Elias: Session 2104

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Session 2104
Präsentsein praktizieren
Was versteht man unter “Personalisieren?”
Thursday, September 21, 2006 (Private/Phone)
Teilnehmer: Mary (Michael) und Julie (Fontine)

ELIAS: Worüber möchtest Du sprechen?

JULIE: Heute ist mein 40. Geburtstag, und das Gespräch mit Dir ist mein Geburtstagsgeschenk.

ELIAS: Ah! Ich gratuliere Dir zum Geburtstag.

JULIE: Danke. Zu allererst möchte ich über Präsentsein sprechen. Dabei fokussiere ich mich darauf, mir meines Gewahrseins gewahr zu sein, in etwa so, wie den Sehenden/den Betrachter oder das Gewahrsein des Gewahrseins zu sehen, wie ich es gewöhnlich formulieren würde. Ist das ähnlich wie das, was Du darunter verstehst?

ELIAS: Ja.

JULIE: Und Du sprachst davon, uns unserer Existenz gewahr zu sein.

ELIAS: Was auch ein Körperbewusstseins-Gewahrsein und -Präsenz miteinschließt, und auch dies, Eure sämtlichen Gewahrsein nicht zu trennen und sie zusammen zu generieren.

JULIE: Stimmt, und ich habe bemerkt, dass ich mich, wenn ich mir meines Gewahrseins gewahr bin, am besten oder akkuratesten fühle – das richtige Wort fällt mir nicht ein – und mich wirklich entspannt fühle, und meine Aufmerksamkeit ruht auf dem, was mein Körper am Tun ist und auf meiner Umgebung, und es scheint so zu sein, dass ich viel mehr Informationen über meine objektive Realität aufnehme und mir zugleich meines subjektiven Selbst gewahr bin.

ELIAS: Ja, denn dies vermehrt Deinen Zugang zu Kommunikationen und ermöglicht es Dir, Deine Aufmerksamkeit flexibel zu verlagern und somit ständig neue Informationen aufzunehmen.

JULIE: Genau das habe ich bemerkt. Alles fühlt sich so frisch, irgendwie neu und ganz unmittelbar an. Ich weiß, dass ich das schon oft erlebte, doch nun bringe ich anscheinend ein Element mit ein, bei dem ich weiter üben und damit ringen muss, mich ans Gewahr-Sein zu erinnern, denn ich bin nicht kontinuierlich gewahr. Kannst Du mir sagen, was da im Gange ist?

ELIAS: Sei Dir selbst gegenüber weniger streng und zulassender. Präsent zu sein und Dir, wie Du sagst, Deines Gewahrseins gewahr zu sein, das erfordert bisweilen Übung. Erinnere Dich, dass ich in unseren Gesprächen die Wichtigkeit des Präsent- und im Jetzt-Seins, des Achtgebens und Euch Eures Tuns gewahr zu sein deshalb so sehr betont habe, weil es für die meisten von Euch bislang sehr ungewohnte Vorgänge waren, da Ihr meist auf Autopilot funktioniert habt.

Diese Bedeutung und Wichtigkeit des Präsent-Seins und Gewahr-Seins, des Achtgebens und des auf Euch selbst Hörens und der Eigensteuerung ermutige die Meisten von Euch dazu, mehr gewahr zu werden, was es Euch wiederum ermöglicht, mehr selbststeuernd zu sein und somit mehr von dem, was Ihr haben wollt, zu generieren, weil Ihr auf Euer Tun achtgebt, was nicht heißt, dass Ihr nicht auch Phasen miteinbezieht, in denen Ihr auf Autopilot funktioniert, was nicht schlecht ist, denn bisweilen gestattet Ihr Euch eine Pause angesichts dieser Intensität, was Euch tatsächlich ein natürlicheres Im-Fluss-Sein ermöglicht.

Dem ähnlich, wie wenn Ihr Euch in die Vergangenheit oder in die Zukunft hinein projiziert - obwohl ich immer wieder betone, wie wichtig es ist, im Jetzt zu sein – ist es ganz natürlich, auch Denkprozesse in Bezug auf Vergangenheit oder Zukunft miteinzubeziehen. Dieses Im-Jetzt-Sein habe ich betont, um Euch zu zeigen, wie oft die Meisten nicht im Jetzt präsent sind und sich vielmehr unter Ausschluss eines Jetzt-Gewahrseins in die Zukunft oder in die Vergangenheit prozieren.

Es geht dabei um Euch selbst. Die Meisten generierten bislang ein extremes Ungleichgewicht, weil sie weder achtgegeben haben noch präsent waren und deshalb viele verwirrende und unbehagliche Situationen und Erlebnisse sowie mangelndes Vertrauen in sich selbst erschufen, weil Ihr assoziiert, dass es bei Euren Erlebnissen irgendwelche Elemente gäbe, die Euch verborgen wären oder dass Euch irgendwelche Kräfte lenkten, über die Ihr keine Kontrolle habt, was auch zu der Assoziation des Ko-Kreierens und manchmal auch zur Opferrolle beitrug.

Deshalb regte ich an, in eine andere Richtung zu gehen und Gleichgewicht zu erschaffen, wobei Ihr durchaus Phasen miteinbezieht, in denen Ihr Euch, allerdings viel kürzer als zuvor, in Vergangenheit oder Zukunft projizieren mögt, jedoch seid Ihr nun viel mehr im Jetzt präsent. Du erlebst Phasen, in denen Du auf Autopilot bist, was auch ein Element dieses Gleichgewichts ist. Meist bist Du im Jetzt präsent und gewahr und gibst Acht im Jetzt, was wesentlich effizienter und effektiver ist, aber Du heuerst auch Augenblicke ohne dieses präzise Gewahrsein und ohne dieses Im-Jetzt-Präsentsein an, was Dir erlaubt, ein bisschen zu regenerieren und Dich zu entspannen, ohne Dich um das zu kümmern, was gerade in Deiner Realität geschieht.

Beim Wiederanheuern des Autopilot-Modus gibt es diese kleine Falle, dass Ihr gewohnte Assoziationen anheuert und ein nicht wünschenswertes oder unbehagliches Denken generiert. Da Du selbst jedoch mehr und mehr mit dem Präsentsein vertraut geworden bist, Dein Gewahrsein erkennst und auf Dein Tun achtgibst, kannst Du diese Fallen sehr leicht unterbrechen, eine andere Äußerung erschaffen und Deine Aufmerksamkeit ins Jetzt zurückholen.

Statt Dich selbst zu kritisieren und darum zu ringen, kontinuierlich präsent zu sein – obwohl dies Deine ultimative Absicht sein mag – schlage ich vor, Dich zu entspannen und zu erkennen, dass es nicht schlecht ist, wenn Du gelegentlich nicht präsent bist und nicht achtgibst, und anerkennen Dich dann für dieses Bemerken statt frustriert zu sein.

Ich sagte Euch, dass Euren Kernwahrheiten Eure Richtlinien sind, die Ihr sehr absolut seht und personalisiert und welche Erwartungen Ihr automatisch damit verbindet, und Ihr hört auf meine Worte, berücksichtigt die Informationen jedoch sodann auf gewohnte Weise ganz in schwarz-weiß und sagt Euch: „Ich sollte immer präsent sein, nie projizieren und in Verbindung mit meinen Richtlinien keine automatischen persönlichen Erwiderungen miteinbeziehen. Ich sollte es besser wissen und keine Erwartungen generieren.“ Das ist unrealistisch, denn die eigenen Richtlinien sind für Euch alle sehr absolut, weshalb es Augenblick geben wird, in denen Ihr sie automatisch erwidert, aber Ihr werdet dies fast sofort erkennen, und dieses Erkennen löst sie auch fast sofort wieder auf.

JULIE: Heißt das, dass Personalisieren und Erwartungen meine Kernwahrheiten sind?

ELIAS: Nein, es ist das, was Ihr alle in Verbindung mit Euren individuellen Kernwahrheiten generiert.

JULIE: Was verstehst Du unter Personalisieren?

ELIAS: Personalisieren ist Eure Assoziation in Bezug auf eine andere Person, wobei Ihr Euch selbst entweder kritisiert und der Ansicht seid, etwas falsch oder weniger gut zu machen, oder Ihr interpretiert die Äußerung des Anderen als gegen Euch gerichteten persönlichen Affront. Personalisieren wird gewöhnlich von Signalen wie Zorn, Frust, verletzten Gefühlen oder Bangigkeit begleitet, die in Verbindung damit geäußert werden.

JULIE: Wie zu glauben, dass der Andere mich verletzen wollte und dass seine Handlung ganz getrennt sind von meiner Energie? Doch wenn ich nicht personalisiere erkenne ich, dass meine Energie diese Reflektion hervorruft. Nicht wahr?

ELIAS: Teilweise, und auch zu erkennen, dass der Andere sich gemäß seiner eigenen Richtlinien äußert und größtenteils nicht beabsichtigt, offensiv zu sein. Ja, erkenne, dass Du die Reflektion aus Deinen eigenen Gründen generierst, aber erkenne auch, dass der Andere nicht verletzend oder in Opposition zu Dir zu sein oder irgendeine negative Erwiderung bei Dir auslösen will. So wie auch jede andere Person filtrierst Du Äußerungen und Energie Anderer über Deine eigenen Richtlinien, weshalb Du sie bisweilen mit diesem automatischen Personalisieren erwidern magst.

Wenn Du Dir Deinerselbst und Deiner Richtlinien gewahr bist, kannst Du fast unmittelbar erkennen, dass dies Dein Filter ist und kannst somit diese emotionale Kommunikation und ihr Signal auflösen, weshalb Du sozusagen diesen Biss ausklinkst, der Dich ansonsten verletzt hätte, und Du erkennst dies nun auf eine andere Weise und fühlst Dich wohler mit den Äußerungen anderer Leute, was nicht heißt, dass Deine eigenen Richtlinien weniger absolut oder einflussreich wären, aber Du erkennst, dass es Deine Richtlinien sind, weshalb ein Anderer sich durchaus ganz anders äußern kann, und es ist bloß Deine durch den Filter der eigenen Richtlinien erschaffene Interpretation, die die Personalisierungs-Reaktion oder die Erwartungen generiert.

Die Erwartung – ebenfalls eine automatische Erwiderungen - assoziiert, dass der Andere es wissen oder Dich kennen und es deshalb wissen sollte. Du magst verstehen, dass der Andere andere Richtlinien hat und nicht beabsichtigt, Deine eigenen Richtlinien herauszufordern, aber bei engeren Beziehungen, Familienmitgliedern, Freuden oder dem Lebenspartner, mit denen Du häufig oder kontinuierlich interagierst, macht Du nicht unbedingt die gleichen Zugeständnisse wie bei Fremden, denn Du erwartest automatisch, das sie Dich kennen und es deshalb besser wissen sollten.

Wichtig ist es, präsent und Dir der eigenen Richtlinien gewahr zu sein, was es Dir erlaubt, den Filter auszudünnen. Der Filter besteht weiterhin, ist jedoch vielleicht weniger dick als zuvor, und da er vielleicht ein bisschen durchsichtiger wird, kannst Du tatsächlich etwas hindurchschauen.

Ich habe Euch neulich eine Anolgie offiert, die es für Euch leichter machen kann, Eure persönlichen Richtlinien zu verstehen. Die meisten, die ein Gespräch mit mir führen, haben - so wie auch Du - ein eigenes Auto, das sie ganz mühelos ohne Nachdenken fahren können. Du weißt, wie Du es fahren kannst und tust dies erfolgreich und mühelos. Doch wenn Du in Deinem Auto sitzt, gibt es Bereiche, die das Blickfeld behindern. Das, was außerhalb des Autos ist, kannst Du größtenteils ganz klar sehen, aber in manchen Bereichen ist Dein Sehfeld behindert.

Mit den Richtlinien ist es ähnlich. Größtenteils siehst Du Deine Realität und Deine Interaktionen mit anderen Leuten ganz klar, aber es gibt einige Bereiche, wo Dein Sehfeld behindert ist, denn Deine Richtlinien-Linse mag in manchen Richtungen dichter und absoluter sein als in anderen Richtungen, und das ist es, was diese Assoziationen erschafft, dass Andere es wissen sollten.

Session 2104 (Fortsetzung folgt)
Thursday, September 21, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Session 2104

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JULIE: Bitte hilf mir, meine Richtlinien, meine Kernwahrheiten klarer zu sehen, denn ich habe noch nie wirklich mit Dir darüber gesprochen.

ELIAS: Und was erachtest Du als Deine Kernwahrheit?

JULIE: Ich hege den starken Glaubenssatz, Andern gegenüber rücksichtsvoll/taktvoll zu sein.

ELIAS: Das ist Deine Kernwahrheit

JULIE: Das ist sie? Okay. (lacht)

ELIAS: Rücksichtnahme/Takt. Es kann sehr hilfreich sein, Deine Kernwahrheit zu identifizieren und sie als Richtlinie zu erkennen, denn - egal wie sie lauten mag - beeinflusst sie Dein ganzes Tun und jede Deiner Handlungen. Ganz egal, ob Du jemanden anrufst, fernsiehst, den Tisch deckst, ein Buch liest usw., beeinflusst Dich immer irgendeine Kernwahrheiten-Assoziation, es auf die Weise zu tun, wie Du dies tust, was Dir beim Weiter-Erforschen Informationen offeriert, so dass Du zu erkennen beginnst, was Dich irritiert, beängstig oder auch verlegen macht, wenn Äußerungen, Entscheidungen, Handlungen und Verhaltensweisen Anderer sich von den Deinen unterscheiden. Und Du kannst auch zu erkennen beginnen, wie Du die Unterschiede automatisch erwiderst. Es gibt dabei die automatische Assoziation, dass der Andere dies wissen, tun oder nicht tun sollte.

Ihr alle äußert sehr stark Eure Kernwahrheiten, und assoziiert sehr stark, dass alle Anderen es auf die gleiche Weise wie Ihr selbst wissen. So absolut sind Eure Kernwahrheiten. Doch wenn Ihr weiter forscht und Ihr Euch immer mehr des Einflusses Eurer Richtlinien sowie der Bereiche gewahr werdet, wo Euer Blickfeld behindert ist, werdet Ihr auch Anderen - und insbesondere Euch selbst gegenüber - flexibler. Denn Du kannst Dir dies gewähren, ähnlich wie Augenblicke, in den Du nicht präsent bist oder nicht achtgibst – und wenn Du es bemerkst, bestätige es lediglich, statt streng mit Dir oder frustriert zu sein.

Es gilt zu erkennen, dass Dein Richtlinien für Dich selbst absolut sind und weder geändert noch eliminiert werden. Du wirst deshalb einige automatische Erwiderungen miteinbeziehen, aber sie werden nicht mehr so geäußert werden wie bisher. Es wird keine traumatische Äußerung sein sondern lediglich eine vorübergehende automatische Erwiderungen, gefolgt von der entsprechenden Erkenntnis, und dann anerkenne, dass Du dies bemerkst hast.

JULIE: Ich vermute, dass dies für mich ein undurchsichtiger Bereich ist.

ELIAS: Inwiefern?

JULIE: Weil es mir schwerfällt, ein traumatisches Beispiel beim Äußern meines Glaubenssatzes der Rücksichtnahme zu finden. Im Moment fällt mir nichts dazu ein.

ELIAS: Das ist ein Erfolg, den ich anerkenne. Du generierst kein Trauma!

JULIE: Wenn mir kein Problem einfällt, bin ich also im Augenblick damit erfolgreich. Okay.

ELIAS: Ja. Meine Freundin, spüre Trauma oder Probleme nicht auf und erfinde sie nicht, sondern anerkenne Dich dafür, dass Du sie erfolgreich nicht erschaffst.

JULIE: Alles, was ich bezüglich von Rücksichtnahme derzeit erkennen kann, ist dass ich sie wertschätze. Ich schätze es wirklich, wenn ich das Gefühl habe, zu Anderen freundlich und rücksichtsvoll zu sein, denn ich mag es, wenn ich und Andere uns wohlfühlen, und ich nehme an, dass ich dann spüre, wie sich meine rücksichtsnehmende Energie auf sie auswirkt.

ELIAS: Und Du folgst Deiner Richtlinie, was gut ist. Denn wenn Du ihr folgst, statt dagegen zu opponieren, gestehst Du Dir eine viel leichtere Energie und freiere Bewegung/Entwicklung zu und generierst keinen Konflikt.

JULIE: Ich würde gerne darüber sprechen, wie das Kollektiv mich spiegelt bzw. welche Beziehung ich zum Kollektiv habe. Manchmal habe ich das Gefühl, dass es sich in dem Augenblick wandelt, in dem meine Energie sich ändert, also ist es kein Absolutum. Kannst Du mir mehr dazu sagen?

ELIAS: Stimmt. Es ändert sich und ist keine Konstante.

JULIE: Das Kollektiv ist keine Konstante sondern ändert sich ständig, was mit meiner eigenen Energie und der Art und Weise zu tun hat, wie ich das Kollektiv sehe? Stimmt das?

ELIAS: Ja, es ist mit Deiner Energie verbunden, denn Du trägst dazu bei und partizipierst daran. Das, was Du in Deiner Realität erschaffst, bestimmte Äußerungs- und Erkundungswege, ist das, womit Du in Bezug aufs Kollektiv partizipierst. Es muss nicht die Gesamtheit der kollektiven Äußerung sein, denn das ist abhängig davon, was Du in Deine Realität erschaffst.

JULIE: Also hat jeder eine ganz andere Realität als der Andere.

ELIAS: Jeder von Euch generiert eine andere Realität. Sie muss nicht unbedingt sehr viel oder extrem anders sein, obwohl auch das geschieht. Aber alle erschaffen unterschiedlich, weil sie mittels ihrer eigenen Wahrnehmung erschaffen, die beeinflusst wird von ihren Glaubenssätzen und Richtlinien sowie von ihrer Aufmerksamkeit. Deshalb wird sich die individuelle Wahrnehmung unterscheiden abhängig davon, worauf das Individuum achtgibt, welche Glaubenssätze es äußert und welches seine Richtlinien sind.

Zu Beginn unseres Forums sagte ich, dass Ihr einen Gegenstand vor Euch auf den Tisch legen könnt, und Ihr alle würdet ihn etwas unterschiedlich wahrnehmen. Die Farben können etwas anders sein, die Form mag etwas anders wahrgenommen werden, und Ihr mögt sogar seine Position auf dem Tisch etwas anders wahrnehmen. Jeder erschafft mittels seiner Wahrnehmung seine eigene Realität. Und eine Person sieht den Gegenstand vielleicht überhaupt nicht, und alle diese Wahrnehmungen sind sehr real.

JULIE: Nun möchte ich über etwas sprechen, was auf unterschiedliche Weise in meiner Aufmerksamkeit auftaucht, und zwar dieses Erlebnis, nicht zu sein oder kein Selbst zu haben. Einmal fühlte ich mich wie in der Leere, und es gab hinter allen Dingen nur Nichtvorhandensein (and there was just nothingness that was behind everything.) Auch mein Mann erlebt Ähnliches, und ich hätte gerne gewusst, warum dies geschieht und was es bedeutet.

ELIAS: Das kommt derzeit häufiger vor. Sehr Viele erleben dies derzeit vorübergehend. Ihr richtet Eure Aufmerksamkeit erheblich mehr aufs Selbst, was anders ist als das, woran Ihr zuvor gewöhnt gewesen seid, weshalb dies bei Vielen die Assoziation von Isolation oder Alleinsein generieren und somit eine Assoziation tieferliegender Sinnlosigkeit (pointlessness) auslösen kann, in der auch diese Leere oder das, was Du als Nichtvorhandensein bezeichnet hast, geäußert werden kann.

Diese vorübergehende Äußerung wird wieder verschwinden. Wenn Ihr noch mehr umzieht ins Selbst-Gewahrsein und zum Erkennen des Vernetztseins von allen Äußerungen, Handlungen, von Euch selbst mit anderen Personen und Euer Umgebung, Eurer Welt, dem Universum und dem Bewusstseins und Ihr dieses echte Selbst-Gewahrsein und diese Selbsterkenntnis expandiert, wird sich das tieferliegende Gefühl von Alleinsein, Sinnlosigkeit und Nichtvorhandensein oder Leere auflösen, um durch das von Erfüllung oder Fülle ersetzt zu werden.

JULIE: Manchmal fühlt es sich auch an, als ob diese Leere oder diese Nichtvorhandensein schwanger wären mit allen nicht geäußerten Möglichkeiten, die dabei inhärent sind.

ELIAS: Ja.

JULIE: Für machen kann ein solches Erlebnis ziemlich traumatisch sein, und für mich war es das zunächst auch.

ELIAS: Erinnere Dich daran, dass es nur vorübergehend ist. Und wenn Du das erlebst und es bemerkst, bestätige es, ohne darin zu verweilen. Je mehr Du Dich darauf konzentrierst, umso mehr förderst Du diese Assoziation und generierst dieses Gefühl und diese Erfahrung. Wenn Du erkennst, dass Du diese Erfahrung generierst und sie bestätigst und Dir erlaubst, Dich abzulenken und nicht darin zu verweilen, wird es viel schneller wieder verschwinden.




Session 2104
Thursday, September 21, 2006 (Private/Phone)