Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

CLAIRE: Der Kollege, mit dem ich diese vielen gemeinsame Fokusse habe - was er nicht weiß - findet meine Energie bedrohlich, nicht wahr?

ELIAS: Manchmal.

CLAIRE: Wie kann ich frei von Erwartungen damit umgehen und mit ihm am besten kommunizieren, ohne dass er meine Energie als bedrohlich wahrnimmt?

ELIAS: Indem Du Dir erlaubst, echte Ungekünsteltheit und Sanftheit zu äußern. Er empfängt Deine Erwartungsenergie, zusammen mit der von Dir projizierten, etwas eindringlichen Energie Dir selbst gegenüber, was er als bedrohlich wahrnimmt. Du bist nicht sanft zu Dir selbst, was sich als eindringliche Energie nach draußen projiziert und als unbehaglich wahrgenommen wird.

CLAIRE: Einmal war er sehr verärgert – er behauptete, es nicht zu sein – aber ich empfing seine verärgerte Energie. Ich sagte ihm, dass ich mich sehr davon verletzt fühlte, was nicht unbedingt mein übliches Verhaltensmuster ist, aber ich erlaubte mir Offensein und Preisgabe, und wir sprachen uns aus. Ist das die Sanftheit, die Du meinst?

ELIAS: Etwas. Nicht unbedingt per se als Äußern von Verletztsein, aber dass Du Dir erlaubst, Dir selbst gegenüber offen und freundlich zu sein, was ein ganz andere Energie projiziert.

CLAIRE: Was wäre eine gute Methode, obwohl ich weiß, dass Du Methoden nicht magst?

ELIAS: Methoden sind nicht schlecht, und für die Meisten von Euch sind sie sehr effektiv. Ich schlage vor, zu allererst einmal Dein eigenes Zögern zu bemerke. Es kommt häufig vor, dass Du ein subtiles Zögern wahrnimmst, kein heftiges Zwicken, aber du kommunizierst Dir oft ein gewisses Zögern. Das sind die Augenblicke, auf die es zu achten gilt, die Augenblicke, in denen Du Deine Energie einschränkst und beginnst, eine eindringlichere Energie zu projizieren, weil Du innerlich an Dir zweifelst, was Du mit einer eindringlicheren Energie zu überwinden versuchst und den Zweck verfehlt.

Wenn Du Dein Zögern bemerkst, halte spontan inne und bestätige Dir – ganz ohne zu Drängen - dass Du dieses Zögern erlebst, und wertschätze irgendeinen Aspekt an Dir, ganz egal, was auch immer wäre oder wie unwichtig es Dir vorkommen mag, das spielt keine Rolle, denn dieses Wertschätzen unterbricht Deine automatische Erwiderung und verändert die von Dir projizierte Energie.

CLAIRE: Am vergangenen Freitag zögerte ich beispielsweise, etwas in seiner Nähe abzuholen und entschied mich dagegen, weil ich den Eindruck hatte, dass er sich von mir bedroht fühlt, was ich nicht mag, also ließ ich es bleiben.

ELIAS: Stopp. Dies ist ein Beispiel für die von Dir projizierte Energie. Du hegt Erwartungen und antizipierst Verhalten und Energie des Anderen, und damit veränderst Du spontan die von Dir projizierte Energie und fängst an, eine eindringlichere Energie projizieren, und machst es wahrscheinlicher, dass Du eine solche Erwiderung seitens des Anderen erschaffst, denn Du wirst Dir das reflektieren, was Du selbst projizierst, aber seine Erwiderung ist eine Reflektion der Energie, die Du in Deinem Inneren generierst.

CLAIRE: Aber es ist eine achtlose (careless) Energie, und sie ist, wie Du sagst, automatisch.

ELIAS: Richtig, eine automatische Erwiderung. Und dieses Wertschätzen ist so mächtig, weil es die automatische Erwiderung unterbricht.

CLAIRE: Wenn ich meine Fingernägel feile und lackiere, das wäre also ein Vorgang der Wertschätzung meinerselbst?

ELIAS: Egal, was auch immer Du wertschätzt, ist die Wertschätzung mächtig und wesentlich. Sie ist es, was Deine Energie verändert und Dir erlaubt, die automatische Erwiderung zu unterbrechen und Dich leichter zu entspannen und die Energie zu bemerken, die zu projizieren begonnen hast. Dies ermöglicht Dir, objektiv mehr Deinerselbst und dessen gewahr zu werden, was Du tatsächlich tust, und welche Energie Du projizierst und Die Energie objektiv effizienter und absichtlicher zu steuern.

CLAIRE: Ich hatte das falsch verstanden und dachte, dass es darum geht, Andere wertzuschätzen, aber Du sagst, es geht darum, mich selbst wertzuschätzen.

ELIAS: Ja.

Session 1749
Saturday, April 9, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website (Reflektieren wird hier oft als spiegeln oder widerspiegeln übersetzt)
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1799&L=1

KC: Ich habe da eine Frage. Ich wohne in Kentucky, und wir haben die Schnellstraße, die mein Haus ziemlich einkreist. Es gibt zwei Schnellstraßen. Aber es gibt meine kleine Seitenstraße, und ich habe viele hohe Bäume. Ich habe immer in kleinen Seitenstraßen gewohnt und mich darüber gefreut, dass sie da waren.

Es gab einen Wohnmobilpark, der alt und einfach voller Bäume war; man merkte nicht einmal, dass es ihn dort gab. Also, sie fällten alle Bäume, siedelten die ganzen Leute um und nun stellen sie ein großes Einkaufszentrum hin, große Geschäfte und alles. Es ist gleich auf der anderen Seite der Geleise von meinem Haus aus, die auf der anderen Seite der Schnellstraße liegen. Meine Glaubensannahme ist natürlich, dass der Hügel, den sie aufgeschüttet haben und die Bäume, die sie gefällt haben, und die Gebäude, die sie aufgestellt haben, alle Geräusche zu meinem Haus hinüber reflektieren werden.

Also war ich dagegen. Ich habe nichts zur Stadt gesagt, aber ich sagte Leuten, dass ich zur Bürgerversammlung gehen werde und nichts sagen und einfach zuhören und sehen werde, was sie sagen und ob ich eine Wand zur Schnellstraße gebaut bekomme. Ich war in Opposition, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

KC: Es dämmerte mir, weil sie - das große „sie“, das ich bin, Fortschritt anders definieren als ich. Aber ich hatte irgendwie keine gute Position, weil ich halb bemerkt habe, dass ich opponiere, und nicht wirklich wusste, was ich tun soll. Zu wissen, dass es wirklich einen Wandel gibt, hilft, weil ich mir besonders während der Wahrheitswelle dachte, dass unsere Energie das anzieht, was wir brauchen, und uns etwas zeigt. Sie zeigt uns manchmal etwas, das wir nicht mögen.

ELIAS: Richtig.

KC: Ich meine, irgendwo in meinem Hinterkopf entgleitet es mir leicht und ist irgendwie knifflig, weil ich weiß, dass ich die Bäume und die Seitenstraßen erschaffen kann, und ich irgendwie weiß, dass ich nicht umziehen muss, um das zu tun. Aber ich bin auch irgendwie blockiert, weil ich wirklich nicht umziehen will. Umzug ist eine meiner Möglichkeiten. Ich könnte aufs Land ziehen und soviel Bäume haben, wie ich will, aber das will ich nicht wirklich.

Mir gefällt wirklich, wo ich wohne. Ich glaube, ich kann es ruhig erschaffen, so wie ich es mag, mit genügend Bäumen, damit ich glücklich bin, und trotzdem die Schnellstraße, die eine Energie-Straße darstellt, und die Geschäfte bei der Hand haben, um alles kaufen zu können.

(Ausschnitt)

MICHAEL: Wenn wir Leute betrachten, die Konflikt haben, wie gewalttätig er auch sein mag - etwas wissen wir: wer es auch sei, als Gruppe stimmen sie alle dem zu, was sie tun. Unabhängig davon, wie sie dazukommen, z.B. könnten sich einige verpflichtet fühlen, sie sind darin verwickelt.

ELIAS: Es muss keine Zustimmung sein, aber es ist eine Wahl.

MICHAEL: Sagtest du, es ist eine Wahl?

ELIAS: Ja.

MICHAEL: Aber ist eine Wahl nicht Zustimmung? Nicht untereinander aber zwischen ...

ELIAS: Nicht unbedingt. Die Individuen stimmen nicht unbedingt zu, aber sie wählen in Verbindung miteinander.

MICHAEL: Es ist deswegen trotzdem ihre Wahl.

ELIAS: Ja.

CATHY: Wenn jemand dein Haus abreißt und du entscheidest, dass das ein Selbstmörder sein muss, dann ist der Grund, warum er zu deinem Haus gekommen ist, dass du der bist, der eine Pistole hat und ihn erschießt.

ELIAS: Das ist eine Möglichkeit.

CATHY: Dann ist das eine Wahl von beiden Seiten in diesem Szenarium zu sein. Er wählt getötet zu werden, und du wählst ihm dabei zu helfen.

ELIAS: Ja. IHR TREFFT KEINE EINZIGE PERSON AUF EUREM PLANETEN, IN EURER REALITÄT, DIE IHR NICHT AUS GUTEM GRUND ANGEZOGEN HABT. Es ist nicht zufällig; es ist nicht unabsichtlich. Jeden Moment zieht ihr genau die Person in eure Realität, welche die perfekte Person ist, die euch in diesem Moment etwas widerspiegelt.

SUSAN: Als ich vor ein paar Wochen ein Eichhörnchen mit meinem Auto überfuhr, wählte dieses Eichhörnchen es so, und ich wählte es auch?

ELIAS: Ja.

SUSAN: Das habe ich befürchtet! (Elias lacht)

ALICIA: In einer Situation, wo man in seiner Arbeit mit einem Chef zu tun hat, der sehr herabsetzend ist, hat man diese Person gewählt. Aber du sagst auch, dass sie gewählt hat, einen herabzusetzen oder ...?

ELIAS: Man hat diese Person gewählt, um widerzuspiegeln, was ihr energetisch ausdrückt.

ALICIA: Und was hat sie gewählt?

ELIAS: Darauf kommt es nicht an.

GEORGE: Jede dieser Situationen ist eine Gelegenheit zu verstehen, was man für sich manifestiert ...

ELIAS: Richtig.

GEORGE: ... in jeder Situation. Besonders Konfliktsituationen sind wunderbare Gelegenheiten, uns besser zu verstehen.

ELIAS: Richtig, obwohl sie euch nicht so vorkommen müssen.

GEORGE: Nein, natürlich nicht! Nein, man mag sie vielleicht nicht ...

ELIAS: Richtig.

GEORGE: ... aber trotzdem sind es Gelegenheiten, uns besser zu verstehen ...

ELIAS: Ja.

GEORGE: ... und ich glaube, dass du das sagst.

ELIAS: Richtig.

(Ausschnitt)

GINA: Elias, kannst du etwas zu Aggression sagen, wenn sie nicht Opposition ist, z.B. wann sie ein effizientes Ausdrucksmittel ist?

ELIAS: Nenn ein Beispiel.

GINA: Ich habe normalerweise keine aggressive Persönlichkeit. Es gab eine Situation in der Arbeit, wo jemand Personen bestohlen hat. Es hat mich nicht beeinflusst, weil sie war nicht (unhörbar). Es ging sehr lange so und viele Leute wussten davon. Vorgesetzte wussten davon, aber es wirkte sich nicht auf sie aus, so dass sie sich nicht damit befassten.

Aber dann wirkte es sich auch auf mich aus und ich ging damit sehr aggressiv um, aber ohne zu beurteilen. (Unhörbar) Es war eine aggressive Art damit umzugehen. (Unhörbar) Aber in der Zwischenzeit, ein Jahr nun schon, geht sie auf mich zu, also war es wirksam, dass ich es aggressiv abwickelte. Ein anderes Beispiel wäre, wenn es einen großen rosafarbenen Elefanten im Raum gibt, aber niemand es sagt. Ich bin der, der sagt; "Da ist ein großer rosa Elefant im Raum!" und Leute sehen das als aggressiv, schlecht, auf viele Arten.

ELIAS: Es ist nicht unbedingt aggressiv. Es ist ein Ausdruck davon, sich zu erlauben sich auszudrücken. Viele Individuen sind das nicht gewohnt, weil sie starke Glaubensannahmen in Bezug auf das, was sich gehört und nicht gehört, was nett und was nicht nett ist, und auch was arrogant und nicht arrogant ist. Das ist ähnlich dem, was wir über Kinder gesagt haben. Aber als Erwachsene bezieht ihr euch stärker auf angemessenes und nicht angemessenes Verhalten. Eine der nicht angemessenen Verhaltensweisen ist sich frei ausdrücken.

GINA: Ich habe wirklich ein kleines Problem damit, das die meiste Zeit zu tun. Ich habe meine Schwierigkeiten damit. Aber wenn ich eine schwere Verletzung fühle (unhörbar). Ich bin zu dem Punkt gekommen, wo ich weiß, dass das nicht mein ist, es nicht mir gehört. Fühle ich mich fast von ihr oder ihrer Verweigerung sich auszudrücken verletzt? Ist es möglich, jemandes anderen Energie zu absorbieren? Es macht mich traurig (unhörbar).

ELIAS: Lass mich dir sagen, meine Liebe, das ist ein sehr häufiger Ausdruck, den Individuen in Bezug auf Energie derzeit haben, nämlich den Unterschied zwischen ihrer eigenen Energie und den Energien anderer Personen zu erfassen versuchen und dabei eine metaphysische Annahme zu treffen, dass die Energie eines anderen Individuums nicht ihre eigene ist und nicht zu ihnen gehört.

Es geht da nicht darum, wem was gehört. Es geht nicht darum, weil das auch heißen würde, dass ihr Energien wegstoßen könnt - was ihr ja könnt - aber dass ihr sie auch nicht erschafft und ihr eure Realität gemeinsam erschafft. Eine andere Person erzeugt etwas in ihrer Energie, das IHR nicht erschaffen und nicht angezogen habt; das heißt sie erschafft gemeinsam mit euch in eurer Realität, und ihr könnt das irgendwie verhindern, wenn ihr euch ihre Energie nicht zu eigen macht.

Lasst mich euch sagen, ihr alle interagiert dauernd mit zahllosen anderen Energien, die nicht eure Energien sind. Aber ihr nehmt sie auf; ihr zieht sie an und übersetzt sie und erschafft mit ihnen. Ihr erschafft mit ihnen eure eigene Realität, aber ihr habt das angezogen. Wenn ihr im Anschluss an solche Zusammentreffen oder Szenarien, die ihr mit anderen Individuen teilt, von anderen Individuen abgelehnt werdet, gibt es etwas, das euch gespiegelt wird.

Ich habe einmal für eine Gruppe von Individuen eine Analogie dazu gemacht, in der ich die Individuen als Teich beschrieben habe. Jedes Individuum ist ein Teich und hat viele, viele Fische in seinem Teich. Diese alle sind verschiedene Elemente seiner Energie. Manchmal geht eure Absicht in eine Richtung und die meisten eurer Fische schwimmen in der Interaktion mit einem anderen Individuum in diese Richtung. Aber in Verbindung mit anderen zugrunde liegenden Äußerungen in euch kann auch ein irritierter oder dagegen schwimmender Fisch, dessen ihr euch nicht unbedingt objektiv bewusst seid, da er nicht eurer Absicht entspricht, in diesen Strom gelangen. Aber die andere Person empfängt diesen Fisch und widerspiegelt ihn euch. Das ist das Wunder eurer Realität, dass ihr euch immer spiegelt, was ihr projiziert, damit ihr erkennen könnt, was ihr projiziert und das dann auswerten könnt.

Eure Absicht ist vielleicht nicht, mit dem, was ihr sagt, eine andere Person zu beurteilen und eine Konfrontation auszulösen, aber ihr könnt auswerten, wie ihr diese Interaktion macht oder was euch auch noch motiviert hat. Es kann weniger offensichtliche Elemente eurer Motivation geben, die irgendwie dagegen arbeiten.

GINA: (Unhörbar)

ELIAS: Richtig. Aber es ist wichtig, auf die Reaktion zu achten, die ihr bei anderen Individuen erzeugt, da sie etwas in euch widerspiegeln.

Achtet auch auf eure Reaktion auf diese Spiegelung, weil das ein Indikator für euch ist. Wenn ihr nicht mit einem unangenehmen Gefühl darauf reagiert, reflektiert ihr euch vielleicht nur, um objektiv in euch zu sehen, dass ihr euch anerkennt.

Ihr präsentiert euch vielleicht etwas, das oberflächlich zunächst eine Spiegelung von Opposition oder Herabsetzung oder Missbilligung zu sein scheint, aber was ihr euch eigentlich präsentiert habt, hängt von eurer Reaktion auf diese Spiegelung ab. Ihr beweist euch vielleicht nur, dass ihr euch ausdrückt, und reagiert nicht verteidigend. Ihr anerkennt euch dadurch, und das ist eine Bestätigung. Oder ihr experimentiert vielleicht damit, wie ihr automatische Reaktionen erzeugen könnt oder ob ihr sie erzeugt.

Deswegen reflektiert sich nicht immer etwas entsprechend dem, was ihr tut. Wie ihr auf diese Spiegelung reagiert und was sie in euch erzeugt, zeigt euch erst, was ihr tut.

Ja?

PAT: Anschließend an das, was Gina sagte, - ich bin übrigens Pat - angenommen ich habe eine Interaktion mit meinem Ehemann. Er sagt mir etwas oder tut etwas und auf einmal streite ich nicht mehr mit ihm darüber, reagiere nicht mehr aggressiv oder sage böse Worte, sondern fange zu weinen an. Ich erkenne das in mir, ich frage mich, was das in mir ist? Was wird in mir berührt? Was spiegelt sich wider? Was zeige ich mir über mich? Weil ich mich so traurig fühle. Du hast gesagt, dass man es nicht eingesteht. Für mich erkenne ich, dass ich es bin. Ich sage mir etwas über mich. Oft erkenne ich, dass ich Duplizität habe.

ELIAS: Duplizität ist ein Glaubenssystem. Ihr beseitigt Duplizität nicht.

PAT: Ja, genau. Aber wenn ich deswegen traurig bin, ist das meine Anstrengung, zu versuchen es zu beseitigen.

ELIAS: Richtig.
Sitzung 1799
Samstag 16. Juli 2005 (Gruppe/Chicago) Teilnehmer: Mary (Michael), Alicia (Tisara), Anne (Monique),

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GINA: Was ist mit der derzeitigen Anspannung am Arbeitsplatz los? Ich weiß nicht, ob es mit meiner Chefin oder mit dem zu tun hat, was ich nach draußen auf Andere projiziere. Ich denke, dass ich mich zwar effizienter entspanne, aber ich weiß nicht, was ich nach draußen projiziere, dass sie eine solche Abneigung gegen mich hat.

ELIAS: Schildere das bitte genauer.

GINA: Wie kann ich das erklären? Es ist wie eine extreme Abneigung, aber ich weiß nicht, was es ist.

ELIAS: Was geschieht tatsächlich?

GINA: Wir haben schon früher zusammengearbeitet, so dass sie vieles über das weiß, was in meinem Leben im Gange ist. Ich weiß nicht, ob sie das beeinflusst, oder ob ich es auf sie projiziere.

ELIAS: Und was ist es?

GINA: Eine extreme Abneigung und energetische Ablehnung.

ELIAS: Was auch eine Reflektion ist.

GINA: Ist sie ein Counterpart von mir?

ELIAS: Diesen Vorgang habt Ihr früher angeheuert, aber nicht derzeit.

GINA: Erleben wir eine Art Verschmelzen?

ELIAS: Nein, eine Reflektion. Die ebenfalls erfordert, auf Dich selbst achtzugeben.

GINA: Das habe ich zu tun versucht. Manchmal fühle ich unglaublich viel Energie.

ELIAS: Auch diese Manifestation zeigt Dir, wie extrem verstreut Du bist und dass Du Deine Aufmerksamkeit nicht fokussierst.

GINA: Manchmal ist das nicht schlecht. Ich fühle mich vermehrt wohl mit meiner Energie, doch bisweilen fühle ich mich überfordert.

ELIAS: Du wählst, das zu tun und kannst auch wählen, es nicht zu tun.

GINA: Weißt Du, es gefällt mir sogar. Viele Dinge, ich erlebte, haben mir Freude bereitet. Ich habe kein Problem damit. Aber es wirkt sich körperlich stark aus. Ich werde so müde. Mein Körper fühlt sich so müde an. (gekürzt)

ELIAS: Aber auch das ist Deine Wahl.

GINA: Stimmt, aber ich habe Freude daran, also will ich es haben, nicht wahr?

ELIAS: Stimmt, und Du lässt es zu.

Session 1759
Friday, April 22, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

CHRISTOPH: Sylvia und ich habe eine ziemlich schwierige Beziehung. Sie ist sehr an objektiven Beziehungen interessiert, und ich bin mehr nach Innen orientiert. Wir haben nicht viele gemeinsame Interessen, und in unserer Ehe funktionieren wir ziemlich individuell. Ich habe immer den Eindruck, dass sie mich in Gesprächen sehr effizient ausblendet (to block out), was mich ärgert. In dieser Situation ist kein Austausch von Ideen und Ansichten möglich. Wie kann ich mit dieser Situation besser umgehen?

ELIAS: Was willst Du haben?

CHRISTOPH: Ich hätte mit ihr lieber eine fließende Beziehung. Wenn wir uns streiten, ist das manchmal sehr schwierig, und es gibt zwischen uns eine tiefe Kluft, und es ist unmöglich, das zu überbrücken.

ELIAS: Ah, es ist nicht unmöglich. Anfangs mag das herausfordernd sein, aber es ist definitiv nicht unmöglich. Beim Erkennen Eurer Differenzen/Verschiedenheiten/Abweichungen ist die wichtigste Handlung, die Du anheuern kannst, auf Dich selbst achtzugeben. Wenn Du mit Deiner Partnerin im Streit bist und diese große Kluft zwischen Euch bemerkst und Dir erlaubst, auf Dich selbst und auf das, was Du tatsächlich tust sowie darauf zu achten, wie Du opponierst und was Deinen Widerstand motiviert, was Du zu verteidigen versuchst und welche Erwartungen Du äußerst, wird das die von DIR projizierte Energie verändern. Konflikte werden im Allgemein in Verbindung mit Verschiedenheiten angeheuert, und sobald diese Abweichungen geäußert wurden, versucht jedes Individuum, seine Äußerung zu rechtfertigen und zu verteidigen und generiert somit automatisch Opposition. Was Du jedoch nicht unbedingt objektiv erkennst, das ist, dass Du nicht nur gegen das andere Individuum opponierst sondern auch gegen Dich selbst.

CHRISTOPH: Ah, ja, und in wie fern?

ELIAS: Beim Rechtfertigen oder Verteidigen Deinerselbst generierst Du auch Widerstand gegen Dich selbst. Denn wenn Du wahrnimmst, dass es nötig ist, Dich, Deine Position oder Deine Äußerungen zu rechtfertigen oder zu verteidigen, kritisierst Du Dich bereits und zweifelst an Deiner eigenen Äußerung, und je mehr Du Dich rechtfertigst und verteidigst, desto mehr Widerstand leistest Du gegen Dich selbst. Wenn Du Dich rechtfertigst, akzeptierst Du Deine eigenen Vorlieben und Deine eigen Bewegung/Strömung nicht und hinterfragst sie. Dann fängst Du an, Erwartungen an Dich selbst zu generieren, dass Du Dich auf eine bestimmte Weise äußern, auf eine bestimmte Weise verhalten und eine bestimmte Äußerung bringen oder tun sollest.

Das Erkennen von irgendwelchen „sollte“ oder „sollte nicht“ ist der Hinweis, dass Du Erwartungen projizierst. Erwartungen generieren Bedrohung, was das andere Individuum unmittelbar erwidert. Ganz egal, wie Du das sprachlich äußerst oder ob Du wahrnimmst, dass Du Dich physisch auf eine Weise äußerst, die den Anschein von Gelassenheit erweckt oder als solche getarnt ist, es spielt keine Rolle, denn die Energie ist das, was empfangen wird. Sie wird unmittelbar erkannt und wesentlich akkurater übersetzt als alles, was Du sagen oder tun kannst. Die maßgeblichste Handlung, die Du vornehmen kannst, sobald Du Dir der Verschiedenheiten objektiv und vorsätzlich gewahr wirst, ist zu erkennen, welches Element der Verschiedenheit Du als Bedrohung erwiderst, und wie das Deine Rechtfertigung und Verteidigung provoziert.

Wenn Du Dir erlaubst innezuhalten - sobald Du erkennst, dass Du diese Verteidigung oder Rechtfertigung generierst - und momentan tatsächlich irgendein Element der Wertschätzung des anderen Individuums und Deinerselbst äußerst, ganz egal, was es auch wäre, ändert das unmittelbar die von Dir projizierte Energie. Das verändert die von Dir nach draußen auf das andere Individuum projizierter Energie und löscht die Bedrohung. Deshalb kann es auch eine sofortige Veränderung in der Interaktion geben, weil Du nicht länger eine Erwartung und Bedrohung äußerst und auch nicht länger das andere Individuum durch Deine eigene Verteidigung und Rechtfertigung blockierst. Du nimmst wahr, dass Deine Partnerin Dich blockiert. Das ist eine Reflektion von dem, was Du tust.

(Text ab hier bereits im Thread „Hamsterrad“ vorhanden)

CHRISTOPH: Aber wie blockiere ich mich selbst? Das verstehe ich nicht wirklich.

ELIAS: Du blockierst Dich, weil Du nicht erkennst, wie Du Dich verteidigst, rechtfertigst und Erwartungen äußerst. Schildere mir eine solche Konfliktsituation zwischen Dir und Deiner Partnerin. In welcher Beziehung heuert Ihr einen Konflikt an?

CHRISTOPH: Wenn meine Frau beispielsweise einen Gegenstand für sich gebraucht, stellt sie ihn nicht wieder an seinen Platz zurück. Alles liegt in der Wohnung herum, und ich muss für sie aufräumen, wenn ich nicht darüber fallen, darauf sitzen oder sonst noch etwas geschehen sollte, und ich erwarte von Ihr, dass sie das selbstständig tut.

ELIAS: Das Identifizieren einer Erwartung ist hier bezeichnend. Und was machen Erwartungen anderes als eine Drohung zu präsentieren? Erwartungen kritisieren auch den Anderen und sein Verhalten, seine Äußerungen oder Handlungen als inadäquat, als unangemessen oder als nicht gut genug. Mit der Erwartung versuchst Du, dem Anderen zu diktieren, wie er sich verhalten SOLLTE. SOLLTE und SOLLTE NICHT, das sind bei Erwartungen die Schlüsselworte. Sie sollte diese Objekte wieder an ihren Platz zurückstellen und sie nicht dort belassen, wo sie nicht hingehören. Und gibst Du dabei auf Dich selbst Acht? Nein. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit auf sie und auf das, was sie tun oder nicht tun sollte.

CHRISTOPH: Aber ich gebe auf mich selbst Acht, weil ich mich nicht wohlfühle. Das ist die Motivation für meine Beschwerde.

ELIAS: Ich verstehe, aber dies ist kein auf Dich selbst achtgeben. Es ist das, was Du dafür hältst, aber tatsächlich ist es das nicht. Alles was Du damit anheuerst, sind automatische Erwiderungen an der Oberfläche, aber Du evaluierst nicht, was diese automatischen Erwiderungen motiviert. Du identifizierst nicht Dein Erwartungen und gibst nicht Acht darauf, wie Du Deine Aufmerksamkeit auf Deine Partnerin projizierst. Du reagierst lediglich, was Dir keinerlei Informationen offeriert sondern nur das Muster fortsetzt.

Wenn Du aufrichtig auf Dich selbst Acht gibst, fängst Du an, die automatische Erwiderung zu bemerken, die Dich irritierte, und widersetze Dich nicht der Irritation. Gestehe sie Dir lediglich ein und bemerke, dass es eine automatische Erwiderung ist. Und dann evaluiere, wovon diese automatische Erwiderung beeinflusst wird. Entferne das andere Individuum vorübergehend aus Deiner Realität.

Es ist leicht, in die Art des Evaluierens zu rutschen, bei der Du lediglich Deine Aufmerksamkeit weiter auf den Anderen projizierst, wie beispielsweise: „Ah, ich bemerke meine Irritation, diese automatische Erwiderung. Was generiert oder beeinflusst diese automatische Erwiderung? Ah, natürlich, was sie beeinflusst ist, dass meine Partner diesen Vorgang schon wieder angeheuert hat.“ Das ist keine Evaluation. Das offeriert Dir keine Informationen über das, was Du gerade tust, und da ist es, was signifikant ist. Wenn Du Dir keine Informationen über Deine eigene Partizipation offerierst, setzt Du lediglich das vertraute Muster des Tadelns fort.

Wenn Du dagegen die automatische irritierte Erwiderung erkennst, kannst Du auch einschätzen, dass das, was diese automatische Irritation beeinflusst, die Erwartung ist, die Du auf Deine Partnerin projizierst, aber Du projizierst auch eine Erwartung auf Dich selbst, nämlich dass Du nicht hinter ihr herlaufen und an ihrer Stelle die Sachen aufräumen solltest, weil sie das tun sollte. Aber erinnere Dich daran, dass Du auch eine Erwartung an Dich selbst äußerst, nämlich dass Du diese Handlung nicht tun solltest. Bei einer aufrichtigen Evaluation fängst Du an, Dir Informationen über diese „sollte“ und „sollte nicht“ zu offerieren.

Sobald Du anfängst, Deine Erwartungen an Dich selbst und an das andere Individuum zu erkennen, kannst Du weitergehen und Deine Vorlieben einschätzen, das, was Du wertschätzt und was für Dich wichtig ist. Ist es für Dich wichtig, damit fortzufahren und wertschätzt Du, dass Du damit fortfährst, automatische Erwiderungen anzuheuern, die Dich auf Deine vertrauten Konfliktmuster einschränken? Oder wertschätzt Du es, und ist es wichtig für Dich, mehr Wertschätzung und Harmonie in der Interaktion mit Deiner Partnerin zu generieren?

Wenn Du fortfährst, Deine Vorlieben zu erforschen, kannst Du Dich hinterfragen, und Du magst eine aufrichtige Vorliebe für eine ordentliche Atmosphäre hegen. Aber es können auch noch andere Äußerungen damit verbunden sein, und sie sind es, was die von Dir projizierten Erwartungen an sie motoviert. Du magst eine Vorliebe für Ordnung in Deiner Umgebung hegen, aber es liegt nicht unbedingt in der Verantwortlichkeit Deiner Partnerin, Deine Realität zu generieren.

Wenn Du das Evaluieren fortsetzt, und wie vorgeschlagen, das andere Individuum vorübergehend aus Deine Realität entfernst und deshalb nur Dich selbst siehst, magst Du entdecken, dass Du diese automatische Erwiderung in Verbindung mit einer Vorliebe generierst, denn Du assoziierst dies mit Rücksichtnahme. Wenn das andere Individuum aufrichte Liebe und Zuneigung für Dich hegt, sollte sie als Deine Partnerin, bemerke dies bitte, rücksichtsvoll sein. Deine Definition hinsichtlich von Rücksicht ist stark mit Deinen individuellen Glaubenssätzen assoziiert.

Das Definieren von Rücksicht kann sehr verzwickt sein, denn es schwankt bei den verschiedenen Individuen entsprechend ihrer Glaubenssätze.

Was jedoch allen Begriffen oder Ideen der Rücksichtnahme gemein ist, das ist, dass Rücksichtnahme im Einklang mit dem geäußert werden sollte, was Du haben willst und tust. Jede Definition von Rücksichtnahme ist eng mit Euren eigenen Handlungen assoziiert, mit dem, was auch immer Ihr tut und vorzieht. In Assoziation mit einem Anderen wird Rücksichtnahme erwartet. Das kann sehr eng mit Euren Glaubenssätzen und Ideen hinsichtlich des Äußerns von Liebe und Zuneigung im Draußen assoziiert sein. Das, was Ihr als Rücksichtnahme definiert, setzt Ihr gleich mit Eurer physischen Äußerung sowie der Äußerung des anderen Individuums im Draußen als Zeichen seiner oder Eurer Liebe und Zuneigung. Tatsächlich ist das nur eine Tarnung für Erwartungen.

Rücksichtnahme ist ein interessanter Begriff, den Ihr alle entwickelt und in Eure Assoziationen von dem eingebaut habt, was Ihr als nette/angenehme Methode erachtet, mittels der Ihr werten könnt, und die Ihr als objektiven physischen Maßstab für Euch selbst und für Andere verwenden könnt, was tatsächlich eine signifikante Falle sein kann. Das begrenzt Euch sehr effizient und hält Euch in vertrauten Mustern fest.

Wenn Du bemerkst- statt die vertraute Äußerungen in diesem Beispiel fortzusetzen, aber ohne Dich selbst zu kritisieren - dass Du anfängst, Irritation oder Frustration zu empfinden und sie unmittelbar auf den Anderen zu projizieren, kannst Du diese einfache Übung verwenden und den Anderen vorübergehend aus Deiner Realität entfernt und Dir gegenüber so tun als ob er nicht existieren würde und Dich dann fragen: Was motiviert diese Irritation? In meiner Umgebung gibt es Gegenstände, die nicht an ihrem Platz sind.

Okay, und wenn es nicht Deine Vorliebe ist, dass diese Gegenstände sich nicht an ihrem Platz befinden, wie wirst Du das erwidern? Bist Du ein Opfer, oder erschaffst Du wirklich Deine ganze Realität? Erschafft das andere Individuum in diesem Fall Deine Realität? Nein. DU erschaffst Deine Realität. Wenn es also Objekte in Deiner Umgebung gibt, die nicht an ihrem Platz sind, hast DU das erschaffen. Es ist also nicht die Verantwortung des anderen Individuums, Deine Realität zu erschaffen, sondern es ist DEINE Verantwortung, Deine Realität auf die effizienteste Weise zu erschaffen.

Wenn Du eine Kooperation mit Deiner Partnerin generierst, selbst wenn Du nicht unbedingt mit ihr übereinstimmst, magst Du eine signifikante Veränderung in Deiner Realität und in Deinen Interaktionen sehen. Wenn Du andauernd Widerstand leistest – Widerstand gegen Dich selbst und gegen das andere Individuum – verewigst Du lediglich dieses Hamsterrad. Wie ich schon früher sagte, erfordert Kooperation keine Übereinstimmung. Wenn Du eine Kooperation erschafft, es spielt dabei keine Rolle, ob Du mit dem anderen Individuum übereinstimmt, generiest Du eine sehr viel andere Realität, weil Du eine andere Energieprojektion generierst. Und somit wirst Du eine ganz andere Reflektion generieren. Jetzt reflektierst Du Dir Deinen eigenen Konflikt und Deine eigene Energieprojektion in Assoziation mit Erwartungen. Das verwechselst Du mit Vorlieben, und Du nutzt Vorlieben als Rechtfertigung für Erwartungen, und das ist ziemlich ineffizient.

Deine Vorlieben zu bestätigen bedeutet, Dich selbst zu bestätigen und nicht gegen Dich zu opponieren und diese Vorlieben nicht als Rechtfertigung für Erwartungen zu verwenden. Es geht nicht darum, was Du möchtest, dass das andere Individuum das tut oder sein lässt. Das was DU TUST, das ist es, was jene Situation generiert.

Session 1766
Saturday, May 7, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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TERRI: Mein Hund leckt ständig sein Fußgelenk (bottom joint). Heißt das, dass ich das über ihn erschaffe, oder ist es eine Botschaft an mich? (gekürzt)

ELIAS: Teilweise. Ihr zieht bestimmte kreatürliche Kameraden auf Euch an, die einverstanden sind, Euch zu reflektieren. Du erschaffst nicht unbedingt das, was auch immer die Kreatur generiert oder manifestiert, aber sie erschafft bestimmte Verhaltensweisen oder Manifestation als Reflektion und Erwiderung Deiner Energie. Wichtig ist, Dich daran zu erinnern, dass der Hund dies wählt. Du erschaffst nicht für die Kreatur, aber sie reflektiert Dir Deine Energie sowie das, was Du am Tun bist.

TERRI: Reflektiert mir mein Hund, dass ich nicht flexibel genug bin? Er scheint ein Problem mit den Gelenken zu haben.

ELIAS: Teilweise, aber dies reflektiert eher Irritation.

TERRI: Irritation mir selbst oder externen Dingen gegenüber?

ELIAS: Beides, denn die Irritation gegenüber externen Elementen ist auch mit der inneren Irritation verbunden, ein weiteres Beispiel dafür, auf Dein Tun achtzugeben. Da Eure tierischen Kameraden sehr auf Eure Energie eingestellt sind, mögen sie bisweilen unverhohlene oder sogar extreme Manifestationen oder Verhaltensweisen an den Tag legen, was für Euch verwirrend sein kann, wenn Ihr zu evaluieren beginnt, was Ihr am Tun seid oder welche Energie Ihr produziert, die die Manifestation oder das Verhalten der Kreatur beeinflussen.

Wenn Euer kreatürlicher Kamerad etwas extreme Verhaltensweisen oder Manifestationen an den Tag legt, projiziert Ihr fortwährend eine bestimmte Energie, an die Ihr Euch so sehr gewöhnt habt, dass Ihr objektiv - außer vielleicht in gewissen Augenblicken- meist nicht erkennt, dass Ihr dies tut. Wenn Du dies innerlich echt evaluierst, wirst Du entdecken, dass es in Deiner Umgebung viele sogenannte kleine Situationen, Geschehnisse oder Handlungen gibt, die Dich irritieren. Diese Irritation magst Du als geringfügig einschätzen, aber es geht darum, dass sie konstant ist, und Du achtest lediglich nicht darauf.

TERRI: Ich hatte gedacht, in jüngster Zeit große Fortschritte bei den Dingen gemacht zu haben, die mich zuhause irritierten, denn ich habe mich darauf konzentriert, Kooperation mit meinen Kindern zu generieren und mich bei meiner Vorliebe für ein sauberes Haus einfach darauf zu konzentrieren, dass es so ist, wie ich es haben will und die Dinge zu tun, von denen ich das Gefühl hatte, dass sie dies fördern, statt zu versuchen, die Kinder zu zwingen.

ELIAS: Stimmt, das verstehe ich, und es ist ...

TERRI: Und die Irritation lässt nach.

ELIAS: Noch nicht ganz, aber teilweise. Du wählst andere Richtungen, was einige unverhohlene Irritationen auflöst, aber in Deiner Energie wird immer noch diese andauernde Irritation gegenüber von Unterschiedlichkeiten geäußert und projiziert.

TERRI: Was kann ich tun, um dies zu erkennen und zu mindern?

ELIAS: Achte auf Verschiedenheiten/Unterschiede (differences) zwischen Dir und den Leuten, mit denen Du interagierst und auf das kleine Zwacken, diesen Irritations-Funken. Sobald Du diese sofortige automatische Irritations-Erwiderung bemerkst, verdränge sie nicht und versuche nicht, sie zu eliminieren. Bemerke sie und versuche, zwischen Dir und der anderen Person bei dieser Abweichung irgendeine Ähnlichkeit zu entdecken.

TERRI: Beispielsweise erhielt ich heute früh eine Nachricht von Stacey, die sich beschwerte, dass ich ihre Anrufe nie erwidere. Ich habe bemerkt, dass mich das irritierte. Zugleich versuchte ich zu erkennen, was das mir über mich selbst reflektiert. Und ich bemerkte, dass es mich irritiert, wenn Andere mich nicht zurückrufen. Beispielweise dachte ich, das meine Freundin Shanon mich absichtlich ignoriert oder mir aus dem Weg geht, und Stacey empfand dasselbe bei mir. Ist es das, was Du meinst?

ELIAS: Ja. Anhand dieses Beispiels kannst Du erkennen, wie Du Dich auf eine Weise äußerst und ein Anderer sich vielleicht sehr ähnlich und doch davon abweichend äußerst, und diese Abweichung ist das, was Dich irritiert.

Du erlaubst Dir, Reflektionen zu evaluieren, was eine sehr vorteilhafte und wesentliche Entwicklung für Dich ist. Über dieses Evaluieren der Reflektionen hinaus – das manchmal etwas verwirrend sein kann – erlaube Dir, vermehrt Deine eigene Irritation anzusprechen. Was triggert diese Irritation? Denn Deine Irritation hinsichtlich der Äußerungen, Verhaltensweisen und Entscheidungen Anderer betrifft Abweichungen, da Du Dich selbst anders entscheiden, äußern oder verhalten würdest, weshalb es inakzeptabel ist und Dich irritiert, dass der Andere sich anders äußert. Mit der Irritation kommunizierst Du Dir, dass Du haben willst, dass er sich ähnlich wie Du äußert, verhält oder entscheidet. Evaluiere das, was Dich irritiert, beispielweise beim Vorwurf Deiner Freundin und erkenne die Ähnlichkeiten, wie dass sie enttäuscht ist, was vielleicht Deine eigene Enttäuschung in anderen Situationen reflektiert.

TERRI: Dass ich von ihr enttäuscht bin?

ELIAS: Oder dass Du von anderen Leuten enttäuscht bist. Das ist keine Schwarz-Weiß-Sache von Ursache und Wirkung, wie dass eine Person etwas zu Dir sagt und das mit nur einem Thema verbunden wäre, sondern es ist eine Reflektion für Dich, muss aber nicht unbedingt ein Spiegel sein.

Wenn ein Anderer sich auf gleiche Weise wie Du äußert und Dir dies projiziert, damit Du das, was Du äußerst, erkennen kannst, ist das ein Spiegel-Vorgang. Spiegel-Vorgänge generiert Ihr nur manchmal, wenn Ihr bestimmte Probleme innerlich sehr stark äußert. Doch größtenteils erschafft Ihr für Euch Reflektionen durch andere Personen, und sie müssen nicht unbedingt Euer eigenes Tun sondern können ein anderes Element von Euch reflektieren, und es muss nicht unbedingt dies sein, dass Du nicht zurückrufst.

TERRI: Es ging um Enttäuschung.

ELIAS: Stimmt. Wenn die andere Person Dir Enttäuschung reflektiert offeriert Dir das die Chance, Deine eigenen Enttäuschung in Bezug auf Andere zu evaluieren und zu erkennen, wodurch sie ausgelöst wird.

Session 1786
Friday, July 1, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

76
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

AXEL: Manchmal fühle ich Vibrationen im Kopf und Körper oder habe Visionen und sehe Dinge über Leute, über die Vergangenheit oder Zukunft, obwohl ich verstehe, dass alles im Jetzt geschieht. Ist das real, oder erfinde ich das?

ELIAS: Nein, es ist ganz real. Ihr alle seid dazu fähig, aber manche Individuen erlauben sich, diese Fähigkeit natürlicher anzuheuern, entwickeln dies müheloser und praktizieren solche Vorgänge. Je mehr Du damit übst, desto akkurater werden Deine Interpretationen werden. Du zapfst Energien anderer Personen an und erlaubt Dir, das zu assimilieren, was innerhalb ihrer Energie geschieht und Dir Informationen offeriert. Du zapfst andere Schichten ihrer Energien an und kannst Deine Fähigkeit, die Energie Anderer zu assimilieren und zu übersetzen, noch weiter expandieren.

Die von Dir erlebte Vibration ist das, was Ihr als gesteigertes Gewahrsein bezeichnen würdet. Dein Körperbewusstsein äußert ein gesteigertes Gewahrsein, das Dir erlaubt, Offensein für andere Energien ganz natürlich zu generieren, ob nun in Verbindung mit einem anderen Individuum, anderen Fokussen von Dir selbst oder anderer Individuen, und sogar die Energien anderer Essenzen anzuzapfen.

AXEL: Habe ich einen Fokus namens Raymond. Manchmal sehe ich einen etwa 5-jährigen Jungen. Er wurde 1929 in den USA entführt, vergewaltigt und umgebracht. Ich möchte wissen, ob das real ist.

ELIAS: Ja.

AXEL: Warum sehe ich ihn manchmal. Das geschieht völlig unerwartet. Manchmal sehe ich, was jener Mann mit ihm macht, und ich hätte gerne gewusst, ob das eine Bedeutung hat.

ELIAS: Es gibt zwei Gründe, weshalb Du diese Energie zulässt bzw. auf Dich anziehst. Du hast verschiedene andere Fokusse, die Ähnliches erlebten, und der andere Aspekt ist, dass Du diesen Fokus auf Dich anziehst, weil das Szenario etwas verstörend ist.

Diese verstörende Erfahrung präsentiere Dir die Herausforderung, echtes Annehmen von Erlebnissen und Entscheidungen zu trainieren. Dieses Beispiel von Erfahrungen, die Dir negativ, erschütternd oder unbehaglich vorkommen mögen, offeriert Dir die Chance, den Aspekt der eigenen Wahl aufrichtig zu evaluieren, und auch dies, dass keiner ein Opfer ist.

AXEL: Ich glaube, dass ich meine Realität erschaffe, aber ich hege einen starken Glaubenssatz der Co-Kreation (gemeinsames Erschaffen). Dieser Glaubenssatz hindert mich, viele Dinge zu tun, und deshalb offeriere ich mir nicht viele Auswahlmöglichkeiten. Ich werde Dir Beispiele nennen.

Ich bin auf der Job-Suche und glaube, dass jemand diesen Job erschaffen und ihn mir geben muss. Wenn ich ein Job-Interview habe und der Person gegenüberstehe, die mich interviewt, habe ich das Gefühl, das sie diesen Job erschaffen und mir geben muss. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe. Mein Freund, das ist nicht ungewöhnlich. Das Neudefinieren Eurer Realität und das Erlangen eines klareren objektiven Verständnisses, wie Ihr tatsächlich Eure Realität und das erschafft, was darin geschieht, ist ein weiteres Element dieser Bewusstseinsumschaltung, das Euch ermächtigt, das absichtlich zu erschaffen, was Ihr haben wollt.

Alles, was in Deiner Realität existiert, ist eine Äußerung von Dir. Du interagierst mit Anderen, aber alles, was Du physisch siehst und was in Deiner physischen Realität ist, ist eine Projektion, die Du selbst als Übersetzung von Energien erschaffen hast. Und obwohl Du mit einem Anderen interagierst, von dem Du wahrnimmst, dass er Dich interviewt, interagierst Du mit seiner Energie, aber Du erschaffst tatsächlich diese Realität. Du erschaffst konstant Reflektionen von dem, was Du in Deiner Energie äußerst, und Andere reflektieren Dir das, was Du energetisch projizierst.

Lass mich das näher erklären. Dieser erstaunliche, von Euch allen angeheuerte Vorgang ist sehr präzise. Bei allen Euren Interaktionen gibt es keine Zufälle. Es gibt keine Situation, in der Ihr eine andere Person manipuliert. Jedes Individuum, das Du Dir selbst in Deiner Realität präsentierst, hast Du ganz spezifisch der Reflektion wegen auf Dich angezogen. Deshalb ist es wichtig, das zu erkennen, was DU projizierst. Es ist wichtig, auf DICH selbst achtzugeben, DICH anzuerkennen und wertzuschätzen, denn das ist die Energie, die Du projizieren wirst. Du wirst deshalb ganz präzise Individuen auf Dich anziehen, die Dir die von Dir projizierte Energie akkurat reflektieren werden.

Wenn Du, wie in diesem Beispiel, mit einem Anderen interagierst und dieses Interview generierst, entscheidest Du, und nicht das andere Individuum, über das Interview und dessen Resultat. Abhängig von der von Dir projizierten Energie wirst Du jemand für das Interview auf Dich anziehen, der das reflektiert, was auch immer DU projizierst. Du magst deshalb in einem Augenblick ein Interview mit jemand anheuern, und das Resultat ist Deiner Wahrnehmung nach vielleicht ungünstig. In diesem Augenblick ziehst Du dieses Individuum statt zahlloser Anderer auf Dich an, weil es Dir das reflektiert, was Du projizierst, möglicherweise fehlende Zuversicht oder fehlendes Vertrauen in Dich selbst oder fehlende Wertschätzung Deinerselbst.

Du kannst üben und experimentieren, um Dein Vertrauen in Deine Fähigkeiten, tatsächlich Deine Realität zu erschaffen, zu bestärken und Dir zu bestätigen, dass dies tatsächlich das ist, was geschieht. Dies kannst Du tun, indem Du eine echte Wertschätzung Deinerselbst äußerst und beobachtest, wie Andere diese von Dir geäußerte Wertschätzung Deinerselbst erwidern. Es geht darum, irgendetwas an Dir wertzuschätzen - nicht unbedingt verbal – und was es auch immer ist, das spielt keine Rolle. Es ist egal, ob es Deiner Ansicht nach ein kleines oder großes Element wäre. Wähle irgendetwas, was Du an Dir echt wertschätzten kannst, denn dieser Vorgang äußert ganz automatisch eine sehr kraftvolle Energie, die Du nach draußen projizierst, und Andere werden sie bemerken.

Beispielsweise magst Du momentan irgendein Elemente an Dir echt wertschätzen, vielleicht die Augen. Du schätzt echt die Farbe Deiner Augen und inkorporierst diese Wertschätzung als starke Vorliebe. Und in diesem Augenblick begegnest Du einer anderen Person, die Dir sagt, dass Du irgendwie anderes aussiehst, attraktiver wirkst oder dass sie einen Unterschied an Dir bemerkt, aber nicht sicher ist, worin er besteht. Aber sie bemerkt es. Das validiert Dir die von Dir projizierte Energie und erlaubt Dir, damit zu experimentieren und Feedback in Form einer Reflektion zu generieren, was Dein Vertrauen in Deine Fähigkeiten bestärkt.

Wenn Du, wie in Deinem Beispiel, mit einem Anderen interagierst, stelle Dir vorübergehend vor, dass er sozusagen verschwindet, aber Du interagierst weiterhin mit ihm und setzt das Gespräch fort, doch nun gibt es nicht länger ein anderes Individuum, weil Du dieses weg imaginiert hast. Du ersetze es durch einem Bildnis Deinerselbst. Und nun führst Du das Interview zwischen Dir und Dir.

AXEL: Ich denke, dass ich das verstehe, aber es gibt dabei etwas, was ich nicht verstehe. Was passiert, wenn ich beispielsweise in einem Job-Interview bin und den Job haben will, nicht weil ich denke, dass es besser wäre, diesen Job statt keines Jobs zu haben, sondern weil ich diesen Job erleben will. Was geschieht, wenn mir der Interviewer den Job nicht geben will? Werden sich das, was ich und was er in dieser Realität erleben, total voneinander unterscheiden?

ELIAS: Das ist eine Möglichkeit. Ich sagte Euch schon früher, dass es manchmal geschehen kann, dass zwei Individuen miteinander interagieren und zwei sehr unterschiedliche Realitäten erschaffen. Doch im Allgemeinen ist es nicht das, was Ihr tatsächlich erschafft. Ihr mögt dies momentan erschaffen, was nicht ungewöhnlich ist, aber im Allgemeinen - wie in dem von Dir präsentierten Szenario - interagiert Ihr mit Eurer gegenseitigen Energieprojektion zum selben Thema, und in einer solchen Interaktion generiert jeder der Beteiligten das, was Ihr auf Euch angezogen habt, wie ich schon früher sagte.

Du magst ein Job-Interview für eine bestimmten Stelle anheuern, die Du haben willst oder von der Du denkst, das Du sie haben willst, aber Du vertraust Dir selbst vielleicht nicht und projizierst deshalb eine entsprechende Energie und erschaffst als Resultat, dass der Andere Dir diese Stelle nicht offerieren will. Aber Du hast dieses Individuum in diesem Augenblick auf Dich angezogen, weil es die Art von Energie ist, die DU projizierst.

AXEL: Das verstehe ich gut. Das heißt, wenn ich meine Aufmerksamkeit im Jetzt auf mich selbst richte und mir selbst vertraue, werden mir die von mir angezogenen Interview-Partner Jobs offerieren?

ELIAS: Ja.

AXEL: Aufgrund dieses Co-Kreations-Glaubenssatzes war es schwierig für mich, das zu verstehen, doch nun verstehe ich es. Vielen Dank.

Session 1789
Sunday, July 3, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

77
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

CATHY: Als Eltern bewegt man sich auf einemschmalen Grat. Tut man einfach das, was sich im Augenblick richtig anfühlt? Dinge, wie das Haar zu waschen oder den alltäglichen Dingen nachzugehen? Als Eltern strebt man auch nach Unabhängigkeit. Ich weiß, dass das ein Glaubenssatzsysteme ist. Man möchte nichts erschaffen, was später einmal hinderlich wäre… Vielleicht versuchen wir einfach, zu weit in die Zukunft voraus zu schauen.

ELIAS: Sei jetzt präsent, gib Acht im Jetzt und höre auf Deine Intuition.

CATHY: Manchmal ist es bangemachend.

ELIAS: Erinnere Dich daran, dass Du eine Kooperation generierst, also kooperiere. Gibt auf das Acht, womit Du kooperierst, und generiere dabei Offensein im Miteinander-Teilen. Du teilst mit ihr und sie mit Dir. Das ist Kooperation. Weder forderst Du noch machts Du Vorschriften, sondern teilst miteinander (you are sharing) und lässt das Empfangen zu.

CATHY: Ich fühle mich so oft schuldig, wie dass ich sie verletzen würde, wenn ich etwas mehr Unabhängigkeit für mich selbst wünsche. Ich habe oft das Gefühl, dass Forderungen an mich gestellt werden (to be demanded on) und fühle mich deshalb schuldig, so dass ich es noch schwieriger mache.

ELIAS: Es ist wichtig, auf Dich selbst und Deine Kommunikationen achtzugeben, denn Du hilft niemandem und unterstützt sie nicht, wenn Du nicht auf Dich selbst achtest.

CATHY: Es ist so schwierig.

ELIAS: Es ist ungewohnt. Gibt Acht auf Deine eigenen Erwartungen an Dich selbst, denn das, was Du projizierst, reflektierst Du Dir. Wenn Du von Dir erwartest, auf eine bestimmte Weise zu funktionieren oder Leistungen zu erbringen, projizierst Du genau diese Energie, die Du Dir dann reflektierst, und Du wirst genau das wieder erschaffen. Du wirst das Bedürfnis als Reflektion der eigenen Erwartungen erschaffen. Denn wenn Du keine Erwartungen generierst, ist die Reflektion nicht nötig.

Session 1795
Friday, July 15, 2005 (Private/In Person)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ALINA: In einem bestimmten Modus kann ich frühere oder in parallele Leben der Personen in meiner Umgebung erspüren. Wenn ich in einer Konferenz bin, kann ich mir bestimmte Leute ansehen und unterschiedliche Interpretationen bezüglich dessen bekommen, was sie sagen und meinen. Es sind nicht die Worte aus ihrem Munde, sondern es ist eine Kombination von Energien, die mir unterschiedliche Interpretationen von dem liefern, was physisch tatsächlich im Gange ist. Es geschah beispielsweise in einer Mathematik-Konferenz, und meine Interpretation von dem, was die Leute repräsentierten, reichte in Vergangenheit und Zukunft, was mich einschüchterte und dieses Gefühl in mir bewirkte, denn ich fragte mich, ob meine Wahrnehmungen richtig sind, da ich noch über das Geschehen im physischen Augenblick hinaus blickte.

ELIAS: Ich verstehe. Deshalb fürchtest Du Dich davor, wie Andere Dich wahrnehmen, sehen oder erwidern werden. Diese innere Einschüchterung erschaffst Du, und Du zweifelst an Deiner eigenen Wahrnehmung und den Informationen, die Du Dir selbst offerierst, weil sie anscheinend abweichend sind.

Meine Freundin, das was Du tust, ist tatsächlich derzeit nicht so ungewöhnlich. Beim Umschalten gestatten sich viele Individuen ein breiteres Gewahrsein und erlauben sich, andere, von irgendeinem Individuum geäußerte Energien anzuzapfen. Du lässt bereits Offensein für die Energie Anderer zu und erlaubst Dir, Informationen, die in ihren Energien geäußert werden, zu empfangen und zu interpretieren.

Ihr projiziert ständig Energie, was auch die Energie anderer Fokusse Eurer Essenz sowie anderer Wahrscheinlichkeiten miteinschließt. Jeder projiziert eine viel expansivere Äußerung, als er sich überhaupt gewahr sein mag. Manche Individuen erkennen, was sie projizieren, andere tun das nicht unbedingt. Oder wenn sie es erkennen, dann nur teilweise und sie sind sich lediglich dessen gewahr, was sie im Moment physisch tun. Aber ich kann Dir sagen, dass es viele gibt, die sich noch nicht einmal dessen gewahr sind.

Das, was Du wahrnimmst, ist ganz real und keinesfalls abwegig. Viele Individuen würden Dich sogar für diese Erlebnisse bewundern. Das Hindernis ist hier nicht das, was Du tust oder wahrnimmst, sondern Deine Selbstkritik und das Festhalten Deiner Energie, weil Du Dir nicht erlaubst, natürlich und mühelos mit Deinem eigenen Gewahrsein im Fluss zu sein und versuchst, es festzuhalten und Dir aus eigener Furcht, auch vor dem, wie dies von Anderen aufgenommen werden könnte, nicht Deine freie Äußerung erlaubst.

Meine Freundin, der Schlüssel für mehr Freiheit, Zuversicht, Vergnügen und Freude an dem, was Du generierst, ist es, Dein Aufmerksamkeit auf Dich zu konzentrieren und Dich nicht um Andere zu kümmern. Wenn Du Dich um Andere sorgst/kümmerst, fängst Du an, Abwehr-Energie und damit auch Opposition zu generieren, denn dies erschafft immer Oppositionsenergie.

Wenn Du Oppositionsenergie projizierst, wirst Du Dir das reflektieren und genau das erschaffen, was Du nicht haben willst. Der Schlüssel ist es, Annahme und Wertschätzung Deinerselbst zu generieren und Dir Deinen eigenen freien Energiefluss zu gestatten. Und wenn Du eine solche Energie äußerst, wirst Du Dir das auch reflektieren.

Ihr reflektiert Euch das, was Ihr projiziert. Deshalb ist es am wichtigsten, zu erkennen, welche Art Energie „Du“ projizierst. Wenn Du Deine Energie festhältst, Deine Äußerungen bewachest und Dein Verhalten angespannt ist, reflektierst Du Dir dies durch Andere, die sich Dir gegenüber ernsthafter und vielleicht negativ äußern, weil sie das reflektieren, was Du nach Draußen projizierst. Es geht hier darum, Deine Wahrnehmung und Dein Gewahrsein zu akzeptieren, Dich selbst anzuerkennen, nicht so als ob Du höher oder niedriger als Andere wärst, denn Dein Gewahrsein muss nicht unbedingt ausgedehnter sein als ihres, sondern es äußert sich lediglich anders.

Es geht darum, Andere und insbesondere Dich selbst nicht zu kritisieren und Dein Gewahrsein und das, was Du Dir als Informationen offerierst, anzuerkennen und als real zu bestätigen. Denn es ist ganz real. Du erlaubst Dir, die Energien Anderer anzuzapfen und Dir noch mehr Informationen als das, was Du physisch siehst oder womit Du physisch interagierst, zu offerieren. Es ist nicht nötig, Anderen diese Informationen zu offerieren, aber es ist auch nicht nötig, sich davor zu verstecken.

ALINA: Bisweilen fühle ich mich von einem Übermaß an Informationen bombardiert.

ELIAS: Ja, das verstehe ich. Das kann passieren. Das ist auch ein Element Deiner eigenen Selbstermächtigung und des Erkennens Deiner eigenen Stärke. Wenn Du Dich und Deine Fähigkeit bestätigst, kannst Du zu erkennen beginnen, dass Du kein Opfer Deinerselbst bist und wählen kannst, ob Du diese Energien anzapfst oder nicht. Du kannst wählen, die Informationen nicht anzuziehen. Du kannst mit Deinem Gewahrsein und Deiner Bewegung im Fluss sein und wählen, wofür Du offen bist und wofür nicht.

Wenn Du magst, kannst Du auch mit Michael (Mary) darüber sprechen, der Dir Vorschläge machen kann, wie Du diesen Input reduzieren kannst, da er diesen Vorgang ebenfalls anheuert.

Hier kann Ablenkung sehr nützlich sein. Wenn Du viele unterschiedliche Energien anzapfst und beginnst, Dich überfordert zu fühlen, kann eine physisch ablenkende Handlung hilfreich sein, die Deine Konzentration auf die anderen Energien unterbricht und die Intensität dieses Empfangs von Anderen auflösen wird. Und je mehr Du auf Dich selbst achtgibst und im Jetzt präsent bist, umso größer wird Deine Fähigkeit sein, die Energien Anderer herauszufiltrieren.

Was jedoch zur Falle werden kann, das ist, dass dies alles ziemlich faszinierend werden und bisweilen Deine Aufmerksamkeit in einem solchen Grad haben kann, dass Du Dich extrem auf die Energie anderer Individuen einlässt.

Es geht auch um Ausgewogenheit und die Erkenntnis, dass Du Dein Gewahrsein erweiterst, um die Energien Anderer zu interpretieren und noch viel mehr Informationen aufzufangen, aber dass es gilt, dies ausgewogen zu tun, weil der Nutzen dieses Vorgangs nicht nur auf dem faszinierenden Erlebnis beruht. Statt Dich im Informationsfluss der Energien Anderer zu verfangen, geht es darum, dies auf nützliche Weise miteinzubeziehen und Dir Informationen über Dich selbst und das was Du tust oder wie Du mit Anderen interagierst oder sie erwiderst zu offerieren.

Dieses Geschehen offeriert Dir nicht unbedingt verbale Informationen über Andere Individuen, befähigt Dich jedoch, sie mehr zu verstehen und vollständiger mit ihnen zu interagieren und freier mit ihnen zu teilen. Und darum geht es bei einem solchen Gewahrsein: sich in jener Energie nicht so weit zu verfangen, dass Du nicht länger in Dir selbst präsent bist und vom Informationsansturm überrollt wirst. Das wäre nicht unbedingt nützlich für Dich, kann es aber für Dich sein, wenn Du in Dir selbst präsent bleibst, was es Dir ermöglicht zu differenzieren, welche Energien Du zulassen oder nicht zulassen wirst, da dies unnötig wäre.

Das erlaubt Dir mehr Führung und Selbststeuerung bei diesem Vorgang, und mit dem Anerkennen und Wertschätzen von dem, was Du anzapfst und Deinem Differenzieren, welche Elemente Dir nützlich sind, kannst Du das mehr verspielt angehen und mehr Freude daran haben. Denn wenn Du das auf verspielte Weise angehst, ohne Dich zu bestürmen oder zu überfordern und diese anderen Energien im Austausch und verspielt statt lediglich als Informations-Input anheuerst, wird das mehr Leichtigkeit in Deiner Energie erschaffen.

Session 1808
Sunday, July 24, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

78
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

CAROLINE: Ich bin frustriert, was ich erkenne. Ich bin sehr frustriert.

ELIAS: Okay. Schildere ein Beispiel, das wir zusammen untersuchen werden.

CAROLINE: Mein Freund und ich hatten einen Konflikt. Er wurde böse, nein, das ist zu heftig formuliert. Er sagte etwas Dummes, verhielt sich mir gegenüber dumm, tat so, als ob ich dumm wäre, was mich wütend machte. Ich schrie zurück, und so kam das Eine zum Anderen. (gekürzt)

ELIAS: Und was sagte er Dir, was suggeriert, dass Du dumm wärst?

CAROLINE: Beispielsweise “Du dumme Kuh”.

ELIAS: Und wie interpretierst Du das als dumm?

CAROLINE: … Ich fragte ihn etwas wegen des Medikamentes, welches ich wegen einer Erkältung einnehmen wollte. Es gibt zwei verschiedene Packungen. Ich halte eine hoch und frage, wie viel ich nehmen soll und ob es die Tages- oder die Nacht-Medizin ist, und er antwortet: “Gib sie mir. Ich weiß nicht, ob Du das richtige Zeugs hast“, aber ich hatte bereits die richtige Medizin. Ich sage: „Sag mir doch einfach, ob es die für tagsüber oder die für die Nacht ist.“ Und er antwortet: „Du dumme Kuh. Gib mir das verdammte Ding. Ich muss nachsehen, ob Du die richtige Packung hast!“ Und ich hatte bereits die richtige Packung. Es gibt immer Missverständnisse. Ich bin frustriert, weil er nicht begreift, dass ich es bereits begreife.

ELIAS: Lass uns die Szene untersuchen. Was veranlasste Dich, diese Frage zu stellen? Wenn Du bereits weißt, dass Du das richtige Medikament hast, was bringt Dich dazu, ihn das zu fragen?

CAROLINE: Ich habe nur gefragt, ob ich sie während des Tages einnehmen soll oder ob sie für die Nacht ist. Aber ich hatte das richtige Medikament, was er nicht wusste. Es war ein Missverständnis.

ELIAS: Aber was motivierte Dich, diese Frage zu stellen?

CAROLINE: Weil ich nicht wusste, ob ich es am Tag einnehmen sollte, oder ob es für nachts war, denn es war sein Medikament und nicht meines.

ELIAS: Ah. Und was motivierte Dich dazu, sein Medikament einzunehmen?

CAROLINE: Weil ich kein anderes Medikament hatte. Ich war stark erkältet und fühlte mich wirklich krank. Meine Kehle schmerzte sehr. Ich erinnerte mich, dass er dieses Zeugs einnahm, da er dieses Problem häufig hatte, also wollte ich sein Medikament einnehmen. Ich nahm zwei Fläschchen aus der Kiste, sah sie mir an. Eines war Aspirin gegen Kopfschmerzen, und das andere war sein Erkältungsmedikament.

ELIAS: Okay, okay. Ich frage Dich das, damit Du siehst, was Du tust, was diese Szene erschafft, in der Du Dich als weniger wissend als das andere Individuum präsentierst. Du wählst Handlungen, die Dich in solche Szenarien versetzen. Aber dann bist Du frustriert und bekümmert, weil er Dir das reflektiert, was Du energetisch bereits in Bewegung gesetzt hast. Du hast bereits eine Energie des Herabsetzens Deinerselbst in Bewegung gesetzt, nämlich dass Du unwissender als das andere Individuum wärst. Das ist die von Dir geäußerte und projizierte Energie, was Dir in der Folge reflektiert wird, aber das, was Du Dir reflektierst, erzürnt und frustriert Dich.

Beim Achtgeben auf Dich selbst geht es nicht nur darum, auf das achtzugeben, was geschieht – was ein Aspekt davon ist – sondern auch auf das zu achten, was Du tust. Wenn Du auf das achtgibst, was geschieht, offeriert Dir das Information über das, was Du auch in anderer Hinsicht tust. Die physische Äußerung ist lediglich die Äußerung an der Oberfläche, der Hinweis darauf, zu evaluieren, welche anderen Handlungen Du miteinbeziehst, die Dich motivieren, bestimmte Energie-Arten zu generieren, die Du dann projizierst. Andere Individuen reflektieren Dir das, was Du projizierst. Wenn Du einen Konflikt mit einem anderen Individuum hast, ist das ein Zeichen dafür, dass irgendein Vorgang in Dir generiert wird, der diese Szene erschafft.

CAROLINE: Das verstehe ich, aber in dem Augenblick, als ich ihn fragte, wusste ich nicht – und vielleicht ist das ein gutes Beispiel – ob das Medikament für den Tag oder für die Nacht war. In diesem Augenblick wusste ich nicht, dass ich wirklich frustriert war oder etwas dergleichen. Vielleicht war ich frustriert, weil ich krank war …

ELIAS: Nein, nein, Du verstehst nicht, worum es geht. Es geht nicht darum zu erkennen, dass Du zu allererst frustrierst warst, denn das warst Du nicht. Es geht darum, wie Du Deine Energieprojektion einleitest und was sie motiviert. Der Frust folgt dann. Aber zunächst einmal ist es keine Sache des Frustriert-Seins, sondern es geht darum, auf das achtzugeben, was Du tatsächlich tust. Du erlebst in diesem Augenblick Unbehagen. Du wählst, ein Medikament einzunehmen, um dieses Unbehagen zu mindern, nicht wahr? Die Wahl des Medikaments ist die Grundlage, denn Du willst sein Medikament nehmen statt selbst irgendeine Art von Medizin zu generieren. Du wählst, das Medikament zu nehmen, das in seinem Besitz ist …

CAROLINE: Ich denke, dass es nicht das Problem des Medikaments ist, weil wir einen Medizinkasten mit allen Medikamenten haben. Sie gehören nicht wirklich ihm oder mir, weil wir Beide sie gekauft haben und einnehmen, aber ich kaufe das Aspirin, und er nimmt es ….

ELIAS: Ich verstehe, aber Du hörst nicht zu. Erlaube mir, dies fortzusetzen. Es geht nicht darum, wer das Medikament gekauft hat. Es geht darum, welches Medikament mehr mit wem von Euch Beiden assoziiert ist und was das in Dir generiert. Wenn das Medikament mehr mit dem anderen Individuum und im tieferen Sinne mit Besitz assoziiert wird, assoziierst Du es automatisch so, dass er diesbezüglich mehr informiert wäre als Du es bist, weshalb Du Dich, Dein Wissen und Deine eigene Wahl bereits kritisiert. Deshalb näherst Du Dich dem anderen Individuum und erbittest Informationen, doch die bei Deiner Frage projizierte Energie kritisiert Dich bereits.

CAROLINE: Wenn ich dieselbe Frag stellen würde, ohne diese Energie zu generieren, hätte er dann normal geantwortet? Verstehe ich das richtig?

ELIAS: Ja.

CAROLINE: Es geht also nicht um das Medikament oder darum, dass ich ihn das fragte, sondern es ist eine Sache der Energieprojektion?

ELIAS: Ja. Es geht darum, dass Du Dich bereits herabsetzt. Du assoziierst bereits automatisch, dass er mehr weiß oder fähiger wäre als Du selbst.

CAROLINE: Trifft das auch auf die anderen Problem und Konflikte mit ihm zu? Tue ich dabei dasselbe?

ELIAS: Ja, sehr oft

CAROLINE: Wie kann ich das ändern? Jetzt sagst Du gewiss, dass ich mehr auf mich selbst achtgeben soll, nicht wahr?

ELIAS: Du kannst üben, Dich selbst wertzuschätzen und Dich selbst anzuerkennen. Während Du Deinen alltäglichen Belangen nachgehest, erlaube Dir während des Tages wertzuschätzen, wie Du jede von Dir generierte Handlung zustande bringst und erlaube Dir, mehrmals täglich irgendeine Wertschätzung für Dich selbst zu generieren. Es spielt keine Rolle, was das wäre, aber es ist wichtig, dass Du Dir erlaubst, irgendeine Wertschätzung zu generieren.

Und bemerke auch jedes Mal, wenn Du anfängst zu fühlen oder wenn Du erlebst, dass Du Dich rechtfertigst. Bemerke es nicht nur sondern notiere jede Mal, wenn Du anfängst, Dich zu rechtfertigen, denn Rechtfertigung ist Widerstand. Jedes Mal, wenn Du fühlst, dass Du Dich rechtfertigen musst oder dies erlebst, projizierst Du auch eine Oppositionsenergie. Du schirmst Dich ab, was keinen Empfang möglich macht. Du leistest Widerstand, und damit generierst Du eine Konflikt-Atmosphäre.

Versuche nicht, Deine Gefühle zu ändern, sondern bestätige sie nur und notiere dies. Sobald Du mehr vertraut damit geworden bist, wie oft Du diese Verteidigungshaltung generierst und das vermehrt erkennst, können wir zum Evaluieren dessen weitergehen, was dieses Dich Rechtfertigen provoziert, was Du in Dir selbst tust und welche automatischen Assoziationen Du generierst, was Du in Dir leugnest oder herabsetzt, was dann dies automatische Rechtfertigungserwiderung generiert.

Session 1811
Tuesday, August 2, 2005 (Private/Phone)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

YINKA: Von Kindheit an gibt es in meiner Beziehung zu meiner Mutter Konflikte, was sich auch auf meine Geschwister erstreckt. Die Haltung meiner Geschwister insbesondere in Bezug auf (nicht verständlich) und alle anderen Aspekte dieses Glaubenssatzes, wie beispielsweise die Opferrolle, unfair behandelt zu werden, sich seiner selbst zu schämen und unfähig zu seine, eine Beziehung zu Leuten anzuknüpfen und eine dauerhafte Beziehung zu haben … Warum habe ich diese Art von Konflikten mit Nahestehenden gewählt, und wie kann ich die Dinge für mich verbessern?

ELIAS: Sage mir zu allererst einmal, wie Du das wahrnimmst und einschätzt, was diese Äußerung in Dir hervorruft, unwürdig oder anders zu sein?

YINKA: Ich hatte das Gefühl, dass meine Mutter mich nicht mochte. Ich dachte, dass sie mich hasst, und sie handelte auch so und verprügelte mich. Sie machte mich nieder, und das taten auch meine Geschwister, und ich habe das sogar seitens anderer Leute erlebt, und ich frage mich warum, was ich diesbezüglich tun kann? Warum habe ich das gewählt?

ELIAS: Zunächst einmal ist das ein weiterer Aspekt Deiner (Lebens)Absicht, aber es ist auch für Dich wichtig zu erkennen, dass das, dem Du bei anderen Individuen begegnest, eine Reflektion der von Dir projizierten Energie ist. Wenn Du Dich selbst als unwürdig siehst, ist das die Art von Energie, die Du projizierst, und in der Folge reflektierst Du Dir dies über die Äußerungen anderer Individuen.

Wenn Du Deine Macht und das erforschst, wie sie geäußert werden kann, ist es verständlich, dass Du eine Familie wählst, die Dich in dieser Äußerung herausfordert, was Dich dazu ermutigen wird, Deine Macht echt zu erforschen. Was bei dieser Erkundungsreise verwirrend ist, ist die automatische Neigung, die Energie abzugleichen, was keine tatsächliche oder echte Entdeckung der Macht ist. Es ist lediglich eine automatische Äußerung des Energie-Anpassens mit einem anderen Individuum, was wiederum tatsächlich das fortsetzt, was Du nicht haben willst, und es setzt auch Deine Selbstkritik fort.

Und wenn Du Dir dabei Deiner selbst und Deiner automatischen Erwiderungen mehr gewahr wirst und erkennst, dass Andere das reflektieren, was Du als Energie projizierst, kannst Du so Deine eigene Energie ansprechen und anfangen, eine aufrichtige Wertschätzung und Vertrauen Deinerselbst zu generieren. So veränderst Du die von Dir nach draußen projizierter Energie, was wiederum das verändert, wie Andere mit Dir interagieren. Denn sie werden Dir weiterhin eine Reflektion präsentieren, aber wenn Du eine Energie der Wertschätzung projizierst, ist es das, was sie Dir auch reflektieren werden.

YINKA: Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

YINKA: Ich wählte, alleine in ein fremdes Land zu gehen. Ich bin Afrikaner, aus Nigeria, und ich dachte, dass ich von den kulturellen Massen-Glaubenssätzen meines Volkes weggehe. Doch dann erkannte ich, dass die Dinge hier nicht sehr viel anders sind. Wie kann ich mich von Glaubenssätzen entfernen, von denen ich empfinde, dass sie mich einschränken, insbesondere kulturelle Glaubenssätze und Masse-Glaubenssätze und dies alles?

ELIAS: Es geht nicht darum, ihnen zu entkommen. Mein Freund, Du kannst Dich an irgendeinen Ort in irgendeinem Land begeben und bist das, was dort existiert. Wenn Du versuchst, Deine Realität durch das Verändern Deiner Umgebung zu ändern, ist das im Allgemeinen keine Äußerung, die großen Erfolg erschafft. Es geht darum, Dir unterschiedlicher Glaubenssätze und deren Einflüsse gewahr zu sein und Dir zu erlauben zu wählen, welche dieser Einflüsse mehr in Einklang mit Deinen Vorlieben sind. Jeder von Euch hat Glaubenssätze, die Ihr zu Absoluta macht. Sie sind das, was wir als Eure individuellen Wahrheiten bezeichnen. Eure individuellen Wahrheiten sind nicht schlimm. Sie sind Eure Richtlinien dafür, wie Ihr in Eurem Fokus voranschreitet und welche Richtungen Ihr anheuert, Richtlinien in Verbindung mit Eurem Verhalten und Euren Entscheidungen/Auswahl. Wichtig ist es auch zu erkennen, dass Eure Wahrheiten Eure eigenen Richtlinien sind, und dass sie nicht unbedingt für andere Individuen oder sogar Gesellschaften zutreffend sind.

Schildere mir bitte, welche wahrgenommenen Massen-Glaubenssätze Du in Deinem Land erkanntest, wo Du versuchtest, ihnen zu entkommen und dann erkanntest, dass sie im neuen Land ziemlich ähnlich sind?

YINKA: Sich beispielsweise mit jemand auf der Straße zu unterhalten, wenn ich manchmal wirklich keine Lust dazu haben. Weißt Du, das ist unsere Kultur. Sie erwarten, dass ich mich mit ihnen unterhalte, wenn ich keine Lust habe, gesellig zu sein und mich nicht gesellig fühle.

ELIAS: Ja.

YINKA: Ich wähle also, mit den Leuten nicht zu interagieren. Sie sehen mich als andersartig, und warum bin ich so anders und verhalte mich anders als alle anderen?

ELIAS: Wenn Du Dir ein Annehmen Deinerselbst und Deines natürlichen Energieflusses erlaubst, wirst Du Dich innerhalb dieser Gesellschaften leichter bewegen, ohne solche Erwartungen zu generieren – denn Du generierst diese Erwartungen und opponierst gegen Dich selbst. Du hegst diese Erwartungen an Dich selbst entsprechend Deiner Wahrnehmung, was Du tun oder nicht tun solltest und was Du als normal wahrnimmst. Du generierst in Dir selbst diese stark geäußerte Opposition, was eine weitere Erkundung der Macht und dessen ist, wie Macht auch auf eine Weise geäußert werden kann, die für Dich wirklich einschränkend ist. Wenn Du Dir dessen, was Du tatsächlich tust, nicht gewahr bist, kannst Du diese Energie in einem Ausmaß machtvoll und stark äußern, so dass Du Dich tatsächlich selbst einschränkst und herabsetzt.

Wenn Du mit Deinem natürlichen Energiefluss und mit Deinen Vorlieben vertrauter wirst und Dir erlaubst, in Dir selbst Annahme und Behaglichkeit statt dieser starken Opposition gegen Dich selbst zu äußern, wenn Du nicht ständig gegen Dich selbst opponierst und die Erwartung nicht an Dich äußerst, dass Du anders sein solltest, wird Dir das erlauben, mehr Freiheit zu äußern. Wenn Du keine Erwartung an Dich selbst generierst, wirst Du Dir auch nicht durch andere Individuen solche Erwartungen reflektieren.

Session 1826
Sunday, August 21, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

79
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

SCOTT: Kann man auch nach dem Tod noch Zorn aufrechterhalten?

ELIAS: Ja.

SCOTT: Ich vermute, dass die objektive Bilderwelt das dann reflektiert?

ELIAS: Ja, denn Ihr könnt weiterhin Emotionen in Verbindung mit dem objektiven Gewahrsein äußern und objektive Bilderwelt erschaffen.

SCOTT: Falls ich nach dem Tod weiterhin Emotionen und Dinge erleben und äußern möchte, die mit der physischen Welt zu tun haben, könnte ich das vor dem Beginn meiner Transition ziemlich lange tun, wenn ich das will?

ELIAS: Ja, das kannst Du tun, obwohl es anders sein wird. Schließlich wirst Du erkennen, dass Du nicht länger am physischen Fokus partizipierst und dass Du jedes Element der Bilderwelt manipulierst, mit dem Du interagierst und dass es keine aktive Partizipation der von Dir erschaffenen Personen gibt

Wenn Du beispielsweise stirbst und Dich ausblendest, mögen die Leute in der physischen Realität mindestens zwei Wochen erleben, bevor Du Dich wieder einblendest und Deinerselbst und Deiner Existenz gewahr bist.

SCOTT: Am Tag nach dem Tod meines Vaters empfand ich seine Anwesenheit.

ELIAS: Das ist etwas Anderes, das mit Energiedeponaten zu tun hat, die durchaus üblich sind, insbesondere um den Tod eine Person herum. Vor ihrer Loslösung äußern Individuen im Allgemeinen ein Energiedeponat, eine Art Energie-Signatur, die von den Personen empfunden wird, die den physischen Fokus weiterhin fortsetzen. Das ist nichts Ungewöhnliches.

SCOTT: Ich empfand seinerseits etwas Verwirrtsein, aber das mag daran liegen, dass es ein Energiedeponat war, das er vor der Loslösung zurückließ.

ELIAS: Es enthält auch ein Energie-Element, das während der Loslösung geäußert wird und somit bisweilen für die Person etwas verwirrend sein kann. Doch danach gibt es vorübergehend keine Erinnerung an den Tod, was tatsächlich etwas verwirrend ist, wenn das Individuen zu erkennen beginnt, dass es nicht länger wirklich an der physischen Realität partizipiert. Denn bis dahin, wenn es zu erkennen beginnt, dass die von ihm generierte objektive physische Bildwelt nicht mehr der tatsächlichen physischen Realität entspricht, erinnert es sich nicht an seinen Tod.

(Ausschnitt)

SCOTT: Mein Eindruck, dass ich Stress unterdrücke, führt auch zu Fragen hinsichtlich meiner Ehe. Meine Frau und ich kommen uns oft in die Wolle. Ich weiß nicht, ob das mit unseren Orientierungen zusammenhängt, aber zumindest in jüngster Zeit habe ich meine Magenproblem auf den Stress in der Ehe zurückgeführt, den ich möglicherweise unterdrücke. Ich weiß nicht, ob das unbedingt zutrifft, aber so fühlt es sich an.

ELIAS: Es beschränkt sich nicht nur auf diese Beziehung, aber Du hast Recht, es ist eine Anspannung, die Du festhältst, die auch mit einer Oppositions-Energie assoziiert ist, mit der Du gegen Dich selbst sowie im Draußen opponierst und diese Anspannung in Deinem physischen Körperbewusstsein generierst. Wenn Du Dir erlaubst, diese Energie freizusetzen, Entspannung zu praktizieren und keinen Widerstand generierst, mag sich das signifikant auf diese Situation und auf diese Manifestation auswirken. Opposition trägt am meisten dazu bei. Mein Freund, sie ist Dir schon so sehr vertraut geworden, dass Du noch nicht einmal mehr objektiv erkennst, dass Du sie generierst.

SCOTT: Die Magenschmerzen?

ELIAS: Nein, die Opposition.

SCOTT: Mit Opposition trage ich in unserer Ehe zu dem bei, was diesen Stress verursacht?

ELIAS: Du leistest Widerstand gegen andere Individuen sowie gegen Dich selbst. Es gibt auch den Faktor Erwartungen, der die Opposition verewigt. Was die Differenzen zwischen Dir und Deiner Frau anbelangt, welche wirken sich Deiner Meinung nach am meisten aus?

SCOTT: Wir haben anscheinende unterschiedliche Ideen. Gestern hatten wir einen Eheberatungstermin. Anscheinend fokussiere ich mich darauf, mich selbst zu verbessern, auf das Selbst zu blicken, ihre Interaktionen mit mir zwar zu sehen, sie aber nicht persönlich nehmen und zu sehen, wie ich dazu beitrage – diese Art von Schwerpunkt. Sie denkt, dass wir auf die Beziehung fokussiert, und ich denke, dass wir auf uns selbst fokussiert sein sollten. Möglicherweise hängt das mit den unterschiedlichen Orientierungen zusammen, die zu diesen Sichtweisen beitragen, und ich denke, dass das dazu beiträgt, dass wir unterschiedliche Ideen bezüglich von dem haben, was wir in einer Beziehung haben wollen und wie wir es anstellen können, unsere Beziehung zu verbessern. Ist das einleuchtend?

ELIAS: Ja, und welchen Eindruck hast Du bezüglich Deiner Orientierung?

SCOTT: Entweder common = allgemein oder intermediate = dazwischen.

ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du bezüglich ihrer Orientierung?

SCOTT: Soft = weich.

ELIAS: Dein Eindruck hinsichtlich ihrer sowie Deiner Orientierung als common = allgemein ist richtig. Das kann einige Herausforderungen generieren, aber wie ich schon Anderen sagte, können Eure Glaubenssätze und automatischen Erwiderungen noch mehr Einfluss ausüben. Es mag in Verbindungen mit Euren Orientierungen einen etwas herausfordernden Faktor geben, der erfordern mag, dass Ihr versucht, die Sprache des Anderen effizienter zu übersetzen. Was jedoch noch mehr Einfluss ausübt, das sind Eure Glaubenssätze und die automatischen Erwiderungen, sowohl gegenseitig als auch Euch selbst gegenüber.

SCOTT: Ich denke, dass es das ist, was in der metaphysischen Literatur als beobachtendes Gewahrsein bezeichnet wird, das man entwickeln kann, das nicht wertet sondern das bemerkt, was im Gange ist, was man auch bei den in Interaktionen angeheuerten Glaubenssatzsystemen sehen kann. Wenn ich meine automatischen Erwiderungen bemerke und mich mit diesen Glaubenssätzen befasse, kann ich mich davon lösen, auf diese emotionale Achterbahn gerissen zu werden, was manchmal passiert und diesen Widerstand erschafft.

ELIAS: Ja, Du hast Recht. Lass mich das klarstellen. Dir Deiner Glaubenssätze und Wahrheiten gewahr zu sein, die im Allgemeinen auch mit Deinen Vorlieben assoziierst sind, das ist signifikant und verschafft Dir enorme Informationen über Dich selbst. Dies hilft Dir auch, Deine Auslöser/Trigger zu identifizieren, die automatische Erwiderungen erschaffen. Wenn Du beginnst, Deine Glaubenssätze zu identifizieren, kannst Du anfangen, die verschiedenen Einflüsse jener Glaubenssätze zu entdecken und zu evaluieren.

Mein Freund, dort liegt Dein Frieden, denn automatische Erwiderungen werden in Verbindungen mit gewohnten Einflüssen generiert, was nicht heißt, dass irgendein bestimmter Glaubenssatz nur einen Einfluss inkorporieren würde, denn das tut er nicht. Sie inkorporieren viele Einflüsse. Es geht darum zu wählen, welcher Einfluss mehr zu Deinen Vorlieben passt. Ein weitere Faktor dabei ist, Verschiedenheiten zu erkennen, Deine eigenen Wahrheiten nicht zu kritisieren, denn es sind Deine Richtlinien, wie Du Dich selbst lenkst, verhältst und äußert, aber auch die unterschiedlichen Wahrheiten des anderen Individuums nicht zu kritisieren, denn sie sind ebenso gültig, und sie dienen beim Erschaffen seiner eigenen Richtlinien dem selben Zweck.

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Zustimmung keine Voraussetzung für Annahme oder für eine Kooperation ist. Es ist nicht nötig, dass Du einem anderen Individuum oder seinen Entscheidungen zustimmst, um Kooperation und Annahme zu äußern. Auch Mögen oder Nicht-Mögen sind keine Voraussetzung für Kooperation und Annehmen. Du magst mache Äußerungen, Entscheidungen oder sogar Individuen nicht mögen und doch die Fähigkeit der Kooperation generieren.

SCOTT: Das ist toll, ganz in der Richtung von dem, was ich gerade schreibe. Ich denke, dass ich auf der richtigen Spur bin und einfach noch daran arbeiten muss.

ELIAS: Ja, ich ermutige Dich dazu. Denke daran, dass es signifikant ist, ein Gleichgewicht zu generieren, so dass Du nicht auf Dich selbst unter Ausschluss von allem anderen in Deiner Umgebung fokussiert bist, Dich aber auch nicht nur auf das Draußen unter Ausschluss Deiner selbst zu fokussieren.

SCOTT: Es fühlt sich so, als ob es zwei Enden gäbe und sie an einem und ich am anderen Ende wäre.

ELIAS: Wenn Du anfängst, ein Gleichgewicht zu generieren, wo Du auf Dich selbst, die von Dir geäußert Energie und auf das achtgibst, was Dich beeinflusst und Dich provoziert (to trigger), erlaubst Du Dir auch, auf das andere Individuum achtzugeben und aufrichtig zu evaluieren, was es ebenfalls äußert, ganz egal ob das abweichend ist oder nicht, ob Du ihm zustimmt oder nicht oder es sogar magst oder nicht magst.

Das heißt nicht, dass das, was das andere Individuum äußert, ungültig wäre. Es ist lediglich anders. Wenn Du Deiner gewahr bist, kannst Du Dein Energie so handhaben, dass weder Opposition noch Erwartungen geäußert werden, weshalb Du keine herausfordernde oder bedrohliche Energie zu ihm hin projizierst, und dessen wird das andere Individuum gewahr sein. Es wird dies fühlen und erwidern.

SCOTT: Ich muss also nicht nur am Annehmen meinerselbst sondern auch an der Annahme ihr gegenüber arbeiten.

ELIAS: Wenn Du mit Dir vertraut wirst und Dich selbst akzeptierst, wird das ein automatisches Nebenprodukt sein. Wenn Du Dich aufrichtig selbst annimmst und mit Dir selbst wohlfühlst, Dir Deiner eigenen Richtlinien gewahr bist - jedoch erkennst, das sie nicht unbedingt für andere Individuen zutreffen - und Dir gewahr bist, welche Art von Energie Du projizierst und Deine eigenen Erwartungen echt erkennst und aufhörst, Erwartungen zu äußern, ist das Annehmen des anderen Individuums ein automatisches Nebenprodukt, das mühelos und leicht geäußert wird.

Denn wenn Du Dich selbst annimmst, Deiner gewahr bist, keine Erwartungen an Dich selbst und keine Energie des Widerstandes in Dir selbst äußerst, projizierst Du auf Individuen um Dich herum auch keine Oppositions-Energie. Und wenn Du keine Oppositions- und Erwartungs-Energie projizierst – Erwartungen sind eine Bedrohung, und sie sind Widerstand – gibt es für das andere Individuum keinem Grund, Dir dergleichen zu reflektieren. Es erwidert Dich und reflektiert Dir die Art von Energie, die Du projizierst. Wenn Deine Energie Wertschätzung, Annahme und Kooperation projiziert, ist es das, was Du Dir auch reflektieren. Der Konflikt mit Deiner Frau ist tatsächlich zweckmäßig, denn er motiviert Dich, Deine Aufmerksamkeit aufrichtig Dir selbst zuzuwenden.

SCOTT: Aha! Deshalb habe ich sie geheiratet.

ELIAS: Ganz egal welches die von ihr angeheuerten Entscheidungen auch sein mögen, spielen sie keine Rolle. Du erschaffst Deine ganze Realität, und deshalb ist das, was Dir reflektiert wird, abhängig von dem, was Du als Energie nach draußen projizierst, nicht das, was Du sagst, sondern welche Energie Du projizierst.

SCOTT: Ich denke, meine diesbezügliche Entwicklung kann uns beiden dienlich sein.

ELIAS: Ja, gewiss.

SCOTT: Ich nehme an, dass das zu den Gründen gehört, weshalb wir zusammen sind.

ELIAS: Und das wäre eine interessante Erkundungsreise, nicht wahr? Vielleicht darf ich Dir vorschlagen, mehr Verspieltheit und weniger Ernsthaftigkeit miteinzubeziehen. In vielen Situationen heuerst Du eine sehr ernsthafte Haltung an, was nur zu Deinen eigenen automatischen Erwiderungen von Opposition und Erwartungen beiträgt sowie diese physische Manifestation und das Festhalten Deiner Energie und das Generieren dieser Anspannung fortsetzt. Mein Freund, diese Anspannung erschafft auch einen Schild. In Verbindung mit Opposition ist die von Dir erschaffene Anspannung eine Verteidigungsäußerung, und Verteidigung erschafft einen definitiven Schild, und wenn Du Dich abschirmst, wie kannst Du dann empfangen?

Und darum geht es. Um zu empfangen, musst Du Dich preisgeben. Wenn Du das nicht tust, lässt Du kein Offensein zu. Wenn Du kein Offensein zulässt, wie könntest Du dann empfangen? Und darum geht es. Wenn Du Dich abschirmst, projizierst Du lediglich und erlaubst Dir kein Empfangen. Und das ist wichtig.

Session 1831
Saturday, August 27, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

80
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

FRANK: Als vor ein paar Monaten die Niederschrift der Gruppensitzung veröffentlicht wurde, entdeckte ich die Wertschätzungsübung und versuchte, sie zu praktizieren. Ich weiß noch nicht, was die Resultate sind, aber...*

ELIAS: Das ist eine machtvolle Übung, und Ihr werdet dabei signifikante Veränderungen Eurer Realität bemerken und erkennen.

Sie generiert eine sehr mächtige und ganz andere Energie als das, woran die meisten Individuen gewöhnt sind sowie viel mehr Mühelosigkeit beim Zustandebringen von dem, was Ihr haben wollt, und zwar in allen Richtungen, denn wenn Ihr eine echt wertschätzende Energie äußert und mit Eurer Wertschätzungsäußerung vertraut werdet, könnt Ihr Kooperation mühelos generieren und Widerstand vermeiden. Opposition und Wertschätzung koexistieren nicht gut nebeneinander.

FRANK: Ich erinnere mich nicht mehr daran, ob es noch vor oder erst nach Beginn dieser Übung war, aber vor etwa einer Woche hatte ich ein Gespräch mit meinem gegenwärtigen (Geschäfts)Partnern, der bald mein früherer Partner sein wird. Ich hatte einige Schwierigkeiten vorausgesehen, aber alles war einfach im Fluss. Es war leicht, einfach mühelos. Ich bin mir nicht sicher, ob die Übung etwas damit zu tun hat, oder ob ich sie sogar in diesem Augenblick praktizierte, aber es war interessant für mich. Derzeit scheint alles in meinem Leben - außer den physischen Problemen, die ich habe - mühelos im Fluss zu sein.

ELIAS: Und das beweist die Veränderung Deiner Energie mittels dieser Übung. Je mehr Du sie anheuerst, umso müheloser werden Deine Äußerungen und Schöpfungen fließen/im Fluss sein.

FRANK: Es ist wirklich leicht und vergnüglich, und ich habe sogar versucht, meine Frau dazu zu bringen, sie zu machen.

ELIAS: Und das ist etwas, was Du einem Anderen sagen kannst, ohne die Quelle zu erwähnen.

FRANK: Ich weiß. Und genau das habe ich getan. Ich denke, dass diese Übung insbesondere für meine Frau wertvoll sein kann, und einige ihrer Probleme scheinen etwas besser geworden zu sein.

ELIAS: Ja. Das ist eine mächtige energetische Äußerung, die - wenn Du dies erlaubst - ein großes Potential hat, wesentliche Elemente Deiner Realität zu verändern.

FRANK: Ja, und sie ist auch einfach und leicht verständlich.

ELIAS: Und man muss sie mit keiner Philosophie verbinden.

FRANK: Das ist ein gutes wahres Argument, das mir noch nicht eingefallen war. Vor einem Monat machte ich Urlaub, aber wegen verschiedener geschäftlicher Dinge war ich nicht wirklich bereit, mich zu entspannen. Ich machte mir nicht unbedingt Sorgen und war mir bewusst, dass wir eine Lösung finden werden, aber ich konnte nicht wirklich entspannen. Gegen Ende des Urlaubs schien Moorah (die älteste Tochter) sehr deprimiert und trübselig zu sein, und ich fühlt mich auch so. Habe ich ihre Gefühle aufgefangen und geäußert, oder reflektierte sie meine Gefühle, oder waren wir beide persönlich trübselig. Was war da im Gange?

ELIAS: Jeder von Euch äußerte sich selbst, aber Ihr habt auch gegenseitig zur Energie des Anderen beigetragen und sie bestärkt und reflektiert und nicht im Jetzt achtgegeben. Du hast gesagt, dass Du diese Wertschätzungsübung aus der Sitzung bemerkt hast. Bemerke auch das Thema, das ich in jener Sitzung präsentierte, nämlich im Jetzt präsent und Euch Euer Existenz gewahr zu sein. Du magst Dir dessen gewahr sein, was im Jetzt geschieht, jedoch Deine Aufmerksamkeit zugleich in unterschiedliche Richtungen, in Handlungen in Vergangenheit und Zukunft projizieren, die nicht tatsächlich im Jetzt geschehen, und dann bist Du nicht präsent und gibst nicht auf das Acht, was Du tatsächlich im Jetzt tust und anheuerst, bist nicht präsent und bist Dir Deiner Existenz in diesem Jetzt-Augenblick nicht gewahr. Dieses Präsent-Sein bestärkt auch enorm die Wertschätzung. Es ermächtigt sehr und motiviert Euch spontan, statt in Gedankenprozessen zu verweilen, die nichts mit dem zu tun haben, was Du im Jetzt tatsächlich tust.

FRANK: Bin ich ihren Gefühlen gegenüber sensitiver als bei anderen Leuten und fange ich sie leichter auf, weil wir uns nahestehen, und Ihr geht es auch so?

ELIAS: Ja.

FRANK: Heute Abend treffen wir uns, und ich freu mich darauf, weil ich sie schon eine Weile nicht mehr gesehen habe. Sie sagte mir, dass sie einen Freund haben will. Hast Du irgendwelche Ratschläge für sie, die ich an sie weitergeben kann?

ELIAS: (kichert) Keine Hellseher-Frage? Ich spiele ein bisschen mit Dir. Du kannst ihr sagen, dass es wichtig und wesentlich ist, sich selbst echt anzuerkennen und wertzuschätzen und sich die eigene Äußerungsfreiheit zu gestatten. Beim Generieren einer Beziehung mit einem anderen Individuum wird sie am erfolgreichsten sein, wenn sie keine Kriterien hinsichtlich dessen generiert, was sie von der anderen Person haben will sondern auf das achtgibt, was sie selbst äußern und mit einer anderen Individuum teilen will. Je mehr sie sich selbst wertschätzt, desto mehr wird sie eine für andere Leute attraktive Energie generieren.

FRANK: Und jetzt sind wir wieder zurück bei der Wertschätzungs-Übung.

ELIAS: Ja.

FRANK: Für sie scheinen die Dinge derzeit ebenfalls sehr gut zu verlaufen.

ELIAS: Ich schlage Dir und Ihr vor, auch das Präsent-Sein zu praktizieren.

FRANK: Ich habe die ganze Gruppensitzung noch nicht gelesen, und vielleicht werde ich dann diesbezüglich effizienter sein. Es gibt noch zwei Bereiche, über die ich mit Dir sprechen möchte. Eines ist die persönliche Verantwortlichkeit, worüber wir bereits sprachen. Ich denke, dass ich hinsichtlich der persönlichen Verantwortung obsessiv war, aber ich habe versucht, mich energetisch damit zu befassen. Kannst Du mir sagen, wie ich mich in dieser Richtung anstelle?

ELIAS: Ich anerkenne, dass Du vermehrt achtgibst und konstanter bemerkst, wenn Du eine solche Energie äußerst. Es ist keine Obsession. Es geht nur darum, achtzugeben und zu bemerken, wenn Du Dich auf eine bestimmte Weise äußerst, die von persönlicher Verantwortlichkeit für andere Personen motiviert ist, was Dich selbst und das, was Du haben willst, bisweilen einschränkt.

Aber selbstsüchtig ist nicht schlecht sondern es ist dies: Deinerselbst gewahr und Dir gegenüber verantwortlich zu sein und auf das, was Du haben willst und was Du schätzt, achtzugeben. „Verantwortlichkeit für Andere“ zu äußern ist es nicht, was jedoch nicht bedeutet, dass Du Andere nicht schätzt, aber Du schätzt auch Dich selbst.

Wenn Du Verantwortung für Andere äußerst, bekundest Du, dass Du Dich selbst weniger schätzt und weniger bist als jene, und dies verewigt auch einen Reflektions-Vorgang, bei dem Du eine Energie generierst, die deren Erwartungen bestärkt.

FRANK: Hier kann diese Wertschätzungsübung wieder hilfreich sein.

ELIAS: Ich anerkenne, dass Du bemerkst und vermehrt erkennst, wann Du diese Wertschätzung äußerst. Du erlaubst Dir, Dich selbst und das, was Du haben willst, mehr zu würdigen statt automatische Erwiderungen zu generieren.

FRANK: Ich arbeite ja erst alle diese Jahre daran! (Elias lacht) Du bist ein guter Lehrer.

Ich, sowie die Leute in meiner Umgebung, sind von diesem neuen geschäftlichen Unterfangen begeistert. Ich habe beschlossen, es zu einer großen und erfolgreichen Sache zu machen. Kannst Du mir kurz einige Gedanken dazu geben? (gekürzt)

ELIAS: In welcher Beziehung?

FRANK: Wie ich es angehe, dies zu erschaffen oder was ich beachten muss, das mich an diesem Erschaffen hindern könnte. Oder denkst Du, dass ich keinen Rat brauche?

ELIAS: Gib in solchen Augenblicken Acht, in denen Du Dich mehr um Andere als um Dich selbst sorgst/kümmerst und Deine Aufmerksamkeit mehr auf Andere als auf Dich selbst fokussiert ist. Ansonsten hast Du meine Anerkennung. Du bist bereits erfolgreich und projizierst eine Energie des erfolgreichen Vorankommens.

Ich bin sehr zuversichtlich, dass Du in der von Ihr gewollten Kapazität erfolgreich bist. Du generierst bereits erheblich Energie in dieser Richtung, dies je mehr Du Dich wertschätzt und Deine Leistung anerkennst, statt Dich auf das zu fokussieren, was Du noch nicht zustande gebracht hast oder was Dir fehlt, was eine Falle - aber keine erhebliche Falle - sein kann, denn Du erkennst klar genug, wenn Du in diese Art von Aufmerksamkeit abgleiten könntest und bist fähig, dies schnell zu ändern. Ein Festhalten Deiner Aufmerksamkeit auf anderen Leuten und ihrer Wahl, das Dich selbst ausschließen würde, das wäre eine Falle, die Du erkennen kannst. Erinnere Dich an die Kooperation.

FRANK: Ich möchte mit Dir über ein paar Dinge sprechen, wo ich mir nicht sicher bin, warum sie geschahen und was ich selbst generierte. Ich habe viel darüber nachgedacht, bin mir aber nicht sicher. Meine Tochter beschloss, das College zu wechseln. Das resultierte in einem Problem mit einem von ihr unterschriebenen Mietvertrag, für den ich gerade stand. Kurz gesagt, musste ich zusätzliches Geld bezahlen, weil ich bestimmte Dinge nicht in Schriftform hatte und die andere Person sich als fast unehrlich herausstellte. Ich konnte nicht herausfinden, warum das passierte und bin verwirrt. (gekürzt)

ELIAS: Und worauf hast Du selbst achtgegeben?

FRANK: Ich denke, auf den anderen Typen.

ELIAS: Und auf Deine Tochter, und Du hast ihren Wünschen nachgegeben statt auf Dich selbst zu hören und somit auch keine Kooperation sondern einen offensichtlichen Oppositionsvorgang sowie wie eine wenige offensichtliche Opposition gegen Dich selbst generiert, weil Du Deiner Tochter nachgegeben hast.

FRANK: Was uns wieder zur Verantwortlichkeit zurückbringt.

ELIAS: Ja. Das war keine kooperative Interaktion sondern ein Kompromiss, und Kompromisse generieren Opposition.

FRANK: Und dann gab es diese geringfügige Sache. Ich fuhr die Straße hinunter, wendete, und ein junges Mädchen fuhr von hinten auf mein Auto auf. Ich dachte mir, dass das vielleicht ein Geschehen war, um mich aufzuwecken oder um mir zu sagen, dass ich mehr achtgeben soll.

ELIAS: Teilweise, aber es ging auch darum, Deine automatischen Erwiderungen und Deine Erwartungen an Dich selbst sowie an andere Personen zu bemerken.

FRANK: Habe ich sie bemerkt?

ELIAS: Hast Du es getan?

FRANK: Ich weiß nicht!

ELIAS: (Kichert) Vielleicht wirst Du es jetzt wissen und bemerken, was Du von Anderen automatisch als Verhalten und Handlungen erwartest und was Du von Dir selbst erwartest.

FRANK: Nun, habe ich es bemerkt? Vielleicht.

ELIAS: Teilweise, und vielleicht wirst Du jetzt noch mehr bemerken.

FRANK: Es war nicht wirklich eine solch schlechte Sache für mich sondern nur merkwürdig.

Ich denke, das war’s für heute. Ich versuche immer noch herauszufinden, wie ich präsent sein kann, wenn ich einen Baseball schlage.

ELIAS: (lacht) Sieh den Ball und den Schläger als Du selbst. Sie sind Ausläufer von Dir. Deine Energie fließt nach draußen, was ihre Erweiterung als Schläger erschafft und erstreckt sich noch weiter nach draußen und erschafft das Bildnis des Balls. Sie sind allesamt Deine Energie. Es ist alles miteinander vernetzt. Wenn Du Deine Energie in einer Art Kreis fließen lässt, wird alles zu einer Äußerung von Dir und somit eine natürliche Bewegung, bei der alles miteinander vernetzt ist. Der Schläger verbindet sich automatisch mit dem Ball, denn es ist eine fließende Bewegung und ist allesamt Du. Es ist also bereits miteinander verbunden.

FRANK: Ich habe schon den Ratschlag bekommen: Sei der Ball. Das ist es also!

ELIAS: Vielmehr nicht der Ball sein sondern zu wissen, dass der Ball Du ist.

Session 1833
Friday, September 2, 2005 (Private/Phone)




http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1861&L=0 = Übersetzung der Sitzung 1861, wobei dort reflektieren bzw. Reflektion oft als Spiegel bzw. spiegeln übersetzt wird.