(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
BETSY: Ich hatte viele Beziehungskonflikte mit Männern, meiner Familie, und ich bin mitten in einer Scheidung, und seit letzter Woche scheint es viele Werturteile zu geben, und ich sehe mir das an, was ich glaube, also meine Glaubenssätze über Werturteile und Dinge wie Treue, Verpflichtung und Versprechen. Kannst Du mir mehr dazu sagen?
ELIAS: In Eurer Sprache habt Ihr für Aspekte von Glaubenssatzsystemen viele Definitionen entwickelt. Kürzlich sprachen wir über das Glaubenssatzsystem der Duplizität, das nächste Glaubenssatzsystem, das wir ansprechen werden, das mit allen anderen Glaubenssatzsystemen und deren Aspekten interagiert. Dieses Glaubenssatzsystem ist so stark, weil es sich nicht auf sich selbst – auf seinen eigenen Vogelkäfig mit den eigenen Vögeln darin begrenzt – sondern diese Vögel vermischen sich auch mit allen anderen Vögeln in allen anderen Käfigen.
Dieses Element der Duplizität/Doppelzüngigkeit/Falschheit/Doppelspiel verstärkt das Beziehungs-Glaubenssatzsystem sehr, denn bei Beziehungen kannst Du in jedwede Richtung gehen und irgendeinen Aspekt identifizieren, und er wird auch immer mit einem Aspekt des Glaubenssatzsystems der Duplizität verbunden sein, was dann wiederum den entsprechenden Aspekt des Glaubenssatzsystems der Beziehungen verstärkt.
Treue ist ein Aspekt des Beziehungs-Glaubenssatzsystems. Wenn Ihr eine individuelle Partnerbeziehung anheuert, erwartet Ihr auch, und das ist der Aspekt des Glaubenssatzsystem, dass Ihr die entsprechenden Auflagen erfüllt und treu bleibt, was Ihr als gut wertet, und Untreue wird als schlecht gewertet, als akzeptabel bzw. als inakzeptabel.
Wie gesagt, wird das unmittelbar von der Duplizität beeinflusst, denn wenn Ihr beim Beispiel Treue die Duplizität vom Aspekt des Beziehungs-Glaubenssatzsystems trennt, ist es egal, ob Ihr Euch danach richtet oder nicht, aber in Verbindung mit dem Duplizitätsaspekt wird dies für Euch wichtig, weil Ihr Euch an diesen Glaubenssatzsystem-Aspekten orientiert.
Wie Du bereits erkennst, siehst Du hier viele Aspekte von Glaubenssatzsystemen. Du belässt Deine Aufmerksamkeit auf diesen Aspekten von Beziehungen und versuchst, Dir diesbezüglich Informationen zu offerieren, um Dir zu erlauben, diese Vögel frei fliegen zu lassen und das zu akzeptieren. Im physischen Fokus erschafft das bisweilen Schwierigkeiten, weil nicht alle Individuen diese Aspekte ebenfalls sehen. Du magst Dir also Informationen offerieren, aber andere Individuen möglich nicht dieselben Informationen sehen.
Sie orientieren sich weiterhin an allen Aspekten der Glaubenssatzsysteme, und wenn Du anfängst, Dein Orientiertsein an Glaubenssatzsystemen zu verlassen, magst Du bemerken, dass der Widerstand größer wird, weil Individuen, die noch nicht in diese Richtung gehen, das als ungewohnt und bedrohlich ansehen mögen. Sie verstehen das, was Du siehst nicht, noch die von Dir erschaffene Bewegung, und aufgrund ihres fehlenden Verständnisses mögen sie sozusagen gegen Deine Bewegung rebellieren. Der Grund für diese Richtung ist die Furcht. Ungewohnte Bereiche seht Ihr als beängstigend an. Ihr geht nicht leicht in die Richtung von dem, was Ihr nicht kennt.
Die Leute akzeptieren auch nicht mühelos, wenn ein anderes Individuen sich auf unbekanntes Territorium begibt, weil sie das aus ihrer eigenen Warte sehen, und da Ihr auch alle einen ähnlichen Wahrnehmungsaspekt habt, blickst Du auf Dich selbst und auf Deine eigenen Wahrnehmungen und projizierst dies nach draußen auf andere Individuen.
Du erwartest, dass andere Individuen so wahrnehmen wie Du es tust und ihre Realität so erschaffen, wie Du es tust. Deshalb nimmst Du automatisch an, dass Ihr Euch alle gegenseitig durchaus versteht und nach denselben Regeln erschafft, aber das tut Ihr nicht. Ihr erschafft auf unterschiedliche Weise. Jeder von Euch erschafft durch seine individuellen Wahrnehmungen, und sie sind alle unterschiedlich.
Deshalb habe ich Euch schon früher gesagt, dass es bisweilen nützlich sein kann, Euren empathischen inneren Sinn anzuheuern, was es Euch erlaubt, mit einem anderen Individuum zu verschmelzen und sein Erlebnis, seine Wahrnehmung und sein Erschaffen seiner Realität zu erleben, denn Ihr könnt nicht die Wahrnehmung eines Anderen gänzlich verstehen, wenn Ihr Euch nicht erlaubt, seine Wahrnehmung zu erleben. Und in diesem Augenblick kannst Du auch Dich selbst in dieser Situation sehen und Dir sagen, dass die Wahrnehmung des anderen Individuums bezüglich dessen, was Du erschaffst, keine Rolle spielt, denn Du erschaffst Deine eigene Realität.
Ich bin mir gewahr, dass das ziemlich einfach und auch unrealistisch klingt, denn wie kannst Du mit einem Anderen interagieren und Dir sagen, dass sein Denken und seine Gefühle keine Rolle spielen, denn das ist auch inakzeptabel. Du hast in Deinen Glaubenssatzsystemen ein enormes Hamsterrad erschaffen, denn Du versuchst, in eine Richtung zu gehen, und die Duplizität holt Dich zurück aufs Hamsterrad und lenkt Deine Aufmerksamkeit von jedem anderen Zugangsweg ab.
(for how shall you be interactive with other individuals and express to yourself it matters not their thought process or their feelings, for this also is unacceptable. You have created an immense hamster wheel within your belief systems, for you attempt to move in one direction, and your duplicity pulls you back to your hamster wheel and shall divert your attention at every avenue.)
ELIAS: Ihr offeriert Euch Informationen, richtet Euch nach diesen und konfrontiert Euch mit Widerstand, und hierbei kehrt Ihr die Wahrnehmungen Anderer um in Eure Eigenen und erschafft für Euch Tadel, Schuld und Vorwürfe, und dies alles ist ein Mangel an Annehmen des Selbst. Und somit verewigt Ihr die Blockade und das Fehlen des Annehmens des Selbst, und dann schreitet Ihr wieder zur Annahme des Selbst, und der ganze Kreis beginnt von vorne, denn Ihr konfrontiert Euch wieder mit Widerstand und wiederholt das Muster. Und in diesem riesigen Hamsterrad seid Ihr frustriert und verwirrt und schildert Euch und anderen, wie unmöglich Eure Situationen sind, denn Ihr könnt Eurem Hamsterrad nicht entkommen, das sich Euch ständig wieder und immer wieder präsentiert. Die LÖSUNG hierfür ist das Annehmen des Selbst.
Insofern mögt Ihr das, was ich Euch anfangs offeriere, als gleichgültig, gefühllos, selbstsüchtig, selbstbezogen oder arrogant ansehen, Du liebe Zeit! Es gibt so viele Begriffe für alle diese hässlichen Elemente an Euch selbst (Gelächter), und jeder dieser Begriffe ist eine Bestärkung Eurer eigenen Duplizität. Ich habe Individuen schon oft geraten, selbstsüchtig zu sein, nicht gemäß Eurer Definition und Terminologie, sondern sich zu allererst um das Selbst zu kümmern und es anzunehmen, unabhängig von den Äußerungen Anderer.
Alles was ich Euch in diesen Sitzungen gesagt habe, geht in diese eine Richtung. Ich biete Euch viele verschiedene Analogien, Geschichten und Blickwinkel, um das Thema des Annehmens des Selbst und der Selbstsüchtigkeit des Selbst im Sinne der Essenz-Terminologie anzugehen, nämlich zu allererst auf das Selbst zu blicken, denn damit fangt Ihr auch automatisch mit dem Annehmen anderer Individuen an. Und Ihr werdet auch entdecken, dass die Äußerungen Anderer im Rahmen Eures eigenen Annehmens des Selbst keine Rolle mehr spielen, da Ihr beginnt, Euch ein Verstehen anderer Individuen und deren Glaubenssatzsysteme und Verhaltensmotive zu offerieren.
Damit sage ich Euch nicht, dass Ihr gleichgültig, gefühllos und ohne Mitgefühl sein sollt, denn Eure Emotionen habt Ihr in dieser physischen Dimension erschaffen, und Ihr könnt die von Euch erschaffenen Emotionen durchaus äußeren und sie Euch allesamt offerieren. Wir schlugen Euch vor, alles, was Ihr anderen offeriert, Euch selbst zu offerieren. Das automatische Nebenprodukt davon, dass Ihr Euch dies selbst offeriert, ist Eure entsprechende Äußerung anderen gegenüber sowie ein Annehmen Anderer ohne Reaktionen von Verletztsein, Schuldgefühlen, fehlender Annahme oder fehlenden Vertrauens Eurerseits.
Ich habe Euch kürzlich eine Analogie(*) offeriert, die Euchselbst, Eure Wahrnehmung und Eure Glaubenssatzsysteme veranschaulicht, und in dieser Analogie brachte ich auch das Beispiel der Interaktion von mehr als einem Individuum, die an Euren Spielen des Lebens im physischen Fokus partizipieren, denn das ist es, was Ihr spielt.
Ihr habt immer eine Auswahl. In diesem Falle ist Euer Glaubenssatzsystem der Spielstock, und der Ball ist Eure Wahrnehmung, und die Wahrnehmung eines Anderen mag mit Eurer Wahrnehmung kollidieren. Der Ball des Anderen, der von seinem Stock, also seinem Glaubenssatzsystem direkt gesteuert wurde, mag Euren Ball treffen. Und hier habt Ihr die Wahl. Euer Ball klebt nicht am Boden und steckt nicht in einer Position fest. Er kann sich bewegen. Ihr könnt Euren Ball bewegen, und er kann in die Luft geworfen werden. Er kann überall hin gehen, aber wenn Ihr wählt, Euren Ball sozusagen in die Bahn eines anderen zu platzieren, dann kann er getroffen werden.
In diesem Spiel kontrolliert Ihr nicht die Bewegung des Balls des anderen Individuums und seid nicht dafür verantwortlich, eine Richtung für seinen Ball zu offerieren. Eure Verantwortung ist das Lenken Eures Balls, aber wenn Ihr Euch um den Ball des Anderen sorgt und Eure Aufmerksamkeit darauf richtet, vernachlässigt Ihr Euren eigenen Ball! Wie könntet Ihr Euren Ball steuern, wenn Ihr so sehr damit beschäftigt seid, den eines Anderen zu lenken? Der Andere wird Euch trotzdem nicht erlauben, seinen Ball zu lenken, denn das wird er selbst tun, und er wird seinen Ball dorthin stoßen, wo er ihn hin stoßen will, und Ihr könnt sehr, sehr oft vorschlagen, dass er seinen Ball in eine andere Richtung stoßen möge, aber ohne Übereinkunft wird sich sein Ball in die von ihm gewählte Richtung bewegen. Die Wahl und Kontrolle darüber fällt nicht in Euren Verantwortungsbereich.
Ihr wendet also Eure Aufmerksamkeit Eurem eigenen Ball zu und erlaubt, dass Euer Stock Euren Ball stößt und lenkt, und Andere könne wählen, neben Eurem Ball einher zu laufen oder ihm zu folgen oder gar nicht zu spielen, und das spielt keine Rolle, denn Eure Aufmerksamkeit ruht auf Eurem eigenen Ball und Eurem eigenen Stock. Und nun geht es darum, Euren Ball mit Eurem Finger und nicht länger mit Eurem Stock zu steuern.
Das erfordert viel Aufmerksamkeit, Konzentration und Energie Eurerseits. Deshalb ist es unnötig, Euch um Andere zu sorgen. Und das ist Euer Aspekt der Selbstsucht, für die ich durchaus plädiere, denn bei dieser Äußerung gibt es auch automatische Äußerungen für andere Individuen. Sorgt Euch nicht um den verbogenen kleinen Schössling. Wenn er dies wählt, wird er sich aufrichten. Hierfür seid Ihr nicht verantwortlich. Ihr seid verantwortlich für Euch selbst und dafür, Euch um Euch selbst und um Eure Äußerungen zu kümmern.
Ich verstehe, dass Äußerungen Anderer als verletzend angesehen werden, und sie mögen schmerzlich sein. Dies bringt sich auch in Euer Spiel ein, denn Ihr haltet Eure eigene Energie fest und erlaubt ein Hindurchdringen. Wie gesagt, habe ich Euch viele Analogien darüber offeriert, wie Ihr Eure Realität erschafft und wie Ihr die Aspekte Eurer Realität zulasst, die Ihr als scheußlich empfindet, doch Ihr erschafft und erlaubt sie, und das, was Ihr erschafft, schmerzt Euch. Für solche Situationen habe ich Euch Lösungen offeriert, aber Ihr hört nicht zu. Sie sind nicht allzu schwierig, aber Ihr zieht weiterhin solche Situationen auf Euch an und platziert Euch in Situationen, die Eure eigene Duplizität bestärken.
Seht Euch dieses Glaubenssatzsystem mit allen seinen Aspekten an, denn es übt großen Einfluss aus und ist sehr stark. Dieses Glaubenssatzsystem hat sehr viel Energie. Ihm wurde sehr viel Energie verliehen und offeriert, und wie gesagt, wurde es fast zu einer eigenen Entität, weil es über so viel Kraft verfügt.
Immer wenn Ihr wegen der Äußerungen Anderer bekümmert seid, Euch unbehaglich fühlt, verletzt oder traurig seid, schaut Euch Eure eigenen Aspekte der Duplizität an und sagt Euch, dass der Grund dafür, dass Ihr das erlebt, was Ihr als schmerzlich anseht, der ist, dass Ihr Euch sagt, dass Ihr schlecht, unwürdig, inadäquat und im Unrecht seid. Und das wiederum kontert Ihr, indem Ihr in Euch eine Wut produziert und sie nach außen auf Andere projiziert, was Ihr als Vergeltung anseht, und was wäre das anderes als die spiegelbildliche Aktion von dem, was Ihr Euch selbst sagt: des Mangels an Annahme Eurerselbst. Und bei diesem Mangel an Annehmen des Selbst akzeptiert Ihr noch nicht einmal, dass Ihr Euch selbst nicht annehmt.
Und deshalb projiziert Ihr auf Andere Rechtfertigungen für Euch selbst, dahingehend, dass Ihr im Recht seid und schikaniert werden, und diese Äußerung ist ebenfalls ein fehlendes Annehmen des Selbst. Dies ist Eure Projektion des spiegelbildlichen Vorgangs Eurer fehlenden Annahme des Selbst. Wenn Ihr umzieht zur Annahme des Selbst, dringen die Äußerungen anderer nicht mehr hindurch, weil Ihr das nicht erlaubt und an Eurer Annahme Eurerselbst festhaltet und erkennt, dass die Äußerungen Anderer keine Rolle spielen.
Interessanterweise gibt es bei Euren Kinderreimen Begriffe, mit denen Ihr nicht übereinstimmt und an die Ihr nicht glaubt. In Eurem Kinderlied sagt Ihr: ‘Sticks and stones may break your bones, but words may never harm you.’ “Stöcke und Steine brechen mein Gebein, doch Worte bringen keine Pein“. Das ist völlig unrichtig. Eure Stöcke und Steine können Euch nicht so effizient verletzen wie Worte dies tun können! Ein Anderer mag Euch eine runterhauen. Dies wird Euch nicht in gleichem Maße verletzen wie seine Worte dies tun können, und der Grund dafür ist der, dass nicht der Andere Euch verletzt sondern dass Ihr Euch verletzt.
Von Anbeginn der Sitzungen an habe ich Euch gesagt, dass kein Anderer Euch so verletzen kann wie Ihr dies selbst tun könnt. Auf diesem Gebiet seid Ihr durchaus effizient, und Ihr habt dies auch gut gelernt. Ein anderes Individuen mag zwar sagen, dass es dies kann, aber Ihr seid es, der Eure Verletzbarkeit erschafft, so wie ein Anderer Euch anhauchen und in sich selbst Krankheit erschaffen kann, doch Ihr fangt diesen Ball der Krankheit nicht auf. Wenn Ihr nach Euren Begriffen krank werdet, so habt Ihr die Krankheit nicht von einem Anderen aufgefangen. Andere mögen Energie äußern, aber Ihr erschafft Krankheit, so wie Ihr dies wählt. Sie wird Euch nicht auferlegt. Auf gleiche Weise mag ein Anderer jede Art verletzender Äußerungen machen, aber Ihr seid es, der die Verletzbarkeit erschafft, weil Ihr der eigenen Duplizität erlaubt, Euch fehlenden Wert und ein fehlendes Annehmen des Selbst vorzuschreiben.
Jemand mag Euch sagen: „Ich finde Deine Schuhe scheußlich.“ Wenn Ihr Euch selbst annehmt, mögt Ihr wählen, diese Äußerung lachend anzunehmen und zu antworten: „Ich akzeptiere Deine Äußerung, doch meine Schuhe gefallen mit gut. Es spielt keine Rolle, dass sie Dir nicht gefallen. Du musst sie nicht tragen.“ Wenn Ihr jedoch Eurer Duplizität erlaubt, Euch zu beeinflussen, mögt Ihr sagen: “Du liebe Zeit. Etwas ist falsch an meinen Schuhen. Du findest sie scheußlich. Meine Füße sehen darin schrecklich aus! Sie sind zu groß, sie sind zu klein. Nimmst Du wahr, dass sie mir unbequem sind?“ Und Ihr zweifelt Eure eigene Erfahrung an, weil Ihr einem Anderen erlaubt habt, Euch vorzuschreiben, wie und in welche Richtung Ihr Euren Ball stoßt. Verstehst Du?
CAROLE: Es scheint hilfreich zu sein, sich manchmal von anderen physischen Fokussen und deren Stöcken und Bällen zu entfernen, um zu regenerieren und sich mit der Essenz zu verbinden. Dies brauche ich manchmal, und anschließend habe ich mehr Energie und kehre gestärkt auf das Spielfeld mit den anderen Stöcken und Bällen zurück. Je mehr Stöcke und Bälle vorhanden sind, desto schwieriger ist es, bei seinen eigenen Wahrnehmungen zu bleiben. Offenbar beschließen viele Leute innerhalb des Glaubenssatzsystems der Liebesbeziehungen zwischen Mann und Frau, dass es nicht wert ist, dies alles durchzumachen, um andauernd in der Nähe des Stocks und des Balls eines Anderen zu sein. Stattdessen wählen sie, nicht daran teilzuhaben. Kannst Du etwas dazu sagen?
ELIAS: Dies wären weitere Aspekte der Glaubenssatzsysteme. Wenn Ihr im physischen Fokus frustriert seid und Euch nicht für alle Eure Auswahlmöglichkeiten öffnet und das Selbst nicht akzeptiert, tendiert Ihr zu der Sichtweise, dass Ihr, wenn Ihr Einzelnsein/Einzigartigkeit (Singularität) erschafft, nicht in Verbindung mit Anderen erschaffen müsst, was Stress und Konflikte für Euch vermeiden würde, da Ihr selbst keinen Konflikt erschafft und andere Eure Konflikte und Eure Realität erschaffen! In Wirklichkeit werden Andere von Eurem Konflikt beeinflusst, weil Ihr nicht auf das Selbst achtet und auch nicht darauf achtet, wie Ihr erschafft und weder auf das Selbst hört noch auf das, was Ihr Euch selbst sagt, dass Ihr dies zu erschaffen wünscht.
Du kannst auch durchaus effizient inmitten des Spielfelds erschaffen, wo sehr viele andere Individuen mit ihren Stöcken und Bällen sind, und Dein Ball mag unberührt über alle anderen hinweg hüpfen, ohne sich vom Spielfeld zu entfernen, weil er erkennt, dass es nicht nötig ist, einen Zusammenstoß mit anderen zu erlauben. Das heißt nicht, dass er sich entfernen würde! Dies ist manchmal ein Aspekt von Individuen, die ihre Werterfüllung nicht bewerkstelligen, weil sie sich nicht erlauben, ihre Auswahlmöglichkeiten zu sehen, und sie fahren fort, innerhalb ihres Konflikts zu erschaffen und werden extrem beeinflusst von ihrem Mangel an Annehmen des Selbst und ihrer eigenen Duplizität, was sehr oft erschafft, dass Individuen sich vom Spielfeld entfernen und sich loslösen.
CAROLE: Was ist, wenn eine Person anfängt, sich selbst anzunehmen und sich selbst zu vertrauen, was andere Spieler zu ärgern scheint, und sie zielen mit ihren Wahrnehmungen und Glaubenssatzsystemen direkt auf die Person, die sich anscheinend selbst annimmt?
ELIAS: Ich habe schon zu Beginn dieser Sitzung gesagt, dass dies häufig vorkommt. Ihr geht nicht alle in gleichem Tempo zum Annehmen von Glaubenssatzsystemen über. Ihr richtet nicht allesamt Eure Aufmerksamkeit auf gleiche Weise aus und werdet nicht alle von den gleichen Informationen angezogen. Obwohl Ihr Euch immer mehr in diese Bewusstseinsumschaltung hinein begebt, offeriert Ihr Euch auf unterschiedliche Weise Informationen.
Da Ihr Euch auf unterschiedliche Weise Informationen offeriert, erschafft Ihr automatisch neue Glaubenssatzsysteme dahingehend, dass Eure Methode effizienter und Euer Weg gerader wäre als der des Anderen, und dass Ihr eine große Akzeptanz/Annehmen erschafft, was ein anderer nicht tut. Und warum solltet Ihr am fehlenden Annehmen des Anderen sowie an seinem extrem starken Widerstand partizipieren – woran Ihr jedoch partizipiert – wenn Ihr Euch keine Informationen darüber offeriert, was Ihr am Erschaffen seid? IHR SEHT EINE SPIEGELBILD-AKTION.
Wenn Ihr starken Widerstand erlebt, präsentiert Ihr Euch eine Chance, Euch selbst und Euer fehlendes Annehmen des Selbst sowie Eure Schöpfungen zu sehen und folglich auch Euer fehlendes Annehmen des Anderen, denn der andere nimmt nicht alleine an dieser Situation teil. Wenn ein Anderer Dir sagt: „Du bist inakzeptabel. Ich bin unglücklich mit Dir!“ was denkst Du dann?
CAROLE: Ich wäre wahrscheinlich verletzt.
ELIAS: Und was erschaffst Du dann? Du erschaffst verletzte Gefühle, Vergeltung und Rechtfertigung und sagst: „Ich mag Dich auch nicht!“
CAROLE: Ich verlasse das Spielfeld mit meinem Stock und meinem Ball und gehe weg!
ELIAS: „Ich erschaffe großes Annehmen, Du hingegen nicht!“ Das ist eine Annehmen -Aussage, die ebenso unverhohlen zu sein scheint wie ein Werturteil! „Ich sage Dir, dass ich es versuche, versuche und versuche, und du tust das nicht!“ Eine weitere wertende Aussage: „Ich erweise Dir Fürsorge und Mitgefühl, die Du nicht erwiderst!“ Noch ein Werturteil: „Ich bin sehr gut, und Du bist sehr böse, und meine Aussage kann ich begründen, denn Du hast dieses Zyklus und diesen Krach angefangen, indem du mir Deinen Mangel an Annahme für mich gesagt hast!“ Jetzt habt Ihr ein Urteil und eine Rechtfertigung erschaffen und noch eine Werturteil und noch eine Rechtfertigung und seid erfolgreich in Euer Hamsterrad geklettert! Und Eure Lösung ist es, Euren Stock und Euren Ball aus der Interaktion auf dem Spielfeld zu entfernen.
Wenn Ihr Euch selbst aufrichtig annehmt, kann ein Anderen sich auf eine Weise äußeren, die Ihr als eine verletzende oder nicht-annehmende Äußerung wahrnehmen mögt, aber sie wird nicht auf diese Weise von Euch empfangen werden.
Ich habe Euch eine Analogie für das Zulassen, das Hindurchdringen und das Puffern gegeben
viewtopic.php?f=13&t=1206&p=7108&hilit= ... bung#p7108, und was habe ich Euch damit offeriert? Wenn ein anderer sich nach außen äußert, wird diese Äußerung zugelassen, aber wenn die als Ball beschriebene Äußerung sich Eurem Energiefeld nähert, wenn Ihr das Selbst annehmt und Eure Energie nicht festhaltet, wird der Ball zum Schaumbläschen, das beim Berühren Eures Energiefelds platzt, und die Partikel des Bläschens mögen sich in das umformen, was auch immer Ihr wählt. Aus dem Zorn mögt Ihr Wasser, Farben oder eine Blume machen, denn die Projektion spielt keine Rolle, sondern nur das, was Ihr als deren Konfiguration zulasst und wie Ihr dies empfangt und was Ihr daraus macht. Ihr könnt dies als bissigen Rachen konstruieren, der Euch verletzt oder auch als schöne Blume, die Ihr zu Eurem Wohle nutzt.
Bisweilen mögt Ihr wählen, in eine andere Richtung zu gehen. Ich sage nicht, dass Ihr auf Eurem Spielfeld weiterhin parallel mit dem Ball eines anderen Individuums spielen sollt, wenn Ihr dies nicht tun wollt. Es besteht ein Unterschied zwischen dem Entfernen Eures Balls und dem Spielen ihn eine andere Richtung. Wenn Ihr in einer Partnerschaft den Ball in eine andere Richtung stoßt, so hat auch der Andere eine Auswahl und mag Eurem Ball folgen oder auch nicht, aber Eure Wahl ist nicht abhängig von der Wahl des Anderen, und seine Wahl schreibt Euch nicht Eure Wahl vor. Ihr erschafft also Eure Auswahl in Euch selbst und lasst zu, dass andere sich in Harmonie mit Euch bewegen, und wenn sie nicht wählen, in Harmonie mit Euch zu spielen, könnt Ihr wählen, Euren Ball in eine andere Richtung zu lenken.
Session 339:
Friday, November 13, 1998 © 1999 (Group/Connecticut)