Re: Elias: Wachzustand - Traumzustand
Verfasst: 09 Apr 2019, 03:49
Elias Channelings Deutsch
Mary Ennis
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2015 by Mary Ennis,
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© copyright 1997 – 2015 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)
(Gilla: einige Ja-Antworten des Teilnehmers habe ich der besseren Lesbarkeit halber weggelassen.)
RODNEY: In unserem letzten Gespräch ging es um Freundlichkeit/Güte und Hilfsbereitschaft. In dieser Hinsicht erinnere ich mich an einen meiner dramatischsten Träume. Er ereignete sich in Verbindung damit, dass ich in New York City in der Obdachlosenhilfe involviert war. Ich fühlte einen starken Antrieb, dies zu tun. Andererseits gab es in mir selbst auch die starke Vorstellung oder das Werturteil, dass diese Leute sich um sich selbst kümmern sollten.
Ich debattierte also in meinem Inneren und versuchte herauszufinden, wie ich diesbezüglich wirklich fühlte. Wollte ich wirklich Zeit und Mühe aufwenden oder lieber nicht, da ich empfand, dass es für mich selbst nicht wirklich hilfreich war, mich hier zu engagieren. Und eines Nachts wachte ich aus diesem Traum auf. Aber im Traum habe ich wohl mindestens 6-mal gepinkelt.
Im Traum war ich oben auf dem höchsten Gebäude jenes Universums. Man konnte den Boden nicht mehr sehen. Ein Kumpel – ich weiß nicht, wer es war, vielleicht war er auch ich selbst – hatte versucht, an der Seite des Gebäudes hinunterzuklettern und sich dabei an den Backsteinen festgehalten, doch die Steine verwandelten sich in Vorhänge, was für ihn selbst den Vorhang fallen ließ, denn er stürzte ab. (Elias grinst und Vic platzt los vor Lachen.)
Am Ende des Traums pinkelte ich im Bad, das sich in einen abstürzenden Aufzug verwandelte, und dann verschwand der Aufzug und nur ich selbst war am Fallen. Ich weiß nicht, ob ich schon andere Träume erlebt habe, in denen ich fiel, aber dieses Erlebnis war so dramatisch, dass ich aufrecht im Bett saß und erkannte, dass ich wach war und zugleich fiel. Ich hatte das Gefühl, das unter mir eine riesige Lotusblüte war, in die ich fiel, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.
Ich hatte immer das Gefühl, dass der Traum mit meiner Hilfsbereitschaft für Andere zu tun hatte und damit, wie jene sich vielleicht selbst helfen könnten und es nicht tun.
Obwohl ich immer noch nicht über meine diesbezüglichen Gefühle im Klaren war, engagierte ich mich dann doch in diesem Programm. Ich wählte, das trotzdem zu tun, und es war ein Programm, das fast ein Jahr währte, und ich ging wöchentlich dorthin, und es stellte sich heraus, dass ich unglaublich viel Freude daran hatte. Ich schlief mit den Obdachlosen auf Parkbänken, ging mit ihnen aus und betrank mich ein bisschen. Das alles war eine unglaubliche Erfahrung, und es scheint auch irgendwie meine (Lebens)Absicht zu sein, denn es schien so natürlich zu sein. Könntest Du angesichts dieses Traum etwas über Hilfsbereitschaft und Güte sprechen und mir sagen, ob dieser Traum wirklich damit zu tun hat? (etwas gekürzt)
ELIAS: Es ist richtig, dass diese Traumbilder mit diesem Thema zusammenhängen, und sie erlauben Dir, Deine durch gewisse Glaubenssätze beeinflussten Erwiderungen bestimmter Situationen zu betrachten. Alles, was Du heute Morgen offeriertest, hängt tatsächlich mit unserem Gespräch über Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit zusammen und kann in Verbindung damit und der entsprechenden Glaubenssätze gesehen werden.
Symbolisch präsentierst Du Dir zwei wesentliche Vorgänge, den des Fallens und den des Urinierens. Das eine ist Deine Symbolik für fehlende Kontrolle, das Andere steht für Abfall/Verschwendung. Die siehst diese Äußerungen zugleich im Hinblick auf Dich selbst sowie auch auf andere Individuen. Du siehst möglicherweise Situationen und sagst Dir, dass das Individuum, das diese Erfahrung erschafft, keine Kontrolle ausübt und sein Ziel und seine Energie verschwendet. Und Du assoziierst dies auch simultan mit Dir selbst, weil Du es so siehst, dass Deine Handlungen in Verbindungen mit einem anderen Individuum möglicherweise vergeudet sind und keine Kontrolle darstellen, da Du über Andere und ihre Entscheidungen keine Kontrolle hast.
Erinnere Dich bitte, dass es hier um Dich beeinflussende Glaubenssätze geht, denn tatsächlich gibt es, wie ich schon früher sagte, innerhalb der Energie kein Zuschaustellen von Kontrolle. Das ist eine Illusion und eine Konfiguration von Verhaltensweisen, die von Euren Glaubenssätzen beeinflusst wird.
RODNEY: Ich habe also einen Glaubenssatz, dass ich Dinge kontrollieren kann.
ELIAS: Und Du hegst auch Glaubenssätze, die Assoziationen hinsichtlich von Verschwendung beeinflussen, Energieverschwendung, Vergeudung von Talenten, Vergeudung des Ziels/der Absicht oder der Richtung. Das sind sehr starke Assoziationen mit Massen-Glaubenssätzen über Hilfsbereitschaft und Güte.
Diese Begriffe definierst Du als Handlungen, die anderen Individuen oder anderen Bewusstseinsäußerungen im Draußen offeriert werden, oder dass sie bisweilen dem Selbst objektiv und vorsätzlich offeriert werden. Du definierst Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft als vorsätzliche Handlung, nicht als Sein sondern als Tun, und das ist ein großer Unterschied. Denn im Sein lässt Du einen natürlichen Energiefluss zu und schränkst Deine Bewegung nicht durch das Miteinbeziehen von Denken ein.
RODNEY: Man tut es einfach. Es geschieht einfach.
ELIAS: Oder einfach dies: Du BIST. Denken schränkt sehr oft Eure Bewegung bei Eurer Auswahl ein, nicht immer, aber oft, denn Ihr inkorporiert sozusagen Denken, um Eure Aufmerksamkeit zu optimieren, und Du fokussierst Deine Aufmerksamkeit dabei ganz singulär auf die Kommunikation dieses einen Aspektes Deinerselbst, aufs Denken. Gedanken werden jedoch extrem durch Eure Glaubenssätze beeinflusst. Dies ist ein Weg, bei dem Eure Glaubenssätze hinsichtlich der Beeinflussung Eure Wahrnehmung eine Art Festung erschaffen.
Wenn Du nun das Erschaffen Anderer betrachtest – nehmen wir das Beispiel der Obdachlosen – erschaffst Du viele Assoziationen und viele von Glaubenssätzen beeinflusste Werturteile. Du siehst es so, das sie weniger erfolgreich sind als Du, dass sie etwas Hilflosigkeit an den Tag legen und in der Opferrolle sind. Ob es die Umstände, sie selbst oder andere Individuen wären, das ist egal, Du assoziierst dies mit der Opferrolle. Und Du siehst sie auch mit einer gewiesen Frustration, und ganz nobel wünschst Du, dass sie es besser machen.
RODNEY: Ha, ha, ha! Ja.
ELIAS: Und bei diesem Verbessern möchtest Du instrumental sein. Und unter dem Einfluss von zwei sich simultan in Dir widersprechenden Glaubenssatzaspekten, erschaffst Du zwei sich widersprechende Vorgänge, denn ein Aspekt neigt zur Wahrnehmung, dass es Dir besser geht als Anderen, doch zugleich hegst Du einen gegensätzlichen Glaubenssatzaspekt hinsichtlich der Kontrolle, der Dir sagt, dass Du keine Kontrolle ausübst und deshalb nicht besser als sie bist.
Erinnere Dich auch an das, was wir schon früher hinsichtlich von Gleichsein und Verschiedenheit sagten. Wenn Du ein Individuum siehst, das wählt, seine Realität ganz anders zu erschaffen als Du selbst es tust, wird dies als bedrohlich wahrgenommen. Gleiches wird mit Validierung, Abweichung mit Bedrohung assoziiert, was diese anderen automatischen Äußerungen erschafft.
Obwohl Du denkst, dass es Deine objektive Absicht ist, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Mitgefühl zu äußern, erschaffst Du in solchen Situationen im Selbst sozusagen einen Domino-Vorgang und setzt viele mit dem Selbst assoziierten Glaubenssatzaspekte in Gang, die als Bilderwelt dargestellt werden, die Du über andere Individuen auf Dich anziehst. Verstehst Du das soweit?
RODNEY: Ich habe ein paar Probleme, aber ich habe die Niederschrift.
ELIAS: Die Assoziation mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ist in Deinen Glaubenssätzen und somit auch in Deiner Wahrnehmung sehr stark definiert, denn es sind Äußerungen, die Du als gut, nobel und als positiv erachtest.
RODNEY: Stimmt. Das verstehe ich.
ELIAS: Aber Du erkennst auch sehr stark – obwohl Du dies möglicherweise nicht in Gedanken definierst – dass Du die Realitäten Anderer nicht erschaffst, was unmittelbar Deine Assoziation mit Deinen eigenen Glaubenssätzen bezüglich des Selbst beeinflusst und Glaubenssätze in Bezug auf das Selbst auslöst. Denn es gibt noch tieferliegende Glaubenssatzaspekte, dass Du das Selbst auch nicht kontrollierst und Deine Realität auch nicht gänzlich selbst erschaffst, weshalb Du nicht nur die Realität eines Anderen nicht erschaffen kannst sondern auch hinsichtlich des tatsächlichen Erschaffens Deiner EIGENEN Realität innerlich unsicher bist.
RODNEY: Wenn jemand anscheinend Hilfe von mir braucht, ruft das offenbar alle diese Unsicherheiten und dann Frust hervor, nicht nur dass ich ihnen nicht helfe sondern hinsichtlich meiner eigenen Selbstwahrnehmung, was mich verstört.
ELIAS: Ja. Bisweilen bist Du stark motiviert, Energie - das, was Du als Hilfsbereitschaft oder Freundlichkeit anderen gegenüber identifizierst - im Versuch nach draußen zu projizieren, um Dir eine falsche Validierung Deinerselbst zu bekunden, dass Du tatsächlich Kontrolle ausübst, dass Du ein guter und akzeptabler Mensch und Deines eigenen Vertrauens in Dich selbst würdig und fähig bist, besser und deshalb nobel zu sein.
RODNEY: Wow. Das alles auf einen Schlag! (lacht)
ELIAS: Ha, ha, ha. Es gibt Äußerungen echter Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Aber sie unterscheiden sich sehr von dem, was Ihr als Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft definiert.
RODNEY: Kannst Du mir ein Beispiel geben?
ELIAS: Hier kommen wir wieder zurück auf das Äußern von Annehmen und Vertrauen ins Selbst. Denn beim Erschaffen echten Annehmens und Vertrauens ins Selbst rekonfiguriert Ihr tatsächlich die Energie des Selbst, was wie gesagt als automatisches Nebenprodukt das Annehmen Anderer erschafft.
Zacharie (Rodney), dies wird ganz buchstäblich geäußert, denn wir sprachen bereits darüber, dass Ihr nicht nur jedes Element in Eurer Realität, sogar andere Individuen erschafft, sondern das Ihr auch jede Äußerung innerhalb Eurer Realität seid. Deshalb…
RODNEY: Ja, das gibt dem Ganzen einen völlig anderen Aspekt.
ELIAS: Durchaus, denn wenn Ihr dem Selbst gegenüber annehmend werdet…
RODNEY: Dann wird man auch der anderen Person gegenüber annehmend, die etwas für uns Frustrierendes äußert.
ELIAS: Jedes Individuum, das Ihr Euch selbst präsentiert, ist eine Schöpfung, die Ihr als latenten, nicht geäußerten Aspekt von Euch im Design Eurer persönlichen Aufmerksamkeit geäußert habt.
(Every other individual that you present to yourself is a creation that you have expressed as a latent and unexpressed aspect of you in the design of your individual attention.)
Deshalb seht Ihr Euch selbst als separate persönliche Entität, ein physischer Körper, eine physische Identifizierung als bestimmte Persönlichkeit. Ihr seht Euch selbst ganz getrennt von jedem anderen Aspekt Eure Realität in dieser physischen Dimension. Und wenn Ihr einem anderen Individuum begegnet, seht Ihr es als eine andere separate Entität.
Das Annehmen anderer Individuum als automatisches Nebenprodukt Eurer Selbstannahme geschieht beim Annehmen des Selbst so automatisch, weil Ihr tief in Eurem Inneren erkennt und WISST, dass das andere Individuum nicht von Euch getrennt sondern eine Äußerung von Euch ist, ein latenter oder nicht zum Ausdruck gebrachter Aspekt dieser bestimmten Aufmerksamkeit. Ich verstehe, das das für Euch sehr abstrakt ist, aber es ist auch die echte Wahrheit. Und Freundlichkeit wird als Projektion von annehmender Energie offeriert, und mit dieser einen Äußerung wird auch echte Hilfsbereitschaft offeriert.
Befassen wir uns einen Augenblick lang mit einem Individuum, das Du persönlich so siehst, dass es diese Eigenschaft des Annehmens aufweist. Wende vorübergehend Deine Aufmerksamkeit und erlaube Dir, einen Mönch des Ostens zu visualisieren und an ihn zu denken und Dich sozusagen in physischer Gegenwart eines solchen Menschen zu visualisieren. Du wirst mir sagen, dass Du im Hinblick auf ihn Freundlichkeit, Sanftmut und vielleicht sogar Hilfsbereitschaft spürst, doch er mag nach Deinen physischen Begriffen tatsächlich gar nichts tun.
Du wirst alle diese Äußerungen simultan einfach im Annehmen der von ihm projizierten Energie erkennen, weil er Selbstannahme und Selbst-Gelassenheit äußert. Er weist Vertrauen und Annehmen auf, was sich sozusagen nach draußen projiziert und in Dir entsprechend erwidert wird.
RODNEY: Okay, das verstehe ich.
ELIAS: Da er in Dir dieselbe Art von Erwiderung fördert, offerierst Du Dir eine automatische Validierung und erschaffst in Dir ein momentanes Annehmen.
Kommen wir nun wieder auf das Beispiel der Obdachlosen und auf Deine Interaktion mit ihnen zurück. Zunächst hast Du gezögert und warst etwas verwirrt. Doch Du hast Dir erlaubt, bis hin zur physischen Partizipation an einigen Lifestyle-Äußerungen an ihnen zu partizipieren. Was hast Du Dir und auch ihnen somit in Sachen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft offeriert?
RODNEY: Ich nahm wahr, dass es annehmbarer war als ich mir das zuvor vorgestellt hatte, mitten in der Nacht inmitten völlig Fremder auf einer Parkbank zu schlafen.
ELIAS: Du hast also eine Äußerung der Selbstannahme offeriert, und mit dieser Bewegung hast du automatisch Annehmen der anderen Individuum erschaffen und geäußert.
Und die Energie Deiner echten Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, ohne zu versuchen, die Situation, die Umstände oder ihre Wahl zu ändern oder sie in Richtung einer Besserstellung zu dirigieren, sondern lediglich im Annehmen, dass die erschaffene Wahl bloß eine Wahl ist, wird von ihnen empfangen.
Session 696
Sunday, September 24, 2000-1
VERONICA: Kannst Du uns einen Crash-Kurs im luziden Träumen geben?
ELIAS: Luzides Träumen ist weniger schwierig als Ihr annehmt. Am leichtesten fällt Euch luzides Träumen, wenn Ihr außerhalb Eurer üblichen Zeit schlaft, beispielsweise bei einem Nickerchen, das jedoch nur so lange währt, dass Ihr ins Fast/Beinahe-Träumen gleiten könnt.
Und wie sieht ein solches Beinahe-Träumen aus? Beinahe-Träumen ist dies, wenn Ihr in diesem Dämmer-Schlaf (twilight sleep) seid, und Ihr Euch immer noch Eurer Umgebung gewahr seid. Euer objektives Gewahrsein ist immer noch sehr stark bezüglich der Umgebung und Eures Wachzustands involviert, aber Ihr seid in einem sehr entspannten Seinszustand.
Ihr fangt an, Euch das Driften zu gestatten und Symbolik zu generieren, und bei dieser Symbolik fangt Ihr an, Traum-Symbolik/Bilderwelt zu erschaffen, die Ihr sehr leicht ändern könnt, weil Ihr nicht im Tiefschlaf seid und damit spielen könnt. Es geht nicht darum, dass Euch etwa nicht gefällt. Vielleicht präsentiert Ihr Euch Bilderwelt, von der Ihr vorübergehend sogar fasziniert seid, aber Ihr seid Euch gewahr, dass Ihr sie ändern könnt, und tut dies dann absichtlich, selbst wenn das, was Ihr zu träumen beginnt, für Euch interessant ist. Spielt damit. In was kann ich es wandeln? Einfach in alles.
Luzides Träumen ist weniger kompliziert als die Meisten annehmen. Ihr meint, dass es unmöglich ist, im Traumzustand gewahr zu sein, weil Ihr dann schlaft und nicht erkennt, dass Ihr schlaft, weshalb Ihr auch nicht erkennt, dass Ihr träumt, da Ihr in diesem Traum seid. Aber genau darum geht es beim luziden Träumen. Ihr seid im Traum, seid Euch aber - während Ihr im Traum seid und daran partizipiert - zugleich auch des Traums gewahr.
AARON: Etwa wie im Traum präsent zu sein.
ELIAS: Was jedoch anders ist, wenn Ihr im Wachzustand handelt, das ist, dass Ihr nicht damit experimentieren müsst, da Ihr bereits wach seid, denkt und Euch Eures Tuns gewahr seid. Ihr müsst Euch bloß dessen gewahr sein, in was Ihr etwas wandeln wollt und es sodann tun. Ihr müsst nicht erst noch versuchen, im Traum gewahr zu werden, denn Ihr seid Euch bereits gewahr, dass Ihr wach seid. Ihr seid Euch bereits gewahr, dass Ihr Auswahlmöglichkeiten generieren könnt und dass Ihr zumindest ein bisschen selbststeuernd, präsent und selbst-gewahr seid. Es geht also nur darum, Euch selbst daran zu erinnern: „Ja, ich kann etwas erwählen. Ich kann etwas anderes auswählen. Ich denke nicht, dass ich mich mit dieser Sache wohlfühle! Ich muss das nicht tun und kann stattdessen etwas Anderes tun. Was kann ich Anderes tun? Alles, was ich zu tun wähle. Alles, was ich anders machen möchte, kann ich anders machen.
Session 201910261
Saturday, October 26, 2019 (Group/North Hinsdale)
SUSAN: Seit ein paar Monaten habe ich Träume, die sich ähnlich sind. Die Situationen sind unterschiedlich, aber ich fühle mich immer frustriert, wie dass ich am Flughafen bin und mein Gepäck verloren ging, dass ich überall danach suche und es nicht finden kann, oder ich bin irgendwo und will etwas trinken, und nirgends gibt es das Getränk, das ich habe will. Und gestern früh träumte ich, dass ich mich vor dem Ausgehen umziehe will, die Schuhe anziehe, sie wieder ausziehen muss, meine Kleider nehme, dann die Schuhe wieder anziehe, aber ein Schuh ist kaputt. Es ist immer dieser Frust, dass ich versuche, etwa zu tun und externe Ereignisse mich behindern. Ich weiß, dass ich mich im Leben frustriert fühlte, aber ich verstehe nicht, warum ich andauernd diese Träume habe oder was ich herausfinden sollte.
ELIAS: Die Träume reflektieren das, was Du innerlich generierst, was jedoch nicht immer an der Oberfläche objektiv offensichtlich ist. Sie reflektieren eine konstante Äußerung, die bisweilen objektiv als Frust, und ein anderes Mal als Motivationsmangel oder auch als Bangigkeit geäußert werden kann. Dies hängt zusammen mit der Assoziation, dass Du mit Dir selbst ein bisschen unzufrieden bist, die Du nicht immer als Gefühl übersetzt. Es hat mit der Produktivität bzw. dem Anheuern von Aktionen zu tun, von denen Du meinst, dass Du dies tun sollst, es aber nicht tust, und mit einer Ungeduld bezüglich des Generierens von Resultaten.
SUSAN: Das ist einleuchtend, denn ich durchlaufe eine langsame, faule Phase und habe das Gefühl, dass ich mehr tun sollte, aber in den letzten Wochen wurde es besser. Obwohl ich in den Träumen wegen externer Dinge frustriert bin, habe ich das Gefühl, dass ich in Wirklichkeit von mir selbst frustriert bin.
ELIAS: Ja, es ist eine Assoziation mit dem, was Du tun solltest, und dies hängst eng zusammen mit diesen „Sollte“, nämlich dass die Resultate nicht, bzw. nicht schnell genug zustande gebracht werden.
SUSAN: Das ist einleuchtend. Obwohl ich Fortschritte mache und mehr Dinge erledige, habe ich immer noch das Gefühl, dass es nicht reicht. Ich versuche, mir zu gestatten, die Dinge im eigenen Tempo zu erledigen, aber ich habe das Gefühl, dass ich immer perfekt produktiv sein sollte, und es oft nicht bin, weil ich das Gefühl habe, dass ich noch viel besser sein sollte.
ELIAS: Und das ist erdrückend. Was Dir helfen kann ist, wenn Du Dir eine Weile erlaubst, Dich bei allem, was Du tust, egal was es wäre, zu entspannen, und anerkenne auch jeden Tag mehrere Dinge, die Du zustande gebracht hast. Das wird Dich erinnern, dass Du produktiv bist und dass Du täglich einige Dinge erfolgreich zustande gebracht hast, und es wird Deine Zuversicht bestärken.
Es ist egal, welche Leistung auch immer es wäre, irgendetwas, was Du erfolgreich zustande gebracht hast, wie dass Du Dir erlaubst, eine Film anzusehen, ohne bange zu sein, weil Du meinst, dass Du irgendetwas anderes tun solltest oder dass Du Dir erlaubst, Dich zu entspannen und Freude an Deinem Tun hast.
SUSAN: Das ist hilfreich. Ich werde darüber nachdenken und das im Kopf behalten.
Session 200704211 (2250)
Saturday, April 21, 2007 (Private/Phone)
PAUL: In einem meiner seltenen Albträume kam dieser Typ fort, den ich dort als Freund ansah, im wachen Leben aber nicht kennen, und obwohl er seine menschliche Form beibehielt, wurde er zum menschenfressenden Monster. Als er immer mehr Teile der Bevölkerung auffraß, machten wir uns Sorgen, ob wir sicher wären. In einer Szene versuchte ich, über eine elektrischen Zaun zu klettern, weil ich dachte, dass ich auf der anderen Seite in Sicherheit wäre. Was war da im Gange?
ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du?
PAUL: Ich weiß es nicht. Eines erkannte ich aus diesem Traum, dass ich nicht verletzt werden kann, was anfangs nur schwer zu akzeptieren war.
ELIAS: Stimmt teilweise, aber es geht auch um automatische Angst-Erwiderungen oder Unbehagen in Verbindung mit Macht.
PAUL: Um die vom Monster symbolisierte Macht, oder um meine Macht in dem Traum?
ELIAS: Beides. Um das Äußern von Macht und die automatisch Erwiderung, dass dies möglicherweise gefährlich wäre.
Session 1727
Wednesday, March 16, 2005 (Private/Phone)
BILL: Folgendes erlebte ich als ich mit vier weiteren Paaren in Black Island in einer gemieteten Unterkunft Ferien machte. Ich schlief nicht gut und stand deshalb noch vor allen Anderen auf und meditierte. Um etwa 04.30 h höre ich mitten in der Meditation ein leises Pochen am Fenster, blicke auf und sehe einen kleinen Kopf an der Wohnzimmertür, stehe auf, und es ist eine Frau etwa Ende 20. Sie sah aus wie eine kleine weibliche Heimatlose (waif) und hatte ein kleines T-Shirt an und sagte: „Kannst Du diese Tür entriegeln?“ Ich: „Tut mir leid, aber diese Tür ist permanent verschlossen. Sie lässt sich nicht öffnen.“ Sie: „Ich wohne hier.“ Ich: „Nein, tust Du nicht. Ich bin seit fast einer Woche hier, habe dies Wohnung gemietet und Dich noch nie gesehen.“ Sie: „Ist das der Ort, wo die Hochzeits-Party ist?“ Ich: „Nein, vielleicht im nächsten Gebäude dort drüben.“ Sie: „Okay.“
Es kam mir fast wie ein Traum vor. Ich denke Vinu oder jemand Anderes fragte Dich, ob Du das erschaffen hast, was Du verneintest. Aber es war so bedeutsam für mich in Bezug auf die weibliche Energie, die Intuition, zu der wir in dieser Bewusstseinsumschaltung umziehen. Sie war jung und wirkte irgendwie heimatlos. Ich hätte sie durch eine andere Tür hereinlassen können, aber dort wohnte sie nicht. Sie wirkte irgendwie verloren. Ich interpretierte dies als Traum, obwohl es so real wirkte und frage mich, ob das heißt, dass ich auf dem Weg zur weiblichen Energie bin, die bei mir immer noch schwach entwickelt ist.
ELIAS: Stimmt. Ich gratuliere Dir zu dieser ausgezeichneten Interpretation.
BILL: Und ich muss das noch ein bisschen wachsen lassen?
ELIAS: Stimmt. Polstere sie auf
BILL: Ja, so sehe ich das auch, und ich habe mich nicht getadelt und mir nicht gesagt: „Du hättest sie hereinlassen sollen“, denn es schien fast so unwirklich zu sein, und ich präsentierte mir enorme Informationen, an die ich mich gehalten habe, weshalb ich vielleicht immer mehr Intuitionen bekomme, wie heute morgen diese buddhistische Geh-Meditation, die das Gehen ändert, von automatisch hin zu einem bewussten Gehen, das schwieriger ist.
ELIAS: Und zu mehr Ausgewogenheit führt.
Session 202211251
Friday, November 25, 2022 (Private/Phone)
Mary Ennis
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(Gilla: einige Ja-Antworten des Teilnehmers habe ich der besseren Lesbarkeit halber weggelassen.)
RODNEY: In unserem letzten Gespräch ging es um Freundlichkeit/Güte und Hilfsbereitschaft. In dieser Hinsicht erinnere ich mich an einen meiner dramatischsten Träume. Er ereignete sich in Verbindung damit, dass ich in New York City in der Obdachlosenhilfe involviert war. Ich fühlte einen starken Antrieb, dies zu tun. Andererseits gab es in mir selbst auch die starke Vorstellung oder das Werturteil, dass diese Leute sich um sich selbst kümmern sollten.
Ich debattierte also in meinem Inneren und versuchte herauszufinden, wie ich diesbezüglich wirklich fühlte. Wollte ich wirklich Zeit und Mühe aufwenden oder lieber nicht, da ich empfand, dass es für mich selbst nicht wirklich hilfreich war, mich hier zu engagieren. Und eines Nachts wachte ich aus diesem Traum auf. Aber im Traum habe ich wohl mindestens 6-mal gepinkelt.
Im Traum war ich oben auf dem höchsten Gebäude jenes Universums. Man konnte den Boden nicht mehr sehen. Ein Kumpel – ich weiß nicht, wer es war, vielleicht war er auch ich selbst – hatte versucht, an der Seite des Gebäudes hinunterzuklettern und sich dabei an den Backsteinen festgehalten, doch die Steine verwandelten sich in Vorhänge, was für ihn selbst den Vorhang fallen ließ, denn er stürzte ab. (Elias grinst und Vic platzt los vor Lachen.)
Am Ende des Traums pinkelte ich im Bad, das sich in einen abstürzenden Aufzug verwandelte, und dann verschwand der Aufzug und nur ich selbst war am Fallen. Ich weiß nicht, ob ich schon andere Träume erlebt habe, in denen ich fiel, aber dieses Erlebnis war so dramatisch, dass ich aufrecht im Bett saß und erkannte, dass ich wach war und zugleich fiel. Ich hatte das Gefühl, das unter mir eine riesige Lotusblüte war, in die ich fiel, bin mir aber nicht mehr ganz sicher.
Ich hatte immer das Gefühl, dass der Traum mit meiner Hilfsbereitschaft für Andere zu tun hatte und damit, wie jene sich vielleicht selbst helfen könnten und es nicht tun.
Obwohl ich immer noch nicht über meine diesbezüglichen Gefühle im Klaren war, engagierte ich mich dann doch in diesem Programm. Ich wählte, das trotzdem zu tun, und es war ein Programm, das fast ein Jahr währte, und ich ging wöchentlich dorthin, und es stellte sich heraus, dass ich unglaublich viel Freude daran hatte. Ich schlief mit den Obdachlosen auf Parkbänken, ging mit ihnen aus und betrank mich ein bisschen. Das alles war eine unglaubliche Erfahrung, und es scheint auch irgendwie meine (Lebens)Absicht zu sein, denn es schien so natürlich zu sein. Könntest Du angesichts dieses Traum etwas über Hilfsbereitschaft und Güte sprechen und mir sagen, ob dieser Traum wirklich damit zu tun hat? (etwas gekürzt)
ELIAS: Es ist richtig, dass diese Traumbilder mit diesem Thema zusammenhängen, und sie erlauben Dir, Deine durch gewisse Glaubenssätze beeinflussten Erwiderungen bestimmter Situationen zu betrachten. Alles, was Du heute Morgen offeriertest, hängt tatsächlich mit unserem Gespräch über Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit zusammen und kann in Verbindung damit und der entsprechenden Glaubenssätze gesehen werden.
Symbolisch präsentierst Du Dir zwei wesentliche Vorgänge, den des Fallens und den des Urinierens. Das eine ist Deine Symbolik für fehlende Kontrolle, das Andere steht für Abfall/Verschwendung. Die siehst diese Äußerungen zugleich im Hinblick auf Dich selbst sowie auch auf andere Individuen. Du siehst möglicherweise Situationen und sagst Dir, dass das Individuum, das diese Erfahrung erschafft, keine Kontrolle ausübt und sein Ziel und seine Energie verschwendet. Und Du assoziierst dies auch simultan mit Dir selbst, weil Du es so siehst, dass Deine Handlungen in Verbindungen mit einem anderen Individuum möglicherweise vergeudet sind und keine Kontrolle darstellen, da Du über Andere und ihre Entscheidungen keine Kontrolle hast.
Erinnere Dich bitte, dass es hier um Dich beeinflussende Glaubenssätze geht, denn tatsächlich gibt es, wie ich schon früher sagte, innerhalb der Energie kein Zuschaustellen von Kontrolle. Das ist eine Illusion und eine Konfiguration von Verhaltensweisen, die von Euren Glaubenssätzen beeinflusst wird.
RODNEY: Ich habe also einen Glaubenssatz, dass ich Dinge kontrollieren kann.
ELIAS: Und Du hegst auch Glaubenssätze, die Assoziationen hinsichtlich von Verschwendung beeinflussen, Energieverschwendung, Vergeudung von Talenten, Vergeudung des Ziels/der Absicht oder der Richtung. Das sind sehr starke Assoziationen mit Massen-Glaubenssätzen über Hilfsbereitschaft und Güte.
Diese Begriffe definierst Du als Handlungen, die anderen Individuen oder anderen Bewusstseinsäußerungen im Draußen offeriert werden, oder dass sie bisweilen dem Selbst objektiv und vorsätzlich offeriert werden. Du definierst Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft als vorsätzliche Handlung, nicht als Sein sondern als Tun, und das ist ein großer Unterschied. Denn im Sein lässt Du einen natürlichen Energiefluss zu und schränkst Deine Bewegung nicht durch das Miteinbeziehen von Denken ein.
RODNEY: Man tut es einfach. Es geschieht einfach.
ELIAS: Oder einfach dies: Du BIST. Denken schränkt sehr oft Eure Bewegung bei Eurer Auswahl ein, nicht immer, aber oft, denn Ihr inkorporiert sozusagen Denken, um Eure Aufmerksamkeit zu optimieren, und Du fokussierst Deine Aufmerksamkeit dabei ganz singulär auf die Kommunikation dieses einen Aspektes Deinerselbst, aufs Denken. Gedanken werden jedoch extrem durch Eure Glaubenssätze beeinflusst. Dies ist ein Weg, bei dem Eure Glaubenssätze hinsichtlich der Beeinflussung Eure Wahrnehmung eine Art Festung erschaffen.
Wenn Du nun das Erschaffen Anderer betrachtest – nehmen wir das Beispiel der Obdachlosen – erschaffst Du viele Assoziationen und viele von Glaubenssätzen beeinflusste Werturteile. Du siehst es so, das sie weniger erfolgreich sind als Du, dass sie etwas Hilflosigkeit an den Tag legen und in der Opferrolle sind. Ob es die Umstände, sie selbst oder andere Individuen wären, das ist egal, Du assoziierst dies mit der Opferrolle. Und Du siehst sie auch mit einer gewiesen Frustration, und ganz nobel wünschst Du, dass sie es besser machen.
RODNEY: Ha, ha, ha! Ja.
ELIAS: Und bei diesem Verbessern möchtest Du instrumental sein. Und unter dem Einfluss von zwei sich simultan in Dir widersprechenden Glaubenssatzaspekten, erschaffst Du zwei sich widersprechende Vorgänge, denn ein Aspekt neigt zur Wahrnehmung, dass es Dir besser geht als Anderen, doch zugleich hegst Du einen gegensätzlichen Glaubenssatzaspekt hinsichtlich der Kontrolle, der Dir sagt, dass Du keine Kontrolle ausübst und deshalb nicht besser als sie bist.
Erinnere Dich auch an das, was wir schon früher hinsichtlich von Gleichsein und Verschiedenheit sagten. Wenn Du ein Individuum siehst, das wählt, seine Realität ganz anders zu erschaffen als Du selbst es tust, wird dies als bedrohlich wahrgenommen. Gleiches wird mit Validierung, Abweichung mit Bedrohung assoziiert, was diese anderen automatischen Äußerungen erschafft.
Obwohl Du denkst, dass es Deine objektive Absicht ist, Hilfsbereitschaft, Freundlichkeit und Mitgefühl zu äußern, erschaffst Du in solchen Situationen im Selbst sozusagen einen Domino-Vorgang und setzt viele mit dem Selbst assoziierten Glaubenssatzaspekte in Gang, die als Bilderwelt dargestellt werden, die Du über andere Individuen auf Dich anziehst. Verstehst Du das soweit?
RODNEY: Ich habe ein paar Probleme, aber ich habe die Niederschrift.
ELIAS: Die Assoziation mit Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft ist in Deinen Glaubenssätzen und somit auch in Deiner Wahrnehmung sehr stark definiert, denn es sind Äußerungen, die Du als gut, nobel und als positiv erachtest.
RODNEY: Stimmt. Das verstehe ich.
ELIAS: Aber Du erkennst auch sehr stark – obwohl Du dies möglicherweise nicht in Gedanken definierst – dass Du die Realitäten Anderer nicht erschaffst, was unmittelbar Deine Assoziation mit Deinen eigenen Glaubenssätzen bezüglich des Selbst beeinflusst und Glaubenssätze in Bezug auf das Selbst auslöst. Denn es gibt noch tieferliegende Glaubenssatzaspekte, dass Du das Selbst auch nicht kontrollierst und Deine Realität auch nicht gänzlich selbst erschaffst, weshalb Du nicht nur die Realität eines Anderen nicht erschaffen kannst sondern auch hinsichtlich des tatsächlichen Erschaffens Deiner EIGENEN Realität innerlich unsicher bist.
RODNEY: Wenn jemand anscheinend Hilfe von mir braucht, ruft das offenbar alle diese Unsicherheiten und dann Frust hervor, nicht nur dass ich ihnen nicht helfe sondern hinsichtlich meiner eigenen Selbstwahrnehmung, was mich verstört.
ELIAS: Ja. Bisweilen bist Du stark motiviert, Energie - das, was Du als Hilfsbereitschaft oder Freundlichkeit anderen gegenüber identifizierst - im Versuch nach draußen zu projizieren, um Dir eine falsche Validierung Deinerselbst zu bekunden, dass Du tatsächlich Kontrolle ausübst, dass Du ein guter und akzeptabler Mensch und Deines eigenen Vertrauens in Dich selbst würdig und fähig bist, besser und deshalb nobel zu sein.
RODNEY: Wow. Das alles auf einen Schlag! (lacht)
ELIAS: Ha, ha, ha. Es gibt Äußerungen echter Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft. Aber sie unterscheiden sich sehr von dem, was Ihr als Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft definiert.
RODNEY: Kannst Du mir ein Beispiel geben?
ELIAS: Hier kommen wir wieder zurück auf das Äußern von Annehmen und Vertrauen ins Selbst. Denn beim Erschaffen echten Annehmens und Vertrauens ins Selbst rekonfiguriert Ihr tatsächlich die Energie des Selbst, was wie gesagt als automatisches Nebenprodukt das Annehmen Anderer erschafft.
Zacharie (Rodney), dies wird ganz buchstäblich geäußert, denn wir sprachen bereits darüber, dass Ihr nicht nur jedes Element in Eurer Realität, sogar andere Individuen erschafft, sondern das Ihr auch jede Äußerung innerhalb Eurer Realität seid. Deshalb…
RODNEY: Ja, das gibt dem Ganzen einen völlig anderen Aspekt.
ELIAS: Durchaus, denn wenn Ihr dem Selbst gegenüber annehmend werdet…
RODNEY: Dann wird man auch der anderen Person gegenüber annehmend, die etwas für uns Frustrierendes äußert.
ELIAS: Jedes Individuum, das Ihr Euch selbst präsentiert, ist eine Schöpfung, die Ihr als latenten, nicht geäußerten Aspekt von Euch im Design Eurer persönlichen Aufmerksamkeit geäußert habt.
(Every other individual that you present to yourself is a creation that you have expressed as a latent and unexpressed aspect of you in the design of your individual attention.)
Deshalb seht Ihr Euch selbst als separate persönliche Entität, ein physischer Körper, eine physische Identifizierung als bestimmte Persönlichkeit. Ihr seht Euch selbst ganz getrennt von jedem anderen Aspekt Eure Realität in dieser physischen Dimension. Und wenn Ihr einem anderen Individuum begegnet, seht Ihr es als eine andere separate Entität.
Das Annehmen anderer Individuum als automatisches Nebenprodukt Eurer Selbstannahme geschieht beim Annehmen des Selbst so automatisch, weil Ihr tief in Eurem Inneren erkennt und WISST, dass das andere Individuum nicht von Euch getrennt sondern eine Äußerung von Euch ist, ein latenter oder nicht zum Ausdruck gebrachter Aspekt dieser bestimmten Aufmerksamkeit. Ich verstehe, das das für Euch sehr abstrakt ist, aber es ist auch die echte Wahrheit. Und Freundlichkeit wird als Projektion von annehmender Energie offeriert, und mit dieser einen Äußerung wird auch echte Hilfsbereitschaft offeriert.
Befassen wir uns einen Augenblick lang mit einem Individuum, das Du persönlich so siehst, dass es diese Eigenschaft des Annehmens aufweist. Wende vorübergehend Deine Aufmerksamkeit und erlaube Dir, einen Mönch des Ostens zu visualisieren und an ihn zu denken und Dich sozusagen in physischer Gegenwart eines solchen Menschen zu visualisieren. Du wirst mir sagen, dass Du im Hinblick auf ihn Freundlichkeit, Sanftmut und vielleicht sogar Hilfsbereitschaft spürst, doch er mag nach Deinen physischen Begriffen tatsächlich gar nichts tun.
Du wirst alle diese Äußerungen simultan einfach im Annehmen der von ihm projizierten Energie erkennen, weil er Selbstannahme und Selbst-Gelassenheit äußert. Er weist Vertrauen und Annehmen auf, was sich sozusagen nach draußen projiziert und in Dir entsprechend erwidert wird.
RODNEY: Okay, das verstehe ich.
ELIAS: Da er in Dir dieselbe Art von Erwiderung fördert, offerierst Du Dir eine automatische Validierung und erschaffst in Dir ein momentanes Annehmen.
Kommen wir nun wieder auf das Beispiel der Obdachlosen und auf Deine Interaktion mit ihnen zurück. Zunächst hast Du gezögert und warst etwas verwirrt. Doch Du hast Dir erlaubt, bis hin zur physischen Partizipation an einigen Lifestyle-Äußerungen an ihnen zu partizipieren. Was hast Du Dir und auch ihnen somit in Sachen Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft offeriert?
RODNEY: Ich nahm wahr, dass es annehmbarer war als ich mir das zuvor vorgestellt hatte, mitten in der Nacht inmitten völlig Fremder auf einer Parkbank zu schlafen.
ELIAS: Du hast also eine Äußerung der Selbstannahme offeriert, und mit dieser Bewegung hast du automatisch Annehmen der anderen Individuum erschaffen und geäußert.
Und die Energie Deiner echten Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, ohne zu versuchen, die Situation, die Umstände oder ihre Wahl zu ändern oder sie in Richtung einer Besserstellung zu dirigieren, sondern lediglich im Annehmen, dass die erschaffene Wahl bloß eine Wahl ist, wird von ihnen empfangen.
Session 696
Sunday, September 24, 2000-1
VERONICA: Kannst Du uns einen Crash-Kurs im luziden Träumen geben?
ELIAS: Luzides Träumen ist weniger schwierig als Ihr annehmt. Am leichtesten fällt Euch luzides Träumen, wenn Ihr außerhalb Eurer üblichen Zeit schlaft, beispielsweise bei einem Nickerchen, das jedoch nur so lange währt, dass Ihr ins Fast/Beinahe-Träumen gleiten könnt.
Und wie sieht ein solches Beinahe-Träumen aus? Beinahe-Träumen ist dies, wenn Ihr in diesem Dämmer-Schlaf (twilight sleep) seid, und Ihr Euch immer noch Eurer Umgebung gewahr seid. Euer objektives Gewahrsein ist immer noch sehr stark bezüglich der Umgebung und Eures Wachzustands involviert, aber Ihr seid in einem sehr entspannten Seinszustand.
Ihr fangt an, Euch das Driften zu gestatten und Symbolik zu generieren, und bei dieser Symbolik fangt Ihr an, Traum-Symbolik/Bilderwelt zu erschaffen, die Ihr sehr leicht ändern könnt, weil Ihr nicht im Tiefschlaf seid und damit spielen könnt. Es geht nicht darum, dass Euch etwa nicht gefällt. Vielleicht präsentiert Ihr Euch Bilderwelt, von der Ihr vorübergehend sogar fasziniert seid, aber Ihr seid Euch gewahr, dass Ihr sie ändern könnt, und tut dies dann absichtlich, selbst wenn das, was Ihr zu träumen beginnt, für Euch interessant ist. Spielt damit. In was kann ich es wandeln? Einfach in alles.
Luzides Träumen ist weniger kompliziert als die Meisten annehmen. Ihr meint, dass es unmöglich ist, im Traumzustand gewahr zu sein, weil Ihr dann schlaft und nicht erkennt, dass Ihr schlaft, weshalb Ihr auch nicht erkennt, dass Ihr träumt, da Ihr in diesem Traum seid. Aber genau darum geht es beim luziden Träumen. Ihr seid im Traum, seid Euch aber - während Ihr im Traum seid und daran partizipiert - zugleich auch des Traums gewahr.
AARON: Etwa wie im Traum präsent zu sein.
ELIAS: Was jedoch anders ist, wenn Ihr im Wachzustand handelt, das ist, dass Ihr nicht damit experimentieren müsst, da Ihr bereits wach seid, denkt und Euch Eures Tuns gewahr seid. Ihr müsst Euch bloß dessen gewahr sein, in was Ihr etwas wandeln wollt und es sodann tun. Ihr müsst nicht erst noch versuchen, im Traum gewahr zu werden, denn Ihr seid Euch bereits gewahr, dass Ihr wach seid. Ihr seid Euch bereits gewahr, dass Ihr Auswahlmöglichkeiten generieren könnt und dass Ihr zumindest ein bisschen selbststeuernd, präsent und selbst-gewahr seid. Es geht also nur darum, Euch selbst daran zu erinnern: „Ja, ich kann etwas erwählen. Ich kann etwas anderes auswählen. Ich denke nicht, dass ich mich mit dieser Sache wohlfühle! Ich muss das nicht tun und kann stattdessen etwas Anderes tun. Was kann ich Anderes tun? Alles, was ich zu tun wähle. Alles, was ich anders machen möchte, kann ich anders machen.
Session 201910261
Saturday, October 26, 2019 (Group/North Hinsdale)
SUSAN: Seit ein paar Monaten habe ich Träume, die sich ähnlich sind. Die Situationen sind unterschiedlich, aber ich fühle mich immer frustriert, wie dass ich am Flughafen bin und mein Gepäck verloren ging, dass ich überall danach suche und es nicht finden kann, oder ich bin irgendwo und will etwas trinken, und nirgends gibt es das Getränk, das ich habe will. Und gestern früh träumte ich, dass ich mich vor dem Ausgehen umziehe will, die Schuhe anziehe, sie wieder ausziehen muss, meine Kleider nehme, dann die Schuhe wieder anziehe, aber ein Schuh ist kaputt. Es ist immer dieser Frust, dass ich versuche, etwa zu tun und externe Ereignisse mich behindern. Ich weiß, dass ich mich im Leben frustriert fühlte, aber ich verstehe nicht, warum ich andauernd diese Träume habe oder was ich herausfinden sollte.
ELIAS: Die Träume reflektieren das, was Du innerlich generierst, was jedoch nicht immer an der Oberfläche objektiv offensichtlich ist. Sie reflektieren eine konstante Äußerung, die bisweilen objektiv als Frust, und ein anderes Mal als Motivationsmangel oder auch als Bangigkeit geäußert werden kann. Dies hängt zusammen mit der Assoziation, dass Du mit Dir selbst ein bisschen unzufrieden bist, die Du nicht immer als Gefühl übersetzt. Es hat mit der Produktivität bzw. dem Anheuern von Aktionen zu tun, von denen Du meinst, dass Du dies tun sollst, es aber nicht tust, und mit einer Ungeduld bezüglich des Generierens von Resultaten.
SUSAN: Das ist einleuchtend, denn ich durchlaufe eine langsame, faule Phase und habe das Gefühl, dass ich mehr tun sollte, aber in den letzten Wochen wurde es besser. Obwohl ich in den Träumen wegen externer Dinge frustriert bin, habe ich das Gefühl, dass ich in Wirklichkeit von mir selbst frustriert bin.
ELIAS: Ja, es ist eine Assoziation mit dem, was Du tun solltest, und dies hängst eng zusammen mit diesen „Sollte“, nämlich dass die Resultate nicht, bzw. nicht schnell genug zustande gebracht werden.
SUSAN: Das ist einleuchtend. Obwohl ich Fortschritte mache und mehr Dinge erledige, habe ich immer noch das Gefühl, dass es nicht reicht. Ich versuche, mir zu gestatten, die Dinge im eigenen Tempo zu erledigen, aber ich habe das Gefühl, dass ich immer perfekt produktiv sein sollte, und es oft nicht bin, weil ich das Gefühl habe, dass ich noch viel besser sein sollte.
ELIAS: Und das ist erdrückend. Was Dir helfen kann ist, wenn Du Dir eine Weile erlaubst, Dich bei allem, was Du tust, egal was es wäre, zu entspannen, und anerkenne auch jeden Tag mehrere Dinge, die Du zustande gebracht hast. Das wird Dich erinnern, dass Du produktiv bist und dass Du täglich einige Dinge erfolgreich zustande gebracht hast, und es wird Deine Zuversicht bestärken.
Es ist egal, welche Leistung auch immer es wäre, irgendetwas, was Du erfolgreich zustande gebracht hast, wie dass Du Dir erlaubst, eine Film anzusehen, ohne bange zu sein, weil Du meinst, dass Du irgendetwas anderes tun solltest oder dass Du Dir erlaubst, Dich zu entspannen und Freude an Deinem Tun hast.
SUSAN: Das ist hilfreich. Ich werde darüber nachdenken und das im Kopf behalten.
Session 200704211 (2250)
Saturday, April 21, 2007 (Private/Phone)
PAUL: In einem meiner seltenen Albträume kam dieser Typ fort, den ich dort als Freund ansah, im wachen Leben aber nicht kennen, und obwohl er seine menschliche Form beibehielt, wurde er zum menschenfressenden Monster. Als er immer mehr Teile der Bevölkerung auffraß, machten wir uns Sorgen, ob wir sicher wären. In einer Szene versuchte ich, über eine elektrischen Zaun zu klettern, weil ich dachte, dass ich auf der anderen Seite in Sicherheit wäre. Was war da im Gange?
ELIAS: Und welchen Eindruck hast Du?
PAUL: Ich weiß es nicht. Eines erkannte ich aus diesem Traum, dass ich nicht verletzt werden kann, was anfangs nur schwer zu akzeptieren war.
ELIAS: Stimmt teilweise, aber es geht auch um automatische Angst-Erwiderungen oder Unbehagen in Verbindung mit Macht.
PAUL: Um die vom Monster symbolisierte Macht, oder um meine Macht in dem Traum?
ELIAS: Beides. Um das Äußern von Macht und die automatisch Erwiderung, dass dies möglicherweise gefährlich wäre.
Session 1727
Wednesday, March 16, 2005 (Private/Phone)
BILL: Folgendes erlebte ich als ich mit vier weiteren Paaren in Black Island in einer gemieteten Unterkunft Ferien machte. Ich schlief nicht gut und stand deshalb noch vor allen Anderen auf und meditierte. Um etwa 04.30 h höre ich mitten in der Meditation ein leises Pochen am Fenster, blicke auf und sehe einen kleinen Kopf an der Wohnzimmertür, stehe auf, und es ist eine Frau etwa Ende 20. Sie sah aus wie eine kleine weibliche Heimatlose (waif) und hatte ein kleines T-Shirt an und sagte: „Kannst Du diese Tür entriegeln?“ Ich: „Tut mir leid, aber diese Tür ist permanent verschlossen. Sie lässt sich nicht öffnen.“ Sie: „Ich wohne hier.“ Ich: „Nein, tust Du nicht. Ich bin seit fast einer Woche hier, habe dies Wohnung gemietet und Dich noch nie gesehen.“ Sie: „Ist das der Ort, wo die Hochzeits-Party ist?“ Ich: „Nein, vielleicht im nächsten Gebäude dort drüben.“ Sie: „Okay.“
Es kam mir fast wie ein Traum vor. Ich denke Vinu oder jemand Anderes fragte Dich, ob Du das erschaffen hast, was Du verneintest. Aber es war so bedeutsam für mich in Bezug auf die weibliche Energie, die Intuition, zu der wir in dieser Bewusstseinsumschaltung umziehen. Sie war jung und wirkte irgendwie heimatlos. Ich hätte sie durch eine andere Tür hereinlassen können, aber dort wohnte sie nicht. Sie wirkte irgendwie verloren. Ich interpretierte dies als Traum, obwohl es so real wirkte und frage mich, ob das heißt, dass ich auf dem Weg zur weiblichen Energie bin, die bei mir immer noch schwach entwickelt ist.
ELIAS: Stimmt. Ich gratuliere Dir zu dieser ausgezeichneten Interpretation.
BILL: Und ich muss das noch ein bisschen wachsen lassen?
ELIAS: Stimmt. Polstere sie auf
BILL: Ja, so sehe ich das auch, und ich habe mich nicht getadelt und mir nicht gesagt: „Du hättest sie hereinlassen sollen“, denn es schien fast so unwirklich zu sein, und ich präsentierte mir enorme Informationen, an die ich mich gehalten habe, weshalb ich vielleicht immer mehr Intuitionen bekomme, wie heute morgen diese buddhistische Geh-Meditation, die das Gehen ändert, von automatisch hin zu einem bewussten Gehen, das schwieriger ist.
ELIAS: Und zu mehr Ausgewogenheit führt.
Session 202211251
Friday, November 25, 2022 (Private/Phone)