Re: Elias: Reflektion

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ELIAS: Selbst wenn Du sehr erfolgreich regenerierst, ist das kein zeitlicher Rückwärtsprozess oder das Wiederholen eines bereits erlebten jüngeren Alters, sondern Du instruierst und beeinflusst die Zellen des Körperbewusstseins, in ihrer natürlichen Kapazität zu funktionieren.

Was heißt, dass Deine Körperzellen ganz natürlich und automatisch reproduzieren und dies immer weiter tun. Das ist es, was sie tun. Sie reproduzieren andauernd. Während die Zellen immer weiter reproduzieren, sterben sozusagen die älteren Zellen. Sie sterben nicht wirklich sondern desintegrieren. Und in diesem Desintegrations-Prozess absorbieren sie sich zurück in die reproduzierende Zelle, was einen Kreislauf erschafft, und das ist der natürliche Vorgang und das Im-Fluss-Sein des Körperbewusstseins.

Und während das fortwährt, wächst der Körper, was nicht immer heißt, dass er an Länge oder Breite zunimmt. Wachsen heißt Wandel. Der Körper ändert sich andauernd. Die Meisten von Euch äußern sich unter dem Einfluss Eurer Glaubenssätze, und Ihr hegt sehr starke Glaubenssätze übers Altern. Und ohne Nachdenken, ohne die Mechanik zu kennen oder überhaupt zu wissen, was Ihr physisch tut, fangt Ihr einem bestimmte Punkt automatisch an - der von Individuum zu Individuum schwankt - das Körperbewusstsein zu instruieren, die Reproduktion bestimmter Zellen zu stoppen.

In einer Hinsicht ist dieser Prozess nicht ganz so tückisch, wie Ihr vielleicht meint, denn Ihr beginnt auch noch mit anderen Äußerungen, die diese Anweisung an bestimmte Zellen, die Reproduktion nicht fortzusetzen, sozusagen reflektieren.

Auch Euer Verhalten beginnt sich zu ändern. Es ist ein allmählicher Wandel, definitiv kein Augenblicksgeschehen. Jedes Individuum fängt an einem gewissen Punkt im Leben an, sein Verhalten zu ändern, was Eure ans Körperbewusstsein gerichteten Änderungs-Instruktionen reflektiert. Manche tun das in jüngeren, Andere in mehr fortgeschrittenen Jahren. Das ist individuell sehr verschieden. Aber Euer Verhalten ändert sich dahingehend, dass Ihr weniger aktiv, dass Ihr langsamer und in unterschiedlichem Maße weniger motiviert seid und weniger interagiert.

Das heißt nicht, dass Du überhaupt nicht motiviert oder aktiv bist, aber Du bemerkst, dass Du Dich nicht mehr so wie mit 26 oder 36 Jahren sondern in vielen Eigenschaften anders äußerst.

Darüber hinaus verlangsamen Viele ihre Wissbegierde/Neugier, die nachzulassen beginnt. Sie sind weniger interaktiv, weniger neugierig und weniger interessiert, und das Leben scheint nicht mehr das gleiche faszinierende Wunder zu sein wie in jungen Jahren. Das gehört alles zusammen.

Und dies alles generiert den Alterungsprozess, den Du in Deinem Erscheinungsbild siehst und nicht magst, weil Dein Körper alle diese Veränderungen reflektiert.

Euer Körper verändert sich andauernd. Selbst wenn Du erfolgreich regenerierst, heißt das nicht, dass Du aufhörst, Dich zu ändern und Dein Körper aufhört, sich zu ändern. Er fährt auch dann fort, sich zu ändern. Der Körper wird sich allerdings vielleicht nicht auf gleiche Weise ändern, wie Du das im üblichen Alterungsprozess sehen würdest.

Aber es sind auch noch andere Faktoren involviert als bloß die Zell-Regeneration. Was außerordentlich wichtig ist, und woran die Meisten hinsichtlich von Regeneration und Langlebigkeit nicht denken, das sind zwei Einflüsse, die tatsächlich wichtiger sind als jeder andere Faktor.

Das heißt nicht, dass es unwichtig wäre, sich der Ernährung gewahr sowie körperlich aktiv zu sein – denn das ist sehr wichtig. Aber es gibt zwei Faktoren, die wichtiger als Ernährung und Bewegung sind, und zwar zu interagieren …

LINDA: Mit anderen Leuten?

ELIAS: Mit Kreaturen und insbesondere mit anderen Individuen, sowie Interessen zu haben und andauernd in eine Richtung zu gehen, in der Ihr erkundet und nach noch mehr ausgreift.

LINDA: Und wie passt das dazu, was ich mit Akupressur und Qigong tue?

ELIAS: Sehr gut, wenn Du dies richtig und vollständig heuerst, was Ihr im Allgemeine nicht tut, denn Ihr heuert dies bloß in einer physischen Kapazität an.

LINDA: Oh, ich verstehe. Die andere Kapazität wäre mehr…?

ELIAS: Philosophisch. Alle solchen Disziplinen/Fächer beziehen eine Philosophie mit ein.

LINDA: Ja. Das ist vielleicht der Sozialwissenschaftler in mir. Ich tendiere dazu, vor den philosophischen Komponenten zurückzuschrecken und mich mehr mit der physischen und der wissenschaftlichen Komponente zu beschäftigen.

ELIAS: Ich verstehe. Es ist jedoch wichtig, andauernd in Richtung von Balance und Harmonie zu gehen und zu erkennen, dass es nicht um isolierende Teilstücke geht, sondern in Richtung des Ganzen zu gehen, Deiner Gesamtheit, nicht bloß Deines Körpers oder Geistes/Gemüts/Bewusstseinsmusters oder emotionaler Äußerungen. Es geht nicht darum, Dich selbst über Teilstücke anzusprechen sondern die Gesamtheit miteinzubeziehen und als EIN Wesen in eine Richtung zu gehen.

Du bist nicht die Heilige Dreifaltigkeit. Du bist keine drei Personen in Einer sondern ein vollständiges Wesen. Deshalb ist es wichtig, Balance miteinzubeziehen und in eine solche Richtung zu gehen, in der immer Deine Gesamtheit angeheuert wird.

Wenn Du statt Regeneration vielmehr solche Personen erforschst, die derzeit 100 Jahre oder älter sind, deren es derzeit in Eurer Welt nicht Viele aber doch genug gibt, kannst Du solche Gruppen entdecken. Es gibt tatsächlich Kulturen, in denen die Leute beachtlich länger leben, und Du wirst Du entdecken, dass es weder die Ernährungsweise noch die körperliche Ertüchtigung ist, die diese Langlebigkeit am meisten beeinflusst sondern ihr Verbundensein, ihre Interaktionen und die andauernde Bewegung hin zu noch mehr.

Denke an die Zeit zurück als Du jünger warst, vielleicht als Du in die Schule gingst, oder als Du Deine Ausbildung beendet und in Richtung Unterrichten gegangen bist. Eine sehr starke Komponente waren damals Dein Interesse und Deine Neugierde, noch weiter zu gehen, noch mehr zu lernen und noch mehr zu tun.

LINDA: Ja, und es war auch eine Phase vieler Interaktionen mit Anderen, was das irgendwie anfachte.

ELIAS: Ja.

LINDA: Es war eine symbiotische Beziehung, und ich denke, dass ich wahrscheinlich… Als ich seinerzeit täglich nach Dallas pendelte, hatte ich das Gefühl, dass ich noch nie zuvor derart isoliert war, aber jetzt pendle ich noch nicht einmal mehr nach Dallas. Ich habe das Gefühl, mich in der am meisten isolierten Phase meines Lebens zu befinden. Ich habe wohl sogar meinem Freund/in gesagt, dass ich fühlen kann, wie mein Körper welkt. Es war einfach so, als ob diese Lebensfreude oder das, was davon herrührt, dass man eine soziale Kreatur ist, aus meinem Leben abfließt.

ELIAS: Und das ist der Grund, weshalb Du im Spiegel die Reflektion dessen siehst, was Du fühlst und tust. Es ist wichtig für Dich, bei Vorgängen involviert zu sein, die Dich anregen und dazu ermutigen, immer mehr und noch mehr zu entdecken. Und es ist auch sehr wichtig, dieses Verbundensein mit Anderen und diese Interaktionen zu generieren. Es stimmt: Ihr seid soziale Wesen.

LINDA: Bei meinen Erkundungen nehme ich Unterricht, tue meine eigenen Dinge, experimentiere mit Qigong und Akupressur, aber alle diese Kurse sind online, einer davon bei einer Person in Santa Cruz. Ein anderer Lehrer ist in Hawaii, und das Andere ist ein DVD-Kurs. Hast Du einen Rat, wie ich dieses Muster verlasse kann? Denn es ist schwierig, Qigong außerhalb einer Klasse zu praktizieren. Ich kann es nicht einfach irgendwo in der Öffentlichkeit tun oder würde mich dabei auch nicht wohlfühlen. Hast Du einen Tipp für mich?

ELIAS: Das ist nur ein Zugangsweg. Das siehst Du ziemlich eng. Deine physische Aktivität in einer bestimmten Disziplin muss nicht Dein Zugangsweg zu Interaktionen sein. In jeder Kapazität kannst Du interagieren. Es spielt keine Rolle, was Du tust, wie Du interagiert und wie Du Dich mit Anderen verbindest sondern dass Du es tust, dass Du mit Anderen interagierst, nicht nur mit einem kleinen Personenkreis, dass Du Dich nicht nur auf Deinen Partner/in oder Deine Familie beschränkst sondern auch andere Leute anheuerst.

Der Grund dafür beruht auf diesem anderen Teil des Interesses. Denn wenn Du mit anderen Leuten interagierst, präsentieren sie Dir verschiedene Ideen und Energien, und die Interaktionen unterscheiden sich voneinander und bieten Dir somit verschiedenartige Erlebnisse, was Deine eigene Wissbegierde, Interessen und Erkundungen in unterschiedlichen Richtungen anregt.

Du wirst mehr Freude, vergnügte Interaktionen und Humor anheuern, wenn Du die Spannbreite Deiner Interaktionen erweiterst. Dies ist keine Frage, die Du beantworten musst, aber denke darüber nach: Wie oft lachst Du aus vollem Herzen?

LINDA: Nicht sehr oft.

ELIAS: Wie oft lachst Du so herzlich, dass Du von Deinem eigenen Lachen erschöpft bist? Das ist eine interessante Frage, denn wenn Du Dir Chancen bietest zu lachen, ist das ein Anzeichen dafür, dass Du Dir echt erlaubst, Freude am Leben zu haben. Du heuerst es an, hast Freude daran und erlaubst Dir, das Leben aus einem verspielten Blickwinkel wahrzunehmen.

Sogar Themen, die ernst, traurig, irritierend oder beängstigend sind, haben auch ihre leichtere Seite, abhängig von Deinem Wahrnehmungs-Blickwinkel, und Du kannst etwas anscheinend sehr Ernstes auch auf eine Weise wahrnehmen, die Dich zum Lachen bringt. Und das ist Dein Anzeichen dafür, dass Du Dir dieses Verbundensein (those connections) erlaubst und tatsächlich Freude am Leben hast, und dass das Leben für Dich es wert ist, Freude daran zu haben, statt so ernsthaft zu sein, wo alles, was Du tust, sich um Endresultate dreht.
Session 201707141
Friday, July 14, 2017 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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ELIAS: Und wie würdest Du Deine Anderen gegenüber geäußerte Gelassenheit beschreiben?

PHIL: Für mich ist sie die absolute innere Kenntnis dessen, was wir am Tun sind, Zuversicht, Wissen und Vertrauen.

ELIAS: Und wie zeigt sich das?

PHIL: Wir lassen unsere Energie für uns sprechen, reden weniger, es gibt weniger objektive Interaktionen, und wir sind uns der inneren Verbindung gewahr und lassen zu, dass unsere Energie das würzt, was wir anheuern.

ELIAS: Toll. Ausgezeichnet. Und wie äußert sich das gegenüber von Verschiedenheiten/Differenzen/Abweichungen (differences)?

PHIL: Es verhilft mir zur Geduld, und ich warte nicht darauf, dass Andere etwas tun.

ELIAS: Ah, Geduld ist kein Warten sondern ein Zulassen, die eigenständige Handlung des Zulassens. Dein Gebrauch des Worts Geduld in diesem Zusammenhang ist korrekt. Du würdest dieses Zulassen von geäußerten Verschiedenheiten also als Geduld bezeichnen. Und wie achtest Du auf die von Dir angeheuerten Reflektionen?

PHIL: Sie sind Teil des Prozesses, und ich glaube, dass wir den Prozess ziemlich gut assimiliert haben und erkennen, dass das, was wir in Anderen sehen, eine Reflektion unserer eigenen Energie ist. Und wenn uns etwas stört, blicken wir sofort nach Innen und untersuchen, was diese Reflektion verursacht hat.

ELIAS: Und was bemerkt Ihr dabei?

PHIL: Ich habe das Gefühl, dass die Reflektionen sehr positiv sind, was ich als Beweis dafür halte, dass wir mit unserer Energie auf dem richtigen Weg sind.

ELIAS: Stimmt. Und wenn Ihr Euch keine Herausforderungen und Unterschiede/Differenzen/Abweichungen präsentiert, Euch gelassen, neutral oder sogar wohlfühlt und anscheinend alles glatt verläuft, worauf achtet Ihr dann? Auf das, was glatt verläuft, wie es dies tut und wie leicht alles anscheinend ist? Achtet Ihr nur darauf, oder auch auf das, was Ihr in dieser ganzen Mühelosigkeit/Leichtigkeit tut, diese kleinen, banalen, von Euch gewählten Handlungen, die Ihr nicht einmal als Solche erkennt sondern einfach ausübt. Bemerkt Ihr, wovon sie allesamt motiviert sind?
Session 20171019-2
Thursday, October 19, 2017

Re: Elias: Reflektion

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ELIAS: Ja, ja. Und was motiviert Eure Entscheidungen? Warum tut Ihr in einem Augenblick das, was auch immer Ihr gerade tut?

Es ist keine lästige Aufgabe, auch nichts, was ermüdend wäre und woran Ihr sehr viel denken müsst. Nein, Ihr müsst nicht viel darüber nachdenken. Im Allgemeinen denkt Ihr viel zu viel nach und verkompliziert damit Euer Tun.

Erinnert Euch an diese erste Formel über Euch: Ihr projiziert und reflektiert Energie und dann reagiert Ihr, oder Ihr wählt absichtlich. Reagieren ist ein automatischer Vorgang, bei dem Ihr nicht präsent seid. Und wählen geschieht vorsätzlich.

Wir sprachen schon oft über Reflektionen. Wie nehmt Ihr diese generell wahr? Denkt Ihr über Reflektionen nach? Wie nehmt Ihr das wahr, was Ihr Euch reflektiert? Alles ist eine Reflektion. Was bedeutet das, sich etwas reflektieren?

ANN: Meine erste Reaktion ist immer noch dieses: “Nicht ich sondern Jene haben das getan.” Dort bin ich immer noch, aber ich erkenne das inzwischen.

ELIAS: Und das ist maßgeblich.

ANN: Und wenn ich mich erinnere, spiele ich mit der Idee, dass ich es bin und mich ändern und in der Folge sehen kann, wie das die Anderen ändert, aber das tue ich selten. Wahrscheinlich werde ich es jetzt vermehrt tun, weil ich mehr selbst-gewahr sein will.

ELIAS: Ich gebe Euch eine weitere Formel die Ihr bei allen Reflektionen implementieren könnt, und die für alles gilt, für alle Interaktionen mit Anderen, und wir werden das als Beispiel verwenden.

Im Allgemeinen erkennt Ihr nicht objektiv, welche Energie Ihr projiziert, weshalb Ihr Reflektionen generiert, um das zu erkennen, was Ihr projiziert. Aber in der Reflektion seht Ihr nicht unbedingt das, was von Euch projiziert wird. Ihr tendiert automatisch dazu, die Reflektion als Spiegel zu sehen und erkennt nicht unbedingt, welche Interaktion abläuft. Was projiziert Ihr, und was die Anderen? Welche Interaktion und welche Verbindung gibt es, auch wenn es etwas ist, was Euch missfällt?

Zum Thema Reflektionen habe ich Euch viele Informationen gegeben und gesagt, dass es dabei immer etwas gibt, was Ihr haben wollt, aber selbst das ist ein bisschen abstrakt, und es ist für Euch schwierig, es in praktischer Hinsicht bei tatsächlichen Aktionen anzuwenden. Bitte schildert einmal eine verwirrende oder unangenehme Interaktion mit einer anderen Person.

(Ausschnitt)

ELIAS: Der nächste Schritt ist es, diese Formel miteinzubeziehen. Und nun kehrt sie um. Geht vom Ende zum Anfang zurück. Es geht nicht darum, den Anderen zu verstehen. Kehrt die Formel um. Das ist es, was der Andere Euch äußert. All das, was bei Euch am Ende der (Gefühls)Aufstellung zusammenkam, ist das, womit der Andere anfing. Und alle diese Teilstücke Eurer Formel sind das, was der Andere Euch sagte.

VERONICA: Nicht unser Wahrnehmung, sondern das was (unhörbar)?

ELIAS: Nein. Es ist das, was die andere Person Euch sagte. Ihr selbst habt bereits diese ganze Energie projiziert noch bevor Ihr das überhaupt erkannt habt. Und die andere Person reflektierte sie und hat an Eurem Schlusspunkt begonnen und sagte Euch diese Argumente bis hin zum Beginn.

Bei dieser Formel geht es nicht darum, zu verstehen, was der Andere tut oder wovon er ausgeht, sondern darum, Euch den Vorgang zu illustrieren, wie und warum die Energie projiziert und dann reflektiert wird. Es geht um Eure Wahl/Entscheidung/Wahlmöglichkeiten/Auswahl. Denn wenn Ihr alle diese Teilstücke kennt und wisst, was mittels dieser Formel auf Euch reflektiert wird, habt Ihr Wahlmöglichkeiten, und es gibt nicht dieses Entweder-Oder, wo Ihr reagiert. Ganz egal, ob Ihr etwas sagt oder schweigt, reagiert Ihr doch innerlich. Die Aufmerksamkeit ist auf die andere Person und auf das fixiert, was sie tut, äußert und sagt und darauf, wie ihr Ton und ihre Energie sind, und Ihr fühlt. Ihr empfangt diese Energie und fühlt.

Und Ihr versucht verzweifelt, mit Eurem Denkmechanismus Eure Gefühle einzuholen und das, was Ihr fühlt, zu interpretieren, zu evaluieren und zu übersetzen, doch sie bewegen sich schneller als dieser, weshalb der Denkmechanismus aufzuholen und die Gefühle zu verarbeiten versucht, was Erklärungen generiert, die Euch ablenken und die Gefühle noch verstärken, weil Ihr Euch auf das konzentriert, was Ihr fühlt. Ihr seid angespannt und reagiert noch mehr. Und was tut Ihr, wenn Ihr reagiert?

FRAU: Wir ignorieren die Auswahlmöglichkeiten.

FRAU: Wir machen damit weiter und schränken unsere Auswahlmöglichkeiten ein.

ELIAS: Kampf, Flucht, Erstarren. Entweder reagiert Ihr, indem Ihr aggressiv auf den Anderen zugeht - was eine Verteidigung ist, aber dies alles sind Schutzgebaren - oder Ihr seid sehr verzweifelt und wollt weglaufen. Und selbst wenn Ihr nicht wegrennt, tut Ihr das innerlich und fangt an, an andere Dinge zu denken, an alle diese Rechtfertigungen und wie sehr der Andere im Unrecht ist, und Ihr rechtfertigt und rechtfertig. Oder Ihr erstarrt buchstäblich und seid leer. Ihr denkt nichts, erwidert nichts, bewegt Euch nicht sondern erstarrt.

JASON: Was tat Lynda bevor diese Energie projiziert wurde? Hat dies die Verwirrung, Enttäuschung und Traurigkeit vor der Interaktion generiert?

ELIAS: Im Augenblick.

Schreibt das in Großbuchstaben, fünfmal unterstrichen auf: ein wichtiger Schlüssel bei dieser Formel ist NEHMT DEN PERSÖNLICHEN TEIL WEG, denn die Projektion war nicht persönlich, und die Reflektion auch nicht. Nehmt dieses persönliche Teilstück weg.

Das ändert automatisch Euren Versuch und den Denkprozess, den Anderen zu verstehen. Denn nun blickt Ihr rückwärts auf die Formel mit diesem persönlichen Teilstück des Analysierens des Anderen und seines Tuns. Doch darum geht es nicht. Das, was der Andere tut oder seine Motivation spielen keine Rolle. Es ist unwichtig.

Wichtig sind das, was Du getan und wie Du reagiert hast, und wie Du nicht auf die Reflektion geblickt hast, sowie das, was Du in Deinem Inneren mit der Reflektion machst. Was tut Ihr ganz automatisch? Erkennt einer von Euch das, was Ihr automatisch tut und was Du in diesem Augenblick getan hast?

LYNDA: Ich habe es personalisiert.

ELIAS: Und was hast Du damit getan?

ANN: Du hast projiziert.

LYNDA: Ich projizierte mein persönliches… Einen Augenblick bitte. Okay, mache 40% daraus.

Das war Nummer 1. Nummer 2 ist…

ELIAS: Das ist ein wichtiger Hinweis.

LYNDA: Nein, lass mich das begreifen, denn dieses Personalisieren ist eine riesige Sache, direkt vor meinen Augen.

ELIAS: Und es ist definitiv sehr maßgeblich für die Meisten.

LYNDA: Oh, ich weiß, dass nicht nur ich das mache.

ELIAS: Und was tust Du in Deiner Reaktion?

LYNDA: Ich mache es so, dass es um ihn, um Mike geht.

ANN: Du verlierst Deine Auswahlmöglichkeiten.

FRAU: Abgeklemmtsein?

LYNDA: Ich hatte keine Auswahl.

ELIAS: Da gibt es etwas direkt vor Deine Augen, was Du nicht siehst, etwas, was Du häufig tust.

MANN: Du machst es zur wichtigen Sache.

ELIAS: Du gibst Acht auf die Gefühle und lässt zu, dass sie Dir Dein Verhalten vorschreiben.

LYNDA: Ich werde die Schuld nicht auf meinen emotionalen Fokus schieben, denn genau das hatte ich getan und mir gesagt: „Okay, Bei vielen Gefühlen spiele ich verrückt, und ich weiß, dass ich personalisiere.“ Ich will mich nicht ins nächste Jahrtausend des Personalisierens schleudern, aber die Gefühle waren überwältigend. Ich war davon wie gefesselt.

ELIAS: Genau das ist es, was Du und die Meisten tun, und darum geht es. Ihr verfangt Euch in den GEFÜHLEN. Ob Ängstlichkeit, Traurigkeit, Zorn, Irritation, Frust oder Verwirrung, verfangt Ihr Euch in den Gefühlen und lasst automatisch zu, dass sie Euch Eure Auswahl und Euer Verhalten vorschreiben.

Wie definiert Ihr Verhalten? Was ist es?

JIM: Unsere Reaktion auf fast Alles.

LYNDA: Das, wie ich handle.

ELIAS: Verhalten ist nicht unbedingt eine Reaktion.

ANN: Unsere Handlungen.

FRAU: Erwiderung?

ELIAS: Eure Handlungen sind Euer Verhalten, aber wie?

SANDRA: Unsere Wahrnehmung.

FRAU: Konstrukte?

VERONICA: Eine Projektion von dem, wo man im Augenblick ist.

ELIAS: Nein.

JOHN (Rrussell): Der physische Projektionsvorgang.

ELIAS: Teilweise.

LYNDA: Wie er sich präsentiert?

ELIAS: Ja.

FRAU: Wie man automatisch mit Dingen umgeht.

ANN: Wie man sich selbst präsentiert.

ELIAS: Verhalten ist das, wie Ihr Euch jederzeit präsentiert, was viele Angewohnheiten/Eigenheiten, die Körperhaltung, das, wie Ihr sprecht, Euren Tonfall, dessen Volumen und Eure Stimmung mit einschließt

FRAU: Elias, sind das nicht alles Projektionen?

ELIAS: Es ist das, was Du jederzeit äußert, das, wie Du Dich selbst präsentierst, die Präsentation Deinerselbst, das was Du tust.

ANN: Das, wie man sich verhält!

BRIGITT: Könnte man es mit Persönlichkeit verwechseln?

MAGDALENA: Geht es darum, sich selbst zu kontrollieren, die Kontrolle über sich selbst zu haben?

ELIAS: Nein, nein, jetzt verkomplizierst Du. Ja, es gibt viele verschiedene Verhaltensweisen, die von unterschiedlichen Äußerungen und Dingen beeinflusst werden. Aber die Meisten fokussieren sich ganz automatisch auf das, was sie fühlen, und es gibt nicht nur emotionale sondern auch physische Gefühle. Wenn Ihr Schmerzen habt, eine Fehlfunktion oder Irritation spürt, oder wenn es Euch juckt, dann fühlt Ihr diesen Juckreiz und achtet darauf. Es spielt keine Rolle, ob das Gefühl physisch oder emotional ist. Unterstreicht das fünfmal: ALLE GEFÜHLE SIND SIGNALE.

KAREN: Das ist Elias für Fortgeschrittene.

ELIAS: Sie sind keine Kommunikationen und keine Erklärungen. Das macht Ihr später. Gefühle sind Signale. Manche sind subtil, andere lautstark oder sehr intensiv, aber es sind allesamt Signale, ähnlich wie ein Stopp- oder Vorfahrt-Signal im Straßenverkehr, die Signale sind und keine Erklärungen. Ihr stoppt nicht und starrt Verkehrszeichen stundenlang an. Ihr seht sie, wisst was sie sind und macht dann weiter.

Und das ist es, was Gefühle sind. Sie sind sehr wichtig. Diese Äußerungen sind definitiv nicht zu ignorieren sondern zu bestätigen, aber sie sind nicht dazu da, Euch Euer Verhalten und Eure Entscheidungen vorzuschreiben, doch Ihr seid in eine Richtung gegangen, dass Ihr ihnen dies zu tun erlaubt.

Wie gewahr seid Ihr Euch Eurerselbst, wenn Eure Gefühlssignale darüber entscheiden, was Ihr wie und wann tut. „Ich bin verzweifelt. Ich kann nicht zum Abendessen gehen. Ich kann nicht denken. Ich kann nicht mit meinen Kindern interagieren, weil ich gar nichts tun kann. Ich bin deprimiert. Ich kann nicht funktionieren. Ich bin bange. Ich kann nicht still sitzen. Ich kann nicht, kann nicht, kann nicht. Ich bin traurig, etwas Anderes kann ich nicht äußern. Ich kann nichts tun und mich nicht verbinden. Ich bin begeistert und kann nicht zuhören, außer Du bist mit mir gemeinsam begeistert. Ich bin glücklich. Ich kann nicht mit Dir zusammen sein, weil Du zu negativ bist.”

Diese vielen „Ich kann nicht“, werden alle von dem diktiert, was Ihr fühlt, doch alle diese Gefühle sind lediglich Signale. Ihr gebt nicht echt Acht auf das, worauf diese Signale Euch aufmerksam manche, denn wenn Ihr es tun würdet, hättet Ihr Auswahlmöglichkeiten, aber da Ihr es nicht tut, ist, das was Ihr fühlt, alles, was Ihr wisst.

Und dann rechtfertig Ihr automatisch Eure Gefühle und erklärt, und erklärt, und erklärt: „Lass mich Dir sagen, was warum passierte, was ich fühlte, was dann geschah, und was ich dann warum fühlte“, usw. Und wenn Ihr nicht mit Andern darüber sprecht, sprecht Ihr mit Euch selbst darüber. Und Ihr rührt es um, und immer wieder um und könnt dieser Fallgrube nicht entkommen, in die Ihr mit all diesen Gefühlen stürzt.

Bei dieser Formel geht es darum, dass Ihr Eure Auswahl sehen und erkennen könnt, dass Ihr nicht Euren Gefühlen unterworfen seid. Fallen Eure Verkehrszeichen regelmäßig vom Pfosten und Euch auf den Kopf, und schlagen sie Euch k.o.? Nein. Aber Ihr erlaubt Euren Gefühlen das zu tun. Ihr erlaubt diesen Signalen, Euch mit einem Doppelschlag k.o. zu schlagen. Ein Stopp- oder Vorfahrt-Beachten-Verkehrszeichen hüpft nicht vom Pfosten und greift Euch an, aber Ihr lasst zu, dass Gefühlsignale das tun, doch es sind bloß Signale

JIM: Immer, wenn ich ein Gefühl habe, sollte ich mich also hinsetzen und diese Formel niederschreiben?

ELIAS: Das war kein Gefühl. Du hast lediglich zugehört und erwidert. Doch je intensiver ein Gefühl ist, umso mehr seid Ihr desorientiert und wisst umso weniger, was Ihr tun könnt, weil Ihr automatisch Kampf, Flucht oder Erstarren äußert.

Je mehr Ihr Eurerselbst gewahr seid, umso mehr erkennt Ihr Eure natürliche Äußerung. Kampf, Flucht und Erstarren sind weder schlecht noch falsch, sondern das ist eine natürliche Erwiderung dessen, was Ihr als Bedrohung wahrnehmt. Und wenn Eure Gefühle intensiv oder überwältigend als Furcht, Traurigkeit oder Defensive geäußert werden, geschieht das, weil es eine Gefahren-Wahrnehmung gibt.

Euer Selbst verfügt über eine eingebaute automatische Erwiderung auf Gefahren, die nicht bei allen gleich ist. Manche gehen der Gefahr entgegen, wehren sie ab und ringen sie nieder, andere laufen fort, und andere erstarren und sind unsichtbar – so dass das, was bedrohlich ist, sie nicht sieht.

Alle Eure Spezies verhalten sich so. Dies ist ein natürlicher automatischer Teil Eurer physischen Existenz, ein automatisches Schutzsystem, um Eure Existenz zu gewährleisten. Aber Ihr habt es so umgewandelt, dass Ihr mehr auf das Signal und auf das achtgebt, worum es bei dem Signal geht, oder Ihr beachtet die Signale überhaupt nicht.

LYNDA: Und sie werden größer.

ELIAS: Ihr habt gelernt, NICHT auf die Signale achtzugeben, was nicht heißt dass Ihr sie nicht erwidert, denn das tut Ihr. Ihr gebt nur nicht darauf Acht, WIE Ihr sie erwidert (Angriff, Flucht, Erstarren). Ihr bemerkt definitiv nicht die Erwiderung des Gefühls sondern tut das einfach.

Entweder erkennt Ihr nicht, was Ihr fühlt und erwidert das Gefühl automatisch, ohne Euch Eurer Erwiderung gewahr zu sein. Oder Ihr seid Euch der Gefühle gewahr und gebt in einem solchen Grad darauf Acht, dass sie alles Andere überschatten und zum Euch lenkenden Mittelpunkt werden. Wer steuert Euer Boot? Die Gefühle. Und wenn sie das tun, kann das gefährlich werden, weil Ihr das Boot in einen Sturm oder auf einen Felsen lenken oder es kentern lassen könntet, weil nicht Ihr sondern die Gefühle das Boot steuern.

SANDRA: Das kann sogar im positiven Sinne zutreffen, wenn unsere Reflektion…

ELIAS: Zweifellos.

SANDRA: Denn wenn die Reflektion positiv ist, ist alles, was man tut vergnüglich, erstaunlich und voller Freude, und wir fühlen uns geliebt, verbunden, wertgeschätzt und würdig, aber das Endresultat ist immer noch eine Reflektion. Und wir durchlaufen diesen Prozess, weil wir an dessen Ende wählen können, wie wir es erwidern?

ELIAS: Ja.

SANDRA: Okay. Dann sind wir an einer Art neutralem Standort, nicht wahr? Wenn es eine Auswahl gibt und man sich die Wahl ansieht, ist der Beglaubiger (witnesser) all dieser Wahlmöglichkeiten etwas neutral, nicht wahr?

ELIAS: Ja, sozusagen, was nicht heißt, dass Ihr nichts fühlt oder es keine Wichtigkeiten gäbe. Das, was dabei anders ist, ist die Absicht anstelle von Reaktion.

SANDRA: Würdest Du bitte das mit der Absicht nochmals erklären?

ELIAS: Es geht darum, präsent zu sein und absichtlich statt automatisch zu wählen, also auf eine Weise, dass Ihr wisst, warum Ihr was erwählt, und welche Kreise das zieht.

Eine von Euch sprach übers Miteinbeziehen Anderer. Wenn Ihr selbst-gewahr seid, seid ihr Euch auch automatisch aller Anderen sowie all dessen gewahr, was um Euch herum ist. Ihr erkennt Eure Auswahlmöglichkeiten und welche Kreise sie ziehen, nicht nur, was sie für Euch sondern auch das, was sie im größeren Gesamtbild bedeuten, und welche Kreise sie ziehen, nicht nur bei den Personen oder dem, was aus immer um Euch herum vorhanden ist, denn Ihr wirkt Euch nicht nur aus auf Individuen sondern auf alles Andere auch.

Selbst-Gewahrsein ist dies, sich Euch selbst gegenüber verantwortlich zu verhalten und wenn Ihr dies tut, lasst Ihr zu, dass Ihr Euch dem Selbst gegenüber exponiert, denn bei der Preisgabe geht es nicht um andere Leute oder um das, was Ihr in die Welt hinein posaunt, sondern um Euch selbst und um das, was Ihr dem Selbst gegenüber preisgebt.

Wenn Ihr selbst-gewahr und selbst-verantwortlich seid, gebt Ihr Euch dem Selbst preis, was Euch eine größere Auswahl verschafft und auch das ändert, was für Euch wichtig ist und alles Andere miteinschließt, da Ihr wisst und erkennt, dass alles, was Ihr tut, sich nicht nur auf Euch sondern auf alles Andere auswirkt.

VERONICA: Unsere Absicht bewirkt also die Reflektion?

ELIAS: Sozusagen, aber es kann sein, dass Ihr Eure Absicht nicht kennt. Ja, wenn Ihr Eure Energie selbst-gewahr projiziert, kennt Ihr Euch Eurer Absicht und steuert sie tatsächlich.

VERONICA: Im Gespräch und der Interaktion mit einer anderen Person manifestiert sich unsere Absicht als Reflektion?

ELIAS: Ja.

ANN: Würde eine Person, deren Selbst-Gewahrsein 100 % beträgt, jemals einem Anderen schaden wollen?

ELIAS: Nein, denn sie wäre sich gewahr, dass sie sich selbst damit schadet, denn das tut Ihr.

JOHN (Rrussell): Ich stecke mit der Bedeutung dieser Gleichung fest und damit, wie sie in umgekehrter Reihenfolge funktioniert. Würdest Du das bitte kurz mit mir durchgehen?

ELIAS: Nun, auf der anderen Seite des letzten Begriffs in der Gleichung…

JOHN: In meinem Fall war es Abgeklemmtsein.

ELIAS: — der letzte Teil der Gleichung ist die andere Person, und sie beginnt mit dem letzten Wort (Deiner Gleichung). Deshalb ist das ihre Energie. Es ist das, was sie projiziert, erlebt, äußert, was beeinflusst werden mag durch irgendein momentanes Problem, irgendeine Äußerung oder Irritation, die sie stört, aber es ist ihr Ausgangspunkt.

Dann gehst Du umgekehrt durch die Gleichung, von hinten nach vorne, alle diese Teilstücke, die der Andere äußert. Und diese Energie wird auf Dich projizierst. Das letzte Wort (der Gleichung) ist der Ausgangspunkt. Dann durchlaufen sie das.

JOHN: Er fängt an mit Abgeklemmtsein und geht weiter bis zu Verteidigung und Rechtfertigung.

ELIAS: Ja.

KAREN: Also sind die Worte nach seinem ersten Wort nicht unsere Projektion sondern es ist der Andere.

ELIAS: Ja.

JOHN: Aber es ist das, was ich fühle.

ELIAS: Ja.

JOHN: Das ist die Verbindung.

ELIAS: Ja.

JOHN: Okay. Mein Gefühl hat seinen Ursprung beim anderen Individuum.

ELIAS: Nein, bei Dir. Zu allererst gibt es Deine Projektion. Wie wird die Gleichung zu allererst angeheuert? Von Dir und Deinen Gefühlen. Es sind Deine Gefühle, nicht wahr? Es fängt mit Dir und mit dem an, was Du projizierst. Dann kehrst Du es um, und das ist dann das, was der Andere auf Dich projiziert.

BRIGITT: Als Erwiderung.

ELIAS: Ja, es ist dasselbe, aber umgekehrt, was nicht heißt, dass Du es warst, die sich zuerst äußerte. Die andere Person mag gekommen sein und angefangen haben, auf Dich zu feuern. Du musst Dich nicht physisch als Erste geäußert haben, aber Deine Energie hat es getan.

Das ist die Gleichung. Du kannst identifizieren, was Du fühltest, als er sich Dir gegenüber äußerte, weißt aber nicht, was Du noch vor seinem Eintritt projiziertest. Das hast Du nicht gewusst. Vielleicht hast Du Dich wohl, ruhig, oder neutral gefühlt, denn Gefühle sind kein Hinweis auf die von Dir projizierte Energie.

LYNDA: genauso fühlte ich mich.

ELIAS: Ihr mögt Euch wohlfühlen, und der Andere stürmt ins Zimmer und fängt an zu brüllen und Euch zu beschuldigen, und Ihr seid sofort verblüfft und bezieht diese automatischen Schutz–Reaktion - Kampf, Flucht, Erstarren - mit ein, denn Ihr fangt an zu fühlen, und es spielt sich alles im Bruchteil einer Sekunde ab.

Ihr erwidert das, was der Andere tut, und fangt an zu fühlen. Doch der Andere reflektiert. Er wäre nicht da, wenn er keine Reflektion wäre. Er ist also da und reflektiert deshalb, weshalb Ihr Euch sofort fragt: „Warum ist das geschehen? Was habe ich getan?“

KAREN: Lass uns das an Lyndas Beispiel durchgehen. Sie war alleine im Büro und fühlte in ihrer eigenen Welt Verwirrung, Enttäuschung, Traurigkeit und Abwehrhaltung?

LYNDA: Nein, ich war im Lager, erledigte Arbeiten, und Mike kam herein.

ELIAS: Du hast es nicht verstanden, was durchaus akzeptabel ist. Es sind nicht die Gefühle sondern die Energie. Sie hat die von ihr projizierte Energie nicht gefühlt. Sie hatte vielleicht eine Woche der Verwirrungen, Irritationen oder herabsetzenden Situationen hinter sich, doch es kann sein, dass sie in dem Augenblick selbst gar nichts fühlt.

KAREN: Ich begreife, dass sie das nicht bewusst fühlt, aber unter der Oberfläche ist es vorhanden und sie erkennt es nicht.

ELIAS: Ja.

KAREN: Aber das ist es, was mit ihr los ist.

ELIAS: Sie ist nicht gewahr, weshalb momentan keine Gefühlssignale generiert werden und weil sie nicht unbedingt etwas am Tun ist, was Ihr irgendetwas Neues oder Anderes signalisiert. Sie hat es bereits erlebt, weshalb Gefühle unnötig sind, denn sie weiß bereits, was geschieht und was sie anheuert, weshalb ihr der Körper nicht unbedingt etwas signalisiert. (She’s already been experiencing, therefore the feeling is unnecessary. She already knows what is occurring that she is engaging. Therefore, her body is not necessarily signaling her.)

Die Formel ist dazu gedacht, Euch ein Mittel anhand zu geben, Eure Energie-Projektion und das, wie sie reflektiert wurde, zu entziffern und Eure Wahlmöglichkeiten zu erkennen. Ihr seht alle Teilstücke und könnt entscheiden, was Ihr diesbezüglich tut und welche Auswahl Ihr über das Fühlen hinaus habt.

KAREN: Okay. Und die mittleren Emotionen, als Du uns gebeten hast, die zweite Liste zu erstellen …

ELIAS: Das ist die Bedeutung, die es für Euch persönlich hat. Es fängt mit dem an, was Ihr fühlt. Definiert es, nennt es beim Namen. Was ist das Gefühl? Es ist das, was es für Euch persönlich bedeutet. Es gibt eine begrenzte Anzahl Gefühle, die aber viele verschiedene Bedeutungen haben. Ihr definiert das Gefühl und sagt dann, was es bedeutet, und wenn Ihr sie alle zusammengestellt habt, definiert Ihr, was das Ganze für Euch bedeutet und seid dann dort, womit der Andere angefangen hat.

DANIIL: Wenn wir einen Schritt zurück tun und diese Formel betrachten, wird der Anfang nicht weit weg vom Ende zu finden sein, nicht wahr? Wenn jemand macht, dass ich mich unsicher fühle und ich diese Unsicherheit analysiere (unhörbar) kann das Endergebnis anders lauten, aber es wird wohl beim Anderen ein gewisses Maß an Verwirrung geben, nicht wahr?

Ich spüre alle diese negativen oder verstörenden Gefühle, aber vielleicht fühlt der Andere sie nicht auf identische aber ähnliche Weise? Jetzt kann ich weiter entscheiden, was ich tue, aber mein Endergebnis mag ihm etwas ähnlich sein, also gibt es eine Kameradschaft und ich fühle, dass er dies auch fühlt. Vielleicht will er mich gar nicht ärgern sondern ist nur unsicher und durcheinander und projiziert das.

Das ist eine grobe Vereinfachung, denn bisweilen hat mir mein Manager Anweisungen gegeben, und ich fühlte mich kritisiert und ferngesteuert, doch ich erkannte, dass er nicht wirklich das alles meinte sondern einfach die von mir ignorierte Vorgehensweise wiederholte.

Es mag ein Signal gewesen sein, dass ich meinen Wert ignoriere und gegen meine Position opponiere, aber der Vorteil der Formel ist die Erkenntnis, dass die reflektierende Person ähnlich fühlt wie ich. Deshalb kann ich eine Schritt zurück tun und sagen, er meint es gar nicht so, denn er fühlt ähnlich wie ich. Ist das richtig?

ELIAS: Das, was Du beschreibst, ist ein Nicht-Personalisieren, das Wegnehmen des persönlichen Aspektes. Du sagst, dass Du bei dieser Formel-Umkehr erkennst, dass die andere Personen mit diesen Gefühlen beginnt, was den persönlichen Aspekt wegnimmt.

Und das ist sehr wichtig. Denn ganz egal, was auch immer der Andere äußert, ist das, was zwischen Individuen geschieht, zu 98 % nicht persönlich. Selbst wenn es diesen Anschein erweckt, ist es nicht wirklich so, weil es nicht um den Anderen geht. Wenn Ihr Euch auf eine bestimmte Weise äußert, tadelt oder instruiert oder einem Anderen gegenüber aggressiv seid, geht es nicht um ihn sondern um Euch, und wenn es der Andere tut, geht es nicht um Euch, sondern um ihn.

Bei den 2 %, wenn jemand sich so äußert, dass es Euch persönlich betrifft, ist es entweder ein Anerkennen oder Wertschätzen. Es ist nicht persönlich, kein Hass, kein Ärger, kein Tadel, keine Instruktionen, kein Frust, nichts davon. Oder er wirft seine eigene Verantwortlichkeit komplett auf Euch ab und beabsichtigt, dass sie zu Eurer persönlichen Angelegenheit wird. Und wenn er das tut, akzeptiert Ihr es meist nicht. Ihr lacht darüber und akzeptiert es automatisch nicht.

DANIIL: Der erste Nutzen dieser Formel ist also, dass Leid gerne Gesellschaft hat.

ELIAS: Nein.

DANIIL: Der Andere fühlt sich ebenso elend wie ich Das ist der Anfang einer Kameradschaft und Freundschaft. Und ich kann mich jetzt entspannen, weil er sich ebenso schlecht fühlt, und der nächste Vorteil ist, dass er mir etwas über mich selbst sagt. Oder ist es so, dass es etwas gibt, was ich mir über mich selbst sage? Und genau darum geht es bei der Formel, das zu unterstreichen. Ist das…

ELIAS: Nein. Es ist hervorragend, dass Du die Formel auf diese Weise nutzen willst, was sie jedoch enorm verkompliziert. Sie dient nur dazu, dass Ihr Eure Auswahlmöglichkeiten erkennt.

JOHN (Rrussell): Du sprachst über Auswahlmöglichkeiten. Lynda, wenn Du in Kenntnis dieser Gleichung diese Situation wieder erleben könntest, was würdest Du dann anders machen? Inwiefern hättest Du Dich anders verhalten können und welches andere Resultat wäre möglich?

LYNDA: Ich denke, dass ich beim Wort Verrat es gleich erkannt und mir gesagt hätte: “Das kenne ich.” Im Rückblick ist das schwierig, denn das Ganze hat mich so überrollt, aber möglicherweise hätte ich dieses Wort Verrat erkannt, was mir einen Tipp gegeben hätte, um meine Energie zu rekonfigurieren. Das wäre vielleicht mein Trigger gewesen.

JOHN: Hättest Du dann gelächelt, oder vielleicht …?

LYNDA: Nein, ich würde nichts tun. Vielleicht würde ich es wie meine Katze machen und weggehen. Das weiß ich nicht. Aber ich würde mich nicht bedroht fühlen. Ich denke nicht, dass ich mich so bedroht fühlen würde wie ich das tat…

ANN: Vielleicht hättest Du gewählt, mehr präsent zu sein.

LYNDA: Ja, all das. Ich hätte definitiv gewählt, mehr präsent zu sein.

ANN: Und hättest Annehmen gewählt.

LYNDA: Wenn ich erkannt hätte, dass ich mir etwas sehr Vertrautes reflektiere, hätte mich das dazu bringen können, zu handeln, einen Schritt zurück zu tun und alle diese Dinge zu tun.
Session 201710211
Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis
Saturday, October 21, 2017 (Group/Hinsdale, New Hampshire)

Re: Elias: Reflektion

114
BRIGITT: Wie trifft diese Formel auf unbelebte Objekte zu, von welchen keine Gefühle ausgehen, beispielweise ein Auto oder ein Haus, etwas, von dem kein Bewusstsein oder Gewahrsein reflektiert werden kann. (gekürzt)

ELIAS: Das spielt keine Rolle, denn alles ist eine Reflektion, weshalb die Formel trotzdem für alle Situationen gilt, da Ihr Gefühle habt. Obwohl Deine Formel mit dem beginnt, was Du fühlst, gefolgt von dem, was es bedeutet, und dann von dem, was dies alles zusammen bedeutet, erinnere Dich bei der Umkehr daran, dass sie nicht dazu gedacht ist, Dir etwas über die andere Person zu sagen - obwohl sie das kann - aber dazu ist sie nicht gedacht.

Die Formel dient nicht dazu, den Anderen, sein Tun oder das, was er projiziert, zu verstehen. Wenn Du sie umkehrst und das persönliche Teilstück entfernst – was bei einer Situation oder Manifestation für Euch leichter ist, weil es dabei keinen persönlichen Aspekt gibt - obwohl Viele es trotzdem so sehen, dass ihr Auto etwas gegen sie hat und deshalb nicht funktioniert, helfen diese wichtigen Faktoren Dir das zu erkennen, was Du projizierst und Dir deshalb reflektiert wird und somit mehr Auswahlmöglichkeiten zu erkennen statt bloß dieses Schwarz-Weiß. Es spielt demnach keine Rolle, wenn es ein Fahrzeug oder eine Situation und keine Person ist.

Die Formel gilt also trotzdem, weil sie in ihrer Vorwärts-Position Du ist. Alles, was Du projizierst, reflektieret Du, und wenn Du die Formel umkehrst, evaluierst Du das, was Du reflektierst, was wichtig ist, denn bislang sehen Viele das noch nicht, was reflektiert wird. Sie verstehen die Reflektion nicht und sehen sie als Spiegel, was sie nur dann tun, wenn etwas sehr lästig ist.

Aber Ihr seht nicht Alles als Reflektion an sondern nur das, was Euch etwas erheblich stört und fragt Euch sodann: „Was reflektiere ich mir?“ Aber Ihr reflektieren ständig mit einfach Allem und erkennt es größtenteils nicht. Diese Formel hilft Euch, auf all diese Reflektionen achtzugeben und Euch mehr Gewahrsein und Informationen über Euer Tun und die Art der von Euch projizierten Energie zu geben, was für Viele sehr herausfordernd ist, weil sie immer noch in Bezug auf ihre Gefühle denken, sich verhalten und ihre Wahl treffen, und sie ermessen ihre Energie immer noch an dem, was sie fühlen, was sehr unrichtig ist.

BRIGITT: Übt die Energie der Anderen auch Einfluss aus?

ELIAS: Zweifellos.

BRIGITT: Als Ann meinte, dass sie sich inkompetent fühlt, dieses letzte Wort in ihrer Formel, sagtest Du, dass sie die Gruppe anheuert, doch die Teilnehmer meinten nicht, dass Ann inkompetent ist, sondern dachten vielleicht, dass die Gruppe es niemals begreifen wird, und Ann fing diese sie beeinflussende Energie auf. Du siehst, ich bin immer noch verwirrt. (gekürzt)

ELIAS: Nein. Erinnere Dich daran, dass Du es bist, der reflektiert. Zuerst einmal projizierst Du. Das ist das erste Teilstück, und die Reflektion dient dazu, Dir aufzuzeigen, was Du projizierst. Ann fängt nicht zuerst einmal die Gruppenenergie auf, von der sie dann beeinflusst würde. Nein, sie erbringt die ursprüngliche Projektion, und von da an reflektiert die Gruppe zurück an sie, und so kann sie dann sehen, welche Energie sie ursprünglich projizierte. Es kommt nicht ursprünglich von außerhalb, und dann projiziert Ihr es und anschließend reflektiert Ihr es – nein, Ihr initiiert es. Ihr generiert die ursprüngliche Äußerung, die Euch dann reflektiert wird.

Ja, andere Individuen und Energien üben insofern Einfluss, dass Ihr jene Energien empfangt und sie konfiguriert, evaluiert und assimiliert, und dann ist es Eure Sache, was Ihr damit tut. Ja, Ihr empfangt andauernd andere Energien, aber was tut Ihr damit?

Doch dies spielt keine Rolle bei dieser Formel, die Euch aufzeigt, was Ihr projiziert und reflektiert. Sie hilft Euch, es zu bemerken und den reflektierten Teil zu nutzen, um das einzuschätzen, was Ihr projiziert, das persönliche Teilstück wegzunehmen, um Euch somit mehr Auswahlmöglichkeiten als bloß Schwarz-Weiß zu bieten, da Ihr wisst, was IHR projiziert, um somit effektiver evaluieren zu können, ob Ihr das auch projizieren wollt. Ist es gültig und richtig für Euch? Alle diese verschiedenen Faktoren. Das ermöglicht Euch, in jeder Situation mehr Auswahlmöglichkeiten zu erkennen.

Andere Einflüsse sind nicht Teil der Formel. Das ist ein anderes Thema. Ihr empfangt andauernd andere Energien, die ständig Einfluss ausüben. Derzeit ist dies so abstrakt für Euch, dass die Meisten solche Informationen nur dazu verwenden würden, um sich noch mehr durcheinander zu bringen und alles zu verkomplizieren. Und das wäre lediglich ein weiterer Zugangsweg, wofür Ihr noch nicht das vollständige Gewahrsein habt, um ihn zu verstehen. Ihr empfangt andauernd andere Energie, nicht nur von allem um Euch herum, was am offensichtlichsten und unmittelbarsten ist, sondern alle Energien Eurer Welt üben Einfluss aus.

Sobald Euer Selbst-Gewahrsein/-Erkenntnis größer ist und Ihr Euch des ständig ganz real erlebten Vernetztseins mehr gewahr seid und erkennt und wisst, dass Ihr das andauernd erlebt, werdet hinreichend gewahr sein, um noch mehr Informationen darüber miteinzubeziehen.

Beispielweise nehmt Ihr derzeit wahr, dass alles, was Ihr denkt, Eure Gedanken sind. Aber so ist das nicht. Wenn Ihr eine Idee habt, ist es Eurer Wahrnehmung nach Eure Idee, aber sie ist dies nicht singulär. Eurer Wahrnehmung nach ist alles, was Ihr erlebt, Euer eigenes singuläres Erlebnis/Erfahrung, was nicht stimmt. Ihr werdet von diesem Vernetztsein ständig beeinflusst, weshalb sogar Eure Traumbilderwelt nicht singulär die Eure ist. Alles ist miteinander vernetzt, und das, was Ihr denkt, sind nicht nur Eure Gedanken.

Das was Ihr fühlt, ist das Eure, denn emotionale und physische Gefühle werden von EUREM Körperbewusstsein generiert, und Ihr habt Eure eigenen spezifischen Bedeutungen dafür, die Euch alleine signalisieren, was Ihr am Tun seid. Eure Gedanken oder Kommunikationen jedoch stammen nicht nur von Euch.

Session 201710231
Monday, October 23, 2017 (Private/In person)

Re: Elias: Reflektion

115
JEAN: Ich habe eine Frage für Atticus (Val). Sie hatte viele Kfz-Probleme, eines nach dem anderen. Die Lenkung funktionierte nicht, dann brauchte sie Kugellager (bearings), und jetzt springt der Wagen nicht an, und sie braucht wahrscheinlich eine neue Benzinpumpe. Sie fragt sich, warum plötzlich alles am Auto schief läuft und hat den Eindruck, dass es bedeuten könnte, dass sie mit ihren Reparatur-Versuchen aufhören sollte.

ELIAS: Teilweise.

JEAN: Liegt es auch an ihrer Energie. Okay, Du nickst.

ELIAS: Was symbolisiert das Auto?

JEAN: Transport.

ELIAS: Mobilität. Und was tut das Auto Deiner Freundin? Es ist immobil und funktioniert nicht richtig. Das ist eine Reflektion. Ihr reflektiert Euch nicht nur über Personen sondern mittels allem. Alles um Euch herum, egal ob es ein Gegenstand und mechanisch ist, reflektiert Euch, was bei Euch selbst im Gange ist. Wenn der Gegenstand eine bestimmte Funktion nicht erfüllt, könnt Ihr das leicht entziffern, denn so präsentiert Ihr Euch das, was Ihr selbst projiziert. Und wenn sie das Gefühl hat, festzustecken und das Auto nicht funktioniert, reflektiert ihr das, dass sie sich selbst nicht angemessen um sich selbst kümmert. Das ist eine ganz offensichtliche Symbolik. Frage mal nach, ob sie sich die Zähne manche ließ? (Jean lacht)

Das Auto repräsentiert Transport und Mobilität, und wenn es diese Funktion nicht richtig erfüllt, steckt es fest und bewegt sich nicht in Einklang mit seiner natürlichen Funktion. Das Auto kann den Körper symbolisieren, denn dieser transportiert Euch und ist mobil, und das, was im Auto kaputt geht, symbolisiert Euch, dass das auch im eigenen Körper nicht angesprochen wird.

Das ist nichts Ungewöhnliches. Ihre Konzentration und Aufmerksamkeit tragen auch dazu bei. Ihr alle tendiert dazu, sobald einmal eine Sache kaputt geht, dass dann alles in einer Art Schneeball-Effekt kaputt zu gehen scheint.

Das geschieht, weil Eure Aufmerksamkeit darauf fokussiert ist. Ihr fokussiert und konzentriert Euch auf den ersten Aspekt, der kaputt geht oder nicht funktioniert und macht dann, dass noch so etwas und noch so etwas geschieht. Das grundlegende Prinzip ist, dass Ihr noch mehr von dem erschafft, worauf Ihr Euch konzentriert und worauf Ihr achtgebt. Das tut Ihr automatisch.

Und wenn Ihr diese Verbindung Eurer Reflektion nicht erkennt, wird Eure Aufmerksamkeit wie gewöhnlich auf die externe Quelle fokussiert. Ihr selbst tut nichts, sondern das Auto tut das. Es geht kaputt oder funktioniert nicht. „Ich muss mich weiter ums Auto kümmern bezüglich dessen, was es tut oder nicht tut.“ Doch das Auto würde das nicht tun, wenn Eure eigene Energie nicht involviert wäre.

Das Auto reflektiert die von Euch projizierte Energie. Und was heißt das? Seht Euch die reflektierte Symbolik an und wendet die (Erschaffens)Formel* an, denn was ist jene Energie? Was habt Ihr bereits projiziert, das Euch durch diese Symbolik reflektiert wird? Denn zu allererst einmal projiziert Ihr das, und danach generiert Ihr die Reflektion.

Das Auto als physischer Gegenstand, als eine auf eine bestimmte Weise funktionierende Maschine, die viele Teile hat, reflektiert das, was in physischer Hinsicht nicht angesprochen wurde. Und auch Euer Körper hat viele Teile, und der Körper Deiner Freundin weist viele Teile auf, die schon lange nicht mehr richtig funktionieren.

Ich anerkenne die von ihr mit den Gabeln (??? forks) und der Energie angeheuerte Heilungs-Richtung, doch es gilt, aufs Ganze statt bloß auf einen Teil achtzugeben, und genau darum geht es bei dieser Symbolik: ein Teil nach dem Anderen -- sogar eine ganze Kombination von Teilen - wirkt sich aus auf alle anderen Teile. Alles ist miteinander vernetzt, und wenn ein Teil nicht richtig funktioniert, tut das auch ein anderer Teil nicht. Es geht darum, sich ans Ganze und an die Vernetzung zu erinnern statt in Richtung von Singularitäten zu gehen: dass alles isoliert, individuell, singulär und getrennt wäre, denn alles ist miteinander vernetzt.

Egal wie ausgewogen (balanced) Ihr zu sein vermeint, ist doch alles unausgewogen, wenn ein Teil nicht ausbalanciert ist. Wenn ein Teil nicht angesprochen wird, wird auch das Ganze nicht angesprochen. Ihr könnt Gleichgewicht nicht in Teilen und Stücken erreichen, sondern nur im Ganzen, oder gar nicht.

Ihr könnt nicht sagen: „Bei der Arbeit bin ich im Gleichgewicht. Zuhause bin ich das nicht“ oder „Zuhause bin ich im Gleichgewicht, was mir bei der Arbeit nicht gelingt“, „Ich bin mit mir selbst im Gleichgewicht, aber nicht in meinen Beziehungen“. Nein, Ihr seid entweder im Gleichgewicht oder seid es nicht, und wenn ein Teil nicht im Gleichgewicht ist, seid Ihr es nicht und das Ganze ist dann schief.

Ich erkenne, dass Ihr umzieht zum Selbstgewahrsein/Selbsterkenntnis/Eigenwahrnehmung (self awareness), wo das Alte nicht mehr funktioniert und nicht länger passt, und Ihr habt jene Schwelle überschritten, wo Euer Gewahrsein nicht mehr zum Alten passt.

Angesichts dieses neuen Gewahrseins funktioniert es nicht mehr, wenn Ihr versucht, weiterhin das Alte miteinzubeziehen, jene Singularität und Wahrnehmung, dass alles separat und aus Teilstücken besteht.

Es ist nicht nur eine Sache Eures Wissens, sondern auch von dem, was Ihr damit tut und wie Ihr es anwendet. Wenn Ihr Eure Informationen nicht nutzt, wird eine Sache nach der anderen nicht richtig funktionieren. Und wenn Ihr Euch inmitten dieser Störungen fragt: „Warum jetzt? Was passiert da?“ geschieht es, weil Euer Tun nicht mit Eurem Gewahrsein übereinstimmt, denn wenn Beide überstimmen, werdet Ihr Euch das nicht fragen.

JEAN: Genau das sagst Du uns seit Jahren. Ich bin froh, dass ich Dich dies fragte, denn das ist ein tolles Beispiel dafür, wie es funktioniert. In unserem letzten Gespräch ging es um meinen Job, und ich erkannte, dass ich diese Kiste, in die ich mich selbst gesteckt habe, nicht länger ertrage.

ELIAS: Genau. Das ist wieder ein hervorragendes Beispiel, und ich anerkenne sehr, dass Du Dir all dies zuschreibst statt zu sagen: “Sie haben mich gefeuert. Ich habe meinen Job verloren. Ich weiß nicht, was ich getan haben, dass sie mich feuerten.“ Du wusstest es und sagtest händereibend: “Ich habe mich selbst gefeuert.”

JEAN: (lachend) Wow. Aus meinem Scheiß-Job.

ELIAS: Das ist ein Beispiel dafür, dass Du immer mehr gewahr bist, denn dann fragst Du nicht: “Warum habe ich das getan?“ oder „Warum jetzt?“ sondern untersuchst das, was Du tatsächlich tust.

Wenn Ihr fragt „Warum habe ich das getan?“ nehmt Ihr wahr, dass Ihr es nicht getan habt und assoziiert, warum würde ich denn so etwas tun?“ „Ich würde das nicht tun, also habe ich es nicht getan.“ Und Ihr fragt Euch auch: „Vielleicht habe ich das auf mich angezogen“ und denkt, dass Ihr dies auf Euch anzieht, so wie ein Magnet Metall anzieht. Nein, so ist das nicht.

Wenn Ihr etwas auf Euch anzieht, stellt Ihr Euch dem in den Weg. Ihr zieht kein Individuum physisch in Eure Energie hinein, sondern stellt Euch ihm in den Weg, so dass Ihr zusammenstoßt, und Ihr verbindet Euch oder bietet Euch zumindest die Chance, das zu tun.

Wenn Ihr eine Situation anheuert, wollt Ihr etwas haben, und das ist ein Prozess, oder es erfordert eine bestimmte Situation. Ihr saugt es nicht auf Euch an sondern bringt Euch in die Position, dass Ihr dem begegnet, oder Ihr erschafft das spontan.

Mit dieser Frage sagen die Leute sich in Wirklichkeit: „Ich habe das nicht erschaffen und weiß nicht, warum es jetzt passiert, denn...“ Und warum? Worauf geben sie Acht? Auf ihre Gefühle. “Ich fühle mich prima. Warum würde ich das denn jetzt erschaffen?” Ich wiederhole nochmals: Eure Gefühle sind kein Hinweis oder Maßstab für das, was Eure Energie tut.

Die Gefühle ermessen nicht die von Euch projiziert Energie, sondern Euer Tun bewirkt das. Und worauf gibst Du/Ihr Acht? Auf das, was Du tust oder auf das, was Du fühlst? Im Allgemeinen gebt Ihr Acht auf die Gefühle. Vielleicht gibst Du Acht auf manches Tun, aber nicht auf alles, sonst würdest Du dies nicht fragen, doch es wird überlagert vom Achtgeben auf jenes „Ich fühle mich prima.“

Session 201801142 Sunday, January 14, 2018 (Private/In Person)

*Die Erschaffensformel ist sehr einfach, und sie ist die Grundlage Eures echten Selbst. Die Formel umfasst drei Bestandteile: Ihr projiziert Energie, Ihr reflektiert Energie und entweder reagiert Ihr auf diese Reflektion oder Ihr trefft eine Wahl in Bezug auf die Reflektion. Das ist die Formel und die Grundlage Eures wahren Selbst. Das ist das andere Glaubenssatzsystem, das andere Erschaffen und Euer Universum. Denn Euer ganzes Universum entsprang einem jedem von Euch, individuell und verschieden, in der Konfiguration zwar ähnlich, aber doch nicht ganz gleich. Und jede Äußerung Eures Universum wurde schon lange bevor Ihr sie zu sehen bekommt durch das projiziert, was Ihr zu zuvor als Energie projiziert habt.

Session 3074 Saturday, October 22, 2011 (Group/Brattleboro, Vermont)

Re: Elias: Reflektion

116
https://www.sethforum.de/phpBB3/viewtop ... =13&t=2751
https://www.sethforum.de/phpBB3/viewtop ... =13&t=2687
(in beiden Sitzungen wird das Thema Reflektion ausführlich besprochen)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KEN G.: Obwohl ich dagegen ankämpfe und auch darüber spreche, sorge ich mich immer noch um das, was Andere über meine Arbeitsweise denken. Ich weiß, dass ich diese Leute in meinem Leben erwählte und versuche nicht, ihnen die Schuld in die Schuhe zu schieben, aber ich versuche, die hauptsächlichen Hindernisse zu entdecken. Die meisten Dinge in meinem Leben laufen sehr gut, obwohl ich kürzlich in meinem Leben Explosionen erschuf, um die Dinge in Gang zu bringen, Mary weiß darüber Bescheid, denn ich war sieben Wochen lang in Brattleboro, und wir sprachen darüber. Ein riesiger Energiestau in meinem Leben führte zu dieser Explosion, was wahrscheinlich eines der besten Dinge war, die ich je erlebte, und ich bin damit sehr zufrieden, obwohl ich während des Geschehens darunter litt.

Wenn ich auf Autoritätspersonen stoße, beispielsweise den Staat, ist das Hindernis noch vorhanden, denn mein Leben wurde total auf den Kopf gestellt. Ich habe nicht das Geld, um meine Steuern in diesem Jahr zu zahlen, weshalb ich mich fürchte und das Gefühl habe, dass sie mich stoppen. Sie haben Macht. Sie können mir das Auto nehmen, und wenn ich mir ein Haus zulege, könne sie es mir abnehmen, und ich muss immer wieder Zahlungen leisten.

Um wieder auf diese Sache mit den Leuten zurückzukommen, die gesellschaftlich Macht über mich haben, geht es nicht nur um Meinungen. Ärzte versuchen, mich als bipolar zu diagnostizieren, aber ich weiß, dass ich das nicht bin. Ich habe über diese Krankheit geforscht. Ich weiß, dass ich unter sehr schwerem post-traumatischem Stress leide, der sich als bipolar tarnt, aber die Ärzte sagen, dass ich diese Medikamente nehmen muss, um nicht verrückt zu werden und um niemanden zu verletzen, aber ich war noch nie verrückt. Ich bin überhaupt nicht so.

Meine Schwester, selbst Ärztin, besteht darauf, dass ich meine Neffen nicht sehen darf, solange ich die Medikamente nicht einnehme. Also muss ich sie anlügen. Ich weiß, dass diese Medikamente nicht funktionieren, denn sie greifen ein in meine buddhistische Meditation, umwölken meine Gefühle und sind nicht gut für mich. Und da ich nicht bipolar bin, brauch ich sie nicht.

Autoritätspersonen, die Polizei, die Regierung, wer auch immer… Es ist nicht so, dass Donald Trump mich in meinem Schlafzimmer stört. Es ist real. Es ist unsere Gesellschaft mit diesem Exchange/Austausch, wo alles über die Regierung läuft, und dass Ärzte mir jetzt sagen, dass ich krank bin. All diese Dinge lassen mich zögern. Ich kämpfe noch dagegen an und umgehe es. Es blockiert mich nicht, verlangsamt mich aber. Alle diese roten Ampeln habe ich satt. Und wenn ich voranschreiten will, fange ich an, Bilderwelt von einer roten Ampel nach der Anderen zu manifesteren.

ELIAS: Ein ausgezeichnetes, sehr reales Beispiel. Du hast mehrmals gesagt, dass Du weiterhin dagegen ankämpfst…

KEN G.: Ja. Aggression, Widerstand und Reaktion darauf sind vorhanden.

ELIAS: Aggression muss noch nicht einmal vorhanden sein, aber Deine Wortwahl ist akkurat, wenn Du sagst, dass Du dagegen kämpfst. Dieses Beispiel ist hervorragend, weil die Meisten dies tun. Gegen etwas kämpfen heißt nicht unbedingt, dass Ihr Aggression äußerst oder gegen Leute oder eine externe Quelle opponiert.

KEN G.: Stimmt, das hatte ich auch nicht gemeint.

ELIAS: Mit etwas ringen/kämpfen heißt allgemein, dass Ihr weiterhin daran festhaltet, es nicht loslasst und dass Eure Wahrnehmung in eine bestimmte Richtung geht.

Ärzte oder andere Autoritätspersonen haben Dir gesagt, dass Du bipolar bist, womit Du nicht einig gehst, doch dabei gibt es einen Kampf, weil Du nicht mit ihnen übereinstimmst und wahrnimmst, dass Du beweisen musst, dass sie im Unrecht sind und sich irren, weshalb Du Recht haben musst.

Für Viele von Euch muss es nicht ganz so dramatisch sein. Es kann darum gehen, dass Ihr bei irgendetwas Recht haben wollt. Das, was auch immer Ihr äußert, ist richtig, und wenn jemand nicht damit übereinstimmt, müsst Ihr ihnen dies aufzeigen, sie instruieren oder ihnen beweisen, dass Ihr Recht habt und sie sich irren. Eure eigene Wahrnehmung ist richtig, und die Ihre ist es nicht, was heißt, dass sie nicht Recht haben, wobei Ihr nicht immer aussprecht, dass sie sich irren, weil das unhöflich wäre.

KEN G.: Damit habe ich immer ein Problem, aber es ist ein sehr kleines Problem…

ELIAS: Viele sind vorsichtig und sagen nicht, dass der Andere sich irrt, weil das unhöflich oder politisch inkorrekt wäre, und Ihr seid alle so darauf bedacht, politisch korrekt zu sein, was auch eine interessante Wahrnehmung ist.

Dies bewirkt, dass Du nicht nur mit externen Quellen ringst, sondern Du ringst noch mehr mit Dir selbst, weil Du weiterhin an einer bestimmten Richtung festhältst. Und das ist es, was Dich am Vorankommen hindert, weil Du nicht das tust, was Du tun willst, und das hält Dich gefangen, wie Du auch hinsichtlich Deiner Schwester sagtest, dass Du sie anlügen musst, um ….

KEN G.: Lass mich das bitte klarstellen. Die tatsächliche Situation ist dies, dass sie, wenn sie weiß, dass ich die Medikamente nicht einnehme, mir nicht erlaubt, meine Neffen zu sehen, die ich sehr liebe.

ELIAS: Ja, dessen bin ich mir gewahr.

KEN G.: Es ist also keine Vielleicht-Sache sondern eine Regel. Du weißt, was ich meine, also …

ELIAS: Ja, ich bin mir dessen gewahr. Die Kinder sind Dir wichtig, und Du nimmst wahr, dass Deine Schwester Dir Vorschriften macht und Du Dich fügen musst, weil sie sonst Konsequenzen für Dich erschafft, doch tatsächlich generiert nicht sie sondern Du die Konsequenzen.

Und das macht das ganze Spinnennetz so verwickelt und schwierig, weil Du automatisch auf externe Quellen blickst und sie für dafür verantwortlich und gegen Dich eingenommen hältst, und sie Dir auf eine Weise Vorschriften machen, so dass Du dagegen ankämpfen musst.

Das ist wichtig, denn es geht um das, was Du zu allererst projizierst, und dieses Teilstück ist für Viele sehr herausfordern, da Ihr so sehr daran gewöhnt seid, Euch auf Reflektionen zu fokussieren und nicht auf das achtzugeben, was diese Reflektionen überhaupt erst erschafft. Die Reflektion kommt immer hinterher. Zuvor kommt das, was DU projizierst. Du projizierst eine Energie, noch bevor Du überhaupt darüber nachdenkst. In sehr vielen Situationen musst Du nicht darüber nachdenken, welche Energie Du projizierst, denn was ist der Denkmechanismus? Ein Übersetzungsmechanismus. Wenn Du eine Energie bereits kennst, musst Du sie nicht noch übersetzen. Sie ist Dir bereits vertraut, und Du projizierst sie seit Jahren, weshalb Du sie nicht gedanklich übersetzen musst. Deshalb denkst Du nicht darüber nach, sondern tust es lediglich.

Das Denken warnt Dich nicht bezüglich der von Dir projizierten Energie. Doch glücklicherweise reflektiert Ihr Euch selbst andauernd. Selbst wenn Ihr nicht ahnt, was Ihr projiziert, habt Ihr immer diese Reflektionen, um Euch das aufzuzeigen, was Ihr projiziert.

Das Problem ist, dass Viele zwar ihre Reflektionen sehen, sie objektiv jedoch nicht mit ihrem Tun in Verbindung bringen, das diese Situationen erschafft, dass Autoritäten, Ärzte, Deine Schwester, irgendwelche anderen Personen anscheinend gegen Dich opponieren oder Dir Vorschriften machen und unerwünschte, Dich einschränkende Schwierigkeiten und Hindernisse für Dich erschaffen, doch dies alles sind Erwiderungen der zu allererst einmal von Dir projizierten Energie, und alles, was Dir gegenüber geäußert wird, reflektiert die von Dir projizierte Energie. Deshalb gilt es, einen anderen Blickwinkeln zu gewinnen und anzuerkennen, dass Du selbst eine Energie projizierst, die das alles erschafft.

Session 201806091
Saturday, June 9, 2018 (Group/Hinsdale, New Hampshire)