Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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ANNE: Ich möchte ein bisschen über diese kleine Revolution hier im Vereinigten Königreich vor ein paar Wochen sprechen, wobei es um unsere Souveränität und Unabhängigkeit von der großen, bösen Europäischen Union ging. Interessanterweise wurde ich selbst hinsichtlich des Hintergrundes und der Geschichte der verschiedenen Länder und politischen und ökonomischen Systeme als Wähler wesentlich aktiver. Ich habe mich weitergebildet, bin aber immer noch im Prozess, die Dynamik und Art und Weise verstehen, wie die Welt funktioniert und sich dreht und habe das Gefühl, mich vorzubereiten. Ich erwarte, dass große Veränderungen geschehen und fürchte mich nicht. Und ich habe für den Brexit gestimmt. Ich war eine dieser Wählerinnen.

Seit dieser Abstimmung wurden wir kritisiert, niedergemacht und sogar als Rassisten bezeichnet. Immer noch fordern manche ein neues Referendum, weil sie die Entscheidung der Mehrheit stürzen wollen. Warum können diese Leute das nicht akzeptieren? Es geht hier nicht um Autoritäten, sondern Menschen gegen Menschen. Und wenn man sich zurücklehnt und sagte: „Moment Mal. Akzeptiert die Mehrheitsentscheidung“ wollen sie es nicht tun.

Ich selbst gehe so damit um, dass ich sie einfach reden lasse, damit sie es loswerden können. Und man macht Witzchen und setzt die ganze Energie frei, weil es keinen anderen Weg gibt, damit umzugehen. Aber ich bleibe bei meiner Einstellung. Ich denke, dass es nichts nutzt, auf die Souveränität zu verzichten, obwohl gesagt wird: „Es geht nicht um Souveränität. Ihr isoliert Euch.“ Und wir denken: „Nein, das tun wir nicht. Darum geht es gar nicht.“ Aber sie wollen es nicht sehen.

So gehe ich mit der Situation um, und ich denke, dass viele das si machen und Andere einfach ihre Besorgnis und Sichtweise äußern lassen. Dies zeigt auch viele Vorurteile auf in Branchen wie den Medien. Auf Facebook, Twitter und den ganzen Social Media geht die Kampagne weiter. Und plötzlich fragen sich zumindest ich und viele Andere auch, wer die eigentlich kontrolliert? Bekommen wir klare Informationen, oder sind sie womöglich zensiert? So wird das also ganz klar, und ich bin absolut fasziniert, habe keine Angst und bin begeistert.

ELIAS: Okay. Ich anerkenne Dich dafür, dass Du das erkennst, was nach Deinen Begriffen für Dich selbst richtig und wahr ist und Dir erlaubst, daran festzuhalten, es zu bestätigen und dass Du erkennst, dass es nicht darum geht, Andere von dem zu überzeugen, was Du für richtig und wahr hältst, was sehr anerkennenswert ist.

Und darum geht es: Euren eigenen Richtlinien zu folgen und Euch selbst sowie Eure Richtlinien zu bestätigen. Für EUCH sind sie richtig und wahr. Und es gibt viele Andere, die mit Euch übereinstimmen und ähnliche Richtlinien haben mögen. Du kannst mit ihnen sprechen und Dir dies validieren, denn Validieren ist immer nützlich, aber es ist nicht unbedingt nötig oder nützlich, Andere herauszufordern und zu versuchen, sie von Deiner Meinung zu überzeugen und zu versuchen, sie dazu zu bringen, dass sie mit Dir übereinstimmen. Es ist nicht nötig, dass alle mit Dir übereinstimmen.

Und wenn Du Vertrauen in Dich selbst, in Deine Richtlinien und in das hast, was für DICH richtig und wahr ist, erkennst Du, wie unwichtig es ist, einen Anderen von Deiner Meinung zu überzeugen oder zu ihn zu bekehren, dass es für Dich akzeptabel ist, wenn er nicht mit Dir übereinstimmt. Du wirst die Richtung, die für Dich richtig und wahr ist, fortsetzen und entsprechende Entscheidungen anheuern, und es spielt keine Rolle, ob Andere damit übereinstimmen oder nicht.

Ihr habt der Welt eine interessante Manifestation und Entscheidung gezeigt und präsentiert, die in vielerlei Hinsicht interessant ist. Es gibt diese Schicht, in der Ihr Euch - wie Du sagst - nicht isoliert und nicht versucht, Euch abzuklemmen. In Einklang mit Deinen Richtlinien nimmst Du wahr, dass Ihr in Richtung Eurer Souveränität geht, was Du Dir bestätigst.

Bezüglich andere Länder, die Teil des Vereinigten Königreichs sind, ist das eine etwas ironische Äußerung, da sie schon früher dasselbe äußerten, und nun erlebt Ihr seitens anderer Teile der Welt dasselbe, was Dein Land diesen Teilen des Vereinigten Königreichs seinerzeit sagte.

Das ist eine interessante, ironische und wertvolle Umkehr der Erfahrungen. Denn wenn Ihr selbst erlebt, was ein Anderer erlebt hat, verstehest Ihr es eher und habt mehr Mitgefühl, weniger Aggression und weniger Widerstand, was hervorragend ist. Dies bezieht sich auch auf die vorherige Frage bezüglich der Aggressivität und Gewalt, die sich in bestimmten Regionen ereignet haben.

Im Verlauf seiner Geschichte hat Britannien etwas eine Kultur des Elitedenkens geäußert, die eher in Richtung von Dominanz ging, was es jetzt nicht tut und nun als Isolieren interpretiert wird. Tatsächlich inkorporiert es wieder vermehrt die Rolle als Land, das auf sich selbst achtet und nicht unbedingt zulässt, von externen Quellen beeinflusst zu werden, aber auch nicht zur Dominanz sondern vielmehr zur Rolle der eigenen Souveränität tendiert, wo es mehr vernetzt sein kann, ohne an Äußerungen und Philosophien gebunden zu sein, und ohne Verpflichtung, da diese durchtrennt wurde.

Dies war geradezu das Display eines Landes, das über lange Zeit in Eurer Welt eine Autoritätsrolle innehatte, ein Land, auf welches Andere sozusagen wegen Leitung und Unterstützung blickten, und nun tendiert es dazu, mehr auf das kollektive Selbst des Landes fokussiert zu sein als darauf, Autorität zu sein, was ein beachtlicher, kühner Zug ist, der in gewiesen Kapazitäten empfehlender ist und vom Volk ...

ANNE: Ja.

ELIAS: - und nicht von den Autoritäten ausging.

ANNE: Das stimmt. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne.

Session 20160717-1
Sunday, July 17, 2016 (Group/Webinar)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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ELIAS: Heute werden wir über zwei Themen sprechen, die Viele derzeit anheuern, und falls Ihr das Eine nicht anheuert, heuert Ihr zweifellos das Andere an, weshalb ich Euch alle sowie die Nicht Anwesenden anspreche.

Wir werden über die Wahlen und über den Tod und die unterschiedlichen Blickwinkel des Todes sprechen, denn es gibt nicht nur einen Blickwinkel sondern verschiedene Blickwinkel und Seiten, und dies wird Vielen vielleicht Informationen über beide Seiten offerieren - nicht über das, was nach dem Tod geschieht, denn darüber habe ich schon oft detailliert gesprochen - sondern über das, was geschieht und erlebt wird, bevor eine Person stirbt, und wir werden vielleicht sogar einige diesbezügliche Fragen über die Erlebnisse vor dem Tod und was in beiden Richtungen erlebt wird, beantworten.

Denn es mag Euch überraschen zu hören, dass das, was Personen und Wesen/Tiere erleben (blickt auf Polly in Marys Schoss), die dabei sind, den Tod zu wählen, es aber noch nicht getan haben, sich doch sehr von dem unterscheidet, wie Ihr dies wahrnehmt.

Und wir werden über Wahlen sprechen, denn ich erkenne, dass Ihr in unterschiedlichem Grad beobachtet, was in Eurem Land hinsichtlich der derzeitigen Wahlen geschieht, oder Ihr habt eine Meinung dazu, selbst wenn Ihr das Geschehen nicht mitverfolgt. Und nicht nur Ihr in Eurem Land beobachten die Leute diese Wahlen.

Wenn die Vereinigten Staaten ihren Präsidenten wählen, beobachtet ein Großteil der Welt das interessiert, und in diesem Jahr beobachtet die ganze Welt es interessiert, und es gab sehr unterschiedliche Meinungen über die Präsentation der traditionellen beiden Parteien und beider Kandidaten.

Aber dies hat auch das Hervorbrechen einer dritten Woge von Individuen erschaffen – was sich sehr von dem unterscheidet, was bislang in Eurer Geschichte geschah – und es gibt eine enorme Woge/Brandung.

Und lasst mich Euch dies sagen: Für die, die bei der Bewegung, die sich unmittelbar nach der Mitte des letzten Jahrhunderts ereignete, und all den Bewegungen und Äußerungen, und alle den revolutionären Äußerungen, die in den 1960 er Jahren geschahen, präsent oder involviert waren, gab es trotz der seinerzeit geäußerten enormen Spaltung eine starke Orientierung an beiden Parteien. Und die Erstwähler, die jünger waren als in früheren Zeiten, orientierten sich trotz dieser Spaltung an einer dieser beiden traditionellen Parteien.

Jetzt seid Ihr in eine andere Richtung gegangen, was sehr ermutigend ist. Und Ihr könnt sehen, dass dies auch eine offensichtliche Umschaltungs-Äußerung ist. Denn Ihr habt eine dritte Wogen erschaffen, in der eine beachtliche, noch anwachsende Personenzahl auftaucht, die sich weigern, sich an einer der etablierten Parteien und Richtungen und an einem Eurer beiden derzeitigen Kandidaten zu orientieren.

Bedeutet das, dass es ein erhebliches Potential gibt, dass ein anderer Kandidat gewinnen wird? Das ist unwahrscheinlich. Aber es besteht das Potential, dass andere Blickwinkel geäußert werden. In Eurem System gibt es Richtlinien, die darüber befinden, wer der Gewinner und wer der Verlierer ist, nicht einfach die Mehrheit. Die Richtlinien sind eine spezifische Mehrheit. (The guidelines are a specific majority.)

Und diese dritte Woge generiert das Potential, diese Richtlinien zu stürzen/umzuwerfen durch die Zahl der Individuen, die äußern, dass sie selbst als Individuum wichtig sind. Statt sich auf die eine oder andere Seite zu schlagen und zuzulassen, dass diese Woge sie hinwegfegt, wählen sie, sich in ihrer Individualität und eigenen Bedeutung und der Bedeutung ihrer persönlichen Wahl zu äußern.

Und da sie sich nicht an einer dieser beiden Richtung orientieren und diese dritte Woge der Energie und Macht erschaffen, entscheiden sie sich nicht für das geringere Übel sondern entfernen es gänzlich und wählen eine völlig andere Richtung. Es spielt keine Rolle, dass sie bereits erkennen, dass sie nicht gewinnen, denn sie tun es nicht, um zu gewinnen. Sie tun es als persönliche Wahl und Äußerung der Bedeutung des Individuums.

Und dies ist eine wesentliche Marke in Eurer Geschichte, denn noch nie zuvor habt Ihr das getan. Ihr macht eine Aussage über die Bedeutung des Individuums, dass Ihr und das, was Ihr denkt, fühlt und glaubt, bedeutsam ist und eine Rolle spielt, und dass Ihr Wahlmöglichkeiten habt und nicht mit der Mehrheit übereinstimmen müsst.

Und das Individuum, das in diese Richtung geht, nimmt wahr, dass es sehr alleine ist, oder dass es nur ganz wenige sind, und dass es das für sich selbst tut und erwartet nicht, dass es die Geschehnisse beeinflusst, doch diese Wahrnehmung ist nicht richtig. Es übt Einfluss aus.

Ihr werdet nicht gewinnen, aber Ihr erwartet das auch nicht, und das ist auch nicht der Grund für Euer Tun. Ihr bringt die Waagschale in eine andere als diese entweder/oder Richtung, nämlich ins Gleichgewicht. Und deshalb beginnt Ihr möglicherweise bereits, Eure Macht und Stärke zu spüren, obwohl Ihr es objektiv noch nicht wisst.

Eine enorme Energiemenge ereignet sich und wird geäußert, und Ihr alle fühlt, wie sie geäußert wird. Ihr schreibt es nicht unbedingt externen Ereignissen zugute, aber dies spielt eine große Rolle bei dem, was Ihr fühlt. Wenn Ihr Euch an einem Tag persönlich mehr ermächtigt fühlt, beruht ein Teil davon auf dieser enormen Energiewoge, die äußert, dass das Individuum machtvoll ist. Und Ihr seid zahlreicher als Ihr annehmt.

Die Woge beeinflusst auch das Verhalten. Diese Spaltungen (divisions) erschaffene einen energetischen Einfluss, so dass die Leute entweder dazu neigen, weniger Drang zu spüren, ihre Meinung zu äußern, sie durchzusetzen oder Anderen ihre Richtigkeit zu beweisen, oder auch, dass sie ihre Meinung vermehrt und stärker äußern.

Diese Wogen tragen also auch etwas zur Spaltung der Leute bei, so dass diese ihre Glaubensrichtung sehr leidenschaftlich äußern, und sie erschaffen auch Verwirrung und Furcht.

Nicht nur in Eurem Land gibt es erhebliche Zweifel, Furcht und Ungewissheit. Überall auf der Welt sind die Leute unsicher und verwirrt und haben Angst. Denn beide Gallionsfiguren, die für diese Position zur Wahl stehen, tendieren zu Richtungen, die die Aufspaltung betonen und verewigen. Und je mehr Ihr Euch Eurem Wahltag nähert, desto mehr wird diese Aufspaltungsenergie geäußert.

Und das erschafft sehr viel Unsicherheit bei den Meisten. Wer auch immer gewinnen mag, so sind die Leute verwirrt und unsicher hinsichtlich dessen, was sie erwarten können. Was wird geschehen? Dies beeinflusst sehr viele Zukunftsprojektionen und übt großen Einfluss dahingehend aus, nicht im Jetzt zu sein.

Session 20161022-1
Saturday, October 22, 2016 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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HARLAN: Zunächst einmal möchte ich sagen, wie sehr ich mich über das Treffen freue und wie sehr ich Dir dafür danke, dass Du mir geholfen hast, und welche Freude und auch bisweilen beängstigenden Erfahrungen dies war.

Es geht um meine Verbindung mit zu Mary. Wie Du weißt, machte ich vor ein paar Nächten diese wunderbare Erfahrung mit der blauen Sternschnuppe. Ich hatte das Gefühl, dass der Ton/Klar der Sternschnuppe meine eigener war, und dass Du mir beim Erschaffen dieses Geschehens geholfen hast. Als ich morgens zu Bett ging, erfuhr ich, dass auch Mary mit diesem Ereignis verbunden war. Die wichtigste Sache in den letzten paar Tagen scheint es für mich gewesen zu sein, auf meine Liebe für mich selbst und für Mary zu achten.

Meine Frage dreht sich im Grunde genommen um die Verbindung zu Mary. Ich erkenne, das dies für mich sehr wichtig ist. Gibt es etwas, was ich zusammen mit Anderen oder mit Mary tun kann, um diese Verbindung zu erforschen und zum Erblühen zu bringen?

ELIAS: In welcher Kapazität?

HARLAN: Beim Erforschen kreativer Äußerungen in einer Zusammenarbeit. Es gibt auch noch einen weiteren Aspekt, und zwar die Beziehung zu meinem Vater und seiner Alzheimer-Erfahrung. Ich habe den Eindruck, dass er das der eigenen Kreativität wegen, deren Erforschens und des Erforschens eigener Fähigkeiten wegen erlebt. Es geht darum, wie ich ihm helfen kann, in seinem Zustandes luzide zu werden, damit er sich selbst mehr akzeptiert, mehr Ganzheit empfindet und sein Gewahrsein so nutzen kann, dass er diesen Zustand und diese Erfahrung honoriert.

ELIAS: Wie nimmst Du Deine Anleitung/Richtung/Führung wahr? Oder was bedeutet sie Deiner Meinung nach in Bezug auf das, wie Du ihm helfen willst? Aber zu allererst einmal sage mir, ob er Dich um Führung bat?

HARLAN: Nein.

ELIAS: Dann sage mir, was es bedeutet, ihm zu helfen und was Du damit erreichen willst?

HARLAN: Ich habe das Gefühl, dass ich mir dadurch meinen Wert beweisen will. Aber ich will ihn auch akzeptieren, doch möglicherweise drängle ich auch und akzeptiere seinen Standort nicht und will, dass er Dinge tun kann, von denen ich möchte, dass er sie tun kann statt der Dinge, die er vielleicht selbst haben will.

ELIAS: Okay, das ist eine vollständigere Antwort. So wie auch bei allen Anderen, die Alzheimer oder Demenz erschaffen, wird dies von ihm selbst gewählt. Ich bestätige Dir, dass es für Familienmitglieder, Freunde und Nahestehende sehr schwierig und herausfordernd sein kann. Insbesondere, wenn sie persönliche Probleme/Themen bezüglich dieser Person haben, kann das sehr herausfordernd und schwierig sein.

Zuerst einmal gilt es zu erkennen und anzuerkennen, dass das von ihm gewählt wurde, und er dies aus einem eigenen Grund erschafft. Diesen Grund verstehst Du möglicherweise nicht, und er selbst mag auch nicht objektiv fähig sein, Dir den Grund zu nennen, was nicht heißt, dass es keinen Zweck oder Grund für das Generieren einer solchen Richtung gibt, die auch Teil seiner Werterfüllung ist. Ich anerkenne und bestätige, dass das schwer oder gar nicht verständlich ist, und möglicherweise kannst Du es nicht verstehen.

Um eine Äußerung zu akzeptieren, musst Du sie weder verstehen noch mit ihr einverstanden sein, und es gilt hier zu erkennen, dass Du - trotz Deiner Wahrnehmung einer von ihm generierten Situation oder Richtung - seine Werterfüllung nicht äußerst. Deine Wahrnehmung seiner Wahl beruht auf Deinen eigenen Richtlinien, dass Du selbst das, was er sich erwählt, nicht unbedingt würdest anheuern wollen, aber das sind DEINE Richtlinien.

Ich anerkenne und verstehe Dein Begehren und Deinen Wunsch, ihm zu helfen. Wichtig ist, dass Du verstehst, dass das, was Du für hilfreich hältst, es nicht immer ist. Es gilt, Deine Richtlinien zu erkennen und dann das zu akzeptieren, was er erschafft, und ihm zu sagen, dass Du ihm helfen möchtest und zu fragen, was er als Hilfe wahrnehmen würde oder haben will, und sodann zu evaluieren, ob Du bereit bist, in diese Richtungen zu gehen.

Die Situation ist ähnlich wie bei Personen, die süchtig sind oder eine Substanz missbrauchen. Du magst das anders sehen, aber auch solche Situationen sind ebenso schwierig für Andere zu akzeptieren, ohne zum Versuch zu neigen, das ändern zu wollen oder dieser Person Hilfe aufzudrängen.

Bisweilen mögen Personen eine so starke Bewegung in solche Richtungen generieren, dass sie wahrnehmen, keine andere Wahl mehr zu haben, ihr Tun nicht ändern zu können und ihr Tun noch nicht einmal als eine Wahl/Entscheidung wahrnehmen. Deshalb unterscheidet sich das nicht völlig von denen, die Demenz oder Alzheimer erschaffen und ebenfalls sagen würden, dass sie das nicht gewählt haben, doch tatsächlich tun sie es. Ihr alle trefft Eure Wahl. Ihr wählt jederzeit jeden von Euch angeheuerten Vorgang. Ob Ihr Euch Eurer Wahl gewahr seid oder nicht, das spielt keine Rolle, denn Ihr wählt es, was nicht unbedingt heißt, dass Euch das, das was Ihr erwählt, Freude bereitet oder dass Ihr Euch damit wohlfühlen müsst. Ähnlich wie jene, die Ihr als Abhängige/Süchtige bezeichnen würdet, fühlt sich auch jemand, der Alzheimer oder Demenz erlebt, im Allgemeinen nicht wohl damit. Sie fühlen sich überfordert, empfinden Furcht, Zorn, Verwirrung und fühlen sich offensichtlich während der ganzen Zeit unbehaglich, in der sie diese Richtung generieren.

Ich wiederhole nochmals, dass sie das erwählen, und zwar aus eigenen Werterfüllungsgründen, ähnlich wie jene, die Ihr als Süchtige seht, die dies ebenfalls in Bezug auf ihre eigenen Werterfüllung wählen. Für Viele mag das schwer begreiflich und kaum verständlich sein, weil Eure Richtlinien sich davon unterscheiden und Ihr Euch sagt, dass Ihr selbst das nie wählen würdet.

Wenn Ihr eine Person beobachtet, die dies erlebt, schmerzt es Euch, weil Ihr ganz natürlich wollt, dass sie sich wohlfühlt, zufrieden und glücklich ist, weil Euch an ihr liegt und ihr sie liebt, was auch Teil unseres Gruppengesprächs über den Tod war. Dies gilt für viele Situationen, dass Ihr jemanden liebt, an ihm hängt und nicht wollt, dass er sich unbehaglich fühlt und Ihr ihm natürlich helfen wollt. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass Eure und seine Definition von hilfreich und das, was Ihr für ihn haben wollt und was er selbst haben will, sich sehr unterscheiden können.

Wenn Du als Erstes akzeptierst, das der Andere wählt, diese Manifestation und Richtung zu erschaffen, ist es sodann wichtig für Dich, Deine eigenen Gefühle und Deine Richtung anzuerkennen, nämlich dass Du das nicht magst, dass es Dich bekümmert, dass Du traurig bist oder dass es Dich schmerzt. Es gilt, zu allererst einmal aufrichtig das anzuerkennen, was Du selbst erlebst.

Denn wenn Du das nicht tust, werden sich im Allgemeinen zwei Dinge ereignen. Einmal werden Deine Gefühle Dir wahrscheinlich Dein Verhalten diktieren, was weder zu Deinem eigenen noch zum Wohle Anderer ist, und darüber hinaus wird es Deine Wahrnehmung einfärben und Dich dahingehend beeinflussen, zu drängeln und dem Anderen Deine Richtung aufzunötigen, was ebenfalls für keinen von Beiden vorteilhaft ist und wohl eher eine Kluft statt Nähe und einer bedeutsamen Interaktion mit ihm erschafft, solange er den physischen Fokus fortsetzt. Der wichtigste Faktor für Dich wäre wahrscheinlich dies, solange er ihm physischen Fokus weilt, eine Verbindung mit ihm zu genieren.

Du kannst ihn fragen: “Wie kann ich Dir helfen? Was würde Dir helfen? Ich bin bereit, das zu tun oder es zu erwägen.“ Und die Antwort zu akzeptieren, auch wenn sie lautet: „Nichts, es gibt nichts, was Du tun kannst.“ Falls Du dies Antwort bekommt, kannst Du präsent sein und zuhören, was viel wertvoller ist als Du denkst.

Darüber hinaus wäre es für Dich selbst nützlich, das zu evaluieren und zu untersuchen, was Du in Verbindung mit Deinem Vater und seinem Erschaffen tun wolltest. Und damit meine ich nicht nur Deinen Beweggrund zu erforschen und in Dir nach etwas zu suchen, was potentiell mangelhaft oder fehlerhaft wäre, sondern Dein Begehren zu erforschen.

Denn auf diese Weise kannst Du Dich inspirieren und Dir Innnovationen präsentieren, um vielleicht in ähnlichen Fällen zu helfen. Wenn Du Deinem Vater Ideen präsentierst und er damit einverstanden ist, kannst Du erkunden, wie Du das mit ihm zusammen verwirklichen kannst. Wenn er dies nicht erwidert und nicht haben will, magst Du trotzdem einige Ideen erforschen, denn für Dich mag es erfüllend sein, sie in der Hilfe für Andere zu entwickeln, zu erforschen und zu äußern.

Ich rege auch an, Deine eigenen Motivation zu erkunden, das, was Dich veranlasst, zu dieser Richtung zu tendieren, denn es ist wichtig, dies zuerst anzusprechen, und dann kannst Du Deine Richtung klarer generieren und vielleicht andere Zugangswege erkunden, falls Du Leuten mit diesem Zustand oder dieser Manifestation helfen willst, was für Dich eine befriedigend Richtung sein mag. Aber es liegt an Dir, dies zu evaluieren und zu entscheiden, ob Dich das interessiert und ob Du das tun willst.

Was die Frage bezüglich Deiner Verbindung mit Michael (Mary) anbelangt, so gibt es eine solche Verbindung. Du generierst einen Counterpart-Vorgang mit Michael. Es ist kein parallel-Counterpart, aber definitiv ein Counterpart-Vorgang.

Wenn Du andere Zugangswege erforschen willst, kannst Du mit Michael (Mary) sprechen und ihn dazu befragen, um zu evaluieren, ob Ihr miteinander interagieren wollt oder ob Du in Deine eigene Richtung gehst. Aber es gibt eine Verbindung.

Mein Freund, ich anerkenne sehr, dass Du die blaue Sternschnuppe bemerkt hast und achtgibst. Und Dein großes Mitgefühl und Dein Begehren, diese Mitgefühl zu äußern, anerkenne ich sehr.

Session 20161120-1
Sonntag, 20. Nov. 2016 (Group/Webinar)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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MICHELE: Magda, die in der Türkei lebt, hätte gerne Deine Rat für Leute, die an Standorten wohnen, wo fast in jeden Monat Terror-Angriffe stattfinden und man sich unsicher fühlt, weil das eigene Leben jederzeit in Gefahr sein kann. Wie kann sie das anders als durch einen Umzug handhaben?

ELIAS: Ich bestätige, dass das ist eine sehr schwieriges Thema und Situation ist. Derzeit erlebt Eure Welt bei den von Euch kollektiv angeheuerten Entscheidungen enorme Extreme, und dies währt fort. Und obwohl ich wiederhole, dass es unwahrscheinlich ist, dass Ihr eine Katastrophe in der Art einer Apokalypse generieren werdet, kann es fast noch schwieriger sein, mit dieser ständigen Irritation zu überleben. Das ist ähnlich wie beim vorherigen Gespräch über das Körperbewusstsein und die konstante Irritation durch Schmerz, Unbehagen und den Wunsch, dies zu reparieren, und die Welt erlebt dies ebenfalls.

Das Problem beruht wieder auf diesem Stellenwert des Kämpfens. Es wird so viel Wert auf Verteidigen und Kämpfen, auf Opposition und Widerstand gelegt, und das gilt für alle Themen. Allen Individuen, die diesen Schmerz wie auch immer erleben, ob als physischen Schmerz oder als Angst - denn auch Furcht ist sehr schmerzhaft - offeriere ich tröstende Energie.

Wie zuvor sage ich auch hier, dass Kämpfen nicht das bewirkt, was Ihr zustande bringen wollt sondern nur noch mehr Konflikt erbringt. Je mehr Ihr kämpft, desto mehr von dem ist vorhanden, wogegen Ihr kämpft, und je mehr Ihr in diese Richtung geht, desto mehr wird diese Furcht verewigt, und umso mehr gibt es, um sich davor zu fürchten.

Auch Personen, die an diesen Konflikten nicht als Miliz-Kämpfer oder in Organisationen und Armeen physisch partizipieren, können Kampf auf sehr unterschiedliche Weise äußern, und wenn sie beispielsweise bezüglich der Unterdrücker Hass und Nicht-Annehmen von Verschiedenheiten empfinden, partizipieren sie auch am Kämpfen.

Damit sage ich nicht, dass sie sich nicht äußern, sich unterwerfen oder zulassen sollten, dass sie unterdrückt, vergewaltigt oder herabgesetzt werden. Das Individuum ist wichtig. Jedes Individuum ist wichtig, kostbar und geheiligt. Ich sage nicht, dass sie sich nicht äußern, sich nicht selbst ehren, sondern dass sie sich nicht kämpferisch äußern sollen. Ihr könnt Euch äußern und Euch selbst ehren, und Euch gewalttätigen Individuen nicht unterwerfen und nicht an ihnen partizipieren oder gegen sie kämpfen. Ihr könnt kampflos mit ihnen nicht einiggehen/übereinstimmen.

Kampf beruht darauf, dass eine Sache richtig und die andere falsch, und das persönliche Ideal von Gesundheit und Wohlbehagen richtig ist. Nicht-Wohlbehagen/Krankheit und Unbehagen sind falsch. Unterdrücker sind im Unrecht, weshalb die, die diese hassen, im Recht sind. Aber so ist es nicht. Keiner hat Recht.

Vergeltung wird als richtig und gerechtfertigt gesehen. Das ist die Philosophie der Terroristen, die sich selbst nicht unbedingt so sehen. Sie sehen Andere als Terroristen und sich selbst wegen vorheriger Unterdrückung im Recht und vergelten oder rächen sich für das, was sie als vorausgegangene Unterdrückung wahrnehmen. Das ist ein nie endender Kreislauf. Der Kampf geht weiter, und jeder rechtfertigt seinen Kampf und sagt, dass er im Recht ist, und dass es gut ist zu kämpfen.

Es geht ihnen nicht um das, was allgemein und universell richtig ist, sondern um das, was hinsichtlich ihrer persönlichen Richtlinien richtig ist. Es gibt kein universelles Richtig oder Falsch. Alles ist eine persönliche Wahrnehmung.

Gleiche Energie dagegen stemmen/entsprechen, ist nie nützlich (matching energy) und setzt immer das, was Ihr nicht haben wollt, fort und kritisiert und bringt immer irgendjemandem Schmerz. Ich anerkenne/bestätige, dass diese Personen leiden und eine sehr schwierig Realität und einen sehr schwierigen Weg generieren, und ich ermutige sie sehr, mit dem Kämpfen und dessen Rechtfertigen aufzuhören.

Wenn alle Dorfbewohner nicht kämpfen und diese Energie nicht zurückzahlen/erwidern mögen sie sich damit überraschen, dass jene, die das eigene Kämpfen und Terrorisieren rechtfertigen, an ihrem Dorf vorüberziehen, ohne es zu beeinträchtigen.

Und Beobachter mögen sich das so erklären: Vielleicht haben die Terroristen das Dorf übersehen. Vielleicht war es für sie nicht wichtig genug, um sich damit zu befassen. Ihr könnten es so wie Ihr wollt rechtfertigen oder erklären. Warum sollten sich aber ganze Gruppen anders äußern als Ihr selbst es tut, da doch jeder von Euch auf sich selbst das anzieht, was er an Energie projiziert? Und genau das ist es, was Ihr tut. Und Dörfer, Städte, Staaten, Ländern generieren kollektive Energie und ziehen Entsprechendes an.

Größtenteils denken die Leute, dass sie Konflikt nicht zu sich einladen. Niemand denkt, dass er Konflikt, Schmerz oder Elend einlädt, aber sie tun es, was nicht heißt, dass Ihr das haben wollt, oder dass das Eure Absicht wäre, aber Ihr zieht es an, weil Ihr es erwählt. Sehr häufig wählt Ihr Richtungen, die Euch nicht gefallen und die Ihr nicht haben wollt. Das tut Ihr alle, weil Ihr Euch nicht dessen gewahr seid, worauf Ihr achtgebt. Ihr erkennt nicht, welche Art Energie Ihr projiziert und folglich auf Euch anzieht.
Sitzung 20170115-1
Sunday, January 15, 2017 (Group/Webinar)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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PHIL: Seit unserem letzten Gespräch mit Dir entdeckten wir, dass wir uns direkt von unserem Standort aus viel mehr auf alles auswirken, so dass wir das Gefühl haben, dass wir unsere unterstützende Energie auf die Personen richten, mit denen wir unsere Ideen teilen, und das nachempfinden, was sie fühlen, kurzum, es fühlt sich so an, als ob wir uns sehr auf alles Erschaffen im ganzen Kollektiv auswirkten, indem wir unsere Energie auf unterschiedliche Leute an verschiedenen Orten ausrichten. (gekürzt)

ELIAS: Das stimmt. Wie hat das Deine Wahrnehmung berührt? Diesem Faktor kommt eine gewisse Bedeutung beim Teilen/Mitteilen mit anderen Personen zu, und so kannst Du auch definieren, wie Du Deine Wahrnehmung einer Situation oder Person gewandelt hast, nicht unbedingt so, dass Du nun damit einiggehst, sondern es aus einer anderen Warte siehst und auch erkennst, wie sich das auf Dein Vorankommen und darauf auswirken kann, Deine Energie auf die gewählte Weise zu äußern und damit Einfluss auszuüben, so dass Dich die Person und die Situation nicht länger stören.

PHIL: Ich spreche für uns Beide und weiß, dass Debbie ihre eigene Ansicht dazu haben wird. Dies hat uns vieles ermöglicht: Mitgefühl für unterschiedliche Personen, selbst wenn wir nicht mit ihnen übereinstimmen oder auch denken, dass sie Arschlöcher sind oder was auch immer, selbst wenn das die allgemeine Meinung wäre.

Das ist fast wie der Unterschied zwischen einem Neffen vierten Grades und einem direkten Familienmitglied. Der Neffe hat eine gewisse Vorstellung von einer Person, aber das direkte Familienmitglied kennt die Person viel besser, und selbst wenn man nicht mit ihr einiggeht, erkennt man doch eher was sie motiviert.

Es ermöglicht mir, weniger zu urteilen und eine Person weniger als Pappkameraden zu sehen, mich wirklich in sie einzufühlen und das, was sie bewegt und welche Absichten sie motivieren, zu verstehen, und diesen verschiedenen Entitäten Unterstützung zu offerieren. Vorrangig für mich ist es, ihr zu helfen, ihren Standpunkt zu besänftigen und mehr daran zu denken, wie ihr Tun sich auf Andere auswirkt und ihr hoffentlich zu helfen, gute Entscheidungen zu treffen, die vielen Leuten nutzen. Das ist eine grobe Idee oder Evaluieren von dem, wie es sich für mich anfühlt.

ELIAS: Das ist ein ausgezeichnetes Beispiel und beantwortet präzise meine Frage hinsichtlich Deines Tuns bezüglich der anderen Person. Dies ist ein wichtiger Bestandteil, der Deine Richtlinien und das, was für Dich selbst wichtig ist, Deine Meinung oder die Richtung dessen, was Du glaubst und anheuerst, nicht verändert. Aber es beinhaltet eine tiefe Auswirkung (affectingness) Deiner Wahrnehmung, nämlich dass Du eine Situation oder eine Person nicht als Konzept oder unpersönliche Manifestation siehst sondern tatsächlich diese Vernetzung erkennst, selbst angesichts von Nichtübereinstimmung.

Und das kann sehr ermächtigend sein. Wenn die Leute eine Situation oder beispielsweise dieses bestimmte Individuum sehen, neigen sie dazu, keine Personen-Komponente bei ihrer Beobachtung miteinzubeziehen, womit das Individuum zur Nicht-Person und zum Konzept wird, das, womit Ihr nicht übereinstimmt und gegen das Ihr opponiert. Und weil der persönliche Aspekt, dieses Vernetztsein, kein Faktor ist, fühlen sie sich machtlos, weil sie die andere Person und die Situation aus dieser Konzept-Warte heraus und als größer als sie selbst wahrnehmen, weshalb sie sich machtlos und hilflos fühlen, was sehr zornig machen kann.

PHIL: Ja, über unsere verschiedenen Facebook-Verbindungen beobachten wir die Furcht, Panik und den Zorn, die wegen ihm geäußert werden. Wir verstehe, was die Leute dazu brachte, aber was wir nicht sehen ist das, was ich als die Früchte menschlicher Freundlichkeit oder Verbundenseins bezeichne. Es ist fast so als ob ein außerirdisches Ungeheuer gelandet wäre und alle gefangen nehmen und sie zwingt würde, sich ihm zu unterwerfen. Es hat uns wirklich geholfen, dass wir unsere Sichtweise besänftigen und ihm hoffentlich etwas Hilfe offerieren konnten, damit er gute Entscheidungen trifft. Aber der Zorn, die Furcht und die Ohnmachtsgefühle der Leute sind wirklich erstaunlich.

ELIAS: Deshalb fragte ich danach. Denn wenn Du erkennst, wie dies Deine Wahrnehmung veränderte und sich objektiv auf Dich auswirkt, kannst Du es weitergeben und Anderen als Beispiel dienen und sie ebenfalls zu dieser Ermächtigung ermutigen und zugleich ihre abweichende Meinung und Ihr Recht darauf bestätigen und so auch ihre Macht und Wahl/Entscheidung anerkennen statt lediglich die andere Meinung zu wiederholen, was nur ihre gefühlte Ohnmacht und Hilflosigkeit vergrößern würde.

PHIL: Und damit auch etwas von dem Umschaltung-Trauma reduzieren?

ELIAS: Ja, denn diese Situation hat viel Furcht hervorgerufen und deswegen für Viele viel Trauma generiert.

ELIAS: Ich verstehe. Das war ein signifikantes Massen-Ereignis, und die Durchführung und Präsentation schloss Niemanden aus und splittete nicht auf. Tatsächlich war die Energie sehr integrierend (inclusive) und lud zu noch mehr Unterstützung ein.

Außerdem wurden zwei Faktoren hervorragend bestärkt: einmal der, dass die Mehrheit Eures Landes diese Person nicht wählte, was nicht unbedingt geäußert, aber durch dieses Massen-Ereignis betont und aufzeigt wurde. Und dieses Ereignis wies auf die weltweite Unterstützung durch Individuen hin.

Der zweite signifikante Faktor ist, dass dies von Frauen dirigiert wurde. Das ist aus zwei Gründen bedeutsam. Zunächst einmal äußerte sich eine große Personenzahl mit der Stimme der Mutter, was sehr machtvoll war. Hinzu kam (unhörbar) und diese Einladung galt Allen.

Der andere Aspekt ist ebenso wichtig, denn in Bezug auf die Umschaltung zeigte dies, wie mächtig weibliche Energie ist und wie stark sie erwidert wird, und dass die Energie Eures Planeten sich gewandelt/umgeschaltet hat. Schon früher habt Ihr weibliche Äußerungen und Massen-Bewegungen generiert aber nicht in diesem Ausmaß, nicht mit diesem umfassenden, breiten Spektrum, denn nun ging es nicht nur um ein Thema.

Ihr habt bereits früher in Eurer Geschichte eine weibliche Bewegung rund um die Welt für das Frauen-Stimmrecht generiert. Aber sie hatte nicht dasselbe Ausmaß und wurde bezüglich einer spezifischen Richtung und eines spezifischen Themas geäußert. Doch diese Bewegung jetzt war viel umfassender und integrativer, Solidarität bezüglich von allem, was Euch betrifft statt bloß eines Themas.

Es war eine ausgezeichnete Macht- und Solidaritäts-Entfaltung und -Demonstration, und nun ist die Zeit des Handelns gekommen, und es geht nun darum, was Ihr damit tut. Denn die Personen, die dies organsierten, daran teilnahmen und dies ausführten, waren die Initiatoren, und nun stellt sich die wichtige Frage: Was werdet Ihr damit anfangen? Werdet Ihr es als eine Demonstration ansehen, die Ihr gefällig vergesst? Oder inspiriert es Euch zum tatsächlichen Weitermachen (… unhörbar).

Das ist ein gutes Beispiel für das, was ich Euch auch schon eine Weile über Euch selbst sagte: Wendet Ihr es auch an, wenn Ihr Euch Offenbarungen zuteil werden lasst, Euer Gewahrsein expandiert und neues Verstehen generiert? Oder bemerkt Ihr es nur und macht dann wie gewohnt weiter?

Dies ist ein globales Massen-Beispiel, eine Ermutigung für Euer Umschalten und Eure Vernetzung. Es spielt keine Rolle, ob es in dem einen oder anderen Land wäre, oder ein Präsident eines bestimmten Landes ist. Die Welt schaut zu und partizipiert. Was werdet Ihr nun tun?

PHIL: Das ist interessant. Zunächst einmal wissen wird, dass Trump nicht zufällig gewählt wurde und wirklich eine Art perfekter Projektionsfläche ist, um diese Bewegung und Solidarität hervorzurufen, selbst wenn sie auf seine Kosten gehen. Ich muss glauben, dass wir es so entworfen haben, um uns die Chance zu offerieren, dieses Vernetztsein zu erleben.

ELIAS: Das ist die Art und Weise, wie Ihr Veränderungen vornehmt. Ihr findet einen Katalysator, der Euch anfacht und zu Veränderungen motiviert. Sobald Ihr Euch eine Katalysator präsentiert – generell etwas, was hinreichend unbehaglich ist - tendiert Ihr zu Veränderungen. Wenn Ihr Euch wohlfühlt oder nicht lästig unbehaglich fühlt, seid Ihr nicht unbedingt zu Veränderungen motiviert.

Wenn es nicht Eure Routine - das was Ihr größtenteils täglich tut - unterbricht und Euer persönliches Leben beeinträchtigt, mag es zwar etwas unbehaglich aber immer noch erträglich sein, doch sobald es lästig unbehaglich wird, seid Ihr zum Handeln und zum Verändern motiviert.

Aber es reicht nicht, Eure Stimme zu erheben, sondern es ist erforderlich, Schritte zu tun, sei wie ich schon früher sagte, dass es nicht reicht, nur an das zu denken, was Ihr tun oder verändern wollt, sondern dass Ihr handeln und Schritte anheuern müsst.

PHIL: Da es bei dem Marsch um eine bestimmte Person ging und es keinen anderen präzisen Grund gab außer gegen Trump und seine Entscheidungen zu protestieren, halten viele, die daran teilnahmen und mit dieser Bewegung sympathisieren, immer noch an der Idee fest, dass es nur um diese eine Person geht. Und ich hoffe zu erleben, dass es weniger der Widerstand gegen eine bestimmte Person ist sondern zu einer Bewegung wird. (gekürzt)

ELIAS: Richtig, und das ist eine weitere Komponente dieser Bewegung, die anders als andere Massenereignisse nicht wie gewohnt auf ein Thema ausgerichtet war, denn viele tendieren automatisch dazu, es als ein Thema einzustufen.

Da dieses Massenereignis viel umfangreicher war, verstehen und verstanden die Meisten nicht, was geäußert wurde und übersetzten es in ihrer Wahrnehmung als Protest gegen diese eine Person, doch darum geht es nicht. Deshalb ist es wichtig zu erkennen, dass es eine Einladung und der Beginn war, und der Vorgang/die Handlung soll nun in alle diese Richtungen gehen und sie allesamt äußern. Es war nicht bloß ein Protest gegen eine Person sondern eine Bewegung, eine Aussage und Einladung an Individuen - nicht nur in Eurem Land sondern weltweit – dass ihre Stimme vernommen und für wichtig genommen wird. Dass die Stimme jeder Person, unabhängig von Kultur, Glaube, Rasse, Religion, Geschlecht, Größe, Kind oder Erwachsener, dass alle Individuen wichtig sind und eine wichtige Stimme haben, und dass niemand größer oder auch weniger als Andere ist und dass jeder seine eigene Wahrnehmung, seine Richtlinien und das hat, was er persönlich glaubt, und das es wichtig ist, das zu akzeptieren.

Dieser Marsch oder diese Bewegung war ein großer Schirm, der alle Themen und deren Annehmen umfasst, all diese Unterteilungen/Bereiche, die Individuen wichtig sind. Ob Ihr Frauenrechte und die Abtreibung, religiöse Äußerungen und das was Ihr als Leben bezeichnet, Bildung, die Wirtschaft, bestimmte kulturelle Äußerungen unterstützt, zu Idealismus oder auch zur Isolation tendiert, dies alles sind geäußerte und annehmenswerte individuelle Wichtigkeiten. Keine Bedeutung/Stellenwert ist größer als der Andere, und es ist nicht so, dass eine Wichtigkeit richtig und die andere falsch wäre. Sie sind allesamt wichtig und können koexistieren. Ihr müsst nicht übereinstimmen, um anzunehmen, zu koexistieren und zu kooperieren.

DEBBIE: Und wir müssen nichts eliminieren.

ELIAS: Richtig. Ihr könnt sehr unterschiedliche Richtlinien haben und das, was Ihr glaubt, sehr unterschiedlich äußern. Ihr könnt sehr verschieden sein und kooperieren und in der Annahme von alle dem koexistieren. Du kannst Dich auf Deine Weise äußern, der Andere auf seine Weise, und Ihr müsst nicht übereinstimmen. Ihr müsst auch nicht versuchen, Euch gegenseitig niederzuringen und könnt Euch von Debatten entfernen und sie durch Kooperation ersetzen.

In Debatten gibt es einen Gewinner und einen Verlierer. Bei der Kooperation gibt es weder Gewinner noch Verlierer. Und deshalb geht es um das, was Ihr jetzt daraus macht. Die Einladung wurde ausgesprochen, der Ruf ausgesandt. Jetzt geht es darum, wie Ihr ihn beantwortet.

PHIL: Die Energie auf unserem Planeten veränderte sich, und ich würde sagen, dass das sehr deutlich ist.

ELIAS: Ich stimme Dir zu.

Session 201701251
Wednesday, January 25, 2017 (Private/Phone)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

MARIJ: Du hast gesagt, dass dies eine intensive Zeit mit erheblich viele Bedrängnis und Frucht ist. Und einige in der Gruppe sprachen von extremen emotionalen Reaktionen und Erwiderungen, sowohl individuell als auch kollektiv. Du fragtest nach unseren persönlichen Erlebnissen, aber kannst Du uns einen Tipp geben, wie wir uns angesichts von Stress und Kummers nützlich verhalten können?

ELIAS: Die Meisten fühlen sich unbehaglich bei der Begegnung mit Personen, die verärgert sind, sich fürchten oder sich irgendwie negativ äußern. Wenn Andere sich negativ, verärgert, bekümmert, deprimiert oder furchtsam äußern und Ihr nicht tatsächlich partizipiert, erwidert Ihr das sofort mit Unbehagen und wünscht, dass Jene das nicht erleben, sich behaglicher fühlen und zufriedener wären.

Im Umgang mit einer anderen Person gilt es zunächst einmal, zu allererst tatsächlich auf das achtzugeben, was Ihr evaluiert, was simpel klingen mag, aber tatsächlich ist es sehr wichtig, denn wenn Ihr miteinander interagiert oder auch bloß zuhört - es muss noch nicht einmal jemand physisch zugegen sein, denn Ihr könnt auch dem Radio oder dem Fernsehen zuhören - evaluiert Ihr sofort, ob Ihr mit den Aussagen einverstanden seid oder nicht.

Zunächst gilt es zu bemerken und darauf zu achten, warum und auch wie stark Ihr übereinstimmt oder nicht. Das heißt nicht, dass Ihr das nicht tun solltet, denn Ihr habt Eure persönlichen Richtlinien, Vorlieben und Meinungen, weshalb Ihr einverstanden sein werdet, oder auch nicht. Aber warum seid Ihr es? Das ist der erste Teil.

Wie gesagt, geht es nicht bloß um das, was Ihr tut sondern auch darum, wie Ihr es tut. Wenn ein Anderer sich im Gespräch so äußert, dass Ihr nicht einverstanden seid, haltet inne und evaluiert, warum Euch das missfällt, was er sagt. Möglicherweise ist es nicht so, dass Euch das, was er sagt, missfällt sondern, das, wie er es tut. Das ist wichtig, weil es Euch Wahlmöglichkeiten verschafft. Wenn Ihr lediglich beobachtet und Eure Meinung dazu habt, gewährt Ihr Euch keine Auswahlmöglichkeiten und reagiert.

Wenn Ihr vielmehr erkennt, dass Euch nicht seine Aussage sondern das, wie er sich äußert, missfällt, verschafft Euch das Wahlmöglichkeiten, Euch auf andere Weise zu äußern. Ihr mögt mit ihm übereinstimmen, es aber es auf eine andere Weise angehen. (You may be agreeing with them, but doing it in a different manner.)

Es geht hier nicht um den Nutzen für den Anderen sondern um Euren eigenen Nutzen. Dies ermöglicht es Euch, auf eine für Euch akzeptable und behagliche Weise zu partizipieren, ohne das Tun des Anderen zu ändern oder ihm zu sagen, dass er Unrecht hätte, sondern Euch mit Euren eigenen Äußerungen auf Eure Weise einzubringen. Ob Ihr übereinstimmt oder nicht, könnt Ihr es in Eurer eigenen Kapazität statt in der des Anderen tun, ohne sein Echo zu sein. (That you can agree or disagree, but you can do it in YOUR capacity, not in their capacity, and not in the echoing.)

Dies kommt nun immer häufiger vor. Schon immer gab es Leute, die in Gruppen nicht ganz natürlich hinein passen. Doch beim Fortschreiten Eurer Umschaltung kommt das nun vermehrt vor, da Ihr mehr gewahr werdet. Und wenn Ihr mehr gewahr seid, passt Ihr nicht immer gänzlich in irgendeine Gruppe, da Ihr Eure eigene Individualität vermehrt äußert, was für Euch immer wichtiger wird.

Das Konzept der Gruppenzugehörigkeit ist weiterhin stark vorhanden. Selbst wenn Ihr denkt, dass Ihr nicht Teil einer Gruppe sein wollt, fühlt Ihr Euch nicht zugehörig, unbehaglich und abgeklemmt.

Dies beruht einmal auf dem Konstrukt, dass Ihr aufgrund Eures Vernetztseins ganz natürlich zu einander tendieren. Da Ihr jedoch mehr gewahr werdet, erkennt Ihr, dass es Euch früher darum ging, akzeptiert zu werden, was Euch validierte und Euch Wert und Bedeutung verschaffte und Individuen motivierte, sich Gruppen anzuschließen, um nicht davon ausgenommen zu sein.

Da Ihr nun mehr gewahr werdet, tendiert Ihr ganz natürlich weniger dazu, Euch Gruppen anzuschließen, doch das Konstrukt besteht weiterhin. Ihr denkt lediglich nicht darüber nach, aber es beeinflusst Euer Verhalten und das, wie Ihr im Umgang mit Anderen vorgeht.

Wenn Ihr dies erkennt, könnt Ihr Euch selbst ermächtigen und Euch fragen: „Bin ich damit einverstanden oder nicht? Wenn ich nicht mit der Art und Weise einverstanden bin, wie eine Äußerung gemacht wird, kann ich wählen, wie ich partizipieren und mich selbst auf meine eigene Weise äußern und übereinstimmen kann. Wenn ich dagegen nicht mit der Äußerung übereinstimme, ist es unnötig, der anderen Person energetisch zu entsprechen. Wenn es für mich wichtig ist, kann ich vehement anderer Meinung sein, ohne den Anderen davon überzeugen zu müssen, dass er Unrecht hat sondern kann lediglich meine abweichende Meinung äußern, oder ich kann wählen, nicht zu partizipieren, weil ich nicht damit übereinstimme.

Wenn Ihr wisst, was Euch beeinflusst oder beeinträchtigt, könnt Ihr wählen, ob und wie Ihr partizipiert. Und hinsichtlich Deiner ersten Frage bestätige ich Dir, dass es Zeiten gibt, in den Ihr nicht partizipieren und keine anderen Individuen anheuern wollt. Vielleicht ist es für Euch wichtiger, Euch mit Euch selbst zu befassen und in Eure eigene Richtung zu gehen, aber nicht immer. Es ist auch wichtig, dieses Vernetztsein und das zu erkennen, wie man dies nutzt, auch wenn es vielleicht unbehaglich ist. Manchmal kann es unbehaglich sein, wenn jemand unerbittlich auf seiner Meinung besteht oder wenn Ihr erkennt, dass ein Anderer in der Opferrolle ist und Ihr vielleicht sogar sehen könnt, wie er diese Rolle vermeiden kann, was er selbst jedoch nicht sieht. Auch das kann sehr unbehaglich sein.

Wenn Ihr beobachtet, dass ein Anderer sich in die Opferrolle bringt, habt Ihr echt großes Mitgefühl, denn Ihr alle habt diese Rolle bereits gelegentlich selbst erlebt, Augenblicke, in denen die Person keine Auswahlmöglichkeiten sieht und sich hilflos und machtlos fühlt und Mitgefühl sucht.

Das größte und am meisten unterstützende Geschenk, das ihr dann offerieren könnt, ist zuzuhören. Ihr müsst nicht übereinstimmt oder etwas anpacken. Zuhören ist ein enormes Geschenk. Denn mit dieser Handlung, mit der Ihr anscheinend nichts tut, leistet Ihr enorm vieles, denn Ihr beglaubigt den Anderen. Ohne Worte zeigt Ihr ihm, dass er wertvoll und wichtig ist. Jede Person ist wichtig und wertvoll, selbst wenn Ihr sie nicht mögt.

Ihr müsst nicht alle Leute lieben und mit Personen interagieren, die Ihr nicht mögt. Ihr müsst Euch nicht dazu zwingen, Leute zu mögen, die Ihr nicht mögt. Aber seid mitfühlend (unhörbar) statt diese Energie zu erwidern. (But use your compassion (inaudible)other than (inaudible) matching energy.)


Webinar 20170219
Sunday, February 19, 2017 (Group/Webinar)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

TERRI: Okay. Ich komme wieder auf das Thema Kooperation zurück, insbesondere was Befürworter und Gegner von Windhund-Rennen anbelangt, und hier kann man leicht wütend werden und jemand wegen seiner Meinung angreifen. Hier ist sehr viel Kooperation und Verstehen erforderlich, dass das die Sicht eines Anderen ist, und dass die eigene Sichtweise nicht unbedingt richtig sein muss.

ELIAS: Ja. Das stimmt, und das ist ein weiteres gutes Beispiel für zwei sehr unterschiedliche, sich widersprechende Ideen oder Meinungen. Es gilt zu erkennen, dass einerseits keine Meinung richtig oder falsch ist, und dass andererseits beide Meinungen sowohl richtig als auch falsch sind, wenn es um das größere Bild, die größere Realität und Wahrnehmung geht, wo Wahrnehmung oder Meinung keines Individuums absolut richtig oder absolut falsch sind.

Jeder von Euch hat seine eigene Richtung, Vorlieben und Meinungen, die für ihn selbst richtig und in Harmonie mit seinen Richtlinien sind, jedoch nicht unbedingt für Andere gelten, deren Meinung und Vorlieben für diese richtig sind.

Es geht um Meinungsverschiedenheiten. Wenn Ihr nicht übereinstimmt, akzeptiert Ihr wahrscheinlich nicht automatisch die Äußerung des Anderen. Es geht nichts um Akzeptieren abweichender Meinungen oder Richtungen sondern dass die Realität des Anderen ebenso real, wichtig und signifikant ist wie die Eure, und dass das, was er äußert, für ihn ebenso richtig ist, wie für Euch das, was Ihr selbst äußert.

Um zu kooperieren, müsst Ihr nicht mit dem Anderen einiggehen, und es muss keine Übereinstimmung (meeting of the minds) geben, und Ihr müsst keinen Kompromiss eingehen. Es ist keinen Wettbewerb, und es geht nicht darum, dass einer gewinnt oder Recht hat, sondern beide Richtungen zu honorieren und dann zu entdecken, wie Ihr weiterhin Eure eigen Richtung äußert, ohne der Energie des Anderen zu entsprechen oder ihn zu kritisieren.

Lasst mich Euch als Beispiel etwas nennen, was Ihr wahrscheinlich für falsch haltet und womit Ihr nicht einverstanden seid. Hahnenkämpfe in Kanada und in den Vereinigten Staaten im Gange, obwohl sie verboten sind, aber es gibt sie in jeder Provinz und jedem Staat, und sie florieren auch rund um die Welt.

Die Leute, die diesem Sport nachgehen – denn sie sehen das definitiv als Sport – glauben aufrichtig, dass sie Recht haben und dass sie den Tieren nicht schaden und sie diese nicht ausnutzen. Sie glauben echt, dass die Tiere ganz natürlich dazu neigen, und dass sie selbst von etwa profitieren, was die Tiere sowieso tun würden.

Diese Leute verteidigen vehement ihr Tun und ihren Sport und glauben, im Recht zu sein. Die meisten Teilnehmer hier würden wahrscheinlich nicht damit überstimmen und zur entgegengesetzt Richtung tendieren, wenn sich ihnen diese Situation oder die Tiere, die bei diesen Kämpfen eingesetzt werden, präsentierten.

Oder sprechen wir von denen, die in Eurer Welt boxen. Sie verteidigen vehement ihren Sport, sind damit einverstanden und sagen, dass sie dies wählen und dass das ein Sport ist, mit ähnlichen Argumenten wie bei Hahnenkämpfen, nämlich dass der Hahn wählt zu kämpfen, so wie auch Menschen zu kämpfen wählen.

Ihr müsst nicht mit ihnen übereinstimmen und könnt sogar vehement anderer Meinung sein, was nicht heißt, dass Ihr nicht mit ihnen oder sie mit Euch interagieren können. Es bedeutet auch nicht, dass das nur möglich ist, wenn es nicht ums Kämpfen geht. Wenn Ihr in Richtung Kooperation geht, fokussiert Ihr Euch auf das, was wirklich wichtig ist und nicht auf das, wo Ihr anderer Meinung seid.

Sind Hahnenkämpfe als Gesprächsthema für Euch im Augenblick wichtig, wenn Ihr sowieso nicht daran partizipiert? Die Meisten, die nicht damit einverstanden sind, partizipieren nicht an solchen Kämpfen und werden sich auch nicht an diesen Wetten beteiligen, weil sie nicht damit einverstanden sind. Das einzige Szenario, wo dieses Thema für Euch auftauchen würde, wäre in Gegenwart einer Person, die diese Kämpfe mag und Euch darauf anspricht.

Ihr partizipiert nicht, und was macht es dann für Euch wichtig? Geht es darum, den Anderen davon zu überzeugen, dass Ihr Recht habt und er nicht, um nicht mit ihm zu kooperieren? Oder vielleicht wollt Ihr einen Aspekt von dem entdecken, was ihn fasziniert. Ihr müsst nicht mit ihm übereinstimmen, was nicht heißt, dass Ihr nicht mit ihm kooperieren oder seine Reflektion beobachten könnt.

Und erinnert Euch, dass es bei jeder Reflektion auch ein Teilstück gibt, das Ihr selbst haben wollt, ganz egal, was auch immer es ist. Ob Ihr nun das Thema hasst oder nicht, gibt es auch etwas daran, was Ihr Euch selbst reflektiert und haben wollt, ansonsten würdet Ihr es Euch nicht präsentieren.

Es gilt also zu entdecken, wo die Kooperation gegeben ist. Und ein wesentlicher Teil dessen ist es zu entdecken, was Ihr für wichtig erhebt und ob es tatsächlich wichtig ist oder nicht. Denn es gibt sehr viele Situationen, Interaktionen, Szenarien und Zeiten, wo Ihr ein Thema als wichtig erhebt, das nicht tatsächlich wichtig ist und Euch auch nicht unmittelbar involviert. Doch Ihr beharrt auf Euren Prinzipien, auf dem, was sein SOLLTE.

Es gilt also, neu einzuschätzen, wie Ihr kooperieren könnt, selbst wenn Ihr nicht damit einig geht und Euch sagt, dass irgendeine andere Quelle völlig schief liegt. Und solche Quellen präsentiert Ihr Euch derzeit reichlich. Sie scheinen Euch rund herum zu umgeben, das, womit Ihr nicht einig geht und wovon Ihr glaubt, dass es absolut falsch wäre. Und wenn Ihr nicht damit einiggeht und etwas absolut falsch ist, ist es natürlich nicht möglich zu kooperieren.

Vielleicht kann jemand ein Beispiel für Kooperation mit einer externen Quelle offerieren, mit der er nicht sehr übereinstimmt und so die anderen Teilnehmer inspirieren.


Webinar 20170319
Sunday, March 19, 2017 (Group/Webinar)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

DAN: Das Land ist in Liberale und Konservative aufgeteilt. Mit allem, womit ich selbst unzufrieden bin, wird die andere Seite total zufrieden sein. Gestern Abend sah ich, dass eine Person deportiert wurde, was ich schrecklich fand, und ich kommentierte den Artikel, und all möglichen Leute regten sich auf: „Oh, er hat das Gesetzt gebrochen, war illegal hier, werft ihn einfach raus, sein Sohn kann mit ihm mitkommen“, was auch immer. Angesichts des Elias-Materials solle ich wohl versuchen, dies zu akzeptieren. Was ist daran ärgerlich? In welcher Beziehung steht es? Mit allem, womit ich selbst nicht zufrieden bin, ist ein Anderer zufrieden.

ELIAS: Genau, und das betrifft das Thema Verschiedenheiten. Und was sagte ich darüber? Ihr müsst nicht mit ihnen übereinstimmen. Annehmen heißt nicht, dass Ihr mit ihnen übereinstimmt, sie mögt oder Eure Richtlinien und das aufgebt, was für Euch wichtig ist, um ins andere Lager zu wechseln. Annehme heißt nur, dass Ihr es als das bestätigt/anerkennt, was es ist, und es nicht unbedingt als richtig oder falsch wahrnehmt, aber Eure Bestätigung bedeutet nicht, dass Ihr damit einiggeht.

Es geht nicht darum, alle Anderen auf Eure Seite zu bringen, oder dass alle ihre Meinung oder Richtlinien ändern, um den Euren zu entsprechen, und dann wäre die Welt perfekt. Wenn das die Welt ist, in der Ihr existieren wollt, könnt Ihr Eure eigene Welt erschaffen und Euch tausendfach und noch mehr klonen und in einer Welt der eigenen Klone existieren. Und Ihr werdet nicht glücklich sein.

Es geht nicht um das, was Ihr im Draußen verändert. Das wird folgen, wenn Ihr das verändert, was EURE Realität ist. Wenn Ihr anfangt, EURE Realität zu verändern, fängt DIE Realität an, sich zu verändern. Das kann ich nicht stark genug betonen. Ich habe Euch das immer wieder gesagt, und ich tue es gerne wieder, weil es wichtig ist: Ein ganz natürliches Nebenprodukt davon, dass Ihr selbst vorrangig/primär, zufrieden und glücklich seid und Euch behaglich fühlt, ist dies, dass alle um Euch herum zufriedeneren sind und sich behaglicher fühlen.

Wenn Ihr nicht zufrieden seid und Euch unbehaglich fühlt, fühlen sich auch die um Euch herum nicht wohl. Ihr seid deshalb der Nukleus/Kern und das Zentrum. Ihr alle wollt das Zentrum des Universums sein, und Ihr seid es. Ihr seid jetzt das Zentrum des Universums. Und wenn Ihr Entscheidungen und Handlungen generiert, die Euch ermöglichen, zufriedengestellt zu sein, verändert sich die Realität um Euch herum. Das ist ein ganz natürliches Nebenprodukt. Es ist nicht so, dass Ihr das Draußen verändert. Ihr verändert Euch, und das Draußen verändert sich damit.

DAN: Also schrieb ich auf Facebook und fühlte mich dann besser. Und ein Typ namens Robert antwortete mir, dass ich ein liberaler Idiot wäre, und ich schrieb: “Lass uns übereinkommen, dass wir nicht übereinstimmen” und er antwortet wieder (unhörbar), und dann blockierte ich ihn, und nun ist es okay.

NATASHA: Welchem Szenario könnte man in diesem Beispiel folgen, um glücklich zu sein, denn man ist ganz natürlich empört. Er war empört, ich war empört und ich wenn ich das sehe, reagiere mit extremer Irritation, Zuspitzung und Zorn. Denn diesbezüglich sind alle dumm. Die Leute sind dumm. Aber dann schalte ich um aufs Vermeiden. Ich höre einfach auf, daran zu denken, wie Du sagest, und lenke mich mit anderen Dingen ab, aber irgendwie knabbert es trotzdem an mir. Was tut man in einem solchen Fall?

ELIAS: Zuerst einmal bestätigst Du Deine eigenen Richtlinien. Und Du kannst die Meinung äußern, dass Andere dumm sind, und das ist das, was Du glaubst. Und Du kannst Dich ganz und gar nicht einverstanden fühlen mit den Handlungen anderer Personen.

Und was tust Du nach Deiner Bestätigung? Du bestätigst das, was Du fühlst, und das ist wichtig. Die Meisten tun das nicht. Ihr fühlt es, und dann gebt Ihr weiterhin Acht auf das, was Ihr fühlt, was Euch Euer Verhalten diktiert. Dann werdet Ihr zornig und handelt verärgert. Das beeinträchtigt Eure Stimmung, was wiederum das beeinträchtigt, was Ihr tut. Selbst wenn Ihr das Abendessen zubereitet, knallt Ihr die Löffel, lasst das Essen fallen und seid zornig, oder jemand kommt herein, und statt Euch wie üblich zu äußern, kommt ein giftiges „Ja“. Und Du drehst durch, denn was ist es, was Du tust? Du gibst Acht auf das Gefühl und erlaubst ihm, Dir Dein Verhalten zu diktieren.

Zuerst einmal gilt es, das Gefühl zu bestätigen. Und was heißt das? Du definierst das Gefühl. Du akzeptierst es. Und was bedeutet das? Du identifizierst: “Ich fühle mich frustriert, bin zornig und irritiert. Die Leute sind dumm.” Dann akzeptierst Du dies. Und was heißt das? Du lässt das Gefühl das sein, was es ist und versuchst nicht, es zu verändern. Du versuchst nicht, es zu unterdrücken. Du tust mit dem Gefühl nichts sondern äußerst: „Es ist das, was es ist. Ich bin zornig, und so ist es.“

Wenn Du das Gefühl anerkannt hast, ermahne Dich: “Was tue ich?” Das, was Du im Fernsehen gesehen hast, geschieht nicht in Deinem Wohnzimmer oder in Deiner Küche. „Was tue ich? Ich erlaube, dass meine eigenen Richtlinien sich nach draußen erbrechen, und die ganze Welt sollte meinen Richtlinien folgen, und wenn sie das nicht tun, liegen sie falsch und sind dumm.”

Für Dich persönlich sind Deine Richtlinien perfekt und ausgezeichnet. Du musst mit den Richtlinien anderer Leute nicht überstimmen oder ihre Richtlinien mögen. Du magst ihre Richtlinien bis zu dem Tag, an dem Du stirbst, nicht mögen und nicht damit übereinstimmen. Aber Du gestehst Dir auch ein: „Was tue ich? Halte ich an meinen eigenen Richtlinien fest? Vielleicht nicht. Was tue ich, wenn ich diese Energie projiziere: „Die Leute sind dumm. Ich hasse sie.” Ich sage nie, dass Ihr das, was Ihr fühlt, verleugnen sollt. Aber was tust Du?

Bei wie Vielen von Euch sind Rücksicht, Loyalität und Respekt Teil der persönlichen Kern-Richtlinien? Mit dieser Energieprojektion leistest Du Widerstand gegen dies alles. Du bist definitiv berechtigt, das zu fühlen und zu denken, was Du tust. Deine Meinung ist wichtig, weil sie von Deinen Richtlinien gestaltet wird, die für Dich ultimativ wichtig sind.

Hier gilt es, Gefühlen nicht zu erlauben, Dir Dein Verhalten vorzuschreiben sondern innzuhalten, das Gefühl zu äußern und Dir einzugestehen: “Das ist im Widerspruch zu mir. Ich mag das nicht.“ Es gilt, Dir einzugestehen und dann dem Gefühl nicht zu erlauben, Dir Dein Verhalten zu diktieren sondern innezuhalten und Dich zu fragen: „Und was tue ich jetzt?“

Es fällt Euch leicht und ist bei allen von Euch üblich, die Aufmerksamkeit unmittelbar nach draußen zu projizieren und sie auf etwas Anderes als Euch selbst zu projizieren, und dann fällt es Euch leicht, zu tadeln. Tadel bringt nichts zustand außer herabzusetzen, und zwar nicht die externe Quelle sondern Euch selbst, denn wenn Ihr tadelt, verteidigt Ihr Euch, und wenn Ihr das tut, nehmt Ihr Euch selbst als nicht ausreichend (less than) wahr, denn wenn Ihr nicht ausreichend seid, gibt es nichts zu verteidigen oder zu rechtfertigen.

Euer Zorn und das, was sich mit Eurer Genehmigung in Eurem Inneren abspielt, beeinträchtigen nicht die externe Quelle sondern Euch selbst. Ihr setzt Euch selbst herab. Und verdient Ihr das? Wenn Ihr verärgert bleibt und Andere tadelt, rechtfertigt Ihr Euren Zorn. Was ist zornig? Ihr seid wütend, weil Ihr keine Auswahlmöglichkeiten seht, und deshalb entmachtet Ihr Euch.

Ihr verletzt Euch selbst, wenn Ihr Euch auf eine solche Weise äußert, was nicht heißt, dass Ihr nicht irritiert sein könnt. Wie immer plädiere ich sehr für alle Arten emotionaler Kommunikationen und Gefühle, nicht nur solche, die Ihr als gut oder positiv erachtet. Ihr eliminiert nicht die Duplizität. Alle Gefühle und Emotionen sind kostbar und wichtig, aber nichts davon verdient Eure Aufmerksamkeit in dem Grad, dass es Euch Vorschriften machen, und Tadel ist immer ein Herabsetzen.
Session 201705201
Saturday, May 20, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Die Küche ist auch der Raum, wo die Meisten von Euch Konflikte anheuern oder sie starten. Das könnt Ihr gut nachvollziehen, denn Ihr geht oft am Tag in die Küche, was Euch viele Gelegenheiten bietet, das, was Ihr tut und wovon es motiviert ist, zu erkennen und zu sehen, wie es sich auswirkt und wie Energie festgehalten und auf andere Erlebnisse übertragen wird, viele Möglichkeiten für Unzufriedenheit oder eine Nicht-Genug-davon-Energie.

Ihr seid unzufrieden wegen des schmutzigen Geschirrs, weil nicht genug Eier, Brot oder Platz vorhanden sind, wegen zu viel Durcheinander und Reinigungsarbeiten, was sich als “nicht genug” und als Unzufriedenheit übersetzt. Nicht genug Platz, zu überfüllt. Es gibt da alle diese Geräte, die Ihr für notwendig erachtet, und vielleicht ist Euer Kühlschrank nicht groß oder effizient genug oder der Herd wird nicht schnell genug oder zu schnell heiß.

DEBBIE: [an Phil gewandt] heute Morgen im Hotel: Dein langsamster Toaster der Welt.

ELIAS: Ja.

DEBBIE: Das kann man sich sogar außerhalb des eigenen Zuhauses zeigen.

ELIAS: Es gibt unzählige Beispiele. Diesen Bereich könnt Ihr gut als Ausgangspunkt nutzen.

PHIL: Ein Maßstab.

ELIAS: Ja, weil es die Möglichkeit des Wählens unterstreicht. Auswahlmöglichkeiten habt Ihr immer. Als die Mayonnaise fast aufgebraucht war, war das eine Wahlmöglichkeit. Es wurde gewählt, sie in den Kühlschrank zurückzustellen. Alles, jeden Handlung ist eine Wahlmöglichkeit, und es gibt so vieles in Eurem Alltag, worauf Ihr nicht achtgebt und Eure Motivation nicht bemerkt. Selbst wenn Ihr den Mayonnaise-Rest aufesst und das Glas wieder in den Kühlschrank stellt, ist die Erwartung da, dass ein Anderer dies ersetzen und reparieren wird. Nicht Ihr selbst sondern ein Anderer wird es für Euch bemerken und tun.

Ihr seid Euch dessen oder Eurer Motivation nicht gewahr und denkt nicht darüber nach. Es ist großartig, wenn Du Deine Reaktionen bemerkst, weil das ein Ausgangspunkt ist, denn sobald Du sie bemerkst, bemerkst Du auch Deine Wahl/Auswahlmöglichkeiten (choices). Der nächste Schritt ist es, nicht zu reagieren, eine Auswahl/Wahl zu erkennen und zu generieren und zu erkennen, wovon sie motiviert sind, denn es gibt nimmer noch andere Auswahlmöglichkeiten. Erinnere Dich, dass es nie bloß zwei Auswahlmöglichkeiten gibt, kein Entweder-oder. Ihr habt immer mehr als bloß zwei Wahlmöglichkeiten, seht sie jedoch nicht immer. Je mehr Informationen Du Dir bietest, umso mehr bist Du gewahr, und es geht darum, selbst-gewahr zu sein.

Und je mehr Du gewahr bist, umso mehr Auswahl siehst Du und erkennst, dass es keine Entweder-oder-Sache ist. „Ich habe mehr Auswahl und kann sie erkennen.“ Deine Kreativität ist im Fluss, und Du musst Dich nicht darum bemühen und Dir keine kreative Sache einfallen lassen, um eine andere Auswahl zu haben. Sie ist ganz natürlich im Fluss, und Du äußerst sie automatisch und mühelos. Das ist der nächste Schritt, und es ist auch Eure Programmvorschau. (lacht)

PHIL: Danke. Mir kommt es so vor, wie dass wir durch unsere Auswahlmöglichkeiten/Wahl (choices) eine Energiemuster-Blase bilden, die uns vorausgeht oder uns folgt, und natürlich ziehen wir das auf uns an, was auch immer wir zuvor als Muster etabliert haben.

ELIAS: Genau. Und diese Muster erkennt Ihr noch nicht einmal, was nicht heißt, dass Ihr sie unbedingt ändert. Vielleicht gefallen sie Euch. Vielleicht sind sie Teil Eures natürlichen Im-Fluss-Seins. Es geht darum, Eure Beweggründe zu erkennen. Vielleicht bist Du sehr organisiert, schätzt und magst Ordnung sehr und willst das nicht verändern. Dies ist vielleicht Teil Deiner Persönlichkeit und Deiner Richtlinien, weshalb Du es nicht unbedingt ändern wirst, denn Du kennst Dein Motiv, Deine Persönlichkeit, Deine natürlichen Neigungen und Richtlinien, die dies motivieren, oder ist es auch Teil davon, dass Du nichts Anderes anheuern kannst, weil es zu chaotisch wäre und Du nichts außerhalb Deinerselbst erwägen kannst, weil es übermäßig stimulierend wäre und Du brauchst, dass alles gut organisiert ist, weil Dir das ein Gefühlt von Kontrolle verschafft?

Deshalb mischst Du diese Konstrukte unter Dein natürliches Im-Fluss-Sein und erkennst nicht, dass das, was Du ganz natürlich tust, diese unerwünschte Energie ebenfalls anhäuft.

Und wie erkennt Ihr, ob diese Konstrukte sich mit Eurer Persönlichkeit, Euren natürlichen Äußerungen und Neigungen vermischen oder nicht? Das erkennt Ihr, wenn Ihr etwas freudig organisiert und Euch von Unterbrechungen oder der Hilfe Anderer nicht gestört fühlt. Es spielt keine Rolle, wenn sie diese Hilfe anders leisten als Ihr selbst es tun würdet. Wenn Ihr ein Organisationsprojekt vollendet habt, freut Ihr Euch echt darüber und klagt nicht, dass es zu lange brauchte, sehr schwierig oder ein grauenhaftes Projekt war. Ihr genießt Eure erfolgreiche Leistung. Und während des Prozesses sagt Ihr Euch nicht, dass es nicht genug ist, dass Ihr nicht schnell genug vorankommt oder dass es irritierend oder mühsam ist. Ihr seid echt auf das fokussiert, was Ihr tut und habt Freude daran.

Das heißt nicht, dass Ihr begeistert auf und ab springt und ausruft: „Ich bin so glücklich, diese organisatorische Aufgabe zu erledigen“, aber Ihr seid fokussiert auf das, was Ihr tut und habt wirklich Freude daran, weil es Euch ermöglicht, beim Prozess Zufriedenheit zu erleben statt eines „nicht genug, es ist zu schwierig, es braucht zu viel Zeit, ist zu mühsam und überfordert mich“, womit sich Konstrukte mit Euren natürlichen Äußerungen vermischen.

Wenn ein Anderer Euch fragt: “Kann ich Dir helfen?” und Ihr antwortet: „Nein, ich werde das selbst tun.“ Das ist ein Kontroll-Konstrukt: Nein, Du kannst nicht hinzukommen, denn das stört mich. Ich tue es auf meine Weise, und das wär’s, denn ich will diese Kontrolle ausüben, womit sich Konstrukte in Euer natürliches Im-Fluss-Sein mischen. Oder wenn Euch jemand fragt: „Kann ich Dir helfen?“ und Ihr seht Euch das an, was Ihr organisiert und fokussiert Euch auf einen Aspekt, den Ihr nicht besonders mögt und delegiert das auf den Anderen und sagt: „Ja, das kannst Du tun, weil ich das nicht unbedingt tun will.“

Doch Ihr könnt miteinander teilen und Andere miteinschließen, ohne zu kontrollieren oder zu isolieren und ohne zuzulassen, dass diese Konstrukte sich unter Eure natürliche Äußerung mischen, und Ihr wollt miteinander teilen, weil Ihr mit Euer Leistung zufrieden seid, ganz egal, ob irgendein Anderer sie wertschätzt oder nicht, denn das ist nicht wichtig.

Euer Miteinander-Teilen (sharing) ist das, was wichtig ist, denn Ihr hegt keine Erwartungen an Andere und an das, was sie denken, wahrnehmen oder ob sie es wertschätzten. Das spielt keine Rolle. Eure erfolgreiche Leistung teilt Ihr mit Anderen, und darüber hinaus auch einen Teil von Euch selbst, weil das Eure ganz natürliche Äußerung ist. Energetisch äußert Ihr sozusagen: „Das ist eine Darbietung meinerselbst. Ich wertschätze Dich, habe Dich gerne, und Du bist wichtig für mich, weshalb ich dies mit Dir teile, denn diese Darbietung meinerselbst ist Teil von mir. Sie ist das, wie ich mich selbst äußere, mein natürliches Im-Fluss-Sein, meine Richtlinie, das, wer ich bin, was durch das dargestellt wird, was ich tue.“ Und so könnt Ihr den Unterschied erkennen.

[An Debbie gewandt] Ja, atme. Und warum weinst Du?

DEBBIE: Das ist das Meisterstück unserer Ehe und des Zuhauses und schließt Phil mit ein, dies alles, und das zu sehen, wie ich mich darin bewege und das Ganze wertzuschätzen, zu sehen, dass es das ist, was ich tue und es auch Dir, Phil zu zeigen.

PHIL: Es war wunderbar, wie Du mich in diese Darbietung Deinerselbst miteingeschlossen hast.

ELIAS: Ich gratuliere Euch. Das war sehr magisch und majestätisch, und ich anerkenne Euch Beide sehr. Ich erkenne gut, wie sehr Ihr achtgebt und tatsächlich das, worauf Ihr achtgebt, anwendet und nicht bloß redet sondern handelt, und darum geht es.

Ihr habt um einen Tipp zu unserer Gruppen-Sitzung gebeten. Es wird um das Thema Selbst-Gewahrsein gehen. Wie gewahr seid Ihr? Wie selbst-gewahr/selbst erkennend ist jeder von Euch, und wie gewahr wollt Ihr sein, denn Ihr seid fähig zu leuchten/zu glühen. Ihr könnt mühelos außerordentlich selbst-gewahr sein, und in dieser Richtung seid Ihr Beide durchaus gut unterwegs.

Bei diesen allesamt, den Hindus, Buddhisten, Muslimen, Christen und Juden gibt es diesen Irrtum – egal, ob Ihr es als Erleuchtung, Nirwana oder Himmel bezeichnet - nämlich dass Ihr das nur nach dem Tod erreicht, und das ist falsch. Das heißt nicht, dass Ihr ein ununterbrochenes, nie endendes, andauerndes Entzücken anheuert, was Ihr auch nicht tut, wenn Ihr sterbt. Ihr seid jedoch fähig, ein ganz erstaunliches Selbst-Gewahrsein zu erreichen, was weder Arbeit noch enorm viel Zeit, Mühe oder Training erfordert und nicht schwierig ist, und jeder kann das tun.

Ihr müsst kein Mönch, Priester oder Heiliger sein. Jeder kann das tun. Es geht lediglich um Eure Aufmerksamkeit, um das, worauf Ihr achtgebt und auch zu bemerken, wovon Eure Entscheidungen/Wahl motiviert sind. Meine Freunde, sobald Ihr diese Konstrukte ebenso leicht und schnell wie Farben identifizieren könnt - und das könnt Ihr - wird Euer Selbst-Gewahrsein so weit sein, dass Ihr nicht darüber nachdenken oder danach streben müsst, „absichtsvoll oder selbst steuernd“ zu leben, denn Ihr werdet dies sein. Ihr werdet Euer Boot andauernd selbst steuern, und niemand wird Euch das Steuerrad aus der Hand nehmen, und Ihr wendet nie auf Grund laufen. Das ist begeisternd und inspirierend, und wie gesagt, seid Ihr bereits gut dorthin unterwegs. Ich gratuliere Euch.

Und wie wir bereits hinsichtlich der natürlichen Organisationsäußerung und dem sagten, wenn sich Konstrukte damit vermischen, werdet Ihr, sobald Ihr immer mehr echtes Selbst-Gewahrsein entwickelt, auch nicht mehr darüber sprechen, wieweit Ihr prozentual umgeschaltet und gewahr seid und Euch nicht mit Anderen vergleichen und nicht damit angeben, wie erleuchtet oder selbst gewahr Ihr seid, weil Ihr das nicht braucht und Andere dies in Eurer Gegenwart automatisch wissen werden, und Ihr denkt nicht darüber nach, ob sie es wissen, weil es nicht wichtig sein wird. Und Ihr werdet mich nie wieder nach dem Prozentsatz fragen, weil er bedeutungslos und das bloß eine Gefälligkeit ist.

Debbie, erlaube Dir, Dein organisiertes, unabhängiges (contained) Selbst zu sein, und auch das ist akzeptabel, weil es ganz natürlich ist.

Phil, inmitten eines Sturms kannst Du gelassen bleiben. Du musst Dich nicht von dem Sturm abwenden. Erinnere Dich an Dein Schiff. Draußen auf dem Meer tobt vielleicht der Sturm, und er verschwindet nicht, wenn Du Dich abwendest und nicht auf ihn blickst, womit Du wahrscheinlich Dein Schiff genau in den Sturm hinein steuern würdest, und selbst wenn Du es nicht tust, können andere Dinge geschehen, die nicht unbedingt Dich selbst sondern das um Dich herum betreffen und quälend und kummervoll sein können. Du kannst in Deiner Gelassenheit und Deinem Frieden sein statt diese Schranke des „das kann ich nicht tun, das kann ich nicht ansehen oder anhören“ zu äußern.

Das, was Du nicht ansehen, anhören oder tun willst, das tust Du, beobachtest und hörst Du sowieso nicht, weil es nicht Du ist. Du bist Du. Du tust es. Es geschieht außerhalb von Dir, weshalb es außerhalb von Dir geschehen mag. Der Sturm tobt, und Du kannst ihn umfahren, ihn sehen, sogar fühlen, aber, mein Freund, Du bleibst zielgerichtet und beharrlichem und wendest Dich nicht davon ab. Er kann Dich nicht verletzen. Nichts im Draußen kann Dich verletzen. Nur Du selbst kannst das aus Dir heraus tun.
.
(Whatever it is that you can't watch, can't hear, can't do, you aren't doing, watching or hearing anyway, because it isn't you. You are you. You are doing it. It is occurring outside of you, therefore it can occur outside of you. The storm can rage, and you can move around the edge of it. You see it, you can even feel it, but you maintain that steady and that directedness. Don't turn away, my friend. It can't hurt you. Nothing can hurt you from the outside. Only you can do that from the inside.)

Seid also Ihr selbst, äußert Euren Frieden Eure Gelassenheit und Güte (lovingness) auf Eure natürliche Weise, aber wendet Euch nicht ab. Ich verspreche Euch, Ihr werdet Euch nicht anstecken. (alle lachen)

JASON: Es ist also dieses Urteilen/Werten, das zum Herunterfahren des Offenseins führt?

ELIAS: Abhängig davon, wie Du das tust. Wenn Du es absolut tust, und das gilt sowohl für positive als auch negative Werturteile und sagst: „dies ist absolut gut“ oder „absolut richtig…“

JASON: Urteile ich meist absolut?

ELIAS: Nein, aber in Beantwortung Deiner Frage sage ich Dir, dass es abhängig davon ist, wie Du urteilst. Ein absolutes Werturteil, egal ob gut oder schlecht, positiv oder negativ, dämpft das Energiefeld und dessen Leuchten. Wenn Du in Bezug auf das urteilst, was Du schätzt, was Du für behaglich, unbehaglich, gut oder schlecht hältst, was Dir gefällt oder missfällt, tust Du das in Verbindung mit Deinen Vorlieben und Richtlinien. Und wenn Du weißt und erkennst, dass Dein Werturteil persönlich ist und auch anders geäußert werden kann, egal welche Erfahrung oder Äußerung es wäre, und dass das Geschehen Teil Deiner Richtung und Deines Begehrens sein mag, selbst dann, wenn es unbehaglich ist, urteilst Du nicht absolut und dämpft oder verengt Dein Energiefeld nicht, aber zweifellos ist das davonabhängig, wie Du dieses Werturteilen äußerst.

Du wirst immer urteilen, solange Du in diesem physischen Fokus bist, weil das Teil der Blaupause ist, die Dir die Fähigkeit gibt zu entscheiden, was Du bevorzugst, magst oder nicht magst, womit Du einverstanden oder nicht einverstanden bist, alles Bestandteile Deiner Meinungsbildung. Ihr habt zu allem Eure eigene Meinung. Eure Meinung äußert Eure Vorlieben und Richtlinien, das, was Euch gefällt oder missfällt, und sogar das, was Ihr für richtig oder für falsch haltet. Aber wie ich bereits sagte, erkennt Ihr auch bei Richtig oder Falsch, dass es kein Absolutum und nicht universell sondern Euer persönliches Richtig oder Falsch ist. Die Worte ja bzw. nein sind global bekannt. Sie werden in jeder Sprache und Kultur ausgesprochen, aber bedeutet ja ein absolutes Ja und nein ein absolutes Nein? Nicht unbedingt.

JASON: Stimmt, es hat mir Vorlieben und Richtlinien zu tun.

ELIAS: Genau. Es geht darum, wie Ihr ein Thema wahrnehmt. Und wenn Du dies weißt, tatsächlich gewahr bist und nicht nur daran denkst, ändert das bei Duplizitätsäußerung Deine Assoziationen, und ja und nein, richtig oder falsch sind nicht länger Absoluta oder universell. Sie gelten nicht für Alles und Jeden sondern sind ganz persönlich die Deinen, Dein Besitz.

JASON: Dieser Faktor Offensein erklärt mir, warum ich es auf Reisen - anders als im Büro, wo ich den ganzen Tag über am Computer bin - leichter fand, dieses Energieleuchten zu intensivieren.

ELIAS: Und was sind dies wesentlichsten Unterschiede auf Reisen gegenüber dem Büro-Alltag?

JASON: Auf Reisen ist es ähnlich wie jetzt in unserem Gespräch, wo ich mir sehr dessen gewahr bin, was ich am Tun bin und was um mich herum im Gange ist, ohne mich speziell aufs Zustandebringen von etwas zu konzentrieren. Das Gespräch ist einfach im Gange, und ähnlich ist es oft auf Reise, wo ich beobachte und vielleicht die Absicht habe, im Jetzt zu bleiben, doch darüber hinaus konzentriere ich mich nicht auf Vieles.

ELIAS: Okay, und was äußerst Du im Büro?

JASON: Das können viele verschiedene Dinge sein. Das ist schwer zu beschreiben. Aber ich bin stärker abgelenkt und erheblich weniger selbstgewahr.

ELIAS: Beschreibe mir, was Du unter abgelenkt verstehst.

JASON: Wahrscheinlich verwende ich das Wort nicht sehr präzise. Abgelenkt bedeutet, dass es Dinge gibt, die meine Aufmerksamkeit haben, ob Nachrichten-Artikel oder auch ein Blick auf die Elias-Website auf der Suche nach Niederschriften. Informationen kann ich sehr fokussiert suchen, ohne unbedingt meinerselbst gewahr zu sein.

ELIAS: Du könntest also sagen, dass Dein Blick auf Dich selbst verloren geht, sobald Du Dich auf eine externe Quelle konzentrierst.

JASON: Ja, ich denke, dass es so ist.

ELIAS: Und auf Reisen bist Du an Orten und in Situationen, in denen Du nicht unbedingt irgendeine bestimmte Äußerung fokussierst oder Dich darauf konzentrierst. Das ist der Unterschied.

JASON: Ja, so ist es. Das kann auch Zuhause geschehen, ob beim Computer-Spiel oder etwas Anderem. Es gibt immer irgendetwas, was mich völlig einnimmt.

ELIAS: Ja. Was Du hierbei bemerkst, das ist, dass Du von Dir erwartest, mehr auf irgendetwas Anderes fokussiert zu sein, wenn Du beispielsweise in der Büroumgebung bist, und Du gibst dabei Deine Aufmerksamkeit für Dich selbst auf.

Das ist ein hervorragendes Beispiel für die Vermutung, dass es schwierig wäre, Euch Eurerselbst gewahr zu sein, während Ihr etwas Anderes fokussiert, und dass es herausfordernd wäre, Beides gleichzeitig zu tun. Ähnlich wie bei unserem Gespräch übers Zulassens des Im-Fluss-Seins ist es jedoch eine mühelose, sehr natürlich Äußerung, wenn Ihr Euch das zugesteht und dies in der richtigen Funktion tut –denn was tust Du, wenn Du echt auf eine externe Quelle fokussiert bist? Du hörst zu und beobachtest. So fokussierst Du eine externe Quelle, was keine enorme Konzentration erfordert. Und wie stellst Du das an? Indem Du aufhörst mit dem Denken und dem Zugriff auf Deine eigenen Informationen.

Eure Aufmerksamkeit wird so sehr von der externen Quelle gefesselt, weil Ihr - während Ihr diese Quellen fokussiert und Euch darauf konzentriert und auf sie achtgebt - Eure Aufmerksamkeit zugleich automatisch aufsplittert und mühelos, unmittelbar und ständig auf Eure eigenen Informationen zugreift.

Aber das ist kein Achtgeben auf Dich selbst sondern lediglich ein Zugreifen auf Information. Denn Du versuchst, diese externe Quelle nachzuvollziehen und bist deshalb so sehr mit dem Zugreifen auf eigene Informationen beschäftigt. Was denkst Du darüber? Was fühlst Du? Was ist Deine Meinung? Was hast Du diesbezüglich erlebt? Neigst Du dazu, damit übereinzustimmen oder nicht? Ist es gut oder schlecht? Dies alles läuft gleichzeitig ab, während Du angeblich zuhörst. Du hörst also noch nicht einmal halbwegs zu.

Du beobachtest keineswegs gut. Erheblich mehr als die Hälft jeder von Dir angeheuerten Interaktion wird nicht über gesprochen Worte geäußert, was Du jedoch alles verpasst, da Du nicht tatsächlich beobachtest. Vielleicht beobachtest Du zu 10 % und hörst zu 50 % zu, und der Rest ist Zugreifen, Zugreifen, Zugreifen.

Das erfordert viel mehr Energie als wenn Du tatsächlich echt beobachten und zuhören würdest. Und Du würdest Dir viel mehr Informationen und Verständnis über das offerieren, was Du gerade anheuerst und wärst Dir auch automatisch viel mehr klar in Deiner Präsenz bei dem, dem Du hörst und beobachtest, denn statt auf Deine eigenen Informationen zuzugreifen bist Du durch Deine beobachtende Teilhabe gewahr.

Durch das Beobachten der Interaktion könntest Du fast Gedanken lesen. Die Gedanken liest Du nicht wirklich, aber wenn Du das Tun Deines Gegenübers echt beobachtest, kannst Du das, was er denkt, sehr akkurat das einschätzen. Es ist ein Zuhören und Beobachten der gesamten Person, und dieser Faktor Beobachten ist äußerst stark, denn der Andere äußert das, was er denkt, über sein Tun.

Dies würde ich auch hinsichtlich Eures Computers, eines sogenannten unbelebten Objektes sagen. Erinnere Dich, dass Computer derzeit die hervorragendste Reflektion Eurerselbst als Prozessoren sind. Wenn Du am Computer bist, greifst Du auch zu. Du versuchst, Dich partiell mit dem Computer zu verbinden, weil er eine solch hervorragende Reflektion von Euch als Prozessoren und Informationsquelle ist, doch in Eurem Inneren verfügt Ihr über noch viel mehr Informationen als je die Programmierung irgendeines Super-Computer bieten könnte.

Session 201604291
Friday, April 29, 2016 (Private/Phone)

Re: Elias: Richtlinien = guidelines

100
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

PHIL: Danke. Mir kommt es so vor, wie dass wir durch unsere Auswahlmöglichkeiten/Wahl (choices) eine Energiemuster-Blase bilden, die uns vorausgeht oder uns folgt, und natürlich ziehen wir das auf uns an, was auch immer wir zuvor als Muster etabliert haben.

ELIAS: Genau. Und diese Muster erkennt Ihr noch nicht einmal, was nicht heißt, dass Ihr sie unbedingt ändert. Vielleicht gefallen sie Euch. Vielleicht sind sie Teil Eures natürlichen Im-Fluss-Seins. Es geht darum, Eure Beweggründe zu erkennen. Vielleicht bist Du sehr organisiert, schätzt und magst Ordnung sehr und willst das nicht verändern. Dies ist vielleicht Teil Deiner Persönlichkeit und Deiner Richtlinien, weshalb Du es nicht unbedingt ändern wirst, denn Du kennst Dein Motiv, Deine Persönlichkeit, Deine natürlichen Neigungen und Richtlinien, die dies motivieren, oder ist es auch Teil davon, dass Du nichts Anderes anheuern kannst, weil es zu chaotisch wäre und Du nichts außerhalb Deinerselbst erwägen kannst, weil es übermäßig stimulierend wäre und Du brauchst, dass alles gut organisiert ist, weil Dir das ein Gefühlt von Kontrolle verschafft?

Deshalb mischst Du diese Konstrukte unter Dein natürliches Im-Fluss-Sein und erkennst nicht, dass das, was Du ganz natürlich tust, diese unerwünschte Energie ebenfalls anhäuft.

Und wie erkennt Ihr, ob diese Konstrukte sich mit Eurer Persönlichkeit, Euren natürlichen Äußerungen und Neigungen vermischen oder nicht? Das erkennt Ihr, wenn Ihr etwas freudig organisiert und Euch von Unterbrechungen oder der Hilfe Anderer nicht gestört fühlt. Es spielt keine Rolle, wenn sie diese Hilfe anders leisten als Ihr selbst es tun würdet. Wenn Ihr ein Organisationsprojekt vollendet habt, freut Ihr Euch echt darüber und klagt nicht, dass es zu lange brauchte, sehr schwierig oder ein grauenhaftes Projekt war. Ihr genießt Eure erfolgreiche Leistung. Und während des Prozesses sagt Ihr Euch nicht, dass es nicht genug ist, dass Ihr nicht schnell genug vorankommt oder dass es irritierend oder mühsam ist. Ihr seid echt auf das fokussiert, was Ihr tut und habt Freude daran.

Das heißt nicht, dass Ihr begeistert auf und ab springt und ausruft: „Ich bin so glücklich, diese organisatorische Aufgabe zu erledigen“, aber Ihr seid fokussiert auf das, was Ihr tut und habt wirklich Freude daran, weil es Euch ermöglicht, beim Prozess Zufriedenheit zu erleben statt eines „nicht genug, es ist zu schwierig, es braucht zu viel Zeit, ist zu mühsam und überfordert mich“, womit sich Konstrukte mit Euren natürlichen Äußerungen vermischen.

Wenn ein Anderer Euch fragt: “Kann ich Dir helfen?” und Ihr antwortet: „Nein, ich werde das selbst tun.“ Das ist ein Kontroll-Konstrukt: Nein, Du kannst nicht hinzukommen, denn das stört mich. Ich tue es auf meine Weise, und das wär’s, denn ich will diese Kontrolle ausüben, womit sich Konstrukte in Euer natürliches Im-Fluss-Sein mischen. Oder wenn Euch jemand fragt: „Kann ich Dir helfen?“ und Ihr seht Euch das an, was Ihr organisiert und fokussiert Euch auf einen Aspekt, den Ihr nicht besonders mögt und delegiert das auf den Anderen und sagt: „Ja, das kannst Du tun, weil ich das nicht unbedingt tun will.“

Doch Ihr könnt miteinander teilen und Andere miteinschließen, ohne zu kontrollieren oder zu isolieren und ohne zuzulassen, dass diese Konstrukte sich unter Eure natürliche Äußerung mischen, und Ihr wollt miteinander teilen, weil Ihr mit Euer Leistung zufrieden seid, ganz egal, ob irgendein Anderer sie wertschätzt oder nicht, denn das ist nicht wichtig.

Euer Miteinander-Teilen (sharing) ist das, was wichtig ist, denn Ihr hegt keine Erwartungen an Andere und an das, was sie denken, wahrnehmen oder ob sie es wertschätzten. Das spielt keine Rolle. Eure erfolgreiche Leistung teilt Ihr mit Anderen, und darüber hinaus auch einen Teil von Euch selbst, weil das Eure ganz natürliche Äußerung ist. Energetisch äußert Ihr sozusagen: „Das ist eine Darbietung meinerselbst. Ich wertschätze Dich, habe Dich gerne, und Du bist wichtig für mich, weshalb ich dies mit Dir teile, denn diese Darbietung meinerselbst ist Teil von mir. Sie ist das, wie ich mich selbst äußere, mein natürliches Im-Fluss-Sein, meine Richtlinie, das, wer ich bin, was durch das dargestellt wird, was ich tue.“ Und so könnt Ihr den Unterschied erkennen.

[An Debbie gewandt] Ja, atme. Und warum weinst Du?

DEBBIE: Das ist das Meisterstück unserer Ehe und des Zuhauses und schließt Phil mit ein, dies alles, und das zu sehen, wie ich mich darin bewege und das Ganze wertzuschätzen, zu sehen, dass es das ist, was ich tue und es auch Dir, Phil zu zeigen.

PHIL: Es war wunderbar, wie Du mich in diese Darbietung Deinerselbst miteingeschlossen hast.

ELIAS: Ich gratuliere Euch. Das war sehr magisch und majestätisch, und ich anerkenne Euch Beide sehr. Ich erkenne gut, wie sehr Ihr achtgebt und tatsächlich das, worauf Ihr achtgebt, anwendet und nicht bloß redet sondern handelt, und darum geht es.

Ihr habt um einen Tipp zu unserer Gruppen-Sitzung gebeten. Es wird um das Thema Selbst-Gewahrsein gehen. Wie gewahr seid Ihr? Wie selbst-gewahr/selbst erkennend ist jeder von Euch, und wie gewahr wollt Ihr sein, denn Ihr seid fähig zu leuchten/zu glühen. Ihr könnt mühelos außerordentlich selbst-gewahr sein, und in dieser Richtung seid Ihr Beide durchaus gut unterwegs.

Bei diesen allesamt, den Hindus, Buddhisten, Muslimen, Christen und Juden gibt es diesen Irrtum – egal, ob Ihr es als Erleuchtung, Nirwana oder Himmel bezeichnet - nämlich dass Ihr das nur nach dem Tod erreicht, und das ist falsch. Das heißt nicht, dass Ihr ein ununterbrochenes, nie endendes, andauerndes Entzücken anheuert, was Ihr auch nicht tut, wenn Ihr sterbt. Ihr seid jedoch fähig, ein ganz erstaunliches Selbst-Gewahrsein zu erreichen, was weder Arbeit noch enorm viel Zeit, Mühe oder Training erfordert und nicht schwierig ist, und jeder kann das tun.

Ihr müsst kein Mönch, Priester oder Heiliger sein. Jeder kann das tun. Es geht lediglich um Eure Aufmerksamkeit, um das, worauf Ihr achtgebt und auch zu bemerken, wovon Eure Entscheidungen/Wahl motiviert sind. Meine Freunde, sobald Ihr diese Konstrukte ebenso leicht und schnell wie Farben identifizieren könnt - und das könnt Ihr - wird Euer Selbst-Gewahrsein so weit sein, dass Ihr nicht darüber nachdenken oder danach streben müsst, „absichtsvoll oder selbst steuernd“ zu leben, denn Ihr werdet dies sein. Ihr werdet Euer Boot andauernd selbst steuern, und niemand wird Euch das Steuerrad aus der Hand nehmen, und Ihr wendet nie auf Grund laufen. Das ist begeisternd und inspirierend, und wie gesagt, seid Ihr bereits gut dorthin unterwegs. Ich gratuliere Euch.

Und wie wir bereits hinsichtlich der natürlichen Organisationsäußerung und dem sagten, wenn sich Konstrukte damit vermischen, werdet Ihr, sobald Ihr immer mehr echtes Selbst-Gewahrsein entwickelt, auch nicht mehr darüber sprechen, wieweit Ihr prozentual umgeschaltet und gewahr seid und Euch nicht mit Anderen vergleichen und nicht damit angeben, wie erleuchtet oder selbst gewahr Ihr seid, weil Ihr das nicht braucht und Andere dies in Eurer Gegenwart automatisch wissen werden, und Ihr denkt nicht darüber nach, ob sie es wissen, weil es nicht wichtig sein wird. Und Ihr werdet mich nie wieder nach dem Prozentsatz fragen, weil er bedeutungslos und das bloß eine Gefälligkeit ist.

Debbie, erlaube Dir, Dein organisiertes, unabhängiges (contained) Selbst zu sein, und auch das ist akzeptabel, weil es ganz natürlich ist.

Phil, inmitten eines Sturms kannst Du gelassen bleiben. Du musst Dich nicht von dem Sturm abwenden. Erinnere Dich an Dein Schiff. Draußen auf dem Meer tobt vielleicht der Sturm, und er verschwindet nicht, wenn Du Dich abwendest und nicht auf ihn blickst, womit Du wahrscheinlich Dein Schiff genau in den Sturm hinein steuern würdest, und selbst wenn Du es nicht tust, können andere Dinge geschehen, die nicht unbedingt Dich selbst sondern das um Dich herum betreffen und quälend und kummervoll sein können. Du kannst in Deiner Gelassenheit und Deinem Frieden sein statt diese Schranke des „das kann ich nicht tun, das kann ich nicht ansehen oder anhören“ zu äußern.

Das, was Du nicht ansehen, anhören oder tun willst, das tust Du, beobachtest und hörst Du sowieso nicht, weil es nicht Du ist. Du bist Du. Du tust es. Es geschieht außerhalb von Dir, weshalb es außerhalb von Dir geschehen mag. Der Sturm tobt, und Du kannst ihn umfahren, ihn sehen, sogar fühlen, aber, mein Freund, Du bleibst zielgerichtet und beharrlichem und wendest Dich nicht davon ab. Er kann Dich nicht verletzen. Nichts im Draußen kann Dich verletzen. Nur Du selbst kannst das aus Dir heraus tun.
.
(Whatever it is that you can't watch, can't hear, can't do, you aren't doing, watching or hearing anyway, because it isn't you. You are you. You are doing it. It is occurring outside of you, therefore it can occur outside of you. The storm can rage, and you can move around the edge of it. You see it, you can even feel it, but you maintain that steady and that directedness. Don't turn away, my friend. It can't hurt you. Nothing can hurt you from the outside. Only you can do that from the inside.)

Seid also Ihr selbst, äußert Euren Frieden Eure Gelassenheit und Güte (lovingness) auf Eure natürliche Weise, aber wendet Euch nicht ab. Ich verspreche Euch, Ihr werdet Euch nicht anstecken. (alle lachen)

(Ausschnitt)

JASON: Es ist also dieses Urteilen/Werten, das zum Herunterfahren des Offenseins führt?

ELIAS: Abhängig davon, wie Du das tust. Wenn Du es absolut tust, und das gilt sowohl für positive als auch negative Werturteile und sagst: „dies ist absolut gut“ oder „absolut richtig…“

JASON: Urteile ich meist absolut?

ELIAS: Nein, aber in Beantwortung Deiner Frage sage ich Dir, dass es abhängig davon ist, wie Du urteilst. Ein absolutes Werturteil, egal ob gut oder schlecht, positiv oder negativ, dämpft das Energiefeld und dessen Leuchten. Wenn Du in Bezug auf das urteilst, was Du schätzt, was Du für behaglich, unbehaglich, gut oder schlecht hältst, was Dir gefällt oder missfällt, tust Du das in Verbindung mit Deinen Vorlieben und Richtlinien. Und wenn Du weißt und erkennst, dass Dein Werturteil persönlich ist und auch anders geäußert werden kann, egal welche Erfahrung oder Äußerung es wäre, und dass das Geschehen Teil Deiner Richtung und Deines Begehrens sein mag, selbst dann, wenn es unbehaglich ist, urteilst Du nicht absolut und dämpft oder verengt Dein Energiefeld nicht, aber zweifellos ist das davonabhängig, wie Du dieses Werturteilen äußerst.

Du wirst immer urteilen, solange Du in diesem physischen Fokus bist, weil das Teil der Blaupause ist, die Dir die Fähigkeit gibt zu entscheiden, was Du bevorzugst, magst oder nicht magst, womit Du einverstanden oder nicht einverstanden bist, alles Bestandteile Deiner Meinungsbildung. Ihr habt zu allem Eure eigene Meinung. Eure Meinung äußert Eure Vorlieben und Richtlinien, das, was Euch gefällt oder missfällt, und sogar das, was Ihr für richtig oder für falsch haltet. Aber wie ich bereits sagte, erkennt Ihr auch bei Richtig oder Falsch, dass es kein Absolutum und nicht universell sondern Euer persönliches Richtig oder Falsch ist. Die Worte ja bzw. nein sind global bekannt. Sie werden in jeder Sprache und Kultur ausgesprochen, aber bedeutet ja ein absolutes Ja und nein ein absolutes Nein? Nicht unbedingt.

JASON: Stimmt, es hat mir Vorlieben und Richtlinien zu tun.

ELIAS: Genau. Es geht darum, wie Ihr ein Thema wahrnehmt. Und wenn Du dies weißt, tatsächlich gewahr bist und nicht nur daran denkst, ändert das bei Duplizitätsäußerung Deine Assoziationen, und ja und nein, richtig oder falsch sind nicht länger Absoluta oder universell. Sie gelten nicht für Alles und Jeden sondern sind ganz persönlich die Deinen, Dein Besitz.

JASON: Dieser Faktor Offensein erklärt mir, warum ich es auf Reisen - anders als im Büro, wo ich den ganzen Tag über am Computer bin - leichter fand, dieses Energieleuchten zu intensivieren.

ELIAS: Und was sind dies wesentlichsten Unterschiede auf Reisen gegenüber dem Büro-Alltag?

JASON: Auf Reisen ist es ähnlich wie jetzt in unserem Gespräch, wo ich mir sehr dessen gewahr bin, was ich am Tun bin und was um mich herum im Gange ist, ohne mich speziell aufs Zustandebringen von etwas zu konzentrieren. Das Gespräch ist einfach im Gange, und ähnlich ist es oft auf Reise, wo ich beobachte und vielleicht die Absicht habe, im Jetzt zu bleiben, doch darüber hinaus konzentriere ich mich nicht auf Vieles.

ELIAS: Okay, und was äußerst Du im Büro?

JASON: Das können viele verschiedene Dinge sein. Das ist schwer zu beschreiben. Aber ich bin stärker abgelenkt und erheblich weniger selbstgewahr.

ELIAS: Beschreibe mir, was Du unter abgelenkt verstehst.

JASON: Wahrscheinlich verwende ich das Wort nicht sehr präzise. Abgelenkt bedeutet, dass es Dinge gibt, die meine Aufmerksamkeit haben, ob Nachrichten-Artikel oder auch ein Blick auf die Elias-Website auf der Suche nach Niederschriften. Informationen kann ich sehr fokussiert suchen, ohne unbedingt meinerselbst gewahr zu sein.

ELIAS: Du könntest also sagen, dass Dein Blick auf Dich selbst verloren geht, sobald Du Dich auf eine externe Quelle konzentrierst.

JASON: Ja, ich denke, dass es so ist.

ELIAS: Und auf Reisen bist Du an Orten und in Situationen, in denen Du nicht unbedingt irgendeine bestimmte Äußerung fokussierst oder Dich darauf konzentrierst. Das ist der Unterschied.

JASON: Ja, so ist es. Das kann auch Zuhause geschehen, ob beim Computer-Spiel oder etwas Anderem. Es gibt immer irgendetwas, was mich völlig einnimmt.

ELIAS: Ja. Was Du hierbei bemerkst, das ist, dass Du von Dir erwartest, mehr auf irgendetwas Anderes fokussiert zu sein, wenn Du beispielsweise in der Büroumgebung bist, und Du gibst dabei Deine Aufmerksamkeit für Dich selbst auf.

Das ist ein hervorragendes Beispiel für die Vermutung, dass es schwierig wäre, Euch Eurerselbst gewahr zu sein, während Ihr etwas Anderes fokussiert, und dass es herausfordernd wäre, Beides gleichzeitig zu tun. Ähnlich wie bei unserem Gespräch übers Zulassens des Im-Fluss-Seins ist es jedoch eine mühelose, sehr natürlich Äußerung, wenn Ihr Euch das zugesteht und dies in der richtigen Funktion tut –denn was tust Du, wenn Du echt auf eine externe Quelle fokussiert bist? Du hörst zu und beobachtest. So fokussierst Du eine externe Quelle, was keine enorme Konzentration erfordert. Und wie stellst Du das an? Indem Du aufhörst mit dem Denken und dem Zugriff auf Deine eigenen Informationen.

Eure Aufmerksamkeit wird so sehr von der externen Quelle gefesselt, weil Ihr - während Ihr diese Quellen fokussiert und Euch darauf konzentriert und auf sie achtgebt - Eure Aufmerksamkeit zugleich automatisch aufsplittert und mühelos, unmittelbar und ständig auf Eure eigenen Informationen zugreift.

Aber das ist kein Achtgeben auf Dich selbst sondern lediglich ein Zugreifen auf Information. Denn Du versuchst, diese externe Quelle nachzuvollziehen und bist deshalb so sehr mit dem Zugreifen auf eigene Informationen beschäftigt. Was denkst Du darüber? Was fühlst Du? Was ist Deine Meinung? Was hast Du diesbezüglich erlebt? Neigst Du dazu, damit übereinzustimmen oder nicht? Ist es gut oder schlecht? Dies alles läuft gleichzeitig ab, während Du angeblich zuhörst. Du hörst also noch nicht einmal halbwegs zu.

Du beobachtest keineswegs gut. Erheblich mehr als die Hälft jeder von Dir angeheuerten Interaktion wird nicht über gesprochen Worte geäußert, was Du jedoch alles verpasst, da Du nicht tatsächlich beobachtest. Vielleicht beobachtest Du zu 10 % und hörst zu 50 % zu, und der Rest ist Zugreifen, Zugreifen, Zugreifen.

Das erfordert viel mehr Energie als wenn Du tatsächlich echt beobachten und zuhören würdest. Und Du würdest Dir viel mehr Informationen und Verständnis über das offerieren, was Du gerade anheuerst und wärst Dir auch automatisch viel mehr klar in Deiner Präsenz bei dem, dem Du hörst und beobachtest, denn statt auf Deine eigenen Informationen zuzugreifen bist Du durch Deine beobachtende Teilhabe gewahr.

Durch das Beobachten der Interaktion könntest Du fast Gedanken lesen. Die Gedanken liest Du nicht wirklich, aber wenn Du das Tun Deines Gegenübers echt beobachtest, kannst Du das, was er denkt, sehr akkurat das einschätzen. Es ist ein Zuhören und Beobachten der gesamten Person, und dieser Faktor Beobachten ist äußerst stark, denn der Andere äußert das, was er denkt, über sein Tun.

Dies würde ich auch hinsichtlich Eures Computers, eines sogenannten unbelebten Objektes sagen. Erinnere Dich, dass Computer derzeit die hervorragendste Reflektion Eurerselbst als Prozessoren sind. Wenn Du am Computer bist, greifst Du auch zu. Du versuchst, Dich partiell mit dem Computer zu verbinden, weil er eine solch hervorragende Reflektion von Euch als Prozessoren und Informationsquelle ist, doch in Eurem Inneren verfügt Ihr über noch viel mehr Informationen als je die Programmierung irgendeines Super-Computer bieten könnte.
Session 20171019-2
Thursday, October 19, 2017