Ethik in der Ernährung

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http://www.sueddeutsche.de/leben/264/499540/text/

Diesen Artikel fand ich interssant. Ich selbst habe etwa 10 Jahre lang aus Angst vor BSE kein Fleisch gegessen. Inzwischen esse ich etwa 1 x monatlich Fleisch. Mein vorwiegender Verzicht auf Fleisch ist nicht darauf zurückzuführen, dass ich es als moralisch verwerflich hielte, Tiere des Verzehrs wegen zu töten, denn wenn ich ein Stück Obst, Gemüse oder auch Reis esse, so sind diese wohl irgendwie auch mit Bewusstsein ausgestattet. Es ist einfach so, dass ich ziemlich selten Appetit auf Fleisch oder auf Fleischwaren habe.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Ethik in der Ernährung

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Recht interessant, diese synchronizität!
Ich gebe diesem artikel voll und ganz recht. Natürlich gibt es auch heute noch völker, die auf fleisch angewiesen sind, z.b. die inuit oder die rentiernomaden im norden europas und asiens.
Andererseits müssen wir auch bedenken, dass unsere kulturlandschaft, mit ihren wiesen, durch tierhaltung entstanden sind. Vorher wurde nicht gemäht, und heu für die winterfütterung gewonnen. Dadurch gab es keine wiesen.
Aber die massentierhaltung ist eine inhumane schande.
ich persönlich habe schon längere zeit ausschließlich fleisch aus biolandwirtschaft gekauft. Das ist natürlich etwas teurer, und man bekommt auch nicht immer, was man gerne möchte, aber die tiere werden human gehalten und getötet.
Jetzt habe ich mich seit einigen wochen auf vegetarische nahrung umgestellt. Da auch kris das empfiehlt, habe ich auf ein unbehagen, das schon länger bestand, endlich gehört. Das ist nicht schwierig, obwohl mein mann nach wie vor auf fleisch besteht und die küche dadurch ein wenig komplizierter wird. Wir hatten ohnehin schon zumeist getrennte küche, weil er gemüse nicht so gerne mag. Ich esse aber gerne fisch, und darauf zu verzichten, fällt mir ein wenig schwerer. Dennoch halte ich vegetarische ernährung für besser, aus gründen, die in dem artikel angeführt werden.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Ethik in der Ernährung

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"Inzwischen brauchen wir kein Fleisch mehr, um zu überleben. Aber tief in unserem Innersten wollen wir es bis heute, um die Löwen zu überlisten. Wir grillen und rösten und braten es. Wir räuchern und pökeln es. Wir nehmen es bleu oder medium oder well done. Der Rest ist Beilage. Den Ärmeren ließen wir Reis und Hirse und Sorghum. Wir wollten Fleisch. Das bekamen wir. Weit sind wir gekommen und fett geworden. Nur ist es inzwischen keine Privatsache mehr, was und wie viel wir essen."


Ja, ja das böse Fleisch hat uns alle Fett gemacht. ;)
Ich bin mir sicher diesen Artikel hat ein Veganer geschrieben.
Morgane dir muss ich Recht geben. Massentierhaltung finde ich schrecklich!! Bin da ein absoluter Gegner. go Bio! ;) Meine Familie kauft leider kein Bio..
Aber ich bin auch dagegen Fleisch zu verteufeln. Fleisch und Fisch sind auch wichtige Bestandteile unserer Ernährung.
Ganz ehrlich finde ich es auch Schwachsinnig, auf etwas zu verzichten, nur weil es mir "empfohlen" wird, von wem auch immer. Nichts gegen dich liebe Morgane. Aber ich denke über fleisch nicht negativ, also schadet es mir auch nicht. Ich habe auch mal über ein jahr komplett auf fisch und fleisch verzichtet und hatte sogar etwas zugenommen :roll:

"Ob Bodenerosion, Luftverschmutzung, Wassermangel und Trinkwasserverseuchung, Verlust der Biodiversität und Erderwärmung: " :shock: :shock:
Oh gott! Wir sind einfach schreckliche Wesen!! 2012 geht die Welt unter!!!!

...
Naja wie gesagt ,wir Menschen, zumindest ich, bin faul, und in dem Sinne nicht in der Lage komplett auf Fleisch zu verzichten. Ich möchte auch irgendwie nicht. Mir kommts teilweise echt so vor das manches einfach nur in Mode ist. Zum Beispiel das mit dem Klimawandel. Alle Promis stürzten sich plötzlich darauf um ihr Image zu verbessern..
Oder das mit dem Rauchen..
Sorry aber immer diese Panikmache...

lg, isabelle

irgendwie musste das mal raus..
Duo Corda, una pulsatio...

Re: Ethik in der Ernährung

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Isabelle,

ich nehme mit ziemliche Sicherheit an, dass dieser sehr sachliche Artikel nicht von einem Veganger geschrieben wurde. Es wurde auch nicht zu totalem Fleischverzicht aufgerufen.

Die Bauern im Mittelalter haben fast nie Fleisch gegessen, weil sie dieses an ihre Herren, die Ritter, abgeben mussten. http://www.lehnswesen.de/page/html_erna ... rnaehrung3

Als ich ein Kind war, haben wir zuhause zwar durchaus Fleisch gegessen, aber in winzigen Portionen. Stelle Dir mal Klopse vor für 9 Personen, die aus einem Pfund Hackfleisch gemacht sind!

Die Art und Weise, wie viele Leute heutzutage Fleisch in großen Massen in sich hineinstopfen, die ist irgendwie pervers. Und diese Tiere werden weder selbst gezüchtet oder gejagt sondern als portionierte Teile im Supermarkt gekauft. Die ganze Kochkunst scheint sich in vielen Familien darauf zu beschränken, möglichs viel Fleisch in die Pfanne zu hauen. Wie man die verschiendenen Gemüsesorten zubereitet, dieses Wissen ist bereits ziemlich verloren gegangen, und Hülsefrüchte können viele auch nicht mehr zubereiten.

Liebe Grüße
Gilla

Re: Ethik in der Ernährung

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Hi isabelle!
Ja, mir schmeckt eigentlich fleisch auch, besonders fettes schweinefleisch mit einer kross gebratenen kruste. :o Allerdings brauche ich sehr wenig davon.
Warum ich jetzt ganz darauf verzichte, ist, weil ich kris'vorschlägen folgen und für mich selbst heraus finden will, ob die sache mit der *kundalini* dann besser funzt. Wenn ich es nicht mache, kann ich auch nicht beurteilen, ob es stimmt.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Ethik in der Ernährung

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Übrigens habe ich gestern in den *frühen sitzungen* auch ein zitat die ernährung betreffend, gefunden (seth, frühe sitzungen, sitzung 185):
"Ihr seid tatsächlich, zu einem großen teil das, was ihr esst. Ihr seid eingebunden in den zyklus erdhafter beziehungen. Das essen von fleisch fokussiert zweifellos den physischen mechanismus näher an das physische system. Das hat nichts falsches an sich. Wenn ihr jedoch versucht, innere kräfte zu entwickeln, und wenn ihr euch wünscht, eine gewisse beweglichkeit des fokus zu erlauben, dann muss in diesem bereich mäßigung angewandt werden. Eier, milch und käse können gelegentlich als ersatz verwendet werden, ohne eure grundlegenden essgewohnheiten zu verändern."

Das klingt schon ähnlich wie kris, finde ich.

lg morgane
Wunder sind nicht die ausnahme von der regel, sondern die natürliche, wahre ordnung der dinge (Bashar).

Re: Ethik in der Ernährung

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Danke Morgane,

diese Seth-Aussage war mir ganz entfallen. Da ich das Buch in englischer Sprache vorliegen habe, habe ich gleich mal die entsprechenden Zitate im englischen Forum veröffentlicht und gesagt, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast.

Liebe Grüße
Gilla