Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

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SHELLEY: Kannst Du mir in meiner derzeitigen Situation helfen, wo ich versuche, von jemand wegzugehen, der vielleicht die Orientierung soft = weich hat und mich nicht gehen lassen will, und das ist ein Komplikation. Kannst Du etwas Licht darauf werfen? Brauchst Du noch mehr Informationen?

ELIAS: Was ist Deine Besorgnis?

SHELLEY: Ich versuche, aus einer Ehe auszusteigen und möchte die Dynamik von jemand verstehen, der denkt, dass er mich daran hindern kann, frei zu sein und das zu tun, was ich tun möchte.

ELIAS: Ah, aber kein Anderer kann Dich hindern ….

SHELLEY: Nein, nein, das weiß ich, aber ich frage mich, ob es etwas bezüglich von ihm etwas gibt, was ich nicht verstehe und ob Du es mir erklären kannst.

ELIAS: Und was ist Deine Wissbegierde bezüglich des anderen Individuums, worüber Du eine Erklärung haben willst?

SHELLEY: Ich verstehe ihn überhaupt nicht. Ich verstehe nicht, was er ist und was bewirkt, dass jemand auf diese Weise funktioniert?

ELIAS: In welcher Kapazität?

SHELLEY: Dass er versucht, jemand daran zu hindern, von ihm wegzugehen.

ELIAS: Und wie nimmst Du wahr, dass er versucht, Dich zu blockieren?

SHELLEY: Indem er mir nicht das gibt, was ich brauche, um wegzugehen, indem er täglich siebenmal anruft und die Kinder als Schachfiguren in einem Spiel zwischen zwei Erwachsenen benutzt.

ELIAS: Und was ist Deine Partizipation?

SHELLEY: Meine Partizipation ist, dass ich das haben will, was er mir geben kann, wie ich annehme, beispielweise ein Haus und solche Dinge, dass ich die Sicherheit haben will, von der ich denke, dass ich sie verdiene, und dass ich mich sehr um das kümmere, was mit den Kindern geschehen kann und welche Auswirkungen eine Scheidung auf sie haben wird. Mein Fehler ist es zu denken, dass ich für das alles verantwortlich bin und dass ich genug Macht habe, das zu ändern, was die Leute denken und tun. Ich weiß nicht. Ist das einleuchtend?

ELIAS: Ja.

SHELLEY: Vielleicht mache ich noch andere Fehler und erkenne es nicht. Sicher ist meine Rolle dabei größer als ich das erkenne.

ELIAS: Ja. Es ist keine Sache von Fehlern sondern des Achtgebens und Erkennens dessen, was “Du” wählst und was “Du” erschaffst und Dich nicht um das zu sorgen, was das andere Individuum erschafft oder wählt oder wie es sich verhält, denn es ist Dein Erschaffen. Das andere Individuum ist nicht dafür verantwortlich, Dich zu versorgen. Es ist Deine Verantwortlichkeit, Deine Realität zu erschaffen, und Du tust es.

Wenn Du einen Konflikt mit ihm erschaffst oder Erwartungen ihm gegenüber hegst, bringst Du Dich in die Opferrolle, den „Du“ wählst dies und erschaffst das. Du hast auch die Macht, jenes Erschaffen zu verändern, Deine Wahrnehmung zu ändern und auf Dich selbst achtzugeben. Was die Sorge um die Kinder anbelangt, so ist das Dein Erschaffen. Wenn Du wahrnimmst, dass sie von Deinen Entscheidungen enorm beeinträchtigt werden, wird das auch so für sie sein.

SHELLEY: Nein, tatsächlich habe ich das Gefühl, dass sie wirklich stark sind, und ich bin überrascht, wie gut es ihnen bei alle dem geht. Ich hoffte nur, dass es eine andere Art und Weise gibt, ihn zu sehen, aber nein, ich nehme an, es liegt an mir. Ich verändere einfach die Art und Weise wie ich bin, und sie haben ihre Beziehung, die sie mit ihm haben werden. (I just change the way I am, and they have their relationship that they’ll have with him.)

ELIAS: Richtig, und das ist nicht Deine Verantwortung. Es ist ihre Realität und es ist das, was sie mit ihm und was er mit ihnen anzuheuern wählen. Du kümmerst Dich um das, was Du wählst, gibst acht auf Dein Verhalten und auf das, was Du tatsächlich am Tun bist, hörst auf Deine inneren Kommunikationen, die Du Dir selbst offerierst, gibst Acht und erlaubst Dir, Deine eigenen Kommunikationen zu befolgen statt Dich durch die Äußerungen des anderen Individuums zu begrenzen.

SHELLEY: Und ich fühle mich nicht schuldig, weil mein Liebhaber auf der anderen Straßenseite lebt und ….

ELIAS: Das spielt keine Rolle. Meine Freundin, es ist Deine Wahl, und an Deiner Wahl ist nichts falsch.

SHELLEY: Ich bin neugierig im Hinblick auf alle die unterschiedlichen Realitäten und das alles und frage mich, ob Albert und ich noch andere gemeinsame Existenzen oder weitere Verbindungen haben.

ELIAS: Ja.

SHELLEY: Und diese wären?

ELIAS: Ihr teilt andere Fokusse in dieser und in anderen Dimensionen miteinander, noch mehr in anderen Dimensionen als in dieser.

SHELLEY: Und welche sind das, kannst Du mir das sagen?

ELIAS: Möchtest Du das nicht selbst erforschen und versuchen, es zu entdecken? Dies sind alles Aspekte von Dir, weshalb Du sie durchaus erforschen und Dir Informationen offerieren kannst.

SHELLEY: Du willst also, dass ich das selbst entdecke. Okay. Welche Verbindungen habe ich nach Frankreich?

ELIAS: Du inkorporierst auch noch andere Fokusse in dieser physischen Dimension mit diesem Individuum.

BEN: Ich dachte, dass wir beide in Frankreich waren.

SHELLEY: Gibt es keine Einzelheiten? Denn das Haus kenne ich bereits. Es gibt ein Haus, wo ich hinging, und ich kann alle Orte dort und … Als ich dort war, strömte mir eine ganze Geschichte in den Kopf.

ELIAS: Und das ist die Bedeutung dessen, auf Deine Eindrücke zu hören, denn es sind Deine Kommunikationen an Dich selbst, die Dir Informationen über Deine Beziehungen mit anderen Individuen und auch über Dich selbst offerieren.

SHELLEY: Gibt es einen besonderen Grund für Dein Kommen? Warum kommst Du über Mary? Warum sprichst Du mit den Leuten? Wegen ihrer Wissbegierde? Oder ist es etwas, was für Dich erfüllend ist oder…?

ELIAS: Beides.

SHELLEY: Und was ist dabei der Nutzen für Dich?

ELIAS: Die Interaktion im Partizipieren an dieser Bewusstseinsumschaltung in Eurer physischen Dimension und das Offerieren dieser Partizipation, um Trauma zu mindern, das mit dieser Bewusstseinsumschaltung assoziiert sein kann.

SHELLEY: Du fühlst, dass Du den Leuten diesen Wandeln erleichterst?

ELIAS: Ich offeriere Informationen. Ihr lasst Euch selbst in diese Umschaltung hineingleiten.

SHELLEY: Sie kommt also.

ELIAS: Sie ist bereits...

SHELLEY: Kannst Du mir etwas über meinem zweiten Sohn sagen, wie sein Essenz-Name lautet und was er im Begriff ist zu tun?

ELIAS: Der Essenz-Name lautet Kam, K-A-M (KAM), Sumari Zugehörigkeit, Zuli Orientierung, common = allgemein.

SHELLEY: Kannst Du mir noch mehr über ihn sagen?

ELIAS: Was möchtest Du wissen?

SHELLEY: Für mich ist er faszinierend. Ich nehme an, dass er nicht außergewöhnlich ist, aber er lehrt mich vieles und spricht immer davon, dass er verbunden ist. Er sagt immer bei verschiedenen Dingen: „Ich bin verbunden, ich bin verbunden“. Ich las ihm die Seth Geschichten für Kinder vor (???) und er sagte, dass er sehr froh war, dass jemand die Wahrheit sagte. Vielleicht ist das auch ganz normal. Vielleicht gehört er zu den Leuten, die bereits ein bisschen angekommen sind.

ELIAS: Durchaus. (kichert)

SHELLEY: Ben, kannst Du mir weiterhelfen?

BEN: Ich habe Shelleys Son Tim kennengelernt. Es ist schwierig zu beschreiben, was ihn so einzigartig macht, und deshalb dachte ich mir, dass Du uns etwas dazu sagen kannst. Er scheint irgendwie ein ganz besondere junger Mann zu sein, nicht dass nicht jeder irgendwie besonders wäre.

ELIAS: Manche Kinder äußern das Erkennen dieser Umschaltung offener als andere dies tun. Das heißt nicht, dass die, die Ihr als junge Individuen bezeichnet, sich der Bewegung dieser Umschaltung nicht gewahr oder sich selbst nicht auf eine andere Weise gewahr wären als Ihr das im gleichen Alter wart, denn sie wählten, diese Bewusstseinsumschaltung zu einer Zeit anzuheuern, in der die subjektive Umschaltungsbewegung fast zustande gebracht war. Deshalb ist mehr von ihrem Schwerpunkt auf das objektive Einfügen dieser Umschaltung in ihren bestimmten Fokussen gerichtet.

Wie gesagt, äußern einige von ihnen offener das, dessen sie gewahr sind als andere das tun, und dies wird in einer Kombination von Umgebung und individueller Persönlichkeit geäußert. Wenn ein Individuum die Persönlichkeit aufweist, die in ihrem Gewahrsein ganz natürlich offen ist, jedoch eine Umgebung erlebt, in der sie wahrnimmt, dass das von den sie umgebenden Individuen nicht akzeptiert werden wird, mag sie zögern, das, was sie über ihre Realität weiß, zu äußern.

Dieses Individuum erlebt kein solches Hindernis, denn in der Äußerung seiner Essenzfamilien erlaubt er sich die Freiheit dieses Offenseins und schränkt sein objektives Wissen im Hinblick auf andere Individuen nicht ein, weil er sich nicht um die Erwiderungen Anderer kümmert, obwohl er selten, in bestimmten Situationen und zu bestimmten Zeiten, etwas zögert, alles zu äußern, dessen er sich gewahr ist. Aber größtenteils erlaubt er sich die Freiheit seiner eigenen Äußerung und zweifelt nicht daran.

In dieser Zeit zweifeln viele Kinder nicht an ihrem objektiven Wissen, was sie selber sowie diese Bewusstseinsumschaltung anbelangt, aber sie erlauben sich nicht unbedingt, dies anderen gegenüber offen zu äußern, weil Individuen um sie herum zögen, offen oder objektiv das zu äußern, was sie sich selbst an Informationen offerieren, was wiederum im Kind die Frage verstärkt, ob es akzeptabel wäre, sein Wissen frei zu äußern.

SHELLEY: Ich möchte auch den Essenz-Namen meines Liebhabers wissen. Er heißt Joel.

ELIAS: Der Essenz-Name ist Rand, R-A-N-D (RAHND).

SHELLEY: Und seine Orientierung ist common = allgemein?

ELIAS: Ja.

SHELLEY: Vieleicht finde ich das auch selbst noch heraus, aber haben wir schon andere Leben zusammen verbracht?

ELIAS: Ja.

SHELLEY: Aber Du hast keine Informationen für mich?

ELIAS: Ich habe Informationen, doch ich ermutige “Dich”, sie selbst zu entdecken.

SHELLEY: Ben, was gibt es sonst noch?

BEN: Was möchtest Du sonst noch über das, was in Deinem Leben im Gange ist, wissen?

SHELLEY: Er scheint das heute nicht beantworten zu wollen. (Ben lacht) Nicht gerade jetzt.

ELIAS: Ah! Nicht unbedingt!

BEN: Ich denke, dass Du die richtigen Fragen stellen musst.

SHELLEY: Ich brauche einfach nur einen Rat.

BEN: Ich denke, dass Shelly ihre derzeitigen Schöpfungen, die derzeit von ihr erschaffene Situation, ihre jüngsten emotionalen Kommunikationen an sich selbst, die Veränderungen in ihrem Familienleben, den Job, dass sie das alles einfach in Griff bekommen möchte.

ELIAS: Ich verstehe. Es ist nicht so, dass ich nicht wähle, ein Gespräch anzuheuern oder dass ich nach Deinen Begriffen nicht mit Dir reden will. Es ist vielmehr so, dass Du das nicht hören willst, was geäußert wird.

SHELLEY: Nein, nein, nein, so ist das nicht. Aber okay, wenn Du mir helfen kannst, aus dieser Situation herauszukommen, wäre ich sehr froh. Ich habe das Gefühl, in einer völlig blockierten Situation zu stecken. Als ich zuvor erwähnte, dass mein Mann mir nicht das gibt, was ich haben will und Du darüber sprachst, kann ich natürlich auf alles verzichten, zur Tür herausgehen und niemand würde mich wiederfinden.

Aber es gibt Orte, an die ich in meinem Leben gehen will, so dass ich das nicht tun kann. Es würde bedeuten, dass ich Beziehungen abbreche, die ich nicht abbrechen will, wie die zu meinen Kindern. Es scheint so zu sein, dass andere Menschen uns einen Stock in die Radspeichen werfen können, obwohl ich weiß, dass das theoretisch nicht stimmt. Aber ich habe das Gefühl, in einer Situation zu sein, wo ein Anderer genau das tut und mir nicht zu gehen erlaubt.

ELIAS: Ich verstehe das, was Du äußerst, fühlst und wahrnimmst. Doch Du inkorporierst viel mehr Wahlmöglichkeiten als nur entweder/oder. Deine Auswahl ist wesentlich größer als nur zu gehen bzw. zu verschwinden oder ein Anerbieten/Angebot anzunehmen oder nicht anzunehmen. Du siehst Deine Situation und das, was Du erschaffen hast, in schwarz-weiß, doch Du hast viel mehr Wahlmöglichkeiten als nur dieses entweder/oder. Das ist abhängig davon, wie Du Dich selbst dirigierst und ob Du wählst, Dir selbst zuzuhören und auf Dich selbst achtzugeben oder auch nicht, die Verantwortung für Dein Entscheidungen zu übernehmen, auf das zu hören, was Du haben willst und nicht auf das, was das andere Individuum vielleicht tut oder auch nicht tut, sondern Deine Aufmerksamkeit auf Dich zur richten und Dir somit die Chance zu offerieren, das zu generieren, was Du haben willst und Deine Kreativität anzuheuern. Du fühlst Dich in der Falle, aber das bist Du nicht.

SHELLEY: Ja, ich fühle mich auch gesetzlich in der Falle. Ich habe das Gefühl, dass Fehler gemacht werden können, aber vielleicht ist das auch eine Illusion. Da ist die Tatsache, dass ich noch verheiratet bin und einen Liebhaber habe, und das Urteil von allen um mich herum lastet schwer auf mir- denn alle wissen, was im Gange ist, und da ist auch die Frage der Scheidung, und bei dem allem scheine ich Fehler zu machen. Mein Mann hat herausgefunden, dass ich mit einem Anderen im Bett war, und einer meiner Söhne kam herunter und sah uns, was in Frankreich vor dem Gesetz eine sehr schlechte Position ist. Kann man daran glauben, immer das zu tun, was sich richtig anfühlt? (gekürzt)

ELIAS: Ja, und ...

SHELLEY: Dass ich in diesem Sommer ganz auf eine Weise handelte, die man als vergnügungssüchtig bezeichnen könnte, was in Wirklichkeit nur das Streben nach Vergnügen/Freude war, sollte ich mich also nicht vor Konsequenzen fürchten?

ELIAS: Vielleicht gibt es keine Konsequenzen. Das ist abhängig von Deiner Wahrnehmung und von dem, worauf Du achtgibst. Konsequenzen gibt es nur in der Situation, in der Du Dich auf die Glaubenssätze konzentrierst, dass es immer und absolut Konsequenzen gibt.

Es gibt keine Absoluta, und das, was Du generiert hast, ist nicht falsch, ganz gleich was die Gesellschaft und Dein Partner sagen mögen. Das sind Äußerungen in Verbindung mit deren Glaubenssätzen, und es hat tatsächlich keinen Einfluss auf das, was Du erschaffst.

Die einzige Art und Weise, wie Du einen Einfluss inkorporieren würdest, ist das, was Du zulässt, dass es Dich beeinflusst. Wenn „Du“ ähnlich wahrnimmst wie Eure Gesellschaft und Dein Partner es tun, ist es das, was Du generieren und erschaffen wirst, und Du wirst Hindernisse und Schwierigkeiten erschaffen.

Wenn Du jedoch aufrichtig auf Dich achtgibst und erkennst, dass es keine Illusion ist, dass Du Deine ganze Realität erschaffst, und zwar jeden Augenblick und jeden Aspekt davon, sogar die anderen Individuen, inkorporierst Du somit die Macht, das auf eine Weise zu generieren, wie Du es haben willst, ganz egal, wie unmöglich dies anscheinend wäre.

SHELLEY: Aber warum würde ich dann andauernd diesen Konflikt erschaffen?

ELIAS: Das ist die Frage: weil Du das wählst.

SHELLEY: Und ich sage mir, dass ich einfach will, dass er weggeht, aber das tut er nicht. Wo kommt sein freier Wille mit ins Spiel? Kannst Du mir das erklären und mir helfen? Vielleicht ist das der ganze Schlüssel und …

ELIAS: Der Schlüssel ist, nicht auf das andere Individuum achtzugeben.

SHELLEY: Ihn vollständig zu ignorieren?

ELIAS: Gib auf Dich selbst Acht, denn „Du“ erschaffst dieses Szenario. Es mag für Dich den Anschein haben, dass das andere Individuum das erschafft, aber DU ERSCHAFFST DAS. Und je mehr Du die Wahrnehmung erschaffst, dass jenes Individuum unvernünftig, abstoßend, zornig oder inakzeptabel ist, desto mehr generierst Du diese tatsächliche Realität und erschaffst das.

BEN: Geht es wirklich darum, nicht auf das achtzugeben, was man denkt, dass die andere Person das tut oder was man diesbezüglich denkt, oder wie man bezüglich von dem fühlt, was die andere Person tut?

ELIAS: Es ist wesentlich auf Deine Wahrnehmung von dem achtzugeben, was Du denkst, fühlst oder wahrnimmst, dass das andere Individuum das am Generieren und Erschaffen ist, denn das ermächtigt Dich und offeriert Dir Auswahlmöglichkeiten und wenn Du wahrnimmst, was das andere Individuum am Generieren ist, kannst Du erkennen, dass es tatsächlich das ist, was „Du“ als dessen Tun für Deine Realität generierst.

(It is significant to pay attention to your perception of what you think or feel or perceive the other individual to be generating and creating, for this offers you empowerment and it offers you choices, [and] thusly you may recognize that if this is what you perceive the other individual to be generating, this is what YOU are generating for them.)

Wie ich wiederholt sagte, interagierst Du nicht direkt mit der anderen Person in physischer Gestalt. Du interagierst unmittelbar mit ihrer Energieäußerung, die „Du“ in eine tatsächliche physische Manifestation hinein konfigurierst.

SHELLEY: Er nimmt die Situation also vollständig anders wahr?

ELIAS: Das mag sein.

SHELLEY: Vielleicht kämpft er noch nicht einmal mit mir, und wir sind (in seiner Realität) zusammen und glücklich.

ELIAS: Vielleicht. Das ist vollkommen möglich. Deine Wahrnehmung ….

SHELLEY: Wenn ich einfach wahrnehme, dass wir nicht zusammen sind, kann ich mich endgültig von dieser Energie befreien, die er ist?

ELIAS: Indem Du auf Dich selbst achtgibst und dem folgst, was Du haben willst, statt Dich um das zu sorgen, was er wählt.

SHELLEY: Er kann also wählen, mit mir zusammen zu sein?

ELIAS: Ja, wenn er das wählt. Eure Wahrnehmungen müssen nicht identisch sein, was nicht die Realität eines jeden Individuums negiert.

SHELLEY: Wenn ich also an einem neuen Ort in meinem eigenen Haus neu anfangen will, ist alles, was ich tun muss, das wahrzunehmen und …

ELIAS: Und Dir zu erlauben, das zu generieren und Dich nicht um die Entscheidungen anderer Individuen zu sorgen. Meine Freundin, ich verstehe, dass das eine enorme Herausforderung ist, weil es ganz ungewohnt ist. Aber die größere Herausforderung ist es, Dir selbst Freiheit und die Bewegung fort von dem, woran Du gewöhnt bist, zu erlauben.
Session 1146
Saturday, October 5, 2002 (Private/Phone)







http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1167&L=1 Übersetzung einer kompletten Sitzung zu diesem Thema (Elias-Website)

Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

SHERI: … Ich denke, dass ich Richard für eine Beziehung wähle, aber es ist noch nicht soweit. Ich weiß nicht, ob ich tatsächlich, denn ich bekomme da noch alle diese anderen Dinge, wie dass ich ihn erst einmal näher kennenlernen möchte …. Kannst Du mir helfen, das zu verstehen?

ELIAS: Erinnere Dich daran, Du wählst und generierst Resultate im Augenblick.

SHERI: Im Augenblick habe ich also keine Beziehung mit ihm.

ELIAS: Richtig. Aber in diesem Prozess magst Du in eine Richtung wählen und Deine Wahl dann hin zu jener anderen Richtung ändern. Deshalb mag es manchmal so aussehen, dass Du es zustande bringst und bisweilen so als ob Du es nicht tust, da Du die Richtung als absolut und in schwarz und weiß siehst: Ich habe eine Beziehung mit dieser Person oder ich habe sie nicht.

SHERI: Akkurater ist es also, wenn ich es mehr generell sehe, wie: “Wir haben eine Beziehung. Ich nehme das jetzt nur nicht objektiv wahr?“ Es fühlt sich so an, als ob es zu einer Beziehung werden würde, aber im Augenblick ist es das noch nicht.

ELIAS: Richtig, und es ist der Prozess der Richtungswahl und der Wahl von dem, was Du in einer bestimmten Richtung fortsetzen willst, was Dein Ziel ist, was Du haben willst, und es geht darum, das klar zu definieren, was Du Dir selbst kommunizierst.

Sehr oft richten Individuen in Verbindung mit einer Beziehung ihren Blick auf eine bestimmte Person und jagen ihr nach, weil sie denken, dass es das wäre, was sie haben wollen. Was sie sich tatsächlich kommunizieren sind Informationen über Beziehungen und über das, was sie in Verbindung mit dieser Interaktion oder dem Erschaffen einer Beziehung tatsächlich haben wollen.

Was Beziehungen mit anderen Individuen anbelangt, neigen die Leute beim Fortsetzen ihrer Richtung sehr oft dazu, sich objektive Informationen vermehrt zu offerieren. Deshalb sieht ein Individuum seine Bewegung in einer Richtung sehr oft in schwarz-weiß oder als absolut. Es richtet seinen Blick auf ein Individuum und projiziert seine Aufmerksamkeit nach draußen auf dieses und auf das, was es von ihm oder in Hinblick auf dieses Individuum haben will.

SHERI: Er reflektiert so vieles von mir, Dinge, die ich noch nicht einmal erwarte. Ich denke, dass es schön wäre, eine Beziehung mit ihm zu haben, weil es so vieles gibt, was wir gemeinsam haben. So sollte ich es also nicht sehen?

ELIAS: Nein, das sage ich nicht. Du fährst fort, Dir bei diesem Prozess in Deiner Richtung Informationen zu offerieren, um Dir bezüglich Deinerselbst und dem, was Du aufrichtig haben willst und wie Du das generierst, mehr Klarheit zu verschaffen. Dein Beispiel ist dem vieler anderer Individuen sehr ähnlich. Du erkennst und identifizierst in Deinem Inneren, dass Du eine Beziehung generieren, Dich mit einem anderen Individuum paaren und Innigkeit/Intimität und Kameradschaft erschaffen willst. Und Du erforschst Dich selbst.

Es ist nicht so, dass Du das Eine oder das Andere tun musst und nicht Beides zugleich tun könntest, denn das kannst Du. Signifikant ist, dass Du Dir erlaubst - wenn Du auf Dich selbst achtgibst - die Bildersprache zu interpretieren, die Du Dir in Verbindung mit Dir selbst und mit Beziehungen präsentierst. Deine Bewegung in dieser Richtung hat Dir bislang einige Informationen über Dich selbst, über Deine Entscheidungen/Auswahl und Vorlieben offeriert. Aber bei dem, was Du Dir bislang bezüglich von Beziehungen offeriert hast, war Dein Gewahrsein bis vor kurzem nicht auf Dich selbst fokussiert.

SHERI: Bin ich jetzt mehr auf mich selbst fokussiert?

ELIAS: Ja. Deine Beziehung mit Deinem Partner ….

SHERI: Die Ehe?

ELIAS: Ja. Deine Aufmerksamkeit war größtenteils auf das andere Individuum und nicht auf Dich selbst fokussiert. Sie fing in Deiner Beziehung mit XY an, sich mehr auf Dich selbst zu richten, aber Du projizierst sie immer noch auf XY und wartest gespannt auf seine Entscheidungen, Motivationen und Handlungen.

SHERI: Es war sehr verwirrend!

ELIAS: Ich verstehe. Manchmal ruht Deine Aufmerksamkeit auf Dir selbst, und dadurch hast Du Dir signifikante Erfahrungen und Ermächtigung offeriert. Aber Du fährst auch fort, sie auf ihn zu projizieren und inkorporierst viel Verwirrung, Konflikt und Vernebelung. Inzwischen hast Du Deine Aufmerksamkeit vermehrt auf Dich selbst gerichtet und Dich mehr mit Dir selbst vertraut gemacht. Aber Du bist sehr gewöhnt an diese Projektion Deiner Aufmerksamkeit auf das andere Individuum in Verbindung mit Beziehungen, weshalb dies leicht geäußert wird. Es ist schwieriger für Dich, Deine Aufmerksamkeit auf Dir selbst zu belassen und mit dem anderen Individuum innig/intim zu interagieren.

Der Schlüssel in dieser Situation ist, dass Du Dir die Erlaubnis zum Assimilieren der Informationen erteilst, die Du Dir über das Reflektieren/Spiegeln offerierst und dass Du evaluierst, wie sie mit dem assoziiert sind, was „Du“ hinsichtlich einer Partnerschaft mit einem anderen Individuum haben und selbst äußern willst und nicht, was Du von einem anderen Individuum haben willst.

SHERI: Ich denke, dass ich das verstehe, aber ich tue es noch nicht?

ELIAS: Teilweise tust Du es.

SHERI: Denn ich habe das Gefühl, dass das, was ich an ihm sehe, das reflektiert, was ich in einer Beziehung erleben will, aber ich weiß es noch nicht, weil wir noch nicht so weit sind.

ELIAS: Nein, nein, nein. Was Du in der Beziehung erleben möchtest. Was möchtest Du selbst grenzenlos äußern?

SHERI: Es freut mich, dass ich ehrlich mit ihm sein kann und dass wir das miteinander teilen können. Wir können uns unterhalten.

ELIAS: Richtig.

SHERI: Das ist mein Äußern der Beziehung.

ELIAS: Richtig. Aber was hältst Du in der Interaktion zurück?

SHERI: Ich habe das Gefühl, dass ich meinen natürlichen Fluss/Strömen zurückhalte, nämlich mich physisch mehr zu äußern.

ELIAS: Stimmt. Und Warum?

SHERI: Weil er mit einer anderen Person involviert ist.

ELIAS: Richtig, und Du bist verwirrt, weil Du vielleicht ein Werturteil bezüglich seiner Entscheidungen triffst. Sie sind irrelevant.

SHERI: Seine Entscheidungen sind irrelevant?

ELIAS: Richtig, und es ist auch irrelevant, Dich mit dem zu befassen, was Du als Deine Werturteile hinsichtlich seiner Entscheidungen bezüglich der Richtung wahrnimmst, in die Du Dich gegenwärtig bewegst. Denn das, was Du Dir selbst offerierst, ist eine Chance, aufrichtig das zu untersuchen, was Du zurückhält und was das Zurückhalten von dem motiviert, was Du unbegrenzt zu äußern wünschst und auch tun kannst.

SHERI: Mit ihm zusammen?

ELIAS: Ja, und Du kannst Deine Vorlieben und das äußern, was Du haben willst, ohne ein Werturteil über seine Entscheidungen zu fällen.

SHERI: Ich habe meine Vorlieben geäußert, aber ich habe auch geäußert, dass ich es vorziehe, dass wir physisch nicht intim werden, solange er mit jemand anderem involviert ist.

ELIAS: Und welche Informationen offerierst Du Dir mit diesem Austausch und mit Deiner Äußerung?

SHERI: Ich denke, dass ich eine andere Person die Entscheidung für mich treffen lasse.

ELIAS: Teilweise. Und was offerierst Du Dir sonst noch? Das Identifizieren von dem, was Du in Verbindung mit Deinen Vorlieben und den Glaubensätzen haben willst, an denen Du Dich orientierst.

SHERI: Weil er mit einer anderen Person involviert ist und ich das Gefühl habe, dass ich, wenn ich eine Beziehung mit ihm hätte, nicht haben möchte, dass er noch mit einer anderen Person involviert wäre.

ELIAS: Stimmt!

SHERI: Also will ich das nicht tun.

ELIAS: Richtig, und das offeriert Dir Informationen über Beziehungen und über das, was Du in Beziehungen haben willst, nicht unbedingt bloß mit diesem einen Individuum.

SHERI: Stimmt. Ich bin auch schon darauf gekommen, dass er es sein kann, oder auch nicht.

ELIAS: Richtig, und das ist das wesentliche Element. Wenn Du dies wählst, kannst Du eine solche Beziehung mit diesem Individuum erschaffen. Aber in dieser Zeit offerierst Du Dir Informationen über Dich selbst, Deine Vorlieben und über das, was Du haben willst, damit Du Dir erlauben kannst, dies nach Belieben zu generieren.

In dem von Dir geschilderten Szenario generierst Du das nicht nach Belieben. Du generierst Hindernisse und Einschränkungen, denn Du erschaffst, dass Du ein Individuum auf Dich anziehst, das die Wahl der Interaktion und ein Engagement mit einem anderen Individuum inkorporiert, ob es nun tatsächlich physisch mit dem anderen Individuum interagiert oder auch nicht.

SHERI: Was heißt das?

ELIAS: Bisweilen ist die von ihm angeheuerte Beziehung mehr sein eigenes Erschaffen als kooperativ.

SHERI: Die Chancen stehen also gut, dass sie ihren Mann nicht wegen ihm verlässt.

ELIAS: In diesem Gegenwarts-Jetzt, nein.

SHERI: Toll. Dann bin ich freier, meine eigenen Entscheidungen zu treffen!

ELIAS: Ah!

SHERI: Ich weiß, ich weiß. Ich wähle ihn. Er muss mich nicht wählen. Und wie mache ich es, dass ich ihn wähle?

ELIAS: Gib Acht auf Dich selbst und auf das, was Du haben willst und erlaube Dir, dies trotzdem zu äußern und zu erschaffen. Du generierst Hindernisse und Einschränkungen in Verbindung mit „zwei“ Individuen.

SHERI: Und eines davon kenne ich noch nicht einmal!

ELIAS: Aber Du lässt zu, dass es Dir Deine Entscheidungen/Wahl diktiert.

SHERI: Das verstehe ich. Ich habe auch schon daran gedacht, dass eine Fremde über mein Leben entscheidet.

ELIAS: Richtig.

SHERI: Und das gefällt mir nicht.

ELIAS: Erteile Dir deshalb die Erlaubnis, Dein Schiff selbst zu steuern und gib auch Acht auf Deine Bewegungen und die Informationen, die Du Dir selbst offerierst und auf das, was Du echt haben willst. Wie gesagt, experimentiert Ihr sehr oft bei Eurer Bewegung in einer bestimmten Richtung mit anderen Individuen, um Euch das klare objektive Entdecken von dem zu offerieren, was Ihr haben wollt.

SHERI: Ich will ihn also wahrscheinlich gar nicht haben?

ELIAS: Im Gegenwarts-Jetzt, ja!

SHERI: Ja, ich will ihn nicht haben?

ELIAS: Doch, Du willst ihn haben. Ich sage lediglich, dass das sich ändern kann. Es ist kein Absolutum. Du kannst wählen, das nicht zu ändern. Es spielt keine Rolle. Ich offeriere Dir Informationen, damit Du erkennen kannst, dass dies kein Absolutum ist, und dass Du noch andere Faktoren inkorporierst, die Dir Informationen über Dich selbst und über das offerieren, was Du haben willst, und dass dies ein Experiment ist.

(Ausschnitt)L

SHERI: Mir gefällt die Illusion, dass er mich wählt. Ist das unrealistisch?

ELIAS: Das ist relativ, meine Freundin. Ob eine Äußerung unrealistisch ist oder nicht, das ist eine Sache der Wahrnehmung, so wie ich Dir sagen kann, dass das andere Individuum eine Realität generiert, aber es mag nicht unbedingt eine Kooperation/Sache auf Gegenseitigkeit sein. Es mag mehr seine eigene individuelle Schöpfung sein, so wie auch Du äußerst, dass Du die Idee oder Realität innerhalb Deiner Wahrnehmung äußerst, dass er Dich erwählt. Das kannst Du als Realität generieren. Das heißt nicht unbedingt, dass eine Kooperation geschieht.

SHERI: Es ist ein bisschen wie geistige Masturbation? (lacht) Heißt das, dass …

ELIAS: Du kannst diese Äußerung in Deiner Realität erschaffen. Es geht darum, wie Du die Energie konfigurierst. Es ist real. Das heißt nicht unbedingt, dass das andere Individuum dieselbe Realität erschafft.

SHERI: Wenn ich jene Realität erschaffe, geschieht es physisch? Ich male mir das nicht bloß aus?

ELIAS: Das ist möglich.

SHERI: Doch er könnte anderswo sein und etwas anderes tun und aus seiner Warte nicht mit mir involviert sein?

ELIAS: Das ist möglich. Das ist die Kraft der Wahrnehmung und dessen, wie Ihr sie handhabt. Ich verstehe ….

SHERI: ... dass das verwirrend ist?

ELIAS: Ja. Du möchtest mit dem Individuum zusammen sein und eine tatsächliche Energieprojektion seitens des anderen Individuum und Deinerselbst anheuern. Das ist abhängig davon, welche Freiheit Du Dir erlaubst. Was siehst Du als attraktiv an?

SHERI: Humor und Ehrlichkeit mag ich. Ich mag es, offen zu kommunizieren. Mir gefallen einige physische Attribute. Es gibt bestimmte Dinge, die ich attraktiv finde.

ELIAS: Richtig. Und was sieht er Deiner Wahrnehmung nach als attraktiv an?

SHERI: Dieselben Dinge. Er reflektiert mich sehr.

ELIAS: Okay. Wenn Du erkennst, dass das andere Individuum Dich erheblich reflektiert und eine Energie der Wertschätzung Deinerselbst projiziert, wird diese dann nicht ebenfalls reflektiert werden?

SHERI: Du sagtest, dass das Erschaffen einer Beziehung mit ihr mehr sein Tun ist als dass es auf Gegenseitigkeit beruht. Ich sagte ihm und er sagte mir, dass es eine Schande wäre, wenn diese Ehe wegen dieser Frau beendet werden würden und auch das dann zerbrechen würde. Hält er deshalb mehr daran fest?

ELIAS: Teils.

SHERI: Und der andere Teil?

ELIAS: Besorgnis und Herabsetzen des Selbst ….

SHERI: Das reflektiert mich. Ich sagte schon, dass er mich wirklich gut reflektiert. Obwohl physisch nichts zwischen uns im Gange ist außer einer Freundschaft, einer innigen Freundschaft, aber einer Freundschaft, sollte ich dann, wenn ich das Gefühl habe, dass es noch mehr gibt, einfach da mitgehen, statt mir zu sagen …

ELIAS: Die Wahl liegt bei Dir. Du kannst wählen, Dir Freiheit zu erlauben, oder du kannst wählen, Dich selbst zu behindern

Session #1172
Sunday, October 27, 2002 (Private/In Person)

Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

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(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

JOANNE: Ich möchte auf das zurückkommen, was wir beim letzten Mal besprochen haben, die Beziehung, die ich zwischen meinem Mann und mir erschaffen habe sowie über noch einige weitere Dinge, die ich bemerkt habe.

Ich habe bemerkt, dass ich die Dinge für mich selbst wirklich unangenehm mache, und das geht so weit, dass ich denke, ich will mich scheiden lassen, ich will da weg. Und wenn ich ihm das sage und in diesem Modus bin, als ob alles beendet wäre, verändert sich die ganze Dynamik unserer Beziehung auf erstaunliche Weise. Ich gewähre mir viel Freiheit, einfach das zu tun, was ich tun möchte, fühle mich völlig anders, und auch er ist ganz anders. Es ist ein Unterschied wie zwischen Tag und Nacht. Alles macht eine 180 Grad Wende, wenn ich das tue.

ELIAS: Ich verstehe.

JOANNE: Und dann bin ich ganz verwirrt, weil es doch gar nicht so schlimm sondern irgendwie schön ist! Ich tue das, was ich tun möchte, er ist nett, wir kommen viel besser miteinander aus, und dann rutsche ich wieder zurück in den Verheirateten-Modus. Da alles gut läuft, sollten wir es vielleicht doch wieder versuchen und uns nicht scheiden lassen, und dann erschaffe ich alles erneut, dieses Anhäufen von Unbehagen. Das baut und baut sich auf, und ich denke: „Ich will die Scheidung! Das kann ich nicht länger aushalten!“ Das mache ich immer wieder. Es ist bis zu dem Punkt gekommen, wo es zur gleichen Jahreszeit geschieht, und ich kann fühlen, wie es sich wieder aufbaut.

Beim letzten Mal war es wirklich interessant zu bemerken, wie sich plötzlich alles verändert. Wir haben uns nicht scheiden lassen. Es war einfach meine Denkweise, etwas, was ich in meinem Inneren tat. Ich weiß, dass ich versuche, mir aufzuzeigen, wie ich das erschaffe, aber dies bewirkte, dass ich mir auch meine frühere Beziehung ansah, wo ich das Gleiche tat und machte, dass ich mich so unbehaglich fühlte, dass ich schließlich wegging und mir die erwünschte Freiheit gab. Fahre ich fort, dies immer wieder zu tun, bis ich schließlich gehe? Oder tue ich das, um mir meine Glaubenssätze bezüglich verheirateter Beziehungen aufzuzeigen? Verstehst Du, was ich sagen möchte?

ELIAS: Ich verstehe gut, was Du da sagst. Was die erste Frage anbelangt, ob Du dies weiterhin generierst bis zu dem Punkt, dass du die Partnerbeziehung auflöst, so ist das Deine Wahl und keine Frage, die ich unbedingt für Dich beantworten kann, da dies abhängig ist von Deiner Wahl und davon, in welche Richtung Du zu gehen wählst und auch davon, welche Informationen Du Dir selbst lieferst.

Du offerierst Dir nun mehr Bemerken und somit mehr Informationen bezüglich dessen, was Du erschaffst. Es gibt keine Zufälle und keine Unfälle. Du hast Recht damit, dass Du diese Äußerungen im vergleichbaren Zeitrahmen im Zusammenhang mit den Jahreszeiten erschaffst, und auch das ist kein Zufall, denn zu anderen Jahreszeiten bietest Du Dir mehr Ablenkung, und das hängt mit Glaubenssätzen über die Jahreszeiten zusammen.

Bezüglich der Winterjahreszeit hegen Individuen einen sehr starken Massenglaubenssatz, dass die Bewegung in dieser Jahreszeit verlangsamt ist und Ihr mehr eingeschränkt wärt und es weniger Spaß/Freude gäbe. Ihr fühlt Euch mehr eingeschränkt, was eine Wahrnehmung in Verbindung mit Massenglaubenssätzen ist. Wie Du Dir bewusst bist, äußern nicht alle Individuen diese Massenglaubenssätze. Es gibt einige Individuen, die sich in dieser Jahreszeit eine ganz andere Wahrnehmung gestatten. Aber viele Individuen hegen ähnliche Glaubenssätze wie Du, was auch in diesem Zusammenhang eine Rolle spielt.

Deine Glaubessätze bezüglich verschiedener Beziehungen, und zwar Freundschaft gegenüber einer (ehelichen) Partnerschaft, sind jedoch signifikanteste Faktoren. Deine Glaubenssätze führen zu unterschiedlichen Assoziationen bezüglich verschiedener Beziehungsarten, und Du erlaubst und erwartest von Dir selbst in beiden Situationen andere Dinge.

Wenn Du Deinem Partner sagst, dass Du die Partnerschaft beenden möchtest, erlaubst Du Dir, auf Dich Acht zu geben und mehr von Deiner Freiheit zu äußern. Du kümmerst Dich nicht um seine Wahrnehmung und erlaubst Dir, auch weiterhin Freundschaft mit diesem Individuum zu generieren. Insofern äußerst Du keine Erwartungen an ihn und auch nicht an Dich selbst. In einer Freundschaft steht Ihr sozusagen auf gleichem Boden, und jeder von Beiden kümmert sich um sich selbst und nicht um den Anderen. Deshalb erlaubst Du Dir die Freiheit, das andere Individuum zu würdigen, weil Du Dich selbst mehr wertschätzt, und die Wertschätzung des anderen Individuums ist ein natürliches Nebenprodukt.

Was Dich verwirren mag ist, dass Du durch Deine Erlaubnis an Dich selbst und dem Stoppen der Erwartungen Dir selbst und dem Andren gegenüber, erfreuliche und angenehme Erfahrungen erschaffst, da Du Dich und den Anderen würdigst und Dir die Erlaubnis erteilst, das zu erschaffen, was Du haben möchtest und Dir auch gestattest, Dich auf die Weise zum Ausdruck zu bringen, wie Du dies tun möchtest. Und wenn Du diese Freude und die Annehmlichkeit der Wertschätzung der Freundschaft erlebst, die nicht mit Erwartungen gepaarten ist, fängst Du an, Deine Entscheidung anzuzweifeln und sagst Deinem Partner, dass Ihr vielleicht wieder versuchen könnt, eine Partnerschaftsbeziehung anzugehen. Und das ist alles, was im Zusammenhang mit Deinen und seinen Glaubenssätzen erforderlich ist, um die Beziehung prompt wieder zu verändern.

JOANNE: Als ich das beim letzten Mal beobachtete, war ich platt. Beim Zubettgehen war es Wut, und wir wachten als Freunde auf. Alles war okay. Eine Scheidung wäre auch in Ordnung. Es gab keine Probleme. Wir konnten miteinander lachen und sprechen, und ich konnte das sagen, was ich sagen wollte. Und in dem Augenblick, als wir es erneut versuchten und verheiratet bleiben wollten, war es sofort wieder so: er kommt an erster Stelle, die Kinder kommen an erster Stelle, ich kann das nicht tun und jenes nicht tun.

ELIAS: Richtig, denn Du veränderst umgehend Deine mit diesen anderen Glaubenssätzen assoziierten Wahrnehmungen und gehst sofort wieder zu diesen automatischen Erwiderungen und dem Herabsetzen Deinerselbst über und generierst Erwartungen im Hinblick auf Dich und den Anderen. Bei der Freundschafts-Beziehung erlaubst Du Dir, diese Regeln aufzulösen. Aber sobald Du die Idee der Partnerschaft annimmst, werden diese Regeln erneut mit aller Macht geäußert. Das ist ein Vorgang, bei dem sozusagen gesehen schlagartig eine enorme Wand errichtet wird.

Was Du in Verbindung mit den Informationen, die Du Dir offerierst, erschaffen wirst, das ist Deine Entscheidung/Wahl: Ob Du es so siehst, dass Du die Fähigkeit hast, die freundschaftliche Beziehung zu pflegen, weiterhin mit diesem Individuum zu interagieren und die Freundschaft in derselben Wohnung fortzusetzen, oder ob Du es so siehst, dass dies zwar vorübergehend zufriedenstellend sein kann, aber dass Du dies nicht in der selben Wohnung wie dieses Individuum fortsetzen kannst.

Meine Freundin, lass mich Dich warnen. Prüfe Dich sorgfältig, denn es nutzt Dir nichts, wenn Du versuchst Dich zu nötigen, eine bestimmte Art der Beziehung zu erschaffen, für die Du noch nicht unbedingt bereit sein magst. Ich sage nicht, dass Du nicht fähig wärst, dies zu tun, aber es spielt keine Rolle, ob Du dazu fähig bist oder nicht, sondern ob Du erkennst, dass Du diese Fähigkeit besitzt.

Du inkorporierst die Fähigkeit zu levitieren, aber Du äußerst sie nicht. Das heißt nicht, dass Du diesen Vorgang nicht generieren könntest, denn das kannst Du. Du inkorporierst diese Fähigkeit, aber Du erkennst noch nicht, dass du diese Fähigkeit objektiv inkorporierst. Deshalb bleibt die Realität die, dass Du diesen Vorgang nicht erschaffen wirst. Dem ähnlich kann ich Euch bei irgendwelchen Äußerungen in Eurem Fokus wiederholt sagen, welche Fähigkeiten Ihr habt, aber das spielt keine Rolle, wenn Ihr es nicht erkennt.

Das ist die Bedeutung des Bemerkens und des auf Dich selbst Achtens - was Du auch tust - und des Abschätzens, was Du in Freiheit, Behaglichkeit, ohne Konflikt oder Trauma äußern kannst, und was dagegen überwältigend sein könnte.

JOANNE: Richtig. Ich denke, dass ich erkenne, dass die von mir erschaffene Beziehung genauso verläuft, wie ich glaubte, dass eheliche Beziehungen und Partnerschaften funktionieren. Sogar meine früheren Beziehungen gingen diesen Weg, und ich erschuf mir, dass ich mich unbehaglich fühlte und ging fort.

Ich dachte gerade, dass dies aufgrund meiner Glaubenssätze mein natürlicher Energiefluss sein mag, nämlich dass etwas in meinem Inneren nach einer bestimmten Dauer einer Beziehung sagt: „Es ist an der Zeit, fortzugehen“ weshalb ich dann mache, dass ich mich wirklich unbehaglich fühle, bis ich mir schließlich erlaube, tatsächlich fortzugehen. Möglicherweise ist es das, was ich immer wieder tue. Aber jetzt habe ich noch „verheiratet“ hinzugefügt. Es sind keine Flirts. Ich befrachte es noch mit “verheiratet” und mache es mir selbst unmöglich, mir zu erlauben, einfach das zu tun, was ich tun möchte. Wenn meine natürlich Art des Zusammenseins mit einer Person so ist, dass dies eine bestimmte Zeit lang funktioniert und ich dann weitergehen möchte, wenn ich einfach so bin und das die Art ist, wie ich das erschaffe, dann sollte ich vielleicht aufhören, mich dafür zu geißeln oder mich zu zwingen, das zu tun, was ich tue und den Dingen ihren Lauf lassen.

ELIAS: Lass mich Dir sagen, dass Du teils Recht hast, teils aber auch nicht. Du hast teilweise Recht mit Deiner Einschätzung, was Deine Erlaubnis anbelangt, auf natürliche Weise zu erschaffen, ohne gegen Dich selbst anzukämpfen, ohne Dich herabzusetzen oder Deine Energie auf andere Weise zu nötigen. Ich kann Dir auch sagen, dass Du dies als Absolutum mit früheren Erfahrungen assoziierst und Dir sagst: „Ich erkenne dies als mein Muster, und deshalb ist es ein Absolutum. Das ist einfach ich und die Art und Weise, wie ich mich weiterhin natürlich bewegen werde.“ Nein, das ist nicht richtig. Du hast, ähnlich wie viele andere Individuen, Muster generiert, aber sie sind keine Absoluta.

Dies sind Dir vertraute Wahlmöglichkeiten, denn Du generierst den Glaubenssatz, dass Du diese Vorgehensweise rechtfertigen musst. Wenn Du in Deinen Äußerungen einen Mangel an Freiheit erlebst und wünscht, Dich anders zum Ausdruck zu bringen und Dein Begehren zu äußeren und dies ein anderes Individuum involviert, musst Du Deine Handlung rechtfertigen. Deshalb generiest Du einen Konflikt und Unbehagen, um für Dich das Auflösen der Beziehung zu rechtfertigen. Aber es ist nicht unbedingt die Beziehung, die erstickend ist.

JOANNE: Ich erschaffe dies und tue dies.

ELIAS: Richtig.

JOANNE: Wenn ich also die Beziehung verlasse, würde ich nicht unbedingt damit aufhören, mir selbst die Luft abzudrücken.

ELIAS: Einen Augenblick bitte. Ich bin mir bewusst, dass meine Antwort anderen Individuen gegenüber auch eine Bestätigung sein könnte, aber was Dich individuell anbelangt, sage ich “nicht unbedingt.” Denn wenn Du die Partnerschaft auflöst, magst Du Dir Selbst mehr Freiheit offerieren, die Freundschaft trotzdem fortsetzen und eine andere Äußerung generieren, die nicht Eurem Muster entspricht.

Ich plädiere nicht dafür, Deine Partnerbeziehung aufzulösen, denn das spielt in der einen sowie in der anderen Richtung keine Rolle. Was signifikant ist, das ist das, was Du Dir selbst als Auswahl präsentierst. Ich rate Dir nicht, weiterzumachen oder aufzuhören. Ich offeriere Dir bloß Informationen bezüglich Deiner Auswahlmöglichkeiten und Deiner Motive bei Deiner Auswahl.

Trotz der Stärke Deiner Glaubenssätze und Deiner automatischen Erwiderungen hinsichtlich einer Partnerschaft oder ehelichen Beziehung, ist es für Dich nicht unmöglich, Deine Wahrnehmung zu verändern und andere, mit Freundschaft assoziierte Glaubenssätze anzuheuern, aber in diesem Gegenwartsjetzt ist das unwahrscheinlich. Aber wenn Du keine (eheliche) Partnerschaft zum Ausdruck bringst - was Du Dir bereits bewiesen hast – gestattest Du Dir sofort Deine Freiheit und wendest Deine Aufmerksamkeit unmittelbar Dir selbst zu und hörst auf, Dich um die Beziehung selbst als Entität und um das andere Individuum zu sorgen/kümmern.

MARJ: Elias, es ist also so, dass wenn sie im Jetzt bleibt und auf das achtet, was sie haben möchte und sich selbst die Freiheit einräumt, dies auch zu bekommen, kommen diese Dinge alle in Ordnung.

ELIAS: Richtig. Aber ich erkenne auch die Stärke der derzeit geäußerten Glaubenssätze, was eine enorme Herausforderung generiert. Dies ist nicht unmöglich, aber ich erkenne die bei diesem Vorgang involvierte Herausforderung.

Meine Freundin Gildae [Joanne], erlaube Dir, nicht über Dich selbst zu urteilen sondern einfach zu erkennen, dass jede Richtung, in die Du gehst, bloß eine Wahlmöglichkeit ist, und eine Wahl ist nicht besser als eine andere. Manche Entscheidungen mögen in manchen Äußerungen mehr Herausforderungen inkorporieren als andere, was sie aber nicht schlechter macht.

JOANNE: Ich habe gesehen, wie stark dieser Glaubenssatz ist. Irgendwie möchte ich, dass er verschwindet. (lacht). Ich nehme also an, dass ich einen Weg suche, um ihn zu umgehen.

ELIAS: In diesem Gegenwartsjetzt generierst Du auch ein enormes Potential, was Deine Entscheidung/Wahlmöglichkeit anbelangt, dieses vertraute Muster zu unterbrechen, denn Du hast in der Beziehung mit diesem Individuum ein Fundament gelegt, das enorme Stärke inkorporiert. Dies mag sich ändern, aber das jetzt von Dir geäußerte Potential ist es, in manche der übriggebliebenen vertrauten Erfahrungen (residual familiar experiences), die mit diesem von Dir etablierten Muster assoziiert sind, zu gehen. Falls Du die Beendigung der Partnerschaft wählst, äußerst Du derzeit ein sehr starkes Potential, Eure Freundschaft fortzusetzen, was Eure Partnerschaft sozusagen bloß verändert, und diesen Vorgang hast Du zuvor nicht inkorporiert.

JOANNE: Mit dem, was ich jetzt tue, erschaffe ich das Potential, Freunde zu bleiben, was ich zuvor nicht getan habe?

ELIAS: Richtig, in einer intimen Freundschaft. Denn Ihr habt Euch Beide erlaubt, die Energie des Anderen sehr gut kennenzulernen, nicht wahr?

JOANNE: Weißt Du, was wirklich komisch ist? Du sprichst, und ab und zu kann ich Dich gar nicht hören. (Beide lachen). Meine Mutter sitzt hier und nickt mit dem Kopf, und ich denke: „Ich höre nichts! Was blockiere ich da?“ (lacht)

ELIAS: Du wirst es wissen, wenn Du dazu bereit bist.

JOANNE: Okay. Ich höre jetzt mit diesem Thema auf, weil ich offensichtlich nicht bereit bin, etwas Bestimmtes zu hören.

ELIAS: In Ordnung.

JOANNE: Beim letzten Mal hast Du etwas über automatische Erwiderungen gesagt. Ich habe in jüngster Zeit bei meinen Kindern bemerkt – auch mit ihnen erlebe ich eine schwierige Zeit – dass sie anscheinend immer etwas von mir wollen, wenn sie mit mir sprechen. Sie wollen, dass ich etwas für sie tue, sie irgendwohin fahre oder etwas für sie besorge usw. Nachdem Du über die automatischen Erwiderungen gesprochen hattest, waren meine Gefühl ganz unglaublich, als eines von ihnen mich bat, es irgendwohin zu fahren. Ich war so wütend und empört. Diese Wut kam angeflogen, und ich musste mich umdrehen und weggehen.

Und ich erkannte, dass dies meine typische Reaktion ist, wenn sie mich um etwas bitten, nur hatte ich nicht auf die Gefühle geachtet sondern eher automatisch „ja“ oder „nein“, oder „darüber werde ich nachdenken“ gesagt, oder einfach irgendetwas, damit sie einen Augenblick aufhören. Aber ich hatte nie auf dieses Gefühl in meinem Inneren geachtet, und ich war so wütend. Das Einzige, was mir dazu eingefallen ist, ist dass ich wirklich starke Glaubenssätze habe bezüglich dem, Dinge haben zu wollen, und dass man keine Dinge haben wollen sollte.

ELIAS: Dies ist teilweise richtig. Du generierst eine starke Assoziation mit Deinen Glaubenssätzen, und dies wird auch durch Dein Begehren beeinflusst, Dir nicht die Forderungen Anderer einzuverleiben. Über lange Zeit hast Du Deine Wahlmöglichkeiten geleugnet, und Du präsentierst Dir ziemlich deutliche Kommunikationen, Dich selbst anzuerkennen, Dir Deine Freiheit zu offerieren sowie auch im Hinblick auf Deine Eigensteuerung und Dich nicht den Forderungen und Vorschriften Anderer zu unterwerfen. Sobald jemand eine Handlung von Dir verlangt, heuerst Du deshalb sofort Deinen Auslöser an, die unmittelbare Assoziation mit Deinen eigenen Kommunikationen, anderen nicht zu erlauben, Dir Vorschriften zu machen.

JOANNE: Das habe ich deutlich vernommen. Ich konnte einfach nicht an diese Tiefe glauben. Dann dachte ich an Feuer und Explosion und dachte mir: „Ja, dies könnte mich zum Explodieren bringen!“

ELIAS: Durchaus, und ich verstehe Dich. Meine Freundin, diese Signale und Kommunikationen werden einfach immer lauter, da Deine Aufmerksamkeit nun so ausgerichtet ist, dass Du Deinen Wunsch bestätigst, auf Dich selbst Acht zu geben und Deine Freiheit zu äußeren. Und wenn Du Dich selbst verleugnest, kommunizierst Du immer lauter mit Dir, um dies deutlich zu machen.

JOANNE: Es wird lauter, und die Selbstkontrolle scheint mir immer schwerer zu fallen. Wenn früher jemand etwas von mir verlangte und ich glaubte, es wäre etwas, was ich tun sollte, konnte ich mich ziemlich schnell dazu bringen, es umgehend zu tun. Aber jetzt ist es so schwierig, die alltäglichen Dinge zu tun, die ich immer getan habe, ohne diese Wut und dieses explosive Gefühl zu empfinden.

ELIAS: Ich verstehe.

JOANNE: Ich werde so wütend und versuche, es unter Verschluss zu halten und die Dinge zu tun, von denen ich glaube, dass ich sie tun muss.

ELIAS: Und je mehr Du diesen Vorgang generierst, desto heftiger werden die Signale.

JOANNE: Ich denke, dass ich hier nach Deiner Erlaubnis frage. (Elias lacht). Wenn ich das fühle und etwas wirklich nicht tun möchte, was jemand von mir verlangt, ist es dann okay zu sagen: „Das möchte ich nicht tun – und ich tue es nicht!“

ELIAS: Ja, und wenn Du Dir selbst nicht die Erlaubnis offerieren möchtest, dann nimm meine an, denn ich offeriere sie Dir gerne.

JOANNE: Danke. Das ist eine schwierige Angelegenheit. Dies geht irgendwie Hand in Hand mit dem Gewicht, das ich seit unserer Hochzeit vor 15 Jahren zugelegt habe. Ist das eine Spiegelbild oder eine Projektion für meine unterdrückten Gefühle, weil ich mir die Dinge verweigere, die ich haben möchte.

ELIAS: Ja, und Du setzt Dich herab und projizierst deshalb ein Bild Deiner Assoziationen über Dich selbst und Deines Abwertens Deinerselbst, denn es ist ein Bild, das Dir nicht gefällt.

JOANNE: Ich habe an Diät und an Sport gedacht, aber das hasse ich, weil das sofort in die Kategorie von “Du musst” fällt, von der ich wegkommen möchte. Dann fing ich an über eine Methode nachzudenken, wie ich anfangen kann, mich selbst wertzuschätzen. Obwohl es sich wie eine „Du musst“-Übung anfühlt, fange ich an, das zu tun und versuche, meine Aufmerksamkeit darauf zu halten, obwohl ich das nicht gerne tue, und ich fange an, mich selbst wertzuschätzen und mir auf objektive Weise zu zeigen, dass ich mich selbst, meinen Körper und wer ich bin wertschätze.

ELIAS: Ich verstehe. Ich nenne Dir eine Suggestion, die Beides mühelos und ohne den Eindruck von Arbeit beinhaltet. Gestatte Dir, einen Spaziergang zu machen, eine Zeitspanne, in der Du das Alleinsein mit Dir selbst erlebst und Dich selbst wertschätzen kannst. Du kannst Deine Umgebung beobachten. Du kannst durch die Stadt gehen und Dir die Schaufenster ansehen, oder auf dem Land die Landschaft würdigen. Würdige Deine Zeit mit Dir und erlaube Dir, Dich auf die von Dir gewählte Weise zu äußern, aber integriere das Spazierengehen in diesen Vorgang.

JOANNE: Immer wenn ich erwäge, etwas zu unternehmen, was mit mir selbst zu tun hat, wie einen Friseurbesuch oder Kleider zu kaufen, kommt diese automatische Erwiderung, dass ich mich nicht danach fühle und zu müde dafür bin. Ich habe erkannt, dass ich mich dazu zwingen muss, um mit dem Wertschätzen von mir selbst zu beginnen und meinen eigene Selbstwert zu spüren, weil ich ansonsten immer wieder sagen würde, dass ich zu müde dafür wäre.

ELIAS: Du musst nicht unbedingt irgendein bestimmtes Ziel, Endergebnis oder eine bestimmte Handlung haben, die Du als Äußerung Deiner Wertschätzung Deinerselbst im Draußen siehst, sondern nimm Dir einfach Zeit für Dich alleine.

JOANNE: Okay, ich denke, ich sehe den Unterschied.

ELIAS: Gehe spazieren und gib Acht auf Dich selbst und gestatte Dir, in jedwede Richtung zu gehen, in die Du gehen willst, kein festgelegtes Ziel, keine vorsätzliche Handlung, wo Du Deine Energie nötigen musst, dies zu tun, um Deine Wertschätzung für Dich selbst zu äußeren, was Du tatsächlich nicht hinkriegst, denn es wäre auf jeden Fall eine unaufrichtige Leistung. Du kannst zum Friseur gehen und Dir eine neue Frisur zulegen, und dies mag vorübergehend vergnüglich wirken, aber es ist keine aufrichtige Wertschätzung Deinerselbst. Dies ist der Versuch einer äußeren Manifestation, die Dich selbst wertschätzen soll aber das nicht tut.

Wenn Du Dir dagegen kein vorherbestimmtes Ziel und keine Leistung offerierst, einfach spazieren gehst und in Dir selbst zugegen bist, offerierst Du Dir die Freiheit, in jedwede Richtung zu gehen, die Du wählen magst. Du magst in eine Richtung gehen und mitten darin wählen, dies zu ändern, was auch in Ordnung ist. Es geht darum, Dir Freiheit zu offerieren und Dir selbst zu erlauben, die Zeitspanne zu würdigen, in der Du in Dir präsent bist.

JOANNE: Es klingt ziemlich traurig, aber ich weiß nicht, wie. Ich habe keine Idee, wie ich das machen werde, aber ich werde es herausfinden. (Beide lachen).

ELIAS: Schaue einfach in eine Richtung und bewege die Füße.

JOANNE: Komischerweise setze ich mich noch nicht einmal einfach ins Auto und fahre spazieren. Ich muss ein Ziel haben.

ELIAS: Das verstehe ich.

JOANNE: Ich denke, dass ich lernen muss, dies einfach ohne Bestimmungsort oder Ziel zu tun, einfach entsprechend meiner Gefühle.

ELIAS: Probiere es aus, und es wird Spaß machen. Einfache Bewegungen generieren sehr viel Freude.

Session 1241
Thursday, January 9, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

54
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

FRANK: Dies wollte ich schon immer bezüglich von Wahrsage-Fragen wissen: Wenn wir Dich fragen, was in der Zukunft geschehen wird, was siehst Du dann? Ich weiß, dass Du anders siehst als wir es tun, aber was nimmst Du bezüglich der Zukunft wahr? Siehst Du das wahrscheinliche Szenario oder viele Szenarien? (gekürzt)

ELIAS: Das ist abhängig von der Person in dem Augenblick. Manchmal gehen Individuen in eine spezifische Richtung, generieren und wählen Wahrscheinlichkeiten spontan und dirigieren sich auf eine Weise, die ein größeres Potential für ein spezifisches Endresultat erschaffen mag. Ein anderes Mal mögen sie eine Richtung generieren, aber ihre Energie ist zerstreut, und sie mögen sich selbst nicht unbedingt über das, was sie haben wollen, im Klaren sein, weshalb auch das Potential weniger klar ist.

Egal wie gezielt eine Person zu einer bestimmten Zeit ist, sind Wandel und plötzliche Richtungsänderung möglich, abhängig davon, was sie spontan wählt. Deshalb ist es absurd, vorherzusagen, was in der Zukunft dieser Person sein wird, weil das noch nicht gewählt wurde und es unendliche Variablen gibt, die miteinbezogen werden können.

Obwohl es Euch so vorkommen mag, dass die Meisten singulär in eine Richtungen gehen und in diesem Prozess zu ihrem Ziel hin einen Pfad erschaffen, habt Ihr immer Wahlmöglichkeiten, weshalb Ihr Eure Richtung immer ändern könnt. Die Person mag in Verbindung mit dem, was sie im Augenblick anspricht oder auf sich selbst der Information und des Erforschens halber anzieht, auch andere Erlebnisse wählen und die die bislang angeheuerte Richtung ändern.

Deshalb rate ich zur Vorsicht bei der Interaktion mit denen, die Ihr als Medium bezeichnet. Sie gebrauchen ihrer Fähigkeit, die Energie Anderer anzuzapfen und können Potentiale bisweilen sehen. Was zukünftig Ereignisse anbelangt, ist die Sache jedoch verzwickt. Zunächst einmal mag das Medium die Potentiale einer anderen Person anzapfen, und wenn es dies verkündet, ist es oft ziemlich wahrscheinlich, dass der Informationsempfänger auch das generiert, was ihm gesagt wurde.

Ihr alle seid in Eurer physischen Realität enorm beeinflussbar. Das ist nicht schlecht, denn auf diese Weise erlaubt Ihr Euch, Euch auf eine andere Weise miteinander zu verbinden, doch bisweilen mag diese Beeinflussbarkeit Eure Wahlmöglichkeiten durch Eure automatische Erwiderungen beeinflussen und somit die Auswahl einschränken.

Damit sage ich nicht, dass das Eure Wahlmöglichkeit verneint, denn jede Äußerung oder Manifestation, die Ihr in Eurer Realität anheuert und erschafft, ist Eure Wahl. Aber manchmal schränkt es Eure Wahlmöglichkeiten ein, weil Ihr eine automatische Erwiderung generiert und Eure Energien auf die vorhergesagte Manifestation konzentriert.

Wenn eine Person ihre Auswahlmöglichkeiten anerkennt, mit sich selbst vertraut ist und objektiv erkennt, dass sie ihre eignen Entscheidungen/Wahlmöglichkeiten generiert und dass das, was man ihr sagte, lediglich ein Potential ist, kann sie sich erlauben, auf automatische Erwiderungen zu verzichten und sich selbst weiter auf die Weise dirigieren, wie sie das persönlich zu tun wählt.

Aber es gibt sehr viele Energieäußerungen, die sich bei jedem Individuum andauernd ereignen. Obwohl Ihr vielleicht denkt, in eine bestimmte Richtung zu gehen, könnt Ihr auch andere Glaubenssätze ansprechen, die ziemlich viel Einfluss auf Euch ausüben mögen und Erlebnisse generieren, um Euch zu instruieren oder um Euch Informationen über bestimmte Glaubensätze zu offerieren, und diese Erlebnisse mögen nicht in Einklang mit dem sein, was Ihr erwartet.

Wahrsage-Fragen sind entweder das Bestreben, Informationen über die Zukunft zu bekommen, was sozusagen nicht real und eine Illusion ist, da sie noch nicht erschaffen worden ist. Und solche Informationen können manchmal auch gefährlich sein. Und manche Individuen mögen Wahrsage-Fragen mit einem Trick verbinden …

FRANK: ... um Dich auszutricksen?

ELIAS: Ja, um sich selbst die Realität zu beweisen, weil sie skeptisch sind.

FRANK: Und dann ist es im Grund genommen fehlendes Vertrauen?

ELIAS: Stimmt, und ich bin mir dann der Täuschung und dessen gewahr, worum es bei der Frage geht. Ich habe kein Bedürfnis, meine Existenz oder die Eure zu rechtfertigen. (beide lachen)

(Ausschnitt)

FRANK: Das Thema Beeinflussbarkeit ist interessant. Du sprachst darüber in Verbindung mit einem psychischen Medium, das jemandem Informationen erteilt, aber ich denke, dass das auch auf andere Situationen zutrifft, beispielweise Beeinflussbarkeit durch andere Leute oder durch die öffentlichen Medien.

ELIAS: Ja, ständig!

FRANK: Das ist also um uns herum andauernd im Gange?

ELIAS: Ja. Das ist nichts unbedingt Negatives. In Verbindung mit Euren Glaubenssätzen teilt Ihr Informationen miteinander, was eine Energieprojektion erschafft, die Beeinflussbarkeit häufig miteinbezieht.

FRANK: Dies könnte zumindest nach meine Begriffen negativ sein, wenn es meine Auswahl einschränkt.

ELIAS: Ja, was ebenfalls gewählt wird. Ich bin mir dessen, was Du sagst und Deiner Assoziationen gewahr. Deshalb offeriere ich Euch allen Informationen über Euch selbst und über Eure Glaubenssätze und schlage vor, Eure Aufmerksamkeit auf Euch selbst zu verlagern und Euch mit Euch selbst vertraut zu machen, um zu erkennen, was Ihr wie erschafft und Euch zu erlauben, Eure Energie vorsätzlich zu handhaben und konfliktfrei das, was Ihr haben wollt, zu erschaffen, es sei denn, Ihr wollt Konflikte erleben.

FRANK: Ich bin mir sicher, dass Einige das haben wollen!

ELIAS: Definitiv. Manche erkennen, dass sie Konflikt wählen, und es ist das, was sie haben wollen.

(Ausschnitt)

FRANK: Wenn ich auf einem selbstbestimmten Weg bin, heißt das nicht, dass ich nicht auch mühelos zu einem völlig anderen Weg überwechseln kann. Stimmt das?

ELIAS: Ja. Die Leichtigkeit wird durch ein klares Gewahrsein geschaffen

• Dir Deiner selbst gewahr zu sein
• mit Dir selbst vertraut zu sein
• Dein Glaubenssätze, ihre Einflüsse und die Auswahlmöglichkeiten zu kennen
• und zu wissen, was Du haben willst
• zu wissen, was Du tust
• und mit dem, was Du im jetzt am Erschaffen bist, vertraut zu sein.

Das generiert die Mühelosigkeit, mit der Du Deine Richtung anscheinend unmittelbar dramatisch veränderst. Wenn Du Deinerselbst gewahr bist und dessen, was Du im Jetzt am Tun bist, bist Du Dir auch des Prozesses der Veränderung Deiner Entscheidungen/Auswahlmöglichkeiten gewahr.

Bisweilen magst Du im Wissen, was Du am Tun bist, was Du haben willst und in Kenntnis Deiner derzeitigen Richtung, diese unmittelbar ändern, wenn Du auf Deine Imagination hörst und wählst einer Inspiration spontan Folge zu leisten, was keinen Vorgang miteinbezieht aber zu einem solchen wird, sobald Du die Richtung geändert hast.

(Ausschnitt)

FRANK: Du hast vorgeschlagen, banale Tätigkeiten, in den ich gut bin, zu untersuchen, weil mir das helfen wird, meine eigenen Kommunikationen an mich selbst zu verbessern. Ich nehme an, dass es darum geht, mir alle Dinge und Glaubenssätze anzusehen, die an einer Handlung beteiligt sind, bei der ich mich gut fühle. Dient es dazu, mir selbst zu bestätigen, dass ich diese positiven Eigenschaften habe?

ELIAS: Teils um Dich zu validieren und auch um mit Dir selbst mehr vertraut zu werden, weil es Dir die Chance bietet, die Einflüsse der von Dir geäußerten Glaubenssätze sowie das zu erkennen, was Du zulässt bzw. nicht zulässt. Du sagst Dir: „Manche Glaubenssätze funktionieren für mich, und Andere tun das nicht.“

Du hegst einige Glaubenssätze, wegen derer Du nicht besorgt bist, denn sie beeinflussen Deine Wahrnehmung so, dass Du Deine Vorlieben generierst, weshalb Du Dir sagst, sie funktionieren.

Wenn Du Dich mit diesen Glaubenssätzen vertraut machst, erkennst Du, dass Du wählen kannst, sie weiterhin zu äußern und dass sie keine automatisch Erwiderung sind, sondern gewählt werden. Auch automatisch Erwiderungen werden gewählt, aber Ihr seid Euch dessen nicht objektiv als einer vorsätzlichen Wahl gewahr.

Es geht ums Miteinbeziehen von mehr Annehmen, da Du bei dieser Aktion mehr mit Dir selbst vertraut wirst, und wenn Du die von Dir geäußerten Glaubenssätze erkennst, erkennst Du auch, dass es Deine von Dir gewählten individuellen Äußerungen sind, was beim Annehmen von Verschiedenheiten anderer Personen sehr hilfreich ist.

(Ausschnitt)

FRANK: Du sagtest, dass dies abhängig sei von den individuellen Vorlieben, und vielleicht missverstehe ich das, was Du in diesem Fall mit Vorliebe meinst. Objektiv gesehen scheint es doch so zu sein, dass nur sehr wenige Leute die Armut dem Reichtum vorziehen.

ELIAS: Okay. Ihr verändert Eure Realität durch das Erkennen Eurer Vorliebe und wenn Ihr Euch diese zu äußern erlaubt. Die Frage ist nun: erkennt Ihr Eure Vorliebe?

FRANK: Und es geht auch darum, ob wir mit uns selbst vertraut sind.

ELIAS: Richtig. Ein Individuum mag Armut erleben und äußern und sich sagen, dass diese Erfahrung unangenehm ist und sie ihm missfällt, aber es mag auch in seinem Inneren den Glaubenssatz äußern dass Reichtum oder Fülle noch schlechter sind.

FRANK: Sagest Du “schlechter”?

ELIAS: Ja, weshalb es die Armut weiterhin erleben wird.

FRANK: Nun, das stimmt, und dies ist auch ein Massenglaubenssatz, dieses Gefühl, dass reiche Leute irgendwie weniger als andere Leute, oder nicht so edel oder was auch immer wären.

ELIAS: Richtig. Leiden, das ist nobel!

FRANK: Da wir über Reichtum und Armut sprechen, hast Du eventuell Vorschläge zu meinem geschäftlichen Unterfangen bezüglich des Investments Fonds, worüber wir bereit in der Vergangenheit sprachen? Das Projekt scheint sich zu stabilisieren, aber ich habe das Gefühl, dass ich immer noch unentschlossen bin. Ist diese Einschätzung akkurat?

ELIAS: Ja, Du schwankst noch.

FRANK: Warum schwanke ich, und hast Du Vorschläge für mich?

ELIAS: Mein Freund, das hängt damit zusammen, dass Du an Deiner Entscheidung zweifelst und Dich fragst, ob Du die beste Wahl triffst, statt Dir einfach zu erlauben, eine Wahl zu treffen und auf von Dir getroffene Entscheidung zu vertrauen.

FRANK: Das, was Du sagst, verstehe ich, aber ich kann es nicht sehen. Wenn Du mir sonst so etwas sagst, sage ich mir: „Ja, Elias hat Recht. Ich habe es nicht erkannt, aber ich weiß, wovon er spricht.“ Aber in diesem Fall bin ich mir nicht sicher, dass ich es sehen kann bzw. dass ich das Gefühl habe, dass das die beste, richtige oder gute Wahl für mich ist. Und doch denke ich, dass es eine großartige Entscheidung für mich wäre.

ELIAS: Ich habe nicht gesagt, dass Du denkst, dass es nicht das Beste wäre, sondern dass Du Dich fragst, ob es die beste Entscheidung ist, was nicht heißt, dass Du dies nicht als gute oder profitable Entscheidung siehst, aber Du zögerst noch und zweifelst, dass Du dies am effizientesten generierst, was sich nicht nur auf eine, sondern auf alle Deiner Richtungen auswirkt.

FRANK: Ich zweifele also daran, dies am effizientesten zu generieren, denn wenn ich es effizient angehen würde, würde ich wählen, dass dies geschieht. Ist es das, was Du sagst?

ELIAS: Du würdest einfach Deine Wahl treffen und Dir keine Sorgen machen.

FRANK: Das heißt, ich vertraue nicht ganz und gar auf meine Fähigkeit, meine Realität zu erschaffen.

ELIAS: Genau das zu erschaffen, was Du haben willst.

FRANK: Aber es ist auch nicht in die andere Richtung gegangen.

ELIAS: Stimmt. Du kritisierst Dich nicht gänzlich, sondern zweifelst lediglich an Deiner Fähigkeit, effizient genau das zu erschaffen, was Du haben willst.

FRANK: Okay, Verstanden. Das ist für mich nicht überraschend. Hast Du noch weitere Ratschläge für mich, nachdem ich nun das, was Du mir gesagt hast, verstehe?

ELIAS: Mein Freund, erkenne, dass von Dir getroffene Entscheidungen lediglich eine Wahl sind, die jederzeit geändert werden kann. Wenn Du eine Wahl triffst, kannst Du sie immer ändern, wenn Du mit der früheren Entscheidung nicht zufrieden bist. Entspanne Dich und vertraue auf die Entscheidungen, die Du am Anheuern bist. Du kommst bereits sehr effizient voran.

FRANK: Manchmal lähmt mich das, nicht wahr?

ELIAS: Anerkenne/lobe Dich selbst. Du machst es sehr effizient und gestattest Dir die Freiheit, das, was Du haben willst, zu äußern und tatsächlich zu manifestieren. Statt an Deiner Fähigkeit zu zweifeln, anerkenne, dass Du das, was Du haben willst, bereits generierst, und dass Du damit fortfahren kannst.

Session 1243
Friday, January 10, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

55
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

LETTY: Marta (Marcos) möchte wissen, ob unsere Wahl sich immer an unserem Begehren orientiert? Vor vielen Jahren meinte er, dass er die Georgetown University besuchen wollte, aber er ging auf eine andere Uni und dachte, das das sein echtes Begehren ist. Er versucht, das zu verstehen. Vielleicht richtete er sich damals nach unseren Eltern, die nicht das Geld hatten, um ihn nach Georgetown zu schicken und ihm sagten, dass das zu teuer ist, weshalb er es akzeptierte. (gekürzt)

ELIAS: Ob Eure Wahl immer in Eingang mit Eurem Begehren ist? Ja. Was Euch verwirren kann, das ist das Identifizieren von dem, was Ihr haben wollt.

Irgendwann wollt Ihr vielleicht einen bestimmten Vorgang erschaffen, wie beispielsweise eine Ausbildung an einer bestimmten Schule. Deshalb ist es wichtig, echt auf Euch selbst und auf die geäußerten Glaubenssätze und ihre Einflüsse auf Eure Wahrnehmung und auf das achtzugeben, was Ihr wählt, sowie Eure Vorlieben zu kennen.

Es kommt nicht selten vor, dass Ihr in Verbindung mit einem bestimmten Glaubenssatz etwas Bestimmtes, aber etwas ganz Anderes in Verbindung mit einem anderen Glaubenssatz haben wollt. Ein Glaubenssatz wird über den Denkmechanismus übersetzt, weil Eure objektive Aufmerksamkeit darauf gerichtet ist, doch der andere Glaubenssatz mag ebenso stark oder noch stärker sein. Ihr konzentriert Euch darauf, aber nicht unbedingt übers Denken, da Ihr nicht auf Eure Glaubenssätze, deren Einfluss und auch nicht auf Eure Kommunikationen achtgebt.

Einen Aufmerksamkeitsaspekt richtete Markos aufs Übersetzen des Denkens, nämlich dass er eine bestimmte Uni besuchen will. Weil er ausschließlich auf die gedankliche Übersetzung und auf keine anderen Kommunikationen oder auf das achtgibt, was gewählt wird, werden andere Äußerungen ein bisschen ignoriert und Handlungen vorgenommen, die anscheinend im Widerspruch zu dem sind, was er haben will. Sie widersprechen nicht unbedingt dem, was er echt haben will, mögen aber im Widerspruch zum den sein, was seine Gedanken als das übersetzen, was er haben will.

Um einen Konflikt zu vermeiden, wird ein weiteres Haben-Wollen generiert, das von Glaubenssätzen der Dankbarkeit, Wertschätzung der Familien und Verpflichtungen beeinflusst wird. Seinerzeit kamen viele Glaubenssätze mit ins Spiel. Wenn er damals auf seine Kommunikationen und auf seine Vorlieben achtgeben hätte, hätte er den Einfluss der Glaubenssätze erkannt und die zur Verfügung stehender Auswahlmöglichkeiten klarer gesehen.

Session 1270
Saturday, February 8, 2003 (Private/Phone)






http://www.eliasweb.org/Session.aspx?sn=1368&L=1 Elias Website: Übersetzung einer kompletten Sitzung zu diesem Thema

Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

56
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

LETTY: Am Arbeitsplatz passieren Dinge, wie dass aus einer Filiale, für die ich zuständig bin, 10.000 Dollar verschwanden, und ich möchte verstehen, inwiefern ich daran partizipierte, dass jenes Individuum das Geld entwendete. Das ist mein Eindruck, dass er es genommen hat. Es war ein Diebstahl, aber es war ein Insider, jemand, dem ich vertraute.

Und dann drang ein Fremder in eine andere Filiale ein und versuchte, sie auszurauben. Doch obwohl er sich viel Mühe gab, wurde kein Geld entwendet.

Und dann gibt es noch Konflikte mit Mitarbeitern, wie wenn ich jemandem kündigen muss. Wenn ich das tue, habe ich immer das Gefühl, dass ich der Person bei der Entscheidung helfe, die Firma zu verlassen, dass sie die Wahl trifft und ich partizipiere.

Da ist viel Energie im Gange und ich wollte sehen, wie ich dabei mitspiele, da ich verstehe, dass es eigenes Erschaffen ist.

ELIAS: Und was ist Dein Eindruck?

LETTY: Als Erstes kommt mir das Schutz-Glaubenssatzsystem (protection) in den Kopf. Gibt es eine Bewusstseinswoge des Schützens, denn alles dreht sich ums Schützen und darum, Anderen zu vertrauen. Ich sehe, dass dies alles damit verwoben ist, dass wir Fremden nicht trauen und meinen, uns schützen zu müssen, Türen verriegeln, Alarmanlagen installieren und noch mehr Riegel anbringen.

Zugleich sehe ich Leute, die sich vor Anderen schützen, die mächtiger als sie sind oder einen etwas mehr ausgeprägten Charakter erhaben, in der Opferrolle. Ich verwende viele Worte, aber es geht mir um Schutzverhalten und um die Opferrolle, und das hat alles miteinander zu tun.

ELIAS: Ja, das stimmt. Derzeit partizipiert Ihr an der Bewusstseinswoge, die das Glaubenssatzsystem der Wahrheit anspricht. Damit sind jene Glaubenssätze gemeint, die so stark geäußert werden, dass sie zu Absoluta und somit zu Euren Wahrheiten werden. Es sind keine tatsächlichen Wahrheiten, aber sie werden Eure Wahrheiten in Eurer physischen Realität, in Eurem Erschaffen und Euren Assoziationen, weil sie für Euch absolut geworden sind.

Diese mächtige Bewusstseinswoge birgt das Potential, für Euch sehr ermächtigend zu sein. Sobald Ihr anfangt, die Glaubenssätze zu identifizieren, die zu Euren Wahrheiten wurden und erkennt, dass es keine Absoluta sind, fangt Ihr an, echt und nicht bloß theoretisch Auswahlmöglichkeiten zu generieren und Werturteile zu eliminieren. Ihr erkennt, dass sie in mancher Hinsicht und in einigen Szenarien zu Euren Wahrheiten wurden, was Ihr bevorzugt, in anderer Hinsicht aber auch sehr einschränkend sein können.

Beispielweise mögt Ihr einen starken Schutz-Glaubenssatz äußern und wählen, diesen Einfluss in mancher Hinsicht auch weiterhin miteinzubeziehen, weil Ihr diese Äußerung in Bezug auf Eure Vorlieben für gut haltet, weshalb Ihr wählt, bestimmte Aspekte davon weiterhin zu äußern. Aber Ihr erkennt auch, dass es Euch selbst betrifft und Eure Wahrheit ist, und wenn Andere sich anders äußern, ist das okay. Und Ihr fangt an, jene Glaubenssatz-Einflüsse zu erkennen, die Euch einschränken und Euch mit dieser Erkenntnis Auswahlmöglichkeiten zu offerieren.

Schutz/Schutzgebaren/Schützen ist ein allgemeiner Begriff für diese Glaubenssätze. Es gibt jedoch mit dem Schutzverhalten assoziierte spezifischere Glaubenssätze. Du hast Dir Glaubensätze präsentiert, die Du in Bezug auf Ehrlichkeit, Loyalität und akzeptable oder inakzeptable Verhaltensweisen hegst.

Sieh Dir einmal an, wie das zum Absolutum wird. Aufrichtigkeit/Ehrlichkeit ist ein Glaubenssatz, der wie alle Glaubenssätze mit der Duplizität verwoben ist, so dass Ihr bestimmte Äußerungen für gut oder böse haltet. Du siehst Aufrichtigkeit als absolut gut an. Alle sollten sich so verhalten, und es gibt Richtlinien, die definieren, was aufrichtig und was unaufrichtig ist.

Dieser starke Glaubenssatz wird von Dir nicht angezweifelt, so dass er in Deiner Wahrnehmung eine Tatsache ist, und Tatsachen hältst Du für wahr, weshalb dies ein Absolutum und damit Deine Wahrheit wird. Dies wird von vielen in Eurer physischen Realität sehr stark geäußert und übt auf vielfältige Weise einen starken Einfluss aus.

Nun kannst Du anfangen zu untersuchen, wie diese Deine Wahrheit die Szenarien beeinflusst hat und wie sie mit Schutzverhalten assoziiert ist. Denn wenn Andere sich nicht aufrichtig verhalten, könnten sie Schaden anrichten und andere Leute könnten ihnen zum Opfer fallen.

Der Grund, weshalb dieses Glaubenssatzsystem so einflussreich ist, und dass diese Bewusstseinswoge so mächtig ist, aber auch so ermächtigend und befreiend sein kann, ist der, dass Ihr Euch erlaubt, objektiv zu sehen und zu verstehen, wie - abhängig von dem von Euch erschaffenen Szenario - viele Glaubenssätze diverser Glaubenssatzsysteme miteinander verknüpft sind. Der Glaubenssatz der Aufrichtigkeit muss nicht immer mit dem des Schutzes assoziiert sein, aber in manchen Szenarien ist er es.

LETTY: Meine Ausrichtung an diesem Glaubenssatzsystem wirkt sich also auf alle diese Probleme mit andern Leuten aus.

ELIAS: Stimmt. Dieser Aufrichtigkeits-Glaubenssatz wird von Dir sehr stark geäußert. In dieser Bewusstseinswoge der Wahrheit ist das auch ermächtigend, denn Du fängst zu erkennen an, dass es nicht darum geht zu versuchen, einen Glaubenssatz zu eliminieren sondern dass Du ihn weiterhin miteinbeziehst und erkennst, dass Du fähig bist, Energie auf die von Dir gewählte Weise zu handhaben und dass Du in Szenarien die von Dir bevorzugten Äußerungen dieses Glaubenssatzes miteinbeziehen kannst.

Beispielweise kannst Du Dich in Interaktionen gemäß Deiner Aufrichtigkeits-Richtlinien verhalten, weil Du das bevorzugst und es für Dich keinen Konflikt darstellt. Aber Du kannst auch erkennen, dass Du hinsichtlich Anderer urteilst, wenn sie nicht diese Aufrichtigkeit in Einklang mit Deiner Richtlinien äußern.

Ermächtigend ist, dass Du zu erkennen beginnst, dass Du über Auswahlmöglichkeiten verfügst und wählen kannst, Personen auf Dich anzuziehen, die sich bezüglich dieses Glaubenssatzes ähnlich wie du äußern und verhalten. Aber Du erkennst auch, dass wieder Andere sich ganz anders äußeren und verhalten mögen, weil sie andere Glaubenssätze äußern.

Sie verhalten sich nicht unbedingt falsch, und es ist unnötig, über sie zu urteilen, doch Du kannst weiterhin Deine Vorlieben äußern und wählen, nicht mit Personen zu interagieren, die sich anders äußern, aber Du urteilst nicht über sie. Und das ist die Art und Weise, wie Du anfängst, eine echte Wahl/Auswahl statt automatischer Erwiderungen zu generieren, die Dich doch sehr einschränken können.

Wie gesagt, sind einige Deiner automatischen Erwiderungen mit Vorlieben verbunden. Wenn Du die von Dir geäußerten Glaubensätze untersuchst, kannst Du wählen, bevorzugte automatische Erwiderungen weiterhin zu äußern, und Du erkennst auch die automatischen Erwiderungen, die Du nicht bevorzugst.

LETTY: Ich versuche zu verstehen, warum ich die Sache mit der Person, die das Geld entwendete, persönlich nahm und dem Fremden gegenüber, der den Einbruch versuchte, annehmender war und das nicht persönlich genommen habe. Ich akzeptiere, dass es draußen Leute gibt, die auf diese Weise leben und erleben wollen, die Diebe oder Räuber sind.

ELIAS: Stimmt, und das ist wesentlich, denn anhand dieser Beispiele hast Du Deine unterschiedlichen Erwiderungen erkannt. Einen Fremden verurteilst Du weniger, weil Du weniger Erwartungen an ihn hegst. Du erwartest nicht, dass er sich ähnlich wie Du verhält. Aber von Mitarbeitern oder Bekannten erwartest, dass sie sich wie Du verhalten, denn Du/Ihr inkorporiert und äußert diese Glaubenssätze über verantwortungsvolles, aufrichtiges, loyales und akzeptables bzw. inakzeptables Verhalten nach Deinen Richtlinien. Das, was Du für Dich selbst inakzeptabel hältst, ist auch für sie inakzeptabel und das, was für Dich selbst ein akzeptables Verhalten ist, sollte auch von ihnen geäußert werden.

Du/Ihr machst etwas Zugeständnisse was unterschiedliche Persönlichkeiten, Kulturen, Herkunft usw. anbelangt. Dies alles sind ebenfalls Glaubenssätze, aber diese Zugeständnisse äußert Ihr gegenseitig, um kleine Unterschiede miteinzubeziehen, aber nicht in Bezug auf das, was zu Deiner Wahrheit wurde, die zum Absolutum wurde. Hinsichtlich dieser Wahrheiten oder Absoluta gibt es keine Zugeständnisse. Die Leute müssen sich auf eine bestimmte Weise äußern, sonst sind Deine Werturteile gerechtfertigt.

LETTY: Dies beantwortet viele kleine Frage zu diesem Geschehen.

ELIAS: Im Allgemeine sieht Du es nicht so, dass Fremde in Dein persönliches Energiefeld eindringen oder es beeinträchtigen, aber Deine Assoziationen bei Bekannten sind ganz anders, nämlich dass sie mit ihrem Verhalten persönlich in Dein Energiefeld eindringen, doch die Dir bekannte Person, ist auch nicht mehr in Dein Energiefeld eingedrungen als der Fremde.

LETTY: Aber mein Glaubenssystem besagt, dass sie mir verpflichtet sind. Das sehe ich so klar.

ELIAS: Du hast Dir diese objektiven physischen Beispiele offeriert, um Dir zu helfen, mehr objektives Verständnis dessen zu erlangen, wohin Du beim Ansprechen Deiner Wahrheiten in dieser Bewusstseinswoge unterwegs bist.

(Ausschnitt)

ELIAS: Du erwiderst Verlust automatisch so heftig, weil Du assoziierst, dass es keine Wahlmöglichkeiten gibt. Und im Falle eines Verlustes, der nichts mit dem Tod zu tun hat, sagst Du Dir, dass Du in der Situation keine Auswahl hast, was nicht stimmt, aber Du meinst, dass es wahr ist.

Selbst der Verlust durch den Tod ist kein Absolutum, aber ich verstehe, dass es in Eurer physischen Realität sehr viel herausfordernder ist, hier echte Wahlmöglichkeiten zu erkennen. Nicht dass das unmöglich wäre, aber ich verstehe die Herausforderung. Bei allen anderen Verlusten könnt Ihr, wenn Ihr auf Euch selbst achtgebt, viel leichter sehen, dass es Wahlmöglichkeiten gibt.

Was wird wirklich geäußert, falls Isabel wählt, eine Schule zu besuchen, die Deiner Ansicht nach zu weit entfernt ist, weshalb Du Verlust empfindest. Verbringst Du Deine ganze Zeit mit ihr zusammen? Wählst Du, Deine ganz Zeit mit ihr zusammen zu verbringen? Was wird Dir abgenommen?

LETTY: Nichts.

ELIAS: Was hindert Dich daran, mit ihr zu interagieren, falls Du dies zu tun wählst?

LETTY: Ich kann einfach ins Flugzeug einsteigen...

ELIAS: Stimmt. Das ist das, was Du jetzt miteinbeziehst. Was änderst sich also in Deiner Realität durch ihre Wahl?

LETTY: Nichts.

ELIAS: Stimmt.

LETTY: Wie interessant, dass wir unser Wahlmöglichkeiten so ganz aus dem Blick verlieren.

ELIAS: Weil Ihr auf die Entscheidungen das Anderen blickt und sie personalisiert.

Session 1390
Saturday, July 12, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

57
(Text größtenteils bereits in anderen Threads vorhanden.)

FRANK: Ich habe schon lange ein Allergieproblem. Wenn es auftritt, versuche ich, mich wieder auf das zu fokussieren, was ich wählte und will etwas Anderes wählen, aber damit bin ich nicht sehr erfolgreich.

ELIAS: Da ist wieder der Versuch, lediglich durch Denken Deine Richtung zu ändern. Wenn Du eine Allergie generierst und denkst: „Ich wähle dies. Jetzt will ich einen anderen Vorgang wählen“ verändert das nichts.

Es ist lediglich ein nicht einmal echtes Identifizieren, denn Du sagst Dir vielleicht: „Ich wähle, allergische Reaktionen anzuheuern“, und wenn Du Dir dies sagst, ergibt sich automatischer Widerstand gegen das echte Bestätigen/Anerkennen, weil es ein völlig ungewohntes Konzept ist, dass Du tatsächlich etwas Unbehagliches wählen würdest.

Statt es als Wahl zu sehen, betrachte Dein Tun: „Ich tue dies. Ich habe eine Irritation, Juckreiz, Husten oder Niesen“ oder das, was auch immer Du als allergische Reaktion erschaffst. Erkenne, dass Du den Glaubenssatz hegst, dass dies eine allergische Reaktion ist, dass Du auf irgendein Element außerhalb Deinerselbst reagierst, welches Kontrolle über Dich hätte und Dich sozusagen angreift. Und sobald Du das, was Du tatsächlich glaubst, zu identifizieren beginnst, kannst Du auch anfangen zu evaluieren, was diesen Glaubenssatzeinfluss motiviert.

Viele erleben in bestimmten Jahreszeiten ähnliche allergische Erwiderungen, die mit ihrer Umgebung und deren Wandel assoziiert sind. Meist wird dies in den Zwischen-Jahreszeiten manifestiert, im Frühjahr oder Herbst, im Allgemeinen nicht in den starken Jahreszeiten, dem Sommer oder dem Winter. Sommer und Winter seht Ihr als entgegengesetzte Jahreszeiten, während Frühjahr und Herbst die Jahreszeiten wären, die Euch zum Sommer oder Winter führen.

Hinsichtlich dieser Zwischen-Jahreszeiten gibt es viele automatische Assoziationen. Leute, die den Winter weniger mögen, tendieren mehr zu herbstlichen allergischen Erwiderungen, und jene, die den Sommer als weniger angenehm erachten, äußern diese Manifestationen generell im Frühjahr. Das ist ziemlich amüsant, denn Ihr alle führt diese allergischen Manifestationen auf externe Quellen zurück.

FRANK: Ich scheine sie aber zu allen Zeiten zu erleben.

ELIAS: Du generierst das teilweise in Verbindung mit verschiedenen Jahreszeiten, aber auch in Verbindung mit Deiner Umgebung und der Wahrnehmung, für sie empfindsam/verletzlich zu sein, da Du Dir nicht zu erkennen erlaubst, dass Du selbst tatsächlich dies alles erschaffst und deshalb nicht das Opfer bist. Du kannst durch Deine Umgebung gehen, ohne irgendwelche Allergien zu erschaffen, sobald Du (an)erkennst, dass alle diese Elemente, als deren Opfer Du Dich siehst, tatsächlich Teil von Dir sind. Du bist nicht allergisch gegen Dich selbst.

FRANK: Ich verstehe. Das scheint zu einem viel größeren Thema zu führen, nicht wahr?

ELIAS: Ja, sozusagen, denn...

FRANK: Zur allgemeinen Erkenntnis, dass wir Teil von allem sind.

ELIAS: Richtig, und dass Ihr nicht Opfer externer Quellen seid.

FRANK: Das ist eines der Dinge, die ich intellektuell verstehe und glaube, aber ich kann es noch nicht umsetzen.

ELIAS: Ich verstehe. Das ist eine Sache echten Assimilierens. Es geht auch darum, Dir das Experimentieren zu erlauben und Dir somit eine tatsächliche Erfahrung/Erlebnis zu offerieren. DAS ist es, was die Realität generiert. Du kannst Ideen und Konzepte intellektuell erwägen, aber solange Du es nicht erlebt hast, bleiben sie ein intellektuelles Konzept.

FRANK: Diese ganze Sache währt schon sehr lange. Wie erschaffe ich also dieses Erlebnis?

ELIAS: Experimentiere verspielt, frei von Erwartungen. Experimentiere einfach und teste aus, ob Du in einer bestimmen Umgebung sein kann, von der Du weißt, dass diese eine allergisch Manifestation hervorruft. Teste aus, ob Du tatsächlich in dieser bestimmten Umgebung sein kannst und vertraue darauf, die Manifestation nicht zu erschaffen.

Du kannst auch ziemlich großen Einfluss auf das nehmen, was Du manifestierst, indem Du Dich nicht darauf konzentrierst, und ich verstehe, dass das leichter gesagt als getan ist. Denn wenn Ihr irgendeine Sache manifestiert, konzentriert Ihr Euch automatisch darauf und setzt sie somit fort, aber Ihr könnt Euch auch damit überraschen und verblüffen, wie effizient es ist, bestimmte Manifestationen einfach dadurch nicht zu erschaffen, indem Ihr Euch nicht darauf konzentriert.

FRANK: Das ist wieder die alte Sache wie “denke nicht an einen rosa Elefanten.”

In meinem Unternehmen habe ich einen Partner, und es gibt einen Dritten, der später noch hinzukommen wird, sobald er bereit ist, seine bisherige Tätigkeit aufzugeben. Er arbeitet bereits mit uns zusammen, aber nicht allzu aktiv. Das Ganze kommt sehr langsam voran, und ich hätte gerne die Gründe dafür gewusst. Wahrscheinlich sind wir einfach noch nicht bereit, obwohl wir ihn als Partner haben wollen. Stimmt das?

ELIAS: Ja.

FRANK: Und was ist mit seinen eigenen Gründen?

ELIAS: Die sind ähnlich. Ihr alle zögert etwas bezüglich Eurer gemeinsamen Interaktionen und größerer Geschlossenheit. Es ist nicht so, dass Ihr diese Richtung nicht einschlagen wollt, aber Ihr wollt Euch selbst sowie miteinander mehr wohlfühlen, und Euch noch gegenseitig mit Euren Positionen anfreunden.

FRANK: Das ist interessant. Es scheint so zu sein, dass wir derzeit sehr harmonisch interagieren.

ELIAS: Das verstehe ich. Ein schnelleres Vorkommen würde jedoch das Potential von Disharmonie mit sich bringen. Eure Methode erlaubt Euch, nicht überfordert zu sein und auf behagliche Weise in größerer Verbundenheit zu interagieren.

FRANK: Für mich selbst als Mann in der Mitte ist es weniger ein Problem, aber ich denke, dass mein tatsächlicher Partner etwas perplex ist. Stimmt das.

ELIAS: Ja. Wenn die Interaktionen zwischen beiden Individuen nicht harmonisch wären, würde Dich das jedoch beeinträchtigen. Du würdest es zulassen und partizipieren, während Du mit Eurer Methode auf angenehme Weise voranschreiten kannst, statt Dich zu überfordern und Disharmonie zu generieren.

FRANK: Mir kommt es so vor als ob sie gut miteinander auskämen, und es scheint eine angemessene Kommunikation, Vertrauen und sogar Freundschaft zwischen ihnen zu geben.

ELIAS: Ja, das verstehen ich, aber es gibt bei Beiden ein Reibungspotential.

FRANK: Nachdem Du das sagst, kann ich es auch verstehen. Sie brauchen einfach Zeit, um sich miteinander wohlzufühlen?

ELIAS: Ja.

FRANK: Oder sie werden es nie tun.

ELIAS: Dies ist jedoch die Richtung, die derzeit von ihnen miteinbezogen wird, aber die Wahl liegt bei ihnen.

FRANK: Und es ist auch meine Wahl.

ELIAS: Ja.

FRANK: Letztendlich ist alles, was mich betrifft, meine Wahl.

ELIAS: Stimmt.

FRANK: Derzeit arbeite ich an etwas, was für unsere Firma ein großer und profitabler Bereich sein wird. Doch vermutlich aufgrund meiner Glaubenssätze gehe ich davon aus, dass unsere Chancen, dies zu bekommen, gering sind, weil wir noch klein und am Wachsen sind.

Ich heure diesen Prozess an, sitze hier und sage mir: „Die Wahl liegt bei mir. Ich kann alles erwählen, was ich haben will” aber tief in meinem Inneren gibt es diese Glaubenssätze und es gibt auch diese Wahrnehmung, die in eine andere Richtung geht. Was ist da im Gange? Wie kann ich meine Wahrnehmung ändern?

ELIAS: Dies ist eine Chance, echtes Vertrauen in Dich selbst anzuheuern und Zuversicht zu äußern, und Augenblicke zu erkennen, in denen Du zweifelst und diese Energie absichtlich zu rekonfigurieren und auf Deine Richtung zu vertrauen. Dies ist eine große Chance, Dich selbst, Deine Fähigkeiten sowie Dein aufrichtiges Vertrauen in das, was Du erschaffen kannst, zu validieren.

Es spielt keine Rolle, wie die Situation zu sein scheint, ob Du wahrnimmst, dass Eure Firma klein ist oder dass eine andere Firma befähigter sein mag, diese Aktivitäten zu erschaffen. Ganz egal, wie Du Eure Größe wahrnimmst, spielt das keine Rolle in Bezug auf Deine Macht.

Dies kann als Übung im Selbstvertrauen und Erkennen der Augenblicke gesehen werden, in denen Du zweifelst, und dann Deine Energie mittels Bestärkens Deines Selbst und Deines Vertrauen in Dich zu rekonfigurieren, statt diese Zweifel zu füttern und zu rechtfertigen.

Session 1464
Monday, November 3, 2003 (Private/Phone)

Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

58
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

PETER: (spricht über seine Tochter) Jenny hat eine interessante Eigenschaft, die sich insbesondere in sehr jungen Jahren zeigte, sich dann anscheinend beruhigte und in den letzten Monaten wieder stark hervorkam, etwas, was ich als wachen Alptraum bezeichnen würde. Für mich und meine Frau ist es ziemlich verstörend, obwohl das Geschehen auf Jenny keine schlimmen Auswirkungen zu haben scheint. Ich möchte von Dir gerne wissen, was da im Gange ist.

ELIAS: Was nimmst Du als so bestürzend wahr?

PETER: Nun, sie wacht schreiend auf, manchmal sind die Worte unverständlich, aber sie ruft “Mama, Mama!” Sie geht ins Zimmer, scheint unsere Anwesenheit nicht zu bemerken und ist sich anscheinend einer ganz anderen Umgebung gewahr oder befindet sich in einer anderen Umgebung und weint und zittert. Ich spüre große Furcht in ihr, und für mich ist die Situation sehr bestürzend. Es scheint das Hindurchträufeln einer anderen Erfahrung/Erlebnis zu sein, aber ich weiß nicht, was es ist.

ELIAS: Du hast Recht. Es ist ein Hindurchträufeln und die Partizipation eines anderen Fokus. Sie generiert eine tatsächliche Projektion zu einem anderen Fokus hin und erlebt diesen so realistisch wie sie ihren eigenen Fokus erleben würde.

Individuen heuern solche Vorgänge an. Im Allgemeinen heuern sie diese vorsätzlich an und versuchen absichtlich, mit einem anderen Fokus zu verschmelzen, aber manchmal generieren Individuen eine solche Projektion im Traumzustand. Bei kleinen Kindern wie Deiner Tochter wird dieser Vorgang im Allgemeinen in Verbindung mit einem Fokus aus der jüngeren Vergangenheit geäußert, weshalb es eine enge Assoziation mit den Erlebnissen gibt. Dies mag die Rückkehr zu dem generieren, was anscheinend Träume oder Alpträume sind, aber tatsächlich unternimmt das Individuum eine Projektion und erlebt den anderen Fokus so, wie dieser das erlebt hat.

Bei der Projektion heuert sie jenen anderen Fokus an, der ebenfalls ein kleines Kind und Zeuge des gewaltsamen Todes seiner Eltern ist. Ich verstehe Deine Besorgnis, doch Deine besorgte Energie trägt zur Verstärkung dieser Projektion bei. Sie erschafft eine Art Energiedichte, durch die es für das Kind schwieriger wird, ihre Aufmerksamkeit zurück in diesen Fokus zu holen.

Ich schlage vor, statt eine Energie der Bestürzung vielmehr eine von Ruhe und unterstützender Bestärkung zu generieren, um zu bekräftigen, an welcher Realität sie tatsächlich physisch partizipiert, dass sie tatsächlich in diesem Fokus präsent ist, und dass - obwohl ihr Erlebnis durchaus real ist - dieses sich nicht in ihrer Realität ereignet, was ihr Trost und Beruhigung offerieren und sie beschwichtigen wird. Verstehst Du?

PETER: Ja, und ich habe bemerkt, dass meine Frau das wesentlich effektiver tut. Ich partizipierte daran oder ließ die von ihr projizierte Energie der Furcht zu. Ich habe diese Furcht bei mir selbst zugelassen und wurde ziemlich ängstlich. Und ich fragte mich, warum ich das wähle, obwohl sie keine schädlichen Nebeneffekte zu erleiden scheint, und sie sich an das Geschehen nicht erinnert, das für mich jedoch sehr prägnant ist. Warum wähle ich, an diesem Erschaffen zu partizipieren?

ELIAS: Du partizipierst an diesem Erschaffen, denn Du partizipierst auch an jenem Fokus.

PETER: An jenem anderen Fokus?

ELIAS: Und deshalb ist die Furcht, von der Du fühlst, dass sie mit dem Kind zusammen geäußert wird, eine Frucht, die Du in jenem anderen Fokus äußerst. Du bist kein Elternteil, sondern ein Geschwisterkind, das eine ähnliche Angst äußert. Und die von dem Kind generierte Partizipation an dem Vorgang, löst in Dir Erinnerungen aus, obwohl es nicht dieselbe Art Erinnerung ist, denn Du präsentierst Dir keine Bilder. Aber Du erwiderst die Furcht, und das ist, wie gesagt signifikant, denn sie bestärkt die Vehemenz des Erlebnisses und generiert eine größere Herausforderung beim Vorgang, ihre Aufmerksamkeit in diesen Fokus zurückzuholen statt mit jenem anderen Fokus verschmolzen zu bleiben und diesen zu erleben.

Individuen, die solche Erfahrungen und Projektionen generieren, entfernen ihr objektives Gewahrsein und ihre Aufmerksamkeit tatsächlich gänzlich von dieser physischen Manifestation, die sie gegenwärtig generiert haben, und ihre Aufmerksamkeit zieht vollständig zu jenem anderen Fokus um. Deshalb werden sie sozusagen vorübergehend zu jenem anderen Fokus. Alle Individuen haben die Fähigkeit, solche Erfahrungen zu generieren, aber die meisten wählen, dies nicht zu tun. Bei Kindern ist es nicht völlig ungewöhnlich, dass sie ein solches Gewahrsein generieren und sich zu einem anderen Fokus hin projizieren und ihn auf gleiche Weise erleben, wie sie diesen Fokus hier erleben. In Verbindung mit dieser Bewusstseinsumschaltung und dem ziemlich expandieren Gewahrsein von Kindern ist es in dieser Zeit ein gängigeres Erlebnis. Es ist in dieser Hinsicht signifikant, dass Du auf Deine Energie acht gibst, um Unterstützung zu bieten statt zu reagieren.

PETER: Deine Informationen lösen viele Fragen bei mir aus. Die Erwähnung des gemeinsamen Fokuserlebnisses erklärt mir, wieso ich dieser Tochter viel näher stehe als der anderen Tochter, und es ist so, als ob ich in ihr sehr viel von meinem eignen Selbst und von meiner Kindheit sehen würde. Ich denke, dass das mit dieser Vertrautheit durch andere Fokusse zusammenhängt.

ELIAS: Ja, teilweise.

PETER: Und was wären die anderen Gründe dafür?

ELIAS: Vorlieben in diesem Fokus in Verbindung mit ...

PETER: Vorlieben der Art und Weise der Energieäußerung und dem Erschaffen?

ELIAS: Ja.

PETER: Die andere Sache, die mich fasziniert, ist meine Partizipation an diesem Ereignis. Es gab eine längere Periode, in der sie dies anscheinend nicht erlebte, aber nun sind diese Erlebnisse vehement zurückgekehrt. Ich habe das Gefühl, dass das irgendwie ein gemeinsamer Vorgang zwischen ihr und mir ist, dass sie aus ihren eigenen Gründen daran partizipiert, aber auch um mir zu erlauben, den Aspekt meiner eigenen Reaktionen und meines Umgangs/Handlungsweise damit zu erforschen.

ELIAS: Ja, Du hast Recht.

PETER: Ich bemerke auch, dass das ablaufende Erlebnis für sie traumatisch ist, aber es hat keine nachhaltigen Auswirkungen auf sie. Ich selbst scheine das Trauma mehr mit mir herumzuschleppen, denn ich erinnere mich an ihr Erwachen und ihr Schreien, und dass sie untröstlich ist und auf uns nicht reagiert. Ich kann ihr helfen, ihr Trauma zu mindern, indem ich auf meine Energie und Gelassenheit und darauf achte, im Gegenwartsaugenblick präsent zu sein und zulasse, dass das sie unterstützt.

ELIAS: Richtig. Es mag für Dich auch nützlich sein, jenen anderen Fokus zu erforschen und Dir somit noch mehr Informationen über Dein Erlebnis in Verbindung mit Ihrem Erlebnis zu offerieren, was Dir helfen kann, weniger reagierende Energie und Äußerungen zu generieren. Dies wird Dir ein klareres Verständnis und eine klarere Trennung Deiner Identität von der jenes anderen Fokus offerieren und Dir erlauben, größer Stärke im andersgearteten Äußern Deiner Energie in Deinem Fokus zu generieren und Ruhe und unterstützende Energie zu äußern.

PETER: Während wir sprechen, höre ich gerade, dass sie anfängt aufzuwachen oder in eines dieser Dinge hineinzugehen … Obwohl es sich anscheinend nicht weiter fortgesetzt hat. Wenn ich jenen Fokus von mir erforsche, was wäre die beste Suggestion oder Methode, um dies zu tun? Mich einfach in einem entspannten Zustand in der Imagination dorthin treiben zu lassen?

ELIAS: Du kannst es visualisieren, oder Du kannst den Traumzustand nutzen, um jenen Fokus zu sehen. Es ist nicht nötig, eine tatsächliche Projektion zu generieren, was ich in der augenblicklichen Situation nicht unbedingt empfehlen würde, sondern dies vielmehr zu visualisieren, wo Du die Erlebnisse sehen kannst aber nicht tatsächlich damit verschmilzt. So gibt es weiterhin ein Element der Trennung und ein Gefühl Deiner Identität in Deinem Fokus, was Dir erlaubt, die Ereignisse eher wie einen Film zu sehen statt sie selbst zu erleben.

PETER: Gibt es Informationen, die Du diesbezüglich mit mir teilen magst und als nützlich für mich erachtest?

ELIAS: In jenem Fokus wart Ihr Schwestern. Es war die Zeit Mitte des 20. Jahrhunderts, etwa 1944. Beide Schwestern überleben kurzfristig den Tod der Eltern. Ein geringfügig älterer Cousin war bei ihnen. Die Familie lebte in Ungarn. Soldaten ermordeten die Eltern der Kinder. Die Kinder flohen zusammen mit dem Cousin, wurden jedoch entdeckt und ebenfalls getötet.

PETER: … Waren meine heutigen Eltern in jenem Fokus mit mir verwandt oder kannte ich sie?

ELIAS: Eines Deiner heutigen Elternteile war der Cousin. Diese beiden Fokusse sind ziemlich verflochten, was nicht ungewöhnlich ist. Es gibt viele Fokusse, die Individuen äußern mögen, die sehr stark miteinander zusammenhängen. Das ist sozusagen keine Fortsetzung, aber in dieser engen gegenseitigen Verbindung generieren sie bestimmte Erkundungen und Erlebnisse und bestimmte Beziehungen. Dies könnte gewissermaßen als ein Fortsetzungskapitel angesehen werden, aber nicht gänzlich.

(Ausschnitt)

PETER: ... Wir erleben, dass zuhause oft Kakerlaken auftauchen, und ich höre den Schrei meiner Frau und muss die Biester töten. Warum erschaffen wir das immer wieder? Welchen Wert hat diese Kreation, und wie kann ich das reduzieren?

ELIAS: (kichert) Schildere mir zu allererst einmal Deinen Eindruck.

PETER: Ich vermute, dass ein ganzes Netz an Glaubenssätzen geäußert wird, wie Angst vor der Natur oder Furcht davor, dass etwas schmutzig wäre, weil Kakerlaken als schmutzig gelten, und Glaubenssätze über Macht und Verantwortung, meine Rolle als Vater, der seine Kinder schützen muss. In einer anderen Zeit hätte ich vielleicht größer Tiere erschaffen, die in unserer Höhle herumlaufen. Und ein anderer Teil von mir meint, dass wir diese Dinge in Verbindung mit Glaubenssätzen erschaffen, die wir für falsch oder negativ halten und auslöschen möchten, Symbole schmutziger Glaubenssätze, die eliminieren möchten.

ELIAS: Bravo, das ist genau das, was Du tust. Darüber hinaus äußerst Du auch Ritterlichkeit. Statt Drachen zu töten, um Deine Frau zu retten, tötest Du Insekten. Deine Assoziationen, dass Deine Falsch- und Böse-Glaubenssätze schmutzig wären, kommen auch mit ins Spiel.

Deine Präsentation dieser Glaubenssätze ist sehr interessant. Die meisten von Euch assoziieren Glaubenssätze mit böse, was es herausfordernd macht, sie zum Evaluieren ihrer Glaubenssätze zu bewegen und zu erkennen, dass sie zwar einige Faktoren enthalten, die einschränkend sein oder Euch missfallen mögen, aber jeder Glaubenssatz birgt auch Einflüsse, die Euch gefallen. Es geht nicht darum, gegen Glaubenssätze zu kämpfen und zu versuchen, sie zu eliminieren, sondern sie zu evaluieren und Euch die Wahl zu offerieren, wie Ihr sie äußert, wodurch Ihr Eure Wahrnehmung und damit Eure physische Realität erheblich ändert.

PETER: Wenn ich beim Auftauchen der Kakerlaken versuche, den jeweiligen Glaubenssatz zu identifizieren, gibt es dann eine direkte Verbindung zwischen diesen Glaubenssätzen und den Kakerlaken? Hängt das zeitlich zusammen?

ELIAS: Ja, aber manchmal ist es auch allgemein.

PETER: Als wir jüngst verreist waren, waren bei Rückkehr zwei neue Lampen außerhalb unseres Schlafzimmer-/Badezimmer-Bereichs vorhanden. Mir fiel nicht nur auf, dass wir zwei neue Leuchten hatten, sondern ich glaube, dass ich irgendwie eine andere Wahrscheinlichkeit wählte, aber ich hatte auch den Eindruck, dass ich das nicht zum ersten Mal tat.

Fasziniert frage ich meine Frau, wie viele Lampen außerhalb des Schlafzimmer existierten, und sie sagte „eine“, also nicht die drei, die nun zu sehen waren. Wir sahen uns das zusammen an, und natürlich waren es drei, und im Laufe der nächsten zwei Tage überzeugte sie sich nach und nach und versuchte, auch mich davon zu überzeugen, dass diese Lampen schon immer da waren, aber dass zwei davon nicht funktionierten, weshalb wir sie nicht bemerkt hatten.

Habe ich diese Symbolik genutzt, um mich auf mein Spiel mit Wahrscheinlichkeiten aufmerksam zu, und warum ausgerechnet diese Symbolik? Die Lampen waren außerhalb des Schlafzimmers und des Bads, sehr persönlichen Bereichen. Und dann frage ich mich, warum ich aufrechtzuerhalten wählte, dass ich mit Wahrscheinlichkeiten spielte, und meine Frau dagegen wählte, die Kreation der Vergangenheit zu glätten und zu sagen, dass die Lampen schon immer da waren?

ELIAS: Du hast eine andere Wahrscheinlichkeit erschaffen und zwei neue Lampen, die zuvor nicht da waren, in Deine Umgebung eingefügt, was symbolisiert, dass Du ein größere Gewahrsein generierst, denn eine gängige Symbolik für ein größeres Gewahrsein ist erleuchtet zu sein. Du hast spezifisch gewählt, die Lampen in diesem Bereich zu erschaffen, um Dir zu sagen, dass Du ein größeres Gewahrsein bekundest und wählst, in Einklang damit zu manifestieren.

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Ihr bei gegenseitiger Partizipation wählt, unterschiedliche Realitäten zu erschaffen. Deine Frau wählte, eine Realität zu äußern, in der diese Lampen schon früher da waren, obwohl sie sich nicht daran erinnert, aber das offeriert ihr eine logische Erklärung für das, was erschaffen wurde und in ihrer Realität ganz real ist. Aber auch das, was Du erschaffen hast, ist ganz real. Die tatsächliche physische Manifestation der Lampen war zuvor nicht da, und nun sind sie es.

PETER: Ich kann ihr also sagen, dass ich Recht hatte. (lacht)

ELIAS: (lacht schallend) Was sie vielleicht glaubt, oder auch nicht glaubt.

PETER: Habe ich es richtig verstanden, dass die Lichter in ihrer Realität in der Vergangenheit bereits existierten?

ELIAS: Ja.

PETER: Kurz vor dem letzten Feiertag hatte ich wieder Kontakt mit zwei Personen aus meiner Vergangenheit, Bruder und Schwester. Dann experimentiere ich damit, mir einen Bart wachsen zu lassen, was ich mit jenen Zeiten verband, als ich Beiden viel näher stand. Und am Feiertag kam der Anruf eines guten Freundes aus Übersee, mit dem ich 15 Jahre lang nicht mehr im Kontakt war. Der Bart repräsentiert für mich u.a. auch jene Zeit, als ich sorgloser und weniger von Verantwortung belastet war, und dies alles verschafft mit Informationen über das, was Du sagtest, nämlich mir zentraler, mich sehr einschränkender Glaubenssätze über Macht und Verantwortlichkeit gewahr zu werden. Interpretiere ich diese Symbole richtig, und was wäre der nächste Schritt, um meine Energie zu befreien und diese Rigidität zu lockern. (gekürzt)

ELIAS: Du hast meine Anerkennung. Deine Einschätzung dieser Bilderwelt und Symbolik ist richtig.

Mein Freund, nimmt Deine Entwicklung als Spiel wahr und beziehe mehr Verspieltheit und weniger Ernsthaftigkeit mit ein, jetzt wo Du beginnst, mehr Freiheit zu äußern und begehrst, offener zu sein und Dir selbst mehr zuzubilligen. Verantwortlichkeit kannst Du verspielt äußern, ohne die generell damit verbundene Bangigkeit zu generieren, was sich auch auf Deine Beziehungen und Interaktionen mit anderen Individuen, Deiner Partnerin und Familie auswirken und viel mehr Leichtigkeit generieren wird.

Siehe Deine Fokus-Existenz als Erkundungsspiel statt als ein Analysieren, Arbeit und den Versuch, ein kosmisches Verständnis Deiner kompletten Realität zu generieren. Mein Freund, es ist wirklich nicht so ernsthaft, und Du kannst eine viel leichtere Energie äußern, wenn Du mehr Verspieltsein miteinbeziehst, und es ist auch sehr wichtig, denn diese Äußerung ändert ganz natürlich Deine Wahrnehmung, und Du projizierst eine völlig andere Energie. Du musst nicht immer die Ritter-Rolle einnehmen. Vielleicht tauscht Du ab und zu mal mit dem Narren.

PETER: Ich muss ziemlich tief buddeln, um mich daran zu erinnern, wie diese Rolle gespielt wird. (Elias lacht)

Bei der nächsten Frage geht es um die Wohneinheit oben, die seit einer Weile leer steht und unsere Finanzen ziemlich erschöpft, und meine Frau und auch Andere äußern sich besorgt. Ich ringe mit mir, weil ich entschlossen bin, mir keine Sorgen zu machen, aber ich erschaffe um mich herum Besorgnis. Ich erkenne auch, dass ich in einem gewissen Zwiespalt bin. Ein Teil von mir hätte gerne, dass wir diese Räume selbst nutzen, aber ich sehe das als finanziell nicht machbar, und ein Teil von mir möchte sich auch nicht um einen Mieter kümmern. Was kann ich hier tun?

ELIAS: Werde Dir zunächst einmal darüber klar, was Du tatsächlich haben willst. Und sobald Du verstehst und Klarheit darüber hast, was Du tatsächlich haben willst, vertraue und äußere dies.

Wenn Du Dir darüber klar bist, dass Du keinen Mieter haben willst, kannst Du sodann Deine Aufmerksamkeit auf Dich selbst richten und Deiner Entscheidung vertrauen und Leichtigkeit ohne finanzielle Belastung miteinbeziehen. Aber dies erfordert Vertrauen in Dein Entscheidung und das Wissen, dass es das ist, was Du tatsächlich haben willst, weil dies Dein Energie ändern und Dir erlauben wird, Gelder zu generieren, um das zu kompensieren, was Du derzeit als nicht vorhanden erachtest.

Wenn Du stattdessen in Verbindung mit Deinen Glaubenssätzen die Wohnung zu vermieten wählst, weil dies eine Methode ist, um dieses Geld zu generieren, erfordert das auch, auf Dich und die von Dir extern projizierten Energie achtzugeben. Denn wenn Du Besorgnis-Energie projizierst, könntest Du einen lästigen Mieter generieren. Wenn Du jedoch eine verspielte Energie generierst und Dich nicht wegen der Äußerung des Mieters sorgst, ist es viel wahrscheinlicher, dass Du einen Mieter auf Dich anziehst, der Dir nicht lästig ist, und mit dem Du Dich wohlfühlst.

In welche Richtung auch immer Du gehst, ist es wichtig, darauf achtzugeben, welche Energie Du projizierst und Deine Aufmerksamkeit vertrauensvoll auf Dir selbst zu belassen und Dich nicht um die Erwartungen und Äußerungen Anderer zu sorgen und Anderen somit nicht zu erlauben, Dir Deine Entscheidungen zu diktieren sondern Dir zu erlauben, das zu evaluieren, was Du echt haben willst und in diese Richtung zu gehen, wohl wissend, dass das Deine Freiheit ist. Ganz egal, wofür Du Dich auch entscheidest, kann Beides ein Äußern Deiner Freiheit sein, abhängig davon, wie Du Deine Energie projizierst und Dir sie zu äußern erlaubst.

Kein Szenario ist ganz schwarz oder weiß, und es können immer viele Auswahlmöglichkeiten miteinbezogen werden. Du heuerst bezüglich von Raum und Geld Entscheidungen an, und es gibt noch mehr Auswahlmöglichkeiten als lediglich diese eine, einen Mieter miteinzubeziehen, um das, was Du haben willst, zu generieren.

Höre auf Deine Kommunikationen, auch auf die Deiner Vorstellungskraft, was Dir beim Evaluieren von dem, was Du tatsächlich haben willst, helfen kann. Urteile nicht über die von Dir getroffene Wahl, denn vielleicht wählst Du, einen Mieter auf Dich anzuziehen, weil das leichter ist, und das ist weder falsch noch ein Verrat an Dir selbst.

Es ist nicht falsch daran, Leichtigkeit zu generieren. Du magst wählen, keinen Mieter miteinzubeziehen, und wenn Du dies tust, erinnern Dich, dass es noch viel mehr Wahlmöglichkeiten gibt als entweder oder. Du kannst diese Räume auf unterschiedliche Weise kreativ nutzen, und auch das kann Geld generieren.

Session 1512
Friday, February 13, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

59
(Text teilweise bereits in anderen Threads vorhanden.)

LAURA: Ich habe eine Frage zu Werturteilen. Vor mehr als 20 Jahren fing ich an, das Phänomen des inneren Urteilens zu beobachten, und damals war es mein Ziel, dies zu eliminieren, was sich als sehr schwierig erwies.

ELIAS: Und vielleicht sogar als nutzlos!

LAURA: Ja, denn jetzt 22 Jahre später, nachdem ich es unzählige Mal bei mir selbst beobachtet habe, ist es immer noch vorhanden, doch weniger stark als früher. Ich habe irgendwo gelesen, aber vielleicht irre ich mich auch, dass umgeschaltete Personen nicht mehr voreingenommen/urteilend (judgmental) sind. Stimmt das?

ELIAS: Etwas, aber nicht gänzlich. Ich habe Euch schon oft gesagt, dass Ihr Werturteile bei Umschaltung des Bewusstseins nicht mehr auf gleiche Weise äußeren werdet wie bislang. Aber ich habe Euch auch schon oft gesagt, dass Ihr nicht alle Glaubenssätze oder Glaubenssatzsysteme auslöschen werdet. Die Duplizität ist auch ein Glaubenssatzsystem. Ihr eliminiert sie nicht, und somit eliminiert Ihr auch nicht das Urteilen sondern Ihr ändert es.

Das ist kein Ändern des Glaubenssatzes oder des Glaubenssatzsystems sondern eine Veränderung Eurer Wahrnehmung durch das Erweitern Eures Gewahrseins. Wie ich Euch schon seit Beginn dieser Sitzungen sagte, werdet Ihr auch nach einer vollständigen Bewusstseinsumschaltung weiterhin Eure Vorlieben und Meinungen haben.

Früher sah man eine solche Aussage in der Verbindung mit Werturteil als widersprüchlich an, denn Meinungen und Vorlieben bekunden ein Werturteil von gut oder schlecht. Was Ihr jedoch mit der Erweiterung Eures Bewusstseins tut, wenn Ihr mit Euch selbst intim vertraut werdet und somit ein Annehmen Eures Selbst sowie Eurer Glaubenssätze generiert und Eure Wahrheiten und deren Einflüsse erkennt, das ist, dass Ihr umzieht zum Verstehen Eurer eigenen Richtlinien und dessen, was Eure Meinungen und Vorlieben sind. Dies ist die Richtlinie, die Ihr inkorporiert in Verbindung mit Euren Wahlmöglichkeiten/Entscheidungen, Eurem individuellen Verhalten und dem, was Ihr anzuheuern oder nicht anzuheuern wählt.

Beim Akzeptieren gibt es die Erkenntnis, dass alle Eure Wahrheiten, Vorlieben und Meinungen relativ sind und sich auf Euch beziehen. Sie sind keine Absoluta, sind nicht unbedingt wahr und nicht unbedingt für andere Individuen maßgeblich/anwendbar.

Ihr fangt an, echtes Verständnis und ein Gewahrsein des Annehmens in Eurem Inneren zu generieren und Verschiedenheit anzunehmen, was kein Ignorieren der Verschiedenheit oder eine Gleichgültigkeit wäre, sondern ein echtes Akzeptieren der Verschiedenheit im Wissen, dass ein anderes Individuum eine andere Wahl treffen, andere Vorlieben haben, in andere Richtungen gehen und andere Verhaltensweisen als Ihr selbst aufweisen mag, die zwar so sein mögen, dass Ihr keine Vorliebe dafür haben und sie Euch nicht gefallen mögen, aber Ihr akzeptiert sie. Annehmen heißt nicht unbedingt, Billigung (agreement) zu äußern.

Was Ihr bei dieser Veränderung bemerken werdet ist nicht, dass Ihr keinerlei Werturteil bezüglich irgendeiner Äußerung haben oder gänzlich neutral sein werdet, sondern dass Ihr etwas Neutralität im Zusammenhang mit Verschiedenheiten äußern werdet, während Ihr weiterhin Eure eigenen Vorlieben und Richtlinien haben werdet.

Neutralität wird durch das Wissen geäußert, dass keine Äußerung, keine Entscheidung/Wahl, kein Verhalten tatsächlich richtig oder falsch ist – es mag richtig oder falsch für Euch sein, aber tatsächlich ist es an sich weder richtig noch falsch - und dass Eure Einschätzung von richtig und falsch Eure persönliche Richtlinie ist, die Eure eigenen Verhaltensweisen und Entscheidungen auf eine Weise steuert, die Euch lieber ist und, obwohl Ihr bestimmte Erfahrungen und Entscheidungen nicht vorziehen würdet, zu erkennen, dass das nicht bedeutet, dass diese für ein anderes Individuum nicht nützlich wären, ganz gleich wie schlimm dessen Wahl/Entscheidung oder Erfahrung in Euren Augen auch sein mag.

LAURA: Stimmst Du mit mir überein, dass ich Erfahrung damit habe?

ELIAS: Ja.

LAURA: Ist das richtig, was ich diesbezüglich fühle oder denke?

ELIAS: Ja.

LAURA: Ich täusche mich nicht?

ELIAS: Nein, und Deine Erkenntnis, dass Du weiterhin etwas Werturteile inkorporierst, die aber mehr mit Deinen Vorlieben oder nicht-Vorlieben assoziiert sind und in Verbindung mit anderen Individuen weniger stark geäußert werden als früher, beweist Dir das Erweitern Deines Gewahrseins.

LAURA: Gibt es irgendwelche Information, die für mich derzeit auf diesem Gebiet nützlich sind?

ELIAS: Das Annehmen Deinerselbst in Verbindung mit Werturteilen mag etwas herausfordernder als das Annehmen der Verschiedenheiten Anderer sein, denn…

LAURA: Ich bin mit mir selbst strenger als Anderen gegenüber.

ELIAS: Ja, und das ist bedeutsam. Derzeit ist es wichtig, ständig auf das achtzugeben, was Ihr am Tun seid, weil das Dein Hinweis darauf ist, welche Art von Energie Du projizierst, was sehr bedeutsam ist. In dieser Bewusstseinswoge werden Deine Wahrheiten nicht intellektuell sondern als Erlebnis präsentiert. Und deshalb ist es wichtig, auf das, was Du tatsächlich tust, achtzugeben.

LAURA: Manifestiert sich das in meinem derzeitigen Selbstannahmeprozess dadurch, dass ich jetzt mitten im Gedankengang stoppen und mir sagen kann: „Ich werde wissen und vertrauen“ statt diese Opferrollen-Mentalität oder Sorgen fortzusetzen? Zu bemerken, zu stoppen, im Moment zu bleiben, ist es das?

ELIAS: Ja.

LAURA: Vielen Dank. Gewöhnlich fällt es mir schwer, mich dazu zu äußern. Es geht wohl um einige meiner Kern-Probleme, und es ist schwierig, darüber zu sprechen.

ELIAS: Aber Du kriegst es hin, bist Dir Deiner Fähigkeiten mehr gewahr und vertraust vermehrt auf Deine Entscheidungen, und obwohl Du vielleicht einige Deiner (persönlichen) Wahrheit erlebst, erkennst Du, dass sie nicht tatsächlich wahr sind, weshalb Du nicht in die automatischen Opferrollen-Erwiderung eingesperrt bist, denn Du bist mobil und kannst andere Richtungen, Äußerungen und Vorgänge wählen, was Du Dir auch mit Deiner Konstruktion beweist.

LAURA: Ich denke, dass meine früherer Weg sehr schwierig, intensiv und stressig war, und über dramatische Situationen erkannte ich, dass ich das erschaffen habe und das stoppen kann und eine Wahl habe. Und nun erkenne ich das auch bei banalen alltäglichen Geschehnissen. Es ist nicht so, dass ich es zuvor nicht gesehen hätte, aber nun erkenne ich es vermehrt und stoppe dies bewusst und sage mir, dass ich sogar bei diesen banalen kleinen Geschehnissen viele Auswahlmöglichkeiten habe …

ELIAS: Genau, und darum geht es. Denn hier offerierst Du Dir Deine echt Freiheit und erlebst Deine eigene Macht und Bedeutung und dass Du Energie handhaben kannst, um das zu produzieren, was Du haben willst, statt mittels automatischer Erwiderungen das zu erschaffen, was Du nicht haben willst.

(Ausschnitt)

LAURA: In der Elias-Liste schrieb eine Person, dass ihr gesagt worden war, dass er/sie sich völlig umgeschaltet hatte.

ELIAS: Nein, das ist nicht richtig.

LAURA: Das hatte mich verwirrt, und ich denke, dass es diesen Glaubenssatz reflektiert…

ELIAS: Ja.

LAURA: ... dass es einen Punkt gäbe, an dem man völlig umgeschaltet wäre, was eine andere Form der Erleuchtung, eine Art Nirwana wäre. Als ich seinerzeit Zen praktizierte, kam mir der Gedanke, dass Erleuchtung kein Endprodukt ist, und dass man nur momentan erleuchtet ist.

ELIAS: Richtig.

LAURA: Also beschloss ich, dass das nichts mehr für mich ist. Aber das sind mein Glaubenssatz und auch meine Tendenz, und nun nehme ich die Elias-Informationen und bemühe mich nicht mehr, erleuchtet sondern umgeschaltet zu sein.

ELIAS: (lacht) Du hast den Begriff geändert, aber die Bedeutung bleibt dieselbe.

LAURA: Stimmt. So bin ich. Mein Ziel ist es, mich selbst zu perfektionieren. Das ist Teil meines ganzen Glaubens.

ELIAS: Ah, und das ist eine weitere Wahrheit und...

LAURA: Das weiß ich und habe es auch gesehen. Intellektuell weiß ich, dass es nichts zu perfektionieren gibt, und manchmal weiß ich das tief in meinem Inneren. In anderen Augenblicken wähle ich, bezüglich meinerselbst perfektionistisch zu sein...

ELIAS: Ich verstehe Dich.

LAURA: ... und mache damit in jedem Augenblick weiter.

ELIAS: Ja, und es geht darum, was Du im Augenblick tust, generierst und projizierst.

Ich bin mir des Individuums gewahr, von dem Du sprachst und habe mit ihm interagiert und ihm erklärt, dass es eine Umschaltungs-Erfahrung inkorporierte, aber noch nicht völlig umgeschaltet ist. Das war ein heftiges Missverständnis.

Wenn Ihr diese (persönlichen) Wahrheiten erkennt, verführt Euch nicht dazu, Euch selbst zu kritisieren oder dahingehend zu urteilen, dass Ihr diese Wahrheiten nicht hegen solltet oder dass sie schlecht wären, denn sie inkorporieren auch noch andere, motivierende Einflüsse, die Euch inspirieren. Es kommt darauf an, welche Einflüsse Ihr wählt, ob Ihr wählt, Euch zu rechtfertigen, weil Ihr noch nicht vervollständigt seid, oder ob Ihr zuversichtlich und inspiriert seid, weil Ihr noch nicht vervollständigt seid und fortfahrt, zu erforschen und zu entdecken und das Abenteuer zu genieren, weil es keine Vollendung gibt. Denn wenn es Vollendung gäbe, was sollten Ihr dann noch erforschen, und was sollte das bezwecken? Doch da Ihr Euch ständig expandiert, entdeckt Ihr immerdar, und das ist spannend und muss nicht gerechtfertigt werden.

(Ausschnitt)

ELIAS: Wenn ein sogenanntes gänzlich umgeschaltetes Individuum wählt, weiter an dieser physische Realität zu partizipieren, heißt das nicht, dass es nie einen Konflikt erleben wird. Der Unterschied ist der, während es etwas am Erschaffen ist, dass es verstehen und wissen wird, was es erschafft und auch weiß, dass es seine Absicht ist, das zu erschaffen und zu erleben, oder auch irgendeine andere Äußerung zu erforschen und eine andere neue Entdeckung zu generieren.

Mit dem Umschalten wird Eure ganze Realität nicht ausschließlich Glückseligkeit sein, denn Ihr erschafft weiterhin innerhalb der Blaupause dieser physischen Realität. Ihr wählt zu erleben, um Eure Forschungsreise zu expandieren. Nicht alle von Euch erschaffenen Erlebnisse sind behaglich, aber sie sind wertvoll, weil sie Eure Forschungsreise steigern und expandieren, was Ihr als gut oder auch als schlecht anseht. So wie Ihr bisweilen Zeiten extremer Begeisterung oder Freude inkorporiert, weil das Eure Realität aromatisiert und würzt, generiert Ihr auch einige extreme Konflikte, Frust, Leid oder Irritationen, die ebenfalls Eure Erfahrungen aromatisieren und würzen.

LAURA: Ich denke, dass ich dies wiedererkenne und bisweilen Konflikt erschaffen will. Ich weiß, was ich am Erschaffen bin und warum und akzeptiere es.

ELIAS: Ja, und das ist ein weiterer Beweis für das Erweitern Deines Gewahrseins und für das Umschalten.

LAURA: Während Du sprachst, dachte ich mir, ja das habe ich erlebt.

ELIAS: Und genau darum geht es.

LAURA: Ich denke vielleicht im Nachhinein darüber nach und tadle mich und mein Erschaffen. Ich habe erlebt, dass ich mich während eines Konflikts sehr lebendig und erfüllt fühlte, aber als ich später darüber nachdachte, habe ich mich für mein Erschaffen getadelt …

ELIAS: Ja. Das hängt mit Deinen Glaubenssätzen über passendes bzw. unpassendes Verhalten zusammen, die auch mit Deiner Wahrheit bezüglich des Erreichens des endgültigen Ziels zu tun haben. Sieh einmal, wie perfekt Du in solchen Augenblicken erschaffst. Du bist Dir Deines Tuns und Deiner Absicht gewahr, lässt Deine Äußerung zu und akzeptierst das, was Du tust.

LAURA: Ja, manchmal.

ELIAS: Stimmt.

LAURA: Und ich bin dann im Augenblick sehr präsent.

ELIAS: Richtig, und genau darum geht es.

LAURA: In einem solchen Moment bemerke ich es möglicherweise, doch später beginne ich, mich zu kritisieren, aber vielleicht werde ich mit dieser Selbstkritik aufhören, sobald ich mehr gewahr bin.

ELIAS: Sobald Du Dich in die Vergangenheit projiziert und über frühere Ereignisse urteilst, erinnere Dich an das, was Du bei dem Ereignis generiert hast, nämlich dass Du im Augenblick präsent und gewahr warst und wandle deshalb Deine Kritik um zu einem Lob. Darum geht es beim Annehmen, und das ist der Grund dafür, dass Annehmen kein einmaliger Vorgang ist, den Ihr zustande bringt, der fortan immer bestehen bleibt, denn das würde die Auswahl/Wahl negieren.

Vorlieben ändern sich. Im einen Augenblick beeinflusst Dich Deine Vorliebe, einen Konflikt absichtlich zu erschaffen, was Du momentan akzeptierst, doch Vorlieben können sich ändern und in einem anderen Augenblick äußert Du diese Vorliebe nicht. Das ist ein erleuchtetes Beispiel. (lacht) Wenn Du über das frühere Ereignis zu urteilen beginnst, geht es zu allererst einmal darum, Dein damaliges Gewahrsein, Deine objektive Wahl und Absicht, das seinerzeitige Ereignis zu erschaffen und Dein Annehmen anzuerkennen und zu erkennen, dass Du im Jetzt-Augenblick etwas Anderes bevorzugst und keinen Konflikt erschaffst.

Du bestätigst deshalb Beides, Dein damaliges Annehmen sowie dies, dass Du Dich in Einklang mit Deinen jetzigen Vorlieben verhältst, denn jetzt generierst und bevorzugst Du keinen Konflikt.

LAURA: Konflikte stoppen, nicht weil sie schlecht wären, sondern weil man aufgrund seines Wissens, Akzeptierens und Bestätigens dazu bereit ist.

ELIAS: Stimmt. Und beim Erinnern eines früheren Konflikt zu erkennen, dass Du nun keinen Konflikt generierst. Somit kannst Du Dir bestätigen, dass Du Deinen augenblicklichen Vorlieben entsprichst und keinen Konflikt generierst.

Ich sagte schon Euch schon häufig, dass die Glaubenssätze, die Eure alltäglichen Handlungen und Entscheidungen beeinflussen, dieselben sind, wie die, die größere Ereignisse beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, auf das achtzugeben, was Ihr bei kleinen alltäglichen Dingen tut, denn diese Entscheidungen, Handlungen und Projektionen sind dieselben, die sich bei Konflikt erschaffenden größeren Ereignissen abspielen, was Ihr lediglich in bestimmten Augenblicken intensiver äußert und dann mehr Drama, Konflikt oder Verwirrung erschafft, aber es sind dieselben Glaubenssätze, die Ihr alltäglich bekräftigt.

Session 1586
Saturday, July 3, 2004 (Private/Phone)

Re: Elias: Wahrscheinlichkeiten, Auswahl, Entscheidungen und Übereinkünfte

60
(Text bereits in anderen Threads vorhanden.)

OGE: Wegen unseres Gesprächs bin ich ziemlich besorgt (anxious), und dies möchte ich gerne untersuchen. Als ich Dir zuhörte dachte ich mir, dass ich ziemlich besorgt bin. Ich weiß nicht, ob aufgewühlt das richtige Wort wäre, aber ich möchte gerne untersuchen, warum ich besorgt bin.

ELIAS: Und was ist Deine Einschätzung?

OGE: In einer der Niederschriften stand etwas, was für mich glaubhaft klang. Ich denke, dass ich an unsere Sitzung wie an eine Lehrer-Schüler-Sache herangehe, und dass es da einen Teil von mir gibt, der befürchtet, ausgescholten zu werden und etwas nicht richtig zu machen. (Elias lacht). Und das ist ziemlich komisch, weil ich intellektuell weiß, dass das fast dumm ist, aber emotional empfinde ich dies.

ELIAS: Und was in Dir selbst wertest Du ab und verteidigst Du, das diese Kommunikation an Dich generiert?

OGE: Ich denke, dass ich einen Fehler machen könnte.

ELIAS: Und was verteidigst Du?

OGE: Das weiß ich nicht! Nichts. Ich denke, dass ich mich nicht irren möchte/nicht schiefliegen möchte. Ich denke, dass es das ist.

ELIAS: Teils. Du wertest Dich selbst ab und äußerst Dir, dass Du nicht genug Informationen hast und folglich nicht genug weißt, was eine automatische Rechtfertigung auslöst.

OGE: Ja, das ist es. Wie gehe ich also damit um? Ich denke, zuallererst einmal geht es darum, dies zu erkennen, was die Situation schon etwas lindert.

ELIAS: Ja.

OGE: Die Bestätigung dieses Gefühls hat dies also schon ein bisschen gelindert.

ELIAS: Richtig. Das Signal zu erkennen und es zu identifizieren, das ist ein Element dieses Prozesses. Das Gefühl ist das Signal. Sobald Du es identifiziert hast, schreitest Du zum nächsten Schritt, nämlich dem Identifizieren, welche Botschaft mit dem Signal verknüpft ist. Das Signal war Bangigkeit, und die Botschaft handelt vom Herabsetzen und Abschirmen/Rechtfertigen. Sobald Du das Signal identifiziert hast, untersuchst Du, was Du abwertest und was diese Verteidigungshaltung generiert. Was schirmst Du ab? Wenn Du dies weiter untersuchst, erkennst Du, dass Du momentan den Glaubenssatz äußerst, dass Du nicht über genug adäquate Informationen verfügst, weshalb Du Dir kommunizierst, dass Du Dich nicht hinreichend informiert fühlst, um ein Gespräch mit mir zu führen. Deshalb generiest Du automatisch eine Abschirm- oder Verteidigungshaltung. Diese Abwehrneigung äußerst Du in Verbindung mit der auf mich projizierten Aufmerksamkeit aus der Erwartung heraus, dass ich Dir dieses Herabsetzen spiegeln werde, was ich jedoch nicht unbedingt anheure.

Ich partizipiere nicht an dieser physischen Manifestation in Eurer physischen Realität und bin deshalb nicht an die Blaupausen Eurer Realität gefesselt und habe deshalb nicht die Glaubenssätze, die Ihr inkorporiert. Ich bin auch für Dich teilweise eine Reflexion, die Deine Neugierde und Dein Begehren, Dir selbst Informationen zu offerieren, spiegelt. Aber ich bin nicht unbedingt ein Spiegelbild der von Dir generierten Energie.

In Eurer physischen Realität ist das eine natürliche und nach Euren Begriffen normale automatische Äußerung. Ihr alle generiert sie im Kontakt miteinander, in Bezug auf Eure Umgebung und auf jeden Aspekt des Bewusstseins, mit dem Ihr interagiert. Ihr spiegelt die von Euch projizierte Energie, und das ist das, was alle Eure Szenarien und Erfahrungen in dieser physischen Realität erschafft. Das ist eine natürliche Äußerung. Im Allgemeinen rekonfigurieren andere Individuen oder andere Bewusstseinsäußerungen nicht unbedingt automatisch Eure Energie. Sie empfangen Eure Energie und spiegeln sie auf die Weise, wie sie empfangen wurde.

Einen solchen Vorgang generiere ich Euch gegenüber nicht unbedingt. Ganz gleich, welche Energie des Herabsetzens und Abschirmens Eurerselbst Ihr auch projizieren mögt, rekonfiguriere ich diese, um Euch Informationen zu offerieren, Euch nicht herabzusetzen und keine zwiespältigen, herabsetzenden oder entmutigenden Reflektionen zu generieren.

Mit der gegenwärtigen Erfahrung hast Du Dir die Chance offeriert, Deine automatischen Erwiderungen zu sehen. Im Kontakt mit mir generierst Du dieselben automatischen Erwiderungen wie gegenüber einem Individuum, das Du als Autorität erachtest oder das Deiner Ansicht nach über mehr Informationen verfügt als Du. Es ist aber nicht so, dass Du nicht über Informationen verfügen würdest. Es geht nur darum, Dich damit vertraut zu machen, wie Du auf die Informationen, die Du hast, zuzugreifen kannst. Ich inkorporiere nicht mehr Informationen als Du dies tust. Ich erkenne lediglich, wie ich auf diese zugreife, während Du das vergessen hast. Du generierst einen Prozess des Gedenkens/Wiedererinnerns, sowie auch des Generierens einer intimen Beziehung mit Dir selbst und des Verstehen des Selbst, um es Dir zu ermöglichen, das objektiv zu erschaffen, was Du haben möchtest und auch, um zu verstehen, was Du am Erschaffen bist.

OGE: Was sind diese automatischen Erwiderungen von denen Du sprichst?

ELIAS: Die von Dir generierte automatische Erwiderung war die Furchtsamkeit.

OGE: Oh, das? Ich dachte, sie wäre ein Gefühl.

ELIAS: Sie ist eine automatische Erwiderung und wird von allen jenen Äußerungen generiert, die wir hier identifiziert haben: von den Glaubenssätzen, dem unmittelbaren Herabsetzen und Abschirmen Deinerselbst, dem Projizierens Deiner Aufmerksamkeit auf mich selbst – einer weiteren automatischen Erwiderung und von den Befürchtungen hinsichtlich von dem, was ich Dir sagen könnte.

OGE: Ist meine Orientierung emotional? Ich denke, dass das so ist, da ich die Dinge zuerst über Emotionen und definitiv über das Gefühl verarbeite.

ELIAS: Ja.

OGE: Wenn ich diese automatische Erwiderung der Furchtsamkeit erkannt habe, wie rekonfigurieren ich das dann?

ELIAS: Das ist es, was wir untersucht haben. Du erlaubst Dir, über das Signal hinauszugehen. Du erkennst das Signal. Und jetzt geht es darum, was ist die Botschaft? Was machst Du?

OGE: Ich verteidige mich selbst.

ELIAS: Richtig. Und was verteidigst Du?

OGE: Du sagtest, dass es zwei Dinge sind. Das Erste war, dass ich nicht genug weiß. Es gab noch etwas anderes. Bleiben wir einmal dabei, dass ich nicht genug weiß.

ELIAS: Okay. Du hast Dir Informationen offeriert. Dann erkennst Du, was Du gerade tust, was Dir weitere Informationen offeriert. Nun hast Du das Gefühl erkannt – die Furchtsamkeit. Du hast erkannt, was Du Dir selbst mitteilst, ein Herabsetzen und Verteidigen Deinerselbst.

Sobald Du erkannt hast, dass Du Dich verteidigst, fängst Du an, Dich zu fragen: Was verteidigst Du? Dann hast Du Dir die Information offeriert, dass Du Dich selbst verteidigst, weil Du der Ansicht bist, dass Du über nicht genug oder weniger Informationen als das andere Individuum oder ich verfügst.

Sobald Du den Grund für Deine Verteidigungshaltung erkennst, dass Du meinst, nicht genug Informationen zu haben, fängst Du an zu identifizieren, wodurch dies ausgelöst wird. Der Auslöser ist der von Dir geäußerte Glaubenssatz, dass es Individuen oder Essenzen gibt, die über mehr Informationen als Du verfügen und somit besser wären.

Sobald Du dies erkannt hast, kannst Du verstehen, dass das eine Deiner eigenen Wahrheiten ist, ein Glaubenssatz, den Du zum Absolutum gemacht hast, den Du deshalb nicht anzweifelst, weshalb Du diese automatischen Erwiderungen generierst. Sobald Du erkennen kannst, dass dies eine Deiner eigenen Wahrheiten ist, kannst Du dies auflösen durch die Einsicht, dass dies zwar eine Deiner Wahrheiten sein mag, die jedoch nicht wahr ist.

Bitte erkenne auch, dass jeder Glaubenssatz und jede Wahrheit mehr als nur einen Einfluss birgt. Die automatische Erwiderung wird durch das Auswählen des Dich abwertenden Einflusses generiert. Doch derselbe Glaubenssatz und dieselbe Wahrheit umfassen noch andere Einflüsse, und Du kannst auswählen, welche Einflüsse mehr in Einklang mit Deinen Vorlieben sind.

Du kannst dieselbe eigene Wahrheit - weniger als ein anderes Individuum oder eine andere Essenz zu wissen - objektiv inkorporieren, und statt Dich selbst herabzusetzen und zu rechtfertigen, kannst Du wählen, einen anderen Einfluss jener Wahrheit zu äußern und ihn als Motivation für ein neues Erkundungsabteuer nutzen.

OGE: Ich kann erkennen, wie die automatische Erwiderung meine Auswahlmöglichkeiten einschränkt, denn wenn ich mich automatisch abwerte, gehe ich nicht auf Erkundungsreisen. Der Glaubenssatz selbst ist nicht das Problem sondern das, wie ich ihm erlaube, Einfluss auf mich auszuüben.

ELIAS: Da Du Glaubenssätze nicht eliminierst, ist es wichtig, dass Du deren Einflüsse erkennst und Dir somit die Freiheit erlaubst auszuwählen, welche Einflüsse zu vorziehst, statt an die einschränkenden automatischen Antworten gefesselt zu sein.

OGE: Das ist eine Sache, womit ich Schwierigkeiten habe. Manchmal bin ich wirklich frustriert und wütend, weil sich irgendetwas ereignet hat, und ich sage mir: „Nun, ich habe Wahlmöglichkeiten, aber ich kann sie nicht sehen.“ Ist das gewöhnlich so aufgrund einer automatischen Erwiderung? Wenn man die anderen Wahlmöglichkeiten nicht erkennen kann, ist dann eine automatische Erwiderung gegeben?

ELIAS: Ja, und automatische Erwiderungen sind genau das, sie sind automatisch und erfordern somit kein Denken. Du machst das einfach.

OGE: Und wie erkenne ich sie dann? Denn sie sind ziemlich hartnäckig, insbesondere wenn es um etwas geht, was man täglich tut, wird das automatisch. Wenn Du nicht darauf hingewiesen hättest… Jetzt nachdem Du dies sagtest, ist es ganz offensichtlich, aber mir wäre es schwer gefallen, meine automatischen Erwiderungen herauszufinden. Jetzt ist das klar und offensichtlich.

ELIAS: Ich verstehe. Deshalb ist es wichtig, auf das achtzugeben, was Du gerade tatsächlich tust. Das ist sehr wichtig, denn die Informationen zum Evaluieren Deiner automatischen Erwiderungen, Deiner Auswahlmöglichkeiten und der Einflüsse Deiner Glaubenssätze offerierst Du Dir, indem Du achtgibst auf das, was Du tatsächlich gerade tust und äußerst, welche Art von Energie Du projizierst und was Du Dir selbst kommunizierst. Alle diese Vorgänge sind wichtig, und womit Ihr am wenigsten vertraut seid, das ist aufrichtig auf das achtzugeben, was Ihr gerade tut.

OGE: Kann ich automatische Erwiderungen auch über das erkunden, was mein physischer Körper gerade tut und mir sagt? Wäre das eine weitere Methode? Denn das ist ein weiterer Zugangsweg, mit dem ich gerne arbeiten möchte.

ELIAS: Ja.

OGE: Beispielsweise habe ich diese Nackenschmerzen schon eine Zeit lang. Sie sagen mir etwas, aber für mich ist nicht klar, was sie mir sagen… Ich würde gerne mit Dir durchgehen, welche Botschaft da vorhanden ist.

ELIAS: Okay. Wie gesagt, seid Ihr am wenigsten damit vertraut, auf das zu achten, was Ihr gerade tut. Was tust Du in Verbindung mit Deinem physischen Körper?

OGE: Ich würde sagen, dass ich gerade jetzt Schmerzen auf der linken Seite meines Nackens generiere.

ELIAS: Das sind die Symptome. Was tust Du gerade? Was machst Du gerade, was diesen Schmerz generiert?

OGE: Ich weiß es nicht.

ELIAS: Erlaube Dir in diesem Augenblick ganz gewahr zu sein und Deinen physischen Körper und Deine Muskeln in den Schultern und im Nacken zu spüren.

OGE: Anspannung.

ELIAS: Ja. Was tust Du also gerade?

OGE: Ich generiere Anspannung?

ELIAS: Ja, Du hältst Deine Energie in diesem physischen Bereich straff fest und erzeugst Anspannung, die Deine physischen Muskeln einschnürt, und das physische Einschnüren der Muskeln drückt auf die Nerven, was Schmerz erschafft. Welche energetische Äußerung von Dir erschafft diese Anspannung?

OGE: Furcht.

ELIAS: Wovor?

OGE: Ich würde sagen, es ist Überlebensangst, wie ich von Tag zu Tag zurechtkommen kann, weil ich im Augenblick arbeitslos bin.

ELIAS: Richtig. Dies generiert die ständige Anspannung, die wiederum die physische Konstriktion generiert, die den Schmerz erzeugt. Und was tut die von Dir projizierte Energie noch über das Generieren von Schmerz hinaus?

OGE: Sie generiert Anspannung.

ELIAS: Und was tut diese Energie noch darüber hinaus? Sie erschafft genau das, was Du nicht haben willst. Sie schränkt Deine Mobilität, Deine Fantasie und Kreativität ein und setzt somit den Kreis nur noch fort.

OGE: Ok, das habe ich verstanden. Was ich nun gerne tun möchte, das ist, den dahinter steckenden Glaubenssatz zu erkennen.

ELIAS: Das ist ein anderer Punkt. Im Allgemeinen wird bei allen solchen Erfahrungen mehr als nur ein Glaubenssatz geäußert. Einer dieser Glaubensätze ist der, dass Du inadäquat wärst. Du wertschätzt Dich nicht, weil Du Dich inadäquat äußerst, da Du keine Produktivität generierst, und das ist ein sehr stark geäußerter Glaubenssatz – Deinen Wert an dem zu ermessen, was Du produzierst statt Dich so wertzuschätzen wie Du bist – und Erwartungen an Dich selbst in Verbindung mit Glaubenssätzen über Verantwortlichkeit und Verhaltensweisen, über korrekte oder richtige und falsche Verhaltensweisen zu generieren. Richtige Verhaltensweisen sind produktiv, falsche sind unproduktiv und somit faul. Und viele dieser Glaubenssätze werden in schwarz-weiß geäußert und sind deshalb etwas extrem. Entweder bist Du produktiv, oder Du bist faul. Wenn Du bestimmte Handlungen und ein Arbeitsverhältnis nicht aufweist, äußerst Du, dass Du unverantwortlich bist. Du äußerst Glaubenssätze über Beziehungen und hinsichtlich von dem, was Du von Dir in Verbindung mit Beziehungen erwartest, und wenn Du nicht produktiv bist, fällst Du zur Last.

OGE: Ja, den habe ich erkannt.

ELIAS: Und somit ist Deine Äußerung Deinerselbst schon wieder inadäquat. Erkenne bitte, dass Du die Energie aller dieser Glaubenssätze und deren negativer Einflüsse projizierst. Wenn Du anfängst, mit den Einflüssen Deiner Glaubenssätze vertraut zu werden und erkennst, dass dies lediglich ein Einfluss ist und es noch andere Einflüsse gibt, erlaubst Du Dir mehr Freiheit und mehr Auswahlmöglichkeiten. Wenn Du Dir die Wahl erlaubst, gibst Du automatisch Energie frei, die die Anspannung auflöst, was wiederum dem Körperbewusstsein automatisch erlaubt, sich zu entspannen und zu seinem natürlichen Zustand zurückzukehren.

Du kannst eine andere Äußerung ebenso leicht und mühelos generieren wie diese. Du hast durchaus leicht und effizient eine Energie generiert und im Draußen geäußert, die bestimmte Einflüsse jedes diese Glaubenssätze verewigt. Wenn Du jedoch diese Glaubenssätze evaluierst, kannst Du anfangen, Dich selbst zu bestätigen und Wertschätzung zu genieren und andere Einflüsse jener Glaubenssätze inkorporieren.

Ein anderer Einfluss dieses Beziehungsglaubenssatzes wäre, dass Du in der Zeitspanne, in der Du nicht diese Art von Produktivität äußerst, eine andere Art von Produktivität äußerst und Dir dadurch die Chance gewährst, eine aufrichtige Wertschätzung für Dich selbst und das andere Individuum in Eurer Beziehung zu äußern.

Du kannst auch einen anderen Einfluss dieses Glaubenssatzes der Verantwortlichkeit nutzen und statt Dich als ein unverantwortliches Individuum abzuwerten, kannst Du Dein Tun umschalten und Dich dafür wertschätzen, dass Du Dir erlaubst, für Dich selbst verantwortlich zu sein und Dich aus Deiner Eigenverantwortlichkeit heraus laben/pflegen/verwöhnen, was ebenfalls eine Äußerung der Verantwortlichkeit ist.

Was Deinen Glaubenssatz der Produktivität anbelangt - statt die automatische Erwiderung zu wählen, dass Du unproduktiv bist, weil Du nicht in einem Arbeitsverhältnis tätig bist - wertschätze und bemerke das, worin Du schöpferisch bist und was Du produzierst. Dies mag kein Geld sein, aber Du magst andere Äußerungen erzeugen, die ebenso wertvoll wenn nicht sogar noch wertvoller sind.

Die Einflüsse von Glaubenssätzen sind durchaus signifikant, denn dort ruht Eure Freiheit und Auswahl dahingehend, dass Ihr Euch Eure Äußerungen und das, was Ihr erschaffen wollt, erlaubt, statt Euch abzuwerten und die Energieart fortzusetzen, die Einfluss auf das Erschaffen einer von Euch nicht gewollten Realität ausübt.

Die Energie, die Ihr nach draußen äußerst, ist die Energie, die Ihr in Eurer Realität spiegelt. Ihr mögt denken und einiges von dem identifizieren, was Ihr haben wollt, aber Ihr mögt es nicht unbedingt erschaffen, abhängig davon, welche Art von Energie Ihr projiziert. Beim Projizieren der Art von Energie, wie Du dies getan hast, offerierst Du Dir nur wenig Zugriff auf Informationen, denn Du schränkst den Informationsfluss, Deine Kreativität und die Kommunikationen Deiner Vorstellungskraft ein, aber genau diese Äußerungen erlauben Dir viel mehr Freiheit, Mobilität und Inspiration, um das zu genieren, was Du haben möchtest.

Der erste Schritt ist es, Dir selbst zu erlauben, dass Du Dich entspannst. Wenn Du Dir erlaubst, die Vorstellungskraft spielerisch anzuheuern, wäre dies durchaus zweckmäßig, da Du Dir so auf kreative Weise Informationen offerieren, die von Dir projizierte Energie unterbrechen und Dich inspirieren kannst, in eine Richtung zu gehen, die es Dir erlauben wird, auf spielerische Weise Einkommen zu generieren.

OGE: Ich finde, dass körperliche Betätigung mir beim Entspannen hilft.

ELIAS: Ja, manchmal.

OGE: Wie Spazierengehen.

ELIAS: Ja, und vielleicht fängst Du an, täglich spazieren zu gehen, um Dir dieses Entspannen zu erlauben. Aber bemerke auf Deinen Spaziergängen auch Deine Umgebung und nutze Deine Vorstellungskraft, und vielleicht wirst Du Dich selbst überraschen.

OGE: Okay, Elias. Wir sind ziemlich ernst geworden!

ELIAS: (lacht) Nicht unbedingt. Dieses Gespräch kann als der Beginn eines neuen Abenteuers interpretiert und wahrgenommen werden, als eine Art und Weise, wie Du Verspieltheit miteinbeziehen kannst, die Du Dir in jüngster Zeit nicht gestattet hast.

OGE: Es ist schwieriger, etwas zu tun, an das man nicht gewöhnt ist, nicht wahr?

ELIAS: Das erkenne ich durchaus. Es ist herausfordern. Aber das ist die Bedeutung des Praktizierens, denn wenn Du dies praktizierst, wird es mehr vertraut und leichter für Dich.

OGE: Hier sitze ich und denke: “Wie schaffe ich es, entspann zu werden? Wie werde ich spielerisch?“ und bin überwältigt, aber ich höre Dich.

ELIAS: (kichert) Wie Du Dich entspannst? Wähle vorsätzlich, Dich zu entspannen. Du fokussierst jenen Bereich Deines physischen Köpers etwas, aber nicht intensiv und erlaubst Dir absichtlich, diese Muskeln zu entspannen. Und wenn Du Dir erlaubt hast, einen Muskel zu entspannen, erlaube Dir, einen weiteren Muskel zu entspannen, und beziehe das Atmen mit ein, denn das ist ein natürlicher Vorgang, der automatisch Anspannung reduziert. Tiefe, gleichmäßige Atemzüge bewirken ein natürliches Freisetzen von Energie. Es ist ziemlich schwierig, an der Anspannung festzuhalten, wenn Du diesen Vorgang ausübst.

Session 1589
Wednesday, July 7, 2004 (Private/Phone)