Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen
Verfasst: 26 Apr 2014, 07:20
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LAWRENCE: Ich habe sie bereits verletzt und ihr ihr Vertrauen ins Gesicht geworfen, und jetzt fällt es ihr schwer, mir wieder zu vertrauen.
ELIAS: Ah, und das spielt keine Rolle, denn in Eurer physischen Realität ist die Wahrnehmung ein echt enorm wertvolles und mächtiges Werkzeug, und Ihr seid enorm befähigt, sie zu handhaben und zu bewegen. Einfach durch das Umziehen Eurer Wahrnehmung verändert Ihr automatisch Eure Realität, was sich auch auf andere Individuen auswirkt. Jenes Individuum empfindet ebenfalls Zuneigung für Dich, dem ähnlich wie Du für sie. Es gibt also den Wunsch und das Begehren, eine objektive Verbundenheit zu erschaffen.
Sie hegt ähnlich starke Glaubenssätze wie Du es tust. Sie sagt Dir deshalb, dass Du sie verletzt hast, und dass dies teilweise für ihr Vertrauen destruktiv war, nicht gänzlich aber teilweise. Lass mich Dir dies eindringlich sagen: Du kannst nicht für ein anderes Individuum dessen Realität erschaffen. Deshalb kannst Du ihr nicht sagen, dass sie mit dieser ihrer Aussage in die Opferrolle Energie projiziert.
LAWRENCE: Das soll ich ihr nicht sagen?
ELIAS: Du kannst das objektiv äußern, aber es mag nicht unbedingt empfangen werden. Du kannst Ihr nicht vorschreiben, dass sie diese Information oder diese Energie empfängt. Deshalb kannst Du ihre Wahrnehmung nicht auf diese Weise verändern, aber Du kannst sie durch das Verändern „Deiner“ Wahrnehmung verändern. Höre Dir Deine eigenen Worte an“ Ich habe sie bereits verletzt. Ich habe bereits eine Situationen erschaffen, in der es ein Fehlen von Vertrauen gibt.“
Höre Dir Deine Worte an. Sie sind mächtig. Sie äußern Deinen Glaubenssatz und Deine Wahrnehmung, dass Du die Macht hast, die Realität eines anderen Individuums zu erschaffen, doch diese Macht hast Du nicht. Sobald Du Deine Wahrnehmung umkehrst und Dir zu sehen erlaubst, dass Du selbst akzeptabel bist, Dir selbst vertraust und Dich selbst akzeptierst, wirst Du nicht diese Art von Energie projizieren.
Ich sage nicht, dass Du keine Energie in verletzender Weise projiziert hast, denn das hast Du getan. Ich sage nicht, dass sie nicht so empfangen wurde, denn das wurde sie. Das, was ich Dir sage ist, dass das keine Absoluta sind, und dass dies verändert werden kann.
LAWRENCE: Kann ich dazu noch eine Frage stellen, und können wir dann über etwas anderes sprechen.
ELIAS: Gerne.
LAWRENCE: Es gibt da noch eine junge Frau, und ich weiß nicht, ob Du Dir dessen gewahr bist, um die sich meine Gedanken in den letzten acht oder neun Monaten drehen, und das hat sich auch auf mein Urteil und auf meine Gefühle in der Beziehung ausgewirkt. Kannst Du mir etwas dazu sagen.
ELIAS: (kichert) Das ist Dein Fluchtweg.
LAWRENCE: Ich weiß, dass ich dies ganz projiziere, da ich diese Frau noch nicht einmal kenne, aber ich habe das Gefühl, dass hier vielleicht eine größere Chance vorhanden sein mag, das, was ich als ideale Beziehung ansehe, zu erfüllen.
ELIAS: Aha. Ich sage Dir nochmals, dass das Dein Fluchtweg ist. Du hast dies als Deinen Ausweg erschaffen. Du siehst zwar die Möglichkeit des Erschaffens einer intimen Beziehung mit einem Individuum, doch Du hältst das Fenster offen und erlaubst Deiner Aufmerksamkeit, in eine andere Richtung zu gehen. Dies befriedigt Deinen Glaubenssatz, der Einfluss ausübt auf Deine Furcht hinsichtlich des Verlustes von Unabhängigkeit, der fehlenden Kontrolle und der Erwartung, dass ein anders Individuum Deine Energie aufzehren könnte, der Möglichkeit, dass ein anderes Individuen, mit dem Du eine Beziehung anheuerst, Dich Deiner Energie berauben könnte.
LAWRENCE: Diese Person, mit der ich entkomme, sehe ich so, dass sie mich meiner Energie beraubt?
ELIAS: Nein, das Individuum, bei dem Du in die Richtung gehst, eine intime Beziehung mit ihr zu erschaffen. Das zweite Individuum beziehst Du als Fluchtfenster mit ein. Sie ist sozusagen eine Schutzvorrichtung.
LAWRENCE: Ich denke, dass ich mir nicht genug vertraue, und dann ist da diese Furcht. Ich möchte auch noch gerne über mein Tourette Syndrom sprechen. Ich denke, dass es mit meiner Furcht vor dem Universum im Allgemeinen zusammenhängt, und ich möchte Dich bitten, mir mehr dazu zu sagen.
ELIAS: Diese Äußerung, die Du als Fehlfunktion ansiehst - was sie nicht wirklich ist - wurde ursprünglich von Dir als ein Vorgang gewählt und erschaffen, um Dir in diesem Fokus einen anderen Erlebnisweg zu gestatten, der sich bisweilen, aber nicht andauernd, sondern nur in bestimmten Phasen, außerhalb der Massen Glaubenssatzsysteme bewegt und Dir so die Chance bietet, diesen Wahrnehmungsunterschied in Deine Kreativitätsäußerung miteinzubeziehen.
Teilweise erlaubst Du Dir ein Äußern der offiziell akzeptierten Realität in Einklang mit den Massen-Glaubenssatzsystemen, und dann erlaubst Du Dir auch noch einen anderen Zugangsweg des zum Ausdruckbringens, der Dir ein andere Wahrnehmung und die Chance offeriert, diese unterschiedliche Wahrnehmung in Deine Kreativitätsäußerung in diesem Fokus miteinzubeziehen.
Du hast aber auch die ursprüngliche Richtung durch das Übernehmen und Zulassen eines enormen Einflusses der Massen Glaubenssatzsysteme verfälscht, womit Du Dir selbst ein Werturteil dahingehend auferlegst, dass dieser „Zustand“ schlecht wäre und Dich angreift, so als ob er eine eigenständige Entität außerhalb Deinerselbst und ganz außerhalb Deines eigenen Erschaffens wäre.
LAWRENCE: Ich arbeite daran, mir selbst zu vertrauen und mich voll und ganz zu lieben, aber ich habe das Gefühl, dass dieser Zustand mit meinem Offensein zu tun hat, und dass er meine Fähigkeit des Offensein und mich selbst hinzugeben beeinflusst.
ELIAS: Das ist richtig. Das ist der Einfluss der Glaubenssätze. Der Glaubenssatz lautet, dass dies schlecht, eine Fehlfunktion und eine Krankheit ist, und da Du Dich stark an dieser Einschätzung orientierst, assoziierst Du es auch noch mit Deiner Fähigkeit, etwas zu produzieren und assoziierst es mit Deinem individuell Wert und mit Deinem Vertrauen in Dich selbst, und Du zweifelst an Dir, denn Du fürchtest Dich davor, wie andere Dich wahrnehmen werden.
LAWRENCE: Inwiefern trägt das zu einer anderen Wahrnehmung bei?
ELIAS: Weil Du Dir ständig bekräftigst, dass Du nicht richtig funktionierst. Wegen dieser „Fehlfunktion“ wertest Du Dich selbst in Deiner Wahrnehmung ab. Du entwertest Deinen individuellen Wert. Dieser Einfluss ist im draußen objektiv sehr stark, denn das, was Du selbst glaubst und in Dir selbst siehst, ist die Energie, die Du nach draußen auf andere Individuen projizieren und in der Folge auf Dich anziehen wirst.
Wenn Du den Maßstab eines erheblich reduzierten Wertes erschaffst und den Glaubenssatz hegst, dass Du falsch funktionierst und Du Dich selbst nicht annimmst, wirst Du dieser Energie nach draußen projizieren. Das ist es, was Du glaubst, und Deine Glaubenssätze projizieren Energie in Deine Wahrnehmung hinein, die Deine Realität erschafft. Deshalb wird das, was Du glaubst, Deine Realität.
Wenn Du Dich selbst abwertest, erschaffst Du das als eine Realität und projizierst es nach draußen, und das ist die Energie, die Du anderen Individuen offerierst und auf diese projizierst: „Ich bin nichts wert.“ Eine solche Projektion musst Du nicht in Worten aussprechen. Die Energie wird geäußert und von den Individuen erkannt, denen Du begegnest, und aufgrund des Erkennens jener Energie werden sie Dir gefällig sein und Dir das spiegeln, was Du glaubst.
LAWRENCE: Wie kann ich meine Wahrnehmung ändern?
ELIAS: Jetzt kommen wir zu den Methoden, die Ihr alle so liebt. Die Wahrnehmung veränderst Du, indem Du Deine Aufmerksamkeit umkehrst, und wenn Du die Aufmerksamkeit umkehrst, erlaubst Du Dir, schrittweise zu bemerken und vorzugehen und alle jene Augenblicke zu erkennen, in denen Du Dich selbst kritisierst ….
LAWRENCE: Was meinst Du mit “die Aufmerksamkeit umkehren”?
ELIAS: Kehre Deine Aufmerksamkeit um auf das Selbst statt sie außerhalb des Selbst festzuhalten. Lass uns Deine Interaktionen mit dieser Frau kurz betrachten. Bei Ihr wird Deine Aufmerksamkeit sehr stark außerhalb Deinerselbst festgehalten. Du sorgst Dich sehr um das, was sie mit ihre Gedanken, Emotionen, Gefühlen, Schöpfungen und Umständen erschafft. Du hältst Deine Aufmerksamkeit auf alle dem fest, was in ihrer Realität geschieht. Und in dieser Zeit gibst Du nicht auf Dich selbst Acht.
LAWRENCE: Nun, alles worüber sie spricht, sind ihre Probleme.
ELIAS: Du kannst am Gespräch mit einem anderen Individuum partizipieren und ihm zuhören und Deine Aufmerksamkeit zugleich auf dem Selbst belassen. Und wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst belässt, erschafft das einen erstaunlichen Vorgang, nämlich das Annehmen des Selbst und des anderen Individuums, wobei kein Werturteil und kein Drang erschaffen wird, die Realität eines anderen Individuums zu verändern. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst belässt, ereignen sich erstaunliche Äußerungen, und es sind keine entweder/oder-Äußerungen, wie Du dies gegenwärtig wahrnimmst, dass Du entweder auf dieses Individuum oder auf Dich selbst achtest.
LAWRENCE: Wie ist das mit dem was ich fühle und mit solchen Dingen?
ELIAS: Du kannst Dir Deinerselbst gewahr sein. Ja teilweise dessen, was Du fühlst, was Du erlebst, was Du in Deinen Gedanken erschaffst. Wenn Du in einem Gespräch zuhörst und bemerkst, dass Deine Gedanken das andere Individuum gänzlich erwidern und eher in die Richtung von Lösungen für das andere Individuen gehen, kannst Du Dich selbst stoppen und erkennen, dass das Dein Zeichen ist, dass Du nicht länger auf Dich selbst achtgibst, denn das sind nicht Deine Schöpfungen. Du hörst bloß zu.
LAWRENCE: Und wenn sie um einen Rat bittet?
ELIAS: Wenn ein anderes Individuum um Deinen Rat bittet und Du Deine Aufmerksamkeit innerhalb des Selbst belässt, kannst Du seine Frage mit dem erwidern, was Du hypothetisch in einem ähnlichen Szenario erschaffen würdest statt zu äußern, was das andere Individuum tun sollte, denn es ist nicht an Dir, das zu offerieren. Das, was Du offerieren kannst, ist Deine Einschätzung, wie Du in einem ähnlichen Szenario Deine Richtung und Entscheidungen erschaffen würdest.
LAWRENCE: Das ist nicht leicht.
ELIAS: Nein. Nach Deinen objektiven Begriffen ist es noch nicht leicht, weil es ungewohnt ist, und es gibt sehr starke, von Dir erschaffene automatische Erwiderungen. Ich kann Dir diese Informationen als Konzepte nennen, aber ich erkenne, dass es in Deiner Realität einen sehr starken Sog automatischer Erwiderungen gibt.
Ich kann Dir sagen, wie Du die Situation mit einem andern Individuum ansprechen kannst, das um Deinen Rat in einer bestimmten Sache bittet, und Du kannst diese Informationen als Konzept aufnehmen, und ich kann Dir ganz realistisch sagen, dass ich erkenne, dass es in dem tatsächlichen physischen Szenario die enorme Wahrscheinlichkeit gibt, dass Du eine automatische Erwiderung bringst, selbst wenn Du versuchst, die Dir soeben gegebenen Informationen anzuwenden.
Es ist ein Prozess. Kritisiere und schimpfe Dich nicht aus sondern erlaube Dir zu erkennen, dass Du zur Erkenntnis umziehst und Dich von automatischen Erwiderungen und dem enormen Einfluss von Glaubensätzen entfernst, die diese automatischen Erwiderungen erschaffen.
Aber automatische Erwiderungen sind nun einmal das: sie sind automatisch. Sie erfordern kein Denken und keine Emotionen. Sie sind ganz spontan. Erlaube Dir, Dich zu entspannen und zu erkennen, dass Deine automatischen Erwiderungen sich mit etwas Übung auflösen werden und Du sie durch andere automatische Erwiderungen ersetzen kannst, die nicht so enorm von Deinen Glaubenssätzen beeinflusst werden.
Session 598:
Saturday, April 8, 2000
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LAWRENCE: Ich habe sie bereits verletzt und ihr ihr Vertrauen ins Gesicht geworfen, und jetzt fällt es ihr schwer, mir wieder zu vertrauen.
ELIAS: Ah, und das spielt keine Rolle, denn in Eurer physischen Realität ist die Wahrnehmung ein echt enorm wertvolles und mächtiges Werkzeug, und Ihr seid enorm befähigt, sie zu handhaben und zu bewegen. Einfach durch das Umziehen Eurer Wahrnehmung verändert Ihr automatisch Eure Realität, was sich auch auf andere Individuen auswirkt. Jenes Individuum empfindet ebenfalls Zuneigung für Dich, dem ähnlich wie Du für sie. Es gibt also den Wunsch und das Begehren, eine objektive Verbundenheit zu erschaffen.
Sie hegt ähnlich starke Glaubenssätze wie Du es tust. Sie sagt Dir deshalb, dass Du sie verletzt hast, und dass dies teilweise für ihr Vertrauen destruktiv war, nicht gänzlich aber teilweise. Lass mich Dir dies eindringlich sagen: Du kannst nicht für ein anderes Individuum dessen Realität erschaffen. Deshalb kannst Du ihr nicht sagen, dass sie mit dieser ihrer Aussage in die Opferrolle Energie projiziert.
LAWRENCE: Das soll ich ihr nicht sagen?
ELIAS: Du kannst das objektiv äußern, aber es mag nicht unbedingt empfangen werden. Du kannst Ihr nicht vorschreiben, dass sie diese Information oder diese Energie empfängt. Deshalb kannst Du ihre Wahrnehmung nicht auf diese Weise verändern, aber Du kannst sie durch das Verändern „Deiner“ Wahrnehmung verändern. Höre Dir Deine eigenen Worte an“ Ich habe sie bereits verletzt. Ich habe bereits eine Situationen erschaffen, in der es ein Fehlen von Vertrauen gibt.“
Höre Dir Deine Worte an. Sie sind mächtig. Sie äußern Deinen Glaubenssatz und Deine Wahrnehmung, dass Du die Macht hast, die Realität eines anderen Individuums zu erschaffen, doch diese Macht hast Du nicht. Sobald Du Deine Wahrnehmung umkehrst und Dir zu sehen erlaubst, dass Du selbst akzeptabel bist, Dir selbst vertraust und Dich selbst akzeptierst, wirst Du nicht diese Art von Energie projizieren.
Ich sage nicht, dass Du keine Energie in verletzender Weise projiziert hast, denn das hast Du getan. Ich sage nicht, dass sie nicht so empfangen wurde, denn das wurde sie. Das, was ich Dir sage ist, dass das keine Absoluta sind, und dass dies verändert werden kann.
LAWRENCE: Kann ich dazu noch eine Frage stellen, und können wir dann über etwas anderes sprechen.
ELIAS: Gerne.
LAWRENCE: Es gibt da noch eine junge Frau, und ich weiß nicht, ob Du Dir dessen gewahr bist, um die sich meine Gedanken in den letzten acht oder neun Monaten drehen, und das hat sich auch auf mein Urteil und auf meine Gefühle in der Beziehung ausgewirkt. Kannst Du mir etwas dazu sagen.
ELIAS: (kichert) Das ist Dein Fluchtweg.
LAWRENCE: Ich weiß, dass ich dies ganz projiziere, da ich diese Frau noch nicht einmal kenne, aber ich habe das Gefühl, dass hier vielleicht eine größere Chance vorhanden sein mag, das, was ich als ideale Beziehung ansehe, zu erfüllen.
ELIAS: Aha. Ich sage Dir nochmals, dass das Dein Fluchtweg ist. Du hast dies als Deinen Ausweg erschaffen. Du siehst zwar die Möglichkeit des Erschaffens einer intimen Beziehung mit einem Individuum, doch Du hältst das Fenster offen und erlaubst Deiner Aufmerksamkeit, in eine andere Richtung zu gehen. Dies befriedigt Deinen Glaubenssatz, der Einfluss ausübt auf Deine Furcht hinsichtlich des Verlustes von Unabhängigkeit, der fehlenden Kontrolle und der Erwartung, dass ein anders Individuum Deine Energie aufzehren könnte, der Möglichkeit, dass ein anderes Individuen, mit dem Du eine Beziehung anheuerst, Dich Deiner Energie berauben könnte.
LAWRENCE: Diese Person, mit der ich entkomme, sehe ich so, dass sie mich meiner Energie beraubt?
ELIAS: Nein, das Individuum, bei dem Du in die Richtung gehst, eine intime Beziehung mit ihr zu erschaffen. Das zweite Individuum beziehst Du als Fluchtfenster mit ein. Sie ist sozusagen eine Schutzvorrichtung.
LAWRENCE: Ich denke, dass ich mir nicht genug vertraue, und dann ist da diese Furcht. Ich möchte auch noch gerne über mein Tourette Syndrom sprechen. Ich denke, dass es mit meiner Furcht vor dem Universum im Allgemeinen zusammenhängt, und ich möchte Dich bitten, mir mehr dazu zu sagen.
ELIAS: Diese Äußerung, die Du als Fehlfunktion ansiehst - was sie nicht wirklich ist - wurde ursprünglich von Dir als ein Vorgang gewählt und erschaffen, um Dir in diesem Fokus einen anderen Erlebnisweg zu gestatten, der sich bisweilen, aber nicht andauernd, sondern nur in bestimmten Phasen, außerhalb der Massen Glaubenssatzsysteme bewegt und Dir so die Chance bietet, diesen Wahrnehmungsunterschied in Deine Kreativitätsäußerung miteinzubeziehen.
Teilweise erlaubst Du Dir ein Äußern der offiziell akzeptierten Realität in Einklang mit den Massen-Glaubenssatzsystemen, und dann erlaubst Du Dir auch noch einen anderen Zugangsweg des zum Ausdruckbringens, der Dir ein andere Wahrnehmung und die Chance offeriert, diese unterschiedliche Wahrnehmung in Deine Kreativitätsäußerung in diesem Fokus miteinzubeziehen.
Du hast aber auch die ursprüngliche Richtung durch das Übernehmen und Zulassen eines enormen Einflusses der Massen Glaubenssatzsysteme verfälscht, womit Du Dir selbst ein Werturteil dahingehend auferlegst, dass dieser „Zustand“ schlecht wäre und Dich angreift, so als ob er eine eigenständige Entität außerhalb Deinerselbst und ganz außerhalb Deines eigenen Erschaffens wäre.
LAWRENCE: Ich arbeite daran, mir selbst zu vertrauen und mich voll und ganz zu lieben, aber ich habe das Gefühl, dass dieser Zustand mit meinem Offensein zu tun hat, und dass er meine Fähigkeit des Offensein und mich selbst hinzugeben beeinflusst.
ELIAS: Das ist richtig. Das ist der Einfluss der Glaubenssätze. Der Glaubenssatz lautet, dass dies schlecht, eine Fehlfunktion und eine Krankheit ist, und da Du Dich stark an dieser Einschätzung orientierst, assoziierst Du es auch noch mit Deiner Fähigkeit, etwas zu produzieren und assoziierst es mit Deinem individuell Wert und mit Deinem Vertrauen in Dich selbst, und Du zweifelst an Dir, denn Du fürchtest Dich davor, wie andere Dich wahrnehmen werden.
LAWRENCE: Inwiefern trägt das zu einer anderen Wahrnehmung bei?
ELIAS: Weil Du Dir ständig bekräftigst, dass Du nicht richtig funktionierst. Wegen dieser „Fehlfunktion“ wertest Du Dich selbst in Deiner Wahrnehmung ab. Du entwertest Deinen individuellen Wert. Dieser Einfluss ist im draußen objektiv sehr stark, denn das, was Du selbst glaubst und in Dir selbst siehst, ist die Energie, die Du nach draußen auf andere Individuen projizieren und in der Folge auf Dich anziehen wirst.
Wenn Du den Maßstab eines erheblich reduzierten Wertes erschaffst und den Glaubenssatz hegst, dass Du falsch funktionierst und Du Dich selbst nicht annimmst, wirst Du dieser Energie nach draußen projizieren. Das ist es, was Du glaubst, und Deine Glaubenssätze projizieren Energie in Deine Wahrnehmung hinein, die Deine Realität erschafft. Deshalb wird das, was Du glaubst, Deine Realität.
Wenn Du Dich selbst abwertest, erschaffst Du das als eine Realität und projizierst es nach draußen, und das ist die Energie, die Du anderen Individuen offerierst und auf diese projizierst: „Ich bin nichts wert.“ Eine solche Projektion musst Du nicht in Worten aussprechen. Die Energie wird geäußert und von den Individuen erkannt, denen Du begegnest, und aufgrund des Erkennens jener Energie werden sie Dir gefällig sein und Dir das spiegeln, was Du glaubst.
LAWRENCE: Wie kann ich meine Wahrnehmung ändern?
ELIAS: Jetzt kommen wir zu den Methoden, die Ihr alle so liebt. Die Wahrnehmung veränderst Du, indem Du Deine Aufmerksamkeit umkehrst, und wenn Du die Aufmerksamkeit umkehrst, erlaubst Du Dir, schrittweise zu bemerken und vorzugehen und alle jene Augenblicke zu erkennen, in denen Du Dich selbst kritisierst ….
LAWRENCE: Was meinst Du mit “die Aufmerksamkeit umkehren”?
ELIAS: Kehre Deine Aufmerksamkeit um auf das Selbst statt sie außerhalb des Selbst festzuhalten. Lass uns Deine Interaktionen mit dieser Frau kurz betrachten. Bei Ihr wird Deine Aufmerksamkeit sehr stark außerhalb Deinerselbst festgehalten. Du sorgst Dich sehr um das, was sie mit ihre Gedanken, Emotionen, Gefühlen, Schöpfungen und Umständen erschafft. Du hältst Deine Aufmerksamkeit auf alle dem fest, was in ihrer Realität geschieht. Und in dieser Zeit gibst Du nicht auf Dich selbst Acht.
LAWRENCE: Nun, alles worüber sie spricht, sind ihre Probleme.
ELIAS: Du kannst am Gespräch mit einem anderen Individuum partizipieren und ihm zuhören und Deine Aufmerksamkeit zugleich auf dem Selbst belassen. Und wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst belässt, erschafft das einen erstaunlichen Vorgang, nämlich das Annehmen des Selbst und des anderen Individuums, wobei kein Werturteil und kein Drang erschaffen wird, die Realität eines anderen Individuums zu verändern. Wenn Du Deine Aufmerksamkeit auf dem Selbst belässt, ereignen sich erstaunliche Äußerungen, und es sind keine entweder/oder-Äußerungen, wie Du dies gegenwärtig wahrnimmst, dass Du entweder auf dieses Individuum oder auf Dich selbst achtest.
LAWRENCE: Wie ist das mit dem was ich fühle und mit solchen Dingen?
ELIAS: Du kannst Dir Deinerselbst gewahr sein. Ja teilweise dessen, was Du fühlst, was Du erlebst, was Du in Deinen Gedanken erschaffst. Wenn Du in einem Gespräch zuhörst und bemerkst, dass Deine Gedanken das andere Individuum gänzlich erwidern und eher in die Richtung von Lösungen für das andere Individuen gehen, kannst Du Dich selbst stoppen und erkennen, dass das Dein Zeichen ist, dass Du nicht länger auf Dich selbst achtgibst, denn das sind nicht Deine Schöpfungen. Du hörst bloß zu.
LAWRENCE: Und wenn sie um einen Rat bittet?
ELIAS: Wenn ein anderes Individuum um Deinen Rat bittet und Du Deine Aufmerksamkeit innerhalb des Selbst belässt, kannst Du seine Frage mit dem erwidern, was Du hypothetisch in einem ähnlichen Szenario erschaffen würdest statt zu äußern, was das andere Individuum tun sollte, denn es ist nicht an Dir, das zu offerieren. Das, was Du offerieren kannst, ist Deine Einschätzung, wie Du in einem ähnlichen Szenario Deine Richtung und Entscheidungen erschaffen würdest.
LAWRENCE: Das ist nicht leicht.
ELIAS: Nein. Nach Deinen objektiven Begriffen ist es noch nicht leicht, weil es ungewohnt ist, und es gibt sehr starke, von Dir erschaffene automatische Erwiderungen. Ich kann Dir diese Informationen als Konzepte nennen, aber ich erkenne, dass es in Deiner Realität einen sehr starken Sog automatischer Erwiderungen gibt.
Ich kann Dir sagen, wie Du die Situation mit einem andern Individuum ansprechen kannst, das um Deinen Rat in einer bestimmten Sache bittet, und Du kannst diese Informationen als Konzept aufnehmen, und ich kann Dir ganz realistisch sagen, dass ich erkenne, dass es in dem tatsächlichen physischen Szenario die enorme Wahrscheinlichkeit gibt, dass Du eine automatische Erwiderung bringst, selbst wenn Du versuchst, die Dir soeben gegebenen Informationen anzuwenden.
Es ist ein Prozess. Kritisiere und schimpfe Dich nicht aus sondern erlaube Dir zu erkennen, dass Du zur Erkenntnis umziehst und Dich von automatischen Erwiderungen und dem enormen Einfluss von Glaubensätzen entfernst, die diese automatischen Erwiderungen erschaffen.
Aber automatische Erwiderungen sind nun einmal das: sie sind automatisch. Sie erfordern kein Denken und keine Emotionen. Sie sind ganz spontan. Erlaube Dir, Dich zu entspannen und zu erkennen, dass Deine automatischen Erwiderungen sich mit etwas Übung auflösen werden und Du sie durch andere automatische Erwiderungen ersetzen kannst, die nicht so enorm von Deinen Glaubenssätzen beeinflusst werden.
Session 598:
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