Elias: Sitzung 555 Furcht, Kontrolle

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Session 555
Furcht, Kontrolle
Physische Elemente spielen keine Rolle

Tuesday, February 8, 2000
© 2000 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Lynda (Ruther).
Elias arrives at 12:51 PM. (Arrival time is 20 seconds)


LYNDA: Das waren wohl die intensivsten 2 ½ Wochen, die ich bislang erlebte. Beim letzten Gespräch ging es u.a. darum, frühere Erlebnisse nicht zu Absoluta zu machen. Ich habe vieles davon assimiliert. Ich möchte mit Dir über ein paar Dinge sprechen, die ich spontan tat und über eine Interaktion mit Jasper, einem zukünftigen Fokus von mir, wie ich darauf reagierte, und Du kannst mir sagen, ob ich auf der richtigen Spur bin.

ELIAS: Okay.

LYNDA: Du hast immer wieder mit mir über meine Auswahlmöglichkeiten gesprochen und gesagt, wie sehr ich sie einschränke, und der Kontakt mit Jasper war so lustig, so frei und so sehr im Gefühl der Selbstannahme und der Annahme der Informationen aus jener anderen Dimension. Daraufhin sprach ich sofort mit einigen Leute, die mich sozusagen in die Hand bissen, und ich denke, dass es darauf zurückzuführen ist, dass ich dieser Jasper-Sache nicht ebenso sehr vertraute wie beispielsweise meinen luziden Träumen mit Dir.

Aus der Sicherheit jenes Gefühls war ich zu meinen früheren Erlebnissen mit anderen Leuten gegangen, deren Anerkennung ich haben wollte, damit sie wissen „Jetzt bin ich zuverlässig. Ich kann mit Dir integrieren und Dir beweisen, dass ich nicht haltlos und kein böser Geist aus der Hölle bin.“ Das ist eine etwas dramatische Weise, mein Vorgehen zu beschreiben. Das Gute und Lustige ist, dass ich wirklich gleichgültig gegenüber der automatischen Verachtung war, und ich hätte gerne von Dir gewusst, was in diesen 2 ½ Wochen passierte, weil ich das Gefühl habe, dass ich mir erlaubte, etwas zu berühren, was ich mir noch nie zu berühren erlaubt hatte, insbesondere beim Versuch, mich Anderen gegenüber zu beweisen. Ehrlich gesagt habe ich das Gefühl, dass Jasper versucht, mit mir in Kontakt zu bleiben, und für diese Kommunikation will ich offen sein, weil sie mir eine Welt des Verstehens eröffnet, die für mich beim Überbrücken der subjektiven und der objektiven Realität ganz besonders ist.

ELIAS: Erkläre bitte ganz klar, was Dich verwirrt, denn das, was Du sagst, verstreut Energie in sehr viele Richtungen. Fokussiere Deine Aufmerksamkeit und identifiziere das, was Du als das am meisten verwirrende Element wahrnimmst, worüber Du Klarheit haben möchtest.

LYNDA: Ich denke, dass es um mangelndes Selbstvertrauen - also Duplizität - ein starkes Kontroll-Element und Furcht vor dieser wundervolleren Innigkeit/Intimität geht, und um Angst, das nicht festhalten zu können.

ELIAS: Sieh nun, wie Du Dir selbst die Antworten offeriert hast, indem Du Deine Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Richtung fokussiert und Dir Klarheit erlaubt hast, statt willkürlich durch Deine Energie zu stöbern, Dich verstreut zu äußern und Dich auf viele verschiedene Erfahrungen kurz zu fokussieren, aber nicht auf die Bande, die sie miteinander verbinden.

Deine Einschätzung dessen, was sich in Deiner Energie abspielt, und warum Du Dir bestimmte Symbolik präsentierst und andere blockierst, ist richtig. Nun lass mich Dir auch etwas zu dem sagen, was Du als Kontrolle bezeichnest, was Du automatisch sehr negativ siehst.

Furcht ist bei Dir nicht unbedingt negativ belastet, denn ein Elemente in Dir erlaubt es Dir, Dich auch angesichts von Furcht zu laben/pflegen/fördern (nuture). Über Kontrolle fällst Du jedoch automatisch ein Werturteil und hältst sie für negativ.

Furcht vor Ungewohntem erwiderst Du mit dem, was DU selbst als Kontrolle wahrnimmst, ein Schutzgebaren, und obwohl das derzeit in Deiner Realität theoretisch und als Konzept unnötig ist, wird es als Erwidern der Furcht vor Verletzungen geäußert und ist deshalb teilweise ein Ausrichten Deiner Aufmerksamkeit auf das Selbst.

Dies sage ich Dir, damit Du Dein Wahrnehmung ändern und verstehen kannst, dass der Begriff Kontrolle auch anders wahrgenommene werden kann. Es ist auch kein Absolutum und somit eine von Dir erschaffene Äußerung, die auch anderes als bloß negativ wahrgenommen werden kann.

Ich schlage nicht vor, mit dem weiterzumachen, was Du als Kontrolle erachtest, weil es bloß einen Aspekt eines Glaubenssatzsystems bestärkt, denn wie jede andere Äußerung, kann auch diese anders wahrgenommen werden, was Dir ermöglichen wird, mehr Freiheit zu äußern.

Manchmal mag es angebracht sein, Themen als Vorgang scheibchenweise statt alles auf einmal anzugehen. Ein Vorgang ist lediglich eine Handlung, die Ihr im physischen Fokus erschafft. Der Vorgang selbst ist neutral, weder gut noch schlecht, und er mag sogar unnötig sein, aber er ist auch das, was Ihr erschafft und eine Realität in Eurem physischen Fokus. Er ist das, wie Ihr in vielen Situationen Eure Schritte/Entwicklungen/Bewegungen vollbringt.

Wenn Du nicht über das Erschaffen des Vorgangs urteilst, kannst Du Deine Aktionen beim Ansprechen bestimmter Schöpfungen, Handlungen, Interaktionen bzw. Elemente Deiner Realität sichten - beispielsweise Furcht – und statt Dich zu überfordern im Versuch, diesen Giganten zu zähmen, mag es effizienter sein, ihn in Scheibchen aufzuteilen, bis er nicht länger ein Riese ist.

Der Kontrollaspekt ist eines der Elemente dieses Riesen, die Du angehen kannst, indem Du erkennst, dass Kontrolle nicht absolut negativ bzw. ein Konstrukt Deiner Wahrnehmung ist, und sie ist mobil/flexibel.

Du kannst Deine Wahrnehmung ändern und diesen Aspekt aus einem anderen Wahrnehmungswinkel und einer anderen Warte sehen und die nützlichen Elemente diese Aspektes erkennen, was Dir die Chance bietet zu entdecken, dass es mehr als nur einen Zugangsweg bei jedem Glaubenssatz-Aspekt gibt, und jeder offeriert Dir eine andere Wahrnehmung.

LYNDA: Hat der Begriff „eine Warnflagge bekommen“ (getting a red flag) und sich diese vor dem Handeln ansehen etwas mit dem zu tun, was Du gerade sagtest?

ELIAS: Teilweise. Solche “Warnflaggen“-Äußerungen gibt es häufig in dieser Dimension, und Viele nehmen einen Stopp-Punkt als eine sogenannte Warnflagge wahr. Es ist nicht unbedingt eine Intuition oder eine Kommunikation von Euch an Euch selbst als Warnung vor Gefahr, Unbill oder Schaden. Solche Äußerungen präsentiert Ihr Euch als Stopp-Punkte, um evaluieren und erkennen zu können, dass Ihr an einer Kreuzung seid, von wo aus Ihr viele verschiedene Wege sehen könnt und Euch nicht bloß auf einen davon fokussieren müsst, sondern Ihr präsentiert Euch die Chance, viele verschiedene Zugangswege und Wahlmöglichkeiten zu sehen.

LYNDA: Das Gefühl, das ich erlebe, ist einfach ein Standort, den ich automatisch bei bestimmten Richtungen erreiche, und Du sagst, dass ich dann in Richtung von mehr Auswahlmöglichkeiten gehen kann.

ELIAS: Stimmt. Du offerierst Dir einen Haltpunkt, um zu erkennen, dass Du in Richtung gewohnter automatischer Äußerungen unterwegs bist, aber es ist kein Absolutum. Du bist nicht in diese Handlung eingesperrt.

Session 555 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, February 8, 2000

Re: Elias: Sitzung 555 Furcht, Kontrolle

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LYNDA: Verstanden. Das erklärt vieles von dem, was seit unserem letzten Gespräch bei mir im Gange war. Können wir über diese Stromstoß-ähnlichen Erlebnisse (power surge type experiences) sprechen, die ich erlebt habe. Ich habe mich schon so lange in ein Muster der Furcht eingesperrt, dass ich das Gefühl habe, keinen objektiven Bezugsrahmen zu haben, außer dass ich anfing, bei dem, worüber wir sprachen, ein vermehrtes Gefühl des Annehmens zu erleben.

Womit ich in meinem Geiste oder in meiner Imagination ein Stromstoß-Erlebnis und eine Wahrscheinlichkeit von dem erschuf, was ich mit diesem Gefühl anfangen will, das gegenüber dem, was ich derzeit objektiv erlebe, so weit entfernt ist, dass ich mich zwicke (to tweak oneself out), und das habe ich oft getan, in dieser Phase sogar noch intensiver.

Das, was Du sagst, und Du hast es schon früher gesagt, aber jetzt gehe ich dies aus einem anderen Blickwinkel an und verstehe es so, dass ich das, was ich bei diesen Stromstoßerlebnissen erschaffe - das Leben, von dem ich denke, dass ich es leben sollte oder leben möchte - nicht mit meinem derzeitigen objektiven Leben vergleichen sollte. Ich denke, dass diese Stromstoß-Erlebnisse gültige, einzigartige Gefühle sind, die ich noch besser verstehen möchte, um sie für mich so kanalisieren zu können, dass dies für mich weniger extrem ist.

ELIAS: Ich verstehen Dich. Lass mich Dir nun eine weiter Erklärung offerieren. Du präsentierst Dir damit kein Warnfähnchen sondern eine Chance, Deine Wahrnehmung zu ändern. Genau darum geht es. Wir sprechen oft von der Bewegungsrichtung im Jetzt, dem Ändern von Wahrnehmung und Aufmerksamkeit, nicht auf die Zukunft zu bauen, um es dann besser zu machen. Das, was Du als Warnfähnchen, Stromstoß-Erlebnis oder wie auch immer bezeichnest, um die Intensität Deiner Kommunikation mit Dir selbst zu beschreiben, ist Deine Chance, Deine Wahrnehmung und nicht unbedingt die physischen Handlungen, Erwiderungen, Interaktionen, Situationen, Umständen oder die objektive Bilderwelt in diesem Augenblick zu ändern. Die physischen Elemente sind das, was keine Rolle spielt.

Wir kehren also zurück zum Identifizieren des Jetzt und dem Ändern Deiner Wahrnehmung - der Selbstannahme - und dazu, wie sich diese Handlung auf Dein Realität auswirkt und sie ändert. (eindringlich) Denn die objektive physische Handlung spielt keine Rolle. Die Wahrnehmung ist das, was zählt, denn sie ist das Element, das Deine Realität ist. Nicht die physischen Aspekte sondern die WAHRNEHMUNG ist die Realität.

LYNDA: Wow, das ist der Punkt auf dem i.

ELIAS: Ja, und erinnere Dich daran, dass Du Dir mit diesem Stromstoß-Erlebnis, mit diesen Warnfähnchen keine Warnung und auch keinen anderen Zugangsweg bei der physischen Handlung präsentierst. Den kannst Du zwar auch erschaffen, aber es geht nicht darum, eine andere Handlung zu erschaffen. Obwohl der Vorgang derselbe bleibt, kannst Du in Deiner Realität einen Unterschied erschaffen, und Deine gesamte Realität wird sich ändern, auch wenn die objektive Äußerung oder Bilderwelt dieselbe bleibt, denn Dein Realität wird mit dem Ändern Deiner Wahrnehmung anders werden.

LYNDA: Du hast mir das schon auf vielfältige Weise gesagt, und ich empfange es jedes Mal, doch diesmal leuchtet mir die Art und Weise ein, wie Du es sagst, und erklärt mir, warum es für mich so schwierig war, im Jetzt zu bleiben.

ELIAS: Was im physischen Fokus häufig vorkommt, denn Eure Gedanken gehen immer in Richtung des Änderns Eurer physischen Realität. Ihr versucht, die Bilderwelt, die Umstände, die Situation, die physischen Elemente Eurer Realität statt Eurer Wahrnehmung zu ändern.

LYNDA: Und dann denke ich automatisch, dass meine physischen Umstände sich nie ändern werden, weil ich sie als nicht gut wahrnehme, und ich lenke mich ab und gehe in diese Richtung. Also geht es wieder darum, mir selbst zu vertrauen.

ELIAS: Durchaus. Beim Ändern Eurer Wahrnehmung geschieht es oft, dass Ihr Eure physische Bilderwelt und die Realitätsäußerungen ändert, was wie gesagt keine Rolle spielt, denn sobald die Wahrnehmung geändert wird, wird sich die Realität selbst trotz der physischen Bilderwelt ändern.

LYNDA: Wir zäunen das Pferd vom Schwanz her auf?

ELIAS: Sozusagen....

LYNDA: Ich will mich in meine Wahrnehmung stützen, darin ruhen und mir erlauben, mir selbst zu vertrauen. (gekürzt)

ELIAS: Was sich enorm auf Deine Realität auswirken und sie verändern wird.

LYNDA: Ich liebe es, mit Dir zu sprechen, wenn ich endlich zuhöre und entspannt bin. Diese Jasper- Sache ist lustig. Sie war real, nicht wahr?

ELIAS: Durchaus.

LYNDA: Und beim ganzen Dialog ging es um das Überbrücken der Zeitzonen-Kluft auf sehr reale Weise, nicht wahr?

ELIAS: Es gibt keine Kluft.

LYNDA: Aber nun fange ich an zu begreifen, dass es sie nicht gibt. Das ist für mich eine wirklich vergnügliche Sache. Verstehst Du, was ich sagen will?

ELIAS: Durchaus. Sie ermöglicht Dir zu erkennen, dass es keine separaten Entitäten gibt. Und dass es bei dem, was Ihr als Zeit bezeichnet, keine Kluft gibt. Sie ist ein Konstrukt der Wahrnehmung.

Session 555 (Fortsetzung folgt)
Tuesday, February 8, 2000

Re: Elias: Sitzung 555 Furcht, Kontrolle

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LYNDA: Um ehrlich zu sein, hänge ich lieber mit Jasper ab als mit vielen Typen, die ich kenne. Hat er eine Zuli-Essenzfamilien-Ausrichtung?

ELIAS: Nein.

LYNDA: Ich habe den von mir angezogenen Zuli-Typen kontinuierlich erlaubt, mir meine eigenen Glaubenssatzsysteme hinsichtlich von Symbolik und Selbstliebe zu spiegeln, und ich denke, dass ich es damit verwechsle, dass dieser Typ sehr gut aussieht. Ich dachte immer, dass Zulis vielleicht so aussehen sollten, aber ich bin nie auf einen solchen Zuli gestoßen.

ELIAS: Ha, ha, ha!

LYNDA: Verstehst Du, warum ich in diese Richtung gegangen bin?

ELIAS: Ja.

LYNDA: Ich denke nicht, dass es schlimm ist, und dass dies sehr von dem Massen-Glaubenssatzsystemen der Sexualität beeinflusst wird.

ELIAS: Durchaus, und es hängt auch mit der Massen-Realität in Eurer Zeit zusammen, dass Ihr viel mehr Wert auf die Beurteilung der physischen Äußerung legt als es die Fokusse in der sogenannten Zukunft tun.

LYNDA: Weil sich das wandelt?

ELIAS: Stimmt. Es gibt keine Aufmerksamkeits-Äußerung mehr Richtung physischer Form, weshalb der Äußerungsreinheit wegen die ganz natürliche Wahl und Manifestation gestattet wird.

LYNDA: Reinheit, ein religiöses, sehr missverstandenes Wort. Verstehst Du, was ich sagen will?

ELIAS: Ja.

(Ausschnitt)

LYNDA: Hat Millie die Orientierung intermediate = dazwischen?

ELIAS: Nein, common = allgemein.

LYNDA: Ist sie so wie sie ist aufgrund ihrer intensiven Orientierung an Furcht und an ihren Glaubenssätzen, und weil es ihr egal ist, was Andere über sie denken, da sie im Begriff ist, den physischen Fokus zu verlassen?

ELIAS: Vieles trägt dazu bei, aber es ist kein Äußern ihrer Orientierung.

LYNDA: Ich war der Ansicht, dass sie der Orientierung intermediate = dazwischen angehört, weil alles in ihrem Leben so unmittelbar/direkt ist, wie dass sie sich darum sorgt, wann sie ins Bad geht, woraus die nächste Mahlzeit besteht und wegen all ihrer Ängste. Sie trägt Windeln, und ich wechsle die Bettpfanne für sie. Sie ist ziemlich wie ein Baby, aber es ist nicht lustig, sie so zu sehen, weil sie 90 Jahre alt ist, und in ihren Augen ist das entmenschlichend, doch ich gehe davon aus, dass sie das erwählt hat, aber es ist schwer, das zu sehen, denn ich fühle mich hilflos, etwas zu ändern. Das sage ich für meine ganze Generation, die damit konfrontiert ist. Verstehst Du, was ich sagen will? Für mich ist das traurig, und ich möchte dies Entscheidungen nicht treffen.

Haben Lee und Susan die Orientierung allgemein = common?

ELIAS: Ja, das stimmt.

Ich werde die Gesamtsituation kommentieren, wie alles miteinander im Wechselspiel ist, auch bezüglich aller Mitspieler. Es gibt dabei eine große Ausrichtung an Massen Glaubenssatzsystemen, was Eure Wahrnehmungen stark beeinflusst, weshalb Ihr sehr ähnlich urteilt, traurig und unglücklich seid und Euch selbst sowie Euch gegenseitig helfen wollt. Aber ich wiederhole nochmals, dass dies Euch die Chance offeriert, Eure Wahrnehmung zu ändern und Euer Gewahrsein zu expandieren. Damit sage ich nicht, dass Ihr in dieser Situation nicht Anteil nehmen oder nicht mitfühlend sein sollt, sondern es geht darum, keine Werturteile zu haben. Du als Mitspieler kannst wählen, Deine Wahrnehmung zu ändern und zu erkennen, dass es kein Entmenschlichen gibt, denn wie solltest Du Dich selbst oder irgendein anders Individuum entmenschlichen können und machen, dass Ihr weniger menschlich seid? Wie könntet Ihr weniger ein Mensch sein?

LYNDA: Spieglein, Spieglein an der Wand! Das sage ich und fühle mich noch nicht einmal so verdammt. Es stimmt, ich habe das auf mich angezogen, und das erklärt meine Wut und meinen Frust, weil ich weglaufen wollte und nicht wusste, wie ich das tun kann, und es hat mit dem zu tun, was Du zuvor sagtest, nicht wahr?

ELIAS: Stimmt.

LYNDA: Nun, zurück zum Jetzt. Es zeigt mir auch, wie ich meine eigene Interaktion mit ihnen beobachte und mir vormache, spiritueller zu sein und über sie urteile und automatisch positiv über mich selbst urteile, und zugleich bin ich mir gewahr, dass ich zu expandieren wähle, und ich bin mir der extremen Unterschiede in der Wahrnehmung von uns Vieren gewahr. Weißt Du, was ich sagen will?

ELIAS: Durchaus, und nun eine abschließende Aussage, über die Du nachdenken kannst. Das Expandieren des Gewahrseins ist kein Erschaffen eines sich gegenseitig Vergleichens.



Session 555
Tuesday, February 8, 2000