Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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GAST: … Was meinen Freund XY anbelangt, habe ich den Eindruck, dass er die Orientierung intermediate = dazwischen hat.

ELIAS: Ja, das stimmt.

GAST: Man sagte mir, dass er eine versprengte/diffuse Energie und anscheinend keinen Kern hat oder wie ein Tornado ist. Was ist das mit ihm?

ELIAS: Was das Diffus-Sein anbelangt, so stimmt das.

GAST: Woran liegt das?

ELIAS: Es hängt mit ihm und seiner Aufmerksamkeit zusammen, da er seine Aufmerksamkeit nicht klar fokussiert und sich auch seiner eigenen Energie und dessen, wie sie projiziert wird, nicht klar gewahr ist.

GAST: Ist es das, was man als Geisteskrankheit bezeichnet?

ELIAS: Nicht unbedingt.

GAST: Und wie würdest Du das bezeichnen?

ELIAS: Psychologisch kannst Du Dir das als eine Art Neurose erklären, aber nicht unbedingt als Geisteskrankheit.

GAST: Ist es emotional?

ELIAS: Ja, aber das kann er ändern, wenn er sich erlaubt und wählt, seine Aufmerksamkeit klarer zu fokussieren und sich seiner Energie und dessen, wie diese projiziert wird, vollständiger gewahr zu sein. Wie schon in anderen Situationen erwähnt, liegt die Wahl bei ihm. Bisweilen wählen Individuen, ihre Realität auf andere Weise zu erleben als das, was Ihr als die Norm seht.

GAST: Natürlich möchte ich mich nicht in seine Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten einmischen, sondern ich bin mehr daran interessiert, Optionen zu präsentieren. Sagtest Du, dass er nicht daran interessiert ist, seinen Aufmerksamkeitsfokus zu ändern?

ELIAS: Vielleicht fragst Du ihn hierzu, aber sei Dir dabei Deinerselbst gewahr und sei annehmend.

GAST: Ich habe daran gearbeitet, nicht über mich selbst und oder über unsere Beziehung zu urteilen. Kannst Du sehen, dass es eine Veränderung in der Beziehung gab?

ELIAS: Was ist Deine Einschätzung?

GAST: Es gibt einen Grad größerer Vertrautheit. Seine Zuneigung, Emotionen usw. sind jedoch nicht beständig. Das macht es für mich schwierig, dies zu evaluieren.

ELIAS: Du, das was Du tust und erschaffst und welche Art von Energie Du projizierst, das ist das signifikante und wichtigste Element. Und wie schätzt Du das ein, was Du tust?

GAST: Ich fühle mich abenteuerlustiger und gebe mehr auf mich selbst Acht.

ELIAS: Ja, das stimmt.

GAST: Und das scheint sich positiv auf die Beziehung auszuwirken.

ELIAS: Ja.

GAST: Und meine eigene, vermehrt auf mich selbst gerichtete Aufmerksamkeit scheint der Vertrautheit in der Beziehung zu bekommen.

ELIAS: Ja, ich ermutige Dich, so weiterzumachen und mehr mit Dir selbst, Deinen Vorlieben und Deiner Energie vertraut zu werden und Dir zu erlauben, in Dir selbst in allen Situationen präsent zu sein. Das wird Dir mehr Freiheit ermöglichen, um das, was Du haben willst, effizienter zu erschaffen.

GAST: Mehr in allen Situationen mit mir selbst präsent zu sein, mehr Kreativität und mehr Effizienz. Obwohl diese Beziehung für mich in vielerlei Hinsicht sehr frustrierend gewesen ist, ist sie in anderer Hinsicht ein sehr effizienter Spiegel, denn wenn ich meine Aufmerksamkeit von mir selbst abwende, scheint das unmittelbare negativ erwidert zu werden.

ELIAS: Ich verstehe. Schildere bitte eine Szene, die in der Interaktion mit diesem Individuum geschieht und Frust oder Konflikt für Dich generiert.

GAST: … Wir treffen beispielsweise wegen irgendetwas eine Vereinbarung, und dann hält er sich nicht daran oder sagt, dass ich das nicht richtig verstanden hätte oder nicht wirklich sicher wäre, dass ich das tun will, aber erst nachdem er das bekommen hat, was er haben will. Sobald ich an der Reihe bin, das zu bekommen, was ich haben will, fängt er an zu schummeln. Für mich ist das sehr entmutigend und frustrierend.

ELIAS: Ich verstehe. Lass uns nun dieses Beispiel untersuchen. Du interagierst und arrangierst das, was Du als Vereinbarung identifizierst. Das ist der Anfang des Fallstricks. Denn bereits bei der Vereinbarung generierst Du per se Erwartungen. Lass uns die Situation untersuchen, lass uns das andere Individuum weglassen und uns nur auf Dich und auf das konzentrieren, was Du tust. Du generierst eine Vereinbarung und setzt unmittelbar eine Erwartung in Bewegung. Du setzt eine Umwelt Deinerselbst in Bewegung, die eine Vorwegnahme äußerst.

Und deshalb wird Deine Aufmerksamkeit uneins. Du gibst ein bisschen – aber nicht ganz klar - auf das Jetzt Acht, auf das, was Du tust und welche Art von Energie Du projizierst. Die Klarheit wird durch die Vorwegnahme vernebelt, und die Aufmerksamkeit ist bei dieser Vorwegnahme Deines Vereinbarungsteils diffus/geteilt. Du generierst die Erwartung an Dich selbst, ein Element der Vereinbarung zu erfüllen, aber Du projizierst auch eine Erwartung an das andere Individuum, dass es ebenfalls seinen Teil erfüllt. Du hast effizient eine Szene erschaffen, in der Du vertraute Muster äußerst, vielleicht auf andere Weise, aber es bleibt beim vertrauten Erwartungsmuster. Und wenn Du Erwartungen projizierst, generierst Du auch ein starkes Enttäuschungspotential.

Wenn Du aufrichtig auf Dich selbst achtgibst und Dich nicht um das andere Individuum kümmerst (to concern) und Dir erlaubst, Dich so zu äußern, wie Du es willst oder wie Du es vorziehst und Dich nicht darum kümmerst, was Du von dem anderen Individuum bekommen oder nicht bekommen solltest, projizierst Du eine ganz andere Art Energie, weil Du dann nicht länger Erwartungen äußerst. Erinnere Dich daran, dass Erwartungen eine Energie der Bedrohung und des Herabsetzens projizieren, ein Herabsetzen Deinerselbst sowie des anderen Individuums. Das andere Individuum empfängt jene Energie und erwidert sie und spiegelt Dir deshalb das, was Du am Tun bist.

GAST: Ich denke, dass ich das wirklich durcheinander gebracht habe, denn ich dachte irgendwie, dass gegenseitige (back and forth) Erwartungen dazu gehören. Wahrscheinlich ist es für die andere Person wirklich kein Spiel.

ELIAS: Auch für Dich nicht wirklich, denn Du genierst Enttäuschung und kritisierst Dich dann in der Folge.

GAST: Ja, weil ich dann denke, wie töricht ich war, das zu erwarten.

ELIAS: Richtig.

GAST: Er ist damit einverstanden, einen bestimmten Therapeuten aufzusuchen, aber ich befürchte, dass er dann sagt: “Sie hat gesagt, dass ich diesen Termin vereinbaren soll, aber mir ist nicht danach.“

ELIAS: Es ist nicht Deine Verantwortung.

GAST: Er sagte, dass er ihn aufsuchen wird, aber ich habe das Gefühl, dass ich auch daran interessiert bin, dass er das tut. Ich dachte einfach, dass uns das helfen würde (unverständlich auf dem Tonträger), aber offensichtlich stimmt das nicht.

ELIAS: Denn es ist nicht das, was er haben will. Du hast Recht. Wenn es nicht seine Richtung (Regie, Ausrichtung) ist, wird es nicht helfen.

GAST: Ich wollte, dass er den Therapeuten aufsucht, weil ich dachte, dass ihm das helfen würde, weniger ängstlich und rigide zu sein, aber offensichtlich war dies Annahme nicht richtig. Gibt es irgendetwas, was ihm diesbezüglich helfen kann?

ELIAS: Ja, und zwar DEINE Äußerung/Dein zum Ausdruckbringen. Wenn Du für ihn aufrichtiges und erwartungsfreies Annehmen äußerst, projiziert das unterstützende Energie, die er auf förderliche und auf nicht bedrohliche Weise empfängt, weshalb es nicht nötig ist, sich zu schützen. Wenn ein Individuum sich fürchtet, generiert es automatisch unterschiedliche Methoden, um sich selbst zu schützen.

GAST: Ich verstehe. Alles, was ihm Angst macht, lässt ihn seine Rüstung anlegen.

ELIAS: Ja. Doch das kann durch das Geschehen in seiner Umgebung beeinflusset werden. Wenn Du ein nicht bedrohliches Element in seiner Umgebung bist, benötigt er weniger Schutz und Abschirmen.

Es mag eine Weile brauchen, denn die Leute haben sich an ihre Furcht gewöhnt. Wenn sie diese Furch schon über längere Zeit hinweg generieren, wird sie zur automatischen Gewohnheit, und sehr oft sehen sie objektiv keine Weg, wie sie dieser Angst-Kiste entkommen können und nehmen wahr, das sie feststecken und keine Wahlmöglichkeiten hätten. Oft wird das noch durch das, was sie objektiv in ihrer Umwelt auf sich anziehen und erschaffen, verstärkt. Er ist es gewohnt, diese automatische Verhaltensweise zu generieren, und objektiv erkennt er viele seiner Wahlmöglichkeiten nicht. Deshalb hält er sich an dieser Energie fest und hält sich selbst in diesem Kästchen eingesperrt.

Wenn er sich andere Äußerungen in seiner Umwelt präsentiert, was bereits beginnt, da Du Dich veränderst, und Du bist gegenwärtig ein Element seiner Umwelt, gibt es den Beginn einer Bewegung, etwas Veränderung zu erforschen. Aber Furcht ist eine mächtige Äußerung, und es kann sehr herausfordernd sein, die Furcht anzusprechen, und sie kann leicht gefüttert werden. Wenn Du aufrichtig auf Dich selbst achtgibst und keine Erwartungen und somit keine Bedrohungsenergie generierst sondern eine annehmende Energie erschaffst, wird das schließlich bemerkt, und sie wird sozusagen vertrauenswürdiger werden, was es ihm erlaubt, seinen Schild vorübergehend zu senken und damit zu experimentieren, ob er andere Wahlmöglichkeiten anheuern kann oder nicht. Verstehe bitte, dass Individuen während des Generierens dieser Furcht nicht echt erkennen, dass sie Auswahlmöglichkeiten haben.

Es ist auch wesentlich, klar zu erkennen, wenn Du nicht auf Dich selbst achtgibst und in Dir selbst nicht präsent bist und ausschließlich auf das andere Individuum achtest. Erlaube Dir, mit anderen Individuen zu interagieren und Energie von diesen zu empfangen, aber sei Dir in der Interaktion simultan auch Deinerselbst und dessen gewahr, was Du tust, was Du erwiderst, ob Du reagierst und was Deine Motivation ist, um zu erkennen, ob Du Erwartungen projizierst oder nicht.

Wenn Du die Erwartung generierst, dass der Andere einen Therapeuten aufsucht, was ist hier Dein Motiv? Dass Du davon profitieren wirst. Und was äußerst Du tatsächlich? Wenn er dies anheuert, wird Dir das nutzen, weil der Therapeut etwas unternehmen wird, um die Realität des anderen Individuums zu verändern, was dann auch Deine Realität verändern wird. Und was äußerst Du damit? Dass Du nicht Deine ganze Realität erschaffst, dass andere Individuen die Fähigkeit haben, einige Elemente Deiner Realität zu erschaffen, wodurch Du in die Opferrolle schlüpfst.

Session #1767
Tuesday, May 10, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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GAST: Ich habe erwogen, mit Leuten zu arbeiten, die sexuelle Zwänge erleben. Dazu tragen auch die diesbezüglichen Erfahrungen von XY. bei, und ein Teil von mir empfindet Mitgefühl, weil er in diese Mustern eingesperrt ist. Das entfacht mein Interesse an der Arbeit auf diesem Gebiet, aber es schüchtert mich auch ein bisschen ein. Die Therapeuten, die mit Leuten arbeiten, die solche Zwänge haben, haben keine wirklichen Fortschritte erreicht. Kannst Du sehen, ob ich hier irgendwie erfolgreich sein kann?

ELIAS: Dieses Potential gibt es. Das kannst Du. Es würde auch erfordern, dass Du Deinerselbst und Deiner Motivation in verschiedenen Szenarien gewahr bist und klar erkennst, welche Art von Energie Du projizierest, und dass Du das andere Individuum aufrichtig unterstützt und Dir erlaubst, Dich aufrichtig mit ihm zu verbinden, um so seine Furcht und das zu verstehen, was seine Verhaltensweise motiviert.

Sex kann als Tarnung für Intimität, Fürsorge und Annehmen inkorporiert werden. Ein Individuum mag sich selbst und seinen eigenen Wert so sehr herabsetzen, dass es seine Aufmerksamkeit als Ersatz der sexuellen Aktivität zuwendet, um das zu erlangen, woran es ihm seiner Wahrnehmung nach gebricht.

GAST: Und was wäre der von ihm wahrgenommene Mangel? Beispielsweise Annehmen?

ELIAS: Ja, und auch Wert/Wertigkeit. Bisweilen mögen Individuen sexuelle Aktivitäten als getarnte Ersatzhandlung miteinbeziehen, als eine Attraktivitätsäußerung oder dafür, dass sie etwas von Wert äußern und produzieren können, weshalb sie diese Aktivitäten und das, was sie tun, mit ihrem Wert gleichsetzen.

GAST: Solche sexuellen Äußerungen erforsche ich etwas, und ich habe das Gefühl, dass dies für mich von Nutzen ist und meinen Horizont erweitert. Siehst Du das ebenfalls so?

ELIAS: Ja, denn Du erlaubst Dir, mehr von Dir selbst zu erforschen und vermehrt Deine Vorlieben zu entdecken und Dich selbst freier zu äußern. Das ist etwa anderes als das, was Du bezüglich des anderen Individuums anfragst, das anscheinend irgendeinen sexuellen Zwang inkorporiert.

GAST: Der Zwang, den eine Person anheuert und das Gebiet, auf dem ich mich spezialisieren möchte, ist im Grunde genommen, dass eine Person das emotionale Alter anheuert, in dem sie sich selbst letztmalig wohlfühlte. Wäre das zutreffend? Beispielsweise heuert eine Person ein sexuelles Verhalten mit einer sehr jungen Person in dem Alter an, in dem sie selbst letztmals das Gefühl hatte, dass sie etwas zu bieten hatte oder sich selbst positiv empfand.

ELIAS: Das mag etwas zu allgemein sein. Ich ermutige Dich, auf individuelle Weise mit dem Individuum hinsichtlich seiner Erfahrungen zu interagieren und nicht unbedingt in die Richtung etablierter psychologischer Glaubenssätze zu gehen, was ihn ermutigen würde, sich mehr als Opfer zu fühlen.

GAST: Ich möchte Dich bezüglich des Gipfelzustandes fragen (peak state), wo ich das Gefühl hatte, dass ich ihn einfach liebte. Ich habe das Gefühl, dass ich in solchen Gipfelzuständen (unverständlich auf dem Band)…

ELIAS: Meine Freundin, erkenne bitte, dass Du sexuelle Interkationen auf eine Weise erleben kannst, und oberflächlich betrachtet mag es so wirken, als ob das andere Individuum das auf ähnlich Weise erlebt, aber das mag nicht unbedingt der Fall sein, und sein Erlebnis mag ganz anders sein. Es gibt Individuen, die bei sexuellen Interaktionen Probleme inkorporieren und die Herrlichkeit, Freiheit oder Vergnügen dabei überhaupt nicht erleben.

GAST: Und wie kann ich das wissen? Ich habe bei XY das Gefühl, dass unser Erleben bislang auf diese neue Sache begrenzt ist, dass er sich sicher fühlt, und dann ging er. Siehst Du das auch so?

ELIAS: Teilweise. Aber es sind Probleme hinsichtlich der aufrichtigen Intimität geblieben, und das hängt zusammen mit seiner fehlenden Vertrautheit mit sich selbst und auch weil er nicht zulässt, aufrichtig auf sich selbst Acht zu geben. Das ist es, was die Furcht generiert.

GAST: Und das wird sexuell gespiegelt?

ELIAS: Teilweise.

GAST: Kann er sich richtig entspannen, um ..? Manchmal habe ich das Gefühl, dass Sex ihm keine wirkliche Freude bereitet.

ELIAS: Darum geht es.

GAST: Hat er keine Freude am Sex, weil er ihn als Erwartungen ansieht, oder hat er einfach keine Freude daran?

ELIAS: Hierbei sind viele Faktoren involviert, und es ist nicht so schwarz-weiß oder singulär, wie es oberflächlich gesehen erscheinen mag. Viele Faktoren kommen mit ins Spiel.

GAST: Ich weiß nicht, ob ihm Sex mit einer Frau wirklich Freude macht. Wäre das ein Faktor?

ELIAS: Ich würd nicht sagen, dass dies bislang unbedingt ein Gesichtspunkt wäre, denn er ist sich hinsichtlich seiner eigenen Vorlieben und auch nicht in Bezug auf sich selbst soweit im Klaren, um das überhaupt evaluieren zu können.

GAST: Ich frage mich, inwieweit mit die Fortsetzung diese Beziehung nutzt, denn bisweilen ist sie für mich sehr frustrierend.

ELIAS: Aber genau darum geht es, Dich selbst zu evaluieren, bei allem, was Du tust und erlebst, in Dir selbst präsent zu sein und Dir zu erlauben, intimer mit Dir selbst vertraut zu werden und so Dein Motiv bei verschiedenen Szenarien einzuschätzen - ob es Dir darum geht, Dir selbst nützlich zu sein, oder ob es darum geht, ein anderes Individuum zu reparieren oder zu versuchen, seine Realität zu verändern, oder ob Du von der Erwartung motiviert bist, dass das andere Indium bestimmte Element Deiner Realität erschafft.

GAST: Ich möchte die Sache aus dem Buch “Peak States, ” (http://www.amazon.de/Peak-States-Consci ... 0973468009 ????) weiterverfolgen und frage mich, ob einige dieser Gipfelzustände für Menschen, die sexuelle Zwänge entwickelt haben, bedenklich sein können. Aufgrund der von mir erlebten veränderten Zustände verstehe ich, dass das in gewisser Hinsicht symbolisch ist. Sie sprechen davon, dass es erst einmal die Matrix gibt, dann die physisch symbolischen Ereignisse, und dass es einen Punkt gibt, wo eine Person in ihrem Prozess zu sexuellen Zwängen übergeht.

ELIAS: Nicht unbedingt. Es wäre eher das zum Ausdruckbringen des Erforschens Eurerselbst und dessen, was Ihr im physischen Körper äußern und erleben könnt. Ein Zwang wird durch andere Dinge beeinflusst. Das ist abhängig vom Individuum.

GAST: Es sind also nicht vorgeburtliche Erlebnisse, die solche Zwänge erschaffen?

ELIAS: Nein.

GAST: Oh, das ist sehr interessant, denn ich dachte, dass vorgeburtliche Erlebnisse die Gewohnheiten im Leben einer Person ziemlich festlegen.

ELIAS: Nein. Das würde die Wahlmöglichkeit negieren.

(Ausschnitt)

GAST: Wir sprachen von kooperativer Energie gegenüber von opponierender Energie, und ich habe das Gefühl, dass das in meiner Beziehung mit ihm auch eine große Rolle spielt.

ELIAS: Ja.

GAST: Ich begegne oft dem, was ich als passiv-aggressives Verhalten bezeichnen würde. Hast Du eine Meditation oder kannst Du mir eine Übung vorschlagen, die ich machen kann, wenn ich in der Situation bin, wo die Energie opponierend ist, so dass ich die Energie zu kooperativ verändern kann.

ELIAS: Achte auf DEINE Energie und auf das, was Du mit ihr tust. Denn wenn Du Dir durch andere Individuen opponierende Energie präsentierst, präsentierst Du Dir ein Spiegelbild.

Wenn Du mehr und mehr mit Deiner eigenen Energie vertraut wirst, magst Du Dir bisweilen opponierende Energie präsentieren, um Dir die Chance zu bieten, sie zu bemerken sowie auch um zu bemerken, wie Du sie erwiderst und wie Du mit nicht übereinstimmender Energie trainieren kannst.

Gibt Acht auf das, was Du tatsächlich am Tun bist. Wenn Du eine Situation erlebst, in der Du opponierende Energie erkennst, erlaube Dir, momentan zu stoppen, und zwar noch bevor Du versuchst zu evaluieren, was Du in Dir selbst generierst, was herabsetzend, opponierend oder nicht kooperativ sein mag. Anerkenne den Widerstand und generiere irgendeine Wertschätzungsäußerung. Das wird die Opposition unterbrechen und Dir erlauben, Dich zu entspannen, statt als Reaktion automatisch mit entsprechender Energie zu erwidern. Verstehst Du?

GAST: Ja.

ELIAS: Wertschätzung ist eine sehr machtvolle Äußerung. Sie ist eine Eurer machtvollsten Äußerungen und kann genutzt werden, um die Energie, die geäußert wird, unmittelbar zu verändern, was Dir die Freiheit gewährt, Dich zu entspannen und somit mehr Klarheit bezüglich von dem zu generieren, was Du tatsächlich am Tun bist.

Session #1767
Tuesday, May 10, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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GAST: Bei meiner letzten Frage geht es wieder um XY. (seufzt). Aus irgendeinem Grund scheint er vieles sehr um sexuelle Themen herum zu fokussieren. Wenn Sex ihm nicht wirklich Freude bereitet, warum ist er insbesondere bei uns Beiden so sehr darauf fokussiert?

ELIAS: Wie ich schon sagte, ist Sex für ihn ein Energie-Ventil, das andere Probleme tarnt.

GAST: Wäre es nützlicher, dieses Problem direkt anzusprechen oder es einfach so zu belassen, wie es ist?

ELIAS: Praktiziere, wie gesagt, erwartungsfreies Annehmendsein. Auf diese Weise wirst Du eine unterstützende Energie äußern, die es ihm erlauben wird, offener miteinander zu teilen.

GAST: Interessanterweise möchte er manchmal sexuelle Erlebnisse haben, und sie sind ziemlich auf ihn selbst fokussiert, und ich mag nicht wirklich und …

ELIAS: Gib auf DEINE Vorlieben, DEINE Energie und auf das Acht, was DU haben willst und erlaube Dir die Freiheit, das zu äußern, was DU haben willst. Evaluiere aufrichtig in Dir selbst, was Dich motiviert, gefällig zu sein, denn es geht nicht darum, sich dem anderen Individuum zu fügen, nicht darum, Kompromisse einzugehen oder ihm gefällig zu sein. Es geht darum, auf Dich selbst achtzugeben und Dir selbst zu erlauben, Deine Vorlieben und Deine Freiheit zu äußern und zu kooperieren, aber es geht nicht ums Hinnehmen.

GAST: Wenn wir in einer Situation sind, wo er will, dass ich etwas für ihn tue …

ELIAS: Was wäre Dein Motiv, dem nachzukommen?

GAST: Er scheint es so verzweifelt haben zu wollen.

ELIAS: Und was ist Dein Motiv, ihm nachzugeben?

GAST: (seufzt) Ich denke, dass es sich unbehaglich anfühlt, in Gegenwart dieser Furcht zu sein, und meine Handlung macht, dass er sich fühlt… Aus irgendeinem Grund scheint sich seine Furcht aufzulösen, wenn ich mich auf eine bestimmte Weise verhalte, und dann fühle ich mich behaglicher.

ELIAS: Du reparierst also, aber Du verewigst auch das, was Du nicht haben willst.

GAST: Ja, und er übt auch ziemlich viel Druck aus. Ich fühle mich unbehaglich, wenn ich mich behaupte, und schließlich gebe ich nach. Du sagst, das sich mir selbst gegenüber wahr bleiben und bei dem bleiben muss, was meine Vorliebe ist.

ELIAS: Ja, und gehe weg, wenn das in der Situation hilfreich ist. Das ist ein weiterer Weg, den Du nutzen kannst.

GAST: Auch wenn er sehr zornig wird und ….?

ELIAS: Es ist nicht Deine Verantwortung, das zu reparieren.

GAST: Danke, denn das war für mich wirklich schwierig.

ELIAS: Du bist nicht dafür verantwortlich, sein Verhalten zu mäßigen. Du erschaffst nicht seine Realität, aber Du erlaubst ihm, Dir Deine Auswahlmöglichkeiten zu diktieren.

GAST: Und warum tut er das Warum …

ELIAS: Das spielt keine Rolle! Wichtig ist das, was DU tust.

GAST: Ich habe einfach das Gefühl, dass es nicht rücksichtsvoll oder freundlich von ihm ist, so fordernd zu sein, und das verärgert mich.

ELIAS: Aber das kümmert Dich nicht. Dieses Werturteil über das andere Individuum ist mit „Deinen“ Richtlinien und mit dem assoziiert, was DU tust oder wie DU Dich verhältst. Aber das betrifft Dich nicht. Das was Dich angeht sind DEINE Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen, und wie Du erlaubst, dass diese Situation weitergeht und wie Du dem Anderen erlaubst, Dir Deine Auswahl zu diktieren indem Du Dich fügst, nicht auf Dich selbst achtgibst und Dich nicht nach Deinen eigenen Vorlieben richtest. So verewigst Du diese Verhaltensweise, die Dir missfällt.

Session #1767
Tuesday, May 10, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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CHRISTOPH: Jetzt möchte ich mit Dir über meine Frau Sylvia sprechen. Wie lautet ihr Essenz-Name?

ELIAS: Amanda.

CHRISTOPH: Und was ist ihre Essenz-Familie?

ELIAS: Was ist Dein Eindruck?

CHRISTOPH: Ich weiß es nicht wirklich. Ich versuche, das herauszufinden und dachte mir, dass es möglicherweise eine Beziehung zu den Borledim oder zu den Tumold gibt, aber ich bin mir nicht sicher.

ELIAS: Die Essenzfamilie ist Sumari mit Borledim-Orientierung.

CHRISTOPH: Borledim sind als gute Eltern bekannt, aber wir haben keine Kinder.

ELIAS: Nicht unbedingt. Sie sind Erzieher/Ernährer (nurturers) und eine ihrer Eigenschaften ist das, was wir als die Ernährer des Erdenstamms/-geschlechts bezeichnen würden. Das bedeutet nicht unbedingt, dass Individuen mit Orientierung an oder Zugehörigkeit zur Borledim Bewusstseinsfamilie eigene Kinder haben. Es gibt viele Individuen, die dieser Familie angehören oder sich an ihr orientieren, die nicht wählen, selbst Kinder zu haben.

CHRISTOPH: Das ist für mich eine Erleichterung, denn ich war mir nicht sicher, ob ich sie damit verletze, weil ich keine Kinder mit ihr habe.

ELIAS: Das negiert nicht die angeborenen und geäußerten individuellen Eigenschaften, die auch auf andere Weise geäußert werden können, was nicht nur auf Kinder begrenzt ist sondern sich auf alle Individuen erstreckt.

CHRISTOPH: Ja, sie ist fürsorglich, und das kann sie auf alle möglichen Leute anwenden.

ELIAS: Ja.

CHRISTOPH: Ich denke, dass sie die Orientierung soft = weich hat.

ELIAS: Ja.

CHRISTOPH: Was sind unsere Reinkarnations-Beziehungen? Zu Beginn unserer Beziehung hatte ich stark das Gefühl, dass wir uns gegenseitig sehr gut kennen, und dass ich sie auch schon früher liebte. Ist das richtig?

ELIAS: Ja. Du hast mit diesem Individuum zusammen viele Fokusse.

CHRISTOPH: Stimmt es, dass ich sie auch schon früher liebte?

ELIAS: Ja.

CHRISTOPH: Waren wir ein Paar, oder gab es eine andere Beziehung?

ELIAS: In dem Fokus, über den Du Dir Eindrücke offerierst, das war eine ähnliche Beziehung wie die, die Du jetzt anheuerst.

CHRISTOPH: War es eine Ehe? Sie war ebenfalls eine Frau und ich der Mann?

ELIAS: Ja.

CHRISTOPH: Spielte sie in einer anderen gemeinsamen Inkarnation eine wichtige Rolle?

ELIAS: In mehreren.

CHRISTOPH: Und es war eine Rolle, die auch unsere heutige Beziehung gestaltet?

ELIAS: Alle Eure Fokusse üben etwas Einfluss auf einander aus, aber welcher Fokus auch immer sich auf diesen jetzigen Fokus auswirken mag, so ziehst Du diese Energie auf Dich an. Du bist nicht von ihm abhängig, und der andere Fokus gestaltet nicht Deinen Fokus, denn das würde Deine Auswahlmöglichkeiten negieren. Aber ganz natürlich und automatisch beziehst Du Energie von anderen Fokussen Deinerselbst, und sie fördert oder verstärkt das, was Du in diesem Fokus erwählst.

CHRISTOPH: Ja, aber es ist immer noch möglich, etwas anderes zu wählen.

ELIAS: Ja. Es ist ein automatischer Vorgang/Handlung, den Ihr alle inkorporiert, was bisweilen etwas verwirrend sein kann, denn Individuen können Energie anziehen, die ihnen etwas zwiespältig oder negativ erscheinen mag. Wie gesagt, bezieht Ihr Energie von anderen Fokussen, die das fördern oder verstärken, was Ihr in Eurem Fokus erlebt. Wenn Ihr einen Konflikt oder Furcht generiert, könnt Ihr ähnliche Energie von anderen Fokussen anziehen, die das noch bestärken. Wenn Ihr Leichtigkeit und Fülle generiert, zieht Ihr eine ebensolche Energie von anderen Fokussen an, um auch das noch zu bestärken.

CHRISTOPH: Es liegt also immer noch an uns, was wir auf uns anziehen?

ELIAS: Ja.

CHRISTOPH: Ist es für unsere Beziehung wichtig, andere gemeinsame Fokusse zu kennen, oder ist das nicht wichtig?

ELIAS: Es ist nicht erforderlich. Das ist eine Sache der Wahl und der Vorliebe. Wenn Du andere Fokusse erforschen willst und dies zu tun wählst, kannst Du Dir bei dieser Erkundung Informationen offerieren, aber dieser Vorgang ist nicht unerlässlich. Es ist echt eine Sache der Vorliebe, denn Ihr könnt Euch auf andere Weise eine identische Informationsmenge offerieren, und nicht unbedingt durch das Erforschen anderer Fokusse.

CHRISTOPH: Sylvia und ich habe eine ziemlich schwierige Beziehung. Sie ist sehr an objektiven Beziehungen interessiert, und ich bin mehr nach Innen orientiert. Wir haben nicht viele gemeinsame Interessen, und in unserer Ehe funktionieren wir ziemlich individuell. Ich habe immer den Eindruck, dass sie mich in Gesprächen sehr effizient ausblendet (to block out), was mich ärgert. In dieser Situation ist kein Austausch von Ideen und Ansichten möglich. Wie kann ich mit dieser Situation besser umgehen?

ELIAS: Was willst Du haben?

CHRISTOPH: Ich hätte mit ihr lieber eine fließende Beziehung. Wenn wir uns streiten, ist das manchmal sehr schwierig, und es gibt zwischen uns eine tiefe Kluft, und es ist unmöglich, das zu überbrücken.

ELIAS: Ah, es ist nicht unmöglich. Anfangs mag das herausfordernd sein, aber es ist definitiv nicht unmöglich. Beim Erkennen Eurer Differenzen/Verschiedenheiten/Abweichungen ist die wichtigste Handlung, die Du anheuern kannst, auf Dich selbst achtzugeben. Wenn Du mit Deiner Partnerin im Streit bist und diese große Kluft zwischen Euch bemerkst und Dir erlaubst, auf Dich selbst und auf das, was Du tatsächlich tust sowie darauf zu achten, wie Du opponierst und was Deinen Widerstand motiviert, was Du zu verteidigen versuchst und welche Erwartungen Du äußerst, wird das die von DIR projizierte Energie verändern. Konflikte werden im Allgemein in Verbindung mit Verschiedenheiten angeheuert, und sobald diese Abweichungen geäußert wurden, versucht jedes Individuum, seine Äußerung zu rechtfertigen und zu verteidigen und generiert somit automatisch Opposition. Was Du jedoch nicht unbedingt objektiv erkennst, das ist, dass Du nicht nur gegen das andere Individuum opponierst sondern auch gegen Dich selbst.

CHRISTOPH: Ah, ja, und in wie fern?

ELIAS: Beim Rechtfertigen oder Verteidigen Deinerselbst generierst Du auch Widerstand gegen Dich selbst. Denn wenn Du wahrnimmst, dass es nötig ist, Dich, Deine Position oder Deine Äußerungen zu rechtfertigen oder zu verteidigen, kritisierst Du Dich bereits und zweifelst an Deiner eigenen Äußerung, und je mehr Du Dich rechtfertigst und verteidigst, desto mehr Widerstand leistest Du gegen Dich selbst. Wenn Du Dich rechtfertigst, akzeptierst Du Deine eigenen Vorlieben und Deine eigen Bewegung/Strömung nicht und hinterfragst sie. Dann fängst Du an, Erwartungen an Dich selbst zu generieren, dass Du Dich auf eine bestimmte Weise äußern, auf eine bestimmte Weise verhalten und eine bestimmte Äußerung bringen oder tun sollest.

Das Erkennen von irgendwelchen „sollte“ oder „sollte nicht“ ist der Hinweis, dass Du Erwartungen projizierst. Erwartungen generieren Bedrohung, was das andere Individuum unmittelbar erwidert. Ganz egal, wie Du das sprachlich äußerst oder ob Du wahrnimmst, dass Du Dich physisch auf eine Weise äußerst, die den Anschein von Gelassenheit erweckt oder als solche getarnt ist, es spielt keine Rolle, denn die Energie ist das, was empfangen wird. Sie wird unmittelbar erkannt und wesentlich akkurater übersetzt als alles, was Du sagen oder tun kannst. Die maßgeblichste Handlung, die Du vornehmen kannst, sobald Du Dir der Verschiedenheiten objektiv und vorsätzlich gewahr wirst, ist zu erkennen, welches Element der Verschiedenheit Du als Bedrohung erwiderst, und wie das Deine Rechtfertigung und Verteidigung provoziert.

Wenn Du Dir erlaubst innezuhalten - sobald Du erkennst, dass Du diese Verteidigung oder Rechtfertigung generierst - und momentan tatsächlich irgendein Element der Wertschätzung des anderen Individuums und Deinerselbst äußerst, ganz egal, was es auch wäre, ändert das unmittelbar die von Dir projizierte Energie. Das verändert die von Dir nach draußen auf das andere Individuum projizierter Energie und löscht die Bedrohung. Deshalb kann es auch eine sofortige Veränderung in der Interaktion geben, weil Du nicht länger eine Erwartung und Bedrohung äußerst und auch nicht länger das andere Individuum durch Deine eigene Verteidigung und Rechtfertigung blockierst. Du nimmst wahr, dass Deine Partnerin Dich blockiert. Das ist eine Reflektion von dem, was Du tust.

(Text ab hier bereits im Thread „Hamsterrad“ vorhanden)

CHRISTOPH: Aber wie blockiere ich mich selbst? Das verstehe ich nicht wirklich.

ELIAS: Du blockierst Dich, weil Du nicht erkennst, wie Du Dich verteidigst, rechtfertigst und Erwartungen äußerst. Schildere mir eine solche Konfliktsituation zwischen Dir und Deiner Partnerin. In welcher Beziehung heuert Ihr einen Konflikt an?

CHRISTOPH: Wenn meine Frau beispielsweise einen Gegenstand für sich gebraucht, stellt sie ihn nicht wieder an seinen Platz zurück. Alles liegt in der Wohnung herum, und ich muss für sie aufräumen, wenn ich nicht darüber fallen, darauf sitzen oder sonst noch etwas geschehen sollte, und ich erwarte von Ihr, dass sie das selbstständig tut.

ELIAS: Das Identifizieren einer Erwartung ist hier bezeichnend. Und was machen Erwartungen anderes als eine Drohung zu präsentieren? Erwartungen kritisieren auch den Anderen und sein Verhalten, seine Äußerungen oder Handlungen als inadäquat, als unangemessen oder als nicht gut genug. Mit der Erwartung versuchst Du, dem Anderen zu diktieren, wie er sich verhalten SOLLTE. SOLLTE und SOLLTE NICHT, das sind bei Erwartungen die Schlüsselworte. Sie sollte diese Objekte wieder an ihren Platz zurückstellen und sie nicht dort belassen, wo sie nicht hingehören. Und gibst Du dabei auf Dich selbst Acht? Nein. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit auf sie und auf das, was sie tun oder nicht tun sollte.

CHRISTOPH: Aber ich gebe auf mich selbst Acht, weil ich mich nicht wohlfühle. Das ist die Motivation für meine Beschwerde.

ELIAS: Ich verstehe, aber dies ist kein auf Dich selbst achtgeben. Es ist das, was Du dafür hältst, aber tatsächlich ist es das nicht. Alles was Du damit anheuerst, sind automatische Erwiderungen an der Oberfläche, aber Du evaluierst nicht, was diese automatischen Erwiderungen motiviert. Du identifizierst nicht Dein Erwartungen und gibst nicht Acht darauf, wie Du Deine Aufmerksamkeit auf Deine Partnerin projizierst. Du reagierst lediglich, was Dir keinerlei Informationen offeriert sondern nur das Muster fortsetzt.

Wenn Du aufrichtig auf Dich selbst Acht gibst, fängst Du an, die automatische Erwiderung zu bemerken, die Dich irritierte, und widersetze Dich nicht der Irritation. Gestehe sie Dir lediglich ein und bemerke, dass es eine automatische Erwiderung ist. Und dann evaluiere, wovon diese automatische Erwiderung beeinflusst wird. Entferne das andere Individuum vorübergehend aus Deiner Realität.

Es ist leicht, in die Art des Evaluierens zu rutschen, bei der Du lediglich Deine Aufmerksamkeit weiter auf den Anderen projizierst, wie beispielsweise: „Ah, ich bemerke meine Irritation, diese automatische Erwiderung. Was generiert oder beeinflusst diese automatische Erwiderung? Ah, natürlich, was sie beeinflusst ist, dass meine Partner diesen Vorgang schon wieder angeheuert hat.“ Das ist keine Evaluation. Das offeriert Dir keine Informationen über das, was Du gerade tust, und da ist es, was signifikant ist. Wenn Du Dir keine Informationen über Deine eigene Partizipation offerierst, setzt Du lediglich das vertraute Muster des Tadelns fort.

Wenn Du dagegen die automatische irritierte Erwiderung erkennst, kannst Du auch einschätzen, dass das, was diese automatische Irritation beeinflusst, die Erwartung ist, die Du auf Deine Partnerin projizierst, aber Du projizierst auch eine Erwartung auf Dich selbst, nämlich dass Du nicht hinter ihr herlaufen und an ihrer Stelle die Sachen aufräumen solltest, weil sie das tun sollte. Aber erinnere Dich daran, dass Du auch eine Erwartung an Dich selbst äußerst, nämlich dass Du diese Handlung nicht tun solltest. Bei einer aufrichtigen Evaluation fängst Du an, Dir Informationen über diese „sollte“ und „sollte nicht“ zu offerieren.

Sobald Du anfängst, Deine Erwartungen an Dich selbst und an das andere Individuum zu erkennen, kannst Du weitergehen und Deine Vorlieben einschätzen, das, was Du wertschätzt und was für Dich wichtig ist. Ist es für Dich wichtig, damit fortzufahren und wertschätzt Du, dass Du damit fortfährst, automatische Erwiderungen anzuheuern, die Dich auf Deine vertrauten Konfliktmuster einschränken? Oder wertschätzt Du es, und ist es wichtig für Dich, mehr Wertschätzung und Harmonie in der Interaktion mit Deiner Partnerin zu generieren?

Wenn Du fortfährst, Deine Vorlieben zu erforschen, kannst Du Dich hinterfragen, und Du magst eine aufrichtige Vorliebe für eine ordentliche Atmosphäre hegen. Aber es können auch noch andere Äußerungen damit verbunden sein, und sie sind es, was die von Dir projizierten Erwartungen an sie motoviert. Du magst eine Vorliebe für Ordnung in Deiner Umgebung hegen, aber es liegt nicht unbedingt in der Verantwortlichkeit Deiner Partnerin, Deine Realität zu generieren.

Wenn Du das Evaluieren fortsetzt, und wie vorgeschlagen, das andere Individuum vorübergehend aus Deine Realität entfernst und deshalb nur Dich selbst siehst, magst Du entdecken, dass Du diese automatische Erwiderung in Verbindung mit einer Vorliebe generierst, denn Du assoziierst dies mit Rücksichtnahme. Wenn das andere Individuum aufrichte Liebe und Zuneigung für Dich hegt, sollte sie als Deine Partnerin, bemerke dies bitte, rücksichtsvoll sein. Deine Definition hinsichtlich von Rücksicht ist stark mit Deinen individuellen Glaubenssätzen assoziiert.

Das Definieren von Rücksicht kann sehr verzwickt sein, denn es schwankt bei den verschiedenen Individuen entsprechend ihrer Glaubenssätze.

Was jedoch allen Begriffen oder Ideen der Rücksichtnahme gemein ist, das ist, dass Rücksichtnahme im Einklang mit dem geäußert werden sollte, was Du haben willst und tust. Jede Definition von Rücksichtnahme ist eng mit Euren eigenen Handlungen assoziiert, mit dem, was auch immer Ihr tut und vorzieht. In Assoziation mit einem Anderen wird Rücksichtnahme erwartet. Das kann sehr eng mit Euren Glaubenssätzen und Ideen hinsichtlich des Äußerns von Liebe und Zuneigung im Draußen assoziiert sein. Das, was Ihr als Rücksichtnahme definiert, setzt Ihr gleich mit Eurer physischen Äußerung sowie der Äußerung des anderen Individuums im Draußen als Zeichen seiner oder Eurer Liebe und Zuneigung. Tatsächlich ist das nur eine Tarnung für Erwartungen.

Rücksichtnahme ist ein interessanter Begriff, den Ihr alle entwickelt und in Eure Assoziationen von dem eingebaut habt, was Ihr als nette/angenehme Methode erachtet, mittels der Ihr werten könnt, und die Ihr als objektiven physischen Maßstab für Euch selbst und für Andere verwenden könnt, was tatsächlich eine signifikante Falle sein kann. Das begrenzt Euch sehr effizient und hält Euch in vertrauten Mustern fest.

Wenn Du bemerkst- statt die vertraute Äußerungen in diesem Beispiel fortzusetzen, aber ohne Dich selbst zu kritisieren - dass Du anfängst, Irritation oder Frustration zu empfinden und sie unmittelbar auf den Anderen zu projizieren, kannst Du diese einfache Übung verwenden und den Anderen vorübergehend aus Deiner Realität entfernt und Dir gegenüber so tun als ob er nicht existieren würde und Dich dann fragen: Was motiviert diese Irritation? In meiner Umgebung gibt es Gegenstände, die nicht an ihrem Platz sind.

Okay, und wenn es nicht Deine Vorliebe ist, dass diese Gegenstände sich nicht an ihrem Platz befinden, wie wirst Du das erwidern? Bist Du ein Opfer, oder erschaffst Du wirklich Deine ganze Realität? Erschafft das andere Individuum in diesem Fall Deine Realität? Nein. DU erschaffst Deine Realität. Wenn es also Objekte in Deiner Umgebung gibt, die nicht an ihrem Platz sind, hast DU das erschaffen. Es ist also nicht die Verantwortung des anderen Individuums, Deine Realität zu erschaffen, sondern es ist DEINE Verantwortung, Deine Realität auf die effizienteste Weise zu erschaffen.

Wenn Du eine Kooperation mit Deiner Partnerin generierst, selbst wenn Du nicht unbedingt mit ihr übereinstimmst, magst Du eine signifikante Veränderung in Deiner Realität und in Deinen Interaktionen sehen. Wenn Du andauernd Widerstand leistest – Widerstand gegen Dich selbst und gegen das andere Individuum – verewigst Du lediglich dieses Hamsterrad. Wie ich schon früher sagte, erfordert Kooperation keine Übereinstimmung. Wenn Du eine Kooperation erschafft, es spielt dabei keine Rolle, ob Du mit dem anderen Individuum übereinstimmt, generiest Du eine sehr viel andere Realität, weil Du eine andere Energieprojektion generierst. Und somit wirst Du eine ganz andere Reflektion generieren. Jetzt spiegelst Du Deinen eigenen Konflikt und Deine eigene Energieprojektion in Assoziation mit Erwartungen. Das verwechselst Du mit Vorlieben, und Du nutzt Vorlieben als Rechtfertigung für Erwartungen, und das ist ziemlich ineffizient.

Deine Vorlieben zu bestätigen bedeutet, Dich selbst zu bestätigen und nicht gegen Dich zu opponieren und diese Vorlieben nicht als Rechtfertigung für Erwartungen zu verwenden. Es geht nicht darum, was Du möchtest, dass das andere Individuum das tut oder sein lässt. Das was DU TUST, das ist es, was jene Situation generiert.

Session #1766
Saturday, May 7, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

25
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TERRI: Ich höre Dir immer besonders sorgfältig zu und denke, dass ich viele Fortschritte mache, und dann kommt so ein Situation wie mit dem Mann, den ich in New Orleans treffen sollte … Wir unterhielten uns so gut, und dann wurde es zu einer völligen Katastrophe. Deinen Sitzungen entnehme ich, dass wir immer das bemerken, was nicht klappt statt auf das achtzugeben, wo wir erfolgreich sind. Ich frage mich, ob ich vielleicht bemerken sollte, dass ich mich mit jemand am Telefon lange unterhalten habe, und obwohl es schließlich nicht funktionierte, war es doch ein Zeichen eines Fortschritts.

ELIAS: Ja, und Du hast Dir auch bildersprachlich mitgeteilt, dass Du anfängst, Dir mehr eigene Freiheit zu erlauben, indem Du Dir erlaubst, Dich zu äußern und mit einem anderen Individuum zu teilen.

TERRI: Ich bin so frustriert. Ich habe das Gefühl, dass ich seit 6 Jahren daran arbeite, eine Beziehung mit einem Mann zu haben und nur wenig Fortschritte mache. Ich frage mich, ob ich je wieder eine Beziehung haben werde?

ELIAS: Wesentlich ist, dass Du nun anfängst, auf Dich selbst achtzugeben, und Du beginnst bereits, Dir selbst Informationen zu offerieren, um mehr vertraut mit Dir selbst zu werden. Das ist wesentlich, denn das wird es Dir erlauben, eine Beziehung mit einem anderen Individuum zu generieren. Du kannst anfangen, mit Deinen eigenen geäußerten Erwartungen an Dich und an das andere Individuum vertraut zu werden.

Erwartungen generieren Hindernisse. Denn wenn Du Erwartungen an andere Individuen hast, projizierst Du eine Energie der Bedrohung, und wenn Du Erwartungen an Dich selbst hast, generierst Du eine Energie des Herabsetzens, und keines von Beidem ist für Andere sehr attraktiv.

TERRI: Offensichtich. Anscheinend kann ich nicht mehr als zwei Verabredungen bekommen! Ich mache das wohl sehr gut. (lacht zusammen mit Elias)

ELIAS: Das ist Deine Chance, mit dem Evaluieren und Untersuchen von dem anzufangen, was Du tust und welche Art von Energie Du projizierst. Was siehst Du als die Erwartungen an, die Du projizierst, wenn Du anfängst, eine Beziehung mit einem anderen Individuum zu entwickeln?

TERRI: Ich weiß, dass ich viele Erwartungen hege. Ich erwarte, dass Anrufe erwidert werden. Ich erwarte, dass Leute das tun, was sie zu tun versprechen – das ist eine große Erwartungen – weil ich das Gefühl habe, dass wenn sie noch nicht einmal das tun, dann wird das zu einer Frage des Vertrauens, und wenn ich ihnen nicht vertrauen kann, dann führt das nirgendwo hin. Die größte Erwartung ist die, dass ich erwarte, dass sie das tun, was sie zu tun versprechen.

ELIAS: Okay, das ist unser Ausgangspunkt, denn es spielt keine Rolle, was der Andere tut oder nicht tut. Es geht nicht um die Entscheidungen/Wahl des Anderen. Es geht darum, auf Dich selbst und auf das achtzugeben, was Du am Erschaffen bist. Mit dieser Erwartung schränkst Du viele Auswahlmöglichkeiten für Dich ein und begrenzt Dich selbst, weil Du erwartest, dass der Andere die Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten generiert, die Du befolgen wirst. Deine Entscheidungen sind also abhängig von denen des anderen Individuums und werden von ihm diktiert, was einen fruchtbaren Boden für die Opferrolle erschafft.

Das Vertrauen wird nicht vom anderen Individuum geäußert, und anders als in den Massen-Glaubenssätzen wird Vertrauen auch nicht verdient. Vertrauen wird in Dir selbst geäußert, dass Du Dir selbst und dem vertraust, was Du erschaffst und dass Du Zufriedenheit mit Deinem eigenen Erschaffen von dem, was Du haben willst, generierst, und da ist Dein Vertrauen in Deine Fähigkeit involviert, das auch zu generieren.

Eine Beziehung mit einem anderen Individuum generierst Du nicht, um von ihm zu erlangen/zu bekommen. Darum geht es nicht bei einer Beziehung. Was ein Individuum beim Erschaffen einer Beziehung oder einer Paarbeziehung mit einem anderen Individuum haben will - auch Du, denn Du bist keine Ausnahme – das ist die Freiheit und Fähigkeit, sich selbst zu äußern.

Das ist es, was Du echt haben willst, nicht das, was Du vom anderen Individuum haben willst, sondern Deine eigene Erlaubnis an Dich selbst, frei Du selbst zu sein und Dich selbst frei in Verbindung mit Deinen Vorlieben zu äußern. Das generiert ganz natürlich eine Energie, die andere Individuen anzieht, die Dir spiegeln, was Du am Tun bist und deshalb präzise das produzieren wird, was Du haben willst. Ihr zieht Individuen auf Euch an, die genau das spiegeln, was Ihr in Eurem Inneren generiert.

(Text ab hier auch im Thread Hamsterrad vorhanden)

TERRI: Der Typ, den ich letztes Wochenende in New Orleans angezogen habe, spiegelte mir also, wie voreingenommen/ablehnend/wertend (judgemental) ich bin?

ELIAS: Ja.

TERRI: Weil er sofort über mich urteilte und mich kritisierte?

ELIAS: Und genau das ist es, was Du tust.

TERRI: Okay, das erkenne ich, aber ich weiß nicht, wie ich dieses Muster unterbrechen kann. Ich scheine da nicht aussteigen zu können. Das ist wie bei dem Hamsterrad, von dem Du sprachst.

ELIAS: Richtig. Das Unterbrechen gewohnheitsmäßiger Muster ist die wirksame Methode, dieses Hamsterrad zu stoppen. Dafür ist es erforderlich, dass Du diese erkennst und bemerkst. Der erste Schritt ist, auf das achtzugeben, was Du gerade tust, welche Art Energie Du tatsächlich projizierst, was Du tust und was Du nicht tust, denn auch Nicht-Tun ist Tun, und welche Erwartungen an Dich selbst und an anderen Individuen Du äußerst .

Sobald Du bemerkst, was Du tatsächlich äußerst, ist der nächste Schritt, Dich nicht abzulehnen und keine opponierende Energie zu äußern sondern zu bemerken und einzugestehen/bestätigen. Bei diesem Vorgang des Nicht-Tuns und Nicht-Opponierens erlaubst Du Dir eine vorübergehender Bedenkzeit, in der Du Deiner Energie erlaubst, sich etwas zu entspannen, was es Dir ermöglicht, Dir neue Informationen über andere Auswahlmöglichkeiten und anderer Glaubenssatz Einflüsse zu offerieren, die gewählt werden können. Wenn Du jedoch Widerstand gegen Deine eigenen Glaubenssätze leistet und Dich selbst bekämpfst bei dem, was Du tust, offerierst Du Dir diese Offenheit für das Empfangen neuer Informationen nicht. Bemerken ohne Widerstand zu leisten, das ist also ein wichtiger Schritt. Ablenkung ist auch eine effiziente Methode, um gewohnheitsmäßige Äußerungen, automatische Erwiderungen und Gewohnheitsmuster zu unterbrechen.

TERRI: Ich dachte, dass ich dies letztes Wochenende praktizierte, aber irgendetwas habe ich offensichtlich falsch gemacht.

ELIAS: (kichert) Ich habe vielen Individuen eine Übung offeriert, um die Augenblicke zu bemerken, in denen sie sich selbst kritisieren und sie zu notieren, und auch immer zu bemerken und aufschreiben, wenn sie eine Erwartung äußern. Eine Erwartung könnt Ihr ziemlich leicht bemerken, weil sie im Allgemeinen mit einem „sollte“ oder „sollte nicht“ assoziiert wird.

TERRI: Ich denke, dass ich das ziemlich gut erkenne. Es fing im Hotel an, als ich von ihm erwartete, dass er mir anbietet, mein Gepäck die Treppe hoch zu tragen. Ich versuchte, okay zu sagen und daraus keine große Sache zu machen, aber ich bemerkte, dass ich das erwartet hatte.

ELIAS: Und das hast Du nicht bestätigt.

TERRI: Ihm gegenüber?

ELIAS: Oder Dir selbst gegenüber. Du hast dagegen opponiert.

TERRI: Ich habe es also irgendwie kritisiert und mir vielleicht gesagt, dass es nicht wichtig ist?

ELIAS: Richtig, und deshalb bestätigst Du Dir nicht, dass das Deine Erwartung ist. Wenn Du sie Dir nicht eingestehst, wie könntest Du sie dann evaluieren und echt andere Auswahlmöglichkeiten generieren? Es geht nicht darum, das, was Du tust, zu ignorieren oder es wegzustoßen. Beides ist Widerstand. Es geht um das Bestätigen/Eingestehen, und sobald Du Dir Deine Erwartung eingestehst, Dir die Frage zu erlauben, was diese Erwartung motiviert.

TERRI: Ich denke einfach, dass ein Gentleman sich so verhält.

ELIAS: Und was definiert die Pflichten/Aufgaben eines Gentlemans?

TERRI: Erwartungen.

ELIAS: Und was bedeutet die Aufgabe eines Gentlemans?

TERRI: Meiner Ansicht nach, dass er fürsorglich ist. Ich weiß, dass ich das nur denke, aber ich weiß nicht, wie ich das umgehen kann, denn das sind meine Wahrheiten. Ich weiß, dass es meine Wahrheiten sind. Aber ich messe immer noch die Leute daran, ob sie das tun, was ich von ihnen erwarte.

ELIAS: Und darum geht es, und es ist wichtig, dass anzusprechen.

TERRI: Ich weiß nicht, ob ich jemand für mich haben möchte, der nichts Derartiges tut. Damit habe ich Probleme. Ich kann mir eingestehen, dass er nicht sieht, dass das seine Rolle und etwas ist, was er tun muss, um zu zeigen, dass er fürsorglich ist. Ich weiß nicht, ob ich so jemand in meinem Leben haben möchte, da sich so viele Dinge aufgebaut haben. Ich möchte jemand haben, der Dinge tut, die ich für romantisch oder gentleman-like halte. Ich weiß, dass das meine Glaubenssätze sind, die vielleicht außer mir sonst keiner in der Welt hat, aber ich weiß nicht, wie ich das unter einen Hut bringen kann.

ELIAS: Ich verstehe. Aber wenn Du fortfährst, Deine Aufmerksamkeit in dieser Weise auszurichten, generierst Du ein beachtliches Potential dafür, auf gleiche Weise weiterzumachen wie bisher und die Art der Beziehung nicht zu generieren, die Du haben möchtest.

TERRI: Das ist es, was ich in einer Deiner Sitzungen las, sich lieber auf das zu konzentrieren, was man vorzieht, als sich auf solche Dinge zu konzentrieren.

ELIAS: Richtig.

TERRI: Ich habe versucht, das zu tun, aber ich denke, dass ich es nicht getan habe...

ELIAS: Es geht nicht um Deine Vorlieben bezüglich des anderen Individuums. Denn das ist die Falle, in die Du ständig tappst. Du projizierst Deine Aufmerksamkeit nach draußen und tarnst das, indem Du Dir sagst: „Es ist meine Vorliebe, dass DU das tust.“ Das ist keine Vorliebe sondern eine Erwartung. Es geht um Deine Vorlieben in Bezug auf Dich, um Deine Verhaltensweise und das, was DU tust. Wenn DU das tust, was Du vorziehst und Dir erlaubst, Dich in Verbindung mit Deinen Richtlinien und Wahrheiten zu äußern – nicht Deinen Wahrheiten bezüglich Anderer sondern was Dich selbst anbelangt – wenn Du Dich auf diese Weise äußerst und auf Dich achtgibst, wirst Du eine ganz andere Energie projizieren, eine Energie, die für Andere attraktiv ist und die Art Individuum auf Dich anzieht, das Du haben möchtest.

TERRI: Ich denke, dass ich da etwas verwechsle. Kannst Du mir ein Beispiel für meine Vorlieben nennen? Ich habe das Gefühl, dass ich, obwohl ich denke, es richtig zu machen, wieder zu den Erwartungen Anderen gegenüber zurückkehre.

ELIAS: Richtig. Was siehst Du als Deine Vorlieben an? Tue einen Augenblick lang so, als ob es in Deiner Realität nur Dich und kein anderes Individuum gäbe. Es gibt keine Anderen, um irgendwelche Äußerungen und Bedürfnisse von Dir zufriedenzustellen. Was sind DEINE Vorlieben.

TERRI: Meine Vorlieben sind es, mich friedlich zu fühlen, ohne den Druck oder Stress, etwas tun zu müssen.

ELIAS: Okay, Du hast eine Vorliebe für Ruhe. Erschaffst Du das?

TERRI: Nicht sehr gut. Vielleicht ab und zu einen Augenblick lang, aber sie scheint sehr schnell zu verschwinden.

ELIAS: Dies wäre ein weiterer Ansatz, und zwar im Jetzt darauf achtzugeben, was Du tust und Auswahlmöglichkeiten zu erschaffen, die es Dir erlauben, Deine Vorliebe für Ruhe zu äußern. Es gibt in jedem Augenblick und in allen Szenarien Auswahlmöglichkeiten. In dem Augenblick, in dem Du keine Ruhe erlebst, ist es das, was Du wählst. Du musst es nicht wählen, aber es ist das, was Du wählst. Welche weitere Vorliebe hast Du?

TERRI: Ich denke, das hat mit meiner Beziehung zu Männern zu tun. Meine Vorliebe wäre es, eine Beziehung mit einem Mann zu haben, die ich als ruhig wahrnehmen würde. Und ich denke, dass ein Teil von mir denkt, dass jede Beziehung mit einem Mann soviel Drama mit sich bringt, dass ich die Beziehung ebenso sehr wegstoße wie ich versuche, sie anzuziehen.

ELIAS: Du wirst Dein Hamsterrad nicht stoppen, wenn Du in dieser Richtung weitermachst.

TERRI: Wenn ich auf meine Vorlieben achte, werde ich es nicht stoppen?

ELIAS: Wenn Du fortfährst, auf das Draußen achtest und Deine Aufmerksamkeit in Verbindung mit einem anderen Individuum projizierst und Dich im Zusammenhang mit Erwartungen äußerst und Dir nicht erlaubst, Dein eigenen Vorlieben zu entdecken und mit diesen vertraut zu werden. Du verwechselst Erwartungen mit Vorlieben.

TERRI: Du hast Recht. Ich versuche, es klar zu verstehen, denn ich denke, wenn ich das in den Griff bekomme wäre das ein großer Durchbruch. Ist jemand zu finden, mit dem ich Outdoor Aktivitäten nachgehen kann, eine Vorliebe?

ELIAS: Derzeit nicht.

TERRI: Aber es könnte das sein.

ELIAS: Es kann das sein.

TERRI: Aber ich hege Erwartungen an das Verhalten des Anderen?

ELIAS: Richtig. Es kann zur Vorliebe werden, wenn Du Dir zu allererst einmal erlaubst, individuell mit Deinen eigenen Vorlieben vertraut zu werden und sie zu erleben.

TERRI: Ich ziehe es definitiv vor, Zeit mit meinem Hund in der freien Natur zu verbringen. Das ist definitiv eine Vorliebe von mir.

ELIAS: Ja, das ist eine Vorliebe. Aber in Verbindung mit einem anderen Individuum wird sie zur Erwartung. In Bezug auf Dich selbst ist diese Handlung eine Vorliebe.

TERRI: Ich versuch zu begreifen, was ich in Erwartung umwandle und was eine Vorliebe ist. Ich denke, ich versuche zu verstehen, was meine Vorlieben sind.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr, und es ist nichts Ungewöhnliches. Viele Individuen sind sich über ihre Vorlieben nicht im Klaren, denn Ihr habt Euch nicht erlaubt, mit Euch selbst innig vertraut zu werden.

TERRI: Und ich dachte die ganze Zeit, dass ich innig mit mir vertraut bin. Ich bin so verwirrt. (lacht)!

ELIAS: Ähnlich wie viele Andere auch. Ihr denkt, Euch selbst zu kennen. Ihr denkt, dass Ihr gewahr seid. Tatsächlich seid Ihr weniger gewahr als Ihr annehmt, denn Ihr habt den Vorgang noch nicht wirklich inkorporiert, auf das, was Ihr tut, echt achtzugeben.

Erinnere Dich an den starken Frust, der in der Interaktion mit der Gruppe zum Ausdruck am. Alle diese Personen haben diese Informationen inkorporiert, diskutiert und versucht, sie zu assimilieren. Deshalb stellte ich zwei spezifische Fragen, um zu betonen, wie sehr die Meisten immer noch fortfahren, nicht wirklich mit dem vertraut zu sein, was sie tun, und wie sehr sie ihre Aufmerksamkeit auf Andere projizieren und Erwartungen, Widerstand, Nicht-Annehmen und ein Nötigen der Energie im Widerstand gegen Andersartiges äußern und nicht auf das wirklich achtgeben, was sie selbst tun und was ihre Vorlieben sind und sich mit dem Versuch verwirren, ihre Vorlieben in dem zu definieren, was sie als signifikante Vorgänge erachten.

Ihr inkorporiert täglich viele Vorlieben bei allen banalen Aktivitäten. Ihr definiert sie nicht unbedingt als Vorlieben, doch sie sind es.

TERRI: Einfach so, wie es eine Vorliebe ist, dass meine Zähne sich nach dem Zähneputzen sauber anfühlen?

ELIAS: Ja.

TERRI: Ich denke immer, dass ich das tue, aber offensichtlich stimmt das nicht.

ELIAS: Dies tust Du in gewissem Maße. Aber Du bringst Dich durcheinander und frustrierst Dich dadurch, dass Du Deine Aufmerksamkeit nach draußen projizierst und Dich in gewissem Maße mit den Entscheidungen und Verhaltensweise anderer Individuen befasst.

TERRI: Wie erwische ich mich dabei, wenn ich das tue, und wie bringe ich meine Aufmerksamkeit wieder zurück zum Selbst?

ELIAS: Durch Bemerken. Bemerken ist eines Eurer großartigsten Werkzeuge. Gewahr zu sein und zu bemerken, was Ihr gerade tut. Wenn Du beispielsweise bemerkst, dass Du erwartest, dass ein Anderer Dein Gepäck trägt, bemerke diese Erwartung, identifiziere und evaluiere sie. Ziehe Deine Aufmerksamkeit vom Anderen und von dem ab, was Du von ihm erwartest und generiere momentan, dass der Andere aus Deiner Realität verschwindet und richte Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst. Was motivierte Deine Erwartung? Was äußerst Du in Dir? Was suchst Du, das Dir nach Deiner Wahrnehmung fehlt? Was versuchst Du zu gewinnen, was Du nach Deiner Wahrnehmung nicht hast? Das ist es, was die Erwartung motiviert.

Session #1756
Tuesday, April 19, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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ALICIA: Beim Lesen Deiner Texte fühle ich mich sehr mit Dir verbunden und frage mich, ob ich Fokusse mit Dir zusammen hatte?

ELIAS: Ja, mehrere.

ALICIA: In welcher Eigenschaft?

ELIAS: Familienmitglieder Freundschaften und eine Rolle als Gegner. (kichert)

ALICIA: Oh nein!

ELIAS: (lacht) Sei nicht bestürzt, ich mag gegnerische Beziehungen durchaus!

(Ausschnitt)

ALICIA: Kurz nach meiner Scheidung fühlte ich mich von einem Mann sehr angezogen. Wir schickten uns Emails, denn damals wollte ich wirklich keine weitere Beziehung haben. Ich war ziemlich glücklich und fühlte mich nach der Scheidung sehr erleichtert und frei. Wir hatten größtenteils über Emails Kontakt, und ich hatte wirklich das Gefühl, als ob er ein Essenz-Zwilling wäre, und dann wurde ich – was ihn anbelangt - sehr begehrlich, fast obsessiv. Einmal saß ich am Steuer meines Autos, und das, was ich für eine instinktive Stimme hielt, sagte zu mir: „Ja, er ist der Eine.“ Und ein solches Erlebnis hatte ich noch nie zuvor. Unsere Interaktion schien ganz natürlich zu fließen.

Ich deutete einige seiner Emails dahingehend, dass er mit mir flirtet und daran interessiert ist, dass wir uns näherkommen, und plötzlich zog er sich zurück und verschwand. In meiner Verwirrung dachte ich, dass die Kontrolle bei dieser Beziehung von außerhalb von mir kam. An diesem Standort befand ich mich damals. Ich war süchtig darauf, Hellseher über ihn zu befragen. Manche von ihnen sagten, dass er nicht mein Seelenpartner war, aber die meisten sagten, dass wir eine tiefe Verbindung in vielen Leben hatten.

Die Hellseher sagten, dass er Ende Dezember oder Mitte Januar wieder aufkreuzen wird. Aber es tat sich nicht. Ich würde also den Kontakt mit ihm wiederaufnehmen und fragen, was los ist, und ich konnte fühlen, dass ich sehr viele Zweifel hatte und mich fragte, worauf ich mich konzentrierte, und dass ich das wohl frei erfunden hatte. Einige Hellseher sagten mir, dass sie Schwingungen spürten, die ihnen sagten, dass er sehr schüchtern ist, und dass ich ihn freundlich anrufen soll statt eine Email zu schicken, was ich dann Anfang März tat, und er legte einfach auf. Also dachte ich mir: Heiliger Bimbam!

Ich hatte kein Vertrauen mehr in mich selbst. Ich konnte das alles nicht verstehen, denn ich hatte das tiefe Gefühl gehabt, dass das die richtige Beziehung wäre, doch genau das Gegenteil passierte. Ich wollte verstehen, was ich da erschuf, da ich nicht verstehen konnte, inwiefern diese Erfahrung für mich hilfreich wäre. Ich fühlte instinktiv, dass es da eine langewährende Verbindung und so etwas wie einen Essenz-Zwilling gab. Wird diese Beziehung wieder werden? Natürlich spreche ich von Wahrscheinlichkeiten, aber derzeit sagt ein Teil von mir „Vergiss es, denn wenn jemand den Hörer auflegt, ist das eine sehr deutliche Botschaft.“ Kannst Du mir etwas dazu sagen, was mir hier hilft, damit ich es verstehen kann?

ELIAS: Okay. Alle von Euch haben sehr, sehr viele Seelenpartner, wie Ihr dies nennt, und nicht bloß einen. Ihr erkennt auch Vertrautheiten und manchmal den starken Sog hin zu anderen Individuen, mit denen Ihr viele andere Fokusse hattet. Das bedeutet aber nicht unbedingt, dass Ihr dazu bestimmt seid, nun eine Beziehung miteinander zu generieren. Es sind lediglich Kommunikationen, die Du Dir bezüglich der Vertrautheit des anderen Individuums offerierst, was Dir in der Interaktion mit ihm Mühelosigkeit erlaubt oder bisweilen auch erlaubt, ein anderes Individuum mühelos abzuweisen.

Ich bestätige Dir, dass Du viele andere Fokusse mit diesem Individuum hattest, aber - wie gesagt - ist das lediglich das Identifizieren von Vertrautheit. Das, was Du in diesem jetzigen Fokus generierst, hängt von Dir, von der von Dir gewählten Richtung und von der von Dir geäußerten Energieart ab. Du erschaffst das, worauf Du Dich konzentrierst, und das, worauf Du Dich konzentrierst, ist nicht unbedingt das, was Du denkst. Du generierst auch gewisse Situationen und Äußerungen anderer Individuen als Spiegelung der von Dir projizierten Energie. Was hat sich Deiner Ansicht nach in diesem Szenario verändert? Kannst Du identifizieren, inwiefern sich die Energie änderte?

ALICIA: Oh, absolut! Als es anfing, war meine Energie sehr zuversichtlich, und dann schlug es um zu sehr viel Zweifeln.

ELIAS: Das ist eine Verallgemeinerung. Du hast Recht, aber lass uns spezifischer sein. Als Du die Interaktion mit ihm begonnen hast, warst Du voller Zuversicht, was Dir erlaubte, eine Energie der erwartungsfreien und verspielten Mühelosigkeit zu äußern, bei der Du einfach Freude an der von Dir generierten und wertgeschätzten Interaktion hattest. Was sich änderte war, als Du zu zweifeln begonnen hast und somit eine Energie der Rechtfertigung und des Selbstschutzes sowie Erwartungen hinsichtlich der Entwicklung einer speziellen Beziehungsart generiertest.

Nun äußerst Du Dich nicht mehr verspielt und wertschätzt nicht mehr das, was Du tust und wie Du interagierst, und Du projizierst eine Energie der Bedrohung und des Zweifelns, was die Defensive generiert. Um diese Verteidigungshaltung zu überwinden, holst Du Informationen ein, um das zu bestärken, was Du haben willst. Doch die von Dir als medial bezeichneten Individuen zapfen Schichten Deiner Energie an. Sie sagen und identifizieren Dir deshalb das, was Du selbst hinsichtlich von dem projizierst, was Du haben willst oder denkst, dass Du es haben willst.

Sie zapfen bestimmte Möglichkeiten oder Wahrscheinlichkeiten an, denn die Wahrscheinlichkeiten, die sie anzapfen, wurden noch nicht generiert. Es sind deshalb Möglichkeiten oder Potentiale, und sie sagen Dir das, was im Augenblick die stärksten Potentiale sind, doch das ist lediglich mit Deiner Energie und mit dem assoziiert, was Du diesbezüglich projizierst. Bisweilen können sie hinsichtlich der Richtung, in die Du Dich bewegst, durchaus präzise sein. Manchmal mögen die Informationen anscheinend überhaupt nicht akkurat sein, aber der Grund dafür ist nicht, das sie Deine Energie nicht akkurat angezapft hätten, sondern sie zapfen Deine momentane Energie an, was sich sehr schnell ändern kann, denn Du wählst, wie Du Deine Energie projizierst und in welche Richtung Du gehst.

Das Szenario bezieht sich nicht auf das andere Individuum sondern auf Dich und lauf Deine Energie und auf das, was Du mit ihr tust, wie Du sie projizierst und was Du somit erschaffst. Du magst denken, dass Du eine bestimmte Manifestation generieren willst, aber tatsächlich kann es sein, dass Du sie nicht unbedingt haben willst. Und bisweilen mag Dein Denken akkurat übersetzen, aber manche Deiner Glaubenssätze mögen beim tatsächlichen Erschaffen von dem, was Du haben willst, dazwischenfunken.

Dein Denkprozess war bei diesem Szenario teilweise aber nicht gänzlich akkurat. Erinnere Dich daran, Dass Gedanken nicht Deine Realität erschaffen. Sie sind ein Interpretations- und Übersetzungsmechanismus und können lediglich das übersetzen, was Du Dir selbst an Informationen offerierst, und dies ist abhängig davon, wohin Du Deine Aufmerksamkeit projizierst. Wenn Deine Aufmerksamkeit nicht auf Dir selbst ruht, übersetzt Dein Denkprozess nicht akkurat alles, was Du Dir selbst offerierst, denn Du gibst nicht auf das Acht, was Du Dir kommunizierst.

Deine Aufmerksamkeit entfernt sich hier sehr von Dir selbst und geht hin zum anderen Individuum. Du hast begonnen, Erwartungen zu generieren, Erwartungen an Dich selbst, was Du tun und lassen, wie Du Dich verhalten beziehungsweise nicht verhalten solltest, sowie Erwartungen an das andere Individuum, was es tun oder nicht tun sollte und was Du von ihm haben willst, doch darum geht es nicht. Es geht nicht um das andere Individuum. Es geht um das, was DU mit DIR willst und um das, was DU äußern und wie DU Deine eigene Freiheit generieren willst. ( It is what YOU want with YOU, what YOU want to express and how YOU want to generate your own freedom.)

Dieser Punkt ist hinsichtlich von Beziehungen für sehr viele Individuen verwirrend. Gewohnheitsmäßig projiziert Ihr Eure Aufmerksamkeit auf das andere Individuum und generiert Erwartungen bezüglich von dem, was Ihr wollt, dass das andere Individuum dies äußert, oder tut oder wie es sich verhalten sollte. Doch darum geht es nicht. Denn das, wie das andere Individuum sich in Verbindung mit Euch verhält, was es äußert und tut, ist ein Spiegelung von EUCH. Das wichtigste Element bist also DU, denn Du erschaffst jeden Aspekt Deiner Realität, sogar das andere Individuum. Das, was das andere Individuum in Deiner Realität tut, das erschaffst DU. Es ist eine Reflektion von dem, was DU tust.

Wenn Du Deine Energie schubst und Erwartungen an Dich selbst generierst, wie Du Dich verhalten und wie Du Dich nicht verhalten solltest, wie Du Dich äußern bzw. nicht äußern solltest, generierst Du immer mehr Unruhe, was Du Dir über die Individuen spiegelst, mit denen Du interagierst. Da die objektive Bildersprach abstrakt ist, kannst Du Dir jene Energie sehr unterschiedlich spiegeln, abhängig davon, mit welchen Individuen Du zu interagieren wählst. Sogar Deine Kinder werden Dir manches von dieser Energie mit ihrer eigenen Unruhe oder Ruhelosigkeit in Bezug auf Dich spiegeln, nicht unbedingt als Konflikt aber als Bangigkeit.

Das wichtigste Element hierbei ist es, das zu untersuchen, was Du tust. Wir haben bereits identifiziert, dass es ein Element Deiner (Lebens)absicht in diesem Fokus ist, Intensität zu erforschen. Doch das andere Element davon ist das Gleichgewicht im Äußern der Intensität, wie Intensität mit Ausgewogenheit assoziiert sein kann, und das ist hier der Schlüssel. Und wo war das Gleichgewicht bei diesem Szenario?

ALICIA: Ich denke, dass es keines gab. (lacht)

ELIAS: Richtig. Es gab kein Gleichgewicht, und darum geht es. Du hast Extreme generiert und vertraute automatische Erwiderungen ausgelöst. Statt Dir zu erlauben, innezuhalten, zu evaluieren und zu untersuchen und diese vertrauten automatischen Erwiderungen zu bemerken, hast Du sie lediglich weiterhin geäußert und immer mehr Intensität generiert, was noch mehr Frust und Verwirrung generierte.

(Fortsetzung folgt)


Session #1732
Saturday, March 19, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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ALICIA: Okay. Eines meiner Probleme beim Erforschen der Intensität ist, dass ich keine Balance habe. Ich hasse diese Heftigkeit, und ich bin mir nicht sicher, was ….

ELIAS: Ich verstehe, denn Intensität kann zwar sehr zufriedenstellend und anregend, aber auch sehr unbehaglich sein, wenn Du dieses Gleichgewicht nicht generierst.

ALICIA: Sie ist unbehaglich, aber ich bin mir selbst gegenüber auch nicht sehr annehmend. Manchmal hasse ich mich selbst.

ELIAS: Ich verstehe. Ausgewogenheit bei der Intensität generierst Du, indem Du nicht dagegen stößt.

ALICIA: Nicht gegen die Intensität angehen?

ELIAS: Richtig, keinen Widerstand dagegen leisten.

ALICIA: Ich akzeptiere sie also?

ELIAS: Ja. Wenn Du dagegen opponierst, fütterst Du diese Intensität/Heftigkeit und machst sie nur noch stärker.

ALICIA: Das bringt mich auf die Frage, warum ich diese Geburtsfamilie wählte. Ich weiß, dass ich sie wählte, aber da war ich nun, und ich bin sehr intensiv, und ich hatte das Gefühl, dass ich vielen emotionalen und verbalen Übergriffen ausgesetzt war, und oft fühlte ich, dass ich wegen meiner Intensität der Sündenbock war, und dass meine Intensität die Familie zerstört. Gelegentlich sagte mir mein Vater das auch. Wenn ich also lernen sollte, meine Intensität als eine Methode anzunehmen, um das ins Gleichgewicht zu bringen, warum habe ich dann beim Heranwachsen ein so entgegengesetztes Szenario erschaffen, wo mir die Leute um mich herum immer das Gegenteil des Annehmens sagten?

ELIAS: Viele Individuen wählen ähnliche Erlebnisse, die anfangs anscheinend im Widerspruch zu ihrer geäußerten (Lebens)absicht sind. Solche Erlebnisse wählst Du, um diese Differenzen/Verschiedenheiten/Abweichungen zu erkunden und um mit Intensitäts-Unterschieden vertraut zu werden – denn das ist ein Element Deiner (Lebens)absicht – und um so zu einem echteren Verständnis und wahren Annehmen umzuziehen. Es ist ein Motiv, um dieses Annehmen zu generieren.

ALICIA: Du sagst also, dass das eine Herausforderung erschafft?

ELIAS: Ja.

ALICIA: Na, da habe ich mir aber eine Herausforderung erschaffen. Ich bin 49 und ringe immer noch mit dem Annehmen dieser Heftigkeit und damit, mich in dieser Hinsicht wohlzufühlen.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Aber wenn Du Dir selbst mehr vertraust und dem, wer Du bist und wie Du ganz natürlich generierst, wird es sinnlos, gegen Deine eigene Energie zu opponieren, denn das generiert nur ständige Konflikte. Das ist das, was Du in diesem bestimmten Fokus gewählt hast, und es ist nicht schlimm. Es mag sich von den Äußerungen anderer Individuen unterscheiden, aber das ist ein Element, das Einzigartigkeit generiert, und ein jedes Individuum hat seine eigene Einzigartigkeit. Gleichsein strebt Ihr an, weil das eine Atmosphäre der Sicherheit bringt und Bestätigung generiert. Ihr seht Verschiedenheit automatisch als Gefahr, aber sie kann eine Ergänzung sein.

ALICIA: Eine Ergänzung der Sache, von der sie sich unterscheidet?

ELIAS: Ja.

ALICIA: Und das bringt Gleichgewicht?

ELIAS: Ja. Es ist eine Sache der Wahrnehmung und dessen, was Du generierst. So wie es bei Deinen Kunden nicht darum geht, sie zu reparieren, geht es auch nicht darum, Dich selbst zu reparieren. Es geht nur darum, mehr mit Dir selbst, mit Deinem natürlichen Energiefluss, Deinen natürlichen Äußerungen und Vorlieben vertraut zu werden und zu erkennen, dass Deine Vorlieben willkommen/zulässig (acceptable) sind.

ALICIA: Ich habe das Gefühl, dass die letzten 6 Monate schwierig waren, was ein mit meiner eigenen Energie Vertrautwerden und das Erlernen des Annehmens anbelangt. Aber ich denke, dass es auch deshalb schwierig war, weil ich echt hart gearbeitet habe, und das ist offensichtlich. Siehst Du es auch so?

ELIAS: Ja.

ALICIA: Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich so viele Erkenntnisse absorbiere, dass es überwältigend sein kann.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Und erinnere Dich daran, dass das kein Wettrennen ist. Es geht nicht um Konkurrenz, und auch nicht darum zu gewinnen, sondern es geht ums Zulassen. Du kannst in Verbindung mit der Zeit auch viel mehr Gelassenheit erleben und entdecken, dass Du viel mehr Zeit hast, wenn Du in Dir selbst im Jetzt präsent bist und auf das achtgibst, was Du im Jetzt tust, und wenn Du Dein Aufmerksamkeit auf diese Weise fokussierst. Du kannst üben zu generieren, Deine Aufmerksamkeit auf einen Tag zu fokussieren. (You may practice in generating focusing your attention in one day.

ALICIA: Ich habe wirklich versucht, mir dessen in den letzten beiden Wochen mehr bewusst zu sein, und ich würde sagen, dass ich objektiv, vielleicht auch subjektiv diese Mühelosigkeit mehr verstehe. Wenn ich mit Leuten im Jetzt erwartungsfrei zu tun habe, ist das so viel vergnüglicher, und ich bin auch viel mehr verspielt.

ELIAS: Richtig, und auch mehr entspannt.

ALICIA: Ja, viel entspannter, das geht Hand in Hand. Ich weiß nicht ob es das war, was passierte, aber ich denke, dass ich anfing, mit dieser Person zu kommunizieren, und dann war er beschäftigt, und ich fing an, ihn zu vermissen. Dann fing ich an zu glauben, dass er ständig mit mir hin und her kommunizieren müsse, damit es eine gute Beziehung wird, und ich fing an, aufgrund meiner Zweifel zu drängeln. Aber was kann man tun, wenn man anfängt, eine große Sehnsucht nach einer Person zu verspüren oder sie vermisst? Was macht man dann?

ELIAS: Äußere das lieber, statt zu drängeln. Darum geht es. Es geht um Dich. Das, was Du haben willst, ist dass Du Dich äußern willst. Du möchtest das äußern, was Du erlebst.

ALICIA: Das ist für mich sehr bangemachend, denn ich verfange mich ganz in der Idee des Abgelehnt-Werdens. Aber selbst als ich es tat, dachte ich mir „Sage, dass Du ihn vermisst“. Vielleicht geht es darum, dass ich, als ich dieses Vermissen äußerte, zugleich auch drängelte.

ELIAS: Richtig.

ALICIA: Ich fühlte mich nicht sehr angenommen, und das Gespräch floss nicht leicht. Es war verkrampft.

ELIAS: Richtig. Du hast Erwartungen an das andere Individuum generiert. Andere Individuen mögen nicht unbedingt objektiv identifizieren, dass Du Erwartungsenergie auf sie projizierst, aber sie empfangen diese Energie, erwidern sie und erkennen die Erwartungsgefahr, was sie unmittelbar erwidern, so wie auch Du das tust, wenn Du Erwartungen von anderen Individualen empfängst.

Ihr alle generiert eine automatische natürliche Abwehr was Erwartungen anbelangt, denn diese generieren eine Bedrohung, und die Bedrohung wird bezüglich des Herabsetzens des anderen Individuums geäußert. Du setzt Dich bereits selbst herab. Aber durch das Generieren der Erwartung setzt Du auch das andere Individuum herab, weil jede Äußerung von ihm im Augenblick nicht adäquat genug wäre.

ALICIA: Ich fange wirklich an, das zu erkennen, aber manchmal tue ich es trotzdem.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Das ist eine sehr vertraute automatische Erwiderung. Es mag deshalb für Dich etwas Übung erfordern, um zu bemerken und vorsätzlich innezuhalten und Deine Aufmerksamkeit Dir selbst zuzuwenden und zu evaluieren, was Du tatsächlich am Tun bist: Welche Signale äußerst Du, die ein Gefühl generieren? Identifiziere das Gefühl, welches das Signal ist und erlaube Dir dann, die Botschaft, die Du Dir selbst offerierst, zu entziffern.

Du erlebst diese Panik, weil Du aufgehört hast, Deine eigene Verspieltheit und Deinen freien Energiefluss zu generieren, und weil Du Dir nicht erlaubst, Dich aufrichtig zu äußern. Dieser Kreis hätte ganz am Anfang unterbrochen werden können, wenn Du Dir erlaubt hättest zu stoppen und das Signal zu evaluieren – das Vermissen des anderen Individuums und die Botschaft, die das Signal begleitete - nämlich dass Du wahrnimmst, dass Du nicht länger mit dem anderen Individuum interagieren kannst. Aber das ist nicht wahr. Du kannst es.

ALICIA: Ich frage mich, ob das eine Beziehung mit Möglichkeiten und Wahrscheinlichkeiten ist, und ob es für mich wichtig ist, diesen nachzugehen, oder ob diese Beziehung lediglich diese Informationen offerierte, so dass ich jetzt, nachdem ich sie habe, weiterziehe. Kannst Du mir etwas dazu sagen?

ELIAS: Das ist eine Frage über schwarz-weiß Richtungen.

ALICIA: Ich denke, dass das zu meiner Intensität passt.

ELIAS: Zu allererst einmal ist es Deine Wahl in Verbindung mit dem, was Du haben willst. Du hast Dir Informationen offeriert, und das, was Du bisher erschaffen hast, was durchaus zweckmäßig und hat Dir einen Zugangsweg offeriert, wie Du Deine automatischen Erwiderungen noch mehr erforschen kannst, ein Weg, der Dir erlaubt, tatsächlich zu sehen, wie Du Dir Deine eigenen Äußerungen verweigerst und Dich selbst einschränkst und dadurch bestimmte Arten der Energie generierst. Die Wahl liegt bei Dir, ob Du fortfährst, eine Beziehung mit diesem Individuum zu generieren, aber das wäre auch abhängig von dem, was Du tust und wie Du Deine Energie projiziert.

ALICIA: Es hängt also davon ab, wie ich meine Energie projiziere, unabhängig davon, ob ich ihm eine Email schicke oder ihn anrufe?

ELIAS: Richtig.

ALICIA: Das dachte ich mir auch, dass ich nicht wirklich irgendetwas tun muss, wenn ich diese Beziehung haben will. Zunächst dachte ich, dass ich es wirklich verbockt habe, aber dann dachte ich mir, vielleicht … Und das ist kein mich selbst nicht annehmen oder kritisieren.

ELIAS: Richtig, und es ist nicht völlig schwarz-weiß.

ALICIA: Für mich selbst ist es im Augenblick am wichtigsten, mich selbst äußern zu können und zu diesem ausgewogenen Standort zurückzufinden.

ELIAS: Ja.

ALICIA: Und egal, ob ich aktiv einen Kontakt mit ihm aufnehme oder nicht, wird das immer noch projiziert werden.

ELIAS: Ja.

Session #1732
Saturday, March 19, 2005

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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GAIL: (spricht über die Dany’s Anhörung, der im Gefängnis ist, und bei der Anhörung schien alles bestens zu verlaufen, so das sie fest mit seiner Rückkehr rechnete. …) Der Gouverneur sagte, dass sein Verbrechen zu schwer sei und dass er nicht entlassen werden kann. Das hat mich fast umgehauen. Ich versuche, das zu verdauen und …

ELIAS: Und wie nimmst Du diese Situation wahr? Welche Informationen hast Du Dir mit diesem Szenario offeriert?

GAIL: Was unser Beziehung anbelangt - ich hier und er dort - sehe ich es so, das es teils darum geht, dass ich mich mehr auf mich selbst fokussiere und lerne, wie ich mit ihm interagieren kann. Manchmal wünsche ich mir, dass er nachhause kommt, und manchmal nicht. Offensichtlich wollte ich es nicht, da ich es letztendlich nicht erschaffen habe, dass er hier ist. Da sind Glaubenssätze involviert, weil das Haus ihm gehört und er das Geld bereitstellt, damit ich hier bin, nicht dass ich nicht auch fortgehen und mich um mich selbst kümmern könnte, aber ich bin immer noch hier.

ELIAS: Und was ist Dein Dilemma in dieser Situation?

GAIL: Ein Teil von mir hätte es gerne, wenn er hier wäre und wir miteinander interagieren könnten, da ich ihn liebe. Ich freue mich, mit ihm zusammen zu sein, und wir sprechen darüber, wie gerne wir die gleichen Dinge tun. Es wäre wirklich schön, wenn ich mit ihm zusammen sein könnt und wir das alles zusammen tun, uns daran erfreuen und uns gegenseitig erfahren/erleben könnten. Ich dachte wirklich, dass ich dazu bereit wäre, aber ich nehme an, dass ich es doch noch nicht bin. Ich erkenne auch, dass nicht unbedingt er es sein muss, mit dem ich diesen Aspekt meinerselbst erlebe, aber ich frage mich, warum ich „das“ nicht mit ihm zusammen erschaffe und daran denke, dies mit einer anderen Person zu erschaffen. Das verblüfft mich.

ELIAS: Definiere dieses “das”.

GAIL: Eine sexuelle Beziehung mit ihm.

ELIAS: Okay. Dein Denken muss nicht unbedingt inakkurat sein. Das, was Du denkst, dass Du es haben willst, mag etwas akkurat, aber unvollständig sein. Erinnere Dich daran, dass Denken eine Übersetzung ist …

GAIL: Weißt Du, in den letzten Jahren dachte ich mir: „Ja, ich will, dass er hier ist.“ Und dann überkommt mich Panik, und ich erwäge, eine Beziehung mit einem anderem zu haben, mit dem ich mich verabreden, interagieren und dann nach Hause gehen und an ihn denken kann. Danny wäre ständig hier, so dass wir dauernd zusammen wären, und wird das funktionieren?

ELIAS: Stimmt. Du erforschst Deine Vorlieben. Mit vielen davon bist Du nicht vertraut. Du erkundest, was Deine Vorlieben sind und experimentierst mit ihnen, und ein weiterer wichtiger Faktor ist es, sie zu bemerken und sie anzuerkennen.

Du generierst ein Idealbild von dem, was Du für die ideale Beziehung mit diesem Individuum hältst, doch diese wird bereits geäußert. Obwohl Ihr in vielerlei Hinsicht nicht wirklich physisch interagieren und miteinander teilen könnt, ob bei Aktivitäten, sexuellen Aktivitäten oder sonstigen Handlungen, an denen Ihr beide Freude habt, erlaubt Ihr Euch, diese Dinge auf andere, nicht physische Weise zu erleben. Ihr teilt miteinander und vermischt Eure Energie und erschafft auf eine andere Weise jene gegenseitige Intimität.

GAIL: Wenn ich meinem Alltag nachgehe und auf andere Dinge achte und nicht mit ihm spreche, fühle ich mich auf eine bestimmte Weise, aber sobald ich mit ihm spreche, ergibt sich eine solche Behaglichkeit und gegenseitiges Kennen, dass ich fast schmelzen könnte.

ELIAS: Aber Du erschaffst bereits die Beziehung, die Du haben willst. Was Dich verwirrt, ist dass Du Deine Aufmerksamkeit weiterhin in Verbindung mit dem projizierst, wovon Du denkst, dass Du es nicht hast aber haben willst, statt anzuerkennen und wertzuschätzen, was Du bereits erschaffst, tust und hast.

GAIL: Ja, ich stimme mit Dir überein. In den letzten Wochen habe ich meine Wahrnehmung etwas verändert und fange an zu sehen und wertzuschätzen, was ich tatsächlich habe.

ELIAS: Es ist nicht so, dass Du keine Beziehung mit diesem Individuum inkorporieren willst, sondern dass Du sie so fortsetzen möchtest, wie sie bereits generiert wird. Du nimmst wahr, dass tatsächliche physische Interaktionen ein enormes Potential bergen, die Beziehung mit ihm zu verändern und, dass - wenn Ihr ständig im Alltag in physischer Nähe zusammen interagiert - dies die derzeitige Beziehung verändern wird. Du schätzte die jetzige Beziehung, und Du ….

GAIL: Ist es Teil meines Glaubenssatzes, dass Männer Dominanz über Frauen ausüben?

ELIAS: Teilweise, aber teilweise ist es auch mit einer von Dir generierten neuen Strömung in Dir selbst assoziiert, mit der Du Dir erlaubst, Deine Vorlieben und Dein eigene Freiheit zu entdecken und Dich hinsichtlich Deiner Vorlieben freier zu äußern, was durch das Generieren einer anders gearteten Beziehung gefährdet wäre, einer Partnerschaft, in der Ihr in derselben physischen Umwelt wohnt und wesentlich mehr miteinander interagiert. Das nimmst Du wahr als Hindernis bei Deinem eigenen, freien Dich zum Ausdruck-Bringen, Deinen Vorlieben und individuellen Wünschen (wants), und es inkorporiert auch eine automatische Erwiderung und Assoziationen mit Verpflichtungen sowie mit Deiner Rolle.

So wie das Verhältnis jetzt geäußert wird, hast Du kreativ ein Beziehung angeheuert, die Deine automatischen Verpflichtungs-Erwiderungen sowie Dein Nachgeben einem Anderen gegenüber vermeidet, denn an solche Erwiderungen bist Du in Beziehungen gewöhnt. Du hast Dir einen Zugangsweg verschafft, wie Du Vertrautheit mit einem anderen Individuum äußern und die Beziehung mit ihm wertschätzen kannst, ohne Verpflichtungen zu äußern, ohne Dich zum Nachgeben zu zwingen oder auf den Ko-Piloten-Platz zu sitzen oder dem Anderen zu erlauben, Dir Deine Entscheidungen zu diktieren.

GAIL: Das macht, dass ich mich frage, ob wir je physisch zusammen sein werden. Ich möchte das ansprechen. Ich denke, dass ich schon eine Weile in diese Richtung unterwegs bin.

ELIAS: Ja. Du siehst es immer noch so als ob Du inadäquat, nicht gut genug oder sogar schlecht wärst und es nicht hinkriegst, aber Du bringst es fertig. Darum geht es. Was Du Dir nicht zu äußern erlaubst, ist Deine eigene geleistete Bewegung und all das, was Du tust, anzuerkennen. Du richtest Deine Aufmerksamkeit immer noch auf den Mangel/das Fehlen und auf das, was Du nicht tust.

Erlaube Dir, an jedem Tag in Dir selbst präsent und Dir Deiner Umgebung und dessen was Du tust, gewahr zu sein, Dich selbst in dem allen zu bestätigen und wertzuschätzen, das ist es, was am wichtigsten ist und was es Dir ermöglichen wird, echt zu erkennen, was Du in jedweder Richtung haben willst. So wirst Du mehr Klarheit bekommen bezüglich von dem, was Du tatsächlich am Erschaffen bist und was das beeinflusst. Die Idee, ob er sich von seiner Gefangenschaft loslöst oder nicht, spielt keine Rolle, und Du fängst nun zu erkennen an, dass es tatsächlich nicht darum geht. Und Du fängst an zu erkennen, dass Du in Verbindung mit dem Fortbestehen seiner Gefangenschaft nicht versagst.

GAIL: Manchmal habe ich das Gefühl beim Erschaffen eines Zuhauses für ihn zu versagen. Ich sehe es so, dass ich das erschaffe, falls er nachhause kommt.

ELIAS: Stimmt, aber Du erlaubst Dir nicht, alle Variablen tatsächlich zu evaluieren.

GAIL: Weil ich sie nicht sehen konnte. Ich wusste einfach nicht, warum ich nicht erschaffen habe, dass er zuhause ist. Ich hatte keine Vorstellung davon, dass ich mich mehr um meine Vorlieben kümmern und mich selbst mehr wertschätzen und meine Glaubenssätze hinsichtlich der Sexualität sichten wollte. Es gibt da diese Verpflichtung. Ich fühle sie immer noch, aber weniger stark als früher.

ELIAS: Stimmt. Wenn er jetzt nicht im Gefängnis wäre und Du Dich in ein solches Szenario und eine solche Umgebung versetzt, würdest Du diese Verpflichtung wieder äußern, weil Du so sehr daran gewöhnt bist, denn Du hast noch nicht genug Übung im Zulassen und im Inkorporieren Deiner Vorlieben und beim Äußern Deiner eigenen Stärke, Macht und Freiheit. Deshalb könnte es sehr leicht geschehen, dass Du die vertrauten früheren Muster und Äußerungen erneut übernimmst.

Session #1724
Saturday, March 5, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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GAIL: Ich möchte über meine Beziehung zu Julie/Lanyah sprechen. Vor etwa 6 Jahren hatte ich diese Vision, dass wir uns trennen würden, und wir standen uns sehr nahe. Im Laufe der Jahre gab es immer wieder dieses Auseinandergehen, bis wir wohl im Oktober eine Szenario erschufen, wo sie mit meinen Entscheidungen bezüglich meiner Eltern nicht einverstanden war, und das ging so weit, dass sie nicht länger mit mir zu tun haben wollte, weil ich die Beziehung zu meinen Eltern wieder aufnahm.

Ich muss sagen, dass ich wirklich wertschätze, wer sie sind sowie auch die Interaktionen, die wir miteinander hatten, und obwohl es auf die meisten Leute sonderbar wirkt, würdige ich wirklich diese Erfahrung mit meinen Eltern. Und jetzt habe ich eine völlig neue Erfahrung mit ihnen erschaffen, die mir Freude bereitet. Doch Julia/Lanya sieht das anders, aber wir sind uns über die Enttäuschung, dass Danny nicht nach hause kommt, wieder begegnet. Ist der größere Grund für das alles der, dass wir uns nicht so sehr von einander abhängig machen?

ELIAS: Teilweise. Es hängt auch teilweise mit dem zusammen, worüber wir sprachen - dies gilt für Dich und auch für sie – nämlich sich mehr auf sich selbst zu fokussieren und auch Verschiedenheiten/Differenzen anzusprechen und zur Annahme von Verschiedenheit umzuziehen, sowie von der Bestätigung des Selbst, dahingehend, dass Ihr Verschiedenheiten inkorporieren, nicht einverstanden sein und doch Annehmen äußern und Kooperation generieren könnt.

GAIL: Ich denke, dass wir an diesem Punkt angekommen sind. Es fühlt sich viel besser an.

ELIAS: Das ist eine wertvolle Erfahrung, die Euch erlaubt, Euch selbst und Eure eigene Verschiedenheit anzuerkennen ohne Euch miteinander zu vergleichen oder Rivalität mit einem anderen Individuum zu generieren sondern dessen Andersartigkeit anzunehmen und im Inneren zu wissen, dass es akzeptabel ist, weiterhin die eigenen Vorlieben zu äußern ohne sich einem anderen Individuum mit dessen anderen Vorlieben zu beugen und zu erkennen, dass weder Du noch das andere Individuum sich irrt, dass Deine Glaubenssätze und Wahrheiten sehr stark und sehr real für Dich sind, und dem anderen Individuum geht es mit den eigenen Glaubenssätzen und Wahrheiten ebenso.

GAIL: Und das bringt uns zum Thema Fairness, ich habe Recht und Du hast Unrecht, oder Du hast Recht und ich nicht, nicht wahr?

ELIAS: Ja. Was ist fair?

GAIL: Fairness ist einfach unsere Wahrnehmung. Keiner hat Recht oder hat nicht Recht. Es ist einfach unser Blick auf die Dinge.

ELIAS: Richtig.

GAIL: Bei der Sitzung in Castaic, an der ich nicht teilnahm, sagtest Du, dass Liebe eine der angeborenen Eigenschaften ist, und ich frage mich, welches die anderen angeborenen Eigenschaften sind?

ELIAS: Die, die als tatsächliche Wahrheiten identifiziert wurden.

GAIL: Okay, ich habe eine Liste davon. (Gail und Elias lachen)

Neulich bei der Arbeit nahm meine Chefin einen Clip aus ihrem Haar. Wir unterhielten uns weiter und gingen in ein anderes Zimmer. Sie wollte den Clip holen, ging zurück und konnte ihn nicht mehr finden. Das brachte mich auf den Gedanken, dass eine Sache nicht unbedingt der anderen folgt.

ELIAS: Richtig. Ihr nehmt nur beim Wiederaufrufen/Erinnern auf diese Weise wahr, denn mit dem Wiederaufrufen (recall) erlaub ihr Euch, Ereignisse passend zu machen, um den Eindruck zu generieren, dass eine Vorgang dem anderen folgt, und so nehmt Ihr die Realität im allgemeinen wahr. Das heißt nicht, dass das nicht real wäre, denn es ist das durchaus, aber es ist auch kein Absolutum. Wenn Ihr irgendeinen Vorgang generiert, muss nicht unbedingt ein anderer Vorgang darauf folgen, und er muss nicht unbedingt ein logisches Endresultat aufweisen.

GAIL: Ich habe viel über diese Sache mit den Vorgängen/Handlungen und der simultanen Zeit nachgedacht. Wenn ich mich mit meinen multiplen Persönlichkeiten daran erinnere, was mit jeder dieser Persönlichkeiten geschah als ich jünger war, habe ich nicht nur einen Erinnerungsabruf sondern alle Ereignisse sind auch visuell da. Ich denke, dass ich hier sitze und mich selbst mit sechs, sieben, acht, neun oder zehn Jahren wiederabrufe und sehe und erlebe, was sie/ich erlebten, und es ist immer noch im Gange, während ich da sitze und mich daran erinnere.

ELIAS: Ja.

GAIL: Das ist faszinierend. Wenn ich miteinander verbundene individuelle Handlungen einfach wiederaufrufe, kann ich so eine Erinnerung an das erschaffen, was in meiner Kindheit geschah. Nicht wahr? (That’s fascinating, just recalling individual actions that were connected so that I could create a memory of what happened in my childhood. Correct?)

ELIAS: Ja, und das ist auch deren Erschaffen im Jetzt. Obwohl die Wahrnehmung linearer Zeit in Eurer physischen Realität durchaus real ist, ist es tatsächlich noch mehr als nur eine Wahrnehmung, denn alles, was Ihr erschafft, wird im Jetzt erschaffen. Deshalb könnt Ihr im Gedächtnis/Erinnerungsspeicher jederzeit das verändern, was in der Vergangenheit erschaffen worden war.

GAIL: Habe ich das, was in der Vergangenheit erschaffen wurde, verändert?

ELIAS: Ja, etwas. Das tut Ihr alle häufig. Jedes Mal, wenn Ihr eine Erinnerung der Vergangenheit generiert, verändert Ihr sie in irgendeiner Kapazität. Denn Euer Erinnern der Vergangenheit verändert sich andauernd in irgendeinem Aspekt, und jedes Mal, wenn Ihr eine Erinnerung ändert, verändert Ihr tatsächlich auch das vergangene Ereignis.

GAIL: Aber die Original-Erinnerung bleibt, nicht wahr? (Even the original memory, it still is. Correct?)

ELIAS: Nein, denn der Original-Vorgang wird generiert, aber selbst er bleibt nicht konstant. Denn in jedem Augenblick, der einer von Euch generierten Handlung folgt, ändert Ihr sie, wenn Ihr sie als Erinnerung aufruft.

GAIL: Wenn ich also an mich selbst in einem bestimmten Alter denke und mich an das erinnere, was ich in jenem Wiederabrufen sah und erlebte …

ELIAS: Ist es das, was zur Realität wird. Du kannst heute ein Erlebnis generieren und tust es, und morgen erinnerst Du Dich daran und wirst Dich etwas anders daran erinnern als Du es tatsächlich am Vortag getan hast. Deshalb wird es unmittelbar verändert werden.

Ich habe Euch allen auch schon früher gesagt, dass Ihr andauernd die Vergangenheit ändert. Die Vergangenheit wird in der Gegenwart erschaffen. Auch die Zukunft wird in der Gegenwart erschaffen. Der Unterschied dabei ist es, dass Ihr die Vergangenheit als fest und unveränderlich anseht, während Ihr die Zukunft als offen und durchaus veränderlich wahrnehmt. Denn Ihr nehmt es so war, dass sie noch nicht geschehen ist, aber Eure ganze Realität wird im Jetzt erschaffen.

GAIL: In einer einfachen kleinen Handlung, nicht wahr?

ELIAS: Richtig. Ganz egal, wie andere Individuen ein Ereignis erinnern mögen, welches Ihr vielleicht sogar miteinander teilt, könnt Ihr zwei verschiedene Versionen der Vergangenheit generieren, denn Ihr habt zwei verschiedene Versionen erschaffen.

GAIL: Im Kopf gehe ich zur Wahrnehmung und akzeptiere die gegenseitige Wahrnehmung von dem, was man dachte, dass es passierte, und die andere Person sagt: “Nein, das ist nicht passiert.”

ELIAS: Richtig.

GAIL: Ich denke, dass ich das in meine Beziehung mit meinen Eltern inkorporierte.

ELIAS: Ja.

(Ausschnitt)

ELIAS: Erinnere Dich, sanft mit Dir selbst zu sein und Deine Erwartungen an Dich selbst zu erkennen und erlaube Dir diese Freundlichkeit und diese Bestätigung Deinerselbst statt weiterhin diese Energie zu äußern und über Dich selbst zu urteilen, dass Du es noch nicht gut genug machen würdest. Meine Freundin, es geht nicht darum, sich abzumühen. Es geht darum, Dir dessen, was Du tust, gewahr zu sein und Dir zu erlauben, das anzuerkennen und wertzuschätzen, was Du bereits generierst, statt Dich für das zu kritisieren, was Du als Mangel wahrnimmst.

GAIL: Ich denke, dass ich da eine schon lange währendes Muster habe.

ELIAS: Das erkenne ich, aber alle Hoffnung ist noch nicht verloren! (Beide lachen) Veränderung ist die Natur des Bewusstseins, deshalb kannst Du sicher sein, dass Du nicht feststeckst.

GAIL: Ich zögere, überhaupt in diese Richtung zu gehen, aber vor langer Zeit fragte ich Dich, was das höchst wahrscheinliche Endresultat sein wird, ob Danny und ich je zusammen sein werden, und ich fühle mich erschöpft. Gibt es eine große Wahrscheinlichkeit, dass wir je zusammen sein werden?

ELIAS: In diesem Jetzt ist das kein starkes Potential.

GAIL: Mary sagte das auch, und sie sagte, dass ich auf meine Gefühle hören soll. Nun, ich werde sehen, was ich erschaffen werde.

ELIAS: Erinnere Dich auch an das, worüber wir sprachen. Anerkenne Dich selbst und wertschätze das, was Du erschaffen hast. Erlaube Dir, in Deiner Wahrnehmung flexibler zu sein. Anerkenne das, was Du erschaffen hast und erlaube Dir, es aufrichtig wertzuschätzen und gestatte Dir die Zufriedenheit, die Du Dir damit offerierst. Bestätige Dich auch für Dein fortgesetztes Erforschen anderer Wege hin zu dem, was Du haben willst, und begrenze Deine Aufmerksamkeit nicht auf schwarz-weiß oder entweder-oder, sondern erlaube Dir beim Erforschend Deiner Vorlieben, sie tatsächlich zu äußern und gestatte Dir, das, was Du haben willst, auf vielen, und nicht bloß auf einem Weg zu erforschen.

GAIL: Ich weiß, dass ich mir noch nicht einmal so viel Aufmerksamkeit gewidmet habe, um überhaupt meine Vorlieben zu erkennen.

ELIAS: Und es wird ein interessantes Abenteuer sein. Vielleicht machst Du das eher zu einem Spiel statt zur lästigen Aufgabe.

GAIL: (lacht) Du weißt, dass ich Spiele noch nie sehr mochte, aber nun entspanne ich mich sogar in dieser Hinsicht.

ELIAS: Vielleicht erfindest Du das Spiel Deiner individuellen Schatzsuche, die Dir Deine Vorlieben präsentieren wird. Es sind Deine Schätze.

GAIL: Ich werde sehen, was ich tun werde. Eine Sache des von mir erschaffenen Szenarios, an der ich viel Freude habe, ist die Interaktion mit meinem Sohn Brad, der hier ist. Ich weiß, dass ich erschaffe, dass er hier ist, um mir meine Emotionen und Gedanken zu spiegeln. Erst kürzlich erkannte ich, dass er mir etwas mehr physische Zuneigung erweist, einfach indem er sanft und goldig ist, also zeige ich mir wohl einige Wege auf, denen ich folgen kann.

ELIAS: Ja, und Du erschaffst auch eine Gemeinschaft, die die Strömung Deiner Selbstentdeckungsreise nicht unterbricht.

GAIL: Er ist sehr annehmend, ein erstaunlicher Bursche. Er ist sehr vergnügt. Ich habe Freude an ihm.

ELIAS: Und vielleicht kannst Du auch ein bisschen mehr auf das Element des Vergnügens achtgeben.

GAIL: Ich habe das Gefühl, dass ich schon so lange einen Drahtseilakt vollführe, dass ich nicht weiß, wie ich machen kann, um das nicht zu tun.

ELIAS: Lass Dich einfach runterfallen. (Lacht)

GAIL: Oh. Das klingt zugleich vergnüglich und beängstigend.

ELIAS: Sei weniger ernsthaft und mehr verspielt, das wir des Dir erlauben, Dich leichter zu entspannen.

• Hier eine Übung, die Du zwei Wochen lang machen kannst. Beziehe einmal täglich irgendeine spaßige/lustige/vergnügliche Handlung mit ein, eine tatsächliche Handlung und Aktivität, die Du als vergnüglich wahrnimmst. Es spielt keine Rolle, was Du während dieser Zeit dafür auswählst. Es kann eine momentane oder auch eine ausführlichere Sache sein. Die Wahl liegt bei Dir, aber beziehe einen vergnüglichen/spaßigen Vorgang an jedem Tag mit ein.

GAIL: Das ist interessant, aber manchmal weiß ich noch nicht einmal, was Spaß/Freude/Scherz (fun) ist.

ELIAS: Dies zu entdecken, das wird Deine Herausforderung sein, und sie wird Dir die Chance offerieren, das zu üben. Dies wird mehr Vertrautsein mit der Verspieltheit für Dich bringen.

(Ausschnitt)

GAIL: Ich habe auch beschlossen, damit aufzuhören, für andere Leute zu sorgen (to take care of).

ELIAS: Ah! Und das ist enorm anerkennenswert.

GAIL: Ich hab bemerkt, dass ich das mein ganzes Leben lang tat. Das heißt nicht, dass ich nicht mit diesen Individuen Freude hatte und viel von ihnen lernte, denn ich denke, dass ich sie auch deshalb auf mich angezogen habe.

ELIAS: Richtig, aber das ist nicht Deine Aufgabe.

GAIL: Damit bin ich jetzt fertig. Was Brad anbelangt, so empfinde ich nicht auf diese Weise. Er kommt und geht, wenn er will, und das ist okay. Ich denke, dass es eine sehr kompatible Beziehung ist.

ELIAS: Ich verstehe. Das ist auch ein Element von dem, was ich Dir hinsichtlich Deiner Beziehung mit jenem Individuum sagte, denn wenn er physisch in Deiner Umwelt wäre, wäre das eine weitere automatische Äußerung, die Du bereitwillig inkorporieren würdest, und das unterläuft Deiner Bewegung sowie das, was Du ansprichst.


Session #1724
Saturday, March 5, 2005 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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Die folgende Übersetzung stammt von der Elias-Website:

http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1720


FRANK: .. Als nächstes möchte ich dich etwas über Lizella fragen, die in letzter Zeit ziemlich unglücklich ist und mich und meine Frau um Hilfe gebeten hat. Vielleicht kannst du etwas zu ihrer Situation sagen. Sie fühlt sich irgendwie fremd, hat keine Freunde und so.

ELIAS: Und wobei wollte sie euere Hilfe?

FRANK: Es war ziemlich ungenau. Es war nur irgendwie eine allgemeine Bitte um Hilfe, eher ein Ausdruck von Unzufriedenheit.

ELIAS: Und eine Erfahrung von Isolation?

FRANK: Ja.

ELIAS: Gut. Ich möchte dir sagen, dass sich dieses Individuum als anders empfindet als andere Individuen, und damit macht sie es sich schwer, mit anderen Individuen zu tun zu haben.

Ich würde vorschlagen, dass sie sich erlaubt, die Ähnlichkeiten zu erkennen und nicht damit weiter macht, sich auf die Unterschiede zu konzentrieren. Wenn sie einige Ähnlichkeiten mit den anderen Individuen sieht, kann das ihre Energie und den Schutzschild lockern, den sie in ihrem Energiefeld erzeugt und der andere Individuen sozusagen fernhält.

Sobald sie versteht, dass SIE das bewirkt und es nicht notwendigerweise so ist, dass andere Individuen nicht an ihr interessiert sind, sondern dass sie diesen Schild erzeugt und anderen Individuen nicht erlaubt, mit ihr in Verbindung zu treten und diesen Schild zu überwinden, kann sie sich erlauben, diese Selbstabschirmung zu lockern, indem sie in einigen Belangen sieht, dass sie anderen Individuen ganz ähnlich ist.

FRANK: Dazu habe ich eine erste Frage. Du sagst, sie sieht sich anders. In welcher Weise? In einer bestimmten Weise?

ELIAS: Anders in vielen Weisen - anders darin, wie sie denkt, wie sie wahrnimmt, was sie schätzt, anders im Verhalten. Es gibt viele Unterschiede, die sie wahrnimmt. Wenn sie sich erlaubt, sich ernsthaft mit sich selbst auseinanderzusetzen und die Besonderheiten anderer Individuen wahrzunehmen und nicht nur die Verallgemeinerungen über andere Individuen, kann sie anfangen zu bemerken, dass es eigentlich Ähnlichkeiten zwischen ihr und ihresgleichen gibt.

FRANK: Ich frage mich, wie ich ihr das sage? Kommunizierst du mit ihr?

ELIAS: Ja, aber sie hört nicht. (lacht)

FRANK: (Lacht) Willkommen im Club! Obwohl interessant ist, dass sie mehr mit uns kommuniziert als in der Vergangenheit. Ich nehme an, dass sie glaubt, dass sie sich an sonst niemanden wenden kann.

ELIAS: Ja, es ist für sie eine sicherere Umgebung.

FRANK: Ich habe ihr gesagt, dass sie zu hart zu sich ist, so wie du und ich es besprochen haben. Und dann habe ich versucht, lockerer zu sein, dann kann sie vielleicht leichter damit umgehen. Aber ich weiß nicht; diese Information könnte ihr schwer zu vermitteln sein.

ELIAS: Vielleicht ist es besser, sie zu fragen und ihr keine Ratschläge zu geben.

FRANK: Kannst du das ein bisschen ausführen?

ELIAS: Es hilf ihr mehr und du stößt vielleicht auf weniger Widerstand und größere Offenheit, wenn du sie fragst, wie sie die Unterschiede zwischen sich und anderen Individuen sieht, oder welche Hindernisse sie wahrnimmt, die ihr im Umgang mit anderen Individuen Schwierigkeiten bereiten.

Wenn du auf diese Weise mit ihr umgehst, ermutigst du sie, zu überprüfen und auszuwerten, was sie wirklich erlebt, was ihr erlauben kann, mehr Klarheit darüber zu schaffen, was sie wirklich erlebt und tut. Damit weißt du dann besser über sie Bescheid, und regst sie auch an, mehr Klarheit in sich zu erzeugen. Das eröffnet eine Kommunikation zwischen euch beiden, die effizienter und nützlicher sein kann.

FRANK: Das macht Sinn. Ich bin sicher, dass das ein guter Rat ist. Er kann schwer umzusetzen sein, aber es wird eine wertvolle Erfahrung für mich sein, diese Kommunikation zu beginnen, weil das immer schwierig gewesen ist. Interessanterweise ist meine Frau dabei, gegenüber meiner Tochter lockerer, entspannter zu werden. Ich glaube, dass das ein weiterer guter Aspekt ist, der darauf zurückzuführen ist. Wir werden sehen, wie es läuft.

(Ausschnitt)

FRANK: Das ist gut! (Elias lacht) Ich werde darüber nachdenken. Darüber können wir in Zukunft noch viel reden.

Ich möchte jetzt weiter zur nächsten Frage. Ich habe einiges, über das ich mit dir reden möchte und weiß nicht, ob ich alles unterbringen kann. Beim letzten Mal sprachen wir über meine Firma, den großen Hund – erinnerst du dich an den großen Hund?

ELIAS: Ja.

FRANK: Den großen Hund betreffend sagte ich, dass wir Probleme hatten, qualifizierte Mitarbeiter zu bekommen. Seitdem haben wir jemanden finden können, der bald anfangen wird und einer der besten Leute ist, also gibt es Bewegung an dieser Front. Aber wir haben weiterhin Probleme mit Leuten, die schon länger da sind. Zuerst stimmt das, was ich über diese neue Person sagte, die wir angezogen haben?

ELIAS: Ja. Sage mir, wie du in deinem Umgang mit den Individuen, mit denen du nicht zufrieden bist, glaubst erfolgreich oder auch nicht zu sein, da wir das schon besprochen haben und ich dir Vorschläge gemacht habe. Ich frage dich, wie du diese Vorschläge umgesetzt hast.

FRANK: Ich erinnere mich daran, dass du mir zwei Dinge gesagt hast. Erstens hast du mir gesagt, Geleistetem gegenüber aufgeschlossener und nicht allem gegenüber so kritisch zu sein. Ich muss zugeben, dass ich diesen Rat bei meinem Partner hinsichtlich einiger bestimmter Ereignisse angewandt habe, es aber dann danach irgendwie vergaß. Das zweite, das du mir zum Thema neue Leute zu bekommen gesagt hast, war einfach offener zu sein im Hinblick auf das Potential in der Zukunft. Ich glaube, du meinst wahrscheinlich das erste der beiden.

ELIAS: Ja, und auch den Ausdruck von Wertschätzung.

FRANK: Meinst du, dass ich nicht genug Anerkennung zolle?

ELIAS: Nicht genau, aber irgendwie schon, ja. Ich sage dir, dass das ein bedeutender und wichtiger Faktor ist und du damit in deinen Interaktionen mit anderen Individuen viel erfolgreicher sein kannst und weniger Schwierigkeiten vorfindest.

FRANK: Gehen wir noch einmal zum Allerersten zurück. Du hast gefragt, was ich als Erfolg sehe und ich glaube, was ich als Erfolg bezeichnen würde, ist, dass diese Leute gewisse Mindestanforderung in ihrer Arbeit erfüllen und ein Minimum an Leistung bringen, was beides, glaube ich, nicht geschieht.

ELIAS: Ich verstehe. Wir haben besprochen, dass wenn du diesen Druck deiner Energie auf die anderen Individuen ausübst, sie automatisch Widerstand erzeugen und du erschaffst, was du nicht willst.

Wenn du aber eine Energie der Wertschätzung ausdrückst, die die anderen Individuen ermutigt, schafft das eine ganz andere Atmosphäre, in der die anderen Individuen ihre Arbeitssituation nicht als einschränkend oder als Druck wahrnehmen. Dann sind die anderen Individuen inspirierter und erlauben sich, ihre eigene Kreativität einzusetzen. Aber wenn du diese Atmosphäre von starren Regeln, Gegnerschaft, Drück, Kritik und Unzufriedenheit erschaffst, erschaffst du eine Spiegelung von Widerstand.

FRANK: Erforschen wir das etwas. Vieles davon schien anzufangen, als wir vor etwa einem Jahr einen neuen Manager für die ganzen Leute einstellten. Ist viel davon seinem Druck zuzuschreiben, dass er das tut? Ich weiß, dass ich auch beteiligt bin.

ELIAS: Ja, und die starren Vorschriften, dass bestimmte Handlungen auf eine bestimmte Weise gemacht werden müssen, und anderen Individuen keine Anerkennung gezollt wird.

FRANK: Wenn ich mit ihm spräche, würde er sagen, dass sie nie etwas richtig machen, also wie kann ich sie da anerkennen? Ich glaube, meine Frage ist jetzt, es scheint, als müsste ich ihn dazu bewegen, sein Verhalten zu ändern. Wie mache ich das?

ELIAS: Nicht unbedingt indem du das Individuum dazu bringst, sein Verhalten zu ändern, sondern indem ihr euch miteinander austauscht, kann sich die Wahrnehmung ändern. Wenn das Individuum nur die negativen Seiten aller Angestellten sieht, unterstützt es sie energetisch nicht und bringt keine Wertschätzung zum Ausdruck. Das wird von allen anderen Individuen aufgenommen, was eine Atmosphäre des Motivationsmangels erzeugt. Was haben sie davon?

FRANK: Und er sieht gewisse Angestellte anders. Er meint die neueren Angestellten haben die richtige Einstellung, so dass er sie wirklich schätzt und sie es aus diesem Grund wirklich besser machen.

ELIAS: Richtig. Rege dieses Individuum vielleicht dazu an, einige Qualitäten oder irgendetwas an den anderen Individuen zu entdecken, das es schätzen kann. Oder mache vielleicht mit dem anderen Individuum eine Art von Spiel, in dem es sein Spiel ist, eine Weise oder eine Methode zu entdecken die anderen Individuen zu inspirieren und zu motivieren.

FRANK: Meinst du, dass es hilft, dass ich persönlich zu allen Leuten gehe und mit ihnen spreche?

ELIAS: Das ist deine Wahl. Es hängt auch davon ab, wie du mit ihnen sprichst und was du besprichst und ob du sie motivierst und anerkennst und schätzt oder ob du zu belehren versuchst und auf ihre Fehler hinweist.

FRANK: Ich verstehe alles, was du sagst, die Herausforderung liegt darin, etwas zu finden, das in die Kategorie positiv passt.

ELIAS: Richtig.

FRANK: Das fühlt sich im Augenblick wie eine große Herausforderung an, weil ich nicht viel Positives sehe. Aber ich weiß, dass es das gibt, weil ich weiß, dass ich sehen kann, was auch immer ich sehen will.

ELIAS: Denk daran, dass du all das erschaffst. Was auch immer du in den Spiegelungen der anderen Individuen erzeugst, hast du erschaffen, dass sie das erzeugen. Erlaube dir, in dir anzuerkennen, was du an dir schätzt, und spiegle ihnen das wider.

FRANK: Das ist wahrscheinlich eine gute Übung zu begreifen, was ich an mir schätze. (Elias lacht) Wir werden sehen wie das läuft.

Mein Partner wohnt in einem anderen Teil des Landes. Ich sprach mit ihm und es stellte sich heraus, dass seine Wahrnehmung von allem ganz anders ist als meine in Bezug auf diese Situation der Leute. Seine Erfahrung unterschied sich unglaublich. Ich weiß es veranschaulicht, dass wir alle in unserer eigenen Realität leben. Ich weiß nicht genau, was meine Frage ist, nach einem Telefonat kratze ich mich manchmal am Kopf und wundere mich, wie er zu seiner Meinung kommt. Irgendein Kommentar dazu?

ELIAS: Das ist wieder ein Beispiel von Unterschieden und wie absolut ihr eure Realität seht. Deswegen habt ihr Schwierigkeiten, den Ausdruck der Realität des anderen Individuums zu verstehen, weil eure Realität für euch wirklich so sehr absolut gültig ist.

FRANK: Wenn in Wirklichkeit seine genau so gültig ist wie meine.

ELIAS: Richtig, und genau so absolut. (Lacht)

Sitzung 1720
Dienstag 22. Februar 2005 (privat/Telefon)