Elias: Sitzung 201912161

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Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
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Session 20191216
Der Gebrauch der Intuition, noch mehr Katzen-Lektionen
Den Widerstand des Körpers bemerken und Atmen
Urteilen ist nutzlos, und Versuchen bringt nichts
Dem Löwen ins Gesicht schauten: Trigger, Erinnerung, Assoziationen
Unsere veränderte Elias-Beziehung
Monday, December 16, 2019 (Private/Phone)
Participants: Mary (Michael) and Jason (Spensar)


ELIAS: Und worüber werden wir sprechen?

JASON: Ein Beispiel aus jüngster Zeit, das mir zeigte, dass meine Intuition immer noch funktioniert. Erinnerst Du Dich an unser Gespräch über den Coyoten-Welpen und meine Intuition, genau zu diesem Zeitpunkt in den Vorgarten zu gehen?

ELIAS: Ja.

JASON: Beim folgenden Beispiel ging es um meine Katze. Eines Abends lief sie weg als ich den Hund ins Haus holte, und wir konnte sie nicht zurück locken. Meine Frau konnte sie fast schon packen, doch immer, wenn wir uns ihr näherten, wich sie aus und rannte in den Wald. Und dann sank die Temperatur unter den Gefrierpunkt, und die Katze war draußen, und ich konnte sie nicht zurückholen. Auch am zweiten Tag konnten wir sie sehen, aber auch dann lief sie wieder davon, bevor wir sie ergreifen konnten.

Am Abend saß ich ruhig da und dachte nicht unbedingt daran, war mir jedoch des Geschehens gewahr, und ich hatte den Eindruck, zu einer bestimmte Stelle auf dem Zugangsweg zum Nachbarhaus laufen zu müssen. Die Kommunikationen war nicht: „gehe hinaus und sieh Dich in diesem Bereich um“ oder „laufe die Straße auf und ab“, sondern es ging spezifisch um diese Stelle, und ich erinnere mich, dass mir einfiel, dass ich mich um das hochwuchernde Unkraut kümmern sollte. Wenn ich durch eine Besorgnis oder dergleichen motiviert gewesen wäre, wäre der Impuls eher allgemein und nicht so spezifisch gewesen.

ELIAS: Ja.

JASON: Ich ging also dorthin und rief die Katze, und sie war nicht weit entfernt. Und der Nachbar hatte einen Bewegungsmelder, in dessen Licht sie mich gut erkennen konnte, statt dass ich mit einer Taschenlampe durch den Wald irrte, was Ihr vielleicht Angst machte.

ELIAS: Ganz genau.

JASON: Ich freute mich und dachte: „Okay, da ist sie, nur 3 Meter von mir entfernt“, doch immer, wenn ich einen Schritt auf sie zu tat, wich sie aus und fing an, fortzulaufen, und ich fragte meine Intuition, was ich tun soll und bekam die Meldung “Setze Dich hin.“ Also setzte ich mich auf den Boden, und innerhalb von 2 oder 3 Minuten sprang mit die Katze auf den Schoß.

ELIAS: Ich gratuliere Dir. Das war ausgezeichnet!

JASON: Vielen Dank. Das war ein sehr banales Beispiel, aber…

ELIAS: Du hast sehr gut achtgegeben, auf Deine Intuition gehört, bist ihr gefolgt und hast ihr vertraut. Es ist auch interessant, dass Du in jüngster Zeit so viel mit Hilfe Deiner Katze übst.

JASON: Die zu meinem spirituellen Lehrer wird. (Beide lachen)

ELIAS: Das war bereits das zweite Mal, dass Du sie verloren hast.

JASON: Stimmt. Und jedes Mal führte das zu Material, über da wir sprachen, mit dem ich in der Folge arbeitete.

ELIAS: Ganz genau. Ich würde sagen, dass Deine Beziehung zu diesem Tier für Dich in jüngster Zeit sehr hilfreich war.

JASON: Ja. Dann möchte ich noch einen weiteren Eindruck überprüfen, denn ich hatte gefragt, warum ich bei anderen Lebensbereichen oder meinen Zielen keine Antworten bekomme, und die Kommunikation besagte, dass das so ist, weil ich keine bestimmte Richtung habe, in die ich hinsichtlich des Job-Themas gehen will. Ich verstehe es so, dass ich lernen will, diese Problem-Projektion völlig aus meinem Leben zu löschen und sehen möchte, wie sich meine Realität dann entwickelt.

ELIAS: Mein Freund, das ist ausgezeichnet, und es ist ein enormes Ziel, und genau darum geht es im Wesentlichen beim Umschalten. Da ist Umgeschaltet-Sein.

JASON: Und dieses Wegnehmen des Problems, das reicht?

ELIAS: Ja.

JASON: Weil wir selbst das Problem projizieren.

ELIAS: Genau. Das sind Entwicklungen/Schritte hin zum absichtlichen Erschaffens Deiner Realität, wo Du der Dirigent bist, und zwar im authentischen Sinne beider Äußerungen. An Beides – Dirigent ihres Lebens zu sein und vorsätzlich auszuwählen – denken die Meisten als an ein aktives Tun, doch es geht nicht immer um aktives Tun hinsichtlich von dem, was Ihr denkt, sondern hinsichtlich von dem, was Ihr geäußert habt, und darum, Eurer Realität zu erlauben sich zu entfalten. Ja, Du dirigierst Deine Realität, aber Du bist Dir auch dessen gewahr, was Du in sie einfügst bzw. NICHT EINFÜGST, und Dir angesichts des Nicht-Einfügens zu erlauben, das Entfalten Deiner Realität echt zu beobachte.

(Precisely. That would be moving in the direction of creating your reality intentionally and you being the director, and in the genuine sense of those two expressions. Most individuals think about those two statements, or those two actions—being the director of your life, and choosing intentionally or being intentional in your life—most people think about that in terms of always actively doing, and that isn't actually always the point. It isn't necessarily about actively doing in the capacity that you think of but actively doing in the capacity of what you have expressed, allowing your reality to unfold. Yes, you are directing it, but you are also being aware of what you are inserting into it or NOT INSERTING, and therefore in not inserting, allowing yourself to genuinely watch it unfold.)

JASON: Ich glaube, dass ich diesbezüglich gute Fortschritte mache.

ELIAS: Ja, definitiv.

JASON: Cool. Ich hatte Mary gesagt, dass ich bezüglich meiner Energie oder der Herangehensweise an meine Energie nun eine sanftere Richtung als zuvor einschlage.

ELIAS: Inwiefern?

JASON: Wir sprachen u.a. darüber zu bemerken, wenn ich gegen etwas opponiere, was physisch geschieht.

ELIAS: Ah! Das ist wesentlich.

JASON: Ehrlich gesagt, spanne ich ständig Teile meines Körpers an, und wenn ich nicht gerade etwas hochhebe, ist das doch irgendeine Art von Widerstand oder Widerstands-Reflektion.

ELIAS: Definitiv. Ich anerkenne sehr, dass Du dies bemerkt hast. Von Anbeginn des Forums an sage ich Euch das bereits, doch auch jetzt noch erkennen Viele von Euch nicht unbedingt, wie sehr sie ihren Körper ständig physisch anheuern und körperliche Anspannung miteinbeziehen, und wie wenig sie sich entspannen, weshalb ich auch fast alle im persönlichen Gespräch irgendwann darum bat zu atmen. Denn Ihr achtet nicht auf Euer Körperbewusstsein und nicht darauf, wieviel Anspannung Ihr äußert und wie sehr Ihr das Atmen beeinträchtigt. Ihr haltet zwar nicht zu 100 % den Atem an, aber Ihr atmet nicht normal und natürlich. Wenn Ihr angespannt seid und irgendeine Beeinträchtigung Eures Körperbewusstseins erschafft, atmet Ihr flacher.

JASON: Was uns aufzeigt, dass wir opponieren.

ELIAS: Ja. Und dies reicht weiter als es die Meisten erkennen können, denn alles, was Euer Körperbewusstsein irgendwann erschafft und kein natürlicher Zustand ist, erschafft als ganz natürliche Erwiderung automatisch Anspannung, und das Atmen ist immer zu allererst davon betroffen, und es wird flacher, und Ihr bemerkt es noch nicht einmal.

Alles, was Euer Körperbewusstsein erschafft, ob Blutdruck, Schmerzen, Reflux, eine Allergie, was auch immer es über seinen natürlichen Zustand hinaus erschafft, wirkt sich unmittelbar auf das Atmen aus und beeinträchtigt zunächst Euren Atem. Zusätzlich zu der jeweiligen physischen Manifestation ist automatisch der Atem betroffen. Und wenn Ihr eine kontinuierliche physische Manifestation habt, wird auch das Atmen kontinuierlich betroffen sein.

JASON: Und darüber hinaus haben wir hier ein Werkzeug, das uns hilft, wieder in unser Im-Fluss-Sein zurück zu gelangen und das zu erschaffen, was wir in anderen Bereichen haben wollen, einfach indem wir es vermehrt erkennen.

ELIAS: Ja. Dies wäre in gewissem Maße ideal, aber noch über dieses Gewahr-Sein/Erkenntnis hinaus geht es auch darum, das, was Ihr am Tun seid, zu ändern. Manchmal kann dies, wenn Ihr Euch einer Sache lediglich gewahr werdet, bereits die Auswirkung wandeln. Doch in den meisten Situationen und bei den meisten Handlungen ist es zwar wichtig, Euch dessen gewahr zu sein, das ist der erste Schritt, doch dann gilt es, auch den zweiten Schritt zu tun, nämlich etwas physisch aktiv zu ändern.

Das Atmen durch absichtliches Entspannen ändern - dies ist mehr oder weniger Teil des absichtlichen Entspannens - denn wenn Ihr es zu ändern versucht, geht Ihr unweigerlich in Richtungen, in denen Ihr sowieso einen künstlichen Atmen-Vorgang erschafft. Atmen ist eine etwas verzwickte Sache, denn sobald Ihr versucht, ganz natürlich zu atmen, werdet Ihr das automatisch nicht tun, weil Ihr daran denkt, was das Atmen ändert, denn Ihr versucht, den Atem zu kontrollieren, was Euch nicht erlaubt, ganz natürlich zu atmen. Doch wenn Ihr in Richtung des Entspannens Eures Körpers geht, werdet Ihr anfangen, natürlicher zu atmen.

JASON: Ja, denn sonst könnte ich leicht in die andere Richtung gehen. (Beide lachen).

ELIAS: Und Denken bewirkt definitiv nichts, außer dem Denken selbst oder das Fortsetzen bestimmter bereits angeheuerter Äußerungen, aber es repariert nichts und erschafft Deine Realität nicht.

JASON: Es ist ein Schleier, der uns daran hindert, das zu sehen, was wir am Tun sind.

ELIAS: Ganz genau.

JASON: Okay, das gehört also alles zum Anheuern unserer Peripherie.

ELIAS: Ja. Ausgezeichnet. Ich gratuliere Dir.

JASON: Und dort sehe ich meine nächsten Schritte in Hinblick auf meine Energie, mehr aus dieser Perspektive als aus jeder, über die wir früher sprachen.

ELIAS: Das ist sehr verständlich, und ich anerkenne es sehr. Dieser nächste Schritt ist aber ein bisschen verzwickt. Aufgrund dessen, woran Du gewöhnt bist und wie Du automatisch denkst, kannst Du auch in Richtungen gehen, die tatsächlich im Widerspruch zu dem sind, was Du tun willst.

JASON: Beispielweise zu versuchen, mehr zu kontrollieren?

ELIAS: Ja.

JASON: Etwa wie einige erlernte Werkzeuge künstlich anzuwenden, um einen Zustand zu erschaffen? (Like artificially applying some of the tools that I've learned to create a state?

ELIAS: Genau. Das stimmt.

JASON: Okay. Es geht also eher darum, alle diese Versuche zu unterlassen.

ELIAS: Ja, und dann im Jetzt zu vertrauen und diesen Glauben/Vertrauen in der Zukunft zu äußern.

JASON: Okay, denn für mich war das eine sehr normale Richtung, denn ich habe Erfahrung mit vielen verschiedenen Meditationsübungen und dem Anheuern der Peripherie, jedoch in einer kontrollierten Art und Weise.

ELIAS: Ja.

Session 20191216 (Fortsetzung folgt)
Monday, December 16, 2019 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 20191216

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JASON: Nun möchte ich etwas tiefer in die Idee der Gewahrseins-Expansion eintauchen, denn ich vermute, dass es hierbei in erheblichem Maße um den Grad unseres Offenseins geht.

ELIAS: Definitiv ja.

JASON: Und nehmen wir einmal an, dass unser Offensein im Verlauf des Tages schwankt, aber Jeder hat wahrscheinlich eine bestimmte Bandbreite, innerhalb derer er funktioniert.

ELIAS: Ja, einverstanden.

JASON: Und wenn wir nun weniger an Assoziationen denken und weniger auf Gefühle reagieren, fangen wir an, offener zu sein, was zur Gewahrseins-Expansion gehört.

ELIAS: Ja. Ich stimme Dir zu. Es expandierte diese Parameter.

JASON: Einer der Gründe, weshalb ich übers Bestätigen/Anerkennen nachdachte, ist eine kürzlich veröffentlichte Sitzung von vor vier Jahren zu diesem Thema. Früher sah ich Anerkennen als Schritt auf dem Weg zum vorsätzlichen Handeln, etwa als Erinnerung daran, während ich Bestätigen nun als unmittelbares Zum-Ausdruck-Bringen der Gewahrseins-Expansion sehe, wie dass wir unser Gewahrsein dadurch expandieren.

ELIAS: Ja, das stimmt. Und Du neigtest zur Annahme, dass Bestätigen temporär ist, doch tatsächlich ist es grundlegend für Eure Expansion und Teil des Aufrechterhaltens/Wahrens Eurer Expansion.

JASON: Das ist interessant. Und wenn wir bemerken, dass wir angespannt sind, können wir den kontrollfreien Weg des Bestätigens praktizieren.

ELIAS: Ja. Deshalb wiederhole ich so oft, wie wichtig das Bestätigen ist, ganz gleich, ob es um ein physisches oder emotionales Gefühlssignal geht. Bestätigen ist eine der wichtigsten Handlungen überhaupt. Und warum ist das so? Genau wegen dem, worüber Du sprichst, denn der Bestätigungs-/Anerkennens-Vorgang ist nicht nur ein Bemerken. Ihr könnt bemerken, ohne zu bestätigen. Bestätigen ist, etwas zu erkennen und es zu definieren, und es sodann als das zu akzeptieren, was es ist, und das ist der wichtigste Teil dabei: Das Annehmen von dem, was auch immer es ist. Egal was Ihr bestätigt/anerkennt, geht es darum, es für das zu akzeptieren, was es ist. Wenn Ihr das tun könnt, hört Ihr auf, den Kampf dagegen wichtig zu machen. (And that is the piece that is the most important: the acceptance of whatever it is. Whatever it is that you are acknowledging, it's the acceptance of that for what it is. If you can do that, then you stop making important fighting with it.

JASON: Zunächst ist das ein solch trockenes Thema, aber nun finde ich es interessant, doch es ist fast wie…

ELIAS: Stimmt, das ist es für die Meisten.

JASON: So als ob es sofort abstoßend für uns wäre.

ELIAS: Ihr nehmt dies so wahr, weil Ihr es nicht versteht.

JASON: Stimmt. Seit Jahren sprechen wir übers Wertschätzen und Anerkennen von dem, was wir selbst erschaffen, aber eine noch fortschrittlichere oder subtilere Idee ist es, dass wir uns durchs Anerkennen von dem, was wir tun und fühlen, öffnen und unser Gewahrsein expandieren, so dass positiven Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten (choices) automatischer und natürlicher geschehen werden.

ELIAS: Das werden sie tun, und Ihr werdet vermehrt fähig sein, selbst steuernd zu sein und eine absichtlich Wahl zu treffen. Das wird für Euch ganz natürlich werden, nichts, woran Ihr arbeiten müsst, sondern etwas, was Ihr ganz automatisch tut. Ihr müsst es nicht immer wieder versuchen und versuchen. Wie gesagt, ist es nutzlos und vergebens, etwas zu versuchen, denn das bewirkt das Gegenteil von dem, was Ihr haben wollt. Versuchen hilft Euch nicht dabei, es zustande zu bringen, denn wenn Ihr etwas zu tun versucht, sagt Ihr damit bereits, dass Ihr es nicht tun könnt.

JASON: Stimmt, aber wie wir so sagen, müssen wir dort anfangen, wo wir sind.

ELIAS: Stimmt.

JASON: Scheitern und wieder loslegen. (You've got to fail and bounce.)

ELIAS: Ja, weshalb ich Euch auch sagte, dass Ihr es zunächst nicht einmal glauben müsst. Das ist kein Versuchen/Ausprobieren. Versuchen ist der Vorgang, bei dem Ihr eine Handlung generiert, mit der Ihr etwas, weil Ihr denkt, dass Ihr daran glaubt, in Eure Realität hinein zu nötigen versucht. Ihr könnt jedoch auch die Richtung einschlagen, dass Ihr selbststeuernd und vorsätzlich zu sein praktiziert. Auch wenn Ihr etwas nicht glaubt, tut oder äußert dies trotzdem, denn so seid Ihr das geworden, was Ihr jetzt seid.

JASON: Stimmt. So hat man die eigenen Angewohnheiten entwickelt.

ELIAS: Ja. Das ist die Art und Weise, wie Ihr alles an Euch entwickelt habt und das geworden seid, wer Ihr seid, und zwar durch ständiges Praktizieren und Wiederholen von Handlungen, ganz egal, ob Ihr zunächst daran geglaubt habt oder nicht, ob Ihr etwas tun wolltet oder nicht. Ihr habt es getan und habt es lange genug wiederholt, bis es automatisch wurde, was nicht heißt, dass Ihr damit einverstanden wart oder es überhaupt gemocht habt, aber Ihr habt eine Handlung so lange praktiziert, bis sie automatisch wurde und Ihr sie ohne Nachdenken oder Erwägen tut.

JASON: Wie das Erschaffen von Problemen.

ELIAS: Genau, oder Ihr engagiert Euch bei etwas, was Euch nicht betrifft, wo es nicht um Euch geht, oder Ihr nichts tun könnt, aber Ihr engagiert Euch trotzdem, weil Ihr meint, dass es die Art und Weise ist, wie Ihr Liebe bekundet, indem Ihr Euch bezüglich einer anderen Person bei etwas engagiert, über etwas ärgert und Euch in einen Konflikt begebt, weil Ihr so zeigt, dass ihr sie liebt. Das ist ein klassisches Beispiel dafür, wie Ihr lernt, Richtungen einzuschlagen, die Euch nicht unbedingt gefallen und mit denen Ihr nicht unbedingt übereinstimmt. Aber Ihr tut das wiederholt, weshalb es ganz automatisch wird, und wenn eine weitere Person, der Ihr zugetan seid, in einer gewissen Situation ist, engagiert Ihr Euch sofort ganz automatisch in einer Sache, die Euch nicht betrifft, doch Ihr tut es und erschafft Konflikt.

JASON: Ja, das ist das Leben. (Beide lachen)

ELIAS: Aber es muss nicht Dein Leben sein.

JASON: Ich möchte mich ein bisschen zum Annehmen motivieren. Wir sprachen über den Prozentsatz von jemandem mit expandiertem Gewahrsein. Nehmen wir einmal an, meines betrug heute Morgen 32 %. Könnte ich dann sagen, es kann auch 34 % sein, wenn ich beschließe, alles anzuerkennen, was ich im Verlauf des Tages fühle?

ELIAS: Ja, ich stimme dem zu.

JASON: Okay. Ich wollte einfach mal darüber sprechen, weil die Gewahrseins-Expansion für mich und wohl auch für viele Andere ziemlich mysteriös zu sein schien.

ELIAS: Erinnere Dich jedoch daran, dass Anerkennen/Bestätigen (acknowledgement) nicht heißt, dass Dir etwas gefallen muss. Anerkennen ist nicht diese metaphysische Idee, etwas zu begrüßen, was Dir missfällt oder was für Dich unbehaglich ist. Es geht nur um den Vorgang des Erkennens und des Akzeptierens, etwas für das zu akzeptieren, was es ist, was nicht heißt, dass es Dir gefallen muss und auch nicht bedeutet, dass Du es willkommen heißen oder lieben musst. Nein, Du musst es nicht mögen. Darum geht es nicht.

JASON: Ein gutes Beispiel wäre, wenn der Körper diese Anspannung äußert, die man gewiss nicht mag, aber es ist das, was er tut, das nun zu bestätigen.

ELIAS: Ganz genau. Du äußerst nicht, dass Du diese Anspannung magst oder liebst, aber Du bestätigst sie. Das sage ich Dir, weil Viele Anerkennen immer noch so interpretieren, dass Ihr dorthin umzieht, dass Euch das, was Ihr anerkennt, nun gefallen muss.

Session 20191216 (Fortsetzung folgt)
Monday, December 16, 2019 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 20191216

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JASON: Wir hatten auch über dieses Werkzeug, diese Frage gesprochen: „Was trage ich zum Gegenwarts-Augenblick bei?“ Bislang konnte ich das noch nicht über einen längeren Zeitraum hinweg praktizieren, was daran liegt mag, dass ich mich selbst zu sehr kritisiere und über mich selbst urteile, weshalb es schmerzlich ist, damit fortzufahren. Dazu gehört wohl auch, dass ich nicht unbedingt jeden Aspekt bestätige, aber ich fange an, es zu sehen.

ELIAS: Ja, und es geht auch darum, es mittels dieser Übung zu neutralisieren und Deine Auswahlmöglichkeiten zu erkennen, statt über Dich zu urteilen.

JASON: Ich sagte jemandem, dass - je selbst-gewahrer wir werden - dieses Selbst-Urteil umso schmerzlicher wird, so dass wir an irgendeinem Punkt einfach nicht damit weitermachen können.

ELIAS: Stimmt, aber das führt Dich auch zur Erkenntnis, dass Urteilen sinnlos ist, und dass es um Auswahl (Wahlmöglichkeiten) und nicht ums Urteilen geht.

JASON: Stimmt, und Alle werden Dir zustimmen, dass es sinnlos ist, über sich selbst zu urteilen. Da kann ich Dir zu 100 % zustimmen. Leider erkenne ich es meist nicht.

ELIAS: Ich verstehen Dich, doch genau darum geht es, Urteilen durch Auswahl/Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices) zu ersetzen.

JASON: Ich denke, das ist der Grund, weshalb Manche etwas, was ihnen missfällt, nicht bestätigen wollen. Oft ist es dieses Urteilen über sich selbst.

ELIAS: Ja, und dann stecken sie dort fest.

JASON: Ich möchte es nicht bestätigen und mich selbst als im Unrecht oder schlecht oder….

ELIAS: Ja, das stimmt, aber es geht dabei darum, es zu sehen und diese Selbstkritik durch Auswahl/Auswahlmöglichkeiten zu ersetzen, was simpel aber nicht leicht ist.

JASON: Wenn wir unser Gewahrsein expandieren, werden wir offener und sind weniger auf Vergangenheits-Assoziationen fokussiert oder verfangen uns weniger im Denken und in Gefühls-Reaktionen und können effizienter sehen, was im Augenblick im Gange ist und effektivere Entscheidungen treffen, und wenn man das noch weiter ausführt, wird es immer leichter zu erkennen, was jeweils getan werden muss oder in welche Richtung man gehen möchte. Während normalerweise oder wenn wir weniger gewahr sind, so vieles in unserem Gewahrsein herumschwirrt, dass es uns schwerfällt zu sehen, was wir wirklich tun wollen.

ELIAS: Ganz genau. Es geht genau um das, was Du sagtest, nämlich dass dieses Selbstgewahrsein/Selbstwahrnehmung die Wichtigkeiten ändert. Wenn Du nicht sehr selbst-gewahr bist und auf alles achtgibst, was Dich umschwirrt, machst Du somit, dass alles wichtig ist.

Wenn Du echt mehr selbst-gewahr wirst, wird dieser ganze Radau unwichtig. All dieser Trubel um Dich herum verliert seine Wichtigkeit. Für Dich ändern sich die Wichtigkeiten, was ultimativ signifikant ist, und wie ich schon seit Anbeginn dieses Forums sage, gebt Ihr auf das Acht, was für Euch wichtig ist. Auf Unwichtiges gebt Ihr nicht Acht, und deshalb sage ich Euch immer wieder, Euch dessen gewahr zu sein, worauf Ihr achtgebt, denn alles, worauf Ihr achtgebt, habt Ihr zu etwas für Euch Wichtigem gemacht, und das ist die Richtung, die Ihr wirklich einschlagt und womit Ihr Eure Wahrnehmung füttert.

JASON: Und wenn man auf ein Problem achtgibt, projiziert man es.

ELIAS: Ganz genau. Und Ihr gebt auf das Problem Acht, weil Ihr es zu etwas Wichtigem gemacht habt, denn wenn es das nicht wäre, würdet Ihr nicht darauf achtgeben.

JASON: Ich könnte es auch so formulieren, dass ich durch das Bestätigen/Anerkennen das Problem aus meinem Gewahrsein ausradiere und es aus meiner Realität lösche.

ELIAS: Ja, fast, und in manchen Fällen definitiv ja. Ich anerkenne, dass das Konzept simpel ist, doch es anzuwenden ist nicht immer ganz so einfach.

JASON: Wenn wir das, was geschieht, bestätigen und sich unser Gewahrsein mehr öffnet, fangen die Probleme an, sich aufzulösen. Wir müssen nicht jede einzelne Sache bestätigen weil diese anderen Dinge beim Expandieren des Gewahrseins automatisch weniger wichtig werden. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Du musst nicht alles ansprechen und durcharbeiten, weil Du das bereits automatisch tust. Wenn Du etwas ansprichst, tut dies Dein subjektives Gewahrsein, was nicht heißt, dass Du objektiv nichts tust. Aber das subjektive Gewahrsein macht die Arbeit. Deshalb erklärte ich Euch, was physisch in Eurem Körperbewusstsein beim Erschaffen neuer neurologischer Bahnen geschieht, und genau das tut Ihr, wenn Ihr etwas ansprecht.

JASON: Und woran können wir es objektiv erkennen?

ELIAS: Ihr werdet Euch vieler unterschiedlicher Einflüsse zum jeweiligen Thema gewahr, und manchmal setzt Ihr absichtlich andere Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten um als dann, wenn Ihr bloß auf Autopilot funktioniert. Objektiv implementiert Ihr andere Handlungen und Entscheidungen, aber dieses Loslassens, Ansprechen und die Sache weniger wichtig oder Unwichtig-Machen erledigt das subjektive Gewahrsein, indem es sie aus jener einen Gehirnhemisphäre in die Andere umzieht. Um dies physisch zu tun, muss Euer subjektives Gewahrsein eine neue neurologische Bahn in der anderen Gehirnhälfte konstruieren. Es instruiert das Körperbewusstsein was zu tun ist: „Tue dies. Konstruiere eine neue Gehirnwindung und ziehe diese Assoziation sodann von der einen Gehirnhälfte zur anderen um und neutralisiere sie somit.

JASON: Sodass wir wissen, dass es getan ist, sobald wir nicht mehr auf diese Assoziation reagieren.

ELIAS: Genau. Du bemerkst es, denn Trigger tun einfach dies: Sie berühren das Erinnerungsvermögen, wo die Assoziation gespeichert ist. Ein Trigger ist einfach ein objektiver Sinnes-Beitrag, der das Erinnerungsvermögen berührt.

JASON: Das, was Du über die Verlagerung von der einen zur anderen Gehirnhälfte sagst, ist interessant, und es scheint mit der Idee zusammenzuhängen, ob es überlebenswichtig ist oder nicht.

ELIAS: Ja.

JASON: Wenn wir glauben, dass es überlebenswichtig ist, wird es in einen Teil des Gehirn gesteckt, wo man darauf reagieren wird.

ELIAS: Ja, das stimmt, und was auch immer es wäre, das spielt keine Rolle. Objektiv gesehen könnte es durchaus etwas Lächerliches sein, aber sobald der Augenblick des Erlebnisses, in dem die Assoziationen erschaffen wird, vorüber ist, wird es zu einer Erinnerung. Und wenn bei dieser Erinnerung Lebensgefahr assoziiert wurde, wird dies in jene Gehirnhemisphäre eingebracht und steckt dort fest, um Dich zu warnen, wann auch immer etwas Ähnliches auftaucht, weil das wieder eine Lebensgefahr für Dich wäre.

JASON: Man könnte auch sagen, dass diese Assoziationen uns quälen, weil wir die Sache für wichtig halten, was gewiss bei mir der Fall war.

ELIAS: Stimmt.

JASON: Um in Sicherheit zu sein.

ELIAS: Ja.

JASON: Jetzt sehe ich es vielleicht nicht mehr so, aber es wird sich nicht in nur einem Tag ändern.

ELIAS: Stimmt. Worum es geht, das spielt keine Rolle, denn Du und Dein Körperbewusstsein reagieren so, als ob sie einem Löwen gegenüberstehen würden. Und in dem Augenblick, in dem Du assoziierst, dass Du auf die Zähne de Löwen starrst, verpasst Du diesem Erlebnis die Assoziation von Lebensgefahr und Bedrohung, so dass diese immer ganz nahe beim objektiven Gewahrsein greifbar sein muss, damit Du weißt, was zu tun ist, wenn Du wieder einem Löwen begegnest und auf seine Zähne starrt, nämlich fortzulaufen.

JASON: Und wenn man auf diese Löwen-Assoziation fokussiert ist und dies nicht weiß und nicht erkennt, ist es wahrscheinlicher, dass man ihn erschafft.

ELIAS: Ganz genau. Ja, das ist ein wesentlicher Teil dabei, und Ihr erschafft dies wahrscheinlich immer wieder, was diese Assoziationen so stark macht, da Ihr dies immer wieder erschafft und so die Assoziationen bestärkt, ohne dies zu erkennen. Und Ihr erkennt auch nicht alle vom Körperbewusstsein angeheuerten Reaktionen, das, was es jedes Mal äußert, wenn dies geschieht, wie dass es immer wieder das Atmen beeinträchtigt.

Session 20191216 (Fortsetzung folgt)
Monday, December 16, 2019 (Private/Phone)

Re: Elias: Sitzung 20191216

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JASON: Wow, das ist faszinierend.

ELIAS: Und es ist tatsächlich faszinierend und auch komplex, weil Ihr in Eurem Erschaffen so kompliziert/verzwickt/verschachtelt (intricate) seid. Eine Änderung erforderte deshalb auch, dass die Umschaltung als Meister-Quellenereignis in Eure Realität eingefügt wird, weil Ihr und Eure Realität so komplex sind.

Meine Freund, ich stimme sehr mit Dir überein. Ihr alle seid auch sehr faszinierend bei dem, wie Ihr manövriert und wie Ihr Eure Wahl trefft. Und das ist ein weiterer Punkt, der in jüngster Zeit immer wesentlicher wurde, denn je mehr selbst-gewahr Ihr werdet, umso mehr fangt Ihr an zu bemerken und zu erkennen, dass ich Eure Richtungen weniger vorhersagen kann, da Ihr Euch Eurer Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices) immer mehr gewahr werdet.

Selbst wenn Ihr etwas nicht unbedingt vorsätzlich wählt. Das spielt keine Rolle. Ihr werdet immer mehr selbst-gewahr und erschafft eine Situation, in der metaphorisch gesehen die Lebenszeit Euer Potentiale kürzer ist, weil Ihr eher dazu neigt, Eure Richtung und Eure Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen schneller zu ändern.

JASON: Global?

ELIAS: Ja. Ihr Alle. Ihr könnt Eure Richtung sehr schnell und unmittelbar ändern. Eure Meinung ändert Ihr sehr schnell, weil Ihr mehr vom Gesamtbild einschätzen könnt, und je schneller Ihr Euch ändert und umkehrt/wendet, umso weniger vorhersehbar werdet Ihr.

JASON: Stimmt. Sobald man einige dieser Überlebens-Assoziationen anspricht, umso leichter fällt es uns, das zu tun.

ELIAS: Ja. Zuvor habt Ihr eine Richtung über eine beachtliche Zeitspanne hinweg eingehalten, und es war vielleicht leichter, vorherzusagen, was Ihr wahrscheinlich tun und welche Richtung Ihr einschlagen werdet, doch die Situation hat sich geändert. Sobald Ihr Euer Selbst-Gewahrsein und Eure Eigensteuerung implementiert habt und durchwegs vorsätzlich auswählt und weniger unbeständig seid als in dieser Zwischenphase und sozusagen in Eurer Richtung stabiler werdet, wird es eine Rückkehr in die Richtung geben, in der ich wahrscheinlich fähig sein werde vorherzusagen, in welche Richtung Ihr in irgendeiner Situation gehen werdet, aber auch Ihr werdet dazu fähig sein.

JASON: Ja, weil wir diese Wahl treffen.

ELIAS: Genau. Aber die Teilnehmer bemerken und sind ein bisschen desillusioniert und enttäuscht, dass ich nicht unbedingt das vorhersagen kann, was sie tun werden und ich ihnen deshalb nicht unbedingt sagen kann, was sie am Tun oder welche Richtung sie am Anheuern sind, um etwas verhindern zu können. Sie reagieren gegenwärtig darauf, weil sie wollen, dass ich dies tue, was immer schwieriger wird, da Ihr immer weniger vorhersehbar werdet.

JASON: Nun, desillusioniert ist nicht unbedingt schlecht.

ELIAS: Stimmt. Sie sehen es nicht unbedingt auf diese Weise, aber ich stimme definitiv mit Dir überein, weil es Euch in die Richtung bringt, Euch mehr auf Euch selbst zu verlassen. Denn darum geht es, was ich Euch bereits von Anfang an sagte, dass Ihr dorthin gelangt, mich in Freundschaft anzuheuern, weil Ihr es tun wollt, aber nicht, weil Ihr so viele Antworten braucht.

JASON: Selbst jetzt, wo wir über vieles davon sprechen, bastle ich an meiner Energie und dem herum, was ich am Tun bin, doch dies verhilft mir zu mehr Einblicken und dazu, effektiver zu sein.

ELIAS: Du bist definitive ein Beispiel für das, was ich sage, nämlich dass es nicht mehr die gleiche Dynamik ist wie früher, was nicht heißt, dass Ihr in die Richtung geht, nicht mehr mit mir zu interagieren. Und dazu gehört auch das, was derzeit für Manche ärgerlich ist, dass sie in diesem desillusionierten Zustand nicht nur zornig sondern auch traurig sind. Sie sind zornig und traurig, weil sie befürchten, einen Freund zu verlieren, aber das tun sie nicht. Aber ich anerkennen dies alles und sage Dir, dass dies definitiv zweckmäßig ist und Euch alle in genau die Richtung führt, in der Ihr sein wollt.



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