Re: Elias: Reflektion

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OGE: In einer der Niederschriften stand etwas, was für mich glaubhaft klang. Ich denke, dass ich an unsere Sitzung wie an eine Lehrer-Schüler-Sache herangehe, und dass es da einen Teil von mir gibt, der befürchtet, ausgescholten zu werden und etwas nicht richtig zu machen. (Elias lacht). Und das ist ziemlich komisch, weil ich intellektuell weiß, dass das fast dumm ist, aber emotional empfinde ich dies.

ELIAS: Und was in Dir selbst wertest Du ab und verteidigst Du, das diese Kommunikation an Dich generiert?

OGE: Ich denke, dass ich einen Fehler machen könnte.

ELIAS: Und was verteidigst Du?

OGE: Das weiß ich nicht! Nichts. Ich denke, dass ich mich nicht irren möchte/nicht schiefliegen möchte. Ich denke, dass es das ist.

ELIAS: Teils. Du wertest Dich selbst ab und äußerst Dir, dass Du nicht genug Informationen hast und folglich nicht genug weißt, was eine automatische Rechtfertigung auslöst.

OGE: Ja, das ist es. Wie gehe ich also damit um? Ich denke, zuallererst einmal geht es darum, dies zu erkennen, was die Situation schon etwas lindert.

ELIAS: Ja.

OGE: Die Bestätigung dieses Gefühls hat dies also schon ein bisschen gelindert.

ELIAS: Richtig. Das Signal zu erkennen und es zu identifizieren, das ist ein Element dieses Prozesses. Das Gefühl ist das Signal. Sobald Du es identifiziert hast, schreitest Du zum nächsten Schritt, nämlich dem Identifizieren, welche Botschaft mit dem Signal verknüpft ist. Das Signal war Bangigkeit, und die Botschaft handelt vom Herabsetzen und Abschirmen/Rechtfertigen. Sobald Du das Signal identifiziert hast, untersuchst Du, was Du abwertest und was diese Verteidigungshaltung generiert. Was schirmst Du ab? Wenn Du dies weiter untersuchst, erkennst Du, dass Du momentan den Glaubenssatz äußerst, dass Du nicht über genug adäquate Informationen verfügst, weshalb Du Dir kommunizierst, dass Du Dich nicht hinreichend informiert fühlst, um ein Gespräch mit mir zu führen. Deshalb generiest Du automatisch eine Abschirm- oder Verteidigungshaltung. Diese Abwehrneigung äußerst Du in Verbindung mit der auf mich projizierten Aufmerksamkeit aus der Erwartung heraus, dass ich Dir dieses Herabsetzen reflektieren werde, was ich jedoch nicht unbedingt anheure.

Ich partizipiere nicht an dieser physischen Manifestation in Eurer physischen Realität und bin deshalb nicht an die Blaupausen Eurer Realität gefesselt und habe deshalb nicht die Glaubenssätze, die Ihr inkorporiert. Ich bin auch für Dich teilweise eine Reflektion, die Deine Neugierde und Dein Begehren, Dir selbst Informationen zu offerieren, reflektiert. Aber ich bin nicht unbedingt eine Reflektion der von Dir generierten Energie.

In Eurer physischen Realität ist das eine natürliche und nach Euren Begriffen normale automatische Äußerung. Ihr alle generiert sie im Kontakt miteinander, in Bezug auf Eure Umgebung und auf jeden Aspekt des Bewusstseins, mit dem Ihr interagiert. Ihr reflektiert die von Euch projizierte Energie, und das ist das, was alle Eure Szenarien und Erfahrungen in dieser physischen Realität erschafft. Das ist eine natürliche Äußerung. Im Allgemeinen rekonfigurieren andere Individuen oder andere Bewusstseinsäußerungen nicht unbedingt automatisch Eure Energie. Sie empfangen Eure Energie und reflektieren sie auf die Weise, wie sie empfangen wurde.

Einen solchen Vorgang generiere ich Euch gegenüber nicht unbedingt. Ganz gleich, welche Energie des Herabsetzens und Abschirmens Eurerselbst Ihr auch projizieren mögt, rekonfiguriere ich diese, um Euch Informationen zu offerieren, Euch nicht herabzusetzen und keine zwiespältigen, herabsetzenden oder entmutigenden Reflektionen zu generieren.

Mit der gegenwärtigen Erfahrung hast Du Dir die Chance offeriert, Deine automatischen Erwiderungen zu sehen. Im Kontakt mit mir generierst Du dieselben automatischen Erwiderungen wie gegenüber einem Individuum, das Du als Autorität erachtest oder das Deiner Ansicht nach über mehr Informationen verfügt als Du. Es ist aber nicht so, dass Du nicht über Informationen verfügen würdest. Es geht nur darum, Dich damit vertraut zu machen, wie Du auf die Informationen, die Du hast, zuzugreifen kannst. Ich inkorporiere nicht mehr Informationen als Du dies tust. Ich erkenne lediglich, wie ich auf diese zugreife, während Du das vergessen hast. Du generierst einen Prozess des Gedenkens/Wiedererinnerns, sowie auch des Generierens einer intimen Beziehung mit Dir selbst und des Verstehen des Selbst, um es Dir zu ermöglichen, das objektiv zu erschaffen, was Du haben möchtest und auch, um zu verstehen, was Du am Erschaffen bist.

OGE: Was sind diese automatischen Erwiderungen von denen Du sprichst?

ELIAS: Die von Dir generierte automatische Erwiderung war die Furchtsamkeit.

OGE: Oh, das? Ich dachte, sie wäre ein Gefühl.

ELIAS: Sie ist eine automatische Erwiderung und wird von allen jenen Äußerungen generiert, die wir hier identifiziert haben: von den Glaubenssätzen, dem unmittelbaren Herabsetzen und Abschirmen Deinerselbst, dem Projizierens Deiner Aufmerksamkeit auf mich selbst – einer weiteren automatischen Erwiderung und von den Befürchtungen hinsichtlich von dem, was ich Dir sagen könnte.


Session 1589
Wednesday, July 7, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

62
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INNA: Was ist die Orientierung meines Sohnes Mischa/Bischa.

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

INNA: Hat er die Orientierung soft = weich?

ELIAS: Intermediate = dazwischen.

INNA: Echt? Darauf wäre ich nie gekommen. Er bat mich, Dich zu fragen, warum er anfängt, schüchtern zu sein. Er ist 15 Jahre alt und war früher mehr mit anderen Kindern zusammen, aber jetzt ist er schüchtern, und er hat ein Problem, zu den Anderen zu passen und mit ihnen zu kommunizieren, und er fragt, warum das so ist.

ELIAS: Das ist mit seiner Orientierung assoziiert. Im Allgemeinen sind Intermediate-Individuen als Kinder offener. Wenn sie älter werden, fangen sie an, die Orientierung stärker zu äußern, und eine der automatischen Äußerungen der meisten Intermediate-Individuen ist es, einen automatischen Schutzschild zu generieren.

Objektiv erkennen sie sehr oft nicht, dass sie dieses Abschirmen generieren. Sie inkorporieren enorme Leidenschaft, was sozusagen Furcht vor der eigenen Äußerung generiert. Sie fangen zu erkennen an, dass sie anders wahrnehmen als Common-Individuen. Deshalb beginnen sie auch, die Stärke ihrer eigenen Leidenschaft zu erkennen, was Furcht generiert, denn objektiv erkennen sie nicht, wie sie diese Energie kanalisieren können.

INNA: Er war in den letzten paar Jahren verwirrt. Ist er auch ein emotionaler Fokus?

ELIAS: Ja.

INNA: Er fühlt wahrscheinlich auch mehr.

ELIAS: Ja.

INNA: Gespräche mag er. Er war sehr gesellig, und jetzt …

ELIAS: Das, was ihm helfen kann, ist sich selbst zu erlauben, nicht zu vergleichen und seine eigene Unterschiedlichkeit zu akzeptieren und zu erkennen, dass dies seine Natur ist. Es gibt noch andere Individuen, die dieselbe Orientierung wie er haben. Er ist in Eurer Realität nicht der Einzige mit dieser Orientierung. Das, wie er wahrnimmt, ist also völlig akzeptabel, und das, wie er sich äußerst, ist ebenfalls akzeptabel, denn es ist seine Natur. Es mag ihm leichter fallen, sich selbst anzunehmen, wenn er sich nicht mit Anderen vergleicht.

INNA: Er möchte gerne wissen, wie er machen kann, dass seine Freunde ihn anders sehen und anders mit ihm kommunizieren. Er sagt, dass sie ihn manchmal veräppeln. Das fängt gerade an. Wie kann ich einem Teenager das Annehmen erklären? Ich gab ihm einige Niederschriften über das Annehmen zu lesen, aber ich weiß nicht, ob er sie gelesen hat.

ELIAS: Ich verstehe. Er ist durchaus fähig, auf ähnliche Weise wie Erwachsene zu verstehen. In dieser Situation ist es wichtig zu wissen, dass das, was er auf sich selbst anzieht, eine Reflektion seiner eigenen Selbst-Wahrnehmung ist, dass er nicht dazu passt und anders wäre, und diesen Unterschied erachtet er als schlecht und als inakzeptabel. Das, was er sich deshalb reflektiert, ist Spott.

Wenn er sich erlaubt, seine eigenen natürlichen Äußerungen und seine Wahrnehmung zu akzeptieren und verspielt und weniger ernst zu sein, werden diese Interaktionen sich ändern und mehr verspielt werden statt verletzend zu sein. Er nimmt sie als verletzend wahr, weil er jene Energie als Reflektion dessen empfängt, was er selbst nach Draußen projiziert. Es ist das, wie er sich selbst sieht, und es ist das, was dieses Verletzt-Werden/-Sein (hurtfulness) generiert. Diese Äußerung wird auch dadurch generiert, dass er sich seine eigenen Auswahlmöglichkeiten verweigert und sich nicht erlaubt, sich selbst zum Ausdruck zu bringen. Damit verleugnet er seine eigene Energie, was ebenfalls dieses Gefühl des Verletztwerdens/Verletztseins erschafft.

INNA: Es wäre also nützlich für ihn, Texte über die Intermediate Orientierung zu lesen?

ELIAS: Ja. Um mehr über seine eigenen natürlichen Äußerungen zu verstehen und zu wissen, dass sie zwar anders aber weder falsch noch schlecht sind, und Unterschiedlichkeit ist akzeptabel.

(Ausschnitt)

DANIIL: In den beiden letzten Wochen, vielleicht auch schon seit einem Monat, habe ich das Gefühl, dass in meinem Leben eine Veränderung bevorsteht. Ist das einfach eine Entwicklung/Bewegung meiner Wahrnehmung, oder geht es um eine große Veränderung, die Bewusstseinsumschaltung, oder was ist das?

ELIAS: Es ist hängt mit Veränderungen Deiner Energie und dem Potential zusammen, einiges in Deiner Realität zu verändern, was auch mit der Umschaltung in Verbindung steht. Es ist auch mit der in dieser Bewusstseinswoge (der Wahrheit) geäußerten, anwachsenden Energie assoziiert. Du empfindest das Potential dieser Energie und das, wie sie sich auf Dich auswirken kann.

Ich schlage vor, auf Ausgewogenheit zu achten, denn diese Energie ist sehr stark, und sie generiert ein starkes Potential des Polarisierens und der Extreme. Achte deshalb auf das, was Du wählst und tust, um eine Balance herzustellen und aufrechtzuerhalten, was viele Konflikte vermeiden wird.

DANIIL: Viele beschrieben gestern meine Energie als „unsichtbar zu sein“. Ich dachte, dass das eine der besten Beschreibungen war, die ich je hörte. Es mag mit der Preisgabe zu tun zu haben, der Erlaubnis an mich selbst, meine eigenen Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten zu äußern. Aber ich habe auch das Gefühl, dass es dabei eine positive, kreative Seite gibt, nämlich dass ich so flexibel bin, dass ich jedem Land und in jeder Situation überleben kann, da ich mich an die Leute um mich herum anpasse.

ELIAS: Anpassungsfähigkeit.

DANIIL: Ist das wahr?

ELIAS: Ja.

DANIIL: Ich muss also ein Gleichgewicht zwischen dem erzielen, mich selbst zu äußern und mich zugleich meiner Anpassungsfähigkeit zu erfreuen.

ELIAS: Richtig. Hier ist Ausgewogenheit wichtig und wesentlich, da dieser Bereich für Dich selbst auch das Potential von Extremen birgt.

DANIIL: (lachend) Ich kann so extrem unsichtbar sein, dass ich verschwinden kann.

ELIAS: (kichert) Diese von Dir geäußerte Anpassungsfähigkeit ist oft sehr nützlich für Dich, denn sie erlaubt es Dir, Dich sozusagen zu vermischen (to blend). Dieses Dich unter Andere Mischen erlaubt es Dir, zuzuhören und offeriert Dir als dem Beobachter Informationen.

DANIIL: Wenn ich wie jetzt in fremder oder auch in Gesellschaft von Freunden bin, neige ich dazu, in einen Zustand hinein zu verschwinden, wo ich Andere einfach beobachte und zuhöre und fühle. Ist das mein Versuch, mich zu verbinden, zu verschmelzen oder zu reflektieren?

ELIAS: Ja, aber erkenne auch jene Augenblicke, in denen Du Dich abschirmst und keine Preisgabe zulässt und Dir deshalb nicht unbedingt ein vollständiges Empfangen gestattest.

DANIIL: Es ist ein ständiges Ausbalancieren.

ELIAS: Balance ist ein ständiger Prozess. Es ist nichts, was Ihr erlangt und von nun an automatisch äußert sondern ein fortlaufender Prozess, den Ihr andauernd inszeniert und äußert, ähnlich wie Annehmen. Ihr generiert auch kein einmaliges Annehmen, und das wär’s dann für alle Zeiten. In Eurem Fokus ist das eine fortlaufende Wahl, Äußerung und Prozess.

DANIIL: Gehört es zu meiner (Lebens)Absicht, mich in verschiedene Lebensumstände zu bringen, wo Anpassungsfähigkeit erforderlich ist, mich an andere Leute bzw. an mich selbst anzupassen und durch das Erkunden anderer Leute andere Seiten von mir selbst zu erkunden und zu äußern?

ELIAS: Richtig.

DANIIL: Das wäre ein wesentlicher Teil meiner (Lebens)Absicht.

ELIAS: Ja.

DANIIL: Aber sie umfasst noch mehr?

ELIAS: Nein, das ist Deine (Lebens)Absicht, und Du inkorporierst noch viele andere Zugangswege, um Deine (Lebens)Absicht auf vielfältige Weise zu äußern.

DANIIL: Ich hatte mich gefragt, wann ich endlich meine (Lebens)Absicht entdecken werde. Du hast bereits in meiner ersten Sitzung darauf hingewiesen, aber das waren lediglich Andeutungen, weshalb ich nicht sicher war.

Eine Seite des Preisgabe-Problems ist es, dass die Leute, wenn ich mit ihn sprechen, mir nicht wirklich zuhören, fast wie bei dem Witz, wo einer zum Arzt geht und sagt: „Die Leute hören mir nicht zu“, und der Arzt sieht ihn nicht und sagt: „Der Nächste bitte.“ Deshalb frage ich mich, ob ich nicht wirklich auf mich selbst höre und auch nicht auf andere Leute achtgebe?

ELIAS: Nein. Andere hören Dir zu, aber Du nimmst wahr, dass sie es nicht tun. Und Du nimmst es deshalb so wahr, weil Du das nicht würdigst, was Du kommunizierst und deshalb assoziierst, dass Deine Kommunikation nicht wichtig genug ist, um angehört zu werden. Du würdigst also Deine Kommunikation nicht und reflektierst Dir das mittels Deiner Wahrnehmung dahingehend, dass Andere Dir nicht zuhören.

DANIIL: Das leuchtet mir ein. Wenn ich durch die Straßen gehe, sehen die Leute mich auch oft an und lachen, insbesondre Kinder. Ich rufe diese komische Erwiderung hervor. Ist das auch eine Reflektion dessen, wie ich mich selbst sehe?

ELIAS: Ja.

Session 1601
Sunday, August 1, 2004 (Private)

Re: Elias: Reflektion

63
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GAST: Im Zusammenhang mit meinem Freund Christian blitzt manchmal in mir dieser Groll auf. Ich bin mir nicht sicher, die mir selbst kommunizierte Botschaft richtig zu verstehen. Kannst Du mir helfen?

ELIAS: Was bemerkst Du, was diesen Zorn auslöst?

GAST: (lacht) Manchmal einfach nur dass ich ihn sehe. Manchmal ist er so ein Mistkerl, und ich bin wie ein Funke, bereit zurückzuschlagen (ready to flash something).

ELIAS: Wenn Du dieses Individuum siehst, was liegt - abgesehen von Zorn - diesem Groll noch zugrunde? Was ist Deine automatische Erwiderung?

GAST: Das es einen Teil an ihm gibt, der Hilfe braucht.

ELIAS: In welcher Kapazität?

GAST: Meine automatische Erwiderung lautet: Er braucht viel Hilfe bei seinen Entscheidungen und bei dem, was er tun will und bei seinem Verstehen von dem, was er tut.

ELIAS: Was nimmst Du als die Art von Hilfe wahr, die er braucht?

GAST: Die richtigen Entscheidungen zu treffen.

ELIAS: Und was sind die richtigen Entscheidungen?

GAST: Einfach das, was auch immer ich für ihn für richtig und angemessen halte (lacht).

ELIAS: Und was ist angemessen?

GAST: Ganz spezifisch oder allgemein?

ELIAS: Spezifisch. Was äußert er, was Du als unangemessen wahrnimmst?

GAST: Er äußert viel Fürsorge für andere Leute statt sich um sich selbst zu kümmern.

ELIAS: Und das irritiert Dich?

GAST: Ja.

ELIAS: Und erkennst Du die Reflektion?

GAST: (lacht) Wow. Nein, ich hatte sie nicht erkannt.

ELIAS: Das, was Dich irritiert, ist dass Du Dich so oft um andere Leute und deren Äußerungen, Wahrnehmungen und Entscheidungen gekümmert und Dir nicht erlaubt hast, auf Deine eigenen Entscheidungen achtzugeben und Dir auch nicht gestattest hast, Dich selbst zu dirigieren. Er reflektiert Dir das, was diese Irritation erzeugt.

GAST: Ich selbst habe das nicht bei ihm aber in Verbindung mit vielen anderen Leuten bemerkt. Immer wenn ich das Gefühl hatte, meine eigenen Wahlmöglichkeiten zu unterdrücken, konnte ich spüren, wie der Zorn aufstieg, was ich aber schon lange nicht mehr fühlte. Ich war in sehr entspannter Stimmung, aber ich bemerke dieses Aufblitzen. Ich habe bemerkt, dass es damit zusammenhängt, dass ich mich selbst bremse, aber ich hatte das in Verbindung mit ihm nicht erkannt. Wow, eine Reflektion!

ELIAS: Deshalb produzierst Du diesen Zorn. Es mag sich lohnen zu untersuchen, wie Du ihn wahrnimmst und was Deiner Ansicht nach benötigt wird, um ihm zu helfen und was Du als fehlerhaft bei ihm wahrnimmst. Denn inwiefern betreffen seine Entscheidungen Dich und Deine Entscheidungen? Es geht nicht darum, was an ihm repariert werden soll. Die von ihm engagierten Entscheidungen sind die seinen, und sie werden in Verbindung mit seinen Beweggründen und Glaubenssätzen generiert. Was wesentlich ist, das ist, dass sein Verhalten Dich beunruhigt.

GAST: Ja, und ich bin gegen die Idee familiärer Beziehungen und warum wir das tun angegangen. Ich sehe, dass er keine Entscheidungen für seine Familie trifft, und ich denke, dass ich das beiseiteschob, weil ich gewöhnlich keine Entscheidung für meine Familie treffe. Wenn ich die Wahl habe, will ich mich für etwas anderes entscheiden. - Können wir über Familien und wie ich das sehe sprechen? Ich erschaffe dieser Hinsicht viele Konflikte mit meiner Mutter und mit meiner Schwester.

ELIAS: Offeriere bitte Einzelheiten.

GAST: Es hat mit der Familie zu tun, wie viel Zeit wir ihr widmen und ob die Familie an erster Stelle steht, was bei mir selbst oft nicht der Fall ist. Ein Beispiel wäre der Konflikt mit meiner Schwester. Sie ließ sich scheiden, hatte einen Konflikt mit ihrem Ex und wollte, dass die Familie auf ihrer Seite steht, aber ihr Ex ist mein bester Freund. Er fing an, mit einer anderen Frau auszugehen, und wir sind zusammen essen gegangen usw. Meine Schwester hat uns gesehen und wollte dann nicht mehr mit mir sprechen. Da kam alles hoch, dass sie mich nicht als ihre Schwester wahrnimmt, weil ich nicht zu ihr halte, und meine Mutter denkt auch so, und ich fühle mich ein bisschen zerrissen. (gekürzt)

ELIAS: Erkenne bitte, dass hier sehr starke Glaubenssätze darüber geäußert werden, wie Beziehungen geäußert werden sollten sowie über die Loyalität als ein Aspekt davon. Sei Dir auch gewahr, dass Du selbst bei allen Deinen Interaktionen mit Anderen das generierst, was geschieht. In jeder Interaktion mit jedem Individuum wird Deine Energie nach draußen projiziert und auf irgendeine Weise vom Anderen reflektiert. Das ist eines der sehr präzisen Elemente der von Euch bewohnten physischen Realität, dass Ihr in jedem Augenblick der Interaktion mit Anderen spezifisch Individuen auf Euch anzieht, um Euch irgendein Element von Euch selbst zu reflektieren.

So offeriert Ihr Euch objektive Informationen über die von Euch im Draußen geäußerte Energie und über das, was diese beeinflusst. Auch Du äußerst eine vom Glaubenssatz der Loyalität beeinflusste Energie. Du magst das auf andere Weise äußern, aber das spielt keine Rolle. Das, was wesentlich ist, ist dass der Konflikt zwischen Dir und Deiner Familie derselbe von Euch geäußerte Glaubenssatz der Loyalität ist. Ihr wählt ähnliche Einflüsse, dirigiert diese aber auf unterschiedliche Weise. Deine Mutter und Deine Schwester sagen vielleicht, dass Du Loyalität in Verbindung mit ihnen als Familie äußern sollst, und Du äußerst auf wieder andere Weise Deinen Glaubenssatz als Loyalität Freunden gegenüber.

Da andere Individuen Dir Deine Energie reflektieren, ist es wesentlich, darauf zu achten, welchen Einfluss die von Dir geäußerten Glaubenssätze ausüben und somit zu erkennen, welche Energie Du projizierst. Du projizierst ebenfalls Energie des Loyalitäts-Einflusses. Du äußerst ihn anderen Individuen gegenüber, aber auch Du hegst Erwartungen.

Deine Familie hat Erwartung an Dich, denn Du hegst Erwartungen Dir selbst und anderen Individuen gegenüber. Du hegst Erwartungen an Dich selbst, was die Loyalität Freunden gegenüber anbelangt und erwartest, dass die Familie automatisch weiß, dass Du ihr gegenüber loyal bist, weil sie Familie ist, weshalb Du erwartest, dass sie das erkennen. Sie sollten Deine Loyalität ihnen gegenüber ohne Worte kennen und verstehen und Dir erlauben, Deine Loyalität auch in der Freundschaft mit anderen Leuten zu äußern. Und Du erwartest, dass Deine Familie Dich unterstützt, und die Familie reflektiert jene Energie, indem sie erwartet, dass Du sie unterstützt. Meine Freundin, dies alles sind Reflektionen.

Wenn Du diese Glaubenssätze und ihre Einflüsse untersuchst und Dir erlaubst, sie anzunehmen und Deine Wahl in Verbindung mit Deinen Vorlieben zu treffen und Dir selbst zu vertrauen und Dich und Deine Entscheidungen anzunehmen, ohne Erwartungen an Dich selbst oder an andere zu projizieren, verändert sich die Realität, weil Du Deine Energie veränderst, und sie wird anders empfangen.

Doch wenn Du Deine automatischen Erwiderungen fortsetzt, erlaubst Du Dir nicht, das objektiv zu erkennen, was Du tatsächlich tust und äußerst bzw. zu erkennen, welche Einflüsse welcher Glaubenssätze geäußert werden. Konflikte sind die Folge, und Du bist verwirrt oder irritiert, was Deine Erwartungen an Dich und an andere Individuen wieder fortsetzt.

Wenn Du Dich selbst annimmst, Dir selbst vertraust, Deine eigene Freiheit äußerst und Deine eigenen Auswahlmöglichkeiten anerkennst, wenn Du Dich selbst dirigierst und Vertrauen in Deine eigenen Entscheidungen hast, ist es nicht nötig, Erwartungen zu generieren. Du äußerst keine Erwartungen und projizierst keine Energie, die von anderen als bedrohlich empfangen und so wahrgenommen wird.

Wenn ein Individuum einem Anderen gegenüber eine Erwartungsenergie äußerst, generiert der Empfänger im Allgemeinen automatisch irgendeine Art von Gefährdung/ Bedrohung und sein automatisches Erwidern ist, dies zurückzuweisen. Wenn Du jedoch Deine Entscheidungen in Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen äußerst, ohne Erwartungen zu generieren, verändert sich die Energie, und das Element der Bedrohung verschwindet, weshalb der Andere die Energie ganz anders empfängt.

Selbst bei der Interaktion mit Deinem Freund wird eine Energie der Konkurrenz generiert. Denn in Verbindung mit dem Loyalität-Glaubenssatz wird eine Energie des Wettbewerbs zwischen den verschiedenen Individuen projiziert, was noch verewigt wird durch Deine Erwartung an Dich selbst, dass Du sowohl dem Freund als auch der Familie gegenüber loyal sein solltest, doch hier verlierst Du Dich selbst. Du sorgst Dich um die Äußerungen und Entscheidung all dieser Individuen und versuchst, das zu äußern, was Du intellektuell denkst, nämlich dass Du Deine Loyalität ihnen allen gegenüber äußern können solltest, doch dieser Einfluss des Loyalitäts-Glaubenssatzes wird nicht geäußert.

Der von Dir geäußerte Einfluss ist der, dass Du Loyalität in einer Richtung äußern kannst. Der Einfluss ist deshalb der, dass Du entweder die eine oder die andere Richtung wählen musst, dies unabhängig von dem, was Du denkst, wozu Du fähig sein solltest, denn das ist der flüchtige Eindruck eines weiteren Einflusses desselben Glaubenssatz. Doch solange Du das nicht erkennst, was Du tatsächlich tust, wie könntest Du dann Deine Wahl treffen? Du erkennst das, was Du tatsächlich tust, indem Du auf das achtgibst, „was Du tatsächlich tust“ und was Du als Signale erlebst.

Du triffst Dich mit Deinem Freund, aber es gibt dabei ein zugrundliegendes Zögern, da der Glaubenssatz der Loyalität geäußert wird. Wenn Du Dich mit ihm triffst, gibt es dieses Zwicken, dass Du Deine Familie gegenüber illoyal bist. Du ignorierst das und erschaffst damit in Deiner Interaktion mit Deinem Freund eine gewisse Restriktion. Als Du Dich mit ihm und seiner Freundin triffst, wird diese Loyalität noch stärker ausgelöst, und Du fängst einen Jonglier-Vorgang an, bei dem Du Deine Loyalität gegenüber Deinem Freund in diesem Augenblick äußerst und versuchst, die gute Freundin zu sein, die seine Freundin akzeptiert, was wieder eine Erwartung ist, die Du Dir selbst gegenüber hegst, ein SOLLTE, bezüglich von dem, was gutes und richtiges freundschaftliches Verhalten ist, doch simultan äußerst Du, dass Deine Loyalität in einem Augenblick auch nur in einer Richtung geäußert werden kann.

In den Augenblicken, in denen Du mit Deiner Familie interagierst, kannst Du Dir erlauben, Deine Loyalität ihnen gegenüber zu äußern. In den Augenblicken, in denen Du mit Deinem Freund interagierst, kannst Du Dir gestatten, Deine Loyalität ihm gegenüber zu äußern, aber nicht Beides zugleich. Du musst wählen, was einen Konflikt in Dir sowie eine Energie des Wettbewerbs erschafft. Deshalb erschaffst Du Konflikte und versuchte in diesem Konflikt, weiterhin das richtige Verhalten in Verbindung mit all diesen Individuen zu äußern und somit ihre Zustimmung zu erlangen.

Doch das, was Du generiert hast, ist ganz anders, denn Du generierst keine Zustimmung, weil „Du“ nicht zustimmst. Du generierst Erwartungen, weil Du Erwartungen an Dich und an andere Individuen hinsichtlich des richtigen und des unrichtigen Verhaltens in Beziehungen hegst. Verstehst Du, wie Dir die Äußerungen der Anderen dies reflektieren?

GAST: Ja.

ELIAS: Und was geschah in der Interaktion mit Deiner Schwester nach jener Begegnung. Was sagte sie und was hast Du gesagt?

GAST: Unmittelbar nach der Begegnung sagte sie mir, dass sie nichts darüber wissen will, wenn ich mich mit der Freundin meines Freundes treffen will und dass wir uns anderswo treffen sollten.

ELIAS: Und was hast Du geantwortet?

GAST: Ich habe bloß genickt und nichts gesagt.

ELIAS: Das ist ein Beispiel für automatische Erwiderungen und das Einschränken Deinerselbst. Die automatische Erwiderung ist dieses Nachgeben/Zurückweichen, denn schon in diesem Augenblick urteilst Du über Dich selbst. Und in diesem Werturteil über Dich selbst äußerst Du die automatische Erwiderung des Rückzugs und erlaubst Dir nicht, Dich ihr gegenüber frei zu äußern. Wünschst Du, die Interaktion mit Deine Schwester abzubrechen?

GAST: Nein.

ELIAS: Möchtest Du heimlichtuerisch sein?

GAST: Nein.

ELIAS: Willst Du Deine Schwester und Deine Beziehung mit ihr wertschätzen?

GAST: Ja.

ELIAS: Aber Du hast Dir nicht erlaubt, das zu äußern. Du hast Deiner Schwester erlaubt, Dir Deine Wahl zu diktieren statt selbst “Deine” Entscheidungen zu äußern und Dir zu gestatten, Dein Wertschätzen Eurer Beziehung und Deine Bestätigung Deiner Loyalität ihr gegenüber zu äußern und zu sagen, dass die Freundschaft mit anderen Individuen Eure Beziehung nicht schmälert. Und weil Du Dir nicht erlaubt hast, das zu äußern, was Du haben willst, nämlich Deine Beziehung mit ihr wertzuschätzen – erlaubst Du ihr, Dir Deine Wahlmöglichkeiten vorzuschreiben und wirst somit in dieser Situation zum Opfer.

Deshalb rate ich Dir sowie vielen anderen Individuen auch, das zu untersuchen, was Ihr selbst haben wollt statt das zu untersuchen, was das andere Individuum tun, äußern oder wie es sich nach Eurem Wunsch verhalten sollte oder was Ihr in Verbindung mit seinen Entscheidungen haben oder nicht haben wollt. Du generierst nicht die Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten Anderer, aber Du generierst Deine Entscheidungen, und dazu ist es signifikant das zu erkennen, was Du haben willst. Du willst die Beziehung mit Deiner Schwester wertschätzen und die Fähigkeit haben, dies zu äußern und somit Harmonie zu generieren, was nicht abhängig ist von ihr, ihren Entscheidungen oder ihrer Wahrnehmung. Es ist abhängig von dem, was Du wählst und was Du Dir selbst gestattest.

Wenn Du auf das achtgibst, was Du selbst haben oder äußern willst, wird das, was Du wählst und was Du Dir beim Dirigieren Deiner Selbst zu äußern erlaubst, jene Art von Energie generieren, die Dir das automatisch in gleicher Stärke reflektiert, wie das, was Du jetzt als Konflikt reflektierst.

Anerkenne Deine eigene Macht. Erlaube Dir zu erkennen, dass alle diese verschiedenen Interaktionen und Äußerungen, die möglicherweise frustrierend, konfliktreich oder irritierend sind, als Reflektion der von Dir projizierten Energie generiert werden. Unabhängig von dem, was reflektiert wird, kannst Du erkennen, dass Du eine kraftvolle Energie projizierst, um alle diese Reflektionen zu erschaffen. Schon das bestärkt Dein Gewahrsein Deiner Eigenmacht und hilft Dir zu erkennen, dass diese Stärke andauernd präsent ist. Es geht nur darum, wie Du sie dirigierst und darum, dass Du sie auf unterschiedliche Weise lenken kannst, indem du Dir unterschiedliche Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten (choices) gestattest.

Eine andere Wahl im Szenario mit Deiner Schwester wäre gewesen, Dein Annehmen, Deine Wertschätzung und Deine Unterstützung für sie zu äußern statt Dich zurückzuziehen. Du kannst erkennen, dass diese Wahl ein anderes Endergebnis generiert hätte, denn Du würdest Dich selbst lenken statt dem anderen Individuum die Lenkung zu gestatten und würdest Dir vielleicht auch erlauben, Deinen aufrichtigen Wunsch zu äußern, keinen Wettbewerb zu generieren, dass es keine Konkurrenz gibt und Du genug Energie inkorporierst, um gleichzeitig viele Individuen wertzuschätzen und dass – egal wie sie sich gegenseitig wahrnehmen und ob sie wählen, miteinander zu interagieren oder nicht - Dir das Deine Wahrnehmung oder Wahlmöglichkeiten nicht vorschreibt und dass, unabhängig von Deiner Entscheidung, mit allen diesen Individuen weiterhin zu interagieren, in diesem Szenario niemand herabgesetzt wird.

Zunächst ist es jedoch signifikant, dass Du Dir erlaubst, diesen Glaubenssatz der Loyalität aufrichtig zu evaluieren und zu akzeptieren, dass Du ihn hegst und dass er geäußert wird. Er wir nicht eliminiert. Aber wie kannst Du ihn effizienter äußern? Indem Du echt erkennst, dass Du dadurch, dass Du ihnen allen gegenüber loyal bist, keinen Wettbewerb generierst und keiner von ihnen wichtiger wird als der Andere, denn dem liegt Deine Assoziation bezüglich von dem zugrunde, wie Andere Dich wahrnehmen und ob sie Dir zustimmen.

Wenn Du zur echten Akzeptanz Deinerselbst und Deinen eigenen Entscheidungen umziehst, ist es nicht nötig, die Zustimmung anderer Individuen zu suchen, und das verändert auch die Art der von Dir projizierten Energie und erlaubt Dir mehr Freiheit. Verstehst Du?

GAST: Oh ja. Das wirft mehr Licht auf das, was ich tue, was ich glaube und was meine Wahrheiten sind.

ELIAS: Und es kann Dir viel mehr Freiheit erlauben, nicht gegen Dich selbst zu kämpfen oder die Energie gegen Deine Glaubenssätze zu nötigen oder zu versuchen, das zu ignorieren, sondern Dich vielmehr durch Anerkennen zu ermächtigen und zu wählen, wie Du dies äußern willst. Der wichtigste Faktor ist, auf das achtzugeben, was Du haben und wie Du Dich selbst äußern willst.

Session 1627
Wednesday, September 15, 2004 (Private/Phone)

Session 1627
Wednesday, September 15, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

64
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)



ELIAS: Was möchtest Du haben oder denkst, dass Du es haben möchtest?

THECALA: Ich denke, dass ich mir Intimität wünsche, und dass diese Intimität eine Reflektion der eigenen Intimität mit meinem Selbst ist.

ELIAS: Richtig. Und wie definierst Du Deine Wahrnehmung von Intimität?

THECALA: Die Bereitschaft, so viele Aspekte meiner selbst wie möglich aufrichtig zu sehen und zu verstehen, einschließlich der guten, der schlechten, der hässlichen, was auch immer das wäre und an verschiedenen Erfahrungen und Glaubenssätzen in mir selbst simultan zu partizipieren, und das ist okay. In mir selbst gibt es Mitgefühl und die Fähigkeit, an allem von mir zu partizipieren.

ELIAS: Und was siehst Du als Hindernis an?

THECALA: Meine Glaubenssatzsysteme scheinen hinderlich zu sein. Ich arbeite daran, diese nach und nach aufzudecken, aber vielleicht ist sogar das Glaubenssatzsystem, sie nach und nach aufzudecken, ein Hindernis. Auch das Glaubenssatzsystem, dass etwas allzu gut wäre, um wahr zu werden, ist ein Hindernis, das kann ich spüren, dieses Gefühl, dass das, was ich haben möchte, zu gut wäre, um wahr zu werden.

ELIAS: Und deshalb wartest Du und bereitest Dich auf die Explosion vor. (Beide lachen) Denn Du zweifelst an Deiner Fähigkeit, diese Beziehung tatsächlich zu generieren und tatsächlich das zu erschaffen, was Du haben möchtest.

Ich versichere Dir, dass Du die Fähigkeit besitzt, das zu erschaffen, was Du haben möchtest. Und Dein Erfolg und die Mühelosigkeit im Erschaffen einer intimen Beziehung werden dadurch geäußert, dass Du aufrichtig auf Dich selbst achtgibst und Dir erlaubst, Dich in Freiheit zu äußern und dass Du Dich nicht um das andere Individuum kümmerst/sorgst. Sehr, sehr viele Individuen erleben Herausforderungen im Zusammenhang mit intimen, insbesondere mit romantischen Beziehungen.

Sie erleben Herausforderungen bezüglich romantischer Beziehung, weil sie Erwartungen generieren und ihre Aufmerksamkeit auf das andere Individuum fokussieren und sich die Freiheit verwehren, sich selbst zu äußern. Sie denken, dass sie möchten, dass der Andere bestimmte Verhaltensweisen und Äußerungen inkorporiert. Doch was sie wirklich haben möchten, das ist sich selbst und ihre Wertschätzung in der Beziehung zu äußern.

Die Herausforderung wird dadurch erschaffen, dass sie nicht auf das Selbst achtgeben und weil sie sich die Freiheit verwehren, Wertschätzung zu äußern, was einen Konflikt generiert. Denn wenn Ihr im draußen eine Energie äußert, die Erwartungen inkorporiert, generiert das eine Energie der Bedrohung/Gefahr, und der andere empfängt und reflektiert dies. Und das erschafft den Konflikt. Wenn Ihr keine Erwartungen generiert und Euch erlaubt, Euch frei und wertschätzend zu äußern, äußert Ihr im draußen eine andere Energie, die empfangen und auf die Weise reflektiert wird, wie Ihr dies haben wollt. Die von Euch projizierte Wertschätzung wird Euch reflektiert.

Ich schlage deshalb vor, Dich selbst zu bestätigen, statt Dich selbst zu sabotieren. Wertschätze das, was Du bereits generierst, auch die Mühelosigkeit und Erstaunlichkeit hierbei, statt mit einer Explosion zu rechen und eine Sabotage-Energie zu generieren. (beide lachen) Anstrengung ist nicht unbedingt nobler als Leichtigkeit, und Schwierigkeiten macht die Leistung/Errungenschaft nicht unbedingt wertvoller.

THECALA: Das ist toll! Ich habe auf vielerlei Weise wertschätzend und mühelos erschaffen, und ich nehme an, dass mich ein Aspekt eines inneren Glaubenssatzsystems genau deshalb nervös macht, weil ich das tatsächlich tue.

ELIAS: Diese Nervosität äußerst Du, weil Du Deine eigene Macht erlebst, was anfangs etwas beunruhigend sein mag, da es ungewohnt ist. Ihr seid es nicht gewöhnt, Eure Eigenmacht in Verbindung mit Euren Fähigkeiten zu erleben oder die Erfahrung Eurer eigenen Macht zu erkennen, denn Ihr seid es gewohnt, Euer Erschaffen anderen zuzuschreiben. Nun wirst Du Dir vielleicht Deine eigenen Schöpfungen selbst zuschreiben und die Herrlichkeit Deiner eigenen Macht erkennen.

THECALA: Das ist wundervoll. Ich denke, das werde ich praktizieren.

ELIAS: Okay. Diese Übung kann Spaß machen und wird vielleicht sogar Überraschungen generieren.

THECALA: Oh, das ist großartig, das ist toll und klingt nach Vergnügen.

ELIAS: Verspieltheit generiert wesentlich mehr Leichtigkeit als es Ernsthaftigkeit tut. Verkompliziere Deine Richtung nicht dadurch, dass Du beabsichtigst, ernsthaft mehr Liebe und Intimität zu äußern und dies zu analysieren sondern tue es lieber verspielt und annehmend.

THECALA: Das fühlt sich wirklich befreiend an. Nun habe ich noch eine Frage bezüglich meiner Beziehung zum Geld, da mir gerade auffiel, dass ich auch diesbezüglich anfangen kann, mit vermehrter Freiheit zu spielen. Bloß darüber zu sprechen, das macht mich noch nervöser als die Sache mit der Beziehung. Ich führe meine Sätze nicht zu Ende, aber als Du über Ernsthaftigkeit und Verspieltheit sprachst ….

ELIAS: Dies kannst Du in jeder Hinsicht anwenden.

THECALA: Natürlich, denn dies würde mit der Idee der Einheit übereinstimmen.

ELIAS: Und mit weniger Getrenntsein. Erkennst Du die Leichtigkeit Deiner Beziehung mit Deinem Kind?

THECALA: Ja, oft.

ELIAS: sowie die Wertschätzung dieser Beziehung, selbst in der Verschiedenheit? Sieh Dir Deine anderen Richtungen oder Beziehungen/Verhältnisse daraufhin an, in welcher Kapazität auch immer sie auf ähnliche Weise geäußert werden können, ganz gleich, welche Äußerung auch immer es sein mag, ob einem anderen Individuum, finanziellen Mitteln oder dem Arbeitsverhältnis gegenüber. Denn Du erschaffst dieses Verhältnis (mit Deinem Kind), und es generiert Leichtigkeit und andauernde Wertschätzung.

THECALA: Das ist wundervoll.

ELIAS: Manchmal mögen irgendwelche Herausforderungen auftauchen, aber sie sind die Gewürze, die Dir erlauben, noch mehr gewahr zu sein.


Session 1635
Tuesday, September 28, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

65
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

DANIIL: Vor ein paar Wochen rutschte ich aus, fiel und brach zwei Knochen im Knöchel. Dazu fällt mir ein, dass ich nicht achtgegeben habe sowie, dass ich buchstäblich das Gleichgewicht verlor und Trauma inkorporierte, und vielleicht auch noch, dass ich das Tempo drosseln muss. Was ist Dein Kommentar dazu? Warum habe ich mir das Bein gebrochen?

ELIAS: Deine Einschätzung ist richtig, dass es wichtig ist, dass Du Gleichgewicht generierst. Du hast Dir dies als Beispiel für die Wichtigkeit des Generierens von Gleichgewicht insbesondere in dieser Zeit präsentiert, da derzeit enorm viel Energie geäußert wird. Es gibt ein riesiges Potential des Polarisierens und der Extreme, was sehr leicht geäußert werden kann. Deshalb ist es wichtig, auf das achtzugeben, was Du tust und welche Art von Energie Du äußerst, um Dir zu erlauben, Gleichgewicht zu generieren und keine Extreme zu erschaffen.

DANIIL: Ausgewogenheit erfordert Achtgeben. Wie kann ich einen Weg finden, um mich einerseits zum Achtgeben anzutreiben, was ich im Krankenhaus tat, wo ich mir sagte: „Gib Acht, gib Acht“, wenn es zugleich das Element des Tempo-Drosselns gibt, also genau das Gegenteil dieses Antreibens zum Achtgeben. Wie kriege ich Beides fertig?

ELIAS: Mein Freund, es geht nicht darum, Dich anzutreiben sondern darum, gewahr zu sein und Dir Flexibilität zu erlauben. Anders als Du es wahrnimmst, dass Du Dich antreiben musst, mag es viel effizienter sein, Flexibilität zu generieren und Dich zu entspannen, statt Dich anzutreiben und Dir einfach zu erlauben, auf das achtzugeben, was Du tatsächlich am Tun bist und auf diese Weise zu erkennen, welche Art von Energie Du extern äußerst. Es ist wichtig, auf das achtzugeben, was Du tatsächlich tust oder nicht tust, denn so evaluierst Du von Dir geäußerte Energie.

DANIIL: Es geht also nicht ums Drängen sondern ums Entspannen, um das Zulassen von Flexibilität und eine Art natürlicher statt erzwungener Aufmerksamkeit.

ELIAS: Richtig.

DANIIL: Warum passiert das bei uns allen Dreien, nicht so extrem wie bei Natashas Knie- und Rückenproblem, aber ist das etwas, was sozusagen dieser Pyramide passiert?

ELIAS: Nicht unbedingt. Das, was Ihr erlebt, ist nicht ungewöhnlich. Überall in Eurer Realität und Welt erleben Leute diese Extreme. Deshalb ist es derzeit sehr wichtig, auf das achtzugeben, was Ihr am Tun seid und dieses Gleichgewicht vorsätzlich zu generieren. Wie ich zuvor schon sagte, ist die kollektive Energie sehr intensiv, und sie verstärkt sich weiterhin, und derzeit wird auch noch eine schnellere Bewegung erschaffen. Das hängt mit der Bewusstseinswoge zusammen, die die Wahrheiten anspricht und wird auch in Eurer Welt en masse reflektiert.

Du kannst Dich umsehen und bemerken, dass Polarisierungen und Extreme in vielerlei Richtungen generiert werden. Es kann deshalb sehr leicht geschehen, dass Du diese Energie der Extreme anzapfst, ohne objektiv zu erkennen, was Du tust - obwohl Du es erkennen kannst, wenn Du auf das achtgibst, was Du am Tun bist – und das ist die Falle. Wenn Du nicht achtgibst, kannst Du diese kollektive Energie sehr leicht anzapfen, was ein enormes Potential inkorporiert, sehr schnell zu Extremen zu schreiten.

DANIIL: Ich gab offensichtlich nicht genug Acht als ich stürzte, denn sonst hätte ich es nicht getan. Aber es scheint so zu sein als ob ein Teil von mir das bereits gewusst hätte. Ich rannte nicht wirklich die ganze Zeit und fiel dann im Sturzflug hin. Ich drosselt das Tempo, gewann methodisch ein paar Schritte und dann sah ich mich plötzlich in der Luft und brach mir das Bein. Es war so, als ob ein Teil von mir in Slow Motion zuschauen würde und ein Teil von mir es entweder wusste oder damit rechnete. Was ist dieses Gefühl, dass es irgendwie vorherbestimmt war?

ELIAS: Es war nicht vorherbestimmt, aber das, was Du getan hast, war auf die Handlungen und Entscheidungen achtzugeben, die in jedem Augenblick erschaffen werden, um ein bestimmtes Endresultat zu erschaffen. Insofern war dieses Erlebnis durchaus zielstrebig, denn es erlaubte Dir zu sehen, wie Du bestimmte Handlungen erschaffst, dass sie tatsächlich keine Zufälle/Unfälle sind und aus einem Grund erschaffen werden.

DANIIL: Einerseits war es das Fehlen von Aufmerksamkeit und das fehlende Gleichgewicht, die das bewirkten. Andererseits konnte ich bemerken und achtgeben, wie alle Teilchen zusammenkamen und der Vorgang erschaffen wurde.

ELIAS: Richtig.

DANIIL: Ein paar Wochen zuvor versuchte ich, Geld zu erschaffen. Ich experimentierte mit Geld und mit der Lotterie. Ich kaufte immer wieder Lotteriescheine von unterschiedlichen Lotterien an verschiedenen Orten, ohne zu gewinnen. Ich fing an zu denken, dass das mit den von Dir erwähnten Ausgangs- und Endpunkten zu tun hatte und fing an, dies eher als Prozess zu sehen und meine Vorstellungskraft über das anzuheuern, was geschehen wird, wenn ich gewinne, was ich mit diesem vielen Geld anfangen werde usw. Ich war hier einigermaßen involviert, und dann brach ich mir das Bein. Kam das auch mit ins Spiel? Ging das zu weit, war es die falsche Richtung, oder was war es?

ELIAS: Es betrifft keine falsche Richtung oder dass Du zu weit gegangen wärst sondern ist ein Beispiel für Dich, wie Du verschiedene Manifestationen erschaffst und wie Deine Glaubenssätze hierbei ins Spiel kommen, wo Du bezüglich der Lotterie immer noch den Glaubenssatz des Glücksfalls/Chance/Zufalls äußerst.

Den Knochenbruch assoziierst Du mehr mit dem, was Du als Kontrolle erachtest, denn er ist Deine Manifestation, wo kein Anderer und auch kein anderes Element involviert sind. Es ist Dein Körper und Deine Bewegung. Dies betont Deine Differenzierung zwischen dem, was Du erschaffen kannst, wenn es nur mit Dir assoziiert ist und wie Du an dem zweifelst, was Du erschaffen kannst, wenn es eine Assoziation mit anderen Individuen oder externen Manifestationen gibt.

DANIIL: Das ist einleuchtend. Im Krankhaus wandte ich mich an Dich und sagte: “Elias, bitte hilf mir, hilf mir.” Ich machte etwas blaues Licht. Irgendwann malte meine Vorstellungskraft eine Art blauen Bildschirms, aus dem Kleintiere, eine Art Eichhörnchen kamen. Sie wurden auf meine Solar Plexus gelegt, und ich wollte sie trösten und auf diese Weise mich selbst trösten. Warst Du involviert? War es wirklich eine hilfreiche Suggestion?

ELIAS: Ja. Du hast Dir erlaubt, die Kommunikation Deiner Vorstellungskraft anzuheuern und Deine Aufmerksamkeit auf diese Weise von der Konzentration auf die Manifestation abzulenken, wodurch Du dem Körperbewusstsein erlaubt hast, seinen natürlichen Heilungsprozess zu generieren statt Dich weiterhin auf die sogenannten negativen Elemente der Manifestation zu konzentrieren.

DANIIL: Ich bekam auch Informationen über das Heilen. Ich denke, dass Du schon oft erwähntest, dass Heilen keine zusätzliche Energie braucht. Es geht einfach darum, keine Blockade zu erschaffen und dem Körperbewusstsein zu erlauben, sich auf gesunde Weise neu zu konfigurieren.

ELIAS: Stimmt.

DANIIL: Bei der OP führten sie einen Metallstab in meine Knochen ein. Es scheint also so zu sein, wenn das ganz normal heilt, ohne …. (nicht verständlich) dass ich dann diesen Metallstab im Knochen behalten werde. Ich frag mich, wie natürlich oder unnatürlich mein Körperbewusstsein um diesen Metallstab herum existiert, der selbst kein natürliches Element ist.

ELIAS: Ah, aber Du hast es erschaffen. Weshalb wäre es dann nicht natürlich? Es ist das, was Du erschaffen hast. Es ist Deine Wahl, wie Du das Stärken jenes Knochens inkorporierst, und das ist nicht besser oder schlechter sondern eine Wahl.

DANIIL: Es ist also für meine Körper ok, dass dieser Stab in mir ist?

ELIAS: Richtig, und Dein Körper wird seinen normale Prozess generieren und sich weiterhin regenerieren, unabhängig davon, ob Du diesen Stab in Dir hast oder nicht.

DANIIL: Im Krankenhaus versuchte ich, verschiedene Konzepte auf Situationen anzuwenden. Beispielsweise konnte ich nach der OP, wie das bei einer Anästhesie passieren kann, nicht urinieren. Meine Blase fing an zu schmerzen, und ich rief nach der Krankenschwester, die nicht kam, und ich fragte mich, was ich tun kann. Wie wende ich die Konzepte an? Richte ich meine Aufmerksamkeit auf den Schmerz als Signal und Feedback, oder beobachte ich einfach, was geschieht, oder stelle ich Fragen, schreie oder rufe nach der Krankenschwester? Ich war mir nicht sicher und probierte das eine und das andere aus, und schließlich beschloss ich zu handeln und bekam Hilfe.

Wozu würdest Du in einer solchen Situation raten? Ich musste anscheinend etwas tun, um mir selbst zu helfen. Wie kann ich meine Aufmerksamkeit wenden? Konzentriere ich mich auf das Signal, auf den Schmerz oder die Handlung und versuche, mich da herauszubringen oder beobachte ich einfach alles?

ELIAS: Es gibt keine einzige Handlung oder Methode, die die “richtige” Methode wäre. Es ist eine Wahl/Auswahl. Wenn Du wählst, Hilfe miteinzubeziehen, ist das eine Wahl, und nichts daran ist falsch. Was bei solchen Szenen im allgemeine signifikant ist, das ist, dass Ihr dies automatisch oft mit dem Generieren von Anspannung und fast Panik erwidert. Das ist hierbei das signifikante Element. Es geht nicht darum, Deine Aufmerksamkeit auf den Schmerz oder das Unbehagen zu fokussieren sondern zu erkennen, dass es das ist, was Du generierst und erlebst und die Handlung zu evaluieren, die Du lieber inkorporieren würdest, wie beispielsweise Hilfe von einem anderen Individuum zu erbitten, Dir aber in diesem ganzen Szenario zu erlauben, Dich zu entspannen und kein Steigern der Anspannung zu generieren. Dies wird viel Schmerz lindern und Dir erlauben, nicht zur Dringlichkeit umzuziehen. Wenn Du Deinem Körperbewusstsein und Deiner Energie erlaubst, sich zu entspannen, verfügst Du über einen viel freieren Energiefluss und bringst es deshalb viel effizienter zustande. Wenn Du eine solche Entspannung miteinbezogen hättest, wäre die Bitte um Hilfe wahrscheinlich viel schneller beantwortet worden.

(Ausschnitt)

DANIIL: Ich bin mit einer US-Staatsbürgerin verheiratet, und meine Sache bei der US-Einwanderungsbehörde ist immer noch in der Schwebe, denn meine Papiere sind bereits zum zweiten Mal verloren gegangen. Warum erschuf ich das? Warum verschiebe ich die Lösung meines Einwanderungsproblems?

ELIAS: Das hat mit Deine eigenen Kontrolle und dem Handeln unabhängig von anderen Individuen zu tun. Es ist wichtig, dies zu evaluieren, denn innerlich meinst Du, dass es besser wäre, dies ohne Hilfe zustande zu bringen – was nicht wahr ist, aber diesen Glaubenssatz äußerst Du intensiv. Empfangen ist durchaus nützlich, mein Freund.

DANIIL: Ich habe oft das Gefühl, dass Andere mir nicht helfen, wenn ich nicht etwas Druck ausübe und immer wieder nachfasse. Meinen Anwalt muss ich immer wieder anrufen, weil er nicht aktiv und nicht übermäßig professionell ist, und ich muss am Ball bleiben…Immer, wenn ich möchte, dass etwas getan wird, muss ich nachfassen, weil die Leute nicht das tun, was sie zu tun versprochen haben.

ELIAS: Es liegt daran, dass Du Deinen eigenen Äußerungen nicht vertraust oder Dir nicht erlaubst, im eigenen Vertrauen und in der eigenen Zuversicht auszuruhen. Wenn Du Dich selbst echt äußerst und Dir selbst echt vertraust, ist es nicht nötig, weiterhin die Energie zu drängen, denn tatsächlich ist es so, dass Du, je mehr Du die Energie drängst, umso mehr das Gegenteil dessen, was Du haben willst, erschaffst. Je mehr Du daran zweifelst, dass Andere die Handlungen ausüben werden, die Du haben willst, umso weniger werden sie es tun, weil Du Dir selbst nicht vertraust, das zu erschaffen. Deshalb drängst Du Deine Energie, was Dir über das Nicht-Zustandebringen der anderen Individuen reflektiert wird. Verstehst Du?

DANIIL: Ich denke, dass ich es verstehe. In Verbindung mit einem anderen Glaubenssatz neige ich dazu, meine Arbeit nicht unabgelenkt und diszipliniert, von Anfang bis Ende zu tun, ohne unterbrochen zu werden und das Ganze schließlich fallen zu lassen. Ich denke, dass das, was im Inneren ist, oft nach Draußen projiziert wird, und dass die Tatsache, dass Andere oft nicht das vollenden, worum ich sie bat und die erhaltene Hilfe nicht sehr professionell ist, möglicherweise reflektiert, dass ich selbst nicht ausreichend diszipliniert und professionell bin.

ELIAS: Das bestätige ich, was nicht heißt, dass Du disziplinierter oder besser organisiert sein solltest, sondern es betrifft Deine Wahrnehmung, dass Du dies als schlecht erachtest.

Du kritisierst an Dir diese Eigenschaft und reflektierst Dir das deshalb. Es ist nicht so, dass es eine negative Eigenschaft wäre, aber signifikant ist Deine Wahrnehmung. Tatsächlich ist es eine natürliche Fortbewegung (movement) für Dich, die Du jedoch als schlecht oder als unprofessionell erachtest, weshalb Du über Dich selbst und Deine Fortbewegung urteilst und es Dir dann über Andere reflektierst, und dies an ihnen ebenfalls als schlecht erachtete.

Session 1647
Friday, October 22, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

66
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

CATHY: In unserem Gespräch in Kentucky sprach ich über diese Freundschaft, die damals zerbrach. Hast Du einen Eindruck bezüglich des Namens dieser Person, oder muss ich ihn nennen?

ELIAS: Das ist nicht nötig.

CATHY: In der Niederschrift wollte ich ihre Privatsphäre schützen. Bei dieser Freundschaft waren unglaublich viele Dinge involviert. Heute fühle ich, dass diese Freundschaft für uns ziemlich zu Ende ist. Ich brauchte jedoch lang, um zu dieser Sichtweise zu gelangen. Es gab viele subjektive Interaktionen mit ihr und ihrem Mann, und ich weiß nicht, ob ich einfach mit meinen eigenen Emotionen spielte und zu begreifen versuchte, was mit uns geschah, oder ob wir dies aus der gegenseitigen Energie auffingen.

Konnte sie diese imaginären Interaktionen fühlen? Manchmal waren wir zu viert – Ihr Mann, ich, mein Mann und sie – die in meiner Imagination in unterschiedlichen Kombinationen interagierten. Mit Szenarien spiele ich oft. Das ist fast so wie ein Buch zu schreiben. Es können Szenarien sein, die sich gegenseitig ausschließen, da in meiner Realität nicht Beides geschehen kann. Was mache ich bei solchen Szenarien? Fange ich wirklich Energie von Anderen auf? Erschaffe ich das einfach meines eigenen Spaßes halber? Was ist da im Gange?

ELIAS: Von anderen Individuen empfängst Du Energie und erlaubst Dir, sie zu übersetzen, und du projizierst Energie, die Andere manchmal empfangen und ebenfalls in Verbindung mit Dir übersetzen, aber nicht immer. Bisweilen mag die Energie auch als eine andere Symbolik übersetzt werden, von der der Andere annimmt, dass dies nur mit ihm selbst assoziiert ist.

CATHY: Wie kann ich das unterscheiden? Wie kann ich erkennen, ob ich tatsächlich eine Verbindung hergestellt habe oder nur spiele?

ELIAS: Du kannst sicher sein, dass Du eine Verbindung generierst, wenn Du Energie projizierst. Es geht nur darum, wie der Andere die Energie empfängt, was er damit tut, ob er sich des Energie-Empfangs objektiv gewahr ist, oder nicht, weshalb er die Energie auf irgendeine Weise übersetzt, die er lediglich mit sich selbst assoziiert.

CATHY: Das leuchtet mir ein. Ich habe noch eine Frage zu dieser Freundschaft. Warum haben wir das erlebt? Es war äußerst schmerzhaft und intensiv. Ich weiß, dass alle Beteiligten aus eigenen Gründen partizipierten, aber was versuchten wir damit zustande zu bringen, dass wir uns selbst solchen Schmerz erschufen?

ELIAS: Und wie schätzt Du es ein? Welche Informationen hast Du Dir offeriert?

CATHY: Ich mochte es wenn ich bei ihnen war. Ich fühle mich fast wie eine andere Person, energetischer, offener und großzügiger, wirklich prima, bis ich anfing, Werturteile zu spüren oder wahrzunehmen. Du wirst sagen, dass ich dies erschuf, weil ich wegen der Art und Weise, wie ich empfand, über mich selbst urteilte. Anscheinend habe ich mir selbst in den Fuß geschossen.

ELIAS: Lass mich das zu allererst einmal klarstellen. Es gibt dieses allgemeine Missverständnis, wo Ihr in Verbindung mit anderen Individuen automatisch dazu tendiert, Äußerungen und Erlebnisse ganz in einer schwarz-weiß Sichtweise als Reflektion zu evaluieren, was Euch durcheinander bringen kann, wenn Ihr die erlebte Situation als Reflektion zu deuten versucht.

Reflektion ist kein Spiegel, weshalb Ihr Äußerungen auf Euch anzieht mögt, um Euch verschiedene Äußerungen in Eurem Inneren sowie das zu reflektieren, wie Ihr diese erwidert, und auch um Euch Informationen zu offerieren. Wenn Ihr in Verbindung mit Anderen ein unbehagliches Szenario erlebt und wahrnehmt, dass diese über Euch urteilen, heißt das nicht unbedingt, dass Ihr in Eurem Inneren ähnliche Werturteile fällt. Das ist zwar möglich, und deshalb ist es wichtig, Euch Eurerselbst sowie der von Euch projizierten Energie und dessen gewahr zu sein, was Ihr Euch selbst präsentiert, was Ihr in Eurem Inneren ansprecht und welche Informationen Ihr Euch offeriert.

Denn manchmal generiert Ihr eine Art Reflektion, um Eure eigenen Trigger oder das zu erkennen, wie Ihr bestimmte Situationen und Äußerungen anderer Individuen automatisch erwidert. Dies kann Euch auch Informationen über Verschiedenheiten offerieren und es Euch ermöglichen, mit Euren eigenen Äußerungen, Richtlinien, Wahrheiten, Vorlieben und Verschiedenheiten sowie der Verschiedenheit anderer Individuen vertraut werdet. Und wenn Ihr Euch diese Informationen offeriert, erweitert Ihr Eure Fähigkeit im Annehmen, denn Ihr versteht das mehr, was geäußert wird und gestattet Euch deshalb mehr Selbst-Annahme und Annehmen des Anderen und von Verschiedenheiten.

CATHY: Ich habe das Gefühl, dass genau das geschah, als ich sie vor etwa einem Jahr besuchte, um mit ihr zu reden. Ich fühlte mich so leicht. Wir sprachen ein paar Stunden lang miteinander, und danach nie wieder. Ich hatte das Gefühl, dass ich die Tür offen ließ, es richtig machte und war wirklich stolz auf mich, dass ich zu ihr ging und wir dieses Gespräch führten, auch wenn sie danach nie mehr wieder mit mir sprechen wollte. Ich hatte einfach ein gutes Gefühl, weil ich mir validierte, dass das, wer ich bin, okay ist. (gekürzt)

ELIAS: Richtig, und Du hast Dir die Freiheit erlaubt, Dich erwartungsfrei zu äußern.

CATHY: Ist sie jetzt, wo alles vorüber ist, glücklicher? Fühlt sie sich wohl mit der Art und Weise, wie dies zu Ende ging? Denn ich fühlte mich so wohl und wollte, dass sie das auch tut! Doch immer wenn wir uns in der Stadt über den Weg laufen, scheint sie sehr sprunghaft/ängstlich/scheu (skittish) zu sein, so als ob sie sich vor mir fürchtete, oder vielleicht habe ich Angst vor ihr, denn manchmal trifft das zu. Aber ich möchte, dass sie glücklich ist.

ELIAS: Ich verstehe Dich und das, was Du haben willst, aber…

CATHY: Ich weiß, dass ich sie nicht glücklich machen kann.

ELIAS: Richtig. Ich weiß, dass Du dies aufrichtig äußert, aber sie selbst wählst das, was sie sich selbst erlaubt. Ihre Wahrnehmung unterscheidet sich etwas von Deiner, und sie fühlt sich etwas unbehaglich, da sie über sich selbst urteilt.

CATHY: Sie hat also Angst vor mir, vor dem, was ich repräsentiere, oder was auch immer?

ELIAS: Nicht unbedingt Furcht, aber sie fühlt sich eingeschüchtert, denn die Reflektion, die sie sich präsentiert, generiert ein Schuldgefühl.

CATHY: Du liebe Zeit. Oh nein!

ELIAS: Du hast nichts generiert, was das bewirkt hätte, aber sie generiert diese Schuldgefühl-Energie in Verbindung mit sich selbst und ihrem Urteil über sich selbst.

CATHY: Ich denke, dass es am besten ist, wenn ich es dabei belasse. Fall sie je beschließt, dass wir wieder Freundinnen sein wollen, nehmen wir es an dieser Stelle wieder auf. Manchmal spiele ich mit der Idee, dass sie zu mir kommt und die Freundschaft wieder aufnehmen will, aber dann verwerfe ich diese Idee wieder und sage mir, dass das sehr unwahrscheinlich ist, weil ich nicht wirklich wahrnehme, dass sich die Dinge zwischen uns so sehr gewandelt hätten und versuche, mich nicht daran zu klammern. Ich habe das Gefühl, dass ich diese Idee zumindest im letzten Monat ziemlich losließ. Meine diesbezügliche Wahrnehmung verändert sich, und ich fange an, vermehrt zu akzeptieren, dass es vorüber ist.

ELIAS: Ich verstehe Dich und anerkenne Deine Entwicklung. Aber erinnere Dich auch, dass es weniger schwarz-weiß ist als es im Augenblick anmuten mag. Es gibt immer die Möglichkeit des Wandels sowie Wahlmöglichkeiten und viele verschiedene Zugangswege, um unterschiedliche Entscheidungen anzuheuern, die weniger dräuend/bedrohlich/gefährlich (threatening) anmuten mögen.

CATHY: Für sie oder mich oder uns Beide?

ELIAS: Beide.

CATHY: Als wir befreundet waren, hatte ich das Gefühl, dass sie versuchte, ihre Werturteile für sich zu behalten und mir nicht zu sagen, wenn sie sich über mich ärgerte. Mit der Zeit, und weil ich so bin wie ich bin (lacht), fing sie an Kieferprobleme zu entwickeln, so dass sie den Mund kaum aufkriegen konnte und den Arzt aufsuchte. Trifft meine Vermutung zu, dass diese Kieferprobleme mit ihrer Beziehung zu mir zu tun hatten, oder betrifft es sie ganz allgemein…?

ELIAS: Es ist mehr ihr Einengen der Energie und das Verneinen Ihrerselbst und ihre inneren Werturteile über das, was geäußert werden darf oder nicht, wodurch sie ihre Energie einengt und extreme Anspannung generiert, was sich als physische Beeinträchtigung manifestiert.

CATHY: Die Beendigung der Beziehung mit ihr hat nicht unbedingt das Kieferproblem behoben?

ELIAS: Ein bisschen, aber es wird auch in Verbindung mit ihrer fortgesetzten Anspannung und ihren Werturteilen sich selbst gegenüber erneut generiert.

CATHY: Ganz egal, was auch immer ich tue, wird sie dies äußern, bis sie beschließt, das zu ändern?

ELIAS: Richtig.

Session 1651
Thursday, October 28, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

67
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Erkläre dies bitte. Welches Anliegen hast Du bezüglich Deiner Mutter oder was ist Deine diesbezügliche Verwirrung?

TERRI: Ich bin verwirrt, weil ich nicht das Gefühl habe, dass sie sehr mütterlich war. Anscheinend versucht sie, bei allem, was sie tut, meine Gefühle gezielt zu verletzen, fast so als ob sie eifersüchtig auf mich wäre. Ich dachte immer, dass mir mein Vater vielleicht nach meiner Geburt mehr Aufmerksamkeit widmete, oder dass sie nie Kinder haben wollte, oder dass sie einfach auf das, was ich bin und was ich geworden bin eifersüchtig ist. Immer, wenn sie eine Chance sieht, mich niederzumachen, nutzt sie diese. Ich weiß nicht, ob sie das bewusst tut, aber ich habe das Gefühl, dass ich keine weitere Verbindung mehr mit ihr haben will solange sie noch hier ist. Und ich frage mich, wie sich das auf alles andere auswirkt.

ELIAS: Und wie wirkt sich das auf andere Situationen aus?

TERRI: Ich denke, dass ich unter anderem meine Mutter sowie meine Situation wählte, um bedingungslose Liebe zu erlernen. Ich nehme an, dass sie eine große Rolle dabei spielt, und dass ich das nicht hinkriege, und dass ich nicht lerne, was ich hier lernen wollte.

ELIAS: Ah.

TERRI: Aber ich möchte auch nicht lernen, sie bedingungslos zu lieben. (lacht)

ELIAS: Und das ist auch nicht nötig. Wie Du weißt, geht Ihr in den physischen Fokus und wählt die Individuen aus, die Eure Familienmitglieder sein werden, und diese Wahl ist gezielt, aber nicht unbedingt in der von Dir wahrgenommenen schwarz-weiß Weise, dass Du lernen solltest, bedingungslos zu lieben. Bei gewählten Beziehungen wie der zwischen Dir und Deiner Mutter geht es nicht unbedingt darum, Dir diese Informationen (über die bedingungslose Liebe) zu offerieren, sondern darum, Erlebnisse zu generieren, die es Dir erlauben, mit Dir selbst und mit dem, was in Dir automatische Erwiderungen auslöst, mehr vertraut zu werden.

Außerdem gibt es die absichtlich starke Präsentation von Verschiedenheit. Insbesondere zu dieser Zeit ist es für Euch signifikant, dass Ihr Euch der Verschiedenheiten gewahr seid und umzieht zu deren Annehmen, Euch aber auch Eurer eigenen Vorlieben gewahr seid und Euch die Freiheit gestattet, diese zu haben und zu äußern.

Das alles ist beim Generieren von Erlebnissen durchaus zweckmäßig, die alle diese Vorgänge betonen und Dich in eine Position bringen, mehr mit Dir und Deinen Glaubenssätzen, Wahrheiten und Vorlieben intim vertraut zu werden.

Annahme kann ohne Übereinstimmung geäußert werden. Sie kann auch geäußert werden, ohne dass Dir das, was Du annimmst, unbedingt gefällt. Das mag anfangs befremdlich erscheinen, aber auf diese Weise kannst Du Verschiedenheiten in anderen Individuen bemerken, wie diese sich äußern und welche Verhaltensweisen sie inkorporieren. Du kannst das annehmen, die Verschiedenheiten anerkennen und sie nicht unbedingt mögen. Mögen oder nicht mögen ist nicht mit Annahme assoziiert. Annehmen ist nicht dasselbe wie Mögen.

Wenn Du die Verhaltensweisen und Äußerungen dieses Individuums siehst und damit interagierst, bietest Du Dir die Chance, Dir wesentlich mehr Deiner selbst und Deiner tatsächlichen Vorlieben gewahr zu werden, was Dir mehr Auswahlmöglichkeiten und Klarheit offeriert. Du kannst akzeptieren, dass dieses Individuum anders als Du ist, und vielleicht ist diese Verschiedenheit solchermaßen, dass sie nicht Deine Vorliebe ist. Das heißt nicht, dass Du die Äußerungen und Entscheidungen des anderen Individuums nicht annehmen kannst, aber Du ziehst es vor, sie nicht zu inkorporieren oder mit ihnen zu interagieren, was nicht falsch ist.

Aber Du hast Recht, dass es bei dem, was Du Dir präsentierst, ein Element gibt, das Du noch nicht klar evaluiert hast, weshalb Du gewählt hast, mit mir zu sprechen, um Dir mehr Informationen und mehr Klarheit zu offerieren. Dies beeinflusst noch andere Äußerungen in Deinem Fokus. Solange Du nicht erkennst, was Deine Wahrheiten und Vorlieben sind und nicht verstehst, welche Assoziationen in Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen ausgelöst werden hinsichtlich dessen, wie ein anderes Individuum sich äußern kann, bringst Du Dich selbst in eine nachteilige Position. Der Nachteil besteht darin, dass Du nur automatische Erwiderungen äußerst statt Dir die Freiheit zu offerieren, mehr Auswahlmöglichkeiten zu inkorporieren. Wenn Du automatische Erwiderungen äußerst, siehst Du nicht, dass Du noch andere Auswahlmöglichkeiten hast – und Du hast diese - und dies macht, dass Du vieles in Deiner Realität als schwarz oder weiß siehst, was jedoch nicht so ist. Erkenne auch bitte, dass Deine (eigenen) Wahrheiten lediglich Glaubenssätze sind, die Du zu Absoluta generiert hast.

Auch das ist nicht unbedingt schlecht, wenn Du erkennst, was Deine Wahrheiten sind. Aber erinnere Dich daran, dass Deine Wahrheiten Deine Richtlinien sind. Deine Wahrheiten sind das, was Du als Deine individuellen Richtlinien inkorporierst. Sie sind das, wie Du Dich durch Deinen Fokus lenkst, wie Du Dich verhältst, wie Du Dich nicht zu verhalten wählst, wie Du Dich äußerst, wie Du Dich nicht zu äußerst wählst und was Du wertschätzt. Deshalb sind sie signifikant. Beim Umschalten und dem Versuch, Konflikt und Trauma zu vermeiden, ist es wichtig, Deine Wahrheiten zu erkennen und sie zu evaluieren und zu verstehen, dass sie für Dich relevant jedoch nicht unbedingt wahr oder Absoluta sind, weshalb sie für andere Individuen nicht relevant sein mögen.

Ein weiterer ziemlich signifikanter Faktor im Szenario mit diesem Individuum sind die von Dir geäußerten Assoziations-Trigger bezüglich dessen, wie das andere Individuum sich äußert oder verhält. Denn das geschieht in Verbindung mit Deiner eigenen Selbstkritik und Deinen eigenen Selbstzweifeln.

Das andere Individuum kann Dich nicht beeinträchtigen/sich auf Dich auswirken, wenn Du das nicht zulässt. Im Allgemeinen lassen Individuen Auswirkung/Beeinträchtigung/Betroffensein (affectingness) zu, weil Euch das die Chance offeriert, vermehrt mit dem vertraut zu werden, was Ihr in Euch selbst äußert. Jedes Individuum, mit dem Ihr interagiert, reflektiert in seinen Äußerungen irgendein Element von Euch. Wenn andere Euch kein Element von Euch reflektieren, zieht Ihr sie nicht in Eure Realität hinein an. Diese physische Realität, die Ihr inkorporiert, ist durchaus präzise und nicht zufällig. Alles, was Ihr in Eurer Realität tut, ist gezielt und makellos präzise. Jedes Individuum, mit dem Ihr interagiert, zieht Ihr spezifisch auf Euch an, um Euch irgendein Element Eurerselbst zu reflektieren. Alles, was Ihr in Eurer Realität tut, ist zweckmäßig und präzise. Jedes Individuum, mit dem Ihr interagiert, zieht Ihr speziell auf Euch an, um Euch irgendein Element Eurerselbst zu reflektieren.

Bitte verstehe, dass reflektieren/widergeben/abspiegeln/zurückwerfen nicht dasselbe wie spiegeln ist. Reflektieren kann auf sehr unterschiedliche Weise geschehen. Beispielsweise kannst Du ein Individuum anziehen und eine konfliktreiche Interaktion mit ihm generieren. Die sich ereignende Reflektion/Rückstrahlung muss nicht unbedingt irgendeine Herabsetzen Deinerselbst äußern. Du kannst ein bestimmtes Szenario auf Dich anziehen, um Dir zu erlauben, Deine automatischen Erwiderungen zu sichten und zu sehen, welche anderen Wahlmöglichkeiten Du hast. Reflektion ist nicht immer ebenso klar wie ein Spiegelbildvorgang. Aber jede Deiner Interaktionen ist irgendeine Reflektion, und auch Du reflektierst anderen gegenüber andauernd, denn auch sie ziehen Dich in ihre Realität hinein an.

Wie schätzt Du nun angesichts dieser Informationen Deine Interaktion oder Nicht-Interaktion mit diesem Individuum ein, und wie mag dies mit Deinen anderen Interaktionen assoziiert sein?

TERRI: Ich denke, dass das durchaus akkurat ist, und dass ich das erkannt und auch versucht habe, dies zu berücksichtigen. Aber ich kann nicht zu dem Punkt gelangen, wo es mir nichts ausmacht. Ich habe das Gefühl, immer festzustecken und im Kreis herum zu laufen. Obwohl ich mir meine Glaubenssätze im Umgang mit ihr sowie meine Reaktionen ansehe und versuche, daran zu denken, dass … Ich gebrauch den Begriff „Spiegel“, die Unterscheidung zwischen Spiegel und Reflektion ist sehr hilfreich, denn ich komme immer wieder auf die Frage zurück, warum mir das so viel ausmacht. Warum kann ich sie nicht einfach als die akzeptieren, die sie ist, ohne zuzulassen, dass sie mir so unter die Haut geht?

Sie scheint mich gezielt anzugreifen. Dann kommt noch hinzu, dass sie meine Mutter ist, was alle anderen Emotionen generiert, wie dass sie mir nie wirklich Mutter war, und ich habe nicht das Gefühl, dass sie mir das zurückgibt, was eine Mutter tun sollte. Ich habe das Gefühl, dass ich da nicht herauskomme.

ELIAS: Ich verstehe. Die Glaubenssätze bezüglich von Rollen in Familien sind sehr stark. Aber hierin liegt auch Deine Freiheit, wenn Du diese Glaubenssätze untersuchst und erkennst, dass es Glaubenssätze sind, die Einfluss ausüben. Jeder Glaubenssatz inkorporiert viele und nicht bloß einen Einfluss. Deshalb kannst Du wählen, welche Einflüsse des Glaubenssatzes Du vorziehst.

Es gibt sehr starke Glaubenssätze über die Mutterrolle, wie Mütter sich verhalten und was sie tun und oder nicht tun sollten. Wie gesagt, werden diese Glaubenssätze als Absoluta generiert, und sie werden zu Deinen Wahrheiten. Aber sie sind nicht wahr und gelten auch nicht unbedingt für jedes Individuum, denn es sind keine Absoluta. Individuen verhalten sich nicht immer auf die nach Deinen Wahrheiten erwartete Art und Weise. Die Erkenntnis, dass es DEINE Wahrheiten und DEINE Richtlinien sind, dass sie das sind, wie Du Dich selbst zu verhalten vorziehst, aber dass sie nicht tatsächlich wahr und deshalb nicht unbedingt auf alle Individuen anwendbar sind, gewährt Dir viel mehr Freiheit.

Lass uns nun das untersuchen. Offeriere mir ein Beispielszenario mit Deiner Mutter, in dem sie sich auf eine für Dich konfliktreiche Weise äußert.

TERRI: Das jüngste Erlebnis, welches das Fass zum Überlaufen brachte und machte, dass ich mit ihr nichts mehr zu tun haben will, hingt mit einem Brief zusammen, denn sie von einem Makler wegen eines kleines Grundstücks bekam, das meiner Großmutter gehört. Da ich Grundstücksmaklerin bin, bat sie mich, den Grundstückwert herauszufinden. Ich machte die entsprechende Arbeit und schlug vor, dass sie mir den Namen des Maklers und die Referenz auf dem Brief nennt, und dass ich ihn anrufe und frage, was seine Vorstellungen sind.

Sie sagte, dass sie das lieber ihren Bruder machen lässt, der im Polizeivollzugsdienst (law enforcement) ist und nichts mit Grundbesitz zu tun hat. Ich sagte: „Weißt Du, das ist meine Arbeit“ und sie antwortete: „Ich denke, dass es besser ist, wenn ein Mann das macht.“ Meiner Ansicht nach hat sie keine Achtung für meine Fähigkeit als Grundstücksmaklerin, wo ich das doch täglich mache, was ihr bekannt ist, denn auch sie arbeitet auf diesem Gebiet. Sie vertraut mir nicht und glaubt nicht, dass ich meinen Job tun kann. Deshalb habe ich kein Bedürfnis, je wieder mit ihr zu sprechen.

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir. Und was geschah tatsächlich in Deinem Inneren?

TERRI: Ich war sehr erzürnt. Ich ging noch ein paar frühere Vorfälle durch und kam zu dem Schluss, dass sie sich wohl nie ändern wird. Sie wird mich immer wieder angreifen, und ich habe keine Lust, das im Umgang mit ihr immer wieder zu erleben, denn ist es wie ein Stich in den Rücken. Ich will das nicht für den Rest ihres Lebens erleben und möchte mich davon loslösen, um nicht jedes Mal, wenn ich mit ihr zu tun habe, diesen Groll zu spüren.

ELIAS: Und was geschieht wirklich in Dir.

TERRI: Nun, da ist Groll/Ärger/Entrüstung (anger).

ELIAS: Was ist Groll/Ärger/Entrüstung? Ein Signal, und jedes Signal ist mit einer Botschaft verbunden. Emotionen sind Kommunikationen und keine Reaktionen. Das Signal ist Entrüstung. In Verbindung mit dem Groll kommunizierst Du Dir, dass Du in diesem Augenblick keine Wahl hättest. Du verteidigst Dich auch, und das ist eine automatische Erwiderung, die Du inkorporierst, nicht dass Verteidigung selbst eine automatische Erwiderung wäre, aber bei Dir ist es eine automatische Erwiderung. Und was macht dieses Verteidigen nötig?

TERRI: Frühere Erlebnisse. Es ist so, wie dass ich ihr jedes Mal, wenn ich mit ihr spreche, eine weitere Chance gebe. Und immer wenn sie …

ELIAS: Stopp! Stopp! Du sagst “Jedes Mal, wenn ich mit ihr spreche, gebe ich ihr eine weitere Chance.” Was tust Du? Du generierst zunächst einmal Erwartungen und die Äußerung, dass das andere Individuum sein Verhalten oder seine Äußerung dahingehend ändert, dass diese zu DEINEN Glaubenssätzen passen. Das ist ein Beispiel für Wahrheiten. Wahrheiten mögen, sobald Du sie erkennst, befreiend sein, aber sie können auch sehr einschränkend und sogar konfliktreich sein, solange Du sie nicht erkennst.

Deine Wahrheit hinsichtlich der Verhaltensweise ist, dass diese auf eine bestimmte Weise geäußert werden sollte, so wie Du es als ermutigend, bestärkend und nett erachtest. Aber das ist DEINE Definition von ermutigend und nett. Ein anderes Individuum mag eine ganz andere Definition dafür haben.

Wenn Du dem anderen Individuum eine „weitere Chance“ offerierst, kritisierst Du es in Wirklichkeit und urteilst, dass das, was es tut, falsch wäre. Und Du kritisierst Dich auch selbst, denn Du erschaffst das Szenario. Das, was Du in Gang setzt, ist ein weiteres Herabsetzen Deinerselbst, dass Du nicht das erschaffen kannst, was Du haben möchtest, und Du kritisierst Dich und generierst die Reflektion, dass Du nicht gut genug bist. Wenn Du Deine eigene Wahrheit nicht erkennst, besteht Deine automatische Erwiderung in Verteidigung, Zorn, Tadel und Drängen.

Deshalb ist es signifikant zu evaluieren was Deine Trigger und Deine Wahrheiten sind. Du kannst wählen, für den Rest Deines Fokus keine Interaktion mit diesem Individuum anzuheuern, und Du magst nach Deinen Begriffen nie wieder mit ihm interagieren oder seine Äußerungen anheuern. Die Glaubenssätze werden trotzdem weiterhin geäußert werden. Es spielt also keine Rolle, ob es dieses oder ein anderes Individuum wäre. Wenn Du solche Äußerungen auf Dich anziehst, wird sich Deine Irritation lediglich auf eine andere Weise fortsetzen. Glaubenssätze werden nicht eliminiert.

Bei dieser Umschaltung/Wandel geht es darum, Glaubenssätze anzunehmen. Wie gesagt, ist Annehmen nicht synonym mit mögen oder übereinstimmen. Übereinstimmung ist für das Annehmen nicht nötig. Du magst Unterschiede bemerken und sie annehmen, ohne sie unbedingt zu mögen. Das ist der Grund, weshalb Du Deine eigenen Unterschiedlichkeiten inkorporierst, denn sie sind das, was Du vorziehst. Was wertest Du in diesem Szenario an Dir selbst ab?

TERRI: Abwerten/Kritisieren verstehe ich nicht wirklich. Meinst Du das, wo ich sage, dass ich nicht gut genug bin?

ELIAS: Ja. Welche Wahrheit äußerst Du in Dir selbst, die weiterhin als Auslöser dient? Die Wahrheit, die weiterhin als Trigger dient, ist kein Gesamt-Herabsetzen Deinerselbst, dass Du in irgendeiner Äußerung oder auf irgendeinem Gebiet nicht gut genug wärst, sondern dass Du in Verbindung mit diesem einen Individuum nicht gut genug wärst, denn wenn Du es wärst, würde Deine Mutter sich anders äußern.

TERRI: Ich denke, dass ich für die Liebe nicht gut genug bin. Dies durchzieht alles in meinem Leben. (den Tränen nahe) Da mein Vater sich umbrachte, habe ich nicht das Gefühl, dass er fühlte, dass ich gut genug wäre, um geliebt zu werden und auch nicht, dass ich gut genug wäre, um von irgendeinem anderen Mann dort draußen geliebt zu werden.

ELIAS: (liebevoll) Meine Freundin, lass mich Dir aufrichtig sagen, dass das nicht wahr ist. Du bist für die Entscheidungen, Handlungen und das Verhalten anderer Individuen nicht verantwortlich. Du bist für Dich selbst verantwortlich. Du generierst nicht für irgendein anderes Individuum die Entscheidungen oder die Realität. So wie Du erschaffen sie auch ihre eigene Realität.

Kein Individuum ist dafür verantwortlich, dass ein anderes Individuum zu sterben wählt. Das ist seine eigene Wahl und wird in Verbindungen mit seinen eigenen Gründen und seiner eigenen Werterfüllung geäußert. Aber hiermit offerierst Du Dir ein signifikantes Beispiel dafür, wie stark und einflussreich eine geäußerte Wahrheit sein kann.

Aber lass mich Dir sagen, dass Du lediglich einen Einfluss dieses Glaubenssatzes anheuerst. Du misst Dich selbst an der Absolutheit des Glaubenssatzes, dass Individuen sich in bestimmten Rollen auf bestimmte Weise verhalten sollten. Wenn Du Mutter bist, solltest Du Dich Deinen Kindern gegenüber auf eine bestimmte Weise äußern. Wenn Du die Vaterrolle einnimmst, solltest Du Dich ebenfalls auf bestimmte Weise äußern.

Und eine Verhaltensweise, die Eltern äußern sollten, wäre ihren Kindern gegenüber verantwortlich zu sein, und in dieser Verantwortung den Kindern gegenüber sollten sie ermutigend, labend, unterstützend und definitiv liebevoll sein. Ihre Verantwortung ihren Kindern gegenüber sollte sein, sich um diese zu kümmern. Und wenn Individuen diesen Standards nicht entsprechen, versagen sie und sind inakzeptabel. Die Assoziationen gegenüber der Elternrolle sind sehr stark, und Du als ihr Kind, hast auch eine Rolle. Eines Deiner definitivsten „sollte“ ist, dass Du Deine Eltern lieben solltest, ganz egal, was sie tun.

Das sind sehr starke Glaubenssatzäußerungen, aber sie sind nicht wahr. Jedes Individuum hat seine eigenen Glaubenssätze und seine eigene Werterfüllung, und Werterfüllung ist nicht gleich Behaglichkeit. Das, was als Werterfüllung des einen geäußert wird, mag für das andere Individuum abstoßend sein, denn seine Werterfüllung mag auf ganz andere Weise geäußert werden. Das, was Du als gut, freundlich, liebevoll und unterstützend ansehen magst, mag ein anderer als schwach und abstoßend sehen. Was Du als falsch, bedenklich und widerlich ansehen magst, mag ein anderer als Stärke oder als Sachlichkeit sehen. Das, was Du Dir selbst an Freiheit oder Restriktionen offerierst, mag ein anderer völlig anders sehen.

Was bei alle dem signifikant ist, ist Dir zu erlauben, auf Dich achtzugeben und Deinen Wert nicht mit den Entscheidungen eines anderen Individuums oder seinen Richtungen/Regie zu assoziieren. Die Entscheidungen und Äußerung eines Anderen reduzieren nicht Deinen Wert. Dein Wert steht auf eigenen Füßen. Was auch noch signifikant ist, das ist, Dir selbst zu erlauben, Dich in eine Richtung und Position zu begeben, wo Du Dich selbst steuerst und nicht Opfer der Entscheidungen eines Anderen bist, wo Du Deine eigenen Vorlieben äußerst, freundlich zu Dir bist und Dich selbst wertschätzet und würdigst und weißt, dass das nicht von Anderen abhängig ist.

Dein Vater wählte nicht, mangels Wertschätzung für Dich zu sterben. Deine Mutter wertschätzt Dich, aber auf eine Weise, die Du nicht sehen kannst, da diese Wertschätzung nicht auf eine Weise geäußert wird, die mit Deinen Wahrheiten assoziiert ist, weshalb sie nicht entsprechend Deiner Erwartungen geäußert wird.

Lass mich Dir sagen, dass Erwartungen gefährlich sind, denn sie generieren eine Gefahrenenergie (energy of threat) und eine offensichtlich Energie des Nicht-Annehmens. Und wenn Du diese Energie im draußen äußerst, ist sie das, was Du Dir reflektierst. Erwartungen generieren fehlendes Annehmen und eine Bedrohungsenergie, was Dich selbst sowie das andere Individuum herabsetzt. Sie erschaffen einen Kreis, wo Du Energie im draußen äußerst, die Dir reflektiert wird. Die Falle hierbei ist, dass Du nicht objektiv weißt, was Du anheuerst.

Das Erstaunliche an Euch selbst und Eurer Realität ist, dass Ihr andauernd reflektiert und Euch somit andauernd kommuniziert, Euch dessen gewahr zu sein, was Ihr äußert und welche Art von Energie Ihr projiziert. Hier liegt Eure Wahl-Freiheit. Es ist auch nicht ganz so schwarz-weiß, entweder/oder, wie Du es siehst, dass Du, wenn Du wählst, nichts mehr mit Deiner Mutter zu tun haben zu wollen, versagt hast, und wenn Du einmal versagt hast, wärst Du auch nicht fähig, erfolgreiche Beziehungen mit anderen Individuen anzuheuern. Auch das ist nicht wahr. Ob Du mit Deiner Mutter zu tun hast oder nicht, das ist eine Wahl/Entscheidung. Du kannst das eine oder das andere wählen, denn es geht nicht um Deine Mutter.

TERRI: Es geht um Erwartungen.

ELIAS: Um Erwartungen, auch die unglaublich starken Erwartungen an Dich selbst. Jedes Mal, wenn Du eine „weitere Chance“ für Deine Mutter bekundest, versuchst Du auch, Dich selbst zu ändern und jenes Individuum zu sein, das Du in Verbindung mit ihr zu sein erwartest. Es geht nicht nur um das, was Du von ihr erwartest sondern auch um das, was Du von Dir selber erwartest. Und das ist es, was bei solchen Interaktionen den Zorn, die enorme Enttäuschung und die Verteidigung auslöst. Denn wenn sie sich angesichts der von Dir angebotenen Chance nicht erwartungsgemäß verhält, hast Du versagt.

TERRI: Wie kann ich das neutralisieren? Diese Erwartungen betreffen offensichtlich nicht nur meine Mutter sondern auch meinen Vater und das, was ich in einer Beziehung von einem Mann sowie das, was ich von meinen Kindern erwarte.

ELIAS: Richtig.

TERRI: Was ist der nächste Schritt. Wie neutralisiere ich dies?

ELIAS: Fange an, gewahr zu sein/zu erkennen. Bemerke die Augenblicke, in denen Du automatisch erwiderst.

Ich schlage vor, eine Woche lang diese Übung zu machen. Immer wenn Du bemerkst, dass Du bei irgendeiner Äußerung zögerst oder Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum projizierst, immer wenn Du eine dieser beiden Handlungen anheuerst und Deine Aufmerksamkeit unter Ausschluss des Gewahrseins/Erkenntnis/Wahrnehmung (awareness) Deinerselbst auf das andere Individuum projizierst und Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum und auf das konzentrierst, was es äußert oder tut, so dass Du eine Reaktion in Dir verspürst – bemerke das, stoppe und offeriere Dir physisch eine Blume. Versuche nicht, die Äußerung zu verändern oder sie zu evaluieren, sondern bemerke sie lediglich. Und jedes Mal, wenn Du dies bemerkst, offeriere Dir physisch eine Blume. Ich kann mir vorstellen dass Du am Ende der Übung dieser Woche eine ziemlich große Blumenauswahl in Deiner Wohnung haben wirst.

Die Übungen, die ich Euch offeriere, sind tatsächlich ziemlich zweckmäßig, und sie bringen sehr viele verschiedene Vorgänge simultan zustande. Anfangs mag diese Übung Dir etwas dumm vorkommen. Aber ich versichere Dir, dass Du am Ende der Woche deutlich bemerken wirst. Du wirst automatische Muster unterbrochen haben, was sehr hilfreich sein wird. Du wirst Dich signifikant selbst anerkannt und Dir einige Wertschätzung bekundet haben indem Du Dir das Erschaffen von Schönheit mittels Blumen offeriert hast.

Session 1677
Thursday, December 16, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

68
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ISABEL: Wenn ich mit meinem Geliebten zusammen bin – ich wähle dieses Wort statt Freund – fängt meine Familie an, mich anzurufen, so als ob sie mich überprüfen wollte, oder was auch immer. Was erschaffe ich damit?

ELIAS: Und kannst Du mir Deinen Eindruck bezüglich von dem sagen, was Du damit erschaffst?

ISABEL: Ich habe keinen. Vielleicht ist es eine Angst. Das ist das Einzige, was mir dazu einfällt.

ELIAS: Ja, Angst, aber das ist ziemlich allgemein. Und worauf bezieht sich diese Angst. Sie wird in Verbindung mit Deiner Einschätzung Deinerselbst geäußert. Was tust Du tatsächlich beim Generieren dieser Anrufe? Du unterbrichst Dich selbst, nicht wahr? Das ist ein gutes Beispiel, das wir zusammen untersuchen können, denn es offeriert Dir eine objektive Bildersprache, so dass Du einschätzen kannst, was Du tust und welche Art Energie Du projizierst.

Du generierst eine Interaktion mit Deinem Geliebten, und wenn Du beginnst, die Anfänge von Intimität mit ihm zu äußern, projizierst Du automatisch eine bestimmte Energie. Welche Energie projizierst Du? Beklommenheit. Und was ist diese Beklommenheit? Es geht wieder um Adäquanz, ob Du adäquat genug bist und es tatsächlich fertig bringst, Dich in aufrichtiger Intimität miteinander freizugeben/zu teilen (to share) und Deine Aufmerksamkeit weiterhin auf Dir selbst belassen, und ob Du Dir erlauben kannst – und das ist der Schlüssel – Dich selbst aufrichtig zu äußern und das zum Ausdruck zu bringen, was DU haben willst. Aber da gibt es diese automatische Erwiderung, dass das schlecht ist, dass Du Dich selbst nicht zum Ausdruck bringen solltest - wieder diese „sollte“ - dass Du dieses intime Offensein nicht generieren solltest, weil es gefährlich ist, und deshalb unterbrichst Du Dich.

Du projizierst bereits eine Energie des Zögerns. Und bei dieser Energieprojektion des Zögerns, Zweifelns und Einschränkens Deiner freien Äußerung verstärken diese „sollte“ und „sollte nicht“ noch diese Energie, statt Dir selbst gegenüber freundlich zu sein. Das andere Individuum erwidert dies mit einer Frust-Reflektion, und Du generierst eine ablenkende Unterbrechung, und das ist wieder ein Augenblick, Dich an das kleine Kaninchen zu erinnern und vielleicht diese Energieprojektion zu offerieren, die durchaus attraktiv sein kann. Statt Frustration zu reflektieren, wirst Du die Reflektion ähnlicher Sanftheit generieren und Deinen Liebhaber an dem kleinen Kaninchen partizipieren lassen, der es ebenfalls in Freundlichkeit empfangen wird.

ISABEL: Ich denke, dass ich die Antwort habe, da Du über dieses Gefühl der Unzulänglichkeit gesprochen hast. Ich bin etwas frustriert, weil ich derzeit nicht arbeite und etwas leisten möchte, aber ich habe das Gefühl, dass ich noch nicht ganz bereit bin, wieder eine Arbeit aufzunehmen. Ich erlebe dieses Ungleichgewicht und diese Angst, weil ich keinen Job habe und befürchte, wenn es dann soweit ist, dass ich nichts finden kann, was ich tun möchte oder tun kann.

ELIAS: Nochmals: Wenn Du diese Bestätigung Deinerselbst generierst und diese “sollte” und “sollte nicht” bemerkst und sanft mit Dir bist, wirst Du viel mehr Mühelosigkeit beim Erschaffen von dem, was Du haben willst, generieren und Deine Energie nicht nötigen.

In dieser Zeit ist es ziemlich leicht, nicht im Gleichgewicht zu sein. Es gibt eine enorme Energie, und diesbezüglich habe ich Euch viele Beispiele und Analogien offeriert. Diese Bewusstseinswoge, die die Wahrheit anspricht, ist enorm stark, und sie steigt schier sprunghaft an. (it is merely escalating). Sie löst nicht auf. Sie mag eine Eurer am meisten herausfordernden Bewusstseinswogen sein, und eines Eurer am meisten herausfordernden Glaubenssatzsysteme wird über Erlebnisse und nicht intellektuell angesprochen. Deshalb werden Euch Eure Wahrheiten als Erlebnisse präsentiert, und es gibt ein enormes kollektives Energievolumen, das in Bewegung ist. Ihr alle seid kleine Blitzableiter geworden, und der Gewittersturm wirbelt um Euch herum. Davon wie Ihr Euch positioniert und ob Ihr darauf achtet, welche Art von Energie Ihr projiziert, ist es abhängig, ob der Blitz in Euren Blitzableiter hineingeht.

Ich sage nicht, dass Ihr nach Euren Begriffen keine Kontrolle habt oder Opfer einer kollektiven Energie seid. Das seid Ihr nicht. Aber wenn Ihr nicht achtgebt und Euch als Blitzableiter positioniert und die Energie anzieht, mögt Ihr Euch dessen nicht immer objektiv gewahr sein. Wissen werdet Ihr es auf alle Fälle, denn Ihr werdet Extreme generieren, und diese können, wie gesagt, sehr verschieden sein, nicht nur auf eine Weise, die Ihr als negativ bezeichnet. Es kann auch extreme Begeisterung oder irgendeine andere Äußerung geben, die Ihr als vergnüglich erachtet. Aber danach werden sogar diese Extreme enttäuschend, denn es sind Extreme, und mit Extremen zusammen werden Erwartungen generiert, und das ist es, was Enttäuschung generiert.

Deshalb ist es - wie gesagt - insbesondere zu dieser Zeit wichtig, gewahr zu sein und zu evaluieren, was Ihr am Tun seid und welche Energie Ihr somit im draußen äußert und was Ihr folglich tatsächlich in Eurer Realität erschafft. Das von Dir präsentierte Beispiel ist effizient, denn Du kannst sehen, was tatsächlich abläuft und zu evaluieren anfangen, was in einem einfachen Szenario geschieht: „Ich bin mit meinem Geliebten zusammen. Ich fange an, intim zu werden und bekomme Anrufe. Und was tun diese Anrufe wirklich? Sie unterbrechen. Was unterbreche ich? Mich selbst. Was von mir selbst unterbreche ich? Was bin ich wirklich am Tun? Was versuche ich zu tun, wobei ich ein Hindernis generiere? Was blockiere ich in mir selbst? Was erlaube ich mir nicht zum Ausdruck zu bringen? Welche Erwartungen habe ich an mich selbst?”

Das sind alles signifikante Fragen bei Deiner Einschätzung von dem, was Du tatsächlich am Tun bist. Ich brauche tatsächlich mehr Zeit, um Dir diesen Prozess zu erklären als Du brauchst, um ihn wirklich durchzuführen. Das kannst Du in ein paar Sekunden tun, während ich Minuten brauche, um ihn in Eurer Sprache zu schildern.

Session 1693
Thursday, January 14, 2005 (Private/In Person)





(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Es geht nicht um richtig oder falsch sondern darum, auf Dich selbst zu hören und Dir die Freiheit zu gestatten, das, was Du haben willst, zu generieren und bei diesem Äußern von Freiheit zu erkennen, dass dies mit anderen von Dir gewählten Richtungen verknüpft ist. Sie sind nicht exklusiv sondern sind vernetzt. Wenn Du Dir diese Reise erlaubst, kann Dir das einen neuen Zugangsweg ermöglichen, über den Du Dir neue Inspirationen offerierst und auf die Kommunikationen der Vorstellungskraft hörst, weil Du ein neues Abenteuer anheuerst.

GAST: Ich bin abenteuerlustig. Und dabei kann ich erkennen, wer ich bin und was ich wirklich gerne tue und muss dies auch nicht länger unter Verschluss halten, denn ich habe eine sehr starke Energie.

ELIAS: Und genau darum geht es.

GAST: Wenn Andere von meiner Energie eingeschüchtert sind, betrifft mich das nicht, und es ist deren Wahrnehmung.

ELIAS: Das schließt sich nicht gegenseitig aus, denn Ihr interagiert miteinander. Es geht darum, Deine eigene Energie zu erkennen, Dir aber auch zu erlauben, Dich hinsichtlich von dem, was Du haben willst und bezüglich Deiner Vorlieben frei zu äußern, Deine Energie unbeschränkt zuzulassen, aber auch zu erkennen, dass Du mit Anderen interagierst. Wenn Andere Dir Unbehagen wegen Deines Energievolumens reflektieren, evaluiere in Deinem Inneren, mit welchem Aspekt Deiner Energie Du Dich nicht wohlfühlst und ihm nicht vertraust und ihn verdächtigst.

GAST: Es geht nicht darum, mich für meine Energie zu entschuldigen sondern darum, dass ich auf diese Kommunikationen achtgebe.

ELIAS: Richtig. Kein Entschuldigen, sondern lediglich auf das achtgeben, was Du in Verbindung mit Deiner Energieäußerung in Dir selbst generierst. Gegenüber welchem Element Deiner Energie bist Du skeptisch? Woran zweifelst Du oder hinterfragst dessen Äußerung? Was zweifelst Du bezüglich des Zum-Ausdruck-Bringens der Macht Deiner Energie an? Du zweifelst nicht an der Stärke Deiner Energie. Was befürchtest Du, wie sie sich auswirken könnte?

GAST: Wie sie sich auf die andere Person auswirkt, oder was diese Energie selbst anbelangt?

ELIAS: Die Energie selbst. Viele erkennen, dass ihre Energie mächtig ist, aber sie fürchten sich davor, sie zu äußeren, weil sie nicht sicher sind, wie sie diese Energieäußerung effektiv lenken können, wobei das Thema der Kontrolle involviert ist.

Aber wenn Du Zuversicht, Annahme und Behagen mit Dir selbst äußerst, spielt es keine Rolle, wie stark Du Deine Energie äußerst, denn sie wird für Andere weder aufdringlich noch oder irritierend sondern ganz im Gegenteil wird die Reflektion attraktiv sein. Wenn Du Deine Energie, ihre Äußerung, Stärke und Macht wertschätzt und Dich nicht davor fürchtest, wirst Du sie auf eine Weise projizieren, dass Andere Dir dies wertschätzend reflektieren und sie als attraktiv statt bedrohlich erachten.

Session 1700
Wednesday, January 26, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

69
LIANA: Was kann ich tun, um meine Leber zu heilen und diese Aufregung/Unruhe zu besänftigen?

ELIAS: Bemerke zu allererst einmal alle Augenblicke, in denen Du Dich mit diesen “Sollte” oder “Sollte-Nicht” kritisierst, und bemerke auch wie oft Du das tust und erlaube Dir, Dich absichtlich zu entspannen, statt Dich diesen “Sollte „und “Sollte-Nicht” zu fügen.

LIANA: Was meinst Du mit “mich ihnen nicht zu fügen”?

ELIAS: Heure sie nicht an. Bemerke, dass Du dies äußerst, aber richte Dich nicht daran aus.

LIANA: Was ich beispielsweise im Job nicht mag, das ist, dass die Leute mich so behandeln, als ob ich nicht dazu gehören würde (invested in the unit), wie eine Person, die keinen kreativen Beitrag leisten kann. Es gibt etwas Feindseligkeit gegen mich, weil ich mehr Arbeit als Andere bekomme. Ich weiß nicht, was das bedeutet, aber es scheint negativ zu sein. Was schlägst Du vor, um diese „Sollte oder Sollte-Nicht“ nicht hierauf anzuwenden?

ELIAS: Erkenne an diesem Beispiel, dass Deine Interaktionen mit Anderen Dir die von Dir projizierte Energie reflektieren. Wenn Du Unbehagen oder Konflikt wahrnimmst und erlebst, halte momentan inne, hole Deine Aufmerksamkeit zurück zu Dir selbst, projiziere sie nicht auf die andere Person und tue vorübergehend so, als ob die andere Person verschwunden wäre.

Nun interagierst Du nicht mehr unmittelbar mit dieser Person sondern nur mit Dir selbst. Untersuche nun, was Du an Dir kritisierst und erlaube Dir in diesem Augenblick, irgendeine Wertschätzung Deinerselbst zu äußern, ganz egal was, aber generiere in diesem Augenblick irgendeine Wertschätzung Deinerselbst, was automatisch die projizierte Selbstkritik unterbricht und ändert. Sobald Du irgendeine Wertschätzung Deinerselbst geäußert hast, ändert das automatisch Deine Energie, ganz egal, ob es eine sehr kleine oder große Wertschätzung ist, denn es geht nur um die Handlung selbst. Lass danach die andere Person wieder erscheinen, sieh sie an und wertschätze irgendeinen Aspekt an ihr.

Beispielweise mag eine Person Dir ein Konflikt-Szenario präsentieren und irgendeine Art Feindseligkeit gegen Dich äußert. Bestätige Dir, dass dies deshalb geschieht, weil Du Dich selbst kritisierst und lass in diesem Augenblick die andere Person aus Deiner Realität verschwinden. Es geht nur darum, es zu bemerken. Du musst nicht unbedingt das ändern, was Du tust, sondern bemerke und anerkenne es lediglich und erlaube Dir anschließend, irgendetwas an Dir selbst wertzuschätzen, vielleicht dass Du es geschafft hast, die andere Person vorübergehend aus Deiner Realität verschwinden zu lassen.

Sieh dann die andere Person an, lasse sie wieder in Deiner Realität auftauchen und wertschätze in diesem Augenblick irgendeinen Aspekt an ihr, und es mag so unbedeutend sein wie ihren Schuh zu wertschätzen. Es spielt keine Rolle, was es wäre, sondern die Handlung selbst ist das, was wesentlich ist.

Mit dieser Handlung, mit dieser momentanen Wertschätzung wandelst Du automatisch die von Dir projizierte Energie. Du unterbrichst die Selbstkritik und erlaubst Dir, eine andere Richtung einzuschlagen, was die Konfliktenergie zwischen Euch auflöst und das Thema unscharf macht und Dir erlaubt, anders zu erwidern.

Der Andere wird die von Dir projizierte Wertschätzungsenergie empfangen, was auch seine Opposition gegen Dich auflösen wird. Die automatische Erwiderung in solchen Szenarien ist es, dass Du Dir selbst Opposition präsentierst, die Du wiederum mit Oppositionen erwiderst, und dieser Oppositionsvorgang ist eine Form der Rechtfertigung/Verteidigung.

Statt zu opponieren und Dich zu verteidigen, erlaube Dir zu kooperieren. Kooperation kann auch ohne Übereinstimmung geäußert werden. Übereinstimmung ist keine Voraussetzung dafür.

LIANA: Sogar jetzt in unserem Gespräch steigt Verärgerung in mir auf, weil ich das Gefühl habe, in meinem Arbeitsumfeld so sehr eingeengt zu werden und die Dinge, die ich tun will, nicht tun zu können und …

ELIAS: Das verstehe ich. Dein Zorn signalisiert Dir, dass Du keine Auswahlmöglichkeiten siehst. Wenn Du Selbstwertschätzung praktizierst, wirst Du eine völlig andere Energie generieren und Dir das auch zu reflektieren beginnen. Wenn Du Dich selbst wertschätzt und freundlicher und annehmender Dir selbst gegenüber bist, wird Dir das auch durch Andere, durch ihre Wertschätzung und dadurch reflektiert werden, dass sie annehmender gegenüber Deiner eigenen Freiheit sind.

LIANA: Ich weiß ganz klar, dass ich diese Wut und diese Wahrnehmung fehlender Auswahlmöglichkeiten erschaffe. Ich habe das Gefühl, dass es mit diesem Prozess zu tun hat, dass ich einen besseren Job für mich erschaffen will und tief in meinem Inneren nicht glaube, es tun zu können. Sehe ich das richtig?

ELIAS: Ja.

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• Übung, um das Bedrängen seinerselbst und Erwartungen an sich selbst zu lindern

ELIAS: Fokussiere Deine Energie im Jetzt und gib Acht auf das, was Du tatsächlich im Jetzt tust. Erlaube Dir täglich eine Äußerung echter Wertschätzung Deinerselbst und fahre fort, diese Selbstwertschätzung zu praktizieren, was Dir erlauben wird, Deine Energie zu entspannen.

Ich werde Dir eine Übung offerieren, die Dir helfen wird, diese Bedrängen Deiner Energie und diese Härte gegen Dich selbst aufzulösen. Visualisiere einen winzigen farbenprächtigen Vogel. Halte das bunte Vögelchen in Deiner Hand und fühle seine und Deine Sanftheit, während Du es in Händen hältst. Fühle seine Zerbrechlichkeit und erlebe echt Deine Sanftheit, wenn Du dieses fragile Vögelchen in der Hand hältst. Dieses Vögelchen ist Du. Dieser Vorgang heuert Deine Sanftheit Dir selbst gegenüber an.

Tue dies zwölf Tage lang, mehrmals täglich, was Dir eine erhebliche Praxis im Unterbrechen dieser Dir selbst gegenüber geäußerten Härte offerieren wird. Dies wird auch in Dir heilende Energie generieren, weil es Dir erlaubt, Dich zu entspannen und sanft zu Dir selbst zu sein, was sich etwas auf die physische Manifestation auswirken wird.

LIANA: Hat meine Leber einen bleibenden Schaden abbekommen?

ELIAS: Nicht in diesem Jetzt, aber diese Möglichkeit besteht, wenn Du weiterhin diese Härte Dir gegenüber äußerst und Dein Energie bedrängst, Dich selbst kritisierst und Dir Deine Freiheit nicht gestattest. Das ist jedoch kein Absolutum, und Du hast Auswahlmöglichkeiten.

Session 1704
Sunday, January 30, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

70
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Alle von Euch haben sehr, sehr viele Seelenpartner, wie Ihr dies nennt, und nicht bloß einen. Ihr erkennt auch Vertrautheiten und manchmal den starken Sog hin zu anderen Individuen, mit denen Ihr viele andere Fokusse hattet. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass Ihr dazu bestimmt seid, nun eine Beziehung miteinander zu generieren. Es sind lediglich Kommunikationen, die Du Dir bezüglich der Vertrautheit des anderen Individuums offerierst, was Dir in der Interaktion mit ihm Mühelosigkeit erlaubt oder bisweilen auch erlaubt, ein anderes Individuum mühelos abzuweisen.

Ich bestätige Dir, dass Du viele andere Fokusse mit diesem Individuum hattest, aber - wie gesagt - ist das lediglich das Identifizieren von Vertrautheit. Das, was Du in diesem jetzigen Fokus generierst, hängt von Dir, von der von Dir gewählten Richtung und von der von Dir geäußerten Energieart ab. Du erschaffst das, worauf Du Dich konzentrierst, und das, worauf Du Dich konzentrierst, ist nicht unbedingt das, was Du denkst. Du generierst auch gewisse Situationen und Äußerungen anderer Individuen als Reflektion der von Dir projizierten Energie. Was hat sich Deiner Ansicht nach in diesem Szenario verändert? Kannst Du identifizieren, inwiefern sich die Energie änderte?

ALICIA: Oh, absolut! Als es anfing, war meine Energie sehr zuversichtlich, und dann schlug es um zu sehr viel Zweifeln.

ELIAS: Das ist eine Verallgemeinerung. Du hast Recht, aber lass uns spezifischer sein. Als Du die Interaktion mit ihm begonnen hast, warst Du voller Zuversicht, was Dir erlaubte, eine Energie der erwartungsfreien und verspielten Mühelosigkeit zu äußern, bei der Du einfach Freude an der von Dir generierten und wertgeschätzten Interaktion hattest. Was sich änderte war, als Du zu zweifeln begonnen hast und somit eine Energie der Rechtfertigung und des Selbstschutzes sowie Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung einer speziellen Beziehungsart generiertest.

Nun äußerst Du Dich nicht mehr verspielt und wertschätzt nicht mehr das, was Du tust und wie Du interagierst, und Du projizierst eine Energie der Bedrohung und des Zweifelns, was die Defensive generiert. Um diese Verteidigungshaltung zu überwinden, holst Du Informationen ein, um das zu bestärken, was Du haben willst. Doch die von Dir als medial bezeichneten Individuen zapfen Schichten Deiner Energie an. Sie sagen und identifizieren Dir deshalb das, was Du selbst hinsichtlich von dem projizierst, was Du haben willst oder denkst, dass Du es haben willst.

Sie zapfen bestimmte Möglichkeiten oder Wahrscheinlichkeiten an, denn die Wahrscheinlichkeiten, die sie anzapfen, wurden noch nicht generiert. Es sind deshalb Möglichkeiten oder Potentiale, und sie sagen Dir das, was im Augenblick die stärksten Potentiale sind, doch das ist lediglich mit Deiner Energie und mit dem assoziiert, was Du diesbezüglich projizierst. Bisweilen können sie hinsichtlich der Richtung, in die Du Dich bewegst, durchaus präzise sein. Manchmal mögen die Informationen anscheinend überhaupt nicht akkurat sein, aber der Grund dafür ist nicht, dass sie Deine Energie nicht akkurat angezapft hätten, sondern sie zapfen Deine momentane Energie an, was sich sehr schnell ändern kann, denn Du wählst, wie Du Deine Energie projizierst und in welche Richtung Du gehst.

Das Szenario bezieht sich nicht auf das andere Individuum sondern auf Dich und lauf Deine Energie und auf das, was Du mit ihr tust, wie Du sie projizierst und was Du somit erschaffst. Du magst denken, dass Du eine bestimmte Manifestation generieren willst, aber tatsächlich kann es sein, dass Du sie nicht unbedingt haben willst. Und bisweilen mag Dein Denken akkurat übersetzen, aber manche Deiner Glaubenssätze mögen beim tatsächlichen Erschaffen von dem, was Du haben willst, dazwischenfunken.

Dein Denkprozess war bei diesem Szenario teilweise aber nicht gänzlich akkurat. Erinnere Dich daran, Dass Gedanken nicht Deine Realität erschaffen. Sie sind ein Interpretations- und Übersetzungsmechanismus und können lediglich das übersetzen, was Du Dir selbst an Informationen offerierst, und dies ist abhängig davon, wohin Du Deine Aufmerksamkeit projizierst. Wenn Deine Aufmerksamkeit nicht auf Dir selbst ruht, übersetzt Dein Denkprozess nicht akkurat alles, was Du Dir selbst offerierst, denn Du gibst nicht auf das Acht, was Du Dir kommunizierst.

Deine Aufmerksamkeit entfernt sich hier sehr von Dir selbst und geht hin zum anderen Individuum. Du hast begonnen, Erwartungen zu generieren, Erwartungen an Dich selbst, was Du tun und lassen, wie Du Dich verhalten beziehungsweise nicht verhalten solltest, sowie Erwartungen an das andere Individuum, was es tun oder nicht tun sollte und was Du von ihm haben willst, doch darum geht es nicht. Es geht nicht um das andere Individuum. Es geht um das, was DU mit DIR willst und um das, was DU äußern und wie DU Deine eigene Freiheit generieren willst. (It is what YOU want with YOU, what YOU want to express and how YOU want to generate your own freedom.)

Dieser Punkt ist hinsichtlich von Beziehungen für sehr viele Individuen verwirrend. Gewohnheitsmäßig projiziert Ihr Eure Aufmerksamkeit auf das andere Individuum und generiert Erwartungen bezüglich von dem, was Ihr wollt, dass das andere Individuum dies äußert, oder tut oder wie es sich verhalten sollte. Doch darum geht es nicht. Denn das, wie das andere Individuum sich in Verbindung mit Euch verhält, was es äußert und tut, ist ein Reflektion von EUCH. Das wichtigste Element bist also DU, denn Du erschaffst jeden Aspekt Deiner Realität, sogar das andere Individuum. Das, was das andere Individuum in Deiner Realität tut, das erschaffst DU. Es ist eine Reflektion von dem, was DU tust.

Wenn Du Deine Energie schubst und Erwartungen an Dich selbst generierst, wie Du Dich verhalten und wie Du Dich nicht verhalten solltest, wie Du Dich äußern bzw. nicht äußern solltest, generierst Du immer mehr Unruhe, was Du Dir über die Individuen reflektierst, mit denen Du interagierst. Da die objektive Bildersprach abstrakt ist, kannst Du Dir jene Energie sehr unterschiedlich reflektieren, abhängig davon, mit welchen Individuen Du zu interagieren wählst. Sogar Deine Kinder werden Dir manches von dieser Energie mit ihrer eigenen Unruhe oder Ruhelosigkeit in Bezug auf Dich reflektieren, nicht unbedingt als Konflikt aber als Bangigkeit.

Das wichtigste Element hierbei ist es, das zu untersuchen, was Du tust. Wir haben bereits identifiziert, dass es ein Element Deiner (Lebens)Absicht in diesem Fokus ist, Intensität zu erforschen. Doch das andere Element davon ist das Gleichgewicht im Äußern der Intensität, wie Intensität mit Ausgewogenheit assoziiert sein kann, und das ist hier der Schlüssel. Und wo war das Gleichgewicht bei diesem Szenario?

ALICIA: Ich denke, dass es keines gab. (lacht)

ELIAS: Richtig. Es gab kein Gleichgewicht, und darum geht es. Du hast Extreme generiert und vertraute automatische Erwiderungen ausgelöst. Statt Dir zu erlauben, innezuhalten, zu evaluieren und zu untersuchen und diese vertrauten automatischen Erwiderungen zu bemerken, hast Du sie lediglich weiterhin geäußert und immer mehr Intensität generiert, was noch mehr Frust und Verwirrung generierte.

ALICIA: Okay. Eines meiner Probleme beim Erforschen der Intensität ist, dass ich keine Balance habe. Ich hasse diese Heftigkeit, und ich bin mir nicht sicher, was ….

ELIAS: Ich verstehe, denn Intensität kann zwar sehr zufriedenstellend und anregend, aber auch sehr unbehaglich sein, wenn Du dieses Gleichgewicht nicht generierst.

ALICIA: Sie ist unbehaglich, aber ich bin mir selbst gegenüber auch nicht sehr annehmend. Manchmal hasse ich mich selbst.

ELIAS: Ich verstehe. Ausgewogenheit bei der Intensität generierst Du, indem Du nicht dagegen stößt.

ALICIA: Nicht gegen die Intensität angehen?

ELIAS: Richtig, keinen Widerstand dagegen leisten.

ALICIA: Ich akzeptiere sie also?

ELIAS: Ja. Wenn Du dagegen opponierst, fütterst Du diese Intensität/Heftigkeit und machst sie nur noch stärker.


Session 1732
Saturday, March 19, 2005 (Private/Phone)