe. Ich habe es zum Eiffel Turm gemacht, wie Du schon sagst.

ELIAS: Stimmt.

GAST: Als es seinerzeit passierte, habe ich es als das, was es ist, abgetan. Es war ein Erlebnis, geschehen, vorüber, weiter geht’s.

ELIAS: Und dann hast Du an Dir, Deiner Loyalität und Deinem Engagement gezweifelt und Dein Zweifeln vergrößert als Du Deine Partnerin und das Kind gesehen hast. Du erkennst ihren enormen Wert und den Wert Deiner Teilhabe an ihnen, Deine Zuneigung und Liebe und generierst Furcht, die Furcht, sie zu verlieren.

GAST: Ja.

ELIAS: Mein Freund, das ist ein gefährliches Spiel.

GAST: Ich will es nicht länger spielen!

ELIAS: Denn diese Verlustangst generiert eine Absicherungsenergie, und dieser Schutz kann durchaus erstickend werden, und er generiert im Allgemeinen genau das Gegenteil von dem, was Du beabsichtigst.

GAST: Du rätst mir also, mich selbst zu bestätigen und loszulassen?

ELIAS: Ja.

GAST: Das wird ein schwieriger Weg, aber ich muss ihn gehen.

ELIAS: Anerkenne Dich selbst. Dies tust Du, indem Du das, was Du hast, als Beweis ansiehst.

GAST: Das ist wahr. Aber ich sehe es und dann fällt mir ein: „Du liebe Zeit, was habe ich bloß getan?“

ELIAS: Nein, wertschätzte nur das, was Du hast. Das was Du getan hast, das ist belanglos. Es war eine momentane Bestätigung einer momentanen Anziehung. Und es ist nicht jetzt.

GAST: Nein, das ist es nicht. Offensichtlich ist das Ganze auf irgendeine Weise zweckdienlich.

ELIAS: Es ist durchaus zweckmäßig, weil es Dir die Chance offeriert, eine Äußerung zu generieren, die so machtvoll mit Deinen Glaubenssätzen zusammenhängt und in so viele Richtungen hin Einfluss ausübt. Es ist sehr wesentlich und zweckmäßig, dass Du Dir erlaubst, aufrichtig zu erkennen, wie eine einzige Äußerung eines Glaubenssatzes sich so lange auf so viele Deiner Äußerungen auswirken kann.

GAST: (seufzt) Das ist ziemlich verrückt. Jetzt kann ich etwas freier sprechen. Meine Frau ist gerade weggegangen. Ich fühle mich mies, weil ich nicht … Jeder Knochen in meinem Körper möchte gestehen, aber ich kann es wie gesagt nicht. Ich denke, dass es wohl am besten ist, wenn ich das bleiben lassen, insbesondere da sie schwanger ist. Ich möchte nichts gefährden. Vielleicht bleibt es besser unausgesprochen. Wenn ich daran arbeite, wird es verschwinden.

ELIAS: Lass mich Dir sagen, es ist egal ob Du Ihr beichtest oder nicht. Was wesentlich ist, das ist Dir selbst zu erlauben, die Energie zu verändern, die Du projizierst. Das gelingt Dir, wenn Du Deine Wahrnehmung veränderst, wenn Du Dich selbst und das anerkennst, was Du hast und was Du geleistet hast und auch weiterhin leistest, wenn Du das, was Du am Erschaffen bist, anerkennst und bestätigst, nicht das, was Du hättest erschaffen können, nicht das, was Du vielleicht erschaffen würdest, sondern das, was Du bereits am Erschaffen bist.

GAST: Wie ich Dir schon zuvor sagte – ich hasse es, Überflüssiges zu sagen – aber ich sage mir, wenn nicht diese fünf Sekunden in meinem Leben gewesen wären, wäre alles anders und ich hätte auch nicht diese Anspannung am Arbeitsplatz. Ich könnte meiner Frau ins Gesicht sehen, ohne mich schuldig zu fühlten und ohne ein schlechtes Gewissen zu haben. Ich geißle mich dafür und sage mir: „Du warst besoffen, dumm und verknallt und hast etwas gesagt. Warum hast Du das bloß getan? Die Welt lag Dir zu Füßen (you had the world as an oyster), und Du hast es versaut.“

ELIAS: Nein. Sie liegt Dir immer noch zu Füßen/Dir geht es immer noch bestens. Und wie lange wirst Du diesen Augenblick als Deinen Eiffel Turm herumschleppen.

GAST: Okay ich denke es fängt mit dem Jetzt an.

ELIAS: Richtig.

GAST: Das ist alles was ich habe, nicht wahr? Ich sprach mit meinem Freund. Er sagte im Grunde genommen dasselbe. Er sagte: „Entspanne Dich. Du hast etwas Dummes gesagt, etwas, woran die meisten Leute andauernd denken. Lass es los. Du hast daraus gelernt. Entspanne Dich einfach.”

ELIAS: Stimmt.

GAST: Die Person, der ich das sagte, hat mir versichert, dass sie es an niemand weitergesagt hat. Hat sie das tatsächlich für sich behalten? Das ist eine weitere Angst. Wenn sie es weitergesagt hat, muss ich es meiner Frau gestehen.

ELIAS: (kichert) Wie lange hast Du schon dieses Geheimnis?

GAST: Zweieinhalb Jahre.

ELIAS: Genau!

GAST: Also hat sie es nicht weitergesagt. Um noch einmal auf sie zu sprechen zu kommen, so war das rein physisch, aber es gab da auch so etwas wie ein Wissen. Wenn ich sie ansehe und sie mich anschaut, ist da diese Energie vorhanden. Wegen dem, was ich gesagt habe und wie ich mich deshalb fühle, ist die Energie jetzt verzerrt, aber zuvor … Ich habe mir immer gesagt, dass ich nicht so schiefliegen kann, denn ich bin ziemlich gut im Spüren dieser Art von Energie.

ELIAS: Das ist richtig.

GAST: Es fühlt sich so an, als ob sie mich haben wollte.

ELIAS: Ja, das ist richtig.

GAST: Ich habe das Gefühl, dass sie mich tatsächlich haben wollte.

ELIAS: Aber die Glaubenssätze sind enorm stark.

GAST: Richtig, was durch das bewiesen wird, was ich jetzt tue. Ich denke, dass ich es brauchte, von Dir zu erfahren, dass sie mich haben wollte, denn das war eine weitere Sache, wegen der ich mich zerfetzte. Wie konnte ich beim Interpretieren dieser Person so daneben liegen? Es ist wortlos einfach da. Die Energie knistert, und sie ist entweder magnetisiert oder polarisiert, und wir waren magnetisiert, das ist gewiss. Ich kann es jetzt immer noch sehen. Jetzt behalte ich das natürlich für mich und versuche, ihr Spielraum zu lassen. Ich bin freundlich und herzlich und versuche, mich auf mich selbst zu konzentrieren. Aber ich nehme an, dass ich zu viel denke. Wenn ich sie sehe, sage ich mir: „Konzentriere Dich auf Dich selbst“, und ich werde nervös, weil ich mich wegen meiner damaligen Worte elend fühle. Das ist ein weiteres Problem für mich. Ich denke, dass es ganz um das Jetzt geht, aber das war ein dummer Augenblick meines Lebens.

ELIAS: Nein mein Freund, nein, nein, nein. Du betreibst weiterhin das Herabsetzen und Verurteilen Deinerselbst. Es war kein dummer Augenblick. Es war ein Augenblick der Freiheit, wo Du Dir erlaubt hast, momentan eine besondere Energie zu äußern, nicht mehr und auch nicht weniger. Es war nicht dumm, und es war auch nicht erstaunlich. Es war lediglich die Wahl, eine momentane Äußerung zu inkorporieren. Das ist alles. In diesem einen Augenblick hast Du keine Beziehung zerstört.

GAST: Weder zu ihr noch die mit meiner Frau noch mit sonst jemandem.

ELIAS: Richtig!

GAST: Ich denke, dass ich aus meiner Furcht heraus diesen Eiffel-Turm erbaue und mir sage: „Das habe ich getan. Jenes habe ich getan.“ Ich bringe alle diese Szenen zusammen und denke zu viel darüber nach und mache es zu etwas, was es gar nicht ist.

ELIAS: Stimmt. Du hast diesen Eiffel-Turm in diesen 2 ½ Jahren erbaut, und dadurch generiest Du ein Zerstörungspotential, nicht durch jenen einen Augenblick, aber durch die danach über solch lange Zeit von Dir geäußerte Energie der Schuldgefühle.

GAST: Wenn ich so weitermache, könnte ich womöglich alles verlieren.

ELIAS: Möglicherweise.

GAST: Und das ist genau das, was ich nicht haben will. Aber wenn ich mir sage: „Okay, das war bloß ein Augenblick“ dann melden sich meine Glaubenssätze und sagen: „Nein, nein, nein. Das war falsch von Dir.“ Objektiv sage ich mir, dass es lediglich eine Wahl war. Ich erlebe diese kurzen Okay-Augenblick, aber dann wache ich spät in der Nacht oder morgens auf und denke: „Du liebe Zeit. Ich kann nicht glauben, dass ich das getan habe! Warum bloß habe ich es getan?“

ELIAS: Mein Freund, eine der Fallen, in die Du tappst, ist es, Dein Werturteil nicht zu bestätigen. Du versuchst, Dich selbst davon zu überzeugen, dass Du diese Handlung nicht als falsch ansiehst, aber Du tust es doch! Anerkenne es also. Das IST Dein Glaubenssatz. ES geht nicht darum, den Glaubenssatz zu eliminieren sondern zu bestätigen und anzuerkennen, dass er geäußert wird. Okay, Du äußerst einen Glaubenssatz, dass diese Handlung falsch von Dir war. Bestätige, dass Du äußerst, dass diese Äußerung falsch war. Und damit ist es erledigt.

GAST: Es ist erledigt. Gott sei Dank spreche ich heute mit Dir. Ich sage damit nicht, dass ich die Wende schon hingekriegt hätte. Es hat 2 ½ Jahre gebraucht, um diesen Turm zu errichten. Es wird etwas Zeit brauchen, um ihn niederzureißen. Aber ich denke, dass ich das hinkriege, einfach aufzuhören, daran zu denken und so voller Schuldgefühle zu sein. Ich habe nichts getan sondern etwas gesagt.

ELIAS: Richtig. Aber erkenne bitte auch, dass das eine Rechtfertigung ist. Bestätige Dich nur selbst.

GAST: Einfach die Tatsache bestätigen, dass ich das gesagt habe, dass ich diesen Glaubenssatz hege, dass das falsch war und den Glaubenssatz zu akzeptieren …

ELIAS: Und dass es entsprechend Deiner Glaubenssätze falsch war, und das wär’s.

GAST: Und einfach von dort aus weitergehen.

ELIAS: Richtig.

GAST: Elias, wie ich schon sagte, war da diese Energie zwischen uns Beiden.

ELIAS: Mein Freund, bestätige/anerkenne Dich selbst. Dein Empfangen von Energie und der Energieaustausch mit diesem Individuum waren nicht falsch. Ihr habt andere Fokusse miteinander und äußert Vertrautsein, und zwischen Euch wurde eine Anziehung geäußert. Aber Ihr habt Euch gegenseitig in einem Spiegelbild-Vorgang angezogen, denn Ihr inkorporiert in ähnlicher Stärke dieselben Glaubenssätze. Wenn Du Dir deshalb erlaubst, Dich selbst zu bestätigen und diesen Eiffel-Turm der Schuld niederzureißen ….

GAST: Das möchte ich so sehr. Ich möchte einfach weitergehen können. Ich weiß, dass meine Aufmerksamkeit darauf arretiert ist. Ich möchte das einfach los sein. Ich sage mir: „Das sollte die glücklichste Zeit in meinem Leben sein. Ich habe ein herrliches Kind, eine wundervolle Frau, und ein weiteres Baby ist unterwegs“, und alles, woran ich denke ist, wie dumm ich gewesen bin. Ich bestätige, dass dies mein Glaubenssatz ist, aber ich denke, dass ich ehrlich sein muss.

ELIAS: Mein Freund, es ist erledigt. Vielleicht wirst Du auf Deinem weiteren Weg Deiner Kollegin gegenüber eine Energie äußern, die dies bei diesem Spiegelbildvorgang reflektiert, den Du mit ihr inkorporierst, und vielleicht wird sie sich ebenfalls Leichtigkeit in ihrer Energie gestatten.

GAST: Es ist keine Einbahnstraße. So wie ich dieses Szenario erschuf, hat sie es selbst für sich ebenfalls erschaffen, nicht wahr?

ELIAS: Richtig.

GAST: Ich denke, das ist es, was ich ebenfalls getan habe. Ich sah das so einseitig, so wie: „Ich tat das, ich tat es, ich tat es.“ Und das wollte ich Dich noch fragen. Sie war da und erschuf ihre eigene Realität. Warum hat sie das auf sich angezogen? Aufgrund der Glaubenssätze im objektiven wachen Alltag, neben sie und ich es so wahr, dass ich es war, der falsch handelte. Ich war es, der etwas verbrochen hat, aber nicht sie. Aber andererseits erschuf sie mich und ich erschuf sie.

ELIAS: Stimmt!

GAST: Glücklicherweise habe ich heute mit Dir gesprochen! Ich habe mich danach gesehnt. (Elias kichert) Ich musste das einfach von Dir hören. Es war so hilfreich für mich.

ELIAS: Ich verstehe. Mein Freund, ich bin immer für Dich erreichbar. Wann immer Du willst, kannst Du eine Interaktion und ein objektive Gespräch mit mir haben.

GAST: Das mache ich ziemlich oft, aber ich kann Dich nicht fühlen. Vielleicht deshalb, weil ich Erwartungen hege, etwas vorwegnehme oder meine Energie festhalte. Ich weiß nicht.

ELIAS: Und wenn es auf einfachere Weise präsentiert werden soll, kannst Du immer so wie jetzt auch mit mir interagieren. Das steht Dir auch immer zur Verfügung.

GAST: Du meinst am Telefon?

ELIAS: Richtig.

GAST: Ich bin stolz darauf, nein ich habe diese hohen Ideale, dass ich mich sozusagen als ein Elias-Soldat sehe. Ich predige das nicht mehr. Anfangs tat ich das, weil ich so begeistert war. Nicht dass Du mir gegenüber Erwartungen hegen würdest, aber ich habe Erwartungen an mich selbst, was Dich anbelangt und …. Manchmal bin ich zu 99 % sicher, dass Du nicht existierst, und dass das alles verrückt ist, und ein anderes Mal bin ich zu 100% sicher, dass Du existierst. (Elias kichert) Ich verwickle mich manchmal so sehr in mir selbst.

ELIAS: Mein Freund, lass mich Dir etwas vorschlagen. Immer, wenn Du Deinem Sohn in die Augen schaust, sieh Dich selbst.

GAST: Okay. Ich weiß, dass es ein bisschen eine holprige Straße sein wird, denn wie gesagt, manchmal sehe ich ihn an und bin so bestürzt über das, was ich getan habe.

ELIAS: Nein. Sieh Dich immer auf gleiche Weise wie ihn, wenn Du ihm in die Augen schaust.

Session 1299
Friday, March 21, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Geheimnisse

13
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

VICTOR: Ich habe eine Frage zu meiner Beziehung mit Lilianne. Dies Beziehung ist ein bisschen mysteriös, weil ich bislang weder Familienmitglieder noch Freunde von ihr kennengelernt habe. Ich weiß auch nicht, wo sie wohnt, weil sie auch dies geheim halten will, bis sie, wie sie sagt „ein paar familiäre Irrtümer“ repariert hat. Ich verstehen nicht, wie ich dies erschaffe.

ELIAS: Du hast Dir eine interessant Wahl präsentiert. Was aus Deinem Inneren versuchst Du vor Dir selbst zu verbergen?

VICTOR: Es ist wohl allzu sehr versteckt, da ich es nicht entdecken kann.

ELIAS: Du möchtest mit ihr eine intime Beziehung erschaffen?

VICTOR: Stimmt.

ELIAS: Doch diese Person siehst Du als sehr verborgen an, und das ist eine Reflektion von Dir, denn Du erschaffst das Szenario und auch da Bildnis der anderen Person. Deshalb wäre es ratsam, auf Dich selbst und auf das achtzugeben, was Du tatsächlich haben willst und wovor Du Dich in Bezug auf eine intime Beziehung mit einer anderen Person fürchtetet Bist Du bereit, Dich selbst ungehindert zu äußern? Bist Du bereit, Dich in der Intimität mit einer anderen Person preiszugeben? Oder hast Du hinsichtlich dieser Selbst-Äußerung Vorbehalte.

VICTOR: Vermutlich ja.

ELIAS: Möchtest Du Dir selbst in der Intimität mit einem anderen Individuum echte Preisgabe und Verletzlichkeit/Ungeschütztheit offerieren?

VICTOR: Ja.

ELIAS: Was kritisierst Du an Dir und bist der Meinung, dass es nicht gut genug wäre, um eine solche Beziehung zu generieren? Die Äußerung des Anderen spielt hierbei keine Rolle. Wesentlich ist, dass Du selbst dies erschaffst, und was dies von Dir reflektiert. Denn wenn Du Dich mit Dir selbst eng anfreundest und das erkennst, was Du Dir verweigerst und nicht mitteilst, offerierst Du Dir die Chance, es anzusprechen und Dir andere Wahlmöglichkeiten und eine neue Freiheit zu offerieren. Du hast ein extremes Szenario generiert, weshalb Du sicher sein kannst, dass Du auch innerlich Extreme in Verbindung mit Deiner Bereitschaft, Dich gänzlich einem andren Gegenüber preiszugeben, generiest.

Geheimnistuerei ist eine Illusion. Es gibt keine Geheimnisse. Wenn Du Scheuklappen nicht miteinbeziehen und stattdessen auf Deine inneren Kommunikationen hören willst, kannst Du Geheimnisse durchschauen. Vielleicht sagst Du Dir, dass es ungewöhnlich oder befremdlich ist, dass sie so geheimnistuerisch ist, aber ein andere Aspekt von Dir hält das für attraktiv und einigermaßen sicher, denn wenn sie kein Offensein und keine Preisgabe offeriert, musst auch Du das nicht tun.

VICTOR: Das trifft den Nagel auf den Kopf. (Beide lachen)

ELIAS: Wenn Du Deine Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten (choices), Glaubenssätze und Assoziationen untersuchst und auch weiterhin eine intime Beziehung mit ihr generieren willst, bist Du fähig, dies in Deiner physischen Realität zu generieren. Verwirklichen kannst Du dies, wenn Du dieses Offensein äußerst und auf Deine Fähigkeit vertraust, Dich frei ohne Zögern und Beschränkungen zu äußern und das zu erschaffen, was Du haben willst. Dies wird Deine Wahrnehmung ändern und damit auch Deine Realität, denn diese geänderte Wahrnehmung wird die Interaktion zwischen Euch ändern.

(Ausschnitt)

VICTOR: Ich möchte in der Lotterie gewinnen und denke, dass es mir nicht nur ums Geld geht, sondern dass es eher eine Herausforderung oder ein alternativer Weg ist, um Geld zu bekommen, und das möchte ich erschaffen. Habe ich einen Glaubenssatz, der mich diesbezüglich einschränkt, oder ist es nicht in Einklang mit meiner (Lebens)Absicht, oder fehlt es mir an Motivation? Was hindert mich daran, es zustande zu bringen?

ELIAS: Warum willst Du in der Lotterie gewinnen?

VICTOR: Natürlich geht es ums Geld, aber ich denke, dass ich das auch versuche, weil ich etwas erfolgreich zustande bringen möchte, was Andere gewöhnlich nicht hinkriegen, oder dass ich irgendwie das Gefühl habe, dass ich das zustande bringen sollte.

ELIAS: Welchen Vorteil wird es Dir Deiner Meinung nach bringen, wenn Du in der Lotterie gewinnst? Was wirst Du gewinnen? Offensichtlich Geld, und was bringt Dir das?

VICTOR: Gelassenheit/Ruhe.

ELIAS: Ah, Geld bringt Dir Gelassenheit.

VICTOR: Und da wäre auch noch dieser Erfolg/das Zustandebringen.

ELIAS: Und Du meinst, dass dieser Erfolg Dir Deinen Wert oder Deine Fähigkeit bestätigt. Es ist ein Zauberkunststückchen. Und wird ein Zauberkunststück Dich überzeugen oder Dir beweisen, welche Fähigkeiten Du hast?

VICTOR: Es wäre ein Anfang.

ELIAS: Und was wirst Du Dir selbst aufrichtig sagen, sobald Du in der Lotterie gewinnst? Wirst Du Dir aufrichtig sagen, dass Du dies erschaffen hast und dass es ein echter Beweis Deiner Fähigkeit ist? Oder würdest Du er sagen, dass es Glück war?

VICTOR: Nein, Ich denke, Glück wäre meine Fähigkeit, mich auf das, was ich erschaffen will, zu fokussieren. (No, I think luck would be my ability to focus on what I want to create.)

ELIAS: Okay. Ich sage Dir, dass Du fähig bist, dies zu generieren. Wie gesagt, gibt es keine Geheimnisse und deshalb auch keine Zufälle. Jede Äußerung ist zielgerichtet. Es gibt keine Pannen. Jede Äußerung wird spontan im Augenblick generiert. Es geht nicht darum, die richtigen Zahlen anzuzapfen, sondern die Zahlen zu erschaffen und Deine Energie voller Vertrauen und ohne jegliche Zweifel in einer Weise zu fokussieren, um diese Manifestation zu generieren.

Viele Leute spielen dieses Spiel und sagen sich, dass sie gewinnen wollen. Die, die das tatsächlich fertigbringen, fokussieren ihre Energie größtenteils nicht sehr intensiv auf diese Richtung, weshalb ihr Erfolg sie so sehr überrascht, denn es ging ihnen bei diesem Vorgang darum, das Spiel zu spielen und nicht unbedingt ums Gewinnen, was ein ganz anderes Motiv ist.

Mein Freund, das ist eine Reflektion Eurer ganzen Realität. Physisch gewinnt Ihr in den Augenblicken, in denen Ihr Euch lediglich zu sein erlaubt statt Euch intensiv auf den Vorgang des Gewinnens zu fokussieren, denn das Resultat wird im Augenblick erschaffen.

VICTOR: Ich müsste mich also nicht auf den Loskauf, sondern aufs Spielen, aber am meisten aufs Gewinnen fokussieren. Ist das richtig? (So I would need to find a motivation not on buying, on playing, but most focusing on the winning. Is that correct?)

ELIAS: Was ist Dein Motiv beim Spielen. Geht es Dir nur ums Gewinnen oder um Deinen Spaß am Prozess und am Spiel?

Session 1159
Wednesday, October 16, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Geheimnisse

14
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

STEVE: Okay, verstanden. Warum haben die, die dieses System errichteten - ich würde sagen, es ist diese Alles Was Ist Energie-Gestalt oder wer auch immer - der Typ, der dieses System (Elias grinst) des subjektiven und objektiven Gewahrsein und all dieses Zeugs erfunden hat, es für uns so schwierig gemacht zu erkennen, was das subjektives Gewahrsein uns irgendwann kommuniziert und tut. Wir müssen diese geheimen und finstern Codes durchgehen, die wir wahrscheinlich in der Hälfte der Zeit missverstehen oder über die wir gar nichts wissen, solange wir nicht irgendwelche Niederschriften von Dir lesen, und müssen deshalb unser ganze Leben durchlaufen, ohne zu verstehen, dass unser subjektives Gewahrsein aus einem bestimmten Grund eine Krankheit erschaffen hat. Warum haben sie das so schwierig gestaltet? Warum spricht das subjektive Gewahrsein nicht einfach mit uns?

ELIAS: (lacht) Aber das tut es andauernd. Ihr gebt bloß nicht Acht und seid immer weniger gewahr, eine sehr gewohnte Äußerung in Eurer physischen Realität, und das ist auch der Grund, weshalb kollektiv Viele um Hilfe und Informationen durch die Interaktion mit Essenzen wie mir gebeten haben. Denn im Laufe der Jahrhunderte seid Ihr in die Richtung gegangen, nicht auf Eure eigenen Kommunikationen achtzugeben, was Euch zur Gewohnheit wurde.

STEVE: Ich verstehe. Anfangs war das also viel einfacher. Aber da Du eine Essenz bist, musst du Dich nicht mit diesem Übersetzen beschäftigen und bekommst die Informationen direkt ins Gehirn.

ELIAS: Ha, ha, ha, ich beziehe kein Gehirn mit ein!

STEVE: Dann einfach mitten zwischen die Augen.

ELIAS: (lacht) Sozusagen!

Session 1354
Monday, May 26, 2003 (Private/Phone)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

TOMAS: Es geht um einen Traum, den ich vor zwei oder drei Jahren hatte, und wo ich aus keinem erkennbaren Grund alle Zähne verlor. Ich konnte meine Zähne mit einer Hand herausziehen. Was bedeutet das?

ELIAS: Was ist Dein Eindruck?

TOMAS: Ich denke, dass mir etwas passieren sollte, wie der Verlust eines Verwandten, der Verlust meines Autos oder so etwas?

ELIAS: Ja, dieses Symbol ist mit dem Verlust eines wertvollen Elementes in Deinem Fokus assoziiert. Die Zähne symbolisieren in diesem Traum ein wertvolles Gut, da sie als lebenserhaltend assoziiert werden, so dass deren Verlust ein sehr beeinträchtigendes Erlebnis wäre. Du hast Recht, das ist ein Symbol für andere Elemente und Äußerungen in Deinem Leben, die für Dich wertvoll sind, und deren Verlust Dich ziemlich treffen würde.

TOMAS: Noch ein ähnlicher Traum. Im Traum hatte ich eine Art Faden oder Draht in meinen Zähnen, und ich konnte ihn mit meinen Händen herausziehen, aber ich ziehe und ziehe daran, und er hört nicht auf. Worum geht es hier?

ELIAS: Was ist Dein Eindruck?

TOMAS: Dass ich über manche Dinge nicht klar mit meiner Familie spreche und diese Dinge geheim halte.

ELIAS: Teils hast Du Recht, denn dies ist mit Kommunikation assoziiert, aber auch mit der Darstellung Deinerselbst und dem Zulassen Deiner freien Äußerung sowie der Preisgabe. Die Symbolik der Endloskette präsentiert Dir Deine kontinuierliche Nicht-Preisgabe und dass Du Dir nicht erlaubst, Dich frei zu äußern. Deine Erlaubnis an Dich, Dich frei zu äußern, würde die Kette brechen.

TOMAS: Am 7. Januar machte ich diese Übung (auf dem Band nicht verständlich), die Du in einer Sitzung erwähnt hattest. Dann passierte etwas, was mir noch nie zuvor passierte war. Eine Art Entität kam und half mir und nahm mich in die Arme. Ich halte sie für weiblich, denn dies erregte mich sexuell, aber ich weiß nicht, was es bedeutet. Kannst Du mir mehr dazu sagen?

ELIAS: Ja. Mit dieser Übung hast Du Dir erlaubt, in Dir selbst mehr Offensein zu äußern. Das ist bedeutend, denn dies löste aus, dass Du Dir selbst erlaubt hast, die Wertschätzung Deinerselbst zu sehen. Dieses Erlebnis war sozusagen die Übersetzung eines Aspektes Deinerselbst und wurde speziell auf diese Weise präsentiert. Denn diese Präsentation des Erlebnisses erlaubte Dir, in dem Augenblick für Dich selbst offen zu sein, in dem Du Dir erlauben würdest, Deine eigene Äußerung zu würdigen und sie als attraktiv anzusehen. Verstehst Du?

TOMAS: Ja. Das verstehe ich. Ich habe noch eine Frage. In meinem Haus haben einige Leute einen Kerl im Regenmantel mit Hut gesehen. Ich sah ihn noch nie, aber ich wüsste gerne, was das ist? Meine Frau, meine Tochter und die Freundin meines Sohnes haben ihn gesehen?

ELIAS: Es ist eine Erscheinung. Manchmal mögen Individuen die physische Erscheinung einer anderen Essenz sehen. Manchmal mag die Essenz versuchen, sich den Individuen speziell zu zeigen, oder sie mag lediglich diese Energieäußerung generieren, um sich mit einem Energiedeponat innerhalb jenes Raumarrangements zu verbinden und darauf zuzugreifen.

Nicht alle manifestierten Erscheinungen versuchen unbedingt, Individuen zu kontaktieren. Manchmal wählt eine Essenz, eine bestimmte Manifestation zu generieren, um in einem bestimmten Raumarrangement ein Energiedeponat auf spezifische Weise zu assimilieren – ohne zu wählen, physisch tatsächlich manifest zu sein und an Eure physischen Dimension zu partizipieren, aber sie wählt, auf ein bestimmtes Energiedeponat zuzugreifen, das sich innerhalb Eures Raumarrangement befinden mag, und es zu assimilieren, um eine bestimmte Erfahrung/Erlebnis zu assimilieren. Das ist es, was diese Individuen sahen.

Diese Individuen äußern ein Offensein und erlauben sich, diese Erscheinung zu sehen.

Session #1361
Saturday, May 31, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Geheimnisse

15
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Schildere mir bitte, was Deinen Stress produziert.

CARMEN: Zunächst einmal grolle ich, weil ich viel mehr Stunden einbringe als ich dafür bezahlt werde. Doch wenn ich nun darüber nachdenke, war das nicht mit enormem Stress verbunden. Es gab ein paar Fälle, wenn der Kunden um eine Änderung bat, wo ich völlig unverhältnismäßig reagierte und das hinterher sogar erkannte. Ich erkennen jetzt, dass es wirklich nicht viel Stress gab außer dass ich mir sagte: „Junge, Junge, ich mache viele Überstunden, aber das, was ich mache, macht mir Spaß.“

ELIAS: Richtig. Identifiziere deshalb das, was den Stress tatsächlich generiert und wann er geäußert wird, nicht nur in den Zeiten, die Du als stressig ansiehst sondern dann, wenn Du die Erfahrungen anschließend wieder in Dir aufrufst. Das ist die Zeit, in der Du tatsächlich Stress generierst. Und was motiviert ihn?

CARMEN: Du liebe Zeit! Ich dachte mir, dass einer der Gründe dafür, dass ich solche Projekte blockiere, dies ist …. Ein Teil von mir glaubt sehr, dass es davon abhängig wäre, dass es mir von jemand präsentiert wird statt dass ich es generiere, und Teil dieser Blockade ist es bisweilen, dass ich befürchte, dass die Erwartungen Anderer meine Fähigkeiten übersteigen könnten, aber dieser Gedanke kam mir nicht sehr häufig, denn bei allen meinen Projekten bekomme ich sehr positiven Feedback.

ELIAS: Ich verstehe Dich, doch das ist nicht das, was signifikant ist, nicht wahr?

CARMEN: Nein.

ELIAS: Deine Wahrnehmung und Deine Einschätzung Deines eigenen Wertes sind das, was signifikant ist, und der Schlüssel hierbei ist es, dass Du nicht den adäquaten Wert Deinerselbst äußerst, weshalb Du Dich vor dem fürchtest, was Andere äußern könnten. Obwohl Du Dir das Gegenteil beweist, spielt das keine Rolle, denn Du kämpfst mit Dir selbst.

Der Stress wird nicht in Verbindung mit tatsächlichen Jobs oder Aufgaben im Zusammenhang mit Deiner Kreativität generiert sondern mit dem enormen selbst auferlegten Werturteil, womit Du Deine Energie andauernd drängst, noch besser zu erschaffen, weshalb ich mit Deiner Assoziation des Annehmen-Elementes nicht einig gehe. (In this, I would not be agreement in association with that element of acceptance.)

Ich stimme Dir zu, dass Du in der Zeit zwischen dem letzten und diesem Gespräch auf verschiedenen Gebieten ein größeres Verstehen und mehr Annehmen generiert hast. Aber in Verbindung mit Deinen Fähigkeiten gibt es einige Elemente, bei denen Du Deine Kreativität und Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber insgeheim/im Verborgenen.

CARMEN: Insgeheim?

ELIAS: Ja. Das ist eine etwas gewagte Äußerung, denn ich habe Euch schon oft gesagt, dass es innerhalb des Bewusstseins keine Geheimnisse gibt, aber die gefährlichsten Geheimnisse, die Ihr zu verbergen versucht, sind die von oder über Euch selbst.

Insgesamt sagst Du Dir, dass Du Deine Fähigkeiten akzeptierst, aber nur Dir selbst gegenüber. In der Interaktion mit Anderen wird dieses geheime Annehmen Deiner Fähigkeiten und Kreativität sehr überschattet und getarnt, und Du forcierst Deine Energie. Nicht dass Du tatsächlich an Deiner Kreativität oder daran zweifeln würdest, wie das andere Individuum Dich oder Deine Kreativität wahrnehmen wird. Wie gesagt hast Du Dir hinreichend Beweise Deiner Kreativität offeriert, um zu erkennen, dass dies hinsichtlich des anderen Individuums keine Rolle spielt.

Diese Tarnungs-Äußerung taucht ständig wieder auf, weil Du an Deinen Fähigkeiten und an Deiner Kreativität zweifelst und sie für nicht genügend hältst. Obwohl Du Deine Kreativität ständig erfolgreich äußerst, fährst Du fort, Deine Energie zu nötigen und sie im Streben nach Perfektion zu bedrängen, und Du anerkennst und akzeptierst Deine bereits geäußert Perfektion nicht.

Meine liebe Freundin, dies ist sehr signifikant, denn es ist eine sehr intime Äußerung Deinerselbst, die Deine ganze Selbstwahrnehmung nicht nur in Verbindung mit Deiner Kreativität sondern mit jedem Aspekt Deinerselbst beeinflusste, wo Du Dich kritisierst und herabsetzt…

CARMEN: Und ich strebe nach Perfektion und erkenne nicht, dass ich bereits perfekt bin.

ELIAS: Richtig. Perfektion ist nicht das Fehlen sogenannter Mängel, denn das, was Du als Mankos ansiehst, sind keine wirklichen Mängel sondern die Tiefen Deiner Äußerung. Wie schon früher gesagt, sind sie die Schatten, die die Tiefe darstellen und somit sozusagen Farbnuancen, die in Deiner Äußerung Dimension generieren. Deshalb ist alles, was Du in diesem Augenblick äußerst, perfekt und das Beste, was es in diesem Moment sein kann. Es ist deshalb absurd, Dich selbst zu tadeln, Dich herabzusetzen und zu kritisieren und danach zu streben, besser zu sein.

Das ist etwas Anderes als ein Herausfordern Eurerselbst zwecks Expansion des objektiven zum Ausdruckbringens Eurer Fähigkeiten, verbunden mit echter Wertschätzung für alles, was Ihr in diesem Prozess erschafft und Eures Strebens, besser zu werden oder es besser zu machen, denn das sind ganz andere Vorgänge. Das Eine ist lediglich ein Erkunden und ein aufrichtiges Anerkennen Eurer Wertschätzung Eurerselbst und Eurer Äußerungen. Streben nach Entwicklung bei gleichzeitig enormen Anzweifeln Eurer Fähigkeiten, das ein andauerndes Herabsetzen Eurerselbst ist, ist das Andere.

CARMEN: Ja, diese emotionalen Signale habe ich bekommen. Ich möchte sichergehen, dass ich das verstehe, was Du hinsichtlich des signifikanten verborgenen Teils sagst. Ich vertraue also meinen kreativen Fähigkeiten, weil ich im Draußen sehe, wie Andere mich sehr positiv erwidern, doch der Zweifel lauert im Inneren, und das ist etwas, was mich beeinflusst und was ich vor mir verberge.

ELIAS: Teilweise, aber nicht ganz präzise. Dein Geheimnis ist es, dass Du Deine Fähigkeit in Deinem Inneren anerkennst und Deine Kreativität und Dein Talent erkennst und es wertschätzt, Deine Kreativität anzuheuern, und dass dies für Dich befriedigend ist. Für Dich wäre es akzeptabel, wenn Du diese Kreativität alleine anheuern und sie nur privat für Dich selbst äußern würdest.

Sobald du Andere anheuerst, wird das Anerkennen Deiner Fähigkeit verborgen, denn dieses Anerkennen Deines Wertes und Deiner Äußerung sollte nicht mit Anderen geteilt und nicht in Verbindung mit ihnen geäußert werden, weil das natürlich schlecht, arrogant und egoistisch wäre, weshalb es zum Geheimnis wird. Das, was Du als Deinen „großen Hund“ äußerst, wird zur Tarnung, und das generiert den Konflikt.

CARMEN: Das ist mir neu, d.h. ich bin mir sicher, dass das in meinem Inneren vorhanden ist, aber… Wenn ich mit Anderen interagiere, muss ich dies berücksichtigen, denn bislang habe ich das noch nie aus dieser Warte gesehen.

ELIAS: Das beweist Du Dir auch mit den von Dir angeheuerten Projekten, wo Du nicht das entsprechende Einkommen generierst. Als Resultat Deiner Arbeit und Deiner Erlaubnis zu empfangen, realisiert Du das, was Du mit dieser Selbstkritik-Tarnung und mit Deiner Äußerung bekundest.

CARMEN: Das ist eine neue Sichtweise, dass ich tatsächlich an meine Fähigkeiten glaube, und dass lediglich in meiner Interaktion mit Anderen etwas geschieht, und dass ich in Verbindungen mit ihnen keine Angst haben muss, meinen Wert anzuerkennen.

ELIAS: Richtig.

CARMEN: Wie Du schon sagst, beeinflusst mich diese Selbstkritik auf vielen Gebieten sehr. Du liebe Zeit. Dies tut es schon lange, obwohl ich nicht darüber nachdenken sollte, weil jeder Augenblick neu ist, was für mich jedoch sehr schwierig ist.

ELIAS: Das ist ein weiteres Beispiel für das Bedrängen Deiner Energie. Ich schlage vor, im Augenblick auf diese „sollte“ oder „sollte nicht“ zu verzichten.

CARMEN: Ich kann es kaum glauben, wie sehr ich mich damit beeinflusse!

ELIAS: Das überfordert Dich und setzt nur diesen Kreis der Selbstkritik und des Herabsetzens Deinerselbst fort.

Wenn Du in Dir einen solchen Vorgang bemerkst, schlage ich vor zu amen statt Dir zu sagen: „Das sollte ich nicht denken“, oder „ich sollte diese Energie nicht äußern“, weil dies bloß ein weiteres Herabsetzen Deinerselbst generiert.

Du entwickelst Dich und gräbst Deinen Tunnel, aber statt den Tunnel weiter zu graben, kehrst Du zum Tunnel-Eingang zurück. Doch Du hast bereit einen riesigen Tunnel gegraben. Du musst nicht wieder zum Eingang zurückkehren und den Tunnel verbreitern. Er wurde bereits gegraben, und Du passt sehr gut hindurch. Es geht darum, zum nächsten Erdhaufen oder Stein weiterzugehen und diese aus dem Tunnel zu bringen, um weiter voranzuschreiten. Der Tunneleingang ist breit genug.

CARMEN: Manchmal, nicht oft, aber gerade jetzt könnte ich darüber lachen. Denn wenn ich einen Schritt weg von mir tun und mich selbst sehen könnte, könnte ich wohl das, was ich mir selbst antue, kaum glauben.

ELIAS: Ah! Ich werde Dir eine Übung offerieren. Du hast ganz hervorragend ein Herabsetzen Deinerselbst und Vergessen von Spaß generiert. Deshalb werden wir eine Übung miteinbeziehen, um Dir wieder Spaß zu bringen. Und bei dieser Übung werden wir ganz spezifisch sein. Farbe gehört mit dazu.

• Immer wenn Du bemerkst, dass Du Dir „ich sollte“, oder „ich sollte nicht“ sagst, applizierst Du etwas gelbe Farbe auf Deinem Körper.

• Und immer, wenn Du bemerkst, dass Du Deine Energie drängst, nimmst Du blaue Farbe.

• Und wenn Du bemerkst, dass Du Dich kritisierst, nimmst Du rote Farbe.

• Und bei allen anderen Arten der Selbstkritik, nutzt Du Deine Kreativität und wählst andere Farben.

Und dies wirst Du tun, ganz egal in welcher Umgebung Du bist. Ich gehe jede Wette ein, dass Du sehr schnell auch Lachen miteinbeziehen wirst, insbesondere, wenn Du mit einem anderen Individuum zu tun hast und erkennst, dass Du etwas Farbe auf Dir anbringen musst. Das wird sehr lustig werden. Ha, ha, ha.

CARMEN: Ich denke, dass ich an einem einzigen Tag meine ganzen Körper farbig bemalen könnte...

ELIAS: Ah, und vielleicht unterbricht diese Übung dieses Muster und diesen Kreis der Selbstkritik, denn Du bietest Dir die Chance, Dich selbst als Deine eigene Leinwand zu sehen, und vielleicht fängst Du nun an, Dein Geheimnis zu äußern statt es zu tarnen.

CARMEN: Die Energie, die ich hinsichtlich anderer Leute erschaffe, macht dass sie empfinden, dass ich mich nicht wertschätze, denn Du sagtest doch, dass es keine Geheimnisse gibt.

ELIAS: Richtig. Das, was bei der von Dir generierten Tarnung oft geschieht ist, dass Andere einfach nicht achtgeben. Sie bemerken sozusagen, dass Du Dich auf eine Weise der Nicht-Selbstwertschätzung äußerst und kommen dem nach.

CARMEN: Und wenn sie dem nachkommen, können sie “vermutlich” auch nicht noch mehr zahlen, weil sie nicht das Geld dafür haben.

ELIAS: Aber das ist das, was DU SELBST erschaffst und auf Dich anziehst, weil Du Dich nicht wertschätzt.

Mit dieser Tarnungsart bist Du nicht der große Menschenfreund oder das gute Individuum, das der finanziellen Bedürftigkeit der Leute entgegenkommst, sondern Du setzt Dich selbst herab und äußerst die Energie der Selbstwertschätzung und Deines Wertes nicht, was in der Energie Anderer, die Du auf Dich anziehst, mehr externe Wert-Reflektion bringen würde.

CARMEN: Nun, das ist fraglos derzeit das Problem, das meinen ganzen Fokus beeinflusst. Das von mir generierte Trauma ist lähmend. Ich möchte darüber hinwegkommen oder wenigstens bis zum nächsten Tunnel-Steinbrocken weitergehen.

ELIAS: (lacht) Und erinnere Dich daran, wenn Du in diesem Tunnel voranschreitest und jeden Stein aufdeckst, dass jeder seine eigene Schönheit und Farbe inkorporiert.

Session 1519
Monday, February 23, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Geheimnisse

16
RODNEY: … Heute morgen war ich im Traum in einem Zimmer, wo durch ein Fenster Dinge herein und zum anderen wieder hinaus flogen. Einige waren Vögel, andere winzige Flugzeuge. Und bei den sozusagen menschen-gemachten Dingen, bei denen, die keine Vögel waren, hatte ich das Gefühl, dass sie mich überwachen oder ausspionieren, was ich nicht zulassen konnte, weshalb ich versuchte, Wege zu finden, wie ich sie daran hindern konnte, ins Zimmer zu gelangen.

Mein Eindruck beim Aufschreiben war dies, dass ich nicht alleine bin. Ich denke, dass es auch etwas mit meiner Privatsphäre zu tun hat, womit ich nicht die bezüglich anderer Menschen in dieser Realität meine, sondern die Privatsphäre bezüglich jener Essenzen, die in mein Inneres blicken könnten. Ist das für Dich irgendwie einleuchtend?

ELIAS: Ja.

RODNEY: Das war wohl der erste Hinweis, dass ich ein Problem damit haben könnte.

ELIAS: Denn Du glaubst, dass Du anderen Leuten gegenüber Geheimnisse haben kannst, aber vor anderen Essenzen nichts verbergen kannst.

RODNEY: Stimmt. Und insbesondre in Bezug auf andere Essenzen kommt Duplizität mit ins Spiel, dass manche Dinge, die ich tue, falsch oder schlecht wären.

ELIAS: Aber das wäre Deine Assoziation.

RODNEY: Darum ging es also in meinem Traum?

ELIAS: Ja.

RODNEY: Gibt es noch etwas anderes, was ich diesem Traum entnehmen kann?

ELIAS: Erinnere Dich daran, dass es außerhalb Eurer phyischen Realität und sogar außerhalb von Dir …

RODNEY: Keine Geheimnisse gibt.

ELIAS: Nicht nur, dass es keine Geheimnis gibt, sondern es gibt auch nicht die Definition von gut oder böse oder dem, wie Du dies wahrnimmst.

RODNEY: Das kann ich klar nachempfinden.

ELIAS: Außerhalb Eurer physischen Realität gelten die Glaubenssätze nicht, weil es diesbezüglich keine Assoziationen gibt. Sie beziehen sich auf Eure physische Realität, und Duplizität ist höchst individuell. Jede solche Äußerung bezieht sich auf den Betroffenen. Das, was Du selbst für inakzeptables, schlechtes oder böses Verhalten erachtest, mag es für einen Anderen überhaupt nicht sein.

RODNEY: Daran muss ich mich erinnern, wenn ich wieder einmal ein UFO abschließen will, das durch mein Zimmer fliegt.

Session 1605
Tuesday, August 10, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Geheimnisse

17
ELIAS: Nun schildere mir, welches Problem Du hattest.

JENNIFER: Es war mit einer Kollegin. Zwischen uns gab es ein persönliches Problem, eine Art Straßensperre, was mich lange störte, und ich konnte sehr lange nicht mit ihr über meine Gefühle sprechen.

ELIAS: Und was hast Du gefühlt?

JENNIFER: Ich fühlte mich verraten. Ich hatte das Gefühl, dass sie mir gegenüber nicht ehrlich gewesen war, dass ich ihr etwas anvertraut und sie mein Vertrauen verraten hatte.

ELIAS: Und als Du aufgehört hast, Dich auf diese Situation zu konzentrierten, löste sich die emotionale Kommunikation auf. Andere erschaffen nicht Deine Realität. Signifikant bei diesem Erlebnis ist auch dies, dass Du Deine Aufmerksamkeit von der Konzentration auf diese Person entfernt hast, denn wenn Du Verrat erlebst, offerierst Du Dir damit eine emotionale Kommunikation und ein Signal, das eine in Deinem Inneren generierte Handlung für Dich identifiziert.

Verrat wird generell in Situationen erlebt, wenn ein Individuum auf eine Weise bloßgelegt wird, wie es nicht daran zu partizipieren bereit ist, weil die Enthüllung im Allgemeinen irgendwelche geheimen und verborgenen Aspekte betrifft. Bezüglich der Bloßlegung gibt es eine automatische Abwehrhaltung, die das Verrat-Erlebnis generiert. Wenn Ihr jedoch das evaluiert, was Ihr Euch selbst kommuniziert, erkennt Ihr vielleicht, dass Ihr versucht, etwa geheim zu halten und Euch zu schützen, sowie Eure Assoziationen, die bewirken, dass Ihr dieses Geheimnis für so schlimm haltet.

Und wenn Ihr Euch erlaubt, dies zu evaluieren, erkennt Ihr vielleicht, dass das, was Ihr so sehr geheim und für so schlimm haltet, es nicht unbedingt ist. Diese Assoziation generiert Ihr in Verbindung mit einem Einfluss Eurer Glaubenssätze, und es gibt andere Glaubenssatz-Einflüsse, die Ihr wählen könnt, so dass Ihr diese Sache gänzlich anders wahrnehmen könnt.

JENNIFER: Das trifft de Nagel auf den Kopf.

Session 1758
Friday, April 22, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Geheimnisse

18
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELLA: Ich habe den Eindruck, dass der Kater meines Mannes manchmal im Haus Dinge wahrnimmt und sehr laut mit irgendetwas spricht. Ich wüsste gerne, womit er kommuniziert.

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

ELLA: Ich denke, dass definitiv irgendeine Essenz präsent ist, aber es ist nicht meine.

ELIAS: Nein.

ELLA: Ich weiß nicht, ob Du das bist, aber… (lacht) Bist du es? Versuchst Du schon seit Jahren, meine Aufmerksamkeit zu bekommen! (Gelächter) Er heult in jeder verdammten Nacht. Hast Du so viel Zeit übrig, dass Du in jeder Nacht kommst und den Kater zum Heulen bringst?

INNA: Zeit gibt es nicht!

ELIAS: (lacht) Das ist richtig.

ELLA: Ich dachte nicht, dass Du es warst sondern möglicherweise Patel (Essenz, die von Vickis Mann Ron in Schriftform gechannelt wurde), der eher solche Scherze macht. Irgendjemand sagte mir, dass jemand sich in unserem Haus umgebracht hätte. Ich fühle keine Feindschaft, aber vielleicht spürt der Kater, dass jemand herumlungert und immer noch mit diesem Ort verbunden ist.

ELIAS: Es sind Energiedeponate vorhanden. Es ist nicht so, dass das Individuum herumlungern würde, aber es gibt...

ELLA: Immer noch von diesem Ort angezogen ist.

ELIAS: Ja. Es sind Energiedeponate.

ELLA: Die immer noch in unserem Haus präsent sind. Spricht der Kater mit ihnen?

ELIAS: Ja.

ELLA: Er ist sehr sensibel. Aber das ist okay. Ich denke nicht, dass er Schmerzen hat. Manchmal klingt es so, und dann sehe ich ihn an und sehe, dass er mit etwas spricht.

ELIAS: Ja, Tiere sind sehr sensibel für das, was Ihr nicht seht.

ELLA: Es gibt noch ein dunkles Geheimnis, worüber ich noch nie gesprochen habe. Ich verurteile mich für die Art und Weise, wie ich mit dem Kater umgehe. Seine lauten, aufdringlichen Geräusche machen mich verrückt, so dass ich manchmal böse werde. Manchmal möchte ich ihn am liebsten schlagen, tue es aber nicht, aber von seiner Energie fühle ich bisweilen wirklich belästigt. Das ist Teil meines dunklen Geheimnisses. (gekürzt)

ELIAS: Und was kannst Du tun oder wählen, um mit Dir selbst zu kooperativeren statt zuzulassen, dass das so weitergeht?

ELLA: Heißt das, dass ich meine Auswahl bei dieser Interaktion so einschränke, dass ich nur einen Weg sehe, meine Frustration herauszulassen? Vielleicht sollte ich auch so laut wie er brüllen. Vielleicht hilft das. Ich weiß es nicht.

Obwohl ich meist friedfertig und freundlich bin, habe ich in den letzten Jahren bemerkt, dass meine dunkle Seite gelegentlich hervorbricht und möglicherweise andere Fokusse widerhallen lässt. Es gibt da einen sehr mächtigen, bisweilen kaum kontrollierbaren Energie Ausbruch, den ich mit der Farbe schwarz assoziiere. Ich merke, dass ich noch nicht ganz bereit bin, in diese Richtung zu gehen und zu verstehen, was ich damit anfangen kann, aber ich nehme dies wahr und akzeptiere es inzwischen eher als ein Erlebnis, das ich mir selbst im Kennenlernen und Akzeptieren meines ganzen Selbst offeriere. Das ist es, was ich tue.

Ich bemerke es, wenn Du meiner Meinung nach ein bisschen mit mir interagierst. Bisweilen sehe ich, dass der Cursor meines Computers sonderbar hüpft und von selbst weitergeht, und die Glühbirne im Bad flackert ständig. Ist das auch Teil Deine Energie, oder interagiert jemand anderes mit mir?

ELIAS: Manchmal ist es meine Energie, manchmal die von Patel.

ELLA: Ich habe das Gefühl, dass Patel sehr verspielt ist. Einmal dachte ich, dass es Deine Energie ist, denn Inna und ich sprachen über etwas, und ich hatte ein Sitzungsdokument geöffnet. Während wir lasen und darüber sprachen, schloss sich die Sitzung von selbst, was ich für Deine Bestätigung von dem hielt, worüber wir gerade sprachen. Das war für mich sehr offensichtlich.
Session 1972
Sonntag, 2. April 2006

Re: Elias: Geheimnisse

19
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

Die Formel des Erschaffens ist sehr einfach viewtopic.php?f=13&t=1195&p=7380&hilit=3074#p7380

Die Formel des Erschaffens ist sehr einfach, und sie ist die Grundlage Eures echten Selbst. Die Formel umfasst drei Bestandteile: Ihr projiziert Energie, Ihr reflektiert Energie und entweder reagiert Ihr auf diese Reflektion oder Ihr trefft eine Wahl in Bezug auf die Reflektion. Das ist die Formel und die Grundlage Eures wahren Selbst. Das ist das andere Glaubenssatzsystem, das andere Erschaffen und Euer Universum. Denn Euer ganzes Universum entsprang einem jedem von Euch, individuell und verschieden, in der Konfiguration zwar ähnlich, aber doch nicht ganz gleich. Und jede Äußerung Eures Universum wurde schon lange bevor Ihr sie zu sehen bekommt durch das projiziert, was Ihr zu zuvor als Energie projiziert habt.

Das ist äußerst wichtig, weil es die Art und Weise ist, wie Ihr Eure Realität erschafft. Wenn Ihr das Geheimnis wissen wollt, wie Ihr Eure Realität erschafft, so ist das die Formel dafür. Und der schwierigste Aspekt bei dieser Formel ist die Projektion oder vielmehr die Erkenntnis Eurer Projektion. Projizieren ist einfach, das tut Ihr andauernd. In jedem Augenblick projiziert Ihr Energie. Es ist aber nicht ganz so leicht für Euch, zu erkennen, welche Art von Energie Ihr projiziert, weil Euch das Erkennen dieser Energie nicht vertraut ist. Doch es ist nicht vor Euch verborgen, denn Ihr habt dieses herrliche Design in Eurer Realität erschaffen, dass Ihr Euch das, was Ihr projiziert, auch spiegelt, und deshalb befindet sich die Reflektion von dem, was Ihr tut, vor Euren Augen. Wie sehr Ihr auf diese Reflektion achtet, das wiederum ist zweifelhaft. Das, was Ihr mit diese Reflektion macht, das ist jener verzwickte Aspekt, denn was Ihr im Allgemeinen mit den meisten Reflektionen anstellt, das ist, auf sie zu reagieren.

Session 3074
Saturday, October 22, 2011 (Group/Brattleboro, Vermont)




(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

MARIJ: Ich bin's, Kammi. Ich habe eine persönliche Frage. Du hast Lynda bestätigt, dass ich ein Leader/Anführer Persönlichkeit und eine verstreute Essenz bin (Essenzen, die keine Energiefelder inkorporieren, was das Verschmelzen fördert), dass ich politisch orientiert bin, und dass meine Essenzfamilien-Zugehörigkeit und -Ausrichtung Sumafi ist, und ich frage mich, wie ich persönlich am besten zum Vorankommen der Umschaltung beitragen kann?

ELIAS: Liebe Freundin, was auch immer Du tust und woran Du echt Freude hast und das mit Leichtigkeit äußerst, das trägt erheblich zur Umschaltung bei. Alles, was Du tust, was diese behagliche und ermutigende Energie generiert, ist fantastisch.

Seht Euch um und betrachtet irgendeine Person, die etwas Schädliches generiert. Wir hatten über Herrn Trump gesprochen. Er ist ein Individuum, und beobachtet einmal, wie sehr dieses Individuum Kreise nach draußen zieht, und jeder von Euch tut das ebenso stark. Objektiv mögt Ihr es nicht auf gleiche Weise erkennen, aber Ihr tut es ebenso stark.

Wenn Ihr echt Freude habt und darin schwelgt, mit einem Baby oder mit einem Eurer Haustiere im Zimmer zu ruhen und Euch am Behagen und der Süße Eurer Zuneigung zu erfreuen, dann tut das, denn das zieht intensive Kreise nach draußen. Ihr meint, alleine im Zimmer zu sein, und keiner wüsste, was Ihr tut, und niemand sieht, dass Ihr in diesem Augenblick schwelgt, doch es ziehst stark Kreise nach draußen, und die Leute rund um die Welt spüren das.

Viele hegen die Vorstellung, dass sich Menschen und sogar Tiere bei Vollmond extremer verhalten, und das tut Ihr sogar so weit, dass es tatsächlich dokumentiert werden kann. Wisst Ihr, dass das eine Suggestion war, die rund um Eure Welt herum akzeptiert und erwidert wurde, so dass sich Individuen bei Vollmond anders verhalten, nicht weil der Mond eine physische, emotionale, mentalen oder spirituellen Auswirkung auf Abermillionen von Leuten hätte und in Eurer Atmosphäre auf der Erde Million von Leuten und sogar Kreaturen dazu bringen würde, sich bei Vollmond anders zu verhalten. Nein, das ist Eure Erwiderung einer Suggestion, und diese Energie projiziert Ihr so stark und en masse, dass sich das sogar auf die Tiere auswirkt, die das erwidern.

Ihr habt Beweise der Macht dessen, wie Ihr um Euch herum Kreise zieht und besteht weiterhin darauf, unbedeutend zu sein und keinen Einfluss zu haben. Jeder von Euch ist sehr signifikant, wichtig und kostbar, viel mehr als Ihr Euch das zugute schreibt.

Wenn Du die Umschaltung unterstützen willst, schlage ich vor, das zu tun, was Dir echt Freude bereitet, ob Du Dich nun mit Anderen verbindest und Ihr Informationen miteinander teilt, oder mit Deiner Katze schmust, oder mit Deinem Vogel pfeifst. Es spielt keine Rolle. Was auch immer für Dich wichtig ist und Du echt gerne tust, das ist – zusätzlich zum Präsentsein - Dein großartigster Beitrag und Deine größte Gabe für die Umschaltung.

Wenn jeder von Euch vermehrt Präsent-Sein praktizierte, hätte Ihr diese Sorgen nicht. Ihr würdet Euch nicht darum kümmern, wer Eure Gallionsfigur als Präsident ist oder in welche Richtung Euer Land geht, denn Ihr würdet zusammenrücken/Euch gemeinsam bewegen. Ihr würdet Euch nicht um Flüchtlinge, die Welt oder Terroristen sorgen, denn Ihr wärt keine Terroristen und hättet keine Flüchtlinge. Ihr würdet Euch nicht um hungernde Kinder sorgen, weil es keine hungernden Kinder gibt, wenn alle nach und nach und immer mehr präsent sind.

Das ist Eure Antwort und es ist das, was Ihr zustande bringen werdet. Wenn Ihr das Geheimnis des Lebens und Eures Universums wissen wollt: es ist Präsent-Sein. Das ist die am meisten ermächtigende Information, die ich Euch je geben kann.

Ich ermuntere Euch sehr. Ihr seid solch herrliche Wesen. Werft keinen Schlamm auf Euer Haupt sondern vergönnt Euch, die leuchtenden, brillanten Leuchtstrahlen zu sein, die Ihr tatsächlich seid. Ihr könnt so vieles erforschen. Versinkt nicht im Sumpf sondern greift nach den Sternen, denn sie sind in Eurer Reichweite. Geht in diese Richtung statt im Schlamm zu waten.

Ihr habt meine große Zuneigung und enorme Wertschätzung, die Eure Vorstellungskraft übersteigen. Ihr seid herrliche Wesen. Seid es. (kichert)

Session 20161120-1
Sonntag, 20. Nov. 2016 (Group/Webinar)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Meine Freundin, lass mich Dir dies zu allererst einmal sagen: Sei nett/sanft mit Dir selbst. Was auch immer Du in der Vergangenheit angeheuert hast und jetzt oder vielleicht schon einen Tag danach bereust, so findet dieses Bedauern im Rückblick statt, und der Grund dafür ist, dass Ihr Euch an jedem einzelnen Tag wandelt. Täglich gebt Ihr Euch mehr Informationen und wachst immer mehr.

Rückblicke beruhen auf der Gegenwarts-Perspektive, in der Ihr mehr gewahr seid als in der Vergangenheit, selbst wenn die Vergangenheit nur 5 Minuten zurück liegt, denn in fünf Minuten von Jetzt an verfügst Du über mehr Gewahrsein als genau in diesem Augenblick. Und jetzt hast Du buchstäblich mehr Gewahrsein als noch vor 5 Minuten.

Wenn Du Dir Deine der Vergangenheit gewählten Handlungen/Vorgänge ansiehst und meinst, dass Du unzufrieden damit bist, sie nicht magst, dass sie schlecht waren oder Du es hättest viel besser machen können, sind das allesamt Aussagen aus der Jetzt-Perspektive. Alles, was Dich zu Deinem Tun in der Vergangenheit motivierte, hast Du aus dem damaligen Gewahrsein heraus getan, weshalb Du keine bessere Entscheidung hättest generieren können. Selbst wenn Du damals wusstest, dass manche Entscheidungen nicht gut waren, Du damit nicht zufrieden oder vielleicht sogar beschämt warst, konntest Du seinerzeit offensichtlich keine anderen Wahlmöglichkeiten erkennen, denn sonst hättest Du sie angeheuert. Also konntest Du sie nicht sehen.

So wie Du auch in genau diesem Augenblick nicht alle Deine Wahlmöglichkeiten (choices) sehen kannst. Wenn Du in einer Woche zurückblickst, siehst Du vielleicht, dass Du heute etwas hättest anders machen können, aber Du warst Dir dessen damals nicht gewahr.

Wir sprachen heute mit zwei Teilnehmern über das, was sie heute anheuern und in der Zukunft tun wollen. Ihre Gegenwart involviert deshalb teilweise das, worauf sie sich vorbereiten, wohin sie unterwegs sind und was sie bereits hinsichtlich ihres zukünftigen Tuns anheuern.

Beide heuern heute Entscheidungen entsprechend ihres heutigen Gewahrseins an. Vielleicht blicken sie in 6 Monaten auf heute zurück und sagen sich: „Die Antworten waren direkt vor meiner Nase. Warum habe ich sie nicht gesehen?“ Doch heute sehen sie diese nicht.

Oder sie sagen sich vielleicht in 6 Monaten: „Mein Leben ist toll. Ich bin so sehr erfolgreich und so dankbar dafür. Ich bin sehr zufrieden. Warum konnte ich das nicht schon vor 6 Monaten sehen und sorgte mich damals?“ Weil sie nicht sehen konnten, was in 6 Monaten sein wird.

Alles, was Ihr bereut, ist ein Euch erstickendes Unkraut, das Eurer Aufmerksamkeit nicht würdig ist. Ihr seid wertvoller und verdient mehr als das. Und Reue-Unkräuter brüten oft Scham aus, und das ist ein sehr hässliches Unkraut, das Ihr wirklich nicht verdient.

Meine Freundin, die Entscheidungen, die Du angeheuert und das, was auch immer Du getan haben magst, ganz egal, wie schrecklich sie Deiner Wahrnehmung nach wären, sind höchst wahrscheinlich buchstäblich weniger schrecklich. Und darüber hinaus ist es sinnlos, Dich zu kritisieren und über Dich zu urteilen und zu bereuen, denn das ändert nicht das, was war sondern kritisiert Dich noch mehr, weil es alles in die Gegenwart zieht, wo Du es mit Dir herumschleppst.

Vielleicht ist es an der Zeit, dass Du Dir bestätigst, dass Du frühere Entscheidungen und die seinerzeit von Dir angeheuerten Szenarien nicht lieben musst, doch Du kannst Dir bestätigen, dass Du damals keine anderen Wahlmöglichkeiten gesehen hast, weshalb Du, ganz egal, was Du heute darüber denkst oder weißt, damals keine anderen Entscheidungen hättest generieren können.

Deshalb ist es sinnlos, dieses Werturteil mit Dir herumzuschleppen, da Du keine anderen Entscheidungen hättest generieren können. Du erwartest nicht, dass ein Kind Entscheidungen trifft, zu denen es nicht fähig ist. Warum erwartest Du von Dir, Entscheidungen zu generieren, für die Du zu einem bestimmten Zeitpunkt nicht fähig warst. Und denke daran: Reue ereignet sich rückblickend. Wenn Du eine Entscheidung triffst, bereust Du sie nicht in jenem Augenblick sondern erst später. Selbst wenn es am nächsten Tag wäre, geschieht es im Rückblick, denn im Augenblick tust Du das, was Du glaubst, tun zu können. Deshalb ist es sinnlos, über vergangene Erlebnisse zu urteilen, weil Du sie immer aus einer anderen Perspektive als damals beurteilst.

BARB: Ich bin wirklich gut darin, dies anderen Leuten zu sagen, aber mir selbst sage ich es nicht.

ELIAS: Meine Freundin, ich würde vorschlagen, vielleicht die Sitzung durchzulesen, die wir vor längere Zeit mit einer sehr kleine Gruppe hatten, die ich die Sitzung der Geheimnisse nannte (Sitzung 167). Für die Teilnehmer war es eine sehr schwierige und herausfordernde Sitzung. Ich forderte sie auf, echt an das zu denken und das zu evaluieren, was sie für ihr finsterstes und tiefstes Geheimnis hielten, jene eine Sache, für die sie sich am meisten verurteilten und für ihre unverzeihlichste Sünde hielten.

Und eine Woche später gab es eine weitere Geheimnis-Sitzung. (Sitzung 171). Und alle Teilnehmer offenbarten ihr Geheimnis, was jedem sehr schwer fiel, weil sie sich schämten. Scham geht Hand in Hand mit Geheimnissen. Scham und Stillschweigen sind Gesellen. Und wenn jemand wahrnimmt, dass das, was er gewählt hat, so schrecklich ist, dass er darüber schweigt und Scham ausbrütet, die dann schwärt, erschafft das dieses sehr starke Unkraut der Reue.

Jeder Teilnehmer schämte sich und war verlegen, und es fiel ihnen schwer, darüber zu sprechen, und als sie darüber sprachen lernten sie, dass ihr eigenes Werturteil viel stärker war als das der Anderen, die sie unterstützten, als sie ihre schrecklichen Sünden mitteilten und nicht darüber urteilten, und dass die Einzigen, die darüber urteilten, sie selbst waren. Sieh Dir jene Sitzungen an. Einige Äußerungen, die die Teilnehmer mitteilten, waren Handlungen, über die Viele urteilen würden, was sie aber in dieser Gesellschaft nicht taten, und das heftigste Urteil kam von den Betroffenen selbst.

Meine Freundin, Ihr seid in dieser Realität, um zu erleben und zu erkunden, was nicht unbedingt gleich ist mit konstant guten und behaglichen Erlebnissen. Das ist Teil dieser Umschaltung, die in die Richtung geht, Eure Realität absichtlich zu erschaffen und nicht nur zu wissen, dass Ihr sie erschafft, sondern sie vorsätzlich in der gewünschten Richtung zu erschaffen, was eine ganz neue Äußerung, ein Meister-Quellen-Ereignis ist, das Ihr erst seit 118 Jahren anheuerte, was in Eurer Geschichte ein Augenblick ist.

Meine Freundin, was die Erwartung anbelangt, fähig zu sein, Eure Realität vorsätzlich exzellent und immer auf eine Weise zu erschaffen, die Euch gefällt, mit der Ihr zufrieden seid und Euch wohlfühlt, das ist sogar jetzt unelastisch. Doch Ihr lernt und expandiert.

Wieso bist Du weniger als alle Jene, die Du ermutigst, ganz egal, wer sie auch wären. Angesichts Deiner Energie wäre es nicht überraschend, dass Du einer Person begegnest, die Dir gesteht, dass sie jemanden getötet hat, und wenn diese Person sich sehr schämt und sehr hart über sich selbst urteilt und ihre Tat bereut, würde ich sagen, dass Du wahrscheinlich Ermutigung und Mitgefühl äußern würdest. Und hast Du kürzlich jemanden umgebracht? Das bezweifle ich. Du verdienst nicht weniger als Andere.

Du verdienst es, freundlich mit Dir zu sein. Vergib Dir nicht, denn Vergebung unterstellt, dass Du vorsätzlich etwas Falsches getan hast. Du hast nichts Falsches getan. Du hast Entscheidungen getroffen entsprechend Deines damaligen Gewahrseins, und da ist alles. Du musst diese Entscheidungen nicht lieben und musst heute nicht mit ihnen einiggehen, aber Du kannst sie akzeptieren im Wissen, dass Du seinerzeit kein anderes Gewahrsein hattest.

Session 20180318-1
Sunday, March 18, 2018 (Group/Webinar)

Re: Elias: Geheimnisse

20
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: … Ihr verfügt über eine gewaltige Technologie und wurdet in eine Situation geschleudert, in der Ihr erfinderisch sein müsst, in vielen Situationen sogar ohne Technologie. Ihr habt tatsächlich ein apokalyptisches Szenario, jedoch ohne Apokalypse erschaffen.

ANN: Das gefällt mir. (Beide lachen)

ELIAS: Das it sehr kreativ und nützlich, und ich gratuliere Euch allen. Ich sagte Euch immer wieder, dass Ihr nicht in Richtung des Erschaffens eines apokalyptischen Ereignisses geht und es auch nicht tun werdet, da Ihr das nicht gewählt habt, was Ihr auch weiterhin bekräftigt, denn Ihr wählt andere Richtungen und Alternativen. Es ist jedoch wichtig Euch zu erinnern, dass Ihr zwar keine Apokalypse, aber eine erhebliche Veränderungen erschafft. Und das Implementieren mancher Veränderungen ist so schwierig, dass einige Richtungen gewählt werden, die nicht unbedingt apokalyptisch, aber definitiv revolutionär sind. Nicht aller Wandel geschieht ganz mühelos, und einiges davon wird wahrscheinlich Konflikte mit sich bringen. Aber ich sagte Euch schon von Anfang an, dass diese Bewusstseinsumschaltung Trauma miteinbeziehen wird, und das hat sie getan, tut es und wird es tun.

ANN: Sind wir erst am Anfang davon, oder stecken wir bereits mitten drin? Wir sind ganz am Anfang, nicht wahr? Das ist einleuchtend.

ELIAS: Ich würde sagen, dass Ihr erst am Anfang seid, aber Ihr schmeißt Euch heftig und schnell hinein.

ANN: Ja das trifft auch auf mein eigenes Selbst zu, mit alle dem, was sich in meinem Inneren abspielte, wenn ich mich im Jetzt mit dem vergleiche, wie ich war, bevor es begonnen hat.

ELIAS: Und das war erst vor Kurzem.

ANN: Ich glaube, Geheimnisse schaden mehr als wenn man alles offenlegt, und ich habe schon immer geglaubt, dass das bei einer Erpressung das Geheimnis selbst der schmerzlichste Teil wäre, und wenn mich jemand erpressen würde, würde ich mein Geheimnis einfach offenbaren. Und es gibt alle diese Regierungsgeheimnisse. Als ich mir diese Jeffrey Epstein Sache auf Netflix ansah, hätte ich mich am liebsten übergeben, wenn ich daran denke, wie diese Leute regieren und Regeln für die anderen Leute haben, wonach sich alle – außer ihnen selbst - richten müssen. Ich möchte einfach, dass das alles offengelegt wird. (gekürzt)

ELIAS: Das verstehe ich sehr gut, und ich würde sagen, dass Du mit der eigenen Preisgabe an Dich selbst bereits das begonnen hast, was diese Preisgabe en masse initiiert.

ANN: Du liebe Zeit. Das gefällt mir. Das ist meine eigene Macht.

ELIAS: Ja. So groß ist Deine Macht. Du hast bereits damit begonnen. Wenn Du Dich Dir selbst gegenüber preisgibst, Dein früheres Selbst betrachtest, auch wenn es das Selbst von gestern wäre, und den Mut hast, das zu tun und es dann akzeptierst/Dir eingestehst und erkennst: „Vielleicht gehe ich nicht damit einig, und es gefällt mir nicht, aber ich werde nicht darüber urteilen, und es wird mich auch nicht bekümmern.“ (unhörbar)… weil ich weiß, dass ich heute andere Entscheidungen treffe.

ANN: Es hat gerad bei mir Klick gemacht. Das mag ich, auch dass ich mir Beispiele offeriere und darüber nachdenke und erkenne wie man… Seit Beginn dieses Forums betonst Du, wie mächtig eine einzige Person ist. Am Arbeitsplatz - wir sind ein Bauunternehmen mit einer Stiftung, die wir gewöhnlich für die Unterkunft von Leuten mit niedrigem Einkommen sowie dafür nutzen, um auf dem Wohnungsmarkt irgendwie auszuhelfen – hatte ich ein sehr gutes Gespräch mit einer Farbigen – sie ist so selbstsicher/ausgeglichen (poised) und voller Grazie/freundlich (??? full of grace), und sie sagte mir, dass sie dem Stiftungsverantwortlichen eine E-Mail mit der Frage geschickt hatte: „Werden wir etwas für die schwarze Gemeinschaft tun?“ aber keine Antwort erhielt.

Dann sagte der Firmenboss auf unserer Videokonferenz, dass wir unser Stiftung neu fokussieren, um Minoritäten und den Farbigen helfen können. Nach der Video Konferenz rief ich sie an, und sie sagte mir, dass sie diese Saat ganz sanft mit nur einer Frage gesät hat, und ich sagte: „Da ist wieder ein Beispiel dafür, wie wichtig wir als Individuen sind. Du hast eine Frage gesät, die dazu führte, dass eine Person mit der Anderen sprach, und nun werden wir die Stiftungsgelder anders einsetzen.“ Und das war ein Beispiel dafür, wie stark eine Person ist.

ELIAS: Ich gratuliere Dir. Das war es, was ich meinte, als wir über den Klimawandel sprachen und Ihr fragtet, was Ihr als Einzelperson tun könnt. Das ist ein ausgezeichnet Beispiel dafür. Ein Individuum ist vielleicht mit einem Bauunternehmer befreundet und äußert diesem gegenüber eine Idee, woraufhin dieser möglicherweise eine völlig andere Richtung als zuvor einschlägt. Ihr müsst nicht die Person sein, die die Bauarbeiten erledigt oder den Zement gießt und auch kein Aktivist sein, aber es ist wesentlich, gewahr zu sein und Eure Chance zu nutzen, so wie es diese Frau getan hat, als sie diese Frage stellte und eine besondere Idee einbrachte.

ANN: Und die andere wichtige Sache dabei ist dies, dass man das mit dem Anderen teilt und ihn nicht instruiert, was diese Frau ganz frei von Tadel tat. Man kann den Anderen nicht tadeln und ihm sagen, was er tun muss, weil er dann dicht macht.

ELIAS: Stimmt.

ANN: Was den Kreis schließt. Man muss es bloß ganz neutral mit dem Anderen teilen, und man weiß durchaus, ob man neutral ist. Tadeln ist so kontraproduktiv. Warum erkennen wir das nicht? Nun, ich meine damit vielleicht mich selbst, aber das verarbeite ich gerade und möglicherweise habe ich diesbezüglich noch Einiges zu tun, doch Tadeln blockiert. Elias, ich habe Tadeln so satt.

ELIAS: Stimmt.

ANN: Ich bin so müde.

Session 202006061 (Fortsetzung folgt)
Saturday, June 6, 2020 (Private/Phone)



ELIAS: Wenn Du sagst, wie abgearbeitet Du bist, denke einmal an diese Frau und an das, was Du voller Bewunderung für sie sagest. Du sprachst zwar nicht von Bewunderung, aber wie hast Du sie beschrieben?

ANN: Selbstsicher und voller Grazie/freundlich. (poised and grace)

ELIAS: Genau. Nun denke einmal an ihre selbstsichere/gelassene Haltung und ihre Grazie/Freundlichkeit. Und das ist Dein Schlüssel. Sie schrie oder brüllte nicht und wurde nicht immer lauter in einem Energie-Match, sondern blieb selbstsicher und freundlich, und so versetzt Ihr Berge.

ANN: Anscheinend weisen viele farbiger Frauen diese Selbstsicherheit/Gelassenheit und Grazie/Freundlichkeit auf, beispielsweise Michelle Obama. Frauen waren lange benachteiligt, und Farbige eine Minderheit, und als schwarze Frau war man sozusagen auf der untersten Stufe, und viele trampelten auf Dir herum. Doch statt nachtragend zu werden, entfalten sie diese wirklich starke, gelassene Grazie, die mich zum Weinen bringt, die bei ihnen augenscheinlicher ist als bei weißen Frauen, obwohl es auch weiße Frauen gibt, die sie aufweisen und Schwarze, die sie nicht haben, aber in der Kultur schwarzer Frauen gibt es etwas, was schön, elegant, selbstsicher und STARK ist. Ich denke, dass es diese Stärke ist, die ich auffange. Möglicherweise machten die Jahre, als man auf ihnen herumtrampelte, sie stärker.

ELIAS: Das it ein ausgezeichnetes Beispiel für das, was man sie und Euch über Generationen hinweg lehrte…

ANN: Was man sie oder was man uns lehrte?

ELIAS: Höre Dir einfach das an, was ich sage. Das ist es, was man sie über Generation und Generationen hinweg lehrte, und wer lehrte sie dies?

ANN: Die Weißen?

ELIAS: Ja, aber Ihr habt es Euch nicht selbst beigebracht.

ANN: Du liebe Zeit. Bitte erkläre dies näher.

ELIAS: Ihr habt sie gelehrt, sich gelassen und mit Grazie zu benehmen, aber Ihr habt nicht auf die eigenen Lehren gehört.

ANN: Derzeit kann man in den Medien viele weiße Frauen sehen, die einige sehr hässliche Dinge tun und nicht sehr gelassen oder freundlich sind. Bitte erzähle mir noch mehr darüber.

ELIAS: Meine Freundin, auf die geschichtlichen Informationen kannst Du selbst zugreifen und Dich mehr informieren. Für Individuen Deiner Rasse ist es wichtig, sich über die eigene und über andere Rassen und die Interaktionen miteinander mehr zu informieren, denn dies entwickelt sich in einer Richtung, in der andere Rassen, die ebenfalls unterdrückt wurden, in die gleiche Kerbe hauen werden, aber tatsächlich ist es ein ganz spezieller Kampf, ein Konflikt zwischen Schwarz und Weiß, der nie gelöst wurde und bereits seit Hunderten von Jahren köchelt und brodelt.

ANN: Kürzlich erfuhr die Sache mit dem vom FBI bei Martin Luther King eingeschmuggelten Bodyguard, als das FBI versuchte Unstimmigkeiten und Furcht zu säen. Und als Abraham Lincoln allen Sklaven Land und ein Maultier gab, damit sie ihren Lebensunterhalt bestreiten konnten, wurde er ermordet, und Andrew Jackson nahm das alles wieder weg. Ja, es gibt eine Geschichte der Weißen, die auf Schwarzen Herumtrampeln, und als ich mit meiner Freundin darüber sprach….

ELIAS: Lass mich Dich kurz stoppen. Du verschaffst Dir sehr gültige Information, aber es ist wichtig, noch weiter in der Geschichte zurückzugehen, um zu verstehen, wie und warum diese Differenzen entstanden.

ANN: Meinst Du den Beginn der Sklaverei in unserem Land, oder noch weiter zurück in der Geschichte?

ELIAS: Ja, denn obwohl in der europäischen Geschichte schwarze Individuen über tausende von Jahren auftauchten, gibt es einen Unterschied. Die meisten Interaktionen von Europäern - einschließlich Römern und Griechen - mit Menschen schwarzer Hautfarbe war mit denen aus Nordafrika, jenem Teil von Afrika, den Ihr nun als den Mittleren Osten bezeichnet.

Doch diese Regionen unterscheidet sich vom Rest des afrikanischen Kontinents, denn Nordafrika mit Ägypten und Saudi-Arabien hatte historisch gesehen große Zivilisationen. Sie haben die Pyramiden erbaut und hatten zu ihrer Zeit sehr fortschrittliche, große Zivilisationen und verfügten über erheblichen Reichtum. Und aufgrund dieser Reichtümer wurden sie ganz anders wahrgenommen als die Bevölkerung Zentral- und Süd-Afrikas, der die Europäer noch nie zuvor begegnet waren, und die nicht für Menschen gehalten wurden. Die Europäer hatten verschiede Weltregionen erkundet, doch überall, wohin sie auch kamen, im Orient und sogar in der Neuen Welt war die Haut der Menschen, selbst wenn sie anders aussahen und als anders klassifiziert wurden, nicht so ganz und gar anders.

Nachdem sie vielen tierischen Spezies wie Schimpansen und Gorillas begeht waren, stießen sie auf die Bewohnern Zentral- und Süd-Afrikas. Und als die Europäer auf die primitiven Dorfbewohner Zentral- und Südafrikas stießen, glaubten sie echt, dass das keine Menschen wären.

Deshalb wurden sie zusammen getrieben und mit Netzen eingefangen, ähnlich wie man es mit Tieren macht, und sie wurden ähnlich wie Tiere transportiert, in Ketten und auf sehr beengtem Raum. Sieh Dir an, was Ihr heute mit Zuchttieren macht. Schwarze Menschen wurden als Nutztiere erachtet und als solche behandelt. Als Nutztiere bekamen sie ein Brandzeichen, wurden wie solche ernährt, gezüchtet, verkauft und gekauft, und auch heute kauft und verkauft Ihr Nutztiere auf Auktionen.

ANN: Okay. Der Wecker hat geklingelt, und ich denke, dass wir Mary eine Pause gestatten sollten, und wenn Du zurückkommst, werden wir uns weiter unterhalten. (gekürzt)

ELIAS: Okay.

(Pause)

ELIAS: Wir sprachen darüber, wie es anfing. Gruppen von Leuten besaßen jene Massen an schwarzen Menschen, die von ihnen nicht als Menschen sondern als Nutztiere wahrgenommen wurden, weshalb sie sie besitzen konnten. Und als was sehen sich heutzutage Leute, die Haustiere haben?

ANN: Als deren Besitzer.

ELIAS: Richtig. Sie besitzen das Tier, und viele kaufen es. Das ist eine schon sehr lange währende Wahrnehmungsweise.

Noch bevor es den Bürgerkrieg in Eurem Land gab, hatten die Menschen in England, Frankreich, den heutigen Niederlanden - nicht in Spanien- angefangen, sich zu fragen, ob diese Menschen oder Tiere sind, und sie kamen zu dem Schluss, dass es Menschen sind, die zwar ganz anders als sie selbst aussehen, aber es sind Menschen.

Dies fachte die Leute in den nördlichen Regionen Eures Landes an, sich ebenfalls diese Frage zu stellen und brachte die Abolitionisten dazu zu glauben, dass es Menschen und keine Tiere sind, und wenn es Menschen sind, verdienen sie es, entsprechend behandelt zu werden. So fing diese Bewegung an, aber im Abolitionisten-Lager gab es zwei Camps, einmal die öffentlichen Personen, die sich in Sicherheit fühlten, wenn sie ihre Glaubenssätze und die Abolitionisten-Richtung äußerten, dass Schwarze ebenfalls Menschen sind. Andere stimmten zwar mit ihnen überein, aber sie hatten nicht ihren Status, fürchteten sich und halfen deshalb insgeheim, ähnlich wie Jene, die während des zweiten Weltkriegs insgeheim Juden halfen.

Schließlich wurde dies zur Massen-Wahrnehmung, worüber ich kurz in Anerkennung der beiden Personen sprach, die in der Geschichte Eures Landes in Bezug auf die Gemeinde der Schwarzen federführend waren, einmal der ermordete frühere Präsident und einmal Martin Luther King, der Pastor und Bürgerrechtler, der ebenfalls ermordet wurde.

Nachdem der Bürgerkrieg zu Ende war, akzeptierte die vorherrschende Wahrnehmung, dass schwarze Leute Menschen sind, die – in gewissem Maße - Bürgerrechte haben, da ihre Menschlichkeit akzeptiert worden war. Obwohl sie sagten, dass Schwarze Menschen sind, sagten sogar die Weißen im Norden Eures Landes, dass Schwarze eine niedere Form der Menschen und weniger entwickelt als Weiße wären, und diese Wahrnehmung herrscht bis zum heutigen Tage vor, dass Schwarze, obwohl sie vielleicht Menschen sind, eine weniger entwickelte menschliche Unterform wären.

ANN: Ich weiß, dass es diese Meinung immer noch gibt, aber würdest Du nicht sagen, dass immer weniger Weiße dieser Meinung sind?

ELIAS: In den letzten 20 – 30 Jahren, was eine sehr kurze Zeitspanne ist, hat sich die Wahrnehmung erheblich gewandelt. Und auch die veränderte Wahrnehmung bezüglich der Frauen und der sogenannte Homosexuellen hat dazu beigetragen, die Wahrnehmung bezüglich schwarzer Personen insgesamt zu wandeln.

Aber es herrscht immer noch die allgemeine Wahrnehmung vor, die sich nicht erheblich gewandelt hat, obwohl Eure kollektive Wahrnehmung in gewissem Maße akzeptiert, dass Schwarze nicht unbedingt als Menschen weniger entfaltet sind, aber Ihr nehmt immer noch wahr, dass sie weniger gebildet, weniger zivilisiert und weniger in die akzeptierte Gesellschaft assimiliert und deshalb gefährlich sind.

Die meisten Weißen in Eurem Lande würden sich ganz alleine inmitten eines schwarzen Gemeinwesens nicht sicher fühlen. Ganz realistisch würde ein Weißer sich fürchten, wenn er nachts mehreren Schwarzen begegnet, und dies noch nicht einmal in einem schwarzen Gemeinwesen.

ANN: Schwarze, die Dir zuhören, würden wohl sagen „Amen, das was wir schon immer sagen, wurde endlich vernommen.“

ELIAS: Weil es aktuell und … (unhörbar) ist. Wenn Du als Weißer nachts zwei oder mehr Weißen begegnest, würdest Du Dich nicht unbedingt automatisch fürchten, außer sie verhalten sich bedrohlich oder sagen etwas Bedrohliches.

ANN: Und Weiße würden sagen, dass sie Angst haben, nicht weil es Schwarze sind, sondern weil Schwarze bzw. Gemeinwesen mit niedrigem Einkommen den Ruf haben, dass es dort Banden gibt, die… Obwohl es auch weiße Banden gibt, scheint es mehr schwarze Banden zu geben, die Menschen umbringen, weshalb sie für gefährlicher gelten, aber nicht weil sie schwarz sind. Aber doch eher deshalb, weil sie schwarz sind.

ELIAS: Eben, weil sie schwarz sind. Und diese statistischen Aussagen gibt es, weil sie schwarz sind. Viele Statistiken werden vom weißen Gemeinwesen initiiert und erhoben. In den Gefängnissen befinden sich mehr Schwarze als Weiße, weil mehr Schwarze als Weiße inhaftiert werden, nicht unbedingt weil sie unehrlicher oder krimineller wären, sondern weil sie gezielt anvisiert werden.

Natürlich ist es eine wahre Statistik, aber wie wird sie erhoben? Und warum sind in den Gefängnissen mehr Schwarze? Warum haben Schwarze ein niedrigeres Einkommen? Auch das ist eine wahre Statistik, aber warum? Weil sie faul wären? Nein. Weil sie nicht funktionieren können? Nein. Weil sie nicht ermutigt werden? Ja. Ist es deshalb so, weil sie unterdrückt und in eine Position versetzt werden, ihren Platz zu kennen, über den sie nicht hinausgehen sollen? Ja.

Was sagte ich in unserer Computer-Sitzung (webinar). Über hunderte von Jahren habt Ihr zwischen Schwarzen und Weißen diese Täter-Opfer-Dynamik etabliert, was von Generation zu Generation weitergegeben wurde, noch nicht einmal unbedingt mündlich sondern als Beispiele, und oft sind sich Weiße noch nicht einmal objektiv gewahr, dass sie das tun, aber sie tun es und nehmen von Genration zu Generation wahr, überlegen zu sein und die Autorität innezuhaben. Und über hunderte von Jahren wurde in den schwarzen Gemeinden weitergeben, nicht daran zu rütteln. Weshalb diese Täter-Opfer-Rollen etabliert und über hunderte von Jahren fortgesetzt wurden. Ich weiß, dass Euch diese Wort nicht gefallen, aber so ist die derzeitige Situation und Dynamik, die über hunderte von Jahren beibehalten und geäußert wurde.

Und nun ist dies an einer Bruchstelle angekommen, da immer mehr Weiße an dieser Wahrnehmung zweifeln und so wie Du entdecken, dass sie nicht länger mit dem früheren Selbst übereinstimmen und dieses auch nicht unbedingt mögen und es deshalb nicht wählen werden. Und Schwarze erkennen ihre Dynamik in der Opferrolle und fangen an, vermehrt ihre Stimme zu finden und zu sagen: „Dieses Opfer will ich nicht sein. Ich bin nicht dieses Opfer. Ich war es früher, aber diese Rolle wähle ich nicht mehr.“

Und deshalb fangen Beide an, ihre Wahrnehmungen und Wichtigkeiten zu wandeln, was die Revolution erschafft.

Session 202006061
Saturday, June 6, 2020 (Private/Phone)