Elias: Sitzung 2214 (Richtlinien)
Verfasst: 01 Mär 2020, 16:03
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Sitzung 2214 (20070306)
Die eigenen Richtlinien honorieren
Konflikt und Drama vermeiden
Ohne Opposition die eigenen Richtlinien äußern
Wenn Ihr Euch fügt, opponiert Ihr gegen Euch selbst, weil Ihr Euch verleugnet
Dienstag, der 6. März 2007 (Private/Phone)
Teilnehmer: Mary (Michael) und Anne (Monique)
…
ANNE: Danke, mir geht es gut. Ich möchte Dir nur schnell noch sagen, dass ich Dich so nett finde. Danke, dass Du Dich mir heute Morgen präsentiert hast. War es noch im Traum oder beim Erwachen?
ELIAS: Es war eine Projektion meiner Energie.
ANNE: Es war sehr stark. Wow.
ELIAS: Einfach eine Erinnerung, dass ich zugegen bin.
ANNE: Okay. Vielen Dank. Ich dachte mir, dass es vielleicht geschah, weil ich stark sein musste, da ich heute ein Gespräch zu dem Unfall habe, den ich zu Beginn des Jahres hatte. Aber ich will damit nicht zu viel Zeit verbringen, weil ich dies loslassenwill. Ich denke, dass ich mich nach diesem Gespräch bereits genug entspannt habe, dass es nicht allzu viele Unterbrechung in der Übermittlung geben wird. Während des Gesprächs mit der Versicherungssachbearbeiterin sah ich gelbe Blitze. Was war das?
ELIAS: Das war auch ein Bestärken, eine unterstützende Energie seitens der Ayla-Essenz.
ANNE: Wer ist Ayla?
ELIAS: Eine der Essenzen, die dieses Phänomen fördert und daran partizipiert.
ANNE: Okay. Ich denke, dass ich diese Blitze schon früher sah, aber heute habe ich das mehr erkannt. Und Ayla unterstützt und stärkt das Umschalten?
ELIAS: Sie unterstützt Dich derzeit mit Energie.
ANNE: Als ich heute früh zum Haus meiner Mutter ging, fühlte ich mich stark und okay, doch nach der halben Wegstrecke ändert sich die Energie dramatisch, und ich wusste, dass es, anders als ich gehofft hatte, wohl etwas Kampf geben würde.
ELIAS: Ich verstehen, aber Du hast es bemerkt, was wesentlich ist.
ANNE: Ja, und ausnahmsweise schrieb ich mir das selbst zugute und bin deshalb zufrieden. Und seit unserer letzten Sitzung habe ich mich auch mehr entspannt. Vielen Dank für diesen Rat. Und ich werde mich auch mit der Ayla Essenz beschäftigen. Das klingt sehr interessant. Wie viele Essenzen fördern diesen Energie-Austausch?
ELIAS: Zwölf.
ANNE: Welche Essenz-Familie repräsentiert Ayla?
ELIAS: Die Vold-Familie.
ANNE: Natürlich, deshalb auch die gelben Blitze. Die Vold-Farbe ist gelb?
ELIAS: Ja.
ANNE: Ich werde versuchen, mich noch ein bisschen mehr zu entspannen. Was sonst noch wollte ich Dich fragen. Möchtest Du etwas zu meinem Auto-Unfall im Januar sagen?
ELIAS: In welcher Kapazität?
ANNE: Um ehrlich zu sein, geht es wohl mehr Die Beziehung mit meiner Mutter.
ELIAS: Welche Informationen präsentierst Du Dir?
ANNE: Etwas von meiner Achtung für sie ist verloren gegangen, was mich ein bisschen traurig macht. Und ich fange an, viele Dinge zu sehen. Sie ist menschlich. Wir alle haben unsere Herausforderungen. Aber ich fühle mich ein bisschen benachteiligt, weil sie bei der Versicherung nicht für mich schwindeln konnte, mich aber danach bat, für sie zu lügen, was ich sehr scheinheilig fand, und so fing es an, dass ich etwas von meiner Achtung für sie verloren habe. Ich möchte nicht ganz so viel von meiner Achtung für sie verlieren, jedoch weniger Zeit mit ihr verbringen.
ELIAS: Erkennst Du auch, dass einer der Faktoren dabei dies ist, dass Du von Dir selbst enttäuscht bist, weil Du Dich gefügt/nachgegeben hast (to comply).
ANNE: Absolut. Und damit ringe ich etwas, denn ich denke immer wieder: „Es sind meine Eltern. Wo immer möglich sollte ihnen helfen, doch wo waren sie, als ich selbst Hilfe brauchte?“ Und viele solcher Dinge sind gerade im Gange.
ELIAS: Meine Freundin, Vergleichen bringt nichts außer Enttäuschung, Konflikt und Irritation. Vergleichen, was eine Person für eine andere tut und an Erwiderungen erwartet, bringt nichts. Es geht darum, Deine eigenen Richtlinien sowie das, was für Dich wichtig ist und mit welchem Tun Du Dich selbst wohlfühlst, aufrichtig zu evaluieren und diese Richtung einzuschlagen, statt Dich mit Anderen zu vergleichen, Oppositionsenergie zu äußern und Erwartungen bezüglich von dem zu hegen, was Du bzw. sie tun sollten, ihre unterschiedlichen Richtlinien zu bemerken und diese zuzulassen, ganz egal, ob Du damit einig gehst oder nicht , aber auch Deine eigen Richtlinien zu honorieren.
ANNE: Nun, ein Teil von mir kühlt ziemlich ab, um sich ein bisschen von dieser Situation zu distanzieren und denkt: „Es ist mir egal, wenn sie Hilfe haben wollen“, und dann gibt es noch das Andere, wie dass ich tun werde, was ich tun muss. Und dann kommt es dazu, dass sie mir ein schlechtes Gewissen einreden wollen, weil ich da bin, um diese Dinge zu tun und sie immer wie anrufe, weil sie Familie sind. Und da sind wir wieder bei dieser ganzen Familien-Sache. Und aufgrund meiner eigenen Erfahrungen ist Familie für mich nicht ganz das, was es für viele andere Leute ist.
ELIAS: Ich verstehe Dich. Wichtig ist es zu erkennen, dass Du das evaluieren kannst, was der Andere Deiner Wahrnehmung nach tut. Deine Einschätzung und Wahrnehmung seines Tuns ist akzeptabel. Wichtig ist, aufrichtig zu evaluieren, woran Du partizipieren willst und woran nicht, ohne dem Anderen gegenüber Oppositionsenergie zu generieren. Beispielsweise magst Du wahrnehmen, dass der Andere Dir ein schlechtes Gewissen einreden will, damit Du bestimmte Handlungen vollbringst. Tatsächlich spielt es keine Rolle, ob das seine Absicht ist. Wichtig dabei ist, dass Du es so interpretierst und wahrnimmst. Das ist real.
Der nächste Schritt wäre zu evaluieren, ob und wie Du dies erwiderst. Ganz egal, ob Du es erwiderst oder nicht, ist es wesentlich, Dich nicht auf ihr Tun zu konzentrieren und somit nicht zuzulassen, dass Du dahingehend beeinflusst wirst, dass Du Oppositionsenergie projizierst, sondern zu evaluieren, wie Du Deine eigenen Richtlinien honorieren und ein Zulassen oder Annehmen ihrer Äußerung generieren kannst.
Nimm Dein Personalisieren bei ihren Äußerungen weg. Wenn Du ihre Äußerungen personalisierst, triggert das viele Erwiderungen in Dir, und die meisten davon sind Opposition, und Du bist enttäuscht, frustriert, bekümmert und bange, und fängst an, Energie zu nötigen. Entweder nötigst Du Energie, indem Du Dich ihnen fügst, oder Du nötigst Energie in Dir selbst gegen sie, und nichts davon ist sehr behaglich für Dich.
Ganz egal wie Du ihre Wahrnehmung und Äußerung evaluierst, ist es nützlicher für Dich zu erkennen, dass Dich das nicht verringert, ändert oder etwas von dem wegnimmt, wie Du Dich selbst wahrnimmst. Was auch immer Du in ihrer Wahrnehmung von Dir als Individuum erkennen magst, kann es Deine eigene Wahrnehmung von Dir nicht verändern, und es macht Deine Eigen-Wahrnehmung nicht ungültig, solang Du nicht damit einverstanden bist oder dies akzeptierst.
Theoretisch mag Deine Mutter sagen: „Wenn Du das nicht für mich tust, bist Du keine verantwortungsvolle und loyale Tochter.“ Du empfängt diese Informationen, und nun kann es geschehen, das Du beginnst, an Deiner Selbstwahrnehmung automatisch zu zweifeln und Dich fragst, ob das womöglich stimmt.
Damit überbrückst Du Deine eigene Selbst-Einschätzung oder -wahrnehmung und lässt zu, dass die Äußerung eines Anderen Dich herabsetzt. Wenn Du in einem solchen Geschehen jedoch einen Augenblick innehältst, um Dir Deinerselbst und Deiner Selbst-Wahrnehmung gewahr zu sein, dass Du eine rücksichtsvolle, verantwortungsbewusste und loyale Tochter bist, musst Du Dich nicht rechtfertigen und kannst akzeptieren, dass das vielleicht die Art und Weise ist, wie sie Dich wahrnimmt, was aber nicht heißt, dass es wahr ist, und es muss absolut nicht Deine Selbstwahrnehmung beeinträchtigen und Dich an Dir selbst zweifeln lassen.
Selbstzweifel motivieren Euch im Allgemeinen dazu, eine weitere Oppositions-Energie des Nachgebens zu generieren, doch damit opponiert Ihr gegen Euch selbst, weil Ihr Euch verleugnet, was nicht heißt, dass Ihr im umgekehrten Fall aufsässig oder boshaft wärt, sondern es geht darum, Euch eine aufrichtig entspannte Energie zu gestatten, bei der die Wahrnehmung des Anderen zwar akzeptabel aber nicht real für Euch selbst ist, da Eure Realitäten sich unterscheiden, und obwohl die Wahrnehmung des Anderen ebenfalls sehr real ist, ist es doch Eure erste Priorität, Eure eigenen Richtlinien zu honorieren und keine Kompromisse einzugehen.
ANNE: Ja, ich verfange mich in dem, was ich als die Scheinheiligkeit ihrer Aussage sehe, und fange an, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Aber Du hast dies alles sehr klar erklärt.
ELIAS: Kennst Du das Sprichwort “Was dem einen Recht ist, ist dem Anderen billig (Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter”. Diese Aussage ist sehr mächtig, denn dies sind die Assoziationen der Meisten in Bezug auf ihre Richtlinien. „Ich äußere mich auf diese Weise und erwarte, dass Andere das ebenfalls tun. Wenn der Anderer sich auf eine Weise äußert, sollte er auch nicht erwarten, dass ich das Gegenteil von ihm tue. Wenn eine Äußerung für ihn persönlich zutrifft, sollte dies auch für mich gelten. Der Andere sollte nicht erwarten, dass ich mich im Widerspruch dazu verhalte. Wenn er sich seiner Wahrnehmung nach ehrlich äußert, sollte er mir das ebenfalls zugestehen.
Das Problem mit dieser Aussage, “Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter“, ist dass das nicht stimmt, denn es negiert Wahrnehmungen sowie Wahrnehmungsunterschiede und unterschiedliche Richtlinien. Denn da Ihr als Individuen tatsächlich unterschiedliche Richtlinien und Wahrnehmungen generiert, mag ein Anderer dem, was Du für falsch oder sogar für unverschämt hältst, überhaupt keinen Gedanken widmen. Es berührt ihn nicht.
Deshalb ist es wichtig, dass Du Dir erlaubst, momentan innezuhalten, Dich neu zu fokussieren und zu reevaluieren und Deine eigene Wahrnehmung des Anderen zu bestätigen, Dir zu bestätigen, dass das real ist aber auch zu evaluieren, ob und wie Du daran partizipieren willst.
ANNE: Gegen Ende des heutigen Gespräch wollte die Versicherungs-Sachbearbeiterin etwas aufschreiben und von mir abzeichnen lassen. Es war nur ein kleiner Punkt, aber ich dachte einfach: „Nein, das werde ich nicht tun.“ Es gab also dieses Element in mir, das ein bisschen den eigenen Richtlinien Folge leistete. Es ist also vorhanden.
ELIAS: Ja, und Du hast meine Anerkennung. Das ist eine wertvolle Erfahrung, denn es zeigt Dir den Unterschied zwischen dem auf, wie Du Dich fühlst, wenn Du Deinen eigenen Richtlinien nicht nachkommst gegenüber dem, wie Du Dich fühlst und im Fluss bist, wenn Du ihnen nachkommst, denn dann generierst Du diese Ermächtigung, während Du Dich entmachtest, wenn Du es nicht tust.
ANNE: Wenn ich eine Richtlinien Folge leiste, erlaube ich meine Ermächtigung.
ELIAS: Ja.
ANNE: Ja. Verstanden. Jetzt fühle ich mich viel besser. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne geschehen.
Sitzung 2214 (20070306) (Fortsetzung folgt)
Dienstag, der 6. März 2007 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Sitzung 2214 (20070306)
Die eigenen Richtlinien honorieren
Konflikt und Drama vermeiden
Ohne Opposition die eigenen Richtlinien äußern
Wenn Ihr Euch fügt, opponiert Ihr gegen Euch selbst, weil Ihr Euch verleugnet
Dienstag, der 6. März 2007 (Private/Phone)
Teilnehmer: Mary (Michael) und Anne (Monique)
…
ANNE: Danke, mir geht es gut. Ich möchte Dir nur schnell noch sagen, dass ich Dich so nett finde. Danke, dass Du Dich mir heute Morgen präsentiert hast. War es noch im Traum oder beim Erwachen?
ELIAS: Es war eine Projektion meiner Energie.
ANNE: Es war sehr stark. Wow.
ELIAS: Einfach eine Erinnerung, dass ich zugegen bin.
ANNE: Okay. Vielen Dank. Ich dachte mir, dass es vielleicht geschah, weil ich stark sein musste, da ich heute ein Gespräch zu dem Unfall habe, den ich zu Beginn des Jahres hatte. Aber ich will damit nicht zu viel Zeit verbringen, weil ich dies loslassenwill. Ich denke, dass ich mich nach diesem Gespräch bereits genug entspannt habe, dass es nicht allzu viele Unterbrechung in der Übermittlung geben wird. Während des Gesprächs mit der Versicherungssachbearbeiterin sah ich gelbe Blitze. Was war das?
ELIAS: Das war auch ein Bestärken, eine unterstützende Energie seitens der Ayla-Essenz.
ANNE: Wer ist Ayla?
ELIAS: Eine der Essenzen, die dieses Phänomen fördert und daran partizipiert.
ANNE: Okay. Ich denke, dass ich diese Blitze schon früher sah, aber heute habe ich das mehr erkannt. Und Ayla unterstützt und stärkt das Umschalten?
ELIAS: Sie unterstützt Dich derzeit mit Energie.
ANNE: Als ich heute früh zum Haus meiner Mutter ging, fühlte ich mich stark und okay, doch nach der halben Wegstrecke ändert sich die Energie dramatisch, und ich wusste, dass es, anders als ich gehofft hatte, wohl etwas Kampf geben würde.
ELIAS: Ich verstehen, aber Du hast es bemerkt, was wesentlich ist.
ANNE: Ja, und ausnahmsweise schrieb ich mir das selbst zugute und bin deshalb zufrieden. Und seit unserer letzten Sitzung habe ich mich auch mehr entspannt. Vielen Dank für diesen Rat. Und ich werde mich auch mit der Ayla Essenz beschäftigen. Das klingt sehr interessant. Wie viele Essenzen fördern diesen Energie-Austausch?
ELIAS: Zwölf.
ANNE: Welche Essenz-Familie repräsentiert Ayla?
ELIAS: Die Vold-Familie.
ANNE: Natürlich, deshalb auch die gelben Blitze. Die Vold-Farbe ist gelb?
ELIAS: Ja.
ANNE: Ich werde versuchen, mich noch ein bisschen mehr zu entspannen. Was sonst noch wollte ich Dich fragen. Möchtest Du etwas zu meinem Auto-Unfall im Januar sagen?
ELIAS: In welcher Kapazität?
ANNE: Um ehrlich zu sein, geht es wohl mehr Die Beziehung mit meiner Mutter.
ELIAS: Welche Informationen präsentierst Du Dir?
ANNE: Etwas von meiner Achtung für sie ist verloren gegangen, was mich ein bisschen traurig macht. Und ich fange an, viele Dinge zu sehen. Sie ist menschlich. Wir alle haben unsere Herausforderungen. Aber ich fühle mich ein bisschen benachteiligt, weil sie bei der Versicherung nicht für mich schwindeln konnte, mich aber danach bat, für sie zu lügen, was ich sehr scheinheilig fand, und so fing es an, dass ich etwas von meiner Achtung für sie verloren habe. Ich möchte nicht ganz so viel von meiner Achtung für sie verlieren, jedoch weniger Zeit mit ihr verbringen.
ELIAS: Erkennst Du auch, dass einer der Faktoren dabei dies ist, dass Du von Dir selbst enttäuscht bist, weil Du Dich gefügt/nachgegeben hast (to comply).
ANNE: Absolut. Und damit ringe ich etwas, denn ich denke immer wieder: „Es sind meine Eltern. Wo immer möglich sollte ihnen helfen, doch wo waren sie, als ich selbst Hilfe brauchte?“ Und viele solcher Dinge sind gerade im Gange.
ELIAS: Meine Freundin, Vergleichen bringt nichts außer Enttäuschung, Konflikt und Irritation. Vergleichen, was eine Person für eine andere tut und an Erwiderungen erwartet, bringt nichts. Es geht darum, Deine eigenen Richtlinien sowie das, was für Dich wichtig ist und mit welchem Tun Du Dich selbst wohlfühlst, aufrichtig zu evaluieren und diese Richtung einzuschlagen, statt Dich mit Anderen zu vergleichen, Oppositionsenergie zu äußern und Erwartungen bezüglich von dem zu hegen, was Du bzw. sie tun sollten, ihre unterschiedlichen Richtlinien zu bemerken und diese zuzulassen, ganz egal, ob Du damit einig gehst oder nicht , aber auch Deine eigen Richtlinien zu honorieren.
ANNE: Nun, ein Teil von mir kühlt ziemlich ab, um sich ein bisschen von dieser Situation zu distanzieren und denkt: „Es ist mir egal, wenn sie Hilfe haben wollen“, und dann gibt es noch das Andere, wie dass ich tun werde, was ich tun muss. Und dann kommt es dazu, dass sie mir ein schlechtes Gewissen einreden wollen, weil ich da bin, um diese Dinge zu tun und sie immer wie anrufe, weil sie Familie sind. Und da sind wir wieder bei dieser ganzen Familien-Sache. Und aufgrund meiner eigenen Erfahrungen ist Familie für mich nicht ganz das, was es für viele andere Leute ist.
ELIAS: Ich verstehe Dich. Wichtig ist es zu erkennen, dass Du das evaluieren kannst, was der Andere Deiner Wahrnehmung nach tut. Deine Einschätzung und Wahrnehmung seines Tuns ist akzeptabel. Wichtig ist, aufrichtig zu evaluieren, woran Du partizipieren willst und woran nicht, ohne dem Anderen gegenüber Oppositionsenergie zu generieren. Beispielsweise magst Du wahrnehmen, dass der Andere Dir ein schlechtes Gewissen einreden will, damit Du bestimmte Handlungen vollbringst. Tatsächlich spielt es keine Rolle, ob das seine Absicht ist. Wichtig dabei ist, dass Du es so interpretierst und wahrnimmst. Das ist real.
Der nächste Schritt wäre zu evaluieren, ob und wie Du dies erwiderst. Ganz egal, ob Du es erwiderst oder nicht, ist es wesentlich, Dich nicht auf ihr Tun zu konzentrieren und somit nicht zuzulassen, dass Du dahingehend beeinflusst wirst, dass Du Oppositionsenergie projizierst, sondern zu evaluieren, wie Du Deine eigenen Richtlinien honorieren und ein Zulassen oder Annehmen ihrer Äußerung generieren kannst.
Nimm Dein Personalisieren bei ihren Äußerungen weg. Wenn Du ihre Äußerungen personalisierst, triggert das viele Erwiderungen in Dir, und die meisten davon sind Opposition, und Du bist enttäuscht, frustriert, bekümmert und bange, und fängst an, Energie zu nötigen. Entweder nötigst Du Energie, indem Du Dich ihnen fügst, oder Du nötigst Energie in Dir selbst gegen sie, und nichts davon ist sehr behaglich für Dich.
Ganz egal wie Du ihre Wahrnehmung und Äußerung evaluierst, ist es nützlicher für Dich zu erkennen, dass Dich das nicht verringert, ändert oder etwas von dem wegnimmt, wie Du Dich selbst wahrnimmst. Was auch immer Du in ihrer Wahrnehmung von Dir als Individuum erkennen magst, kann es Deine eigene Wahrnehmung von Dir nicht verändern, und es macht Deine Eigen-Wahrnehmung nicht ungültig, solang Du nicht damit einverstanden bist oder dies akzeptierst.
Theoretisch mag Deine Mutter sagen: „Wenn Du das nicht für mich tust, bist Du keine verantwortungsvolle und loyale Tochter.“ Du empfängt diese Informationen, und nun kann es geschehen, das Du beginnst, an Deiner Selbstwahrnehmung automatisch zu zweifeln und Dich fragst, ob das womöglich stimmt.
Damit überbrückst Du Deine eigene Selbst-Einschätzung oder -wahrnehmung und lässt zu, dass die Äußerung eines Anderen Dich herabsetzt. Wenn Du in einem solchen Geschehen jedoch einen Augenblick innehältst, um Dir Deinerselbst und Deiner Selbst-Wahrnehmung gewahr zu sein, dass Du eine rücksichtsvolle, verantwortungsbewusste und loyale Tochter bist, musst Du Dich nicht rechtfertigen und kannst akzeptieren, dass das vielleicht die Art und Weise ist, wie sie Dich wahrnimmt, was aber nicht heißt, dass es wahr ist, und es muss absolut nicht Deine Selbstwahrnehmung beeinträchtigen und Dich an Dir selbst zweifeln lassen.
Selbstzweifel motivieren Euch im Allgemeinen dazu, eine weitere Oppositions-Energie des Nachgebens zu generieren, doch damit opponiert Ihr gegen Euch selbst, weil Ihr Euch verleugnet, was nicht heißt, dass Ihr im umgekehrten Fall aufsässig oder boshaft wärt, sondern es geht darum, Euch eine aufrichtig entspannte Energie zu gestatten, bei der die Wahrnehmung des Anderen zwar akzeptabel aber nicht real für Euch selbst ist, da Eure Realitäten sich unterscheiden, und obwohl die Wahrnehmung des Anderen ebenfalls sehr real ist, ist es doch Eure erste Priorität, Eure eigenen Richtlinien zu honorieren und keine Kompromisse einzugehen.
ANNE: Ja, ich verfange mich in dem, was ich als die Scheinheiligkeit ihrer Aussage sehe, und fange an, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Aber Du hast dies alles sehr klar erklärt.
ELIAS: Kennst Du das Sprichwort “Was dem einen Recht ist, ist dem Anderen billig (Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter”. Diese Aussage ist sehr mächtig, denn dies sind die Assoziationen der Meisten in Bezug auf ihre Richtlinien. „Ich äußere mich auf diese Weise und erwarte, dass Andere das ebenfalls tun. Wenn der Anderer sich auf eine Weise äußert, sollte er auch nicht erwarten, dass ich das Gegenteil von ihm tue. Wenn eine Äußerung für ihn persönlich zutrifft, sollte dies auch für mich gelten. Der Andere sollte nicht erwarten, dass ich mich im Widerspruch dazu verhalte. Wenn er sich seiner Wahrnehmung nach ehrlich äußert, sollte er mir das ebenfalls zugestehen.
Das Problem mit dieser Aussage, “Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter“, ist dass das nicht stimmt, denn es negiert Wahrnehmungen sowie Wahrnehmungsunterschiede und unterschiedliche Richtlinien. Denn da Ihr als Individuen tatsächlich unterschiedliche Richtlinien und Wahrnehmungen generiert, mag ein Anderer dem, was Du für falsch oder sogar für unverschämt hältst, überhaupt keinen Gedanken widmen. Es berührt ihn nicht.
Deshalb ist es wichtig, dass Du Dir erlaubst, momentan innezuhalten, Dich neu zu fokussieren und zu reevaluieren und Deine eigene Wahrnehmung des Anderen zu bestätigen, Dir zu bestätigen, dass das real ist aber auch zu evaluieren, ob und wie Du daran partizipieren willst.
ANNE: Gegen Ende des heutigen Gespräch wollte die Versicherungs-Sachbearbeiterin etwas aufschreiben und von mir abzeichnen lassen. Es war nur ein kleiner Punkt, aber ich dachte einfach: „Nein, das werde ich nicht tun.“ Es gab also dieses Element in mir, das ein bisschen den eigenen Richtlinien Folge leistete. Es ist also vorhanden.
ELIAS: Ja, und Du hast meine Anerkennung. Das ist eine wertvolle Erfahrung, denn es zeigt Dir den Unterschied zwischen dem auf, wie Du Dich fühlst, wenn Du Deinen eigenen Richtlinien nicht nachkommst gegenüber dem, wie Du Dich fühlst und im Fluss bist, wenn Du ihnen nachkommst, denn dann generierst Du diese Ermächtigung, während Du Dich entmachtest, wenn Du es nicht tust.
ANNE: Wenn ich eine Richtlinien Folge leiste, erlaube ich meine Ermächtigung.
ELIAS: Ja.
ANNE: Ja. Verstanden. Jetzt fühle ich mich viel besser. Vielen Dank.
ELIAS: Gerne geschehen.
Sitzung 2214 (20070306) (Fortsetzung folgt)
Dienstag, der 6. März 2007 (Private/Phone)