Elias: Session 20070410 (2243) Umgang mit Angst

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Mary Ennis
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Session 20070410 (2243)
Umgang mit Angst
Kontrollverlust-Assoziationen
Angst davor, sich auszuzeichnen/sich zu profilieren

Tuesday, April 10, 2007 (Private/Phone)

Participants: Mary (Michael) and Kevin (Conrad)



KEVIN: Seit Januar erlebe ich immer wieder Angst-Attacken zusammen mit Magen-Beschwerden. Ich habe das Gefühls, dass das mit Kontrolle-Themen sowie mit meinem Gewicht zusammenhängt. Kannst Du mir mehr dazu sagen? (gekürzt)

ELIAS: Was assoziierst Du hinsichtlich des Gewichtes?

KEVIN: Ich möchte gerne abnehmen und fühle mich mit meiner Figur nicht 100% wohl. Seit Weihnachten habe ich bereits 30 Pfund abgenommen. Die erste Angst-Attacke erlebte ich am Tag bevor ich die neue Diät beginne wollte, und das ist einer der Gründe, weshalb ich diese Angst auch mit dem Gewicht und dem Aussehen assoziiere. Aber ich weiß, dass wir Dinge nicht nur aus einem einzigen Grund tun und nehme an, dass es auch mit Kontroll-Themen zusammenhängt.

ELIAS: Lass uns ein Experiment durchführen. Schließe die Augen und atme langsam. Atme aus, atme wieder ein, und nun wieder aus. Nun öffne schnell die Augen. Und was hast Du erlebt?

KEVIN: Nichts Präzises.

ELIAS: War Dein Sehvermögen klar, oder war es zunächst verschwommen?

KEVIN: Anscheinend klar.

ELIAS: Hast Du eine leichte Desorientierung erlebt?

KEVIN: Ja, geringfügig.

ELIAS: Okay. Hast Du die Augen sehr schnell geöffnet?

KEVIN: Ich glaube, dass ich es tat.

ELIAS: Manchmal mögen Personen ein befremdliches oder sehr unbehagliches Erlebnis generieren und eine bestimmte Assoziation damit verbinden, und anschließend versuchen sie, das Erlebnis zu verdrängen, womit Ihr es sozusagen in einen Schrank sperrt und Euch nicht daran zu denken erlaubt. Ihr fahrt mit Eurer Routine fort, schreitet im Leben voran, und obwohl Ihr Euch gelegentlich daran erinnert, stoppt Ihr dieses daran Denken sehr schnell. Und das ist das, was ich bereits Anderen gegenüber als Schrein bezeichnete.

Und angesichts eines solchen Schreins fangt Ihr an, Muster und Erlebnisse zu generieren, die dieselben Assoziationen wie bei irgendeinem vergangenen Erlebnis erzeugen. Das ist keine Psychologie, sondern ein Vorgang, den Viele tatsächlich erschaffen. Und so fangen sie mit der Zeit an, das zu produzieren, was sie als ungewöhnliche, unangemessene oder unbegründete Erwiderungen erachten. Sie sind übermäßig aufgeregt und können keinen Grund erkennen, der diese Erwiderung rechtfertigen würde. Doch das, was diese Assoziationen triggert, die sehr leicht ausgelöst werden können, ist nicht unbedingt das, was Ihr im Jetzt generiert. Ein Gedanke, Geruch, Wort, eine Begegnung mit einer Person oder ein Klang, eine einfache Handlung wie der Empfang einer Karte oder das Betreten eines Raums auf eine bestimmte Weise können solche Assoziationen triggern, und die Person wird sofort zu diesem früheren Erlebnis transportiert. Ihr denkt nicht daran, fühlt es aber, und Ihr erlebt es auf dieselbe Weise.

KEVIN: Das heißt also im Grunde genommen, dass jenes erste Erlebnis im Januar wohl mit etwas assoziiert war, das mich schon eine Weile begleitet hat?

ELIAS: Ja, und ich stimme damit überein, dass es mit dem Körperbewusstsein, dem Aussehen und auch mit Kontrolle zu tun hat, denn das, wie Dein Körperbewusstsein aussieht oder was es tut, assoziierst Du mit einem Mangel an Kontrolle. Solche Assoziationen hinsichtlich fehlender Kontrolle können durch verschiedene Trigger ausgelöst werden. Du hast das Gefühl, nicht die Kontrolle zu haben, was Bangigkeit erschafft. Das ist wesentlich, denn die mit solchen Schreinen assoziierten Vorgänge können sehr mächtig und verwirrend sein und sich entmächtigend anfühlen. Jedes Mal, wenn Du dies automatisch assoziierst, wird diese Angst produziert, wobei Du momentan nicht wirklich in Dir selbst präsent bist und die gleichen Gefühle und Wahrnehmungen wie beim früheren Erlebnis generierst, was es schwierig macht, den Vorgang zu stoppen. Dies wird sehr stark und erdrückend, und Dir kommt es so vor, als ob es nicht aufhören wird, ganz egal, was auch immer Du unternimmst, was dieses Erlebnis fortsetzt, denn nun bist Du wieder in der Situation, über die Du weder Kontrolle noch Macht hast, dies in Dir zu ändern, und Dein Körperbewusstsein macht Dir nun Vorschriften, statt das Du es dirigierst. Tatsächlich ist das nicht der Fall, aber dies sind Deine Assoziationen.

KEVIN: Stimmt, so kommt es mir vor.

ELIAS: Ja. Dieses Angst-Erlebnis kannst Du beeinflussen, indem Du das tust, was wir vorhin getan haben. Wenn Du anfängst, diese Angst zu spüren, schließe die Augen, atme mehrmals langsam ein und aus, öffne dann ganz schnell die Augen und fixiere einen Gegenstand. Das wird Deine Konzentration auf die Angst brechen und Dir erlauben, gelassener zu sein. Nachdem Du Deine Aufmerksamkeit etwa eine Minute lang auf den Gegenstand konzentriert hast, erlaube Dir eine Ablenkung und entferne Dich vorübergehend aus dieser physischen Umgebung, in der Du Dich befunden hast.

KEVIN: Ja, das habe ich auch schon getan, denn es geschieht oft, wenn ich nachts einschlafen will. Bei einem Mittagsschlaf geschieht es normalerweise nicht oder ist weniger heftig. Am schlimmsten ist es nachts, wenn ich einschlafen will. Und damit einher geht auch ein Gefühl, als ob das Herz zusammengepresst und einen Schlag lang aussetzen würde.

ELIAS: Ja.

KEVIN: Was die Angst noch verstärkt. Aber manchmal stehe ich dann auf. Eines Nachts stand ich auf und spielte eine Weile Dart, einfach um mich auf etwas Anderes zu fokussieren. Aber ich möchte auch diese Sache mit den Assoziationen durcharbeiten.

ELIAS: Das, was für Euch wichtig ist, fesselt Eure Aufmerksamkeit vermehrt. Wenn Du die Wichtigkeit reduzierst, kannst Du Dich entspannen und das, was Du zustande bringen willst, effektiver hinkriegen. Wenn Du hinsichtlich Deines Körperbewusstseins Assoziationen generierst und Dir Dein Aussehen missfällt, macht es das wichtig für Dich. Die Abneigung wird wichtiger als es zu ändern, und Du fängst an, unnötig mit Dir selbst zu ringen, was nicht heißt, dass Du nun sagen musst: „Oh, meine Figur gefällt mir. Ich mag mein Aussehen und schätze es wirklich sehr.“ Nein, so ist das nicht.

KEVIN: Denn damit würde ich meine Vorlieben verleugnen.

ELIAS: Stimmt. Und es wäre auch ein Vertuschen und der Versuch, Dich selbst zu täuschen. Es geht nicht darum, von der Abneigung zur Zuneigung zu wechseln, sondern Abneigungsenergie nicht durch Konzentration darauf noch zu füttern. Es geht darum, Deine Wahrnehmung zu ändern, und das tust Du, indem Du Dir erlaubst, Dich selbst über eine andere Wahrnehmung mit einem anderen Körperbewusstsein zu erleben, was mit Tagträumen vergleichbar wäre.

KEVIN: Indem ich mich selbst mit der erwünschten Figur visualisiere?

ELIAS: Gehe da verspielt an. Tue wie in einem Tagtraum so „als ob“ und erlaube Dir, Dich in der von Dir erwünschten Gestalt zu erleben. Du bist mit der Schauspielerei vertraut, und das ist ein sehr ähnlicher Vorgang. Wenn Du weißt, wie Du als Schauspieler die Rolle eines Anderen spielst, kannst Du das auch mit Dir selbst tun.

Mit dieser Übung erlangst Du das Gefühl, die Kontrolle zu haben, was in Wirklichkeit Zielgerichtetsein (directedness) ist und Dich dahingehend bestärkt, dass Du ermächtigt bist, es zustande zu bringen statt diesen Schrein noch mehr mit Juwelen auszuschmücken und automatische Assoziationen und Angst zu generieren.

Session 20070410 (2243) (Fortsetzung folgt)
Tuesday, April 10, 2007 (Private/Phone)

Re: Elias: Session 20070410 (2243) Umgang mit Angst

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KEVIN: Die Art und Weise, wie es sich zeigt, ist anders. Beim ersten Mal gab es kein wirkliches physisches Unbehagen. Mir war ein bisschen schwindelig, aber das Meiste war die Angst selbst, das Gefühl des Adrenalinandrangs, und es gab fast etwas wie Erregung (excitement), aber eher negativ, ein beängstigendes Gefühl. Danach gab es andere Phasen, wo sich mein Magen elend und mein Herz wie zusammengepresst anfühlten. Es ist also nicht nur diese Angst, sondern es gibt auch diese physischen Symptome, alles Teil derselben Sache…

ELIAS: Ja, und ich schlage vor, Entspannung zu üben, aber keine Entspannung in der Art einer Meditation. Ich würde vorschlagen, einmal täglich in die Badewanne zu steigen, was Dir beim Entspannen der Muskeln behilflich sein wird. Wenn Du Dich in der Wanne entspannst, ist die Aufmerksamkeit nur auf die physischen Sinne und die Empfindungen im Wasser gerichtet, was es Dir ermöglicht, Dein Denken zu besänftigen, so dass Du nur an das denkst, was Deine physischen Sinne Dir anzeigen und was Du physisch empfindest.

Wenn Du nach ein paar Minuten spürst, wie Du Dich echt entspannst, kannst Du eine Visualisierung beginnen, aber initiiere sie nur und lasse sie sich dann eigenständig entwickeln. Du kannst beispielweise einen Nachthimmel visualisieren, aber sobald Du dies begonnen hast…

KEVIN: lasse ich los.

ELIAS: Ja, und lasse die Visualisierung sich so gestalten, wie auch immer sie kommt, was dazu führen wird, dass Du dabei weniger denkst.

KEVIN: Verstanden. Diesbezüglich habe ich noch eine andere Frage. Meine Frau erlebt Ähnliches und reflektiert mir einiges davon zurück Natürlich gibt es Unterschiede, aber sie hat ihre eigenen Angstgefühle erlebt, weniger als Bedrohung, eher als Aufregung (excitement), wie dass etwas bevorsteht, ein Antizipations-Gefühl, bisweilen negativ, aber meist neutral. Hat das irgendetwas mit dem zu tun, was ich erlebe? Heißt das, dass sie Ähnliches generiert?

ELIAS: Teilweise, und teilweise ist es Deine Reflektion, und dabei teilt Ihr Energie miteinander, weshalb das, was Einer tut, das ähnliche Erschaffen des Anderen bestärken kann. Ihre Äußerung hat nichts mit Deinem Thema zu tun, aber es gibt dabei eine miteinander geteilte Energie.

KEVIN: Betreffen Ihre diesbezüglichen Erlebnisse spezifisch sie selbst?

ELIAS: Ich würde vorschlagen, dass Du sie das fragst.

KEVIN: Oh, das habe ich getan, aber sie ist sich nicht sicher, weshalb sie wollte, dass ich Dich danach frage.

ELIAS: Ah! Teilweise reflektiert ihre Äußerung Deine Vorstellung (image), nicht unbedingt in Bezug aufs Aussehen, sondern eher symbolisch, nämlich das, wie sie wahrgenommen wird.

KEVIN: Ah. Sie sorgt sich weniger darum, wie sie sich selbst wahrnimmt – was wiederum mein eigener Blinkwinkel ist, sondern mehr darum, wie Andere sie wahrnehmen?

ELIAS: Ja.

KEVIN: Okay. Ich werde eine Weile darauf herumkauen und mit ihr darüber sprechen.

Ich habe eine weitere Frage, die auch irgendwie mit dieser Angst zusammenzuhängen scheint. In der ersten Sitzung sprachen wir über meine Energie-Intensität und die starke Energie, die ich von anderen Fokussen beziehe. Wie viele Fokusse habe ich in dieser Dimension. Ich hatte einst den Eindruck, dass es 1445 sind. Stimmt das, oder hat es sich seitdem geändert?

ELIAS: Die Anzahl hat sich um 93 vergrößert.

KEVIN: Wow. Diese physische Dimension gefällt mir offensichtlich.

ELIAS: Oder du unternimmst beachtliche Erkundungen. (lacht)

KEVIN: Bin ich ein finaler Fokus?

ELIAS: Nein.

KEVIN: Ein Fortsetzungs-Fokus?

ELIAS: Ja.

KEVIN: Das ist interessant. Ich wollte Dich schon immer bezüglich meiner Energieintensität fragen, die ich schon in sehr jungen Jahren spürte, dieses Gefühl von Verantwortung, das mir Viele reflektieren. Viele Leute, die ich kennenlernen, sagen mir irgendwann, wie besonders ich bin. Ich habe darüber nachgedacht, insbesondere in Bezug auf meine Lebensabsicht der Versöhnung (reconciliation), was anscheinend viel mit der Bewusstseinsumschaltung zu tun zu hat.

ELIAS: Stimmt.

KEVIN: In meiner ersten Sitzung sagtest Du auch, dass ich dazu neige, mich sehr schnell zu kritisieren, was ich jedoch so sehr vor mir tarne, dass ich es noch nicht einmal bemerke. Und ich denke, dass ich dieses Kritisieren inzwischen mehr bemerke. Es kommt mir fast wie ein Märtyrer-Komplex vor. Ich fürchte mich fast davor, auf ein Podest gestellt zu werden. Andererseits habe ich das Gefühl, über ein großes Potential zu verfügen, was nicht heißt, dass nicht alle ein großes Potential haben, aber es kommt mir so vor als ob ich aus einem Wahrscheinlichkeiten-Pool schöpfen könnte, aus dem heraus ich viel mehr generieren könnte als Manche sich dies zugestehen. (gekürzt)

ELIAS: Stimmt. Und ich verstehe durchaus, warum Du Dich fast davor fürchtest, auf ein Podest gestellt zu werden, denn Du kennst Dein Wissen, Deine Fähigkeiten und Potentiale und assoziierst, dass Du Dir vielleicht nicht erlauben solltest, dies zu äußern oder auch zu empfangen, weil dies Dich automatisch auf ein Podest stellen würde, was es nicht tatsächlich tut.

KEVIN: Ich hatte das Gefühl, dass das mit dem Thema Ebenbürtigkeit/Gleichheit zu tun hat.

ELIAS: Ja.

KEVIN: Und nun erlaube ich mir eher zu erkennen, dass es bloß eine-Sache der Form aber nicht des Inhalts ist, wenn ich mir mehr Potentiale als die Durchschnittsperson zugestehe, dass wir zwar alle die gleiche Substanz sind aber wählen, dies unterschiedlich zu äußern.

ELIAS: Stimmt, und Ihr wählt, unterschiedliche Potentiale zu bevorzugen. Eine Person wählst vielleicht, äußerst erfolgreich, reicht, berühmt oder gar berüchtigt zu sein. Andere mögen wählen, ein Zuhause zu erschaffen und weder sehr reich, berühmt noch berüchtigt zu sein. Aber das ist egal, denn entsprechend ihrer Lebensabsicht mag die Person mit dem, was sie erschafft, sehr zufrieden sein und sich mit dem wohlfühlen, was sie generiert, während ein Anderer mit dem Erschaffen von Reichtum und Berühmtheit zufrieden ist. Es ist nicht so, dass nicht alle die gleichen Potentiale mit einbeziehen würden.

KEVIN: Es geht um die Wahrscheinlichkeiten.

ELIAS: Es ist eine Sache der Persönlichkeit, der Lebensabsicht und der Vorlieben, dessen, was Ihr haben wollt und womit Ihr zufrieden seid und Euch wohlfühlt.

KEVIN: Stimmst Du mit mir überein, dass ich mir bezüglich dieser Bewusstseinsumschaltung einen großen Wahrscheinlichkeiten-Pool erlaubt haben?

ELIAS: Ja. Du bist fähig, in vielen verschiedenen Richtungen erfolgreich zu sein, und es geht nur darum, Dir dies zuzugestehen, statt mit Dir selbst zu ringen. Statt mit Dir selbst zu kämpfen, handle. Sinne nicht nach, verfange Dich nicht im Denken, sondern handle.

KEVIN: Ja, die Angst vor meiner eigenen Macht ist schon lange ein Thema für mich.

ELIAS: Mein Freund, ich versichert Dir, dass Du - wenn Du Dir dies aufrichtig zu äußern und zu erleben erlaubst - entdecken wirst, dass es keinen Grund gibt, Dich davor zu fürchten, denn Du hast nicht die Art von Persönlichkeit, die dies ausnutzen würde, um Andere herabzusetzen.



Session 20070410 (2243)
Tuesday, April 10, 2007 (Private/Phone)