Re: Elias: Reflektion

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DARYL: Ich weiß, dass ich die Sexualität verdrängte. Ich hatte diesbezüglich eine Idee, und dann tauchte diese Sache auf. Ich weiß nicht, ob mir der Knoten sonst noch etwas aufzeigt, etwas, was ich nicht erkenne oder noch nicht weiß.

ELIAS: Du hast auf Deine Kommunikationen gehört und achtgegeben, und ich ermutige Dich, diesen Vorgang fortzusetzen. Gib auch Acht auf die von Dir projizierte Energie sowie auf das, was Du in Dir selbst generierst, um nicht womöglich das zu generieren, was Du als ein Umkehren der Energie und das Generieren extremer Unbehaglichkeit und extremen Dramas bezeichnen könntest, denn derzeit balancierst Du auf der Kante einer Möglichkeit, dies bei Deinem Versuch zu generieren, einen anderen Zugangsweg für das zu erschaffen, was Du haben willst – aber lass Dir sagen, dass dies in Verbindung mit Deiner Bewegung/Strömung ein riskanter Zugangsweg sein könnte. (Daryl erkrankte schließlich an Brustkrebs und starb. Ihre letzte Sitzung Nr. 1788 war im Jahr 2005.)

DARYL: Es könnte riskant/gefährlich sein, einen neuen Zugangsweg zum Generieren von dem auszusuchen, was ich haben will?

ELIAS: Es mag riskant/gefährlich sein, den Zugangswegs des Generierens von Drama zu inkorporieren, der Nicht-Wohlbefinden/Krankheit (dis-ease) miteinbezieht, um das zustande zu bringen, was Du in Verbindung mit der Beziehung haben willst.

DARYL: Ich denke, dass ich das nicht wirklich als Krankheit erwogen und einfach gehofft habe, dass es etwas ist, was ich vorübergehend äußere.

ELIAS: Ich verstehe. Das was ich Dir sage, ist achtzugeben, denn es gibt ein Potential, dass Du das erschaffen KÖNNTEST.

DARYL: Eine Krankheit?

ELIAS: In Verbindung mit Deinem Wunsch/Haben-Wollen/Bedürfnis (want) hinsichtlich der Beziehung. Doch dies zu inkorporieren, das wäre ein riskanter Zugangsweg, meine Freundin. Achte deshalb auf Deine Energie und auf das, was Du am Erschaffen bist. Du erschaffst das noch nicht. Ich äußere lediglich eine Warnung in Verbindung mit Potentialen.

DARYL: Was wäre ein anderer Zugangsweg hinsichtlich von Beziehungen?

ELIAS: Setze die Richtung fort, in die Du gerade zu gehen beginnst, nämlich dass Du Dich selbst aufrichtig wertschätzt und Klarheit generierst in Verbindung mit dem, was Du haben willst und erlaube Dir dann, in diese Äußerung umzuziehen und darauf achtzugeben, welche Energie Du im draußen äußerst, ob Du eine aufrichtige Äußerung Deinerselbst und Deiner Wertschätzungen oder ob Du Erwartungen generierst.

DARYL: Hat das mit der Person zu tun, mit der ich involviert bin und mit dem, was da im Gange ist?

ELIAS: Ja.

DARYL: Weil ich im Grunde genommen das erschuf, wovor ich Angst hatte.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr.

DARYL: Und die Informationen über Emotionen als Kommunikation sowie über Wahlmöglichkeiten lassen mich entdecken, dass ich andere Wahlmöglichkeiten habe.

ELIAS: Du hast Recht.

DARYL: Für mich ist es am nützlichsten, wenn ich mir erlaube, einfach dafür weiterhin offen zu sein statt auf die alte Weise zu reagieren?

ELIAS: Ja, wenn es das ist, was Du haben willst, und ich erkenne, dass es im Augenblick das ist, was Du haben willst.

DARYL: Ich möchte wirklich gerne wissen, was ich haben will, und eines der Gebiete, wegen derer ich verwirrt bin, ist Monogamie. Kommt das hier auch mit ins Spiel?

ELIAS: Das ist eine Sache der Vorlieben, die bekanntlich mit Glaubenssätzen assoziiert sind, aber es ist durchaus real. Es ist wesentlich, dass Du das, was Du haben willst, klar identifizierst, und höchst wichtig ist es, dass Du Dir die Freiheit erlaubst, es zu äußern. Aber bringe Dich nicht durcheinander und projiziere Deine Aufmerksamkeit nicht nach draußen, indem Du sie auf das richtest, was Du vom anderen Individuum haben willst, was Dir sehr vertraut ist, sondern richte sie auf das, was „Du“ äußern und generieren willst, denn das ist es, was letztendlich Einfluss ausübt.

DARYL: Hat das auch mit sexuellen Ängsten zu tun, die mich beunruhigt haben und mit meinem Begehren, das zu erforschen?

ELIAS: Ja.

DARYL: Ich hatte zwei Träume, dass ich nach meinem Umzug dieser Frau begegnen werde, die mich fasziniert. Sie scheint im Traum diese Sexualitätsbereiche zu symbolisieren sowie auch meine Angst, mich damit zu beschäftigen. Ist das richtig?

ELIAS: Das ist die Bildersprache, die Du Dir selbst präsentierst. Aber siehe diese Träume nicht als prophetisch sondern als Bildersprache an, die Dir reflektieren, was Du in Verbindung mit dem ansprichst, was Deine Bedürfnisse (wants) sind.

DARYL: Denn ich frage mich, ob sie real ist.

ELIAS: Das hängt davon ab, ob Du das auf Dich selbst anziehst oder nicht. Aber das ist nicht die Botschaft, die Du Dir präsentierst. Die Botschaft bezieht sich auf Deine Bewegung/Strömung und auf das, was Du jetzt ansprichst, nicht in Verbindung mit einer Prophezeiung, dass dieses Individuum real sein könnte oder nicht. Es ist die Bildersprache, die Du Dir selbst präsentierst. Lediglich Deiner Neugierde wegen sage ich Dir, dass Du die Energie eines anderen Individuums angezapft hast, das eine durchaus reale Manifestation in Deiner physischen Realität ist. In Verbindung mit ihr geht es aber nicht darum, ob Du in die Richtung gehst, dass Du sie auf Dich anziehst oder nicht.
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DARYL: Wäre das etwas, was ich erforschen und tun sollte, ganz abgesehen von diesem Individuum? Wenn ich unterlasse, das zu erkunden, wird es mich auf diesen Pfad der Krankheit führen?

ELIAS: Nein, nein, nein. Du kannst ganz so forschen, wie es Dir gefällt und behagt, ohne Deine Energie zu nötigen. Dies ist lediglich ein Bereich, der Dich interessiert, und Du kannst wählen, ihn zu erforschen oder auch nicht. Dieses Erforschen kann Einfluss auf Dein Zulassen haben, Dir selbst mehr Freiheit zu gestatten, aber das heißt nicht, dass Du Deine eigene Freiheit nicht auch auf andere Weise zustande bringen kannst.

Das, wovor ich Dich warne, ist den Weg des Inkorporierens einer physischen Manifestation des Nicht-Wohlbefindens (dis-ease) NICHT zu gehen, um bestimmte Erwiderungen des anderen Individuums zu bekommen, wo Du wahrnimmst, dass das die Aufmerksamkeit dieses Individuums beeinflussen könnte und somit eine bestimmte Ausrichtung der Beziehung auf jene Art von Aufmerksamkeit zu beeinflussen.

DARYL: Und es wäre das Individuum, mit dem ich involviert bin?

ELIAS: Ja.

DARYL: Im Grunde genommen ist es für meine Bewegung egal, ob ich mit ihr involviert bin oder nicht. Es geht lediglich um mein Erforschen meinerselbst und dass ich mir erlaube, mich selbst zum Ausdruck zu bringen.

ELIAS: Richtig. Jene Beziehung ist eine Wahl, die mit einem Bedürfnis/Wunsch (want) assoziiert ist, aber Deine Bewegung hängt nicht davon ab.

DARYL: Ich habe den Mut zu der derzeitigen Beziehung verloren, weil ich mich in diesem Ko-Erschaffen verfange und anfange zu fühlen, dass ich wirklich nicht die ganze Sache erschaffe.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr, und es ist eine Herausforderung.

DARYL: Das ist es gewiss.

ELIAS: Aber es ist auch mit Deinen Wünschen/Bedürfnissen/Haben-Wollen (wants) und damit assoziiert, dass Du Dir erlaubst, das klar zu infizieren, was Du haben willst statt eine Äußerung von semi-Verzweiflung zu generieren, einfach weil ein anderes Individuum Interesse oder Zuneigung zu Dir geäußert hat, sondern Dir zu erlauben, Dir selbst gegenüber aufrichtig und freundlich zu sein.

Du hast über sehr lange Zeit ein generelles Bedürfnis/Wunsch/Haben-Wollen in Verbindung mit Spezifika in Beziehungen generiert, und das hat in Dir einen Drang inkorporiert. Manchmal mag dieser Drang für Dich verwirrend sein. Höre freundlich und aufrichtig auf Dich selbst bei Deinem Versuch, über Deine Frucht und Deine Assoziationen bezüglich von früheren Erlebnissen hinauszugehen und der diesbezüglich generierten Furcht, auch der Furcht vor dem Generieren von Ähnlichkeiten in Gegenwart oder Zukunft.

Ich sage nicht, dass Dein Wunsch hinsichtlich dieser Beziehung mit diesem Individuum ungültig wäre. Das sage ich nicht. Ich rate Dir lediglich, auf Dich selbst achtzugeben und auf Deine Kommunikationen zu hören, Deine echten Bedürfnisse/Wünsche zu evaluieren und Dir zu erlauben, sie zu äußern und nicht in der Warteposition zu verharren, abhängig von den Äußerungen des anderen Individuums, dass es die von Dir erwünschten Manifestationen erschafft, sondern Dich selbst zu dirigieren und Dir selbst die Freiheit zu erlauben, Dich in eigener Regie zu bewegen. Was intime Beziehungen anbelangt, projizierst Du Deine Aufmerksamkeit sehr leicht auf das andere Individuum und erlaubst ihm, Dir Deine Auswahlmöglichkeiten vorzuschreiben.

DARYL: Ja, das ist mir sehr klar.

ELIAS: Und das ist es, was ich bei Dir identifiziere. Achte auf Deine eigenen Kommunikationen. Achte auf das, was „Du“ haben willst und erlaube Dir selbst jene Freiheit, halte Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst gerichtet und unterwirf Dich nicht dem Diktat anderer Individuen.

(Ausschnitt)

DARYL: In meinem ganzen Leben, auch kürzlich, präsentiere ich mir Situationen, wo ich mit jemand zusammen bin, der wählt, nicht monogam zu sein. Deshalb frage ich mich, ob ich wirklich eine Vorliebe für Monogamie habe.

ELIAS: Deine Vorliebe ist das, was sie ist. Inwiefern bist Du in Verbindung mit anderen Individuen verwirrt? Wenn Du Dir andere Individuen als Reflektion präsentierst, heißt das nicht, dass sie Dir präzise das reflektieren, was Du als Glaubenssätze äußerst. Sie mögen Dir ein Element Deinerselbst reflektieren, um Dir zu erlauben, unterschiedliche Äußerungen Deiner Glaubenssätze zu untersuchen, nicht diese per se zu verändern …

DARYL: Und nicht um mir zu sagen, dass ich es falsch mache.

ELIAS: Richtig. Zu untersuchen, welche Glaubenssätze Du äußerst und Dir zu erlauben, sie anzunehmen und Verschiedenheiten anzuerkennen und anzuerkennen, dass Deine Vorlieben das sind, was Du äußerst, und nicht das, was Du von anderen Individuen erwartest.

Es gibt viele verschiedene Wege, mit denen Du Dir Reflektionen präsentierst, und manchmal mag es nicht darum gehen, einen Glaubenssatz zu identifizieren sondern einen Glaubenssatz in Verbindung mit Deinen Vorlieben zu untersuchen, Verschiedenheiten anzuerkennen und Deine Erwartungen in Verbindung mit Differenzen zu identifizieren, was ein weitere Weg ist, wie Du Dir selbst eine Annehmens-Chance präsentierst.

DARYL: Wenn ich mir hinsichtlich meiner Wünsche/Bedürfnisse und meiner Freiheit im Klaren bin, kann ich das erschaffen, was ich haben will und muss mich nicht um die Vorlieben anderer Leute sorgen.

ELIAS: Richtig. Lass mich das klarstellen. Schreite nicht zu einer Schwarz-Weiß-Sicht, wo Du keine Fürsorge mehr für andere Individuen inkorporierst. Erinnere Dich daran, dass es einen Unterschied gibt zwischen einfühlsam/mitfühlend/fürsorglich sein (caring) und sich beunruhigen/sich sorgen/sich kümmern (concern). Sich sorgen ist eine Projektion Eurer Aufmerksamkeit außerhalb Eurerselbst. Im Allgemeinen ist sie mit Erwartungen an das andere Individuum assoziiert und impliziert, dass bei diesem Erwarten auch Wunschdenken/Haben-Wollen gegenüber dem anderen Individuum geäußert wird in dem Sinne, dass es irgendeine Äußerung seinerselbst ändert.

Fürsorglich/mitfühlend/einfühlsam sein, ist etwas ganz anderes, eine natürlich Äußerung, mit der Ihr das andere Individuum und seine Richtung anerkennt und Euch erlaubt, seine Richtung wertzuschätzen, jedoch nicht so, dass sie Euch selbst ablenkt. Verstehst Du?

(Ausschnitt)

DARYL: Was mich hinsichtlich von Beziehungen verwirrt, das ist, dass ich eine Interaktion mit jener Frau erschaffe, die mir gegenüber sehr kritisch ist und mich nicht unterstützt. Ich erkenne, dass es das ist, was ich mir selbst reflektiere. Ich frage mich, ob ich das nun fortsetzen, mit ihr weiterhin interagieren und freundlich zu ihr sein soll, oder ob mich das irgendwie untergräbt.

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir. Es ist eine Reflektion. Wichtig ist, dass Du ansprichst, inwiefern Du Dich selbst nicht unterstützt.

DARYL: Das, wie ich auf sie reagiere, macht nicht unbedingt etwas aus?

ELIAS: Es ist keine Frage der Reaktion. Es geht darum, Dich selbst zu lenken und die Energie neu zu konfigurieren. Wenn Du reagierst, unterstützt Du Dich nicht selbst, und was generierst Du durch Deine Reaktion? Was generierst Du?

DARYL: Ich weiß nicht. Ich verleihe dem Energie, was auch immer es ist?

ELIAS: Abwehrhaltung und Rechtfertigung. Und was sind diese Äußerungen? Ein Herabsetzen Deinerselbst. Wichtig ist es deshalb, auf Dich selbst achtzugeben und DEINE Energie neu zu konfigurieren, was das automatische Nebenprodukt der Re-Konfiguration der Energie des anderen Individuums produzieren wird, aber wenn Du Deine eigene Energie nicht rekonfigurierst, wird das nicht geschehen. Du kannst auch die Energie des anderen Individuums absichtlich rekonfigurieren, aber das ist wesentlich schwieriger, wenn Du Deine eigene Energie nicht rekonfigurierst.

DARYL: Ich bin immer noch verwirrt. Nehmen wir an, dass es eine Meinungsverschiedenheit zwischen uns gibt, und nach üblichen Begriffen würde ich sagen, dass ich mich verletzt fühle oder das Gefühl habe, unfreundlich behandelt worden zu sein. Wenn ich nun vorangehe und einfach …. (seufzt)

ELIAS: Stoppe...

DARYL: Statt den Vorgang fortzusetzen und zu sagen: „Du hast mich so behandelt, und ich werde so reagieren“, wenn ich stattdessen denke: „Sie hat mich so behandelt, und das ist eine Äußerung von mir“, und wenn ich dann äußere, wie ich fühle, dass ich mich äußern möchte, ganz egal, worum es bislang bei der Interaktion ging….

ELIAS: Nein, es geht nicht darum, Dir lediglich intellektuell oder in Gedanken zu sagen: “Ah, diese Individuum sagte das, und ich fühle mich verletzt oder traurig. Das ist eine Reflektion meinerselbst, die mit diesem oder jenem Glaubenssatz assoziiert sein kann.” Das ist intellektuell und nicht unbedingt ein Re-Konfigurieren von Energie.

Meine Freundin, das Re-Konfigurieren von Energie erfordert einen anderen Schritt, und zwar über den Intellekt hinauszugehen und aufrichtig auf Dich selbst achtzugeben und in Dir einzuschätzen, was es ist, was Du in Deinem Inneren haben willst, und ich verstehe, dass das in manchen Augenblicken, je nach Situation und Interaktion, die sehr ablenkend sein kann, durchaus sehr herausfordernd sein mag. Das ist ein sehr ungewohnter Vorgang.

Finde oder Entdecke in diesem Augenblick ein Element, das Du wertschätzen kannst. Es spielt keine Rolle, wie Du es bemisst oder wie anscheinend unbedeutend es in diesem Augenblick für Dich ist, doch finde irgendein Element in Dir, vielleicht in Verbindung mit dem anderen Individuum, das Du wertschätzen kannst und erlaube Dir, aufrichtig dort hineinzugehen (to move into that) zu gehen und es somit zu äußern.

Das ist ein Re-Konfigurieren von Energie. Das zieht Deine Aufmerksamkeit von dem Konflikt oder von der Konzentration auf dieses Gefühl des Verletztseins, das ein Äußern der Opferrolle ist, zur Bestätigung Deinerselbst um, und das automatische Nebenprodukt davon ist das Anerkennen/Erkennen des anderen Individuums. Das ist ein Re-Konfigurieren der Energie.

Bleibe bei Deinem Vertrauen in Dich selbst oder, wie Ihr sagt, Deinem Selbstvertrauen. Lasse Dich nicht durch die Äußerung des anderen Individuums ablenken. Ich verstehe, dass das durchaus herausfordernd sein kann. Aber ich versichere Dir, dass wenn Du diesen Vorgang fortsetzt, wenn Du das praktizierst und aufrichtig in diese Äußerung und das Vertrauen in Dich selbst umziehst, dass es immer leichter und automatischer werden wird. Und es bringt das tatsächlich zustande. (And it does accomplish.)

Session #1424
Thursday, August 28, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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COEN: Was den Tod/Sterben anbelangt, bekam ich viele Reaktionen von Leuten, die mir sagten, wie traurig sie sind, aber unsere Familie hat diese Gefühl nicht. Habe ich mir mein eigenes Denken reflektiert, oder reflektiert dies die Art und Weise, wie Glaubenssätze in unsere Realität funktionieren?

ELIAS: Nicht das, was Du selbst irgendwie äußern würdest, sondern Massenglaubenssätze hast Du Dir reflektiert, und Du bietest Dir die Chance zu erkennen, dass Du gleichwohl nicht an diese gebunden bist und Dein Energie und Wahrnehmung auf jede von Dir bevorzugte Weise äußern kannst.

Session 1461
Thursday, October 23, 2003 (Private/Phone)




(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

SHERI: Wenn wir ein Individuum einer spezifischen Erfahrung halber auf uns anziehen, nutzen wir dann Scheuklappen hinsichtlich der Dinge an ihm, die wir nicht mögen? Oder erschaffen wir den Anderen ohne diese Dinge, und wenn dann alles gelaufen ist, erschaffen wir die Dinge, die uns an ihm nicht gefallen und gehen weiter? Wenn jemand meist eklig ist und auch andere das sehen, wäre das die Energie jener Person oder unser eigenes Erschaffen beim Rekonfigurieren ihrer Energie, die ganz anders wäre? Dieses Erschaffen anderer Leute ist sehr verwirrend.

ELIAS: Das sind mehrere Fragen.

SHERI: Nun, ich dachte, dass ich sie alle miteinbeziehe (lacht).

ELIAS: Die Antwort ist etwas kompliziert, weil das abhängig ist von der jeweiligen Situation, vom Individuum und davon, was ein jedes Individuum erschafft. Wie gesagt, erschafft Ihr größtenteils das Abbild und die Interaktion des anderen Individuums in Verbindung mit dem, was es projiziert, und das ist kein Zufall, denn jede Interaktion mit einem Individuum wählt Ihr präzise aus. Beispielsweise kannst Du jemandem begegnen und mit ihm interagieren, und der Andere mag sich - wie Du sagtest - nach Deinen Begriffen hässlich verhalten. Du hättest auch unter Tausenden irgendeinen Anderen für die Interaktion wählen können, aber Du hast diesen Einen gewählt. Du hast in diesem Augenblick diese eine Person als Reflektion ausgewählt.

Erinnere Dich daran, dass Reflektieren kein Spiegel ist. Du kannst Dir Unterschiedliches reflektieren, und es muss nicht unbedingt eine Äußerung sein, die Du selbst generierst oder überhaupt generieren würdest. Du kannst Dir auch momentan die Chance des Erkennens Deiner Erwiderungen präsentieren und dessen, was Du mit jener Energie tust, ob Du sie auf die Weise akzeptierst, wie sie präsentiert oder projiziert wird, oder ob Du momentan wählst, jene Energie neu und auf andere Weise zu konfigurieren.

SHERI: Und wie kann ich dann wissen, ob ich sie neu konfiguriert habe? Ich würde es nicht wissen, oder doch?

ELIAS: Ja, Du wirst es wissen.

SHERI: Wie weiß man, dass man die Energie neu konfiguriert oder sie einfach akzeptiert hat, so wie sie ist? Ich denke, dass man auch eine nette Person als ekelhaft rekonfigurieren kann.

ELIAS: Ja, Du kannst Energie auf jede Weise rekonfigurieren.

SHERI: Ja. Wenn jemand sich nett erhält und man sich sagt: “Du liebe Zeit, er/sie verhält sich so hässlich und schrecklich”, wie erkennt man dann, dass man die Energie rekonfiguriert hat?

ELIAS: Indem Du auf Dich achtgibst und erkennst, was DU tust und äußerst und welche Art von Energie Du äußerst. Wie im vorherigen Beispiel kann sich jemand Dir gegenüber hässlich verhalten, und Du erkennst in diesem Augenblick alles, was Dir auf diese Weise präsentiert wird, aber es wirkt sich nicht auf Dich aus, und Deine Erwiderung kann völlig anders sein, was die Erwiderung des anderen Individuums sofort verändern wird, und die Szene wird sich sehr schnell ändern. Das kannst Du als unmittelbare Energie-Rekonfiguration erkennen.

Energie kannst Du auch anders herum rekonfigurieren, was Du erkennst, wenn Du Dir dessen gewahr bist, was Du in Dir selbst äußerst. Ein Anderer mag sich Dir gegenüber auf nette Weise äußern und Du magst bemerken, dass Du Dich ihm gegenüber anders äußerst, vielleicht nicht mit Worten sondern auf aufgeregte Weise. Aber wenn Du Deine Energie und Deine im Augenblick ablaufenden eigenen Kommunikationen erkennst, wirst Du bemerken, dass Du eine aufgeregte Energie äußerst und nach draußen projizierst, was unmittelbar auf gleiche Weise erwidert wird.

SHERI: Damit habe ich in jüngster Zeit bei der Arbeit gespielt und bemerkt, dass vieles davon funktioniert.

ELIAS: Energie mag im Hinblick auf andere Individuen herausfordernd sein, denn Ihr seid es nicht gewöhnt, auf diese Weise zu assoziieren. Der Schlüssel ist es, Euch Eurerselbst gewahr zu sein, was Euch das „warum“ für das offeriert, was von anderen Individuen geäußert wird.

Manchmal mag das herausfordernd sein, denn Ihr denkt, dass Ihr auf Euch selbst achtet, Euch Eurer selbst gewahr seid, doch Ihr seid Euch Eures Denkens gewahr und erkennt nicht unbedingt das, was Ihr am Tun seid und gebt nicht unbedingt auf die Art Energie Acht, die Ihr projiziert. Du kannst die von Dir projektierte Energie erkennen, wenn Du Dir dessen gewahr bist, was Du fühlst – nicht der emotionalen Kommunikation, die anders ist – aber Du kannst Deine eigene Energie fühlen. Wenn Du die von Dir geäußerte Energie fühlst, mag sie ganz anders sein als das, was Du denkst. Das ist Dein Hinweis auf das, was Du generierst, denn das, was Du generierst, wirst Du Dir auch reflektieren.

Wie gesagt, verwirrt das Individuen häufig, weil das, worauf sie achtgeben, ihr Denken ist. Sie mögen denken, dass sie das, was sie am Erschaffen sind, nicht erschaffen wollen, was zutreffen mag, aber es geht nicht unbedingt um das Haben-Wollen (wanting). Haben wollen und Begehren unterscheiden sich. Haben wollen ist eine objektive Äußerung, die im Allgemeinen in die Richtung von dem geht, was Ihr als Ideale und als positiv erachtet. Im Allgemein wollt Ihr nicht das erschaffen, was Ihr als negativ assoziiert. Generell wollt Ihr nicht Unbehaglichkeit erschaffen.

Doch unabhängig von dem, was Ihr zu verschiedenen Zeiten haben wollt, mögt Ihr diese Äußerungen trotzdem generieren, denn sie mögen mit geäußerten Glaubenssätzen, mit Euren individuellen Wahrheiten oder damit assoziiert sein, dass Ihr Euch neue Informationen präsentiert, um mit Euren automatischen Erwiderungen mehr vertraut zu werden, oder Ihr präsentiert sie Euch, um Euch mit solchen Glaubenssätzen vertraut zu machen, die Ihr noch nicht identifiziert habt. Es kann eine Chance sein, Energie neu zu konfigurieren und Euch zu bestätigen, dass Ihr das könnt, oder Ihr mögt Euch selbst präsentieren, dass Ihr Energie nicht neu konfiguriert und Euch selbst nicht vertraut. Es gibt sehr, sehr viele verschiedene Äußerungen, die in jedem Augenblick möglich sein können.

Deshalb ist es wichtig, dass Ihr auf Euch selbst und auf das achtgebt, was Ihr kommuniziert und fühlt und welche Art von Energie Ihr nach draußen projiziert, dass Ihr auf das achtgebt, was Ihr momentan wirklich tut und erkennt, was Ihr in Verbindung mit anderen Individuen und Eurer Interaktion mit diesen erschaffen habt, und auch was Euch motiviert.

Deshalb gibt es keine Antwort auf diese interessanten und gültigen Fragen. Denn jede Frage, obwohl sie anscheinend pauschal ist, kann mit jedweder Situation assoziiert sein, und es mag jedes Mal anders sein, abhängig von dem, was Ihr, sowie auch das andere Individuum äußert.

Aber erinnere Dich daran, dass Ihr im Allgemeinen die Energieprojektion des Anderen zulasst und sie nicht unbedingt automatisch rekonfiguriert. Ihr manifestiert das, was der Andere äußert, auf die von ihm beabsichtigte Weise und rekonfiguriert jene Energie nicht unbedingt automatisch. Wenn Ihr jedoch mit Euch selbst intimer vertraut werdet, werdet Ihr es in den Augenblicken erkennen, wenn Ihr die Energie rekonfiguriert. Wenn Du diesen Vorgang fortsetzt und damit übst, wird es für Dich wesentlich gewohnter und automatischer werden, das zu generieren, was DU haben willst.

Session 1465
Friday, November 7, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Welche Ängste hast Du?

LAURA: Diese große Angst, dass man über mich urteilen könnte. Ganz egal, wie oft ich auch höre, dass ich meine eigene Realität erschaffe oder das auch unmittelbar erlebe und erkenne, ist diese Furcht fast ständig da, außer dann, wenn ich wirklich tief nach innen fokussiert bin. Im Alltag bemerke ich sie nicht unbedingt, aber ich erkennen, dass diese Angst im Hintergrund schon immer da ist und war.

ELIAS: Es ist nicht so, dass diese Furcht ständig in Deinem Alltag aktualisiert würde, sondern es ist vielmehr eine konstant zugrundeliegende Antizipation.

Ich schlage vor, Deine Aufmerksamkeit mehr auf das zu fokussieren, was Du tatsächlich am Erschaffen bist, auf das, was Du tust und äußerst, was nicht diese Antizipation erschafft oder manifestiert. (???)

(My suggestion is that you focus your attention more upon what you are actually creating and what you are actually doing and what you are actually expressing, which is not creating that manifestation of the anticipation.)

Diese Furcht hat nichts mit dem Jetzt zu tun sondern ist die Vorwegnahme dessen, was sich in Verbindung mit früherem Geschehen zukünftig ereignen könnte, und sie bestätigt nicht Dich selbst und Dein tatsächliches Erschaffen im Jetzt. Du schwankst zwischen Vergangenheit und Zukunft hin und her. Es ist eine fehlende Wertschätzung Deines Erschaffens im Jetzt, und das ist wesentlich.

Um Freiheit zu äußern, musst Du offen sein fürs Empfangen. Offensein fürs Empfangen ist fast eine Voraussetzung für Verletzlichkeit oder Preisgabe. Wenn Du Dir erlaubst, Dich so zu exponieren, wie Du bist, generierst Du Offensein fürs Empfangen. Ohne Dich zu exponieren, kannst Du nicht empfangen, denn ohne diese Verletzlichkeit, blockierst Du und lässt kein Empfangen zu. Empfangen ist wichtig, denn so lässt Du zu, von anderen Individuen zu empfangen und Dir selbst gegenüber offen zu sein, was es Dir ermöglicht, Freiheit sowie Dich selbst vollständiger zu äußern.

Wenn Du aus Furcht zögerst, erinnere Dich, dass sie aus einer Assoziation von Zukunft und Vergangenheit erwächst und nicht tatsächlich jetzt geäußert wird, denn sie hat nichts mit dem zu tun, was Du im Augenblick generierst und erlebst, obwohl es sich so anfühlen mag.

Wenn es eine Interaktion zwischen Dir und Jemandem gibt, die Deine Furcht bestätigt und aktualisiert, weil ein Anderer über Dich, Deine Äußerung oder Dein Verhalten urteilt, kannst Du unmittelbar stoppen und erkennen, dass Du mit der Konzentration auf die Antizipation eine Person auf Dich angezogen hast, die Dir das reflektiert, was Du innerlich erschaffst.

Dann kannst Du sofort erkennen, dass es unnötig ist und dass Du das erschaffen hast, um Deine Furcht zu validieren. Dies kannst Du Dir bestätigen und diese Energie spontan rekonfigurieren, und so wird auch die Energie des Anderen rekonfiguriert, und das Szenario, die Äußerung und die Situation ändern sich.

Wenn Du erkennst, dass Du momentane Furcht erlebst und erschaffst, halte inne, kritisiere Dich nicht, was eine automatisch Antwort wäre, sondern bestätige Dich auf freundliche Weise und äußere irgendeine Wertschätzung der anderen Person, eines Elementes der Situation oder Deinerselbst, egal was. Es gilt, dieses Erschaffen und dieses Muster zu unterbrechen. Egal, wie geringfügig oder bezugslos Deine Wertschätzung Dir vorkommen mag, bestätige und äußere sie.

LAURA: Das ist ein wichtiges Argument, denn als Du über solche Augenblicke sprachst, dachte ich, dass sie eher selten geworden sind. Es ist vielmehr so, dass ich mich selbst kritisiere, denn es kommt nur noch sehr selten vor, dass Andere mich kritisieren.

Beispielsweise werde ich nervös, wenn ich meiner Flötenlehrerin vorspiele. Ich hatte schon früher Unterricht bei ihr und fasste ihre Worte seinerzeit als Kritik auf. Ich legte eine siebenjährige Pause ein, und inzwischen verstehe ich ihre Worte nicht als Kritik, weil ich meine Sichtweise geändert habe, aber trotzdem werde ich immer noch nervös. Du schlägst vor, in dem Augenblick, wenn ich diese nervöse Energie spüre, irgendetwas, was in diesem Augenblick geschieht, verbal wertzuschätzen. (gekürzt)

ELIAS: Ja.

LAURA: Nicht nur in meinem Kopf sondern...

ELIAS: Richtig.

LAURA: ... im Draußen?

ELIAS: Ja, sprich es wirklich aus, denn das unterbricht das gewohnte Muster der Furcht und ermöglicht Dir, die Anspannung und diese die Bangigkeit verewigende, festgehaltene Energie freizusetzen und bestätigt Dir, dass Du auf Dich selbst achtgibst, Deine Erfahrung validierst und Dich nicht dafür kritisierst, dass Du dies schon wieder generierst. Stattdessen wendest Du Deine Wahrnehmung und rekonfiguriert die Energie. Diese gleichzeitigen Handlungen bestärken Dein Selbstvertrauen, Deine Selbstannahme und Deine Billigung Deinerselbst.

Du kannst dem Anderen eine einfache Anerkennung aussprechen wie: „Deine Frisur gefällt mir“, was Dir im Augenblick vielleicht etwas lächerlich vorkommt, aber es ist das, was Du Dir in diesem Augenblick offerierst. Ich bin mir gewahr, dass es angesichts der Bangigkeit herausfordernd sein mag, eine Wertschätzung zu übersetzen, weshalb Du vielleicht denkst, denkst und denkst und versuchst zu analysieren: „Was kann ich wertschätzen? Welche Wertschätzung kann ich jetzt finden.“

Halte einfach inne, bestätige das, was Du erlebst, entspanne Dich und lasse das zu, was Du Dir selbst präsentierst, egal wie es Dir vorkommt und ob es eine Beziehung zu Deiner Bangigkeit hat oder nicht. Wenn es die Wertschätzung irgendeines Elementes der momentanen Interaktion ist, sprich es aus, denn alle diese anderen Vorgänge ereignen sich zusammen mit dieser einen Handlung.

(Ausschnitt)

LAURA: Mein Mann und ich sagen zum Spaß, dass wir uns geklont haben. Wir haben einen Sohn und eine Tochter. Ich denke, dass sie uns als Eltern wählten, weil sie wie wir sind. Zane ist meinem Mann so ähnlich, und Cyan ist mir so ähnlich, dass es verrückt ist. Ich anerkenne sie und ihre Entscheidungen, und ich finde es wunderbar. Aber ich finde auch, dass es eine wichtige Wahl für mich ist, sie in meinem Leben zu haben, weil sie so sehr sie selbst und so frei in ihren Äußerungen sind. Ich erlebe das täglich, und manchmal habe ich das Gefühl, dass ich mich in diesem Fokus in mancherlei Hinsicht wirklich hängen/gehen ließ. (gekürzt)

ELIAS: Ah! Das präsentiert Dir auch eine Chance, Deine Wahrnehmung zu ändern, denn Du hast gewählt, die in diesem Fokus inkorporierten Eigenschaften, Talente und Persönlichkeit zu äußern und, was Deine Familie anbelangt, ihn auf eine bestimmte Weise zu erleben. In diesem Fokus inkorporierst Du bei der Fortsetzung mit Deiner Tochter eine Reflektion Deinerselbst, doch Du partizipierst in einer anderen Rolle. Nun bist Du das Elternteil, und sie ist die Tochter, die Dich reflektiert und andere Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten generiert. Aber auch Du generierst in der Elternrolle andere Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten und eine andere Richtung bei dem, was Du dem Kind erlaubst und wie Du mit ihr interagiert und auch hinsichtlich von dem, was Du Dir selbst gestattest, weshalb Du Dich mehr in einer Äußerung von Zulassen und Annehmen präsentierst. Ihr habt Euch sozusagen erlaubt, die andere Seite der Münze zu erkunden.

Sieh es nicht so, dass Du Dich enttäuscht hättest. Du hast Dir erlaubt, in eine andere Richtung zu gehen und Dein Gewahrsein tatsächlich zu erweitern und eine größere Äußerung Deiner Freiheit und Deinerselbst zu generieren, was in Deiner Tochter reflektiert wird. Warum solltest Du nur ein Element des Erlebnisses erkunden? Individuen erlauben sich im Allgemeinen, verschiedene Aspekte einer Richtung zu erforschen.

LAURA: Eltern zu sein, das ist für mich in mancher Hinsicht herausfordernd. Natürlich sind die Rollen im Großziehen von Kindern ohne Wissen um das Erschaffen der eigenen Realität ziemlich klar. Wenn man aber weiß, dass man selbst sowie die Kinder jederzeit die eigene Realität erschaffen, bin ich mir nicht immer klar, wie ich bestimmte Situationen hinsichtlich ihrer Äußerungsfreiheit ansprechen kann.

Ich habe verschiedene Ideen über Elternschaft erforscht. Eine ist Zwang im Vergleich mit dem Verzicht auf Zwang, und das Andere ist, dass man dem Kind sagt: „Das musst Du lernen.“ Die andere Seite ist, dass das Kind entdeckt, was es lernen möchte. Ich befinde mich irgendwo in der Mitte und schwanke hin und her. Ich möchte mir über meine Vorlieben klarer sein.

ELIAS: Es ist keine Sache von entweder-oder oder von schwarz und weiß. Verstehe auch, dass es eine Kooperation ist. Ihr co-kreiert nicht, aber Ihr kooperiert. Du hast Deine und die Kinder haben ihre Glaubenssätze. Täusche Dich nicht dahingehend, dass Kinder keine Glaubenssätze hegen würden, bloß weil sie zu einer anderen Zeit als Du in diese Bewusstseinsumschaltung hinein geboren wurden. Ja, sie äußern sich anders und erkennen mehr, dass sie sich selbst dirigieren, und sie sind sich sozusagen der Wahl ihrer Glaubenssätze gewahr. Aber es ist nicht so, dass sie keine Glaubenssätze hegen würden. Wie ich schon oft sagte, sind Vorlieben bevorzugte Glaubenssätze. Du kannst bestimmte Vorlieben haben, und die Kinder mögen andere Vorlieben hegen. Das heißt nicht, dass Deine Vorlieben falsch und ihre richtig wären oder umgekehrt.

Es geht darum, zu kooperieren und Euch zu erlauben, zusammen voranzuschreiten - nicht sich Fügen oder Kompromisse eingehen - sondern zu kooperieren und zu erkennen, dass Du in manchen Richtungen nicht unbedingt Übereinstimmung generieren wirst, aber das spielt keine Rolle. Du kannst sogar ohne Zustimmung Kooperation generieren. Denn selbst ohne Zustimmung könnt Ihr miteinander kooperieren, wenn Ihr aufrichtiges Annehmen der Unterschiede äußert. Wenn Unterschiede zum Thema werden, geht die Kooperation verloren. Wenn um Differenzen gerungen wird und diese zur Herausforderung werden, wird keine Kooperation mehr geäußert.

Wie gesagt ist es keine Sache so ganz schwarz-weiß mit solch absoluten Eltern- oder Kinder-Rollen, wie sie über lange Zeiträume hinweg geäußert wurden, denn Ihr werdet Euch alle mehr Eurer Glaubenssätze, deren Einflüsse, der Akzeptanz und des Erlaubens gewahr, weshalb die Rollen verschwommen sind.

Erlaube Dir, die Kinder vielleicht in einer anderen Rolle anzuheuern. Statt Dich als Autorität zu sehen oder zu projizieren, projiziere Dich auf ähnliche Weise, wie Du das anderen Erwachsenen gegenüber tust. Du siehst sie nicht als Autorität für Dich und auch Dich nicht als Autorität für sie sondern Ihr teilt miteinander. Wenn Du mit einem anderen Erwachsenen nicht übereinstimmst, erkennst Du, dass das eine Abweichung/Unterschied ist, aber Du erlaubst Dir, zu evaluieren und zur Kooperation umzuziehen, selbst wenn Ihr weiterhin nicht übereinstimmt.

Aber in den Rollen von Eltern und Kindern wird es zu einem Machkampf, und jede Rolle wünscht, ihre Macht und Unabhängigkeit zu äußern. Das sind starke Worte mit starken Assoziationen. Jeder inkorporiert auch Glaubenssätze bezüglich seiner Rolle und der Rolle des Anderen. Die Kinder sehen gemäß ihrer Glaubenssätze Dich und Deinen Partner als Autorität, was jedoch eine Herausforderung in ihrer natürlichen Eigenregie-Bewegung präsentiert.

Da sie sich selbst dirigieren, möchtest Du zulassend sein, aber Du möchtest auch keinen Konflikt oder Kampf mit ihnen haben, wenn sie mit Dir nicht übereinstimmen. Der Schlüssel hierbei ist es zu erkennen, dass jeder von Euch Vorlieben hat. Wie Du bereits erkennst, dirigieren sie sich selbst, und Übereinstimmung ist nicht immer erforderlich, denn die Annahme, dass Übereinstimmung für das Generieren von Kooperation und Harmonie erforderlich wären - was sie nicht sind - generiert eine automatische Erwiderung, die Konflikt und Kampf erschafft. Auch ohne Übereinstimmung kannst Du Harmonie und Kooperation äußern und zu anderen, nicht schwarz-weißen Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen schreiten, ohne Kompromisse einzugehen.

Session 1466
Friday, November 7, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: Reflektion

54
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

FRAN: Okay, das verstehe ich. Ich habe ein paar Fragen zur Umschaltung. Wenn jedes Individuum fähig sein wird, seine eigene persönliche Macht zum Ausdruck zu bringen, heißt das, dass es nicht länger die Notwendigkeit von Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Hurrikane gibt?

ELIAS: Nicht unbedingt.

FRAN: Wir setzen dies vielleicht fort, weil wir das Drama so sehr lieben?

ELIAS: Das ist eine der Möglichkeiten. Erinnere Dich daran, dass jeder von Euch mittels seiner persönlichen Wahrheiten wahrnimmt, obwohl Ihr in dieser Bewusstseinsumschaltung Euer Gewahrsein erweitert und objektiv immer mehr Eurer Fähigkeiten erkennt und nutzt, Eure Erkundungen ausdehnt und zum echten Äußern von Annehmen umzieht, Eure Realität verändert und viele Vorgänge inkorporiert. Wenn Ihr anfangt, Eure Wahrheiten aufrichtig zu erforschen, werdet Ihr Euch der von Individuen geäußerten Unterschiedlichkeiten sehr viel mehr gewahr. Obwohl viele Individuen Ereignisse wie Erdbeben nicht mögen, gibt es auch viele Andere, die davon fasziniert sind, und das ist wieder eine solche Unterschiedlichkeit.

Ihr fangt an zu erkennen, dass obwohl Ihr eine bestimmte Äußerung vielleicht nicht bevorzugt, dies nicht bedeutet, dass sie unbedingt schlecht wäre. Sie mag Eurer Wahrnehmung nach schlecht sein, was mit Euren Vorlieben assoziiert ist, und ein Anderer mag dies als durchaus faszinierend, spannend und als Spaß ansehen.

FRAN: Wir werden also von Regionen angezogen, die uns faszinieren.

ELIAS: Richtig, die auch mit der von Euch persönlich geäußerten Energie mehr kompatibel sind, was ein weiteres Thema dieser Umschaltungen ist, dass Ihr mehr mit Euch selbst vertraut werdet und Euch selbst und Eure Vorlieben objektiv kennt und welche Energie-Art Ihr ganz natürlich äußert und erkennt, welche Energie mit Eurer persönlichen Energie mehr und welche weniger damit kompatibel ist, und dass die Energie Eurer Umgebung – Eures physischen Standorts auf Eurem Planeten – eine Reflektion des Kollektivs ist, das diese Region bewohnt. Das, was Ihr sucht, ist also die Energie eines Kollektivs, das Eure eigene Energie eher ergänzt und kompatibel damit ist.

FRAN: Welche Rolle spielt die Technologie nach dem Vollbringen der Umschaltung in einer Welt, in der wir alles mühelos erschaffen können?

ELIAS: Ah! Aber die Technologie ist ein Beispiel Eures mühelosen Erschaffens. Sie ist eine Reflektion Eurer Fähigkeiten, Eures Begehrens und Eures Potentials und ein Mittel des Erforschens in der physischen Manifestation. Bei dieser Umschaltung geht es nicht darum, nicht-physisch zu sein, denn wenn das so wäre, würdet Ihr einfach Eure physische Realität auflösen.

Es geht darum, weiterhin die Möglichkeiten und Potentiale in Verbindung mit der physischen Manifestation zu erforschen, weil das für Euch faszinierend und spannend ist. Sie ist ein weiterer Weg und das zum Ausdruckbringen dessen, wie vielfältig Ihr das Bewusstsein erforschen und expandieren könnt. Die Technologie spielt eine Rolle bei diesem Zugangsweg in Verbindung mit der physischen Manifestation und dem Generieren und Zulassen von immer mehr Mühelosigkeit im Erschaffen physischer Manifestationen und Bewegung.

Session 1491
Wednesday, January 7, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

55
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KEITH: (spricht über seine Kontaktschwierigkeiten) … Was das Leben in Amerika anbelangt, bin ich wie ein verwirrtes Hündchen, und das bin ich schon seit 46 Jahre, also brauche ich etwas Nachhilfeunterricht.

EIAS: Okay. Du inkorporierst einige stark geäußerte Glaubenssätze! Ein ziemlich stark geäußerter Glaubenssatz ist, dass Du Dich mit anderen Individuen vergleichst, und bei dieser Einschätzung ist es Dein Glaubenssatz, dass Du ein besonderer Typ von Individuum bist. Du inkorporierst eine Persona Deinerselbst und erwartest von anderen, dass sie sich wie Du verhalten.

(One quite strongly expressed belief that you incorporate is an assessment of yourself in comparison to other individuals, and in that assessment, your belief is that you are a particular type of individual. You incorporate a persona of yourself and you expect other individuals to be the same.)

Du inkorporierst einen stark geäußerten Glaubenssatz, dass Andere in vielen Kapazitäten weniger sind als Du, dass sie weniger intelligent, weniger erleuchtet, weniger gewahr, weniger aufmerksam/zuvorkommend (attentive) und achtsam sind und dass Du mehr Intelligenz inkorporierst als die Meisten, weshalb sie Deinen Normen nicht entsprechen.

Wenn sie Deinen Normen nicht entsprechen, sind sie nicht adäquat. Auch wenn sie schön sind, sind sie in anderen Äußerungen - außer der physischen Attraktivität - inadäquat, weil sie Deinen Normen nicht entsprechen. Diese Normen hegst Du in Deinem Inneren (within yourself), und deshalb werden sie als Erwartung an andere Individuen generiert.

Wie wir bereits gestern sagten, ist das insbesondere derzeit in sehr vielen Kapazitäten für sehr viele Individuen überall auf Eurer Welt eine enorme Herausforderung, doch das ist nicht nur auf die Gegenwart begrenzt. Es mag lediglich derzeit mehr betont oder offensichtlicher sein, aber es hat nicht erst jetzt begonnen. Es läuft schon seit Jahrhunderten so, dass Individuen sich selbst mit anderen Individuen vergleichen.

Gleiches zu suchen ist ein natürlicher Vorgang. Die Falle hierbei ist jedoch dies, dass die Attraktivität zu einem Absolutum und zu einer Wahrheit wird, und dass somit Verschiedenheit inakzeptabel wird. So schränkt Ihr das Erlauben von Interaktionen ein, und das steigert sich und setzt sich weiter fort. Je mehr Erwartungen an andere Individuen Ihr hegt, desto mehr bestärkt Ihr Eure Wahrheit, und umso stärker wird sie, und umso mehr schränkt Ihr das Zulassen Eurer Interaktionen ein.

Das kann Euch auch durcheinander bringen, denn diese Informationen erwidert Ihr automatisch damit, dass Ihr es nun anders herum macht wie bei Eurer vorherigen Gewohnheit. Statt Anderen die Schuld für das zu geben, woran es Euch mangelt, tadelt Ihr Euch selbst, setzt Euch herab und sagt Euch, dass Ihr es falsch macht.

Es ist wichtig, nicht nur den Glaubenssatz präzise zu identifizieren, der Euer Verhalten und Euer Wahrnehmung beeinflusst, sondern auch zu erkennen, welche Art von Energie Ihr im draußen äußert. Erinnere Dich daran, Du erschaffst das, worauf Du Dich konzentrierst, und Denken ist keine Konzentration. Es kann zwar Konzentration sein, ist es aber im Allgemeinen nicht, denn Konzentration ist Euer Beachten geäußerter Glaubenssätze. (It is your attention to expressed beliefs.)

Mit diesem Glaubenssatz, dass andere Individuen nicht die gleiche Erkenntnis, Intelligenz oder Leidenschaft haben wie Du, generierst Du eine automatische Erwartung. Die von Dir bei dieser Erwartung nach draußen projizierte Energie ist die automatische Annahme, dass Du Dich mit einem anderen Individuum nicht verbinden kannst.

Du kehrst die Erwartung nach Draußen auf andere Individuen um und nimmst wahr, dass sie Erwartungen an Dich haben. In Wirklichkeit generiest DU die Erwartung, und sie erwidern das. Energie ist ein erheblich effizienterer Kommunikationsweg als irgendeine Sprache, und sie wird unmittelbar wahrgenommen.

Du magst mir oder einem Anderen schildern, wie Du, wie bei Deinem gestrigen Erlebnis, ein Zimmer betrittst und lediglich beobachtest und zuhörst. Deshalb magst Du Dich dahingehend rechtfertigen, dass Du keine auffällige Handlung vornimmst und lediglich beobachtest und zuhörst. Doch die von Dir projizierte Energie ist ganz anders. Das ist die Tarnung und Ausrede.

Die von Dir projizierte Energie ist ein Schild, denn Du fürchtest Dich vor der Preisgabe. Wenn Du ein anderes Individuum wirklich anheuerst, musst Du Dich preisgeben. Preisgabe ist fast eine Voraussetzung für Empfangen. Denn wenn Du nicht preisgibst, schirmst Du Dich ab, und wenn Du Dich abschirmst, kannst Du nicht empfangen, weil Du Dein eigenes Empfangen blockierst.

Wenn Du das Zimmer betrittst und Dich physisch unter die Leute mischst aber nicht aufrichtig partizipierst, tarnst Du Dich mit Deinem Schild und rechtfertigst Dich, aber Du lässt Deinerseits kein Empfangen zu, und das erkennen die Leute sofort. Sie mögen das, was sie selbst tun oder empfangen, nicht unbedingt in Gedanken übersetzen, aber sie wissen es und können es fühlen, und sie offerieren sich selbst genug Erkenntnis, um die projizierte Energie zu spüren, die sie auch automatisch erwidern.

Energieäußerungen erwidert Ihr automatisch, und sehr oft bezieht Ihr kein Denken bezüglich Eures Tuns mit ein sondern erwidert lediglich automatisch. Und Ihr erwidert auf echtere und akkuratere Weise, da Ihr die Energie des Individuums erwidert und keine andere Sprache und auch nicht das erwidert, was jene tun oder mit Worten äußern, sondern das, was sie energetisch projizieren, und Ihr alle empfangt und erkennt die Energie.

Wenn Du eine Energie des Abschirmens projizierst, Dich isolierst und Dich weigerst, das Offensein der Preisgabe zu äußern und somit ein Empfangen zu erlauben, erwidern die anderen Individuen dies durch eine Reflektion. Deshalb schätzt Du ihr Verhalten so ein, das sie Dich nicht mögen oder nicht an Dir interessiert sind oder dass sie sich in anderen Gesprächskreisen bewegen und Dich ignorieren oder Dich nicht wertschätzen. Was sollten sie wertschätzen? Ihnen wird nichts offeriert.

KEITH: Sie könnten meinen Schild wertschätzen und sagen: Du hast einen hübschen Schild.

ELIAS: Und wenn ein Individuum hinreichend gewahr ist und genug auf Deine Energie achtgibt, mag es Dir das vielleicht auch sagen. Im Allgemeinen machen sich die Leute jedoch nicht die Mühe, auf Deine getarnte Energieäußerung achtzugeben, es sei denn, sie offerieren sich selbst einen Grund dafür. Das ist abhängig von der Situation, der Interaktion und auch sehr von Dir. Denn Du magst Dich abschirmen, und wenn Du diesen Schild und das Zögern gegenüber der Preisgabe erschaffst, erschaffst Du auch eine entsprechende Reflektion. Warum sollte sich ein Individuum Dir also nähern und sagen: „Hübsche Tarnung.“

KEITH: Du weißt, dass das ein Scherz war.

ELIAS: Dessen bin ich mir durchaus gewahr, aber ich offeriere ein Argument. In manchen Situationen magst Du auf ein Individuum stoßen, dass dies irgendwie erkennt. Ob es Dir das mündlich bestätigt oder nicht, das ist abhängig davon, ob Du das zulässt. Denn selbst wenn ein Anderer Deinen Schild und das Festhalten Deiner Energie sieht oder erkennt, mag er dies Dir gegenüber mündlich bestätigen, und Deine Wahrnehmung mag so sein, dass Du es nicht hörst.

Was Deinen Wunsch nach einer Beziehung oder Interaktion mit einem weiblichen Individuum anbelangt, so ist das, was Du haben willst, nicht falsch. Es ist nicht falsch oder schlecht, wenn Du Dich mit einem anderen Individuum nur deshalb paaren willst, um die sexuelle Aktivität anzuheuern. Aber diesbezüglich gibt es viele Glaubenssätze, und Du projizierst die Erwartung, dass das andere Individuum automatisch den Glaubenssatz äußert, dass das schlecht ist.

KEITH: Sie konfigurieren also meine Energie und meine Erwartungen? Sie sehen das als schlecht an und …

ELIAS: Sie konfigurieren Dein Energie auf fast präzise die Weise, wie Du sie projizierst.

KEITH: ... dann hegen sie Glaubenssatzsysteme, dass das schlecht ist.

ELIAS: Sie erwidern Deine Äußerung. DU hegst den Glaubenssatz, dass dies oberflächlich und deshalb schlecht ist. Und das ist es nicht. Es ist lediglich ein gewählter Vorgang. Aber das erfüllt nicht Deine Erwartungen und Deine eigenen Normen und somit auch nicht die Erwartungen an anderer Individuen, denn wenn Du eine sexuelle Aktivität ohne verpflichtende Beziehung vornimmt, wäre das eine oberflächliche, Deinen Normen nicht entsprechende Äußerung, was alles ein Gewirr von Glaubenssätzen ist. Und das ist es, was Du Dir deshalb reflektierst.

Wenn Du anfängst, diese von Dir zu Absoluta generierten Glaubenssätze, Deine Wahrheiten zu erkennen und sie evaluierst und Dir die Erkenntnis offerierst, dass sie nicht tatsächlich wahr sind, kannst Du Dir Auswahlmöglichkeiten offerieren und erkennen, dass Dein Wert nicht darauf beruht, ob Du nach Deine Begriffen ein tiefschürfendes oder oberflächliches Individuum bist. Jedes Individuum inkorporiert Entscheidungen und Vorgänge, die Du als tiefgehend oder als oberflächlich einschätzt, und was ist das? Werturteile, die Deinen Normen entsprechen.

Session 1497
Sunday, January 18, 2004 (Private)

Re: Elias: Reflektion

56
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JIM: Meine Sitzungen haben sich verändern. Zuvor ging es nur um andere Leute und jetzt nur um mich! (beide lachen). Da gibt es das, was wir hinsichtlich anderer Leute besprachen, die mit Krebs, Viren usw. zu mir kamen, und nun gibt es diese Manifestation im Lymphsystems meines Hundes Cheyenne, meine Arbeit mit ihm und die Richtungen/Regie, in die mich das hinsichtlich der Bio-Energie und mir selbst führt. Kannst Du mir bitte Einblicke hinsichtlich diese Erschaffens und meiner derzeitigen Herangehensweise offerieren? Ich habe das Gefühl, auf dem richtigen Weg zu sein, aber ich würde gerne noch etwas mehr über das herausfinden, was da im Gange ist.

ELIAS: Du hast Dir eine klare Reflektion Deiner Bewegung sowie einen Zugangsweg offeriert, wie Du Dein eigenes Erschaffen durch das Beispiel mit diesem Tier und in Kooperation mit ihm erkunden kannst. Bitte erkenne, dass Du, obwohl Ihr kooperativ miteinander partizipiert, nicht die Manifestation des Tieres erschaffst. Das ist die Wahl des Tiers, und das wird in Kooperation mit Dir manifestiert, aber bringe Dich nicht durch die Idee durcheinander, dass Du die Verantwortung für das übernimmst, was das Tier reflektiert. Verstehst Du?

JIM: Ja, das tue ich.

ELIAS: Sehr oft ist dies effizient und generiert eine einfache Richtung, in die Du irgendeine für Dich sichtbare Manifestation inkorporieren kannst. Du erkennst, dass es für Dich viel leichter ist, bei anderen Individuen Manifestationen, Erschaffen und den Grund dafür zu identifizieren als Deine eigenen Schöpfungen zu sichten und sie zu evaluieren.

In Kooperation mit diesem Tier hast Du einen Zugangsweg generiert, über den Du Dein eigenes Erschaffen evaluieren und eine externe Reflektion miteinbeziehen kannst. Dies generiert eine ähnliche Präsentation wie das Beobachten einer Manifestation bei einem anderen Individuum und erlaubt Dir, einen ähnlichen Vorgang/Handlung zu generieren, jedoch in Verbindung mit Dir selbst statt ein anderes Individuum zu evaluieren. Verstehst Du soweit?

JIM: Ja, ich denke, dass ich Dir folgen kann.

ELIAS: Okay. Die Manifestation der Kreatur ist eine Richtschnur und ein Beispiel, jedoch nicht unbedingt präzise die gleiche Manifestation wie bei Dir. Es ist die Präsentation eines für Dich physisch sichtbaren Maßstabs. Die Schwankungen bei dem Tier und bei dem, was es manifestiert, sind ein Maßstab bezüglich von dem, was „Du“ am Manifestieren bist, aber die Manifestation ist nicht dieselbe.

JIM: Ich habe mit meinem Unterbauch-Bereich ebenfalls Unbehagen erlebt, und ich erkenne, dass das mit dem Lymphsystem zu tun hat, nicht mit der Prostata oder dem Darm sondern dem Lymph-System und der Wahrnehmung des Lymphsystem als einer Art Müll-System des Körpers. Nun kommt mir das vor wie ein Ausräumen des Alten, der Abfall- oder der Müllbeseitigung.

ELIAS: Ja, bildlich gesprochen. Signifikant ist, dass Du eine physische Manifestation generierst, die andere Äußerungen reflektiert, Assoziationen, automatische Erwiderungen, Werturteile, Erwartungen, nicht unbedingt hinsichtlich anderer Individuen sondern bezüglich Deinerselbst. Das Werturteil, das Du bezüglich von Dir selbst äußerst, Deine Assoziationen, Verhaltensweisen und Erwartungen an Dich selbst ….

JIM: Mein uralter Selbstwert-Konflikt?

ELIAS: Aber weniger als zuvor. Doch erinnere Dich bitte, dass Denken Deine Realität nicht erschafft. Denken ist nur eine Interpretation, eine Übersetzung.

Du magst Denken miteinbeziehen und in manchen Situationen in Verbindung mit Deinen Gedanken Werturteile über Dich selbst sowie Erwartungen an Dich selbst auslösen. Erinnere Dich an das, was in der letzten Gruppen-Sitzung besprochen wurde und an die Partizipation von Michael nach der Gruppensitzung, denn dies alles sprach dasselbe Thema an. Das ist signifikant, denn das ist in etwa das, was Du jetzt durch Erwartungen an Dich selbst und durch barsche Werturteile über Dich selbst äußerst, wo Du keine Freundlichkeit Dir selbst gegenüber äußerst.

Wie schon früher gesagt, fährst Du fort, Deine eigenen Vorlieben und Meinung zu inkorporieren, was weder falsch noch schlecht ist. Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel wird, wie alle anderen Glaubenssatzsysteme auch, nicht eliminiert. Sie dient einem Zweck, denn sie ermöglicht es Dir, Deine eigenen individuellen Richtlinien bezüglich Deines Verhaltens und Deiner Vorlieben zu generieren. Deshalb ist es unnötig, Dich zu kritisieren, bloß weil Du keine Vorliebe für manche Äußerungen anderer Individuen hast.

Annehmen erfordert nicht, jede Äußerung eines jeden anderen Individuums zu mögen oder Freude daran zu haben. Das würde Dir Deine Wahlmöglichkeiten und Vorlieben verweigern. Und mit dem Bemühen, Dich selbst zu zwingen, Dich ständig auf eine Weise zu äußern, in der Du versuchst, Äußerungen Anderer zu mögen, die im Widerspruch zu Deinen individuellen Vorlieben sind, kritisierst Du Dich selbst. Verstehst Du?

JIM: Teilweise. Wär es Annehmen 101 (Einmaleins des Annehmens)? https://www.sethforum.de/phpBB3/viewtop ... 101#p20414

ELIAS: Lass mich Dir ein Beispiel offerieren, in dem Du eine Interaktion mit einem anderen Individuum anheuerst. Die Art und Weise, wie es sich äußerst, stört Dich und Du denkst, dass Du über den Anderen verärgert bist, und Du inkorporierst das, was Du als ein ihn verletzendes Denken bezeichnen würdest. Vielleicht beziehst Du sogar einen Denkprozess mit ein, indem Du ihm Schaden wünschst, weil sein Verhalten Dich so sehr irritiert.

Anschließend fühlst Du Dich schuldig und urteilst über Dich selbst, dass dieser Denkprozess falsch und unfreundlich war. Deshalb versuchst Du, Dich mit einer Erwartung an Dich selbst zu zwingen, immer freundlich zu sein und Dein Denken zu verändern. Mit diesem Nötigen Deiner Energie kritisierst Du Dich selbst, urteilst über Dich selbst und versuchst sozusagen, eine Art innerer Buße/Reue zu äußern und erwartest, dass das die Energie ändert, die Du extern äußerst. Denn Du schätzt Deine von Dir extern geäußerte Energie als schlecht oder als falsch ein, denn das muss sie wohl sein, weil Du falsche oder schädliche Denkprozesse inkorporierst.

GEDANKEN ERSCHAFFEN NICHT DIE REALITÄT. Denken übersetzt und interpretiert lediglich Kommunikationen. Denken selbst ist keine Kommunikation sondern ein Übersetzungsmechanismus. Was auch immer Du denkst, es generiert keine Energiekugel oder eine Energiegeschoß, das auf ein anderes Individuum gerichtet wäre und den Anderen zerbombt. Verstehst Du?

JIM: Ja, sehr sogar.

ELIAS: Deshalb ist es unnötig, Dich Selbs zu zwingen, Gedanken zurückzunehmen so als ob diese Raketen wären, die auf einem anderen Individuum explodieren sollen. Es sind lediglich Reflektionen von Kommunikationen.

Wie gesagt, bisweilen übersetzen und interpretieren Eure Denkprozesse Kommunikationen akkurat, und manchmal tun sie es nicht. Aber in diesem Beispiel übersetzen sie Deine Kommunikationen akkurat. Sie identifizieren Deine Vorlieben und das, was nicht Deine Vorliebe ist. Das ist nicht falsch. DAs ist ganz natürlich. Das ist eng mit den physischen Manifestationen assoziiert. Sie werden in Assoziation mit den Werturteilen und Erwartungen generiert, die Ihr Euch selbst gegenüber äußert.

Dass Du Vorlieben irgendeiner Art inkorporiertest, das ist nicht falsch, und es ist auch nach falsch, dass Du Abneigung gegen die Äußerungen und Verhaltensweisen mancher Individuen inkorporierst. Dies reflektiert nicht unbedingt, dass Du die Entscheidungen des Anderen akzeptierst bzw. nicht akzeptierst.

JIM: Das hilft mir sehr. Vielen Dank. Ich werde sehen, wieweit ich damit komme.

Session 1524
Thursday, March 11, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

57
HOLLY: Es stimmt, dass ich anscheinend viele extreme Erfahrungen erschaffe. Vor zehn Jahren ließen mein Mann und ich uns scheiden. Ich traf diese Wahl, aber das wusste ich damals nicht, und ich widersetze mich dem sehr lange, und als es dann geschah, taten wir das auf eine für uns Beide sehr zerstörerische Weise. Manchmal schüttle ich im Nachhinein den Kopf und frage mich, worum es dabei ging, denn es war wie ein Vulkanausbruch.

ELIAS: Deshalb ist es wichtig, auf Dein tatsächliches Tun sowie darauf echt achtzugeben, was Du Dir selbst kommunizierst und welche Energie Du extern äußerst. Je mehr Du mit Dir selbst ringst und umso mehr Konflikte Du mit Dir selbst hast und Deine Energie nötigst, desto mehr reflektierst Du Dir dies im Draußen und erschaffst als Reflektion dieser inneren Turbulenzen und des Konflikt tatsächliche physische Erlebnisse. Wenn Du stattdessen die Turbulenzen und den von Dir geäußerten Konflikt im Augenblick erkannt und achtgegeben, ihn identifiziert und Dir erlaubt hättest, mehr auf Deine Kommunikationen an Dich selbst zu hören, hättest Du Dir andere Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen erlaubt. Trotzdem war es eine wertvolle Erfahrung, da sie Dir ein Beispiel offeriert.

Dies hat Dir einen Orientierungspunkt verschafft, den Du bei unterschiedlichen Erlebnisse nutzen kannst, denn das eine Element, das diesen Konflikt erschuf, war dies, dass Du Deine Aufmerksamkeit nach außerhalb Deinerselbst projiziert und sie auf den Entscheidungen, Verhaltensweisen und Äußerungen des Anderen belassen und Tadel geäußert hast und Deine Verantwortung für Deine Entscheidungen auf den Anderen verlagert hast, womit Du für Dich die Opferrolle sowie fehlende Auswahlmöglichkeiten erschaffen hast, und das hat Dich zornig gemacht.

Session 1545
Thursday, April 15, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

58
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GINA: Du weißt, dass es zwischen meinem Bruder Mikah und mir sehr viel Konflikte gegeben hat. Natürlich partizipierte daran, denn wir schrieben uns am Computer. Warum ist er so versessen? Er war lange aus meinem Leben verschwunden, erzählt mir nichts, und jetzt sagt er mir all diese Dinge, und ich verstehe nicht, wo das herrührt. Was ist da derzeit im Gange? Es gibt viel Konflikt. Ich habe meine Vermutungen, bin mir aber nicht sicher und hätte gerne eine Bestätigung von Dir um herauszufinden, warum er so böse auf mich ist. Ich versuche, mich mit ihm auszusprechen, aber er kennt nicht die ganze Geschichte, die abgelaufen ist. Ich versuche zu verstehen, was sein Standort ist.

ELIAS: Signifikanter ist das, was Du generierst.

GINA: (seufzt) Wenn jemand etwas zu Dir sagt, kannst Du Dich auf dieses Kein-Konflikt berufen und sagen: „Egal.“

ELIAS: Ich verstehe was Du meinst. Es ist signifikant, dass Du erkennst, was Du äußerst und welche Art von Energie Du nach draußen projizierst, um eine solche Reflektion zu generieren. Du generierst eine defensive Energie.

GINA: Genau. Da haben wir es. Das ist echt gut. Ich hatte das Gefühl als ob ich geschlagen würde. Ich spiele nicht gerne die Opferrolle. Wir tun das zwar alle, aber ich spiele diese Rolle nicht gern. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich aufgrund von dem, was er mir schrieb, jetzt spielen kann. (In some way, shape or form, I feel that I can play at that point because of what he was writing to me.) Es war irgendwie für mich verwirrend.

ELIAS: Die Sache ist die, dass Du diese Abwehrhaltungs- und Rechtfertigungs-Energie äußerst, und das, was Du als Erwiderung erschaffst, ist anklagend, denn es ist eine Reflektion von dem, was Du bereits projizierst.

GINA: Ich verstehe das was Du sagst.

Ich habe noch eine Frage, und hierüber sprachen wir bereits bei unserem letzten Gespräch. Ich habe es sehr versucht. Du weißt, dass ich dorthin fuhr, um es wiedergutzumachen und um der Kinder wegen alles in Ordnung zu bringen, aber Mikah war nicht annehmend. Ich sagte, dass ich will, dass wir Freunde sind und dass ich alles wegen der Kinder in Ordnung bringen möchte, weil ich glaube, dass die Situation für die Kinder nicht gut ist. Ich denke, dass das, was er tut, nicht sehr fair ist. Nichts ist fair, aber wegen der Kinder versucht er, die Situation abzuwürgen und so zu tun, als ob ich nicht mehr existieren würde. Ich versuche, mit ihm freundlich zu verkehren, doch er sagte mir direkt ins Gesicht: „Ich will nicht mit Dir befreundet sein! Das will ich nicht. Ich bin daran nicht interessiert.“ Wenn ich ihn spiegele, warum geht er dann in die entgegengesetzte Richtung? Elias, ich versuche so sehr, freundlich zu ihm zu sein, aber er will das nicht sein. Was mache ich falsch?

ELIAS: Es betrifft nicht dieses Individuum.

GINA: Ich verstehe nicht. Kannst Du mir das bitte erklären?

ELIAS: Du sagst, dass Du mit den Kindern interagieren willst. Das erfordert nicht die Partizipation Deines Bruders. Wenn Dein Motiv Deine eigene Partizipation und Interaktion mit den Kindern ist, dann ist es das, was es ist. Aber wenn Du Dich nicht diese Richtung äußerst, offerierst Du ihm eine falsche Botschaft oder eine Tarnbotschaft.

GINA: Elias, aber ich sagte ihm, dass ich auch mit ihm befreundet sein will, und das nicht nur der Kinder wegen. Du weißt, ich habe wenig (Neben)Gedanken, aber es gibt da meine kleinen Trigger, die bestimmte Dinge aufsteigen lassen, die zwischen uns passiert sind, aber ich weiß, dass wir beide daran partizipierten.

ELIAS: Und was ist dein Motiv?

GINA: Ich möchte eine konfliktfreie Beziehung mit ihm und den Kindern haben und mit ihm befreundet sein.

ELIAS: Und was ist Dein Motiv?

GINA: Ich möchte eine faire, nette, freundliche Beziehung mit ihm haben, einfach mit ihm befreundet sein.

ELIAS: Das ist nicht Dein Motiv. Das Motiv ist, Dich selbst zu rechtfertigen. Und die von Dir projizierte Energie wird empfangen. Er verstehe diese Energie und wählt, nicht zu partizipieren, denn er kennt die Art der von Dir projizierten Energie. Du DENKST, dass Du mit ihm befreundet sein willst, aber Deine Glaubenssätze äußern etwas anderes. Das ist eine Tarnung.

GINA: Das mag der tiefere Grund sein. Ja, an einem Punkt mag es Rechtfertigung gewesen sein, aber nachdem ich gesehen habe, was Candace und Belal alles durchmachen, wollte ich nicht all dieses Zeugs erleben. Ich hatte einfach das Gefühl, dass das noch mehr in ein Wespennest stechen würde. Ich muss mich selbst wirklich nicht mehr rechtfertigen.

Er scheut keine Mühe ... Letzte Woche sprach ich mit ihm. Er schickte mir alle diese kleinen Botschaften zurück, und ich konnte nicht verstehen, was er damit beabsichtigt. Warum würde man so etwas tun wollen? Wozu wäre es gut?

ELIAS: Solange Du weiterhin Tadels miteinbeziehst, äußerst Du Abwehrhaltung und Rechtfertigung, und das ist es, was Du Dir reflektierst, was in Wirklichkeit dem sehr ähnlich ist, was Du mit Mikah generierst. Wenn Du nicht diese Verteidigung und dieses Herabsetzen Deinerselbst generierst, generierst Du auch nicht diese Art Energie und auch nicht diese Art Erwiderungen.

GINA: Aber was kann ich tun, um ihm und meinen Kinder näher zu sein? Was soll ich tun. Von ihnen wegbleiben?

ELIAS: Das sage ich nicht, sondern ich sage Dir, was Du am Erschaffen bist. Das, was Du haben willst, ist Dir zu erlauben, Dir selbst zu vertrauen, Dich selbst anzunehmen und nicht über Dich selbst zu urteilen, denn das ist es, was Du tust, sowie Dir zu erlauben, Wertschätzung für Dich selbst und für andere zu äußern.

GINA: Noch eine Frage. Du sagst, dass ich mir selbst vertrauen, mich selbst annehmen und kein Werturteil inkorporieren soll. Nehmen wir an, dass ich, weil meine Kinder mich gefragt haben, wann ich sie wieder besuche, in ein oder 2 Montan dorthin reise und mit der Justiz zu tun habe, und was wird diese dann machen? Sie werden alles aus der Vergangenheit ausgraben, und dort wird der Tadel herkommen.

ELIAS: Es liegt an Dir, ob Du wählst, in diese Richtung zu gehen und das zu generieren. Wenn Du Dich aufrichtig akzeptierst und Dir Äußerungsfreiheit erlaubst und Dich nicht auf Erwartungen dahingehend fokussierst, was Du von Anderen bekommen könntest sondern was Du offerieren kannst, kann das vieles von Deiner Realität verändern.

GINA: Wenn Du davon sprichst, mir selbst zu vertrauen und mich selbst anzunehmen, heißt das …? Ich lerne, wer ich bin, und ich weiß, was ich war und was ich getan habe, dass ich sozusagen abgestempelt wurde als … Du weißt, in welchem Gewerbe ich arbeite, und dass das für andere Leute nicht akzeptabel ist. Das akzeptiere ich und habe keine Probleme damit. Es sind die anderen Leute und das Justizsystem. Sie denken, dass ich keine akzeptable Mutter wäre. Ich weiß, dass ich es bin, weil ich mich so lange um meine Kinder gekümmert habe. Und wie kann ich ihnen das vermitteln? Wenn ich dorthin gehe und versuche, die Kinder zu sehen, werde ich in dieser Hinsicht nichts sagen. Mein Bruder drohte mir bereits, Dinge zu erwähnen. Wie kann ich mir also selbst ganz vertrauen, da ich das doch bereits versuche (So how am I supposed to trust myself totally, when I already am trying to?)

ELIAS: Ich verstehe. Dies geschieht echt nicht durch Denken. Du magst denken, dass Du Dich selbst annimmst und Dir selbst vertraut und nicht über Dich selbst urteilst, aber das ist eine Tarnung. Denn wenn es aufrichtig so wäre, würdest Du nicht alle diese Reflektionen im draußen erschaffen.


Session 1550
Thursday, April 22, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

59
(Text größtenteils bereits in anderen Threads vorhanden.)

JULIE: Ich fühle mich nervös, und meine Stimme ist unsicher. Kannst Du mir verraten, was diese Glaubenssätze beeinflusst und das Energiezentrum blockiert?

ELIAS: Du äußerst den Glaubenssatz, Dich inadäquat zu äußern, weshalb Du meinst, dass es leichter ist, gar nicht zu kommunizieren als es inadäquat zu tun.

JULIE: Stimmt, es macht mich verlegen, wenn ich das Gefühl habe, inadäquat zu kommunizieren.

ELIAS: Obwohl das eine Deiner Wahrheiten sein mag, ist es nicht wahr, denn, wenn Du Dir erlaubt, aufrichtig auf Dich selbst zu hören und Dir erlaubst, Dich frei zu äußern, ohne Dich um die Wahrnehmung Anderer zu sorgen, bist Du fähig, Dich selbst adäquat zu äußern. Du sorgst Dich um die Wahrnehmungen Anderer, die Dich doch so wahrnehmen, wie auch immer Du Dich selbst projizierst.

Wenn Du willst, dass ein Anderer Dich mehr auf eine von Dir bevorzugte Weise wahrnimmt, ist es wichtig, dass Du Dir erlaubst, Deine Vorlieben zu äußern und Dich selbst wertzuschätzen und Dir auf diese Weise über Andere diese Wertschätzung zu reflektieren.

Bisweilen äußerst Du ziemlich stark ein Element von Angst, was auch mit Deiner Eigenmacht zusammenhängt, die Du in der Energie beschränkt und einsperrst, denn Du fürchtest Dich vor Deinen eigenen Fähigkeiten und davor, diese sowie Deine Eigenmacht zu äußern.

JULIE: Ich fürchte mich vor den eigenen Fähigkeiten?

ELIAS: Ja, im Zusammenhang mit der eigenen Macht, weshalb Du Dir nicht erlaubst, Deine eigene Macht zu äußern

JULIE: Kannst Du mir ein Beispiel meiner Furcht vor meiner Eigenmacht oder vor einer machtvollen Äußerung nennen?

ELIAS: Ja, das ist unmittelbar mit von Dir erschaffenen physischen Manifestationen assoziiert, mit denen Du Dich abbremst.

Deine innere Stärke, Deine machtvolle Leidenschaft und Deine Überzeugung in Verbindung mit Deiner eigenen Philosophie, die ein gewisses Identifizieren mit den von uns diskutieren und von mir präsentierten Konzepten inkorporiert, sind Beispiele Deiner Macht. In Verbindung mit diesen Konzepten inkorporierst Du Stärke. Beim Äußern dieser Konzepte leugnest Du jedoch Deine Eigenmacht, weil Macht nach Deinen Glaubenssätzen einen gewissen negativen Beigeschmack hat und dies zu forsch/eindringlich sein oder auf eine von Dir als inakzeptabel erachtete Weise geäußert werden könnte.

Insofern bremst Du Dich ab und tarnst und rechtfertigst vor Dir selbst Dein Nichtäußern Deiner Stärke. Deine getarnte Rechtfertigung lautet, dass es nicht Deine Aufgabe ist, andere zu instruieren, was richtig ist. Die Art und Weise, wie Du dies äußerst, ist jedoch eine Tarnung. Es ist sozusagen nicht Deine Aufgabe, Andere zu instruieren, aber darum geht es nicht. Es geht nicht um Instruktionen. Es geht ums Zulassen und um ein miteinander Teilen. Aber in Verbindung mit Deinen Macht-Glaubenssätzen hast Du dieser Äußerung einen negativen Beigeschmack beigefügt, dahingehend, dass dies kontrolliert, verschlossen und nicht geäußert werden sollte.

Wenn Du Dir die Freiheit gestattest, Dich selbst zu äußern und Dir im Annehmen und der Wertschätzung Deiner selbst Deine eigene Stärke erlaubst, generierst Du eine Vertrauens-Energie, die die Wahrnehmung und die Art der Energie verändert, die Du anderen gegenüber im draußen äußerst. Diese Energie wiederum wird von Anderen erkannt und positiv erwidert. Andere empfangen diese Energie des Vertrauens, der Stärke und Macht nicht als bedrohlich sondern als Inspiration.

JULIE: Ich selbst habe mich von Leuten bedroht gefühlt, die Selbstvertrauen äußerten, aber das müssen wohl meine eigenen verschnörkelten Glaubenssätze und meine Tarnung sein, nicht wahr, mit denen ich mir gezeigt habe, dass ich mich vor dieser Art von Macht fürchte.

ELIAS: Ja, denn Du erlaubst Dir nicht, Deine Macht zu äußern. Deshalb fürchtest Du Dich in gewissem Maße vor Leuten, die ihre Macht äußern und verspürst Abneigung. Lass mich Dir ein physisches Beispiel nennen. Hegst Du Michael (Mary) gegenüber Abneigung oder Angst?

JULIE: Nein.

ELIAS: Etwas Angst.

JULIE: Ja, ich nehme an, es ist etwas Furcht, und manche Vorgänge/Handlungen mochte ich nicht, aber im Augenblick empfinde ich das nicht so.

ELIAS: Ich verstehe Dich, aber dies ist ein Beispiel zum Untersuchen Deiner Motive …

JULIE: Und was motiviert diese Angst vor Michael (Mary). Fürchte ich mich wieder vor dieser Zuversicht/Selbstvertrauen (confidence)?

ELIAS: Ja, denn diese Äußerung unterstreicht das, was Du Dir selbst nicht erlaubst.

JULIE: Und ich möchte mir Selbstvertrauen gestatten.

ELIAS: Richtig. Du möchtest Dich selbst anerkennen, aber Du tust es nicht. Und wenn ein anderer sich dies erlaubt, unterstreicht das Deine Enttäuschung Dir selbst gegenüber, weil Du Dir dies selbst nicht erlaubst.

JULIE: Was meinen Wunsch anbelangt, andere nicht zu instruieren, muss ich mir keine Gedanken darüber machen, wie andere es annehmen oder hören könnten, wenn ich lediglich meine eigen Sichtweise in voller Wertschätzung mit ihnen teile?

ELIAS: Richtig, und sie werden Deine eigene Sichtweise vernehmen und empfangen. Aber das kümmert Dich nicht, denn Du versuchst nicht, die Wahrnehmung eines Anderen zu verändern. Du erlaubst Dir lediglich Deine eigene Freiheit und die Wertschätzung Deiner eigenen Äußerung, und im Zuge dieser Wertschätzungen hegst Du keine Erwartungen ihnen gegenüber und erlaubst Dir lediglich, ein miteinander Teilen.

Dieses miteinander Teilen erfordert auch ein Element von Preisgabe, was auch ein Element oder Faktor ist, vor dem Du Dich fürchtest. Aber ohne Preisgabe blockierst Du Deine Empfangs-Fähigkeit.

Dies ist ein signifikanter Punkt, denn Individuen – auch Du – äußeren im Allgemeinen eine Art umgekehrter Wahrnehmung von dem, was sie tatsächlich haben wollen. Dein Wunsch und Deine automatische Assoziation bei jeder Äußerung bestehen darin, dass Du bestimmte Erwiderungen wünschst. Du möchtest Dich Anderen gegenüber äußern, weshalb Du es so assoziierst, als ob Du etwas nach draußen ausgeben würdest. Was Du wirklich möchtest, ist die energetische Erlaubnis Deines eigenen Offenseins zu empfangen, die Dir erlaubt, das zu äußern, was Du haben möchtest.

Das mag etwas verwirrend sein, denn mit dem Empfangen assoziierst Du, dass Du selbst etwas oder eine Äußerung des Anderen empfangen würdest oder dass Du möchtest, dass der Andere sich auf eine bestimmte Weise äußert. Du möchtest, dass Andere bestimmte Dinge tun oder sich auf eine bestimmte Weise verhalten und Dir bestimmte Äußerungen offerieren.

Nehmen wir an, Du möchtest, dass ein Anderer Dir Zuneigung, Liebe, Achtung oder Aufmerksamkeit spendet. Was Du tatsächlich möchtest, das ist, diese Vorgänge/Handlungen echt selbst zu äußern, nicht nur Dir selbst sondern auch anderen gegenüber. Du möchtest die Energie, die andere Dir reflektieren werden, mit ihnen teilen und als Bestätigung dafür empfangen, dass Du Dir diese Vorgänge/Aktionen/Handlungen selbst zu äußern erlaubst.

Beispielsweise wünschst Du Dir nicht, dass ein anderer Dir Zuneigung gibt, sondern Du selbst möchtest frei und auf die von Dir bevorzugte Weise Zuneigung äußern, um dies dann als Bestätigung reflektiert zu bekommen. Nicht dass Du diese Bestätigung von Anderen erlangen würdest, sondern Du räumst Dir Deine eigene Freiheit ein und bremst Dich selbst nicht ab und erlaubst Dir, unabhängig von der Situation und von Individuen Deine Wertschätzung zu äußern und in der Reflektion die Bestätigung zu empfangen. Aber in Verbindung mit den geäußerten Glaubenssätzen wird dies automatisch assoziiert und verwechselt.

Ihr seid es gewohnt, Äußerungen anderer Individuen einzuholen und erwartet, dass diese Euch etwas geben, statt Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst zu richten und Euch zu erlauben, Euch frei in Eurer eigenen Wertschätzung zu äußern, was etwas ganz Anderes ist und eine völlig andere Realität erschafft. Aber Ihr befürchtet, dies nicht hinzukriegen und habt Angst davor, Euch die Freiheit und Macht Eurer eigenen Energie zu erlauben. Es gibt bei Dir auch in Verbindung mit geäußerten Glaubenssätzen die durchaus verständliche Angst, arrogant oder nicht einfühlsam zu wirken.

Wenn Du Deine eigene Freiheit, Macht und Wertschätzung und Dein Zulassen Deinerselbst äußerst, eliminiert das Dein Einfühlungsvermögen nicht und generiert auch keine Arroganz. Arroganz ist eine getarnte falsche Äußerung von Selbstvertrauen, Annehmen und Wertschätzung.

Echte Annahme und Wertschätzung werden nicht arrogant geäußert. Sie werden durch Zuversicht/Selbstvertrauen geäußert, was die Anteilnahme oder das Einfühlungsvermögen nicht verneint, aber Eure Besorgnis neutralisiert. Es minimiert Eure Besorgnis hinsichtlich der Wahrnehmungen Anderer und ihren Erwiderungen und eliminiert diese Besorgnis manchmal nahezu. Ich verstehe, dass das nach Deinen Glaubenssätzen als schlecht erachtet wird, was in Verbindung damit steht, dass Du den Unterschied zwischen Fürsorge/Anteilnahme und Besorgnis noch nicht ganz verstehst.

Sich nicht um die Entscheidungen, Äußerungen oder Wahrnehmung Anderer zu kümmern/sorgen (to concern), das ist die echte Erkenntnis, dass Du nicht ihre Realität erschaffst. Fürsorge/Mitgefühl (caring) ist mit Deiner echten Verantwortlichkeit und der Erkenntnis Deiner Verantwortlichkeit für das Selbst assoziiert, weshalb Du keine Energie generierst, die andere vorsätzlich verletzt, aber Du honorierst auch sozusagen Deine eigenen Entscheidungen. Verstehst Du das?

JULIE: Ja.

ELIAS: Du kannst aufrichtige Sensitivität in Verbindung mit anderen Individuen und Deinen Interaktionen mit ihnen generieren und äußern, ohne eine persönliche Verantwortlichkeit für deren Realität miteinzubeziehen. Jeder von Euch erschafft seine eigene Realität. Diese greifen ineinander, denn Ihr zieht Euch gegenseitig an und generiert Interaktionen, die mit dem miteinander Teilen von Erfahrungen assoziiert sind. Ganz gleich, welche Erfahrungen Du sogar in der Interaktion mit einem Anderen generierst, erschafft doch jeder von Euch seine eigene Realität und Erfahrungen.

Session 1551
Saturday, April 24, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website
http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1574&L=1
(Gilla: hier wird das Wort Spiegeln verwendet. Ich habe das nicht alles noch einmal nachgeprüft, aber generell verwenden diese älteren Übersetzungen immer „Spiegeln“ für „Reflektieren“. Das habe ich selbst auch getan, bis ich verstanden habe, dass Elias „Reflektieren“ nicht mit „Spiegeln“ gleichsetzt.)

LIAM: Letzte Nacht vergaß ich, wie man schläft. (Gruppenlachen) Das war sehr verwirrend und ich möchte wirklich wissen, was da los war.

ELIAS: Und hast du dir jetzt wieder beigebracht, wie man schläft?

LIAM: Es kam mir vor, dass es viele Regeln gab.

BEN: Er weiß nicht, wie man auf Deutsch schläft. (Gruppenlachen)

ELIAS: Interessante Bildlichkeit (imagery)! Und wie siehst du dieses Bild?

LIAM: Also irgendjemand hat gesagt, dass ich vielleicht früher hier einen Fokus hatte, der sehr viel Wert auf Regeln gelegt hat. Alles musste eine bestimmte Ordnung haben, bevor etwas geschehen konnte. Meine normalen Umstände genügten nicht, um zu schlafen.

ELIAS: Nicht unbedingt. (lacht)

LIAM: Wie war es? Ich möchte es wissen.

ELIAS: Vielleicht sind es deine eigenen Regeln Schlaf, Bequemlichkeit und Vertrautheit betreffend und dass du anfänglich nicht gut mit Ungewohntem zurechtgekommen bist. (lacht)

JÜRGEN: Ich bin Jürgen. Im letzten Monat habe ich erlebt, dass mich Leute offensichtlich irgendwie anlügen. Ich frage mich, ob ich mir da möglicherweise etwas spiegle? Aber andererseits drücken sich die Leute vielleicht einfach nur aus.

Ich konnte das einfach nicht ganz verstehen, und es zeigte sich verstärkt. Zum Beispiel lügt mich mein Arbeitgeber wegen meiner Entlohnung an. Meine Freundin - meine Exfreundin - log mich an und erfand etwas, um die Beziehung zu beenden. Ich dachte: "Gut, was passiert mir jetzt? Ich nehme an, dass das etwas mit mir zu tun hat." Aber es fällt mir schwer herauszufinden, was das bedeutet. Soll ich annehmen lernen, oder mich vielleicht nur fragen, warum ich mich eigentlich anlüge?

ELIAS: Nicht unbedingt ein direkter Spiegel, aber eine indirekte Spiegelung, um einige deiner Wahrheiten zu erleben.

Wie gesagt wird die Welle, die sich der Wahrheiten annimmt, nicht mit dem Verstand erfasst; sie wird erlebt. Deswegen präsentierst du dir Erfahrungen deiner Wahrheiten. Eine deiner Wahrheiten besteht darin, dass Lügen inakzeptabel ist, ein inakzeptables Verhalten darstellt und unehrlich ist. Du beteiligst dich an Erfahrungen, die die Wahrheiten widerspiegeln, die du hast.

Denk daran, dass eure Wahrheiten nicht schlecht sind; sie sind nur Glaubensannahmen, die ihr für absolut gültig haltet. Wichtig ist, wie euch diese Wahrheiten beeinflussen und wie ihr euch nach außen hin anderen Individuen gegenüber in Bezug auf eure Wahrheiten verhaltet.

Eure Wahrheiten sind eure Richtlinien für euer Verhalten, aber sie sind nicht unbedingt auf ein anderes Individuum anwendbar. Wichtig bei den Wahrheiten ist, dass ihr sie wirklich für absolut gültig haltet - Ehrlichkeit ist Ehrlichkeit. Was ist Ehrlichkeit?

JÜRGEN: Du fragst mich? Das war eigentlich die Frage, die sich ergab. Wenn Ehrlichkeit und so genannte Wahrheit - ich meine nicht absolute Wahrheit sondern Wahrhaftigkeit - zum Beispiel über etwas zu berichten, was mit einer Person geschah, aber etwas anderes zu erzählen, um mir etwas vorzumachen. Also ist die Frage, ob Ehrlichkeit wirklich relevant ist?

ELIAS: Ja!

JÜRGEN: Und die nächste Frage für mich ist: wenn jeder eine Situation irgendwie zu seinem Vorteil verändert wiedergibt, wird die Kommunikation erschwert, zumindest eine objektive Kommunikation, wenn Leute einfach sagen, was sie wollen, aber es keine Beziehung mehr zum eigentlichen Ereignis hat.

ELIAS: Aber denk daran, dass jeder von euch seine Realität in ihrer Gesamtheit durch Wahrnehmung erschafft und eure Wahrnehmungen verschieden sind.

JÜRGEN: Das irritierte mich als nächstes: wenn ich annehme, dass ich meine Realität durch meine Wahrnehmung erschaffe, frage ich mich, was ich wahrnehme. Nehme ich wirklich objektiv etwas Anderes wahr, und erzählt mir diese Person vielleicht nur, was sie oder er erlebt?

ELIAS: Ihr erzeugt eure Realität durch eure Wahrnehmung, die der Mechanismus ist, der eure Realität erschafft. Du präsentierst dir dieses Szenarium, um dich zu informieren und dir indirekt zu spiegeln - nicht als ein Spiegel, sondern als eine indirekte Spiegelung - damit du etwas von dir oder deinen Glaubensannahmen erkennen oder erleben kannst, das wichtig für dich zu erfassen und auszuwerten ist.

JÜRGEN: Heißt das, dass der anderen Person dieses Szenarium nicht unbedingt passiert, sondern nur mir?

ELIAS: Es ist möglich, dass das andere Individuum - in euren Worten - ehrlich ist, sich als ehrlich wahrnimmt und nicht lügt. Aber vielleicht lügt es auch, und es ist dem anderen Individuum egal. Sie können ihre Gründe innerhalb ihrer Realität haben, aber das braucht dich nicht zu kümmern.

Dich betrifft, was du erschaffst und dir präsentierst. Wenn du eine Interaktion hast, in der du bemerkst, dass das andere Individuum lügt und nicht ehrlich ist, und deswegen nicht ehrlich zu dir ist, ist das eine Gelegenheit für dich zu untersuchen, wie du Wahrhaftigkeit und Ehrlichkeit definierst und was deine Glaubensannahmen über Lügen sind.

Eure Wahrheiten sind eure Richtlinien. Ihr setzt diese Richtlinien ein, um euer eigenes Verhalten zu lenken. Du hältst Lügen für ein inakzeptables Verhalten; deswegen tust du es nicht. Es ist deine Richtlinie. Ein anderes Individuum hat vielleicht nicht dieselbe Richtlinie und hält Lügen nicht für inakzeptabel.

JÜRGEN: Lustigerweise erkenne ich, dass mir die Lügen in diesem Zusammenhang eigentlich irgendwie eine Abhängigkeit zeigen, dass ich glaube, ich bin von dieser Beziehung oder vom Gehalt meines Arbeitgebers abhängig, und er verantwortlich dafür ist, mir ein Gehalt zu geben, was nicht der Fall ist.

ELIAS: Richtig.

(Ausschnitt)

BALBINA: Zur Musik, diese Musik, fangen Komponisten die Schwingungen von Materie oder Geist auf? Ist sie eine Interpretation von Schwingungen?

ELIAS: Ja.

BALBINA: Wie die Stimme einer Person.

ELIAS: Ja.

BALBINA: Ist Musik Materie oder eher Bewusstsein?

ELIAS: Es ist eine Übersetzung eines Bewusstseinsausdrucks in eure Realität.

BALBINA: Also ist die so genannte klassische Musik, die mir manchmal veraltet vorkommt, keine angemessenere Interpretation mehr davon, wie vielleicht ich Schwingungen oder Bewusstsein wahrnehme, oder ist das etwas Objektiveres? Klassische Musik wird für zeitlos gehalten und für an sich wertvoll. Ich glaube, sie ist auch eine Art Mode, eine andere Interpretation als heute.

ELIAS: Es ist eine indirekte Spiegelung der Gesellschaft und der Energie der Individuen insgesamt innerhalb verschiedener Zeiten. Es spiegelt sozusagen die Stimmung der Zeit des kollektiven Energieausdrucks wider. Aber ich möchte dir sagen, dass jeder Ausdruck von Musik, den ihr erzeugt, als zeitlos gelten kann, da es nur eine Frage der Vorliebe ist und worauf ein Individuum anspricht in Bezug auf unterschiedliche Schwingungen.

BALBINA: Ich dachte nur, weil in diesem Wandel viel mehr Energie einfließt. Unsere Zeit ist anders, so dass sich vielleicht auch die Musik mit der Übersetzung ändert.

ELIAS: Wie gesagt, ist die Musik eine Spiegelung der Energie, die von den Individuen in der jeweiligen Zeit ausgedrückt wird. Sie ist eine Übersetzung von Schwingungsqualitäten, die das Kollektiv der jeweiligen Zeit widerspiegeln.
Sitzung 1574
Samstag 5. Juni 2004 (Gruppe/Wien, Österreich)