Elias: Sitzung 201906171
Verfasst: 23 Feb 2020, 09:20
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 201906171
Monday, June 17, 2019 (Private/Phone)
Die Loslösung wird spontan gewählt
Der Trauer-Prozess
Finale Fokusse
Teilnehmer: Mary (Michael) und Jackline (Katie)
…
JACKLINE: Heute habe ich Fragen zur Loslösung/dem Tod und zu meiner Beziehung mit meinem vor etwa 8 Monaten verstorbenen Mann John. Meine Freundin Debbi hatte Dich gefragt, ob John und ich gemeinsame Fokusse haben, und Du hast gesagt, dass es 301 waren. Wir sind uns erst vor ein paar Jahren begegnet, und waren gut drei Jahre zusammen. Nachdem wir 2 ½ Jahre zusammen gelebt hatten, waren wir etwa 1 Jahr lang ein Ehepaar, und es war so als ob wir Teil des Anderen wären. Es war wundervoll, das Erleben bedingungsloser Liebe, Annehmens und Freude. Und als er starb, war es so als ob ein Teil von mir selbst gegangen wäre, und es gab einen Trauer-Prozess.
John war nicht lange krank, etwa 10 Wochen lang, und er war doch so glücklich gewesen und wollte mit mir zusammen ein Alter von mehr als 100 Jahren erreichen. Er sagte mir: „Ich gehe nicht. Ich werde dies besiegen und hier bei Dir bleiben.“ Ich weiß zwar, dass wir unseren Tod wählen, aber es scheint so ganz klar sein Wunsch gewesen zu sein, noch nicht zu gehen, weil er so viel Freude hatte und seine physische Existenz fortsetzen wollte. Es ist nicht das erste Mal, dass ich erlebe, dass jemand sagt: „Ich will bleiben“ und dann doch stirbt. Wie funktioniert das?
ELIAS: Es ist verständlich, dass Du diese Äußerung hinterfragst. Die Wahl zu sterben, ist nicht unbedingt das, was die Meisten vermuten. Sterben wird definitiv gewählt, aber es geschieht spontan (in the moment). Es stimmt, dass Viele, wenn nicht sogar die Meisten eine Methode wählen, die sie Richtung Sterben führt, doch die tatsächliche Wahl wird spontan getroffen.
Wichtig ist es zu verstehen, dass im Augenblick dieser Wahl alle emotionalen Faktoren verschwinden. Weder in die eine noch in die andere Richtung gibt es einen Sog. Es gibt weder einen Sog Richtung Verbleiben im physischen Fokus noch Richtung Sterben, und in dem Augenblick, wenn Ihr diese Entscheidung trefft, seid Ihr in einer ganz neutralen Position. Es geht nicht darum, dass Ihr eine Mission hättet, der Ihr weiter nachkommen wollt, oder weil Ihr so verbunden und so voller Liebe seid oder weil es um Euch herum Menschen gibt, die Ihr so sehr liebt. Ihr seid Euch dieser gewahr, aber sie üben in diesem Augenblick keinen emotionalen Sog aus.
In dem Augenblick, in dem Ihr Euch tatsächlich die Wahl des Sterbens präsentiert, seid Ihr Euch definitiv Eures Lebens im physischen Fokus, der verschiedenen Faktoren, die wichtig für Euch sind, Eurer Familie und Freunde gewahr, aber es gibt keine emotionalen Anhängsel (attachment).
Das Andere, was der Loslösungsaspekt wäre, ist gänzlich unbekannt. (??? In relation to other, which would be the disengaging aspect, that is entirely unknown.) Ihr wisst nicht, was diesbezüglich vor Euch liegt, und es geht lediglich darum, in welcher Hinsicht Ihr in diesem Augenblick neugieriger seid. Eine Person kann eine (Sterbe)Methode anheuern. Sie mag krank sein und in Richtung des Todes gehen, dagegen ankämpfen und beschließen, tatsächlich nicht zu sterben, während Andere zu sterben wählen.
Es hat nichts damit zu tun, wie sehr jemand darum kämpft, im physischen Fokus zu verweilen. In dem Augenblick, in dem sie diese Wahl treffen und erkennen, dass es keinen Sog in die eine oder in die andere Richtung gibt, geht es bloß um das, was in diesem Auenblick faszinierender ist. Dies setzt keinesfalls die Liebe, Anteilnahme und die Bedeutung der Beziehung herab. Ihre Neugierde, Unbekanntes zu erkunden, kann diesem Augenblick stärker sein als die, weiterhin Bekanntes zu erforschen.
JACKLINE: Ich sprach mit ihm und fühle seine Energie, und die Worte kamen als eine Art Übersetzung dieser Energie, und ich fragte ihn, warum er gegangen ist, und es war dem, was Du sagtest, ähnlich, nämlich dass es Dinge gab, die er tun wollte oder tun musste, und dass unsere Beziehung für ihn eine erstaunliche Erfahrung und völlige Freude war, die sein ganzes Leben - das zu jenem Zeitpunkt 48 Jahre betrug, miteinander verknüpfte. Ich verstehe deshalb, dass dies unsere Beziehung nicht herabsetzt und dass er vielleicht zu gehen wählte, um etwas zu erkunden, was ihn interessierte oder faszinierte.
Von anderen Lehrern hörte ich, dass unsere Leben (vorher)bestimmt sind und wir ein Thema haben mögen mit bestimmten Dingen, die unser Bewusstsein im Fokus zu erleben wählt. Gibt es eine Vereinbarungen, dass wir in unserer Fokus-Existenz zu einer bestimmte Zeit zu sterben wählen? Und gibt es Dinge, die wir noch vor dem Eintritt in diesen physischen Fokus zu tun vereinbart haben?
ELIAS: Ihr habt eine Lebensabsicht, ein generelles Thema, das Ihr erkunden wollt. Es ist nicht sehr spezifisch, obwohl Ihr beim Erkunden dieses allgemeinen Themas sehr spezifische Zugangswege produziert.
Ob es Vereinbarungen über einen bestimmten Zeitrahmen gibt, innerhalb dessen Ihr dazu neigt zu sterben? Nein. Der Tod wird definitiv spontan gewählt. Vor dem Eintritt in diese physische Realität erschafft Ihr allgemeine Wahrscheinlichkeiten-Pools, aber auch diese sind sehr allgemein. Weder ist es eine Sache von Vorherbestimmung noch von Glaube, und Ihr wählt auch nicht vor Eurem Eintritt in diesen Fokus, bestimmte Richtungen einzuschlagen und sie zu erleben. Eure Fokus-Existenz ist nicht auf diese Weise kartiert, denn die von Euch angeheuerten Wahrscheinlichkeiten wählt Ihr spontan.
Deshalb wird alles, was Ihr in Eurem Leben erlebt, von einem Augenblick zum anderen von Euch erschaffen. Ihr wählt tatsächlich gewisse allgemeine Richtungen, und in jeder Fokus-Existenz bezieht Ihr definitiv Begehren mit ein, das generell die Maschine ist, die Euch antreibt, Euch jedoch nicht unbedingt in Richtungen führt, in denen alles positiv ist, sondern Euch lediglich in Richtungen führt, die letzten Endes zu Eurem größten Wohle sind.
Dies kann auf vielfältige Weise zustande gebracht werden, auch so, dass es bisweilen für Euch unbehaglich sein mag, doch letzten Endes führt es Euch in Richtung Eures Begehrens. Wie gesagt, tretet Ihr in jedes Fokus-Leben mit einer allgemeinen Absicht ein, der Ihr größtenteils Folge leistet, was Eure Werterfüllung bringt.
Im Allgemeinen manifestiert Ihr Euch zusammen mit Anderen, mit denen zusammen Ihr Euch schon früher wiederholt manifestiert habt. Ihr könnt auch Eurer Werterfüllung wegen Euren ursprünglichen Wahrscheinlichkeiten-Pool verlassen und anderen Personen begegnen, denen Ihr ansonsten nicht unbedingt in diesem Leben begegnet wärt, was definitiv auf Eure Beziehung zutrifft, weshalb Ihr Euch erst viel später in diesem Leben begegnet seid.
Und dies zeigt Dir wieder, dass nichts in Stein gemeißelt ist und dass Ihr Wahrscheinlichkeiten immer spontan erschafft, dass alles eine Sache Eurer Wahl ist, und dass Ihr hinsichtlich Eurer Erkundungen und Erlebnisse im physischen Fokus nie begrenzt seid. Ich würde sagen, dass Ihr Beide Euren Wahrscheinlichkeiten-Pool ein bisschen verlassen und Euch zu jenem Zeitpunkt zu begegnen gewählt habt, so dass Ihr in diesem Fokus kein ganzes Leben miteinander verbracht und Eure Beziehung doch ein wichtiger Teil der Werterfüllung von jedem von Euch Beiden war.
JACKLINE: Für mich war es das, denn es gab schon mein Leben lang dieses Thema und diesen Glaubenssatz, dass ich in Beziehungen verraten werde. Ich hatte immer das Gefühl, wertvoll zu sein, aber dass Andere das nicht unbedingt erkannten, und in unserer Beziehung erlebte ich bedingungslose Liebe, die mir als Beispiel dafür dient, wie ich mich selbst wirklich lieben kann.
ELIAS: Das stimmt, und es war eine sehr wohltuende/nützliche Erfahrung und Beziehung für Dich.
JACKLINE: Unsere Leben waren sehr verschieden. John war Marineoffizier und hatte mehr als 10 Jahre im Militärdienst verbracht, und in unseren Perspektiven gab es viele Unterschiede, doch unsere Körperlichkeit und Energie war so sehr in Resonanz miteinander, und je näher wir uns kamen, umso mehr war sie in Resonanz. Es war eine wundervolle Erfahrung.
Auch die Trauer ist eine erstaunliche Erfahrung. Ich weiß, dass ich mit ihm kommunizieren kann und es tue. Ich weiß, dass er sehr glücklich ist und bin dankbar für diese Erfahrung, aber die Trauer und Tränen fühlen sich wie ein physisches Befreien aus der Bindung an. Ich möchte diesen Prozess loslassen, aber ich möchte nicht meine Partizipation in meinem Leben behindern, und ich frage mich, was Du über meinen Trauerprozess denkst. (And I want to let that process go, but I don’t want to hinder my participation in my life, and I just wondered what your thoughts are on the situation as my grieving process goes.)
ELIAS: Meine Freundin, das ist sehr verständlich. Du bist nicht die Einzige, die solche Ideen hegt. Der Trauerprozess ist sehr spezifisch und dient dazu, Dich zu dem Punkt zu führen, an dem Du nicht länger einen enormen Verlust verspürst.
Abhängig von der Verbindung, von der Nähe und den gegenseitigen Erfahrungen kann der Tod einer Person enorm traumatisch für Euch sein und das Gefühlsignal generieren, dass tatsächlich ein Teil von Dir weggenommen wurde, was gewissermaßen stimmt, denn Du hast dieses echte Vernetztsein und somit ein definitives Nachlassen des Getrenntseins erlebt, und wenn diese Person stirbt, erlebst Du vorübergehend extremes Getrenntsein, was Dich sehr beeinträchtigen und extrem unbehaglich sein kann.
Du beginnst den Trauerprozess, der Dich schließlich an den Punkt bringt, wo Du nicht länger tangiert bist. Das ist der wichtige Teil: Du bist nicht länger von diesem Verlust tangiert, weil Du erkennst, dass es keine wirkliche Trennung sondern lediglich eine Sache der Wahrnehmung ist, was diesen Getrenntsein-Faktor erschafft, doch darüber hinaus bleibst Du immer noch in gleichem Maße mit ihm verbunden, involviert und interaktiv, aber in einer anderen Kapazität, was aber nicht heißt, dass Ihr getrennt oder weniger miteinander verbunden seid.
Wenn Menschen sehr eng miteinander verbunden waren, kann es geschehen, dass sie die Wahrnehmung entwickeln, dass sie ihre Beziehung verraten würden, wenn sie mit dem Weinen aufhören und den Verstorben nicht mehr vermissen und dass sie vielmehr für alle Zeiten trauern sollten, weil das der Beweis dafür ist, wie wichtig diese Person und wie eng und wichtig die Beziehung für sie war und ist. Doch bei der ganzen Trauer geht es darum, Dich an den Punkt zu bringen, an dem Du erkennst, dass es diese vermeintliche Trennung nicht gibt und Ihr nicht weniger miteinander verbunden und interaktiv sondern lediglich auf andere Weise und in einer anderen Kapazität interaktiv und physisch miteinander verbunden seid.
JACKLINE: So empfinde ich es. Es fühlt sich so an, als ob der durchlaufene Trauerprozess eine viszerale Sache, ein tatsächliches Befreien vom Bedürfnis nach der physischen Nähe wäre.
ELIAS: Ja. Das stimmt.
JACKLINE: Okay. Weil diese Energie dem Körper aufgeprägt war.
ELIAS: Ja.
JACKLINE: Ich hatte nicht gedacht, dass es so lange fortwährt.
ELIAS: Das ist durchaus verständlich, und dies kann sehr schwierig sein, da Ihr in einer physischen Realität existiert, in der das Körperbewusstsein die körperlichen Aspekte Eurer Realität sehr stark erwidert. Einer der stärksten Aspekte Eures Körperbewusstseins und Inputs in der physischen Realität sind die Sinne, die Euch Information in sehr absoluter Kapazität einspeisen, und wenn sie sich physisch mit etwas nicht mehr verbinden können, melden sie Euch ganz absolut, dass diese Sache verschwunden ist, und es kann sehr schwierig sein, diese Phase zu durchlaufen. Und deshalb gibt es den Trauerprozess.
JACKLINE: Er braucht eine Weile.
ELIAS: Ja, das tut er. Und die Zeiten, die das Körperbewusstsein miteinbezieht, um sich an diesen anderen Vorgang und diese andere Beziehung, die entwickelt wird, anzupassen, sind unterschiedlich lange, weil es das ohne die Sinne anheuern muss. (And it incorporates varying degrees of time for the body consciousness to adjust to this different type of action and this different relationship that is developed, because it must be engaging with that without senses.)
JACKLINE: Verstanden.
Session 201906171 (Fortsetzung folgt)
Monday, June 17, 2019 (Private/Phone)
Mary Ennis
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Monday, June 17, 2019 (Private/Phone)
Die Loslösung wird spontan gewählt
Der Trauer-Prozess
Finale Fokusse
Teilnehmer: Mary (Michael) und Jackline (Katie)
…
JACKLINE: Heute habe ich Fragen zur Loslösung/dem Tod und zu meiner Beziehung mit meinem vor etwa 8 Monaten verstorbenen Mann John. Meine Freundin Debbi hatte Dich gefragt, ob John und ich gemeinsame Fokusse haben, und Du hast gesagt, dass es 301 waren. Wir sind uns erst vor ein paar Jahren begegnet, und waren gut drei Jahre zusammen. Nachdem wir 2 ½ Jahre zusammen gelebt hatten, waren wir etwa 1 Jahr lang ein Ehepaar, und es war so als ob wir Teil des Anderen wären. Es war wundervoll, das Erleben bedingungsloser Liebe, Annehmens und Freude. Und als er starb, war es so als ob ein Teil von mir selbst gegangen wäre, und es gab einen Trauer-Prozess.
John war nicht lange krank, etwa 10 Wochen lang, und er war doch so glücklich gewesen und wollte mit mir zusammen ein Alter von mehr als 100 Jahren erreichen. Er sagte mir: „Ich gehe nicht. Ich werde dies besiegen und hier bei Dir bleiben.“ Ich weiß zwar, dass wir unseren Tod wählen, aber es scheint so ganz klar sein Wunsch gewesen zu sein, noch nicht zu gehen, weil er so viel Freude hatte und seine physische Existenz fortsetzen wollte. Es ist nicht das erste Mal, dass ich erlebe, dass jemand sagt: „Ich will bleiben“ und dann doch stirbt. Wie funktioniert das?
ELIAS: Es ist verständlich, dass Du diese Äußerung hinterfragst. Die Wahl zu sterben, ist nicht unbedingt das, was die Meisten vermuten. Sterben wird definitiv gewählt, aber es geschieht spontan (in the moment). Es stimmt, dass Viele, wenn nicht sogar die Meisten eine Methode wählen, die sie Richtung Sterben führt, doch die tatsächliche Wahl wird spontan getroffen.
Wichtig ist es zu verstehen, dass im Augenblick dieser Wahl alle emotionalen Faktoren verschwinden. Weder in die eine noch in die andere Richtung gibt es einen Sog. Es gibt weder einen Sog Richtung Verbleiben im physischen Fokus noch Richtung Sterben, und in dem Augenblick, wenn Ihr diese Entscheidung trefft, seid Ihr in einer ganz neutralen Position. Es geht nicht darum, dass Ihr eine Mission hättet, der Ihr weiter nachkommen wollt, oder weil Ihr so verbunden und so voller Liebe seid oder weil es um Euch herum Menschen gibt, die Ihr so sehr liebt. Ihr seid Euch dieser gewahr, aber sie üben in diesem Augenblick keinen emotionalen Sog aus.
In dem Augenblick, in dem Ihr Euch tatsächlich die Wahl des Sterbens präsentiert, seid Ihr Euch definitiv Eures Lebens im physischen Fokus, der verschiedenen Faktoren, die wichtig für Euch sind, Eurer Familie und Freunde gewahr, aber es gibt keine emotionalen Anhängsel (attachment).
Das Andere, was der Loslösungsaspekt wäre, ist gänzlich unbekannt. (??? In relation to other, which would be the disengaging aspect, that is entirely unknown.) Ihr wisst nicht, was diesbezüglich vor Euch liegt, und es geht lediglich darum, in welcher Hinsicht Ihr in diesem Augenblick neugieriger seid. Eine Person kann eine (Sterbe)Methode anheuern. Sie mag krank sein und in Richtung des Todes gehen, dagegen ankämpfen und beschließen, tatsächlich nicht zu sterben, während Andere zu sterben wählen.
Es hat nichts damit zu tun, wie sehr jemand darum kämpft, im physischen Fokus zu verweilen. In dem Augenblick, in dem sie diese Wahl treffen und erkennen, dass es keinen Sog in die eine oder in die andere Richtung gibt, geht es bloß um das, was in diesem Auenblick faszinierender ist. Dies setzt keinesfalls die Liebe, Anteilnahme und die Bedeutung der Beziehung herab. Ihre Neugierde, Unbekanntes zu erkunden, kann diesem Augenblick stärker sein als die, weiterhin Bekanntes zu erforschen.
JACKLINE: Ich sprach mit ihm und fühle seine Energie, und die Worte kamen als eine Art Übersetzung dieser Energie, und ich fragte ihn, warum er gegangen ist, und es war dem, was Du sagtest, ähnlich, nämlich dass es Dinge gab, die er tun wollte oder tun musste, und dass unsere Beziehung für ihn eine erstaunliche Erfahrung und völlige Freude war, die sein ganzes Leben - das zu jenem Zeitpunkt 48 Jahre betrug, miteinander verknüpfte. Ich verstehe deshalb, dass dies unsere Beziehung nicht herabsetzt und dass er vielleicht zu gehen wählte, um etwas zu erkunden, was ihn interessierte oder faszinierte.
Von anderen Lehrern hörte ich, dass unsere Leben (vorher)bestimmt sind und wir ein Thema haben mögen mit bestimmten Dingen, die unser Bewusstsein im Fokus zu erleben wählt. Gibt es eine Vereinbarungen, dass wir in unserer Fokus-Existenz zu einer bestimmte Zeit zu sterben wählen? Und gibt es Dinge, die wir noch vor dem Eintritt in diesen physischen Fokus zu tun vereinbart haben?
ELIAS: Ihr habt eine Lebensabsicht, ein generelles Thema, das Ihr erkunden wollt. Es ist nicht sehr spezifisch, obwohl Ihr beim Erkunden dieses allgemeinen Themas sehr spezifische Zugangswege produziert.
Ob es Vereinbarungen über einen bestimmten Zeitrahmen gibt, innerhalb dessen Ihr dazu neigt zu sterben? Nein. Der Tod wird definitiv spontan gewählt. Vor dem Eintritt in diese physische Realität erschafft Ihr allgemeine Wahrscheinlichkeiten-Pools, aber auch diese sind sehr allgemein. Weder ist es eine Sache von Vorherbestimmung noch von Glaube, und Ihr wählt auch nicht vor Eurem Eintritt in diesen Fokus, bestimmte Richtungen einzuschlagen und sie zu erleben. Eure Fokus-Existenz ist nicht auf diese Weise kartiert, denn die von Euch angeheuerten Wahrscheinlichkeiten wählt Ihr spontan.
Deshalb wird alles, was Ihr in Eurem Leben erlebt, von einem Augenblick zum anderen von Euch erschaffen. Ihr wählt tatsächlich gewisse allgemeine Richtungen, und in jeder Fokus-Existenz bezieht Ihr definitiv Begehren mit ein, das generell die Maschine ist, die Euch antreibt, Euch jedoch nicht unbedingt in Richtungen führt, in denen alles positiv ist, sondern Euch lediglich in Richtungen führt, die letzten Endes zu Eurem größten Wohle sind.
Dies kann auf vielfältige Weise zustande gebracht werden, auch so, dass es bisweilen für Euch unbehaglich sein mag, doch letzten Endes führt es Euch in Richtung Eures Begehrens. Wie gesagt, tretet Ihr in jedes Fokus-Leben mit einer allgemeinen Absicht ein, der Ihr größtenteils Folge leistet, was Eure Werterfüllung bringt.
Im Allgemeinen manifestiert Ihr Euch zusammen mit Anderen, mit denen zusammen Ihr Euch schon früher wiederholt manifestiert habt. Ihr könnt auch Eurer Werterfüllung wegen Euren ursprünglichen Wahrscheinlichkeiten-Pool verlassen und anderen Personen begegnen, denen Ihr ansonsten nicht unbedingt in diesem Leben begegnet wärt, was definitiv auf Eure Beziehung zutrifft, weshalb Ihr Euch erst viel später in diesem Leben begegnet seid.
Und dies zeigt Dir wieder, dass nichts in Stein gemeißelt ist und dass Ihr Wahrscheinlichkeiten immer spontan erschafft, dass alles eine Sache Eurer Wahl ist, und dass Ihr hinsichtlich Eurer Erkundungen und Erlebnisse im physischen Fokus nie begrenzt seid. Ich würde sagen, dass Ihr Beide Euren Wahrscheinlichkeiten-Pool ein bisschen verlassen und Euch zu jenem Zeitpunkt zu begegnen gewählt habt, so dass Ihr in diesem Fokus kein ganzes Leben miteinander verbracht und Eure Beziehung doch ein wichtiger Teil der Werterfüllung von jedem von Euch Beiden war.
JACKLINE: Für mich war es das, denn es gab schon mein Leben lang dieses Thema und diesen Glaubenssatz, dass ich in Beziehungen verraten werde. Ich hatte immer das Gefühl, wertvoll zu sein, aber dass Andere das nicht unbedingt erkannten, und in unserer Beziehung erlebte ich bedingungslose Liebe, die mir als Beispiel dafür dient, wie ich mich selbst wirklich lieben kann.
ELIAS: Das stimmt, und es war eine sehr wohltuende/nützliche Erfahrung und Beziehung für Dich.
JACKLINE: Unsere Leben waren sehr verschieden. John war Marineoffizier und hatte mehr als 10 Jahre im Militärdienst verbracht, und in unseren Perspektiven gab es viele Unterschiede, doch unsere Körperlichkeit und Energie war so sehr in Resonanz miteinander, und je näher wir uns kamen, umso mehr war sie in Resonanz. Es war eine wundervolle Erfahrung.
Auch die Trauer ist eine erstaunliche Erfahrung. Ich weiß, dass ich mit ihm kommunizieren kann und es tue. Ich weiß, dass er sehr glücklich ist und bin dankbar für diese Erfahrung, aber die Trauer und Tränen fühlen sich wie ein physisches Befreien aus der Bindung an. Ich möchte diesen Prozess loslassen, aber ich möchte nicht meine Partizipation in meinem Leben behindern, und ich frage mich, was Du über meinen Trauerprozess denkst. (And I want to let that process go, but I don’t want to hinder my participation in my life, and I just wondered what your thoughts are on the situation as my grieving process goes.)
ELIAS: Meine Freundin, das ist sehr verständlich. Du bist nicht die Einzige, die solche Ideen hegt. Der Trauerprozess ist sehr spezifisch und dient dazu, Dich zu dem Punkt zu führen, an dem Du nicht länger einen enormen Verlust verspürst.
Abhängig von der Verbindung, von der Nähe und den gegenseitigen Erfahrungen kann der Tod einer Person enorm traumatisch für Euch sein und das Gefühlsignal generieren, dass tatsächlich ein Teil von Dir weggenommen wurde, was gewissermaßen stimmt, denn Du hast dieses echte Vernetztsein und somit ein definitives Nachlassen des Getrenntseins erlebt, und wenn diese Person stirbt, erlebst Du vorübergehend extremes Getrenntsein, was Dich sehr beeinträchtigen und extrem unbehaglich sein kann.
Du beginnst den Trauerprozess, der Dich schließlich an den Punkt bringt, wo Du nicht länger tangiert bist. Das ist der wichtige Teil: Du bist nicht länger von diesem Verlust tangiert, weil Du erkennst, dass es keine wirkliche Trennung sondern lediglich eine Sache der Wahrnehmung ist, was diesen Getrenntsein-Faktor erschafft, doch darüber hinaus bleibst Du immer noch in gleichem Maße mit ihm verbunden, involviert und interaktiv, aber in einer anderen Kapazität, was aber nicht heißt, dass Ihr getrennt oder weniger miteinander verbunden seid.
Wenn Menschen sehr eng miteinander verbunden waren, kann es geschehen, dass sie die Wahrnehmung entwickeln, dass sie ihre Beziehung verraten würden, wenn sie mit dem Weinen aufhören und den Verstorben nicht mehr vermissen und dass sie vielmehr für alle Zeiten trauern sollten, weil das der Beweis dafür ist, wie wichtig diese Person und wie eng und wichtig die Beziehung für sie war und ist. Doch bei der ganzen Trauer geht es darum, Dich an den Punkt zu bringen, an dem Du erkennst, dass es diese vermeintliche Trennung nicht gibt und Ihr nicht weniger miteinander verbunden und interaktiv sondern lediglich auf andere Weise und in einer anderen Kapazität interaktiv und physisch miteinander verbunden seid.
JACKLINE: So empfinde ich es. Es fühlt sich so an, als ob der durchlaufene Trauerprozess eine viszerale Sache, ein tatsächliches Befreien vom Bedürfnis nach der physischen Nähe wäre.
ELIAS: Ja. Das stimmt.
JACKLINE: Okay. Weil diese Energie dem Körper aufgeprägt war.
ELIAS: Ja.
JACKLINE: Ich hatte nicht gedacht, dass es so lange fortwährt.
ELIAS: Das ist durchaus verständlich, und dies kann sehr schwierig sein, da Ihr in einer physischen Realität existiert, in der das Körperbewusstsein die körperlichen Aspekte Eurer Realität sehr stark erwidert. Einer der stärksten Aspekte Eures Körperbewusstseins und Inputs in der physischen Realität sind die Sinne, die Euch Information in sehr absoluter Kapazität einspeisen, und wenn sie sich physisch mit etwas nicht mehr verbinden können, melden sie Euch ganz absolut, dass diese Sache verschwunden ist, und es kann sehr schwierig sein, diese Phase zu durchlaufen. Und deshalb gibt es den Trauerprozess.
JACKLINE: Er braucht eine Weile.
ELIAS: Ja, das tut er. Und die Zeiten, die das Körperbewusstsein miteinbezieht, um sich an diesen anderen Vorgang und diese andere Beziehung, die entwickelt wird, anzupassen, sind unterschiedlich lange, weil es das ohne die Sinne anheuern muss. (And it incorporates varying degrees of time for the body consciousness to adjust to this different type of action and this different relationship that is developed, because it must be engaging with that without senses.)
JACKLINE: Verstanden.
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