Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JIM: Ich habe mit meinem Unterbauch-Bereich ebenfalls Unbehagen erlebt, und ich erkenne, dass das mit dem Lymphsystem zu tun hat, nicht mit der Prostata oder dem Darm sondern dem Lymph-System und der Wahrnehmung des Lymphsystem als einer Art Müll-System des Körpers. Nun kommt mir das vor wie ein Ausräumen des Alten, der Abfall- oder der Müllbeseitigung.

ELIAS: Ja, bildlich gesprochen. Signifikant ist, dass Du eine physische Manifestation generierst, die andere Äußerungen reflektiert, Assoziationen, automatische Erwiderungen, Werturteile, Erwartungen, nicht unbedingt hinsichtlich anderer Individuen sondern bezüglich Deinerselbst. Das Werturteil, das Du bezüglich von Dir selbst äußerst, Deine Assoziationen, Verhaltensweisen und Erwartungen an Dich selbst ….

JIM: Mein uralter Selbstwert-Konflikt?

ELIAS: Aber weniger als zuvor. Doch erinnere Dich bitte, dass Denken Deine Realität nicht erschafft. Denken ist nur eine Interpretation, eine Übersetzung.

Du magst Denken miteinbeziehen und in manchen Situationen in Verbindung mit Deinen Gedanken Werturteile über Dich selbst sowie Erwartungen an Dich selbst auslösen. Erinnere Dich an das, was in der letzten Gruppen-Sitzung besprochen wurde und an die Partizipation von Michael nach der Gruppensitzung, denn dies alles sprach dasselbe Thema an. Das ist signifikant, denn das ist in etwa das, was Du jetzt durch Erwartungen an Dich selbst und durch barsche Werturteile über Dich selbst äußerst, wo Du keine Freundlichkeit Dir selbst gegenüber äußerst.

Wie schon früher gesagt, fährst Du fort, Deine eigenen Vorlieben und Meinung zu inkorporieren, was weder falsch noch schlecht ist. Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel wird, wie alle anderen Glaubenssatzsysteme auch, nicht eliminiert. Sie dient einem Zweck, denn sie ermöglicht es Dir, Deine eigenen individuellen Richtlinien bezüglich Deines Verhaltens und Deiner Vorlieben zu generieren. Deshalb ist es unnötig, Dich zu kritisieren, bloß weil Du keine Vorliebe für manche Äußerungen anderer Individuen hast.

Annehmen erfordert nicht, jede Äußerung eines jeden anderen Individuums zu mögen oder Freude daran zu haben. Das würde Dir Deine Wahlmöglichkeiten und Vorlieben verweigern. Und mit dem Bemühen, Dich selbst zu zwingen, Dich ständig auf eine Weise zu äußern, in der Du versuchst, Äußerungen Anderer zu mögen, die im Widerspruch zu Deinen individuellen Vorlieben sind, kritisierst Du Dich selbst. Verstehst Du?

JIM: Teilweise. Wär es Annehmen 101 (Einmaleins des Annehmens)? viewtopi ... 101#p20414

ELIAS: Lass mich Dir ein Beispiel offerieren, in dem Du eine Interaktion mit einem anderen Individuum anheuerst. Die Art und Weise, wie es sich äußerst, stört Dich und Du denkst, dass Du über den Anderen verärgert bist, und Du inkorporierst das, was Du als ein ihn verletzendes Denken bezeichnen würdest. Vielleicht beziehst Du sogar einen Denkprozess mit ein, indem Du ihm Schaden wünschst, weil sein Verhalten Dich so sehr irritiert.

Anschließend fühlst Du Dich schuldig und urteilst über Dich selbst, dass dieser Denkprozess falsch und unfreundlich war. Deshalb versuchst Du, Dich mit einer Erwartung an Dich selbst zu zwingen, immer freundlich zu sein und Dein Denken zu verändern. Mit diesem Nötigen Deiner Energie kritisierst Du Dich selbst, urteilst über Dich selbst und versuchst sozusagen, eine Art innerer Buße/Reue zu äußern und erwartest, dass das die Energie ändert, die Du extern äußerst. Denn Du schätzt Deine von Dir extern geäußerte Energie als schlecht oder als falsch ein, denn das muss sie wohl sein, weil Du falsche oder schädliche Denkprozesse inkorporierst.

GEDANKEN ERSCHAFFEN NICHT DIE REALITÄT. Denken übersetzt und interpretiert lediglich Kommunikationen. Denken selbst ist keine Kommunikation sondern ein Übersetzungsmechanismus. Was auch immer Du denkst, es generiert keine Energiekugel oder eine Energiegeschoß, das auf ein anderes Individuum gerichtet wäre und den Anderen zerbombt. Verstehst Du?

JIM: Ja, sehr sogar.

ELIAS: Deshalb ist es unnötig, Dich Selbs zu zwingen, Gedanken zurückzunehmen so als ob diese Raketen wären, die auf einem anderen Individuum explodieren sollen. Es sind lediglich Reflektionen von Kommunikationen.

Wie gesagt, bisweilen übersetzen und interpretieren Eure Denkprozesse Kommunikationen akkurat, und manchmal tun sie es nicht. Aber in diesem Beispiel übersetzen sie Deine Kommunikationen akkurat. Sie identifizieren Deine Vorlieben und das, was nicht Deine Vorliebe ist. Das ist nicht falsch. DAs ist ganz natürlich. Das ist eng mit den physischen Manifestationen assoziiert. Sie werden in Assoziation mit den Werturteilen und Erwartungen generiert, die Ihr Euch selbst gegenüber äußert.

Dass Du Vorlieben irgendeiner Art inkorporiertest, das ist nicht falsch, und es ist auch nach falsch, dass Du Abneigung gegen die Äußerungen und Verhaltensweisen mancher Individuen inkorporierst. Dies reflektiert nicht unbedingt, dass Du die Entscheidungen des Anderen akzeptierst bzw. nicht akzeptierst.

JIM: Das hilft mir sehr. Vielen Dank. Ich werde sehen, wieweit ich damit komme.

Session 1524
Thursday, March 11, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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ELIAS: Lass mich Dir zuerst einmal sagen, dass es keine Absoluta gibt.

LUANA: Noch nicht einmal das, dass wir unsere eigene Realität erschaffen?

ELIAS: Das ist eine Wahrheit. Eine Wahrheit ist bloß eine Bewusstsein-Äußerung, die in irgendeiner Bewusstseinsregion auf irgendeine Weise konfiguriert werden kann, was sie jedoch nicht zum Absolutum macht.

Du erschaffst tatsächlich Deine Realität. Dass das nicht ein Absolutum ist, beruht darauf, dass Du wählen kannst, dass andere Einflüsse oder andere Leute Deine Realität dirigieren. Du erschaffst sie zwar, aber Du musst sie nicht unbedingt selbst digerieren, sondern kannst zulassen, dass Andere dies tun und Du lediglich ihrem Diktat Folge leistest. Du erschaffst sie auch weiterhin, aber wie ich schon oft sagte, gibt es keine Absoluta.

Deshalb ist diese die Wahrheiten ansprechende Bewusstseinswoge so mächtig. Sie generiert enorme Verwirrung und Frust, sogar Trauma, denn sie fordert Euch alle heraus, bzw. Ihr fordert Euch selbst heraus, Verschiedenheiten/Differenzen aufrichtig zu sichten und Eure Erwiderungen in der Erkenntnis zu prüfen, dass es keine Absolut gibt, weshalb das, was auch immer Ihr als Eure Wahrheit miteinbezieht, für Euch selbst gilt und mit Euren Vorlieben und Richtlinien für Euer eigenes Verhalten assoziiert ist, aber nicht unbedingt auf Andere anwendbar ist.

Dies ist eine Chance, Differenzen zu sichten und zu erkennen, dass Deine persönlichen Wahrheiten persönlichen Richtlinien in Verbindung mit Deinen Vorlieben bezüglich Deines Verhaltens und dem sind, wie Du Dich zu äußern wählst, aber sie können nicht unbedingt auf Andere angewendet werden, deren Wahrheiten anders lauten mögen.

LUANA: Vielleicht habe ich das falsch verstanden. Ich dachte, dass wir innerhalb der physischen Realität mit den hiesigen Glaubenssätzen und Wahrnehmung zu tun haben, wohl wissend, dass es das ist, was unser Realität erschafft, und dass es keine Absoluta gibt, aber ich dachte, dass es dort, wo Du bist - auf der nicht-physischen Seite – Absoluta gibt.

ELIAS: Nein. Deshalb fällt es Euch auch so schwer und ist für Euch herausfordernd, diese Bewusstseinswoge der Wahrheiten anzuheuern, denn viele assoziieren ähnlich, nämlich dass Ihr Eure eigene persönliche Realität erschafft, dass es jedoch im Kosmos eine andere offizielle Realität gäbe, die Ihr anstrebt, was nicht korrekt ist. Es gibt keine solche andere Realität. Die Realität ist das, als das zu sein Ihr sie erschafft, und jede von einem Individuum generierte Realität ist ebenbürtig gültig.

Deshalb ist diese Bewusstseinswoge so wichtig, denn sie führt Euch zur objektiven Erkenntnis, dass es keine Absoluta gibt, und dass Eure Glaubenssätze nicht Euer Feind sind. Ihr erkennt Eure persönlichen Wahrheiten, die mit Euren Vorlieben oder Abneigungen/Nicht-Vorlieben assoziiert sind, aber auch Abneigungen (lack of preferences) sind unmittelbar mit Euren Vorlieben assoziiert.

Session 1528
Wednesday, March 17, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JULIE: Ich möchte etwas über Werturteile sprechen, denn manchmal urteile ich über mich selbst. Ich urteile über Andere und über mich selbst. Wie gehe ich am effizientesten damit um, wenn ich merke, dass ich es tue?

ELIAS: Zu allererst einmal geht es darum zu erkennen, wovon das moviert wird. Wenn Du über Andere urteilst, ist das meist von Verschiedenheit motiviert. Das ist eine automatische Äußerung in Bezug auf Verschiedenheit. Sobald Du erkennst, dass Verschiedenheit geäußert wird, kannst Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zurückbringen und erkennen, dass Vergleichen oder die Defensive, oder Dich oder den Anderen zu überzeugen, sich gleichlautend zu äußern und übereinzustimmen, unnötig sind.

Sobald Du aufrichtig erkennst, dass Übereinstimmung nicht erforderlich ist und Verschiedenheit geäußert wird, dass Deine Verschiedenheit akzeptabel und mit Deinen eignen Vorlieben assoziiert ist, so wie die Verschiedenheit des Anderen akzeptabel und mit seinen Vorlieben assoziierst ist, und dass diese sich unterscheiden mögen, und dass Deine Äußerungen, Vorlieben und Verschiedenheiten keine Absoluta sind und nicht unbedingt auch für Andere gelten müssen und Du die Verschiedenheit des Anderen nicht mögen musst, ist es nicht nötig, dass Du mit den Vorlieben Anderer übereinstimmst. Wenn Du erkennst, dass nichts davon ein Absolutum ist, weder Deine noch ihre Verschiedenheit, erlaubst Du Dir, Dich zu entspannen, und es wird nicht länger ein Wettbewerb geäußert, denn es ist unnötig, Dich oder Andere davon zu überzeugen, dass einer Recht und der Andere Unrecht hat.

Deine Meinungen sind mit Deinen Vorlieben assoziierst. Es sind Deine Wahrheiten und Verhaltensrichtlinien, das, was für Dich kostbar ist, aber sie gelten nicht unbedingt auch für Andere. Das, was Andere wertschätzen, mag sich davon unterscheiden, und sie mögen sich anders verhalten.

Sobald Du die Unterschiede erkannt und das evaluiert hast, was das anfängliche Werturteil motivierte und nun zum Annehmen umziehst, kannst Du auch auf Deine eigenen Vorlieben hören und Dir erlauben, Dich in Verbindung damit zu bewegen, was darin bestehen kann, dass Du nicht an bestimmten Interaktionen mit einem anderen Individuum partizipierst, ohne über seine Entscheidungen zu urteilen sondern in der Erkenntnis, dass seine Wahl und sein Verhalten im Widerspruch zu Deinen Vorlieben sind und Du deshalb nicht daran zu partizipieren wählst.

JULIE: Und wenn ich völlig annehmend bin, verspüre ich diesbezüglich kein Zwicken. Es fühlt sich ganz natürlich und normal an, dass ich nicht partizipiere?

ELIAS: Richtig. Das heißt nicht, dass Du Deine Vorlieben änderst oder nicht erkennst, was Du magst oder nicht magst. Zum Annehmen eines Anderen oder von Unterschieden gehört nicht unbedingt, dass Du das, was Du magst oder nicht magst, änderst. Dies entfernt lediglich das Werturteil und erlaubt Dir, Deine Vorlieben klarer zu erkennen.

Was das Urteil über Dich selbst anbelangt, so kann das mit Verschiedenheiten assoziiert sein, oder auch nicht. Bisweilen kann es mit einer von Dir generierten Äußerung oder Richtung assoziiert sein, wo Du wünscht, dass diese anders wären.

Das unterscheidet sich vom Werturteil über Andere. Denn wenn Du eine Richtung, Äußerung oder Verhalten generierst, über die Du urteilst und die Du anders äußern möchtest, kritisiert Du Dich im Allgemeinen selbst. Du assoziierst automatisch, dass Du Dich besser äußern solltest, was unmittelbar mit Erwartungen assoziierst ist.

JULIE: Wie durchläuft man das am effizientesten oder erlaubt das Annehmen?

ELIAS: Indem Du nicht analysierst sondern Dir zu allererst zu bemerken erlaubst, worüber Du urteilst. Sobald Du Dein Werturteil bemerkst, ermöglicht Dir das zu evaluieren, wovon es motiviert ist und welche Glaubenssätze Du äußerst, die Dich oder das, was Du tust, in diesem Augenblick beeinflussen.

Wenn Du nicht klar erkennst, welcher Glaubenssatz geäußert wird und Einfluss ausübt, dann achte auf Dein Tun und schätze ein, was Dein Tun beeinflusst und was Deiner Ansicht nach besser sein sollte. Welche Deiner Erwartungen an Dich selbst hast Du nicht zufriedengestellt und erfüllt? Es ist wichtig, die Dir selbst auferlegten Erwartungen zu identifizieren, denn im Allgemeinen motivieren sie Werturteile.

Sobald Du dieses Element an Dir identifiziert hast, unterbrich das vertraute Muster. Generiere ein Spiel und unterbrich das Muster. Statt die Energie weiterhin in Verbindung mit Werturteilen zu nötigen, beziehe eine andere, tatsächliche Handlung mit ein und unterbricht somit das Muster. Du kannst jede Handlung wählen, die Du normalerweise nicht miteinbeziehen würdest. Experimentiere eine Weile damit. Was magst Du echt als Äußerung oder Manifestation in Deiner physischen Realität? Was tust Du gerne?

Session 1551
Saturday, April 24, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

34
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: …. Bei jedem Glaubenssatz gibt es sehr, sehr viele verschiedene Einflüsse. Deshalb habe ich Euch schon oft gesagt, dass Glaubenssätze an sich weder gut noch schlecht sind sondern lediglich sind. Es sind Eure Assoziationen und wie Ihr die Glaubenssätze entsprechend Eurer eigenen Richtlinien und Vorlieben in Eurem Fokus äußert, die machen, dass Ihr sie für gut oder für schlecht haltet.

LAWRENCE (Tzirz): Ich denke, dass dieses Glaubenssatzsystem, dass es weder gut noch schlecht gibt, von uns am schwierigsten angenommen werden kann, da wir im Grund genommen so erzogen wurden…Alles, das ganze Bezugssystem, läuft im Modus von moralisch gut oder schlecht.

ELIAS: Richtig. Ich verstehe Dich. Wie ich kürzlich bereits Anderen erklärte - und das ist derzeit ein erheblich verwirrender Faktor - ist die Duplizität ebenfalls ein Glaubenssatzsystem, und sie wir auch nicht eliminiert. Es geht nicht darum zu versuchen, zur falschen Äußerung des, „dass es weder gut noch schlecht gibt“ umzuziehen – obwohl es kein Gut und kein Schlecht gibt – aber das spielt keine Rolle, denn es geht darum zu erkennen, was Eure Vorlieben sind.

Eure Vorlieben sind die von Euch bevorzugten Glaubenssätze. Sie können sehr stark sein und beeinflussen Eure Meinung, und wie ich Euch schon seit Beginn unserer Gespräche sage, eliminiert Ihr Eure Meinungen oder Vorlieben nicht. Ihr könnt annehmend sein und weiterhin Meinungen und Vorlieben äußern. Annehmen wird im Wissen geäußert, dass das Eure Richtlinien sind, die Ihr für Euch selbst in Verbindung mit Eurer Wahl, Euren Verhaltensweisen und Bewegungen erstellt habt, dass sie aber nicht unbedingt auf Andere anwendbar sind, weil Ihr erkennt, dass es Eure Äußerungen und Entscheidungen sind, die für Euch richtig sein mögen, aber nicht tatsächlich absolut richtig oder falsch sind, weshalb ein Anderer sich anders äußern mag. Ihr erkennt, dass Ihr nicht unbedingt mit seiner Äußerung übereinstimmt und seine Äußerung auch nicht unbedingt mögt, was jedoch nicht heißt, dass sie falsch wäre.

LAWRENCE: Das Schöne daran ist, dass jeder das glauben kann, was er glauben will und man akzeptiert es einfach.

ELIAS: Und Ihr akzeptiert Eure eigenen Glaubenssätze und Richtlinien in Eurem Fokus.

LAWRENCE: Auf diese Weise hatte ich es noch nicht gesehen. Du hast gerade viele Dinge klargestellt! (Beide lachen). Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen!

Session 1555
Thursday, May 6, 2004 (Private/Phone)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

MARTINA: Ich denke, dass es genau darum geht, denn ich habe so viele Absoluta.

ELIAS: Und mit dem Ansprechen der derzeitigen Bewusstseinswoge der Wahrheiten wird das noch viel offensichtlicher und sehr intensiv, denn Ihr fangt an, Eure persönlichen Wahrheiten zu erleben. Aber tappe nicht wieder in die Falle, dass Du Deine Wahrheiten sichtest und Dich automatisch dahingehend kritisierst, dass sie schlecht wären, denn es sind lediglich sehr stark geäußert Glaubenssätze, die Du zu Deinen Absoluta gemacht hast. Doch sobald Ihr Eure persönlichen Wahrheiten erkennt, könnt Ihr anfangen, sie zu sichten und zu evaluieren und ihren Einfluss einzuschätzen, was Euch Auswahl offeriert.

Erinnere Dich daran, dass zu jeder Wahrheit sehr viele Einflüsse gehören, und manche davon bevorzugst Du, und andere nicht. Es geht lediglich darum, die Einflüsse zu erkennen, und dass es Deine persönlichen Wahrheiten und Richtlinien sind, die nicht unbedingt für andere Leute gelten, was akzeptabel ist. Es ist nicht schlecht, Vorlieben und Meinungen zu haben, doch erkenne auch, dass Abweichungen/Unterschiede nicht schlecht sind. Ebenso stark wie Du Dich an Deinen Wahrheiten orientierst, orientieren sich Andere an ihren eigenen Wahrheiten und Richtlinien. Kooperiere - wofür Übereinstimmung nicht nötig ist -und lasse nicht zu, dass Du Dich von Andersartigkeit bedroht fühlst.

MARTINA: Ja, derzeit erlebe ich, dass ich mich gelegentlich bedroht fühle.

ELIAS: Du fühlst Dich von Verschiedenheit bedroht, weil Du Dich kritisierst und an Dir selbst zweifelst, was Du durch diese automatische Verteidigungs-Erwiderung tarnst. Immer, wenn Du Dich verteidigst, kannst Du sicher sein, dass Du Dir hinsichtlich der eigenen Wahrheiten nicht ganz sicher bist, weshalb Du meinst, sie schützen zu müssen.

MARTINA: Dieselbe Person sagte mir auch, dass ich Eigenschaften habe, die in der derzeitigen wesentlichen Welt nicht geschätzt werden. Ist das dasselbe? Habe ich das projiziert, und er hat das ausgesprochen?

ELIAS: Ja, denn Du schätzt Dich selbst nicht und vertraust nicht auf Deine Eigenschaften und Fähigkeiten, was Dir somit reflektiert wird. Es ist zwar nicht wahr und doch real, nämlich die von Dir projizierte Energie, Deine Wahrnehmung Deinerselbst.

MARTINA: Wenn Du das sagst, kann ich es verstehen. Der Job ist mein nächstes Problem. Ich habe ihn behalten und habe lange als Krankenschwester und mit Kindern gearbeitet. Jetzt möchte ich etwas anderes tun. Ich denke, dass ich über andere Eigenschaften verfüge. Ich möchte mich selbst statt Andere bemuttern. Nun such ich einen neuen Job, und dabei gibt es Problem, denn ich habe keine klare Vorstellung von dem, was ich tun will.

ELIAS: Weil Du nicht auf Dich selbst hörst.

MARTINA: Ich höre nicht auf mich selbst. Ich habe das Gefühl, dass ich…?

ELIAS: Du denkst, aber Du hörst nicht auf Dich.

MARTINA: Kannst Du mir einen Tipp geben?

ELIAS: Denken erschafft nicht die Realität sondern übersetzt lediglich. Du denkst und denkst an das, was Du tun wirst, aber Du kennst bloß die traditionelle Struktur und erlaubst Dir nicht, auf Deine Kreativität und Kommunikationen hinsichtlich Deiner Vorlieben und auf das zu hören, was Du selbst haben willst. Denn Du bist es gewohnt, ständig auf das, was Andere haben wollen statt auf Deine eigene Stimme und auf das zu hören, was Du selbst haben willst, weshalb Du mit Deinen Vorlieben nicht vertraut bist. Dein Ausgangspunkt ist es, Dir zu erlauben, Deine Vorlieben zu erkennen und Dich dazu zu inspirieren, in diese Richtung statt in erwartete Richtungen zu gehen.

MARTINA: Ja, aber ich will in meiner Lebensabsicht (unhörbar)…. Das war kein falscher Weg, um so lange Geld zu verdienen, bis ich das selbst erschaffen kann.

ELIAS: Es gilt auch zu erkennen, dass es bei manchen Richtungen nicht unbedingt darum geht, dass der von Dir gewählte Beruf inadäquat oder nicht das wäre, was Du selbst erschaffst, denn Du erschaffst das. Es ist keine Schwarz-Weiß-Sache, dass Du entweder eine etablierte Stelle hast oder Deine eigene Richtung generierst und als Selbständige arbeitest.

Du generiest Deine eigene Äußerung, ob im Arbeitsverhältnis oder als Freiberufler. Du bist es, die Deine Realität erschafft, weshalb Du Dir auch im Arbeitsverhältnis die Freiheit einräumen kannst, Deine Kreativität zu äußern, auf Dich selbst achtzugeben und Spaß zu haben.

Viele Leute richten Fragen an mich hinsichtlich ihrer Beschäftigung. Sie möchten viel Geld verdienen oder in der Lotterie gewinnen. Und wenn sie dieses Geld hätten, wären sie nach ihrer Vorstellung frei, das zu tun, was sie tun wollen und werden nicht länger in einem Arbeitsverhältnis beschäftigt sein. Doch wenn sie all diese Geld ohne ein Arbeitsverhältnis haben und ihre Vorlieben nicht kennen, arbeiten sie noch viel härter als im Anstellungsverhältnis, weil sie ihre Energie bei dieser Freiheit noch so viel härter nötigen, denn sie verstehen ihre Freiheit nicht und assoziieren sie mit Zeit.

(But if they incorporate all of this money, they are not incorporating their employment and they do not know what their preferences are, therefore they are working harder in not employment than they are in employment, for they are pushing their energy so very hard in their freedom. For they do not understand their freedom, and they associate freedom with time.)

Zeit ist nicht unbedingt gleich Freiheit. Ihr könnt enorm viel Zeit haben, ohne Freiheit zu äußern und Eure Energie sehr stark nötigen und sehr hart mit Eurer Energie arbeiten – ohne zu arbeiten! Deshalb ist es so wichtig zu evaluieren, mit Euch selbst vertraut zu werden und Eure Vorlieben zu kennen und somit zu wissen, welche Schritte/Bewegung (movement) für Euch am effizientesten und mühelosesten sind.

Mit ein bisschen Struktur fühlen sich Manche wohler, weil sie ihnen ermöglicht, sich mühelos zu entfalten und es erfolgreich zustande zu bringen, ohne andauernd zu evaluieren, zu analysieren und zu denken, zu denken und zu denken „was kann ich tun und wie?“ Sie beziehen lediglich die Zeitstruktur mit ein, die weder Denken noch Evaluieren erfordert. Sie gehen lediglich zur Arbeit und handeln, ohne darüber nachzudenken. Das ist müheloser als im Arbeitsverhältnis zu denken, denken und zu denken und sich vorzustellen, was sie tun könnten, weil sie ihrer Wahrnehmung nach nichts tun. Aber Du tust etwas – Du sorgst Dich, nötigst die Energie und beziehst eine Handlung mit ein, die Dir nicht wie eine Handlung vorkommt, weil Du nichts produzierst.

MARTINA: Doch nun weiß ich, dass ich die Orientierung intermediate = dazwischen habe und dass es okay ist, nicht extern zu produzieren.

ELIAS: Die meisten Individuen mit der Orientierung intermediate = dazwischen ziehen im Allgemeinen etwas Struktur vor. Mit etwas Struktur und der Möglichkeit, innerhalb einer nicht rigiden externen Struktur ihre eigenen Methoden, Kreativität und Wertschätzung ihrerselbst zu äußern, fühlen sie sich mehr wohl.

Session 1573
Friday, June 4, 2004 (Private)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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LAURA: Ich habe eine Frage zu Werturteilen. Vor mehr als 20 Jahren fing ich an, das Phänomen des inneren Urteilens zu beobachten, und damals war es mein Ziel, dies zu eliminieren, was sich als sehr schwierig erwies.

ELIAS: Und vielleicht sogar als nutzlos!

LAURA: Ja, denn jetzt 22 Jahre später, nachdem ich es unzählige Mal bei mir selbst beobachtet habe, ist es immer noch vorhanden, doch weniger stark als früher. Ich habe irgendwo gelesen, aber vielleicht irre ich mich auch, dass umgeschaltete Personen nicht mehr voreingenommen/urteilend (judgmental) sind. Stimmt das?

ELIAS: Etwas, aber nicht gänzlich. Ich habe Euch schon oft gesagt, dass Ihr Werturteile bei Umschaltung des Bewusstseins nicht mehr auf gleiche Weise äußeren werdet wie bislang. Aber ich habe Euch auch schon oft gesagt, dass Ihr nicht alle Glaubenssätze oder Glaubenssatzsysteme auslöschen werdet. Die Duplizität ist auch ein Glaubenssatzsystem. Ihr eliminiert sie nicht, und somit eliminiert Ihr auch nicht das Urteilen sondern Ihr ändert es.

Das ist kein Ändern des Glaubenssatzes oder des Glaubenssatzsystems sondern eine Veränderung Eurer Wahrnehmung durch das Erweitern Eures Gewahrseins. Wie ich Euch schon seit Beginn dieser Sitzungen sagte, werdet Ihr auch nach einer vollständigen Bewusstseinsumschaltung weiterhin Eure Vorlieben und Meinungen haben.

Früher sah man eine solche Aussage in der Verbindung mit Werturteil als widersprüchlich an, denn Meinungen und Vorlieben bekunden ein Werturteil von gut oder schlecht. Was Ihr jedoch mit der Erweiterung Eures Bewusstseins tut, wenn Ihr mit Euch selbst intim vertraut werdet und somit ein Annehmen Eures Selbst sowie Eurer Glaubenssätze generiert und Eure Wahrheiten und deren Einflüsse erkennt, das ist, dass Ihr umzieht zum Verstehen Eurer eigenen Richtlinien und dessen, was Eure Meinungen und Vorlieben sind. Dies ist die Richtlinie, die Ihr inkorporiert in Verbindung mit Euren Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen, Eurem individuellen Verhalten und dem, was Ihr anzuheuern oder nicht anzuheuern wählt.

Beim Akzeptieren gibt es die Erkenntnis, dass alle Eure Wahrheiten, Vorlieben und Meinungen relativ sind und sich auf Euch beziehen. Sie sind keine Absoluta, sind nicht unbedingt wahr und nicht unbedingt für andere Individuen maßgeblich/anwendbar.

Ihr fangt an, echtes Verständnis und ein Gewahrsein des Annehmens in Eurem Inneren zu generieren und Verschiedenheit anzunehmen, was kein Ignorieren der Verschiedenheit oder eine Gleichgültigkeit wäre, sondern ein echtes Akzeptieren der Verschiedenheit im Wissen, dass ein anderes Individuum eine andere Wahl treffen, andere Vorlieben haben, in andere Richtungen gehen und andere Verhaltensweisen als Ihr selbst aufweisen mag, die zwar so sein mögen, dass Ihr keine Vorliebe dafür haben und sie Euch nicht gefallen mögen, aber Ihr akzeptiert sie. Annehmen heißt nicht unbedingt, Billigung (agreement) zu äußern.

Was Ihr bei dieser Veränderung bemerken werdet ist nicht, dass Ihr keinerlei Werturteil bezüglich irgendeiner Äußerung haben oder gänzlich neutral sein werdet, sondern dass Ihr etwas Neutralität im Zusammenhang mit Verschiedenheiten äußern werdet, während Ihr weiterhin Eure eigenen Vorlieben und Richtlinien haben werdet.

Neutralität wird durch das Wissen geäußert, dass keine Äußerung, keine Entscheidung/Wahl, kein Verhalten tatsächlich richtig oder falsch ist – es mag richtig oder falsch für Euch sein, aber tatsächlich ist es an sich weder richtig noch falsch - und dass Eure Einschätzung von richtig und falsch Eure persönliche Richtlinie ist, die Eure eigenen Verhaltensweisen und Entscheidungen auf eine Weise steuert, die Euch lieber ist und, obwohl Ihr bestimmte Erfahrungen und Entscheidungen nicht vorziehen würdet, zu erkennen, dass das nicht bedeutet, dass diese für ein anderes Individuum nicht nützlich wären, ganz gleich wie schlimm dessen Wahl/Entscheidung oder Erfahrung in Euren Augen auch sein mag.

LAURA: Stimmst Du mit mir überein, dass ich Erfahrung damit habe?

ELIAS: Ja.

LAURA: Ist das richtig, was ich diesbezüglich fühle oder denke?

ELIAS: Ja.

LAURA: Ich täusche mich nicht?

ELIAS: Nein, und Deine Erkenntnis, dass Du weiterhin etwas Werturteile inkorporierst, die aber mehr mit Deinen Vorlieben oder nicht-Vorlieben assoziiert sind und in Verbindung mit anderen Individuen weniger stark geäußert werden als früher, beweist Dir das Erweitern Deines Gewahrseins.

LAURA: Gibt es irgendwelche Information, die für mich derzeit auf diesem Gebiet nützlich sind?

ELIAS: Das Annehmen Deinerselbst in Verbindung mit Werturteilen mag etwas herausfordernder als das Annehmen der Verschiedenheiten Anderer sein, denn…

LAURA: Ich bin mit mir selbst strenger als Anderen gegenüber.

ELIAS: Ja, und das ist bedeutsam. Derzeit ist es wichtig, ständig auf das achtzugeben, was Ihr am Tun seid, weil das Dein Hinweis darauf ist, welche Art von Energie Du projizierst, was sehr bedeutsam ist. In dieser Bewusstseinswoge werden Deine Wahrheiten nicht intellektuell sondern als Erlebnis präsentiert. Und deshalb ist es wichtig, auf das, was Du tatsächlich tust, achtzugeben.

LAURA: Manifestiert sich das in meinem derzeitigen Selbstannahmeprozess dadurch, dass ich jetzt mitten im Gedankengang stoppen und mir sagen kann: „Ich werde wissen und vertrauen“ statt diese Opferrollen-Mentalität oder Sorgen fortzusetzen? Zu bemerken, zu stoppen, im Moment zu bleiben, ist es das?

ELIAS: Ja.

Session 1586
Saturday, July 3, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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ESTER: Bei beiden Interaktionen ging es um das Teilen meiner Erfahrung mit jemand anderem.

ELIAS: Und auch um Deine Begeisterung darüber, dass Du Dir erlaubst, Deine Erfahrung mit einem anderen zu teilen, sowie auch um Dein Zögern und um Deine Ängste, dass dieses Mitteilen nicht so aufgenommen werden mag, wie Du Dir das wünschst, oder dass, der andere kritisieren könnte, dass Du Dir diese Verletzlichkeit erlaubst, Dich offenbarst und Dir erlaubst, mit einem anderen zu teilen, und Verletzlichkeit ist gefährlich, denn sie birgt das Potential von Verletzungen, Enttäuschungen oder Ablehnung. Bei allen diesen Erfahrungen, auch bei dieser jetzt mit mir – gibt es Deinen Wunsch, Dich mitzuteilen, den Wunsch nach Verständnis (understanding) aber auch ein Zögern, da Du Zustimmung suchst.

Diese Suche von Zustimmung wird durch Deine eigene fehlende Zustimmung Dir gegenüber motoviert. Ich verstehe, dass jene andere Essenz das als Perfektionsneigung übersetzt haben mag. Ich sage Dir, dass dies manchmal eine Äußerung oder Erwartung von Dir an Dich sein kann. Und noch spezifischer generierst Du bestimmte Erfahrungen auf der Suche nach äußerer Zustimmung.

Das kann als riskant bezeichnet werden, denn Enttäuschung ist das, was Ihr auf der Suche nach Zustimmung im Draußen größtenteils generiert, da der Andere Eure Zustimmungserwartungen meist nicht erfüllen wird, und Du generierst so für Dich ein starkes Enttäuschungspotential.

Zustimmung ist eine verzwickte Sache, denn das, was Du haben möchtest, ist weder Deine innere Zustimmung noch die eines Anderen. Was Du echt haben möchtest ist, Dir die Freiheit zu verschaffen, Dich selbst zu äußern und in Dir selbst die Akzeptanz zu generieren, Dein eigenes Vertrauen und Deine eigene Stärke zu erleben und nicht an Dir selbst oder Deinen Fähigkeiten zu zweifeln.

Das Annehmen unterscheidet sich von der Zustimmung/Beifall. Zustimmung ist jene Äußerung oder jener Stempel, der Dir sagt, dass Du Recht hast. Und Annehmen ist Dein Wissen/Verstehen, dass es nicht darum geht, Recht oder Unrecht zu haben, sondern Dir selbst Deine Äußerungs- und Entscheidungsfreiheit im Einklang mit Deinen Vorlieben zu gestatten, sowie das Wissen, dass Deine eigenen Präferenzen die Richtlinien für Deine Äußerungen und Dein Verhalten sind, und dass Deine Richtlinien hinsichtlich Deiner bevorzugten Glaubenssätze weder richtig noch falsch aber für Dich nach Deinen Begriffen richtig sind. Mit diesem Annehmen erkennst Du auch, dass Deine Vorlieben nicht unbedingt die anderer Individuen sind, was für Dich annehmbar ist.

Akzeptanz eliminiert auch das von der Verschiedenheit ausgehende Bedrohungsgefühl. Die Bedrohung durch die Verschiedenheit motiviert das Suchen von Beifall/Zustimmung, denn wenn Ihr Verschiedenheit erlebt, erwidert Ihr sie mit einem automatischen Evaluieren, welche Andersartigkeit richtig und welche falsch ist. Und wie sehr, sehr viele andere auch, möchtest Du unbedingt jene Verschiedenheit äußern, die richtig ist. Denn wenn Du die falsche Verschiedenheit äußerst, wäre das sehr, sehr schlecht! (lacht)

Wenn Du erkennst, dass Du Deine Wahrheiten äußerst und Dir aufrichtig zu erkennen erlaubst, dass diese Wahrheiten, was auch immer sie sein mögen, Deine Richtlinien sind und dass sie größtenteils mit Deinen Vorlieben zusammenhängen, fängst Du zu erkennen an, dass sie nicht wirklich wahr aber Deine Richtlinien sind.

Was Deine Interaktion mit dem ersten Individuum und das miteinander Teilen von Informationen sowie die geäußerte Verletzlichkeit anbelangt, was ein anderer Begriff für Offensein ist, hat dieses miteinander Teilen von Erfahrungen bei Dir Begeisterung ob Deines Erfolgs generiert, da Du Dir erlaubt hast, bestimmte Erfahrungen ohne die Hilfe irgendeines äußeren Wesens (substance) zu generieren, was Dir Deine Fähigkeiten bestätigte und in Dir Begeisterung weckte, weil Du Dich selbst anerkennst. Beim miteinander Teilen von Erfahrungen und dem Vergleichen von dem, was in Verbindung mit Wesen (substances) im Draußen erschaffen wird, gibt es jedoch die Preisgabe und ein automatische Zögern, da dies wiederum die Tür für Zustimmung/Beifalls-Erwartungen öffnet. Und wie gesagt ist das Erwarten von Zustimmung die Suche nach der Bestätigung, im Recht zu sein und somit, beurteilt zu werden.

Welche Beziehung besteht Deiner Ansicht nach zwischen der ersten Erfahrung und Deiner automatische Erwiderung und der zweiten Erfahrung und Interaktion?

ESTER: Bei der zweiten Erfahrung war ich tatsächlich sehr begeistert. Und wie Du zuvor sagtest, war es fast eine Enttäuschung, denn es war irgendwie… Wie kann ich es ausdrücken? Wenn Du vom Wunsch nach Zustimmung/Beifall sprichst, war dies bei der zweiten Erfahrung sehr klar und offensichtlich. Es war fast so, als ob der Rest von mir mit Jim darüber spräche, um eine Zustimmung oder ein „das ist ok“ zu bekommen, was ich wohl nicht bekam.

ELIAS: Du hast wieder Beifall für Deine Leistung gesucht und eine Erfahrung generiert, die zwar ein etwas neu und anders sein mag, und Du hast Dich vorübergehend durch Deine Erlaubnis und Erfahrung, dies zu generieren, bestätigt. Doch Du hast die Zustimmung des Anderen gesucht. Du zögerst und zweifelst am Wert Deiner Fähigkeit. Deine eigene Erfahrung vergleichst Du automatisch so, dass Andere noch mehr als Du zustande bringen würden, dass Du zwar beginnst, aber dass andere über noch mehr Erfahrungen als Du verfügen. Deshalb generiest Du diese Erwartung und suchst die Zustimmung/Beifall des Anderen, um Deine Anerkennung, Deine Begeisterung und die Entdeckung Deiner Fähigkeiten zu bestätigen.

Du projizierst eine ganz andere Art von Energie, wenn Du Dich aufrichtig annimmst und Deine Fähigkeiten anhand neuer Experimente erforschst und Deine Erfahrungen begeistert bestätigst und sie dann einem Anderen mitteilst und dabei eine aufrichtige Äußerung zulässt, die Deine Begeisterung, Deine Bestätigung und Wertschätzung Deiner Fähigkeiten und das, was Du in diesen Erfahrungen generiert hast, miteinbezieht.

Ohne Beifalls-Erwartungen und unter Miteinbeziehen des Bestätigens und der Wertschätzung Deiner eigenen erfolgreichen Leistungen projizierst Du beim aufrichtigen miteinander Teilen von Erfahrungen eine Energie, die das andere Individuum empfängt und mit einem Deiner eigenen Begeisterung ähnlichen Enthusiasmus spiegelt, denn es spiegelt das, was Du projizierst. Wenn Du eine Energie der Begeisterung, Anerkennung und Wertschätzung projizierst, wird der Andere Dir dies auf ähnliche Weise spiegeln. Ohne Erwartungshaltung würdest Du in dieser Szene das empfangen, was Du haben wolltest.


Session #1609
Saturday, August 14, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

37
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

ANNE: Ab und zu erlebte ich in den letzten beiden Monaten, dass eine außerordentliche Woge mich überrollte und sich meine Wahrnehmung sodann dramatisch wandelt und ich mich plötzlich so fühlte als ob ich die Einzige in dieser Welt wäre. Das ist irgendwie verrückt, und ich weiß noch nicht einmal, was ich Dich dies bezüglich fragen will. Aber was ist es? Ich weiß, dass dies meine Wahrnehmung ändert, aber ist es die Realität?

ELIAS: In solchen Augenblicken tust Du einen Schritt hinein in ein erweitertes Gewahrsein, was sehr zweckmäßig ist. Zunächst mag Dir das befremdlich vorkommen, aber dies kann Dir beim Ansprechen dieser Bewusstseinswoge der Wahrheiten behilflich sein, denn die Wahrnehmung, dass Du die Einzige in Deiner Welt bist, erlaubt Dir zu erkennen, dass jede Äußerung, Person und Situation, die in Deiner Welt manifest ist, von Dir generiert wird. So kannst Du erkennen, dass tatsächlich Du es bist, die alle diese von Dir wahrgenommen, Dich störenden oder abschreckenden Differenzen erschafft.

Dieses vorübergehende Geschehen hilft Dir, Differenzen vermehrt zu akzeptieren und umzuziehen zum Annehmen und zu weniger Werturteilen bezüglich abweichender Äußerungen, Manifestationen oder Situationen, mit denen Du nicht unbedingt einverstanden bist und erlaubt Dir zu erkennen, dass Du auch ohne Übereinstimmung kooperieren kannst, und dass Übereinstimmung kein Muss fürs Annehmen ist.

Dies bietet Dir die Chance, mehr vertraut mit Deinen Vorlieben oder Abneigungen zu werden und zu erkennen, dass auch diese mit Glaubenssätzen zu tun haben und von sich aus weder gut noch schlecht sondern Deine Richtlinien für Dich selbst sind, das, wie Du Dich selbst äußerst und verhältst, Deine Richtlinien bezüglich von dem, was Du magst oder nicht magst, und Du kannst auch erkennen, dass Vorlieben sich wandeln, und dass sie bloß Wahrheiten aber keine Absoluta sind. Indem Du mit diesen Erlebnissen fortfährst, fängst Du an, Dein Gewahrsein zu expandieren, was Dir helfen wird, Dir selbst, Situationen und anderen Personen gegenüber annehmend zu sein. Ich erkenne, dass dies für Dich oft sehr herausfordernd ist, und diese Methode hilft Dir dabei. Wenn kein Anderer in Deiner Realität existiert und Du Deine Realität generierst, kannst Du Dir mehr Sanftmut und weniger Barschheit erlauben und zu erkennen beginnen, dass Du, wenn Du über einen Anderen urteilst, auch über Dich selbst urteilst.

(Ausschnitt)

ELIAS: … Bei Abweichungen fühlt Ihr Euch bedroht, was automatische Erwiderungen auslöst. Denn es gibt diesen Glaubenssatz, dass es irgendwie bloß ein richtige Richtung, Realität, Methode und Wahrheit gibt. Und da Ihr diese eine richtig Wahrheit, Richtung oder Methode nicht kennt, und ein Anderer äußert eine andere Wahrheit als Ihr, die andere Methoden und Äußerungen beeinflusst, fühlt Ihr Euch automatisch bedroht, weil es Euch zum Zweifeln bringt: „Vielleicht ist meine Wahrheit nicht wahr. Möglicherweise ist seine Wahrheit wahr, was meine Wahrheit gefährdet, die mir wichtig ist.“ Und automatisch zweifelt und befürchtet Ihr, dass es die falsche Wahrheit wäre.

Erinnere Dich, dass alle diese Wahrheiten nicht wahr sind. Es sind Eure persönlichen Wahrheit und keine Absoluta, Richtlinien für Eure Vorlieben und für das, was Ihr leichter und vermehrt generiert, aber sie muss für einen Anderen nicht die Wahrheit sein. Sobald Ihr Euch mit Euren eigenen Glaubenssätzen und Entscheidungen wohlfühlt und Euch selbst aufrichtig vertraut, wird es unnötig, mit Anderen zu konkurrieren, und dann eliminiert Ihr diese Gefahr.

Session 1616
Friday, September 3, 2004 (Private/Phone)





(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

LETTY: Du weißt wahrscheinlich, dass es viele Veränderungen gab. Ich habe meine Meinung über das Wellness-Zentrums geändert, und Cindel (Stella) und ihr Mann schlugen einen anderen Weg ein, was für mich wirklich okay ist, und ich nehme an, dass wir Beide das so erschaffen haben. (gekürzt)

Und dann ging es los. Ich dachte mir schon immer, dass ich viel Energie habe, die bewirkt, dass meine Elektronik sich komisch verhält. Alle meine Uhren blieben stehen, weil die Batterien schneller als sonst leer waren. Dann war ich auch sehr unorganisiert, und dieser Mangel an Routine bracht mich ganz durcheinander, aber ich erkannte auch, dass es wohl zweckmäßig war, und damit war es für mich okay. Doch dann falle ich wieder auf den automatischen Frust zurück, weil die Routine fehlt. Gibt es eine Erklärung dafür, wie dass ich beispielweise manche Aspekte von mir ändere oder möglicherweise anders als sonst erschaffe?

ELIAS: Du änderst keine Aspekte sondern erlebst Verschiedenheit. Diese Bewusstseinswoge der Wahrheiten wird nicht intellektuell sondern praktisch erfahren, und wenn Du Dir Deine Wahrheiten oder Vorlieben präsentierst, erlebst Du sie und erwägst sie nicht bloß intellektuell.

Dein Erlebnis mit Cindel war zweckmäßig. Es ging dabei um Prozesse und nicht unbedingt um Endresultate, weshalb dies die Richtung, in die jede von Euch unterwegs war, erfolgreich zustande brachte. Es war eine Chance und eine Zeit, um auf die Bedeutung von Prozessen zu achten statt sich auf Endresultat zu fokussieren, und Ihr habt Euch erlaubt, selbst angesichts von Verschiedenheiten zu kooperieren und zu interagieren, auch wenn es keine Übereinstimmung gab, und es war eine Zeit, in der Ihr Euch erlaubt habt, Euch Eurer Vorlieben und Eures Tuns vermehrt gewahr zu sein und mit diesen und den eigenen Energieprojektionen vertraut zu werden.

Du erlebest Verschiedenheit und das, wie Du sie erwiderst und erlaubst Dir, Deine automatischen Erwiderungen zu bemerken, womit Du Dein Gewahrsein vermehrt für eine größere Auswahl öffnest, die Du auch miteinbeziehen kannst und erlaubt Dir, bei Deinen Äußerungen und Verhaltensweisen einige Vorlieben und Richtlinien klarer zu erkennen.

Das herausfordernde Evaluieren und Annehmen von Verschiedenheit/Abweichungen erlaubt Dir auch, Deine Fähigkeit im Annehmen zu erleben, ohne unbedingt das, was Du akzeptierst, auch zu mögen oder damit einig zu gehen.

Du erlaubst Dir, Verschiedenheit zu erleben. Viele beschränken ihr persönliches Verschiedenheits-Konzept auf Interaktionen mit anderen Personen, darauf, wie sie ihre Aufmerksamkeit in Verbindung damit lenken, und ob Andere sich von ihnen unterscheiden sowie auf die Herausforderung, diese Verschiedenheit zu akzeptieren.

Verschiedenheit kann vielfältig geäußert werden, und jede abweichende Äußerung kann ein Bedrohungselement miteinbeziehen und tut dies auch oft, denn sie ist ungewohnt und generiert Fragen oder Zweifel, ob Eure Richtung, Vorlieben oder das, wie Ihr erschafft, richtig oder falsch sind, was diese Bedrohungs-Assoziation generiert, und Ihr fangt automatisch an, Euch zu verteidigen, was sehr vielfältig und nicht nur in der Interaktion mit Anderen geschehen kann.

Verschiedenheit kannst Du nicht nur bei anderen Personen sondern auch bei den von Dir generierten eigenen Erlebnissen erfahren, was zweckmäßig ist, denn dann kannst Du die Abweichungen sowie das untersuchen, wie Du sie automatisch erwiderst, was Dir die Chance bietet, Dir mehr über Deine Vorlieben klar zu werden und zu evaluieren, was bestimmte Erwiderungen von Dir triggert oder motiviert. Dies präsentierst Du Dir mit diesen Erlebnissen, denn Du hast gewählt, eine Weile die Verschiedenheit der von Dir generierten Erlebnisse zu untersuchen, um inniger mit Dir selbst und Deinen Richtlinien - die mit Deinen Wahrheiten assoziiert sind - vertraut zu werden.

Die Sache mit den Uhren hängt unmittelbar mit Deiner Energie zusammen, denn Du äußerst intensiv eine elektrische Energie, was sich auf die Batterieladung auswirkt.

LETTY: Ich bin mit meiner Bilderwelt immer so objektiv, oder es ist die Art und Weise, wie ich meine Botschaften an mich selbst wahrnehme, und ich dachte mir, dass es auch mit meiner eigenen Energie zusammenhängt, dass ich manchmal versuche, mich zu stoppen, wenn ich mit mein Denken, Urteilen oder Kritisieren meinerselbst Druck auf mich ausübe.

ELIAS: Ja.

LETTY: Manchmal stoppt das Gerät einfach und läuft dann ein paar Stunden später wieder, und dann erkenne ich, dass ich offensichtlich versuche, mit mir selbst das Gleiche zu tun und mir eine sehr objektive Bilderwelt präsentiere.

ELIAS: Stimmt, und es hat auch unmittelbar mit der von Dir momentan projizierten Energiestärke zu tun.

LETTY: Ist das auch vom Routine-Mangel begleitet? Ich habe das Gefühl, dass ich manchmal organisiert bin, aber ich erkenne auch - vielleicht hat das mit den unterschiedlichen Erlebnissen zu tun - dass ich mich diesbezüglich schon wohler fühle.

ELIAS: Ja, denn Du entspannst Dich mehr und akzeptierst Verschiedenheiten vermehrt.

LETTY: Und das ist ein großer Unterschied in meinem Leben.

ELIAS: Wenn Du Verschiedenheiten gegenüber annehmender bist, wirst Du auch eine mehr entspannte Energie erleben, was nicht heißt, dass Du diese Differenzen/Verschiedenheiten/Abweichungen automatisch magst oder änderst. Annehmen bewirkt, dass Du Dich mit Abweichungen mehr wohlfühlst und nicht dagegen ankämpfst oder Energie in Opposition dagegen stemmst, was Deine Vorlieben jedoch nicht unbedingt ändert.

Session 1623
Wednesday, September 8, 2004 (Private/Phone)




(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

MARKUS: Ich habe neulich jemanden kennengelernt, der sich mit New Age Dingen und auch mit Channeling befasst. Diese Person ist mit einer Ecke der New Age Movement assoziiert, die es so sieht, dass der Erde von einer galaktischen Föderation Hilfe zuteil wird, und dass der Planet Sirus Leute hierher gesandt hätte und Ideen und Energie mit anderen Sternen austauscht, und noch ähnliche Dinge. Selbst wenn das im physischen Sinne nicht real ist, wird es für jene Leute real und wird dies sogar immer mehr, je mehr sie sich damit befassen und Eindrücke und Ideen offerieren und da zusammengehen.

ELIAS: In ihrer Realität ist es real, was die Realität IST.

MARKUS: Ja, das ist es, was ich bei dem wenigen Email-Austausch oder auch dem Austausch in einem öffentlichen Forum mit dieser Person bislang herausgefunden habe. Es ist absolut durchaus real, und er zweifelt kein bisschen daran. Das sind die Richtlinien, nach denen er sein Leben organisiert.

ELIAS: Sie mögen in Deiner Realität nicht real sein, denn Du erschaffst das nicht. Aber innerhalb der Realität des anderen Individuums mag es durchaus real sein, denn das ist es, was das andere Individuum erschafft.

Es gibt auch solche Situationen, wo ein Individuum Informationen anzapfen und diese durch seine Glaubenssätze filtern und dann Informationen offerieren mag, die nicht tatsächlich akkurat sind. Das spielt aber keine Rolle, denn jeder von Euch wird von solchen Informationen angezogen, die ihm etwas sagen und Euch in Eurer Bewegung innerhalb der Umschaltung unterstützen.

MARKUS: Ja, das ist wohl der Fall mit jener Person. Nachdem er jetzt in ein anderes Forum gegangen ist, wo die Leute das alles ein bisschen anders sehen, benutzt er das vielleicht als nächsten Schritt seiner Absicht, um seine Realität etwas in Einklang mit der Umschaltung zu verändern.

ELIAS: Ja.

MARKUS: Noch eine letzte Frage, da wir auch von anderen nicht-physischen Lehrern sprachen. Manchmal höre ich mir Audios von Abraham an, und ich habe den Eindruck, dass seine Lehren sehr in Einklang mit der Tumold Bewusstseinsfamilie sind. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

Session 1629
Saturday, September 18, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

38
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FRANK: … Wie ich letztes Mal schon sagte, warst Du meiner Ansicht nach ziemlich vage. Ich denke, ich sagte „absichtlich vage.“ Du sprachst über die Wahrnehmung als einem Mechanismus, was für mich selbst nichts aussagt. Ich weiß nicht, was dieses „Mechanismus“ bedeutet. Ich möchte ein sehr praktisches Verständnis von dem erlangen, wie ich meine Wahrnehmung umschalten kann, um befähigt zu sein, Dinge bewusst zu erschafft statt… Intellektuell verstehe ich, dass ich alles erschaffe, doch anscheinend kann ich mich nicht entscheiden. Ich möchte eine Sache erschaffen, und plötzlich erschaffe ich eine andere Sache.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Ich sprach von einem Mechanismus, weil dieser Begriff Bewegung oder Handlung impliziert. Wahrnehmung ist ein Vorgang/Handlung und sozusagen der Filter, wie Ihr Elemente Eurer Welt oder überhaupt irgendetwas in Eurer Realität interpretiert. Sie ist die Art und Weise, wie Ihr Eure Realität interpretiert, und sie kann sich ändern, und sie verändert sich auch entsprechend der verschiedenen Informationen, wenn Ihr Euch andere Datensätze oder Informationen offeriert. Man könnte sagen, dass die Wahrnehmung ein unsichtbarer Computer ist. In diesen unsichtbaren Computer - der nicht Euer Gehirn ist - werden Informationen eingespeist, evaluiert und interpretiert und dann als Energie projiziert, was die Projektion von allem in Eurer Realität erschafft.

Man könnte die Wahrnehmung auch mit einem unsichtbaren Kinoprojektor vergleichen, und die Informationen sind der Film, und wenn der Film eingespeist wird, projiziert er Bilder nach draußen. Diese Bilder evaluiert Ihr auch im Einklang mit Euren Glaubenssätzen. Und Ihr generiert auch Begriffs-Bestimmungen/Determinationen in Verbindung mit dem, was ist, was manifestiert wird oder was in Eurer Realität geäußert wird. Diese Einschätzungen sind im Allgemeinen mit Euren Duplizität-Glaubenssätzen assoziiert, die nicht böse sind, und die, wie ich schon oft sagte, nicht eliminiert werden müssen. Das generiert den Vorgang des Identifizierens Eurer Vorlieben und Meinungen, was wiederum Eure Richtlinien festgelegt, wie Ihr Euch selbst äußert, was Euch gefällt und was Euch missfällt, was Ihr vorzieht, wogegen Ihr eine Abneigungen habt, was Ihr haben oder nicht haben möchtet.

Ich erkenne, dass die Wahrnehmung von den meisten als eine Funktion des Denkapparates Eures Gehirns angesehen wird, aber das ist sie nicht. Ihr habt viele Aspekte, die nicht unmittelbar mit der physischen Funktion Eures physischen Körpers assoziiert sind. Sie können Funktionen Eures physischen Körpers beeinflussen, aber sie sind kein tatsächlicher physischer Mechanismus.

Ihr denkt, dass das, was das Denken generiert, spezifische Funktionen und Zündungen in Eurem physischen Gehirn wären. Dieser Vorgang ereignet sich, und er wird beeinflusst durch den Aspekt von Euch, der denkt. Obwohl Euer Aspekt, der denkt, das physische Gehirn beeinflusst und sich auf dieses auswirkt, ist er NICHT das physische Gehirn, so wie auch die Wahrnehmung kein tatsächliches physisches Anhängsel Eures physischen Körpers sondern eine Energiebewegung, eine Energie-Verarbeitungsanlage und das ist, was die tatsächliche Projektion Eurer Realität generiert.

Sobald Ihr Euch andere Informationen offeriert, verändert Ihr das, was die Wahrnehmung ausgibt/produziert. Wenn Ihr Euch einen anderen Input offeriert, erschafft Ihr auch einen anderen Output. Diesen Vorgang hast Du in beachtlichem Umfang generiert.

Seitdem Du und ich Gespräche miteinander führten, hast Du - verglichen mit dem, was Du zuvor generiert hast - beachtliche Veränderungen von dem generiert, was Du mittels Deiner Wahrnehmung projizierst. Du hast Dir andere Informationen offeriert, was das beeinflusst, was Du nach draußen projizierst, und das wiederum beeinflusst das, was die Wahrnehmung verarbeitet. Da Du beim Erweitern Deines Gewahrseins damit fortfährst, Dir verschiedenartige Informationen über von Dir generierte Erfahrungen mit Individuen und durch Situationen zu offerieren, beeinflusst Du auch die Wahrnehmung und veränderst sie und erschaffst deshalb auf andere Weise.

Erinnere Dich bitte daran, dass Glaubenssätze andauernd die Wahrnehmung beeinflussen, da dies ein ständiger Input ist, der sozusagen unmittelbar in diesen durch den Projektionsapparat laufenden Film hinein filtriert wird. Oder wenn Du es vorziehst, diesen unsichtbaren Wahrnehmungsvorgang als unsichtbaren Computer zu sehen, den Du generierst …

FRANK: Dieses Beispiel gefällt mir besser.

ELIAS: ...sind Deine Glaubenssätze permanente Chips bzw. die Hardware, die die Funktionsweise des Computers beeinflussen. Wenn wir von Computern sprechen, offerierst Du Dir selbst auch viele verschiedene Programme und Software, die wiederum den Einfluss der Hardware beeinflusst. Die Hardware verändert sich nicht. Sie ist als Mechanismus installiert, ohne den der Computer nicht funktionieren würde. Du kannst seine Funktionen durch unterschiedliche Software, d.h. durch unterschiedliche Informationen manipulieren, und Du hast die Fähigkeit, so viel oder so wenig Software hinzuzufügen, wie Du wählst. Es gibt keine Grenzen hinsichtlich dessen, was Dein unsichtbarer Computer an zusätzlichen Informationen aufnehmen kann. Immer wenn Du Deinen unsichtbaren Computer mit neuer Software oder Informationen fütterst, generiert er andere Bilder, sogar in Verbindung mit gewohnten Bildern.

Du kannst auf Deinem unsichtbaren Computer beispielsweise das Abbild eines anderen Individuums erschaffen und dieses für einen längeren Zeitraum so generieren. Wenn Du jedoch neue Software oder Informationen eingibst, mag dieses Abbild etwas anders gefärbt sein und sich verändern. Es mag manche Ähnlichkeiten mit dem vorherigen Abbild aufweisen, aber es mag auch zusätzliche Änderungen enthalten, weshalb es nun ziemlich anders gesehen wird.

Du kannst die Bilder Deiner Partnerin, Deiner Kinder oder Deines Geschäftspartners nehmen, und sie mögen weiterhin ziemlich ähnlich wie davor gesehen werden. Aber Du kannst diese Individuen auch anders sehen, nicht physisch, aber auf andere Weise. Das ist die Funktion der Wahrnehmung. Du kannst beispielsweise ein Individuum als völlig anderes Individuum sehen. Physisch sehen sie gleich aus, aber in Eigenschaften, Äußerung, Verhaltensweise und Energie mögen sie ganz anders ein. Dieser Wandel ereignet sich, weil Du Informationen in Deinem unsichtbaren Computer eingespeist hast, und er hat ein anderes Bild oder eine andere Projektion generiert.

FRANK: Das ist eine tolle Erklärung, aber sprechen wir nun über den Prozess des Offerierens von Informationen an den Computer bzw. an mich selbst. Was heißt das wirklich? Bezieht sich das auf meine bewusste Interpretation von Ereignissen? Ich bin mir hinsichtlich der genauen Bedeutung nicht im Klaren.

ELIAS: Ja. Es ist eine Kombination von dem, was Du an Offensein zulässt. Und dies wird geäußert, indem Du Dir erlaubst, das Werturteil temporär zu umgehen, was man mit einem temporären Experiment vergleichen könnten, wenn Du Dein Werturteil in einer Situation vorübergehend entspannst, um Dir andere Informationen und einen anderen Input zu erlauben.

Was das Einspeisen zusätzlicher Informationen blockiert, das ist das Werturteil, das ein Verriegeln produziert. Es erschafft das Versperren der Fenster, durch die der Input hereingelassen würde. Deshalb gibt es kein Offensein und keine Preisgabe (exposure). Ohne Preisgabe gibt es einen Schutzschild, der das Empfangen behindert. Deshalb sage ich Euch sehr oft, auch Dir, dass die Preisgabe wichtig ist, den auf diese Weise erlaubt Ihr Euch das Empfangen. Es ist wichtig zu empfangen, denn so erlaubt Ihr Euch, neue Informationen aufzunehmen.

Wenn Du Dir dieses Offensein in irgendeiner Situation, Äußerung oder Begegnung erlaubst, die Du Dir selbst präsentierst, um Dir neue Informationen zu offerieren, und Dir gestattest, vorübergehend kein Werturteil hinsichtlich von dem zu generieren, was Du Dir selbst präsentierst, lässt Du ein Offensein für den Empfang von Informationen zu, was das Potential beinhaltet, Deine Wahrnehmung zu verändern.

Das erlaubt Dir auch zu wählen, ob Du Deine Wahrnehmung veränderst oder auch nicht, denn es ermöglicht Dir den Empfang neuer Informationen sowie zu evaluieren, wie diese mit Deinen Vorlieben und Richtlinien assoziierst sind und ob Du wünschst, diese Informationen miteinzubeziehen oder auch nicht, ob Du wählst, mit der bereits projizierten Wahrnehmung fortzufahren oder sie zu ändern. Du magst Dir manchmal Informationen offerieren, sie in den unsichtbaren Computer eingeben und das Abbild projizieren und das neue Bild nicht unbedingt vorziehen. Du magst Dich tatsächlich mit dem anderen Bild wohler fühlen, was akzeptabel ist. Die Wichtigkeit dieses Vorgangs besteht darin, dass Du Dir objektiv der Auswahl gewahr bist, so dass es keine automatische Erwiderung ist.


Session #1643
Monday, October 18, 2004

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

39
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ED: Homosexualität wird in unserer Gesellschaft nicht überall akzeptiert, und es ist immer diese Herausforderung zu überwinden oder zumindest geht es darum, zuversichtlicher zu sein und weniger an mir selbst zu zweifeln, dieses innere Tauziehen bei der Selbst-Annahme.

ELIAS: Durch Andere reflektierst Du Dir das, was Du in Deinem Inneren in Bezug auf Dich selbst generierst. Wenn Du über Dich urteilst, Dich als inadäquat oder als unnormal wahrnimmst und Dich mit dem, was Du äußerst, nicht wohlfühlst, wirst Du Dir das auch über Andere und ihr Nicht-Annehmen reflektieren. Diese Methode ist höchst effizient, denn so kannst Du Dir andauernd gewahr sein, welche Energie Du projizierst und somit Dir selbst reflektierst.

Evaluiere, wenn Andere Dein Anders-Sein nicht annehmen, was Du in Deinem Inneren nicht akzeptierst und äußerst, inwiefern Du Dich als anders und deshalb als inadäquat oder weniger akzeptabel als sie wahrnimmst

Weitere Faktoren können dieses Dich mit Anderen Vergleichen sowie Deine Orientierung sein. Es muss nicht unbedingt mit Deiner sexuellen Vorliebe zu tun haben, sondern kann auch mit dem von Dir im Vergleich mit Anderen wahrgenommenen Anders-Sein zusammenhängen, wenn Du versucht, in eine andere Gussform zu passen, weil die allgemeine Common-Orientierung eine andere Wahrnehmungslinse als Deine Soft-Orientierung hat, was nicht heißt, dass ihre Wahrnehmung richtig und die Deine falsch wäre, oder umgekehrt. Sie unterscheiden sich, und es ist herausfordernd, diese Verschiedenheit anzunehmen, da Verschiedenheit meist als bedrohlich empfunden wird und Gleichsein Sicherheit generiert.

Das heißt nicht, dass Du Verschiedenheit nicht akzeptieren kannst, aber es geht zunächst einmal darum, das Selbst anzunehmen und Dir seiner gewahr zu sein und Dich in dieser Selbstannahme mit Deinen Glaubenssätzen und Wahrheiten vertraut zu machen und zu erkennen, dass sie zwar Dein Richtlinien, jedoch keine Absoluta sind und für Andere nicht unbedingt gelten müssen.

Andere Leute mögen andere Wahrheiten haben, und nichts davon ist richtig oder falsch. Sie mögen für Dich richtig oder falsch sein, weil sie mit Deinen Vorlieben übereinstimmen oder nicht übereinstimmen. Vorlieben sind lediglich bevorzugte Glaubenssätze, die generell auch mit Deinen Wahrheiten assoziiert sind. Wie gesagt sind Eure Wahrheiten Glaubenssätze, die Ihr zu Absoluta gemacht habt und nicht hinterfragt.

Wenn Ihr Euch erlaubt, Eure Wahrheiten zu identifizieren und zu erkennen dass sie Eure Richtlinien für Eure Äußerungen, Verhaltensweisen, Entscheidungen und Vorgehensweisen sind, jedoch nicht unbedingt für andere Leute gelten, erlaubt Euch das, für Verschiedenheiten offener zu sein. Wenn Ihr mehr Selbstannahme generiert und aufhört, Euch zu vergleichen, ist das Annehmen Anderer das automatische Nebenprodukt der Selbstannahme, ob die Anderen nun Verschiedenheiten aufweisen oder auch nicht.

Der Schlüssel in dieser Situation ist, das zu evaluieren, was DU äußerst und wie Du Dich selbst und Dein Anders-Sein wahrnimmst, kritisierst und über Dich selbst urteilst und Dir dieses Werturteil dann über Andere reflektierst.

ED: Das kann man wohl sagen. Diese Werturteil-Sache ist natürlich sehr heftig, und ich habe viele Sitzungen dazu gelesen. Es ist für mich eine große Herausforderung, vielleicht weil ich mich - da ich schwul oder homosexuell bin - als von Anderen abweichend sehe. Und da gibt es noch diesen emotionalen Faktor. Ich ringe damit, weil ich mich manchmal sehr emotional fühle, wenn Dinge auftauchen, die diese Emotionalität hervorrufen, worüber ich nicht viel Kontrolle habe, so dass das Erlebnis mich fast überfordert.

ELIAS: Emotionen sind Kommunikationen. Wenn Du mehr damit vertraut wirst, wirst Du entdecken, dass Du sie ganz anders wahrnehmen kannst. Emotionen beziehen zwei Vorgänge, zwei Äußerungen mit ein. Das, was Du fühlst, ist ein Signal, um Dich auf die Kommunikation aufmerksam zu machen. Emotionen sind ein Kommunikationsweg. Jede Emotion birgt eine Botschaft und wird generiert, um Dich über das zu informieren, was Du in diesem Augenblick tatsächlich innerlich generierst, und wovon es beeinflusst wird.

Emotionen sind eine sehr präzise Kommunikation. Sie identifizieren Dir, welcher Glaubenssatz Dich im Augenblick beeinflusst und welche Art von Einfluss generiert wird. Sie kommunizieren Dir das, was Du tatsächlich am Tun bist. Emotionen sind keine Reaktion sondern eine ans objektive Gewahrsein gerichtete subjektive Kommunikation, ein Signal, das dazu dient, Deine objektive Aufmerksamkeit zu erlangen.

Wenn Du verlegen bist, fühlst Du das und kannst das Gefühlssignal identifizieren. Und dann kannst Du es näher evaluieren und auf die Botschaft hören: worum geht es bei diesem Signal, was tust Du in diesem Augenblick tatsächlich und generierst es innerlich? Welche Einflüsse welches Glaubenssatzes werden geäußert und motivieren das Signal? Erinnere Dich daran, dass alles, was auch immer getriggert wird, in Dir selbst generiert wird. Jemand mag sich auf eine Weise äußern und eine Äußerung in Deinem Inneren anzapfen und dies triggern, aber er erschafft das nicht, sondern Du tust das in Verbindung mit einem Element in Deinem Inneren.

Wenn Du Dich glücklich fühlst, signalisierest Du Dir generell eine Validierung Deinerselbst. Wenn Du begeistert bist, magst Du Dir ebenfalls Validierung oder vielleicht Überraschung signalisieren.

Wenn Du Dir Traurigkeit oder Angst signalisierst, gilt es zu evaluieren, was Du am Generieren bist. Traurigkeit signalisiert und kommuniziert irgendeine Selbstverleugnung und das Verleugnen der eigenen Freiheit. Selbstverleugnung generiert generell Traurigkeit, da dies für die Essenz eine unnatürliche Äußerung ist, die Kummer generiert.

Es kann sein, dass Du in Verbindung mit Selbstzweifeln oder Selbstkritik emotionale Signale generierst, oder dass Du Deine Aufmerksamkeit in die Zukunft projizierst und nicht aufs Jetzt achtgibst und Angst oder Vorausahnungen generierst. Oder Du projizierst die Aufmerksamkeit in die Vergangenheit und erschaffst ein ähnliches Signal der Angst, Kritik oder sogar von Schuldgefühlen, was Dir signalisiert, Deine Aufmerksamkeit wieder ins Jetzt zurückzuholen und zu erkennen, dass das, was Du jetzt generierst, nicht das ist, was Du für die Zukunft antizipiert oder in der Vergangenheit generiert hast, weshalb es unnötig ist, diese Angst, Selbstkritik oder Schuldgefühle zu generieren.

In Verbindung mit emotionalen Kommunikationen offeriert Dir Dein subjektives Gewahrsein viele verschiedene Äußerungen. Sobald Du zu erkennen beginnst, dass Emotionen keine Reaktion sondern eine Kommunikation sind, offerieren sie Dir noch viel mehr Informationen und Wahlmöglichkeiten sowie ein viel größeres Verständnis Deinerselbst und dessen, was Du am Tun bist.


Session 1648
Saturday, October 23, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

40
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KC: Ich habe über Glaubenssätze bezüglich des persönlichen Interesses/Eigennutzes (vested interest beliefs) nachgedacht, ohne zu einem Ergebnis zu kommen, und über meine Definition von Freunden und Familie, weil ich kürzlich innerhalb der Elias Familie und dem Darlings War (vorübergehender Konflikt innerhalb der Gruppe beim Erforschen individueller Vorlieben) das Konzept der Aufdringlichkeit erforschte. Ich denke darüber nach, wen ich als Familie ansehe, mit wem ich mich zusammentun will und für welche Energie ich eine Vorliebe hege. Manche Leute mag ich, andere nicht, und das ist okay, nicht wahr?

ELIAS: Richtig. Das ist mit Deinen Vorlieben assoziiert.

KC: Es hat auch mit meinen religiösen Glaubenssätzen und der Definition von “nett” zu tun.

ELIAS: Ja. Aber erinnere Dich, dass das Deine Richtlinien sind, und sie sind akzeptabel. So wie Du andere Glaubenssatzsysteme nicht eliminierst, eliminierst Du auch nicht die Duplizität, weshalb Du das Urteilen auch nicht eliminierst. Du veränderst die Wahrnehmung und damit die Art und Weise, wie Werturteile geäußert werden. In das Äußern jenes Glaubenssatzsystem beziehst Du die Duplizitätsfunktion eher als Werkzeug mit ein, um Deine Vorlieben und Abneigungen zu definieren und nicht um falsch- oder richtig-Absoluta zu generieren.

KC: Was meine emotionalen Signalen anbelangt, die ich in Verbindung mit einer von mir selbst nicht bevorzugten Wahl des anderen Individuums bekomme – also von etwas, was ich derzeit als falsch beurteilen könnte - würde ich das in einer bereits umgeschalteten Welt als etwas erkennen, was nicht meine Vorliebe ist.

ELIAS: Richtig, und Du würdest erkennen, dass dies mit Deinen eigenen Richtlinien assoziiert ist, die nicht unbedingt auf Andere anwendbar sind. Das ist das Annehmen von Verschiedenheit.

Verschiedenheit annehmen bedeutet, Dich selbst und Dein Richtlinien, das, was Du tust, wählst und wie Du Dich äußerst, zu erkennen, ohne es für alle anderen Individuen in dieser Realität in jeder Hinsicht für gültig zu erklären. Du kannst bestimmte Verhaltensweisen von Dir für nett oder für akzeptabel ansehen, und ein Anderer mag sich ganz anders äußern. Signifikant ist, dass Du Dir zu evaluieren erlaubt, was Deine Vorlieben und Richtlinien beim Dich Äußern und bei Deinen Verhaltensweisen sind und zu wissen, dass Deine Glaubenssätze nicht Deine Feinde, und auch keine Absoluta sind.

Hierbei magst Du Deine Meinung äußern, dass Deine Richtlinie gut sind, dass Dir Deine Äußerungen und Verhaltensweisen gefallen und Du in Verbindung mit anderen Individuen ähnliche Äußerungen und Verhaltensweisen magst und andere nicht magst, dass aber jene, die Du nicht magst, nicht unbedingt falsch sind und Du die andern Manifestationen, Äußerungen, Verhaltensweisen oder Schöpfungen akzeptierst und erkennst, dass Du sie nicht selbst zu generieren wählst, weil Du sie nicht magst.

Da Du sie nicht generierst, spielen sie keine Rolle, und das gewohnheitsmäßige absolute Werturteil wird neutralisiert, denn Deine Urteile wurden neu definiert und geändert und dienen als Kennzeichen Deiner eigenen Richtlinien und Verhaltensweisen, Vorlieben und Meinungen, aber nicht darüber hinaus als absolute Werturteile in Verbindung mit Anderen. Dies offeriert Dir eine weitere Möglichkeit zu evaluieren, woran Du zu partizipieren wählst.

KC: Ich denke, dass ich das schon getan habe. Ich habe zwei Freunde, einen Mann und eine Frau, die einst miteinander verheiratet waren. Sie haben eine völlig andere Beziehung als das, was ich mir selbst erschaffen würde. Sie lieben Drama und Streit, und beide sind Diebe. Einst dachte ich, dass das schrecklich ist und befürchtete, dass sie im Gefängnis landen könnten. Einer von ihnen fand auf der Straße eine Kredit-Karte, rief den Anderen an, und sie bestellten Möbel und belasteten die Kreditkarte damit, holen die Möbel ab und lagerten sie im Haus eines Anderen. Ich dachte mir: wie schrecklich. Und am nächsten Morgen wachte ich auf und dachte: Sie haben die Kreditkarte auf der Straße gefunden und handelten als ob sie wüssten, dass sie diese erschaffen haben, und die Karte lag dort genau für sie bereit, und sie haben sie verwendet.

Mein Glaubenssatz wäre, dass die Kredit-Karte jemand gehört. Ich wäre noch nicht einmal auf den Gedanken gekommen, dass ich sie in dem Augenblick selbst erschuf, als ich sie sah. Und ich dachte mir, dass es keine richtige oder falsche Antwort gibt und dass sie und ich das tun können, was wir tun wollen. Ich muss diese Kredit-Karte nicht benutzen und kann versuchen, ihren Eigentümer ausfindig zu machen. Aber meine Bekannten können denken, dass sie die Karte in dem Augenblick erschufen, um Möbel damit zu kaufen.

ELIAS: Richtig.

KC: Erstaunlich! (Elias lacht) Ich fange an zu verstehen, dass es kein Richtig oder Falsch gibt. Ich selbst würde mich nicht wohlfühlen, wenn ich diese Karte gebrauchen würde, und das ist okay.

ELIAS: Und das ist Dein Richtig oder Falsch, Deine Richtlinien und Verhaltensweisen in Einklang mit den von Dir geäußerten Glaubenssätzen und Vorlieben. Ein Anderer mag andere Glaubenssätze und Vorlieben haben, was nicht heißt, dass seine oder Deine Glaubenssätze und Vorlieben falsch oder richtig sind. Seine sind richtig für ihn, und Deine sind es für Dich.

Viele fragen sich, wenn sie anfangen, diese Konzepte in Verbindung mit der Bewusstseinsumschaltung objektiv aufrichtig zu verstehen und zu erleben, ob es in Eurer physischen Realität nicht totales Chaos erschaffen wird, wenn jeder in der Erkenntnis, dass Andere ebenfalls weder Recht noch Unrecht haben, seinen eigenen Richtlinien und Glaubenssätzen folgt, weshalb alles, was geäußert wird, akzeptabel ist.

Wenn Ihr Euch selbst folgt, auf Euch selbst achtgebt, dieses echte Vertrautsein mit dem Selbst generiert, die von Euch geäußerten Glaubenssätze kennt, anfangt, echtes Annehmen zu generieren und Euren eigenen Richtlinien folgt, zugleich aber erkennt, dass es keine Absoluta gibt, zieht Ihr immer mehr zur echten Selbststeuerung um und merzt die Opferrolle aus.

Session 1658
Thursday, November 11, 2004 (Private/Phone)