Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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MIKE: Mein Problem in jüngster Zeit ist, dass ich nicht weiß, was ich anfangen soll. Ich möchte nicht wieder zur Schule/Uni gehen und tue es trotzdem. Ich versuche mir einfallen zu lassen, was ich lieber tun würde, aber ich komme nicht darauf. Alles, was ich in jüngster Zeit getan habe, fühlt sich unsicher an. Ich habe mich bei fast allem, was ich getan habe, unsicher gefühlt und frage mich, wie ich das angehen soll. Was kann ich tun?

ELIAS: Wie stellst Du es an, Dir selbst zuzuhören? Welche Handlung/Vorgang heuerst Du bei dem an, wo Du wahrnimmst, dass Du Dir zuhörst?

MIKE: Manchmal Eindrücke, manchmal wiederholte Bilderwelt/Symbolik. Es gibt keine definierte Handlung des mir selbst Zuhörens.

ELIAS: Wie erkennst Du einen Eindruck?

MIKE: Nachdem ich einen Eindruck hatte, erkenne ich hinterher, dass es ein Eindruck und kein Gedanke war. Ich unterscheide nicht wirklich zwischen einem Gedanken und einem Eindruck.

ELIAS: Aber Du erkennst, dass manchmal ein Vorgang/Handlung geschieht, und danach hast Du einen Gedanken oder das, was Du als Eindruck definierst.

MIKE: Ja.

ELIAS: Erkennst Du Deine (innere?) Stimme?

MIKE: Nein.

ELIAS: Und welche Aufmerksamkeit widmest Du Deiner Emotion?

MIKE: Viel. Das Telefon klingelt sozusagen ständig, aber ich weiß nicht, wie ich den Hörer aufnehmen kann oder finde das Telefon nicht.

ELIAS: Okay. Du sagst, dass Du emotionale Signale bemerkst.

MIKE: Ja.

ELIAS: Aber Du gibst nicht Acht. Der Versuch zu identifizieren, was die Signale bedeuten und wie die Botschaft lautet, sind Deine Herausforderung. Das ist der Schlüssel, und deshalb bist Du verwirrt und frustriert und identifizierst Deine Richtung nicht. Identifiziere bitte irgendeine Emotion, die Du in jüngster Zeit erlebt hast.

MIKE: Eifersucht.

ELIAS: Okay. Da ist dieses Signal, das Du als Eifersucht identifizierst, das eine Gefühlsintensität generiert, und darin liegt die Botschaft. Als Common-Individuum geht Deine automatische Projektion nach Draußen, was ein natürlicher Energiefluss und somit nicht falsch ist, aber es kann verwirrend sein.

Obwohl die Intermediate- und die Soft-Orientierung ebenfalls durch die Bewegung der Umschaltung herausgefordert sind – das Wort „common“ habe ich für diese Orientierung gewählt, weil sie am meisten geäußert wird, denn die meisten Individuen, die sich zu irgendeiner Zeit in Eurer Dimension physisch manifestieren, haben diese Orientierung - wird die Umschaltungs-Herausforderung in manchen Aspekten von der Bevölkerungsmasse der Common-Orientierung intensiver erlebt. Dies passt auch zu unserem Gespräch. Die Herausforderung besteht darin, sich Euren natürlichen Energiefluss und Eure natürliche objektive externe Äußerung, Eure Bildersprache und Eure Produktion zu erlauben und zugleich auf Euer Inneres zu hören und Eure Aufmerksamkeit auf Euer Inneres zu richten.

Im Allgemeinen sind die meisten Common-Individuen an diesen Vorgang nicht gewöhnt. Obwohl dieser Vorgang auch für beide anderen Orientierungen objektiv ein bisschen ungewohnt sein mag, inkorporieren sie bereits einige natürlichen Aspekte dieses Vorgangs und etwas Wissen darüber.

Bei der Common-Orientierung wurden dieses Achtgeben auf das Selbst, auf Eure an das Selbst gerichtete Stimme und die Kommunikation vom Subjektiven ins Objektive, so intensiv in die objektive Bildersprache hinein übersetzt, dass das zu einem Absolutum wurde. Deshalb wiederhole ich immer wieder, dass die objektive Bilderwelt abstrakt ist. Das, was Ihr Euch subjektiv mit Eurer (inneren) Stimme und Euren Kommunikationen mitteilt, ist nicht für Euch verborgen. Es wird objektiv übersetzt, und Ihr seid Euch dieses Vorgangs über Eindrücke, Emotionen, Empfindungen und Imagination gewahr. Sie können allesamt in die objektive Form übersetzt werden, ob nun als Manifestation oder als gedankliche Übersetzung.

Die Kommunikation ist einfach, präzise und akkurat. Da die objektive Bildersprache so abstrakt ist, kann sich die Übersetzung einer Kommunikation auf vielfältige Weise manifestieren. Eine Kommunikation kann sich in Eurer objektiven Übersetzung simultan als mehrere Bilderwelt-Äußerungen manifestieren. Als Reflektion einer einzigen Kommunikation könnt Ihr simultan mehrere Handlungen miteinbeziehen. Wir werden vorübergehend von der Eifersucht abweichen, um Dir ein Beispiel solcher Übersetzungen zu offerieren.

Du magst ein Signal - Dein Telefon klingelt- in einer freudigen Emotion erleben. Mit diesem Signal ist eine Kommunikation, eine Botschaft verbunden. In Harmonie mit dem objektiven Gewahrsein offeriert Dir Dein subjektives Gewahrsein die Botschaft, weshalb Beide sozusagen dasselbe sind. Der Zweck des subjektiven Gewahrseins ist es, bestimmt, präzise und akkurat das zu äußern, was Du im Augenblick generierst.

Mit diesem Signal der Freude magst Du Dir in diesem Augenblick subjektiv eine Bestätigung übermitteln. In diesem Augenblick erlaubst Du Dir einfach und präzise eine Anerkennung/Bestätigung des Selbst, Vertrauen, Annahme und das Zulassen Deiner frei geäußerten Wahl, was objektiv als das erkannte Signal der Freude übersetzt wird.

Die objektive Äußerung kann zugleich noch mehrere Vorgänge miteinbeziehen, die diese Kommunikation reflektieren. Du magst Deinen Gehörsinn miteinbeziehen und einen erfreulichen Ton hören, Deinen Sehsinn miteinbeziehen und etwas Vergnügliches sehen. Du und ein anderes Individuum mögen sich umarmen, und Du magst Dir deshalb die objektive Bildersprache physischen Empfindens und des Kontakts präsentieren. Du kannst objektives Denken miteinbeziehen und diese Kommunikation der Freude übersetzen und Dir sagen, dass Du glücklich bist. Du kannst sehr kreativ sein und sogar innerhalb sehr kurzer Zeit noch mehr Handlungen und objektive Bilderwelt miteinbeziehen, die allesamt abstrakte Äußerungen einer (einzigen) Kommunikation sind.

Dem ähnlich ist jede Kommunikation, die Du Dir selbst offerierst, präzise, klar und schlicht geäußert und identifiziert das, was Du in Dir selbst im Augenblick generierst. Und mit dieser Präzision offeriert sie Dir ein klares Identifizieren der damit verbundenen Glaubenssätze und ihres Einflusses.

Mit dem von Euch erfundenen Computer praktizierst Du viele Aktivitäten und Assoziationen. Dein subjektives Gewahrsein kann mit der Präzision, der Einfachheit oder Zielgerichtetheit der vom Computer offerierten Botschaften verglichen werden. Die Botschaften sind durchaus präzise, was Dir angesichts Deiner natürlichen Äußerung in Deinem Fokus und Deiner auf Denken und Analysieren gerichteten großen Aufmerksamkeit helfen kann zu verstehen, was ich meine.

In Assoziation mit Signalen generiert das objektive Gewahrsein Äußerungen, die für Dich verwirrend werden, denn das objektive Gewahrsein ist sehr kreativ und schöpft aus allem, was Dir in Eurer physischen Dimension und der Gesamtheit Eures Universums in Deiner physischen Äußerung als Bildersprache zur Verfügung steht.

Du fragst, wie Du auf Deine (innere) Stimme und Deine Kommunikationen hören, sie erkennen und interpretieren kannst, und jetzt kommen wir wieder auf Dein Beispiel der Eifersucht zurück. Du generierst ein Eifersuchts-Signal und gibst Acht auf das Signal, denn es ist sehr offensichtlich, und Deine unmittelbare Erwiderung ist die Assoziation, dass das Signal durch einen externen Vorgang ausgelöst oder generiert wurde. Das ist die erste Fehl-Assoziation, denn das Signal wurde nicht durch einen externen Vorgang generiert. Eine Emotion ist keine Reaktion. Die Common-Orientierung hat Schwierigkeiten mit dieser Definition, da das eine sehr intensive Assoziation ist. Diese Neu-Definition an sich ist sehr herausfordernd, und das ist der Grund, weshalb Trauma in dieser Umschaltung generiert wird.

Wenn Du Dir lediglich in Gedanken - woran Du gewöhnt bist - sagst, dass die Emotion keine Reaktion ist, frage Dich anschließend: „Ich äußere und erlebe dieses Signal. Ich identifiziere es und erkenne seine Eigenschaft. Ich identifiziere und definiere es als Eifersucht. Das Signal ist keine Reaktion. Was generiere ich deshalb in mir selbst, und was kommuniziere ich mir, weshalb ich dieses Signal generiert habe, um damit meine Aufmerksamkeit zu gewinnen?

MIKE: Es ist also eine Kommunikation.

ELIAS: Wende Deine Aufmerksamkeit von dem ab, was Du als die Quelle dieser Emotion ansiehst. Die Quelle ist kein anderes Individuum. Entferne deshalb das andere Individuum aus dem Szenario Deiner Aufmerksamkeit und richte sie auf Dich. Was bedroht Dich in Deinem Inneren? Welche innerliche Bedrohung generierst „DU“? Was anderes könnte denn eine Bedrohung generieren außer dem Verweigern Deiner Äußerung?

In dem Augenblick, in dem Du Dir das, was Du haben willst, zu äußern verweigerst, generiest Du Bedrohung, und damit äußerst Du Frustration, die sich in das objektive Eifersuchts-Signal übersetzt, was Deine automatisch Erwiderung bestärkt, die Aufmerksamkeit nach draußen zu projizieren und Dir zu sagen: „Ich erlebe dieses Gefühl, dieses Eifersuchts-Signal, denn dieses Individuum generiert eine Wahl, mit der ich nicht einverstanden bin, was mich ärgert.“ Zorn ist das Fehlen von Auswahlmöglichkeiten, und er wird dann geäußert, wenn Ihr keine Wahlmöglichkeit seht und Euch ohnmächtig fühlt.

Du hast Dir Deine Auswahlmöglichkeiten verweigert und Dich selbst immobilisiert. Die Aufmerksamkeit wird wieder nach draußen auf das andere Individuum projiziert, und da Du Deine Aufmerksamkeit nicht auf Dich selbst richtest, um die Botschaft zu entdecken, setzen sich Eifersucht und Zorn fort, denn der Kreislauf Deiner Aufmerksamkeitsprojektion auf das andere Individuum mitsamt dem Generieren von Vorwürfen geht weiter. Weder Dir noch dem anderen Individuum ist etwas vorzuwerfen. Es ist eine Sache der Wahl und dessen, dass Du Dir Deine Auswahlmöglichkeiten verweigerst. Mikah, ich sage Dir, keine Äußerung betrübt die Essenz mehr als das Verweigern/Leugnen (denial) der Auswahl, weil dies im Widerspruch zu Eurem natürlichen Wesen ist und enormen Konflikt generiert.

Wenn Du nun zum anderen Individuum aufschaust (look to) und identifizierst, was seine Entscheidung ist und annimmst, dass Du diese erwiderst – was lediglich ein Auslöser ist, denn in Wirklichkeit erwiderst Du nicht das andere Individuum sondern Dich selbst – welche Äußerung erschafft das andere Individuum, auf die Du Deiner Sichtweise nach mit dieser Eifersuchts-Emotion reagierst? Und das ist hier der Schlüssel, denn Du reagierst nicht sondern generierst dieses Verweigern bereits vor der Äußerung des anderen Individuums in Dir selbst. Simultan präsentierst Du Dir die objektive Bildersprache, aber da Deine Aufmerksamkeit auf das Draußen fokussiert ist, siehst Du es so, als ob das objektive Geschehen zuerst stattfinden würde, was Du anschließend erwiderst, und auch das ist nicht richtig. Das Eine folgt nicht auf das Andere.

Session 985
Friday, January 18, 2002 (Private)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

BOBBI: .. Ich denke, dass meine grundlegende Frage die ist, ob der Tod im physischen Fokus ein Absolutum ist oder ob dies nur so für uns aussieht. Es gibt da eine definitive Linie, und ich werde nie wieder mit Lawrence (Vicki) sprechen können. Ich werde auch mein Kätzchen nicht mehr sehen, und wenn die Dinge bei meiner Freundin so weitergehen wie bisher, werde ich sie auch bald nicht mehr sehen können. Das ist das Element, worüber ich nachdenke, dieses Fehlen, dieses Vermissen jenes physischen Fokus, was wie ein Absolutum zu sein scheint.

ELIAS: Ich bin mir gewahr, dass dies wie ein Absolutum aussieht, aber das ist es nicht. Dies assoziierst Du mit der emotionalen Kommunikation der Trauer, die in dieser physischen Dimension sehr stark geäußert wird. Diese Kommunikation bekundet Euch die Intensität der Trennung. Die Leute erleben Trauer als eine an sie selbst gerichtete Kommunikation, die ihre Trennung und die Intensität ihrer Ausrichtung auf diese Äußerung in Verbindung mit ihren Glaubensätzen aufs Äußerste kennzeichnet. Tatsächlich ist es kein Absolutum, aber diese Äußerung der Trennung wurde im Verlauf Eurer Geschichte in dieser physischen Dimension sehr stark zielgerichtet generiert, wie dies auch jetzt getan wird.

Da Ihr in dieser Zeit an der Bewusstseinsumschaltung teilhabt und bei ihrem objektiven Einfügen in Eure Realität die Trennungsschleier ausdünnt, werdet Ihr Euch mehr und mehr erlauben, das Fehlen von Absolutem in Verbindung mit einigen sehr viel Trennung generierenden Äußerungen zu sehen. Ich habe Euch allen schon seit Beginn dieses Forums gesagt, dass einer der Trennungsschleier, den Ihr in Verbindung mit dieser Bewusstseinsumschaltung fallen lasst, das anbelangt, was Ihr als den Tod bezeichnet, diese Bewegung von einer Bewusstseinsäußerung hin zur anderen.

An Deiner Fragestellung und den Assoziationen erkenne ich, dass Du das Nichtvorhandensein von Trennung noch nicht objektiv erkannt hast, aber Du sprichst bereits dessen Einflüsse an. Du generierst deshalb eine Bewegung Richtung Fallenlassen dieser Schleier, denn Du erlaubst Dir, zu bemerken und Acht zu geben und die Identifikation des Kummers zu hinterfragen und zu erforschen.

BOBBI: Im Kummer habe ich erkannt, dass die wesentliche Botschaft unser Glaubenssatz an eine absolute Trennung ist.

ELIAS: Richtig, was wieder das Leugnen von Auswahlmöglichkeiten ist.

BOBBI: Und das führt zu dieser extremen Emotion. Wie kann ich also darüber hinausgehen oder diese Trennungsschleier weiter ausdünnen oder ...?

ELIAS: Mein Freund, lass mich Dir sagen, dass die von Euch als Emotion am stärksten geäußerten Kommunikationen das Leugnen von Auswahlmöglichkeiten ist, was als Traurigkeit, Kummer und Wut geäußert wird. Diese sehr starken Emotionen beinhalten sehr intensiv geäußerte und tief empfundene Signale. In Assoziation mit dieser bestimmten Botschaft generiert Ihr diese Signale, weil das Leugnen von Auswahlmöglichkeiten eine unnatürliche Äußerung ist, die nach Euren Begriffen eine Essenz zum Weinen bringen könnte. In den Augenblicken, in denen Ihr dies äußert, generiert Ihr deshalb sehr starke Signale und Botschaften.

Wenn Du Dir hinsichtlich dieser Kommunikationen die Erkenntnis dessen erlaubst, was Du generierst, magst Du Dir Wahlmöglichkeiten offerieren. Ich verstehe, dass bei solchen Äußerungen die Erlaubnis, eine Wahlmöglichkeit zu generieren, ziemlich herausfordernd sein mag, denn dies erfordert Vertrauen, Vertrauen in Dich selbst, kein Herabsetzen Deinerselbst, keine Selbstzweifel sowie ein Vertrauen in Deine Fähigkeit, dass dies ganz natürlich und ohne Zwang geschehen kann. Wenn Du erkennst, dass Du Wahlmöglichkeiten hast, kannst Du Dir - unabhängig von Deinen Glaubenssätzen -erlauben, nur einen Schritt zu tun und versuchen, Dein Gewahrsein zu öffnen und Deine Interaktion erneut oder wieder zu erschaffen. Und das kannst Du auch, aber diese Aktion ist ziemlich herausfordernd. Das heißt nicht, dass Du das nicht fertigbringen kannst, aber angesichts der Einflussstärke und des automatischen Erwiderns von Glaubenssätzen erlaube Dir zu entspannen und zu erkennen, dass es für Dich Wahlmöglichkeiten gibt, auch wenn dies nach Deinen Begriffen ziemlich schwierig sein mag.

BOBBI: Ja, das war es. Denn auf der Suche nach diesen Wahlmöglichkeiten habe ich in diesen emotionalen Augenblicken das verpasst, was die Wahlmöglichkeiten sein mögen.

ELIAS: Mein Freund, es ist nicht immer wichtig, in einem bestimmten Augenblick eine bestimmte Wahl zu identifizieren. Es ist nicht immer erforderlich, objektiv zu wissen, welches die von Dir gewählte Methode sein wird. Was wichtig ist, ist Dir selbst die aufrichtige Erkenntnis zu gestatten, dass Du über Wahlmöglichkeiten verfügst, ganz gleich ob Du die Wahl selbst identifizierst, denn in Verbindung mit Euren Glaubenssätzen denkt Ihr, dass Ihr keine Wahl hättet: „Diese Kreatur oder dieses Individuum ist gestorben, und ich kann nicht länger mit ihm in Kontakt sein.“ Es spielt also keine Rolle, welche Methode Du gebrauchst, denn Du verkündest Dir bereits die Leugnung der Wahlmöglichkeit in Form eines „ich kann nicht.“

BOBBI: Ich verstehe. Damit schließt man die Wahlmöglichkeit aus.

ELIAS: Wenn Du Dir selbst sagst, dass Du eine Wahl hast, erfordert dies nicht, dass Du irgendeine weitere definitive Aktion als nur dieses Erlauben generieren musst. Wenn Du anerkennst, dass Du über Wahlmöglichkeiten verfügst, kannst Du Dir erlauben, Dich zu entspannen und somit das Anheuern von Auswahlmöglichkeiten zulassen, ohne eine physische Aktion zu inkorporieren.

Gestatte Dir durch die Erkenntnis, dass Individuen in Eurer physischen Dimension ein Zulassen äußeren und tatsächlich wählen, sich nicht nach dem Einfluss von Glaubenssätzen über eine Trennung durch den Tod zu richten, eine Bestärkung, auch was den Glaubenssatz und das Zulassen von Auswahlmöglichkeiten anbelangt. Diese Erkenntnis geht manchmal so weit, dass Individuen sich selbst eine tatsächliche physische Interaktion mit Verstorbenen gestatten. Denke daran, dass jede von Dir wahrgenommene Äußerung in Deiner ganzen Realität durch Dich manifestiert wird.

Womit interagierst Du tatsächlich hinsichtlich anderer Bewusstseinsäußerungen? Mit einer Energieprojektion, nicht mit einer physischen Form. Ihr generiert die physische Form. Ihr generiert die Manifestation mittels Eurer Wahrnehmung. Könnt Ihr deshalb mit einer Projektion oder in einem Energieaustausch mit einem Verstorbenen interagieren? Ja. Was das Ausmaß dessen anbelangt, wie Du Dir selbst erlaubst, jene Energie zu empfangen und sie zu konfigurieren, so gibt es Individuen, die tatsächlich die physische Manifestation des Individuums projizieren und sich selbst erlauben, wieder physisch zu interagieren, und das ist durchaus real.

BOBBI: Womit interagieren sie, wenn dies geschieht? Einfach mit ihrer Projektion, oder mit einem Energie-Deponat, oder ist es eine tatsächliche Interaktion mit jener Essenz? Womit würden sie wirklich interagieren?

ELIAS: Mit Energie, und das ist es, womit Ihr auch im physischen Fokus interagiert.

BOBBI: Mit Energie der verstorbenen Person?

ELIAS: Ja. Anders als Ihr glaubt, könnt Ihr mit dem interagieren, was Ihr als ein anderes physisches Individuum erachtet und nicht mit dessen Energie Projektion. In Eurem physischen Fokus könnt Ihr manchmal mit Energie-Deponaten des anderen Individuums interagieren, was deshalb nicht weniger eine Äußerung der Energie jenes Individuums ist.

BOBBI: Oh. Ich dachte immer, dass es da einen Unterschied gäbe.

ELIAS: Der Unterschied liegt in der Aufmerksamkeit des Anderen. Ein Energie-Deponat mag die Aufmerksamkeit jenes Individuums inkorporieren oder auch nicht. Manchmal kann es das. Oft ist dies nicht der Fall, aber trotzdem ist es nicht weniger eine Äußerung der Energie jenes Individuums. Hast Du keine einzige Erfahrungen in Deinem Fokus gemacht, in der Du eine Interaktion mit einem Anderen wahrgenommen hast, und der Andere mag kein objektives Gewahrsein des Vorgangs äußern?

Ihr könnt mit einer Energieäußerung, mit einem Energie-Deponat des anderen Individuums interagieren, welches nicht die Aufmerksamkeit des Anderen inkorporiert. Ihr heuert deshalb die Energie des Anderen an und erlaubt Euch, jene Energie zu konfigurieren und sie mittels Eurer Wahrnehmung zu projizieren und eine tatsächliche physische Interaktion mit dem Anderen zu generieren. In der Folge mögt Ihr in einem tatsächlichen Energieaustausch mit der Aufmerksamkeit des anderen Individuums interagieren und Eure Erfahrung äußern, und das andere Individuum mag keine objektive Erfahrung inkorporieren.

Den gleichen Vorgang kannst Du auch bezüglich einer Aufmerksamkeit anheuern, die sich losgelöst hat. Du magst mit einem Energie-Deponat interagieren, und dies mag eine durchaus reale Interaktion sein, oder Du kannst Dir erlauben, Energie mit der Aufmerksamkeit auszutauschen. Deine Erfahrung von dem, was Du mittels Deiner Wahrnehmung generierst, mag in der Intensität und der Festigkeit schwanken. Du magst innerhalb der Traum-Symbolik interagieren oder mittels hörbarer Stimmen oder Bewegungen von Objekten, oder Du magst tatsächlich eine physische Form generieren.

BOBBI: Ich denke, der erst Schritte wäre es, mich selbst für die Möglichkeit oder die Wahl zu öffnen, dies zu tun.

ELIAS: Richtig. Der erste Schritt ist das Leugnen der Auswahlmöglichkeit zu erkennen, diesen Glaubenssatz und seinen Einfluss zu bestätigen, den Glaubenssatz nicht zu leugnen, was nur das Leugnen der Auswahlmöglichkeit bestärken würde, aber sobald Du den Einfluss des Glaubenssatzes und dessen Existenz anerkannt und bestätigt hast, erlaube Dir aufrichtig zu erkennen, dass Du Wahlmöglichkeiten hast, und zwar unabhängig von der Existenz des Glaubenssatzes.

[Sitzung 1007, February 13, 2001]

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JONI: Mein Ex, mit dem ich 28 Jahre verheiratet war - dann war er mit einer anderen inzwischen verstorbenen Frau 22 Jahre lang verheiratet - rief mich an und bat mich, nach Phoenix zu kommen und ihm zu helfen, weil er mehrere Schlaganfälle hatte und es ihm nicht sehr gut geht. Ich werde das tun, und es fühlt sich richtig an. Manchmal denke ich dass ich verrückt bin, und in der nächsten Minute fühlt es sich okay an. Kannst Du mir etwas dazu sagen?

ELIAS: Sage mir zunächst einmal, was Du Dir selbst in den Augenblicken kommunizierst, wenn Du Deine Wahl anzweifelst.

JONI: Ich denke, dass es Furcht ist. Ich habe Zukunftsängste, obwohl ich weiß, dass alles gut sein wird, wenn ich meinem Geist (spirit) vertraue, und doch fürchtet sich der menschliche Teil von mir. Dies wird für mich Sicherheit erschaffen. Es ist also etwas, was ich tun muss. Aber ich habe auch das Gefühl, dass ich diese Tür schließen muss. Ich konnte mich nie ganz von diesem Mann lösen, und das ist eine große Sache für mich. Ich will nicht auf die andere Seite gehen und irgendwelchen Zorn mitnehmen. Es war für mich eine große Herausforderung, diesen Zorn loszulassen, und ich denken, dass das hierbei nützlich sein wird.

ELIAS: Ah. Dein Motiv ist es, dies abzuschließen und bezüglich dieses Individuums Behaglichkeit in Dir zu generieren. Somit ist es auch Dein Motiv, Dir zu erlauben, mit dem Äußern eines Werturteils aufzuhören. Richtig?

JONI: Stimmt.

ELIAS: Was ist sonst noch Dein Motiv bei Deiner Äußerung in Verbindung mit diesem Individuum neben dem Ansprechen Deiner Frucht und dem Ansprechen des Werturteilens?

JONI: Ich bin mir nicht sicher, wonach Du fragst. Er war mein bester Freund, und ich würde gerne wieder zu dieser früheren Freundschaft zurückkehren. Ist es das, was Du wissen wolltest?

ELIAS: Ja, teilweise. Welches Motiv beeinflusst Deine Entscheidung/Wahl was diese Beziehung anbelangt? Was sind Deine Erwartungen?

JONI: Oh, ich arbeite intensiv daran, erwartungsfrei zu sein. Ehrlich gesagt gibt es Dinge, von denen ich weiß, dass ich mich damit befassen muss. Ich habe das Gefühl, dass es besser ist, wenn ich mich jetzt damit befasse, wie in das Haus zu gehen, in dem seine Frau lebte und die Dinge wieder zu sehen, die einst mir gehörten, aber das ist nicht wichtig. Ich konditioniere mich einfach, im Augenblick zu bleiben und nicht in die Vergangenheit zurückzukehren. Ich habe bereits mit ihm darüber gesprochen. Es ist also eine Heilung. Ich denke, dass er auch selbst heilen möchte.

ELIAS: Ich verstehe Dich und anerkenne Dein Motiv und Dein Erkennen Deiner Wahl und auch das, was Du mit dieser Wahl ansprichst. Und erinnere Dich daran, Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst zu belassen und Dir zu erlauben, sobald Du diesen Vorgang und dieses Individuum anheuerst, die von Dir identifizierten Richtungen anzusprechen, denn es stimmt, dass es für Dich sehr nützlich ist, wenn Du Dir erlaubst, da hindurch zu gehen und Annehmen zu generieren.

Aber Du präsentierst Dir auch die Herausforderung, Deine Aufmerksamkeit konstant auf dem Selbst zu belassen, ohne Erwartungen zu generieren, sobald Du in seiner physischen Nähe bist. Ich erkenne, dass Du starke Gefühle bezüglich von ihm generierst, was auch die automatische Erwartung des Habenwollens generiert, dass er Deine Äußerungen mit der gleichen Bewegung erwidert. Das wird bei vielen Individuen und auch in Dir selbst leicht generiert, nicht dass Du erwartest, dass er das tut oder dieselbe Bewegung wie Du generiert, sondern dass Du haben willst, dass er dies tut. Verstehst Du?

JONI: Ich verstehe Dich so, dass ich vorsichtig sein muss. Ich erwarte nicht, dass er am selben Standort ist wie ich.

ELIAS: Ja. Offeriere Dir, dass Du Dich unbehindert und erwartungsfreies äußerst im Wissen, dass Du diese Äußerungen generierst, wenn Du auf Dich selbst achtgibst, ohne eine Erwiderung und Gegenleistung von ihm zu erwarten. Meine Freundin, seine Äußerung spielt echt keine Rolle, denn Du bist echt fähig, das, was „Du“ haben willst, zu generieren, einfach dadurch, dass Du Dich frei äußerst und Dir ein unbehindertes Annehmen Deinerselbst und des anderen Individuums offerierst, was in Deiner Realität die Wahrnehmung im Draußen generieren wird, dass Du Dir das offerierst, was Du haben willst.

Der Schlüssel ist es jedoch, Deine Aufmerksamkeit im Jetzt auf Dir selbst zu belassen und auf Deine emotionalen Kommunikationen achtzugeben. Denn diese kommunizieren Dir keine Reaktion bezüglich des anderen Individuums sondern das, was „Du“ im Augenblick generierst, was Dir sehr helfen wird, Deine Aufmerksamkeit weiterhin im Jetzt auf dem Selbst zu halten, ohne sie in die Vergangenheit oder Zukunft zu projizieren.

JONI: Ich dachte mir, wenn ich mich darauf konzentriere, von Nutzen zu sein (to be of service), dass mir das helfen kann, denn ich bin eine solch verbale Person, und wenn ich mich daran erinnere, dass ich das wählte, um die Situation zu heilen …? Okay, es wird mir gelingen.

ELIAS: Ja.

JONI: Aber das, was Du gesagt hast, habe ich vernommen.

ELIAS: Ich verstehe, was Du sagst und bestätige Dich.

JONI: Dann ist da noch diese Sache, dass ich 71 Jahre alt bin. Ich war schon mehr als 20 Jahre lang nicht mehr dort, und ich fahre mit meinen drei Hunden dorthin wenn es heiß ist. Ich weiß nicht, ob es Furcht oder Verzagtheit ist, mich ans Steuer zu setzen und wieder so weit zu fahren. Gibt es irgendetwas, worauf ich achten sollte. (gekürzt)

ELIAS: Nicht unbedingt. Bestätige Dich selbst und vertraue Dir selbst, denn Du bist fähig, diese Reise zustande zu bringen. Du hegst nur einen Aspekt der Furcht bezüglich Deiner Alters-Glaubenssätze. Meine Freundin, es sind Glaubenssätze. Dein Alter spielt keine Rolle. Es begrenzt nicht unbedingt Deine Auswahlmöglichkeiten oder Deine Fähigkeit, die von Dir gewollte Realität auf die von Dir gewollte Weise zu genieren.

Session #1052
Friday, April 5, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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MARCOS: Was mein Erschaffen in den Monaten seit unserem letzten Gespräch angelangt, fühle ich mich sehr wohl, und ich danke Dir sehr, denn Du warst schon immer eine wunderbarer, verspielter, beständiger Freund. Obwohl ich mich bei meinem Tun sehr wohlfühle, habe ich entdeckt, dass ich bisweilen sehr zornig und frustriert bin, dies sogar auf fast auf kontinuierliche Weise, inzwischen weniger, aber dieser Zorn ist immer noch da. Was kannst Du mir dazu sagen? Oft erkenne ich, dass es um die fehlende Auswahl geht, worüber Du bereits sprachst, aber was ist da sonst noch involviert?

ELIAS: Das Verleugnen Deiner Auswahl und mangelndes Vertrauen in Deine diesbezüglichen Fähigkeiten ist bedeutsam, da es für Deine Essenz beklagenswert (woeful) ist.

MARCOS: Ja, das verstehen und erkenne ich.

ELIAS: Objektiv mag Dir das wie eine unwichtige Äußerung vorkommen, so dass Wahl/Auswahl lediglich Auswahl/Wahl ist und keine Rolle spielt, aber ein Dir Verweigern von Auswahlmöglichkeiten ist sehr bedeutsam, denn es generiert enormen Konflikt und kann auch viel Frust erschaffen. Mit diesem emotionalen Signal des Zorns kommunizierst Du Dir, dass Du Dir im Augenblick alle Auswahlmöglichkeiten verweigerst und keine erkennst. Bei der Frustration erkennst Du, dass Du Auswahlmöglichkeiten hast, bist Dir aber objektiv nicht ganz sicher, auf welche Weise Du Deine Energie handhaben sollst, um Auswahl/Wahl/Entscheidung zu generieren.

Zorn/Wut ist extremer Frust, wobei Ihr vom Wissen um Eure Auswahl zur Äußerung umzieht, dass Ihr nicht länger eine Auswahl habt, und Eure Aufmerksamkeit projiziert dies automatisch ins Draußen, und Ihr übernehmt die Opferrolle, weil Eure Aufmerksamkeit auf Situationen, Geschehnisse oder andere Individuen und sogar Gegenstände projiziert wird und Ihr dabei assoziiert, dass diese externe Äußerung von Euch an Eurer Stelle für Euch die Wahl trifft oder Euch Vorschriften macht und Ihr nicht länger über eine Auswahl verfügt. Und das ist sehr bedeutsam.

Wie gesagt sind Sorgen/Besorgnis und Schuldgefühle Äußerungen, die fast einer Energievergeudung gleich kommen – Energie wird nicht tatsächlich vergeudet – aber das Fehlen von Auswahlmöglichkeiten bzw. das nicht Vorhandensein der Auswahl-Erlaubnis bzw. Euer Verleugnen Eurer Auswahlmöglichkeiten sind so im Widerspruch zum natürlichen Im-Fluss-Sein der Essenz und des Bewusstseins, dass das die eine Äußerung ist, die die Essenz zum Weinen bringt, und das ist es, was den Zorn generiert. Erkenne deshalb in dem Augenblick, in dem Du dieses Zorn-Signal erlebst, dass Du Dir damit kommunizierst, dass Du Deine Auswahlmöglichkeiten verleugnest und Dir sagst, dass Du nicht über eine Auswahl verfügst. Offeriere Dir sodann die Auswahl, und das Signal wird verschwinden.

Session 997
Saturday, January 26, 2002 (Group/Santa Clarita, California)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Okay, Elias, seit etwa 10 Jahren habe ich große Probleme mit meiner Schwester. Ich habe den Eindruck, dass das ein Spiegel- oder ein Parallel-Counterpart-Vorgang ist. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

CARLA: Trotz aller Streitigkeiten fühle ich mich immer wieder von ihr angezogen. Aber nun habe ich eine Situation erschaffen, wo ich das endgültig stoppen werde. Cari stellt für mich Vertuschung und Arglist dar. In den Niederschriften konnte ich bislang nichts über pathologische Lügner finden. Ich denke, dass ich mir über sie fehlendes Vertrauen in mich selbst reflektiere, aber ich kann nicht herausfinden, warum ich mir das so übertrieben präsentiere. Kannst Du mir sagen, warum sie so ist? Nicht nur auf mich sondern auch auf viele Andere macht sie diesen Eindruck.

ELIAS: Das spielt keine Rolle. Wichtig ist DEILNE Wahrnehmung und warum Du Dir dies präsentierst. Andere mögen die Energieäußerung ähnlich wahrnehmen und sich dies aus eigenen Gründen präsentieren.

Du präsentierst Dir dies, um eigene Glaubenssätze über Absoluta und über Ehrlichkeit - die Du als Absolutum und fast wie eine Wahrheit erachtest - zu untersuchen, und das, was Dir als Lüge vorkommt, mag auf sie nicht so wirken. Du präsentierst Dir ein Beispiel unterschiedlicher Wahrnehmungen und dessen, wie Du automatisch Duplizität in Verbindung mit Verschiedenheit generiest. Wie bereits früher gesagt, fühlt Ihr Euch in Eurer physischen Dimension in Verbindung mit der Duplizität und Euren Glaubenssätzen durch Unterschiede bedroht, während Gleichheit für Euch Wohlbehagen generiert.

Ihre Äußerungen präsentierst Du Dir und nimmst sie insbesondere deshalb wahr, um Deine Assoziationen hinsichtlich von Absoluta bei der Wahrnehmung zu untersuchen. Eine andere Person zieht Ihr nicht zufällig auf Euch an. Du generierst gezielt jedes Individuum, dem du begegnest, um Dir die Gelegenheit zu bieten, in Bezug auf Dich selbst Klarheit zu erlangen und um Deine Assoziationen bezüglich bestimmter Manifestationen, Schöpfungen und Äußerungen zu untersuchen. Das, was Andere extern äußern, spielt keine Rolle. Wichtig ist das, wie Du es wahrnimmst.

CARLA: Das leuchtet mir ein, denn bezüglich bestimmter Dinge ist sie so beredsam und unerbittlich, als ob sie es wirklich glauben würde. Glaubt sie das, was sie sagt?

ELIAS: Ja.

CARLA: Auch dann, wenn sie etwas sagt, wovon ich weiß, dass es unwahr ist?

ELIAS: Ah, aber das ist Deine Wahrnehmung!

CARLA: Ja, aber es ist nicht so geschehen!

ELIAS: In DEINER Realität!

CARLA: (lacht) Das ist herausfordern. Damit fordere ich mich schon lange heraus.

ELIAS: Das ist die Art und Weise, wie die Realität sich bewegt. Meine Freundin, Du kannst zur selben Zeit in der selben Umgebung, dem selben Standort mit einer anderen Person interagieren und die Handlung auf eine Weise wahrnehmen, und der Andere mag sie völlig anders wahrnehmen.

CARLA: Als sie mich einmal besuchte und am Tisch saß, erinnerte ich mich an das, was Du mir bezüglich meiner Nachbarin Alice sagtest, dass sie nicht in der Transition, sondern ein Beispiel für jemand ist, der sehr stark auf das Selbst fokussiert ist, und das gleiche Gefühl habe ich bei meiner Schwester Cari. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

CARLA: Diesen Zusammenhang sehe ich zwischen Beiden, dass es keine Transition-Sache ist, sondern dass meine Schwester sich auf das Selbst fokussiert.

ELIAS: Ja.

CARLA: Ich habe ihr schon vorgeworfen: „Cari, alles dreht sich bei Dir um Dich selbst“, und genauso ist es. (lacht)

ELIAS: Durchaus.

CARLA: Sie fokussiert sich mehr auf sich selbst als ich das tue?

ELIAS: Ja, und das irrigiert Dich, denn Du siehst, dass sie das äußert, was Du selbst äußern willst.

CARLA: Ja, denn ich möchte mich - so wie Beide dies tun - einen Dreck um etwas scheren. Sie sind sich auch darin ähnlich, dass sie in der Öffentlichkeit schreien und herumbrüllen und Dinge tun, die ich nie in der Öffentlichkeit tun würde.

ELIAS: Meine Freundin, lass mich das klarstellen. Zwischen fehlender Anteilnahme (lack oft caring) und fehlender Besorgnis (lack oft concern) bestehet ein Unterschied. Wenn Ihr Euch nicht um die Äußerungen Anderer, deren Entscheidungen oder Verhaltensweisen sorgt, ist das ist keine fehlende Anteilnahme/Fürsorge/Einfühlungsvermögen/Warmherzigkeit. Anteilnahme ist eine natürliche Essenz-Äußerung, weil es die Erkenntnis von Nicht-Getrenntseins ist. Besorgnis ist eine ganz andere Äußerung. Wenn Ihr Euch um die Äußerungen Anderer sorgt, zieht Ihr Eure Aufmerksamkeit von Euch selbst ab und richtete sie stattdessen auf den Anderen. Beide Individuen äußern keine fehlende Anteilnahme, sondern fehlende Besorgnis.

CARLA: Weil sie sich auf sich selbst fokussieren.

ELIAS: Stimmt.

CARLA: In unserem letzten Gespräch hast Du meinen Eindruck bestätigt, dass sie die Orientierung common =allgemein hat und ein finaler Fokus ist. Ich habe den Eindruck, dass sie der Sumari-Essenzfamilie angehört mit einer Vold-Ausrichtung und dass sie ein emotionaler Fokus ist.

ELIAS: Stimmt.

CARLA: Uff, das war einfach. Da gibt es noch etwas. Sie hat mir Geld geklaut. Aus der Mitte eines unbenutzten Scheckbuchs nahm sie zwei Schecks heraus. Ich will hier nicht die Opferrolle übernehmen. Aber was meine Wahrnehmung anbelangt, so habe ich Ihr diese beiden Schecks nicht ausgestellt, zumindest nicht in meiner Realität. Glaubt sie in ihrer Realität wirklich, dass ich diese beiden Schecks für sie ausgestellt habe?

ELIAS: Nein.

CARLA: Okay, ich war auch nicht davon ausgegangen. Wir werden sie anzeigen, nicht weil ich mich als Opfer fühle, sondern weil ich wütend bin. Ich bin wütend auf mich selbst, dass ich das geschehen ließ. Sie tat genau das, was ich erwartet hatte.

ELIAS: Ah, und das ist bedeutsam. Du hast in Verbindung mit Deiner Konzentration auf bestimmte Glaubenssätze eine Erwartung generiert. Ich bin mir gewahr, dass das Thema Erwartungen für viele Individuen verwirrend ist. Denn manchmal generiert Ihr ganz genau das, was Ihr erwartet. Ein anderes Mal tut Ihr es nicht. Das, was präzise das erschafft, was Ihr erwartet, sind die Glaubenssätze, an denen Ihr Euch orientiert und auf die Ihr Euch konzentriert. Da Du bestimmte Glaubenssätze in Verbindung mit Wahrheit und Ehrlichkeit, deren Absolutheit und ein fehlendes Annehmen von Wahrnehmungsunterschieden hegst, generierst Du die Bestätigung Deiner Glaubenssätze und erschaffst genau das, was Du erwartest.

CARLA: Ich erinnere mich daran, dass ich eines Morgens an diese Möglichkeit dachte und mir immer wieder sagte: “Erschaffe das nicht! Carla, erschaffe nicht, dass das passiert!“ Und ich nahm an, dass es bereits passiert ist, wenn ich in diesem Furcht/Widerstandsmodus bin, dass ich bereits erschaffen habe, dass es passieren wird.

ELIAS: Durchaus!

CARLA: Also sagte ich mir, wozu ist das gut, wenn es doch bereits passiert ist!

ELIAS: Und Dein Denken bekräftigt das, was Du bereits weißt.

CARLA: Nun, ich habe etwas unternommen, von dem ich glaube, dass sie nicht annahm, dass ich das tun würde.

ELIAS: Und worum geht es Dir bei diesem Vorgang? Was ist dessen Bedeutung?

CARLA: Ich will machen, dass das aufhört.

ELIAS: Ah, und deshalb sagst Du Dir, dass wenn Du diese Handlung anheuerst, dass sie die Entscheidungen und das Verhalten des anderen Individuums verändern wird.

CARLA: Nein, ich glaube, dass es das nicht ist, sondern dass ich das nicht länger tun will.

ELIAS: Okay, dann identifiziere mir Dein Motiv beim Generieren dieses Vorgangs und dessen Nutzen für Dich bei Deinem auf Dich selbst hören, Deinem Dich bestätigen und Dich nicht um das sorgen …

CARLA: Ich habe das Gefühl, dass ich das generiere, weil ich die Nase von ihr voll habe. Es ist genug. Es ist Zorn.

ELIAS: Und was äußert Zorn?

CARLA: (seufzt) Es fällt wieder auf mich zurück.

ELIAS: Ja. Zorn äußert die Opferrolle.

CARLA: Wut, ich bin auf mich selbst böse, weil ich nicht auf mich selbst oder auf meine ursprüngliche Kommunikation an mich hörte. Ich habe nur teilweise zugehört und zugelassen, dass es geschieht. Deshalb bin ich zornig.

ELIAS: Zorn äußert fehlende Auswahl, also die Opferrolle.

CARLA: Selbst wenn ich sage, dass ich mich nicht als Opfer fühle, stimmt das also nicht?

ELIAS: Richtig.

CARLA: Aber Du verstehst es?

ELIAS: Ich verstehe Deine Energieäußerung durchaus. Ich offeriere Dir lediglich die Chance, das, was Du erschaffst, aufrichtig zu prüfen und ein objektives Verständnis Deiner Wahl/Entscheidung/Auswahl und dessen zu generieren, was sie motiviert, um Dir somit einen klareren Weg zur Handhabung Deiner Energie auf eine solche Weise zu offerieren, die in Einklang mit dem ist, was Du haben willst.

In den Augenblicken, in denen Du Deine Aufmerksamkeit auf die Handlungen oder Entscheidungen andere Individuen konzentrierst, gibst Du nicht auf Dich selbst acht, und wenn Du bestimmte Handlungen in Hinblick auf ein anderes Individuum anheuerst und nicht auf Deine eigenen, Dir selbst offerierten Kommunikationen achtgibst, versucht Ihr oft, die Äußerung der Anderen zu verändern, was der Versuch ist, die Realität eines anderen Individuums zu verändern, was Ihr nicht tun könnt.

CARLA: Ich habe hier wirklich versucht, alle meine diesbezüglichen Gefühle zu erforschen.

ELIAS: Meine Freundin, wenn Du den gleichen Vorgang mit Individuen anheuern würdest, die Du als Autoritäten wahrnimmst, und es ganz klar Dein Motiv wäre, diesen Weg in Deine Wahl miteinzubeziehen, und Du Dir selbst dann die Freiheit offerierst, diese Erwartung abzubrechen und Du Dir einen klareren Zugang zu Deiner eigenen Strömung des Annehmens Deinerselbst und des Vertrauens in Deine Fähigkeit offerierst, um das zu generieren, was Du in Deiner Realität haben willst, und Du Dich nicht länger um die Entscheidungen des anderen Individuums sorgst und Dir eine neue Freiheit des Annehmen erlaubst, mag dies genau das Endresultat für Dich generieren, das Du aufrichtig haben möchtest, aber wenn Du aus Zorn diese Richtung anheuerst, ist das, was Du äußerst und bestärkst ….

CARLA: ein Fehlen von Auswahlmöglichkeiten.

ELIAS: Richtig, und Du wirst lediglich ein verstärktes Fortdauern dieser Äußerung und Interaktion generieren, da Du kein Vertrauen in Dich selbst äußerst. Du richtest Deine Aufmerksamkeit auf ein anderes Individuum und äußerst die Opferrolle, eine Nicht-Auswahl und das Nicht-Vorhandensein eigener Fähigkeiten, in Verbindung mit dem Erwünschten eine Entscheidung (choices) zu generieren, weil Du Deine Aufmerksamkeit auf das andere Individuum, seine Entscheidungen (choices)und Verhaltensweisen fokussierst.

CARLA: Ich kann mir kein besseres Beispiel vorstellen. In all diesen Jahren gibt es nichts, wo ich meine Aufmerksamkeit so stark extern fokussierte wie bei ihr. Verstehst Du?

ELIAS: Ja, was Dir eine ausgezeichnete Herausforderung bietet. Ich sage nicht, dass diese Herausforderung nicht schwierig wäre oder dass sie kein Ringen für Dich miteinbezieht, denn die geäußerten Glaubenssätze sind ziemlich stark, aber Du offerierst Dir eine enorme Herausforderung, die auch eine riesige Chance generiert. Durch das Annehmen dieser Herausforderung und wenn Du Dir erlaubst, Dich selbst gründlich zu prüfen und mit Deinen Motiven, Deinen Glaubenssätzen und mit dem, was Du wahrnimmst und wohin Deine Aufmerksamkeit geht, vertraut zu werden, offerierst Du Dir die Chance, echte Freiheit zu generieren.

CARLA: Ich erkenne unsere Interaktionen im Verlauf der Jahre und das, was ich mir selbst mit ihr präsentiert habe. Manchmal war es verwirrend, und es war sehr heftig und hartnäckig. Der Grund dafür, dass ich das jetzt hochkommen lasse, ist das Gefühl, dass ich das abschließen will. Ich will das nicht tun.

ELIAS: Und Du experimentierst.

CARLA: Die Sache mit dieser Anzeige ist für mich sehr ungewohnt.

ELIAS: Durchaus. Missverstehe nicht das, was ich Dir offeriert habe. Ich sage nicht, dass die von Dir gewählte Handlung schlecht, falsch oder falsch motiviert wäre. Ich offeriere Dir lediglich Informationen, die es Dir ermöglichen, Dein Motiv zu untersuchen.

Bitte erkenne auch, dass es keine Rolle spielt, selbst wenn Du diesen Vorgang ursprünglich aus dem Grund angeheuert hast, um zu versuchen, ihre Äußerung oder Realität zu verändern. DEINE Richtung kannst Du jederzeit ändern: fahre mit dem physischen Vorgang fort, aber ändere Dein Motiv. Du bist nicht bloß deshalb auf eine einzige Äußerung festgelegt, weil Du in einem Augenblick eine Wahl generiert hast. Selbst wenn Du eine spezifische Wahl und Strömung fortsetzt, kannst Du Dein zum Ausdruckbringen, das, wie Du dies fortsetzt, verändern.

CARLA: Ich habe das Gefühl, dass das gerade passiert.

ELIAS: Ja, da Du Dir mehr Informationen offerierst.

CARLA: Es fing mit Zorn an, aber im Verlauf der Zeit war dieser Vorgang mit weniger Wut verbunden. Aber ich beabsichtige, diese Handlung fortzusetzen, weil es noch andere Gründe gibt.

ELIAS: Denn Deine Wahrnehmung ändert sich. Du erlaubst Dir, mehr Informationen miteinzubeziehen und Deine Aufmerksamkeit deshalb auf Dich selbst umzuziehen und Dein Motiv zu ändern und Dir Auswahl zu offerieren im Wissen, dass Du Glaubenssätze hast, diese bestätigst und nicht versuchst, sie zu eliminieren, lediglich deren Existenz bestätigt aber weißt, dass Du wählen kannst.

CARLA: Ich fühle, dass ich in dieser Sache jetzt ruhiger und weniger rückwärtsgewandt bin.

ELIAS: Ich verstehe.

CARLA: Sie ist sozusagen mein großes Schulprojekt, an dem ich seit zehn Jahren arbeite. Ich habe ihr erlaubt, die Quelle meines Ärgers und meiner Frustration zu sein. Ich habe ihr erlaubt, meine Quelle .. (Elias lacht), nein sie ist nicht die Quelle …

ELIAS: Ich verstehe. Aber mit dieser enormen Herausforderung wird auch, wie gesagt, das Potential für enorme Freiheit geäußert.

CARLA: Ist es das, was ich zu tun versuche?

ELIAS: Ja.

CARLA: Das dachte ich mir, weil ich eine ungewohnte Handlung anheuere.

ELIAS: Ja, Du erlaubst Dir, Deine Partizipation an unterschiedlichen Szenarien zu prüfen und Dir deshalb ein Wiedererkennen Deiner Fähigkeit, Deiner Macht, Deiner Vorlieben und die Freiheit zu offerieren, das, was Du haben willst, zu generieren.

CARLA: Ich muss mich wohl auf dessen Höhepunkt befinden, weil ich jetzt genau in diesem Augenblick so viel Intensität und alle dies Veränderungen erschaffe. Ich denke, dass ich einfach weitergehen und mehr darin feststecken möchte.

ELIAS: Ich verstehe. Es ist eine Äußerung, die überall auf Eurer Welt geschieht. Derzeit findet ein enormer Energieschub statt, und überall auf Eurer Welt erleben Individuen ähnliche Entdeckungsfahrten, dass sie sich der Schwelle der echten Erkenntnis/Gewahrsein des Selbst und des echten Erlaubens des Selbst nähern.

CARLA: Es gibt so viel Konflikt und Verwirrung, weil das so ungewohnt ist. Deshalb gibt es so viel Unrast. Umschaltung bedeutet Unrast, dass Dinge in Bewegung sind, und dies wird sehr verwirrend. Ich denke nicht, dass die Leute wissen, wie sie handeln oder reagieren können, weil es so ungewohnt und traumatisch ist.

ELIAS: Es ist ein Re-Konfigurieren. Wie gesagt, haben die meisten Individuen in Eurer physischen Dimension zu allen Zeiten die Common-Orientierung inne, deren natürliche Äußerung es ist, sich extern zu äußern, und so wurde es für sie zur gewohnten Handlung, auch ihre Aufmerksamkeit im Draußen festzuhalten. Das ist keine natürliche Bewegung, aber das wurde zu ihrer gewohnten Äußerung, da es die natürliche Bewegung der Commons ist, sich im Draußen zu äußern und zu manifestieren.

Da die meisten Individuen die Common-Orientierung haben, äußert sich das Meiste in Euer physischen Dimension auf diese Weise, weshalb es in Verbindung mit dieser Umschaltung die Möglichkeit von Trauma gibt, denn eine der Bewegungen dieser Umschaltung ist es, die Energie Euer physischen Diesen neu zu konfigurieren, weg von der externen Äußerung, dem Intellektuellen, dem Männlichen und hin zum Inneren, der Intuition, dem Weiblichen, und dabei die Absicht eines jeden Individuums auf das Selbst umzuziehen, um es Euch zu erlauben, Euch absichtlich selbst objektiv zu steuern. Die Common-Orientierung ist mit dieser Handlung nur wenig vertraut, was enormes Trauma-Potential generiert.

Session 1063
Thursday, April 25, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

46
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Viele finale Fokusse rechtfertig das Nicht-Erschaffen dessen, was sie haben wollen oder ihre Nicht-Aufmerksamkeit für sich selbst wie folgt: „Was soll‘s, ich bin der finale Fokus.“

EDWARD: Das habe ich mir oft gesagt!

ELIAS: Das ist Irreführung, denn Ihr wollt durchaus das, was Ihr haben wollt, auch erschaffen. Jeder tut das. Und das tut Ihr, indem Ihr Euch die Freiheit einräumt, Glaubenssätze weder zu ändern noch sie zu eliminieren, woran ich Euch immer wieder erinnere werde. Es gibt keine Glaubenssätze, die zu ändern wären. Ihr inkorporiert alle Glaubenssätze und werdet keinen eliminieren, noch nicht einmal den Glaubenssatz der Duplizität.

Es ist nicht erforderlich, Glaubenssätze zu ändern oder sie zu eliminieren, sondern es geht lediglich darum, sie anzuerkennen und zu bestätigen, dass sie existieren und Dir die Freiheit der Wahl zu gestatten, Dich daran zu orientieren oder auch nicht. Es spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass Du Dir erlaubst, Deine Vorliebe frei zu äußern und Dich selbst zu steuern.

EDWARD: Natürlich hat das mit unsere Beziehung zu tun, aber frage mal, warum Du, wenn Du wütend bist, so hart am Ball bleibst. Das tust Du wirklich oft…

FRANK: Du meinst, dass ich mich darin verbeiße, wenn ich eine Idee habe oder auch wenn ich zornig bin?

ELIAS: Wut ist eine extreme Äußerung, eine emotionale Kommunikation, mit der Du Dir signalisierst, dass Du momentan keine Wahlmöglichkeiten siehst, was sofort die Opferrolle generiert, wobei viele Äußerungen miteinbezogen werden: Selbstkritik, Selbstschutz, Festhalten der eigenen Energie, Anspannung des Körpers und Eures Energiefelds, ein Bedrohungsgefühl, das eine externe Erwiderung erschafft, womit Ihr Eure Aufmerksamkeit auf den Anderen, einen Gegenstand oder eine Situation projiziert. Wut wird auch manchmal bezüglich von Dingen und nicht unbedingt anderer Personen generiert.

Dies alles, weil Ihr eine Bedrohung erlebt, da Ihr Euch enorm kritisiert und Euch sagt, dass Ihr keine Auswahl habt, was sehr bedrohlich ist, und um Euch Auswahl zu offerieren, erschafft Ihr diese Anspannung und die extern geäußerte Verzweiflung. Wenn Ihr enorme Wut projiziert, sucht Ihr verzweifelt eine Wahlmöglichkeit und projiziert jene Energie nach Draußen in der Erwartung, dass das Ding, die Person oder die Situation Euch dann irgendeine Wahlmöglichkeit offeriert.

Richtet Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst, wenn Ihr ein enorm intensives Wut-Signal erlebt und nehmt vorübergehend jeden anderen Aspekt Eurer Realität weg. Wenn Ihr mit einer anderen Person zu tun habt, nehmt sie vorübergehend aus Eurer Realität weg, so dass sie nicht existiert und Ihr alles seid, was existiert und fragt Euch: „Was willst Du haben? Was generierst Du in Dir, was dieses Wut-Signal erschafft? Was äußerst Du? Welche Bedrohung gibt es? Was verweigerst Du Dir? Wie kritisierst Du Dich?”, denn das sind allesamt Äußerungen, die dieses Wut-Signal generieren.

Nenne ein Beispiel für eine solche Wut, damit wir es erkunden können, ganz egal, was es auch wäre.

FRANK: Wenn ich ein Gefühl oder eine Idee äußere, und Andere mir nicht zuhören oder nicht verstehen, was ich sage und ich das Gefühl habe, das Thema zu verfehlen und mich dann verärgert frage: „Warum verstehen sie mich nicht? Was habe ich nicht gesagt?“ dann werde ich wirklich wütend, und vielleicht sagen sie dann etwas. Colleen sagt dann vielleicht etwas, und dann… Kannst Du mir mehr dazu sagen?

ELIAS: Und wo ist Deine Aufmerksamkeit?

FRANK: Meine Aufmerksamkeit ist auf der anderen Person.

ELIAS: Stimmt, denn Du äußerst, dass der Andere Dich nicht versteht oder Dir nicht zuhört. Deine Aufmerksamkeit ist auf ihn projiziert, und Du hegst Erwartungen an ihn und an sein Empfangen.

Doch der Andere ist eine Reflektion von Dir. Wenn Du sagst: „Du hörst nicht zu und verstehst nicht“, dann sagst Du, dass Du Dir selbst nicht zuhörst, nicht auf Dich achtgibst und deshalb Dich selbst nicht verstehst. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richtest, ist es egal, ob Colleen Dich versteht und Dir zuhört. Colleen erschaffst Du mittels Deiner Wahrnehmung. Du interagierst lediglich mit einer Energieprojektion, die nicht unbedeutend ist, aber die tatsächliche physische Manifestation wird mittels Deiner Wahrnehmung erschaffen, so dass DU die Erwiderung erschaffst. Und Du hast die Macht und Fähigkeit, Colleens Entscheidungen nicht zu erschaffen und vielmehr Deine Wahrnehmung von Colleen mit der Erwiderung zu erschaffen, was Du tun kannst, indem Du Dir dessen gewahr bist, was DU erschaffen willst.

Bei diesem Beispiel wird Deine Aufmerksamkeit nach Draußen auf den Anderen projiziert, doch was Du tatsächlich äußern willst, ist dass Du auf Dich selbst hörst, Dir selbst vertraust und nicht hinterfragst, ob Colleen Dir zuhört oder Dich versteht. Du äußerst Dich lediglich, und Deine Äußerung wird empfangen werden.

Wenn Du an Dir zweifelst oder Dir nicht vertraust, projizierst Du genau das nach Draußen, und was Du Dir damit reflektierst ist fehlendes Verständnis oder fehlende Aufmerksamkeit, obwohl der Andere das nicht unbedingt so wahrnehmen mag. Vielleicht interagiert Colleen mit Deiner Energie, ist objektiv aufmerksam und versteht, aber Du nimmst die tatsächliche Reflektion von dem wahr, was Du innerlich äußerst.
Session 1114
Saturday, June 15, 2002 (Private)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

47
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

DANIIL: Ich habe einen guten Freund, Philip heißt er, und von ihm habe ich sehr viel gelernt, denn er war und ist sehr gewahr, spielerisch und mutiger als ich selbst. Er hat eine andere Denkweise, soweit ich das erkennen kann. Wenn ich in seiner Nähe bin, war ich schon oft in meinem Inneren wütend oder eifersüchtig auf ihn, weil er weiter vorangekommen ist als ich und mir hilft. Was kann ich tun, um das zu korrigieren?

ELIAS: Anerkenne/bestätige Dich selbst. Du erkennst bereits den Grund, weshalb Du diese Wut oder Eifersucht äußerst. Nun geht es darum, Dich selbst anzusprechen und zu erkennen, dass Du das in Verbindung mit ihm geäußert hast, weil Du Dir selbst diese Äußerungen verweigerst, weshalb Du Groll generierst, eine emotionale Kommunikation an Dich selbst, dass Du Dir Deine Auswahlmöglichkeiten verweigerst. Das ist es, was Groll generiert.

Du kannst Deine Interaktion mit ihm wertschätzen - ohne solche Äußerungen zu generieren - wenn Du Dich selbst anerkennst und Dir erlaubst, das zu generieren, was Du haben willst. Das, was Du haben willst, ist verspielt zu sein und Dich frei zu äußern, aber diese Freiheit gestattest Du Dir nicht. Deshalb äußerst Du die Opferrolle und generierst diese emotionale Kommunikation von Groll oder Eifersucht.

Wenn Du Dir die Freiheit offerierst, Dich so zu äußern, wie Du es haben willst, statt diese Blase um Dich herum zu erschaffen und andauernd zu versuchen, Dich zu zwingen, Deine Äußerungen und Verhaltensweisen zu kontrollieren, kannst Du Dir viel mehr Wertschätzung Deinerselbst und Deines Freundes erlauben.
Session 1130
Friday, July 12, 2002 (Private/Phone)




BILL: Die finanzielle Situation, in der ich mich seit jüngster Zeit befinde, kam sehr unerwartet, und es war gut, dass ich einige Sitzungen gelesen hatte, die sich mit diesem Thema befassten. Ich hatte Angst, und Wut stieg in mir auf, und dies erkannte ich, und der Zorn verschwand wieder. Am nächsten Tag waren die Umstände noch etwas schlimmer, und dieselben Gefühle tauchten wieder auf. Ich erkannte sie, und sie schienen wegzugehen, nicht zu 100 aber zu 90 %, weshalb ich denke, dass ich das Telefonat (der inneren Kommunikationen) angenommen habe.

ELIAS: Nein.

BILL: Aber ich kann die Botschaft, die sozusagen in einer Fremdsprache erfolgte, nicht übersetzen. Ich nehme an, dass ich den Prozess in Gang gesetzt habe, aber es funktioniert noch nicht.

ELIAS: Ja, ich verstehen Dich. Doch wenn Du Dein Telefon beantwortest, hört es auf zu Bimmeln. Aber das das Signal wird weiterhin wiederholt generiert, und da Du erkennst, dass Du dies in Verbindung mit demselben Thema generierst, kannst Du sicher sein, dass Du die Botschaft noch nicht empfangen und das Telefon noch nicht beantwortet hast.

Das, was Du Dir kommunizierst, ist dass Du Dir in diesem Augenblick Deine Auswahlmöglichkeiten verweigerst. Du erlaubst Dir nicht, zuversichtlich darauf zu vertrauen, dass Du selbst das, was Du haben willst, generieren und nicht bloß erlangen kannst.

Du hast das Zorn-Signal erkannt, und nun gilt es, Deine Aufmerksamkeit Dir selbst zuzuwenden und Dich zu fragen, wovon dieses Gefühl generiert wird. „Was erschaffe ich in diesem Augenblick, das dieses Gefühlssignal generiert?“

Zorn wird in dem Augenblick generiert und geäußert, in dem Ihr meint, keine Auswahl zu haben. Es ist nicht so, dass Ihr tatsächlich keine Auswahl habt, aber Ihr erkennt sie nicht, weil Ihr in diesem Augenblick assoziiert, sie nicht zu haben.
Session 1076
Wednesday, May 8, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

48
SEALE: Du weißt Bescheid über die Sache mit dem Baseball-Team, den Angel Babies. Ich begreife nicht, wie ich das mache. Du sagst, dass wir unsere Realität erschaffen können, und normalerweise arbeite ich nicht erheblich in dieser Richtung, aber dann doch… Ich weiß noch nicht einmal, wie es funktionierte. Ed machte sich über mich lustig, und ich sagte ihm, dass sein Mariners Team verlieren und die Angel Babies gewinnen werden. Wie oder warum sagte ich das? Aber sie haben gewonnen, und das ist ein bisschen beängstigend.

ELIAS: Und warum ist es beängstigend?

SEALE: Weil ich nichts aus Zorn oder Frust erschaffen will. Das macht mir Angst. Ich möchte es einfach erschaffen können, weil ich es erschaffen will. Verstehst Du, was ich sagen will?

ELIAS: Ja.

SEALE: Diese Macht macht mir Angst!

ELIAS: Ah! Aber das ist die Macht, die Ihr habt.

SEALE: Ich möchte diese Macht nicht aus Frust heraus nutzen, weil ich mich immer noch davor fürchte, denn bislang nutze ich sie nur, wenn ich wirklich wütend oder frustriert bin.

ELIAS: Und das kannst Du Dir ansehen und erforschen, denn in solchen Augenblicken generierst Du Entschlossenheit und fokussierte Energie.

Energie kannst Du nun mit derselben Entschlossenheit und Fokussierung handhaben, jedoch frei von Frust. Es geht dabei nur darum, auf Dich selbst achtzugeben und die Energie, die Du besitzt, frei von Zweifeln und mit der gleichen Fokussierung zu kanalisieren wie im Falle von Aufgeregtheit.

SEALE: Frei von Zweifel, das ist der Schlüssel.

ELIAS: Stimmt. Es geht darum, echt auf Dich und Deine Energie sowie darauf zu achten, wie Du sie jeweils steuerst oder auch nicht steuerst.

SEALE: In meiner Beziehung mit Ed habe ich die Energie gesteuert, und dann fing ich wieder zu zweifeln an, und dann habe ich das Gefühl, inmitten eines Ozeans zu treiben.

ELIAS: Das ist wieder eine Chance, Dich selbst und Dein Erschaffen im Augenblick zu akzeptieren, nicht das, was Du zukünftig erschaffen wirst oder in der Vergangenheit erschaffen hast, sondern das zu akzeptieren, was Du im Augenblick generierst, auch wenn es dies wäre, dass Du Dich so fühlst, als ob Du im Meer treibst, so sei es denn. Erlaube Dir diese Erfahrung, akzeptiere das Erlebnis und profitiere davon, um mit Dir selbst mehr vertraut zu werden. Du versuchst immer wieder einmal, Deine Energie in eine andere Äußerung zu zwingen als das was ist, und das ist der Schlüssel. Ruhe in Dir selbst. Akzeptiere das, was Du im Augenblick bist statt zu versuchen, Deine Energie zu zwingen, sich in eine andere Äußerung als das, was sie ist, zu rekonfigurieren.

Session 1141
Tuesday, October 1, 2002 (Private/Phone)



(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

STEVEN: Ich habe Fragen zu meinem gestrigen Gemütszustand, der wiederholt auftritt, ein Gefühl, wie wenn Wogen mich überrollten. Ich fühle viel allgemeines Unbehagen und unbehagliche Emotionen wie Furcht, Frust, Traurigkeit und Zorn. Und wenn ich das erlebe, fühle ich mich oft überfordert. Ich möchte wissen, was ich am Erschaffen bin, wenn ich diese emotionalen Wogen erleben, und das jüngste Thema war ein Konflikt in der Partnerschaft und auch mit einigen Kollegen. Das ist es, was ich derzeit erlebe. Hast Du irgendwelch Vorschläge für mich? Geht es nur darum, mich auf mich selbst zu fokussieren, denn das ist es, was ich zu tun versuche? Ich könnte mir vorstellen, dass es das ist, aber wenn Du Vorschläge für mich hast, würde ich sie gerne vernehmen.

ELIAS: Mein Freund, reduziere weder den Fokus aufs Selbst noch das Festhalten Deiner Aufmerksamkeit im Jetzt, da das höchst wichtig ist, was ich Euch im Laufe der Jahre immer wieder sagte, aber ich sagte auch, dass dies herausfordernder ist als Ihr annehmt, da diese für Euch ungewohnte Handlung im Widerspruch zu dem ist, woran Ihr in Euer objektiven Existenz gewohnt seid.

Beim Fokussieren der Aufmerksamkeit auf Dich selbst ist mehr als nur eine Richtung involviert, denn Du richtest sie auf Deine Signale, Kommunikationen, Glaubenssätze, Einflüsse, Motivationen sowie auf zahlreiche verschiedene Äußerungen. Du kannst jederzeit simultan viele verschiedene Richtungen und Einflüsse äußern und Dir mehrere oder viele Kommunikationen offerieren, was bisweilen herausfordernd sein kann. Bildlich gesprochen mag es erforderlich sein, die Aufmerksamkeit zu schmieren, damit sie unbehindert von einer Richtung zur anderen wechseln und alles, was Du Dir selbst kommunizierst, echt evaluieren und erkunden kann.

Beim Übersetzen Deiner Kommunikationen wäre das Identifizieren der Signale der erste Schritt. Oft identifiziert Ihr nur ein Signal, und zwar das lautstärkste oder stärkste Signal und erkennt nicht unbedingt weitere Signale, die sich ebenfalls ereignen, so dass Ihr sogar die Signale verallgemeinert, was die Fähigkeit, Eure Kommunikationen zu übersetzen, verdunkelt, denn wenn Ihr nicht spezifisch das identifiziert, was Ihr generiert, fällt es Euch schwer, in Bezug auf Eure Kommunikationen Spezifika, Einflüsse, Motive, Assoziationen sowie die Auslöser bestimmter Erlebnisse zu erkennen.

Du sagst, dass Du bestimmte Signale wie Furcht, Angst, manchmal Frust, Zorn und Traurigkeit bemerkst, aber das sind die Signale, mit denen Du am meisten vertraut bist, weshalb Du sie am leichtesten identifizieren kannst, aber es gibt noch weitere Signale.

Offeriere mir bitte ein Beispiel als Schwerpunkt einer solchen emotionale Woge, um diesen Prozess gemeinsam zu erforschen.

STEVEN: Ich werde ein Beispiel wählen, das meine ganz besondere Aufmerksamkeit hat, nämlich das meiner weiteren Partizipation an dieser Plattform, insbesondere der Teilnahme an Gruppensitzungen und dieser Konflikt, den ich mit meiner Frau diesbezüglich erschuf und auch mit mir selbst habe wegen der Wahl der weiteren Beziehung mit meiner Frau gegenüber der Teilnahme an den Sitzungen.

Ich fühle mich traurig, wenn ich beschließe, an der Sitzung im Januar in Castaic teilzunehmen, weil das möglicherweise die Beziehung mit meiner Frau beenden wird. Ich bin traurig wegen der entgangenen Chance.

ELIAS: Okay. Nehmen wir dies als ein Beispiel und lass uns untersuchen, was tatsächlich geschieht und was Du wirklich Dir selber kommunizierst, welche Einflüsse Du erlebst, was Du wählst und erschaffst und auch was dieses Erschaffens-Potentiale beeinflusst. Erinnere Dich daran, dass das, was sozusagen in der Zukunft erschaffen wird, tatsächlich jetzt erschaffen wird, denn Eure Zukunft gestaltet Ihr im Jetzt. Deshalb ist es sehr wichtig, dass Du Dir ein objektives Verstehen und Erkennen von dem erlaubst, was Du tatsächlich im Jetzt tust.

In diesem Szenario ereignen sich simultan mehrere Äußerungen. Du sagst, dass Du das Signal der Traurigkeit erkennst. Was dieses Signal beeinflusst oder generiert, das ist Dein Verweigern Deiner Auswahlmöglichkeiten, Dich selbst frei und ohne Einschränkungen zu äußern und somit in mehr als nur einer Richtung das, was Du haben willst, zu generieren. Du projizierst auch Erwartung an Dich selbst und an Deine Partnerin, und Du äußerst Werturteile bezüglich von Dir und ihr. Lass uns auch dieses Szenario ergründen. Zuerst einmal frage ich Dich: Erschaffst Du Deine ganze Realität?

STEVEN: Ja.

ELIAS: Okay. Und wählst Du Deine ganze Realität?

STEVEN: Ja.

ELIAS: Okay, und deshalb erschaffst und wählst Du auch das Endresultat, das mit Deiner Partnerin geäußert werden wird. Dadurch, dass Du Dir selbst die Freiheit verweigerst, das uneingeschränkt zu erschaffen, was Du haben willst, erlebst Du als Essenz Kummer, denn die Essenz kann keinen größeren Kummer äußern als durch die Verleugnung der Auswahl, denn Auswahl ist Eure natürliche Äußerung. Sie ist der Sitz Eurer Freiheit und Macht. Wenn Ihr Euch die Auswahl verweigert, setzt Ihr Euch nicht nur selbst herab sondern erstickt Eure Bewegung und reflektiert das mit anderen Individuen. Deshalb ist es durchaus verständlich, dass Du einen Konflikt zwischen Dir und Deiner Partnerin bezüglich Deiner Partizipation an diesem Forum generierst, da Du Dir nicht erlaubst, Deine Vorliebe frei zu äußern und Deine Auswahlmöglichkeiten sozusagen auf dem Diktat des anderen Individuums basierst.

Physisch erlaubst Du Dir, Dich unabhängig von Deiner Angst zu bewegen und Deine Auswahl zu generieren, was anerkennenswert ist. Im Inneren setzt Du Dich jedoch weiterhin herab und schränkst Dich ein, denn wie Du sagest, siehst Du Dich in einer Lage, wo Du nicht gänzlich das, was Du haben möchtest, generieren kannst. Du kannst es nur teilweise generieren, weshalb es erforderlich ist, dass Du wählst, was für Dich wichtig ist. Doch das präsentiert eine Herausforderung und auch eine Schwierigkeit, weil Du Dir nicht ganz sicher bist, was wichtiger ist, Deine Partnerschaft oder dass Du Dir erlaubst, an diesem Forum zu partizipieren. Du wählst das Forum und riskierst, die Partnerschaft zu opfern.

Das ist signifikant, denn tatsächlich kannst Du sehr effizient Beides generieren. Es spielt keine Rolle, dass Deine Partnerin nicht wähl, sich mit diesem Forum zu befassen und eine andere Philosophie als Du anheuert. Was zählt ist dies, dass Du Dir erlaubst, Dich durch die Verschiedenheit nicht bedroht zu fühlen und dass Du Dir die Freiheit einräumst, Dich uneingeschränkt zu äußern, ohne dich um die Entscheidungen und Äußerungen anderer Individuen zu sorgen – denn das ist etwas anderes als nicht mitfühlend zu sein - aber dass Du Dich nicht sorgst/darum kümmerst und somit nicht versuchst, Deine Auswahlmöglichkeiten zu verbiegen, um den Entscheidungen des anderen Individuums genehm zu sein. Es ist nicht schlecht oder falsch, dass Individuen Verschiedenheit generieren. Sie haben unterschiedliche Wahrnehmungen. Mein Freund, das Annehmen des Selbst und der Verschiedenheit ist die größte Herausforderung bei dieser Umschaltung, und das ist viel herausfordernder als das Annehmen von Glaubenssätzen.

Session 1166
Tuesday, October 22, 2002 (Private/Phone)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

49
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JIM: ... Ich neige dazu, sehr im draußen fokussiert zu sein und gebe nicht sehr auf mich selbst Acht, obwohl es kürzlich ein paar Episoden gab, die wirklich Emotionen in mir hervorriefen. Eine davon war als Mavis und ich in Edmonton ein Gespräch mit ihrem Bruder hatten. Ihr Bruder richtete viel Aufmerksamkeit auf Mavis wegen des in Ordnung Bringens einer Grabstätte und sagte, dass das eine Verpflichtung wäre. Ich spürte, wie Wut und Aufregung in mir aufstiegen, und das hatte meine Aufmerksamkeit. Es gab da eine enorme Erwiderung, und das Motiv war wohl Verpflichtungen. In jüngster Zeit habe ich viel mit Verpflichtungen gerungen. Du nickst, also bestätigst Du im Grunde genommen, dass es das war?

ELIAS: Ja, ja, und welche Informationen hast Du Dir diesbezüglich offeriert?

JIM: Nun, es sagt mir, dass ich noch damit ringe. Ich mag Verpflichtungen nicht, weil ich das Gefühl habe, dass ich keine Verpflichtungen haben sollt. Aber die Tatsache, dass mich das immer noch aufregt, muss wohl bedeuten, dass ich immer noch mit einem Glaubenssatz herumspiele. Ich bin mir durchaus bewusst, dass ich denke, dass andere eine Verpflichtung erwarten und dass das etwas ist, was ich erschaffe.

ELIAS: Richtig, und?

JIM: Gibt es noch mehr, was man dazu sagen kann?

ELIAS: Und was motiviert diese Verpflichtungsäußerung, die Du ansprichst und mit der Du ringst?

JIM: Da bin ich mir nicht sicher, außer dass ich wohl an die gesellschaftliche Basis von Verpflichtungen glaube.

ELIAS: Die was wären?

JIM: Es geht um die Familie, dass ich verpflichtet wäre, Familienmitgliedern beizustehen und ihnen zu helfen, obwohl ich das nicht will. Ich will es wirklich nicht und denke, dass ich das auch nicht tun sollte, aber die Tatsache, dass mich das immer noch bisweilen aufregt, bedeute wohl, dass ich diesen Glaubenssatz noch nicht losgelassen habe.

ELIAS: Ich verstehe. Erinnere Dich daran, dass Du nicht unbedingt wählen musst, einen anderen Glaubenssatz anzuheuern, denn mit dem Bestätigen/Anerkennen des von Dir erkannte Glaubenssatzes offerierst Du Dir auch eine Wahlmöglichkeit. Du kannst Dich weiterhin am Verpflichtungs-Glaubenssatz orientieren und lediglich bestätigen, dass Du ihn inkorporierst und dass er in Dir geäußert wird, aber Du kannst die Zeit und die Umstände wählen, unter denen Du diesen Glaubenssatz anheuerst.

Jeder Glaubenssatz an sich ist neutral und kann inkorporiert werden, um Deine Energie auf eine bestimmte Weise zu handhaben, wie Du eine effiziente Bewegung damit äußern kannst, ganz egal, ob Du ihn als gut oder schlecht definierst. In diesem Szenario inkorporierst Du einen Glaubenssatz der Verpflichtung der Familie gegenüber. Bisweilen magst Du wählen, diesen Glaubenssatz nicht zu äußern und bestätigen, dass Du ihn inkorporierst und Dich an ihm orientierst, doch in diesem bestimmten Szenario wählst Du, Dich anders zu äußern, die Existenz dieses Glaubenssatzes zwar zu bestätigen aber eine andere Handlung zu wählen.

In einem anderen Szenario, wenn Dein Tochter vielleicht um Deine Hilfe bittet, mag Deine Motivation, ihrer Bitte nachzukommen, durch den Glaubenssatz der Verpflichtung der Familie gegenüber beeinflusst werden, aber in Verbindung mit der Bitte Deiner Tochter magst Du das freudig wählen.

Das Annehmen von Glaubenssätzen ist kein absoluter Vorgang. Du nimmst nicht einen Glaubenssatz in einen Augenblick an, was dann für alle Zeiten in Stein gemeißelt wäre. Wenn es so wäre, würdest Du Dir in Verbindung mit diesem Glaubenssatz zukünftige Entscheidungen verweigern. Jedes von Dir generierte Erlebnis mag anders und doch mit vielen derselben Glaubenssätze assoziiert sein. Du wählst, wie Du jederzeit Deine Energie in Verbindung mit diesen Glaubenssätzen handhabst, erkennst und bestätigst dies und wählst im Augenblick, die Existenz dieses Glaubenssatzes anzuerkennen im Wissen, dass Du frei wählst, ob Du Dich spontan daran orientierst oder auch nicht. Das ist der Vorgang des Annehmens.

JIM: Wenn ich an die Episode zurückdenke, als mein Schwager redete und der Frust in mir aufstieg, war ich nicht sehr auf das Selbst sondern wohl sehr auf ihn fokussiert.

ELIAS: Stimmt.

JIM: Wenn ich meine Emotionen als Signal erkannt und akzeptiert hätte, hätte ich das viel effektiver auflösen können statt es so lange fortwähren zu lassen, wie ich es getan habe.

ELIAS: Richtig, und Du hättest weniger Konflikt generiert.

JIM: Ich hätte auch gerne Deine Hilfe beim Verstehen meiner (Lebens)Absicht. Wenn ich zurückblicke, stechen für mich zwei Dinge besonders hervor. Sie scheinen nichts miteinander zu tun zu haben, aber da bin ich mir nicht sicher. Ich spiele gerne mit Technologie, mit Videos, Video Editing, Computer und Fernsehen. Ich beschäftige mich gerne damit und könnte viel Zeit damit verbringen und viel Erfüllung dabei finden.

Wenn ich auf meine Beziehungen blicke, gibt es auch viel Aktivität, vieles was mit den Glaubenssätzen zu tun hat, über die wir gerade sprachen, dies jedoch zwischen meinem Bruder, meiner Mutter, meinem Vater und mir in Verbindung mit Verpflichtungen und der Opferrolle. Ich denke also, dass meine (Lebens)Absicht auch irgendwie etwas damit zu tun hat.

ELIAS: Du hast Recht. Sie sind in Wirklichkeit nicht so sehr unzusammenhängend, denn diese ganze Bildersprache, das sind Zugangswege, die es Dir erlauben, Deine (Lebens)Absicht zu erforschen. Wie bereits gesagt, ist die (Lebens)Absicht die allgemeine Richtung, in der Ihr Euch in Eurem Fokus bewegt, aber in Verbindung mit dieser (Lebens)Absicht generiert Ihr auch spezifische Wege.

Wenn Du Dir erlaubst, Deine (Lebens)Absicht zu betrachten, magst Du erkennen, dass die allgemeine Richtung in Deinem ganzen Fokus das Erforschen von Komplexitäten und Erfindungen war, das Erforschen von Feinheiten vieler verschiedener Äußerungsarten, ob es nun technologische Geräte, Beziehungen oder Bewegungen wären und zu untersuchen, welchen Erfindergeist Du in die Komplexitäten von Fokussen einbringen kannst, die deren effizienteres Bewegen fördern können.

JIM: Das ergänzt auch sehr gut meine Arbeit.

ELIAS: Richtig.

JIM: Meine Mutter hat - und sie tut das immer noch - während ihres ganzen Fokus die Opferrolle sehr kultiviert, und wann immer ich mich mit ihr unterhalte, verfällt sie auf dieses Thema, und ich frage mich, ob da ein Spiegelbildvorgang abläuft. Wenn meine Mutter über ihre traumatischen Episoden mit mir spricht, spiegele ich mir dann, dass ich mich bisweilen immer noch in meiner Umgebung als Opfer sehe?

ELIAS: Teils. Aber das ist eher eine Reflektion, und Reflektionen unterscheiden sich von Spiegelbildvorgängen, da Spiegelbildvorgänge im allgemeine eine sehr ähnliche Art von Äußerung offerieren, während Individuen Aspekte Deinerselbst reflektieren oder bestimmte Bewegungen, die Du andauernd erforschen möchtest.

Wenn Dir ein Anderer einen Vorgang reflektiert, muss es nicht so sein, dass Du ebenfalls diese Art Äußerung generierst – obwohl Du es bisweilen tust – aber es ist eher die Chance, bei einem anderen Individuum eine Äußerung zu sehen und diese sowie das zu untersuchen, wie Du effizient damit interagieren und dabei Deine Aufmerksamkeit auf Dir belassen kannst, was Dir die Chance offeriert, das Annehmen von Äußerungen sowie von Entscheidungen Anderer aufrichtig und werturteilsfrei zu erkunden und zu erkennen, dass sie ihre ganze Realität wählen und erschaffen und nicht verändert oder repariert werden müssen.

Wie äußerst Du Dich nun, wenn Du der Äußerung des anderen Individuums gegenüber annehmend bist? Wie interagierst Du mit ihm und belässt Deine Aufmerksamkeit auf Dir selbst? Diese Art Reflektionen offerieren Dir die Chance, Dich selbst, Deine Entscheidungen und Bewegungen, Deine automatischen Erwiderungen und das, was sie beeinflusst sowie das, wie Du effizient interagieren und der kleine Schössling bleiben kannst, zu untersuchen.

JIM: Der kleine Schössling möchte manchmal nicht partizipieren! Ja, ich kann sehen, wo dies gute Chancen offeriert.

ELIAS: Es ist nicht nötig, dass Du an den von anderen Individuen gewählten Äußerungen partizipierst. Akzeptiere einfach, dass es ihre Wahl ist.

Aber hüte Dich vor der häufigen Falle, in die andere Richtung zu gehen und dem anderen Individuum zu sagen: „Ah, Du wählst, Dich wieder als Opfer zu fühlen. Ich partizipiere nicht an Deiner Wahl. Es ist Deine Äußerung. Du äußerst wieder die Opferrolle.” Damit äußerst Du nur ein weiteres Werturteil und eine Manipulation, um die Äußerung des anderen Individuums zu verändern. Dies setzt den Versuch fort, seine Entscheidung zu verändern, und das ist kein aufrichtiges Annehmen. Wenn Du Dir ein anderes Individuum präsentierst, das sich beklagt und die Opferrolle äußert und sagt, dass alles in seiner Realität bedrückend für es ist, kannst Du einfach sagen: „Ich verstehe. Du bist bedrückt.“

MAVIS: Ich bestätige/anerkenne das nur.

ELIAS: Richtig, denn seine Realität ist seine eigene Realität, und sie ist durchaus real.

MAVIS: Und ziemlich traumatisch.

ELIAS: Wenn Du Dich als Opfer wahrnimmst, bist Du es, und das ist durchaus real, unabhängig von der Wahrnehmung Anderer. Ob andere Dich als Opfer wahrnehmen oder nicht, wenn Du Dich als ein Opfer wahrnimmst, bist Du das.

MAVIS: Es ist schwierig, keinen Groll/Wut und kein Werturteil zu äußern.

ELIAS: Und das ist der geäußerte Versuch, zu reparieren, und Du weißt es besser.

MAVIS: Und der Andere ist kaputt.

ELIAS: Und er ist im Unrecht, und Du könntest seine Realität effizienter für ihn erschaffen, weshalb er seine Realität für sich selbst nicht gut genug erschafft. Wie ich schon oft sagte, kritisiert das den Anderen, aber es kritisiert auch Dich.

Sieh das Szenario einmal anders herum. Wenn Du die Wahrnehmung äußerst, dass Du ein Opfer bist und ein anderer sagt Dir: „Nein, Du bist kein Opfer“, dann erkennst Du, dass er Deine Äußerung kritisiert. Und mit welcher Energie erwiderst Du das? Nicht unbedingt verbal, aber mit welcher Energie wirst Du erwidern?

MAVIS: Mit Verstimmung.

ELIAS: Und Groll. Und wirst Du seine Äußerung akzeptieren? Nein. Du erschaffst also eine Schranke und empfängst seine Energie nicht und wirfst sie auf ihn zurück. Und was hat das andere Individuum erschaffen? Es hat Dich nicht nur kritisiert, sondern Du hast ihm seine Energieäußerung zurückgeworfen. Deshalb kritisiert es sich selbst ebenfalls, da seine Energie nicht empfangen wird. Dem ähnlich kritisierst Du Dich selbst, wenn Du einen anderen kritisierst.

MAVIS: Man offeriert also besser Ermutigung dahingehend, dass man versteht, was sie empfinden und zuversichtlich ist, dass sie eine Lösung finden werden?

ELIAS: Nicht unbedingt. Welche Notwendigkeit gibt es, eine Lösung zu finden?

JIM: Ja, wenn sie das wählen.

ELIAS: Richtig.

MAVIS: Ich denke, dass ich eine Lösung haben will.

ELIAS: Und reparieren willst.

JIM: Es ist also nur reines Verstehen.

ELIAS: Richtig, und Anerkennen/Bestätigen.

MAVIS: Okay, das hilft mir. Das ist eine ziemliche Herausforderung.

ELIAS: Durchaus!

Session 1175
Monday, October 28, 2002 (Private)

Re: Elias: Wut, Zorn, Ärger, Groll (anger)

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

DANNY: Wieso hat meine Adoptiv-Mutter ihren Frust und Zorn immer an mir ausgelassen? Was war da los? Ich komme nicht dahinter.

ELIAS: Suchst Du Informationen über sie oder über Dich selbst?

DANNY: Beides. Ich weiß, dass ich wählte, adoptiert zu werden und bei ihnen zu sein, aber ich konnte ihr Verhalten mir gegenüber nicht verstehen.

ELIAS: Lass mich Dir Informationen offerieren, die Dir helfen können, nicht nur sie sondern auch viele andere Individuen zu akzeptieren und zu verstehen.

Sie wollte echt die Elternrolle übernehmen und begehrte aufrichtig, mit einem Kind zu interagieren. Aber sie hegte auch sehr große Schuldgefühle, kritisierte sich selbst sehr und wertete ihre eigenen Fähigkeiten bezüglich des von ihr geäußerten Begehrens sehr ab. Und ihre enorme Selbstkritik und Schuldgefühle wurden sozusagen in enorme externe Vorwürfe hinein kanalisiert, was großen Konflikt generierte.

Wenn Individuen eine solch starke Selbstkritik äußern und solche Schuldgefühle generieren, wird das zu einer riesigen Konflikt- und Trauma-Quelle, dann das, was Ihr in Eurem Inneren generiert, projiziert Ihr nach draußen, und wenn Ihr das tut, reflektiert Ihr Euch auch das, was Ihr in Eurem Inneren äußert, und Ihr bestärkt es somit.

Mit diesen Schuldgefühle äußerte sie die von ihr wahrgenommen Selbstkritik, und deshalb war das die Energie, die extern geäußert wurde, womit sie Äußerungen erschuf, um ihre Selbstkritik noch zu bestärken, denn wenn solche Vorwürfe generiert werden, folgt darauf ein Konflikt, der diese Schuldgefühle rechtfertigt. Man könnte es mit einem Kreislauf vergleichen.

DANNY: Ja, ich verstehe. Habe ich noch andere Fokusse mit meiner biologischen Schwester oder mit meinen Adoptiv-Eltern?

ELIAS: Ja.

DANNY: Mit wem von ihnen?

ELIAS: Mit ihnen allen.

DANNY: Oh, das ist lustig. Ich fühle mich nicht wirklich…

ELIAS: Du hast mit ihnen allen andere Fokusse gehabt, aber nicht in allen Deinen Leben.

(Ausschnitt)

DANNY: Ich weiß, dass ich schon sehr lange auf meinem Hamsterrad strample und Konflikte, Depressionen und Kernglaubenssätze habe, die noch nicht neutralisierte wurden und dass ich sehr viel Getrenntsein praktiziert habe. Ich frage mich, ob Du mir eine Überblick über mein Leben geben und mich vielleicht auf bestimmte Glaubenssätze oder Ängste hinweisen kannst, die es bedürfen, neutralisiert zu werden.

ELIAS: Was siehst Du als Deine am stärksten und häufigsten geäußert Erfahrungen/Erlebnisse oder automatischen Erwiderungen?

DANNY: Ich weiß, dass ich viel Zorn in mir habe, was ich aber nicht unbedingt Anderen zeige.

ELIAS: Okay. Was löst Deiner Meinung nach diesem Zorn aus?

DANNY: Vielleicht, dass ich sowie meine Kommunikationen möglicherweise missverstanden werden, oder etwas in dieser Richtung.

ELIAS: Okay. Was generiert Deiner Ansicht dieses Missverstehens seitens Anderer?

DANNY: Vielleicht gebe ich ihnen durchwachsene Kommunikationen. Das wäre möglich, und auch, dass ich bei vielen Dingen keine Stellung beziehe.

ELIAS: Bist Du Dir in solchen Situationen objektiv der Art der Kommunikationen gewahr, die Du anderen übermittelst?

DANNY: Nein. Meistens gehe ich es ruhig an und akzeptiere das, was mir Andere sagen, selbst wenn ich insgeheim nicht damit übereinstimme.

ELIAS: Willst Du versuchen, das einzuschätzen, wovor Du Dich fürchtest?

DANNY: Ich habe mir gesagt, aber ich denke, dass es nicht die ganze Wahrheit ist, dass das auf meine frühe Kindheit zurückzuführen ist, auf das Bedürfnis, von vielen Leuten akzeptiert und geliebt zu werden, solche Dinge.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Aber was generiest Du damit tatsächlich?

DANNY: Eine Art Unwahrheit, weil nicht jeder jeden lieben wird.

ELIAS: Richtig, aber darum geht es nicht. Es stimmt, dass Du Unwahrheit äußerst, aber nicht hinsichtlich von dem, dass jeder jeden lieben oder nicht lieben wird, sondern weil Du externe Zustimmung suchst und Deinen eigenen Wert nicht äußerst.

DANNY: Das, wer ich bin.

ELIAS: Richtig. Oder achtzugeben auf Deine Auswahlmöglichkeiten, auf Deine Freiheit und auf das, was DU haben willst und wie Du Deine Vorlieben äußerst und Dich somit aufrichtig zu äußern. Der erst Schritt ist es, Dich selbst zu erkennen und zum Wertschätzen und Annehmen des Selbst umzuziehen.

Das ist es, was in Dir diesen Zorn generiert, nicht unbedingt andere Individuen oder dass diese Dich missverstehen sondern dass Du Dir Deine eigenen Äußerungen verweigerst und durch falsches Anpassen an Andere - der Anerkennung wegen - Deine Auswahlmöglichkeiten und Deine Freiheit unterdrückst. Aber Du generierst kein echtes Anerkennen durch die Anderen, weil Du es nicht in Dir selbst äußerst. Es stimmt, dass dies in Deinem Fokus schon sehr lange so geäußert wird, und die Falle für Dich ist, dass es Deine Wahrnehmung ist, die Deine Realität erschafft, weiterhin Opfer Deine Kindheit zu sein.

DANNY: Ja. Puh. Ich denke, dass es noch vieler Übung bedarf, mein inneres Zeugs Anderen zu kommunizieren.

ELIAS: Mein Freund*, überfordere Dich nicht mit diesem Denken, denn nach Euren Begriffen ist das derzeit für Dich viel zu umfangreich, um es tatsächlich zu implementieren. Erlaube Dir, Dich zu entspannen und Dich selbst persönlich anzuerkennen und zur Annahme Deinerselbst umzuziehen.

Dies kannst Du bewerkstelligen, indem Du während Deines Tages auf das achtgibst, was Du tatsächlich tust und was Du Dir in Deinen emotionalen Kommunikationen mitteilst. Selbst wenn Du nicht interpretierst, was Du Dir kommunizierst, ist zunächst schon das Bemerken des Signals adäquat. Denn es gibt in Dir viele Äußerungen, auf die Du gewohnheitsmäßig nicht achtgibst, weshalb Du fortfährst, die gewohnte Selbsttarnung zu bestärken. Aber Du tarnst Dich nicht nur anderen Individuen sondern auch Dir selbst gegenüber sehr effizient.

Wenn Du Dir erlaubst, während des Tages auf das, was Du tust und fühlst, achtzugeben – ganz egal, wie unwichtig es im Moment zu sein scheint – wenn Du diesen Vorgang anheuerst, suggeriere Dir, nicht über das zu urteilen, was Du am Tun bist. Wenn Du eine momentane Depression erlebst, bemerke lediglich das, was Du fühlst. Versuche nicht, die Energie zu nötigen oder das Gefühl zu verändern, sondern bemerke es nur und bestätige Dir, ohne darüber zu urteilen, dass es das ist, was Du im Augenblick generierst. Bemerke das, was auch immer Du tust, und entspanne Dich, und urteile oder vergleiche nicht.

Diese erste Übung mag sehr herausfordernd sein, und Du magst dies etwas trainieren. Ich sage Dir, dass diese Übung definitiv sehr einflussreich und nützlich für Dich sein wird, denn Du hast Dich sehr an die Opferrolle gewöhnt. Mit dieser Methode kannst Du das ständige Bestärken dieser Gewohnheit in Dir selbst unterbrechen und somit Deine Aufmerksamkeit lockern und Dir eine flexiblere Aufmerksamkeit offerieren. Sobald die Flexibilität Deiner Aufmerksamkeits-Bewegung größer geworden ist, kannst Du anfangen, mehr Auswahlmöglichkeiten zu entdecken.

Mein Freund, Du äußerst in Deiner Energie enorme Anspannung, und mit dieser Anspannung hältst Du Deine Energie als Schutz Deinerselbst fest. Doch tatsächlich generierst Du Dein eigenes Gefängnis, nicht wahr? Offeriere Dir deshalb den Schlüssel zu Deinem eigenen Schloss und erlaube Dir, Dich in Dir selbst zu entspannen und zu erkennen, das kein Anderer Dir irgendeine externe Äußerung offerieren kann, vor der Du Dich schützen müsstest, den kein Anderer kann in Deiner Realität irgendeine Äußerung für Dich erschaffen, es sei denn, Du äußerst dies selbst.

Ein Anderer mag die Absicht haben, verletzend zu sein, aber die Wirklichkeit ist dies – und das ist ganz real – dass er, trotz seiner Absicht Dein Energiefeld nicht durchdringen kann, es sei denn, Du erlaubst das. Selbst wenn Du es erlaubst, konfigurierst DU diese Energie. Wenn Du Schädlichkeit (hurtfulness) äußerst, wird sie deshalb nicht von einem Anderen generiert. Es ist eine in Dir generierte Äußerung in Bezug auf irgendeine Wahl, die Du Dir selbst verweigerst.

DANNY: Junge, Jung, da gibt es viel Arbeit für mich!

ELIAS: Und wir haben viel Zeit und Energie, weshalb es keine Rolle spielt.

DANNY: Ich hoffe, dass ich eines Tages darauf zurückblicken und herzlich lachen kann.

ELIAS: Und das kannst Du tun!

DANNY: Mit den von Dir ausgehändigten Informationen werde ich es tun können. Ich kann es.

ELIAS: Mein Freund, Du verfügst über ein enormes Potential. Du inkorporierst auch eine große Kapazität im Wertschätzen, wenn Du Dir das erlaubst. Aber diese Wertschätzung tarnst Du durch Zorn.

DANNY: Viele meiner Probleme haben also mit Selbstvertrauen und der Selbstannahme zu tun?

ELIAS: Durchaus! Erinnere Dich an das, was ich Dir hinsichtlich Deiner (Adoptiv-)Mutter sagte. Wenn Du über diese Informationen nachdenkst, erlaube Dir, keine ähnliche Äußerung zu generieren. Du bist ein wertvolles Individuum und bist noch vieler anderer Äußerungen würdig als nur des Zorns, der mit Schuldgefühlen zusammenhängen mag.

DANNY: Ich weiß nicht. Du sprichst von Wahrscheinlichkeiten usw., aber schon vor meiner Geburt wählte ich, adoptiert zu werden, nicht wahr? Funktioniert es so?

ELIAS: Nicht unbedingt. Diese Wahl wird spontan erschaffen.

DANNY: Oh. Aber ich habe meine Geburtseltern gewählt? Und ich wählte, eine kurze Weile in einer privaten Pflegestelle zu sein?

ELIAS: Ja.

DANNY: Und dann wählte ich, von den Eltern adoptiert zu werden, die mich adoptierten?

ELIAS: Ja. Du hast sie gewählt, und zwar gezielt, denn Du hast Dir Informationen offeriert und Erlebnisse/Erfahrungen generiert, die…

DANNY: Wenn ich nach Hause komme, werde ich einige tiefe Einblicke gewonnen haben, das ist sicher.

ELIAS: (lacht) Und mit diesen Erlebnissen hast Du Dir Informationen offeriert. Und nun entwirrst Du sie.

DANNY: Gibt es noch andere Dinge, die Du erkennst und mir sagen möchtest, deren ich nicht gewahr bin?

ELIAS: Ha, ha, ha! Das ist eine ziemlich große Frage, nicht wahr?

DANNY: Das heißt, dass Du endlos lange damit weitermachen kannst!

ELIAS: (lacht) Damit bist Du nicht alleine. In Euch allen gibt es viele Äußerungen, die ich sehe, und deren Ihr Euch noch nicht gewahr seid.

DANNY: In den Niederschriften lese ich, dass viel Leute erwähnen, wie sehr die Umschaltung sie beeinträchtig. Ich weiß nicht, ob ich dasselbe fühle. Werde ich weniger davon berührt, weil ich mich nicht so sehr in die Massen Glaubenssatzsysteme einschalte, oder liegt das am Hamsterrad? Verstehst Du, was ich sagen will?

ELIAS: Ich verstehe das, was Du sagst. Das heißt nicht unbedingt, dass Du Dich nicht mit dieser Umschaltung bewegst oder nicht davon beeinflusst wirst, denn das wirst Du, aber manche Individuen erleben eine Beeinträchtigung/Auswirkung, die für sie störend oder widerstreitend sein mag, und andere nicht.

Du selbst hältst mit diesem Schutzvorgang Deine Energie so eng fest, dass Du kein Offensein Deinerselbst bezüglich dieser Bewusstseinsumschaltung äußerst. Du gehst mit ihr mit und äußerst ein Erweitern Deines Gewahrseins, wie das alle Individuen in Eurer physischen Realität tun, und du offerierst Dir Informationen über diese Bewegung. Aber Deine derzeitige Bewegung ist es, Deine Aufmerksamkeit auf Dich zu fokussieren und mit Dir selbst vertraut zu werden.

DANNY: Und das sind meine Äußerungen.

ELIAS: Richtig, und Dein Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten, Dich mit dem vertraut zu machen, was Du tatsächlich in Deinen Erlebnissen während des Tages tust und Dir so Informationen über das zu offerieren, was dieses Tun beeinflusst, und welche Glaubenssätze das, was Du generierst, beeinflussen. Mein Freund, es mag interessant für Dich sein, auch nur ein Tag lang zu bemerken, wie viele Vorgänge Du inkorporierst, die vom Glaubenssatz des Schutzes/Absicherung motiviert sind.

DANNY: Ich werde daran denken. Es gilt, vieles zu bemerken, worauf mein Tun beruht.

ELIAS: Richtig.

DANNY: Meinen Intellekt und insbesondere die emotionalen Dinge zu bemerken.

ELIAS: Ja, aber gibt auch auf die Handlungen Acht.

DANNY: Das wäre dann so ungefähr alles, woran ich denke.

ELIAS: Nicht unbedingt, denn vieles, was Du während des Tages tust, erfordert kein Denken. Es sind automatische Erwiderungen, die Deiner Einschätzung nach unwichtig, belanglos und Routine sind.

DANNY: Eines der größten Probleme in meinem Leben ist zu versuchen, etwas zu finden, was mich wirklich interessiert. Gibt es Bereiche, die mir wirklich Freude bereiten würden?

ELIAS: Diese Informationen haben Dein Interesse.

DANNY: Oh ja, sehr sogar.

ELIAS: Versuche, sie JETZT zu implementieren.


Session 1205
Monday, December 9, 2002 (Private/Phone)