Re: Elias: Reflektion

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YINKA: In meinen Träumen bin ich bisweilen in zwei Opern, und Männer kommen darin vor. Ich denke, dass ich manchmal oder auch oft dort bin, aber ich bin mir nicht sicher. Und in diesem Traum haben wir drei zusammen irgendeine Erkundung. Und im letzten dieser Träume war eine Gruppe von Leuten bei uns. Ich hatte meine eigenen Leute. Als ich näher heranging, wusste ich, dass wir unterrichten. Worum geht es hier?

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

YINKA: Das habe ich schon so oft gesehen, dass ich darüber Bescheid weiß. Es ist real. Ich dachte mir, dass wir zusammen Dinge tun. Ich weiß nicht, wer sie sind.

ELIAS: Ein anderer Fokus.

YINKA: Und wie kann ich das beispielsweise hinsichtlich des Unterrichtens auf mich anwenden?

ELIAS: Es gibt viele unterschiedliche Wege des Unterrichtens. Am effizientesten ist es durch Euer Beispiel. Wenn Du Dir erlaubst, die Imagination vermehrt anzuheuern, und in Deine Imaginations-Äußerung mehr Spaß und auch noch andere Individuen miteinzubeziehen, kann das als Unterrichtsmethode in Betracht gezogen werden.

YINKA: Weißt Du, ich bin mir nicht sicher. Ich weiß nicht. Du liebe Zeit, ich habe studiert und es schon wieder getan, was auch immer.

Vor etwa zwei Wochen nahm ich an einer offiziellen Gruppe teil, und dort fing ich an so zu sprechen wie Du es tust. (Elias lacht). Und alle sagten: „Welche Weisheit!“ Und an diesem Abend hatte ich das Gefühl, wirklich vielen Leuten zu helfen. Und als ich dann zuhause war, dachte ich: Ich kenne diese Person gar nicht. Was hab ich getan? Ich habe schon wieder diese persönliche Außerkraftsetzung (personal invalidation) vorgenommen.

ELIAS: Das ist ein Beispiel für Deine automatische Selbstkritik. Du erlaubst Dir, Dich frei zu äußern, aber anschließend kritisierst Du Dich.

YINKA: Ich dachte mir, dass ich zu viel redete.

ELIAS: Nicht unbedingt

YINKA: Ich weiß, dass ich irgendwann dorthin gelangen werde. Ich werde es tun.

ELIAS: Und wo ist das? (lacht)

YINKA: Weißt Du, irgendwann werde ich aufhören, mich davon zu überzeugen, dass ich es nicht tun kann.

Seit vier Jahren gibt es in allen von mir angeheuerten Beziehungen ständig Konflikte. In früheren Beziehungen war ich nicht so… Ich habe bemerkt, dass es oft bei der von mir angeheuerten Person ein Dementi unseres Engagements gab, beispielsweise, wenn wir zusammenkommen und ich die Verwandten kennenlerne usw. Und ich frage mich, warum das? Warum ist das so bei mir?

ELIAS: Das ist ganz offensichtlich, denn Du lehnst Dich selbst ab. Deshalb schirmst Du Dich ab und präsentierst Dir diese Reflektion. Du exponierst Dich nicht und verweigerst Dir die eigene Auswahl und Deinen eigenen Wert, was Du Dir über die von Dir angezogenen Individuen reflektierst. Wenn Du anfängst, Dich nicht nur in isolierten Augenblicken selbst wertzuschätzen und echte Wertschätzung und Sanftheit für Dich praktizierst und anfängst, Deine Fähigkeiten und Dein Wissen anzuerkennen, wirst Du andere Leute anziehen, die Dir diese Wertschätzung und Anerkennung reflektieren.

YINKA: Bringe ich das beispielweise oft in Beziehungen mit Frauen ein, was schließlich dazu führt, dass es zum Bruch kommt?

ELIAS: Ja, denn Du wertschätzt Dich nicht. Wenn Du Dich herabsetzt, kritisiert und Dich als wertlos siehst, projizierst Du diese Energie und ziehst solche Szenarien auf Dich an, um Deine Wahrnehmung - dass Du wertlos, nicht gewürdigt und nicht adäquat bist - zu bestärken und zu bestätigen.

YINKA: Ja. Auch meine letzte Beziehung war von Anfang an … (unverständlich). Und als ich es schließlich satt hatte, beendete ich das Ganze. Aber ich wusste, wenn ich das tue, dass ich sie ebenfalls zerbreche und dass ich die Macht hatte, das zu tun. Wo standen diese Beiden dabei? Hatten sie irgendwelche …? Wie erschuf ich auf diese Weise ihre Realität?

ELIAS: Das hast Du nicht getan.

YINKA: Nun, ich wusste, dass sie auseinander gehen würden, denn ich war diejenige, die das Ganze zusammenhielt.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Aber Du hast das aus eigenen Gründen auf Dich angezogen, so wie auch die Anderen dieses Szenario aus eigenen Gründen auf sich angezogen haben. Eure Interaktion mit bestimmten Individuen in irgendwelchen Szenarien ist durchaus präzise, denn jedes Individuum, das Ihr als Reflektion auf Euch anzieht, partizipiert daran auf eine solche Weise, dass Ihr auch für es selbst irgendeine Reflektion seid.

YINKA: Ja, ich weiß. Ich habe ein bisschen gestochert, weil ich wusste, dass ich dieses Resultat bekommen würde.

ELIAS: Und Du hast es bekommen.

YINKA: Ich richte mich nach der Milumet-Essenzfamilie aus und bin auch Sumafi. Und diese Stochern ist ein bisschen Sumari, nicht wahr?

ELIAS: Ein bisschen, aber nicht zwangsläufig. Denn die Sumafi würden auch etwas von diesem Einfluss haben. Denn es gibt bei den Sumafi eine starke Rigidität, die…

YINKA: Was mich anbelangt, bringe ich es nicht fertig, Dinge allzu lange ihren Weg gehen zu lassen und will es ändern.

ELIAS: Ja, aber auch das kann mit beiden Bewusstseinsfamilien assoziiert sein.

YINKA: Hmm. Ich würde gerne eine Beziehung zu jemand erschaffen, der mir gegenüber engagiert und treu ist, ohne über mich zu urteilen. Wie schaffe ich das?

ELIAS: Zuerst einmal musst Du Dich selbst wertschätzen, denn Du ziehst das auf Dich an, was Du projizierst. Und wenn Du eine engagierte, liebevolle Beziehung mit einem anderen Individuum erschaffen möchtest, ist es wichtig, Dich selbst wertzuschätzen, ohne Kompromissbereitschaft, denn diese ist unnötig. Kompromiss erschafft Oppositionsenergie, und auch ohne Bereitschaft zum Erdulden/Hinnehmen, die ebenfalls Oppositionsenergie erschafft.

Selbst-Wertschätzung - ohne Zweifel an Deinen Fähigkeiten und Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten zu haben - ist wichtig, sowie ein echtes Anerkennen der eigenen Vorlieben und Richtlinien, und zu erkennen, dass sie nicht schlecht sind, und dass sie Deine Richtlinien sind, das ist es, was Behaglichkeit generiert. Und dies generiert dann auch das zum Ausdruck-Bringen Deines Orientierungssinn/Gespürs für die Richtung (sense of direction) und für das Selbst. Deshalb müssen Deine Wahrheiten und Richtlinien anerkannt werden, denn sie sind wichtig und bedeutsam.

Wenn Du Dir Deiner eigenen Richtlinien gewahr bist und auf Deine Regie/Richtung vertraust und Dich selbst wertschätzt, ziehst Du Individuen an, die Dir dies reflektieren, die Dich, sowie auch sich selbst wertschätzen, ein Individuum, das sich selbst und seine Entscheidungen wertschätzt und Vertrauen äußert, Vertrauen, das Ihr miteinander teilt, ohne dem Anderen zu diktieren oder gegenseitig Kompromisse einzugehen, statt eines Individuums, das sich selbst kritisiert oder solche Entscheidungen generiert, die Selbstkritik oder Bedauern miteinbeziehen.

YINKA: Weißt Du, ich werfe meinem Ex immer noch das, was geschehen ist, vor und habe diesbezüglich viel Unbehagen in mir erschaffen. In der letzten Woche war es so viel, so dass ich die Jobs in Ordnung bringen musste und viel herumlief und alles tadelte. Ich sehe mich selbst als Opfer. Ich kann nicht die Realität, die ich haben will, für mich erschaffen. Ich weiß, dass ich meine Realität erschaffe kann und kein Opfer bin, das weiß ich wirklich, und doch werfe ich ihm das immer noch vor.

ELIAS: Ich verstehe. Du tadelst, weil Du das Fehlen von Kontrolle erlebst. Und Du assoziierst automatisch, dass Du Deine ganze Realität nicht tatsächlich erschaffst, sondern dass andere Individuen einiges davon erschaffen, und dass sie Dir wirkungsvoll, ohne Deine Erlaubnis und ohne dass Du das haben willst, manche Äußerungen antun können. Der Grund, dass das geschieht, ist der, dass Du, sowie auch andere Individuen, nicht erkennen, was Ihr selbst tatsächlich tut.

YINKA: In unserem letzten Gespräch sagtest Du, dass ich mir einfach meine Vorlieben erlauben soll. Ich ziehe es vor, an der Arbeit mit ihm alleine zusammenzuarbeiten. Ich mag nicht mit seiner Freundin arbeiten. Ich tadle ihn bereits genug. Ich dachte, dass es meine Vorliebe wäre, mit ihm alleine zu arbeiten. Aber ich weiß nicht, wie ich ihn dazu bringen kann, dass er die Freundin nicht mehr zu meinem Arbeitsplatz mitbringt. Wie kann ich jemand dazu bringen, seine Freundin nicht mehr an meinen Arbeitsplatz mitzubringen, wenn ich nur mit ihm alleine arbeiten will?

Als es vor ein oder zwei Wochen für mich zu viel wurde, wusste ich, dass ich mit ihm nicht zurechtgekommen war. Ich wusste, dass es seine Schwäche ist, dass er sich vor Frauen fürchtet. Also beschloss ich, zu ihm an seinen Platz zu gehen, um ihm zu sagen, wie ich mich fühle, und das hatte den erwünschten Effekt. Aber, siehst Du, er sagte mir, dass er offiziell mein Boss ist. Und wie gesagt, ist es meine Vorliebe, dass ich zumindest bei ihm arbeiten kann … (unverständlich), doch er selbst hat die Freiheit, seine Freundin an meinen Arbeitsplatz mitzubringen. Wie kann ich damit umgehen?

ELIAS: Du verstehst immer noch nicht ganz, denn Du siehst hier nicht Deine eigenen Beweggründe. Du sagst: „Ich möchte mit ihm alleine gehen. Ich will mit ihm alleine arbeiten. Ich will diesen Vorgang alleine mit ihm anheuern.“ Nein Dein Beweggrund ist nicht dies, dass Du ständig mit diesem Individuum interagieren willst. Deine Beweggründe sind Zorn und die Opferrolle, Verletztsein und Rache.

YINKA: Ja, ich weiß. Es ist wahr. Du hast Recht. Ich entdecke diese Dinge auch.

ELIAS: Und Vergeltung.

YINKA: Ja, es ist wahr. Ich würde ihn am liebsten umbringen. Ich denke, dass ich ihm den Hals umdrehen werden, das kann ich Dir doch sagen, nicht wahr?

ELIAS: Ja.

YINKA: Aber ich werde es nicht tun, und zwar wegen mir.

ELIAS: Ich verstehe. Aber das sind Deine Beweggründe. Und mit ihnen fütterst Du diese Äußerungen und diese Vorwürfe in Dir, denn Du fährst fort, das in Deinem Inneren nicht anzusprechen.

YINKA: (seufzt) Nun es hilft mir wirklich.

ELIAS: Tadeln fällt Dir leichter. Und was ist dabei Dein Lohn?

YINKA: Das ich das Opfer war?

ELIAS: Der Opferrollen-Lohn ist, dass Du irgendein Element des Kummers für das andere Individuum erschaffst. Du fühlst Dich etwas entschädigt, wenn Du eine gewisse Irritation generieren kannst, denn wenn Du Irritation generierst und sie bezüglich von ihm äußerst, projizierst Du eine unbehagliche Energie, die er und auch sie erleben, und das ist Dein Lohn.

Denn Du siehst Dich immer noch als Opfer und evaluierst nicht das, was Du in Deinem Inneren generierst und wie Du Dich selbst in einem solchen Maß abwertest, dass Du diese Art von Beziehungen und Interaktionen generierst. Und um Dich selbst in dieser Opferrolle zu entschädigen, generierst Du eine stochernde und unbehagliche Energie in Verbindung mit Ihnen. Aber was tust Du wirklich? Wer verletzt wen?

YINKA: Oh, ich verletze mich selbst.

ELIAS: Stimmt, das tust Du.

YINKA: Ich weiß, aber da gibt es drei Mädels in meinem Inneren. Ich bin drei… (unverständlich), weil dort immer jemand vor mir ist. Ich möchte nicht wirklich Platz machen. Ich möchte mich einfach bei meiner Arbeit wohlfühlen.

ELIAS: Genau darum geht es. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit weiterhin nach draußen und kümmerst Dich um diese anderen Individuen statt um Dich selbst und um das, wie Du Dich selbst herabsetzt und wie Du fortfährst, Dich selbst abzulehnen. Statt dies zu evaluieren projizierst Du Deine Aufmerksamkeit auf sie.

Du beschäftigst Dich mit ihnen und dem, was sie tun, wie sie sich äußern, wo und wie, und was ihre Entscheidungen und Verhaltensweisen sind. Sie, sie, sie. Was Dich dem Umzug zur eigenen Regie nicht näher bringt als damals, als Du und ich mit unseren Gesprächen begonnen haben.

Ja, Du gibst mehr Acht und strebst nach Informationen, denn Du bist bereit, mit mir zu sprechen, und Du generierst in gewissem Ausmaß ein Evaluieren und erkennst vermehrt das, was Du tust, und das ist anerkennenswert, und dafür hast Du meine Anerkennung.

Und Du versuchst, die Übungen zu machen, obwohl Du sie jetzt vielleicht effektiver machen wirst, und Du versuchst, mehr mit Dir selbst vertraut zu werden und diese ungeliebten Szenarien zu ändern, die Deine Vorliebe nicht sind, und die Du nicht haben willst.

Und Du versuchst, Dir Informationen zu offerieren, um Dir mehr Freiheit einzuräumen und diese Depression, diesen Zorn und dieses Herabsetzen Deinerselbst nicht zu äußern, und auch das ist anerkennenswert.

Wenn Du Dich jedoch weiterhin auf die anderen Individuen, ihre Entscheidungen und Verhaltensweisen und auf das, was sie tun und was sie sind, konzentrierst, wirst Du weiterhin kämpfen und Dich selbst verletzen. Deshalb schlage ich Dir vor: wähle Behaglichkeit.

YINKA: (seufzt) Du liebe Zeit. Das wird schwierig sein. Das, was Du gerade sagtest.

ELIAS: Meine Freundin, wähle Dich wohlzufühlen. Sei sanft zu Dir. Erlaube Dir, diese Trigger zu erkennen und das zu evaluieren, was sie motiviert. Denn nicht das andere Individuum motiviert diese Trigger, sondern Du tust es. Und diese Trigger können stark mit Deinen Richtlinien assoziiert sein, was nicht schlecht ist. Aber Deine Richtlinien können auch Konflikte erschaffen, wenn Du nicht das erkennst, was Du tatsächlich tust.
Session 1993
Sunday, May 7, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

YINKA: In unserem letzten Gespräch erwähntest Du, dass ich bisweilen Beziehungen mit speziellen Leuten generiere. Was meinst Du damit?

ELIAS: Ihr alle tut das. Ihr wählt Jederzeit spezifische Individuen, die die von Euch geäußerte Energie reflektieren.

YINKA: Was bedeute jetzt in dieser Situation das Wort “speziell”?

ELIAS: Bei dem, was Du anheuerst?

YINKA: In unserem letzten Gespräch ging es um meine damalige Beziehung.

ELIAS: Richtig, und um Deinen Frust und Deine Irritation gegenüber diesen beiden Individuen. Und ich sagte Dir, dass Du sie in Verbindung mit der von Dir geäußerten Energie präzise auf Dich anziehst, denn sie werden in irgendeiner Weise das, was Du projizierst, reflektieren.

YINKA: Ich mag dieses Wort präzise und verstehe es jetzt besser. OK.

ELIAS: Und deshalb ist das zweckmäßig/gezielt und durchaus effektiv, denn das ist die Art und Weise, wie Ihr Euch im Allgemeinen mittels Reflektion anderer Individuen Informationen über die von Euch projizierte Energie offeriert. Ihr wählt präzise andere Individuen, erschafft Situationen und Szenarien oder zieht sie auf Euch an, die Euch bekunden, was Eure Energie ist und was Ihr gerade am Tun seid. Es geht darum, mit Eurer eigenen Energie und der Sprache Eures eigenen Vorgehens vertraut zu werden.

YINKA: Bisweilen verstehe ich Handlungen/Vorgänge nicht. Du weißt, dass ich heute mit Mary sprach, und ich hatte unsere Verabredung immer wieder abgesagt, und da war dann dieser Tag, als alles für mich blockiert war, was eine mächtige Bildersprache war, und ich versuchte nicht, alles um mich herum zu stoppen. Ich warf es einfach auf den Boden, weil ich genug davon hatte. Der Computer funktioniert nicht mehr, das Telefon ging nicht mehr, Du liebe Zeit. Ha, ha, ha.

ELIAS: Und kannst Du in solchen Zeiten stoppen und Dir erlauben, Dich vorsätzlich zu entspannen und Deine Aufmerksamkeit vom Denken abzuziehen?

YINKA: Du weißt, was passiert. Ich möchte beispielsweise mit einer Sache vorankommen und das tun, doch meine Energie denkt, dass ich mir dies nicht erlauben werde. Das wär’s. Und ich versuch zu sagen: „Nein, ich werde es tun.“ Und so passiert es, dass auf meinem Weg immer alles zusammenbricht, selbst meine elektrischen Geräte. An diesem Tag berührte ich ein Gerät, und es explodierte und fing Feuer.

ELIAS: Was Dir ganz brillant demonstrierte, wie stark Deine Energie ist und in welcher Stärke sie projiziert wurde.

YINKA: Du liebe Zeit. Und wie kann ich sie in einem solchen Fall verstehen? Ich möchte mich selbst verstehen lernen.

ELIAS: Ich verstehe, aber eines Deiner wesentlichen Hindernisse ist, dass Du dann, wenn Du eine solche Intensität äußert, davon fasziniert bist. Ganz egal, ob Du intensiv glücklich, traurig oder irritiert bist, schwelgst Du fast in der Intensität des Erlebnisses.

YINKA: Du liebe Zeit.

ELIAS: Lass uns das gemeinsam aufrichtig untersuchen. Wenn Du so etwas wie in dem von Dir geschilderten Beispiel erlebst, wirst Du immer irritierter, je mehr passiert, und es baut sich weiter auf und erschafft noch mehr solcher Ereignisse. Wenn das nun durch eine Sanftmuts-Äußerung unterbrochen würde, würdest Du…

YINKA: (tiefer Seufzer) Das wäre der schwierigste Teil dabei.

ELIAS: ... dies wahrscheinlich loslassen.

YINKA: Du hast mir eine Übung gegeben, aber ich solchen Augenblicken fällt es mir schwer, mich mir selbst zuzuwenden und mir zu sagen, dass ich mich liebe.

ELIAS: Ich verstehe, denn Du willst in solchen Augenblicken irritiert sein.

YINKA: Gott Allmächtiger, ha, ha, ha.

ELLAS: Du bist irritiert, baust auf dieser Irritation auf und generierst sie bis es eine intensiven Irritation wird, und wenn Dir ein anderes Individuen oder auch eine Energie von mir oder einer anderen Essenz entgegenkäme, würdest Du sie wahrscheinlich ablehnen.

YINKA: Oh ja, manchmal ärgere ich mich auch über Dich. Erkennst Du das?

ELIAS: Ja.

YINKA: Du liebe Zeit. Bist Du dann böse auf mich?

ELIAS: Nein. (Beide lachen)

YINKA: Ich habe bemerkt, dass Du dann einfach verschwindest, und ich denke mir: Oh, dieser alte Geist!

ELIAS: Ich bin nicht wirklich verschwunden. Du …

YINKA: (unhörbar auf dem Tonträger) was tut er, was tut er bloß?

ELIAS: (lachend) Du entfernst mich lediglich aus Deiner Aufmerksamkeit.

YINKA: Nun, ich sagte mir, dass Du in meinem Magen bist. Denn manchmal, wenn ich etwas tue oder sage, bist Du einfach da, und ich spüre das, und ich fragte mich, wie Du das wissen kannst, wenn Du nicht in meinem Magen bist. Bist Du dort?

ELIAS: Bisweilen.

YINKA: (lachend) Ich konnte nicht anders, ha, ha, ha und habe Dich verschlungen.

ELIAS: (lacht)

Session 2027
Saturday, July 2, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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Die folgende Übersetzung (in der Reflektion generell als Spiegeln übersetzt wurde) stammt von der Elias-Website http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=2227&L=1

JIM P: In meiner Fortsetzungsgeschichte, die du ja gut kennst, meiner Arbeit mit meinen Pferden und Tieren, sehe ich momentan einen Mangel an Vertrauen und habe das Gefühl, dass ich mehr Wissen brauche. Ich will wissen, warum ich dem nicht vertraue, was ich schon weiß, um einem bestimmten Pferd zu helfen, sich von seiner Schöpfung zu befreien. Ich habe viel durch das gelernt, was du darüber gesagt hast, wie ich mich wieder dem zuwende, was ich brauche, was ich selbst ausdrücke und was mir das Pferd als Spiegel zeigt, was zu tun ist.

ELIAS: Richtig. In einer Situation wie dieser, ist es wichtig sich darüber klar zu sein, mit welcher Energie man es zu tun hat. Ihr habt nicht immer mit einer Person zu tun. Ihr könnt mit einem Tier interagieren.

Das ist ein bedeutender Punkt, da Tiere euren Heinzelmännchen sehr ähnlich sind, da Tiere nicht eure Glaubensannahmen haben. Ihre Sprache ist anders, und sie reagieren sofort auf Energie. Sie sind ewig gegenwärtig; sie sind immer im Jetzt. Darin spiegeln sie Energie sehr gut wider. Sie sind Experten darin, Energie zu reflektieren. Denn sie sind eurem Heinzelmännchen sehr ähnlich, da sie keine Glaubensannahmen haben. Sie beurteilen die Energie nicht, die ihr projiziert. Wenn ihr eine sorgenvolle Energie projiziert, werden sie diese Energie empfangen und ganz ähnlich zu euren Heinzelmännchen sagen: „Oh, du willst dir Sorgen machen? Du kannst gleich einen Grund dafür haben.“ Sie unterscheiden gut und schlecht nicht. Sie reagieren darauf, was ihr projiziert.

Lasst mich auch dazu sagen, dass Tiere auch ihre Realität erschaffen und ihre eigenen Entscheidungen treffen. Sie sind nicht nur Manifestationen von Spiegelungen von euch; obwohl sie, wie gesagt, das sehr gut können. Aber sie erzeugen auch ihre eigenen Wahlmöglichkeiten und somit können sie ihre eigenen Manifestationen entsprechend ihrer eigenen Wahl erschaffen.

In der Interaktion mit einem Tier hilft es sehr, sich der Energie des Tieres bewusst zu sein. Lasst mich euch sagen, Energie ist sehr leicht zu sehen. Jedes Individuum kann Energie physisch sehen. Ihr könnt Energie visuell erfassen; sie umgibt alle Dinge. Dinge, die ihr belebt nennt, umgibt sie intensiver und in einem größeren Bereich. Deswegen ist sie leichter zu sehen. Es ist nur eine Frage der Übung, zunächst ein bisschen weniger zu fokussieren und sich zu erlauben, das Energiefeld wirklich zu sehen. Wenn Tiere ein körperliches Symptom erschaffen, kann man das auf die gleiche Weise wie beim Menschen in ihrem Energiefeld sehen.

Normalerweise ist das Energiefeld eines Tieres rosa, ungeachtet der Art, da sie nicht wie Menschen unterschiedliche Energiezentren haben. Deswegen gibt es kaum Farbunterschiede im Energiefeld eines Tieres. Dagegen kann es beim Menschen abhängig davon, welches Energiezentrum am stärksten ausgedrückt wird, erhebliche Farbunterschiede geben. Es gibt viele Farben im Energiefeld eines Menschen.

Wenn es ein körperliches Symptom gibt, erscheint im Energiefeld bei Mensch und Tier ein dunklerer Bereich, den ihr wirklich sehen könnt und das Energiefeld zieht sich im dunkleren Bereich etwas zurück. Es schaut anders als der Rest des Energiezentrums aus. Das gilt auch für Menschen, und in Wirklichkeit in gewissem Maße auch bei Pflanzen, diese Einbuchtung der Energie genau in dem Bereich, in dem das Symptom erzeugt wird.

In Bezug auf Energiefelder ist auch interessant, dass ihr die Wirkung - wenn ihr euch erlaubt sie zu sehen - auf die Energie einer anderen Manifestation, sei es ein Mensch oder ein Tier, erkennen könnt, wenn ihr euch mit eurer Energie nähert. Wenn der Mensch oder das Tier nicht bereit ist, eure Energie anzunehmen, wird eure Energie stoppen und nicht in die andere Energie eindringen. Wenn es bereit ist zu empfangen, wird eure Energie natürlich verschmelzen und eindringen und sich mit der anderen Energie vermischen.

Dabei ist es wieder wichtig, an die eigene Motivation und die eigenen Erwartungen zu denken, und die Wahl des anderen Individuums oder Tieres zu erkennen und anzunehmen, und den Unterschied zwischen einer Spiegelung und ihrer eigenen Wahl zu erkennen. Weil sie so gute Reflektoren sind, kann das manchmal schwer sein. Aber wenn ihr auf euch achtet, darauf, was ihr tut, auf die gefühlsmäßigen Assoziationen, die ihr erzeugt, und die Druckwelle, die ihr projiziert, könnt ihr unterscheiden, ob es die Wahl des Tieres oder eine Spiegelung von euch ist.

JIM P: Elias, das war großartig, vielen Dank. Wenn ich also das Geschwulst ansehe, das sie hat, und ich sage: „Ui, das sieht schlecht aus.", nähre ich das. Und wenn ich es dann das nächste Mal ansehe, sieht es wirklich schlecht aus.

ELIAS: Ja!

JIM P: Sie reagiert darauf: „Oh, es sieht schlecht aus? In Ordnung, wie ist das?“

ELIAS: Ja genau.

JIM P: Ist es bei ihr mehr eine Übereinkunft mit ihr, dass sie das äußert, oder eher eine Spiegelung von mir, die sie unterstützt?

ELIAS: Beides.
Sitzung 2227
Samstag, 17. März 2007 (Gruppe/Castaic, Kalifornien)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ALICIA: In einer Woche hatte ich sehr viele Träume, und ich frage mich, ob Träume nicht nur unsere Probleme beleuchten, sondern ob es darin seitens der Essenz auch Reflektion und Führung gibt, wie wir unsere Probleme lösen können?

ELIAS: Ja, das kann geschehen.

ALICIA: Ich möchte Dir ein paar Träume schildern, weil sie meiner Ansicht nach wirklich meine Kernwahrheit Respekt beleuchten. Vielleicht kannst Du mir helfen, diese Träume zu interpretieren.

Im Traum besuchte ich einen sehr exklusiven Mode-Kongress in Frankreich, wobei ich selbst überhaupt nichts mit Mode zu tun habe. Ich hatte vergessen, Geld umzutauschen, um im Restaurant bezahlen zu können. Der Keller kam, um mir beim Umtausch zu helfen, aber zunächst sagte er mir, welch gutes Geschäft ich mache und dass der Salat 25 Dollar wert wäre und auf der Speisekarte bloß 12 Dollar kostet. Dann gab er damit an, welch tolles Restaurant dies ist. Aber ich antwortete, dass der Salat nur 5 Dollar wert ist, und er ging dann fort.

Dann erinnerte ich mich, dass ich mein im Voraus gebuchtes, sehr teures Hotelzimmer nur teilweise aber noch nicht vollständig bezahlt hatte. Der Empfangsmitarbeiter versuchte, mir ohne mein Wissen ein billigeres Zimmer zu geben, und als ich das herausfand, war ich von der Situation sowie von mir selbst enttäuscht. Ein Fremder, der ebenfalls im Hotel arbeitete, half mir und belog den Angestellten und sagte, dass ich im Laufe des Tages viele Geschäfte tätigen würde und deshalb das bessere Zimmer brauche, um nachts gut schlafen zu können, was bewirkte, dass der Empfangsmitarbeiter seine Pläne fallen ließ.

Die Zimmernummer lautete 1723 und auf dem Weg zu meinem Zimmer verirrte ich mich immer wieder. Ich sah Wegweiser zum Zimmer 1723, doch wenn ich näher kam, lautete die Zahl 1623. Und als ich mich im Flur einem Zimmer näherte, kam ein Mann angerannt und steckte seinen Schlüssel vor mir ins Türschloss, weshalb ich nicht herausfinden konnte, ob das möglicherweise das Zimmer 1723 war. (gekürzt)

ELIAS: Und was sind Deine diesbezüglichen Eindrücke?

ALICIA: Ich erkannte einige Elemente von Absichern (protection), Verpflichtung und Leistung, und da gab es auch noch diesen Mann, der zum Zimmer stürmte, wie dass ich mich unter Druck setze, Dinge zustande zu bringen oder eine Sache zum Wettrennen mache und ungeduldig bin oder das Gefühl habe, dass die Zeit bereits um wäre.

ELIAS: Und was assoziierst Du mit Verpflichtung, Leistung und Absicherung?

ALICIA: Das Thema Verpflichtungen sehe ich bei dem, wie schlecht und verächtlich ich mich fühle, wenn ich meinen Verpflichtungen nicht nachkomme. Ich hatte das Zimmer nur teilweise bezahlt und hatte gedacht, dass ich es schon vollständig bezahlt hätte, und ich machte die Sache kaputt, als es um den Hotelschlüssel ging und ich ein billigeres Zimmer bekommen sollte. Ich war meiner Verpflichtung nicht nachgekommen.

ELIAS: Und was ist mit Absicherung/Schutz?

ALICIA: Das hat damit zu tun, dass ich die Hilfe des Kellners brauchte, um mich zu schützen und amerikanisches Geld in französische Währung umzutauschen, und weil mein Verhalten ihm nicht gefiel, offerierte er mir keinen Schutz. Ich verlor seinen Schutz und war ungeschützt. Irgendwie schein mein Thema, den Anderen entgegenzukommen, letztendlich mit Selbstschutz zu tun zu haben.

ELIAS: Ja, diese Traumbilderwelt ist mit Deiner Richtlinie des Respekts/Achtung assoziiert, und ein klares Thema dieser Traum-Symbolik ist, dass Du Dir selbst keinen Respekt äußerst, was wiederum die Hindernisse generiert. Weil Du Dir nicht erlaubst, Deine eigenen natürlichen Richtlinien der Selbstachtung zu äußern oder zu generieren, erschaffst Du Situationen, in denen Du Dich selbst herabsetzt, und Du kritisierst Dich dafür.

In dieser Traumbilderwelt hast Du Dir Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt, die anders sind als Deine persönliche Respekt-Richtlinie für Dich selbst, und wie Du Achtung und Anerkennung Deinerselbst generieren und somit solche Hindernisse vermeiden kannst.

ALICIA: Junge, Junge. Während ich Dir zuhören frage ich mich, was meine Richtlinien sind, und das gibt mir das Gefühl, dumm zu sein.

ELIAS: Deine Richtlinie ist Respekt/Achtung, und zwar weniger für andere Individuen als für Dich selbst. Das ist es, was ich Dir bezüglich Deiner Kernwahrheit erklärt habe. Deine Kernwahrheit ist Deine Richtlinie. Beide sind gleichbedeutend und dienen Dir als Richtlinie bei allem, was Du bezüglich Deinerselbst und anderer Individuen tust. Du erschaffst automatisch in Verbindung mit Deiner Kernwahrheit, denn sie ist Deine Richtlinie. Wenn Du Dir Deiner natürlichen Richtung nicht gewahr bist und gegen sie opponierst und Dir Deine natürlich Äußerung nicht erlaubst, kann das Hindernisse, Schwierigkeiten und Konflikte erschaffen.

Wenn Du Widerstand gegen sie leistet, verleugnest Du Dich selbst, was Schwierigkeiten erschafft. Deshalb assoziieren viele Individuen, dass ihre Richtlinien schlecht wären oder anders sein sollten oder sie behindern würden, denn diese Äußerungen bemerken sie. Sie bemerken jedoch nicht unbedingt alle täglichen Handlungen, die von ihren Richtlinien auf wohltuende Weise beeinflusst werden.

Wenn Du gegen sie opponierst, erschaffst Du Schwierigkeiten und eine Energiedichte, die Deine Entwicklung erschweren und auch Deine Wahrnehmung etwas umnebeln, denn Deine Auswahlmöglichkeiten und Äußerungen siehst Du weniger klar als wenn Du Dir dessen, was Du tust und wie dies mit Deinen Richtlinien assoziiert ist, gewahr bist in der Erkenntnis, dass es wesentlich ist, ihren Nutzen zu akzeptieren und zu erkennen und zu honorieren, dass Deine Richtlinien nicht Dein Feind sind und auf diese Weise bei allem, was auch immer Du in Deiner Interaktion mit Dir selbst und Anderen in einer Situation anheuerst, effektiver voranzuschreiten und mit Dir selbst zu kooperieren.

ALICIA: Ich denke, dass ich hier feststecke, weil ich das Gefühl habe, keine Selbstachtung zu verdienen, und ich verstehe nicht ganz, warum ich dies wählte, denn anscheinend wählte ich einfach Hindernisse. Meine Eltern sagten, dass ich dies oder jenes ruinierte, weil meine Emotionen so heftig waren. Ich wurde zum Sündenbock der Familie, und alles war mein Fehler. Und dann kam ich mit 9 Jahren in die Pubertät, was damals für das Alter verrückt war.

In der fünften Klasse war ich im Vergleich zu meinen Klassenkameraden schon so groß, dass alle sich ständig über mich lustig machten. Angesicht dieser und anderer sehr mächtiger Erinnerungen fällt es mir schwer zu sagen, dass ich Selbstachtung verdiene. Ich weiß nicht, wie ich darüber hinwegkommen kann. Vielleicht könnte ich das lockerer sehen, wenn ich verstehen könnte, warum ich wählte, in diese Familie hinein geboren zu werden und warum ich in der fünften Klasse die Erfahrung wählte, dass man sich ein ganzes Jahr lang täglich über mich lustig machte. Denn ich habe das Gefühl, dass ich sehr an diesem „Ich verdiene keine Achtung“ festhalte.

ELIAS: Jedes Individuum hat seine eigene Wahrnehmung und erschafft damit wirklich seine eigene Realität. Das, was Du selbst als bedeutsam wahrnehmen magst, mag für ein anderes Individuum eine völlig andere Bedeutung haben. Das, was Dir verletzend oder falsch vorkommen mag, mag für ein anderes Individuum keines davon sein, was auch mit den persönlichen Glaubenssätzen und Richtlinien assoziiert ist.

Deine Wahrnehmung und das, wie Du die entsprechende Interaktionen zwischen Dir und den Anderen übersetzt hast, äußert eine große Sensitivitäts-Kapazität. Kinder äußern generell ein größeres Offensein für ihre eigenen natürlichen Äußerungen. Wenn ein Kind eine natürliche Sensitivitäts-Kapazität äußert, äußert es damit auch größeres Offensein.

Wenn objektiv nicht erkannt und verstanden wird, das Personen unterschiedliche Wahrnehmung generieren und sich mit einer völlig anderen Absicht äußern mögen, die wiederum von Euch selbst konfiguriert wird, kann dies Sensitivität auslösen, und Ihr mögt automatisch zwischen dem vergleichen, wie Andere sich äußern und wie Ihr Euch selbst äußern würdet. Vergleichen generiert Oppositionsenergie, und somit kann eine solche Energie sehr leicht in Dir geäußert werden. Wenn Individuen Oppositionsenergie äußern, beeinträchtigt oder schadet das generell ihnen selbst mehr als jede mögliche Reflektion Anderer.

So wie viele andere Individuen präsentierst Du Dir Erlebnisse, mit denen Du Assoziationen generierst, was Du im Augenblick des Geschehens nicht unbedingt objektiv verstehen magst. Das beschränkt sich nicht nur auf Kindheits-Erlebnisse, aber generell ist das bei Kindheitserlebnissen ausgeprägter, denn Kinder äußern mehr Offensein und erlauben sich mehr, sich in jeder von ihnen gewählten Weise zu äußern.

Wenn ein Kind eine Richtlinie und einen Persönlichkeitstypus äußert, die es dahingehend beeinflusse, im Draußen gefühlvoller (expressive) zu sein, wird dies in der Kindheit mehr betont werden. Es ist sehr wahrscheinlich, dass das sich das beim Heranwachsen ändern und nachlassen wird, denn es gibt die wahrgenommenen gesellschaftlichen Richtlinien, die gewissermaßen das beeinflussen, wie jeder von Euch sich selbst sieht und was ein akzeptables oder inakzeptables Verhalten ist. Ein Kind, das mehr auf sich selbst fokussiert ist und sich weniger im Draußen äußert, das Du vielleicht als schüchtern erachten würdest, mag beim Heranwachsen die Richtung ändern und sich mehr äußern, um sich den gesellschaftlichen Richtlinien über akzeptables Verhalten anzupassen. Wenn solche Individuen älter werden, zwingen sie sich oft, sich anders zu verhalten, weil sie nicht wissen, wie sie ihre natürliche Richtung kanalisieren können, so dass sie sich gemäß gesellschaftlicher Verhaltensweisen als akzeptabel wahrnehmen.

Individuen wählen oft, wie auch Du dies getan hast, in einer anscheinend unbehaglichen Familie involviert zu sein, um sich diese Erlebnisse gezielt zu präsentieren. Ihr kommt mit einem Wahrscheinlichkeiten-Pool in Euren physischen Fokus. Das sind keine Vorherbestimmung und kein Schicksal sondern Potentiale in Verbindung mit der von Euch für diesen Fokus gewählten Richtung, die eng mit Eurer (Lebens)Absicht und Eurem Thema assoziiert ist.

Als ein Kind, das mehr Offensein äußert, erschaffen Individuen im Allgemeinen mit nur wenigen Ausnahmen eine Art Fundament. Erinnere Dich daran, dass jeder Fokus eine Erkundungsreise ist. Bildlich gesprochen kommt Ihr mit einem kompletten Puzzle, einem enormen Mosaik in diesen physischen Fokus, was dieses faszinierend umfangreiche Bild erschafft, das Ihr seid, und bei Eurem Eintritt verstreut Ihr dieses Puzzle sofort.

Das Puzzle ist nun in Millionen Puzzle-Teilchen auseinandergefallen, und Ihr als Kind beginnt, die Fundamentteile zusammenzupassen, was sozusagen Eure (Lebens)Absicht einrichtet, die Richtung und das Thema Eures Fokus. Angesichts ihres Kindheits-Offenseins generieren viele Individuen das, was sie als verstörende, unbehagliche, erschreckende oder konfliktreiche Erlebnisse wahrnehmen, denn die Puzzleteilchen, deren das Kind sich noch nicht gewahr ist, sind die Wahrnehmung. Im Zug dieses Offenseins gibt es ein enormes Zulassen von Beeinflussbarkeit. Ihr kommt nicht als leeres Blatt ohne Glaubenssätze in diesen physischen Fokus. Ihr inkorporiert alle Glaubenssätze, aber angesichts dieses Offenseins und dieser Beinflussbarkeit des Kindes fangt Ihr an zu wählen, welche Glaubenssätze Ihr äußern werdet. Das ist sehr eng mit Beeinflussbarkeit verbunden, was die Verbindung zu Deinen Erlebnissen darstellt.

Ein weiteres Element dieses verstreuten Puzzles ist, dass die Eigensteuerung noch nicht objektiv erkannt oder eingerichtet wird. Dieses Element beeinflusst auch die Suggestibilität. Denn ehemals gab es die intensive Suggestion, dass das Kind sich noch nicht selbst lenkt, und dass Eltern ihr Kind lenken. Du wirst bemerken, dass Kinder sich heutzutage ganz anderes äußern, denn sie sind sich dessen gewahr, dass sie sich selbst steuern und erkennen viel schneller den Faktor Wahrnehmung und unterschiedliche Wahrnehmungen.

Du hast Dir bei Deine Erlebnissen erlaubt, Deine Sensitivität zu betonen. Das mag schmerzliche Erlebnisse generiert haben, aber es war auch wertvoll.

ALICIA: Bei diesem “wertvoll” stecke ich fest.

ELIAS: Wert wird nicht immer behaglich geäußert. Sehr oft betont Ihr Wert noch mehr im Unbehagen, weil Ihr dann mehr präsent seid.

ALICIA: Derzeit sehe ich das nicht als wertvoll, denn obwohl es schmerzlich war, machte es, dass es mir schwerfällt zu empfinden, dass ich Achtung verdiene, denn alle diese Erlebnisse reflektierten, dass ich nicht liebenswert bin. Inwiefern sollte das wertvoll sein?

ELIAS: Du hast Dir nicht reflektiert, dass Du nicht liebenswert wärst, sondern hast Dir Deine gegen Dich selbst opponierenden Energien sowie dass Du Dich selbst nicht mochtest reflektiert. Das Entdecken der eigenen Sensitivitäts-Fähigkeit kann sehr nützlich sein, und es hat auch die abweichenden Wahrnehmungen betont. Deine Eltern nahmen nicht unbedingt wahr, dass Du nicht liebenswert, böse oder falsch bist sondern äußerten die von ihnen wahrgenommene Richtung und erwarteten, dass Du Dich dem fügst. Ihre Glaubenssätze schrieben ihnen vor, Dich dazu zu zwingen, wenn Du Dich nicht danach richtest, weil das ihre Eltern-Rolle und -Aufgabe wäre.

ALICIA: Das kann ich verstehen. Das Andere ist die Sache mit meinen Klassenkameraden.

ELIAS: Angesichts des bereits gewohnten Missbehagens und Deines Opponierens gegen Dich selbst, war das Generieren früher physischer Manifestationen ein Nebenprodukt jener Oppositionsenergie, was Du Dir mit Deinem Rückzug in diese opponierende Energie noch stärker präsentiertest.

Jetzt ist es an der Zeit, zum echten Zulassen Deiner neuen Freiheit umzuziehen und zu erkennen, dass Du Dich nicht zurückziehen musst und tatsächlich Deine eigene Selbst-Achtung sowie den Respekt Anderer verdienst, denn Du bist wertvoll. Deshalb ist es für Dich wichtig, dieses Anerkennen Deinerselbst und Deiner Leistungen täglich zu generieren und Dich selbst wertzuschätzen und Dich an das Anerkennen Deinerselbst zu gewöhnen statt Dich ständig zu kritisieren und diese Assoziation, dass Du Deiner eigenen Selbstachtung nicht würdig wärst, so zu bestätigen, denn Du bist ihrer würdig.

ALICIA: Vielleicht sollte ich diese Übung wieder machen.

ELIAS: Es ist wichtig diese gewohnte Äußerung zu unterbrechen, denn Du äußert sie schon sehr lange, weshalb sie automatisch wurde.

ALICIA: Ich äußere Widerstand gegen mich selbst.

ELIAS: Ja, und auch Selbstkritik, und Du erschaffst somit Hindernisse. Wenn Du gegen Dich selbst opponierst und Dich kritisierst, erschaffst Du eine noch stärkere Oppositionsenergie und beginnst, auch im Draußen zu opponieren, was sich zu einem enormen Oppositionskreis auswächst, der sehr destruktiv und vernichtend werden kann. Deshalb ist es wichtig, dies zu unterbrechen und Dir erlauben, in andere Richtungen zu gehen, um Dich selbst zu bestärken und den kleinen Hund statt des großen Hundes zu füttern. viewtopic.php?f=13&t=2084&p=19590&hilit=885#p19590

ALICIA: Bei all diesem Erleben erforsche ich also meine Kooperation mit mir selbst?

ELIAS: Ja.

ALICIA: Habe ich im Zuge dieser Erkundung schon sehr früh in meinem Fokus gegen mich selbst opponiert? Denn ich verstehe Dich so, dass ich die ganze Zeit über Widerstand gegen mich selbst leistete, was mir im Draußen reflektiert wurde und bei mir den Eindruck erweckte, dass Andere gegen mich opponieren.

ELIAS: Richtig.

ALICIA: Und das habe ich selbst getan?

ELIAS: Erinnere Dich, dass Du nicht so angefangen hast. Die Anfänge waren mehr mit Deinem Offensein verbunden, das Beeinflussbarkeit zuließ. Wenn Ihr die Äußerung oder Handlung eines Anderen objektiv nicht versteht, schöpft Ihr automatisch aus Eurer momentanen Wahrnehmung und Wissen, weshalb Ihr seine Äußerung automatisch in Verbindung mit Euch selbst und Euren eigenen Richtlinien übersetzt. Deine Richtlinie ist „Respekt“, und wenn Du das Tun des Anderen objektiv nicht verstehst und nicht weißt, dass Wahrnehmungen unterschiedlich sind, wirst Du seine Handlung automatisch als persönlichen Affront assoziieren. Das ist eine automatische Assoziation, weshalb Eure Kernwahrheiten und Richtlinien so überaus wichtig sind, denn sie wirken sich sehr stark aus.


Sitzung 2070
Tuesday, August 15, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

95
(Text größtenteils bereits in anderen Threads vorhanden.)

BEN: Ich möchte das Thema etwas ändern und über Dinge sprechen, die ich seit meiner Kindheit bemerkt habe. Es gibt offensichtlich einige Elemente an mir, die ich als abstoßend, nicht anziehend und inakzeptabel erachte, und dessen bin ich mir gewahr seitdem ich sieben oder acht Jahre alt war. Ich habe mich immer gefragt, was ich inakzeptabel finde, denn ich habe keine Idee, was es ist. Größtenteils wertschätze ich mich selbst sehr, und wenn es um das physische Äußere geht kommt dieses: „Nein, es ist nicht gut genug“, und offensichtlich hängt es mit der physischen Bilderwelt zusammen. (gekürzt)

ELIAS: Was siehst Du an Deinem Aussehen als inakzeptabel an?

BEN: Ich habe offensichtlich einen männlichen Körper gewählt, und ich nehme wahr, dass ich das Männliche nicht perfekt wie eine Adonis-Figur repräsentiere. Ich bin mir energetisch fast sicher, dass ich eine gemischte männliche-weibliche Energie habe, was sich offensichtlich über meine Körper reflektiert. Ist das verständlich?

ELIAS: Ja und was wäre daran falsch?

BEN: Theoretisch gar nichts. Aber ich schätze ästhetische Schönheit sehr, und dann sage ich mir: “Nun, Du bist kein bestens aussehender Typ”. Wir haben alle dieses wie wir sein und uns präsentieren sollten, was viel Konflikt erschafft. Komischerweise habe ich eine Art Schrein erschaffen bezüglich eines bestimmten Teils des männlichen Körpers, und das war als unattraktive physische Repräsentation irgendwie fast der Fokuspunkt. Offensichtlich ist es eine Wahl. Ich frage mich, was hinter alle dem steckt.

ELIAS: Mein Freund, lass mich Dir das erklären. Zuerst einmal erinnere Dich daran, dass Du das erschaffst, worauf Du Dich konzentrierst. Die Aufmerksamkeit beeinflusst die Wahrnehmung sehr, und das, was die Aufmerksamkeit sehr beeinflusst, ist der Stellenwert/die Bedeutung. Wenn irgendeine Äußerung wichtig wird, fährst Du fort, darauf zu achten und fütterst somit die entsprechende Energie. Und wenn Du das tust, konzentrierst Du Dich. Und mit dieser Konzentration beeinflusst Du die Wahrnehmung, die dies wiederum erschafft. Bedeutung wird nicht unbedingt positiv geäußert. Du kannst eine intensive Abneigung gegen etwas haben oder sie auch über längere Zeit hegen, und die Abneigung erlangt Bedeutung, weshalb Du fortfährst, auf das achtzugeben, gegen das Du Abneigung empfindest. Und je mehr Du darauf achtest…

BEN: Desto wichtiger wird es.

ELIAS: Ja.

BEN: Oh, das ist ein Teufelskreis.

ELIAS: Und je wichtiger es wird, desto mehr konzentrierst Du Dich darauf, und je mehr Du Dich darauf konzentrierst, desto mehr fütterst Du die Wahrnehmung, und es ist genau das, was Du erschaffst. Deshalb sage ich den Individuen, dass es wichtig ist, sich das einzugestehen/honorieren/anerkennen/bekennen/bestätigen (acknowledge), was Ihr erschafft, nicht dass Ihr irgendeine Äußerung oder Manifestation, die Euch missfällt, willkommen heißen sollt. Das ist lächerlich und leugnet Eure Aufrichtigkeit. Was Euch missfällt, das ist mit dem assoziiert, was nicht Eure Vorliebe ist. Es geht nicht darum, das, was Dir missfällt, in etwas zu verändern, was Dir gefällt, sondern Dir einzugestehen, was Du nicht magst und somit seine Bedeutung aufzulösen. Denn wenn es weniger wichtig wird, konzentrierst Du Dich nicht darauf.

BEN: Und das offeriert uns die Chance, aus dem Hamsterrad des Problems auszusteigen.

ELIAS: Ja.

BEN: Wenn ich mir meinen Fokus ansehe, wäre dies meiner Ansicht nach die einzige Sache, die mich auf alle mögliche Arten und Weisen einschränkt. Ist das die Sache in meinem Fokus, die störend ist? (gekürzt)

ELIAS: Ja, es wäre die stärkste Äußerung. Lass mich Dir ein hypothetisches Beispiel offerieren. Ein Individuum investiert viel Arbeit, um ein bestimmtes Aussehen zu generieren, womit es sich jedoch zu sehr erschöpfen mag, um die investierte Arbeit zum Erlangen eines bestimmten Aussehens echt wertschätzen. Schließlich gibt es auf und hört auf, diese viele Arbeit zu investieren, was es sehr lange getan hatte, und somit hört es auf, gegen sich selbst zu opponieren und beginnt, aufrichtiges Annehmen zu generieren und fühlt sich mit sich selbst mehr wohl. Und in diesem Wohlbehagen generiert es tatsächlich ein attraktiveres Aussehen. Denn durch die ständige Arbeit am Verändern seines Aussehens erschafft es eine Energie, die in Opposition zu ihm selbst ist und verschafft dem, dass sein Aussehen nicht akzeptabel wäre, enorm viel Bedeutung.

BEN: Was diesen Kreis nur verewigt.

ELIAS: Richtig, und wenn das Individuum dieser Arbeit müde ist und wählt, damit aufzuhören, hört es auf, gegen sich selbst zu opponieren und erlaubt sich, als die von ihm selbst projizierte Energie statt als seine Tarnung aufzutreten. Und dann wird es auf die Weise attraktiv, wie es dies so lange anstrebte mit dem Versuch, sich selbst zu verändern.

BEN: Tatsächlich habe ich in jüngster Zeit bemerkt, dass ich für mich attraktiver werde, obwohl ich gar nichts unternehme. Und da kam mir der Gedanke, dass ich tatsächlich teilweise das zustande bringe, was Du gerade erklärt hast.

ELIAS: Es ist nicht so, dass Du nichts tust. Du veränderst die Wahrnehmung.

BEN: Richtig, aber ich nötige meine Energie nicht, das zu erschaffen, was ich für ideal halte im Widerspruch zu meiner tatsächlichen Äußerung. Dieser Eindruck stimmt also, wenn ich mich betrachte und die Dinge anders zu sein scheinen, und zwar ohne absichtliche externe Handlung.

ELIAS: Ja.

BEN: Ich mache es also richtig. Ich habe das Gefühl, dass ich eine männlich-weiblich gemischte Energie habe, was bisweilen insbesondere sexuell für Andere verwirrend ist. Es ist so wie wenn ich eine Energie projizieren würde, die weder unbedingt männlich noch weiblich ist, obwohl ich einen männlichen Körper habe. Sehe ich das richtig?

ELIAS: Ja.

BEN: Das erklärt die Verwirrung, die die Leute bisweilen bei meiner Energie empfinden. Und warum ….

ELIAS: Je mehr Du Dich mit Deiner Energie wohlfühlst, und je mehr Du zufrieden bist, desto wenige werden Andere verwirrt sein.

BEN: Das reflektiert also noch ein bisschen meine Verwirrung. Ich habe herausgefunden, dass ich mich immer von junger Energie angezogen fühle, für die ich eine Vorliebe habe. Die meisten Freunde sind jung, Kinder oder Teenager. Offensichtlich ist das eine Vorliebe, aber gibt es da auch den Einfluss von Glaubenssätzen übers Alter, dass ich vielleicht aufgrund aller möglichen Ängste vor dem Altern etwas jüngere Energie vorziehe, sozusagen um jung zu bleiben? Mein Eindruck ist, dass das jedoch minimal ist, und dass es tatsächlich Vorliebe für junge Energie ist, die weniger gesellschaftliche Glaubenssätze hegt und spontaner ist, und so sehe ich mich selbst ebenfalls.

ELIAS: Ja, das ist richtig. Deine Einschätzung Deiner gegenwärtigen Energie stimmt. Es gibt wenige Assoziationen mit dem Altern.

BEN: Wow. Sehr wenig. Das, was hinsichtlich meiner Interaktion mit Anderen geschah, ist sehr sonderbar. Ich bin eine sehr interaktive Person, doch in den letzten paar Jahren zog ich mich von vielen Interaktionen zurück. Sie langweilten mich und wurden banal, und ich sagte mir: „Okay, ich wende meine Aufmerksamkeit mir selbst zu, und das ist wohl eine vorübergehende Situation“. Ist es temporär?

ELIAS: Ja. Bitte erkenne auch, dass Du Dein Gewahrsein erweiterst und Deiner selbst mehr gewahr wirst. Du änderst Dich, und Deine Wahrnehmung ändert sich und somit auch Deine Vorlieben, und da Deine Vorlieben sich ändern, gehst Du auch in andere Richtungen und schreitest zu anderen Interaktionsarten.

BEN: Ich bin mir gewahr, dass ich neue Arten der Interaktion haben will. Es ist natürlich ein bisschen schwierig, sie zu definieren, da ich sie nicht kenne. Ich weiß lediglich, was sie nicht sind.

ELIAS: Richtig. Und Du öffnest die Tür, um in neue Gebiete zu gehen, hin zu neuen Interaktionen und zu neuem Experimentieren. Denn Du erkennst, was Du nicht haben willst, was hilfreich beim Entdecken von dem ist, was Du haben willst.

BEN: Ja. Es ist schwierig, es auf den Punkt zu bringen, weil es ungewohnt ist, und bisweilen scheint es widersprüchlich zu sein: mit der gewohnten Wahrnehmung und gewohnten Glaubenssätzen eine ungewohnte Richtung zu identifizieren, obwohl wir uns ausdehnen.

ELIAS: Stimmt.

BEN: Es ist also ein bisschen wie Spaziergang im Dunkeln und …

ELIAS: Aber das ändert sich. Du expandierst und wirst objektiv mehr gewahr und präsentierst Dir deshalb auch Neues. Und viele Äußerungen sind nicht bloß ungewohnt, sie sind auch unbekannt.

BEN: Genau. Und eine unbekannte Äußerung zu identifizieren, das ergibt im Grunde genommen kein Sinn, aber es ist möglich. (Elias kichert)

ELIAS: Unbekanntes ist eine Äußerung, die Du noch nicht erlebt hast.

BEN: Stimmt, aber es gibt existierende unbekannte Erlebnisse, wie beispielsweise Bungee Jumping. Aber das will ich nicht habe. Ich will keine Dinge erleben, die ich noch nicht erlebt habe, um die ich aber weiß. Ich möchte Dinge erleben, die ich jetzt noch nicht einmal definieren kann.

ELIAS: Das ist es, wovon ich spreche. Unbekanntes, das völlig unbekannt ist. (Beide lachen)

(Ausschnitt)

BEN: … Ich habe bemerkt, dass ich sehr selten kritisiert werde, obwohl ich alles Mögliche getan und Andere irritiert habe, und es ist komisch, dass ich es tatsächlich haben will, weil es anscheinend so normal ist, und ich sage mir: „Entweder bist Du ganz erstaunlich…“ was ich wahrscheinlich bin (Elias lacht) oder ich blockiere perfekt alle diese Äußerungen. Was ist da los?

ELIAS: Und warum brauchst Du das?

BEN: Nun, um mich normal zu fühlen … Nein, ich brauche das nicht. Ich dachte, dass ich diese externe Kritik vielleicht blockiere, da ich bereits ein Meister der Selbstkritik bin und es nicht brauche, das Andere mich noch darüber hinaus kritisieren.

ELIAS: Nein.

BEN: Dies ist also keine Reflektion, denn ich hatte gedacht, dass eine bestimmte Selbstwahrnehmung auch extern reflektiert wird.

ELIAS: Manchmal, aber nicht immer. Deshalb schlug ich schon oft vor, nicht Eure Gefühle als Maßstab der von Euch projizierten Energie zu sehen, denn innerlich könnt Ihr viele verschiedene Gefühle generieren, doch Euer Tun ist der Maßstab Eurer Energie. Ihr könnt Verzweiflung, Frust oder Zorn fühlen und das innerlich ansprechen, weshalb Ihr diese Energieart nicht unbedingt projiziert, da Ihr Euch ihrer bereits gewahr seid, sie Euch präsentiert und ansprecht und Euch das nicht unbedingt noch reflektieren müsst und möglicherweise eine ganz neutrale Energie projiziert.

BEN: Was ist in jüngster Zeit mit meinem, Sehvermögen los? Manchmal fokussiere ich und manchmal nicht. Ich hatte gedacht, dass es mit dem Alter zusammenhängt, aber vielleicht ist es etwas Anderes, denn manchmal kann ich nicht klar sehen.

ELIAS: Es liegt an der Aufmerksamkeit.

BEN: Es reflektiert meine Aufmerksamkeit? Ein Fehlen konzentrierter Aufmerksamkeit, wie verstreut zu sein? (scattering)

ELIAS: Ja. Manchmal fokussierst Du nicht.

Session 2152
Saturday, December 16, 2006 (Private)

Re: Elias: Reflektion

96
(Text größtenteils bereits in anderen Threads vorhanden.)

JIM: Ich denke, dass es einen Verbindung gibt zwischen mein Traum von den großen bunten Tausendfüßlern und der Spinne, die ich widerwillig tötete, aber ich kann die größere Bedeutung dieser Symbole nicht erkennen.

ELIAS: Diese Symbole reflektieren Deine Energie des Mitgefühls und die Erkenntnis Deines Vernetztseins mit Deiner Umgebung und allem darinnen. Du hast Dir dies sogar in einer Manifestation farbenfroh präsentiert, die man nicht unbedingt als schön erachten würde, was Deine Wertschätzungen für alles in Deiner Realität und Dein Vernetztsein darin reflektiert, weshalb Du auch zunächst bei der Spinne gezögert hast.

JIM: In einem weiteren-Spinnentraum wurde ich zu einer eine Spinne als Wissensquelle geführt, doch irgendwie erinnere ich mich nicht an das Wissen. Was habe ich verpasst?

ELIAS: Diese Bilderwelt symbolisiert Deine enorme Kreativität, und dieses Wissen wurde durch die Spinne übermittelt, denn sie ist das Kreativitätssymbol.

JIM: Okay. Die Spinne, zu der ich geführt wurde, war eine von drei Spinnen. Wofür standen die beiden anderen Spinnen?

ELIAS: Die Bedeutung liegt auf der Zahl drei, denn in der Natur des Bewusstseins gibt es – wie auch bei vielen Religionen - diese Dreier-Äußerungen. Dies reflektiert die Beschaffenheit des Bewusstseins. Du hast Dir drei Spinnen präsentiert, und eine steht für Kreativität, die anderen Beiden für Talent sowie für Befähigung/Können (ability)

Session 2153
Monday, December 18, 2006 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

97
JIM: Neulich hatten wir diesen Chat-Austausch, und vieles von dem, was ich in Florida aussprechen wollte und nicht konnte, weil es ihr Angst machte und sie abschreckte, sprach ich schließlich aus, und sie wusste das schon die ganze Zeit über. Sie ist sehr offen und erkennt diese Dinge, aber ähnlich wie ich war sie noch nicht zulassend. Aber ich nehme wahr, dass das es sich ändert. (gekürzt)

ELIAS: Und das ist kein Zufall.

JIM: Dass wir uns diesbezüglich ähnlich sind?

ELIAS: Dass Ihr Euch gegenseitig angezogen habt, dann es ist eine Reflektion und ein Beispiel dafür, wie Ihr eine andere Person auf Euch anzieht, die Euch ganz präzis, in genau diesem Augenblick alle das reflektiert, was Ihr anheuert.

So effizient ist Eure Realität, denn möglicherweise begehrst Du, Dein Gewahrsein zu expandieren und offener zu werden und Dir somit mehr Freiheit zu gewähren und erkennst vielleicht nicht, wie Du das tun kannst, oder Du erkennst hinderliche Elemente vielleicht nicht ganz klar. Deshalb ziehst Du ganz präzise Individuen an, die Dir jene inneren Elemente von Dir reflektieren, weshalb Du diese Faktoren nun ansprechen und diese Expansion sowie größeres Offensein und damit diese Freiheit zustande bringen kannst. Und damit trägst Du auch bei zu der anderen Person, denn auch sie zieht Dich an in präziser Reflektion ihres Begehrens. Du begehrst vielleicht …

JIM: Unsere Begehren sind sich sehr ähnlich.

ELIAS: Ja.

JIM: Und es geht darum, dies aufzuarbeiten, um sie zu verwirklichen.

ELIAS: Und echt auf Dein Tun achtzugeben und jedes Zögern zu bemerken und zu erkennen, wovon es motiviert wird und ob es das Jetzt oder ein früheres bzw. ein antizipiertes zukünftiges Erlebnis betrifft.

Session 2225
Friday, March 16, 2007 (Private/In person)

Re: Elias: Reflektion

98
NARDINE: Ich nehme es so wahr, dass meine Eltern verletzte Kinder waren, die ihre eigenen Leben wählten, die Eltern wurden und alles so gut machten, wie sie nur konnten, die ihre Kinder aufzogen, eine Tochter hatte, die wegging und Sex hatte, wo sie nicht wussten, wie sie das ansprechen konnten, was eine katalytische Situation in der Familie erschuf, die dann Muster manifestierte und zur Funktionsstörung führte, da die Wunden nicht geöffnet wurden und es keine Heilung gab. Es gab keine Konfliktlösung, und Muster des Unterdrückens von Liebe, Freude und der Identität wurden beibehalten. Ich denke, dass ich Jahrzehnte daran arbeitete, um zu einem Standort zu gelangen, wo ich immer nach Liebe strebe. Mein Mann und ich sind schon 30 Jahre zusammen, und die Muster und Prozesse in unsere Ehe beruhen darauf, Lösen von Konflikten und Lieben zu lernen.

Die derzeitige Entfremdung währt bereits 10 Monate. Mein Vater hatte es so gesehen, dass ich meiner Mutter in der Zeit, als sie gesundheitliche Probleme hatte, nicht genug Liebe erwies. Er schrieb mir und äußerte seine Enttäuschung, was ich mit einer Rechtfertigung erwiderte. Da ich keine lebenslangen Muster der Suche nach Beifall und Annahme seitens meines Vaters habe, erwiderte ich dies auf die beste Weise, die mir einfiel, was eine Reaktion in Gang setzte. Nun reagiert jeder, und es gibt nur wenig kreative Liebe. Ich vertraue darauf, dass Du mir hier Einblicke offerieren kannst, wie ich vorgehen kann, um das zu heilen.

ELIAS: Okay. Wie Du erkennst, geht es in jeder Situation, bei der mehrere Individuen involviert sind darum, Deine Aufmerksamkeit zuerst auf Dich zu fokussieren, denn Du kannst eine Situation mit anderen Individuen nicht heilen, wenn Du den Prozess nicht damit beginnst, Dich selbst zu heilen, denn Du bist in der Situation involviert. Du fängst damit an zu evaluieren, was Du tust und was Deine Defensive motiviert. Sei hierbei spezifisch, denn es ist nicht produktiv, wenn Du annimmst, dass sie lediglich von einem lebenslangen Muster motiviert wird.

Es ist nötig, aufrichtig das zu evaluieren, was Du in Deinem Inneren warum generierst. Das ist das signifikante Element. Wie Du weißt, generierst Du in der Defensive eine opponierende Energie, was Du mit anderen Individuen auf irgendeine Weise, wie jene dies zu äußern wählen, Dir reflektieren wirst. Es mag die opponierende Energie der Opferrolle sein, oder Frust, Zorn oder Ablehnung, doch das andere Individuum wird in Erwiderungen der von Dir generierten opponierenden Energie irgendeine Art von opponierender Energie reflektieren.

Bitte verstehe, welche Situation auch immer in Deiner Realität erschaffen wird, wird diese von Deiner Energie initiiert. Ich habe Eure eigene Energie mit einer Euch umgebenden Blase verglichen. Diese Blase pulsiert andauernd und projiziert Energie nach draußen, und die Quelle diese Energie bist Du in dieser Blase. Und diese Blase strebt danach, das anzuziehen, was auch immer zu ihr passt. Dies wird für viele Individuen zu einem verwirrenden Element, weil sie automatisch assoziieren, dass das andere Individuum den Streit begonnen hat, dass das andere Individuum den Konflikt initiierte oder als Erster äußerte. Deshalb sind Individuen verwirrt und verteidigen sich, weil sie es so wahrnehmen, dass sie selbst nichts getan haben, um das auszulösen, was reflektiert wurde.

Aber das ist der Schlüssel: Es ist die Energie, die solche Situationen und Interaktionen anzieht, und das beginnt bei Dir und bei dem, wie Du Dich selbst wahrnimmst und Dich selbst kritisiert, und wie Du eine defensive Energie im Hinblick auf Dein eigenes Abwerten Deinerselbst generierst. Dies kannst Du stoppen, wenn Du aufrichtig und spezifisch evaluierst, was Dein Defensive motiviert, und sobald Du das identifizieren kannst, was diese Abwehrhaltung erschaffst, kannst Du tatsächlich evaluieren: „Ist dies wirklich wichtig?“ Es war offensichtlich wichtig, denn sonst hättest Du es nicht geäußert. Aber sehr oft fahren Individuen damit fort, eine bestimmte Art von Energie zu äußern und ziehen Situationen und Begegnungen an, die ihnen missfallen und die sie nicht haben wollen, und sie verstehen nicht, warum das passiert, denn sie erkennen nicht, was sie als wichtig generieren und ob das überhaupt gültig ist oder nicht, denn das wird so gewohnt und automatisch, dass sie es nicht sehen.

Session 2356
Friday, 28 September, 2007 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

99
Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=3087&L=1

LYNDA: Hallo Elias und Mary. Danke für die Informationen die ganzen Jahre lang. Ich bekomme die Angelegenheit Unfruchtbarkeit anscheinend nicht in meinen Kopf hinein. Wie ich weiß, erschaffe ich meine Realität, ich begreife nicht, wie ich die von jemandem anderen erschaffen kann, d. h. einen Fokus, der sich als Baby zu mir gesellt. Ich weiß, dass ich auch anders zu meiner Familie kommen kann, was auch ganz in Ordnung wäre, aber ich frage mich, ob das dasselbe ist, d. h. ich bekomme, worauf ich mich konzentriere, und ich konzentriere mich möglicherweise aufs Bemühen?

ELIAS: Gut. Das ist ein etwas kompliziertes Thema, da es viele Variablen und Aspekte dieses Themas gibt. Es ist nicht so schwarzweiß, wie es vielleicht scheint.

Lass mich euch zuallererst sagen, dass Unfruchtbarkeit jetzt häufiger ist und in den letzten fünfzig Jahren öfter vorgekommen ist als davor in eurer Geschichte. Daraus könnt ihr jetzt ableiten, dass diese Situation offensichtlich auch etwas mit dem Bewusstseinswandel zu tun hat.

Es gibt mehrere Faktoren, die daran beteiligt sind. Wenn ihr diesen Wandel anseht und daran denkt, dass ein Wandel von der männlich dominierten Energie weg, hin zur weiblich dominierten Energie stattfindet, glauben viele Individuen in mancher Hinsicht automatisch, dass sich dieser Energiewandel auf das Geschlecht bezieht und wie es zum Ausdruck kommt. Deswegen meinen sie automatisch, dass eine Hinbewegung zu einer weiblichen Energie das weibliche Geschlecht stärkt, dass mehr Anerkennung des weiblichen Geschlechts überall in eurer Welt dazugehört, und dass die im letzten Jahrhundert zugestandenen Rechte und Charaktereigenschaften, die dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden, auch dem Wandel hin zu weiblicher Energie zuzuschreiben sind. Und ich würde sagen, dass all das falsch ist.

Der Wandel von der männlichen Energie hin zur weiblichen Energie ist - wie ich oft gesagt habe - keine Frage des Geschlechts. Es hat mit energetischen Qualitäten zu tun, die in eurer physischen Realität hauptsächlich einem Geschlecht zugewiesen werden, die aber nicht eigentlich ein Teil dieses Geschlecht sind. Es ist ein Anhängsel dieses Geschlechts. Ihr habt Anhängsel, die ihr schon Jahrtausende lang gleich habt, aufgrund derer männliche Individuen in bestimmten Äußerungen und Qualitäten gefördert werden und Frauen andere Qualitäten gelehrt werden. Es gibt eine Trennung zwischen den beiden.

Es war in eurer Geschichte so sehr lange ein Anhängsel, dass es so fest verankert in eurem Gedächtnis in Bezug auf diese physische Realität ist, dass auch dann, wenn ein weibliches und männliches Individuum nicht darin gefördert werden, sie dieses Anhängsel trotzdem haben, weil es so lange in eurer Geschichte ausgedrückt wurde, dass es in eurem Gedächtnis eingegraben ist. Es ist daher ein automatisches Anhängsel.

In Bezug auf Unfruchtbarkeit würde man auch meinen, dass es weniger Unfruchtbarkeit geben würde, wenn sich die Energie von männlich hin zu weiblich verschiebt, aber wie schon gesagt, das bezieht das Geschlecht mit ein. Der Wandel ist ein Wandel der Energie vom Verstand zur Intuition, vom Denken zum Gefühl, nicht von männlich zu weiblich.

Wie beeinflusst das nun, was ihr tut und in eurer Realität zum Ausdruck bringt? Das ist wirklich ein ausgezeichnetes Beispiel für Verfälschung. Denn ihr habt automatische Assoziationen in Bezug auf Geschlecht und männliche und weibliche Energien und macht viel, was ihr als einen stärkeren Ausdruck von Gleichheit zwischen den Geschlechtern anseht, und beurteilt das anhand von äußeren Manifestationen und dem, was ihr tut. Ihr messt es nicht daran, was ihr seid oder wer ihr seid, sondern daran, was ihr tut und was ihr tun könnt. Das ist wieder ein automatisches Anhängsel in Bezug auf Verdienen - was ihr durch das, was ihr tut, verdient, was Fähigkeit mit einschließt, dass das weibliche Geschlecht in jeder Hinsicht fähig ist, das Gleiche wie das männliche Geschlecht zu tun, nicht nur beim Geld verdienen, sondern in jeder Beziehung.

Deswegen gibt es mehrere Seiten dieses Themas. Eine ist, dass ihr kollektiv so viel Energie in äußeren Ausdruck investiert habt mit dem Ziel, keinen Unterschied zwischen männlich und weiblich zu machen und das zu erreichen, was ihr für Gleichheit zwischen den Geschlechtern haltet. In diesem enormen Energieaufwand, den ihr kollektiv in diese Richtung projiziert, vergesst ihr, darauf zu achten, wer und wie ihr seid und beachtet nur, was ihr tut. In den Bemühungen um Gleichheit opfert ihr die charakteristischen Eigenschaften der beiden Geschlechter und ihre Funktion.

Begreift, dass ich die männlichen und weiblichen Fähigkeiten und die Ähnlichkeiten eurer Fähigkeiten oder eure Fähigkeit, etwas zu erreichen, nicht in Frage stelle. Aber ein weiterer wichtiger Faktor ist, wie ich schon oft gesagt habe: Gleichheit ist ein weiteres Anhängsel, und genauso wie ihr Unabhängigkeit für etwas Gutes haltet, das ihr haben und dem entsprechend ihr handeln wollt, so gehört auch Gleichheit zu dieser Art von Anhängsel, die von fast allen Individuen in den meisten, aber nicht allen Kulturen, als gut angesehen wird, was euch dazu bringt, danach zu streben und sie zum Ausdruck zu bringen oder etwas zu verändern, was ihr als nicht gleich wahrnehmt. Ihr überseht dabei, dass Gleichheit nicht nur ein Anhängsel ist, sondern auch nicht immer gut ist und auch nicht immer stimmt.

In Bezug auf Geschlecht stimmt Gleichheit besonders wenig. Ihr SEID verschieden. Ihr funktioniert unterschiedlich, ihr habt einen anderen Körper, ihr verarbeitet manches unterschiedlich. Wenn ihr nicht verschieden wärt, hättet ihr nicht zwei Geschlechter erschaffen. Ihr hättet dann ein Geschlecht erschaffen, das sich vermehren kann. Es ist sinnlos, zwei Geschlechter zu erschaffen, die identisch sind, und deswegen sind sie es nicht. Sie sind nicht dasselbe, und sie sind nicht gleich. Sie sind verschieden.

Gleich ist dasselbe zu sein. Wenn ihr euch bemüht, dasselbe zu sein, verleugnet ihr, was ihr seid. Dadurch, dass die Bedeutung des Wandels von männlicher hin zu weiblicher Energie missverstanden wurde, kam es dazu, dass die Konzentration mehr nach außen gerichtet wurde anstelle eines wirklichen Selbstausdrucks und zielorientierter wird statt prozessorientiert im Erfahren starker Gefühle: Leidenschaft als etwas, das es zu erreichen gilt, statt sie als inneres Gefühl zu erkennen und auszudrücken.

Das wirkt sich auf verschiedene Weise aus, hauptsächlich auf das weibliche Geschlecht. Es gibt mehr Frauen als jemals in eurer Geschichte, die körperliche Funktionsstörungen der weiblichen Organe haben. Myome, Zysten, Krebs, jedes weibliche Organ ist viel mehr von Funktionsstörungen, Krankheit und auch weniger starken Auswirkungen wie z.B. lästigen Reizungen betroffen. Diese sind jetzt viel häufiger, weil die kollektive Energie stark ist. Jede kollektive Energie ist stark.

Das beeinflusst auch die Wahrnehmungen der Frauen, und in einem gewissen Maße auch Männer, in Bezug auf die bestehenden Anhängsel der Familie, der Familienstruktur. In jüngster Zeit - ungefähr in den letzten dreißig Jahren - hat es mehr männliche Individuen beeinflusst als davor. Die Veränderung der Wahrnehmung und Aktionen in Bezug auf Frauen besteht schon viel länger - ungefähr zwischen hundert und hundertfünfzig Jahren. Damit ist gemeint, dass es in Bezug auf Familienstruktur und Funktion, die physische Funktion, von Frauen hinsichtlich Fortpflanzung zu Konflikten gekommen ist. Immer mehr Frauen haben sich in der Zeit gefragt, ob sie sich an der physischen Funktion der Fortpflanzung beteiligen wollen. Sie haben sich ungeachtet dessen, ob sie das wollten oder nicht, daran beteiligt, aber die Frage bleibt bestehen, deswegen wird die Energie weiter projiziert.

Das hat während der ganzen Zeit zugenommen und hat zum Massenausdruck projizierter Energie beigetragen. Zum Teil haben sich Männer in letzter Zeit an dieser Energieprojektion mit der Erkenntnis beteiligt, dass ihnen die Erlaubnis gegeben wird, nicht für die Familie verantwortlich zu sein. Zum Teil meinen sie, dass sie unterstützen, was die Frauen wollen. Zum Teil sind die Männer zum Schluss gekommen, dass ihnen das in vieler Hinsicht sehr nützt. Warum sollten sie es also nicht unterstützen. Das heißt nicht, dass sich viele männliche Individuen in letzter Zeit nicht stärker erlaubt haben, intuitive Energie zum Ausdruck zu bringen. Dadurch haben sie sich erlaubt, mehr Fürsorge zu entwickeln, was Energieprojektion zugunsten von Familie stärkt, aber diese Energie ist in vielen Situationen nicht so stark wie die andere Energie, die nach Gleichheit strebt.

Lasst mich euch auch sagen, dass, wenn ihr euch jetzt erlaubt, den ganzen Planeten zu sehen, bemerkt ihr, dass Unfruchtbarkeit in Bereichen konzentriert ist, die ihr für fortschrittlicher haltet. Ihr werdet viel weniger Unfruchtbarkeit in Bereichen eures Planeten entdecken, die sich nicht um Gleichheit kümmern, die nicht in diese Richtung streben. Es gibt viele, viele Länder in eurer Welt, die nicht so viele Schwierigkeiten mit Unfruchtbarkeit haben, da sie sich nicht an dieser Energieprojektion und diesem Irrweg beteiligen.

Es gibt Individuen in diesen Gesellschaften, die an diesen Energiewellen teilhaben, die kollektiv projiziert werden, die wirklich eine Familie haben wollen. Viele Faktoren spielen da eine Rolle. Es wird kompliziert, weil ihr euch nicht nur an der kollektiven Projektion des Anhängsels Gleichheit beteiligt, sondern auch Auswirkungen zur Geltung kommen, die auf religiösen Glaubensannahmen beruhen, nicht auf Religion sondern auf religiösen Glaubensannahmen. Die Grundlage religiöser Glaubensannahmen sind Selbstverleugnung und die Aufforderung außerhalb von sich selbst zu schauen. Jede andere Manifestation kommt an erster Stelle, ich zuletzt. Immer zuerst auf die anderen Rücksicht nehmen, dann erst auf mich selbst. Immer zuerst etwas für andere tun, dann erst für sich. Für mich selbst zuerst etwas zu tun ist egoistisch, und egoistisch ist schlecht. Diese Auswirkungen sind nicht so offensichtlich, aber sie sind ebenso stark. Wie die Fragestellerin gesagt hat, es gibt viele Familien die Kinder möchten. Sie zuerst, dann erst ich.

Es gibt viele Gelegenheiten und Methoden, eine Familie zustande zu bringen. Es gibt viele Individuen in euren Gesellschaften, die für andere Eltern einen neuen Fokus, einen Fötus, ein Baby austragen wollen. Ihr habt viele, viele Möglichkeiten erschaffen, die alle der Gleichheit entgegenkommen, da es nicht mehr notwendig ist, das Kind selbst auszutragen. Ihr könnt es, wenn ihr das wollt, wenn es euch wichtig genug ist, oder ihr könnt eine andere Frau das Kind austragen lassen. Damit hat das weibliche Geschlecht jetzt mehr Gleichheit erreicht. Es kann wählen. Euer Mann wählt nicht, ob ihr eine Familie habt oder nicht. Ihr könnt euch für eine Familie entscheiden ohne einen Mann zu haben. Oder ihr könnt euch entscheiden keine Familie zu haben.

Das hat sehr viel mit dem Anhängsel Gleichheit zu tun. Das alte Sprichwort „Pass auf, was du dir wünschst. Es könnte anders kommen, als du denkst.“, stimmt mehr als ihr glaubt. Ihr wollt Gleichheit, ihr könnt sie im Außen erzeugen, aber was opfert ihr dabei? Ich habe oft gesagt, dass Gleichheit nicht ist, was ihr glaubt, aber das ist jetzt ohne Belang, da ihr gewählt habt, was ihr gewählt habt.

Noch ist nicht alle Hoffnung verloren, aber der Weg hin zum Ausdruck, der dem wirklichen Selbst entspricht, stellt an diesem Punkt eine Herausforderung dar. Ihr habt sehr starke Anhängsel geschaffen. Die können anfänglich nicht sehr leicht abgebaut werden, und wie gesagt sind Anhängsel nicht Glaubensannahmen und daher ist es nicht so, dass ihr sie überhaupt nicht wollt, während ihr in Bezug auf Glaubensannahmen weiter so denkt, was ein zusätzliches Hindernis darstellt, denn umso mehr ihr mit euren Glaubensannahmen kämpft und sie verleugnet, umso schwieriger ist es für euch, mit ihnen zurechtzukommen und zu erreichen, was ihr wollt. Sich dem eigenen wirklichen Selbst entsprechend auszudrücken neutralisiert Glaubensannahmen und Glaubenssysteme vollkommen. Sagt das, dass sie beseitigt werden? Nein, bestimmt nicht, aber sie sind dann unwichtig. Sie stören nicht, da ihr euch bewusst seid, dass es nichts gibt, das es erst zu erwerben gilt. Ihr besitzt immer alles in euch. Es geht darum, euch nicht um etwas zu bemühen, kein Ziel anzustreben, nicht etwas zu bekommen, nicht etwas zu erreichen, sondern eure Aufmerksamkeit auf das zu richten, was ihr erleben wollt, weil es das schon gibt, und dasselbe gilt für eine Teilnahme an Schwangerschaft und Geburt.

Es besteht kein Mangel an Wesen, die an dieser physischen Realität teilnehmen wollen. Den gibt es nicht. Es ist auch nicht so, dass es kein Wesen gibt, das zu diesem oder jenem bestimmten Individuum will, und es deswegen unfruchtbar ist. Das ist nicht der Fall, es gibt zahllose Wesen, die bereit sein würden, zu jedem beliebigen Individuum in eurer Realität zu kommen. Es ist ganz allein, wie ich schon sehr früh in diesem Forum gesagt habe, die Wahl des physisch fokussierten Individuums. Wie ich zu Beginn dieses Forums gesagt habe, ist die einzige wirkliche Verantwortung in Bezug auf die Rolle als Elternteil eure Wahl, sich daran zu beteiligen, den Eintritt eines neuen Fokus zu ermöglichen. Alles andere ist seine Wahl. Aber da ihr diese Realität in dieser besonderen Weise konzipiert habt, in der die Frau dazu bestimmt wurde, dem eingehenden Fokus eine Zeitlang eine Behausung zu geben, den eingehenden Fokus auszutragen, ist das euer Entwurf und Plan. Es ist die Wahl dieses Individuums, ob sie es tut oder nicht. Es ist einem Energieaustausch sehr ähnlich. Er kann nicht geschehen, wenn das physisch fokussierte Individuum das nicht wählt und bereit ist sich daran zu beteiligen.

Es kann gesagt werden, dass man ein Kind möchte, wie in der gestellten Frage, aber was ist, wenn sich das Individuum an diesem Austausch und dieser Vereinbarung, einem neuen Fokus einen Platz zu geben, beteiligen will und entdeckt, dass es erschaffen hat, physisch dazu nicht in der Lage zu sein? Kann man das ändern? Ja, man kann. Wird das leicht sein? Nein, das wird es nicht. Aber es kann sich ändern. Ist der erste Aspekt, der in der Frage offensichtlich ist, das Kämpfen? Ja. Die Aussage selbst ist bemühungsschwanger. Was tue ich? Stimmt das? Ist das falsch? Soll ich das tun? Soll ich das nicht tun? Habe ich recht? Liege ich falsch? Drücke ich mich richtig aus? Bin ich tauglich dafür? Darf ich es für mich in Anspruch nehmen? Die Aussage selbst stinkt nach Schwierigkeiten und Bemühung. Ist es das deswegen auch? Ja, bestimmt. Wie könnt ihr damit umgehen? Schritt für Schritt.

Jetzt, bevor ich mich mit diesen Aspekt befasse, lasst mich auch sagen, dass, wenn ich davon rede, eine Situation Schritt für Schritt zu ändern - insbesondere schwierige Situationen, die viel mehr Oppositionsenergie enthalten – glauben die meisten Individuen, dass das sehr lange dauern muss. Das stimmt nicht. Zeit ist kein so wichtiger Faktor. Handeln ist wichtig. Und ungeachtet dessen, wie viel sich von euch an einer kollektiven Energie beteiligten oder von ihr beeinflusst wurden oder sie sogar selbst zum Ausdruck gebracht haben, ist das nicht von Bedeutung. Es ist keine Anhäufung, der etwas gegenüberstehen muss, das genauso lang dauert, um es rückgängig zu machen. Was ihr jahrelang gemacht habt, bedarf nicht großer Mengen Energie. Ihr macht es automatisch, es geht deswegen sehr leicht. Anfänglich kann es herausfordernd oder schwierig sein, diese Energie zu ändern, aber nur weil es ungewohnt und anders ist und somit mehr Aufmerksamkeit erfordert, wie eben das Lernen jeder neuen Fertigkeit anfänglich mehr Aufmerksamkeit, mehr Bemühung, mehr Energie erfordern wird. Sobald ihr es gelernt habt, wird es auch automatisch ablaufen. Und es erfordert sehr wenig Energie, wenn es einmal zur Gewohnheit geworden ist.

Am Anfang kann es Schritt für Schritt konzentrierter Energie und Aufmerksamkeit bedürfen, aber das heißt nicht notwendigerweise, dass es lange dauert. Ihr könnt sehr schnell eine Gewohnheit entwickeln. Ihr könnt eine gute Gewohnheit genauso schnell und leicht erzeugen wie eine schlechte. Sie sind ein und dasselbe. Sie sind die gleichen Energien, sie sind die gleichen Aktionen. Es ist Wiederholung, und was wichtig für euch ist. Das ist ein sehr bedeutender Faktor. Der erste Aspekt, der erste Schritt ist, aufhören zu fragen. Das ist die erste Aktion. Aufhören in Frage zu stellen und in Zweifel zu ziehen. Euch nur zu fragen, was ihr wirklich wollt, und wie wichtig es ist. Das sind die einzigen zwei Fragen, die wichtig für euch sind. Was will ich und wie wichtig ist es für mich? Sobald ihr geklärt habt, was ihr wollt und wie wichtig es ist, geht es darum, alles weitere Fragen einzustellen.

Ein Beispiel, ich will Mutter sein. Ich will meine eigene Familie. Ich will schwanger sein und ein Kind gebären. Gut. Alle weiteren Überlegungen alle anderen Kinder, alle anderen Handlungen betreffend, sind jetzt hinfällig. Ihr habt definiert, was ihr wollt. Jetzt, wie wichtig ist dieser Wunsch für euch? Ist er wichtig genug, eure Aufmerksamkeit wirklich auf euch zu richten und die Energie auszudrücken, um euch zu erlösen? Ist es so wichtig für euch? Das ist eine bedeutende Frage, denn hier geht es darum, sich seinem Selbst zu öffnen und wirklich zu sich zu stehen. Ein Kind oder eine Familie kann nicht wichtig genug sein, sozusagen diesen Preis zu bezahlen. Wenn es so wichtig ist, ist der nächste Schritt anzufangen zu tun. Das Handeln besteht darin, die Aufmerksamkeit weg von allem zu richten, was außerhalb von euch ist, was die Schwierigkeiten und die Zweifel und die unzähligen Wahlmöglichkeiten mit sich bringt, sondern auf euch selbst zu richten.

Denkt an die Formel. Äußerst wichtig. Äußerst wichtig. Unterstreicht das fünf Mal. Die Formel: ihr projiziert, ihr reflektiert und ihr wählt, außer ihr setzt euch nicht bewusst damit auseinander, dann reagiert ihr. Die Formel. Es gibt keine Unterteilung oder Trennung zwischen dem, was ihr projiziert und dem, was ihr reflektiert. Es ist eine Welle. Stellt euch vor, ihr steht am Strand und schaut den Meereswellen zu. Wie schaut die Bewegung der Welle aus? Eine fließende Bewegung. Sie hebt sich, sie bricht, sie senkt sich und beginnt von Neuem. Es ist eine fließende Bewegung. Dasselbe gilt für die Formel. Ihr projiziert, und ihr beginnt zu manifestieren, was ihr nach außen projiziert. Es erreicht den Höhepunkt mit dem Reflektieren, der Manifestation, und kommt zu euch zurück. Es ist ein Kreis. Jeden Aspekt, jedes Atom, alles was ihr wahrnehmt und in eurer Realität verwendet, habt ihr projiziert. Ob es äußere Manifestationen, andere Individuen, Situationen sind oder euer eigenes Körperbewusstsein, das euch auch reflektiert, da jede physische Manifestation ein Reflektieren ist. Das schließt euch mit ein, da ihr auch eine physische Manifestation seid.

Jede physische Manifestation ist ein Reflektieren dessen, was ihr projiziert. Deswegen ist das die Basis eurer ganzen Realität, von allem, was ihr genießt, was ihr mögt, all dem, was ihr wollt, was ihr hasst, was euch unangenehm ist und was ihr nicht wollt – all das. Die Basis davon ist, was ihr projiziert. Der erste Schritt besteht deswegen darin, sich dessen bewusster zu werden. Und wie gesagt ist die Formel sehr flexibel. Ihr könnt euch ihr von der einen oder der anderen Seite nähern. Es ist nicht notwendig, dass ihr von der Projektion zum Reflektieren zur Wahl oder Reaktion geht. Ihr könnt von der Reaktion ausgehen und zum Reflektieren und weiter zur Projektion gehen. Worauf reagiere ich? Das Reflektieren. Ich reagiere darauf, was ich sehe. Ich reagiere darauf, was ich erlebe. Was ihr seht und erlebt ist das Reflektieren. Wenn das das Reflektieren ist, was mache ich? Darauf achten, was ihr fühlt und tut, nicht auf eines allein. Nur eines davon zu beachten, führt euch zu falschen Schlüssen und löst wahrscheinlich Assoziationen aus und ihr erlebt nicht Jetzt-Gefühle sondern Früher-Gefühle. In Kombination und Harmonie mit einander darauf zu achten, was ihr tut und was ihr jetzt fühlt und darauf, welche Einflüsse dabei wirken, das ist der Anfang zu erkennen, was ihr projiziert, und deswegen, was ihr erschafft.

Wir kommen wieder zur verdrehten Entwicklung weiblicher Energie zurück. Ein wichtiger Faktor besteht darin, dass es einige Aspekte eurer Handlungen gibt, mit denen ihr als weibliche Individuen jetzt nicht viel vertrauter seid als jemals davor. Eine davon betrifft sexuelles Handeln. Für Jahrtausende seid ihr als weibliches Geschlecht durch das männliche Geschlecht in sexuelle Aktivität eingeführt worden. Mit eurer neu entdeckten und neu gelebten Gleichheit ist das eine Aktion, die ihr nicht in Bezug auf Gleichheit erforscht und entwickelt habt so wie andere Aktionen. Deswegen, wenn ihr fragt, was mache ich, was fühle ich und welche Art von Energie projiziere ich, ist der sexuelle Aspekt ein bedeutender, besonders in Bezug auf Fruchtbarkeit, da das ein Teil davon ist. Wenn einem Individuum die eigene Sexualität nicht angenehm ist, es damit unzufrieden ist und es nicht von der eigenen Sexualität, seinem sexuellen Ausdruck und seiner sexuellen Erfahrung überzeugt ist, trägt das dazu bei, da das ein Teil des Fruchtbar-Seins ist. Und ich würde sagen, dass einer bedeutenden Mehrheit der weiblichen Individuen, ob sie sich nun an dieser kollektiven Energie beteiligen oder nicht, zur Zeit Sexualität nicht angenehm ist oder sie nicht überzeugt von ihrem eigenen sexuellen Ausdruck oder Erleben ist.

Deswegen ist das ein Anfangspunkt für die Frage, welche Art von Energie projiziere ich. Wenn euch eure eigene Sexualität nicht angenehm ist, trägt das zu Funktionsstörungen bei, zusätzlich zum Faktor Gleichheit. Es geht auch darum sich zu fragen, was ist meine Motivation? Wenn ich wirklich ein Kind haben will, und ich vom tiefsten Inneren aus mit diesem Kind rede und akzeptiere was auch immer dieses Wesen wählt, oder welche Erfahrungen es hat, ist es viel leichter die physische Manifestation Unfruchtbarkeit zu ändern.

Was ich jetzt gesagt habe gilt für Individuen, die bereits unfruchtbar sind, nicht für alle weiblichen Individuen, da es offensichtlich ist, dass es viele, viele, viele weibliche Individuen gibt, die keine Schwierigkeiten damit haben, Kinder zu bekommen und auch nicht unbedingt ganz zufrieden mit ihrer Sexualität oder sexuellen Aktivität sind. Aber sie haben die Situation der physischen Manifestation von Unfruchtbarkeit nicht erschaffen. Seid euch also darüber im Klaren, dass sich das, was ich zu diesem speziellen Aspekt sage, sich im Wesentlichen auf diese Individuen bezieht. Die Methode, sich damit zu befassen ist deswegen im Wesentlichen an diese Individuen angepasst.

Und es genügt nicht, sich nur damit zu befassen. Es erfordert Handlung. Die dazu notwendige Handlung besteht darin - und zwar nur vorübergehend - die Aufmerksamkeit auf alles zu richten, was ihr tut und herauszufinden, welche Handlungen ihr jeden Tag setzt, die zu dieser Manifestation beitragen und zu diesem Massenausdruck und Anhängsel Gleichheit beitragen. Welche Handlungen mache ich Tag für Tag? Ich kann nicht genug betonen, wie alles, was ihr tut, miteinander verbunden ist. Deswegen, ungeachtet des Inhalts, ungeachtet dessen, was es ist, das ihr tut, wie ihr euch anzieht, wie ihr mit anderen Individuen interagiert, wie ihr eure Wäsche wascht, wie ihr den Tisch deckt, es gibt einen Grund für jede Handlung, die ihr setzt. Es gibt Einflüsse, die zum Ausdruck kommen, und das ist der Grund, weshalb ihr diese Aktion in der Weise tut, in der ihr sie tut. Was mache ich, das energetisch dazu beiträgt, was ich nicht will? Und wie stark konzentriere ich mich auf das, was ich nicht will? Was mache ich, das mich verleugnet?

Ein offensichtliches Beispiel: ein Individuum, das die Manifestation von Unfruchtbarkeit erlebt, hat eine starke Zuneigung zu Kindern, genießt es, mit Kindern zusammen zu sein und fühlt sich von Kindern angezogen. Aber erlaubt sich das Individuum, sich frei auszudrücken oder richtet es sich danach, was die Eltern der Kinder meinen? Verleugnet es sich oder macht das, was andere Individuen für geeignet oder nicht halten?

Geht ihr mit anderen Kindern frei und liebevoll um, weil ihr das gern tut? Oder ist es wie ein Zwang mit ihnen zu tun zu haben, da euch das abgeht? Deswegen schnappt ihr nach anderen Kindern.

LYNDA: Harte Fragen.

ELIAS: Behandelt ihr andere Erwachsene mit eigenen Kindern in einer Haltung von Annahme und Offenheit, oder versucht ihr ihnen zu sagen, wie sie mit ihren Kindern umgehen sollen? Und auch wenn ihr nicht versucht sie zu belehren, meint ihr für euch und bewertet, dass ihr es besser wisst?

Das ist eine fragwürdige Motivation. Es ist nicht wirkliche Motivation. Diese Arten von Äußerungen verstärken die Energie, die ihr nicht wollt. Seid ihr liebevoll zu euren Tieren, wie zu einem Kind, oder schränkt ihr sie ein? Denn all diese Handlungen sind automatische Äußerungen, die euch reflektieren, was ihr tut, welche Art von Energie ihr projiziert: euch zu schützen, da ihr euch meistens schon verurteilt, euch abzuschirmen, in Frage zu stellen, Schwierigkeiten zu haben. Das sind alles Faktoren, und es sind bedeutende Faktoren. Deswegen steht am Anfang anzuerkennen, dass ihr es wert seid, dass ihr es verdient, und dass es nicht erst verdient werden muss.

Wirklich ein Kind zu wollen, bedeutet nicht, dass ihr es verdienen müsst, indem ihr nett zu anderen Individuen seid oder gut und edel seid. Ihr verdient es, weil ihr geboren wurdet. Deswegen ist es schon euer angeborenes Recht. Das ist der Unterschied zwischen Zielorientierung und dem starken Fühlen, das dem wirklichen Selbst entspringt, dass ihr es schon besitzt. Ihr besitzt schon zahllose Wesen, die willig sind, diese Vereinbarung einzugehen. Es ist eure Wahl, ob ihr es macht oder nicht. Euer Körper bekämpft euch nicht. Er ist nicht euer Feind, und ihr werdet nicht belagert. Euer Körper ist ein Reflektieren von euch genauso wie jede physische Manifestation. Deswegen ist es eine Frage dessen, sich wirklich zu erlauben, wirklich offen und ehrlich zu sein und festzustellen, worin liegt meine Bedrohung? Was nehme ich wahr, dass meine eigenen Konsequenzen sind, die ich mir gegenüber zum Ausdruck bringe?

Erinnert euch daran, dass Konsequenzen Erfindungen eurer Wahrnehmung sind. Sie sind nicht real. Ihr könnt sie dazu machen, dass sie real sind, aber sie sind in keiner Situation real. Sie sind Erfindungen eurer Wahrnehmung. Aber das heißt nicht, dass Individuen nicht Konsequenzen leben, oft und immer wieder. Ihr macht das wirklich. Es geht darum zu erkennen, dass Konsequenzen nicht absolut sind. Ihr müsst sie nicht zum Ausdruck bringen. Ihr könnt sie hinauswerfen. Es ist wichtig, Bedrohung zu untersuchen, denn wenn ihr reflektiert, was ihr nicht wollt, könnt ihr sicher sein, dass ihr das macht, weil ihr von irgendeiner Bedrohung beeinflusst seid, die ihr noch nicht erkennt, die aber präsent ist, weil das diese Art von Energie motiviert, dass ihr erschafft, was ihr nicht wollt.

Ich möchte jedes Individuum, das diese Art von Manifestation erzeugt, aufmuntern, denn es ist nicht absolut und kann sich ändern. Es ist nicht irreversibel. Ungeachtet was eure Wissenschaften sagen, gehört euer Körper euch, und er kann sich in jeglicher Hinsicht regenerieren, viel weitgehender als alle eure Wissenschaften erkennen. Eure Technologie ist nicht so gut, dass sie eure gesamte Realität schon erkennt. Es gibt viele Aspekte eurer Realität und eurer physischen Existenz, die sie in Verlegenheit bringen.

Drückt euer Gefühl wert und einer Sache würdig zu sein aus und bringt das in Handlungen wirklich zum Ausdruck, auch wenn ihr es anfänglich nicht glaubt, und belohnt euch für euer bloßes Sein. Es ist nicht notwendig, irgendetwas dafür zu tun, um euch zu belohnen. Wählt irgendeine physische Manifestation, die wichtig für euch ist. Eine Manifestation, die fast für alle von euch wichtig ist, ist Geld. Gebt euch öfters innerhalb eines Tages wirklich einen Euro als Belohnung, weil ihr verdient es, und zwar nur aus dem Grund, dass ihr atmet. Ihr existiert, ihr habt heute geatmet, ihr verdient deswegen einen Euro. Und ihr verdient öfters am Tag diesen Euro.

Und gebt nicht das ganze Geld aus. Es ist Ausdruck eurer Anerkennung. Ich würde sogar meinen, ihr sollt sechs Monate lang gar nichts ausgeben, nur weiter sammeln. Zählt am Ende der sechs Monate, wie viel Euro ihr euch jeden Tag gegeben habt. Das ist der Haufen, den ihr aus keinem anderen Grund verdient habt als dem, dass ihr atmet. Und am Ende der sechs Monate könnt ihr dieses Geld dazu verwenden, euch ein neues Geschenk nur für euch kaufen – was auch immer euch wichtig ist - als weitere Anerkennung dessen, dass ihr etwas nur aus dem Grund verdient, dass ihr atmet.

Sitzung 3087
6. November 2011 (persönlich / Open Session 1)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Sich seiner selbst gewahr zu sein (self-aware), ist präsent zu sein, und in dieser Hinsicht haben sich viele Individuen daran gewöhnt, nicht präsent zu sein. Im Allgemeinen sind kleine Kinder sehr präsent, aber wenn sie heranwachsen, werden sie auf unterschiedliche Weise dahingehend beeinflusst, ihre Aufmerksamkeit nach außerhalb ihrerselbst zu richten, was dann mehr vertraut wird als präsent zu sein. Und so gewöhnen sie sich an, ihre Aufmerksamkeit außerhalb von sich selbst zu haben und vergessen sozusagen, wie man präsent ist. Und dies überdeckt dann Ihre Eigenwahrnehmung (self awareness) oder das sich seiner selbst gewahr zu sein. Und da es in Eurer physischen Realität so viel Anreize gibt, gibt es vieles, um die Aufmerksamkeit außerhalb seiner selbst festzuhalten, und vieles ermutigt zu dieser Aktion und bestärkt sie. Und dies erschafft, dass das Individuum vergisst, wie es selbst-gewahr oder präsent ist.

Tatsächlich ist dies aber nicht so schwierig, wie die Leute meinen, dass es dies wäre, denn sie sind so daran gewöhnt, auf alles zu achten, was außerhalb ihrer selbst geschieht, dass die Idee präsent oder selbst-gewahr zu sein, vielen Individuen suggeriert, dass sie ihre ganze Aufmerksamkeit nur auf sich selbst konzentrieren müssten, was falsch ist. Hierdurch wird das Individuum verwirrt und erzeugt die Assoziation, dass es sehr schwierig ist, präsent und gleichzeitig interaktiv zu sein. In Wirklichkeit ist dies eine einfach Handlung, denn es ist einfach das, sich Eurer eigenen Existenz gewahr zu sein, wie Ihr existiert und dass Ihr tatsächlich an allem partizipiert, was um Euch herum ist.

Kürzlich sagte ich einem anderen Individuum, und ich habe dies auch schon zuvor gesagt, dass dies ähnlich ist wie ein Spiegel. Individuen bringen sich in die Situation, dass sie dieser Spiegel sind. Wenn Ihr in einen Spiegel schaut, seht Ihr eine Reflektion von Euch, aber diese Reflektion sieht Euch nicht. Sie nimmt Euch nicht wahr und sieht Euch nicht, da sie keine eigene Präsenz hat. Sie ist nur eine Reflektion von Euch, und sehr viele Leute haben sich in die Lage gebracht, dass sie der Spiegel sind statt sich selbst zu sein und mit sich selbst präsent zu sein. Deshalb generieren sie die Assoziation, dass der Spiegel selbst sehen und wahrnehmen würde. Und das tut er nicht, denn er inkorporiert keine Präsenz.

JIB: Wie war das, als ich jünger war und eine Art Fassade oder Anschein anlegte und meine Aufmerksamkeit nicht wirklich auf meiner physischen Realität war, denn ich war mehr an meiner inneren Realität interessiert, und meine Aufmerksamkeit war irgendwo, dessen sich mein physisches Sein nicht gewahr sein konnte, weil ich diese (Trennungen?) zwischen meiner inneren und äußeren Realität platzierte.

ELIAS: Ich verstehe. Das ist sozusagen ein weiterer Fallstrick, und viele Individuen gehen in diese Richtung, wenn sie die Idee haben, in der Gegenwart zu sein. Diese Richtung ist auch nicht effizient, denn Ihr partizipiert an dieser physischen Realität, und deshalb geht es darum, sie anzuheuern und in ihr zu sein und Euch nicht von ihr zu trennen statt sich bloß auf innere Äußerungen zurückzuziehen, weil das Euch die freie und leichte Bewegung in Eurer Realität verweigert. Dies ist also eine Sache der Balance, die sehr leicht erreicht werden kann, wenn man präsent ist, denn wenn Ihr präsent seid, seid Ihr ganz natürlich interaktiv und heuert ganz natürlich die andere Präsenz an, die Euch umgibt und seid Euch deren gewahr.

JIB: Würdest Du sagen, dass Erik und ich jetzt in unseren Realitäten präsent sind?

ELIAS: Ich würde sagen, ja, in erheblichem Maße.

JIB: OK. Denn ich bin wirklich an allen diesen Aspekten des Präsentseins interessiert - ganz gleich ob interaktiv oder nicht - und an dem Wahrnehmen, worauf meine Aufmerksamkeiten gerichtet sind, denn ich bin mir immer besser zahlreicher Aufmerksamkeiten gewahr, die erheblich in unterschiedliche Richtungen gehen, entweder im Physischen oder auch Nicht-Physischen, und manchmal kann ich sogar irgendwelche Bewegungen außerhalb des Körpers oder solche von meiner Energie wahrnehmen. Es ist so, als ob es in meinem Gewahrsein eine Art Einströmen der Energie gäbe, die irgendwohin gerichtet ist. Dies ist wie der Energieaustausch und die Kommunikation, worüber ich zu Beginn der Sitzung sprach.

ELIAS: Ich verstehe. Lass mich Dir sagen, dass Du zu bemerken beginnst, dass Du immer mehr präsent und selbst-gewahr wirst, wie viele verschiedene Kommunikationen und Informationen Du Dir in jedem Augenblick präsentiert, und auch wie viele Aktionen gleichzeitig geschehen, die Du tatsächlich mühelos und unmittelbar assimilieren kannst und tust, und dies ist ein sich immer mehr akutes Gewahrwerden, und Du wirst beginnen zu bemerken, dass Du Dich aller Deiner Sinne viel akuter gewahr bist mit sämtlichen Kommunikationswegen, die Dir alle Informationen offerieren, und dies steigert sich immer mehr. Und sie funktionieren alle simultan, und dies wird nicht verwirrend sein. So vielfältig und flexibel ist Eure Aufmerksamkeit.

Die Leute denken, dass ihre Aufmerksamkeit sehr singulär oder rigide wäre, doch tatsächlich ist die menschliche Aufmerksamkeit sehr flexibel und durchaus fähig, viele verschiedene Richtungen simultan und mühelos ohne Verwirrung anzuheuern. Wie Du schon sagest, fängst Du zu bemerken an, dass viele Aktionen und Energiebewegungen simultan in jedem Zeitrahmen ablaufen, und Du kannst Dir deren aller gewahr sein und sie alle assimilieren und auf diese Weise viel mehr präsent und Dir Deiner selbst und Deiner Umgebung und anderer Individuen besser gewahr sein, was Dir die Fähigkeit verschafft, Energie effektiver anzuheuern und zu manipulieren.

JIB: Vor ein paar Tagen oder Wochen erkannte ich, dass es so ist, wenn wir unsere Energie irgendwohin lenken, als ob wir unsere Präsenz dorthin lenken würden. Ich kann das nicht richtig in Worten ausdrücken, aber es ist so, als ob es einen Energiestrom in eine Richtung und einen Rückstrom/Leitung, so eine Art von Kommunikation gäbe, die etwas wie das Atmen ist, und wenn wir diese Energie des Präsent-Seins lenken, erschaffen wir auch, und so erschaffen wir auch unsere Realität.

ELIAS: Ja, ich stimme Dir zu und sage, dass das durchaus akkurat ist.

Preliminary Session #2536
Wednesday, May 28, 2008 (Private/Phone)