Re: Elias: Konflikte

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Elias channelings:
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TOM: Ich versuche, ein Geschäft anzufangen, wobei derzeit zwei Partner involviert wären. Kannst Du mir sagen, was bei einer gemeinsamen Schöpfung mit ins Spiel kommt? Ich bin derjenige, der dieses Geschäft primär antreibt und führt, aber wie funktioniert eine solche gemeinsamen Schöpfung verglichen mit etwas, das man selbst alleine erschafft?

ELIAS: Richtig. Denke bei solchen Situationen daran, dass Du nur Deine eigene Äußerung und Realität erschaffst. Du kannst nicht für den Anderen erschaffen.

Bei der Partizipation an einer gemeinsamen Schöpfung wirken sich das Annehmen des Beitrags anderer Individuen und sowie auch das Erkennen der eigenen inneren Opposition am stärksten aus. Bei gemeinsamen Unterfangen können viele Konflikte angesprochen und vermieden werden, wenn die Beteiligten ihre Aufmerksamkeit und ihre Energie auf ihre eigene Äußerung konzentrieren und sich nicht um die Äußerung Anderer sorgen, denn aus Eurer eigenen Äußerung könnt Ihr viel lernen.

Betrachten wir einmal die Situation, dass Du eine bestimmte Richtung für dieses gemeinsame Unterfangen vorschlagen möchtest. Der Andere, der mit Dir zusammen dieses Joint Venture erschafft, mag mit Deinem Richtungsvorschlag nicht einverstanden sein und eine andere Richtung äußern, was Du wiederum mit einer Dissens-Reaktion erwidern magst, die ein Zwicken, gewisse gefühlsmäßige Äußerungen und Gedankenprozesse in Dir auslösen mag. Damit präsentierst Du Dir die Chance, Deine eigenen Erwiderungen zu untersuchen.

Denke daran, dass das, was ich Dir sage, für Euch ungewohnt ist. Ihr seid es gewohnt, das Selbst nicht anzusehen und Eure Glaubenssätze und die von diesen ausgelösten Erwiderungen nicht zu untersuchen, sondern auf andere im Draußen zu blicken, automatisch deren Äußerung zu beurteilen, Eure eigene Äußerung zu rechtfertigen und Euch - unabhängig von dem, was Ihr im Draußen äußert – in Eurem Inneren zu rechtfertigen und zu sagen, dass Ihr Recht habt, weshalb es nicht nötig wäre, die Idee eines Anderen miteinzubeziehen.

Ich schlage nicht vor, das Selbst zu verleugnen und ständig anderen willfährig zu sein. Wenn Du mit einem Anderen nicht übereinstimmst, rate ich Dir, zu prüfen, was Deine Empfänglichkeit/Empfindsamkeit auslöst und was diese erschafft. Wenn Du Deine Erwiderung untersuchst sowie das, wo sie herrührt, magst Du Dich auch dem anderen gegenüber äußern, und bei diesem Vorgang könnt Ihr Euch erlauben, gemeinsam noch mehr Auswahlmöglichkeiten zu untersuchen als lediglich jene, die bislang zwischen Euch geäußert wurden, denn bei jeder Situation gibt es immer mehr als nur zwei Auswahlmöglichkeiten.

Wenn Ihr es Euch nicht gestattet, über Eure unmittelbare Erwiderung jedweder Situation hinaus zu erkunden, seht Ihr nicht unbedingt alle Euch zur Verfügung stehenden Auswahlmöglichkeiten, denn Ihr alle evaluiert automatisch jede Situation als entweder/oder, als schwarz und weiß und als Ursache und Wirkung. Ihr neigt also größtenteils dazu, in jeder Situation nur zwei Auswahlmöglichkeiten zu sehen, aber in jeder Situation gibt es noch viel mehr als lediglich diese zwei Auswahlmöglichkeiten.

Wenn Ihr Euch selbst betrachtet und Euch ein Identifizieren Eurer eigenen Auslöser, Erwiderungen und Reaktion auf irgendeine Situation offeriert, öffnet Ihr Euch auch für mehr Auswahlmöglichkeiten und gestattet Euch eine Offenheit bei Eurer Interaktion mit Anderen, um gemeinsam noch mehr Wahlmöglichkeiten miteinzubeziehen. Verstehst Du?

TOM: Nicht ganz. Ich sehe, was Du sagst, aber....

ELIAS: Präsentiere mir ein Szenario aus Deiner eigenen Erfahrung, und ich werde es als Beispiel benutzten.

TOM: Ich habe kein spezifisches Beispiel. Es ist so, dass es oft einen Konflikt gibt, wenn wir versuchen, eine Schöpfung gemeinsam zu entwickeln, und ich frage mich, wie man diese verschiedenen Schöpfungen verschiedener Individuen in eine gemeinsame Schöpfung hinein kanalisiert.

ELIAS: Richtig. Die Schwierigkeit entsteht bei der Interaktion von mehr als einem Individuum, da ein jeder sich aus der Wahrnehmung seiner eigenen Themen/Probleme und Glaubenssätze heraus äußert. Die Beteiligten werden also auf gleiche Weise dahingehend beeinflusst, dass sie nicht auf das großräumigere Bild der Gesamtheit der Realität zugreifen sondern sich lediglich innerhalb der Sphäre ihrer eigenen Wahrnehmung bewegen und diese als die richtige Wahrnehmung rechtfertigen. Das ist wie gesagt die Fallgrube und der Bereich, den anzusprechen es am schwierigsten ist.

Dies ist die Situation, wo Ihr Euren Ball mit Eurem Stock stoßt http://www.eliasweb.at/de/session.php?session_de=302 und ein Anderer aufs Spielfeld kommt und Euren Ball mit seinem Ball trifft. Wie wirst Du nun Deinen Ball bewegen? Du hast die Wahl, weiterhin mit dem Anderen zu interagieren. Und Du hast auch die Wahl, mit einem Konflikt oder mit keinem Konflikt weiterzumachen. Du kannst an bestimmte Situationen im Annehmen Deiner selbst herangehen und das Szenario des geringsten möglichen Konfliktes einschätzen. Wenn Du einen Konflikt in Verbindung mit einem Anderen erlebst, kannst Du auch einschätzen, was den Konflikt erschafft und was in dieser Situation keinen Konflikt oder den geringsten möglichen Konflikt erschaffen wird. Du hast die Fähigkeit, objektiv zu wählen, was Dir die geringste Menge an Konflikt präsentieren wird und kannst in diese Richtung gehen.

TOM: Wenn man das tut, ist das nicht willfährig/nachgiebig zu sein?

ELIAS: Nicht unbedingt. Sehr oft sind Leute den Wünschen oder Äußerungen Anderer gegenüber nicht willfährig und erschaffen doch eine Situation, die ihnen den geringsten möglichen Konflikt einräumt.

Du magst mit einem anderen zu tun haben, nicht mit ihm übereinstimmen und keine praktikablen Weg für einen Kompromiss sehen. Dabei fokussierst Du Deine Aufmerksamkeit auf das Draußen und versuchst, einen Kompromiss mit einem Anderen zu finden, um ihn zu besänftigen oder ihm willfährig zu sein, was aber nicht unbedingt Deinen Konflikt eliminieren wird. Mit dieser Willfährigkeit magst Du sogar noch Dein eigenes Herabsetzen Deinerselbst im Rahmen Deiner eigenen Duplizitätsaspekte bestärken.

Du kannst deshalb die Situation anders angehen und Dir sagen: „Diese Situation erschafft in mir einen Konflikt.“ Dann kannst Du Dich fragen: „Was wird in dieser Situation keinen Konflikt in mir erschaffen?“ und kannst dieses Element ebenfalls identifizieren.

Wenn Du Dich bewegst und Dein Szenario des Keinen-Konfliktes wählst, mag dies nicht unbedingt für den Anderen keinen Konflikt erschafft, aber es erschafft keinen Konflikt für Dich, und es liegt in der Verantwortlichkeit des Anderen, für sich selbst keinen Konflikt zu erschaffen. Es ist nicht Deine Verantwortlichkeit, die Realität eines Anderen zu erschaffen.

Das ist Euch ungewohnt, und nach Euren Gedankenprozessen und Glaubenssätzen erscheint Euch dies schroff zu sein, weil Ihr Euch sagt: „Aber dies mag viel Konflikt für den Anderen erschaffen.“ Ich sage Dir, dass das nicht Dein Anliegen oder Deine Verantwortlichkeit ist. Deine Verantwortung betrifft Dich selbst, und es geht darum, Dein Szenario des geringsten Konfliktes für Dich selbst zu erschaffen, denn durch das Äußern Deines Szenarios des geringsten möglichen Konfliktes akzeptierst Du auch das Selbst und vertraust ihm, und das ist die Richtung/Lenkung Deiner Aufmerksamkeit sowie Deine effizienteste Äußerung. Dies mag für den Anderen vorübergehend Schwierigkeiten präsentieren, aber das ist die von ihm erschaffene Äußerung und seine Verantwortlichkeit bei seiner Äußerung.

TOM: Was können wir tun, um uns selbst wirklich zu akzeptieren und uns selbst zu vertrauen?

ELIAS: Diese kleine Konflikt- oder Keinen-Konflikt-Übung ist eine sehr effiziente Methode, um in diese Richtung zu gehen, denn jedes Mal, wenn Ihr in Richtung von keinem Konflikt für Euch selbst geht, erschafft Ihr Euer eigenes Annehmen und Euer Vertrauen in das Selbst, und das Annehmen des anderen Individuums ist das Nebenprodukt dieser Handlung.

Ihr mögt weiterhin nicht übereinstimmen, aber da Du in Dir selbst keinen Konflikt erschaffst, neigst Du automatisch zu mehr Annehmen des Anderen und erkennst, dass dessen Äußerung dessen Äußerung und Realität und akzeptabel ist. Es ist nicht nötig, dass sie die gleiche Äußerung ist wie die Deine. Der Andere kann damit weitermachen, und es ist nicht nötig, dass Du mit ihm und seiner Äußerung, Verhaltensweise oder seinem Gedankenprozess übereinstimmst.

Dies ist Euer Training der eigene Akzeptanz des Selbst und keine Frage von richtig oder falsch. Dies ist lediglich eine Konflikt- oder Keinen-Konflikt-Äußerung, und mit Eurer Keinen-Konflikt-Äußerung könnt Ihr Euch selbst dahingehend bestärken, dass Ihr Euch selbst vertraut.

Ich bin mir bewusst und verstehe, dass Ihr bei dieser Äußerung auch ein Werturteil erschafft. Ihr sagt Euch, dass Ihr es in dieser Situation gut macht und bestätigt Euch durch diese Leistung, was vorübergehend akzeptabel ist, denn die Duplizitätsäußerung ist extrem stark, und wenn Ihr Euch eine vorübergehende Bestätigung und Validierung gestattet, wird das Euer eigenes Annehmen des Selbst und Euer Vertrauen in das Selbst bestärken.

Schließlich werdet Ihr keiner Bestätigung und Bestärkung Eurer eigenen Äußerung mehr bedürfen, denn Euer Vertrauen in das Selbst und Eure Annahme des Selbst werden automatisch sein. Und deshalb wird es nicht nötig sein, Euch zu sagen, dass Ihr es gut oder akzeptabel macht, oder dass Ihr okay seid, wie Ihr so sagt.

In der Zwischenzeit könnt Ihr Euch selbst bestärken, indem Ihr übt und jeden Augenblick identifiziert, in dem Ihr einen Konflikt erlebt und Euch erlaubt, unabhängig von der Interaktion des Anderen keinen Konflikt zu wählen und Euch daran erinnert, dass andere Individuen ebenso ihre eigene Realität erschaffen wie Ihr Eure eigene Realität erschafft. Ihr müsst nicht die Verantwortung für deren Realität übernehmen. Kümmert Euch nur um das Selbst und darum, was Euch den geringsten Konflikt offeriert.

TOM: Klingt wie ein guter Kurs, wenn ich ihn einhalten kann!

ELIAS: Und das kannst Du! Du kannst mit kleinen Bereichen beginnen. Ihr präsentiert Euch ständig Konflikte. Einige davon identifiziert Ihr als sehr klein und andere als größer. Im Grunde genommen sind sie alle gleich. Sie sind ein Konflikt oder kein Konflikt. Deshalb kannst Du täglich mit Deinen kleineren Konfliktäußerungen trainieren.

Diese bestimmte Übung bringt Ihr leicht fertig, weil es eine objektive Äußerung ist. Ihr braucht kein Evaluieren und müsst keine Glaubenssatzsysteme identifizieren. Ihr müsst nicht psychologisch vorgehen oder dies analysieren. Ihr müsst lediglich das Element identifizieren, das einen Konflikt erschafft – was Euch allen objektiv leicht fällt – und Euch dann das offerieren, was keine Konflikt für Euch darstellt, und auch das könnt Ihr sehr leicht identifizieren! Ihr mögt nicht immer wählen, in diese Richtung zu gehen, weil Ihr die persönliche Verantwortung für Andere übernehmt oder Euch ein Werturteil auferlegt, aber abgesehen von dieser Äußerung ist es ganz egal/spielt es keine Rolle, und Ihr könnt effizient erschaffen.

Lass mich Dir ein kleines Beispiel präsentieren. Ein Individuum ist im Laufe des Tages müde und denkt sich: „Ich werde ein Nickerchen machen.“ Anschließend erlebt es einen Konflikt, denn es kämpft in sich selbst mit der Frage: „Soll ich ein Nickerchen machen? Nein! Das ist unverantwortlich und nicht produktiv. Ich muss meine täglichen Dinge fortsetzen und produktiv sein.“ Wenn es nun identifiziert, das es einen Konflikt erlebt – es möchte ein Nickerchen machen und tun das nicht – was wird dann den Konflikt eliminieren? Wenn das Individuum ein Nickerchen macht!

Ihr müsst keine tiefschürfenden Untersuchungen vornehmen. Das ist ziemlich einfach und sehr objektiv, und es gibt keine versteckten Fallstricke! Ihr identifiziert lediglich objektiv, was Euch einen Konflikt und was Euch keinen Konflikt bietet, und wenn Ihr dies praktiziert, werdet Ihr Eure eigenes Annehmen des Selbst bestärken.

[Sitzung 375, March 20, 1999]

Re: Elias: Konflikte

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LISSETTE: “... Ich möchte gerne mehr über die Verbindung zu meinem Exmann wissen und warum ich mir diesen Konflikt erneut präsentiert habe. Ich frage mich, ob es darum geht, mich erneut mit meinem Glaubenssatzsystem des „mir selbst gegenüber wahrhaftig zu sein“ zu befassen, oder gibt es sonst noch etwas, was ich aus diese Beziehung lernen muss?

ELIAS: Ah! Lass mich die ganze Frage und das ganze Thema ansprechen. Ich würdige/bestätige Deinen Prozess des Vorankommens, denn Deine diesbezüglichen Leistungen sind wirklich gut, und Du erlaubst Dir, Dein Gewahrsein effizient auszudehnen.

Der Grund für Deine Annahme, dass Du drei Schritte voran und vier Schritte zurückgehst, ist der, dass Du zwar Deine eigene Bewegung siehst, aber neue Elemente, die Du Dir präsentierst, als Rückschläge siehst. Lass mich Dir sagen, dass es nicht unbedingt Rückschläge sind. Obwohl Ihr im physischen Fokus insbesondere wiederholte Konflikte als Rückschläge erachten mögt, mag die Situation tatsächlich nicht unbedingt so sein.

Was Dich anbelangt, so ziehst Du bestimmte Erfahrungen an, um Dir die Chance zu offerieren, verschiedene Blickwinkel derselben Glaubenssätze zu sichten, um nicht zu denken, dass Du bereits einen bestimmten Aspekt eines Glaubenssatzes gänzlich durchgearbeitet hättest, sondern Dir vielmehr zu erlauben, jeden Deiner Glaubenssätze und alle Deine Bewegungen erneut zu untersuchen, um voll erfolgreich zu sein und keine Aspekte des Glaubenssatzes zu vernachlässigen oder unberücksichtigt zu lassen.

Bei der von Dir geschaffenen Erfahrung mit ihm offerierst Du Dir die Chance, mehr von Dir selbst zu sehen und mehr eigene Erwiderungen auf Situationen zu erkennen und Deine Sicht- und Verhaltensweisen in solchen Situationen zu verändern.

Du offerierst Dir derzeit die Chance, die Interaktion mit einem Anderen zu sehen und zu bemerken, wie diese in Dir automatisch Erwiderungen erschafft, und wenn Du Dir erlaubst, Deine eigenen automatischen Erwiderungen zu sichten, verschaffst Du Dir auch die Informationen, warum Du bestimmte Situationen erschaffst und wie Du bestimmte Situationen verewigst und Verhaltensmuster wiederholst.

Dies bietet Dir die Chance, eine durchaus vertraute Interaktion zu betrachten, sie nun aber auf eine andere Weise zu sehen und Dir zu sagen, dass der Grund, weshalb Du auf bestimmte Weise reagierst, nicht der ist, dass das das andere Individuum dafür verantwortlich wäre oder dass es Deine Realität erschaffen und Dich nötigen würde, auf diese Weise zu reagieren oder bestimmte Emotionen zu fühlen, oder dies auf bestimmte Weise zu erwidern, sondern dass Du aufgrund eigener Bereiche so reagierst, in denen Du Dich selbst noch nicht akzeptierst und noch kein Vertrauen in Deine eigen Regie hast. Und wenn Du Dir erlaubst, Deine eigenen Erwiderungen und Verhaltensweisen zu sehen, kannst Du erkennen, dass Du die Fähigkeit hast, in Dir selbst diese Situationen zu verändern und Dich nicht um die Erwiderungen des Anderen zu kümmern sondern Dich um Dich selbst zu kümmern und zu erkennen, dass wenn Du vollständiger ins Vertrauen in das eigene Selbst umziehst, Du automatisch auch dem anderen Individuum Energie offerierst, um ebenfalls annehmender zu sein. Verstehst Du?

Was Deine Verbindung mit ihm anbelangt, so seid Ihr in diesem Fokus eine Art Counterpart. Ihr hattet auch noch in anderen Fokussen Counterpart-Vorgänge und habt Euch gegenseitig die Chance offeriert, bestimmte Herausforderungen in jenen Fokussen zu sichten und sich damit zu befassen, und Ihr habt sehr oft gewählt, diesen gegenseitigen Konflikt-Prozess anzuheuern, weil das diese Herausforderungen an die Oberfläche bringt und Eure Aufmerksamkeit sehr stark darauf lenkt.

LISSETTE: Genau jetzt habe ich das Gefühl, dass ich dies beenden möchte. Ich bin an solchen Konflikten nicht mehr interessiert. Beim letzten Mal hatte ich das Gefühl, dass er mich da hineinzieht, aber ich war mir des Geschehens bewusst, und ich möchte einfach nicht daran partizipieren. Wie beendet man nun den Konflikt? Beschließt man einfach, dass man nicht länger daran partizipiert? Ich möchte das nämlich nicht unter den Teppich kehren sondern wirklich beenden.

ELIAS: Das ist Teil der Sache, die Du Dir mit Deiner eigenen Erkenntnis offerierst, nämlich dass Du an dem Konflikt partizipierst und die Wahl hast, den Vorgang einzustellen. Die Wahl des Anderen spielt insofern keine Rolle. Wenn Du nicht partizipierst, bekommt er nicht seinen Lohn, und somit kannst Du den Konfliktvorgang einstellen und wählen, nicht daran zu partizipieren, ohne über den Anderen und seine Entscheidungen zu urteilen. Und wenn Du wählst, Deine eigene Partizipation einzustellen, wird sich das auch auf ihn auswirken, denn wie könnte jemand einen Konflikt mit Dir erschaffen, wenn Du nicht daran partizipierst?

[Sitzung 391, May 04, 1999]

Re: Elias: Konflikte

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MICHAEL: Wenn wir uns mit unserer inneren Stimmen und unseren Impulsen usw. verbinden, welche anderen Methoden – außer dass es die leiseste Stimme wäre - gibt es noch, dies zu erkennen, insbesondre wenn man verwirrt ist und im Inneren im Streit liegt? … Wie erkennt man, wann das Selbst mit uns spricht und dass keine Werturteile, Glaubenssätze usw. involviert sind?

ELIAS: Verstehe bitte, dass alle von Euch im physischen Fokus angeheuerten Vorgänge in manchen Aspekten durch Eure Glaubenssatzsystem beeinflusst werden, denn Ihr erschafft Eure Realität mit Euren Glaubenssatzsystemen, und wenn Ihr Euch beruhigt, zuhört und in Euch selbst differenziert, könnt Ihr auf das Selbst blicken und ihm vertrauen, indem Ihr Euch das Szenario des geringsten Konfliktes offeriert.

Möglicherweise offerierst Ihr Euch vorübergehende Zeiträume der objektiven Unsicherheit, weil Ihr es nicht gewohnt seid, Eure Realität gänzlich mit einem Ohne-Konflikt-Szenario zu erschaffen. Ihr seid es gewohnt, Eure Realität mittels Erwartungen zu erschaffen.

Doch wenn Du auf diese kleine innere Stimme hörst und Deine mit allen Deinen Informationen verbundenen Glaubenssätze identifizierst, kannst Du Dich daran erinnern, dass Du Dich selbst nicht verraten wirst. Und so kannst Du Dich selbst beruhigen und Dir erlauben, nicht zu reagieren und Dich Deiner inneren Stimme gegenüber zu entspannen und Dich an Deine Kein-Konflikt Übung erinnern, was Dir helfen kann zu differenzieren, auf welche Stimme Du hören willst. Mikah [Michael], denke daran, dass viele Eurer Glaubenssätze auf Erwartungen ausgerichtet sind, auf das, was Ihr von Euch selbst erwartet oder was andere von Euch erwarten. Erwartungen sind nicht unbedingt Eure effizientesten Schachzüge.

MIKE: Wenn ich Verwirrung anheure oder mich frage: “Was versuche ich mir da zu sagen?” dann bekomme ich etwa 100 Stimmen, die versuchen, mir etwas zu sagen. Wäre es sinnvoll, mich vorübergehend abzulenken, um mich zu beruhigen, und es danach wieder zu versuchen?

ELIAS: Das kannst Du tun, wenn Du dies so wählst. Jeder kann eine andere Methode wählen, um sich selbst diese Ruhe zu ermöglichen. All dies innere Quasseln, das Du erlebst, ist das Streiten von Glaubenssätzen und Verstand und nicht die Kommunikation Deiner Impulse und Deiner Eindrücke sondern lediglich ein Geplänkel, das Dich ablenkt.

Du kannst Dir also im Augenblick des Evaluierens und Aussiebens dieser Stimmen jedwede für Dich im Augenblick effiziente Methode der Entspannung und der Beruhigung erlauben, dieser rationalen Stimmen Deiner Werturteil-Glaubenssatzsysteme, die die Erwartungen Anderer vorwegnehmen und auch Deine eigenen Erwartungen an Dich selbst äußern, und sobald Du sie ausgesiebt und eliminiert hast, wirst Du auch unter all diesem Geschrei die winzige Stimme hören, die Dir die Möglichkeit zuflüstert, Kein-Konflikt zu wählen.

[Sitzung 398, May 18, 1999]

Re: Elias: Konflikte

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LETTY: “... Ich habe Schmerzen in meinen Knien und Fußsohlen erschaffen, was vor ein paar Wochen anfing, und in dieser Woche wurde das stärker, sogar wie Krämpfe. Natürlich wollte ich es mit den Übungen in Verbindung bringen, die ich manchmal mache, und ich kaufte mir Knieschoner/bänder (kee braces) und all das, aber ich habe erkannt, dass ich eine Botschaft an mich erschaffen habe, dass ich mehr Achtgeben muss. (Ausschnitt) Bei all dieser Verwirrung habe ich den Eindruck, dass ich etwas nicht verstehe oder die Handhabung dieser Energie für mich erschwere.

ELIAS: Und wie schätzt Du Deine Position bei dieser Erkenntnis jetzt ein?

LETTY: Das ich dies alles unnötig verkompliziere, und wenn ich etwas erkenne, denke ich zu viel darüber nach statt zuzulassen, dass meine Eindrücke und meine Intuition mich leiten.

ELIAS: Richtig. Es ist durchaus signifikant, auf Deine Eindrücke zu hören und auch auf das Acht zu geben, was Du Dir mittels emotionaler Kommunikationen sagst. Das heißt nicht, dass Du Deine Gedankenprozesse ignorieren sollst, aber erlaube es Dir, aufrichtig auf Deine emotionalen Kommunikationen und Eindrücke aufzupassen, und so kannst Du die Genauigkeit Deiner Gedankenprozesse einschätzen und auch inwieweit diese von den Botschaften abweichen mögen, die Du Dir selbst kommunizierst.

Auf diese Weise kannst Du Dir erlauben, die von Dir gewünschten Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten effizienter und mit weniger Verwirrung zu generieren. Denke auch daran, dass Du die Ohne-Konflikt-Übung miteinbeziehen kannst. Präsentiere Dir in Gedanken verschiedene Szenarien und lausche auf Deine Erwiderungen. Pass auf, ob Du Dir eine emotionale Kommunikation hinsichtlich eines bestimmten Szenarios offerierst.

Wenn Du Deine Gedankenprozesse in Verbindung mit der Ohne-Konflikt-Übung gebrauchst und verschiedene Szenarien mit unterschiedlichen Wahlmöglichkeiten untersuchst, wirst Du vielleicht manchmal erkennen, dass die Szenarien, die Du echt nicht haben möchtest, eine emotionale Kommunikation generieren, und jene, die keinen Konflikt generieren, werden Dir keine emotionale Kommunikation offerieren, da das unnötig ist.

LETTY: Kürzlich habe ich erkannt, dass ich Dinge manchmal allzu wörtlich nehme, wie als Du uns sagtest, dass der Gedankenprozess nicht die realen oder akkuraten Informationen liefert, währen die Emotionen dies tun. Ich versuche wohl, auf die Emotionen zu achten und werte dabei das Denken ab.

ELIAS: Richtig, und darum geht es auch nicht. Wie ich kürzlich sagte, generiert Ihr andauernd Gedanken. Dies ist ein automatischer Mechanismus. Gedanken sind objektiv in der physischen Manifestation in dieser physischen Dimension eine ähnliche Äußerung wie das Atmen. Wenn Ihr nicht auf Eure Gedanken achtet, heißt das nicht, dass sie nicht weiterhin generiert werden würden.

Wenn Ihr nun auf Eure Kommunikationen unter Ausschluss des Gedankenprozesses achtet, generier Ihr kein Gleichgewicht. Den objektiven Gedankenmechanismus habt Ihr vorsätzlich und gezielt geschaffen, um Kommunikationen, die Ihr Euch selbst offeriert, zu übersetzen. Er hat also eine wertvolle Funktion inne, und weder schafft es ein Gleichgewicht, wenn Ihr diesen Prozess andauernd abwertet noch wenn Eure Aufmerksamkeit exklusiv darauf gerichtet ist.

LETTY: Gestern hatte ich die Vorstellung, dass ich aus dem Gleichgewicht wäre. Da war es, was ich mir sagte.

ELIAS: Durchaus.

LETTY: Bezüglich meines Asthmas habe ich den Eindruck, dass ich bei dem Versuch, durch Asthma meine Aufmerksamkeit zu erlangen, etwas verändert habe, denn ich hatte es schon längere Zeit nicht mehr, und nun wähle ich andere Dinge, um meine Aufmerksamkeit zu erlangen? Ist das ein Teil davon?

ELIAS: Ja.

LETTY: Das Knieproblem fing also damals an, weil ich immer noch nicht Acht gegeben habe, und ich habe dies lediglich auf den Rest der Beine und die Füße ausgedehnt?

ELIAS: Und das ist durchaus verständlich. Wenn Ihr ein Signal generiert und die Botschaft noch nicht ganz empfangt, verstärkt Ihr - abhängig von der Bedeutung der Botschaft an Euch selbst - Euer Signal bis hin zu dem Punkt, wo Ihr Eure Aufmerksamkeit umdreht und Euch erlaubt, die Botschaft zu empfangen.

(Ausschnitt)

ELIAS: Genau das ist es, worauf Du achten solltest, wenn Du Dir Szenarien präsentierst. Erlaube Dir, Dich zu entspannen und auf das zu achten, womit Du ein Szenario erwiderst. Du generierst womöglich auf manche Szenarien eine prompte emotionale Erwiderung, die Dir Informationen offeriert. Vielleicht bemerkst Du auch, dass Du Dir bei einem bestimmten Ohne-Konflikt Szenario, welches Du Dir präsentierst, nicht unbedingt eine emotionale Kommunikation generierst, was Dir bestätigt, dass dies das ist, was Du haben möchtest.

Diese Art der Äußerung siehst Du nach Deinen Maßstäben als klein an, aber sie kann Dir eine Chance bieten, dies zu trainieren, um Dir klarere Erkenntnisse darüber zu offerieren, wie Du Deine Aufmerksamkeit bewegst, um das evaluieren zu können, was Du Dir selbst sagst und Dir tatsächlich kommunizierst. Dies offeriert Deinem Gedankenprozess eine Funktion, die die Kommunikation nicht beeinträchtigt, da der Gedankenprozess mit dem Generieren eines hypothetischen oder möglichen Szenarios beschäftigt ist. Wenn Du somit Deine Aufmerksamkeit auf Deine Kommunikationen, Eindrücke und emotionalen Kommunikationen richtest, höre zu und erlaube Dir zu erkennen, wie Du Dein Szenario erwiderst. Wenn das Szenario einen Konflikt in Dir aufweist, wirst Du eine emotionale Kommunikation generieren und dies unmittelbar identifizieren.

Castille (Letty) erkenne bitte auch das automatische Assoziieren mit Absoluta, denn in einem Augenblick magst Du tatsächlich eine emotionale Kommunikation hinsichtlich eines bestimmten Szenarios generierten, das Du Dir präsentierst. Dies bedeutet nicht, dass dies ein Absolutum und nicht in einem anderen Zeitrahmen veränderlich wäre. Dies sagt Dir lediglich, dass es in diesem Jetzt nicht die Richtung ist, die Du anzuheuern wählst. Aber Du magst dieses Szenario zu einer anderen Zeit wieder ansprechen und es möglicherweise anders erwidern.

Dies offeriert Dir eine enorme Freiheit, da es Dir zu erkennen erlaubt, dass Du nicht an irgendeine bestimmte Wahl gebunden bist, die Du in irgendeinem Augenblick generierst. Ihr habt immer Wahlmöglichkeiten und einen freien Willen. Deshalb könnt Ihr in einem Augenblick eine Äußerung wählen, weil sie keinen Konflikt für Euch offeriert, und ein anderes Mal mögt Ihr eine andere Wahl treffen oder auch die Äußerung der vorherigen Wahl fortsetzen.

ELIAS: Correct.” [Sitzung 1022, March 03, 2002]

Re: Elias: Konflikte

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Die nachfolgende Übersetzung stammt von der Elias-Webiste
http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=800

ELIAS: HA HA HA HA! Zu deiner Frage, ob "je mehr man von einem Individuum angezogen wird, umso mehr widerspiegelt oder reflektiert es dich", möchte ich dir sagen, nein, nicht unbedingt.

Ihr achtet mehr darauf, aber die Spiegelung ist nicht notwendigerweise stärker. Jedes Individuum, das ihr wann auch immer in eurem Fokus trefft, ist eine Spiegelung für euch.

Ihr zieht andere Individuen mit Absicht an. Es gibt keine Zufälle und keine Fügung des Schicksals. Jedes Individuum, das eure Realität betritt, habt ihr als eine Spiegelung irgendeines Aspekts von euch angezogen.

Das heißt nicht, dass ihr objektiv auf alle diese Spiegelungen achtet. Das ist sozusagen einer der Gründe, warum ihr euch nicht kennt und keine echte Beziehung zu euch erschaffen habt, weil ihr nicht auf alles achtet, was ihr euch an Information durch Spiegelung bietet. Nicht nur Individuen reflektieren euch, sondern auch eure Tiere und eure ganze Realität, die ihr wahrnehmt, widerspiegeln Aspekte von euch.

Ihr achtet mehr auf andere Individuen als auf andere Aspekte eurer physischen Realität und achtet noch mehr auf Individuen, mit denen ihr eine Liebesbeziehung habt. Ihr reflektiert nicht mehr, aber ihr achtet mehr darauf, was sie sagen, und lasst euch somit die Spiegelung deutlicher sehen.

KATHLEEN: Wenn du sagst, dass ich die Spiegelung sehe, ... also, vor fünf Jahren beachtete ich die Spiegelung in jemandem nicht, weil ich nicht reif war, sie zu sehen? Und ich kann jetzt sehen, was mir diese Person zu zeigen versucht?

ELIAS: Gewissermaßen ja. Ihr achtet oft nicht auf die Spiegelung eines anderen Individuums, da ihr nicht bereit seid, euch selbst anzusehen. Ihr erschafft damit, eure Aufmerksamkeit außerhalb von euch selbst zu halten. Wenn ihr eure Aufmerksamkeit außerhalb von euch selbst haltet, blockiert ihr auch eure Schöpfung einer Beziehung zu euch selbst.

Ich möchte euch auch sagen, dass dieser Satz "eine Beziehung zu euch selbst erschaffen" oft viele Individuen verwirrt, da ihr bestimmte Definitionen eurer Begriffe habt. Der Begriff "Beziehung" impliziert in euren Begriffen eine Teilnahme von mehr als einem Element, mehr als einem Individuum, mehr als einem Gegenstand. Ihr erschafft Beziehungen zu anderen Individuen; ihr erschafft Beziehungen zu Tieren; ihr erschafft Beziehungen zu Pflanzen; ihr könnt sogar eine Beziehung schaffen dazu, was ihr Natur oder Planet oder andere Planeten nennt. Aber es ist impliziert, dass eine Beziehung mehr als eines Gegenstands bedarf und ihr seht euch als einen Gegenstand. Deswegen macht euch der Satz "eine Beziehung zu sich erschaffen" Schwierigkeiten, denn wie sollt ihr eine Beziehung zu euch erschaffen, wenn ihr EIN Individuum seid? Womit sollt ihr euch auseinandersetzen? Womit habt ihr zu tun?

Aber ich kann euch sagen, die Weise, auf die ihr eure physische Realität in dieser physischen Dimension erschafft, ist ganz Teil eurer selbst, IST ganz ihr selbst. Ihr habt nicht direkt mit irgendeinem anderen Individuum als Ausdruck eines anderen Wesens zu tun. Ihr interagiert außerhalb von euch nicht direkt mit irgendeiner anderen Manifestation, obwohl ihr wirklich oft und wirklich konsequent eure Aufmerksamkeit außerhalb von euch habt, weil eure Glaubensannahmen sagen, dass ihr mit Schöpfungen zu tun habt, die außerhalb von euch und nicht etwas von euch selbst sind.

Ich möchte euch sagen gegenwärtig ist jeder von euch ein Individuum, das in diesem Raum anwesend ist. Jeder von euch ist eine Manifestation, ein Aufmerksamkeitsfokus eures jeweiligen Wesens, und jeder von euch erschafft seine Projektion und seine Wahrnehmung jedes anderen Individuums, das hier anwesend ist.

Ihr interagiert direkt mit dem Empfang der Energie jedes Individuums, die zu euch projiziert wird. Ihr empfangt die Energie, und erschafft eine Übersetzung. Die Übersetzung wird durch eure individuellen Wahrnehmungen nahe gelegt. Vom Grundmuster der Energie, das ihr von jedem anderen Individuum hier empfangen habt, erschafft ihr eine Projektion jedes anderen Individuums. Und DAMIT habt ihr zu tun, nämlich eurer Wahrnehmung jedes einzelnen Individuums.

Wenn ihr also eine Beziehung zu einem Individuum habt ... (Elias blickt zu einem Teilnehmer) Pass auf! (Kichert) Wenn ihr eine Beziehung zu einem Individuum habt, erschafft ihr, was ihr erwartet. Ihr erschafft etwas, das von euren Glaubensannahmen beeinflusst ist, da ihr eure Wahrnehmung des Individuums erschafft. Ihr erschafft, was ihr erwartet, und beeinflusst von euren eigenen Glaubensannahmen, eurer Selbsteinschätzung und davon, wie ihr euch seht, wird das nach außen hin projiziert.

Das andere Individuum bringt Energie zum Ausdruck genau so wie ihr selbst. Sie wird nicht individuell zu euch hin nur euch betreffend projiziert. Energie zeigt sich als gewählter Ausdruck jeden Individuums. Ihr macht das alle so. Ihr erschafft auch alle Interpretationen und Übersetzungen dieser ganzen Energiebewegung. Eure Übersetzung und eure Interpretation werden von dem, was ihr erschafft, beeinflusst und durch eure Wahrnehmung in eine wirkliche Realität projiziert.

Du sagst mir, du erschaffst eine Beziehung zu einem Individuum und in deiner Wahrnehmung erlebst du eine Zeit, in der ihr alles genießt und keine Schwierigkeiten habt und dann eine Zeit, in der ihr streitet. Die Frage betrifft nicht das andere Individuum; es geht auch nicht um die Beziehung. Die Frage, die zu stellen ist, betrifft dich selbst und was du in diesen Momenten erschaffst und erlebst? Was übermittelst du dir in diesen Momenten? Was sagt dir die Kommunikation deiner Emotionen?

Ich wiederhole noch einmal für die Individuen, die bei den letzten Sitzungen nicht dabei waren, Emotion ist NIE eine Reaktion. Emotion ist IMMER eine Kommunikation. Wenn ihr Emotionen erlebt, kommuniziert ihr deswegen mit euch. Diese Kommunikation beschreibt genau, was ihr im Moment erschafft und womit ihr euch befasst. Es scheint euch nur so, dass Emotion eine Reaktion ist, da eure Aufmerksamkeit gewohnterweise außerhalb von euch gehalten wird und ihr somit vor allem auf objektive Erfahrung oder Handlung achtet. Das heißt nicht, dass die Emotion nicht gegenwärtig ist; ihr achtet nur nicht auf sie. Ihr achtet später darauf, da sich in jeder beliebigen Situation eure Aufmerksamkeit in dieser Dimension im Allgemeinen - so wie es Jahrtausende lang eingerichtet war - außerhalb von euch richtet, um sich erst dann euch selbst zuzuwenden.

Ihr verändert buchstäbliche eure ganze Realität in dieser Zeit. Ihr erlebt und nehmt an einem Bewusstseinswandel teil, der eure ganze Realität verändert. Dabei definiert ihr viele Aspekte eurer Realität um, und dabei erweitert ihr euer Bewusstsein und erlaubt euch ein klareres Verständnis dessen, was genau ihr erschafft und wie ihr in dieser physischen Realität erschafft. In dieser Bewegung beginnt ihr, euch die Erkenntnis zu erlauben, dass ALLES, was ihr erschafft, von EUCH und nicht von anderen Individuen erschaffen wird.

Eure objektiven Bilder (imagery) sind abstrakt. Sie verändern sich kontinuierlich. Was Bedeutung hat, ist eure Wahrnehmung, da das der Mechanismus ist, der eure eigentliche physische Realität erschafft. Der Mechanismus, der die Wahrnehmung beeinflusst, ändert sich nicht so oft wie eure objektiven Bilder.

Ich möchte euch allen sagen, jedes hier heute Abend anwesende Individuum hat Erfahrungen gemacht oder Zeiten erlebt, in denen es die unterschiedlichsten Erfahrungen gemacht hat und anschließend begriffen hat, wie die einzelnen Erfahrungen zusammenhängen, wie sozusagen die Puzzleteile zusammenpassen. Ihr sagt euch "Ah, ich habe mehrere Erfahrungen erschaffen, die mir alle dasselbe zu sagen versuchen! Nicht wahr? (Allgemeine Übereinstimmung) Das ist in dieser physischen Dimension alltäglich.

Denn eure objektiven Bilder (imagery)... was ihr in eurer Umgebung, eurer Welt und in allen Äußerungen seht, von denen ihr sagt, dass sie außerhalb von euch sind, alle diese Schöpfungen sind eure objektiven Bilder und objektive Bilder sind abstrakt; sie verändern sich dauernd. Sie verändern sich dauernd, da ihr extrem kreative Wesen seid und ohne diesen kontinuierlichen kreativen Ausdruck gelangweilt wäret! (Lachen) Deswegen erschafft ihr viele unterschiedliche objektive Äußerungen, um euch dieselbe Nachricht zukommen zu lassen.

EDWARD: Eine Sekunde ...

ELIAS: HA HA HA HA HA!

EDWARD: ...aber sie spricht über Streit.

ELIAS: Ja, Colleen.

EDWARD: Da sind zwei Leute ... gut, es können mehr sein, aber in diesem besonderen Fall geht es um Beziehungen und da sind eben zwei ... oder es kann um dich selbst gehen!

ELIAS: Ja.

EDWARD: Gut, eine Person sucht also auf eine bestimmte Weise Streit, vielleicht aggressiv oder ... und der andere ist passiv und versucht entweder weg zu gehen oder damit umzugehen, was auch immer der Fall ist.

ELIAS: Ja.

EDWARD: Aber anscheinend, ob man nun versucht fortzugehen oder was auch immer macht, erschafft man doch irgendwie dasselbe ... wie hört man damit auf, das immer wieder zu erschaffen?

ELIAS: Ah! Das ist die Frage! Meine Anerkennung, Colleen! Denn die Frage ist nicht, WARUM ihr etwas erschafft, sondern WAS ihr erschafft und wie ihr diese Schöpfung verändern könnt.

Wenn ihr einseht, dass euch das andere Individuum irgendeinen Aspekt von euch widerspiegelt und ihr in Wirklichkeit dieses Szenarium erschafft, könnt ihr innehalten und euch erlauben, darauf zu achten, was zum Ausdruck gebracht wird und in euch forschen, was ihr mit dem zu tun habt, was ihr erschafft und innerlich ausdrückt. Welche Wahlmöglichkeiten gestattet ihr euch in diesem Konflikt nicht? Was fürchtet ihr? Was kritisiert ihr in euch?

Denn ich kann euch sagen, in Konflikten lasst ihr euch grundsätzlich nicht wählen und den Konflikt fortbestehen, indem ihr euch wehrt und verteidigt, was ihr ALLE automatisch macht.

EDWARD: Wer? (Lachen)

ELIAS: Nehmen wir etwas in euren Begriffen ganz Konkretes - das Beispiel, das du erwähnt hast. Sagen wir, ein anderes Individuum nähert sich dir in Feindseligkeit. Wie reagierst du in diesem Moment?

EDWARD: Ich persönlich mache zu.

ELIAS: Automatische Verteidigung.

EDWARD Ja, zumachen genügt schon.

KATHLEEN: Du bist ein Mann - alle Männer machen zu! (Lachen, und Elias lacht laut)

EDWARD: Das wäre zu einfach! Denn die Person, mit der ich lebe, mein Partner, ist auch ein Mann und diese Person zieht sich nicht zurück, also ...

ELIAS: Du hast Recht. Das ist nicht geschlechtsspezifisch. Das ist ein Ausdruck, den VIELE Individuen erschaffen. Es ist eine der Formen von Verteidigung. In euren Begriffen gibt es VIELE Äußerungen von Verteidigung, wovon diese nur eine ist. Ein anderes Individuum kann wirklich ausdrucksstark reagieren und damit auch Verteidigung ausdrücken. Es ist nur eine andere Tarnung, ein anderer Ausdruck des gleichen Verteidigungszusammenhangs. Das ist eine automatische Aktion, die ihr alle macht.

Wenn ihr bemerkt, dass ihr bedroht werdet, verteidigt ihr euch automatisch. Die Bedrohung kann nicht nur als Aggression, sondern ganz einfach schon als Unterschied zum Ausdruck kommen. Denn wenn ihr Unterschiede wahrnehmt, seht ihr das als Bedrohung, weil eure Wertschätzung über Gleich-Sein geht. Ihr strebt danach gleich zu sein. Wenn sich andere Individuen anders verhalten, ist das inakzeptabel, und ihr denkt euch, dass ihr das nicht verstehen könnt.

Ich möchte euch sagen, dass andere Individuen in Wirklichkeit nicht anders sind als ihr seid. Sie können sich objektiv anders entscheiden oder anders verhalten, weil sie auf andere Bewusstseinsqualitäten zugreifen und durch die objektive physische Realität ausdrücken, aber ihr seid ALLE Bewusstsein. Ihr habt alle dieselben Qualitäten. Ihr zieht nur vor, andere Äußerungen dieser Qualitäten in euch einfließen zu lassen. Dabei fokussiert ihr eure Aufmerksamkeit auf diese Qualitäten und erforscht euren eigenen Ausdruck davon. Das geht so weit, dass ihr andere Äußerungen von Qualitäten nicht annehmt, da sie verschieden sind, und ihr achtet nur auf eure Auswahl der Qualitäten.

Das ist nicht falsch; das ist nicht schlecht. Aber in dieser Zeit des Bewusstseinswandels gebt ihr euch Gelegenheit, euer Bewusstsein zu erweitern und die gewählten Äußerungen aller anderen Individuen anzunehmen in der Erkenntnis, dass sie auch eure sind, denn sie wären nicht in eurer Realität, wenn ihr diese Äußerungen nicht auch wähltet.

EDWARD: Das kann also die ganze Idee erklären, dass ... weil in Beziehungen fängt man in den meisten Konflikten an, selbstzerstörerisch zu sein. Heißt das, man fängt an, sich dessen nicht mehr bewusst zu sein, dass man nicht gleich ist ... man will gleich wie der andere sein anstatt die Unterschiede zu erkennen? Man entscheidet sich im Grunde genommen ... es ist fast ein innerer Selbstzerstörungs-Modus oder was auch immer.

ELIAS: Ja, und je mehr ihr euch herabsetzt und euch nicht annehmt, umso stärker projiziert ihr das nach außen und verstärkt das, denn das andere Individuum widerspiegelt euch das auch. Wie kann sozusagen diese Spirale unterbrochen werden, denn sie hört nicht auf und geht automatisch weiter? Sie bedarf keines Denkens. Ihr macht so etwas automatisch.

Ihr könnt üben, diese Spirale zu unterbrechen, indem ihr euch zuallererst erlaubt, nur zu bemerken, dass ihr das macht. Sobald ihr bemerkt, dass ihr diesen automatischen Ausdruck und diese Reaktion habt, könnt ihr euch auch erlauben, einmal kurz innezuhalten. Wenn ihr zu üben beginnt, könnt ihr euch an diesem Punkt des Innehaltens sagen: "Das andere Individuum existiert nicht. Ich habe mit mir zu tun. Ich erschaffe den Konflikt und kämpfe mit mir. Womit kämpfe ich in mir?". Denn es ist nicht außerhalb von euch.

Und ich kann euch wirklich sagen, ich bin mir der Herausforderung bewusst, die darin liegt, was ich euch sage, da ihr diese Verhalten und diese Interaktionen wirklich gewohnt seid. Wenn ihr euch gerade euren Gewohnheiten entsprechend verhaltet und dazu noch starke Gefühle habt, ist es wirklich so ungewohnt für euch, auf eure Kommunikation zu hören, die ihr euch als Emotion zukommen lasst, dass ihr diese Emotionen dazu benützt, eure Spirale fast so weit zu verstärken, dass ihr sie als eine Waffe gegen euch und andere Individuen richtet - aber vor allem gegen euch. So wie eure mittelalterlichen Ritter sich Schwerter zulegten, so wandelt ihr auf wirklich außerordentliche Weise die Signale eurer Emotionen in Waffen um.

RODNEY: Kannst du ein Beispiel dafür geben?

ELIAS: Ja. Nehmen wir an, zwei Individuen unterhalten sich. Ein Individuum sagt etwas, das vom anderen Individuum anfänglich als irritierend wahrgenommen wird. Das zweite Individuum fühlt sich deswegen unbehaglich. Das Signal wurde erkannt und empfangen; die Nachricht wird ignoriert. Das Klingeln des Telefons wird gehört, aber der Hörer wird nicht abgehoben. Das Signal der Emotion, was ihr das Gefühl nennt, dauert deswegen an und verstärkt sich.

Da die Nachricht nicht empfangen worden ist, ist die Kommunikation nicht erkannt worden und das Signal dauert an. Das Individuum fängt an, auf das Signal zu reagieren.

Das Signal ist als Irritation erkannt worden. Die Reaktion besteht darin, diese Energie stark nach außen zu projizieren.

Wenn das Individuum automatisch auf das Signal reagiert und diese Energie nach außen projiziert, wird sie zum anderen Individuum, dem ersten Individuum, projiziert, und dann wieder zurück zum zweiten Individuum geleitet. Das zweite Individuum fährt fort, die Nachricht, die Kommunikation, NICHT zu bekommen und achtet nur auf das Signal.

So wird das Signal heftiger, und das Individuum, das die Nachricht oder die Kommunikation nicht übernimmt und das Signal weiter bekommt, wandelt das Signal in einen Energieausdruck, sozusagen in Form einer Art von Waffe, die es gegen sich richtet, da es anfängt, seine eigene Energie zu blockieren. Es fängt an, sich zu kritisieren. Es beginnt damit, sich selbst nicht anzunehmen, entwertet seine Erfahrung und sich selbst, und gestattet sich seine Wahlmöglichkeiten nicht. Es bleibt dabei, nur mit dem Signal fortzufahren.

RODNEY: Danke.

ELIAS: Gerne geschehen.

Das Individuum kann schließlich auch das Signal nicht mehr wahrnehmen. Das Individuum kann in diesem hypothetischen Szenarium vielleicht das Signal in ein paar Minuten nicht mehr hören - aber die Nachricht ist nicht empfangen worden. Das Signal wird deswegen wieder entstehen. Es kann sich in einem anderen Szenarium zeigen, aber es wird wieder entstehen, da ihr euch die Signale dieser Emotionen und die Kommunikation der Emotion gebt, um euch mit euch vertraut zu machen. Ihr gebt euch deswegen viele Gelegenheiten, mit euch vertraut zu werden. Ihr ändert nur die objektiven Bilder, die ihr benützt, um eure Nachrichten zu begleiten.

Ja?

FRAU: Ich habe eine Frage dazu. Ich bekomme viele Signale, wenn ich im Garten und mit Erde arbeite. Gerade letztes Wochenende pflanzte ich Fingerhutsamen, und ich wollte noch mehr Fingerhutsamen pflanzen und wusste nicht, wo sie waren, aber ich wusste, dass sie in meinem Haus waren. Ich fand wirklich noch welche. Aber als ich diese Samen pflanzte, fühlte ich irgendwie einen Stoß wie schon oft, wenn ich mit dieser speziellen Pflanze arbeite. Ich fühle, dass ich irgendwie ein Signal bekomme. Kannst du mir vielleicht sagen, was das ist. Wofür kann dieses Signal stehen? Warum bekomme ich Information von dieser speziellen Pflanze?

ELIAS: Es ist keine Information von der Pflanze. Es ist deine Handlung und die Vertrautheit mit der Handlung.

Ich möchte euch sagen, dass alle eure Kommunikationen nicht das sind, was ihr negativ nennt. Keine eurer Kommunikationen ist in Wirklichkeit negativ oder positiv, sie sind nur Kommunikationen. Sie sind neutral. Aber in euren Begriffen, in euren Einschätzungen und wie ihr eure Realität im Sinne von Positiv und Negativ seht, bestätigen euch viele von euren Kommunikationen in eurem Wert. Viele von euren Kommunikationen ermutigen euch und bestätigen eure Wahlentscheidungen im natürlichen Wesensausdruck des Lustgewinns.

Wichtig ist, dass es da eine Kommunikation gibt.

Ich möchte ein ausgezeichnetes Beispiel für die Aussage nennen, dass Emotion nie eine Reaktion und immer eine Kommunikation ist. Ihr braucht kein Ereignis, um die Kommunikation von Emotion zu erleben. Sie kann sozusagen ohne ein Ereignis entstehen.

Gerade jetzt in diesen Momenten erlaubt ihr euch, was ihr objektiv eine Konzentration eurer Energie nennt. Das dient euch als Brennpunkt. Ihr konzentriert eure Energie in einer Weise, die auf euch selbst gerichtet ist. Ihr lenkt euch nicht mit äußerem Ausdruck ab. Ihr fokussiert eure Aufmerksamkeit in der Stille eurer selbst und erlaubt euch, nur eure Energie zu erleben.

So übt ihr, was wir heute Abend besprechen, nämlich eine Beziehung zu sich zu erschaffen und vertraut zu werden mit eurer Energie und ihrem Rhythmus und Ausdruck, und wie euch das vorkommt und sich für euch anfühlt. Ihr seid vertraut damit, mir zuzuhören, und lenkt euch dabei mit dieser Handlung nicht ab, sondern ergreift die Gelegenheit, euch ZUZUHÖREN.

FRAU: Es gibt also keinen kleinen Fingerhutstrom in der Art einer Telefonleitung in irgendein anderes Reich, mit dem ich kommuniziere? Weil, das dachte ich mir damals.

ELIAS: Womit du kommunizierst, bist du selbst. Es ist nicht die Pflanze, die dir diesen Ausdruck anbietet. Du nützt diese objektiven Bilder nur als einen Brennpunkt, der dir erlaubt, auf deine eigene Energie zu achten.

Das leitet wirklich schön über zur Identifizierung dessen, wie du eine Beziehung zu dir selbst erschaffen kannst, wo du doch meinst, nur eine Einheit zu sein. Aber höre darauf, was du mir jetzt gesagt hast: "Es kommt dir vor, dass es eine Kommunikation zwischen dir und irgendeinem anderen Aspekt von Bewusstsein gibt" - denn du bist eine Vielzahl gewaltiger Bewusstseinsäußerungen.

Und ich möchte euch allen, die ihr heute Abend anwesend seid, sagen, keiner von euch ist mit all seinen Aspekten vertraut. Nicht einer von euch ist vertraut mit seinen ganzen Energieäußerungen. Was für ein wunderbares Abenteuer wird es sein, mit ihnen vertraut zu werden und sie zu sehen und euch mit all diesen unbekannten Aspekten von euch und ungewohnten Äußerungen eurer eigenen Energie bekannt zu machen.

FRAU: Aber warum sollten wir ... Ich habe auch eine Erfahrung von schillernden Dingen, die meiner Fingerhutverbindung ähnelt, glaube ich, mit mir.

ELIAS: Ich bin mir dessen bewusst.

FRAU: Wozu sollten wir dann diese ganzen anderen Aspekte von uns brauchen?

ELIAS: Weil ihr den Bewusstseinswandel durchführt und dabei die Schleier der Trennung fallen lasst und euch den Ausdruck der Annahme erlaubt und eine Erweiterung eurer Aufmerksamkeit, um diese ganzen anderen Aspekte von euch und die Weite und Größe von euch als Wesen zu erkennen. Ihr lasst die Schleier der Trennung fallen und erlangt das, was ich Erinnerung (remembrance) genannt habe, was nicht Gedächtnis, sondern in euren Begriffen ein Seinszustand ist, die Wesenserinnerung, die euch - und darauf kommt es an - viel mehr Möglichkeiten gibt, in dieser physischen Dimension umfassender zu erschaffen und zu erforschen.

Re: Elias: Konflikte

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Elias channelings, Mary Ennis:
The Elias Transcripts are held in © copyright 1995 – 2011 by Mary Ennis, All Rights Reserved.
© copyright 1997 – 2011 by Paul M. Helfrich (Elias Digest)
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http://www.eliasweb.org/de/
http://www.eliasforum.org/digests.html

(der nachfolgende Text ist auch im Thread "im Jetzt sein" vorhanden.

ELIAS: Und Du hast heute Fragen?

KATIE: Ja, es geht um etwas, was jetzt sehr relevant ist, und zwar ist es wieder die Situation mit meiner Mitbewohnerin. Es ist weniger sie selbst als ihr Freund, wegen dem es Konflikte gibt. Seine Anwesenheit produziert viele Konflikte, sogar Gewalttätigkeit, und ich bin ziemlich besorgt, insbesondere gerade jetzt. Kannst Du mir hier Einblicke geben was ich tun könnte.

ELIAS: Ich war mir Deiner gegenwärtigen Energieprojektion gewahr. Das ist ein gutes Beispiel für Euch alle hinsichtlich des Selbst in Konfliktsituationen und des Ansprechens von Konflikten im Jetzt. Obwohl Ihr viele Konflikte dadurch eliminieren könnt, dass Ihr Euch dem Jetzt widmet, eliminiert, Ihr wie schon früher gesagt, nicht alle Konflikte dadurch, dass Ihr Eure Aufmerksamkeit auf das Jetzt gerichtet haltet, denn Ihr erlebt manchmal, wie auch in dieser Situation, einen Konflikt im Jetzt.

Physisch fokussierte Individuen erleben im Allgemeinen bei solchen Konflikten einen Vorbehalt/Restriktion in sich selbst. Es wird Frustration erschaffen, die daraus erwächst, dass Ihr Eure Wahlmöglichkeiten nicht erkennt, und dieses Nicht-Erkennen Eurer Wahlmöglichkeiten erwächst aus der Nicht-Annahme des Selbst, was dahingehend in eine Furchtsamkeit hinein projiziert wird, wie Andere Euch wahrnehmen und folglich erwidern oder auf Euch reagieren werden.

Erinnere Dich daran, dass der Schlüsse für Situationen, die einen Konflikt zwischen zwei Individuen involvieren, folgendes dies ist: Wendet Eure Aufmerksamkeit ab vom anderen Individuen und dessen Verhaltensweise und zieht sie um auf Euch selbst und auf das, was Euch, unabhängig von der Reaktion oder Erwiderung des Anderen, keinen Konflikt offeriert, denn wenn Ihr Euch selbst nicht vertraut und Euch selbst nicht akzeptiert und dieses Spiel mit einem anderen Individuum spielt, offeriert Ihr ihm seinen Lohn/Rendite und wegen dieses Lohns weist dieses Individuum weiterhin dieselbe Verhaltensweise auf.

In solchen Situationen kannst Du deutlich die Handlungen und Verhaltensweisen beobachten, die beide, das andere Individuum und Du selbst, an den Tag legen. Du kannst auch klar Deine Kein-Konflikt Richtung in dieser Situation sehen. Und in dieser Situation besteht Dein Kein-Konflikt-Szenario darin, nicht mit dem anderen Individuum zu interagieren, nicht wahr? Doch diese Äußerung erweist sich als schwierig, denn Du siehst, dass sie von Konsequenzen begleitet wird, nicht wahr? Und diese sind eine Projektion.

Das, was ich Dir und vielen anderen Individuen gesagt habe, ist Euch um die Entscheidungen/Auswahl anderer Individuen nicht zu kümmern. Sie wählen, ob sie Eure Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten erwidern oder darauf reagieren, aber dafür seid Ihr nicht verantwortlich. Eure Verantwortlichkeit liegt im Selbst, und Du kannst Deine Aufmerksamkeit auf das Selbst richten und in Dir selbst identifizieren, was Dein konfliktfreies Szenario oder das Szenario mit dem geringsten Konflikt erschaffen wird.

In derartigen Situationen, in denen die Kommunikation mit Anderen involviert ist, ziehst Du beim Erweitern Deines Gewahrseins in eine Position um, in der Du sozusagen objektiv lernst, Dich aus der Essenz heraus zu äußern.

Ich sage damit nicht, dass die Erwiderung anderer Individuen belanglos wäre oder dass deren Realität keine Rolle spielt. Ich sage Euch oft „es spielt keine Rolle“, aber das offeriere ich Euch gezielt, damit Ihr Euch erlaubt, Eure Aufmerksamkeit auf das Selbst zu richten und keine persönliche Verantwortlichkeit für Andere zu übernehmen.

Darüber hinaus kannst Du Dich in derartigen Interaktionen aus der Essenz heraus äußern und erkennen, dass das andere Individuum seine eigene Realität aus seiner Wahrnehmung heraus äußert. Und sie ist real, und Du kannst seine Realität als real akzeptieren, aber das heißt nicht, dass Du an seinem Erschaffen seiner Realität partizipieren musst. Und wenn die Partizipation an seiner Realität einen Konflikt für Dich erschafft, kannst Du wählen, diesen Konflikt in der für Dich effizientesten Richtung zu eliminieren.

Du kannst äußern, dass Du an einer Interaktion und Beziehung mit diesem Individuum nicht zu partizipieren wünschst. Das andere Individuum, das mit jenem Individuum eine Beziehung hat, wählt, ob es diese Beziehung fortsetzt oder nicht. Dieses Element spielt bei Deinem Anliegen keine Rolle. Dein Anliegen ist es, Dich um das Selbst zu kümmern und Dich dem Selbst zu widmen und Dir das konfliktfreie Szenario zu offerieren.

Deine bereits getroffene Wahl ist es, an diesen Schöpfungen und Verhaltensweisen dieses anderen Individuums nicht zu partizipieren. Das heißt nicht, dass es für Dich nur die eine Erwiderung gäbe, Dich selbst zu entfernen. Du kannst die von Dir getroffene Wahl dahingehend äußern, dass das andere Individuum sich entfernt.

KATIE: Oh, ich denke, dass ich das bereits versucht habe!

ELIAS: Ich verstehe Dein Gefühl der Hilflosigkeit in dieser Situation, aber Du bist nicht hilflos. Individuen mögen Deine Äußerung in ihrer Realität und ihrem Erschaffen oft nicht ganz akzeptieren und nicht damit übereinstimmen und Dir anscheinend ihre Äußerung aufzwingen, aber erinnere Dich daran, dass niemand irgendein Element auf Dich projizieren kann, wenn Du es nicht akzeptierst.

Wenn sich Dir die Situation präsentiert, in der ein Anderer anscheinend eine energische Verhaltensweise ausübt, untersuche Deine Partizipation, die dieses Ungestüm zulässt, denn Du hast dieselbe Energiestärke wie jedes andere Individuum im physischen Fokus. Es ist nicht so, dass einige Individuen eine größere (Energie)Stärke als andere hätten. Ihr alle habt dieselbe Energie und projiziert sie lediglich auf unterschiedliche Weise. Manchmal projizieren Individuen ihre Energie sehr stark. Und Du kannst dem Deine Energie auf sehr unterschiedliche Äußerungsweisen anpassen.

Damit sage ich nicht unbedingt, wenn ein Individuen in einem Konflikt starke Energie projiziert und Dich beispielweise anbrüllt, dass Du Deine Energie dem anpassen und auf gleiche Weise zurückbrüllen solltest, aber Du kannst eine passende Energie projizieren, indem Du lediglich (merely) bist, und zwar in Deinem Energiefeld, und das andere Individuum wird dies unmittelbar erkennen.

Energie wird sehr effizient übermittelt. Sie benötigt keine mündliche Kommunikation oder physische Bewegungen. Sie wird geäußert, und sie wird bemerkt werden. Deine Präsenzen im Wissen und Vertrauen in das Selbst, dass Du nicht an diesem Individuum partizipiertest und seine Energieprojektion nicht akzeptierst, wird ihm unmittelbar und sofort übermittelt werden.

Erinnere Dich an das kürzlich offerierte Beispiel der Energieprojektion und des Puffers viewtopic.php?f=13&t=1206r . Da Du dann in Wirklichkeit genau diesen Vorgang anwendest, mag er wesentlich effizienter sein als die Methoden, die Ihr im physischen Fokus automatisch anwendet. Ihr seid sehr an automatische Erwiderungen gewöhnt. Wenn ein Anderer sich Euch nähert und auf Euch projiziert, zieht Ihr Euch automatisch in Gedanken in Euer Energiefeld zurück und haltet eng an Eurer Energie fest, was Ihr als eine Schutzmaßnahme anseht. Ich kann Euch nicht oft genug sagen, dass der Rückzug und das enge Festhalten Eurer Energie, das ebenfalls eine Reaktion erschafft, das Gegenteil von dem erschafft, was Ihr zu erschaffen wünscht.

KATIE: Okay. Wenn ich also an allem, was da um mich herum im Gange ist, nicht partizipiere und mich nicht vor dem fürchte, was geschehen könnte, wird das aufhören, um mich herum zu passieren? Oder sie ziehen vielleicht aus? (hoffnungsvoll)

ELIAS: Richtig. Wenn sie nicht den Lohn bekommen, den sie suchen, werden sie mit dem Vorgang aufhören, den sie erschaffen. Sei werden diese Verhaltensweise beenden, weil sie sich nicht für sie lohnt.

Ihr alle erschafft im Umgang miteinander Verhaltensweisen, die sich lohnen sollen. Ihr alle erschafft in Euch selbst Verhaltensweisen, um Euren Lohn zu bekommen, und wenn Ihr ihn nicht bekommt, beendet Ihr die Verhaltensweise und die Äußerung, die Ihr erschafft. Alle Individuen erschaffen im physischen Fokus auf diese Weise. Die am meisten erleuchteten Individuen, die Ihr auf dem Planeten finden könnt, sind dazu motiviert, in die von ihnen gewählte Richtung zu gehen, weil sie wahrnehmen, dass sich das für sie lohnt.

KATIE: Okay, und was ist hierbei mein Lohn?

ELIAS: Für die Situation, an der Du partizipierst, hast Du mehr als nur einen Grund. Einer davon ist es, dass Du Dir die Chance offerierst, derartige Situationen zu beobachten, daran zu partizipieren und Dein eigene Partizipation zu bemerken, was es Dir erlaubt, Deine eigenen Ängste und Restriktionen innerhalb Deiner Äußerung anzusprechen. Das hat Deine Aufmerksamkeit, und wenn Du derartige Situationen und Handlungen fortsetzt, ermüdet Dich die Wiederholung der Situation. Sie wird Dir lästig und Du wählst irgendwann, mit diesen Vorgängen aufzuhören. Das ist einer der Aspekte, wie Du von Deiner Partizipation profitierst.

Ein weiterer Lohn bei Deiner Partizipation an solchen Konflikten ist, dass Du anschließend mit dem anderen Individuum, nicht dem Täter, dessen Verhaltensweise Du nicht akzeptierst, sondern der Partnerin, interagieren kannst. Du kannst anschließend mit ihr interagieren und Ihr Deine Hilfe offerieren, und mit diesem Vorgang, bekommst Du Deine an Dich gerichtet Äußerung des Annehmens, dass Du eine akzeptable Äußerung offerierst.

Lass mich Dir das genau erklären, denn das ist eine gängige Äußerung von Individuen im physischen Fokus, und dies ist im physischen Fokus auch ein sehr delikater Bereich, denn die Leute akzeptieren nicht ganz, dass ihre Aufmerksamkeit von solchen Situationen und Äußerungen angezogen wird.

Eure Glaubenssatzsysteme sind so stark, dass Ihr Euch selbst mit der von Euch offerierten Hilfe dahingehend täuscht, dass Ihr Euch selbst als akzeptabel und als gut erachten könnt. Das sind eine Tarnung, und auch eine Rendite. Wenn Ihr Akzeptanz durch ein anderes Individuum empfangen könnt, dem Ihr Hilfe offeriert, erzeugt das in Euch ein Gefühl von Herzensgüte und Edelmut. So lenkt Ihr Euch davon ab, die zugrundeliegenden Elemente anzusprechen, nämlich auf das Selbst zu schauen, es anzunehmen und ihm diese Äußerungen zu widmen.

Das ist wieder ein Umweg durchs ganze Land, um lediglich eine Straße zu überqueren. Ihr projiziert Hilfeleistung nach draußen auf ein anderes Individuum, was im Gegenzug eine Äußerung des Annehmens durch das andere Individuum erschafft, und nun nehmt Ihr Eure eigene Äußerung an und akzeptiert Euch selbst teilweise. Es ist wesentlich effizienter, sich einfach selbst zu akzeptieren und nicht – um innerlich zu empfangen - nach draußen zu projizieren.

[session 395, May 16, 1999]




(der folgende Text ist auch im Thread "Beziehungen" vorhanden.)

DARYL: Ich fange mit etwas an, was in einer Beziehung geschah, und wo ich Schwierigkeiten habe, dies zu verstehen. Ich weiß, dass Teil davon damit zu tun hat, dass ich mir Wahrheiten in Verbindung mit Beziehungen präsentiere und was geschieht, wenn jemand in einer Liebensbeziehung involviert ist, aber es geht auch um allgemeine Wahrheiten, wie man mit Anderen umgehen soll.

Sie hat eine Liebesbeziehung mit jemand angefangen, was okay ist, aber dadurch hat sich unsere Beziehung geändert, und ich versuche, das zu verstehen. In einem Telefonat sagte sie, wie ich ihrer Ansicht nach reagiere, was mir nicht akkurat vorkam, und als ich das sagte, hatte ich das Gefühl, dass meine Antwort von ihr nicht empfangen wurde. Im Grund genommen hatte ich das Gefühl, dass sie mich angriff und mir sagte, was an mir falsch ist.

(bewegt) Für mich war das verstörend, weil wir noch nie zuvor eine solche Interaktion hatten. Ein paar Tage später versuchte ich, mit ihr wieder darüber zu reden. Aber wenn sie von dem spricht, was ich ihrer Meinung nach tue, scheint es so zu sein, wie wenn ich es alleine tue, und sie selbst es weder für sich erschafft noch reflektiert. Aber wenn ich ihr sagte, wie sie mit mir interagiert, sagte sie mir, dass ich das erschaffe und es nichts mit ihr zu tun hat. Ich versuche herauszufinden, was ich tatsächlich erschaffe und was mir reflektiert wird und ob die Energie der anderen Person auch dazu beiträgt.

ELIAS: Ja.

DARYL: Ich weiß, dass sie viele Veränderungen erlebt hat und denke, dass sie in der Vergangenheit immer nur einer Person vertraut hat, und dass ihr Vertrauen nun von mir zu jener anderen Person wechselte. Ich habe das Gefühl, dass aus unserer Beziehung sehr viel Innigkeit verschwunden ist, weil sie diese Innigkeit auf die andere Person übertragen hat.

ELIAS: Ich verstehe.

DARYL: Bitte hilf mir verstehen, was hier im Gange ist und wie ich erkennen kann, was ich selbst generiere und was sie generiert.

ELIAS: Ich wiederhole das, was ich schon früher sagte: Du erschaffst Deine ganze Realität, interagierst aber auch unmittelbar mit den Energieprojektionen Anderer. Das mag manchmal herausfordernd sein, denn das andere Individuum reflektiert gewissermaßen irgendein Element von Dir, erschafft aber auch seine eigene Äußerung. Dies läuft zusammen, indem Ihr ganz spezifisch bestimmte Individuen auf Euch anzieht, um bestimmte Interaktionen zu generieren, die dann reflektierend sein werden. Ich sage nicht, dass sie spiegeln. Das ist etwas Anderes. Aber in gewisser Weise reflektiert der Andere irgendein Element Eurerselbst.

Manchmal generiert Ihr dieses Reflektieren nur um einzuschätzen, wie Ihr empfangen und erwidern werdet, um zu sehen, ob Ihr automatische Erwiderungen generiert oder bewusst wählt, und ob Ihr Euch Eurer Erwiderungen und Eures Empfangens objektiv gewahr seid.

Lass mich Dir und Euch allen sagen, damit Ihr diese Informationen inkorporieren könnt: Wenn Ihr im Gespräch mit einem Anderen sagt, dass seine Äußerung kein Element seinerselbst birgt, ist das nicht wahr oder richtig.

DARYL: Für mich fühlte es sich auch nicht richtig an, aber...

ELIAS: Wenn Ihr miteinander interagiert, reflektiert Ihr Euch gegenseitig ein Element, ansonsten würdet Ihr die Interaktion nicht anheuern und mit einem anderen Individuum oder mit niemand interagieren.

Es ist alles ganz präzise. Eure Realität ist zweckmäßig und präzise, und es gibt keine Zufälle. Wenn jemand an einer Interaktion mit Dir partizipiert, reflektierst Du ihm ebenfalls irgendwelche Elemente. Es ist nicht einseitig. Das ist der Vorgang des Austauschs. Manches von dem, was Du gesagt hast, ist etwas akkurat. Deine Freundin zögert etwas mehr in der Interaktion mit Dir und hat ihre Aufmerksamkeit auf die von Dir wahrgenommene Weise umgezogen.

Manches in dieser Interaktion reflektiert auch Deine Glaubenssätze über Verhaltensweisen sowie einige automatischen Erwiderungen. Das präsentierst Du Dir, um zu untersuchen, wie Du erwiderst und ob Du automatische Erwiderungen miteinbeziehst oder ob Du Dir mehr Freiheit erlaubt, um zu erkennen und zu wählen, wie Du erwiderst und um zu untersuchen, welche Äußerungen automatische Erwiderungen bei Dir auslösen, was Dir noch mehr Informationen offeriert.

Du kennst meine Analogie vom Teich und den Fischen* darin?

DARYL: Ja.

ELIAS: Unabsichtlich hast Du auch einige empörte/irritierte Fische geäußert. Ich bin mir gewahr, dass das nicht Deine Absicht war, weshalb Du jene Energie nicht klar erkannt hast. Aber Du hast eine solche Energie etwas geäußert, und sie wurde empfangen. Und das andere Individuum hat einige beabsichtigte Fische geäußert.

DARYL: Das dachte ich mir, aber sie stritt es ab.

ELIAS: Dessen bin ich mir gewahr. Aber was wird klarer und akkurater als jede Sprache empfangen? Energie! Ihr alle empfangt, erkennt und interpretiert Energie viel akkurater als jedwede andere Kommunikation. Unabhängig von seinen mündlichen Aussagen kann der Andere eine völlig andere Energie äußern, und Du wirst den Unterschied erkennen.

DARYL: Ich weiß, dass ich dazu neige, feinfühlig zu sein. Wir sprachen schon früher über unbeabsichtigte Fische, aber das da fühlte sich absichtlich an. Es war wie eine Druckwelle.

ELIAS: Ich kann Dir bestätigen, dass Deine Interpretation nicht inakkurat war. Aber auch das ist zweckmäßig, denn aus welchem Grund hast Du das auf Dich angezogen? Um Dir zu erlauben, Deine eigenen Auslöser und Erwiderungen zu untersuchen.

DARYL: Ich weiß, dass eine meiner Wahrheit es ist, dass ein solches Verhalten inakzeptabel ist.

ELIAS: Richtig. Somit offeriert dies Dir die Chance, Deine Wahrheit sowie das zu untersuchen, wie Du sie erwiderst und wie Du zulässt, dass sie Dich und Deine Interaktion beeinflusst: ob Du der Herausforderung des Anderen mit Erwartungen und entsprechender Energie begegnest, oder ob Du das, was Du Dir selbst präsentierst und Deine geäußerten Wahrheit und das, wie Du wählst, dass sie Einfluss ausübt, gewahr zu sein erlaubst und bei diesem Erlebnis spontan erkennst, dass es Deine Wahrheit und Richtlinie ist und deshalb Dein Verhalten und Deine Äußerung und nicht unbedingt das betrifft, wie ein Anderer sich verhält oder äußert.

Wenn Du dies erkennst, löst Du das wahrgenommene Bedrohungselement beim Empfangen der Energie des Anderen auf. Sobald Du diese Bedrohung nicht in Dir äußerst, bist Du nicht motiviert, Konkurrenz, sich miteinander Vergleichen oder Erwartungen zu äußern. Es gibt keinen Drang in Dir zu debattieren, weil Du erkennst, dass Deine Wahrheit für Dich richtig ist, da es Deine Richtlinie ist, aber dass die Wahrheit des Anderen für ihn richtig ist, weil sie seine Richtlinie ist. Sie mag Dir nicht unbedingt gefallen, und Du musst nicht damit übereinstimmen, aber sie bedroht Dich nicht, mindert Dich nicht und setzt Dich nicht herab. Und wenn Du das erkennst, kannst Du Kooperation und Annehmen anstelle von Erwartungen äußern, was eine andere Energie und Interaktion generiert.

DARYL: Ich frage mich, ob es angesichts der Veränderung, die sie durchlaufen hat, für mich möglich ist, dieselbe Interaktion und des miteinander Teilens von Erlebnissen zu generieren, wie wir das jahrelang taten, oder ist das nicht mehr möglich?

ELIAS: Es IST möglich, ist jedoch abhängig davon, was Du selbst generierst, ob Du in Verbindung mit Verschiedenheit Erwartungen und Werturteile generierst, und auch davon, ob Du versuchst, zu debattieren und sie hinsichtlich von dem, was sie sagt, zu instruieren.

DARYL: Ich versuchte, das zu klären und darüber zu sprechen, aber anscheinend machte das alles nur noch schlimmer.

ELIAS: Das geschieht manchmal. Solche Interaktionen sind abhängig von der von Euch geäußerten Energie, der Energie, die Du selbst äußerst und der, die das andere Individuum äußert und wie Du dies empfängst.

DARYL: Ich sagte Ihr, dass ich wirklich dachte, dass sie nicht empfangend war. Sie antwortete, dass das, was ich erschaffe, gänzlich mein Erschaffen ist, und ich hatte das Gefühl, dass meine Kommunikation überhaupt nicht empfangen wurde. (gekürzt)

ELIAS: Ich verstehe. Da Du bereits die Bedrohung geäußert hast, äußerst und projizierst Du nun eine Rechtfertigungs-Energie, und da Du damit fortfährst, versuchst Du, das andere Individuum zu korrigieren, und der Kreis geht weiter.

DARYL: Und wo ist die Trennlinie zwischen einem mich selbst Äußern und dem Äußern einer Bedrohung? Ist es wichtig, dass ich nur mir selbst sage, dass ich mich nicht empfangen fühle und es keiner anderen Person sage?

ELIAS: Du kannst es aussprechen. Du kannst sagen, ohne das andere Individuum zu verbessern, dass das Deine Wahrnehmung sowie die von Dir erlebte Energie ist.

DARYL: Seinerzeit nahm ich wahr, dass ich versuchte, das, was ich fühlte zu äußern und sie dazu zu bringen, es sich anzuhören.

ELIAS: Stimmt, aber die defensive Energie wird geäußert und empfangen.

DARYL: Gibt es eine Methode, wie ich mich selbst ohne eine solche defensive Energie äußern kann?

ELIAS: Ja, durchaus, und das präsentiert dem anderen Individuum gegenüber keine Bedrohung, weshalb es selbst auch freier ist, keine defensive Energie zu äußern.

DARYL: Genau das habe ich zu tun versucht, aber ich denke, ich muss noch lernen, wie man das macht.

ELIAS: Ihr beide habt defensive Energie geäußert, empfangen und darauf reagiert. Ich bin mir Deiner Absicht gewahr, nicht zu reagieren und dass Du auch genug Selbstbewusstheit hattest, um weniger unbeabsichtigte Fische als früher zu projizieren. Aber das andere Individuum empfängt und erwidert in Verbindung mit dem, was es gerade erschafft, oder was es in sich anspricht, oder seiner Selbstkritik oder eventuellen Furcht. Dies erkennst Du an der von ihr abgestrittenen Äußerung, doch Du bist Dir dieser Energie und der abweichenden Äußerung gewahr.

Dies ist mein Vorschlag für ähnliche Interaktionen und Erlebnisse: Sobald Du zu erkennen beginnst, dass Du defensive Energie projizierst, mag es nützlich sein, Dich aus der Interaktion auszukuppeln, es sei denn, Du fühlst Dich stark genug, um zu erkennen, dass Du dies spontan umkehren kannst. Aber generell mag es derzeit für Dich etwas herausfordernd sein, das zu generieren.

Es mag nützlicher sein, lediglich zu erkennen und zu bemerken und Dich selbst zu bestätigen. Kritisiere Dich nicht dafür, dass Du defensive Energie äußerst. Erlaube Dir, Dich von der Interaktion zu lösen und somit den Kreis zu unterbrechen statt ihn fortzusetzen und zu bestärken. Verstehst Du?

DARYL: Eine vergleichbare Situation einer neuen Beziehung hatte ich zuvor mit Oona erlebt, doch anscheinend kann ich damit anders umgehen.

ELIAS: Ich verstehe Dich. Aber bei ihr ist Deine Erlaubnis an Dich selbst anders.

DARYL: Es gibt da also wirklich einen Unterschied?

ELIAS: Ja.

DARYL: Weil dies ziemlich parallel verläuft.

ELIAS: Aber die von Dir bei ihnen geäußerte Energie ist anders, weil Du die Beziehung anders klassifizierst.

DARYL: Ja, das tue ich.

ELIAS: Weshalb Du andere Erwartungen Dir und ihr gegenüber hegst. Bei Oona äußerst Du weniger Erwartungen und mehr Freiheit, Sicherheit, Vertrauen und Leichtigkeit und erwartest weniger, verletzt zu werden. Deshalb gibt es mehr Zulassen und weniger Defensive.

Session #1617
Friday, September 3, 2004 (Private/Phone)


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*Analogie vom Teich und den Fischen darin:

(diese Übersetzung stammt von der Elias-Website http://www.eliasweb.org/de/session.php?session_de=1532 )

Ungeachtet eurer Absicht drückt ihr also eine Interaktion mit einem anderen Individuum in eurer Wahrnehmung in liebenswürdiger Weise aus. Aber Energie wird empfangen und viel deutlicher als jede andere Kommunikation erkannt. Wenn das andere Individuum sie empfängt, kann sie so konfiguriert werden, wie sie gesendet wird; aber ihr seid euch dieser anderen Energie, die in der Interaktion gesendet wurde, nicht bewusst. Deswegen kennt ihr euch nicht aus, warum das Individuum jetzt wahrnimmt, dass ihr verletzend seid.

Ich habe einem Individuum gestern ein Beispiel zur Veranschaulichung dieses Konzepts und dieses Energieausdrucks gegeben. Ich sagte dem Individuum, es soll sich vorstellen ein Teich zu sein, und innerhalb dieses Teichs, der euch selbst darstellt, gibt es viele, viele Fische und alle diese Fische schwimmen. Einige dieser Fische schwimmen zusammen und andere Fische schwimmen in andere Richtungen, aber sie bewegen sich alle, und sie sind alle eure Energien, nicht nur eine - viele, viele verschiedene Energien.

In einem Bereich des Teichs schwimmen Energien ganz aufgeregt. Sie machen gerade Erfahrungen, die störend oder herausfordernd sind. In einem anderen Bereich des Teichs schwimmen die Fische in einer ruhigen Weise.

Jetzt trifft der Teich einen anderen Teich und interagiert mit ihm. Die Aufmerksamkeit in der Interaktion mit dem anderen Teich ist gerichtet und fokussiert. Aber der andere Teich enthält auch viele Fische, die schwimmen.

Während der erste Teich die Interaktion mit dem zweiten Teich beginnt, drückt er sich in seiner Wahrnehmung auf eine liebenswürdige Weise aus und die ruhigen Fische schwimmen nahe an der Oberfläche des Teichs in Interaktion mit dem anderen Teich. Aber die irritierten Fische werden auch neugierig und daher bewegen sich diese Energien, um auch interaktiv zu sein. Diese Energien beziehen sich nicht auf die Interaktion mit dem anderen Teich, aber sie sind gegenwärtig.

Wenn ihr euch nicht all eurer Fische bewusst seid, werdet ihr nicht wissen, welche Fische sich dem anderen Individuum gegenüber ausdrücken und welche Fische gefangen werden. Eure Absicht kann sein, ihnen die stillen Fische anzubieten, aber einige der aufgeregten Fische werden auch gefangen.

Der Punkt ist, sich dessen bewusst zu sein, was ihr zum Ausdruck bringt. Kritisiert euch nicht, wenn einige eurer aufgeregten Fische vom anderen Individuum gefangen werden, aber erkennt, dass ihr in diesem Moment die Gelegenheit bekommt, eure Fische wieder einzufangen und den aufgeregten Fisch zu behalten und euch eurer Absicht entsprechend auszudrücken.







CAROLE: Ich möchte gerne wissen, welche Verbindungen ich noch über die Mutter-Sohn-Beziehungen hinaus mit meinen beiden Söhnen Michael und Gary habe, denn ich habe das Gefühl, dass es eine sehr starke Verbindung gibt. Und ich hätte gerne ihre Bewusstseinsfamilien und Essenz-Namen gewusst.

ELIAS: Der Essenz-Name des ersten Sohns lautet Tamm, Ilda-Bewusstseinsfamilie, in diesem Fokus Borledim-Ausrichtung.

Der Essenz-Name des zweiten Sohns lautet Gregory, Sumari-Essenz-Familie, Vold-Ausrichtung.

Mit Beiden hast Du in verschiedenen Fokussen partizipiert. Die Beziehung mit dem zweiten Sohn wurde in mehreren Fokussen nicht als gänzlich innig erschaffen, doch hast Du mit ihm andauernd interagiert und zwischen Euch verschiedene Äußerungsarten oder Dynamiks/Kräftespiele erschaffen, was auch Konflikt- oder Frust-Elemente brachte, die es in jenen Fokussen kontinuierlich gab.

Eure beiden Essenzen wählten gezielt, in mehreren Fokussen in dieser Dimension über solche Vorgängen zu interagieren und dies zu erleben, da solche Erfahrungen in der von Euch gewählten Richtung für Beide nützlich waren.

Es ist kein Zufall, wenn Ihr in Eurem Fokus Individuen begegnet, mit diesen interagiert und Konflikthandlungen anheuert und andauernd Frust oder Konflikte miteinander erschafft, was Euch ermöglicht, eine Energiedichte zu erleben. Das offeriert Euch auch viele Informationen, denn wenn Ihr mit einem oder mehreren Individuen auf diese Weise interagiert, assimiliert Ihr diese Informationen und verhaltet Euch bei anderen Individuen wieder anders.

Das Erschaffen von Konflikt oder Frust oder sogenannter Energieblockaden ist durchaus zweckmäßig. In diesem Fokus dient es dazu, Dir die Chance zu bieten, mehr zur Annahme umzuziehen. Annehmen war in Deinen anderen Fokussen nicht unbedingt der zweckmäßige Vorgang. In diesem Fokus partizipierst Du in Verbindung mit der Bewusstseinsumschaltung wieder an einer solchen Beziehung, um Dir die objektive Erkenntnis zu offerieren, dass Du Annehmen anheuern kannst, nicht nur für dieses sondern für viele Individuen.

Das heuern derzeit Viele an, nicht bloß in einer bestimmten Phase sondern in ihrem ganzen Fokusleben. Es bietet Euch auch die Chance, Eure Aufmerksamkeit vollständiger aufs Selbst zu fokussieren und Zugangswege zu erschaffen, das Selbst mehr zu akzeptieren, denn in Konfliktsituationen urteilt Ihr automatische über den Anderen sowie über Euch selbst, weil Ihr über den Anderen urteilt.

Und so erschafft Ihr einen Kreislauf des Nicht-Annehmens. Du offeriert Dir nun die Chance, diesen Kreislauf in diesem Fokus zu beenden und Deine Selbstannahme-Richtung zu erkennen, was als Nebenprodukt auch den Kreislauf der Nicht-Annahme anderer Individuen beenden wird.

Auch mit dem anderen Sohn zusammen hast Du mehrere Fokusse, auch einige, wo es Konflikte gibt, und andere, in denen Du eine harmonische Beziehung mit ihm erschaffst. Mehrmals hast Du mit ihm in anderen Fokussen intime/innige Beziehungen erschaffen.

Aber auch das ist sehr zweckmäßig und spielt zusammen mit der Interaktion mit dem zweiten Sohn, denn mit der von Euch in dieser Zeit gewählten Manifestation und gegenseitige Interaktion erlaubt Ihr Euch, Euch gegenseitig zu helfen, annehmend zu sein.

Ihr Beide habt auch bei gemeinsamen Fokussen Konflikte erlebt, was in diesem Fokus nicht der Fall ist, womit Ihr Euch unterschiedliche Interaktions-Blickwinkel mit derselben Essenz zu sehen ermöglicht. Das kann Dir helfen, objektiv zu erkennen, dass eine konfliktreiche Interaktion lediglich ein gewähltes Erlebnis ist.

Du wünschst, dass dieser Konflikt stoppt, was für Dich behaglich sein wird. Nun präsentierst Du Dir die Chance zu sehen, wie Du Behagen erleben kannst, ohne dass an seiner Wahl etwas verändert werden muss, weil Du Gelassenheit und Behagen in Dir erschaffen kannst. Du offerierst Dir das Beispiel zweier Gegensätze und erlebst unabhängig vom Konflikt oder Nicht-Konflikt Zuneigung für Beide.

Das ist ein wichtiges Element, denn auf vielen Gebieten Eures objektiven Gewahrseins blickt Ihr auf Konflikte und assoziiert sofort, dass diese unbehaglich sind, was in Euch selbst und im Anderen eine Entwicklung erschafft, die den Konflikt und das Unbehagen fortsetzen, denn Ihr sagt Euch, dass Ihr den Konflikt eliminieren müsst, um vergnügt sein zu können, aber so ist es nicht unbedingt.

Du offerierst Dir ein klares Beispiel dafür, wie Du anscheinend sehr gegensätzliche Äußerungen simultan erleben kannst, was sich nicht widerspricht oder miteinander im Konflikt ist. Deine Zuneigung wird dadurch nicht geringer. Sie wird nicht größer oder kleiner, bloß weil ein Sohn wenig Konflikt und der anderen viel Konflikt mit Dir äußert. Deine Zuneigung für Beide ist dieselbe.

CAROLE: Das ist wahr.

ELIAS: Das ist Annahme, jedoch noch nicht gänzlich, weil es fehlende Annahme für das Selbst gibt. Aber Du offerierst Dir ein sehr objektives Beispiel, wie Du Deine Realität mit Gegensätzen erschaffen kannst, die miteinander harmonieren können.

CAROLE: Wow. Da ist tief! Ich werde viel darüber nachdenken.

ELIAS: Und das ist die geäußerte Wechselhaftigkeit/Wandel/Unbeständigkeit (vicissitude) im physischen Fokus, und das erlebt Ihr alle sehr viel! Ihr erschafft Verhaltensweisen und objektive Äußerungen, die Euch nicht gefallen oder die Ihr als widersprüchlich definiert, die Euch frustrieren oder bange machen, und simultan äußert Ihr bei vielen davon nicht nur subjektiv sondern objektiv auch sehr gegensätzlicher Gefühle.

Session 503:
Saturday, November 13, 1999 © 2000 (Private)

Re: Elias: Konflikte

17
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ELIAS: Guten Morgen!

(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JOHN: Guten Morgen Elias

ELIAS: Und worüber werden wir sprechen?

JOHN: Zunächst über Präsent-Sein, denen ich bin mir nicht ganz darüber im Klaren, was Präsenz bedeutet und habe das Gefühl, nur selten präsent zu sein. Aber wenn ich mir beispielweise Bridgets (Monicas) Sitzungen mit Dir anhöre, habe ich das Gefühl, weniger oft irritiert zu sein…

ELIAS: Ihr alle seid vielleicht öfters präsent als Ihr annehmt - nicht konstant und absichtlich - aber Ihr generiert mehr Augenblicke des Präsentseins als Ihr dies tatsächlich erkennt.

Präsentsein ist leichter und für Euch natürlicher als Ihr meint, und das ist ein wichtiger Punkt. Ihr meint, dass Präsentsein ein schwieriger Vorgang wäre, der sehr viel Aufmerksamkeit und Denken erfordert, doch tatsächlich ist Präsentsein für Euch natürlicher als Ihr annehmt. Präsentsein verändert Eure Wahrnehmung, und je mehr Ihr präsent werdet, umso mehr wird es auch das verändern, wie Ihr fühlt, nicht das, wie Eure emotionalen Kommunikationen geäußert werden, aber wie Ihr Euch allgemein fühlt.

Denn wenn Ihr präsent seid, verändert das die Gewichtung/Bedeutungen. Das ist der eine unmittelbare Vorgang, den Ihr definitiv bemerken und dessen Ihr gewahr sein werdet. Es ist ein offensichtlicher Faktor, denn wenn Ihr präsent seid, gebt Ihr nicht nur auf Euch selbst Acht, sondern auf alles um Euch herum, auf alles, womit Ihr interagiert, aber der Unterschied dabei ist dies, dass Ihr Euch auch Eurerselbst gewahr seid. Ihr denkt nicht über Euch nach, aber Ihr seid Euch Euren Präsenz, Partizipation und Existenz gewahr. Vielleicht klingt das zunächst dumm: „Ich bin mir meiner Existenz gewahr.“ Doch tatsächlich seid Ihr Euch selten Eure Existenz gewahr, was insbesondere auf zwei Situationen zutrifft.

Wenn Ihr mit einer anderen Person zu tun habt und Euch mit ihr unterhaltet, seid Ihr Euch generell nicht Eurer Existenz gewahr, sondern fokussiert Euch auf das, was der Andere äußert, sagt oder tut und seid nicht aufs Denken, sondern aufs Abrufen (von Erinnerungen) fokussiert. (You are focused upon what the other individual is expressing, what they are saying and what they are doing, and you are focused upon not thinking but accessing.)

In Gesprächen interagiert Ihr im Allgemeinen so: Zwei oder mehr Personen befassen sich mit einem Thema, und eine Person teilt ihre Meinung dazu mit. Die andere Person hört teilweise zu und ruft simultan Informationen ab. Ihr ruft alle Informationen ab, an die Ihr Euch erinnert und was Ihr bezüglich dessen, was der Andere äußert, erlebt habt, weshalb Ihr teilweise zuhört und teilweise Erinnerungen abruft.

Das bringt Euch dazu, die Aussage des Anderen zu erwidern, und er tut dasselbe und ruft seine Erinnerungen ab und erwidert Euch, und das ist ein Gespräch, an dem Beide partizipieren. Ihr generiert dieses Hin- und Her an Informationen, wobei dieser Prozesse des Abrufens ständig im Gange ist.

Wenn Ihr präsent seid, stoppt dieser Aspekt des Abrufens, weshalb Ihr dem Anderen merklich/spürbar zuhört. Ihr mögt Euch selbst wahrnehmen oder Euch als leer/ausdruckslos einschätzen, doch Ihr seid nicht leer, sondern Ihr ruft lediglich nicht ab und hört aufrichtig zu. Ihr seid Eurerselbst gewahr.

Doch wenn Ihr (Erlebnisse/Erfahrungen) abruft, seid Ihr nicht Eurerselbst, nicht Euer Präsenz in diesem Augenblick gewahr. Gewahr seid Ihr Euch lediglich Eures Zuhörens und des Abrufprozesses. Ihr denkt nicht unbedingt, aber Ihr ruft ab, und in diesem Prozess des Abrufens seid Ihr mehr mit dem involviert, was der Andere sagt oder tut und fühlt Euch erschöpft/ausgenommen/abgespannt (drawn). Ihr habt das Gefühl, Teil von dem zu sein, was der Andere sagt oder tut. Das ist Eure Verarbeitungsweise, der von Euch angeheuerte Aspekt, dass Ihr Informationen abruft, um Euch damit zu verbinden.

Wenn Ihr echt präsent seid, seid Ihr Euch dessen gewahr, dass Ihr mit der anderen Person zusammen sitzt, steht, geht oder trainiert, dass Ihr zuhört und einspeist/aufnehmt, was sie äußert. Aber Ihr seid Euch auch gewahr, dass Ihr physisch in ihrer Gegenwart seid und zuhört, und Ihr denkt nicht. Da dieses Teilstück des Abrufens nicht angeheuert wird, mag es Euch so vorkommen als ob scheinbar etwas fehlen würde. Es gibt diese sonderbare Erfahrung, in der Ihr leer/ausdruckslos seid und nicht unbedingt partizipiert. Und wenn der Andere Euch etwas fragt, kann es sein, dass Ihr antwortet: „Ich habe an nichts gedacht“ oder „Jetzt muss ich über das nachdenken, was Du gesagt hast.“

JOHN: Und das ist Präsent-Sein?

ELIAS: Ja. Denn Du bist gewahr (aware). So ist es nur am Anfang, weil es ungewohnt ist, und Du wirst einen Unterschied bemerken. Aber sehr schnell wirst Du erkennen, dass Du nicht denken musst, um zu antworten, denn Du tust es automatisch. Du denkst nicht wirklich, während Du sprichst. Du denkst, wenn Du aufhörst zu sprechen und evaluierst, aber während Du sprichst, denkst Du nicht jedes Wort, das Du sagst.

Du verbindest Dich und erwiderst automatisch, was kein Denken erfordert, außer bei einer Puzzle-Frage, einer Frage, die Evaluieren erfordert. Denn Gesprächspartner können Fragen stellen, die Du sehr schnell ohne Nachdenken beantworten kannst.

Dieser Abruf-Anteil ist das, was Dich vermuten lassen kann, dass Du ganz leer/ausdruckslos bist, denn ohne diesen Anteil bemerkst Du etwas Anderes, bist Dir aber nicht sicher, was der Unterschied ist. Und das wäre eine gewohnte, nicht akkurate Einschätzung, denn Du bist nicht leer/ausdruckslos, sondern partizipierst, aber ohne dieses Abrufen.

Ebenso häufig ist ein anderes Geschehen: Wenn Du alleine und sehr auf eine Handlung fokussiert bist, beispielsweise ein Buch liest und dabei Deine Fantasie anheuerst und Du Dir nicht unbedingt Deines Tuns gewahr bist. Oder Du bist mit einem Projekt beschäftigt und fokussierst Dich sehr stark auf die von Dir angeheuerten Handlungen, oder Du forschst. Wenn Du alleine und sehr auf Dein physisches Tun fokussiert bist, bist Du häufig nicht unbedingt präsent, sondern bist so sehr auf die externe Äußerung oder das fokussiert, was Du bei dieser externen Quelle anheuerst - selbst wenn es Deine Hände sind, die etwas tun - dass Du Dir bei Deinem Tun Deiner Existenz und Präsenz nicht gewahr bist. Der Handlung/des Tuns selbst bist Du gewahr, aber nicht Deines Tuns. (You are aware of the doing, but not YOU doing.)

Wenn ich Dir sage, dass Du öfters präsent bist als Du annimmst, so sind dies Augenblicke, aber sie werden häufiger. Es ist nicht unbedingt so, dass Du Präsentsein eine halbe, eine ganze oder zwei Stunden lang aufrechterhältst, aber Du bist vielleicht in dieser halben oder ganzen Stunde 5, oder 8 Minuten lang präsent. Und dabei generierst Du sehr viel mehr Klarheit, bist Dir des Geschehens, Deiner Existenz und Partizipation am Geschehen gewahr. Du bist Dir nicht nur der Situation, der anderen Person oder der von Dir ausgeübten Handlung gewahr, sondern auch Deiner Partizipation daran.

ELIAS: Dann wirst Du nicht reagieren, wenn sich im Gespräch eine unerwartete Äußerung oder Handlung ereignet oder der Gesprächspartner plötzlich den Tonfall ändert, aufregt oder irritiert ist und seine Stimme erhebt. Du wirst es bemerken und fast sofort evaluieren, welche Auswahl Du hast. Das wird Dein Denken anwerfen, denn zum Übersetzen ist es da, und es fängt an, das zu übersetzen, was Du am Tun bist. Du rufst in diesem Augenblick Deine Wahlmöglichkeiten ab.

Aber Du rufst keine Erlebnisse/Erfahrungen ab, die mit der Situation zu tun haben, sondern greifst auf Deine momentane Auswahl zu, d.h. ob Du Dich in der Situation behaglich oder unbehaglich fühlst und welches Deine diesbezüglichen Wahlmöglichkeiten sind. Es wird sich ganz anders anfühlen, da es keine Reaktion ist, und somit gibt es weder einen Aspekt der Kontrolle oder des Kontrollverlustes, noch eine gefühlsauslösende emotionale Botschaft, da das unnötig ist. Du greifst bereits in dieser Situation auf Deine eigenen Informationen über Deine Wahlmöglichkeiten zu, statt zu reagieren und nach Kontrolle zu angeln.

Du erlebst also nicht, dass Du Dich so fühlst, als ob Du etwas anderes oder ein Anderer wärst, und es fühlt sich auch nicht so an als ob Du größer wärst als Du bist, oder als ob Du von der Idee oder dem Gewahrsein Deiner selbst verzehrt würdest, nein, so ist es nicht. Es ist sehr subtil und fühlt sich sehr natürlich an, und Du erkennst spontan, dass das, was geäußert wird, auf das Du ansonsten reagieren würdest, unwichtig ist. Weshalb solltest Du also darauf reagieren, denn es ist unnötig.

Bereits in der Interaktion mit der Computer-Gruppe sagte ich Euch, dass bei der Reaktion nicht nur der Kontrollfaktor, sondern auch der Faktor von richtig oder falsch involviert ist: „Was ist richtig? Wer hat Recht? Sogar dann, wenn Ihr Euch nicht sagt „Ich habe Recht“ ist die Äußerung, Situation oder Manifestation richtig und unbestreitbar (für Euch). Tatsächlich glaubt Ihr, dass es richtig und deshalb unstrittig ist.

Doch der Faktor „richtig“ ändert sich, was ist eines der wichtigsten Teile des Präsent-Seins ist. Seit Beginn dieses Forums sage ich Euch allen, dass Ihr keinen Prozess des Eliminierens, sondern den des Neutralisierens Eurer Glaubenssätze anheuert.

In all den Jahren, in denen ich mit Euch interagiere, hat keiner von Euch tatsächlich echt verstanden, was es heißt, Glaubenssätze zu neutralisieren. Denn Ihr setzt Neutralisieren gleich mit Eliminieren oder mit dem Loswerden der Glaubenssätze. Wenn sie neutralisiert sind, würden sie sich überhaupt nicht mehr auswirken. Doch es geht nicht darum, dass sie sich nicht mehr auswirken, einschließlich des Glaubenssatzsystems der Duplizität, von richtig oder falsch, gut oder böse.

Ihr eliminiert nicht gut oder böse, richtig oder falsch, aber Eure Wahrnehmung wird sich dramatisch ändern. Und das erheblichste Teilstück der Wahrnehmung ist die Gewichtung. Wenn es wichtig ist, gebt Ihr darauf Acht, äußert und erwidert es und haltet daran fest. Wenn es unwichtig ist, kann es neutral sein. Darum geht es beim Neutralisieren, nicht ums Eliminieren, sondern neutral zu sein, weil es nicht mehr wichtig ist.

Wenn Ihr im Gespräch mit einer anderen Person nicht präsent seid, und der Gesprächspartner sich auf eine Weise äußert, die ganz im Widerspruch zu Euren Richtlinien ist und seine Meinung sehr absolut vertritt und sagt, dass er Recht hat, ist es wahrscheinlich, dass Ihr reagiert und Euch rechtfertigt. Und beim Rechtfertigen versucht Ihr zu debattieren, doch Debattieren ist sinnlos, weil dies immer ein Wettbewerb ist, um festzulegen, wer Recht hat. Bei Debatten gibt es immer dieses richtig bzw. falsch.

Selbst wenn Ihr glaubt, Recht zu haben, eliminiert Ihr die Duplizität nicht, sondern fahrt fort, das zu äußern, was Ihr für richtig oder falsch haltet, doch wenn Ihr präsent seid, geht Ihr es ganz anders an und nehmt ganz anders wahr, denn es ist kein Absolutum, nach dem sich die ganze Welt richtet. Es ist dann dies: „Ich glaube, dass ich Recht habe und Du nicht, aber ich empfinde keinen Zwang, dies per Konkurrenzkampf festzulegen.“ Denn Ihr erkennt, dass der Andere ebenso stark glaubt, Recht zu haben, und Ihr könnt weiterhin glauben, dass er nicht Recht hat. Doch ändert Ihr die Meinung des Gesprächspartners, wenn Ihr mit ihm darüber debattiert, reagiert und Euch rechtfertigt? Nein, das tut Ihr nicht, sondern Ihr erschafft nur Konflikt.

Und wie wichtig ist das? Geht es darum, festzulegen, dass Du Recht hast oder gewonnen hast? Nein, denn der Andere und auch Du glauben weiterhin ebenso stark wie zuvor daran, Recht zu haben. Es wurde also nicht geändert.

Wenn Du präsent bist, nicht reagierst und die Gewichtung sich ändert, so dass es nicht mehr wichtig ist zu determinieren, wer gewinnt, dominant oder im Recht ist und somit die Kontrolle hat, bist Du gelassener und die Äußerungen des Anderen behelligen Dich nicht, weshalb Du weniger herausfordernd, sogar gar nicht herausfordernd bist, was auch den Anderen beeinflusst, denn wenn keine Herausforderung vorhanden ist, wird es für ihn ebenfalls weniger wichtig, Recht zu haben.

Deshalb bist Du das Beispiel, statt bloß daran zu denken oder darüber zu sprechen, dass Du das Beispiel bist. Du bist das Beispiel und übst Einfluss aus. Ihr übt in jedem Augenblick Eurer Existenz immer Einfluss aus, aber welchen Einfluss wollt Ihr ausüben? Was wollt Ihr beeinflussen?

Es ist ziemlich amüsant anzuhören, wie Menschen vehement äußern, dass sie ultimativ gegen Gewalt, die Zerstörung des Planeten, Willkür in der Welt und Konflikte zwischen den Leuten sind. Doch dieselben Leute reagieren wahrscheinlich im Alltag, schreien ihren Hund oder die Katze an, sind frustriert, ungeduldig und von ihren Kindern irritiert, etablieren ihre Dominanz über ihre Kinder und den Partner, bestehen den Eltern gegenüber darauf, dass sie Recht haben und äußern Nicht-Annehmen in Unstimmigkeiten mit Freunden. Und das tun sie täglich während sie verkünden, dass sie gegen allen Konflikt in der Welt sind und diese nicht unterstützen. Doch sie unterstützten Konflikte in jedem Augenblick ihres Alltags, indem sie selbst Konflikt äußern.

Genau darum geht es. Ihr übt Einfluss aus in jedem Augenblick Eurer Existenz. Was wollt Ihr beeinflussen? Wie wollt Ihr Einfluss ausüben? Und mein Vorschlag, darauf zu achten, welche Art von Energie Ihr projizierst, ist fast bedeutungslos, denn Ihr versteht nicht, welcher Energie Ihr projiziert, weil Ihr sie nicht sehen könnt. Aber das, was Ihr tut, könnt Ihr sehen, und wie ich Euch schon lang sage, sind Eure Gefühle kein Anzeichen für Eure Energie, sondern Euer Tun ist ein Anzeichen für die von Euch projizierte Energie, nicht das, was Ihr fühlt oder denkt, sondern das, was Ihr tut.

Deshalb kannst Du wahrnehmend/wissend/gewahr (aware) sein, aber die Meisten haben diese Botschaft noch nicht vernommen, obwohl ich Euch das schon seit Jahren sage. (lacht) Der Vorteil für Euch selbst sowie für Eure Welt ist grenzenlos, wenn Ihr mehr gewahr und präsent seid, denn dies ändert Euren Einfluss enorm und gibt Euch die Fähigkeit der Eigensteuerung, um in die von Euch gewünschte Richtung zu gehen, auch hinsichtlich von Ideen wie bei Deinem Boot oder bei Erfindungen und diesen Richtungen, denn es verschafft Euch mehr Klarheit. Dann bist Du nicht überladen von den vielen Fragen, die Dich lediglich dazu bringen, immerzu im Kreis zu laufen, und dies entfernt viele unwichtige Äußerungen, auf die Ihr nur reagiert.

Selbst bei Ideen gibt es Reaktionen, wie beispielweise: „Ich erforsche diesen Fortbewegungsmechanismus für das Boot, doch Andere haben dies bereits erforscht und diese Experimente durchgeführt und sind zu diesem Ergebnis gekommen. Und ich erforsche diese andere Richtung, aber einige Leute haben dazu auch einen Input, den ich erforscht habe.“ Und angesichts all diesen Informationen, die Du bereits eingespeist haste, reagiert Dein Denken bezüglich des Einspeisens weiterer Informationen. Wie oft hast Du schon geforscht, und jemand schlug vor: „Wie wäre es, wenn Du dies oder das versuchen würdest?“ und Du sagst: „Das habe ich bereits erforscht. Nein, es wir nicht funktionieren, das weiß ich bereits.“ „Was wäre, wenn Du diesen Vorgang anheuern würdest?“ „Nein, auch das wird nicht funktionieren, denn ich habe das bereits erforscht, und es hat sich als nicht funktionsfähig erwiesen.“

Du reagiert auf Deine eigenen Informationen und Deinen eigenen Input und siehst, was Andere getan haben und hältst es für ein Absolutum, und wenn etwas im Widerspruch dazu ist oder es in Frage stellt, ist es falsch, und Du sagst Dir: „Nein, das wir nicht funktionieren.“ Verbessert das Deine Klarheit? Nein. Es stopft Dich voll mit Gerümpel, und Du hast alle dies Informationen und hörst auf, bestimmte Richtungen auszuprobieren, weil Du akzeptierst, dass sie sich bereits als fehlerhaft erwiesen haben. Du beendest die Intuition in einigen Richtungen: „Nein, das muss ebenfalls falsch sein, denn jener Typ hat es bereits ausprobiert und hatte keinen Erfolg damit.“ Aber die Art und Weise, wie Du es ausprobierst, mag sich von seiner unterscheiden. Doch Du kommst nicht voran, weil Du annimmst: „Das ist falsch, und es wird nicht funktionieren.“

JOHN: Das habe ich bestimmt schon ein paar hundert Mal getan, aber ich komme voran. Eine Sache, die ich jetzt ausprobiere, fasziniert mich, und ich weiß nicht, ob das schon mal versucht wurde. Ich würde nicht sagen, dass es enorm ist, aber… Nichts hält mich davon ab. (lacht)

ELIAS: Prima, und das ist ein klarer Weg. Aber es gilt zu bemerken und zu beachten, dass es alle diese Faktoren gibt, und dass der signifikanteste Aspekt des Präsentseins dies ist, dass es die Gewichtung verändert, was Dir mehr Freiheit verschafft. Und selbst wenn eine externe Quelle ein Absolutum äußert, hält Du diese Absolutheit nicht für wichtig. Du bestätigst, dass es für diese Person wichtig ist und auch ein Absolutum für sie sein mag, aber Du akzeptierst das nicht automatisch für Dich selbst.

JOHN: Präsentsein hatte ich eher damit assoziiert, sich dessen, was um mich herum im Gange ist, gewahr zu sein, denn sehr oft lese ich auf dem Weg zur Arbeit meine Emails, und manchmal weiß ich noch nicht einmal, wie ich bis ins Büro gelangt bin.

ELIAS: Das ist ein Faktor.

JOHN: Doch ein anderes Mal bemerke ich, welch herrlicher Tag es ist, höre den Gesang der Vögel und sehe erstmals etwas, an dem ich schon tausendmal achtlos vorüberging und halte an… Und da ist keiner dieser Gedanken, die sich um das drehen, was heute los sein wird. Das ist wohl Präsentsein, und es geschieht nicht unbedingt selten aber auch nicht übermäßig oft, aber häufiger in freier Natur. Es könnte auch auf einem Boot geschehen, wenn ich dort nichts zu tun habe.

ELIAS: Bei all diesen Aktionen kannst Du präsent sein. Du kannst mit Deinem Telefon oder Computer interagieren, Deine Mails lesen, Spiele spielen und präsent sein. Es nicht so, dass Ihr nur auf Euch selbst achtgebt oder ganz davon erschöpft/eingenommen (consumed) seid und Euch jedes Aspektes Eurerselbst gewahr seid, nein, so extrem ist es nicht, weshalb es auch nicht schwierig ist. Es geht nur darum Euch selbst miteinzubeziehen in alles was Ihr tut, was Ihr Ihr am Telefon oder am Computer tut oder Eure Mails lest, aber Ihr wisst, dass Ihr es tut. Es ist dann so, dass nicht nur der Bildschirm Eure Realität einnimmt, und Ihr könnt dabei ebenso präsent sein wie in der freien Natur, im Wald oder am Strand.

Präsentsein ist nicht dasselbe wie vermehrtes Wertschätzen. Vielleicht vermutest Du, in freier Natur mehr präsent zu sein, weil Du die Natur wertschätzt oder Aspekte davon bemerkst, die Du bislang übersehen hast. Präsentsein heißt nicht unbedingt immer wertschätzend zu sein. Du kannst frustriert oder irritiert und zugleich präsent sein. Wenn Du präsent bist, hörst Du nicht mit dem Äußern emotionaler Kommunikationen auf und bist auch nicht immer glückselig, sondern bist Dir in jeder Situation Deiner Existenz und Partizipation gewahr, was die Gewichtung ändert, da der Faktor Reaktionen nicht mehr mit ins Spiel kommt.

JOHN: Ich bin mir noch nicht einmal vieler meiner automatischen Trigger gewahr und sehe Dinge selten ganz in schwarz-weiß. Ich habe keine wirklich stark von mir gehegten Glaubenssätze. Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich vielleicht etwas tun sollte, tue es aber nicht. Worin ich besser wurde ist dies: wenn ich mich mit einer Person unterhalte, die eine stark schwarz-weiße Wahrnehmung hat, die sich sehr von meiner unterscheidet, dass ich dann nun weniger Energie darauf verwende, ihr meine Sicht zu erklären.

ELIAS: Da ist hervorragend und macht Präsentsein für Dich leichter. Reaktionen sind jedoch nicht immer negativ, und sie werden auch nicht immer über ein emotionales Signal geäußert. Ignorieren und sich Abklemmen sind ebenfalls Reaktionen.

Es muss nicht immer eine Person sein, die im Widerspruch zu Deinen Richtlinien oder zu dem ist, was Du glaubst, sondern es kann auch eine Situation sein, aber nehmen wir einmal dieses einfache Beispiel, dass eine Person Dir widerspricht, und Du nicht mit ihr debattierst. Es fällt Dir auch nicht schwer, den Unterschieden Anderen gegenüber etwas annehmend zu sein. Aber Du tendierst auch sehr dazu, sie dann zu ignorieren oder abzutun, was keine sehr offensichtliche Äußerung ist, weshalb Du nicht unbedingt einen Konflikt in Dir oder mit dem Anderen generierst, aber Du klemmst Dich ab. Du ignorierst den Anderen oder lehnst ihn ab und gibst nicht länger auf ihn Acht, was keinen inneren oder externen Konflikt erschafft. Das ist kein beschwerlicher Vorgang, aber es ist eine Reaktion und kein Präsentsein.

Reaktionen liegen nicht immer offensichtlich im Widerstreit. Du magst sie sogar gut finden. Sie können aufgeregt/begeistert sein (excited), was zu etwas führen mag, das Du nicht gut findest, wenn Du beispielweise eine Reaktion des Anderen erwartest. Wenn ein Gesprächspartner erwartet, dass Du günstig reagierst, was Du aber nicht tust, ist er enttäuscht oder interpretiert dies dahingehend, dass er etwas Falsches sagte und deshalb nicht die erwartete Erwiderung erhielt.

Ja, in mancher Beziehung mag dies für Dich leichter sein, und es gibt auch noch andere Leute, die wie Du die Äußerungen Anderer als unterschiedlich/abweichend sehen, ohne sich davon bedroht zu fühlen, die innerlich zufrieden sind mit dem, was sie selbst als richtig erachten, ganz ohne die Dominanz des Rechthabens, für die das genug und akzeptabel ist, so dass es für sie keine Rolle spielt und nicht zum Konflikt führt, was ihnen zum Vorteil gereicht, denn die Meisten äußern sich nicht auf diese Weise.

Aber es ist wichtig zu bemerken, dass es noch andere Reaktionen gibt, und das ist hier Dein Maßstab, was nicht heißt, dass Du vermehrt interagieren, Dich anders oder Anderen gegenüber mehr äußern solltest. Es geht darum, solche Reaktionen zu bemerken, die Dein Maßstab dafür sind: „Ich bin nicht präsent.“ Das ist das offenkundigste Anzeichen: „Wenn ich reagiere, bin ich nicht präsent.“

Ich anerkenne, dass Du seit unserer letzten Begegnung beachtlich vorangekommen bist und mehr präsent bist als Du vermutest, was auch daran zu erkenne ist, dass Du seltener reagierst.

JOHN: In Verbindung mit unseren Gesprächen darüber, dass Kollegen/Mitarbeiter vielleicht annehmen, dass ich ihre Sichtweise oder etwas aus der Vergangenheit kritisiere, wurde auch meine Zusammenarbeit mit ihnen immer leichter. Statt zu sagen: „So war es nicht“, sage ich nun: „Okay, wir müssen das zustande bringen. Lass uns sehen, wie wir das hinkriegen.“ Und anders als bei dem Projekt, an dem ich arbeite, berichten diese Leute nicht an mich. Ich werde also immer besser im Beeinflussen von Leuten, die das, was ich ihnen sage, gar nicht tun müssen. Sie könnten mich sogar völlig ignorieren oder meine E-Mails nicht beantworten, aber ich werde immer besser darin, das zu erreichen, was getan werden muss. Ich selbst trage nur wenig dazu bei, aber dies zwingt mich irgendwie, bei etwas erfolgreich zu sein, worin ich zuvor nicht gut war. (gekürzt)

ELIAS: Ich gratuliere Dir. Genau darum ging es doch.

JOHN: Ja. Es gibt noch etwas, worüber ich sprechen möchte. Es ist fast so als ob ich mich fast absichtlich ablenkte, doch ich möchte immer auf etwas konzentriert sein und kriege es nicht wirklich hin. Ich lese nicht gerne Bücher, lese langsam, und dabei wandern meine Gedanken. Ich kann sogar ein Kapitel lesen, dann an etwas anders denken und mich an nichts mehr erinnern. Und Gespräche sind manchmal auch so, dass ich zunächst wirklich engagiert bin und dann wandern meine Gedanken.

Vor ein oder zwei Tagen hört Ann, wie jemand sagte, dass wir statt mehr Stunden härter zu arbeiten und produktiver zu sein, mehr Urlaub machen sollten, weil dann die Ideen strömen und wir kreativ sind und Dinge entdecken…In gewissen Maße habe ich das auch erlebt, aber ich habe auch bemerkt, wann ich am kreativsten bin, sogar im Urlaub, und zwar wenn ich morgens erwache und aufstehe. Dann ist mein Gemüt ruhig, und die Ideen kommen. Und wenn ich eine Idee habe, kann ich Stunden mit der Idee verbringen und mich mit allen Einzelheiten befassen, und das sind wohl die Zeiten, wenn ich schwierige Aufgaben löse und Klarheit gewinne. (gekürzt)

ELIAS: Ah! Und weshalb bist Du von Booten/Schiffe so fasziniert?

JOHN: Das ist möglich. Es ist sehr entspannend. Ich habe das bereits erwogen. Wie gesagt, fühle ich mich am meisten entspannt, wenn ich durch die Wälder wandere, aber auf einem Boot zu sein, das fühlt sich irgendwie ähnlich an, nein, es ist dieses Gefühl, dass es da…

ELIAS: Es ist dem ähnlicher, wenn Du aufwachst und nicht sofort aufstehst.

JOHN: Ja, aber ich habe auch das Gefühl, dass alle Leute, die ein Boot haben oder mit Booten zu tun haben, ebenfalls ein bisschen so sind. Sie reagieren nicht auf alles und…

ELIAS: Stimmt. Und deshalb ziehen Boote Dich auch so an, weil sie diesen Zustand generieren. Sei können sehr einlullend sein, was Dich ganz natürlich entspannt und Dir erlaubt, die Kontrolle loszulassen. Das Boot wiegt Dich, und das Wasser trägt Dich, was Dir erlaubt, Dich zu entspannen und die Kontrolle loszulassen, und wenn Du das tust, bist Du inspiriert und sehr kreativ. Das ist kein Zufall.

JOHN: Und es ist auch das, was ich mit Präsentsein assoziieren, wie dass man mehr gewahr ist nichts zu tun, und all dieses Zeugs geschieht um mich herum.

ELIAS: Zu SEIN.


Session 201510233
Friday, October 23, 2015 (Private/In person)