Re: Elias: Reflektion

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PAT: Lass uns über meine Tochter Rachel sprechen, deren Essenzname Vanessa lautet. Sie bringt mich echt auf die Palme, und das macht mich emotional, weil es eine Methode ist, mit der ich mich selbst verurteile. Ich habe das Gefühl, dass ich manchmal hässlich zu ihr bin, weil sie auf so viele Knöpfchen im Hinblick auf Kontrolle, elterlichen Autorität und persönlichen Verantwortlichkeit drückt.

ELIAS: Und sie ist auch eine erstaunliche Reflektion, nicht wahr?

PAT: Du liebe Zeit, sie ist unglaublich. Ich denke, dass sie eine unglaubliche Reflektion für mich ist, da sie so stark ist und das auch weiß. Ich denke, dass sie mir zeigt, dass ich als kleines Kind auch so stark war und damals wusste, dass ich Macht habe. Ist das wahr?

ELIAS: Ja.

PAT: Junge, Junge, sie fühlt ihre eigene Macht so sehr. Es ist wie die Reflektion jenes Gefühls, das ich als Wiedererkennen meiner Eigenmacht habe, worüber Du und ich sprachen. (It is like the reflection of that feeling that I hold of my recognition of my own power, which you and I have talked about before.)

ELIAS: Richtig. Meine Freundin, erkenne bitte auch, dass diese Kinder inmitten der objektiven Bewegung diese Umschaltung manifest sind, weshalb sie sich ziemlich anders äußern als die vorher offiziell akzeptieren Massen-Glaubenssätze, was die Elternrolle in der Familie herausfordert, denn diese Kinder kennen ihre Stärke.

PAT: Sie äußert das so sehr und impft mir das täglich ein.

ELIAS: Sie äußern nicht nur ihr Wissen um ihre Eigenmacht sondern sind auch sehr zielgerichtet und nicht bereit, anderen Individuen zu erlauben, sie zu lenken, denn sie erkennen durchaus, dass sie ihre eigene Realität erschaffen und steuern.

PAT: Ja, und sie bleibt dabei, selbst wenn es nachteilig für sie ist, auch wenn ich sie verhaue oder anschreie oder was auch immer tue. Es ist egal. Es ist so, als ob das für sie keine Rolle spielt, und sie tut einfach das, was sie tun wollte.

ELIAS: Richtig!

PAT: Das ist bisweilen für mich ein solcher Konflikt, und ich erkenne, dass ich Macht- und Kontroll-Probleme habe und Glaubenssätze über die Mutter- und Elternrolle sowie gesellschaftlicher Art und auch den Massen Glaubenssatz hege, dass ich die Kontrolle haben sollte.

ELIAS: Und dass Du die Autorität sein solltest. Meine Freundin, sieh Dir diesen Vorgang an. Was generierst Du? Du generierst einen beachtlichen Konflikt mit diesem Kind.

PAT: Und durch meine Verhalten beschränke ich meine Auswahl und erlaube mir nicht zu erkennen, dass ich noch andere Wahlmöglichkeiten habe.

ELIAS: Richtig.

PAT: Das erkenne ich. Ich weiß nicht, wie ich das stoppen kann, und die gute Nachricht ist, dass sie mir viele Chancen präsentiert, das zu lernen und zu trainieren, was jedoch nicht heißt, dass es für mich nicht traumatisch oder kein Konflikt wäre.

ELIAS: Ich verstehe.

PAT: (sehr bewegt) Und dann urteile ich hart über mich, wenn ich wähle, mich hässlich zu verhalten.

ELIAS: Meine Freundin, urteile nicht so hart über Dich selbst. Dies sind lediglich spontan gewählte Äußerungen von Frustration und jener von Dir beim Umschalten und Verändern Deiner Wahrnehmung und dem Achtgeben auf Dich selbst erlebten Herausforderungen, was für Dich ungewohnte Vorgänge sind. Statt Dich selbst zu tadeln, lass mich Dich vielmehr ermutigen, denn Du offerierst Dir eine Chance, mit einem Individuum zu interagieren, das bereits in vielerlei Hinsicht umgeschaltet ist. Du offerierst Dir die Chance, Dein eigenes Umschalten zu erleben, zu sehen, zu untersuchen und zu evaluieren und mehr auf Dich selbst achtzugeben.

Das Kind wählt, wie es diese Energie konfiguriert und sie übersetzt. Sei sicher, dass sie sich selbst ebenso gut kennt wie Du dies an ihr wahrnimmst. Sie ist sich also Deiner Herausforderungen gewahr und empfängt jene Energie nicht als Herabsetzen Ihrerselbst.

PAT: Ich hatte mir Sorgen gemacht, dass ich ihr schade, keine liebevolle Mutter bin oder Grausamkeit äußere.

ELIAS: Ich versichere Dir, dass Du keine Grausamkeit äußerst.

PAT: (bewegt) Elias, manchmal fühlt es sich so an.

ELIAS: Das ist Dein Urteil über Dich selbst. Erlaube Dir, diese Realität anders wahrzunehmen und zu erkennen, dass dieses Kind enorme Stärke äußert und auch ein sehr starkes Selbstbewusstsein/-gewahrsein und Vertrautsein mit dem eigenen Selbst und das Wissen inkorporiert, wie es Energie manipuliert.

PAT: Junge, Junge, ich weiß, dass sie das tut. Sie drückt nicht nur auf meine sämtlichen Knöpfchen sondern stützt sich sogar darauf ab. Ich erkenne, dass wir hierin beide partizipieren und dass unsere Beziehungswahl für uns beide nützlich und zweckmäßig ist ….

ELIAS: Richtig.

PAT: ... wegen dem, was wir uns über die Erlebnisse genseitig zu sehen und zu erkennen erlauben. Manchmal, wenn ich mir mehr vertraue und klarer sehe, kann ich das sehen und urteile weniger hart über mich, denke ich.

ELIAS: Ich verstehe. Aber erkenne auch, dass Du wahrnimmst, dass sie sozusagen auf Deine Knöpfchen drückt …

PAT: Bin ich es, die auf diese Knöpfchen drückt?

ELIAS: Nein. Sie äußert lediglich sich selbst und offeriert sich die Freiheit, ihre Energie auf die von ihr gewählte Weise zu äußern und lässt nicht zu, dass ein anderes Individuum ihr ihre Entscheidungen vorschreibt, denn es sind ihre Entscheidungen.

Sie ist sich ebenfalls dessen gewahr, wie sie Energie bezüglich der Interaktionen manipuliert, die zwischen ihr und anderen ablaufen, Du miteingeschlossen, und ihre Fähigkeit oder Ihr objektives Kennen Ihre Fähigkeit, Energie in sich selbst zu handhaben, verschafft Ihr die Möglichkeit, Deine Energie zu empfangen und sie nicht auf die Weise zu konfigurieren, wie ”Du” ihre Energie empfängst. Sie personalisiert Deine Äußerungen nicht.

PAT: Ja, es scheint ihr egal zu sein und einfach an ihr abzurollen!

ELIAS: Richtig, denn sie erkennt durchaus, dass es Deine Äußerungen sind und wie sie diese Energie beim Empfang in ihr selbst handhabt, ohne sich selbst herabzusetzen, und dass fähig ist, Deine Energieäußerungen auf die von ihr gewählte Weise zu empfangen und wahrzunehmen.

PAT: Sie ist so ganz anders als mein Sohn Dylan, der alles personalisiert.

ELIAS: Was eher eine Reflektion Deinerselbst ist. Deshalb offerierst Du Dir zwei klare Beispiele, was Du tust und was Du als Potential hast.

PAT: Das ist interessant. Ich muss darüber nachdenken. Ja, es zeigt mir Wahlmöglichkeiten auf. Direkt bei mir zuhause präsentiere ich mir das Beispiel, dass ich die Wahl habe.

ELIAS: Richtig. Und Du kannst auch erkennen, dass Du eine Wahl hast, wie Du mit der Kleinen interagierst. Unabhängig davon, welche Energie, welche Äußerungen oder Verhaltensweisen sie wählst, hast Du auch die Wahl, wie Du es erwiderst oder auch nicht erwiderst. Es geht darum auf „Dich“ und auf das achtzugeben, was „Du“ haben willst statt auf das achtzugeben, was Du von ihr haben willst.

PAT: Ja, nicht was ich will, dass sie es tut.

ELIAS: Richtig, sondern was “Du” äußern und als Vorgang generieren willst.

PAT: Hmm. Ich denke, dass ich eine Weile darüber nachdenken werde. Es ist auch irgendwie spannend. Sie ist gewiss nicht langweilig.

ELIAS: Und das offeriert Dir die Chance, Entspannen, Zulassen und Annehmen zu trainieren statt zu versuchen, zu instruieren und sie zu lenken.

PAT: Ja, das verstehe ich. Das zu tun nehme ich als schwierig wahr.

ELIAS: Lass mich Dir ein Beispiel offerieren. Nehmen wir an, Du interagierst mit ihr und sagst: “Wir gehen ins Freie, weshalb ich will, dass Du Schuhe anziehst, da wir draußen sein werden und Du Schuhe brauchst, da es kalt ist und schneit.” Da sie nicht gelenkt werden will, mag sie erwidern: „Nein, ich will keine Schuhe anziehen.“

In solchen Situationen besteht Deine automatische Erwiderung im Allgemeinen darin, dass Du mit ihr argumentierst, und die Situation eskaliert, und Du erschaffst einen Konflikt. Statt diese hypothetische Szene mit einem automatischen Argumentieren zu erwidern, kannst Du auf Dich selbst blicken und Dich fragen, was „Du“ haben willst und Deine Aufmerksamkeit und somit Deine Wahrnehmung wenden und vielleicht sagen: „Okay, ziehe keine Schuhe an. Ich gehe ins Freie, um im Schnee Spaß zu haben.“ Und wenn sie barfuß hinter Dir auftaucht, bist Du nicht dafür verantwortlich, das zu erwidern, denn es ist ihre Wahl, und sie wird sehr schnell erkennen, dass es barfuß im Schnee für sie unbehaglich sein mag.

PAT: Genau das passierte gestern. Sie ist gerne im Freien, und ich sagte: “Setze die Mütze auf” und sie antwortete: “Nein, ich will keine Mütze tragen.” Ich: „Setze eine Mütze auf“ und sie: „Warum?“ Ich: „Weil es draußen kalt ist!“ und sie: „Ich friere nicht!“ und ich sagte „okay.“ In dem Augenblick erkannte ich, dass ich draußen frieren würde, also kann ich eine Mütze aufsetzen, und wenn sie nicht friert, dann friert sie nicht …

ELIAS: Richtig.

PAT: .. und ich muss mich nicht darum kümmern!

ELIAS: Es ist ihre Wahl.

PAT: Das habe ich mit ihr im Sommer erlebt. Ich saß im Wohnzimmer und war mit irgendwelchen künstlerischen Arbeiten beschäftigt und hatte meine Tochter schon länger nicht mehr gehört und dachte, dass ich aufstehen und nachsehen sollte, was sie tut. Ich stand auf und schaute aus dem Fenster in den Hinterhof, und sie hatte den Badeanzug runtergezogen und pinkelte ins Gras. Ich riss das Fenster auf und sagte: „Hey, was tust Du? Mache nicht ins Gras. Das sollst Du nicht tun. Komm ins Haus und gehe aufs Klo!” Dann fiel mir plötzlich ein, dass ich nicht gewusst hätte, dass sie ins Gras pinkelt, wenn ich nicht in diesem Augenblick aufgestanden und nachgesehen hätte. Es wäre dann bereits passiert gewesen und hätte keine Rolle gespielt. Es war für mich nur von Bedeutung, weil ich zufällig aus dem Fenster blickte.

Als ich das erkannte sagte ich: “Weißt Du was, es ist egal. Mach weiter und pinkle ins Gras.“ Denn so etwas tut sie ja nicht ständig. Es passiert genau dann, als ich hinausblickte, weil ich mir selbst eine Information vermitteln wollte.

ELIAS: Richtig.

PAT: Ist das bezeichnend für ein Achtgeben im Augenblick, dass ich und nicht sie es war, und dass es okay war, und dass es darum geht, dass ich auf mich selbst achtgebe, und dass es lediglich meine Wahrnehmung ist?

ELIAS: Richtig.

Session 1226
Saturday, December 28, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

BONNIE: Das ist faszinierend. Wir haben Informationen über die “SNAP” Methode und über luzides Träumen gelesen und sind hinsichtlich der außerkörperlichen Erfahrungen etwas enttäuscht. Ich habe bemerkt, dass ich in meinen Träumen blaue Flecken bekomme. Kannst Du ein bisschen darüber sprechen https://www.sethforum.de/phpBB3/viewtop ... =13&t=1080?

ELIAS: Das passiert bei einigen Personen, und Du magst bezüglich dieser Äußerung etwas in der Zwickmühle sein. Doch es beweist die Realität Deines Tuns.

Wie gesagt erschafft Eure Wahrnehmung Eure ganze Realität in dieser physischen Dimension, und Euer subjektives Gewahrsein lenkt das physische Körperbewusstsein. Im Schlafzustand richtet Ihr Eure Aufmerksamkeit stärker auf Euer subjektives Gewahrsein. Das heißt nicht, dass Ihr nicht länger ein objektives Gewahrsein miteinbeziehen würdet und dass Eure Aufmerksamkeit nicht weiterhin teilweise auf das objektive Gewahrsein fokussiert wäre, denn sie ist es. Wenn Ihr subjektive Vorgänge generiert, ist das objektive Gewahrsein immer in Harmonie mit dem subjektiven Gewahrsein. Wenn Ihr subjektive Handlungen generiert, reflektiert Ihr sie objektiv. Deshalb lenkt das subjektive Gewahrsein das Körperbewusstsein dahingehend, dass es bestimmte Schöpfungen als Reflektion der subjektiv erschaffenen Bewegung oder Handlung manifestiert.

Du unternimmst sehr oft Projektionen, inkorporierst jedoch lediglich kein objektives Wiedererkennen dieses Vorgangs. Wenn Du Dich entspannst und in Verbindung mit der Projektion keine Erwartungen generierst, kannst Du Dir dieser Handlung objektiv gewahr sein und dies objektiv zu den Zeiten wissen, wenn Du das tust, oder Dich hinterher an die Projektion erinnern.

BONNIE: Einfach Durch Entspannen?

ELIAS: Tatsächlich ist das alles, was für das Generieren dieses Vorgangs erforderlich ist.

Session #1228
Sunday, December 29, 2002 (Private/Phone)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

FRANK: Vor ein paar Tagen kritisierte mich ein Geschäftspartner auf freundliche Weise, dass ich in Telefon-Gesprächen zu viel Zeit in Anspruch nehme, was mich überraschte und auch ziemlich berührte. Welche Botschaft habe ich mir selbst damit gesandt? Was war im Grund genommen bei dieser Kommunikation im Gange?

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

FRANK: Ich weiß es nicht wirklich. Ich hatte bereits zuvor darüber nachgedacht, aber es muss an der ganzen Sache noch mehr geben.

ELIAS: Dein Eindruck ist richtig. Dies offeriert Dir eine weitere Möglichkeit, Dich und Deine Interaktionen bezüglich des Generierens effizienterer Kommunikationen zu erforschen. Wir sprachen bereits früher über Kommunikations-Herausforderungen. Du erlaubst Dir einfach, dieses Thema weiter zu erforschen und zu verfeinern.

FRANK: Dies symbolisiert, dass meine Kommunikationen sehr ineffizient sind und zu viel Zeit beanspruchen, was sich auch in andere Aspekte meines Lebens und das überträgt, was ich zu tun versuche.

ELIAS: Richtig.

FRANK: Warum berührte mich das so sehr?

ELIAS: Das ist durchaus verständlich. Ihr offeriert Euch oft Kommunikationen, auf die Ihr nur teilweise hört, und die Ihr teilweise ignoriert. Und wenn sie für Euch wichtig genug sind, reflektiert Ihr Euch dies über andere Leute. Der Grund, weshalb das Dich ziemlich berührte oder überraschte ist der, dass Du Dir Informationen offeriert hast, die Du teilweise ignoriert hattest, weshalb diese externe Reflektion durch einen Anderen zur Ohrfeige wird.

FRANK: Genau so fühlte es sich an.

ELIAS: Denn Du erkennst sofort, dass Du Dir diese Äußerung offerierst, weil Du Dir das bereits früher kommuniziert und ignoriert hast.

FRANK: Ich bin mir nicht sicher, was ich mit dieser Information tun soll. Verstehst Du, was ich meine?

ELIAS: Ja. Zu allererste einmal tappe nicht in die Falle, über Dich selbst zu urteilen oder Dich zu kritisieren, sondern untersuche einfach diese Informationen, entspanne Dich und gib Acht auf Deine Kommunikationen, auf die Art und Weise, wie Du mit Anderen kommunizierst. Dabei wirst Du bemerken, dass Du abschweifst oder rigide bist, was Wiederholungen produziert, da Du bisweilen daran zweifelst, dass Andere tatsächlich das, was Du sagst, verstehen und wahrnehmen.

Wenn Du Dich entspannst, erkennst Du, dass es unnötig ist, Dich in der Kommunikation zu wiederholen, um Deinen Standpunkt zu unterstreichen, denn der Andere interagiert mit Deiner Energieäußerung und empfängt deshalb das, was Du extern projizierst. Wenn Du Dich im Gespräch mehr entspannst, wirst Du auch mehr zielgerichtet sein.

FRANK: Was meinst Du mit zielgerichtet?

ELIAS: Sobald Du beginnst, angespannt zu sein, generierst Du eine eher verstreute Energie, die nach draußen projiziert wird, indem Du abschweifst, Dich möglicherweise wiederholst und mehr Kommunikation als nötig offerierst. Dies beruht auf Deinen Zweifeln an Deiner Fähigkeit, effizient mit Anderen zu kommunizieren, von ihnen verstanden und auf die Weise wahrgenommen zu werden, wie Du es haben willst. Mit dieser Anspannung generierest Du eine verstreute Energie, und dann hüpft sozusagen Dein Denkmechanismus Seil. Wenn Du Dir dagegen vertraust, Dich entspannst und Deine Energie gezielter lenkst, erlaubst Du den freien Fluss eigener Kommunikationen hin zu Dir sowie eine akkuratere und prägnantere gedankliche Übersetzung, was es Dir ermöglicht, effizienter extern zu kommunizieren.

FRANK: Das verstehe ich.

ELIAS: Du sagst Dir, dass es effizient ist, Anderen gegenüber zielgerichtet zu sein. Diesen Begriff verstehst Du. Es geht hier um die Art und Weise, wie Du diese Zielgerichtetheit äußerst.

FRANK: Das leuchtet mir ein.

Diesbezüglich fühlt ich mich so mies/elend (crummy) und suchte nach der Botschaft dieser Kommunikation, dieser Emotionen, aber es fiel mir schwer, sie zu erkennen. (gekürzt)

ELIAS: Was meinst Du mit mies?

FRANK: Vermutlich deprimiert. Ist das hinreichend spezifisch?

ELIAS: Enttäuscht?

FRANK: Ja.

ELIAS: Verletzt?

FRANK: Ja, genau.

ELIAS: Was signalisiert dieses Verletzt-Sein?

FRANK: Ich weiß nicht. Dass ich mich irgendwie verletzt fühlte?

ELIAS: Das ist die übliche Assoziation aber nicht das, was geschieht, denn kein Anderer erschafft Deine Realität und kann Dich deshalb auch nicht verletzten. Was äußerst Du innerlich, das diese Signal des Verletzt-Seins produziert?

FRANK: Dass ich mich selbst verletzt oder zurückgehalten habe?

ELIAS: Durch das Leugnen/Verneinen Deinerselbst. Diese emotionale Kommunikation sagt Dir präzise, was Du im Augenblick generierst: Enttäuschung über Dich selbst, weil Du nicht auf die vorherigen Kommunikationen achtgeben hast, Enttäuschung darüber, wie Andere Dich wahrnehmen, weil Du nicht das projizierst, was Du ihnen über Dich präsentieren willst. Das Verletzt-Sein beruht auf dem Leugnen Deinerselbst und Deiner Auswahlmöglichkeiten und Deinem Urteilen über Dich. Das alles generiert dieses Signal.

FRANK: Es geht also wieder um die Selbstkritik.

ELIAS: Ja.

Session 1235

Re: Elias: Reflektion

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MARY T: Gestern erlebte ich ein gute Beispiel dafür. In einem Tuchladen versuchte ich, Informationen zu einem bestimmtes Schnittmuster (trim) zu bekommen. Die junger Verkäuferin war nicht sehr zuvorkommend. Sie bat mich, ihr ein weiteres Beispiel für das Gesuchte zu zeigen. Ich holte das Muster, doch als ich zurückkam, war sie verschwunden, und ich musste auf sie warten, was mich sehr empörte, und ich versuchte, mich zu beruhigen. Als wir dann die Muster miteinander verglichen, sagte sie, dass Beide dieselbe Größe aufweisen. Empört zeigte ich ihr, dass das nicht stimmt, aber sie war inkompetent. Das ist ein gutes Beispiel für das, was mir regelmäßig passiert.

ELIAS: Du weißt, dass Deine Begegnungen mit anderen Leuten ganz gezielt sind und Du Dir damit eine Reflektion Deinerselbst offerierst, denn so ist diese physische Dimension ausgelegt. Ihr habt sie mit einem enorm starken Getrenntseins-Glaubenssatz generiert, was bis zu dieser Bewusstseinsumschaltung durchaus zweckmäßig war, um Euch die Reinheit Eures Erlebens zu offerieren. Doch um auf Entdeckungsreise zu gehen, generiert Ihr auch diesen Trennungsschleier, der das objektive Gewahrsein vom Erkennen des Selbst/der Selbsterkenntnis trennt.

Ihr habt jedoch auch eine sehr effiziente Art und Weise erschaffen, wie Ihr Euch das, was Euch anscheinend verborgen ist, über Reflektionen ständig preisgebt, denn jedes Individuum, dem Ihr begegnet, offeriert Euch in irgendeiner Kapazität eine Reflektion Eurerselbst. Du sagtest, dass Du bei Deiner Begegnung mit dieser Frau empört warst, weil sei nicht auf Dich achtete. Und was reflektiert Dir das?

MARY T: Dass ich nicht auf mich achtgebe.

ELIAS: Und Du regst Dich auf, weil Du frustriert bist, aber Du hegst auch Erwartungen an ihr Verhalten und an ihre Leistung. Und was reflektiert Dir das?

MARY T: Dass diese Erwartungen genau das sind, was ich von mir selbst erwarte.

ELIAS: Stimmt, und Du reflektierst Dir auch Deine Ungeduld Dir selbst gegenüber. Du sagst, dass Du versucht hast, ihr zu beweisen, dass ihre Wahrnehmung falsch ist. Du offerierst ihr zwei Schnittmuster (trims) und sie sagt, dass beide die gleiche Größe haben, und Du versuchst, ihre Wahrnehmung zu ändern und regst Dich dabei noch mehr auf, denn was reflektierst Du Dir?

MARY T: Das ist ein bisschen schwieriger. Dass ich uns vergleiche?

ELIAS: Teilweise, aber was sonst noch?

MARY T: Dass ich Einzelheiten nicht bemerke?

ELIAS: Nein. Du reflektierst Dir, dass Du mit Deiner Wahrnehmung nicht zufrieden bist und deshalb versuchst, Deine Manifestation und Äußerung einer anderen Person gegenüber zu beweisen. Außerdem bist Du frustriert und regst Dich auf, weil Du Dir ein klares Beispiel unterschiedlicher Wahrnehmungen präsentierst, was gemäß Eurer Glaubenssätze inakzeptabel ist und …

MARY T: Persönlicher oder Massen-Glaubenssätze?

ELIAS: Persönlicher Glaubenssätze, obwohl dies auch ein Massen-Glaubenssatz ist. Aber hier geht es um Deine Glaubenssätze, damit Du Deine Trigger und die Reihenfolge von Ereignissen, sowie das erkennen kannst, was Dein Tun beeinflusst. Du versuchst, die Wahrnehmung der anderen Person zu ändern, was Du nicht tun kannst, da Du nicht ihre Realität erschaffst, aber Du erschafft das andere Individuum, weshalb Du Deine eigene Erfahrung sowie das ändern kannst, was Du als ihre Wahrnehmung oder Äußerung erachtest. Du versuchst, Dich einer anderen Person gegenüber zu beweisen, weil Du ihre Anerkennung suchst statt Dir selbst zu vertrauen, was ganz andere Resultate und Realitäten erschafft. Denn wenn Du versuchst, Dich einem Anderen gegenüber zu beweisen, was äußerst Du dann?

MARY T: Dass ich und meine Glaubensätze gültig sind.

ELIAS: Nein, dass weder Du noch Deine Wahrnehmung gültig sind, weshalb Du Dich rechtfertigen und beweisen musst, um ihre Validierung zu erlangen, die Du Dir nicht selbst offerierst, und damit generierst Du für Dich auch Enttäuschung, weil Du bestimmte Äußerungen seitens Anderer anstrebst und Erwartungen generierst wie sie sich verhalten, äußern und entscheiden sollten. Damit generierst Du ein enormes Werturteil, mit dem Du Dich letztendlich herabsetzet. Denn mit jeder Kritik an Anderen, dass diese sich nicht gut genug oder nicht richtig äußern oder nicht die richtige Leistung erbringen würden, erhebst Du Dich fälschlicherweise über sie, was letzten Endes Dich selbst herabsetzt, denn wenn Du Dich nicht selbst herabsetzen würdest, wäre es nicht nötig, Dich über sie zu erheben.

Session 1238
Wednesday, January 8, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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ELIAS: Andere Individuen erwidern Euch in Verbindung mit dem, was Ihr extern projiziert, mit einer Projektion ihrer Energie, was Ihr Euch wiederum durch die andere Person reflektiert. Andere reflektieren Euch. Die Energie, die Ihr extern äußert, wird Euch also reflektiert, und wenn Ihr die von Euch extern projizierte Energie ändert, ändert Ihr auch die Reflektion.

Session 1240
Thursday, January 9, 2003 (Private/Phone)




STEVE: Insbesondere, da ich dazu neige, nachtragend zu sein. Und ich denke, dass dieser Goll mich mehr als den Anderen bestraft.

ELIAS: Durchaus! Denn Du fährt fort, die Energie festzuhalten und eine ähnliche Energie ins draußen zu projizieren, weshalb Du eine Erwiderung generierst, die genau Deiner eigenen Projektion entspricht. Du projizierst Missbilligung, und genau diese Reflektion ziehst Du auf Dich an, nämlich Ablehnung, womit Du Dich selbst mehr bestrafst.

Session 1257
Monday, January 20, 2003 (Private)




JOANNE: Dies geht irgendwie Hand in Hand mit meiner Gewichtszunahme in den letzten 15 Jahre seit unserer Hochzeit. Reflektiert das, dass ich das Gefühl unterdrücke, mir selbst das, was ich haben will, zu verweigern?

ELIAS: Ja, sowie Selbstkritik, weshalb Du ein Bildnis Deinerselbst projizierst, das das reflektiert, wie Du Dich selbst assoziierst und Dich selbst herabsetzt, denn dieses Bildnis missfällt Dir.

Session 1241
Thursday, January 9, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KEVIN: Ich denke, dass ich mir ständig kommuniziere, dass meine Arbeit nicht das ist, was ich echt tun möchte. Ich habe das Gefühl, dass ich sie auf Autopilot erledige und dass ich nicht mit dem Herzen dabei bin. Aber mein Arbeitgeber zollt mir Anerkennung, und ich frage mich, warum das so ist, wenn es doch keine Herzenssache ist. Bekomme ich diese Anerkennung, weil ich dort bleiben will, da ich mich sicher fühle?

ELIAS: Die Interaktionen und die Anerkennung, nicht unbedingt die Aufgabe selbst, sind Dein Lohn/Rendite. Sobald Du Dir diese Anerkennung selbst offerierst, wirst Du aufhören, sie seitens Anderer anzustreben und Dir die Freiheit erlauben, das, was Du haben willst, zu erwählen statt weiterhin in einer Umgebung zu sein, die Du nicht unbedingt haben willst, die Dir jedoch eine signifikante Rendite verschafft.

KEVIN: Ich habe nicht das Gefühl, dass ich diese Anerkennung anstrebe, sondern dass ich sie einfach bekomme. Aber vielleicht tue ich es doch.

ELIAS: Du erschaffst sie.

KEVIN: Ich erschaffe sie wohl, aber ich habe nicht das Gefühl, dass ich Andere bitte, mich zu loben oder meine Arbeit anzuerkennen.

ELIAS: Ich verstehe, aber genau darum geht es, mein Freund, auf das achtzugeben, was Du tatsächlich tust und erschaffst, denn Du erschaffst das ganze Szenario, und die Anderen reflektieren Dir die von Dir projizierte Energie. Wenn Du keine Energie projizieren würdest, die dies Anerkennung und Zustimmung sucht, würdest Du diese Reflektion nicht erschaffen.

KEVIN: Ich frage mich, wie ich es mache, diese Reflektion und Anerkennung zu bekommen, obwohl ich mit meinem Job nicht glücklich bin. Meiner Ansicht nach ist das eine positive Reflektion, weshalb ich denke, dass ich bezüglich meiner Arbeit eine positive Reflektion aussende, dass ich sie gut mache und für den Job wertvoll bin.

ELIAS: Manchmal projizieren Individuen extern eine Energie, um sich das zu offerieren und zu reflektieren, was sie nicht in ihrem Inneren generieren. Und das kann ermächtigend und nützlich sein, denn Du informierst Dich, dass Du adäquat bist und dass Deine Handlungen wertvoll sind, weshalb Du nicht an Dir zweifeln musst und Dir vertrauen kannst, auch zu anderen Äußerungen schreiten zu können, um darin ebenfalls adäquat und wertvoll zu sein.

Session 1292
Sunday, March 16, 2003 (Private/In Person)




JEN: Ich habe das Gefühl, dass ich dabei bin, etwas Trauma zu erschaffen. Ich versuche, nicht in diese Richtung zu gehen, aber meine Situation mit David fühlt sich ziemlich bedrückend an. Ich habe versucht, vieles im Kopf durchzugehen, aber ich habe das Gefühl, dass ich feststecke. Ich fühle mich zerschlagen, traurig und wohl auch etwas ängstlich. Ich habe Fragen zu Dave. Was spiegele ich mir in dieser Hinsicht? Ist es das Energie-Potential? Ich hatte immer das Gefühl, dass er über enorme Energie verfügt und mir mein eigenes Potential an Energie spiegelt. Aber wieso geriet diese intensive Energie so außer Kontrolle, dass sie sich ungestüm/gewalttätig (violent) anfühlt?

ELIAS: Lass mich Dir zunächst einmal den Unterschied erklären. Du generiest eine Reflektion dieses Individuums jedoch nicht unbedingt ein Dich Spiegeln. Da gibt es einen Unterschied. Wenn Individuen sich gegenseitig spiegeln, generieren sie im Allgemeinen dieselbe Energie in Verbindung mit denselben Themen. Du heuerst mit anderen Individuen ein solches zum Ausdruckbringen an, jedoch nicht häufig. Größtenteils präsentierst Du Dir Reflektionen. Reflektionen offerieren Dir Informationen über Dich selbst, aber sie können abstrakter und nicht genau dasselbe sein. Ein Anderer mag eine Energie äußern, die irgendeinen Aspekt von Dir reflektiert, aber Du konfigurierst sie vielleicht anders. Verstehst Du?

JEN: Lass uns das ein bisschen detailliert in Bezug auf Dave besprechen. Ich denke, dass die Energie, deren Reflektion ich empfinde, Kreativität sowie eine Menge an Energie ist.

ELIAS: Und sie ist mächtig.

JEN: Sind das Aspekte von mir?

ELIAS: Ja, aber Du äußerst sie anders. Was die Stärke anbelangt, wie dieses Individuum sich selbst äußert, gibt es eine starke Reflektion, denn Du inkorporierst diese Stärke/Mächtigkeit auch, aber Du erlaubst Dir nicht, sie zu äußern oder sie überhaupt zu sehen.

JEN: Wäre das Stärke, wenn wir streiten und ich einen Hut nehme und ihn ihm um die Ohren haue? Wäre es das, was Du unter machtvoll verstehst?

ELIAS: Nein. Ich spreche von einer Energiestärke beim zum Ausdruckbringen Deiner Freiheit.

JEN: Ein machtvolles zum Ausdruckbringen meiner Freiheit. Das ist etwas anderes.

ELIAS: Richtig, auf Dich selbst achtzugeben und Dir selbst zu erlauben, Deine Freiheit in Verbindung mit Deinen Vorlieben und mit dem, was Du haben willst, zu äußern, ohne Dich wegen der Entscheidungen des anderen Individuums zu beunruhigen.

JEN: Sogar dann, wenn dies beim anderen Individuum etwas Trauma verursacht oder nicht das ist, was es haben will.

ELIAS: Das spielt keine Rolle.

Session 1306
Thursday, March 27, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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LETTY: Ich würde Isabel gerne helfen das zu verstehen, was wir bereits wissen. Konzeptuell erkennt sie, dass sie ihre Realität erschafft. Sie war ein bisschen enttäuscht, weil sie in den letzten Wochen von Unis, die sie vielleicht gar nicht besuchen wollte, Absagen bekam. Wir sprachen nicht viel darüber, weil sie sich gerade auf einen Theater-Wettbewerb vorbereitet. Hinsichtlich unseres Eigenwertes richten wir uns immer noch so sehr nach der Gesellschaft, und wenn uns eine Uni ablehnt, heißt das, dass wir entweder nicht schlau oder nicht gut genug wären, und obwohl ich verstehe, dass es nicht wirklich so ist, ist es ein bisschen schwierig. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe diese Glaubenssätze. Am meisten kannst Du ihr helfen, wenn Du Ihr vielleicht vorschlägst zu untersuchen, was sie echt haben will, nicht was sie meint, dass sie es haben will, da die von ihr erschaffene Bilderwelt Ihr das reflektiert, was sie haben will. Es mag für sie leichter sein, wenn sie echt auf sich selbst und auf das achtgibt, was sie haben will und was sie bevorzugt, statt sich weiterhin an den Wünschen und der Richtung insbesondere der Familie zu orientieren. Sie fügt sich den Erwartungen Anderer, weshalb sie diese Symbolik erschafft, die nicht ihren Wert oder ihre Fähigkeiten sondern ihr Verleugnen ihrerselbst und ihr Vorlieben reflektiert.

Dies geschieht häufig bei jüngeren Leuten, die sich bereits in Bezug auf die Bewusstseinsumschaltung erheblich entwickelt haben, was nicht heißt, dass sie keine Glaubenssätze mehr inkorporieren würden, denn Glaubenssätze habt Ihr alle. Sie präsentieren sich eine starke Symbolik, denn bildlich gesprochen ist es so als ob sie bereits verstehen würden, was in dieser Bewusstseinsumschaltung zustande gebracht werden wird, weshalb sie - wenn sie sich fügen statt selbststeuernd zu sein – sich ziemlich lautstark anschreien.

Ihr alle präsentiert Euch Symbolik/Bilderwelt und partizipiert an dieser Bewusstseinsumschaltung, doch Ihr versteht auch, dass Manche diese Konzepte derzeit anscheinend klarer verstehen als Andere es tun. Und ähnlich denen, die bezüglich dieser Konzepte anscheinend mehr Klarheit miteinbeziehen, präsentieren sich die Jüngeren – unabhängig von ihrer eigenen Klarheit - eine Bilderwelt, die das reflektiert, was sie sich selbst verweigern, aber sie äußern es vielleicht etwas intensiver.

Es ist ein bisschen wie bei dieser Floskel, dass Ihr umso mehr Verantwortung habt, je mehr Informationen Ihr habt. Diese Verantwortung habt Ihr dem Selbst gegenüber. Die jüngeren Leute haben sich in eine Zeit des objektiven Einfügens dieser Bewusstseinsumschaltung hinein manifestiert, weshalb sie bereits in sehr jungen Jahren Handlungen zeitigen, die zeigen, wie sehr sie sich gewahr sind, die Verantwortung für ihre Eigensteuerung zu haben. Und wenn sie sich selbst verleugnen, präsentieren sie sich eine sehr offensichtliche Bilderwelt, die ihnen reflektiert, dass sie sich selbst verleugnen und sie anschreit, ihre Aufmerksamkeit zu ändern. Was nicht heißt, dass sich nicht auch Viele Ältere ähnliche Äußerungen präsentieren, sobald sie ihr Gewahrsein expandieren. Der Unterschied ist der, dass diese Kinder von Natur aus ein Gewahrsein miteinbeziehen, das Ältere größtenteils nicht unbedingt äußerten solange sie nicht über mehr Informationen verfügten, denn viele Eurer Entwicklungen/Schritte waren subjektiv bevor Ihr sie objektiv erkannt habt (for much of your movement was subjective prior to the objective recognition of it.)

Deshalb schlage ich vor, sie daran zu erinnern, auf sich selbst, auf ihre Vorlieben und auf das, was sie haben will, achtzugeben und selbststeuernd zu sein. Denn sehr oft fügt sie sich den Erwartungen, Bedürfnissen und Anweisungen ihrer Eltern, was ihre eigenen Wahlmöglichkeiten und ihre Freiheit leugnet und Ihr das zum Ausdruckbringen ihrer Vorliebe verweigert. Diese Bilderwelt präsentiert sie sich, um ihre Aufmerksamkeit umziehen und zu betonen, wie wichtig es für sie ist, auf sich selbst achtzugeben und sich selbst zu steuern.

Du kannst Sie auch daran erinnern, dass es weder für sie noch für ihre Eltern hilfreich ist, wenn sie sich ihren Erwartungen oder Anweisungen fügt. Es geht nicht darum, dass sie die Eltern enttäuschen würde. Diese generieren ihre eigenen Entscheidungen/Auswahl, und sie selbst ist verantwortlich dafür, ihre eigenen Entscheidungen und ihren eigenen Fokus zu steuern, aber sie ist nicht verantwortlich für die Erwartungen der Eltern.

Session 1310
Sunday, March 30, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

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DON: An diesem Wochenende hatte ich das Gefühl, einfach nicht dazu zu passen und spürte rund herum dieses Urteilen. Natürlich ist das meine Wahrnehmung. Vielleicht können wir das zusammen untersuchen. (gekürzt)

ELIAS: Und was siehst Du hierbei als Chance für Dich?

DON: Einer kürzlich veröffentlichten Sitzung entnahm ich, dass - selbst wenn wir unsere Auswahlmöglichkeiten nicht identifizieren - es sehr nützlich ist zu erkennen, dass wir eine Wahl haben, und ich denke, dass ich mir dessen gewahr blieb. Ich habe das Gefühl, dass ich in jüngster Zeit vermehrt das wählte, was mir gefällt. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Du hast Dir auch die Chance offeriert, Dir Deiner Vorlieben und der hiervon abweichenden Äußerungen und Vorlieben Anderer gewahr zu sein und das zu wählen, was Du bevorzugst, Dich freier zu äußern und die von Anderen geäußerte Energie zu empfangen und sie urteilsfrei handzuhaben, was es Dir ermöglicht, sie anders zu erwidern. Es ist nicht das, was Du tatsächlich getan hast, aber Du hast Dir diese Interaktion mit Anderen, die sich abweichend äußerten, präsentiert. Dieses Erlebnis kannst Du untersuchen und Dir mehr und klarere Informationen offerieren und Dir somit erlauben, bei der nächsten sich bietenden Gelegenheit diese Richtung einzuschlagen.

Das ist tatsächlich signifikant, weil es Dir die Chance bietet, Deine Erwiderungen und die Äußerungen Anderer zu untersuchen. Wenn andere Personen Unterschiedlichkeit äußern und andere Handlungen, Meinungen, Entscheidungen und Vorlieben miteinbeziehen und Du Deine Aufmerksamkeit auf Dir selbst belässt und Deine Vorlieben erkennst und Dir ihrer mehr gewahr bist, kannst Du erkennen, dass Verschiedenheit nicht unbedingt Widerspruch generiert.

Denn Du kannst Deine Vorlieben frei äußern und zulassen, dass der Andere ebenfalls seine Vorlieben äußert, wohl wissend, dass nichts davon ein Absolutum ist. Vorlieben sind lediglich bevorzugte Glaubenssätze, und diesbezüglich bildet Ihr Meinungen, doch nichts davon ist ein Absolutum. Es sind lediglich Äußerungen über persönliche Vorlieben.

Das heißt nicht, dass Vorlieben, Meinungen, Entscheidungen oder Äußerungen irgendeiner Person besser oder schlechter wären als die eines Anderen. Sie sind lediglich anders. Und wenn Ihr in Verbindung mit den Äußerungen Anderer keine Bedrohung generiert, werdet Ihr weder tadeln noch rechtfertigen. Übereinstimmung ist noch nicht einmal nötig. Du kannst eine Erfahrung anheuern und mit dem Anderen ziemlich uneins sein, ganz ohne zu urteilen, was Deine Energie völlig anders konfigurieren und eine Kooperation ermöglichen wird statt eines Konfliktes, Vorbehaltes oder Zurückweichens - was ebenfalls Selbstkritik und das Nicht-Äußern eigener Vorlieben ist. Du kannst mit jemand nicht übereinstimmen, ohne mit ihm im Konflikt zu sein, denn wenn Du nicht über die Meinungsverschiedenheit urteilst, wird die Energie ganz anders konfiguriert.

DON: Objektiv hatte ich das Gefühl, dass nicht ich sondern die Anderen über mich urteilten und zog mich deshalb ziemlich zurück. Doch wenn ich mir das genauer ansehe, denke ich, dass ich wirklich über sie urteilte, ob wortlos oder in Worten, was diese Bilderwelt generierte. (gekürzt)

ELIAS: Teilweise. Ich sagte Euch schon oft, dass in Euer Realität jede Äußerung eine Reflektion von Euch ist. Eine Reflektion unterscheidet sich sehr von einem Spiegel. Eine Spiegel-Handlung ist, wenn Ihr beispielweise mit jemandem oder auch mit einer Kreatur interagiert, die dann ziemlich das Gleiche tun, was Ihr selbst projiziert

Das geschieht bisweilen, doch das, was Ihr mit Anderen zusammen meist anheuert, ist ein Reflektion, die nicht unbedingt etwas betreffen muss, was Ihr in diesem Augenblick projiziert oder inkorporiert, sondern Ihr präsentiert Euch eine Reflektion, um Euch zu ermögliche, Euch selbst sowie das zu bemerken, wie Ihr erwidert und wie Ihr bei Eurer Erwiderung beeinflusst werdet.

Eine Reflektion ist genau das, nämlich eine Reflektion, d.h. sie reflektiert irgendein Element Deiner Realität und Erfahrungen – aber sie ist nicht unbedingt ein Spiegel-Vorgang. Ein Anderer mag ein Urteil äußern, doch Du musst es nicht unbedingt ebenfalls tun. Das, was Dir reflektiert wird, ist die Chance, jene Energie zu empfangen und - statt sie automatisch zu erwidern - zu wählen, wie Du sie erwiderst.

Beispielweise mag jemand mit einem Anderen interagieren, der ein Urteil sowie Zorn wegen einer Meinungsverschiedenheit äußert. Die zweite Person gibt auf sich selbst Acht, empfängt diese Energie und erkennt die eigene Meinung und die eigenen Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen und vertraut auf ihre Vorlieben, wohl wissend, dass sie keine Absoluta sind und erwidert dies nicht defensiv, weil das unnötig ist, da sie erkennt, dass die erste Person lediglich ihre Meinung äußert und vielleicht ein Urteil in Verbindung mit der von ihr wahrgenommenen Gefährdung durch eine abweichende Meinung äußert. Aber wenn Ihr auf Euch selbst, Euren Entscheidungen und Eure Richtung vertraut, nehmt Ihr selbst keine Bedrohung wahr, weshalb es unnötig ist, Euch zu rechtfertigen oder in die Defensive zu gehen.

Bei Deinem Erlebnis hast Du Beides geäußert, sowohl ein Werturteil, ob ausgesprochen oder wortlos, und den Versuch, zu evaluieren, wie Du erwiderst, wenn Du auf Dich selbst achtgibst, und Du bist zurückgewichen.

DON: Ja, sehr.

ELIAS: Und was äußerst Du damit?

DON: Schutzgebaren?

ELIAS: Richtig.

DON: Ja, deshalb wollte ich auch darüber sprechen. Ich möchte an meiner Energie weniger stark festhalten als ich das tue. Ich denke, dass ich meine Energie ständig sehr stark festhalte und auch viel Anspannung und Angst in mir erschaffe. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

DON: Einiges von dem, was Du sagst, scheint mir der Schlüssel für das Reduzieren dieser Ängstlichkeit und dafür zu sein, mich freier zu äußern, dieses Achtgeben auf mich selbst, und das Andere habe ich bereits vergessen! (lacht)

ELIAS: Auf Deine eigenen Vorlieben und Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices) und darauf achtzugeben, wie Du Energie empfängst und wie Du wählst, sie in Verbindung mit Selbstvertrauen zu konfigurieren, also wie Du sie erwiderst.

Session 1336
Wednesday, May 7, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

48
GINNETTE: Warum hat meine gute Freundin Helen den Kontakt zu mir abgebrochen, obwohl wir eine gute, innige Verbindung hatten?

ELIAS: Welchen Eindruck hast Du?

GINNETTE: Hat es mit Übergriffen zu tun? Damit ich sehe, dass ich mehr auf mich selbst als auf andere achtgeben muss.

ELIAS: Teilweise. Fragen zum Motiv des Anderen beantworte ich selten, denn tatsächlich ist nur Deine Partizipation dabei wichtig, aber um Dir dies verstehen zu helfen, sage ich Dir, dass sie die von Dir offerierte Reflektion als unbehaglich empfindet. Es ist für sie herausfordernd, das reflektiert zu sehen, was sie haben will aber selbst nicht erschafft. Verstehst Du mich?

GINNETTE: Nicht ganz.

ELIAS: Wie bei Euch allen gibt es auch bei ihr Dinge, die sie haben will, was nicht heißt, dass Ihr alle das, was Ihr haben wollt, erschafft, oder dass Euer Bedürfnis falsch wäre oder dass Ihr bloß meint, dies haben zu wollen, denn sehr oft identifiziert Ihr vielleicht nur ganz allgemein das, was Ihr haben wollt, und dies übersetzt Euch Euer Denkmechanismus, und nicht immer erlaubt Ihr Euch, es auch zu erschaffen. Das ist abhängig von Euren Glaubenssätzen und davon, wie Ihr Euch selbst beschränkt und von der von Euch eingeschlagenen Richtung. Viele schränken sich durch die eigene Furcht ein.

Deine Freundin hegt Ängste, die sie einschränken beim Generieren von dem, was sie haben will. Du reflektierst Ihr jedoch das, was sie haben will, das, was nicht selbst generiert. Sie will etwas haben und erkennt, dass sie es nicht äußert und nicht zustande bringt, und Du reflektierst Ihr, dass Du selbst dies generierst, was für sie zur Quelle von Irritation – nicht Zorn - aber schmerzlicher Irritation wird. Und was generierst Du selbst mit Deiner Partizipation?

GINNETTE: Sie nicht mehr zu sehen ist für mich sehr schmerzlich. Ich vermisse sie sehr.

ELIAS: Aber was tust Du selbst? Sieh dies nun aus der anderen Warte. Du reflektierst ihr ein Element, aber auch sie reflektiert Dir etwas. Was sagte ich Dir über das, was sie tut? Das ist wesentlich, weshalb ich es Dir sagte, was ich nicht oft tue, aber es ist ein Beispiel. Was tut sie also?

GINNETTE: Ist es ihre Furcht?

ELIAS: Sie generiert Furcht, und was tut sie? Sie verweigert sich Auswahlmöglichkeiten und zieht sich zurück. Und was tust Du? Es ist nicht Frucht, aber Du verweigerst Dir Deine Auswahlmöglichkeiten und die eigene Äußerung und schränkst Dich somit ein. Was willst Du selbst haben, unabhängig von dem, was sie erwählt oder wie sie sich verhält?

GINNETTE: Ich möchte wieder voll und ganz Kontakt mit ihr haben.

ELIAS: Das ist ein Identifizieren im Draußen. Was willst Du innerlich ganz spezifisch haben? Du willst Deine Zuneigung und Deine Wertschätzung freimütig äußern, was Du Dir jedoch verweigerst. Und warum? Weil Du Deine Aufmerksamkeit voller Erwartung auf sie projizierst. Du willst Dich selbst äußern und erwartest, dass sie sich auf gleiche Weise äußert. Doch Du verweigerst Dir dies, weil Du zulässt, dass ihre Wahl Dir die Deine vorschreibt. Du wartest ab, dass sie zuerst handelt und Dir so ein Erwidern erlaubt. Und wenn sie es nicht zuerst tut, kannst Du nicht handeln, denn Deine Wahl wäre abhängig von ihrer Wahl und Richtung, was aber nicht stimmt.

Die Wahl liegt bei Dir, Dich in echter Zuneigung und Wertschätzung zu äußern, ganz egal, wie sie dies zunächst empfangen mag. Aus Furcht und aus fehlender Selbstannahme mag sie sich zunächst abschirmen und den Empfangen dieser Energieäußerung ablehnen. Aber wenn dies Dein echtes Begehren ist und Du fortfährst, Deine Äußerung frei von Erwartungen zulassen, wird sie diese Energie erkennen, denn im physischen Fokus wird Energie klarer und unmittelbarer erlebt und erkannt als Eure anderen Kommunikationen. Energie wird von den Leuten erkannt. Und das ist die von ihr begehrte erwartungsfreie Unterstützung, denn Ihr alle erkennt Erwartungen sofort.

Session 1405
Tuesday, July 22, 2003 (Private/In-Person)

Re: Elias: Reflektion

49
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

SEALE: Ich habe gerade begonnen, meine letzte Sitzung mit Dir zu tippen, da ich erkannte, dass sie mir half zu erkennen, wie sehr ich mich vor den Erwiderungen Anderer fürchte. Ich dachte, dass ich das bereits verstehe, aber Du liebe Zeit! Das letzte Jahr zeigte mir, dass ich die Tiefe dieser Furcht nicht verstanden hatte.

ELIAS: Seale, ich kann Dir sagen, dass Ihr die Einflüsse und Komplexität verschiedener Äußerungen oft so lange nicht versteht, bis Ihr Euch erlaubt, sie ganz zu erleben. Ihr könnt Euch Informationen offerieren und die Konzepte intellektuell verstehen, aber ohne eigenes Erleben bleiben es Konzepte, die nicht in die tatsächliche Realität hinein generiert werden, wie Du erkennst.

SEALE: Ich denke, dass es das ist, worüber ich mit Dir sprechen möchte, denn nun kommen meine Tränen hoch. Es gibt so vieles in meinem Inneren, was ich vermisse. Ich wollte nicht in dem Konflikt involviert sein, und es ist einfach überwältigend, wenn mir so viele Etiketten und Werturteile auferlegt werden. Ich weiß, dass ich dazugehörte, als ich jene Sitzung bei Dir bezüglich von Dale hatte. Ich konnte noch nicht einmal mit ihr über unsere Differenz sprechen. Ich denken, dass ich vor der Gewalt/Ungestüm zurückschrecke, die ich fühlen kann, wenn sich Leute mir gegenüber wirklich hässlich verhalten und mir das reflektiere. Ich möchte das einfach los sein. Und ich hasse es, wie ich das erwiderte. Denn wenn ich einen bestimmten Sättigungsgrad erreiche, schicke ich die Energie einfach so zurück, wie sie bei mir ankam. Ich weiß nicht, wie ich sie rekonfigurieren kann und kenne den Prozess nicht.

ELIAS: Ah. Deshalb geht es um das Thema des Rekonfigurierens der Energie und wie Du Dir erlaubst, das zu generieren. Seale, wie ich schon früher sagte, geht es darum, auf Dich selbst achtzugeben.

Das heißt nicht, auf Dich unter Ausschluss anderer Individuen achtzugeben, sondern auf das achtzugeben, was Du äußerst. Du kannst auch etwas Mut fassen, denn diese Bewusstseinswoge, die das Glaubenssatzsystem der Wahrheit anspricht, kann durchaus hilfreich sein und Dich in Deinem Prozess in dieser Richtung ermächtigen. Wenn Du zu erkennen beginnst, wie Du Dich selbst äußerst und welche Energie Du in Verbindung mit Deinen Wahrheiten im Draußen projizierst, wenn Du diese Energie zu erkennen beginnst, kannst Du absichtlich andere Äußerungen generieren und somit auch die Energie von Situationen neu konfigurieren, in denen Du mit anderen Individuen interagierst, Situationen, die möglicherweise Konflikte involvieren könnten. Das tust Du, indem Du Dir dessen, was Du tust, gewahr bist, nicht bloß dessen, was Du denkst, sondern dass Du Dir gezielt der Energie gewahr bist, die Du projizierst und was sie beeinflusst.

Du sagst, dass Du Dich fürchtest. Das tust Du, weil Du Dich nicht nur vor Anderen und davor fürchtest, wie sie Dich erwidern könnten, sondern diese Furcht wird eher durch das Nicht-Wissen generiert, wie Du die Energie objektiv rekonfigurieren kannst, um keine solche Energie zu projizieren, die diese Art Energie wiederum als Reflektion von Dir produziert, was durchaus verständlich ist.

Wenn Du Dir erlaubst, echt auf die Art und Weise zu achten, mit der Du selbst Energie nach draußen projizierst, wirst Du zu erkennen beginnen, welche Äußerungsarten Du generierst, die eine unbehagliche Reflektion bei Anderen erschaffen. Das ist wesentlich.

Wenn Du auf die von Dir ins Draußen projizierte Energie achtest, ist es wichtig das zu erkennen, was Du tatsächlich am Tun bist und wie Du das tust, was Du am Tun bist, und zwar nicht bloß bei physischen Handlungen sondern auch in Gesprächen. Welche Worte wählst Du, wenn Du mit anderen kommunizierst? Welchen Tonfall gebrauchst Du in Verbindung mit Deinen Worten? Was motiviert Dich? Heuerst Du ein aufrichtiges mit dem anderen Individuum Teilen an, oder lösen bestimmte von ihm offerierte Äußerungen in Dir eine automatische Rechtfertigung, eine Verteidigungshaltung, ein miteinander Vergleichen oder Versuche aus, den Anderen von einer anderen Richtung zu überzeugen?

Deshalb ist es so wichtig auf das achtzugeben, was Du am Tun bist, denn intellektuell weißt Du bereits, dass alles, was Dir gegenüber geäußert wird, eine Reflektion irgendeiner Äußerung aus Deinem Inneren ist, aber sobald diese Reflektion auf Dich gerichtet wird, ist sie weniger offensichtlich oder weniger leicht erkennbar. Es ist leicht, die unterschiedlichen Äußerungen Anderer zu erkennen und zu vermuten, was ihre Äußerung oder ihr Verhalten motiviert oder welcher ihrer Glaubenssätze damit assoziiert sein mag. Es ist nicht immer ebenso einfach, Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst zu richten und das zu erkennen, was die Äußerung des Anderen aus Deinem Inneren reflektiert, da Deine Aufmerksamkeit sofort zum Denken umzieht.

Wenn Deine Aufmerksamkeit auf dem Denken ruht, glaubst Du das, wie Du Dich selbst in Deinem Denken einschätzt. Doch dieses Denken ist nicht immer akkurat, denn Du richtest Deine Aufmerksamkeit nicht auf das, was Du tatsächlich am Tun oder am Dir selbst Kommunizieren bist. Dein Denken umfasst deshalb nicht die vollständigen Informationen, um sie akkurat zu übersetzen, was auch Verwirrung generiert.

Denn Du magst dabei sein, einen Konflikt anzuheuern, und wenn Du Deine Aufmerksamkeit aufs Denken umziehst und sie darauf belässt, generierst Du lediglich Gedanken bezüglich von dem, was Du haben willst, aber nicht in Verbindungen mit dem, was Du am Tun bist. Das, was Du haben willst, ist keinen Konflikt anzuheuern. Das ist eine Verallgemeinerung. Was willst Du in diesem Augenblick ausdrücklich äußern?

Und hier beginnt Deine Verwirrung, denn Du bist damit beschäftigt, auf den tatsächlichen Konflikt, auf Dein Denken und auf das achtzugeben, was Du willst, dass der Andere dies tut oder nicht tut, statt auf das achtzugeben, was Du tatsächlich anheuerst, welche Energie Du selbst projizierst, statt einschätzen, was Du spontan haben willst – nicht allgemein, nicht im Großen und Ganzen sondern Dir zu erlauben, die eine Äußerung spontan zu entdecken, die Du in Verbindung mit Deinen Vorlieben generieren willst.

Wenn Du anfängst, dieses tatsächliche Erleben zu generieren, wird es für Dich objektiv viel klarer werden, wie Du die Energie rekonfigurieren kannst, denn das wird automatisch getan werden. Du musst keine ausgetüftelte Methode anheuerten, um Energieäußerungen zu verändern sondern nur das erkennen, was Du spontan haben und Dir selbst äußern willst.

Das, was Du “nicht” haben willst, identifizierst Du einigermaßen klar. Du willst keinen Konflikt generieren. Du willst Dich nicht rechtfertigen oder in die Defensive gehen. Das, was Du haben und äußern willst, identifizierst Du auf ruhige, mühelose und friedsame, verallgemeinerte Weise. Aber wie kannst Du es anheuern? Es sind Verallgemeinerungen. Um das, was Du haben willst, zu erschaffen, musst Du spezifischer erkennen, welche Art von Energie Du äußern willst statt zu äußern, dass Du einen generellen Zustand erschaffen willst. Verstehst Du?

SEALE: Nein.

ELIAS: Schildere mir bitte einen kürzlichen Konflikt.

SEALE: Beispielsweise mit meiner Tochter, als ich versuchte zu erreichen, dass ich mit meiner Enkeltochter plauschen darf.

ELIAS: Okay. Erkläre dies und schildere das Erlebnis.

SEALE: Ich fühlte mich nicht wohl und versuchte, dem zu entkommen. Ich versuchte, mit meiner Tochter zu sprechen, um herauszufinden, ob es einen Weg gab, mit meiner Enkelin zu sprechen und sagte ihr, dass ich keinen Konflikt haben will und einfach nur mit dem Kind plauschen möchte.

ELIAS: Sei bitte detaillierter. Was hast Du getan?

SEALE: Ich sagte meiner Tochter, was ich gerne haben möchte und bat sie, das zu ermöglichen.

ELIAS: Erinnere Dich spezifisch an das, was Du Ihr sagtest.

SEALE: Ich wollte einfach mit meiner Enkelin plaudern. Ich wollte nicht mit ihr (der Tochter) oder mit meiner Schwester sondern einfach mit meiner Enkelin plaudern, weil ich sicher war, dass wir einen guten konfliktfreien Plausch haben können.

ELIAS: Okay, und was erwiderte Deine Tochter?

SEALE: Ihre Erwiderung war irgendwie physisch. Ich weiß, dass ihre Gefühle verletzt waren. Sie sagte in etwa: „Nein, ich werde das tun, was ich tun will“ und das war okay.

ELIAS: Aber das ist es nicht, denn Du hast einen inneren Konflikt und kommunizierst ihn Dir.

SEALE: Stimmt, weil ich das, was ich bezüglich meiner Enkelin haben wollte, nicht erschaffen konnte.

ELIAS: Untersuche nun mit mir zusammen das, was Du generiert und wie Du diese Erwiderung inkorporiert hast. Du möchtest eine Zeitspanne generieren, in der Du mit Deiner Enkelin interagierst oder mit ihr schwatzt. Deine Absicht war es, eine Anfrage zu präsentieren, nicht wahr?

SEALE: Ja.

ELIAS: Das ist die Bedeutung des Achtgebens darauf, welche Energie Du nach draußen projizierst und was Du tatsächlich am Tun bist, denn das, was Du tatsächlich am Tun bist, mag nicht dasselbe sein wie das, was Du haben willst.

Das heißt nicht, dass das, was Du haben willst, nicht korrekt identifiziert würde, obwohl das bisweilen der Fall sein kann. Aber in diesem singulären Szenario sprechen wir lediglich das an, was Du haben willst, und Deine diesbezügliche Übersetzung ist korrekt. Du willst eine Weile mit Deiner Enkelin interagieren.

Die von Dir in Verbindung mit der Furcht erschaffene Energieprojektion erschafft, dass dieser Vorgang nicht erfüllt wird. Du sagst, dass Du Dich nur bei diesem einen Individuum sicher fühlst, was ein Gefühl der Unsicherheit in Verbindung mit den anderen Individuen impliziert. Auch eine tadelnde, rechtfertigende und defensive Energie wird projiziert.

Du versuchst vielleicht, Deine Worte so zu wählen, wie Du denkst, dass sie nicht kränkend sind und denkst, dass das ein Weg ist, wie Du dieses Thema mit Deiner Tochter ansprechen kannst. Aber die von Dir in Verbindung mit Deinen Glaubenssätze und Deiner Furcht projizierte Energie, beeinflusst die Art Deiner Kommunikation.

Euer physisches Körperbewusstsein äußert eine für andere Individuen sichtbare Energie, und wie ich Euch schon oft sagte, wird Energie viel schneller und klarer als irgendeine Sprache, physische Handlung oder mündliche Kommunikation empfangen und verstanden. Die Leute erkennen den Unterschied zwischen dem, was mündlich und was energetisch kommuniziert wird. Das wird sofort erkannt.

Ganz gleich wie auch immer Ihr versuchen mögt, mündlich mit einem anderen Individuum in einer bestimmten Richtung zu kommunizieren, so wird der Andere - wenn Eure Energie anders geäußert wird - diese Energie erwidern. Du magst denken, dass Du Dich mündlich auf sehr freundschaftliche oder nette Art und Weise äußerst und kommunizierst. Du magst denken, dass Du Dich dem anderen gegenüber auf ruhige Weise äußerst, doch das spielt keine Rolle. Wenn Deine Energie sich anders äußert, so ist sie das, was der Andere empfängt und erwidert, und das ist kein Zufall, denn jede Interaktion heuert Ihr gezielt an, um Euch das zu reflektieren was Ihr in Eurem Inneren äußert, um Euch die Chance zu bieten, das zu erkennen und Euch Auswahlmöglichkeiten zu offerieren.

Deine Äußerung kannst Du nicht verändern, und Du kannst Dich nicht von automatischen Erwiderungen entfernen, wenn Du nicht erkennst, dass sie geäußert werden. Wenn Du das nicht erkennst, was Du tatsächlich am Tun bist, wie könntest Du es objektiv verändern? Deshalb offerierst Du Dir diese Reflektionen, um Dich selbst zu sehen und zu erkennen und Dir somit mehr Freiheit zu offerieren und nicht auf automatische Erwiderungen begrenzt zu sein.

Das, was Du haben willst, ist es, mit Deiner Enkelin zu interagieren, aber was Du ebenfalls haben willst, ist keinen Konflikt mit Deiner Tochter anzuheuern, und was Du auch generieren willst ist diese Wertschätzung für Deine Tochter, nicht nur für Deine Enkelin. Was Du haben willst, ist Leichtigkeit und eine wertschätzende Interaktion mit Deiner Tochter zu generieren, aber das, was Du generierst, das ist eine mit früheren Erlebnissen assoziierte Furcht, die zum Absolutum wird.

Was Du deshalb tust, ist Dich in eine Kompromiss-Position zu begeben und die Richtung einer Niederlage zu generieren und Dir zu sagen, dass Du das nicht haben kannst, was Du in Verbindung mit Deiner Tochter haben willst, weshalb Du einen Kompromiss eingehen und versuchen willst, das mit Deiner Enkelin zu generieren und die Niederlage hinsichtlich Deiner Tochter zu akzeptieren. Doch diese Energie wird geäußert.

Selbst wenn Du die Interaktion mit Deiner Enkelin generierst, wird diese Energie weiterhin geäußert, und auch die Enkelin wird diese Energie erkennen. Deshalb ist das, was Du in der Interaktion mit ihr generierst, auch nicht genau das, was Du haben willst. Denn in der Interaktion mit der Enkelin - ohne die Tochter- äußerst Du weiterhin Bangigkeit und Vorsicht bei dem, was Du tust und mündlich kommunizierst, um das zu vermeide, was Du als künftige Konflikte wahrnimmst.

In Deinem inneren Erkennen von allem, was geäußert wird und der von Dir geäußerten Glaubenssätze und Deiner Selbstkritik, erwiderst Du das, was Du in Deinem Inneren in Verbindung mit dem, was Du haben willst, generierst.

Du identifizierst das, was Du haben willst, aber Du möchtest es konfliktfrei erschaffen haben, erwartest jedoch einen Konflikt und konzentrierst Dich darauf, was noch durch die Furcht verstärkt wird, die durch eine Konzentrationen auf Erlebnisse aus der Vergangenheit sowie dadurch verewigt wird, dass Du Dir nicht erlaubst, im Jetzt zu anderen Entscheidungen umzuziehen. Du erwiderst Dich also selbst und generierst diese Reflektion über Deine Tochter und hinderst Dich daran, das, was Du haben willst, zustande zu bringen.

Denn darüber hinaus willst Du auch haben, dass nicht noch mehr Konflikte und keine Interaktionen generiert werden, wo Du in der Art und Weise Deiner Interaktion auf der Hut, vorsichtig oder selektiv sein musst, nicht wahr? Und das ist der Grund, weshalb Du Dich an der Interaktion selbst hinderst.

Du hast mehrere unterschiedliche Bedürfnisse. Deshalb ist es signifikant, auf Dich selbst achtzugeben und Dir ein aufrichtiges Evaluieren statt Verallgemeinerungen zu erlauben wie: „Ich möchte mit meiner Enkelin plaudern.“ Das ist eine Verallgemeinerung. Doch damit verbunden sind mehrere andere Bedürfnisse, und wenn Du aufrichtig auf das achtgibst, was Du Dir selbst kommunizierst, was Du tatsächlich am Tun bist sowie auf die von Dir geäußerte Energie und wie Du sie äußerst, offerierst Du Dir auch Informationen über jene anderen Bedürfnisse. Das erlaubt es Dir, in die Richtung des Rekonfigurierens Deiner Energie zu gehen, was auch automatisch die Energie das anderen Individuums rekonfiguriert, mit dem Du interagierst.

Es geht darum, Dir selbst zu vertrauen und auf Dich selbst zu hören und Dir zu erlauben, in diesem Hören auf Dich selbst und im Vertrauen in Dich selbst auf eine Weise Vorgänge und Äußerungen zu generieren, die diese von Dir als negativ erachtet Energie nicht projizieren und somit nicht das zu produzieren, was Du als gescheiterte Versuche beim Erschaffen von dem erachtest, was Du haben willst.

Wenn Du Dein Bedürfnis in der Wertschätzung Deiner Tochter und Deinem Begehren ansprichst, eine andere Art von Beziehung mit ihr zu erschaffen, rekonfiguriert Du auch automatisch jene Energieelemente, die Dich ansonsten motivieren würden, Deiner Enkelin gegenüber auf der Hut und vorsichtig zu ein, denn das wird dann unnötig, weil die Furcht abgeklungen ist. Darauf achtzugeben und die Situation über einen anderen Zugangsweg anzugehen und alle Deine Bedürfnisse zufriedenzustellen - und nicht nur eines, das durch die anderen Bedürfnisse blockiert wird - das ist signifikant.

Das ist es, was diese enorme Kommunikation generiert, die Du Dir selbst mit dieser Traurigkeit, Frustration und Enttäuschung offeriert hast und offerierst. Es sind allesamt Kommunikationen. Du versucht, Dir Botschaften bezüglich von dem zu offerieren, was Du haben willst, wo Du aber Angst hast, es zu generieren und Deine Aufmerksamkeit in der Hoffnung und Erwartung auf das andere Individuum projizierst, dass es sein Verhalten verändert und Dir somit erlaubt, Dich zu äußern. Doch dies wird anders herum geäußert.

Du bist dafür verantwortlich, auf das, was Du tust, achtzugeben und somit kein Opfer zu sein. Die Verantwortlichkeit sich selbst gegenüber ist eine enorm befreiende Äußerung. Sie ist nicht begrenzend oder einschränkend. Sie erlaubt es Dir, kein Opfer zu sein und das, was Du haben willst, zu erschaffen, da Du auf Dich selbst und auf das achtgibst, was Du äußerst, im Wissen, dass Du die Macht hast zu erkennen und Dein eigene Energie umzukehren. Das ist nicht abhängig von irgendeinem anderen Individuum. Es liegt in Deiner Macht, Deine Energie umzukehren und Dich auf die Art und Weise zu äußern, die in Verbindung mit Deinen Vorlieben am nützlichsten ist.

SEALE: Und habe ich das in jüngster Zeit vermehrt getan?

ELIAS: Einigermaßen. Aber Du lässt zu, dass die Furcht Dich in einem Maße beeinflusst, dass Du Dich selbst erstickst.

Ich verstehe und bestätige Dir, dass diese Äußerung von Furcht sehr real ist, und ich verstehe Deine diesbezüglichen Assoziationen. Aber Du bist nicht daran gefesselt. Du kannst Deine Äußerung ändern und nicht ihr Opfer sein. Es geht lediglich darum, aufrichtig auf das achtzugeben, was Du am Tun bist und was Du Dir kommunizierst und Dir zu erlauben, irgendeinen spontanen Aspekt der Wertschätzung zu finden, der die Furcht mindern wird, und er wird es tun. Das ist die Sache mit dem großen und dem kleinen Hund. Die Wertschätzung ist der kleine Hund, die Furcht der große Hund. Aber mit einer Wertschätzungsäußerung des kleinen Hundes bringst Du den großen Hund zum Schweigen.

Wenn Du in der Interaktion mit Deiner Tochter anfängst, diese Bangigkeit oder das Aufsteigen von Furcht zu erkennen und Dir dann erlaubst, einen Aspekt der Wertschätzung zu finden, den Du bezüglich von Deiner Tochter äußern willst, bringst Du diese Furcht zum Schweigen und rekonfiguriert die Energie, und Deine Tochter wird Dich automatisch anders erwidern, denn die Reflektion wird das sein, was Du projizierst. Wenn Du echte Wertschätzung projizierst, wirst Du das statt Furcht reflektieren.

SEALE: Vielen Dank.

ELIAS: Mein Freund/in, sehr gerne geschehen. Ich verstehe, wie herausfordernd diese Bewegung für Dich ist, und ich verstehe Deine Schwierigkeit, dies zu implementieren. Anerkenne Dich selbst und erlaube Dir zu erkennen, dass diese Handlungen sehr ungewohnt sind und vielleicht noch etwas der Übung bedürfen.

Vergiss nicht, Dir aufrichtig jederzeit Anerkennung zu zollen, wenn Du bemerkst, dass Du tatsächlich ein Rekonfigurieren der Energie in Dir zustande gebracht hast. Ganz egal, wie groß oder klein Du es einschätzt, bestätige Dich selbst. Denn jede solche Handlung bestärkt Dein Vertrauen und ist wesentlich, und sie ist Deiner Anerkennung würdig.

Session 1423
Wednesday, August 27, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Reflektion

50
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ANNE: Vor etwa einem Monat gab es eine Woche, in der ich sozusagen von verschiedenen Personen beleidigt wurde, ohne dass ich emotional darauf reagierte. Es gab keine emotionale sondern nur eine mentale Erwiderung, aber das war's auch schon. Es war wie ein Ballspiel, aber ich musste nicht mit dem Ball spielen. War das so, weil ich es für das, was es ist erkenne, und es immer noch passiert, weil ich den Gesamtprozess noch nicht abgeschlossen habe?

ELIAS: Nicht unbedingt. Du hast Dir ein interessantes Beispiel offeriert und diese Erlebnisse erschaffen, um Dich selbst zu testen und Dir Deinen Erfolg zu beweisen. Du reflektierst Dir damit nicht, dass Du Deine Wahrnehmung noch nicht verändert und nicht genug Selbstvertrauen hast oder Dich kritisierst, sondern zeigst Dir, wie physisch unterschiedlich es ist, wenn Du keine emotionale Erwiderung oder Kommunikation generierst.

Dass Du neutral geblieben bist, beweist Deinen Fortschritt im Annehmen Deinerselbst, da Du diese Empfindsamkeit/Empfänglichkeit und Selbstkritik nicht länger in Dir generierst, und es ist wesentlich, dass Du Dir diese Bestätigung präsentiert hast.

Wenn ich sage, dass alle Eure Interaktionen eine Reflektion Eurerselbst sind, heißt das nicht, dass sie ein Spiegel sind. Eine Reflektion kann auf sehr unterschiedliche Weise präsentiert werden und ganz Verschiedenes identifizieren und äußern. Bisweilen präsentiert Ihr Euch Erlebnisse, die Euch reflektieren, wieweit Ihr Euch bewegt und was Ihr zustande gebracht habt, nicht unbedingt um Selbstkritik zu reflektieren sondern um das, was Ihr zustande gebracht und wohin Ihr umgezogen seid, sehen zu können und Euch selbst zu bestätigen.

ANNE: Das war eine interessante Erfahrung, denn tatsächlich hätte er mir egal was auch immer sagen können, und es hätte mir nichts ausgemacht. Es war sehr befreiend.

ELIAS: Und es ist ein Beweis für das Rekonfigurieren der Energie. Ihr könnt Euch sehr viele Konzepte und Informationen offerieren, aber solange Ihr es nicht selbst erlebt, versteht Ihr es lediglich intellektuell aber nicht als Realität. Dies ist ein Beispiel für von Dir rekonfigurierte Energie, die Dich deshalb nicht beeinträchtigt, was Du in Verbindung mit Deinem Vertrauen und Deinen Annehmen Deinerselbst geäußert hast, denn ansonsten hättest Du sie nicht rekonfiguriert und hättest Dich selbst kritisiert.

ANNE: Das ist ein echter Erfolg. Prima. Vielen Dank.

ELIAS: Gerne geschehen.

ANNE: Montag hatte ich das Gefühl, dass ich den Makler wegen des erhoffen Verkaufs des Cafés anrufen sollte. Am Dienstagmorgen rief er mich an und sagte, dass er einen Interessenten hat, und am Nachmittag lag ein Angebot vor. Am Mittwochmorgen kam er und sagte: „Es gibt Probleme“, und bereits am Nachmittag war die Sache durchgefallen.

Die ganze Sache mit dem möglichen Verkauf des Cafés lief extrem schnell ab, und ich wundere mich, warum es so war. Sehr viele Dinge waren gleichzeitig im Gange. Zugleich mit meiner Begeisterung gab es diese Belastung für mich hinsichtlich der Personal-Situation. Und dies alles lief innerhalb von drei Tagen ab, aber warum funktionierte es nicht?

ELIAS: Wie schätzt Du das ein, was Du erschaffen und Dir präsentiert hast?

ANNE: Ich sehe es so, dass ich den Käufer und meine Begeisterung erschuf und empfand, dass alles sehr mühelos geschehen kann. Genau das wollte ich, dass es mühelos ist. Aber währenddessen fing ich an daran zu zweifeln, wie schnell es wirklich geschehen kann, eine Art Reflektion meiner Glaubenssätze über die Mühelosigkeit.

ELIAS: Richtig. Und was hast Du Dir deshalb aufgezeigt?

ANNE: Mein erster Eindruck war, dass ich offensichtlich noch immer dazu neige, eher an Mühe als an Mühelosigkeit zu glauben.

ELIAS: Nicht unbedingt. Du siehst die Situation auf die gewohnte Weise, weshalb Du nicht ganz klar das das siehst, was Du Dir präsentierst. Tatsächlich hast Du Dir bewiesen, dass enorme Entwicklung/Bewegung sehr schnell geschehen kann und nicht sehr viel Zeit benötigt wird, um das, was Du haben willst, zustande zu bringen.

Das ist wesentlich, denn Du hast Dich mehr aufs Resultat als auf den Prozess fokussiert. Es geht um den Prozess, dass dieser sehr schnell und einfach geäußert werden kann, aber dies offerierte Dir auch die Gelegenheit, Deine Glaubenssätze und Zweifel zu erkennen hinsichtlich bestimmter Handlungen und wie viel Zeit dafür benötigt wird. Deshalb hast Du Dir in sehr kurzer Zeit viele extreme Handlungen präsentiert, um Dir zu zeigen, dass nicht alle Handlungen - trotz ihrer scheinbaren Größe - tatsächlich viel Zeit benötigen.

ANNE: Ich möchte gerne wieder zu meiner Geisteshaltung vom Montag zurückkehren, als ich sehr stark glaubte, dass alles möglich ist und wahr werden kann, und dass ich berechtigt bin, dass sich für mich etwas ganz einfach verwirklicht.

ELIAS: Aber erkenne auch, dass es bei diesem Erlebnis darum ging, den Prozess zu sehen. Erinnere Dich daran, denn automatisch gibst Du eher aufs Resultat als auf den Prozess Acht, doch dieser ist wichtig, und es ist wichtig, währenddessen präsent zu sein, weil sich das auf das Resultat auswirkt.

ANNE: Während wir reden, hatte ich das Gefühl, in meinen früheren Gemütszustand zurückgekehrt zu sein, wie dass es jetzt nie mehr geschehen oder endlos lange dauern wird.

ELIAS: Stop, Stop, Stop, Stop, Stop! Das sind enorme Selbstkritik und kein Vertrauen in Dich selbst. Entspanne Dich, projiziere nicht, sei im Jetzt präsent und vertraue Dir.

ANNE: Okay, das werde ich tun. Warum fällt mir speziell dieser Bereich so schwer?

ELIAS: Diese sehr starke persönliche Symbolik reflektiert Dir intensiv Dich selbst, Deine Entwicklung, Deine Investition Deinerselbst, Deine Vorlieben und Glaubenssätze, weshalb diese Bilderwelt sehr stark geäußert wird. Für Dich persönlich repräsentiert sie auch sehr Deine eigene Innigkeit/Intimität mit Dir selbst. Dies ist Dein Erschaffen und äußert Deine Kreativität, weshalb es sozusagen Teil von Dir, eine Erweiterung von Dir ist. Weshalb sollte es dann nicht auch Deine große Aufmerksamkeit haben?

ANNE: Hier liegt der Schlüssel wieder im Präsent-Sein.

ELIAS: Ja, das ist sehr wichtig.

ANNE: Okay, ich drücke mir die Daumen und werde es schaffen. (Beide lachen). Das ist definitiv ein Ziel für mich und etwas, womit ich üben kann.

ELIAS: Und fahre fort, Dich selbst anzuerkennen.

ANNE: In der letzten Woche träumte ich immer wieder davon, Zeit in Norwegen und Dänemark zu verbringen. Beide Länder sind derzeit für mich sehr inspirieren, während England, wo ich lebe, mich jedes Mal irritiert, wenn ich hierher zurückkehre, und ich einfach dort weg will. Liegt das an meinen Vorlieben, oder will ich einfach nur fort von hier?

ELIAS: Alles, was Du tust, ist jederzeit von Deinen Glaubensätzen beeinflusst. Es gibt nichts, was Du äußerst, das nicht von irgendeinem Glaubenssatz beeinflusst wäre. Vorlieben sind bevorzugte Glaubenssätze, und sie können auch mit Energien zu tun haben.

Individuen haben eine Komptabilität für verschiedenartige Energien. Die Vorlieben ändern sich und bleiben sich nicht während Eures ganzen Fokus gleich. Du magst eine Vorliebe für Energiearten bestimmter physischer Standorte und Kulturen hegen, doch diese Vorlieben können sich ändern, so dass Du wählst, andere physische Standorte miteinzubeziehen, wo Du erkennst und fühlst, dass die dortige Energie mehr mit der von Dir geäußerten Energie kompatibel ist.

Das ist auch mit Entwicklung/Bewegung (movement) assoziiert. Wenn Du Deine Wahrnehmung änderst und Dich in andere Richtungen bewegst, mag die Energie an Deinem Standort oft nicht ganz so passend oder weniger kompatibel mit der bei Deiner Entwicklung geäußerten Energie sein, weshalb die Leute oft tatsächlich ihren physischen Standort ändern als Reflektion ihrer inneren Begegnung, dem Verändern ihrer Energie und ihrer Richtungen.

(Ausschnitt)

ANNE: Ich träumte von einem Haus, das wir am nächsten Tag besichtigen wollten. Im Traum erklärte mir die Hausherrin, die nicht länger dort war, das ganze Haus. Es fühlte sich so an, als ob sie und ihr Mann gestorben wären, und sie präsentierte sehr viele Einzelheiten dieses Hauses. Und nach der Besichtigung des Hauses fand ich heraus, dass sie gar nicht gestorben war. Ich verstehe nicht, warum sie in meinem Traum auftauchte und mir das ganze Haus und ihre ganze Geschichte und alles weitere erzählte. Worum ging es in dem Traum?

ELIAS: Was ist Dein Eindruck?

ANNE: Nun, alles war mit Liebe erfüllt. Das ganze Haus, ja, es war ein Traum, der mit Liebe angefüllt war. Mein Eindruck und Empfinden im Traum waren, das Haus zu nehmen, ganz gleich in welchem Zustand es war. Es war viel mehr Raum da als auf den ersten Blick offensichtlich war. Das ist alles, was mir im Moment dazu einfällt.

ELIAS: Erlaube Dir, zu allererst einmal Dir selbst zuzuhören. Welche Ähnlichkeit gibt es zwischen Deinem Traum und Deinen Äußerungen im Wachzustand? Wo ist Deine Beteiligung? (Where is your investment?)

ANNE: Ich stecke meine Investition immer anderswo hin? Nun, durchaus in mich selbst, um ehrlich zu sein.

ELIAS: Was bildest Du physisch als Dich selbst ab? Wir sprachen darüber.

ANNE: Den Laden.

ELIAS: Richtig. Du hast Dich mit der Energie jener Frau verbunden und Dir als physische Bildersprache Informationen über ihre Investition/Beteiligung des Selbst offeriert und als das präsentiert, was Du als Liebe übersetzt. Du generiest eine ähnliche Bildersprache hinsichtlich Deiner Investition, aber nicht als Investition von Liebe, die Dich reflektiert, sondern oft als Reflektion von Frustration und Kritik. In diesem Traum hast Du Dir die Möglichkeit aufgezeigt, Dich - wie Du dies tust - ganz natürlich in Deiner physischen Bildersprache zu reflektieren, jedoch in die Wertschätzung statt in den Frust zu investieren.

ANNE: Ich bin mir sicher, dass ich das irgendwann verstehen werde, aber im Moment kapiere ich es nicht ganz.

ELIAS: Berücksichtige dies in Bezug auf Dein neues Unterfangen.

ANNE: Ja, das werde ich tun, denn ich weiß, dass ich das auf ein anderes Fundament bauen will.

ELIAS: Erlaube Dir, in eine physische Bildersprache zu investieren, die diese Wertschätzung spiegelt, und Deine Investition wird ganz anders sein und viel mehr Erfolg generieren.

ANNE: Ich werde mich daran erinnern, denn instinktiv weiß ich, dass ich das neue Unterfangen auf eine ganz andere Grundlage stellen will, und ich denke, dass ich das auch tun werde.

ELIAS: Es ist Deine Wahl, wenn Du achtgibst.

ANNE: In einem anderen Traum ging es um die Richtungsänderung. Ich war auf einem Verkehrskreisel. Eine Straße war sehr breit, klar und offen, und ich sagte mir: „Oh, ich könnte sehr leicht Detektiv werden. Das würde mir leicht fallen. Aber ich habe das mit dem Verlag bereits beschlossen“, was eine weitere Richtung in diesem Kreisverkehr war. Doch diese Straße konnte ich nicht einsehen, und sie war irgendwie für mein Blickfeld blockiert, aber ich wusste, dass ich diese Entscheidung bereits getroffen hatte. Warum konnte ich sie im Traum nicht sehen?

ELIAS: Weil es nicht nötig ist, denn Du weißt es bereits. Du präsentierst Dir weitere Zugangswege, um Dir die Erkenntnis zu erlauben, dass Du nicht an eine Richtung gefesselt bist und gleichzeitig sogar noch mehr als eine Richtung generieren kannst.

ANNE: Es ist gut, dies zu wissen, denn das gibt mir auch persönlich etwas mehr Informationen. Nun begreife ich auch etwas mehr über die Art und Weise, wie ich im Allgemeinen meine Träume interpretiere.

Es geht bei diesem Traum wohl um dasselbe Thema. Ich fuhr ein wunderschönes silberfarbiges Auto, das mir sehr gut gefiel, doch ich hatte große Schwierigkeiten, es zu manövrieren und zu kontrollieren. Schließlich beschloss ich, es zurückzugeben und nahmen das vertrautere Auto. Als ich es mir in der Werkstatt ansah, war es jedoch brandneu und blinkte und blitze, obwohl es eine ältere Version war. Ich fühlte mich wohl und entspannt und wusste, dass ich es tun kann, aber zugleich war ich ein bisschen enttäuscht, weil ich das neue Auto nicht kontrollieren konnte. Stand das Symbol des neuen Autos für eine neue Richtung?

ELIAS: Ja, und für die Fremdheit neuer Bewegungen. Aber es ist auch mit Timing/Zeitwahl/Zeiteinteilung und Wertschätzung assoziiert, denn Deine Bildersprache offeriert Dir die Erkenntnis, dass etwas Unbehaglichkeit mit Ungewohntem verbunden ist, aber da ist auch das Begehren nach Ungewohntem. Aber innerhalb des Timings und diesem Erkennen gehst Du zurück zum Vertrauten, das jedoch auch verändert ist, denn es gibt eine neue Würdigung des Gewohnten, weil die Wahrnehmung eine andere ist.

Diese Bildersprache zeigt die Wertschätzung, die Du jetzt generierst und auch das Wissen, dass das derzeit reicht, und dass, wenn Du so weitermachst, das Unvertraute vertraut werden und weniger überwältigend sein wird.
Session 1438
Thursday, September 18, 2003 (Private/Phone)