Elias: Sitzung 3280
Verfasst: 14 Jan 2020, 11:59
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 3280
Sunday, May 03, 2015 (Private)
…
KATRIN: … Ich möchte über mein gestriges Erlebnis sprechen als Jean-François eine Tarot-Sitzung für mich abhielt, was mir viel Freude bereitete. Und da wir auf einander fokussiert waren, erkannte er eine Energie der Langeweile in mir, was stimmt. Langeweile, nicht in dem Sinne, dass ich nicht genug zu tun hätte oder im Alltag nicht hinreichend aktiv wäre, aber es gibt dieses Gefühl, das im Hintergrund lauert. Vor ein paar Monaten dachte ich sogar, dass ich aufgrund der fehlenden Begeisterung sterben könnte. Wir sprachen darüber, aber ich habe noch nicht erkannt, was mich wirklich faszinierend könnte. Vielleicht eine neue Vorliebe, oder … Meine Lebensumstände sind sehr behaglich, und von diesem Standort aus könnte ich mich etwas trauen, und ich weiß nicht, was es sein könnte. Können wir darüber sprechen?
ELIAS: Interesse sowie das, woran Du aufrichtig Freude hast, erzeugen Begeisterung/Faszination (excitement) und manchmal wird diese durch neue Entdeckungen und eine neue Richtung erzeugt. Wie viele Andere auch, hast Du in Deinem Leben vieles erlebt und bist nun in einer behaglichen Situation, die Zufriedenheit bei Dir erzeugt, was hervorragend ist. Aber Ihr seid emotionale Wesen und weist somit einen nach Nervenkitzel (thrill) lechzenden Aspekt auf.
Dieser Nervenkitzel kann auf sehr unterschiedliche Weise geäußert werden, und eine ist die Begeisterung. Es geht also darum, Dir zu erlauben, wieder ein Abenteurer zu sein. Als Abenteurer schlägst Du neue, Dir bislang unbekannte Richtungen ein.
Du hast in Deinem Leben viele Erfahrungen und Erkundungen miteinbezogen, Philosophien, unterschiedliche Spiritualitäts-Äußerungen, Dich selbst und Deinen Körper, andere Bewusstseinsbereiche und das Bewusstsein selbst erkundet. Aber es gibt noch viel mehr physische Handlungen und Erlebnisses, die Du in Eurer Welt anheuern kannst.
Eine Deiner Erkundungen war die Neudefinition der Produktivität, worüber wir sprachen - und Deinen produktiven Aspekt zu erkennen, wenn es nicht nur um Dinge geht. Dies hast Du inzwischen erkundet und bist versiert im Erkennen, wie Du produktiv bist, selbst wenn Du kein Produkt generierst.
Da Du nun damit vertraut bist, kannst Du jetzt vielleicht die Produktivität und das Produzieren von Dingen aus wieder anderer Sicht erkunden, da dieses Thema in Deinem ganzen Leben einen gewissen Stellenwert einnahm, zunächst mit dem Erkunden der physischen Produktivität für eine externe Quelle oder im Job und dem Produzieren von Einkommen für Dich, sodann das Erkunden der nicht-physischen Produktivität mit dem Identifizieren und Bestätigen von dem, was Du produzierst in Bezug aufs Dasein/Sein, Zum-Ausdruck-Bringen, Freiheit und Kapazitäten – also nicht unbedingt physische Dinge.
Vielleicht ist es an der Zeit, dieses Thema erneut in einer ganz anderen Kapazität zu erkunden, beide miteinander zu kombinieren und eine dritte Erkundung zu erschaffen, so dass Du den Aspekt physischer Produktion mit dem Aspekt der Produktion Deinerselbst, Deines Zum-Ausdruck-Bringens und Deiner Freiheit kombinierst, um auf diese Weise Zufriedenheit und eine neue Faszination für Dich zu erschaffen.
Das kann ein interessanter Trip sein. Als wir erstmals über Produktivität und ein Verlagern fort von der physischen Produktivität, hin zum Entdecken und Neudefinieren bezüglich nicht-physischer Produktivität, Deines Wertes und der Selbst-Produktivität sprachen, war dies zunächst für Dich herausfordernd und verwirrend. Du hast nicht ganz verstanden, was das bedeutet und hast eine Weile damit gerungen und Dich unproduktiv gefühlt und Produktivität noch nicht ganz als Freiheit im Sinne von Seiendheit (beingness) und des Zum-Ausdruck-Bringens Deinerselbst übersetzt gegenüber diesem Produzieren von Dingen.
Diese Idee „wie bin ich produktiv, wenn ich kein Produkt produziere“ war zunächst sehr verwirrend und verblüffend, und Du wusstest noch nicht einmal, was das bedeutet und hast Dich gefragt „was soll ich tun, oder wie weiß ich, dass ich produktiv bin, denn ich kann kein Ding als mein Produkt vorweisen.“ Doch Du bist dorthin umgezogen und hast das zustande gebracht. Und nun kannst Du Dir wieder eine sehr ähnliche Idee präsentieren und Dich fragen „Was werde ich tun? Ich weiß nicht, was mich interessiert.“ Es geht nicht um das, woran Du bereits interessiert ist, sondern es gilt das zu entdecken, was Dich interessieren könnte. Und das kannst Du entdecken, indem Du anfängst, Handlungen auszuprobieren, die Du noch nie zuvor angeheuert hast, oder damit zu experimentieren.
Vor Dir liegt eine unermessliche Welt unterschiedlicher Handlungen, die Du noch nie ausprobiert oder angeheuert hast. Es geht nicht um das, woran Du interessiert bist, denn das weißt Du bereits. Und was Deiner Erlebnisse anbelangt, würde ich Dir zustimmen, dass diese derzeit vielleicht etwas langweilig sind.
KATRIN: Ganz Routine.
ELIAS: Ja.
KATRIN: An vieler dieser Routine habe ich immer noch Freude, aber sie ist weniger faszinierend oder befriedigend als früher, weil ich so sehr daran gewöhnt bin.
ELIAS: Es ist keine Begeisterung mehr vorhanden, was nicht heißt, dass Du nicht zufrieden bist. Langeweile bedeutet nicht immer, dass Ihr unzufrieden seid oder dass es unbehaglich wäre. Langweile ist Fehlen von Begeisterung. Doch Du kannst Deine Routine, Deine Behaglichkeit und Zufriedenheit wertschätzen und etwas neue Begeisterung einbringen. Es kann eine interessante Herausforderung für Dich sein, dies zu erkunden und mit völlig neuen Handlungen zu experimentieren, die Du noch nie zuvor angeheuert hast.
KATRIN: Wenn ich bereits wüsste, an welcher Richtung ich interessiert wäre …
ELIAS: … könntest Du es bereits evaluieren.
KATRIN: Ich verstehe, was Du meint, aber wie kann ich es angehen? Indem ich mir einfach sage: „Okay, ich erlaube mir eine Begeisterung, die ich noch nie zuvor erlebt habe, und das wäre dann der erste Schritt …
ELIAS: Und erkunde und beobachte. Wie ich schon in der gestrigen Gruppensitzung als Erklärung des besprochenen Themas sagte https://www.sethforum.de/phpBB3/viewtop ... 278#p21764 fangt Ihr an, indem Ihr beobachtet und zuhört, und wenn Ihr nicht auf Eure Wissenschaftler hören wollt, beobachtet den Planeten. Und für Dich selbst generierst Du eine ähnliche Erkundungsreise. Eine Erkundungsreise/Mission (quest) ins Unbekannte. Du hast bloß Deine diesbezügliche Absicht.
Außer der ursprüngliche Absicht weißt Du weder, auf was Du alles stoßen wirst noch wohin Deine Reise Dich führen wird. Und die ursprünglich Absicht ist dies: „Ich möchte eine neue Aktion entdecken, die ich noch nicht kenne, und die mich begeistert.“ Du beginnst deshalb damit, das Begeisterungs-Gefühl zu definieren und erkennst, was dieses Dir bereits bekannte und vertraute Gefühl ist. Und dann fängst Du an, Dir Themen zu präsentieren, die Du bislang noch nicht erkundet hast.
KATRIN: Deine Wort über diesen ersten Schritt zum Produzieren von Begeistern sind bereits für mich begeistern. Weißt Du, dies ist…. (lacht)
ELIAS: Und das ist ein prima Anfang. Erkunde verschiedene Wege: Was produzieren andere Leute mit den Händen? Es gibt zahllose Manifestationen, die sie mit den Händen produzieren. Nutze Deine Fantasie und stelle Dir vor, was sie mit den Händen tun, und schreibe vielleicht ein paar Tätigkeiten auf. Schaue Dir Deine Liste an und frage Dich: „Weiß ich, wie man das macht? Habe ich es je getan? Was halte ich davon?“ Es ist nicht so, dass Du bereist an irgendeiner dieser Handlungen interessiert sein magst, denn Du hast sie noch nicht getan.
KATRIN: Du hast uns eine Übung gegeben, um das Körperbewusstseins in Gleichgewicht zu bringen, nämlich bis 30 zu zählen, dann die Augen zu öffnen und fünf Gegenstände mit derselben Farbe zu finden. Das war eine überraschende Übung. Sie bringt nicht nur das Körperbewusstsein ins Gleichgewicht sondern hilft uns auch zu bemerken, wie viele Dinge es mit derselben Farbe im Zimmer gibt, was ich noch nie zuvor bemerkt hatte. Und wenn ich das aufschreibe, was man mit den Händen tun kann, wird das wohl eine ähnliche Überraschung sein.
ELIAS: Ja, sehr sogar. Oder frage Dich, wie viele Handlungen Menschen mit den Füßen ausüben? Was tun sie mit den Füssen noch anderes als bloß zu gehen? Was könnt Ihr mit den Füßen produzieren? Es mag eine überraschende Entdeckung sein, dass sie tatsächlich mit ihren Füßen produzieren. Du würdest also mit einem für Dich zunächst absurden Thema beginnen, da Du dies noch nie zuvor erlebt hast, weshalb Du wahrscheinlich nicht viele solcher Handlungen erwägen oder darüber nachdenken würdest.
KATRIN: Eine solche Liste manueller Tätigkeiten würde uns mehr und mehr verstehen lassen, wie verschieden wir sind.
ELIAS: Ja.
KATRIN: Das ist eine sehr gute Übung auch in Bezug auf andere Dinge.
ELIAS: Ja, sehr sogar.
KATRIN: So würde man also auch würdigen, wenn jemand strickt. Ich habe mich noch nicht wirklich damit befasst, weil ich es ein bisschen ermüdend find, aber wenn es jetzt auf meiner Liste manueller Tätigkeiten ist, werde ich wahrscheinlich wertschätzen, wenn Andere stricken. Ich würde nicht sagen, dass es eine Tätigkeit für mich wäre, aber ich würde diese Handlung bei anderen Leuten mehr wertschätzen.
ELIAS: Ja.
KATRIN: Und das erweitert das Gewahrsein
ELIAS: Definitiv. Und wenn Du Deine Liste manueller Tätigkeiten erstellst, lass alles weg, was Du bereits ausprobiert und als „mag ich, mag ich nicht“ eingeschätzt hast, denn Du kennst sie bereits. Wähle nur Tätigkeiten, die Du überhaupt noch nicht angeheuert hast, ganz egal, ob Du meinst, dass sie Dich interessieren werden oder nicht. Denn es gibt viele Themen, die Dich interessieren können, sobald Du sie erst einmal ausprobierst. Wenn Du bloß darüber nachdenkst, magst Du nicht daran interessiert sein, weil Du die ganze Mechanik noch nicht verstehst. Beim Sichten Deiner Liste manueller Tätigkeiten eliminiere nicht automatisch irgendein Thema, nur weil Du meint, dass es Dir nicht gefallen würde.
KATRIN: Das ist für mich ein Knackpunkt. (lacht).
ELIAS: Solang Du es noch nicht ausprobiert hast, weiß Du nicht, ob es Dir tatsächlich gefällt oder nicht. Erst dann kannst Du einschätzen, ob Du es magst oder nicht. Suche nicht nach Gründen dafür, dass es Dir nicht gefallen wird, wenn Du es noch nicht ausprobiert hast.
KATRIN: Ich werde es so angehen wie seinerzeit beim Redefinieren des Produzierens eines Dings zu dem eines Seinszustandes. Das wird mir helfen, einen Zugang zu finden…
ELIAS: Prima! Und es mag Deine Begeisterung wieder entfachen. Selbst das Anheuern dieser Idee mag Deine Begeisterung bereits etwas entfachen.
Session 3280 (Fortsetzung folgt)
Sunday, May 03, 2015 (Private)
Mary Ennis
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Session 3280
Sunday, May 03, 2015 (Private)
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KATRIN: … Ich möchte über mein gestriges Erlebnis sprechen als Jean-François eine Tarot-Sitzung für mich abhielt, was mir viel Freude bereitete. Und da wir auf einander fokussiert waren, erkannte er eine Energie der Langeweile in mir, was stimmt. Langeweile, nicht in dem Sinne, dass ich nicht genug zu tun hätte oder im Alltag nicht hinreichend aktiv wäre, aber es gibt dieses Gefühl, das im Hintergrund lauert. Vor ein paar Monaten dachte ich sogar, dass ich aufgrund der fehlenden Begeisterung sterben könnte. Wir sprachen darüber, aber ich habe noch nicht erkannt, was mich wirklich faszinierend könnte. Vielleicht eine neue Vorliebe, oder … Meine Lebensumstände sind sehr behaglich, und von diesem Standort aus könnte ich mich etwas trauen, und ich weiß nicht, was es sein könnte. Können wir darüber sprechen?
ELIAS: Interesse sowie das, woran Du aufrichtig Freude hast, erzeugen Begeisterung/Faszination (excitement) und manchmal wird diese durch neue Entdeckungen und eine neue Richtung erzeugt. Wie viele Andere auch, hast Du in Deinem Leben vieles erlebt und bist nun in einer behaglichen Situation, die Zufriedenheit bei Dir erzeugt, was hervorragend ist. Aber Ihr seid emotionale Wesen und weist somit einen nach Nervenkitzel (thrill) lechzenden Aspekt auf.
Dieser Nervenkitzel kann auf sehr unterschiedliche Weise geäußert werden, und eine ist die Begeisterung. Es geht also darum, Dir zu erlauben, wieder ein Abenteurer zu sein. Als Abenteurer schlägst Du neue, Dir bislang unbekannte Richtungen ein.
Du hast in Deinem Leben viele Erfahrungen und Erkundungen miteinbezogen, Philosophien, unterschiedliche Spiritualitäts-Äußerungen, Dich selbst und Deinen Körper, andere Bewusstseinsbereiche und das Bewusstsein selbst erkundet. Aber es gibt noch viel mehr physische Handlungen und Erlebnisses, die Du in Eurer Welt anheuern kannst.
Eine Deiner Erkundungen war die Neudefinition der Produktivität, worüber wir sprachen - und Deinen produktiven Aspekt zu erkennen, wenn es nicht nur um Dinge geht. Dies hast Du inzwischen erkundet und bist versiert im Erkennen, wie Du produktiv bist, selbst wenn Du kein Produkt generierst.
Da Du nun damit vertraut bist, kannst Du jetzt vielleicht die Produktivität und das Produzieren von Dingen aus wieder anderer Sicht erkunden, da dieses Thema in Deinem ganzen Leben einen gewissen Stellenwert einnahm, zunächst mit dem Erkunden der physischen Produktivität für eine externe Quelle oder im Job und dem Produzieren von Einkommen für Dich, sodann das Erkunden der nicht-physischen Produktivität mit dem Identifizieren und Bestätigen von dem, was Du produzierst in Bezug aufs Dasein/Sein, Zum-Ausdruck-Bringen, Freiheit und Kapazitäten – also nicht unbedingt physische Dinge.
Vielleicht ist es an der Zeit, dieses Thema erneut in einer ganz anderen Kapazität zu erkunden, beide miteinander zu kombinieren und eine dritte Erkundung zu erschaffen, so dass Du den Aspekt physischer Produktion mit dem Aspekt der Produktion Deinerselbst, Deines Zum-Ausdruck-Bringens und Deiner Freiheit kombinierst, um auf diese Weise Zufriedenheit und eine neue Faszination für Dich zu erschaffen.
Das kann ein interessanter Trip sein. Als wir erstmals über Produktivität und ein Verlagern fort von der physischen Produktivität, hin zum Entdecken und Neudefinieren bezüglich nicht-physischer Produktivität, Deines Wertes und der Selbst-Produktivität sprachen, war dies zunächst für Dich herausfordernd und verwirrend. Du hast nicht ganz verstanden, was das bedeutet und hast eine Weile damit gerungen und Dich unproduktiv gefühlt und Produktivität noch nicht ganz als Freiheit im Sinne von Seiendheit (beingness) und des Zum-Ausdruck-Bringens Deinerselbst übersetzt gegenüber diesem Produzieren von Dingen.
Diese Idee „wie bin ich produktiv, wenn ich kein Produkt produziere“ war zunächst sehr verwirrend und verblüffend, und Du wusstest noch nicht einmal, was das bedeutet und hast Dich gefragt „was soll ich tun, oder wie weiß ich, dass ich produktiv bin, denn ich kann kein Ding als mein Produkt vorweisen.“ Doch Du bist dorthin umgezogen und hast das zustande gebracht. Und nun kannst Du Dir wieder eine sehr ähnliche Idee präsentieren und Dich fragen „Was werde ich tun? Ich weiß nicht, was mich interessiert.“ Es geht nicht um das, woran Du bereits interessiert ist, sondern es gilt das zu entdecken, was Dich interessieren könnte. Und das kannst Du entdecken, indem Du anfängst, Handlungen auszuprobieren, die Du noch nie zuvor angeheuert hast, oder damit zu experimentieren.
Vor Dir liegt eine unermessliche Welt unterschiedlicher Handlungen, die Du noch nie ausprobiert oder angeheuert hast. Es geht nicht um das, woran Du interessiert bist, denn das weißt Du bereits. Und was Deiner Erlebnisse anbelangt, würde ich Dir zustimmen, dass diese derzeit vielleicht etwas langweilig sind.
KATRIN: Ganz Routine.
ELIAS: Ja.
KATRIN: An vieler dieser Routine habe ich immer noch Freude, aber sie ist weniger faszinierend oder befriedigend als früher, weil ich so sehr daran gewöhnt bin.
ELIAS: Es ist keine Begeisterung mehr vorhanden, was nicht heißt, dass Du nicht zufrieden bist. Langeweile bedeutet nicht immer, dass Ihr unzufrieden seid oder dass es unbehaglich wäre. Langweile ist Fehlen von Begeisterung. Doch Du kannst Deine Routine, Deine Behaglichkeit und Zufriedenheit wertschätzen und etwas neue Begeisterung einbringen. Es kann eine interessante Herausforderung für Dich sein, dies zu erkunden und mit völlig neuen Handlungen zu experimentieren, die Du noch nie zuvor angeheuert hast.
KATRIN: Wenn ich bereits wüsste, an welcher Richtung ich interessiert wäre …
ELIAS: … könntest Du es bereits evaluieren.
KATRIN: Ich verstehe, was Du meint, aber wie kann ich es angehen? Indem ich mir einfach sage: „Okay, ich erlaube mir eine Begeisterung, die ich noch nie zuvor erlebt habe, und das wäre dann der erste Schritt …
ELIAS: Und erkunde und beobachte. Wie ich schon in der gestrigen Gruppensitzung als Erklärung des besprochenen Themas sagte https://www.sethforum.de/phpBB3/viewtop ... 278#p21764 fangt Ihr an, indem Ihr beobachtet und zuhört, und wenn Ihr nicht auf Eure Wissenschaftler hören wollt, beobachtet den Planeten. Und für Dich selbst generierst Du eine ähnliche Erkundungsreise. Eine Erkundungsreise/Mission (quest) ins Unbekannte. Du hast bloß Deine diesbezügliche Absicht.
Außer der ursprüngliche Absicht weißt Du weder, auf was Du alles stoßen wirst noch wohin Deine Reise Dich führen wird. Und die ursprünglich Absicht ist dies: „Ich möchte eine neue Aktion entdecken, die ich noch nicht kenne, und die mich begeistert.“ Du beginnst deshalb damit, das Begeisterungs-Gefühl zu definieren und erkennst, was dieses Dir bereits bekannte und vertraute Gefühl ist. Und dann fängst Du an, Dir Themen zu präsentieren, die Du bislang noch nicht erkundet hast.
KATRIN: Deine Wort über diesen ersten Schritt zum Produzieren von Begeistern sind bereits für mich begeistern. Weißt Du, dies ist…. (lacht)
ELIAS: Und das ist ein prima Anfang. Erkunde verschiedene Wege: Was produzieren andere Leute mit den Händen? Es gibt zahllose Manifestationen, die sie mit den Händen produzieren. Nutze Deine Fantasie und stelle Dir vor, was sie mit den Händen tun, und schreibe vielleicht ein paar Tätigkeiten auf. Schaue Dir Deine Liste an und frage Dich: „Weiß ich, wie man das macht? Habe ich es je getan? Was halte ich davon?“ Es ist nicht so, dass Du bereist an irgendeiner dieser Handlungen interessiert sein magst, denn Du hast sie noch nicht getan.
KATRIN: Du hast uns eine Übung gegeben, um das Körperbewusstseins in Gleichgewicht zu bringen, nämlich bis 30 zu zählen, dann die Augen zu öffnen und fünf Gegenstände mit derselben Farbe zu finden. Das war eine überraschende Übung. Sie bringt nicht nur das Körperbewusstsein ins Gleichgewicht sondern hilft uns auch zu bemerken, wie viele Dinge es mit derselben Farbe im Zimmer gibt, was ich noch nie zuvor bemerkt hatte. Und wenn ich das aufschreibe, was man mit den Händen tun kann, wird das wohl eine ähnliche Überraschung sein.
ELIAS: Ja, sehr sogar. Oder frage Dich, wie viele Handlungen Menschen mit den Füßen ausüben? Was tun sie mit den Füssen noch anderes als bloß zu gehen? Was könnt Ihr mit den Füßen produzieren? Es mag eine überraschende Entdeckung sein, dass sie tatsächlich mit ihren Füßen produzieren. Du würdest also mit einem für Dich zunächst absurden Thema beginnen, da Du dies noch nie zuvor erlebt hast, weshalb Du wahrscheinlich nicht viele solcher Handlungen erwägen oder darüber nachdenken würdest.
KATRIN: Eine solche Liste manueller Tätigkeiten würde uns mehr und mehr verstehen lassen, wie verschieden wir sind.
ELIAS: Ja.
KATRIN: Das ist eine sehr gute Übung auch in Bezug auf andere Dinge.
ELIAS: Ja, sehr sogar.
KATRIN: So würde man also auch würdigen, wenn jemand strickt. Ich habe mich noch nicht wirklich damit befasst, weil ich es ein bisschen ermüdend find, aber wenn es jetzt auf meiner Liste manueller Tätigkeiten ist, werde ich wahrscheinlich wertschätzen, wenn Andere stricken. Ich würde nicht sagen, dass es eine Tätigkeit für mich wäre, aber ich würde diese Handlung bei anderen Leuten mehr wertschätzen.
ELIAS: Ja.
KATRIN: Und das erweitert das Gewahrsein
ELIAS: Definitiv. Und wenn Du Deine Liste manueller Tätigkeiten erstellst, lass alles weg, was Du bereits ausprobiert und als „mag ich, mag ich nicht“ eingeschätzt hast, denn Du kennst sie bereits. Wähle nur Tätigkeiten, die Du überhaupt noch nicht angeheuert hast, ganz egal, ob Du meinst, dass sie Dich interessieren werden oder nicht. Denn es gibt viele Themen, die Dich interessieren können, sobald Du sie erst einmal ausprobierst. Wenn Du bloß darüber nachdenkst, magst Du nicht daran interessiert sein, weil Du die ganze Mechanik noch nicht verstehst. Beim Sichten Deiner Liste manueller Tätigkeiten eliminiere nicht automatisch irgendein Thema, nur weil Du meint, dass es Dir nicht gefallen würde.
KATRIN: Das ist für mich ein Knackpunkt. (lacht).
ELIAS: Solang Du es noch nicht ausprobiert hast, weiß Du nicht, ob es Dir tatsächlich gefällt oder nicht. Erst dann kannst Du einschätzen, ob Du es magst oder nicht. Suche nicht nach Gründen dafür, dass es Dir nicht gefallen wird, wenn Du es noch nicht ausprobiert hast.
KATRIN: Ich werde es so angehen wie seinerzeit beim Redefinieren des Produzierens eines Dings zu dem eines Seinszustandes. Das wird mir helfen, einen Zugang zu finden…
ELIAS: Prima! Und es mag Deine Begeisterung wieder entfachen. Selbst das Anheuern dieser Idee mag Deine Begeisterung bereits etwas entfachen.
Session 3280 (Fortsetzung folgt)
Sunday, May 03, 2015 (Private)