Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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ELIAS: Du nimmst es als einschränkend war, dass Du Dich selbst in einer Umgebung jedoch nicht in einer anderen Umgebung zum Ausdruck bringen kannst?

ED: Es sind zwei unterschiedliche Welten. Ich arbeite in einem Gefängnis mit sehr vielen homophoben Individuen. Ich frage mich - wenn ich mir erlauben würde, meine Vorlieben und das, was ich gerne tue, in einer nicht homophoben Umgebung zum Ausdruck zu bringen, um mehr im Gleichgewicht zu sein - ob ich dann über Dinge sprechen könnte, die ich gerne tue, selbst wenn es nur belanglose Dinge wären, über die ich in einer schwulen Umgebung sprechen würde. Ich nehme an, dass das weniger Reaktionen bringen würde als in der Gefängnis-Umgebung.

ELIAS: Ich verstehe. Du präsentierst Dir ein Evaluieren Deiner Vorlieben, und das ist signifikant, und es ist es wert, angehört zu werden und Deine Aufmerksamkeit zu haben. In einer weniger rigiden Umgebung, die nicht unbedingt mehr Ähnlichkeit mit Deinen sexuellen Vorlieben aufweist, jedoch weniger rigide ist, magst Du lockerer sein. Es ist interessant auch zu untersuchen, dass Du diese bestimmte Umgebung gewählt hast, denn sie weist Rigidität auf, wie Du selbst das ebenfalls in mancher Hinsicht tust. Das ist aus dem Grund signifikant, weil Du anfängst zu evaluieren, was Deine tatsächlichen Vorlieben sind und erkennen magst, dass Rigidität nicht unbedingt eine Deiner Vorlieben ist. Sie mag Dir vertraut und auch das sein, was Du auf unterschiedliche Weise äußerst, aber das heißt nicht unbedingt, dass sie eine Deiner Vorlieben wäre.

ED: Stimmt. Ich werde darüber nachdenken. Das ist ein gutes Argument, denn ich erkenne, dass ich mich auf eine Weise im heterosexuellen Umfeld eingerichtet habe, wie das nicht länger meine Vorliebe ist.

ELIAS: Richtig, da es Dir keine Preisgabe erlaubt. Und wenn Du Dir nicht die eigene Preisgabe erlaubst, erlaubst Du Dir auch kein Empfangen.

ED: Sehr gut gesagt. (Elias kichert) Ich habe auf meiner Suche nach einer intimen Beziehung viele Herausforderungen erlebt. Da gibt es dieses Denken, dass ich einem Partner für eine intime Beziehung in der allgemeinen Öffentlichkeit begegnen kann. Auch dass ich das im Grunde genommen nicht objektiv betreiben muss, sondern dass es fast magisch geschehen würde. Und dann ist da die Idee, dass die meisten schwulen Männer sich an spezifischen Orten aufhalten, auf die ich nicht so scharf bin. Es stell sich also die Frage, wie ich jemand in der Öffentlichkeit begegnen kann, ohne mich an Schwulen-Treffpunkten aufzuhalten, aber ich frage mich, ob ich da nicht zwei Gegensätze erschaffe, zwei widersprüchliche Glaubenssätze, wodurch ich einen Konflikt für mich erschaffe.

ELIAS: Nein. Du hast Recht, aber das ist wieder abhängig von Dir und davon, welche Art von Energie Du projizierst. Wenn Du Behagen und Annehmen Deinerselbst generierst und Dir erlaubst, Dich frei zu äußern und die Art der Bewegung/Strömung generierst, die Du haben willst, projizierst Du eine anziehende Energie. Sie hallt innerhalb des Bewusstseins wider und dient als Leitstrahl, so dass es für Dich nicht nötig ist, ein anderes Individuum zu suchen, sondern es wird von Dir angezogen werden. Andere Individuen werden von der von Dir projizierten Energie angezogen oder abgestoßen. Je mehr Annehmen und Vertrauen Du in Dir selbst äußerst, desto mehr innere Ruhe und Behaglichkeit erschaffst Du in Dir, was eine Energie des Vertrauens projiziert, und diese Energie ist für Andere sehr attraktiv.

ED: Das trifft insbesondere auf meinen lockeren Umgang mit Frauen zu, was diese durchaus attraktiv finden. Aber das ist nicht das, was ich zu tun versuche …

ELIAS: Ich verstehe, aber das ist der Schlüsse, ein interessanter Schlüssel, der es Dir erlaubt, echt einzuschätzen, wie Du Dich Frauen gegenüber äußerst, welche Art von Energie Du projizierst und welche Freiheit Du Dir gewährst. Das kann Dir signifikante Informationen darüber offerieren, wie Du Dich einschränkst oder welche andere Art von Energie Du in Verbindungen mit Männern projizierst.

Bei Frauen gibt es keine Bedrohung. Es gibt auch keine Erwartungen. Wenn Du keine Erwartungen generierst, projizierst Du auch keine Energie der Bedrohung und erlaubst Dir, Dich viel freier zu äußern, was Dir durch diese Attraktion, die Du Dir präsentierst, bestätigt und gespiegelt wird. In Verbindung mit Männern gibt es jedoch Erwartungen. Du generierst enorme Erwartungen an das andere Individuum und an Dich selbst, was eine völlig andere Energie generiert. Erwartungen erschaffen eine zugrundeliegende Bedrohung, und im Allgemeinen zögert der andere, sie zu empfangen.

ED: Erkennen sie die Energie? Nehmen sie sie objektiv oder subjektiv wahr?

ELIAS: Beides.

ED: Sie nehmen sie also tatsächlich objektiv wahr?

ELIAS: Ja. Das tut Ihr alle. Wenn Du einem anderen Mann begegnest und er interagiert mit Dir, weißt Du, welche Art von Energie er projiziert. Wenn er enorme Erwartungen hegt, werden diese gedanklich nicht unbedingt als Erwartungen übersetzt, aber Du erkennst und fühlst seine Energie. Energie wird viel akkurater und unmittelbarer als irgendeine Sprache empfangen und verarbeitet, und Ihr erwidert sie.

Wenn ein Anderer in der Interaktion mit Euch enorme Erwartungen projiziert, mögt Ihr sie nicht unbedingt als Erwartungen übersetzen, aber Ihr werdet einige Elemente seiner Energie sofort erkennen und sie durch Zögern Skepsis oder Schläue erwidern. Sehr oft spielt es keine Rolle, was der Andere mündlich äußert, denn es mag sich von dem unterscheiden, was es energetisch projiziert, und Ihr alle erkennt den Unterschied. Ein Individuum mag sich nicht objektiv sagen: „Ah, diese Person generiert starke Erwartungen.“ Aber es fühlt die Energie, die es empfängt, und erwidert sie durch Widerstand oder Zögern. Und deshalb ist es wichtig, zu erkennen, welche Art von Energie Du äußerst und Dir zu erlauben, Dich zu entspannen und dieses Behagen, diese Vertrauen, dieses Annehmen ohne zu vergleichen in Dir zu generieren.

ED: Das ist eine große Herausforderung.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Das Vergleichen ist eine enorme Falle, und es generiert Herabsetzen. Es setzt Dich sowie das andere Individuum herab.

ED: Ich hatte eine Beziehung mit einem Freund, der vor vier Jahren starb. Es war eine 20 Jahre währende intime Beziehung. Ich frage mich, ob ich in der Zukunft wieder eine solche Beziehung haben werde. Wir waren uns auf fast magische Weise begegnet. Ich frage mich, ob das wiederholt werden kann, ob es irgendwann eine ähnliche Beziehung für mich geben wird wie die mit meinem verstorbenen Freund Michael.

ELIAS: Das ist ein Potential.

ED: Ein Potential? Ich frage das im Hinblick auf Möglichkeiten. Ist das Potential stärker oder geringer als ich annehme?

ELIAS: Keines von Beidem. Das ist abhängig von Dir. Das ist eine Kristallkugel-Frage, und ich kann Dir auf eine solche Frage keine akkurate Antwort geben, denn Du kannst dies heute oder morgen wählen und die entsprechende Energie des Annehmens Deinerselbst projizieren und ein anderes Individuum anziehen, mit dem Du eine dauerhafte romantische Beziehung generierst. Oder Du magst Erwartungen und Herausforderungen generieren und nicht unbedingt ein anderes Individuum anziehen. Die Wahl liegt bei Dir, doch sie ist abhängig von Dir und von dem, was Du äußerst und wie Du Dich äußerst.

ED: Nun, das verwirrt mich, denn ich tat es einst 1981.

ELIAS: Richtig. Du hast Dir also den Beweis offeriert, dass Du es kannst, aber jetzt benebelst Du Dich, weil Du es nicht tust. Und das ist es wert, von Dir untersucht zu werden.

ED: Nun, ich habe versucht, das zu untersuchen und bekomme keine klare Idee, außer dass ich damals nicht wirklich auf der Suche war …

ELIAS: Richtig, und das ist sehr signifikant. Ich bin mir gewahr, dass es in Eurer physischen Realität ziemlich häufig geäußerte Klischees gibt, und eines davon handelt von romantischer Beziehung, dass sich jemand eine solche Beziehung überraschenderweise präsentieren wird, wenn er sie nicht sucht. Das ist nicht wirklich inakkurat, und es gibt einen Grund dafür. Denn in den Zeiten, in denen Ihr nicht auf der Suche nach solchen Beziehungen seid, gebt Ihr mehr auf Euch selbst acht, und wenn Ihr das tut, erlaubt Ihr Euch mehr Freiheit und somit auch mehr Behagen mit Euch selbst, mehr Offensein und mehr Zulassen der Preisgabe Eurerselbst zu äußern.

Wenn Du Dir die Preisgabe gestattet und keine Erwartungen generierst, das sind die Zeiten, in denen Du Dir jene Potentiale und Möglichkeiten einer intimen oder romantischen Beziehung mit einem anderen Individuum präsentiert, denn dann projizierst Du Dich auf die attraktivste Weise, da Du Dir Deine Freiheit lässt. Du generierst keine Erwartungen an Dich selbst oder an das andere Individuum, erlaubst Dir locker zu sein in Deiner Bewegung und bist nicht bemüht zu akquirieren. Und das erlaubt es Dir, im Allgemeinen vergnügliche Überraschungen auf Dich anzuziehen.

ED: Ich liebe Überraschungen. Um ehrlich zu sein, erfreuliche Überraschungen. (Beide lachen).

Session #1648
Saturday, October 23, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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ED: Wir haben noch zehn Minuten, und deshalb möchte ich noch eine weitere Frage stellen. Es geht um meine Orientierung soft = weich und darum, dass ich emotional bin. Das ist mein Dilemma, aber vielleicht kannst Du mir helfen, das klarer zu sehen. Diese Orientierung scheint eine Schwierigkeit in meinem Fluss zu erschaffen. Ich wäre gerne kontaktfreudiger. Ich weiß, dass ich daran arbeiten muss, aber kannst Du mir sagen, was ich tun kann, um meine Orientierung mehr anzunehmen.

ELIAS: Schildere mir ein Beispiel. Was ist Deine Besorgnis?

ED: Nun, ich wäre lieber allgemeiner (more common).

ELIAS: (lacht laut) Wir sprachen bereits über dieses sich mit anderen vergleichen.

ED: Ich weiß, aber ich mag die Leute mit der Orientierung common = allgemein.

ELIAS: Dann erlaube Dir, Leute mit der Orientierung common = allgemein wertzuschätzen aber erlaube Dir auch, DEINE Orientierung und deren Verschiedenheit wertzuschätzen.

ED: Aber Leute mit der Orientierung common = allgemein scheint es etwas leichter zu fallen, sich objektiv zu äußern.

ELIAS: In welcher Beziehung?

ED: In jeder Beziehung.

ELIAS: (kichert) In diesem Fall stimme ich nicht mit Dir überein!

ED: Vielleicht sollte ich sagen, dass es für mich mit der Orientierung soft =weich anscheinend schwieriger ist, mich objektiv zu äußern. Ich sehe bei ihnen solche Lockerheit …

ELIAS: In welcher Kapazität?

ED: Wenn ich alleine bin, bin ich locker. Wenn ich aber mit Anderen zusammen bin, fange ich vielleicht deren Energie auf. Möglicherweise liegt es an der Art und Weise, wie ich das übersetze, aber da gibt es viel Unbehagen.

ELIAS: In welcher Beziehung?

ED: Gesellschaftlich.

ELIAS: Das ist ziemlich allgemein. Bitte sei etwas spezifischer.

ED: Oh, es gibt da so eine Reihe von Bereichen, und zwei davon weisen wohl meine stärkste Reaktion auf, und ich weiß, dass ich dies wirklich evaluieren sollte. Wenn ich beispielsweise einen Mann sehe, der sowohl physisch als auch von der Energie her attraktiv ist, erkenne ich, dass ich auf bestimmte Weise reagiere. Selbst wenn ich versuche, ruhig zu werden und zuzuhören, scheine ich keine Kommunikation vom größeren Selbst bezüglich dessen erhalten zu können, was ich als nächstes tun soll.

ELIAS: Du bist immer noch ziemlich allgemein und vage. Bitte äußere Dich spezifischer. Welche Kommunikationen suchst Du, und welche Reaktionen äußerst Du?

ED: Furcht, und sie ist sehr mächtig.

ELIAS: Du begegnest einem sowohl physisch als auch von der Energie her attraktiven Mann, näherst Dich ihm, und Deine erste Erwiderung besteht in Furcht.

ED: Insbesondere weil ich denke, dass er wohl nicht homosexuell ist und ich ihm gegenüber sexuell empfinde.

ELIAS: Was nun Furcht in Dir generiert, dass Du etwas Falsches tun könntest.

ED: Ja, oder etwas, was offensiv/anstößig sein könnte.

ELIAS: Was Deiner Ansicht nach die falsche Handlung wäre.

ED: Es könnte mich sehr in Schwierigkeiten bringen.

ELIAS: Weshalb es die falsche Handlung ist.

ED: Nein, ich will nicht in Schwierigkeiten kommen.

ELIAS: (lacht) Anziehung ist eine spezifische Äußerung, aber sie ist nicht unbedingt automatisch mit sexuellen Interaktionen assoziiert. Das ist eine weitere Falle. Sehr oft generieren Individuum, dass sie sich zunächst von einem Anderen sehr stark angezogen fühlen, was sie automatisch als sexuelle Anziehung übersetzen, doch im Allgemeinen ist es das größtenteils nicht. Doch in Eurer Gesellschaft in dieser physischen Realität wird der Begriff Anziehung automatisch mit sexuellen Begegnungen assoziiert.

Du wirst von einem anderen Individuum angezogen, weil es eine bestimmte Art von Energie projiziert, die Deine Vorliebe ist, und die Du attraktiv findest. Die so projizierte Energie ist auch mit seiner physischen Projektion assoziiert, denn sie wirkt sich auch auf sein Erscheinungsbild aus. Du kannst sogar einem Individuum begegnen, das Du unter normalen Umständen als physisch unattraktiv ansehen würdest, und es kann eine ziemlich attraktive Energie projizieren, die Deine Wahrnehmung beeinflussen wird, und Deine eigene Projektion jenes Individuums wird sich verändern.

ED: Das ist passiert.

ELIAS: Und Du wirst seine tatsächliche physische Erscheinung in ein anderes Erscheinungsbild konfigurieren als das, was Du ursprünglich gedacht haben würdest.

ED: Ja, das ist oft sowohl mit Männern als auch mit Frauen passiert, aber in jüngster Zeit insbesondere bei Männern.

ELIAS: Das ist signifikant, denn es ist nicht tatsächlich eine sexuelle Energie, die Dich anzieht. Es ist die vom Individuum projizierte Energie, die im Allgemeinen nicht mit einer sexuellen Energie assoziiert ist, aber automatisch auf diese Weise übersetzt wird. Und da Du sie automatisch auf diese Weise übersetzt, generierst Du diese Furcht, da Du verzichtest. Du erlaubst Dir nicht, die von Dir erkannte Anziehung zu erwidern, weil Du sie automatisch als sexuelle Äußerung übersetzt, was Dich einschränkt. Das erlaubt es Dir nicht, die Anziehung gänzlich zu erforschen sondern bringt Dich in den engen Strom nur einer Erkundungsrichtung, der Du widerstehst, und die Du behinderst. Denn sobald Du in diesen engen Strom gehst und die Anziehung als sexuelles Element übersetzt, fängst Du an zu verzichten und Furcht zu generieren. Und sobald Du anfängst, Furcht zu generieren, fängst Du an, Erwartungen zu generieren, und der Domino-Effekt passiert.

Session #1648
Saturday, October 23, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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COEN: Ich erschaffe einen Konflikt zwischen meinen Erwartungen und den Erwartungen meiner Partnerin darüber, wie oft wir sexuell aktiv sein sollten. Ich fand zwei Erklärungen, um diesen Konflikt nicht zu erschaffen. Da gibt es diesen Glaubenssatz, dass wir gemeinsam erschaffen, und dass ihre Realität auch meine Realität ist, und die zweite Sache ist, dass ich mir sage, im Augenblick zu bleiben und nicht darauf zu schauen, wie oft wir uns in der Vergangenheit liebten. Stimmst Du mit mir überein?

ELIAS: Ja, und dies ist auch assoziiert mit Erwartungen hinsichtlich von Beziehungen und Rollen, und statt einen freien, annehmenden, kooperativen Energiefluss in Verbindung mit beiden Individuen zu generieren es ist auch ein Erwartungs-Vorgang. Das kann auch durch das Äußern von Wertschätzung beeinflusst werden.

COEN: Kannst Du das bitte noch ein bisschen näher erklären?

ELIAS: Wenn Du Wertschätzung statt Erwartungen äußerst, generierst Du eine viel freier fließende Energie, die bei Anderen keine Bedrohung generiert, und wenn jene Deine Energie empfangen, wird sie ganz anders erwidert.

COEN: Das überrascht mich ein wenig. Ich verstehe, dass ich Erwartungen an andere habe, aber ich bin auch ziemlich offen für das, was andere Leute haben wollen, wie sie sich verhalten und was ihre Vorlieben sind. Jetzt sagst Du mir, dass ich viele Erwartungen an andere erschaffe.

ELIAS: Du magst für die Wünsche (wants) oder Äußerungen des anderen Individuums empfänglich sein, aber das negiert nicht Deine eigenen Erwartungen. Deshalb ist es wichtig zu erkennen, welche Art von Energie Du projizierst und ob sie Erwartungen beinhaltet oder nicht. Der Beweis für Deine Erwartungen wird Dir in den Augenblicken erbracht, in denen Du frustriert oder enttäuscht bist.

COEN: Hängt auch das sonderbare Verhältnis zu einem Angestellten und Lehrer des Racket Centers mit meinen Erwartungen zusammen?

ELIAS: Teilweise.

COEN: Wenn ich an Erwartungen denke, ist das einleuchtend. Jetzt geht mir ein Licht auf. Ich muss das überdenken, und brauche Zeit, bis es sich gesetzt hat.

ELIAS: (lacht) Vieleicht offerierst Du Dir signifikante Information.

COEN: (lacht) Das befürchte ich hier immer!

ELIAS: Aber darum geht es doch? Wenn es anders wäre, würdest Du nicht riskieren, mich zu fragen! (lacht)

COEN: Ich verstehe. Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mich selbst richte, hat es manchmal den Anschein als ob es zwischen meiner Partnerin und mir noch mehr Blockaden in Form von Reaktionen gäbe, und das überrascht mich. Entweder bist Du nicht nahe bei mir oder weit weg. (you are not close to me or you’re far away.) Verstehst Du, was ich zu sagen versuche?

ELIAS: Mein Freund, die Erwartungen betreffen nicht nur Deine Partnerin sondern auch Dich selbst. Du generierst Erwartungen an Dich, wie Du Dich äußern und den Äußerungen und Wünschen Deiner Partnerin nachkommen sollst, dass Du als guter Ehemann verständnisvolle sein und ihre Äußerungen erlauben solltest. Das ist in Wirklichkeit eine Tarnung, denn wenn Du das andere Individuum hinnimmst und ihm erlaubst, die Führung zu äußern, schränkt das Deine eigenen Äußerungen ein und generiert eine Schranke für Dein Zulassen Deinerselbst und für das Äußern Deiner echten Wertschätzung, denn es geht nicht um das, was Du von ihr haben willst, sondern um das, was Du in Freiheit und Wertschätzungen mit dem anderen Individuums äußern willst. Wenn Du Erwartung an Dich selbst hast, wie Du Dich äußern solltest, erschaffst Du jene Barriere, und damit setzt Du Dich selbst herab und verleugnest Dich selbst, was Enttäuschung und Frust erschafft.

Du projizierst damit auch eine Energie, die von Deiner Partnerin empfangen wird und ganz im Widerspruch zu Deiner Absicht ist. Wenn Du beabsichtigst, verständnisvoll und zulassend zu sein, Dich aber selbst verleugnest und diese Erwartungen an Dich selbst generierst, projizierst Du tatsächlich auch Erwartungen an Deine Partnerin, was eine Energie erschafft, die als Bedrohung empfangen, erwidert und gespiegelt wird als Nicht-Interaktion oder als Wunsch, nicht zu partizipieren.

COEN: Das, was ich tun sollte wäre, das zu tun, was ich tun will, ohne mich selbst durch das einzuschränken, was die andere Person darüber denken mag oder ob Zeit genug dafür ist und alle diese Fragen.

ELIAS: Und das in Verbindung mit Wertschätzung Deinerselbst und Deiner Partnerin. Das verändert die Energie, die Du projizierst, und mit einer solchen Energieäußerung generiest Du viel mehr Anziehung.

COEN: Ich muss überdenken, was das in meiner Realität bedeutet. Ich habe das Gefühl, dass ich mir sehr viele Beispiel und Erlebnisse auf diesem Gebiet geben werde, weil ich das Gefühl habe, dass dies eine der Herausforderungen ist, denen ich mich im Augenblick stellen möchte.

ELIAS: Mein Freund, wie zieht eine Blume eine Biene an?

COEN: Indem sie einfach sie selbst ist.

ELIAS: Richtig. Nicht dass die Blume die Biene erwartet, aber die Blume schätzt ihre eigene Schönheit und strahlt das aus und wird somit für die Biene attraktiv.

Session #1639
Wednesday, October 13, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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INNA: Sprechen wir über meinen Sohn… Ich möchte über meine (Lebens)absicht im Allgemeinen sprechen und einen Überblick über mein Leben bekommen. Bevor ich anfing, alle diese Dinge zu lesen, kam mir mein Leben sonderbar und befremdlich vor. Ich fühlte mich oft wie ein Fremdkörper und nicht dazu gehörig. Ich habe keine Familie außer meinen Sohn, der mir sehr nahe steht. Da gibt es noch mehr als dass er bloß mein Kind und mir so nahe ist. Ich habe das Gefühl, dass er mein Seelenverwandter ist.

ELIAS: Das ist richtig.

INNA: Ich habe das Gefühl, dass wir uns so nahe stehen, sehr, sehr nahe sind, und wir hatten wahrscheinlich intime Beziehungen (in anderen Fokus-Existenzen).

ELIAS: Ja.

INNA: Wie viele gemeinsame Fokusexistenzen haben wir?

ELIAS: 62.

INNA: Als er ins Leben kam hatte ich das Gefühl, dass er kam, um mich zu unterstützen. Ist das wahr? Ich fühle mich unterstützt, denn er wusste, dass ich Probleme hatte. Ich kämpfe irgendwie, und er hat mich unterstützt. Ist das wahr?

ELIAS: (kichert) Ja.

INNA: Das ist erstaunlich. Ich habe mich immer gefragt, warum ich mir meine Eltern und meine Geburtsfamilie ausgesucht habe. Dort fühle ich mich als Fremde. So fühlte ich mich in meiner Familie, als ob man mich adoptiert hätte. Sie stehen mir nicht nahe und sie verstehen nicht, worüber ich spreche, und wir hatten viele Probleme miteinander und haben sie noch immer. Es ist einfacher geworden, aber die Probleme sind immer noch da. Manchmal weiß ich nicht, wie es ist, glücklich zu sein.

Im Einklang mit dem, was Du gestern sagtest, denke ich manchmal, dass ich aufdringlich bin, wenn ich etwas Schlechtes sage. Gewöhnlich schwieg ich und sagte nichts, aber manchmal möchte ich es einfach aussprechen, weil ich das Gefühl habe, dass es unfair ist. Ich war nicht glücklich. Weißt Du, Ich hatte keine gute Kindheit.

Wenn ich mir das insgesamt ansehe, sehe ich, dass es meine (Lebens)Absicht ist, die Dinge auf eigene Faust zu tun, ohne Hilfe zu bekommen. Mir scheint es so zu sein, ganz egal wohin ich auch gehe, gibt es keine Hilfe für mich. Ich bekomme keinerlei Hilfe. Wenn ich etwas tue, muss ich es selbst tun. Ist das einleuchtend?

ELIAS: Ja. Dies ist ein Element Deiner (Lebens)absicht. Das Gesamt-Thema, das Du für diesen Fokus gewählt hast, ist Deine eigenen Schöpfungen zu generieren und in jeder Richtung Dein eigenes Design zu erschaffen. Du hast diese Familie gewählt, weil das in Einklang mit Deiner (Lebens)absicht ist. Du hast nicht jene Familie erschaffen. Sie entstammt nicht Deinem individuellen Design. Sie war bereits gebildet worden als Du dort eingetreten bist.

INNA: Ich wählte also, bei ihnen zu sein?

ELIAS: Der Grund für dieses Gefühl, dass Du nicht dazu gehörst, ist dass sie nicht Dein Design/Entwurf sind. Verstehst Du? Einer der Gründe, dass Du in Deinem Fokus diese starke Beziehung zu Deinem Sohn verspürst, ist nicht nur diese Vertrautheit als Seelenverwandter oder wegen der vielen anderen Fokusse, in denen Ihr intim verbunden wart, sondern es ist auch mit Deiner (Lebens)Absicht in diesem Fokus assoziiert. Das ist Deine Familie, die Du entworfen hast.

INNA: Du sprichst von meinem Sohn?

ELIAS: Ja.

INNA: So fühle ich mich. Er ist meine Familie.

ELIAS: Ja, denn das ist DEIN Design und DEIN Erschaffen. Als Du in diese physische Manifestation hinein gegangen bist, hast Du gezielt gewählt, keine eng verbundene Familie zu inkorporieren, denn sie war nicht von Dir entworfen. Alles, was Du in Verbindungen mit Deiner (Lebens)Absicht wertschätzt, ist Dein Erschaffen, das Du entwirfst, wählst und erschaffst.

INNA: Er ist mein Erschaffen, und ich erschaffe die ganze Beziehung auf die Weise, wie ich sie haben will.

ELIAS: Ja. Diese Familie ist Dein Design, und Du äußerst die Freiheit, sie auf die von Dir gewählte Weise zu erschaffen.

INNA: So, wie ich es haben will.

ELIAS: Ja.

INNA: Das ist sehr einleuchtend. Aber es scheint mir so zu sein, dass bereits vor seinem Eintritt in den physischen Fokus geplant war, dass er in mein Leben tritt.

ELIAS: Es gibt ein bisschen das Element einer solchen Vereinbarung, aber das ist kein Absolutum. Deshalb gibt es immer das Potential, dass jene bestimmte Essenz wählen kann, eine andere Fokus-Art, nicht unbedingt als Dein Sohn, zu generieren. Aber innerhalb Deines sowie seines Wahrscheinlichkeiten-Pools wurde bereits vor seiner Manifestation in diesem Fokus vereinbart, dass Ihr in diesem Fokus in irgendeiner Eigenschaft zusammen manifest sein würdet.

INNA: Mit 25 hatte ich eine Abtreibung. Ich wollte dieses Kind wirklich haben, aber meine Eltern zwangen mich zur Abtreibung. Er hat mir schon ein paar Mal gesagt, dass er das Gefühl hat, dass er schon früher geborenwerden sollte. Ich bin ziemlich sicher, dass er das war.

ELIAS: Ja.

INNA: So fühlte ich mich. Ich wollte nicht abtreiben!

ELIAS: Das ist signifikant und offeriert Dir ein Beispiel, dass Du nichts Falsches getan und dass Du jenes Individuum nicht sozusagen umgebracht hast. Wie ich schon früher anderen Individuen sagte, sind Essenzen nicht immer von der Empfängnis an mit der physischen Form verbunden. Sie können die physische Manifestation von der Empfängnis an, oder von irgendeinem Zeitpunkt innerhalb der Schwangerschaft an oder sogar nach der tatsächlichen Geburt lenken.

INNA: Aber ich denke, dass er geboren werden wollte.

ELIAS: Ich verstehe Dich.

INNA: Ich hatte wirklich das Gefühl, dass er hier sein wollte.

ELIAS: Das stimmt, und das ist auch der Grund, weshalb er letztendlich kam.

INNA: Aber ein anderer wurde sein Vater.

ELIAS: Das spielt keine Rolle.

INNA: Ich denke hier an Wahrscheinlichkeiten. Ich ließ diese Abtreibung machen, weil ich mir wegen des Vaters nicht sicher war. Ich hatte diese Affäre mit diesem Mann, die anscheinend Liebe und nicht bloß Zuneigung war. Zwischen uns gab es viele unerklärliche Verbindungen und nicht bloß Zuneigung. Welche Art von Verbindung gibt es zwischen uns? Was schließlich passierte ist, dass wir nicht zusammen kamen und es immer noch nicht sind. Er hat eine andere Familie. Ich habe das Gefühl, dass - wenn ich das Kind geboren hätte - das es eine Wahrscheinlichkeit war, wo wir zusammen wären. Stimmt das?

ELIAS: Dieses Potential gab es.

INNA: Ich hatte das Gefühl, dass er der Vater des Kindes war, aber ich war mir nicht sicher. War er das? (Elias nickt) Ich habe also einen Fehler begangen.

ELIAS: Es ist KEIN Fehler.

INNA: Ich empfand, dass ich wirklich mit ihm zusammen sein will, aber das ereignete sich nicht, also habe ich es auch nicht gewählt.

ELIAS: Stimmt. Aber es war auch mit Deiner (Lebens)absicht assoziiert und dass es nicht Dein Entwurf der Familie war, die Du haben willst. Es wäre nicht in Einklang mit Deiner (Lebens)absicht gewesen in Verbindung mit den Bewegungen und den Richtungen/Regie des anderen Individuums. Wenn Du jene Beziehung angeheuert hättest, wäre es möglich gewesen, dass Du Deine Wahlmöglichkeiten und Richtung/Regie mehr verleugnet hättest, um Dich anzupassen …

INNA: ... an seine Richtung/Regie.

ELIAS: Ja. Die Essenz, die jetzt als Dein Sohn manifest ist, wählte, zu jener Zeit noch nicht zu kommen und sich zu manifestieren, weil sie erkannte, dass Du noch nicht bereit warst. Unabhängig von Deinen damaligen Gefühlen, Deinen richtig oder falsch Werturteilen und Deinem teilweisen Wollen (want) – denn es war kein völliges sondern ein teilweises Wollen –warst Du Dir ein bisschen gewahr, dass Du nicht bereit bist, und er erkannte ganz klar, dass Du nicht bereit bist, aber es wurde auch ein großes Begehren geäußert, und manifestierte sich trotzdem.

(Regardless of your feelings, regardless of your expression of judgment of right and wrong, and regardless of your partial want at that time — for I may express to you, it was not an entire want; it was a partial want — regardless of those feelings, you incorporated some awareness that you were not ready, and he incorporated a clear awareness that you were not ready but also expressed a strong desire, and manifest regardless.)


Session #1533
Sunday, March 21, 2004 (Private)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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INNA: Bei seiner Geburt hatte mein Sohn Probleme und starb fast. Er war in mir am Ersticken. Als er im Hospital geboren worden war, sagte mir der Arzt, dass er am Leben sein will, und das fühlte ich auch. Er wollte sein, und das tat er auch. Er war absolut gesund und überwand alle Probleme.

Als er in mein Leben kam, fing dieses sich zu verändern an. Er kehrte mich um. Ich fing an, Neues zu suchen, denn zuvor war ich nicht ganz gewahr gewesen. Ich war sehr praktisch, Erziehung, Wissenschaften und all dieses Zeugs. Logik, das bin ich. Aber als er geboren wurde, war nicht bloß dieser kleine Körper sondern auch etwas anderes da. Ich fühlte die Anwesenheit seiner Essenz oder etwas anderem, und es war ein erstaunliches Gefühl.

Ich habe immer das Gefühl, dass ich ihn hochschätze. Jeden Tag danke ich dafür, dass er mein Kind ist. Die Verbindung ist so stark. Er unterstütz mich wirklich, und nicht nur wie ein Kind, sondern wie mein Freund. Wenn ich Probleme habe oder mich nicht wohlfühle, gehe ich zu ihm, und er macht, dass ich mich viel besser fühle.

Kann ich die Bewusstseinsfamilie dieses Mannes erfahren, über den ich vorhin sprach, einfach zu meiner Information. Ich werde mich nicht mit ihm in Verbindung setzen und möchte nur unsere Verbindung verstehen oder erfahren, wie viele Fokusse wir miteinander hatten.

ELIAS: Ihr habt andere Fokusse mit intimen Beziehungen miteinander gehabt. Deshalb gibt es ein starkes miteinander Vertrautsein und eine starke Verbindung. Ihr habt 57 Fokusse miteinander.

INNA: Das ist viel. Waren wir eine glückliche Familie?

ELIAS: Du heuerst unterschiedliche Arten von Beziehungen an. Die meisten Eurer Beziehungen waren auf freundschaftliche Weise intim. Bei manchen wird mehr Konflikt geäußert, aber größtenteils äußert Ihr enge Beziehungen und Wertschätzung.

INNA: In diesem Fokus kenne ich ihn nicht so sehr. Wir haben nicht so viel Zeit miteinander verbracht, aber wir fühlten, dass wir uns gegenseitig wirklich kennen. Wir sind uns in dem, was und wie wir tun und handeln, wirklich sehr ähnlich. In seiner Gegenwart fühle ich mich ganz anders.

ELIAS: Schreibe dem anderen Individuum nicht Dein eigenes Zulassen Deinerselbst zugute. Es ist Deine Äußerung, die dann anders ist. Denn in der Interaktion mit jener Art von Energie erlaubst Du Dir, Dich wesentlich zwangloser, vollständiger und freier zu äußern. Aber das ist Deine Leistung und nicht die des anderen Individuums. Es ist wichtig, Dich daran zu erinnern, denn es gibt in Deiner Realität sehr vielen andere Individuen, die eine ähnliche Energie äußern, und der Schlüssel bist Du und Dein eigenes Zulassen Deinerselbst, das Zulassen, Dich in Freiheit zu äußern, was diese tolle Erfahrung generiert.

INNA: Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er der einzige Mensch ist, bei dem ich so sein kann.

ELIAS: Ich verstehe. Das ist die Falle, denn Du schreibst ihm automatisch das gut, was Du generierst. Es ist nicht sein Zulassen, nicht sein Erschaffen, was dieses Erlebnis generiert sondern DEIN ZULASSEN DEINERSELBST. Das Untersuchen und Evaluieren von dem, was Du Dir selbst zu äußern erlaubst, das ist eine signifikante Sache.

INNA: Du sagst also, dass ich das Gleiche auch mit einem anderen Menschen tun kann?

ELIAS: Ja.

INNA: Das ist mein Problem. Ich glaube es nicht.

ELIAS: Ich verstehe. Du glaubst nicht, dass Du jene Art Energie auch mit einem anderen Individuum erleben kannst, weil Du noch nicht erkannt hast, dass DU - und nicht das andere Individuum –l das erschaffen hast.

INNA: Das leuchtet mir ein. Aber es gab da etwas, was besonders war.

ELIAS: Natürlich. Denn die meisten Leute schreiben es automatisch, ohne nachzudenken, dem anderen Individuum zugute, wenn sie jemanden anheuern und sich erlauben, diese echte Wertschätzung, dieses echte Wissen, dieses echte Vernetztsein zu erleben. Sie glauben, dass der Andere diese Äußerung in ihnen hervorrufen, ihnen ein Erblühen und das alles zu erleben erlauben würde. Was zur einschränkenden Blockade wird, wegen der Du Dir nicht erlaubst, das wieder zu erleben, es sei denn mit jenem einen Individuum, weil Du ihm alle Handlungen und Erlebnissen gutschreibst.

Und wenn Du ihn nicht wieder anheuerst, kannst Du nicht wieder das erleben, weil Du dieses Erlebnis nicht selbst erschaffen hattest. Er erschuf dieses Erleben, das Du für alle Zeiten verloren hast, da er nicht mit mehr Dir interagiert. Aber er erschuf nicht Dein Erlebnis. DU hast es erschaffen. Erinnere Dich an Deinen Sohn. Obwohl Du in einem Szenario nicht wähltest, sein Eintreten zu fördern, war das nicht auf immer verloren. Du hast gewählt, sein Hereinkommen zu einer anderen Zeit zu fördern und daran zu partizipieren. DU wähltest, das mit diesem anderen Individuum zu erleben, was Du erlebt hast, und Du hast Dich selbst zugelassen/erlaubt.

INNA: Können wir wählen, uns gegenseitig wieder anzuziehen? Ist das wahrscheinlich? Für mich sieht es nicht so aus als ob es wahrscheinlich wäre.

ELIAS: Es ist derzeit keine wahrscheinliche Wahrscheinlichkeit, aber ich kann Dir sagen, dass jede Wahl möglich ist.

INNA: Möglich aber nicht wahrscheinlich.

ELIAS: Nicht angesichts der Richtung und Energie, die Du oder er äußern, aber das, was Du äußerst, ist mehr auschlaggebend.

INNA: Manchmal habe ich das Gefühl, dass es mir reicht, wenn ich weiß, dass er irgendwo ist. Wir müssen uns nicht sehen, aber ich weiß, dass er da ist, also gibt es irgendeine Art von Verbindung.

ELIAS: Deine Verbindung ist nicht kaputt, bloß weil Du nicht in einer Beziehung und in physischer Nähe mit ihm interagierst. Die Verbindung bleibt bestehen, den Ihr seid innerhalb der Essenz und Energie miteinander verbunden.

INNA: Heißt das, dass wir Teil derselben Essenz sind?

ELIAS: Nein, aber Essenzen verschmelzen andauernd ganz natürlich, und insofern sind Eure Energien miteinander vernetzt. Unabhängig von physischer Interaktion sind Eure Energien in diesem physischen Fokus miteinander vernetzt.

INNA: Manchmal habe ich das Gefühl, dass er in mir/in meiner Energie ist.

ELIAS: Ja, ja.

INNA: Vielen Dank. Jetzt möchte ich noch über einen paar Fokus-Eindrücke sprechen. Auf diesem Gebiet bin ich nicht besonders gut.

ELIAS: Es geht nicht darum, gut zu sein.

INNA: Zunächst die Tänzerin Isadora Duncan.

ELIAS: Ja.

INNA: Es ist wahr? (Elias nickt) Das kam mir einfach aus heiterem Himmel auf dem Weg zur Arbeit in den Kopf. Hast Du ein bisschen nachgeholfen? (Elias kichert) Plötzlich kam mir Isadora Duncan in den Kopf. Es ist also wahr?

ELIAS: Ja.

INNA: Ich versuche das zu verstehen, was Du über die simultane Zeit sagst. Wenn ich in einem Buch Dinge über Isadora, über ihre Familie und ihre Beziehung mit einem Mann lese, scheint er für mich der zu sein, den ich jetzt habe. Es gibt viele Parallelen. Deshalb dachte ich, dass sie ich ist. Wenn Du von der simultanen Zeit sprichst, und ich über ihr persönliches Leben und ihren Tod lese, verstehe ich das nicht wirklich. Du sagst, dass ihr Leben weitergeht.

ELIAS: In Eurer Realität mit der linearen Zeit, die für Euch real ist, scheint es in der Vergangenheit zu sein. Innerhalb des Bewusstseins ist alles simultan. Ohne die Illusion der in Eurer Realität durchaus realen linearen Zeit ist alles simultan. Diese Zeitbezugssysteme sind sozusagen Dimensionen innerhalb von Dimensionen.

INNA: Und wenn ich ein Buch übe sie lese, handelt es von ihrem wahrscheinlichen Leben? (So when I read a book about her, is it like probable, her life?)

ELIAS: Nein.

INNA: wenn alles „jetzt“ geschieht und es jetzt parallel ist, kann ich einen Schritt zur Seite tun und sie erreichen.

ELIAS: Ja.

INNA: Das heißt, sie ist noch nicht gestorben?

ELIAS: In jener Art von Parallel-Dimension. Alle Fokusse werden allesamt jetzt generiert. Sie ereignen sich alle jetzt. Aber sie sind sozusagen durch dimensionale Trennlinien getrennt. Zeit ist dimensional, und in diesen unterschiedlichen Zeitdimensionen scheinen sie für Euch Sektionen zu sein.

INNA: Scheiben.

ELIAS: Richtig. Aber sie sind alle parallel zu einander. Sie folgen nicht eines auf das andere. Aber da Ihr diese Zeitdimensionen einfügt, scheinen sie in einer Reihenfolge zu sein und sich vorwärts oder rückwärts zu bewegen, was ein Element des Designs dieser bestimmten Dimension und ihres Miteinbeziehens der Zeit ist. Da es ein anderer Fokus von Dir selbst ist, kannst Du einen Schritt zur Seite tun und Dein Gewahrsein zu diesem Individuum, jenem anderen Fokus hin projizieren. Du kannst sogar mit ihr verschmelzen und ihre Erlebnisse erleben.

INNA: Zu welchem Zeitpunkt ihres Lebens?

ELIAS: Jedem.

INNA: Wenn man seine physische Manifestation beendet, kann man auf alle Fokusse zugreifen? Man kann alle diese Scheiben innerhalb der Zeit sehen?

ELIAS: Ja, sobald Ihr den Transition-Vorgang anheuert.

INNA: Ich frage mich, ob das mein letzter Fokus ist.

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

INNA: Ja. (Elias nickt) Okay. Ich habe das einfach so empfunden.

(Ausschnitt)

INNA: Ich habe Fragen zu meinem jetzigen Freund. Unsere Beziehung ist etwas sonderbar, denn ich habe das Gefühl, dass er etwas eindringlich ist. Er hat eine eindringliche Energie. Ist das wahr? Manchmal fühle ich, dass etwas wie eine Woge von ihm kommt. Wenn er mit mir spricht, ist es wie … Er glaubt nicht an all dieses Zeugs, doch andererseits denke ich, dass er in der Zukunft einer meiner Schüler ist. Ist das wahr?

ELIAS: Ja.

INNA: Er sagt: “Nein, nein, nein, das glaube ich nicht” und stellte dann plötzlich Fragen, die damit zu tun haben. Er möchte wissen, und er wurde von mir angezogen, weil er diese Informationen haben will, aber er möchte Dich nicht direkt fragen sondern wählt den Weg über mich.

ELIAS: Ich verstehe, denn das passiert oft mit Individuen, die nicht unbedingt mit mir selbst interagieren. Das spielt keine Rolle, denn sie interagieren mit vielen von Euch, weshalb die Informationen für sie trotzdem erhältlich sind. Du kannst ihm die Informationen auch übermitteln, ohne meine Worte zu gebrauchen. Das Beispiel ist viel mächtiger als Anweisungen.

INNA: Er sieht mich an und sagt: “Das ist nicht wahr. Das ist nicht wahr. Vielleicht gibt es da doch etwas!“ Vorhin rief er mich an, weil ich seine Fragen nicht notiert hatte. Ich wollte sie nicht aufnehmen, aber er rief mich an und bestand darauf, dass ich sie an Dich richte! (Elias kichert). Ich werde sie vorlesen, denn ich weiß gar nicht, wovon er spricht. Er befasst sich mehr mit der Bibel, studiert sie und alle Ereignisse darin, mit denen ich nicht vertraut bin. Das ist seine Frage:

(Der folgende Text ist bereits im Thread “Bibel” vorhanden.)

Schrieb Josia das Buch Deuteronomium?

ELIAS: Nein. Wie ich schon früher sagte, besteht ein großes Potential, dass Ihr zukünftig noch mehr Informationen bezüglich historischer Ereignisse und Individuen entdecken werdet, die Euch mehr Klarheit über das offerieren, was tatsächlich in vielen dieser Geschichten geschah gegenüber von dem, was die Leute glauben, dass es sich das ereignet hätte.

Sage ihm, dass diese Zusammenfassung von Büchern, die in diesem Buch der Bibel geäußert wird, eine Serie von Erzählungen ist. Manche in diesen Büchern genannten Individuen waren tatsächlich im physischen Fokus manifest, doch in Wirklichkeit haben sie die meisten Ereignisse, die ihnen zugeschrieben werden, nicht generiert.

Manche Ereignisse sind tatsächlich geschehen, aber nicht unbedingt in Verbindung mit den dort spezifisch genannten Individuen. Jene Zeit inkorporierte eine enorme Bewegung vieler Individuen, und die Äußerungen und Erlebnisse von vielen Individuen wurden kombiniert und zusammengetragen und dem einen oder anderen Individuum zugeschrieben, um die Geschichten besonders stark zu machen.

INNA: Das ist für mich mehr einleuchtend. Ich sage immer, dass ich das nicht wortwörtlich glaube. Wenn man sich eine Vorstellung davon macht, dann muss man nicht nach historischen Ereignissen suchen, denn sie existieren nicht.

ELIAS: Und auch die Geschichte wird ständig geändert, denn die Leute verändern in der Gegenwart ständig die Vergangenheit


Session #1533
Sunday, March 21, 2004 (Private)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

36
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SHERI: … Ist es so, dass Menschen mit der Orientierung soft = weich dazu neigen, Dinge auf die Spitze zu treiben.

ELIAS: Manchmal.

SHERI: Und in welchem Bereich äußere ich meine Extreme?

ELIAS: Ein Bereich sind manchmal Beziehungen und Interaktionen mit Anderen.

SHERI: Romantische Beziehungen oder auch Freundschaften?

ELIAS: Beides. Denke nicht automatisch, dass alle Individuen mit der Orientierung soft = weich immer Extreme generieren würden, denn so ist das nicht.

SHERI: Nein, das tue ich nicht. Ich wollte nur sicherstellen, dass ich nichts übersehe, was ich vielleicht sehen sollte.

ELIAS: Es mag auch mit den jeweiligen Bewusstseinsfamilien assoziiert sein, ob das Äußern von Drama betont oder nicht betont wird. Es gibt graduelle Variationen. Doch Individuen mit der Orientierung sofort = weich neigen tatsächlich vermehrt dazu, bei ihren Erlebnissen Drama und ein bisschen Extreme zu generieren.

SHERI: Ich habe nicht das Gefühl, dass ich sehr viel Drama erlebe.

ELIAS: Jetzt! Wenn Du Dir die Gesamtheit Deines Fokus zu unterschiedlichen Zeiten ansiehst, hast Du auch Drama miteinbezogen. Ihr wählt, ob Ihr Drama generiert oder nicht, und das hat auch mit Euren Vorlieben zu tun.

Im Allgemeinen sehen Individuen den Drama-Vorgang als negativ an. Sobald ein Individuum mit sich selbst und seinen verschiedenen Elementen vertraut wird, mag es wählen, weiterhin in gewissem Ausmaß Drama zu generieren statt zu versuchen, das Drama zu eliminieren, und zwar aus der Erkenntnis heraus, dass dies eine Wahl ist, die ihm gewiss nützliche Erfahrungen oder auch solche Erfahrungen verschaffen wird, die seine Aufmerksamkeit bekommen und somit zweckmäßig sind. Manche Individuen wählen, sich einige dramatische Elemente als natürliche Äußerung Ihrerselbst zu erlauben statt angestrengt zu versuchen, eine natürlich fließende Äußerung ihrer Energie zu eliminieren.

SHERI: Das leuchtet mir ein. Ich werde es durchlesen, weil es ein bisschen verwirrend ist. Wenn wir ein Individuum einer spezifischen Erfahrung halber auf uns anziehen, nutzen wir dann Scheuklappen hinsichtlich der Dinge an ihm, die wir nicht mögen? Oder erschaffen wir den Anderen ohne diese Dinge, und wenn dann alles gelaufen ist, erschaffen wir die Dinge, die uns an ihm nicht gefallen und gehen weiter? Wenn jemand meist eklig ist und auch andere das sehen, wäre das die Energie jener Person oder unser eigenes Erschaffen beim Rekonfigurieren ihrer Energie, die ganz anders wäre? Dieses Erschaffen anderer Leute ist sehr verwirrend.

ELIAS: Das sind mehrere Fragen.

SHERI: Nun, ich dachte, dass ich sie alle miteinbeziehe (lacht).

ELIAS: Die Antwort ist etwas kompliziert, weil das abhängig ist von der jeweiligen Situation, vom Individuum und davon, was ein jedes Individuum erschafft. Wie gesagt, erschafft Ihr größtenteils das Abbild und die Interaktion des anderen Individuums in Verbindung mit dem, was es projiziert, und das ist kein Zufall, denn jede Interaktion mit einem Individuum wählt Ihr präzise aus. Beispielsweise kannst Du jemandem begegnen und mit ihm interagieren, und der Andere mag sich - wie Du sagtest - nach Deinen Begriffen hässlich verhalten. Du hättest auch unter Tausenden irgendeinen Anderen für die Interaktion wählen können, aber Du hast diesen Einen gewählt. Du hast in diesem Augenblick diese eine Person als Reflektion ausgewählt.

Erinnere Dich daran, dass Reflektieren kein Spiegel ist. Du kannst Dir Unterschiedliches reflektieren, und es muss nicht unbedingt eine Äußerung sein, die Du selbst generierst oder überhaupt generieren würdest. Du kannst Dir auch momentan die Chance des Erkennens Deiner Erwiderungen präsentieren und dessen, was Du mit jener Energie tust, ob Du sie auf die Weise akzeptierst, wie sie präsentiert oder projiziert wird, oder ob Du momentan wählst, jene Energie neu und auf andere Weise zu konfigurieren.

SHERI: Und wie kann ich dann wissen, ob ich sie neu konfiguriert habe? Ich würde es nicht wissen, oder doch?

ELIAS: Ja, Du wirst es wissen.

SHERI: Wie weiß man, dass man die Energie neu konfiguriert oder sie einfach akzeptiert hat, so wie sie ist? Ich denke, dass man auch eine nette Person als ekelhaft rekonfigurieren kann.

ELIAS: Ja, Du kannst Energie auf jede Weise rekonfigurieren.

SHERI: Ja. Wenn jemand sich nett erhält und man sich sagt: “Du liebe Zeit, er/sie verhält sich so hässlich und schrecklich”, wie erkennt man dann, dass man die Energie rekonfiguriert hat?

ELIAS: Indem Du auf Dich achtgibst und erkennst, was DU tust und äußerst und welche Art von Energie Du äußerst. Wie im vorherigen Beispiel kann sich jemand Dir gegenüber hässlich verhalten, und Du erkennst in diesem Augenblick alles, was Dir auf diese Weise präsentiert wird, aber es wirkt sich nicht auf Dich aus, und Deine Erwiderung kann völlig anders sein, was die Erwiderung des anderen Individuums sofort verändern wird, und die Szene wird sich sehr schnell ändern. Das kannst Du als unmittelbare Energie-Rekonfiguration erkennen.

Energie kannst Du auch anders herum rekonfigurieren, was Du erkennst, wenn Du Dir dessen gewahr bist, was Du in Dir selbst äußerst. Ein Anderer mag sich Dir gegenüber auf nette Weise äußern und Du magst bemerken, dass Du Dich ihm gegenüber anders äußerst, vielleicht nicht mit Worten sondern auf aufgeregte Weise. Aber wenn Du Deine Energie und Deine im Augenblick ablaufenden eigenen Kommunikationen erkennst, wirst Du bemerken, dass Du eine aufgeregte Energie äußerst und nach draußen projizierst, was unmittelbar auf gleiche Weise erwidert wird.

SHERI: Damit habe ich in jüngster Zeit bei der Arbeit gespielt und bemerkt, dass vieles davon funktioniert.

ELIAS: Energie mag im Hinblick auf andere Individuen herausfordernd sein, denn Ihr seid es nicht gewöhnt, auf diese Weise zu assoziieren. Der Schlüssel ist es, Euch Eurerselbst gewahr zu sein, was Euch das „warum“ für das offeriert, was von anderen Individuen geäußert wird.

Manchmal mag das herausfordernd sein, denn Ihr denkt, dass Ihr auf Euch selbst achtet, Euch Eurer selbst gewahr seid, doch Ihr seid Euch Eures Denkens gewahr und erkennt nicht unbedingt das, was Ihr am Tun seid und gebt nicht unbedingt auf die Art Energie Acht, die Ihr projiziert. Du kannst die von Dir projektierte Energie erkennen, wenn Du Dir dessen gewahr bist, was Du fühlst – nicht der emotionalen Kommunikation, die anders ist – aber Du kannst Deine eigene Energie fühlen. Wenn Du die von Dir geäußerte Energie fühlst, mag sie ganz anders sein als das, was Du denkst. Das ist Dein Hinweis auf das, was Du generierst, denn das, was Du generierst, wirst Du Dir auch reflektieren.

Wie gesagt, verwirrt das Individuen häufig, weil das, worauf sie achtgeben, ihr Denken ist. Sie mögen denken, dass sie das, was sie am Erschaffen sind, nicht erschaffen wollen, was zutreffen mag, aber es geht nicht unbedingt um das Haben-Wollen (wanting). Haben wollen und Begehren unterscheiden sich. Haben wollen ist eine objektive Äußerung, die im Allgemeinen in die Richtung von dem geht, was Ihr als Ideale und als positiv erachtet. Im Allgemein wollt Ihr nicht das erschaffen, was Ihr als negativ assoziiert. Generell wollt Ihr nicht Unbehaglichkeit erschaffen.

Doch unabhängig von dem, was Ihr zu verschiedenen Zeiten haben wollt, mögt Ihr diese Äußerungen trotzdem generieren, denn sie mögen mit geäußerten Glaubenssätzen, mit Euren individuellen Wahrheiten oder damit assoziiert sein, dass Ihr Euch neue Informationen präsentiert, um mit Euren automatischen Erwiderungen mehr vertraut zu werden, oder Ihr präsentiert sie Euch, um Euch mit solchen Glaubenssätzen vertraut zu machen, die Ihr noch nicht identifiziert habt. Es kann eine Chance sein, Energie neu zu konfigurieren und Euch zu bestätigen, dass Ihr das könnt, oder Ihr mögt Euch selbst präsentieren, dass Ihr Energie nicht neu konfiguriert und Euch selbst nicht vertraut. Es gibt sehr, sehr viele verschiedene Äußerungen, die in jedem Augenblick möglich sein können.

Deshalb ist es wichtig, dass Ihr auf Euch selbst und auf das achtgebt, was Ihr kommuniziert und fühlt und welche Art von Energie Ihr nach draußen projiziert, dass Ihr auf das achtgebt, was Ihr momentan wirklich tut und erkennt, was Ihr in Verbindung mit anderen Individuen und Eurer Interaktion mit diesen erschaffen habt, und auch was Euch motiviert.

Deshalb gibt es keine Antwort auf diese interessanten und gültigen Fragen. Denn jede Frage, obwohl sie anscheinend pauschal ist, kann mit jedweder Situation assoziiert sein, und es mag jedes Mal anders sein, abhängig von dem, was Ihr, sowie auch das andere Individuum äußert.

Aber erinnere Dich daran, dass Ihr im Allgemeinen die Energieprojektion des Anderen zulasst und sie nicht unbedingt automatisch rekonfiguriert. Ihr manifestiert das, was der Andere äußert, auf die von ihm beabsichtigte Weise und rekonfiguriert jene Energie nicht unbedingt automatisch. Wenn Ihr jedoch mit Euch selbst intimer vertraut werdet, werdet Ihr es in den Augenblicken erkennen, wenn Ihr die Energie rekonfiguriert. Wenn Du diesen Vorgang fortsetzt und damit übst, wird es für Dich wesentlich gewohnter und automatischer werden, das zu generieren, was DU haben willst.


Session #1465
Friday, November 7, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

37
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SHERI: Vielen Dank. (An Sabrina gewandt) Hast Du noch Fragen dazu?

SABRINA: Als meine Mutter die Frage wegen der Scheuklappen gegenüber von Dingen erwähnte, die uns an einer Person nicht gefallen, dachte ich ans Gegenteil. Ich habe eine Beziehung, wo ich mir der Dinge, die ich an dieser Person nicht mag, sehr gewahr bin, und trotzdem fühle ich mich von ihm angezogen. Das, was Du sagtest, hat mir viel gebracht, aber könntest Du ganz spezifisch etwas zu meiner Beziehung sagen? Warum tue ich das?

ELIAS: Manchmal präsentiert Ihr Euch Situationen oder Interaktionen, die Ihr nicht unbedingt als behaglich oder als positiv erachtet, oder die Ihr haben wollt. Abhängig von der Situation mögt Ihr die Interaktion fortsetzen und anerkennen, dass Ihr mit einigen Äußerungen nicht einverstanden seid oder Euch nicht wohlfühlt. Das hängt ab vom Individuum, in diesem Falle von Dir und von dem, was Dich zum Weiterzumachen und zum Generieren dieser Situation motiviert.

In Deiner Beziehung mit diesem Individuum gibt es einige Elemente, die in Interkationen sehr stark als Deine eigenen Vorlieben geäußert werden – andere auch nicht – aber jene, die Du bevorzugst, sind sehr stark. In Verbindung mit Deinen individuellen Glaubenssätzen hast Du deshalb gewählt, je Äußerungen, mit denen Du nicht einverstanden bist, zu überbrücken, um die fortsetzen zu können, die Deine Vorlieben sind.

Was Dich persönlich anbelangt, und dies mag auch auf einige andere Individuen zutreffen, äußerst Du Glaubenssätze über Kompromisse, nämlich dass auf diesem Planeten niemand herumläuft, der perfekt wäre, weshalb jedes Individuum, dem Du begegnest, irgendwie fehlerhaft wäre. Du wählst, welchen Fehler Du hinnimmst, ignorierst oder duldest, um Dir selbst das Äußeren Deiner Vorlieben zu offerieren, was eine wichtige Rolle spielt. Es geht darum, was für Dich wichtiger ist und was Du wertschätzt. Aber dies ist auch sehr mit diesen Glaubenssätzen bezüglich anderer Individuen und mit Dir assoziierter, dass keiner von Euch perfekt und Ihr alle fehlerhaft wärt, und dass beim Anheuern einer Beziehung mit einem anderen Individuum ein Kompromiss eingegangen werden muss, und dass Ihr Euch nicht immer einige sein werdet.

Es mag zutreffen, dass Ihr im Allgemeinen nicht immer mit einem anderen Individuum übereinstimmt, aber das spielt keine Rolle, denn Übereinstimmung ist keine Voraussetzungen für Interaktionen, Verträglichkeit und Kooperation. Du kannst mit einem anderen Individuum kooperieren, ohne mit ihm übereinzustimmen, und Du kannst sogar sehr stark mit ihm nicht übereinstimmen. Aber der Schlüssel ist Annahme. Wenn es ein echtes Annehmen gibt, ist Übereinstimmung nicht nötig.

Du magst aufrichtiges Annehmen der Verschiedenheit äußern, und diese wird keine Rolle spielen, denn das erlaubt Dir die Freiheit, Dich auf die von Dir gewählte und von Dir bevorzugte Weise zu äußern. Und es generiert auch eine Atmosphäre, in der Du dem anderen Individuum erlaubst, sich entsprechend seiner Vorlieben und Richtung zu äußern, ganz egal, ob Du damit übereinstimmst, denn Du fängst zu erkennen an, dass Du nicht die Realität des Anderen erschaffst. Du erschaffst Deine Realität, und Du wählst, eine Interaktion mit dem anderen Individuum in Verbindung mit Deinen Vorlieben zu inkorporieren, aber Du musst keine Kompromisse eingehen.

SABRINA: Da ich nicht am Standort aufrichten Annehmens bin, erlebe ich es als Kompromiss?

ELIAS: In gewissem Maße – als ein Hinnehmen, dass Du sowohl das Gute wie auch das Schlechte miteinbeziehen musst.

SABRINA: Ich werde also nicht nur von den Vorlieben angezogen, sondern der Kompromiss-Glaubenssatz bewirkt, dass ich die gleichen Arten von Beziehungen wähle, die meiner Ansicht nach so viel Positives als auch Negatives inkorporiert?

ELIAS: Ja. Wenn Du mehr zur echten Erkenntnis Deinerselbst umziehst und mehr auf Deine Vorlieben achtest und mehr mit Dir selbst, Deinen Vorlieben und Wahrheiten vertraut wirst, erkennst Du, dass das, was Du als Deine Wahrheiten identifizierst, nicht wahr ist, aber auch nicht eliminiert werden muss, und dass es für Dich durchaus akzeptabel und nicht falsch ist, Deine Wahrheiten weiterhin zu äußern.

Glaubenssätze werden nicht eliminiert. Das kann ich nicht oft genug betonen. Eine der Wahrheiten, die angesprochen werden, ist dieses Eleminieren, da Ihr alle versucht, Erlebnisse, Äußerungen oder Glaubenssätze zu eliminieren, die Ihr für schlecht oder für unbehaglich haltet. Eure automatische Erwiderung auf jedwede unbehagliche Äußerung ist es zu versuchen, diese zu eliminieren. Wenn Ihr Schmerzen habt, erwidert Ihr das automatisch damit, dass Ihr irgendetwas einnehmt, um den Schmerz zu lindern. Wenn Ihr unglücklich seid, besteht Eure automatische Erwiderung darin, dass Ihr irgendeine Handlung unternehmt, um diese Traurigkeit zu eliminieren und sie in Fröhlichkeit zu verwandeln. Wenn Ihr Euch unbehaglich fühlt, besteht die automatische Erwiderung darin, dies zu eliminieren und wegzustoßen.

Wenn Du mehr mit Deinen eigenen Wahrheiten vertraut wirst und erkennst, dass sie keine Absoluta und nicht wahr sind – doch für Dich sind sie wahr, denn Du hast sie gewählt – fängst Du an, Verschiedenheit mehr zu akzeptieren und fühlst Dich davon nicht bedroht. Die Leute ringen mit der Verschiedenheit, und sie haben solche Schwierigkeiten damit, weil es ihnen an Verständnis gebricht. Mitgefühl ist Verstehen/Einsicht. Es gibt hier das Fehlen von Mitgefühl für die Verschiedenheit.

In Verbindung mit Deinen individuellen Glaubenssätzen und Wahrheiten würdest Du objektiv nicht unbedingt die Entscheidungen generieren, die ein anderes Individuum generieren wird, und deshalb wird Verschiedenheit automatisch abgelehnt. Wenn das Individuum andere persönliche Eigenschaften äußert und auch andere Entscheidungen trifft als Du sie treffen würdest und Du sehr starke Assoziationen generierst, wird die Verschiedenheit noch mehr abgelehnt und Du ringst vermehrt mit dem Annehmen.

Sobald Du zu erkennen beginnst, das Du ebenfalls verschieden bist, so wie das andere Individuum verschieden ist - in seiner Wahrnehmung bist Du andersgeartet als es, und es würde nicht unbedingt Deine Entscheidungen treffen - gibt es Gleichheit hinsichtlich von Verschiedenheit und Du fängst an, aufrichtig das Nichtvorhandensein von Absoluta zu verstehen, was Dir erlaubt, zum leichteren Annehmen umzuziehen.

Ein anders Individuum mag beispielsweise eine Tat generieren, die Gewalt beinhaltet und findet es vielleicht lustig und hat Vergnügen an Gewalt an Tieren. Diesen Vergleich habe ich gewählt, weil Ihr alle sehr starke Glaubenssätze bezüglich von Tieren hegt, dahingehend, dass sie weniger als Ihr und auch verletzlicher sind und sich weniger wehren können.

Wenn Du beispielsweise einem Individuum begegnest, dass sich Deiner Ansicht nach einem Tier gegenüber gewalttägig und inakzeptabel verhält, erwiderst Du das automatisch damit, dass Du in Deinem Inneren und vielleicht auch dieser Person gegenüber äußerst, dass das falsch ist, und dass ihre Handlung inakzeptabel ist – denn für DICH ist sie inakzeptabel. Eine solche Handlung würdest Du nicht ausüben. Sie ist für Dich unvorstellbar, denn Du äußerst starke anderslautende Glaubenssätze.

Das, was das Individuum tut, ist nicht unbedingt falsch, wenn Du aufrichtig verstehst, dass es keine Zufälle gibt und dass kein Vorgang geschehen kann, wenn er nicht von dem Individuum und von der Kreatur erschaffen wird. Es sind alles Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten. Aus welchen Gründen auch immer, ob Du sie nun verstehst oder nicht, wählt auch das Tier, mit dem Individuum, das die Gewalt äußert, zu interagieren. Das Individuum, das diese Gewalttat äußert, mag seine Handlung durchaus gerechtfertigt finden, was für Dich nicht nachvollziehbar ist, aber für jenes Individuum. Es äußert einen sehr viel andersgearteten Glaubenssatz.

Jeder von Euch inkorporiert einige sehr stark geäußerte Glaubenssätze, die Eure Richtlinien und Wahrheiten sind und Eure Bewegung/Strömen lenken. In gewisser Weise generieren sie einen Weg, dem Ihr folgt, der Euch auf bestimmte Weise führt, so dass Ihr Euch auf bestimmte Weise verhaltet, woran Ihr als an Eurer Ethik, Moral und Euren Wahrheiten festhaltet.

Das sind Eure Richtlinien, und Ihr wählt, in diesem Rahmen zu bleiben, was nicht falsch ist. Viele Individuen glauben fest, dass dies zu weniger Chaos sowie zu einer Regie/Richtung und Kontrolle beiträgt. Ihr bleibt somit bei dem, was Euch vertraut ist und generiert, dass Ihr Euch wohlfühlt und erlaubt Euch ein bisschen, Eure Vorlieben zu äußern. Denn jeder von Euch hat auch Vorlieben, die Ihr noch nicht einmal identifiziert habt, weil Ihr Euch diese Freiheiten noch nicht erlaubt habt, aber in gewissem Maße äußert Ihr Eure Vorlieben.

Dadurch, dass Ihr Euch Individuen präsentiert, die Differenzen/Abweichungen generieren, offerierst Ihr Euch auch eine Chance. Aber Du weißt nicht, wie Du auf diese Chance zugreifst, denn automatisch erwiderst Du das mit dem Versuch, das Verhalten des anderen Individuums zu verändern statt Deine eigene Energie neu zu konfigurieren und auf das achtzugeben, was Du äußerst und zulässt in Verbindung mit dem, was nicht Deine Vorliebe ist. Ihr haltet Euch ans Vertraute und macht mit den geäußerten Glaubenssätzen weiter. Deshalb empfehle ich Euch immer wieder, Eure Glaubenssatzäußerungen zu erkennen. Gebt Acht auf ihren Einfluss.

In eine Gruppensitzung habe ich vorgeschlagen, einen Glaubenssatz und dessen Einflüsse zu identifizieren. Wie beeinflusst er Euch? Denn ein Glaubenssatz inkorporiert nicht bloß einen Einfluss, sondern sehr viele Einflüsse, und einige davon haltet Ihr für gut und andere für schlecht; einige sind mit Euren Vorlieben und andere mit Euren Einschränkungen assoziiert. Ein Glaubenssatz kann auf sehr unterschiedliche Weise geäußert werden.

Der Glaubenssatz des Kompromisses kann sehr unterschiedlich geäußert werden, und manche davon magst Du vorziehen. Er ist nicht so schwarz-weiß wie Du denkst. Du assoziierst Kompromiss mit schlecht. Doch das ist er nicht unbedingt. Manchmal generierst Du einen Kompromissvorgang, den Du für gut hältst, oder Du interagierst mit einem anderen Individuum und erschaffst die Situation, wo er Dir gegenüber einen Kompromiss eingeht, was Du für gut hältst.

SHERI: Das halte ich sogar für noch besser. (lacht)

ELIAS: Aber Ihr assoziiert automatisch, dass dieses Wort Kompromiss und dieser Vorgang schlecht wären, was sie nicht unbedingt sind. Dieser eine Glaubenssatz inkorporiert viele verschiedene Einflüsse in vielen verschiedenen Situationen und Szenarien. Es ist deshalb wichtig, nicht nur zu erkennen, welcher Glaubenssatz geäußert wird sondern auch welchen Einfluss er ausübt. Welchen Einfluss übt er in verschiedenen Situationen aus? Es geht darum, nicht nur die Situationen zu sehen, in der er schlecht ist, sondern auch die zu sehen, in denen er nützlich ist, weil Euch das Informationen über Eure Vorlieben offeriert.

Vorlieben sind einfach bevorzugte Glaubenssätze, aber es sind Glaubenssätze, mit denen Ihr nicht ringt und die Ihr nicht als Herausforderung seht. Ihr fühlt Euch mit diesen Glaubenssätzen wohl. Das Wort „Glaubenssätze“ wurde negativ, weil dieses Ding, das wir als Glaubenssätze ansehen, zum Feind wird. Ihr habt viele Glaubenssätze, die Ihr als gut einschätzt. Wie sagt Ihr so? Es gibt Glaubenssätze, die für Euch arbeiten.

SHERI: Arbeiten die Glaubenssätze für uns oder arbeiten wir mit ihnen?

ELIAS: FÜR EUCH. Dies sind lediglich die Glaubenssätze, die von Euch bevorzugt werden. Obwohl Ihr sie intellektuell als Glaubenssätze identifizieren mögt, seht Ihr sie nicht wirklich als Glaubenssätze an. Nur die Glaubenssätze, die ein negatives Element inkorporieren, sind die, die tatsächlich als Glaubenssätze identifiziert werden, und das sind die Elemente die eliminiert werden müssen. Die guten Glaubenssätze sind nicht tatsächlich Glaubenssätze, sie sind bloß.
.
SHERI: (lachend) Natürlich!


Session #1465
Friday, November 7, 2003 (Private/In Person)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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DARYL: Kürzlich hatte ich wieder das Gefühl, dass es nicht genug Sauerstoff in der Luft gibt. Als das vor einigen Jahren passierte, war es ein hindurchträufelnder Fokus, der keinen Sauerstoff atmete. Ist das wieder im Gange?

ELIAS: Nein, das hängt mit dem zusammen, was Du jetzt in diesem Fokus generierst.

DARYL: Kannst Du das bitte etwas näher erklären?

ELIAS: Es hängt zusammen mit den Restriktionen und der Gefühlsvorstellung von nicht genug lebenspendender Kraft in Deinem Erleben, was mit den in Dir geäußerten Restriktionen assoziiert ist. Es hat auch zu tun mit Zögern und mit manchen Elementen der Furcht hinsichtlich Deiner eigenen Bewegung und Deiner Fähigkeit, das zu erschaffen, was Du haben willst, und dass Du dies anzweifelst. In manchen Richtungen erlaubst Du Dir, das was Du haben willst, ziemlich mühelos zu erschaffen und vertraust Deinen Fähigkeiten. In andern Äußerungen zweifelst Du an Dir selbst und zögerst sehr viel mehr.

DARYL: Ja, beispielsweise ließ sich die Entscheidung für den Umzug, den Hausverkauf, ohne das Haus auf den Markt zu bringen, für einen neuen Wohnsitz und auch das Finden der Umzugsleute sehr leicht bewerkstelligen.

ELIAS: Richtig.

DARYL: Aber nicht auf dem Gebiet von Beziehungen.

ELIAS: Aber das ist ziemlich offensichtlich, nicht wahr? Du erlaubst Dir in Verbindung mit Deinen individuellen Entscheidung und dem, was Du selbst in Deinem Fokus zustande bringen kannst, Vertrauen zu generieren, weshalb Du bei den von Dir gewählten Schritten locker bleibst. Doch hinsichtlich anderer Individuen stellst Du Dir eine Falle, schränkst Dich ein und vertraust nicht auf Deine Fähigkeit, das zu erschaffen, was Du haben willst, weil Du ein bisschen ein Ko-Eschaffen assoziierst.

DARYL: Wie kann ich das hinkriegen? Und tue ich das bereits?

ELIAS: Ja. Du erforschst und evaluierst bereits Deine diesbezüglichen Erlebnisse, um Dir Informationen hinsichtlich Deines Erschaffens Deiner gesamten Realität zu offerieren und weniger den Verdacht zu hegen, dass andere Individuen einiges von Deiner Realität für Dich erschaffen würden, was sehr signifikant ist. Ich bestätige Dir auch Deine neuerliche Zähigkeit, dass Du Dir unterschiedliche Erlebnisse präsentierst und Dich nicht in jene Ecke zurückziehst.

DARYL: Danke für Deine Anerkennung! (Elias lacht) Ich wusste, dass Du da irgendwo steckst, obwohl ich es blockierte, Dich fühlen zu können. Ich möchte mit Dir über die Schwierigkeiten beim Atmen sprechen. Ich versuche immer noch zu verstehen, was ich mir damit präsentiere und möchte mit Dir über ein paar Situationen sprechen.

ELIAS: Okay.

DARYL: Eine solche Situation ergab sich vor dem Donner Party http://de.wikipedia.org/wiki/Donner_Party Wochenende. Wir sprachen über unsere Vorlieben, und schließlich führte das dazu, dass ich nicht dorthin ging. Damals dachte ich, dass es wirklich meine Vorliebe wäre, nicht zu diesem Treffen zu gehen, und nun bin ich nicht sicher ob das nicht mit etwas anderem zusammenhängt.

ELIAS: Und welche anderen Erlebnisse hast Du generiert, denn das ist bei dem allem ein Thema?

DARYL: Du sprichst von meinen Atembeschwerden, oder gehst es um …?

ELIAS: Das Atmen.

DARYL: Ich bekam am nächsten Tag eine sehr kurze und unmittelbare Information, die auch Miranda involvierte und besagte, dass es nicht das bedeutet, was es sonst immer bedeutet. Aber ich denke, dass es da anfing, und dass es seinerzeit mit einer anderen Dimension zu tun hatte. Als ich damit zu tun hatte, fühlte ich mich sexuell. Und dann gab es die Wahrheits-Woge, in der ich mir selbst Wahrheiten aufzeigte, und dann Beziehungen. Und dann das Konzept, dass ich mit meinem Erschaffen ringe und dass meine Aufmerksamkeit außerhalb meinerselbst und nicht im Jetzt ist, aber insbesondere geht es um das Konzept des Abmühens/Ringens.

ELIAS: Und was ist Deiner Ansicht nach bei allen diesen Erlebnissen das verbindende Element?

DARYL: Auf mich selbst achtzugeben und nicht gegen mich selbst zu kämpfen, denke ich.

ELIAS: Bei jedem dieser Erlebnisse war Furcht involviert.

DARYL: Aber so furchtsam fühlte ich mich nicht.

ELIAS: Es muss nicht unbedingt ein Gefühl von Furcht sondern es kann auch Besorgnis, Skepsis oder Herabsetzen sein. Das, was man als das Kernelement all dieser Erlebnisse ansehen könnte, ist mit Zögern verbunden, und dieses Zögern ist mit Furcht assoziiert.

DARYL: Ich bin im Grunde genommen mit allen diesen Bereichen verbunden, die sich zu unterschiedlichen Zeiten bemerkbar machten.

ELIAS: Ja.

DARYL: Was mich frustriert ist, dass ich anscheinend das Atmen als Signal für alles verwende, was ich mir selbst kommuniziere. Statt zu versuchen, mir über das Atmen-Signal sechs verschiedene Ding zu kommunizieren, wäre es praktischer, wenn ich mir dies mittels sechs verschiedener Wege kommunizieren würde. Aber Du sagst, dass ich mir im Grunde genommen dieses Zögern über das alles kommuniziere.

ELIAS: Ja.

DARYL: War bei der Sache mit Myranda eine andre Dimension involviert?

ELIAS: Ja, aber das ist auch mit Zögern und Zweifeln assoziiert.

DARYL: Und es hatte mit der anderen Dimension zu tun?

ELIAS: Ja.

DARYL: Lenke ich derzeit meine Aufmerksamkeit markant auf dieses mich Abmühen/Ringen/Kämpfen?

ELIAS: Ja.

DARYL: Ich habe erkannt, dass ich ständig mit allem ringe.

ELIAS: (lacht) Wie wär’s, wenn Du Dir erlauben würdest, etwas Klarheit zu generieren, Dir mehr zu vertrauen und Dich in der Freiheit Deiner eigenen Regie zu bewegen und so Dein Ringen zu reduzieren.

DARYL: Ja, das wäre schön. An dem Tag, als ich mich mit dem sexuellen Thema befasste und mich in Schrecken versetzte, entwickelte ich in einer Brust einen beachtlichen Knoten. Ich denke, dass das ein weiteres Zeichen für mein Problem mit der Sexualität ist.

ELIAS: Ja.

DARYL: Hast Du irgendwelche Informationen, die mir hier helfen könnten?

ELIAS: In welcher Richtung suchst Du?

DARYL: Ich weiß, dass ich die Sexualität verdrängte. Ich hatte diesbezüglich eine Idee, und dann tauchte diese Sache auf. Ich weiß nicht, ob mir der Knoten sonst noch etwas aufzeigt, etwas, was ich nicht erkenne oder noch nicht weiß.

ELIAS: Du hast auf Deine Kommunikationen gehört und achtgegeben, und ich ermutige Dich, diesen Vorgang fortzusetzen. Gib auch Acht auf die von Dir projizierte Energie sowie auf das, was Du in Dir selbst generierst, um nicht womöglich das zu generieren, was Du als ein Umkehren der Energie und das Generieren extremer Unbehaglichkeit und extremen Dramas bezeichnen könntest, denn derzeit balancierst Du auf der Kante einer Möglichkeit, dies bei Deinem Versuch zu generieren, einen anderen Zugangsweg für das zu erschaffen, was Du haben willst – aber lass Dir sagen, dass dies in Verbindung mit Deiner Bewegung/Strömung ein riskanter Zugangsweg sein könnte. (Daryl erkrankte schließlich an Brustkrebs und starb. Ihre letzte Sitzung Nr. 1788 hatte sie 2005.)

DARYL: Es könnte riskant sein, einen neuen Zugangsweg zum Generieren von dem auszusuchen, was ich haben will?

ELIAS: Es mag riskant sein, den Zugangswegs des Generierens von Drama zu inkorporieren, der Nicht-Wohlbefinden/Krankheit (dis-ease) miteinbezieht, um das zustande zubringen, was Du in Verbindung mit der Beziehung haben willst.

DARYL: Ich denke, dass ich das nicht wirklich als Krankheit erwogen und einfach gehofft habe, dass es etwas ist, was ich vorübergehend äußere.

ELIAS: Ich verstehe. Das was ich Dir sage, ist achtzugeben, denn es gibt ein Potential, dass Du das erschaffen KÖNNTEST.

DARYL: Eine Krankheit?

ELIAS: In Verbindung mit Deinem Wunsch/Haben-Wollen/Bedürfnis (want) hinsichtlich der Beziehung. Doch dies zu inkorporieren, das wäre ein riskanter Zugangsweg, meine Freundin. Achte deshalb auf Deine Energie und auf das, was Du am Erschaffen bist. Du erschaffst das noch nicht. Ich äußere lediglich eine Warnung in Verbindung mit Potentialen.

DARYL: Was wäre ein anderer Zugangsweg hinsichtlich von Beziehungen?

ELIAS: Setze die Richtung fort, in die Du gerade zu gehen beginnst, nämlich dass Du Dich selbst aufrichtig wertschätzt und Klarheit generierst in Verbindung mit dem, was Du haben willst und erlaube Dir dann, in diese Äußerung umzuziehen und darauf achtzugeben, welche Energie Du im draußen äußerst, ob Du eine aufrichtige Äußerung Deinerselbst und Deiner Wertschätzungen oder ob Du Erwartungen generierst.

DARYL: Hat das mit der Person zu tun, mit der ich involviert bin und mit dem, was da im Gange ist?

ELIAS: Ja.

DARYL: Weil ich im Grunde genommen das erschuf, wovor ich Angst hatte.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr.

DARYL: Und die Informationen über Emotionen als Kommunikation sowie über Wahlmöglichkeiten lassen mich entdecken, dass ich andere Wahlmöglichkeiten habe.

ELIAS: Du hast Recht.

DARYL: Für mich ist es am nützlichsten, wenn ich mir erlaube, einfach dafür weiterhin offen zu sein statt auf die alte Weise zu reagieren?

ELIAS: Ja, wenn es das ist, was Du haben willst, und ich erkenne, dass es im Augenblick das ist, was Du haben willst.

DARYL: Ich möchte wirklich gerne wissen, was ich haben will, und eines der Gebiete, wegen derer ich verwirrt bin, ist Monogamie. Kommt das hier auch mit ins Spiel?

ELIAS: Das ist eine Sache der Vorlieben, die bekanntlich mit Glaubenssätzen assoziiert sind, aber es ist durchaus real. Es ist wesentlich, dass Du das, was Du haben willst, klar identifizierst, und höchst wichtig ist es, dass Du Dir die Freiheit erlaubst, es zu äußern. Aber bringe Dich nicht durcheinander und projiziere Deine Aufmerksamkeit nicht nach draußen, indem Du sie auf das richtest, was Du vom anderen Individuum haben willst, was Dir sehr vertraut ist, sondern richte sie auf das, was „Du“ äußern und generieren willst, denn das ist es, was letztendlich Einfluss ausübt.

DARYL: Hat das auch mit sexuellen Ängsten zu tun, die mich beunruhigt haben und mit meinem Begehren, das zu erforschen?

ELIAS: Ja.

DARYL: Ich hatte zwei Träume, dass ich nach meinem Umzug dieser Frau begegnen werde, die mich fasziniert. Sie scheint im Traum diese Sexualitätsbereiche zu symbolisieren sowie auch meine Angst, mich damit zu beschäftigen. Ist das richtig?

ELIAS: Das ist die Bildersprache, die Du Dir selbst präsentierst. Aber siehe diese Träume nicht als prophetisch sondern als Bildersprache an, die Dir reflektieren, was Du in Verbindung mit dem ansprichst, was Deine Bedürfnisse (wants) sind.

DARYL: Denn ich frage mich, ob sie real ist.

ELIAS: Das hängt davon ab, ob Du das auf Dich selbst anziehst oder nicht. Aber das ist nicht die Botschaft, die Du Dir präsentierst. Die Botschaft bezieht sich auf Deine Bewegung/Strömung und auf das, was Du jetzt ansprichst, nicht in Verbindung mit einer Prophezeiung, dass dieses Individuum real sein könnte oder nicht. Es ist die Bildersprache, die Du Dir selbst präsentierst. Lediglich Deiner Neugierde wegen sage ich Dir, dass Du die Energie eines anderen Individuums angezapft hast, das eine durchaus reale Manifestation in Deiner physischen Realität ist. In Verbindung mit ihr geht es aber nicht darum, ob Du in die Richtung gehst, dass Du sie auf Dich anziehst oder nicht.
I
DARYL: Wäre das etwas, was ich erforschen und tun sollte, ganz abgesehen von diesem Individuum? Wenn ich unterlasse, das zu erkunden, wird es mich auf diesen Pfad der Krankheit führen?

ELIAS: Nein, nein, nein. Du kannst ganz so forschen, wie es Dir gefällt und behagt, ohne Deine Energie zu nötigen. Dies ist lediglich ein Bereich, der Dich interessiert, und Du kannst wählen, ihn zu erforschen oder auch nicht. Dieses Erforschen kann Einfluss auf Dein Zulassen haben, Dir selbst mehr Freiheit zu gestatten, aber das heißt nicht, dass Du Deine eigene Freiheit nicht auch auf andere Weise zustande bringen kannst.

Das, wovor ich Dich warne, ist den Weg des Inkorporierens einer physischen Manifestation des Nicht-Wohlbefindens (dis-ease) NICHT zu gehen, um bestimmte Erwiderungen des anderen Individuums zu bekommen, wo Du wahrnimmst, dass das die Aufmerksamkeit dieses Individuums beeinflussen könnte und somit eine bestimmte Ausrichtung der Beziehung auf jene Art von Aufmerksamkeit zu beeinflussen.

DARYL: Und es wäre das Individuum, mit dem ich involviert bin?

ELIAS: Ja.

DARYL: Im Grunde genommen ist es für meine Bewegung egal, ob ich mit ihr involviert bin oder nicht. Es geht lediglich um mein Erforschen meinerselbst und dass ich mir erlaube, mich selbst zum Ausdruck zu bringen.

ELIAS: Richtig. Jene Beziehung ist eine Wahl, die mit einem Bedürfnis/Wunsch (want) assoziiert ist, aber Deine Bewegung hängt nicht davon ab.

DARYL: Ich habe den Mut zu der derzeitigen Beziehung verloren, weil ich mich in diesem Ko-Erschaffen verfange und anfange zu fühlen, dass ich wirklich nicht die ganze Sache erschaffe.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr, und es ist eine Herausforderung.

DARYL: Das ist es gewiss.

ELIAS: Aber es ist auch mit Deinen Wünschen/Bedürfnissen/Haben-Wollen (wants) und damit assoziiert, dass Du Dir erlaubst, das klar zu infizieren, was Du haben willst statt eine Äußerung von semi-Verzweiflung zu generieren, einfach weil ein anderes Individuum Interesse oder Zuneigung zu Dir geäußert hat, sondern Dir zu erlauben, Dir selbst gegenüber aufrichtig und freundlich zu sein.

Du hast über sehr lange Zeit ein generelles Bedürfnis/Wunsch/Haben-Wollen in Verbindung mit Spezifika in Beziehungen generiert, und das hat in Dir einen Drang inkorporiert. Manchmal mag dieser Drang für Dich verwirrend sein. Höre freundlich und aufrichtig auf Dich selbst bei Deinem Versuch, über Deine Frucht und Deine Assoziationen bezüglich von früheren Erlebnissen hinauszugehen und der diesbezüglich generierten Furcht, auch der Furcht vor dem Generieren von Ähnlichkeiten in Gegenwart oder Zukunft.

Ich sage nicht, dass Dein Wunsch hinsichtlich dieser Beziehung mit diesem Individuum ungültig wäre. Das sage ich nicht. Ich rate Dir lediglich, auf Dich selbst achtzugeben und auf Deine Kommunikationen zu hören, Deine echten Bedürfnisse/Wünsche zu evaluieren und Dir zu erlauben, sie zu äußern und nicht in der Warteposition zu verharren, abhängig von den Äußerungen des anderen Individuums, dass es die von Dir erwünschten Manifestationen erschafft, sondern Dich selbst zu dirigieren und Dir selbst die Freiheit zu erlauben, Dich in eigener Regie zu bewegen. Was intime Beziehungen anbelangt, projizierst Du Deine Aufmerksamkeit sehr leicht auf das andere Individuum und erlaubst ihm, Dir Deine Auswahlmöglichkeiten vorzuschreiben.

DARYL: Ja, das ist mir sehr klar.

ELIAS: Und das ist es, was ich bei Dir identifiziere. Achte auf Deine eigenen Kommunikationen. Achte auf das, was „Du“ haben willst und erlaube Dir selbst jene Freiheit, halte Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst gerichtet und unterwirf Dich nicht dem Diktat anderer Individuen.


Session #1424
Thursday, August 28, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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DARYL: In meinem ganzen Leben, auch kürzlich, präsentiere ich mir Situationen, wo ich mit jemand zusammen bin, der wählt, nicht monogam zu sein. Deshalb frage ich mich, ob ich wirklich eine Vorliebe für Monogamie habe.

ELIAS: Deine Vorliebe ist das, was sie ist. Inwiefern bist Du in Verbindung mit anderen Individuen verwirrt? Wenn Du Dir andere Individuen als Reflektion präsentierst, heißt das nicht, dass sie Dir präzise das reflektieren, was Du als Glaubenssätze äußerst. Sie mögen Dir ein Element Deinerselbst reflektieren, um Dir zu erlauben, unterschiedliche Äußerungen Deiner Glaubenssätze zu untersuchen, nicht diese per se zu verändern …

DARYL: Und nicht um mir zu sagen, dass ich es falsch mache.

ELIAS: Richtig. Zu untersuchen, welche Glaubenssätze Du äußerst und Dir zu erlauben, sie anzunehmen und Verschiedenheiten anzuerkennen und anzuerkennen, dass Deine Vorlieben das sind, was Du äußerst, und nicht das, was Du von anderen Individuen erwartest.

Es gibt viele verschiedene Wege, mit denen Du Dir Reflektionen präsentierst, und manchmal mag es nicht darum gehen, einen Glaubenssatz zu identifizieren sondern einen Glaubenssatz in Verbindung mit Deinen Vorlieben zu untersuchen, Verschiedenheiten anzuerkennen und Deine Erwartungen in Verbindung mit Differenzen zu identifizieren, was ein weitere Weg ist, wie Du Dir selbst eine Annehmens-Chance präsentierst.

DARYL: Wenn ich mir hinsichtlich meiner Wünsche/Bedürfnisse und meiner Freiheit im Klaren bin, kann ich das erschaffen, was ich haben will und muss mich nicht um die Vorlieben anderer Leute sorgen.

ELIAS: Richtig. Lass mich das klarstellen. Schreite nicht zu einer Schwarz-Weiß-Sicht, wo Du keine Fürsorge mehr für andere Individuen inkorporierst. Erinnere Dich daran, dass es einen Unterschied gibt zwischen einfühlsam/mitfühlend/fürsorglich sein (caring) und sich beunruhigen/sich sorgen/sich kümmern (concern). Sich sorgen ist eine Projektion Eurer Aufmerksamkeit außerhalb Eurerselbst. Im Allgemeinen ist sie mit Erwartungen an das andere Individuum assoziiert und impliziert, dass bei diesem Erwarten auch Wunschdenken/Haben-Wollen gegenüber dem anderen Individuum geäußert wird in dem Sinne, dass es irgendeine Äußerung seinerselbst ändert.

Fürsorglich/mitfühlend/einfühlsam sein, ist etwas ganz anderes, eine natürlich Äußerung, mit der Ihr das andere Individuum und seine Richtung anerkennt und Euch erlaubt, seine Richtung wertzuschätzen, jedoch nicht so, dass sie Euch selbst ablenkt. Verstehst Du?

DARYL: Was meine Richtung anbelangt, bin ich also auf dem Weg zu der Art intimer Beziehung, die ich haben will, allerdings nicht wirklich schnell, doch ich stecke nicht fest, und ich bewege mich?

ELIAS: Nein, Du steckst nicht fest. Du präsentierst Dir lediglich Herausforderung, um Deine Glaubenssätze, Deine Bewegung und Deine Dir hinsichtlich Deiner eigenen Freiheit selbst auferlegen Einschränkungen anzusprechen, und Du forderst Dich auch heraus, aufrichtig auf Dich selbst achtzugeben und nicht zu der gewohnten Äußerung zu schreiten, dass Du einem Anderen erlaubst, Dir Deine Auswahl/Entscheidungen vorzuschreiben. Ashrah, Du bist wirklich unterwegs zur Vollständigkeit Deiner eigenen Äußerung, und ich lobe Dich.

DARYL: Außerdem wurde ich mir gewahr, dass mein Körper sich ein paar Tage lang dick und rigide anfühlte. Ich hatte das Gefühl, dass ich mir selbst etwas Riesiges präsentierte, und alles, was mir dazu einfiel, war Emotionsblockade, aber ich konnte nicht herausfinden, welche Emotion es war. Alles, was ich dazu herausbekommen konnte, war dass es um das Verlassen von Gewohntem ging. Dann fing ich an zu weinen, empfand Furcht, und ich interpretiere es so, dass ich tatsächlich anfange, die Energieblockade auf reale Weise niederzureißen.

ELIAS: Richtig, was ein Wendepunkt ist.

DARYL: Okay, das dachte ich mir. Ich weiß, dass ich schon eine Weile daran arbeite, aber das ist ein tatsächlicher, realer und wesentlicher Wandel dessen, was im Gange ist.

ELIAS: Ja, das ist richtig, und ich kann Dir sagen, dass Du zur aufrichtigen Einwilligung/Zustimmung in diese Bewusstseinswoge schreitest, zum Untersuchen Deiner individuellen Wahrheiten, was enorm ermächtigend sein wird. Es geht nicht darum, Deine Wahrheiten zu eliminieren sondern zu erkennen, dass sie keine Absoluta sind, und dass bestimmte Aspekte und Einflüsse Deiner Wahrheiten wünschenswert und andere dies nicht sind, und dass Du wählen kannst, wie Du Deine Energie in Verbindung mit ihnen vorsätzlich konfigurierst. Der absichtliche Schachzug/Bewegung in Verbindung mit Glaubenssätzen ist in dieser Umschaltung/Wandel eine enorme Bewegung, die von dieser Bewusstseinswoge generierte Ermächtigung.

(Ausschnitt)

DARYL: Ich spüre, wie meine Aufmerksamkeit sich auf alle meine Auswahlmöglichkeiten/Entscheidungen (choices) auswirkt, aber tatsächlich wähle ich auf höherer Ebene, worauf meine Aufmerksamkeit gerichtet ist. Verstehst Du, was ich zu sagen versuche?

ELIAS: Ich verstehe Dich, aber es betriff nicht einen höhere Stufe. Das bist Du. Aber es ist eine Erkundungselement, und Du wählst sehr wohl, worauf Du Deine Aufmerksamkeit fokussiert, aber bei dieser Wahl, worauf Du Deine Aufmerksamkeit fokussierst, ist es immer noch ungewohnt für Dich, was Du mit diesem Vorgang anfangen kannst.

Du experimentierst mit einer Expansion Deinerselbst und weißt, dass Deine Aufmerksamkeit flexibel und beweglich ist und erkennst, dass Du tatsächlich fähig bist, sie umzuziehen, was enorm wichtig und anerkennenswert ist. Denn viele Individuen haben die reale Erfahrung des Erkennens noch nicht generiert, dass sie ihre Aufmerksamkeit tatsächlich steuern, doch Du erkennt das. Doch was wirst Du nun tun, sobald Du vorsätzlich gewählt hast, wie Du Deine Aufmerksamkeit steuerst?

DARYL: Als ich neulich erkannte, dass ich vom Draußen zur Energieblockade in meinem Inneren ging, sollte ich mir dann beispielsweise sagen, dass ich aus irgendeinem Grund dort bin und dies erforschen, oder geht es darum zu versuchen, die Aufmerksamkeit wieder dorthin zurück zu führen, wo ich denke, dass ich sie haben will, nämlich auf dem Draußen?

ELIAS: Das ist abhängig von dem, was Du haben willst, was ein Element der Entdeckungsreise ist: auf Dich achtzugeben, auf Dich selbst zu hören und das zu evaluieren, was Du generiert hast. Ob Du lediglich eine vorsätzliche Bewegung/Schachzug Deiner Aufmerksamkeit generierst, um Dir zu bestätigen, dass Du sie absichtlich bewegen kannst, oder ob Du diesen Vorgang generierst, um damit ein bestimmten Erlebnis zu erforschen, oder ob Du Dich herausfordern willst, damit zu experimentieren, ob Du sie absichtlich wieder in eine andere Richtungen bewegen kannst.

Doch das ist abhängig von dem, was Du in diesem Augenblick tust und was Deine Richtung/Regie ist, und das ist die Bedeutung des Achtgebens in diesen Augenblicken, des Achtgebens auf Dich selbst und auf Deine Kommunikationen: einzuschätzen, was Du tatsächlich erforscht und tust und Dir zu erlauben, hier mitzugehen und keine Energie dagegen zu nötigen.

Meine Freundin, alles ist eine Erkundungsreise. Du experimentierst. Du hast entdeckt, dass Du Deine Aufmerksamkeit tatsächlich manipulierst und dass Aufmerksamkeit nicht gleich Denken ist. Sie ist ein anders Element Deinerselbst, und Du hast entdeckt, dass sie flexibel ist.

Und nun geht die Entdeckungsreise in den Bereich des Ungewohnten „Jetzt weiß ich, dass meine Aufmerksamkeit beweglich ist, und dass ich sie vorsätzlich von einer Richtung in die andere bewegen kann, aber was fange ich damit an? Wie kann ich sie steuern?“ Das ist ein weiteres Erforschen eines Aspekts Deiner Freiheit.

DARYL: Es öffnen sich gerade viele große Dinge für mich.

ELIAS: Durchaus. Ich stimme mit Dir überein, ha, ha, ha!

(Ausschnitt)

DARYL: Was mich hinsichtlich von Beziehungen verwirrt, das ist, dass ich eine Interaktion mit jener Frau erschaffe, die mir gegenüber sehr kritisch ist und mich nicht unterstützt. Ich erkenne, dass es das ist, was ich mir selbst reflektiere. Ich frage mich, ob ich das nun fortsetzen, mit ihr weiterhin interagieren und freundlich zu ihr sein soll, oder ob mich das irgendwie untergräbt.

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir. Es ist eine Reflektion. Wichtig ist, dass Du ansprichst, inwiefern Du Dich selbst nicht unterstützt.

DARYL: Das, wie ich auf sie reagiere, macht nicht unbedingt etwas aus?

ELIAS: Es ist keine Frage der Reaktion. Es geht darum, Dich selbst zu lenken und die Energie neu zu konfigurieren. Wenn Du reagierst, unterstützt Du Dich nicht selbst, und was generierst Du durch Deine Reaktion? Was generierst Du?

DARYL: Ich weiß nicht. Ich verleihe dem Energie, was auch immer es ist?

ELIAS: Abwehrhaltung und Rechtfertigung. Und was sind diese Äußerungen? Ein Herabsetzen Deinerselbst. Wichtig ist es deshalb, auf Dich selbst achtzugeben und DEINE Energie neu zu konfigurieren, was das automatische Nebenprodukt der Re-Konfiguration der Energie des anderen Individuums produzieren wird, aber wenn Du Deine eigene Energie nicht rekonfigurierst, wird das nicht geschehen. Du kannst auch die Energie des anderen Individuums absichtlich rekonfigurieren, aber das ist wesentlich schwieriger, wenn Du Deine eigene Energie nicht rekonfigurierst.

DARYL: Ich bin immer noch verwirrt. Nehmen wir an, dass es eine Meinungsverschiedenheit zwischen uns gibt, und nach üblichen Begriffen würde ich sagen, dass ich mich verletzt fühle oder das Gefühl habe, unfreundlich behandelt worden zu sein. Wenn ich nun vorangehe und einfach …. (seufzt)

ELIAS: Stoppe...

DARYL: Statt den Vorgang fortzusetzen und zu sagen: „ Du hast mich so behandelt, und ich werde so reagieren“, wenn ich stattdessen denke: „Sie hat mich so behandelt, und das ist eine Äußerung von mir“, und wenn ich dann äußere, wie ich fühle, dass ich mich äußern möchte, ganz egal, worum es bislang bei der Interaktion ging….

ELIAS: Nein, es geht nicht darum, Dir lediglich intellektuell oder in Gedanken zu sagen: “Ah, diese Individuum sagte das, und ich fühle mich verletzt oder traurig. Das ist eine Reflektion meinerselbst, die mit diesem oder jenem Glaubenssatz assoziiert sein kann.” Das ist intellektuell und nicht unbedingt ein Re-Konfigurieren von Energie.

Meine Freundin, das Re-Konfigurieren von Energie erfordert einen anderen Schritt, und zwar über den Intellekt hinauszugehen und aufrichtig auf Dich selbst achtzugeben und in Dir einzuschätzen, was es ist, was Du in Deinem Inneren haben willst, und ich verstehe, dass das in manchen Augenblicken, je nach Situation und Interaktion, die sehr ablenkend sein kann, durchaus sehr herausfordernd sein mag. Das ist ein sehr ungewohnter Vorgang.

Finde oder Entdecke in diesem Augenblick ein Element, das Du wertschätzen kannst. Es spielt kleine Rolle, wie Du es bemisst oder wie anscheinend unbedeutend es in diesem Augenblick für Dich ist, doch finde irgendein Element in Dir, vielleicht in Verbindung mit dem anderen Individuum, das Du wertschätzen kannst und erlaube Dir, aufrichtig dort hineinzugehen (to move into that) zu gehen und es somit zu äußern.

Das ist ein Re-Konfigurieren von Energie. Das zieht Deine Aufmerksamkeit von dem Konflikt oder von der Konzentration auf dieses Gefühl des Verletztseins, das ein Äußern der Opferrolle ist, zur Bestätigung Deinerselbst um, und das automatische Nebenprodukt davon ist das Anerkennen/Erkennen des anderen Individuums. Das ist ein Re-Konfigurieren der Energie.

Bleibe bei Deinem Vertrauen in Dich selbst oder, wie Ihr sagt, Deinem Selbstvertrauen. Lasse Dich nicht durch die Äußerung des anderen Individuums ablenken. Ich verstehe, dass das durchaus herausfordernd sein kann. Aber ich versichere Dir, dass wenn Du diesen Vorgang fortsetzt, wenn Du das praktizierst und aufrichtig in diese Äußerung und das Vertrauen in Dich selbst umziehst, dass es immer leichter und automatischer werden wird. Und es bringt das tatsächlich zustande. (And it does accomplish.)

Session #1424
Thursday, August 28, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: zwischenmenschliche Beziehungen

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(die folgende Übersetzung ist bereits im Thread “Glaubenssätze” vorhanden.)


LAURA: Ich habe mein Leben wirklich vom Standort des “Ich erschaffe meine ganze Realität” aus beobachtet. Das tue ich schon lange. Wenn beispielsweise meine Tochter etwas zu mir sagt, reagiere ich zunächst vielleicht auf die übliche Weisen, aber dann gehe ich zurück und sage mir: „Ich erschuf diese Äußerung, damit ich dies erkenne“ und dann sehe ich mir die Äußerung an. Ich habe versucht, dies auf vielfältige Weise zu tun. In den letzten paar Tagen bin ich ein bisschen rückfällig geworden, aber ich fokussiere mich darauf, es mehr zu tun und mir anzusehen, was ich wirklich tue statt dem, was ich denke, das sich es tun würde. Eben diese Sachen.

Vor ein paar Tagen brachte meine Tochter mein wirklich großes Problem auf den Tisch und sagte, dass sie traurig ist, dass sie bei nichts wirklich gut ist, in der Art wie besser als irgendein anderer. Sie ist erst sechs Jahre alt, aber ich erkannte, dass das auch eines meiner Probleme ist. Ich wollte immer auf irgendeinem Gebiet im physischen Leben meisterhaft/überlegen sein, denke ich. Vielleicht können wir über das Glaubenssatzsystem sprechen, das dahinter steckt und wie dies in meinem Leben funktioniert.

ELIAS: Sehr gut, und was erkennst Du hier?

LAURA: Mit diesem Ideal habe ich mich in gewisser Weise in meinem ganzen Leben verletzt. Es ist so, als ob es diese ideale Laura gäbe, und ich kann ihr nicht das Wasser reichen. Wenn ich mir einige der anderen von mir identifizierten Fokusse ansehe, ist bei ihnen das gleiche Thema vorhanden, denke ich.

ELIAS: Das ist durchaus begreiflich, denn wenn Ihr andere Fokusse untersucht, zieht Ihr im Allgemeinen solche Fokusse auf Euch an, die ähnliche Erfahrungen oder ähnliche Richtungen äußeren, auch wenn die Erfahrungen selbst sich unterscheiden mögen.

LAURA: Also sind nicht alle meine Fokusse an Überlegenheit auf irgendeinem Gebiet im physischen Leben interessiert?

ELIAS: Nein, aber bei einigen gibt es dieses Thema und das Begehren, etwas auf diese Weise zustande zu bringen. Kannst Du einen Glaubenssatz identifizieren, der Dich bei diesem Szenario beeinflusst?

LAURA: Bezüglich des Glaubenssatzsystems bin ich mir nicht sicher, aber ich kann Dir einen der Vögel im Käfig nenne. Es gibt hier den Glaubenssatz, wenn ich auf irgendeinem Gebiet Meisterschaft erringe, nehmen wir an am Klavier, beim Tanz oder dergleichen, wenn ich eine solche Kunst meistern würde, würde mir das Vergnügen bereiten. Ich habe in meinem Leben sehr viel an meinem Klavierspiel gearbeitet, und ich komme immer an eine Stelle, wo ich gegen die Wand laufe. Ich habe mir nicht erlaubt, über diese Stelle hinaus zu kommen und habe mich in dieser Beziehung selber enttäuscht.



ELIAS: Nun gut. Bei dem Versuch, den Glaubenssatz zu identifizieren, untersuchst Du auch Dein Motiv sowie das Endergebnis, das Du erreichen wirst und auch Deinen Lohn, wenn Du es schaffst, Dir zu erlauben, dies zustande zu bringen. Wenn Du Dein Motiv in Verbindung mit diesem Drang untersuchst, denn dies mag nicht unbedingt als klares Bedürfnis sondern eher als eine von Dir generierte Antriebskraft/Zwang gesehen werden, gibt es Äußerungen, die Dich in dieser Richtung motivieren, wo Du Dich drängst, Leistungen zu erbringen, aber Du enttäuschst Dich dadurch, dass Du das, was Du von Dir selbst erwartest, nicht zustande bringst. Wenn Du diese Information untersuchst, was denkst Du, mag hier ein einflussreicher Glaubenssatz sein?

LAURA: Hat dies etwas mit dem Beziehungs-Glaubenssatzsystem zu tun? Ich denke gerade an meine Kindheit, als ich Klavier spielte, wie mich dies irgendwie von anderen unterschied. Ich verbrachte so viel Zeit mit dem Üben, was ganz anders war als das Leben meiner Freundinnen. Ich habe gerne gelesen und hatte einen sehr großen Wortschatz, aber um zu meinen Freundinnen zu passen, die über mich lachten, wenn ich hochtrabende Worte benutzte, unterdrückte ich diesen Aspekt. Ich frage mich, ob es damit zusammenhängt, dass es gleichzeitig mit der Freude am Klavierspiel auch die Angst gab, dass mich das aussondern würde, so dass ich die Fähigkeit unterdrückte, so gut zu sein, wie ich es andererseits gerne gewesen wäre.

ELIAS: Teilweise. Ich mache diese gemeinsame Befragung, um Dich dazu zu bringen, genauer hinzuschauen und Dir selbst zu erlauben, die Dich beeinflussenden Glaubenssätze zu identifizieren. Es ist wichtig, dass Du Dir erlaubst, nicht bloß auf Dich und auf das zu achten, was Du tust und Deine Aufmerksamkeit im Jetzt zu haben. Anfangs war dies ein wichtiger Schritt bei diesem Umschaltprozess. Du und viele andere auch werden nun etwas vertraut im Bemerken und dem mehr auf sich selbst zu Achten und Eure Aufmerksamkeit effizient im Jetzt zu haben. Ich bin mir bewusst, dass Ihr dies nicht fortwährend generiert, aber Ihr werdet Euch dessen mehr gewahr und seid mehr vertraut damit.

In diesem Prozess gelangst Du nun zu einer weiteren und spezifischeren Ebene. In dieser spezifischeren Richtung erlaubst Du Dir – wie Du dies vielleicht auch bei unserem Gespräch zu bemerken beginnst – eine allgemeine Glaubenssatzkategorie zu erkennen, aber Du bist Dir selbst gegenüber noch nicht spezifisch, was irgendeinen bestimmten Glaubenssatz - kein Glaubenssatzsystem sondern einen bestimmten Glaubenssatz - anbelangt, und Du kannst Dir erlauben, die Einflüsse zu erkennen, die dieser Glaubenssatz auf Deine Wahrnehmung ausübt, wodurch er Deine automatischen Erwiderungen, Deine Auswahlmöglichkeiten und sogar Dein Denken beeinflusst, denn er äußerte Informationen, die Dein Denken in Verbindung mit der Konzentration auf diesen Glaubenssatz übersetzt.

LAURA: Während Du sprachst, wurde mein Beobachten meines ganzen Lebens und meines Denkprozesses immer umfangreicher. Perfektion ist ein gängiges Thema in meinem Denkprozess, nicht wahr?

ELIAS: Ja, und dies wird durch mehrere Glaubenssätze beeinflusst. Heute geht es darum, bloß einen davon als ein Beispiel zu identifizieren, damit Du mit dem Prozess des Identifizierens jedweden Glaubenssatzes, der Dich beeinflusst, vertraut wirst und Dir zu erkennen erlaubst, wie viele Einflüsse ein einzelner Glaubenssatz auf Deinen Fokus in Verbindung mit vielen verschiedenen Äußerungen und Szenarien, nicht bloß einem, ausüben kann.

Du ermittelst und erkennst eine von Dir durch die Erwartung von Perfektion und überragender Leistungen auf bestimmten Gebieten generierte Richtung, Verhaltensweise und Assoziation, die Dich zu einer solch herausragenden Leistung drängt, dass Dich dies Deiner Ansicht nach von anderen Individuen absondern würde, was Du nicht zustande bringst, weil Du nicht wünschst, von Anderen abgesondert zu sein.

Das ist das Identifizieren von zwei der Einflüsse. Dies ist ein Identifizieren der Einflüsse eines Glaubenssatzes.

Du äußerst den Glaubenssatz, dass Du, wenn Du irgendeine überragende Fähigkeit im Draußen genierst, als wertvoll angesehen wirst. Du wirst Dich selbst als besonders und deshalb als wertvoll erachten, wie auch andere Individuen Dich als wertvoll erachten werden.

Wenn Du Dir nicht erlaubst, einen Glaubenssatz zu ermitteln und zu untersuchen, wie den, den wir gerade identifiziert haben, erwiderst Du ihn automatisch, was Deine Auswahlmöglichkeiten und Äußerungen so beeinflussen kann, dass es manchmal sogar so aussehen mag, als ob sie im Widerspruch zum Glaubenssatz selbst stünden, was in Wirklichkeit nicht der Fall ist. Glaubenssätze weisen sehr, sehr viele verschiedene Einflüsse und Auswirkungen in Assoziation mit dem Äußeren dieser Glaubenssätze auf.

Wenn Du sie nicht identifizierst und sie nicht erkennst, schränkst Du Deine Auswahlmöglichkeiten ein und verfügst über kein objektives Verständnis, wie Du anders vorgehen magst und schränkst Dich deshalb selbst ein. Obwohl der zum Ausdruck gebrachte Glaubenssatz das Entfalten überragender Leistungen betrifft, die wiederum seitens anderer Individuen eine Wertschätzung für Dich generieren werden, ist dieser Glaubenssatz auch mit der Duplizität verpaart.

Und wie soll sich nun die Duplizität auf diesen einen Glaubenssatz auswirken? Die Glaubenssätze sind nicht schwarz oder weiß, und sie sind keine Absoluta. Es gibt also sehr, sehr viele Variablen, die Dich beeinflussen mögen.

Wenn Du nun das Element der Duplizität mit diesem Glaubenssatz verbindest, gelangst Du zu den Einflüssen. Denn wenn Du Dich abseits stellst, mag dies gut oder schlecht sein. Es mag in manchen Szenarien gut und in anderen schlecht sein, weil es so gesehen werden könnte, wie dass Du Dich über andere Individuen erheben würdest, und Deine automatische Erwiderung dieses Einflusses ist negativ.

Der Schlüsselbegriff bei diesem Glaubenssatz ist “Wert“. Deshalb untersuchst Du nun, was Dich motiviert, Deinen Wert in den Augen anderer Individuen über herausragende Leistungen zu suchen.

Es ist nichts Falsches daran, in Handlungen und Äußerungen eine hervorragende Leistung zu generieren. Signifikant ist das Motiv. Wenn Du eine sogenannte Meisterschaft im Klavierspiel generierst und das Motiv echte Wertschätzung und aufrichtige Vorliebe für das Klavierspiel ist und Du Deine überragende Leistung als freie Äußerung Deiner selbst generierst, ist das ein Motiv.

Wenn Du versuchst, Deine Energie zu zwingen, diesen Vorgang und diese Äußerung aus dem Motiv heraus zu bewerkstelligen, dass andere Individuen Deine Leistung und damit Dich selbst mehr wertschätzen – oder auch, weil Du Dich selbst mehr wertschätzen wirst, wenn Du dies zustande bringst – wenn Dein Wert durch die herausragende Leistung und durch „das Bessere“ geäußert wird und Du dieses „Bessere“, das Deinen Wert und Dein Würdig-Sein spiegelt, nicht zustande bringst, wäre das ein ganz anderes Motive, das der Untersuchung bedarf.

LAURA: Das alles habe ich schon erlebt. Was das Klavier anbelangt, ist es eine der Vorlieben meines Lebens, und ich denke, dass diese widersprüchlichen Glaubenssätze auch sehr schmerzlich für mich waren. Ich habe mich schließlich nicht mehr damit beschäftigt, aber dies kommt immer wieder auf mich zu, und natürlich will ich mich doch damit befassen.

ELIAS: Vielleicht erlaubst Du Dir, Deine Vorliebe für diese Art der Kreativität zu erkennen und einfach die Fähigkeit wertzuschätzen, dass Du diesen Vorgang generierst. Wenn Du anerkennst, wie Du im Wissen, dass dies eine Vorliebe ist, diesen Vorgang und die Kreativität einbindest/inkorporierst, verändert sich Deine Energie und Du erlaubst Dir, Dich zu entspannen, und mit dieser Art von Energie erlaubst Du Dir, ganz natürlich noch mehr von dem, was Du Dir wünschst, zustande zu bringen.

Es ist jedoch wichtig, das zu identifizieren, was Du haben möchtest. Möchtest Du Klavierspielen, weil Du dies liebst und diesen Vorgang wirklich schätzt und dies für Dich ein echtes Vergnügen ist? Oder möchtest bestimmte Vorgänge durch das Klavierspiel bewerkstelligen und hoffst, Dir selbst oder anderen Individuen Deinen Wert so zu beweisen?

Meine Freundin, erkenne bitte, dass Du ein einzigartiges Individuum bist. Du bekundest/äußerst einzigartige Eigenschaften. Deshalb bist Du nach Deinen Begriffen bereits besonders, denn Du bist Dein eigenes einzigartiges Individuum, und alle Eigenschaften, die Du zum Ausdruck bringst, sind einzigartig die Eigenschaften, wie Du sie äußerst. Deshalb hebst Du Dich sozusagen bereits von anderen Individuen ab, und auf eine andere Weise wiederum auch nicht, denn Du partizipierst an einem Kollektiv, zu dem Du passt, und es ist nicht nötig, Deine Einzigartigkeit zu schmäleren, um ein „dazu Passen“ und keine Trennung zustande zu bringen.



ELIAS: ein von Dir erheblich geäußerter und sehr einflussreicher Glaubenssatz betrifft Deine Position als Individuum und wie Du Dich selbst zum Ausdruck bringst, und dass Deine Position nicht über und auch nicht unter der irgendeines anderen Individuums sondern ihm gleich sein soll.

LAURA: Ja, das weiß ich! (lacht) Aber als Du dies sagtest, war mein erster Gedanken: Ist es nicht das, wie es sein soll, dass wir uns selbst nicht über andere erheben oder uns auch nicht niedriger als andere sehen, da wir doch alle gleich sind? Zugleich sehe ich aber auch, wie ich meine Äußerung durch diesen Glaubenssatz behindert habe.

ELIAS: Stimmt, denn das ist ein Glaubenssatz und keine Wahrheit. Dies ist ein Glaubenssatz, der geäußert wird, und er ist auf vielerlei Weise enorm einflussreich und beeinflusst sogar das Generieren der Äußerungen höher oder niedriger als ein anderer und ihm nicht gleich zu sein und sogar die Vorstellung, dass beide Äußerungen schlecht wären.

Was Du bei diesem Klavierspiel-Vorgang untersuchst, hat nichts damit zu tun, höher oder niedriger zu sein als ein Anderer. Dies hat mit Dir und Deiner Vorliebe und Freude zu tun und handelt nicht davon, schlechter oder besser als ein anderer zu sein. Du bist einzigartig Du. Je mehr Du Dir die Freiheit erlaubst, einzigartig Du zu sein und Dich in Deiner Kreativität und Deiner Leidenschaft äußerst, desto mehr bringst Du Deine einzigartige Vortrefflichkeit zum Ausdruck.

LAURA: Ich bin froh, dass ich heute diesen Weg zusammen mit Dir gegangen bin. Das was Du sagst, ist ein Kernglaubenssatz von mir.

ELIAS: Ja, es ist Glaubenssatz, der sehr stark zum Ausdruck kommt.

LAURA: Meine Persönlichkeit in diesem Fokus wurde dadurch sehr stark beeinflusst.

ELIAS: Ja.

LAURA: Das sehe ich. Ich denke an die andere Sache, die ich Dich heute fragen möchte, und nun sehe ich, wie dieser Glaubenssatz ganz und gar das andere Thema beeinflusst, das scheinbar nichts damit zu tun hat.

ELIAS: Meine Freundin, genau darum geht es, und das ist es, was ich Dir sage. Diese geäußerten Glaubenssätze sind enorm einflussreich, und sie üben auf sehr unterschiedliche Weise Einfluss aus, und oberflächlich gesehen, mögen sie für Dich nichts miteinander zu tun haben, aber in Wirklichkeit betrifft es die gleichen Glaubenssätze, und das haben wir bei unserer Gruppen-Interaktion besprochen, nicht wahr?

LAURA: Ja. Es ist kein verborgener Glaubenssatz. Ich hatte dies einfach nicht als das gesehen, was ich wirklich begreifen muss. Ich sprach mit meinem Mann darüber, und wir haben die Möglichkeit, ein neues Haus auf unserem Grund und Boden zu bauen. Ich denke, dass wir beide diesen Glaubenssatz teilen. Stimmt das? Aber ich denke, bei ihm ist er weniger stark ausgeprägt.

ELIAS: Ja.

LAURA: Ich denke, dass er in bestimmtem Grad diesen Glaubenssatz mit mir teilt. Wir haben allen diesen Grund und Boden, und in gewisser Weise haben wir vielleicht materiell viel mehr als andere Leute, und dabei haben wir irgendwie ein mulmiges Gefühl. Und doch begehren wir dies andererseits für uns selbst und zu unserer Freude.

ELIAS: Ja.

LAURA: Die andere Sache, über die ich mit Dir sprechen wollte ist, obwohl ich die Schritte klar vor Augen habe, die wir unternehmen müssen, um das Haus zu bauen, das wir haben möchten, unternehme ich diese Schritte nicht. Jeden Tag habe ich die Möglichkeit, einen weiteren Schritt zu tun, und ich tue es einfach nicht, und nun sehe ich, dass dies so wegen des Positions-Glaubenssatzes ist.

ELIAS: Richtig!

LAURA: Falls ich diesen Weg gehe. Im Augenblick habe ich das Gefühl, dass ich noch ein bisschen mit anderen gleichziehen kann, obwohl wir drei Häuser besitzen, aber es sind irgendwie beschissene Häuser! (Beide lachen). Hier besteht also dieser Gleichmach-Faktor. Meine Freunde haben ein einziges schönes Haus, und wir haben drei irgendwie halbwegs beschissene Häuser, und damit sind wir alle gleich. Aber wir hätten gerne ein wirklich schönes Haus und keine drei ganz so großen Häuser.

ELIAS: Und wenn Du Dir erlaubst, die Einflüsse dieses zum Ausdruck gebrachten Glaubenssatzes aufrichtig zu untersuchen, magst Du zu erkennen beginnen, dass dies ein Glaubenssatz ist. Es ist kein Glaubenssatz, der zu eliminieren wäre. Es ist ein Glaubenssatz, der weiterhin existieren wird. Aber Du hast auch Wahlmöglichkeiten, denn er ist keine Wahrheit und somit kein Absolutum.

Obwohl Du den Glaubenssatz hast, dass alle gleich sein sollen und Du Dich nicht als höher oder niedriger, besser oder schlechter, wohlhabender oder weniger flüssig als andere Individuen präsentieren willst, erkenne bitte, dass dies bloß ein Glaubenssatz ist und kein Absolutum. Wähle also, keine Energie in Verbindung damit zu forcieren, sondern erkenne einfach, dass Du zwar diesen Glaubenssatz aber auch Wahlmöglichkeiten hast und wende Deine Aufmerksamkeit Deinen Vorlieben zu.

LAURA: Richtig, und mich auf das Genießen meiner Vorlieben zu konzentrieren.

ELIAS: Stimmt. Vorlieben sind bloß bevorzugte Glaubenssätze. Doch diese bevorzugten Glaubenssätze erlauben Dir, Deine Freiheit zu äußern. Dies ist das erstaunliche Element Eurer physischen Dimension, dass Ihr ein paar Glaubenssatzsysteme habt, die zahllose, buchstäblich unzählige Glaubenssätze innerhalb jedes Glaubenssatzsystems enthalten.

Ihr alle, jedes Individuum in Eurer physischen Realität, umfasst alle diese Glaubenssätze innerhalb aller Glaubenssatzsysteme. Deshalb stehen sie Euch allesamt zur Verfügung. Ihr bringt relativ gesehen nur einige wenige Glaubenssätze innerhalb eines jeden Glaubenssatzsystems zum Ausdruck und verfügt deshalb über eine enorme, angezapfte Ressource.

So wie Vorlieben sich verändern – nicht die Glaubenssätze selbst verändern sich, aber Eure Aufmerksamkeit schaltet sich um und Ihr bewegt sie auf andere Weise, weshalb sich Eure Vorlieben innerhalb eines Fokus ändern – Ihr mögt innerhalb einer Zeitspanne eine Vorliebe und in einem anderen Zeitraum eine gänzlich andere Vorliebe haben. Dies ist der Vorgang des Umzugs der Aufmerksamkeit, nicht des Veränderns von Glaubenssätzen, sondern es verändert sich das, welche Glaubenssätze geäußert und bevorzugt werden.

LAURA: In jüngster Zeit sagt mein Mann oft, dass er mit seiner Arbeit unzufrieden ist, und ich frage mich, was ich für ihn tun kann. Bislang höre ich nur zu und erkenne, dass er seine eigene Realität erschafft. Ich versuche nicht unbedingt, etwas bei ihm in Ordnung zu bringen oder seine Realität zu reparieren oder sie irgendwie zu verändern.

ELIAS: Richtig. Biete Unterstützung an durch das Akzeptieren seiner Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten (choices). Und beim Zuhören achte auf Dich selbst und auf die von Dir zur Ausdruck gebrachte Energie und erlaube Dir, Eure Erfahrungen miteinander zu teilen. Selbst wenn sie anscheinende nichts miteinander zu tun haben, magst Du selbst sehr ähnliche Glaubenssätze ansprechen, die die Unbehaglichkeit oder den Konflikt erschaffen.

LAURA: Wie Du schon sagtest, sehe ich eine Ähnlichkeit. Er ist äußerst talentiert, und vom Standpunkt „Ihr erschafft Eure eigene Realität“ her hat er sich selbst in diese Lage gebracht. Aus konventioneller Sicht wurde er in diese Lage gebracht. Aber da ich erkenne, dass er dies selbst erschaffen hat, sehe ich es so, dass er nicht in der Lage ist, seine großen Talente zum Ausdruck zu bringen, die er, wie er sagt, gerne äußern würde, aber derzeit wählt er das nicht. Ist dies bei ihm ein ähnliches Glaubenssatzsystem im Hinblick auf die Position?

ELIAS: Ja, und er drosselt das Selbst, indem er die Aufmerksamkeit nach Draußen projiziert statt sie auf das Selbst zu fokussieren und die freie Äußerung und Kreativität zuzulassen. Er projiziert seine Aufmerksamkeit nach Draußen in Verbindung mit anderen Individuen und Umständen, deren Opfer er sich zu sein erlaubt, und er erlaubt anderen Individuen und Umständen, ihm seine Wahl/Entscheidungen zu diktieren, statt diese selbst in Verbindung mit seinen Vorlieben und seiner Freiheit zu generieren.

LAURA: Wir haben viel darüber gesprochen. Ich sehe ihn nicht ganz dort, denke ich, sondern ich sehe, dass er seine Erfahrungen generiert. (We have talked a lot about that. I don’t see him quite there, I guess, as seeing that he’s the generator of his experience.)

ELIAS: Richtig, was unter anderem seine Opferrolle verstärkt.

LAURA: Das ist interessant, denn das hatte ich zuvor nicht bei ihm bemerkt, aber vielleicht ist es so, weil er nächste Woche 43 wird, und vielleicht ist er enttäuscht und denkt, dass er inzwischen etwas anderes hätte erschaffen können. Ich habe ihn bislang nicht als jemand mit einer Opferrollen-Mentalität gesehen.

ELIAS: Das ist keine Sache der Mentalität.

LAURA: Er ist einfach eine sehr vergnügte Person und einer der kreativsten Leute überhaupt, die mir je begegnet sind, und ich bin von sehr vielen kreativen Leuten umgeben. Und jetzt scheint etwas anderes im Gange zu sein.

ELIAS: Das stimmt. Es gibt viele Einflüsse. Dies betrifft wieder diesen Glaubenssatz über die Position/Stellung und die Erwartungen, die Ihr Euch bezüglich dessen auferlegt, was Ihr leisten solltet und Eure Enttäuschung darüber, dass Ihr dies nicht zustande bringt.

Ich schlage Dir vor, ihn sanft an das zu erinnern, was er bereits geleistet hat und an das, was Ihr jetzt besitzt und was Ihr inkorporiert und ausgedrückt habt. Seine Wertschätzung dessen, was bereits erbracht wurde und was auf vielen Gebieten weiterhin geäußert wird, mag eine andere Wahrnehmung hervorrufen und die Konzentration auf das, was er nicht zustande gebracht hat, unterbrechen.



LAURA: Mir kam der Gedanke, wenn man sich das Leben meines Mannes und das von mir ansieht, dass wir natürlich ein fantastisches Leben erschaffen haben. Die meisten Leute würden unser Leben sehen und sagen: „Was könnte man sich da überhaupt noch wünschen? Wovon sprichst Du überhaupt?“ (Elias lacht) Ich denke, dass das mehr mit uns zu tun hat. Ich habe eine Sumari Orientierung und seine Essenz-Familie ist Sumari, so dass die kreative Äußerung die wichtigste Sache für uns ist, nicht bloß das Überleben oder hübsche alltägliche Erfahrungen zu machen. Wir haben mehr Ideale, was die kreativen Äußerungen anbelangt.


ELIAS: Und Ihr beide seid sehr leidenschaftlich, und in den Zeiträumen, in denen Ihr diese Leidenschaft unterdrückt, erzeugt Ihr Frustration und schmälert Euch selbst und seid enttäuscht.

LAURA: Ich habe gerade bemerkt, dass ich mich auch herabsetze, wenn ich denke: “Ich bin undankbar für all das, was wir haben und was wir geleistet haben.”

ELIAS: Nein. (Das „nein“ bezieht sich auf die Dankbarkeit)

LAURA: Es ist also eine Methode, um mich selbst herabzusetzen.

ELIAS: Richtig. Das ist kein Mangel an Dankbarkeit. Du verschiebst Deine Aufmerksamkeit und beschäftigst Dich damit, Deine Energie und Aufmerksamkeit nach Draußen zu projizieren, weshalb Du Deine Dankbarkeit/Wertschätzung sowie das Jetzt aus dem Blick verlierst und eine Projektion in die Zukunft sowie Spekulationen und Erwartungen vornimmst und somit Enttäuschung generierst, denn Du unterbrichst Deine Erlaubnis an Dich selbst, Dich jetzt für das, was Du hast, wertzuschätzen.

LAURA: Letzte Woche, als Alan seine Enttäuschung erwähnte, schlug ich vor, einfach zu versuchen, nach Spaß und lustigen Dingen in seinem Leben Ausschau zu halten, dass dies die Richtung wäre.

ELIAS: Das ist eine passend Ablenkung, ja, und eine Unterbrechung des Abwertens.

Session #1360
Friday, May 30, 2003 (Private/Phone)