Elias: Sitzung 2214 (Richtlinien)

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Sitzung 2214 (20070306)
Die eigenen Richtlinien honorieren
Konflikt und Drama vermeiden
Ohne Opposition die eigenen Richtlinien äußern
Wenn Ihr Euch fügt, opponiert Ihr gegen Euch selbst, weil Ihr Euch verleugnet
Dienstag, der 6. März 2007 (Private/Phone)

Teilnehmer: Mary (Michael) und Anne (Monique)



ANNE: Danke, mir geht es gut. Ich möchte Dir nur schnell noch sagen, dass ich Dich so nett finde. Danke, dass Du Dich mir heute Morgen präsentiert hast. War es noch im Traum oder beim Erwachen?

ELIAS: Es war eine Projektion meiner Energie.

ANNE: Es war sehr stark. Wow.

ELIAS: Einfach eine Erinnerung, dass ich zugegen bin.

ANNE: Okay. Vielen Dank. Ich dachte mir, dass es vielleicht geschah, weil ich stark sein musste, da ich heute ein Gespräch zu dem Unfall habe, den ich zu Beginn des Jahres hatte. Aber ich will damit nicht zu viel Zeit verbringen, weil ich dies loslassenwill. Ich denke, dass ich mich nach diesem Gespräch bereits genug entspannt habe, dass es nicht allzu viele Unterbrechung in der Übermittlung geben wird. Während des Gesprächs mit der Versicherungssachbearbeiterin sah ich gelbe Blitze. Was war das?

ELIAS: Das war auch ein Bestärken, eine unterstützende Energie seitens der Ayla-Essenz.

ANNE: Wer ist Ayla?

ELIAS: Eine der Essenzen, die dieses Phänomen fördert und daran partizipiert.

ANNE: Okay. Ich denke, dass ich diese Blitze schon früher sah, aber heute habe ich das mehr erkannt. Und Ayla unterstützt und stärkt das Umschalten?

ELIAS: Sie unterstützt Dich derzeit mit Energie.

ANNE: Als ich heute früh zum Haus meiner Mutter ging, fühlte ich mich stark und okay, doch nach der halben Wegstrecke ändert sich die Energie dramatisch, und ich wusste, dass es, anders als ich gehofft hatte, wohl etwas Kampf geben würde.

ELIAS: Ich verstehen, aber Du hast es bemerkt, was wesentlich ist.

ANNE: Ja, und ausnahmsweise schrieb ich mir das selbst zugute und bin deshalb zufrieden. Und seit unserer letzten Sitzung habe ich mich auch mehr entspannt. Vielen Dank für diesen Rat. Und ich werde mich auch mit der Ayla Essenz beschäftigen. Das klingt sehr interessant. Wie viele Essenzen fördern diesen Energie-Austausch?

ELIAS: Zwölf.

ANNE: Welche Essenz-Familie repräsentiert Ayla?

ELIAS: Die Vold-Familie.

ANNE: Natürlich, deshalb auch die gelben Blitze. Die Vold-Farbe ist gelb?

ELIAS: Ja.

ANNE: Ich werde versuchen, mich noch ein bisschen mehr zu entspannen. Was sonst noch wollte ich Dich fragen. Möchtest Du etwas zu meinem Auto-Unfall im Januar sagen?

ELIAS: In welcher Kapazität?

ANNE: Um ehrlich zu sein, geht es wohl mehr Die Beziehung mit meiner Mutter.

ELIAS: Welche Informationen präsentierst Du Dir?

ANNE: Etwas von meiner Achtung für sie ist verloren gegangen, was mich ein bisschen traurig macht. Und ich fange an, viele Dinge zu sehen. Sie ist menschlich. Wir alle haben unsere Herausforderungen. Aber ich fühle mich ein bisschen benachteiligt, weil sie bei der Versicherung nicht für mich schwindeln konnte, mich aber danach bat, für sie zu lügen, was ich sehr scheinheilig fand, und so fing es an, dass ich etwas von meiner Achtung für sie verloren habe. Ich möchte nicht ganz so viel von meiner Achtung für sie verlieren, jedoch weniger Zeit mit ihr verbringen.

ELIAS: Erkennst Du auch, dass einer der Faktoren dabei dies ist, dass Du von Dir selbst enttäuscht bist, weil Du Dich gefügt/nachgegeben hast (to comply).

ANNE: Absolut. Und damit ringe ich etwas, denn ich denke immer wieder: „Es sind meine Eltern. Wo immer möglich sollte ihnen helfen, doch wo waren sie, als ich selbst Hilfe brauchte?“ Und viele solcher Dinge sind gerade im Gange.

ELIAS: Meine Freundin, Vergleichen bringt nichts außer Enttäuschung, Konflikt und Irritation. Vergleichen, was eine Person für eine andere tut und an Erwiderungen erwartet, bringt nichts. Es geht darum, Deine eigenen Richtlinien sowie das, was für Dich wichtig ist und mit welchem Tun Du Dich selbst wohlfühlst, aufrichtig zu evaluieren und diese Richtung einzuschlagen, statt Dich mit Anderen zu vergleichen, Oppositionsenergie zu äußern und Erwartungen bezüglich von dem zu hegen, was Du bzw. sie tun sollten, ihre unterschiedlichen Richtlinien zu bemerken und diese zuzulassen, ganz egal, ob Du damit einig gehst oder nicht , aber auch Deine eigen Richtlinien zu honorieren.

ANNE: Nun, ein Teil von mir kühlt ziemlich ab, um sich ein bisschen von dieser Situation zu distanzieren und denkt: „Es ist mir egal, wenn sie Hilfe haben wollen“, und dann gibt es noch das Andere, wie dass ich tun werde, was ich tun muss. Und dann kommt es dazu, dass sie mir ein schlechtes Gewissen einreden wollen, weil ich da bin, um diese Dinge zu tun und sie immer wie anrufe, weil sie Familie sind. Und da sind wir wieder bei dieser ganzen Familien-Sache. Und aufgrund meiner eigenen Erfahrungen ist Familie für mich nicht ganz das, was es für viele andere Leute ist.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Wichtig ist es zu erkennen, dass Du das evaluieren kannst, was der Andere Deiner Wahrnehmung nach tut. Deine Einschätzung und Wahrnehmung seines Tuns ist akzeptabel. Wichtig ist, aufrichtig zu evaluieren, woran Du partizipieren willst und woran nicht, ohne dem Anderen gegenüber Oppositionsenergie zu generieren. Beispielsweise magst Du wahrnehmen, dass der Andere Dir ein schlechtes Gewissen einreden will, damit Du bestimmte Handlungen vollbringst. Tatsächlich spielt es keine Rolle, ob das seine Absicht ist. Wichtig dabei ist, dass Du es so interpretierst und wahrnimmst. Das ist real.

Der nächste Schritt wäre zu evaluieren, ob und wie Du dies erwiderst. Ganz egal, ob Du es erwiderst oder nicht, ist es wesentlich, Dich nicht auf ihr Tun zu konzentrieren und somit nicht zuzulassen, dass Du dahingehend beeinflusst wirst, dass Du Oppositionsenergie projizierst, sondern zu evaluieren, wie Du Deine eigenen Richtlinien honorieren und ein Zulassen oder Annehmen ihrer Äußerung generieren kannst.

Nimm Dein Personalisieren bei ihren Äußerungen weg. Wenn Du ihre Äußerungen personalisierst, triggert das viele Erwiderungen in Dir, und die meisten davon sind Opposition, und Du bist enttäuscht, frustriert, bekümmert und bange, und fängst an, Energie zu nötigen. Entweder nötigst Du Energie, indem Du Dich ihnen fügst, oder Du nötigst Energie in Dir selbst gegen sie, und nichts davon ist sehr behaglich für Dich.

Ganz egal wie Du ihre Wahrnehmung und Äußerung evaluierst, ist es nützlicher für Dich zu erkennen, dass Dich das nicht verringert, ändert oder etwas von dem wegnimmt, wie Du Dich selbst wahrnimmst. Was auch immer Du in ihrer Wahrnehmung von Dir als Individuum erkennen magst, kann es Deine eigene Wahrnehmung von Dir nicht verändern, und es macht Deine Eigen-Wahrnehmung nicht ungültig, solang Du nicht damit einverstanden bist oder dies akzeptierst.

Theoretisch mag Deine Mutter sagen: „Wenn Du das nicht für mich tust, bist Du keine verantwortungsvolle und loyale Tochter.“ Du empfängt diese Informationen, und nun kann es geschehen, das Du beginnst, an Deiner Selbstwahrnehmung automatisch zu zweifeln und Dich fragst, ob das womöglich stimmt.

Damit überbrückst Du Deine eigene Selbst-Einschätzung oder -wahrnehmung und lässt zu, dass die Äußerung eines Anderen Dich herabsetzt. Wenn Du in einem solchen Geschehen jedoch einen Augenblick innehältst, um Dir Deinerselbst und Deiner Selbst-Wahrnehmung gewahr zu sein, dass Du eine rücksichtsvolle, verantwortungsbewusste und loyale Tochter bist, musst Du Dich nicht rechtfertigen und kannst akzeptieren, dass das vielleicht die Art und Weise ist, wie sie Dich wahrnimmt, was aber nicht heißt, dass es wahr ist, und es muss absolut nicht Deine Selbstwahrnehmung beeinträchtigen und Dich an Dir selbst zweifeln lassen.

Selbstzweifel motivieren Euch im Allgemeinen dazu, eine weitere Oppositions-Energie des Nachgebens zu generieren, doch damit opponiert Ihr gegen Euch selbst, weil Ihr Euch verleugnet, was nicht heißt, dass Ihr im umgekehrten Fall aufsässig oder boshaft wärt, sondern es geht darum, Euch eine aufrichtig entspannte Energie zu gestatten, bei der die Wahrnehmung des Anderen zwar akzeptabel aber nicht real für Euch selbst ist, da Eure Realitäten sich unterscheiden, und obwohl die Wahrnehmung des Anderen ebenfalls sehr real ist, ist es doch Eure erste Priorität, Eure eigenen Richtlinien zu honorieren und keine Kompromisse einzugehen.

ANNE: Ja, ich verfange mich in dem, was ich als die Scheinheiligkeit ihrer Aussage sehe, und fange an, mich mit ihr auseinanderzusetzen. Aber Du hast dies alles sehr klar erklärt.

ELIAS: Kennst Du das Sprichwort “Was dem einen Recht ist, ist dem Anderen billig (Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter”. Diese Aussage ist sehr mächtig, denn dies sind die Assoziationen der Meisten in Bezug auf ihre Richtlinien. „Ich äußere mich auf diese Weise und erwarte, dass Andere das ebenfalls tun. Wenn der Anderer sich auf eine Weise äußert, sollte er auch nicht erwarten, dass ich das Gegenteil von ihm tue. Wenn eine Äußerung für ihn persönlich zutrifft, sollte dies auch für mich gelten. Der Andere sollte nicht erwarten, dass ich mich im Widerspruch dazu verhalte. Wenn er sich seiner Wahrnehmung nach ehrlich äußert, sollte er mir das ebenfalls zugestehen.

Das Problem mit dieser Aussage, “Was gut für die Gans ist, ist auch gut für den Ganter“, ist dass das nicht stimmt, denn es negiert Wahrnehmungen sowie Wahrnehmungsunterschiede und unterschiedliche Richtlinien. Denn da Ihr als Individuen tatsächlich unterschiedliche Richtlinien und Wahrnehmungen generiert, mag ein Anderer dem, was Du für falsch oder sogar für unverschämt hältst, überhaupt keinen Gedanken widmen. Es berührt ihn nicht.

Deshalb ist es wichtig, dass Du Dir erlaubst, momentan innezuhalten, Dich neu zu fokussieren und zu reevaluieren und Deine eigene Wahrnehmung des Anderen zu bestätigen, Dir zu bestätigen, dass das real ist aber auch zu evaluieren, ob und wie Du daran partizipieren willst.

ANNE: Gegen Ende des heutigen Gespräch wollte die Versicherungs-Sachbearbeiterin etwas aufschreiben und von mir abzeichnen lassen. Es war nur ein kleiner Punkt, aber ich dachte einfach: „Nein, das werde ich nicht tun.“ Es gab also dieses Element in mir, das ein bisschen den eigenen Richtlinien Folge leistete. Es ist also vorhanden.

ELIAS: Ja, und Du hast meine Anerkennung. Das ist eine wertvolle Erfahrung, denn es zeigt Dir den Unterschied zwischen dem auf, wie Du Dich fühlst, wenn Du Deinen eigenen Richtlinien nicht nachkommst gegenüber dem, wie Du Dich fühlst und im Fluss bist, wenn Du ihnen nachkommst, denn dann generierst Du diese Ermächtigung, während Du Dich entmachtest, wenn Du es nicht tust.

ANNE: Wenn ich eine Richtlinien Folge leiste, erlaube ich meine Ermächtigung.

ELIAS: Ja.

ANNE: Ja. Verstanden. Jetzt fühle ich mich viel besser. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

Sitzung 2214 (20070306) (Fortsetzung folgt)
Dienstag, der 6. März 2007 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 2214 (Richtlinien)

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ANNE: Dies bringt mich auf ein interessantes Erlebnis in Indien, wo Patrick und mir „das Zelt“ zugewiesen wurde. Ich bin mir sicher, dass Du das mitbekommen hast. Es war der am wenigsten gemütliche Raum des ganzen Hotels. Ich konnte es einfach nicht glauben und fragte mich: “ Warum bloß bleiben wir hier? Das ist verrückt!“ Kein einziger Aspekt an diesem Ort gefiel mir, und ich wollte nicht wirklich dort sein. Es war den Ereignissen sehr ähnlich, die zu jenem Unfall führten.

Ich wollte nicht dort sein. Es gefiel mir nicht, und dass es eine Hochzeit war, das war mir egal. Patrick und ich stritten uns deshalb. Ich fühlte mich einfach elend und musste das irgendwie loswerden, und so fing ich an, über die Braut und den Bräutigam zu sprechen und sagte, wie unglücklich ich war, und zum Schluss fühlte ich mich wie eine verzogener Balg. Und ich dachte mir: „Ich kann nicht gewinne, ganz egal, was ich mache. Wenn ich gehe, setzt mich das bei Patrick ins schlechte Licht. Wenn ich bleibe, werde ich mich elend fühlen. Wenn ich darüber spreche, nimmt man mich als verzogenen Balg war.“ Aber ich wollte einfach nicht dort sein. Was wäre in diesem Fall für mich eine Lösung gewesen?

ELIAS: Zu allererst einmal gilt es, die von Dir projizierte Oppositionsenergie zu erkennen. Theoretisch hättest Du nicht partizipieren müssen und Dich entfernen können, aber die Art und Weise, wie Du das tust, erschafft den jeweiligen Eindruck, denn wenn Du eine solche Oppositionsenergie projizierst, erschaffst Du schwierige und konfliktreiche Situationen und Erlebnisse.

Wenn Du entspannt und gelassen bist und Dich in Bezug auf Dich selbst wohlfühlst, auf Dich hörst und Deine Richtlinien honorierst, lehnst Du Andere weder ab noch tadelst Du sie, sondern Du äußerst lediglich Dein eigenes Wohlbehagen, und somit triffst Du Entscheidungen, die Dir behagen, ohne Andere und deren Entscheidungen Dir zu reflektieren, außer dass ihre Entscheidungen für sie gut und akzeptabel sind, doch Du selbst wählst, nicht zu partizipieren, weshalb Du eine andere Wahl triffst, die gut für Dich ist.

Wenn Du weiterhin Oppositions-Energie projizierst, kann sich das zum Wirbelwind entwickeln. Du fängst an, gegen Dich selbst zu opponieren, und schließlich hast Du das Gefühl, keine Auswahlmöglichkeiten zu haben und zu Handlungen gezwungen zu sein, die Dir missfallen, an denen Du nicht partizipieren willst, und so staut sich Energie auf, doch Du opponierst weiterhin gegen Dich selbst, und es fängt an, in allen Richtungen über den Rand herauszuströmen.

Mit diesem Überschwappen entfernst Du Deine Aufmerksamkeit teilweise von dem, was Du am Tun bist und fixierst sie auf Dein eigenes Missbehagen und auf das, was Dir missfällt, ohne zu evaluieren, wovon es erschaffen wird, und Deine Aufmerksamkeit fängt an, sich ins Draußen zu projizieren, und Du bist unzufrieden mit den anderen Leuten, der Umgebung, der Situation und dem Geschehen, und alle Erlebnisse werden scheußlich und unbefriedigend, und Du prozierst Opposition-Energie in alle Richtungen.

ANNE: Ja, das war wie ein Wirbelsturm.

ELIAS: Das verstehe ich, denn die intensive Energie kann zum Wirbelsturm werden, wobei Du alle Optionen aus dem Blick verlierst, was noch mehr Kraftaufwand erschafft, weil Ihr dann dazu neigt, Euch zum Euch Fügen/Einwilligen zu zwingen, weil Ihr vermeintlich keine andere Wahl habt, und dann leidet Ihr, bis es vorüber ist. (Ann lacht). Erst dann könnt Ihr Euch erlauben, wieder zu atmen und eine neu Richtung einzuschlagen, was ebenfalls schwierig ist, denn diese Energie braucht eine Weile, bis sie sich aufgelöst hat, und im Missbehagen, Vorwürfen und Irritation haltet Ihr weiterhin an manchem von dieser Energie fest und tadelt nicht nur Andere oder die Situation sondern auch wieder Euch selbst, weil Ihr diesen Kummer ertragen und keinen akzeptablen Weg gefunden habt, um Euch davon zu lösen.

Aber dies war kein Schritt zurück sondern eine bedeutsame Erfahrung, die Dir ein Beispiel offeriert, wie schnell Oppositionsenergie geäußert werden, an Schwungkraft gewinnen und überwältigend werden kann.

Auf dieses Beispiel kannst Du Dich auch stützen, wenn Du das Gefühl hast, in eines dieser Szenarien zu gelangen, wo Du Dich nicht wohlfühlst und dies weißt. Dann kannst Du Dich an dieses Erlebnis erinnern und für einen Augenblick innehalten, Dich neu fokussieren, reevaluieren und das, was Du haben willst, identifizieren, das, was Deine Richtlinien honoriert, ohne gegen die Äußerungen Anderer zu opponieren, und Du kannst erkennen und bestätigen, dass das, was sie erwählen und tun, für sie selbst richtig oder gut ist, und dass es akzeptabel ist, aber dass es für Dich selbst ebenfalls akzeptabel ist, Deine eigne Richtung zu honorieren und zu wählen, nicht zu partizipieren.

ANNE: Das war mein ursprünglicher Wunsch gewesen, nämlich überhaupt nicht an dieser Hochzeit zu partizipieren.

ELIAS: Und Du hast dies überbrückt und nicht auf Deine Intuition gehört, obwohl Du es bemerkt hast, aber es besteht ein Unterschied zwischen Bemerken und darauf hören.

ANNE: Ja, das habe ich auch gelernt.

ELIAS: Und das ist ein ausgezeichnet Beispiel für das, was geschieht, wenn Du nicht auf Deine Intuition und Richtung hörst. Manchmal hört Ihr nicht auf Eure Intuition und Eindrücke, weil Euch das ein Beispiel offeriert bzw. Eure Intuition und Eindrücke validiert und Euch beweist, dass sie richtig waren. Und wenn Ihr Eurer Intuition und den Eindrücken Folge leistet, vermeidet Ihr oft alle diese Konflikte und Dramen. Und weil Ihr nicht unbedingt das validiert, was Ihr vermieden habt, präsentiert Ihr Euch bisweilen solche Erfahrungen, um Euch an die Bedeutung und Gültigkeit Eurer Intuition und Eindrücke sowie daran zu erinnern, wie wichtig es ist, auf Euch selbst zu hören.

ANNE: Das war prima. Vielen Dank.

Im Juni steht wieder eine Hochzeit an, und ich habe auch keine Lust, daran teilzunehmen, und ich habe bereits angedeutet, dass ich nicht kommen werde, denn ich habe das Gefühl, dass ich es nicht tun will.

ELIAS: Jene, die daran teilnehme wollen, kannst Du dazu ermutigen und zugleich Deine eigene Richtung einhalten, nämlich dass Du nicht partizipieren willst.

ANNE: Ja. Manchmal wird man zu Hochzeiten eingeladen, und das ist eine dieser besonderen Gelegenheiten im Leben, bei der die Leute wollen, dass Du mit ihnen partizipierst, aber manchmal haben die Eingeladen nicht unbedingt Lust darauf.

ELIAS: Stimmt.

ANNE: Ich denke, dass es genau darum geht.

ELIAS: Stimmt. Dies reflektiert nicht unbedingt, dass der Eingeladen keine Zuneigung für die anderen Personen empfindet, oder dass sie ihm egal wären, sondern er wählt lediglich, an bestimmten Ereignissen nicht teilzunehmen.

Sitzung 2214 (20070306) (Fortsetzung folgt)
Dienstag, der 6. März 2007 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 2214 (Richtlinien)

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ANNE: Da bringt ich auf das Thema Handeln gemäß unserer Vorlieben. Bei der Hochzeit in Indien fühlte ich mich ein bisschen wie ein verwöhntes Gör. Ich denke, dass das eine extreme Situation war. Du hast mir erklärt, warum ich mich so fühlte. Aber tief in mir war auch dies vorhanden, dass ich, wenn ich einfach das tue, was ich selbst tun will, mich privilegiert fühle, und ich frage mich auch, ob ich wirklich so privilegiert sein will? Hier scheint es irgendwelche Glaubenssätze zu geben.

ELIAS: Ja, und es wird assoziiert mit Selbstsucht/Egoismus/Eigennutz.

ANNE: Genau, denn in meiner Kindheit sagte man mir ständig, dass ich egoistisch wäre, weshalb ich versuchte, es nicht zu sein, aber trotzdem wurde ich als egoistisch bezeichnet. Das hing mir so zum Hals heraus, dass ich mir dachte, ich muss egoistisch sein, weil ich nichts Anderes kenne. Das scheint auch damit zu tun zu haben.

ELIAS: Bezüglich von Egoismus gibt es starke Assoziationen, intensiv geäußerte Glaubenssätze, dass Ihr Rücksicht auf Andere nehmen sollt. Dies ist keine Frage der Nicht-Rücksichtnahme gegenüber Anderen, sondern es gilt, ihre Äußerungen anzuerkennen, zugleich aber auch das Selbst zu berücksichtigen. Starke religiöse Massen-Glaubenssätze besagen, dass Ihr den Anderen mehr als Euch selbst berücksichtigen, bzw. selbst-aufopfernd sein sollt. Diese Glaubenssätze werden sehr stark angesprochen.

Das ist eine Wahrnehmung-Sache, denn das, wie Ihr Euch selbst und Andere wahrnehmt, diktiert sehr stark, wie Ihr mit ihnen und mit Euch selbst interagiert. Wenn Ihr den Glaubenssatz sehr stark äußert, dass Ihr immer zuerst an den Anderen und danach erst an Euch selbst denken sollt, werdet Ihr das auch von allen Anderen erwarten. Aber es hat auch mit Euren Richtlinien zu tun, denn Ihr alle äußert einige Aspekte Eurer eigenen Richtlinien so stark und automatisch, dass Ihr vom Anderen erwartet, sie ähnlich wie Ihr zu äußern, und wenn sie das nicht tun, seid ihr enttäusch, verwirrt oder irritiert. Das, wie Ihr Euch und Eure Richtlinien in Bezug auf Andere äußert, kann wie gesagt großen Einfluss ausüben. Wenn Ihr weder gegen Euch selbst noch gegen Andere opponiert, ist es für Andere ziemlich schwierig, gegen Euch zu opponieren.

ANNE: Okay. Das habe ich erlebt, und ich werde mich daran erinnern.

Nun möchte ich über meine derzeitigen Projekte sprechen, beispielsweise das Editieren des Manuskriptes. Dabei bemerke ich viel Energie, und bisweilen finde ich, dass ich etwas kritisch und frustriert bin, und dann nehme ich mich zurück und stoppe und versuche, etwas, was mir Freude bereitet, an diesem Prozess zu entdecken. Kannst Du mir hierbei ein paar Tipps geben?

ELIAS: In welcher Kapazität?

ANNE: Beim Editier-Prozess, diesen Tricks mit den Worten. Wenn ich eine Geschichte durchlese, habe ich das Gefühl, dass sie mit ein paar Volksmärchen abschweift, die hier nicht relevant sind und fange an, alles auszustreichen. Und dann stoße ich auch auf ein paar Schätze. Ich denke, dass ich gerne Tipps hätte, worauf ich hierbei achten soll, um etwas offener zu bleiben. (gekürzt)

ELIAS: Sieh es so, dass es nicht Deine Geschichte (story) ist, und wenn Du anfängst, etwas frustriert zu sein, stoppe mit der Durchsicht des Materials und tue etwas anderes. Entferne Dich kurzfristig ganz davon, um Dir ein Neu-Justieren Deines Schwerpunktes zu offerieren, und wenn Du Dich dann wieder mit dem Material beschäftigst, spiele mit Dir selbst ein Spiel und tue so als ob Du ein Fremder wärst.

Denn ein Fremder kann sich nicht mit Deinen automatischen Erwiderungen identifizieren, und wenn Du sie generierst, kannst Du darüber lachen, denn es ist nicht länger das Deine, da Du ein Fremder bist, und Du wirst somit die Energie und vielleicht auch Deine Wahrnehmung des Materials etwas ändern, weil Du es verspielt angehst, statt es als lästige Pflicht zu sehen.

ANNE: Und diese Last erwischt mich nach einer Weile. Das werde ich ausprobieren. Ich lache schon jetzt darüber. Vielen Dank.

Während ich mich mit diesem Manuskript befasse, sehe ich auch sehr viele Japaner. Verleihen sie mir Energie? Geht es darum?

ELIAS: Ja.

ANNE: Fantastisch. Es ist eine hübsche Geschichte, und ich finde tatsächlich kleine Schätze.

Nun eine kurze Frag zu meiner Kamera. Ist sie nicht richtig fokussiert, oder mache ich das? Wenn ich mir meine Bilder ansehe, frage ich mich, warum sie nicht richtig fokussiert sind. Ist das eine Wahrnehmungs-Sache?

ELIAS: Ja.

ANNE: Okay. Und wenn ich mir eine neue Kamera kaufe, wird der Fokus dann besser sein?

ELIAS: Das hängt von Dir ab.

ANNE: Oh! Und zum Schluss möchte ich Dir noch sagen, dass ich einen Tiger gesehen habe.

ELIAS: Ich gratuliere Dir!

ANNE: Und er war so schön. Aber es war unglaublich, was wir alles tun mussten, um dies wahr werden zu lassen. Warum war es solch ein …,? Anderseits glaube ich zu wissen, warum es solch eine aufwendige Reise war, da wir auf diese Weise den Tiger honorierten, nein, das ist nicht das richtig Worte….

ELIAS: Würdigen.

ANNE: Ja, so konnten wir ihn noch mehr wertschätzen. War das der Hauptgrund dafür?

ELIAS: Ja, das hängt mit stark geäußerten Glaubensätzen zusammen, wie dass das Ziel umso kostbarer ist, je mehr Ihr Euch dafür abmühen müsst, und obwohl das unnötig ist, ist es ganz real, und oft plant Ihr Eure Reise zum Verwirklichen einer bestimmte Sache auf diese Weise, um den Wert Eures Ziels zu würdigen und zu unterstreichen.

ANNE: Aber es muss nicht ganz so traumatisch sein? Wir müssen diese Glaubenssätze nicht noch bestärken, nicht wahr?

ELIAS: Es geht weder ums Ermutigen noch ums Abschrecken, sondern darum, zu erkennen, dass Ihr bisweilen einen Prozess generieren mögt, dessen Intensität dem Endresultat entsprechen wird. Deshalb geht es nicht unbedingt darum, den Prozess als schwierig wahrzunehmen, sondern Euch vielmehr zu erlauben, einen Pause einzulegen und dieses andere Element zu erkennen, das Intensität generiert, was Euer Hinweise für das ist, was Ihr tatsächlich am Erschaffen seid. Und Du hast ein großartiges Endresultat erschaffen.

ANNE: Ja, ein fantastisches Endresultat. Es war einfach fantastisch.

ELIAS: Und ich gratuliere Dir dazu.

ANNE: Und ich sagte Patrick, dass wir versuchen sollten, es nicht wirklich ganz so sehr haben wollen, weil es dann womöglich nicht geschieht. Wir mussten uns also ein bisschen neutralisieren, und ich denke, dass wir das getan haben.

Das geschah auch bei unserem Appartement in Kopenhagen. Ich neutralisierte ein bisschen mein Begehren, und dann lief es ganz glatt. War das der Fall? Oder war es so, weil ich meinen Richtlinien folgte.

ELIAS: Beiden. Tatsächlich hat Du Dein Begehren nicht neutralisiert, denn es wurde weiterhin geäußert. Du hast Dir erlaubt, Dich zu entspannen und somit die Richtung nicht miteinbezogen, die Dich in eine Position bringen würde, wo Du enttäuscht wirst.



Sitzung 2214 (20070306)
Dienstag, der 6. März 2007 (Private/Phone)