Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

31
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

ELIAS: Wahrheiten sind eine Äußerung des Bewusstseins. Sie sind nicht unabhängig vom Bewusstsein und auch keine Absoluta, denn sie könne sich ändern, aber im Wesentlichen bleiben sie sich einigermaßen gleich. Wahrheiten sind Bewusstseinsäußerungen, die in jeden Bewusstseinsbereich hinein übersetzt werden können.

DON: Sie können aber müssen nicht unbedingt in jeden Bewusstseinsbereich hinein übersetzt werden?

ELIAS: Stimmt, aber sie können es. Das Potential oder die Möglichkeit sind vorhanden. Es sind Bewusstseinsäußerungen, die auf unterschiedliche Weise konfiguriert werden können, was es ermöglicht, dass sie in jedem Bewusstseinsbereich geäußert werden können.

DON: Ich kann mir nicht vorstellen, dass das Bewusstsein einen Aspekt seinerselbst erschaffen könnte, wobei eine Wahrheit nicht länger in einen bestimmten Bewusstseinsbereich hinein übersetzbar wäre.

ELIAS: Richtig.

DON: Oh, und das wäre dann nicht länger eine Wahrheit.

ELIAS: Stimmt, da es keine Absoluta gibt.

DON: In der letzten Gruppensitzung sagtest Du, dass wir eine Bewusstseinswoge begonnen haben, die das Glaubenssatzsystem der Wahrheit anspricht. Ich habe die Niederschrift noch nicht gelesen, und ich weiß noch nicht wirklich, was dieses Glaubenssatzsystem der Wahrheit bedeutet.

ELIAS: Man kann es als jede Äußerung identifizieren, die Ihr als eine Wahrheit wahr-nehmt. Das, was Ihr für Wahrheiten haltet, sind Eure am stärksten geäußerten Glaubenssätze, die jeden Eurer Tage durchdringen, in Eurem ganzen Fokus geäußert werden und alle Eure Richtungen beeinflussen. Diese geäußerten Glaubenssätze sind sehr stark, weil Ihr sie nicht hinterfragt. Für Euch ist es einfach so.

Inzwischen haben Einige ihr Gewahrsein so weit verändert, dass sie erkennen, was Glaubenssätze sind und nicht mehr unbedingt zwischen diesen und Wahrheiten unterscheiden, aber in Eurer Realität differenzieren die Meisten immer noch zwischen Glaubenssätzen und Wahrheiten dahingehend, dass Glaubenssätze etwas sind, was Ihr glaubt oder nicht glaubt, während Wahrheiten einfach die Wahrheit und keine Glaubenssatz-Äußerungen sind.

Glaubenssätze sind kein Ding, und es ist egal, ob Ihr sie glaubt oder nicht glaubt, denn sie werden trotzdem geäußert und sind vorhanden. Viele sagen, dass sie keine religiösen Glaubenssätze hegen, was gänzlich falsch ist. Sie sagen sich, dass sie keine religiösen Glaubenssätze äußern, doch sie tun es. Ihr alle äußert einige religiöse Glaubenssätze, denn jeder von Euch äußert einige Glaubenssätze aller Glaubenssatzsysteme, nicht sämtliche, aber mache davon.

Diese Differenzierung zwischen Äußerungen, die SIND und denen, die Ihr glaubt, definiert Glaubenssätze als Glaubenssache. Doch es wirkt sich nicht unbedingt aufs Zum-Ausdruck-Bringen aus, ob Ihr an irgendwelche Äußerungen objektiv glaubt oder nicht.

DON: Anscheinend wird bloß die Aufmerksamkeit reflektiert, die man dem Glaubenssatz widmet.

ELIAS: Reflektiert werden Eure Meinung und das, was Ihr denkt, ohne unbedingt akkurat zu definieren, ob Ihr einen bestimmten Glaubenssatz tatsächlich äußert, weshalb es so wichtig ist, Eure Glaubenssätze und deren Einflüsse zu erkennen.

Im Gruppen-Gespräch über das Glaubenssatzsystem der Wahrheit offerierte ich das einfache Beispiel, dass die Sonne täglich auf- und untergeht, was eine Sache der durch Glaubenssätze beeinflussten Wahr-Nehmung und auch von Eurer geographischen Position abhängig ist. An Deinem Standort geht sie im Einklang mit der zur Unterstützung dieser Glaubenssätze gewählten Position täglich auf bzw. unter.

Euer physischer Standort ist kein Zufall. Im Einklang mit den von Euch zum jeweiligen Zeitpunkt geäußerten Glaubenssätzen wählt Ihr, an bestimmten veränderlichen physischen Standorten manifest zu sein und zu erleben. Ihr zieht um und ändert Euren Standort, um die von Euch sodann geäußerten Glaubenssatzsysteme zu reflektieren. An einem anderen Standort geht die Sonne nicht täglich auf und unter, weshalb dies kein Absolutum ist.

Dieses Beispiel illustriert effektiv, dass es Äußerungen und Handlungen in Eurer Realität gibt, die Ihr nicht hinterfragt, auf die Ihr nicht achtet, weil sie einfach so SIND, aber Ihr äußert sie täglich, und Eure Konzentration darauf ist stark, weshalb diese Glaubenssätze einflussreich und stark und das sind, was Ihr als Wahrheit identifiziert.

DON: Du sagtest, dass das, was wir unter Liebe verstehen, nicht begrenzt ist, weshalb wir fähig sind, simultan viele Individuen gleichermaßen zu lieben. Ich halte es für wahr, dass unsere Fähigkeit zu lieben grenzenlos ist, jedoch nicht unsere Zeit und unsere Aufmerksamkeit in unserem singulären Fokus, weshalb unser objektives Äußern von Liebe begrenzt ist, da wir nur eine bestimmte Zeit lang leben. Intellektuell verstehe ich, dass das ein Glaubenssatz ist, aber für mich fühlt es sich wie eine Wahrheit an. (gekürzt)

ELIAS: Genau darum geht es. Es geht nicht darum, Deine Wahrheiten zu erkennen und Dich dann selbst zu kritisieren und zu versuchen, sie zu ändern oder zu eliminieren, denn viele Deiner Wahrheiten werden von Dir bevorzugt und wertgeschätzt. Wert ist nicht immer mit dem assoziiert, was Ihr als angenehm oder positiv erachtet. Ihr alle bezieht in Eurem Fokus viele Erfahrungen, Äußerungen und Handlungen mit ein, die nicht positiv oder angenehm sein müssen, was nicht heißt, dass Ihr sie nicht wertschätzt. Eure Wahrheiten sind für Euch Absoluta. Sobald Ihr ein Glaubenssatzsystem zum Absolutum macht, wird er zu Eurer Wahrheit.

DON: Wie mit meinem Glaubenssatz, dass meine Zeit und Aufmerksamkeit begrenzt wären.

ELIAS: Stimmt.

DON: Für mich fühlt sich dies absolut an.

ELIAS: Stimmt, und deshalb machst Du es zur inflexiblen Realität. Es wurde zum Absolutum und damit zu einer Wahrheit.

DON: Solche Dinge werden wir nun in dieser Bewusstseinswoge der Wahrheit ansprechen, nicht wahr?

ELIAS: Und Ihr habt bereits begonnen.

DON: Was werden wir bei diesem Ansprechen tun?

ELIAS: Ihr werdet mit Euch selbst vertrauter werden, mehr Aspekte Eurerselbst erkennen sowie Eure Glaubenssätze klarer identifizieren, sie untersuchen und evaluieren, wie Ihr sie zu äußern wählt. Bezüglich Eurer Wahrheiten greift Ihr auf Eure Auswahl/Wahlmöglichkeiten und darauf zu, wie Ihr Eure Aufmerksamkeit damit verbindet und entdeckt, dass Ihr einige Aspekte Eurer Wahrheiten bevorzugt, und andere nicht, und gestattet Euch ein klareres Verständnis und ein objektives Unterscheiden, welche Aspekte Eure Wahrheiten Ihr bevorzugt und welche Euch einschränken und offeriert Euch damit eine Auswahl.

DON: Kurz vor Einsetzen dieser Bewusstseinswoge der Wahrheiten fing ich an, bezüglich von Liebesbeziehungen Bilderwelt/Symbolik zu bekommen, die mir insbesondere meine persönlichen Wahrheiten aufzeigte, nämlich dass Zeit und Aufmerksamkeit begrenzt sind und dass exklusive/alleinige/treue Partner-Beziehungen „gut“ bzw. dass nicht exklusive Partnerschaften schlecht sind. Ich halte es für eine meiner Wahrheiten, dass Betrug schlecht ist, und ich generiere diese Symbolik gerade ziemlich deutlich beim Ansprechen dieser Bewusstseinswoge. Das ist also kein Zufall.

ELIAS: Stimmt. Wenn Du dies weiter evaluierst und erforschst und die Einflüsse Deiner Wahrheiten identifizierst, kannst Du erkennen und Dir bestätigen, dass es Deine Wahrheiten, aber keine Absoluta sind.

DON: Das ist eine interessante Aussage. Ich kann sehen, dass sie für mich Absoluta sind, aber ganz offensichtlich sind sie dies keineswegs für alle Anderen.

ELIAS: Stimmt. Für Dich sind es Absoluta, was sie nicht unbedingt sein müssen, aber wie Ihr so sagt, ist es das, was es ist, und es ist nicht schlecht. Deine persönliche Wahrheit, dass Ehrlichkeit gut und Betrug schlecht ist, kannst Du miteinbeziehen. Es ist Deine Wahrheit. Aber dies kann auch zum Absolutum für Dich werden und somit Deine Äußerung absolut beeinflussen und Dich motivieren, Dich auf eine von Dir als ehrlich wahrgenommene, nicht täuschende Weise zu äußern, aber ein Anderer mag eine andere Wahrheit haben.

DON: Es ist eher so, dass ich, wenn ich getäuscht oder eine Situation erschaffen habe, wo ich anscheinend jemanden täuschte, in meiner Symbolik die Konsequenzen und das Werturteil für mich selbst erschaffe, dass Andere verletzt sind und sie mir diesen Glaubenssatz reflektiere.

ELIAS: Ja, aber dies übt auch Einfluss aus in Verbindung mit Erwartungen, denn wenn es Deine absolute Wahrheit ist, dass Ehrlichkeit gut und Täuschung schlecht ist, urteilst Du auch so bei Anderen, nämlich dass eine ehrliche Person gut und eine täuschende/betrügerische Person schlecht ist, weil Du Andere an Deiner eigenen Wahrheit misst.

DON: Beides Werturteile, die ich bezüglich Anderer hegen oder auch selbst empfangen mag, wenn ich meinen eigenen Erwartungen nicht standhalte.

ELIAS: Stimmt. Du kannst diese Wahrheit untersuchen und objektiv wählen, auch weiterhin Aspekte davon zu äußern, beispielweise dass Du Ehrlichkeit für gut hältst, und Du kannst Deine eigenen Richtlinien in Einklang mit Deiner Sicht von Ehrlichkeit bzw. Täuschung in Deinem Verhalten und Deinen Äußerungen erstellen, was lediglich eine Wahl ist, die Du in Verbindung mit Deinen Vorlieben getroffen hast. Sobald Du erkennst, dass es Deine persönlichen Vorlieben sind, fängst Du an, Deine Rigidität Dir und Anderen gegenüber zu entspannen.

DON: Was ganz anders wäre als derzeit, wo ich das Gefühl habe, dass ich diesbezüglich keine Freiheit habe. Es fühlt sich sehr nach Ursache und Wirkung an.

ELIAS: Ja, das generierst Du, und dies ist ein weiterer starker Glaubenssatz, dass Du mit einer Handlung automatisch die entsprechenden Auswirkungen erschaffst.

Session 1376
Friday, June 20, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

32
DAVID: Insbesondere bekam ich Bilderwelt bezüglich des Eliminierens, was ich so interpretiere, dass ich meine diesbezüglichen Glaubenssätze untersuchen sollte.

ELIAS: Stimmt. Dies hängt auch sehr mit der automatische Erwiderung und Assoziation bezüglich von Glaubenssätzen zusammen, wenn Ihr versucht, diese zu eliminieren. Selbst Jene, die intellektuell bekunden, dass es nicht darum geht, Glaubenssätze zu eliminieren, tun es trotzdem und versuchen, sie zu aufgrund der automatischen Assoziation, dass Glaubenssätze schlecht wären, zu eliminieren.

Diese Schritte generiert Ihr auch in Einklang mit der neuen Bewusstseinswoge, die das Glaubenssatzsystem der Wahrheit anspricht, woran Ihr alle partizipiert, und Ihr alle präsentiert Euch in Verbindung damit unterschiedliche Symbolik/Bilderwelt.

Jeder von Euch hat seine eigenen Wahrheiten. Es sind keine tatsächlichen, aber EURE Wahrheiten, Eure am stärksten geäußerten Glaubenssätze, die so absolut wurden, dass Ihr nicht daran zweifelt und sie noch nicht einmal mehr bemerkt. Ihr erkennt sie nicht als Glaubenssätze und assoziiert sie als etwas Anderes. Eurer Meinung nach sind es Fakten und keine Glaubenssätze.

Auch Fakten sind Glaubenssätze und keine Absoluta, denn Fakten ändern sich. Aber Jeder hält bestimmte Fakten für wahr, und das ist es, was Ihr mit dieser Bewusstseinswoge ansprecht, was auch damit einhergeht, mit Euch selbst viel vertrauter zu werden und zu erkennen, was diese Glaubenssätze sind.

Wenn Ihr Eure Wahrheiten identifiziert und aufrichtig erkennt, dass es Eure persönlichen Wahrheiten sind, dass es keine Absoluta, und auch keine echten Wahrheiten, sondern von Euch intensiv geäußerte Glaubenssätze sind, kann Euch das erkennen helfen, wie wichtig es ist, nicht zu versuchen, Glaubenssätze zu eliminieren, was Eure Wahr-Nehmung bezüglich von Glaubenssätzen ändern wird.

Viele Wahrheiten beziehen unterschiedlich Einflüsse mit ein, und es geht darum, die Glaubenssätze zu erkennen, die zu Euren Wahrheiten wurden. Manche ihrer Einflüssen können für Euch einschränkend sein, doch andere Einflüsse sind das, was Ihr bevorzugt. Deshalb ist es möglich, Eure Wahrheiten zu entdecken und sie nicht ändern zu wollen, weil Ihr Euch damit wohlfühlt, doch Ihr erkennt, dass es keine Absoluta sind. Sie könne das sein, was Ihr zu äußern bevorzugt, aber in Verbindungen mit anderen Personen seid Ihr annehmender und erkennt, dass sie vielleicht andere Vorlieben haben als Ihr. Vorlieben sind einfach bevorzugte Glaubenssätze.

Session 1377
Monday, June 23, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

33
NATASHA: (spricht u.a. über ihre Schilddrüsen-Probleme und dass sie erwägt, eine Operation vornehmen zu lassen sowie über Glaubenssätze)

ELIAS: Mit dieser Selbstkritik hindert Du Dich an Deiner eigenen freien Äußerung und beeinträchtigst Dich physisch, weil Du ständig Energie gegen die von Dir geäußerten Glaubenssätze nötigst. Manche davon mögen Deine Vorlieben, Andere dagegen einschränkend sein. Wesentlich ist zu erkennen, dass jeder von Dir geäußerte Glaubenssatz beide Aspekte und sehr viele Einflüsse in vielfältiger Form miteinbezieht. Einige davon magst Du positiv, andere negativ sehen, und ob positiv oder negativ, bezieht er irgendeinen Wert für Dich mit ein.

Derzeit partizipiert Ihr an einer neuen Bewusstseinswoge, die das Glaubenssatzsystem der Wahrheit anspricht, wobei jeder von Euch seine eigenen Schritte beim Ansprechen dieses Glaubenssatzsystems der Wahrheit miteinbezieht. Was Dich selbst anbelangt, präsentierst Du Dir diese Wegkreuzung, die etwas Verwirrung generiert.

Dies ist wesentlich, weil es Deine Wahrheiten anspricht. In Eurer physischen Realität ist Wahrheit eine individuelle Äußerung, die mit Euren am intensivsten geäußerten Glaubenssätzen assoziiert ist, an denen Ihr nicht zweifelt, über die Ihr kaum nachdenkt und auf die Ihr nicht achtet. Sie SIND einfach.

Deine physische Form mit ihrem heutigen Erscheinungsbild werden so präsentiert, wie sie IST. Mit bestimmten Handlungen hast Du das Erschaffen Deiner physischen Form und ihr Erscheinungsbild – Ursache und Wirkung – beeinflusst, weshalb sie das ist, was sie IST, und ändern lässt sich das nur, wenn Du andere Handlungen miteinbeziehst, um das Erscheinungsbild zu ändern, wieder Ursache und Wirkung. Diese Glaubenssätze hast Du zum Absolutum gemacht, das nicht hinterfragt wird und lediglich IST. Es ist Deine Wahrheit.

Was nicht schlecht ist. Es IST lediglich. Es ist Deine Wahrheit. Sobald Du diesen Glaubenssatz erkennst, der mit seiner Absolutheit zu Deiner Wahrheit wurde, kannst Du untersuchen, welcher Aspekt oder Einfluss davon Dir dienlich und Deine Vorliebe ist, und welche Äußerung oder Einflüsse Dich einschränken, womit Du Dir eine Auswahl erlaubst. Sobald Du aufrichtig objektiv erkennst, dass dies keine Wahrheit und keine Absolutum sondern ein intensiv geäußerter Glaubenssatz und kein Absolutum ist - was herausfordernder ist als Du erkennen magst – fängst Du an, Dir Auswahlmöglichkeiten zu offerieren

Was Dein Dilemma anbelangt, schlage ich vor anzuerkennen, dass Du wählen kannst und Dir zu erlauben, Dich zu entspannen und keine Energie gegen die von Dir geäußerten Glaubenssätze zu nötigen. Der sogenannte leichteste Weg ist tatsächlich Deine effizienteste Äußerung, und nichts daran ist falsch. Tatsächlich gibt es diesen intensiv geäußerten Massen-Glaubenssatz, dass es nicht der Mühe Wert wäre, wenn das Zustandebringen mühelos ist.

Session 1378
Thursday, June 26, 2003 (Private/In-Person)

Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

34
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

PAM: Haben wir eine Mission während wir hier sind?

ELIAS: Ob irgendeiner von Euch eine Mission miteinbezieht? Nein. Ob Ihr ein Ziel (purpose) miteinbezieht? Ja. Euer Ziel ist es, in Verbindung mit der individuellen Lebensabsicht diese physische Manifestation in diesem Fokus zu erkunden und das Gewahrsein zu expandieren und in Einklang mit dieser Bewusstseinsumschaltung voranzuschreiten.

Es geht darum, Dich Deinerselbst und Deiner Glaubenssätze und dessen, was Deine Entscheidungen motiviert, viel inniger gewahr zu werden und Dir somit zu erlauben, zum objektiven Gewahrsein Deiner Äußerungen umzuziehen, um das, was Du haben willst, absichtlich zu erschaffen. Damit bietest Du Anderen ein Beispiel, das sich auf das kollektiv geäußerte Bewusstsein auswirkt.

Wichtig ist zu erkennen, dass Deine Richtung mit Deinen eigenen Vorlieben zusammenhängt, und dass Andere nicht unbedingt Dasselbe bevorzug müssen, weshalb es unnötig ist, sie zu instruieren. Andere gleichen Geistes werden von Dir angezogen sein und Du von ihnen, um Erlebnisse miteinander auszutauschen und sich gegenseitig bei Euren Erkundungen Hilfe zu bieten.

Derzeit heuert Ihr alle eine neue Bewusstseinswoge an, die das Glaubenssatzsystem der Wahrheit anspricht. Vielleicht bist Du Dir bereits gewahr geworden, dass Du nun Deine eigenen Wahrheiten ansprichst. Jeder präsentiert sich irgendeinen Glaubenssatz, der zu seiner persönlichen Wahrheit wurde. Sogenannte Wahrheiten in Eurer physischen Dimension sind nicht wirklich Wahrheiten sondern die von Euch am intensivsten geäußerten Glaubenssätze, die zu Absoluta wurden, weshalb sie noch nicht einmal als Glaubenssätze sondern als existierende Fakten gesehen und deshalb nicht angezweifelt werden.

Dies ist wesentlich, denn diese Bewusstseinswoge kann Euch den am meisten ermächtigenden und befreienden Vorgang offerieren, wenn Ihr beginnt, realistisch und echt zu verstehen, dass alles, was Ihr in Eurer Realität äußert, von Glaubenssätzen beeinflusst und nicht unbedingt wahr ist. Doch dies spielt keine Rolle, denn Eure Wahrheit ist mit Euren Vorlieben assoziiert.

Vorlieben sind bevorzugte Glaubenssätze, die weder gut noch schlecht sind, aber Ihr könnt sie als gut wahr-nehmen, weshalb sie für Euch Eurer Einschätzung nach gut sind, aber dieses Urteil wird durch die Erkenntnis aufgehoben, dass es keine Absoluta sind. Wenn Andere sich anders als ihr äußern, erkennt Ihr deshalb, dass Eure Äußerungen mit Euren eigenen Wahrheiten assoziiert sein können, aber da diese keine Absoluta sind, besteh keine Notwendigkeit, über Abweichungen zu urteilen.

(Ausschnitt)

PAM: Was wären die Lektionen für eine Essenz, die die Erfahrung der Alkoholkrankheit gewählt hat? Sind die Lektionen gleich für einen jeden oder ist das eher eine individuelle Sache?

ELIAS: Ich zögere, Dir im Hinblick auf den Begriff Lektionen zu antworten. Insofern mag jedes Individuum wählen, wie es mit dieser bestimmten Substanz und zu welchen Zwecken interagiert. Ich sage Dir, dass Deine Sicht der Alkohol-Krankheit/-Nicht Wohlbefindens ein Glaubenssatz ist.

Dies ist abhängig vom Individuum und von dem, was es in Verbindung mit diesem Glaubenssatz zum Ausdruck bringt und auch davon, ob es wählt, den Glaubenssatz zu äußern, dass Ihr, wenn Ihr diese Substanz in Mengen konsumiert, eine Krankheit generiert.

Insofern kann ich Dir sagen, dass jene Individuen, die diesen Glaubenssatz sehr stark äußern, tatsächlich eine physische Anfälligkeit generieren, aber auch das ist eine zielgerichtete Wahl. Sie sind nicht zerbrochen und benötigen keine Reparatur. Sie wählen ihre Erfahrungen. Unabhängig davon, ob IHR deren Erfahrungen als schlecht, als ungesund oder anders anseht, so wählen sie doch ihre Erfahrungen.

Dies ist eines der Elemente, das in Assoziation mit dieser (Bewusstseins)Woge angesprochen werden kann, und zwar das Glaubenssatzsystem der Wahrheit. Denn in Euren Glaubenssätzen wurde Alkoholismus zu einer absoluten Wahrheit. Dies ist kein Glaubenssatz in Eurer Assoziation. Es ist einfach. (It is not a belief in your association; it merely is.) Es ist ein Nicht-Wohlbefinden/Krankheit, die Ihr als Absolutum erachtet. Ich sage Euch, dies ist kein Absolutum, sondern ein sehr starker Glaubenssatz.

Insofern kann ich Euch aufrichtig sagen, dass die Substanz des Alkohols selbst oder jedwede andere Substanz, die Ihr in Eurer physischen Realität generiert, an sich neutral ist und tatsächlich an sich keine physische Abhängigkeit/Beeinträchtigung (affectingness) inkorporiert. Nur Eure Glaubenssätze generieren diese physische Beeinträchtigung/Abhängigkeit, weshalb dies auf sehr unterschiedliche Weise erlebt werden kann, abhängig von den Glaubenssätzen des Individuums in Zusammenhang mit der Substanz. Manche Individuen können große Mengen dieser Substanz konsumieren, ohne eine physische Beeinträchtigung/Abhängigkeit aufzuzeigen. Andere Individuen weisen eine ernsthafte physische Beeinträchtigung/Abhängigkeit (affectingness) auf. Dies liegt an den vom Individuum zum Ausdruck gebrachten Glaubenssätzen.

Unabhängig von den Glaubenssätzen eines jeden Individuums sowie seiner Wahl von Assoziationen im Zusammenhang mit der Substanz, sind Eure Glaubenssätze und das, wie diese sich auf Euch auswirken, als maßgeblich zu sehen, nämlich wie sie Euch in Euren Interaktionen mit anderen Individuen, Eurem Werturteile der Substanz gegenüber und Eurer Sichtweise beeinflussen, ob Individuen diese Substanz konsumieren sollen oder nicht und wie sich das auf Eure Assoziation mit anderen Individuen auswirkt.

Dies ist maßgeblich, denn ganz allgemein werden diese Glaubenssätze in Verbindung mit den Wahrheiten eines jeden von Euch ziemlich scharf zum Ausdruck gebracht, und heftige Werturteile sind mit ihnen assoziiert. Ihr generiert auch eine absolute Assoziation Handlungen gegenüber, die Ihr nicht zu tun wählt, und somit wird dies dann zu einer Wahrheit. Deshalb werden heftige Werturteile umgesetzt und Ihr sagt, dass auch andere Individuen diese Handlungen nicht tun sollen, weil dies schlecht wäre. Auch solche Handlungen, die Ihr für gut haltet, verfestigt Ihr zu Absoluta und projiziert deshalb, dass auch andere Individuen sich auf ähnliche Weise wie Ihr äußern sollen, da dies gut ist. So werden Erwartungen generiert, und Erwartungen können durchaus schädlich sein. Sie sind ziemlich abwertend, und harte Werturteile sind hier involviert.

Bei der Bewusstseinsumschaltung geht es ums Akzeptieren, nicht um falsches Akzeptieren, kein Akzeptieren, das mit Bedingungen verbunden ist und auch kein vergleichendes Akzeptieren, sondern aufrichtiges Akzeptieren im Wissen, dass Ihr weiterhin Eure Vorlieben und Meinungen äußeren mögt, aber Ihr wisst auch, dass diese Individuen für Euch sind, dass dies keine Absoluta sind und auch dass Unterschiede nicht schlecht sind. Dass Ihr bestimmte Aktionen nicht zu tun wählt, heißt nicht, dass diese Aktionen nicht auf irgendeine Weise für andere Individuen nützlich sein mögen, die wählen, diese Aktionen anzuheuern.

Lass mich Dir sagen, dass manche Individuen in ihrem Fokus Absichten inkorporieren, solche Erlebnisse zu erkunden, die Ihr als sehr qualvoll erachten würdet. Manche Individuen wählen, Erlebnisse des Schmerzes, des Leids, der Qual, von Krankheit oder Konflikt zu erforschen. Wenn Ihr Euch gestattet, Euer Gewahrsein aufrichtig zu erweitern und Euch selbst als noch mehr als einen Aufmerksamkeitsfokus und vielmehr als die Essenz zu sehen, die physische Manifestationen in dieser physischen Dimension erforscht, mögt Ihr anfangen objektiv zu verstehen, dass das nicht ungewöhnlich und durchaus verständlich ist. Denn wenn Ihr wählt, physische Manifestationen in sehr, sehr vielen Aufmerksamkeitsfokussen in dieser physischen Realität zu haben, weshalb würdet Ihr NICHT AUCH EINIGE Fokusse generieren, die solche Erfahrungen erforschen, die Ihr für schlimm haltet? Es sind tatsächlich bloß Erfahrungen. Es sind bloß Eure Glaubenssätze, die diese als gut oder Schlecht identifizieren.”

Session 1381
Thursday, July 3, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

35
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

BEN: Ich habe diese Fersensporn-Sache, die manchmal schmerzt und ein anders Mal nicht. Größtenteils gehe ich einfach voran, aber dies stoppt mich unterwegs von einem Augenblick zum anderen, und wenn ich meine Gedanken außer Acht lasse, habe ich keine Idee, warum mein Fuß plötzlich schmerzt, was er einen Augenblick zuvor nicht tat. (gekürzt)

ELIAS: Genau das ist es, was ich Dir sage: dass es wichtig ist, auf das achtzugeben was Du denkst, denn es ist ein Anzeichen für das, wohin Du Dein Energie projizierst.

Ich verstehe, dass Du verwirrt bist, denn Du assoziierst das mit meiner Aussage, dass Denken nicht immer akkurat, keine Kommunikation und vielmehr ein Übersetzungs-Werkzeug und -Mechanismus ist, und dass Deine Aufmerksamkeit nicht identisch ist mit Denken und Deine Aufmerksamkeit sich deshalb auf andere Kommunikationen richten mag.

Diese Informationen hast Du ganz in schwarz-weiß-Begriffen übernommen und versuchst nun, nicht auf Deinen Denk-Aspekt sondern nur auf andere Aspekte Deinerselbst achtzugeben. Das ist ein Missverständnis. Ich sagte Euch, dass es wichtig ist, auf diese drei Aspekte achtzugeben, auf den Aspekt, der denkt, auf den, der wählt oder handelt und auf den, der kommuniziert. Wenn Ihr Euch etwas Unbehagliches kommuniziert, ist einer dieser drei Aspekte nicht mit den Anderen in Harmonie, aber wie kannst Du das wissen, wenn Du nicht auf sie alle drei achtgibst? Es geht also nicht darum, nicht aufs Denken achtzugeben.

Hinsichtlich des Denkmechanismus sage ich Euch, dass er alleine nicht das ist, was Euch Klarheit und Genauigkeit offeriert hinsichtlich Eurer Glaubenssätze, Entscheidungen, Richtung, Bewegung oder dem, was Ihr haben wollt, weil er alleine nicht völlig akkurat ist. Die Meisten verlassen sich im Allgemeinen ausschließlich aufs Denken unter Ausschluss anderer Kommunikations- oder Entscheidungswege. Aber ich sage nicht, dass Ihr gar nicht aufs Denken achtgeben sollt, oder dass Denken kein bedeutender Mechanismus Eurer physischen Äußerungen ist, denn es ist ein wichtiger objektiver Übersetzungsmechanismus.

BEN: Diese Klarstellung verstehe ich, aber da gibt es noch etwas, denn für mich ist es fast leichter, über Schmerzen im Fuß als über Emotionen nachzudenken. Wenn mein Fuß schmerzt und ich mir ansehe, was ich da erwählt habe, betrachte ich das, was ich am Tun bin und denke, dass ich mir etwas kommuniziere, aber ich finde nicht heraus, was. Ich weiß, dass ich das in diesem Augenblick erschaffe. Selbst innerhalb dieser beiden Augenblicke, wo der Fuß erst einmal nicht, aber dann doch schmerzt und ich mir alle diese Fragen stelle, hege ich diesen Glaubenssatz, dass dies aufhören wird, sobald ich auf eine bestimmte Weise gehe, aber das ist nicht unbedingt die gesuchte Antwort.

ELIAS: Ich verstehe. Manchmal offerierst Du Dir eine einfache Erklärung und Identifizierung eines in diesem Augenblick geäußerten Glaubenssatzes und verkomplizierst es, weil Du versuchst, eine in Deinem Inneren generierte raffinierte Äußerung aufzudecken, aber es muss nicht unbedingt so kompliziert sein.

Wenn Du manchmal Schmerzen im Fuß generierst und Deine Aufmerksamkeit auf Deine Gedanken richtest, übersetzt Du die Kommunikation vielleicht akkurat, und es kann so einfach sein, wie dass Du Deinen Glaubenssatz bezüglich Deines Ganges oder Deiner Schuhe äußerst. Wie Ihr so sagt, gibt es immer einen Grund, aber es muss kein tief philosophischer Grund sein.

Ganz egal, ob Du einen Glaubenssatz als einfach oder als kompliziert, als bedeutsam oder geringfügig identifizierst, sind sie doch alle dasselbe und fähig, auf Dich und Deine Manifestationen großen Einfluss auszuüben, und das ist hierbei ebenfalls sehr wichtig. Du magst einen Glaubenssatz darüber äußern, welche Schuhe zum Laufen gut geeignet sind, und der Glaubenssatz kann stark genug sein, um Dich so zu beeinflussen, dass vielfältige physische Manifestationen generiert werden.

Darin liegt die Bedeutung des Achtgebens auf geäußerte Glaubenssätze und zu erkennen, dass sie existieren und Einfluss ausüben und Dir somit eine Auswahl zu erlauben, statt zu versuchen, sie zu eliminieren. Doch diese Idee des Eliminierens ist Euch sehr vertraut und wird sehr oft geäußert. Wenn Ihr etwas erlebt, was Ihr für unbehaglich oder potentiell unbehaglich erachtet, erwidert Ihr es automatisch mit dem Versuch, das zu eliminieren, was auch immer es wäre, was dieses Unbehagen oder das potentielle Unbehagen generieren würde.

BEN: Wenn mir beim Laufen gewahr bin, dass ich diesen Glaubenssatz hege, dass es besondere Schuhe gibt, wo ich keine Schmerzen haben werde, wenn ich sie trage, ist das gewissermaßen nützlich, weil ich glaube, dass mein Fersenschmerz mit den Schuhen zusammenhängt und dass es magische Schuhe gibt, die ich kaufen und tragen kann, und dann wird das wirklich geschehen. Und wenn ich mir dieses Glaubenssatzes gewahr bin und - statt ihn eliminieren zu wollen - einfach erkenne, dass der Schmerz mit diesem Glaubenssatz zusammenhängt, ist auch die Chance gegeben, das zu ändern.

ELIAS: Richtig, und dies sprecht Ihr jetzt an in Verbindung mit dieser Bewusstseinswoge der Wahrheit. Ihr identifiziert Eure Wahrheiten im Wissen, das sie keine Absoluta aber Eure Wahrheiten, nämlich Eure am stärksten geäußerten Glaubenssätze sind und dass es unnötig ist, Energie in Opposition dagegen zu stemmen und Ihr Euch erlauben könnt, mit diesen Euren Wahrheiten mitzugehen oder auch andere Wahrheiten erwählen könnt. Es geht darum zu erkennen, dass Ihr tatsächlich Wahlmöglichkeiten habt, und dass Eure Glaubensätze weder schlecht noch Eure Feinde sind.

Du erschaffst Deine ganze Realität, auch die Schuhe darin, Deine Füße, die Straßen, über die Du gehst sowie die Schuhmacher, die diese Schuhe anfertigen. Es spielt also keine Rolle, in welche Richtung Du Dich bewegst, denn Du erschaffst dies alles. Alles ist mit Deinen Glaubenssätzen assoziiert. In Deiner physischen Realität gibt es keine Äußerungen, die nicht mit Glaubenssätzen assoziiert sind, selbst jene Äußerungen, die Du als absolute Fakten erachtest, die Du nicht unbedingt selbst erschaffst, werden auch von Deinen Glaubenssätzen beeinflusst.

Session 1382
Friday, July 4, 2003 (Private/Phone)



(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

KATHLEEN: In diesem Leben habe ich einige Probleme mit meiner Schwester. Unser Altersunterschied beträgt 6 Jahre, und wir haben am selben Tag im selben Monat Geburtstag. Sie heißt Gayla. Es gibt da diesen Konflikt und diese Konkurrenz. Das ist einfach sonderbar. Ich verstehe nicht, was es ist. Ich möchte gerne einen Weg finden, um das aufzulösen, weil ich das Gefühl habe, dass es in Situationen auftaucht, wo ich mir sage: „Oh, das hat etwas mit meiner Schwester zu tun.“ Ich möchte meine Frieden damit machen und weiß wirklich nicht, wie ich das tun kann. (gekürzt)

ELIAS: Was ist der größte Konflikt bezüglich dieses Individuums?

KATHLEEN: Ich denke, dass es mit dem Rest der Familie zusammenhängt. Ich habe das Gefühl, dass sie immer das Aufmerksamkeits-Zentrum ist und Dramen erschafft, und die Familie erlaub ihr, das zu tun und glaubt, dass sie alles richtig macht und dass sie das wunderbarste Individuum in der ganzen Welt ist, während ich für meine Arbeit oder für die Dinge, die ich geleistet habe, keinerlei Anerkennung bekomme. Ich fühle mich schlecht oder schuldig, dass ich überhaupt irgendeine Anerkennung haben will. Bei meiner Schwester ist es so: „Oh, sie ist Ärztin!“, aber sie hat vieles getan, wo sie sich herausreden. Ich habe immer das Gefühl, dass sie in den Augen der Familie etwas besser wäre als ich, dass sie irgendwie dieses verherrlichte Wesen ist, und ich nehme das übel, weil sie sehr selbstsüchtig und egozentrisch ist.

Und hier komme nun ich mit diesem anderen Aspekt, zumindest nehme ich mich so wahr. Ich bin in einem Heilerberuf tätig, den ich sehr liebe, und ich habe das Gefühl, dass ich mein Bestes tue, anderen auf die beste mögliche Weise zu geben und beizustehen. Und da ist dieses sehr selbstsüchtige, egozentrische Wesen, das Dramen erschafft, und alle um sie herum unterstützen sie und helfen ihr und sagen ihr im Grund genommen, wie toll sie ist. Ich weiß nicht, ob das einen Sinn ergibt.

ELIAS: Oh, Ich verstehe durchaus.

KATHLEEN: Das ist in Kürze meine Frustration. Ich fühle mich immer irgendwie im Wettstreit. Sie ist dünner, schöner und mehr talentiert als ich es bin, alle diese Dinge! Das ist meine verkorkste Wahrnehmung, das verstehe ich, aber ich ringe offensichtlich damit, und ich will wirklich einen Weg finden, um in Frieden, frei und ganz zu sein. Ich möchte das nicht haben, und es kommt immer wieder. Ich arbeite daran, aber es steigt immer wieder hoch.

ELIAS: Ich verstehe. Dies betrifft nicht Deine Schwester. Höre Dir an, was Du mir selbst gesagt hast. Es sind sehr starke Werturteile und Vergleiche. Dies kannst Du ansprechen und ändern, wenn Du Dir erlaubst, das zu evaluieren und zu entdecken, was Du Dir selbst verweigerst.

Ich verstehe, dass das, was Du sagst, einige Deiner Wahrheiten äußert. Kürzlich sagte ich anderen Individuen, dass Ihr an der Bewusstseinswoge der Wahrheit partizipiert. Diese Woge kann - abhängig davon, wie Ihr wählt, Euch in ihr zu bewegen - für jeden von Euch sehr ermächtigend sein. Diese Woge spricht das Glaubenssatzsystem der Wahrheit an.

Du kannst Energie in Opposition zu dieser Woge nötigen und enorme Konflikte in Dir selbst erschaffen, oder Du kannst mit ihr mitgehen und Dir enorme Freiheit und große Ermächtigung offerieren, denn dieses bestimmte Glaubenssatzsystem ist sehr mächtig. Das, was als Wahrheiten identifiziert wird, sind Eure am stärksten geäußerten Glaubenssätze, die Ihr zu Absoluta gemacht habt.

Als Deine (persönlichen) Wahrheiten hast Du generiert, dass Drama schlecht ist, und dass es schlecht ist, egozentrisches oder selbstsüchtiges Verhalten zu äußern, und dass es gut ist, ein gebendes/großzügiges Individuum zu sein. Das sind sehr starke Werturteile, aber erkenne bitte auch, dass es akzeptable Äußerungen sind, wenn Du erkennst, dass es Deine Vorlieben sind. Sie sind mit Deinen bevorzugten Glaubenssätzen assoziiert, aber es sind keine Absoluta.

Ein anderes Individuum, beispielsweise Deine Schwester, mag ganz andere Vorlieben oder bevorzugte Glaubenssätze äußern, die nicht in Einklang mit den Deinen sein mögen, aber sie sind nicht falsch. Es sind ihre Wahrheiten, die sich von Deinen Wahrheiten unterscheiden.

Wie ich schon oft sagte, sind Unterschiede bedrohlich, und Gleichheit offeriert Euch eine Validierung. Aber darum geht es beim Umschalten, nämlich annehmend zu sein, und beim Annehmen wird auch Verschiedenheit akzeptiert und nicht länger als bedrohlich angesehen. Du kannst Deine Vorlieben und Meinungen weiterhin inkorporieren und Deine Vorlieben äußern. Aber erkenne, dass Deine Vorlieben einzigartig die Deinen sind, und dass beim Annehmen keine Werturteile über die Verschiedenartigkeiten anderer Individuen, ihres Verhaltens, ihrer Äußerungen und Entscheidungen geäußert werden.

Deine Schwester äußert sich auf ihre Weise, weil das ihre Methode ist, die von ihr bevorzugten Interaktionen zu generieren, die ihr einen Weg offeriert, das zustande zu bringen, was sie haben will. Manche Individuen äußern Drama sehr intensiv, und das ist nicht schlecht. Es ist lediglich eine Verschiedenheit und die von ihnen gewählte Methode, um das, was sie haben wollen, zustande zu bringen.

Du magst das Generieren von Drama nicht bevorzugen, weil es für Dich einen Konflikt bietet und Du keinen Konflikt inkorporieren willst, und weil das Äußern von Drama nicht mit Deiner (Lebens)absicht in diesem Fokus assoziiert ist. In ihrer (Lebens)absicht wird in ihrem Fokus ein Intensitätselement geäußert. Deshalb generiert sie Erlebnisse und Energie in Einklang mit ihrer (Lebens)absicht.

Wenn Du Dir erlaubst, das zu untersuchen , was Du tatsächlich haben willst und aufhörst, Dich mit Anderen zu vergleichen, kannst Du anfangen, Deinen Konflikt mit Deiner Schwester zu reduzieren, denn Du wirst zu einer Äußerung umziehen, dass es keine Rolle für Dich spielt, was sie erschafft. Das, was eine Rolle spielt, ist das, was Du erschaffst und worauf Du achtgibst. Du konzentrierst Deine Aufmerksamkeit und Energie auf das Vergleichen/Konkurrieren, was eine ständige Selbstkritik ist.

KATHLEEN: Stimmt. Das ist der Knackpunkt. Wie bringe ich mich dazu, mich nicht mit anderen zu vergleichen? Ich denke, dass ich diesbezüglich bereits sehr viele Fortschritte gemacht habe.

ELIAS: Ich offeriere Dir eine Übung, die ich kürzlich einem anderen Individuum offerierte. Anfangs mag Dir das ziemlich simpel erschein, aber Du wirst verwundert sein, wie dies Deine Wahrnehmung verändern wird.

Notiere physisch eine ganze Woche lang jedes Mal denn Du irgendein Vergleichen generierst. Notiere es physisch jedes Mal und an jedem Tag, wenn Du irgendein Vergleichen irgendeiner Art vornimmst.

Am Ende dies einen Woche wirst Du sehr viel mehr gewahr sein und bemerken, wie oft Du diesen Vorgang des Vergleichen generierst, und noch vor Ende dieser eine Woche wird Dich das amüsieren und Du wirst erkennen, wie unnötig dieser Vorgang ist, und Du wirst Dir selbst Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten offerieren.

Session #1383
Tuesday, July 8, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

36
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

LETTY: Am Arbeitsplatz passieren Dinge, wie dass aus einer Filiale, für die ich zuständig bin, 10.000 Dollar verschwanden, und ich möchte verstehen, inwiefern ich daran partizipierte, dass jenes Individuum das Geld entwendete. Das ist mein Eindruck, dass er es genommen hat. Es war ein Diebstahl, aber es war ein Insider, jemand, dem ich vertraute.

Und dann drang ein Fremder in eine andere Filiale ein und versuchte, sie auszurauben. Doch obwohl er sich viel Mühe gab, wurde kein Geld entwendet.

Und dann gibt es noch Konflikte mit Mitarbeitern, wie wenn ich jemandem kündigen muss. Wenn ich das tue, habe ich immer das Gefühl, dass ich der Person bei der Entscheidung helfe, die Firma zu verlassen, dass sie die Wahl trifft und ich partizipiere.

Da ist viel Energie im Gange und ich wollte sehen, wie ich dabei mitspiele, da ich verstehe, dass es eigenes Erschaffen ist.

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

LETTY: Als Erstes kommt mir das Schutz-Glaubenssatzsystem (protection) in den Kopf. Gibt es eine Bewusstseinswoge des Schützens, denn alles dreht sich ums Schützen und darum, Anderen zu vertrauen. Ich sehe, dass dies alles damit verwoben ist, dass wir Fremden nicht trauen und meinen, uns schützen zu müssen, Türen verriegeln, Alarmanlagen installieren und noch mehr Riegel anbringen.

Zugleich sehe ich Leute, die sich vor Anderen schützen, die mächtiger als sie sind oder einen etwas mehr ausgeprägten Charakter erhaben, in der Opferrolle. Ich verwende viele Worte, aber es geht mir um Schutzverhalten und um die Opferrolle, und das hat alles miteinander zu tun.

ELIAS: Ja, das stimmt. Derzeit partizipiert Ihr an der Bewusstseinswoge, die das Glaubenssatzsystem der Wahrheit anspricht. Damit sind jene Glaubenssätze gemeint, die so stark geäußert werden, dass sie zu Absoluta und somit zu Euren Wahrheiten werden. Es sind keine tatsächlichen Wahrheiten, aber sie werden Eure Wahrheiten in Eurer physischen Realität, in Eurem Erschaffen und Euren Assoziationen, weil sie für Euch absolut geworden sind.

Diese mächtige Bewusstseinswoge birgt das Potential, für Euch sehr ermächtigend zu sein. Sobald Ihr anfangt, die Glaubenssätze zu identifizieren, die zu Euren Wahrheiten wurden und erkennt, dass es keine Absoluta sind, fangt Ihr an, echt und nicht bloß theoretisch Auswahlmöglichkeiten zu generieren und Werturteile zu eliminieren. Ihr erkennt, dass sie in mancher Hinsicht und in einigen Szenarien zu Euren Wahrheiten wurden, was Ihr bevorzugt, in anderer Hinsicht aber auch sehr einschränkend sein können.

Beispielweise mögt Ihr einen starken Schutz-Glaubenssatz äußern und wählen, diesen Einfluss in mancher Hinsicht auch weiterhin miteinzubeziehen, weil Ihr diese Äußerung in Bezug auf Eure Vorlieben für gut haltet, weshalb Ihr wählt, bestimmte Aspekte davon weiterhin zu äußern. Aber Ihr erkennt auch, dass es Euch selbst betrifft und Eure Wahrheit ist, und wenn Andere sich anders äußern, ist das okay. Und Ihr fangt an, jene Glaubenssatz-Einflüsse zu erkennen, die Euch einschränken und Euch mit dieser Erkenntnis Auswahlmöglichkeiten zu offerieren.

Schutz/Schutzgebaren/Schützen ist ein allgemeiner Begriff für diese Glaubenssätze. Es gibt jedoch mit dem Schutzverhalten assoziierte spezifischere Glaubenssätze. Du hast Dir Glaubensätze präsentiert, die Du in Bezug auf Ehrlichkeit, Loyalität und akzeptable oder inakzeptable Verhaltensweisen hegst.

Sieh Dir einmal an, wie das zum Absolutum wird. Aufrichtigkeit/Ehrlichkeit ist ein Glaubenssatz, der wie alle Glaubenssätze mit der Duplizität verwoben ist, so dass Ihr bestimmte Äußerungen für gut oder böse haltet. Du siehst Aufrichtigkeit als absolut gut an. Alle sollten sich so verhalten, und es gibt Richtlinien, die definieren, was aufrichtig und was unaufrichtig ist.

Dieser starke Glaubenssatz wird von Dir nicht angezweifelt, so dass er in Deiner Wahrnehmung eine Tatsache ist, und Tatsachen hältst Du für wahr, weshalb dies ein Absolutum und damit Deine Wahrheit wird. Dies wird von vielen in Eurer physischen Realität sehr stark geäußert und übt auf vielfältige Weise einen starken Einfluss aus.

Nun kannst Du anfangen zu untersuchen, wie diese Deine Wahrheit die Szenarien beeinflusst hat und wie sie mit Schutzverhalten assoziiert ist. Denn wenn Andere sich nicht aufrichtig verhalten, könnten sie Schaden anrichten und andere Leute könnten ihnen zum Opfer fallen.

Der Grund, weshalb dieses Glaubenssatzsystem so einflussreich ist, und dass diese Bewusstseinswoge so mächtig ist, aber auch so ermächtigend und befreiend sein kann, ist der, dass Ihr Euch erlaubt, objektiv zu sehen und zu verstehen, wie - abhängig von dem von Euch erschaffenen Szenario - viele Glaubenssätze diverser Glaubenssatzsysteme miteinander verknüpft sind. Der Glaubenssatz der Aufrichtigkeit muss nicht immer mit dem des Schutzes assoziiert sein, aber in manchen Szenarien ist er es.

LETTY: Meine Ausrichtung an diesem Glaubenssatzsystem wirkt sich also auf alle diese Probleme mit andern Leuten aus.

ELIAS: Stimmt. Dieser Aufrichtigkeits-Glaubenssatz wird von Dir sehr stark geäußert. In dieser Bewusstseinswoge der Wahrheit ist das auch ermächtigend, denn Du fängst zu erkennen an, dass es nicht darum geht zu versuchen, einen Glaubenssatz zu eliminieren sondern dass Du ihn weiterhin miteinbeziehst und erkennst, dass Du fähig bist, Energie auf die von Dir gewählte Weise zu handhaben und dass Du in Szenarien die von Dir bevorzugten Äußerungen dieses Glaubenssatzes miteinbeziehen kannst.

Beispielweise kannst Du Dich in Interaktionen gemäß Deiner Aufrichtigkeits-Richtlinien verhalten, weil Du das bevorzugst und es für Dich keinen Konflikt darstellt. Aber Du kannst auch erkennen, dass Du hinsichtlich Anderer urteilst, wenn sie nicht diese Aufrichtigkeit in Einklang mit Deiner Richtlinien äußern.

Ermächtigend ist, dass Du zu erkennen beginnst, dass Du über Auswahlmöglichkeiten verfügst und wählen kannst, Personen auf Dich anzuziehen, die sich bezüglich dieses Glaubenssatzes ähnlich wie du äußern und verhalten. Aber Du erkennst auch, dass wieder Andere sich ganz anders äußeren und verhalten mögen, weil sie andere Glaubenssätze äußern.

Sie verhalten sich nicht unbedingt falsch, und es ist unnötig, über sie zu urteilen, doch Du kannst weiterhin Deine Vorlieben äußern und wählen, nicht mit Personen zu interagieren, die sich anders äußern, aber Du urteilst nicht über sie. Und das ist die Art und Weise, wie Du anfängst, eine echte Wahl/Auswahl statt automatischer Erwiderungen zu generieren, die Dich doch sehr einschränken können.

Wie gesagt, sind einige Deiner automatischen Erwiderungen mit Vorlieben verbunden. Wenn Du die von Dir geäußerten Glaubensätze untersuchst, kannst Du wählen, bevorzugte automatische Erwiderungen weiterhin zu äußern, und Du erkennst auch die automatischen Erwiderungen, die Du nicht bevorzugst.

LETTY: Ich versuche zu verstehen, warum ich die Sache mit der Person, die das Geld entwendete, persönlich nahm und dem Fremden gegenüber, der den Einbruch versuchte, annehmender war und das nicht persönlich genommen habe. Ich akzeptiere, dass es draußen Leute gibt, die auf diese Weise leben und erleben wollen, die Diebe oder Räuber sind.

ELIAS: Stimmt, und das ist wesentlich, denn anhand dieser Beispiele hast Du Deine unterschiedlichen Erwiderungen erkannt. Einen Fremden verurteilst Du weniger, weil Du weniger Erwartungen an ihn hegst. Du erwartest nicht, dass er sich ähnlich wie Du verhält. Aber von Mitarbeitern oder Bekannten erwartest, dass sie sich wie Du verhalten, denn Du/Ihr inkorporiert und äußert diese Glaubenssätze über verantwortungsvolles, aufrichtiges, loyales und akzeptables bzw. inakzeptables Verhalten nach Deinen Richtlinien. Das, was Du für Dich selbst inakzeptabel hältst, ist auch für sie inakzeptabel und das, was für Dich selbst ein akzeptables Verhalten ist, sollte auch von ihnen geäußert werden.

Du/Ihr machst etwas Zugeständnisse was unterschiedliche Persönlichkeiten, Kulturen, Herkunft usw. anbelangt. Dies alles sind ebenfalls Glaubenssätze, aber diese Zugeständnisse äußert Ihr gegenseitig, um kleine Unterschiede miteinzubeziehen, aber nicht in Bezug auf das, was zu Deiner Wahrheit wurde, die zum Absolutum wurde. Hinsichtlich dieser Wahrheiten oder Absoluta gibt es keine Zugeständnisse. Die Leute müssen sich auf eine bestimmte Weise äußern, sonst sind Deine Werturteile gerechtfertigt.

LETTY: Dies beantwortet viele kleine Frage zu diesem Geschehen.

ELIAS: Im Allgemeine sieht Du es nicht so, dass Fremde in Dein persönliches Energiefeld eindringen oder es beeinträchtigen, aber Deine Assoziationen bei Bekannten sind ganz anders, nämlich dass sie mit ihrem Verhalten persönlich in Dein Energiefeld eindringen, doch die Dir bekannte Person, ist auch nicht mehr in Dein Energiefeld eingedrungen als der Fremde.

LETTY: Aber mein Glaubenssystem besagt, dass sie mir verpflichtet sind. Das sehe ich so klar.

ELIAS: Du hast Dir diese objektiven physischen Beispiele offeriert, um Dir zu helfen, mehr objektives Verständnis dessen zu erlangen, wohin Du beim Ansprechen Deiner Wahrheiten in dieser Bewusstseinswoge unterwegs bist.

Session 1390
Saturday, July 12, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

37
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

GAST: Ich denke, dass ich mir schon sehr lange eine Liebesbeziehung wünsche. Ich wollte wirklich eine symbiotische Beziehung mit einem anderen Menschen haben. Seinerzeit beendete ich meine Beziehung und war zum ersten Mal wirklich alleine. Ich denke, dass diese Angst vor dem Alleinsein damals sehr stark getriggert wurde.

ELIAS: Und was sonst noch? Nicht nur vor dem Alleinsein.

GAST: Ich fürchtete mich davor, zu nichts zu gehören und keine Identität zu haben. Keine Identität zu haben, das war meine größte Angst.

ELIAS: Welcher Glaubenssatz beeinflusste Deiner Ansicht nach diese Angst und dieses Unbehagen?

GAST: Vielleicht der, dass ich mit jemandem zusammen sein muss, um eine Identität zu haben?

ELIAS: Stimmt, und dieser Massen-Glaubenssatz, dass Ihr nicht vollständig wärt, wenn Ihr nicht verpaart seid, ist sehr stark, weshalb ein Aspekt der Identität gefährdet ist, da Deine Identität nur vollständig sein kann, wenn Du Dich in einer Liebesbeziehung mit einem anderen Menschen befindest, was nicht wahr ist, aber es ist eine Deiner Wahrheiten.

Wie alle Anderen auch, befasst Du Dich mit dieser neuen Bewusstseinswoge, die das sehr mächtige Glaubenssatzsystem der Wahrheit anspricht. Es kann sehr ermächtigend sein, wenn Du anfängst zu erkennen, was Wahrheiten sind, nämlich Eure am stärksten gewahrten und geäußerten Glaubenssätze, die deshalb nicht angezweifelt werden, und da sie absolut sind und nicht hinterfragt werden, wirken sie sich sehr stark auf Euch aus. Und wenn Du objektiv erkennst, was die von Dir gewahrten und geäußerten Wahrheiten sind, fängst Du an, Dir die Freiheit der Wahl zu gewähren und zu erkennen, dass es zwar durchaus Deine Wahrheiten sein mögen, dass sie aber weder wahr noch absolut sind.

Genau dies ist Teil Deiner Erfahrungen, denn Du hast erlebt, dass Du eine Deiner Wahrheiten äußerst - ohne jedoch den Glaubenssatz, seine Einflüsse und Beeinträchtigungen zu analasieren- und Du siehst einen Aspekt davon, der sehr einschränkend und auch sehr schmerzlich sein kann. Wahrheiten sind trickreiche Glaubenssätze, denn sie äußern sehr unterschiedlich Einflüsse, und einige können als positiv, andere als negativ erachtet werden. Mache können begeisternd und sogar erhöhend, andere schmerzlich und angstauslösend geäußert werden, und sie alle sind mit demselben Glaubenssatz assoziiert, der zum Absolutum, also zu einer Deiner Wahrheiten wurde.

Du hast Dir erlaubt, Dir ein Beispiel für eine Deiner Wahrheiten zu präsentieren, dass Deine Identität nicht vollständig ist, solange Du nicht verpaart bist, und Du erlebst in der Folge einen negativen Aspekt Deiner Wahrheit. Du hast Dir jedoch auch erlaubt, einen positiven Aspekt dieser Wahrheit zu erleben, nämlich dass Du Dich selbst und Deine Freiheit vollständiger äußerst, sobald Du Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst konzertierst und im Jetzt achtgibst, dass Du dann eine andere Energie nach draußen projizierst, die innerhalb des Bewusstseins und der Energie in Eurer physischen Dimension zum Signalfeuer wird, das tatsächlich für Andere sehr attraktiv ist, weil sie sich auch so äußern wollen.

Ihr alle wollt die eigene Freiheit und die aufrichtige Wertschätzungen Eurerselbst äußern, denn wenn Ihr Euch selbst echt wertschätzt, könnt Ihr auch Andere aufrichtig wertschätzen, weshalb das eine attraktive Energie ist, und diese Energieäußerung zieht auf ganz natürlich Weise Andere auf Euch an, und Du kannst effizienter das erschaffen, was Du hinsichtlich einer Liebesbeziehung mit derselben oder einer anderen Person haben willst. Das hängt davon ab, was Du haben willst und welche Richtung Du einschlägst. Es ist so, dass Du dann in Verbindung mit dem Glaubenssatz des sich Verpaarens eine andere Energie generierst, die immer noch damit in Einklang ist.

GAST: Aber es fühlte sich weniger einschränkend an, und ich habe nicht das Gefühl, jetzt immer noch von einer anderen Person abhängig zu sein.

ELIAS: Ja, denn Du hast Dir diese Erfahrungen in Verbindung mit Deiner Wahrheit präsentiert und offerierst Dir Wahlmöglichkeiten und viel mehr Freiheit, was nicht heißt, dass der Glaubenssatz eliminiert wurde. Das wurde er nicht, denn er wird weiterhin geäußert, aber…

GAST: Verbunden mit Freiheit.

ELIAS: Ja, denn Du bist umgezogen zum Annehmen dieses Glaubenssatzes und erlaubst Dir, Deine Freiheit zu äußern und Energie und Glaubenssatz so zu handhaben, wie dies für Dich bei dem, was Du haben willst, nützlich ist, statt bei dem, was Du nicht haben willst.

Einen Glaubenssatz nimmst Du nicht bloß einmalig an, und es hätte dann für alle Ewigkeit Bestand. Du präsentierst Dir ständig Chancen, ihn erneut zu akzeptieren. Aber sobald Du ihn identifiziert und Dir dies Freiheit gewährt hast und umgezogen bist zum Achtgeben auf Dich selbst und nicht mehr diese gewohnten Muster generierst …

GAST: Wie die Angst vor dem Alleinsein?

ELIAS: Ja. Dann fängst Du an, Dir Bestätigungen Deines Vertrauens und Annehmens zu offerieren. Und mit jedem erneuten Annehmen des Glaubenssatzes wird es immer leichter und offensichtlicher und schneller, da Du erkennst: „Ah, schon wieder diese Wahrheit, aber ich habe eine Auswahl. Ich selbst beschließe, wie ich das erwidere, meine Energie bewege und wie ich empfange, mich äußere und exponiere.“

GAST: Sind diese Wahrheiten, von den Du sprichst, eine Art Haupt-Glaubenssatz, und jeder hat einige davon?

ELIAS: Ja.

GAST: Wie viele?

ELIAS: Das hängt vom Betroffenen ab. Ihr alle bezieht in dieser physischen Realität sämtliche Glaubenssätze aller Glaubenssatzsysteme mit ein und äußert ein paar Glaubenssätze jedes Glaubenssatzsystems. Die zahllosen anderen Glaubenssätze sind latent vorhanden und werden nicht geäußert, stehen Euch jedoch zur Verfügung. Ihr verfügt also über enorme Freiheit. Es geht nicht darum, einen Glaubenssatz zu ändern oder ihn zu eliminieren, sondern ihn zu erkennen und zu wählen, stattdessen vielleicht einen anderen Glaubenssatz zu äußern.

Einige dieser geäußerten Glaubenssätze erkennt und identifizier Ihr und erkennt die damit verbundenen Verhaltensweisen und Denkprozesse, identifiziert sie jedoch lediglich als Glaubenssätze. Und habt auch noch andere Wahrheiten, die Ihr anders als Glaubenssätze assoziiert. Für Euch IST ES EINFACH SO. Dies sind für Euch Absoluta, an denen Ihr nicht zweifelt, weshalb Ihr sie nicht als Glaubenssätze seht, denn Eurer Ansicht nach werden Glaubenssätze entweder geglaubt oder nicht geglaubt. Und es gibt andere Äußerungen, die Ihr für universell haltet, die zur persönliche Wahrheit werden, wobei es nicht darum geht, ob man daran glaubt, die zwar keine Wahrheit sind, aber…

GAST: Aber wir glauben, dass sie wahr sind.

ELIAS: Ihr zweifelt nicht daran, und für Euch sind es Absoluta, was Eure Wahlmöglichkeiten extrem einschränkt. Wie ich bereits Anderen sagte, ist es für Viele in bestimmten Positionen eine absolute, nicht angezweifelte Wahrheit, dass die Sonne täglich auf- und untergeht. Das ist einfach so, kann nicht kontrolliert werden, und es gibt keine andere Wahl. Es IST EINFACH SO. Aber abhängig vom jeweiligen physischen Standort geht die Sonne nicht an jedem Tag auf und wieder unter. Sie geht auf und bleibt am Firmament, oder sie geht unter und bleibt dort, denn das ist abhängig vom Standort, der wiederum von Eurer Wahr-Nehmung abhängig ist, die Eure Realität erschafft.

Abhängig von Eurer Position, Kultur, dem physische Standort und den dort geäußerten Massen-Glaubenssatzsystemen, die von den Bewohnern bestärkt werden, bezieht Ihr bestimmte Absoluta mit ein, die zu Euren Wahrheiten werden. Wichtig ist, objektiv zu erkennen, dass es keine tatsächlichen Wahrheiten sondern Glaubenssätze sind, an denen nicht gezweifelt wird.

GAST: Wäre es am wichtigsten, genau diese Glaubenssätze zu akzeptieren, weil sie so stark sind?

ELIAS: Sie sind sehr stark, doch wenn Ihr diese Wahrheiten identifiziert und untersucht, fangt Ihr automatisch an, die Bedeutung dessen objektiv zu erkennen, dass es keine Absoluta gibt. Ihr könnt weiterhin Eure Wahrheiten äußern, denn jeder von Euch bezieht einige Elemente mit ein, die er bevorzugt, was nicht falsch ist, aber Ihr erkennt auch, dass sie für Euch persönlich und auf Eure Wahrnehmung zutreffen, und dass Andere dies anders sehen mögen, was auch nicht falsch ist, und so eliminiert Ihr Werturteile über Euch selbst und über Andere.

Und in Verbindungen mit Euren persönlichen Wahrheiten fangt Ihr automatisch an, Eure anderen geäußerten Glaubenssätze auf gleiche Weise zu sichten, was nicht viel Evaluieren, und oft auch keine Mühe oder Nachdenken erfordert, denn Ihr habt sie bereits identifiziert und seid Euch ihrer gewahr. Selbst wenn Ihr vorübergehend noch mit einigen davon ringt, habt Ihr sie bereits identifiziert. Und wenn Ihr Eure Wahrheiten ansprechen, könnt Ihr auch Eure anderen Glaubenssätze mühelos akzeptieren, und das ist die Macht dieser Bewusstseinswoge mit ihrem großen Potential.

(Ausschnitt)

GAST: Kannst Du mir mehr zu meinem derzeitigen Zustand sagen? Ich fühle mich unsicher, bedroht und zittrig und kann nicht viel Externes handhaben, insbesondere keinen Lärm. Am Arbeitsplatz nennen sie das Burnout. Was ist hier im Gange? Ist das etwas Neues, oder hat es mit dem zu tun, worüber wir sprachen?

ELIAS: Es hat mit dem zu tun, worüber wir sprachen. Du fühlst Dich unsicher, weil Du Furcht generierst. An die Furcht bist Du gewöhnt, denn sie hängt mit Deiner Selbstkritik zusammen und mit dem Projizieren Deiner Aufmerksamkeit ins Draußen, mit dieser weiteren persönlichen Wahrheit, dass externe Äußerungen, Interaktionen, die Umgebung, Personen und die von Dir miteinbezogene Schritte und Äußerungen Deine Freude generieren und Du Glücklichsein erlangst statt es zu generieren. Eine Deiner persönlichen Wahrheiten ist es, dass Glücklichsein erlangt wird, und dass Du es erlangst, wenn Du Dich mit einer von Dir bevorzugten Umgebung, Personen und Richtungen umgibst.

Vorlieben sind bevorzugte Glaubenssätze. Das ist alles. Sie sind auch keine Absoluta. Auch Eure Vorlieben verändern sich, was Euch zeigt, wie Ihr von einem Glaubenssatz zum Anderen umziehen könnt. Denn wenn Ihr Eure Vorlieben ändert, habt Ihr nicht den Glaubenssatz geändert. Ihr habt Eure Aufmerksamkeit umgezogen und einen anderen Glaubenssatz als Vorliebe in Eure Aufmerksamkeit miteinbezogen, und der alte Glaubenssatz bleibt und kann sogar weiterhin geäußert werden, aber Ihr habt Eure Vorliebe auf einen anderen Glaubenssatz umgezogen und sozusagen getauscht. So flexibel sind Glaubenssätze.

Verwirrend bei dieser „Wahrheit“ ist, dass Du meinst, Glücklichsein würde erlangt, und sogar Eure Sprache suggeriert, dass Ihr glücklich werden wollt oder dass Ihr wünscht, glücklich zu sein, so als ob dies erlangen würdet, und wenn Du beginnst zu erkennen, dass das eine starke persönliche Wahrheit ist, fängst Du an, Dich selbst zu ermächtigen.

Statt darauf zu warten, dass Ihr glücklich werdet, dass eine externe Kraft oder Äußerung in Euch dieses Glücklichsein erschafft und Euch glücklich macht, kannst Du nun erkennen, dass Glücklichsein nicht erlangt wird und Du es in Verbindung mit Deinen Vorlieben generierst.

Es kann für Euch herausfordernd sein, Eure Vorlieben zu erkennen, weil das für Euch ungewohnt ist und Ihr nicht achtgebt, aber sobald Ihr achtzugeben und auf Euch selbst zu hören beginnt, werde Ihr Eure Vorlieben erkennen. Denn bei jeder Äußerung, die Ihr nicht bevorzugt, werdet Ihr ein Zwacken erleben und es sofort wissen. Es geht nur darum, ob Ihr achtgebt oder nicht, oder ob Ihr das abtut.

Wenn Du anfängst, sie zu erkennen, richte Deine Aufmerksamkeit auf Deine Vorlieben und erlaube Dir, sie frei zu äußern. Sie sind das, was dieses sogenannte Glücklichsein (happiness) generiert. Du wirst es auch erkennen, wenn Du Dir Deine Vorlieben verweigerst, denn dann zögerst Du.

GAST: Du sagst also, dass es eine meiner persönlichen Wahrheiten ist, dass ich nur dann glücklich sein kann, wenn ich in einer von mir bevorzugten Umgebung und mit von mir bevorzugten Personen zusammen bin?

ELIAS: Richtig.

GAST: Das bedeutet dann aber auch, dass ich diesen Vorlieben nachkommen muss.

ELIAS: Erlaube Dir, Deine Vorlieben sowie das, was Du nicht bevorzugst, zu erkennen. Als persönliche Wahrheit assoziierst Du, dass diese Bedingungen erfüllt sein müssen, um glücklich sein zu können. Das ist Deine persönliche Wahrheit, aber sie ist nicht wahr. Und da Du dies weißt, erkenne Deine Vorlieben, da sie mit dieser persönlichen Wahrheit sehr eng verbunden sind.

Und wenn Du Deine Vorlieben erkennst, erlaube Dir, sie zu äußern und Dir sie nicht zu verweigern. So veränderst Du Deine Energie und Umgebung. Wenn Du Dir erlaubst, Deine Vorlieben zu äußern, äußerst Du Dich anders, nicht nur energetisch sondern nimmst auch anders wahr, was dann Deine Realität ändert.

Nehmen wir an, dass Du im Büro arbeitest und Dir die Büro-Umgebung ästhetisch nicht gefällt. Sie ist vielleicht nicht die von Dir bevorzugte physische Umgebung, aber Du hast eine Wahl. Deine Auswahlmöglichkeiten sind nicht ganz schwarz-weiß wie „entweder gefällt mir die Büroumgebung, oder sie gefällt mir nicht, und wenn sie mir nicht gefällt und ich sie nicht bevorzuge, heißt das, dass ich weggehen muss.“ Nein. Erschaffe Deine Vorliebe und ändere Deine Umgebung. Denn Deine Arbeit schätzt Du vielleicht sehr, aber nicht die physische Umgebung des Arbeitsplatzes.

Oder nehmen wir an, dass Du Deine Arbeit wertschätzt, aber manche Aspekte davon bevorzugst und schätzt Du nicht. Vielleicht ist es sogar eine Person, mit der Du am Arbeitsplatz interagierst, was Du mit dem automatischen Versuch erwiderst, die andere Person zu ändern oder zu wünschen, dass sie ihr Verhalten oder ihre Äußerungen ändert, was sinnlos ist, denn Du erschaffst nicht ihre Realität, aber Du erschaffst das, wie Du ihre Energie empfängst.

Da Du erschaffst, wie Du selbst Energie empfängst, die Energie handhabst und als Erwiderung nach draußen projizierst, kannst Du die Energie handhaben und entsprechend erwidern wenn Du, statt auf das achtzugeben, was Du von der anderen Person haben willst, auf Dich selbst und auf das achtgibst, was Du in diesem Augenblick haben willst.

Eine Person geht Euch möglicherweise auf die Nerven, und wenn Ihr echt auf Euch selbst achtgebt und Euch fragt: „Was will ich in diesem Augenblick tun“ sagt Ihr Euch vielleicht: „Ich möchte ein angenehmes Gespräch oder eine angenehme Interaktion haben.“ Das hängt jedoch nicht von der anderen Person ab. Es ist das, was Du haben willst, also kannst Du das generieren, und die Erwiderung der anderen Person spielt keine Rolle. Aber wenn Du fortfährst, das, was Du haben willst, zu äußern, veränderst Du im Allgemeinen auch das, wie die andere Person Dich erwidert.

Dergestalt ist die Macht Deiner Eigensteuerung wenn Du achtgibst und nicht wartest, dass Deine Umgebung, andere Personen, Situationen, Umstände oder Erwartungen Dir Deine Auswahl vorschreiben sondern Du Deine Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten (choices) durch Eigensteuerung selbst generierst.

Session 1392
Thursday, July 17, 2003 (Private/In-Person)

Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

38
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

GERHARD: Ich frage mich oft, was ich tun muss oder tun sollte. Wenn es keine Aufgaben gibt, fühle ich mich manchmal nicht besonders wohl.

ELIAS: Und was tust Du dann, wenn Du Dich fragst, was Du tun musst und die Frage mit einer Aufgabe beantwortest?

GERHARD: Meist mag ich die Aufgabe.

ELIAS: Du erledigst sie gerne, oder erwartest Du, dass Du das tun solltest?

GERHARD: Schwierig zu wissen. (Beide lachen.)

ELIAS: Mein Freund, das ist der Schlüssel: Achtzugeben auf das, was Du tatsächlich während des Tages tust und was Dein Tun motiviert, ob Du auf Dich selbst hörst und das tust, was Du tun willst, ob Du auf Deine eigenen Kommunikation achtgibst und sie erwiderst, oder ob Du Dich mit einer Handlung identifizierst, die getan werden sollte, und sie aus der Erwartung heraus erledigst, dass Du dies tun musst, was ein Hinweis darauf ist, dass Deine Aufmerksamkeit nicht auf Dir selbst ruht und Du Deine Energie nötigst, Erwartungen zu erfüllen, was auch Selbstkritik ist, denn Du gibst nicht Acht und erlaubst Dir keine freie Äußerung, wodurch Du Dich einschränkst.

GERHARD: Ja, und dass ich mir kein freies zum Ausdruck-Bringen erlaube, das hat damit zu tun?

ELIAS: Ja, denn dieses Solar-Plexus-Energiezentrum dient Dir als emotionaler Hinweis, und Emotionen sind eine Kommunikation. Wenn Du Dir keine Signale offerierst – und manche sind weniger vertraut damit, auf ihre Gefühls-Signale achtzugeben und äußern diese sehr ruhig und leicht, weshalb sie schwieriger identifiziert werden können – kompensierst Du dies dadurch, dass die Energiezentren Dir ein physischen Signal präsentieren, weil Ihr nicht auf das Gefühlssignal achtgebt, weshalb Du ein anderes, physisches Gefühlssignal miteinbeziehst, was sich sehr vielfältig manifestieren kann. Und da es sich um emotionale Kommunikation handelt, erlebst Du das Gefühl physisch im Solar Plexus.

Es weist Dich darauf hin, mehr auf Dich selbst achtzugeben, was Du so bewerkstelligen kannst, dass Du während des Tags praktizierst, Deine Aufmerksamkeit im Jetzt zu halten und sie nicht zu projizieren und im Jetzt auf das achtzugeben, was Du tatsächlich am Tun bist und was Dein Tun warum motiviert

Wie bereits erwähnt, ist die Warum-Frage in manchen Situationen nutzlos, in denen Ihr versucht, bestimmte Kommunikationen zu evaluieren, weil dies für Euch allzu vertraut ist und Ihr Euch somit keine Antwort offeriert. Doch in diesem Fall hier stoppe sobald Du erkennst, was Du Dir als Aufgabe stellst, wo Du denkst, dass Du diese Aufgabe erledigen musst oder erledigen wirst und frage Dich: „Was ist mein Beweggrund?“ Sobald Du nach Deinem Beweggrund gefragt hast, kannst Du Dich nach dem Warum fragen.

Vielleicht ist es eine Aufgabe, die eine Erwartung oder das Erfüllen einer Erwartung und nicht unbedingt Deine eigene Regie ist, vielleicht eine Erwartung, die Du Dir in Verbindung mit externen Informationen oder Interaktionen auferlegt hast. Dann ist es sinnvoll, Deinen Beweggrund zu hinterfragen und Dich zu fragen, ob Du tatsächlich auf Dich selbst hörst, denn es geht darum, Dich selbst zu steuern.

GERHARD: Manchmal könnt es auch Lebensangst sein, dass ich nicht weiß, was ich tun soll, und dann sehe ich, welche Erwartungen ich habe, um im Leben etwas Nützliches zu tun und muss nicht wirklich meinen Beweggrund kontaktieren.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Das ist sehr häufig so, denn Ihr seid es gewohnt, zu tun, zu tun und zu tun und zu produzieren. Ihr übt ständig irgendeine Handlung aus, ganz egal, was es auch wäre. Selbst wenn Du da sitzt und in den Himmel blickst, heuerst Du eine Handlung an und tust somit etwas. Du assoziierst, dass Tun produktiv sein muss, und Dass Deine Produktivität Deinen Wert bestimmt, aber so ist das nicht.

Das, worauf Du achtgibst und wie Du Dich entspannst, spielt keine Rolle, sondern lediglich dass Du wählst, was Du im Augenblick haben willst, ganz egal, wie einfach oder kompliziert es Deiner Ansicht nach ist. Selbst Dein in den Himmel-Starren kann Dir einen Augenblick echter Wertschätzung offerieren. Wichtig ist die Energie, die Du nach draußen projizierst, denn sie ist Dein Beitrag zum Kollektiv.

Jedes Individuum ist einzigartig, wichtig und enorm wertvoll. Keiner ist wertvoller oder weniger wichtig als ein Anderer. Jedes Individuum leistete einen Beitrag zum Kollektiv. Bereits Eure Existenz alleine generiert eine Energie, die sich auf Eure gesamte Realität auswirkt. Wie ich Euch schon seit Beginn dieses Forum sage, seid Ihr am meisten Euch selbst gegenüber verantwortlich, denn das ist es, was Ihr handhabt, und was sich auf Eure gesamte Realität auswirkt, denn Ihr erschaffst sie, und ein jeder von Euch äußert einen Einfluss.

Derzeit wird in Eurer physischen Realität als Ganzem viel Aufruhr geäußert. Es gibt viel Aufruhr, enorme Verwirrung und Frust. Dies ist eine Zeit der Entwicklungen und Veränderung, und die Meisten von Euch sind hinsichtlich von Veränderungen verunsichert. Die Meisten von Euch haben die Common-Orientierung und empfinden Unbehagen gegenüber erheblichem Wandel. Kleine, gelegentliche Veränderung seht Ihr als akzeptabel an, aber starker Wandel ist für Euch überwältigend, und Ihr zieht Euch zurück, seid verwirrt und frustriert, was Ihr jedoch nicht erkennt, weshalb Ihr Motivationsmangel und Schwanken (floundering) identifizieren. Ihr sagt Euch „Ich weiß nicht, was ich tun soll. Ich weiß nicht, was ich haben will und bin nicht motiviert, irgendetwas zu erschaffen.“ Und genau da ist es wichtig ist, auf Euch selbst achtzugeben.

Diese enorm mächtige Bewusstseinswoge der Wahrheit trägt ebenfalls zur Frustration und Verwirrung bei. Aber sie ist auch enorm ermächtigend, denn sie produziert eine Energie, die ein wesentlich größeres objektives Verständnis Euer Glaubenssätze und Vorlieben, Entwicklungen und Beweggründe bei Euch fördert und somit alle diese Informationen abklärt, die Ich Euch schon seit vielen Jahren präsentiere.

LISBETH: Aufs Denken zu achten, das bringt nichts. Also müssen wir auf unsere Gefühle und auf das achtgeben, was wir im Augenblick haben wollen

ELIAS: Denken ist nicht schlecht. Alle Drei, „Denken, Kommunikationen und Tun“ sind wichtig und es gilt, sie im Gleichgewicht zu halten und Harmonie zwischen ihnen zu erschaffen. Wenn eines nicht mit den beiden Anderen in Harmonie ist, weist das darauf hin, dass ein Glaubenssatz Euch auf eine Weise beeinflusst, die im Widerspruch zu Euren Vorlieben und zu dem ist, was Ihr haben wollt.

Ihr fragt Euch oft, was Ihr haben wollt. Denken alleine gibt Euch keinen Hinweis darauf, denn Ihr denkt vielleicht, dass Ihr wisst, was Ihr haben wollt, bemerkt aber, dass Ihr tatsächlich andere Erlebnisse generiert. Das heißt nicht, dass Euer Denken völlig unrichtig ist, denn die ihm offerierten Informationen übersetzt es vielleicht etwas akkurat, was jedoch begrenzt sein mag, abhängig davon, worauf Ihr Eure Aufmerksamkeit richtet.

Ihr denkt vielleicht, dass Ihr eine bestimmte Äußerung haben oder ein bestimmtes Ziel verwirklichen wollt. Dies mögt Ihr echt haben wollen, generiert es jedoch nicht, was nicht heißt, dass Ihr es nicht haben wollt, sondern dass es einen Glaubenssatz gibt, der Euch dahingehend beeinflusst, es nicht zu erschaffen. Und hierin liegt die Bedeutung des Im-Jetzt-Seins und auf Euch Selbst Achtgebens und des Achtgebens auf diese drei Elemente von Euch, um Euch darüber zu informieren, was Ihr tatsächlich am Tun seid und was Euer Tun beeinflusst.

Eine Deiner Wahrheiten identifizierst Du als: „Das Leben ist schwer“. Und was ist eine Wahrheit? Es ist ein Glaubenssatz, der nicht angezweifelt und somit zum Absolutum und zu Deiner Dich ziemlich einschränkenden Wahrheit wird. Jede derartige Wahrheit bezieht auch gewisse bevorzugte Elemente mit ein. „Das Leben ist schwer.“ Das kann negativ und demotivierend gesehen werden, aber Ihr könnt es auch als sehr motivierend und in gewissem Kontext als positiv ansehen: „Das Leben ist schwierig, weshalb ich der Herausforderung gewachsen sein und sie überwinden muss, und wenn mir das gelingt, anerkenne ich mich umso mehr, da es schwierig war, dies zustande zubringen, weshalb ich meine Anerkennung verdiene.“

GERHARD: Und dies: Um mich frei zu fühlen, muss ich zuvor unfrei sei?

ELIAS: Ja. Das ist nicht wahr, aber es wird zur persönlichen Wahrheit. Und das ist wesentlich. Wenn wir dies nun untersuchen, wie willst Du Freiheit äußern und sie zustande bringen?

GERHARD: Ich denke, wenn ich das Leben als leicht und als nicht schwierig sehe, wird es somit auch freier.

ELIAS: Ah! Du meinst, wenn Du Dein Denken änderst, änderst Du auch Deine Wahrnehmung und somit auch Deine Realität, und dass Du dann frei bist, wenn Du bloß denkst: “Das Leben ist nicht schwer. Es ist leicht, und deshalb wird es von nun an leicht sein.“ (Lisbeth und Gerhard lachen

Mein Freund, Denken erschafft nicht Deine Realität. Du kannst jahrelang immer wieder denken „das Leben ist leicht“ und es wird trotzdem für Dich schwierig bleiben. Bisweilen magst Du Leichtigkeit erschaffen, jedoch nicht wegen Deines Denkens sondern weil Du Deine Aufmerksamkeit umgezogen hast und manchmal Leichtigkeit generiest. Aber Deine Methode und das, was Du getan hast, erkennst Du objektiv nicht. Du erkennst lediglich, dass das Leben in einem Augenblick leicht und im Anderen schwierig ist.

Bei diesem Szenario geht es im Einklang mit dieser Bewusstseinsumschaltung darum, Dich objektiv absichtlich und mühelos bei dem zu steuern, was Du haben willst, es sei denn, Du wählst vorsätzlich und objektiv, Konflikte zu erschaffen, was Manche tun. Aber wie bringst Du es fertig, Deine Freiheit vollständig zu äußern? Nicht durchs Denken sondern über das Erkennen und Identifizieren Deiner Vorlieben.

Vorlieben sind bevorzugte Glaubenssätze. Wenn Du Deine Vorlieben kennst, anerkennst Du, dass sie nicht unbedingt Wahrheiten sind, dass Du sie jedoch bevorzugst, und dass Andere andere Vorlieben inkorporieren mögen, was akzeptabel ist. Aber Deine Vorlieben sind die Deinen, und Du hast die Freiheit, sie unbegrenzt zu äußern. Du gestehst Dir Deine Freiheit unabhängig von den Äußerungen Anderer zu und wirst erstaunt sein, was Du mit diesem von Dir als winzig erachteten Vorgang generieren wirst. Denn diese winzige Handlung ist wesentlich herausfordernderer als Du denkst.

Ihr offeriert Euch oft Hinweise auf Eure Vorlieben. Du magst Deine Vorliebe vielleicht nicht unbedingt objektiv spontan in Gedanken identifizieren, aber Du offerierst Dir sofort irgendeinen Hinweis, ein Zwacken oder Zögern, wenn Du etwas generierst, was nicht damit in Einklang ist. Ihr kommuniziert ständig mit Euch selbst. Es geht nur darum, achtzugeben und auf Euch zu hören, statt Eure Aufmerksamkeit außerhalb von Euch Selbst zu halten und zuzulassen, dass andere Äußerungen, Individuen, Umstände oder Situationen Euch Eure Entscheidungen vorschreiben.

Session 1394
Friday, July 18, 2003 (Private/In-Person)

Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

39
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

ROB: Du hast uns ermutigt, über unsere absoluten Wahrheiten nachzudenken. Ich bin mir nicht sicher, dass ich Dich gerade ganz verstehe, aber ich verstehe es so, dass Du uns diesbezüglich persönlich ermutigst.

ELIAS: Ja.

ROB: Was mich anbelangt, scheint der Bereich, der am meisten Einfluss ausübt, dies zu sein, dass ich die Kontrolle haben muss.

ELIAS: Und was ist hierbei Dein Eindruck und Deine Einschätzung? Was siehst Du als Einflüsse dieses Glaubenssatzes, der zu einem Absolutum und somit zu einer Deiner Wahrheiten wurde?

ROB: Ich stelle mir diese Dinge ähnlich wie Eisberge im Wasser vor, und ich selbst auf einem kleinen Rennboot, und es wäre nicht weise, sich vorzumachen, dass die Eisberge nicht existieren. Allerdings neige ich dazu, mit meinem Rennboot Richtung Eisberg zu fahren und meine Aufmerksamkeit auf den Eisbergen zu haben statt es zu genießen, auf dem Meer umher zu fahren und ihnen aus dem Weg zu gehen. Beispielsweise…

ELIAS: Eine passende Analogie, denn Eisberg sind ziemlich fest, nicht wahr?

ROB: Ja, und ziemlich hypnotisierend. Nun, wir sprachen bereits über die Rigidität meiner Äußerungen. Ich muss mich die Kontrolle über mich selbst haben, das wäre eine dieser Äußerungen und andere Individuen und deren Äußerungen kontrollieren, das wäre die Nächste. Aus verschiedenen Gründen habe ich jüngst mein Selbst geprüft und festgestellt, dass ich nicht die Kontrolle ausübe, was nicht heißt, dass ich Amok laufe, aber ich kann sehen, dass ich derzeit Dinge erlebe, bei denen ich nicht die Kontrolle habe.

ELIAS: Jedes Glaubenssatzsystem, das Du zur Absolutheit verfestigst und zur Wahrheit machst, enthält Aspekte, Einflüsse und Äußerungen, die mit Deinen Vorlieben zu tun haben, weshalb zwar einige Glaubenssatz-Äußerungen Dich einschränken mögen, während Du andere als nützlich erachtest. Alle Eure Erlebnisse sind nützlich, doch manche Glaubenssatz-Aspekte oder –Äußerungen erachtet Ihr als unnütz und rümpft die Nase darüber oder seht sie als einschränkend an, doch dieselben Glaubenssätze inkorporieren auch Aspekte, die Du als nützlich erachtest.

Kontrolle mag eine Deiner absoluten Wahrheiten sein. Bezüglich anderer Individuen oder auch in Verbindung mit Deiner Umwelt, mit Situationen oder Umständen mag diese Wahrheit etwas einschränkende Aspekte aufweisen. Aber sie weist auch von Dir bevorzugte Aspekte oder Äußerungen auf, die Du hinsichtlich Deines Verhaltens, Deiner Bewegungen, Planungen und bei Schritten in eine spezifische Richtung und der Erkenntnis Deines Ziels sowie dem Miteinbeziehen von Organisation in Deinem Fokus bevorzugst. Diese Aspekte dieses Glaubenssatzes sind für Dich behaglich und vertraut und befinden sich nicht im Widerstreit mit Dir.

Es geht darum zu erkennen, dass ein jeder Glaubenssatz - ob er nun zu Eurer Wahrheit wurde oder nicht - kein Feind ist, und dass Ihr weniger den Glaubenssatz als das ansprecht, wie Ihr in Verbindung damit Energie handhabt, und zwar im Wissen, dass der geäußerte Glaubenssatz nicht eliminiert werden muss und auch nicht schlecht ist. Wenn Ihr Glaubenssätze evaluiert, die zur persönlichen Wahrheit geworden sind, richtet Eure Aufmerksamkeit auf die Einflüsse und erkennt, dass Ihr einige Einflüsse bevorzugt und wählt, Eure Energie in Verbindung damit zu bewegen und beim Evaluieren aller Einflüsse zu erkennen, dass der Glaubenssatz auch andere, einschränkende Einflüsse aufweist.

Du erschaffst nicht die Realität anderer Individuen. Du erschaffst DEINE Realität, weshalb Du in Verbindung mit Interaktionen Anderer und deren Entscheidungen Wahlmöglichkeiten hast. Du kannst wählen, wie Du diese Energie handhabst oder kannst sogar wählen, sie so zu rekonfigurieren, dass sie in Verbindung mit Deinen Vorlieben und dem, was Du haben willst, geäußert wird, aber Du kontrollierst nicht die Realität anderer Individuen und erschaffst nicht ihre Entscheidungen oder Verhaltensweisen.

Wenn Du eine Kontroll-Energie gegenüber anderen Individuen äußerst, entsteht ein Konflikt, und Du wirst enttäuscht. Denn wenn Du Deine Aufmerksamkeit in Verbindung mit Kontrolle auf Andere projizierst und wünschst, bestimmte Situationen, Äußerungen oder Umstände im Hinblick auf sie zu kontrollieren, äußerst Du auch Erwartungen, und wenn Du Erwartungen äußerst, generierst Du ein enorme Enttäuschungspotential, weil Du das zu erschaffen versuchst, was Du nicht erschaffen kannst.

Das kann etwas verzwickt sein, denn Du erschaffst tatsächlich das Bildnis des Anderen und bist in diesem Rahmen frei, das zu erschaffen, was auch immer Du zu erschaffen wählst, aber Du wählst nicht die tatsächliche Energie, die der Andere zu äußern wählt, denn das ist seine Wahl.

Du wählst, wie Du die Energie empfängst. Das kannst Du als den positiven Aspekt der Kontroll-Wahrheit ansehen, denn Du hast die Wahl, wie Du die Energie des Anderen oder auch die Deiner Umwelt empfängst, sie konfigurierst und erwiderst.

Schildere mir ein Beispiel, das wir zusammen erforschen werden, wo Du siehst, dass diese Wahrheit der Kontrolle Dich einschränkt oder wo sie einen Konflikt oder Angst erzeugt.

ROB: Pamela kenne ich seit etwa 35 Jahren, und sie produziert in Anderen oft sehr deutliche Erwiderungen. Aber nun betrachte ich das Ganze im Blick auf meine eigenen Erfahrungen. Selbst wenn ich nur kurz mit ihr zusammen bin, erlebe ich üblicherweise einen enormen Konflikt, keinen Streit, aber ich erlebe, dass sie versucht, mich zu manövrieren, sogar physisch, und um ehrlich zu sein, schlage ich dagegen aus, weil ich es bin, der sie manövrieren will.

ELIAS: Wichtig ist, in solchen Augenblicken auf Dich selbst achtzugeben. Was willst Du genau diesem Augenblick und bei diesem Erlebnis haben, wenn Du mit ihr interagierst und wenn Du diese Energieprojektion erlebst - ganz ohne philosophische Spekulationen?

ROB: Das ist schwierig zu beantworten, denn ich will etwas haben, wo ich fühle, dass ich nie fähig sein werde, es zuzulassen. Ich versuche, mir zu erlauben dass zwei Energiefelder ohne jede Unnachgiebigkeit/Klebrigkeit (stickiness) jeweils gegenseitig durch den Anderen strömen. (What I’m trying to allow within myself is for two energy fields to flow through each other without any kind of stickiness.)

ELIAS: Ich verstehe Dich. Eine interessant Antwort und ein Beweis für Deine Bewegung hin zu mehr echtem Vertrautsein mit Dir selbst und für ein Erweitern des Gewahrseins, was meine Anerkennung hat. Die automatische Erwiderung wäre gewesen „Ich will, dass sie aufhört“, und mit Deiner Antwort hast Du bewiesen, dass Du darüber hinausgegangen bist. Bei Deiner Partizipation gibt es das Erkennen Deinerselbst, und Du versuchst, echt das zu identifizieren, was Du in diesem Augenblick haben willst.

Wie generierst Du nun das, was Du haben willst, nämlich dass die Energien sich ungeachtet des anderen Individuums vermischen und frei fließen? Du handhabst/manipulierst Deine Realität. Du empfängst die Energie und wählst, wie Du sie handhabst und konfigurierst, was der positive Aspekt Deiner Kontroll-Wahrheit ist. Was tust Du nun, um den erwünschten Vorgang zustande zu bringen?

ROB: Wenn ich auf mich in der frühen Kindheit zurückblicke, beeindruckt mich wohl am meisten die Abwesenheit von Worten, Gedanken, Erwartungen oder Werturteilen. Beispielweise sitze ich in meiner kleinen Wanne und wünsche mir Spielsachen. In einem winzigen Augenblick gehe ich eine Myriade möglicher Spielsachen durch, und noch im gleichen Augenblick tauchte eine Hand mit einer kleinen gelben Ente vor meine Augen auf. Ich denke, dass ich versuche, jene mühelose, konfliktfreie Kooperation wiederzuerlangen.

ELIAS: Richtig. Wie bringst Du nun im Szenario mit Deiner Freundin das zustande, was Du haben willst? Ich bestätige auch Dein Kindheitserlebnis. Es ist ein müheloser Vorgang, weil Du die Energie nicht nötigst. Du erlaubst Dir, auf Deine Kommunikation zu hören, generierst die gedanklich Übersetzung und äußerst deshalb den Gedanken: „Ich will Spielsachen haben.“ Dabei gibt es nicht viel Evaluieren, was diese automatische Energiekonfiguration ermöglicht, und es ist unnötig zu analysieren, wie Du die Energie konfigurierst. Du erlaubst Dir einfach, es zu tun.

Und auch im Szenario mit dieser Freundin kannst Du das auf ähnliche Weise zustande bringen. Welcher Schlüssel erlaubt Dir, die Energie zu rekonfigurieren, ohne zu analysieren und ohne viel Nachdenken, denn Denken übersetzt nur das, was Du am Tun bist? Welche Äußerung wird das Zustandebringen von dem fördern, was Du in diesem Fall haben willst?

ROB: Ich nehme an, dass es das Annehmen von Energie ist.

ELIAS: Das ist eine Voraussetzung, aber gehe noch über das Annehmen hinaus, denn Du magst zwar annehmend sein und doch nicht unbedingt das genieren, was Du haben willst, weil es davon abhängig ist, wie Du diese Annahme äußerst. Du magst Dich selbst in Deiner Position und die von Dir geäußerte Energie sowie das andere Individuum in seiner Position und die von ihm geäußert Energie akzeptieren, aber darüber hinaus hat Du einen Begehren/ein Haben Wollen (want), das nicht unbedingt in diesem Augenblick geäußert wird, und das, was Du haben willst, hast Du identifiziert.

Du hast identifiziert, dass Du diese Interaktion nicht beenden sondern sie ändern willst in Verbindung mit dem, was Du haben willst. Du willst vernetzt sein und willst bei dieser Verbindung mit ihr keinen Konflikt erleben und Dich verschmelzen.

Das bringst Du zustande, indem Du Deine Aufmerksamkeit zur echten Wertschätzung Deinerselbst und des anderen Individuums umziehst, nicht unbedingt ein Wertschätzen dessen, was es in diesem Augenblick äußert, denn wenn das der Fall wäre, würdest Du das automatisch übereinstimmend erwidern, denn Gleichsein generiert Validieren, aber Du wertschätzt ihr Verhalten oder ihre Äußerung nicht, weil Du das ändern willst. Du generierst in Dir einen Konflikt und erkennst das auch.

Deshalb richtest Du Deine Aufmerksamkeit auf irgendeinen Aspekt Deinerselbst sowie des anderen Individuums und erlaubst Dir, unter Miteinbeziehen des gegenwärtigen Szenarios irgendein Element zu entdecken, dass Du im Augenblick echt wertschätzen kannst, und Du äußerst das, was die Energie rekonfiguriert und Deine Aufmerksamkeit umzieht, und Deine Wahrnehmung und somit Deine Realität verändert. Und dieser Vorgang rekonfiguriert die Energie des anderen Individuums, und weshalb die von Dir als externe Erwiderung geäußerte Energie, die vom Anderen empfangen wird, nun anders ist, und auch das andere Individuum wird seine Äußerung ändern.

ROB: Ich sollte vielleicht mal sehen, ob ich das verstehe. Diesbezüglich bin ich sehr verschlossen/dicht (dense).

ELIAS: Kritisiere Dich nicht!

ROB: Ich muss fairerweise sagen, dass Pamela, wenn sie andere Leute manipuliert, tatsächlich fast immer wünscht, sie an etwas, was Ihr selbst Freude macht, teilhaben zu lassen. Ich schrecke sofort zurück und weigere mich, ihre Freude zu teilen, wie den Ausblick auf einige Bäume, die ich ansonsten schön finden würde. Meinst Du mit Wertschätzung, dass sie mich anzieht, um die von ihr wertgeschätzte Aussicht mit mir zu teilen, und dass ich mitmachen sollte?

ELIAS: Wenn es das ist, was Du haben willst. Es geht darum, wie DU die Energie empfängst und konfigurierst, und dafür hast Du ein gutes Beispiel geschildert. Du weißt die auf Dich projiziert Energie ab bzw. erlaubst Ihr, sich Dir zu nähern, hältst sie jedoch auf Abstand und empfängst sie nicht echt, denn unmittelbar vor dem Empfang erwiderst Du die Energie mit einer Zurückweisung, weil Du es als Befehl wahrnimmst. Du nimmst es so wahr, dass Pamela dies nicht nur mit Dir teilt sondern Dir befiehlt, auf gleiche Weise wie sie zu erleben, weshalb Du den Empfang der Energie abblockst und Dir nicht erlaubst, die Energie echt zu empfangen ODER sie zu rekonfigurieren.

Für das Empfangen ist Preisgabe die Voraussetzung. Sie ist das, was Du als das negative Element Deiner Kontroll-Wahrheit erachten magst, denn mit dieser Wahrheit erlaubst Du Dir ganz allgemein nicht die Preisgabe, und ohne Preisgabe empfängst Du nicht, denn Empfangen erfordert Offenheit. Um zu empfangen, musst Du Offensein zulassen. Wenn Energie auf Dich projiziert wird und Du nicht Preisgabe generierst, erschaffst Du einen Schild, weshalb es kein echtes Durchdringen gibt. Dein Energiefeld wird zum Schild statt ein Fenster zu sein.

Das ist eine Sache der Wahrnehmung, die von Deinen Glaubensätzen beeinflusst wird. Du nimmst wahr, dass Deine Freundin Dir befiehlt, auf eine ihr ähnliche Weise zu erleben, obwohl Du intellektuell die Einladung zum Miteinanderteilen erkennen magst, aber das spielt keine Rolle. Denn auch das ist ein Aspekt dieses Wendepunkts, wo Du beim Ansprechen eines Glaubenssatzsystems anfängst zu erkennen und den Umzug dieses Konzeptes vom intellektuellen Verstehen zum praktischen Tun tatsächlich anzuheuern beginnst. Es ist eine Bewegung der Wahrnehmung.

Natürlich wehrt Ihr solche Erwartungen ab. Das tut Ihr alle, da die Eigensteuerung ein wesentliches Element von Euch und eine ganz natürliche Bewegung ist, aber Ihr erkennt, dass Ihr sehr oft nicht selbst-steuernd seid und Anderen erlaubt, Euch Eure Entscheidungen zu diktieren. Je mehr Informationen Ihr habt, umso eher erkennt Ihr dies intellektuell.

Was für Dich zur Falle wird, das ist, dass Du objektiv zu reagieren statt zu evaluieren beginnst. Und deshalb wirst Du, wenn jemand mit Dir Informationen oder Erlebnisse teilt, diese manchmal ablehnen, sogar dann, wenn Du damit einverstanden bist, weil der Versuch der echten Eigensteuerung für Dich herausfordernd und ein ungewohnter Vorgang ist, weshalb Du Dich extrem verhältst, verwirrst bist und dies in schwarz-weiß siehst: „Ich muss mich andauernd selbst steuern. Niemand darf mir eine Richtung vorschlagen. Ich selbst wähle. Wenn jemand mich einlädt, eine Landschaft zu würdigen, lehne ich das ab und erlebe einen inneren Konflikt. Ich werde mich selbst lenken. Wenn ich die Landschaf bewundern will, werde ich das tun, aber es ist meine eigene Entscheidung.“ (Rob lacht)

Hier tobt die Rebellion statt zu evaluieren und zu erkennen, welche Energie der Andere echt äußert. Manchmal mag jemand wirklich versuchen, Dich zu steuern und Dir zu befehlen und Erwartungen äußern, doch in anderen Fällen wird keine solche Energie geäußert.

Nun evaluierst Du, bist Dir Deiner selbst und dessen, was Du haben willst, Deiner Bewegungen und wie Du die Energie empfängst gewahr und schätzt die echten Absichten bei dieser Energieprojektion ein. Ich schlage nicht vor, enorm viel Zeit mit dem Analysieren jeder Interaktion mit einem Anderen zu verbringen: „Ist diese Person aufrichtig? Kann ich ihrer Äußerung trauen? Versucht sie, mich zu manipulieren, mir zu befehlen, mich zu steuern oder meine Entscheidungen zu beeinflussen? Ich schlage nicht vor, Dich mit einer solchen Akrobatik zu erschöpfen.

Erkenne Deine eigene Energie, die Dein Maßstab ist. Wenn Du reagierst und Du Dir dieses Zwicken offerierst, das einen Konflikt, Irritation oder Angst auslöst, sind das Deine Zeichen und Du kannst evaluieren, was Du in Deinem Inneren erwiderst, was Dir auch eine klarere Sicht der vom Anderen empfangenen Energie offerieren kann. Unabhängig vom Tonfall und der objektiven Präsentation seiner Äußerung wird die Energie selbst am akkuratesten sein, und Deine Sicht wird viel klarer sein, wenn Du erkennst, was DU selbst am Generieren bist.

Du hast gesagt: “Diese Person versucht, mich oder die Situation zu kontrollieren, und ich erkenne, dass das tatsächlich eine Reflektion ist, und dass ich sie kontrollieren will.” Das ist eine Verallgemeinerung. Es ist auf generelle Weise richtig, doch identifiziere dies nun spezifischer. Du hast eine Verallgemeinerung offeriert.

Ganz allgemein willst Du in diesem Szenario das äußern, was auch die andere Person äußert, und in gewisser Weise tust Du es. Die allgemeine Reflektion hast Du identifiziert. Aber was geschieht spezifischer? Du erkennst die projizierte Energie und gibst nicht Acht auf das, was DU am Tun bist, wie Du Dich abschirmst oder rebellierst, was der Einfluss dieser Kontrolle-Wahrheit, jenes Glaubenssatzes ist, dass Du Dich automatisch abschirmst, und Du rebellierst und projizierst. Ganz egal, ob Du ein Wort oder sogar eine Handlung miteinbeziehst, wird Deine Energie als Erwiderung projiziert. Und mache Dir nicht vor, dass der Andere das nicht erkennt, denn er tut es ebenso wie Du es tust. Das ist die Quelle Deiner Freiheit, mein Freund.


Session 1404
Tuesday, July 22, 2003 (Private/In-Person)

Re: Elias: Glaubenssatzsystem der Wahrheit

40
TIM: Kann man Glaubenssätze neutralisieren?

ELIAS: Annehmen neutralisiert den Glaubenssatz, aber um ihn echt anzunehmen, musst Du den Glaubenssatz, seinen Einfluss sowie das erkennen, wie er Dich in vielen verschiedenen Äußerungen beeinflusst und aufrichtig Nicht-Urteilen generieren, im Wissen, dass Du ihn zwar weiterhin äußerst, jedoch wählen kannst, Deine Energie anders zu bewegen, was nicht heißt, dass er nicht mehr geäußert wird, denn das wird er sehr wohl, aber er spielt echt keine Rolle mehr. Es ist nicht so, dass Glaubenssätze keine Rolle spielen würden, aber mit dem Annehmen des Glaubenssatzes beendest Du Dein diesbezügliches Werturteil.

Derzeit erlebt Ihr die neue Bewusstseinswoge, die sehr befreiend aber auch sehr herausfordernd sein kann, weil sie das Glaubenssatzsystem der Wahrheit anspricht. Eure Wahrheiten sind die Glaubenssätze, die Ihr am stärksten äußert.

TIM: Religiöse und politische Glaubenssätze?

ELIAS: Jeder Glaubenssatz, der sehr stark geäußert wird, den Ihr nicht hinterfragt und der für Euch absolut wurde, so dass Ihr ihn für die Wahrheit haltet. Er ist keine Wahrheit, aber Ihr seht ihn als Wahrheit.

Es gibt beispielweise einen Glaubenssatz, den Viele für eine Tatsache und für eine Wahrheit halten. Wenn Ihr ein bestimmtes Aussehen bzw. eine bestimmte körperliche Verfassung haben wollt, müsst Ihr Sport treiben oder bestimmte Diäten einhalten. Für Viele ist das eine absolute, nicht hinterfragte Wahrheit.

TIM: Ist es schwieriger für uns, den Glaubenssatz zu eliminieren, wenn die Masse ihn für wahr hält?

ELIAS: Hör Dir Deine Frage an: Ist es schwieriger, den Glaubenssatz zu eliminieren?

TIM: Okay, ihn zu akzeptieren.

ELIAS: Achte auch darauf, wie Du Dich äußerst/was Du sagst, denn es reflektiert auch das, was Du tatsächlich am Tun bist und welche Richtung Du einschlägst. Ja, Massen-Glaubenssätze sind sehr stark, und es kann herausfordernd sein, sie anzusprechen, aber wenn Du nicht versuchst, sie zu eliminieren, muss es nicht schwieriger sein, sie zu akzeptieren, als bei anderen Glaubenssätzen.

Es ist wichtig, Deine Wahrheiten zu erkennen. Sie wurden zu Deinen Wahrheiten, weil es daran Elemente gibt, die Du bevorzugst. Vorlieben sind bevorzugte Glaubenssätze, und insofern bezieht jede Deiner Wahrheiten Äußerungen mit ein, die Du für gut hältst sowie andere Äußerungen, die Dich einschränken. Wenn Du Deine Wahrheiten zu erkennen beginnst, wirst Du Manches daran entdecken, was Du auch weiterhin äußern willst, da Du es bevorzugst, und bei Anderem wirst Du erkennen, dass es Dich einschränkt und wählen, stattdessen andere Äußerungen miteinzubeziehen.

Session 1411
Saturday, August 9, 2003 (Private/Phone)