Kris Chronicles Glaubenssätze: Wie wäre es wenn?

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Wie wäre es wenn?
What would it be like if?
10. Oktober 2005

Channeled von Serge J. Grandbois
Transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa’Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada, am 10. Okt. 2005

Teilnehmer: Serge (Joseph), Mark (Philip), John (Sohars), Myrna (Shara-Leene) und Lida (Miriam).

[MARKS ANMERKUNGEN. Alle erwähnten, wie sehr ihnen unser neues Zuhause gefällt. John sagte, dass einfach alles im Leben immer besser und besser wird. Ich erwähnte dann, dass ich die Übung machte: „Wir erschaffen eine Serie von höchst günstigen Ereignissen“.

John erwähnte dann Abrahams “Wäre es nicht schön, wenn…”Myrna sagte, dass, wenn sie dieses “Wäre es nicht schön, wenn” praktiziere, sie noch hinzufügt: „Ist es das, wonach es Dich verlangt?“ und „Was wünschst Du Dir?“

Ich erwähnte, dass ich das gut fand, weil viele Leute sich auf das konzentrieren, was sie nicht haben wollen, und wie Ihr wisst, bekommen wir das, worauf wir uns konzentrieren.]

(Beginn der Sitzung 19.56 h)

KRIS: Willkommen in diesem neuen Zuhause.

MYRNA: Ja, es gefällt uns sehr gut. Ich mag es sehr.

KRIS: Es bietet viel Potential, und ohne Besprechung des Themas ist es doch gewiss sehr Feng Shui! (Kichern) Wie Ihr alle entdecken werden, gibt es in diesem Haus gewiss eine gute Strömung (flow).

MARK: Ja, gewiss.

KRIS: Euer Gesprächsthema ist höchst interessant, und zwar „Was wollt Ihr“?“ im „Gegensatz zu „Was wollt Ihr nicht?“ Und um mit einer Variation dieses Themas zu spielen, würden wir auch noch die Frage mit einschließen „was würde geschehen, wenn?“, was einen etwas anderen Blickwinkel bietet. Ihr werdet dann viele Gründe entdecken, warum Ihr Euer bestes Interesse sabotiert, und dazu ist eine ehrliche, scharfsichtig Beobachtung, ohne Leugnen oder Zensur erforderlich, eine viszerale Ehrlichkeit, klar aus dem Bauch heraus im Hinblick auf Eure Frage „Was würde geschehen, wenn…?“

Nehmt beispielsweise das ewige Thema Geld und Finanzen und lasst zu, dass Eure Gedanken insbesondere hin in die Schattenbereiche strömen. „Was würde geschehen, wenn ich Geld hätte? Ich würde es ausgeben. Ich würde dieses und jenes kaufen. Ich würde die Menschen, die mir wichtig sind, zurücklassen. Ich würde menschlichen Problemen gegenüber gefühllos werden.“ Und wohin führt das? Zu Angst vor Wohlstand, was dann zur Erkenntnis bezüglich der Schattenseite dieser Probleme führt, die Euch tatsächlich daran hindern, die Pfade finanziellen Wohlstandes und finanzieller Freiheit zu bereisen, zumindest mit mehr finanziellen Mittel als denen, die Ihr im Augenblick habt.

Und wenn Ihr jene Aspekte Eurer finanziellen Seite anerkennt, ansprecht und akzeptiert, wird es viel leichter, den Kurs in diese Richtung einzuhalten: “Was würde geschehen, wenn ich mit meinen Freunden und mit meiner Familie zusammenbliebe und zugleich über finanzielle Fülle verfügen würde? Wie würden wir alle davon profitieren, usw.?“ Dies ist eine kleine Variation zum Thema, aber eine, die viele Aspekte umfasst, die Euch helfen können, eine sorgfältigere Inventur der Für und Wider zu machen, ohne für Euch selbst irgendeines der Themen zu verleugnen, wodurch Ihr dann aus der Situation viel ausgewogener hervorgeht. Ist das etwas einleuchtend?

Der übliche Standard in Tagträumen über finanzielle Freiheit ist so, dass jene kleine Stimme im Hintergrund, dort wo Ihr simultan einen inneren Dialog über alle Eure Glaubenssätze engagiert, jedoch von der negativen Seite des Problems her, dass diese kleine Stimme ignoriert und unterdrückt wird, so als ob Ihr die negative Seite unterdrücken müsstet aus der Angst heraus, dass Eure Tagträume ansonsten nicht wahr werden würden. Aber schon der Akt des Unterdrückens garantiert tatsächlich, dass Eure bestens vorbereiteten Pläne oft zerbrechen. Ist das einleuchtend?

Wenn gesagt wird, dass Ihr das bekommt, worauf Ihr Euch konzentriert, nehmt Ihr automatisch an, dass es bei der Konzentration nur um jene Gedanken und Vorstellungen ginge, die in Eurem Gemüt an vorderster Stelle sind. Das wäre aber so, wie wenn Ihr nur mit halben Augen sehen und mit halben Ohren hören würdet usw. Wenn Ihr jedoch beide Seiten der Probleme berücksichtigt, die positiven Aspekte und Eure Faszination für Worte, dann hat das, was Ihr als die negativen Aspekte des Problems erachtet, Eure ganze Konzentration.

Und wenn Ihr übermäßige Mengen an Energie aufbringt, um zu unterdrücken und zu bestreiten, dass Ihr bezüglich des gleichen Themas destruktive innere Dialoge habt, dann dient das nur dazu, um auf Dauer Eure bestens ausgearbeitet Pläne zu sabotieren. Gebraucht eine größere Perspektive und Konzentration. Auf diese Weise arbeitet Ihr automatisch daran, die Einflüsse Eurer negativ ausgerichteten oder solchermaßen angereicherten Glaubenssätze zu diesem Thema zu neutralisieren. Natürlich könnt Ihr nicht das ganze Gremium oder auch irgendeinen Aspekt Eurer Glaubenssatzsysteme – der grundlegenden - neutralisieren. Aber Ihr könnt daran arbeiten, Eure persönlichen Glaubenssätze auf diesen Gebieten besser zu verstehen. Ist das für Euch einleuchtend? Wie wir sagten, ist dies nur eine kleine Variation zum Thema, aber gewöhnlich ist es bei den Variationen, dass Ihr eine tiefgründige und bedeutungsvolle Symbolik extrapoliert. (Pause).

Erinnern sich einige von Euch an das letzte Gespräch? Wir fragen nicht, weil wir senil geworden wären, (Gelächter) sondern überprüfen nur, dass Ihr dies nicht geworden seid.

JOHN: Ich fand die ganze Essenztapisserie sehr interessant. Es ist hübsch zu sehen, dass wir von Ideenkomplexen zu Ideenatmosphären schreiten, und dann haben wir Lebensthemenstränge, und dann die Essenztapisserie, also dass die Themenstränge in die Tapisserie hinein arbeiten, das ist hübsch.

KRIS: Obwohl die Terminologie und der Symbolismus ziemlich sanft sind, können die Effekte höchst profund sein, wenn man sich die Zeit nimmt, dies auch durchzuziehen, nicht nur im Hinblick auf die intellektuellen Aspekte, sondern auch auf die Auswirkungen dieser Themen und Diskussionen. Einer der Ziele dieses bestimmten Diskussionsfadens ist unser Versuch zu vermitteln, dass das persönliche Selbst nicht getrennt oder geschieden ist vom Gesamtselbst. Sie sind allerdings tief miteinander verwoben und arbeiten Probleme aus von einem Fokus zum anderen auf zuordenbare Weise. Sobald Ihr die einfache Prämisse und Idee verstehen könnt, dass das Quellenselbst und das Fokus-Selbst Äußerungen eines noch größeren Gremiums von Selbst (Plural) und Teil einer lebendigen und augenblicklich lebenden Tapisserie des Bewusstseins sind, kann dies eigenständig ein Empfinden dafür bewirken, dass Ihr nicht nur das Verständnis habt, sondern dieses auch lebt, nämlich dass Ihr die Ereignisse Eures täglichen Lebens ebenso gut Stich für Stich näht wie der beste Schneidermeister dies tun könnte, und dass Ihr tatsächlich noch wesentlich mehr befähigt seid, die Konzepte der Realitätserschaffung und Wertschaffung zu verstehen, und dies zu ergründen ist nicht jenseits Eurer Kapazitäten.

Obwohl wir uns bewusst sind, dass es Gelegenheiten gibt, wo Ihr frustriert seid, weil Ihr noch nicht die ganze Verantwortung für bestimmte Aspekte Eures Lebens übernehmen wollt, ist es doch eine unweigerliche Tatsache, dass Ihr zu der Schlussfolgerung gelangen werdet, dass jeder Aspekt Eurer Existenz sorgfältig handgefertigt ist – ebenso genial handgefertigt wie bei einem Töpfer mit seinem Klumpen Ton an der Töpferscheibe oder wie ein Bildhauer eine Venus von Milo aus einem Block Marmor herausarbeitet oder wie eine Martha Stewart einen höchst köstlichen und leckeren Angel-Food Kuchen machen kann.
http://www.livingathome.de/essen_genies ... ptid=12512

Ihr selbst müsst es verstehen. Das kann Euch nicht die Kehle hinunter geschaufelt werden. Es kann intellektuell diskutiert werden, aber erst wenn es jene tieferen Schichten der Persönlichkeit erreicht, wo die Aspekte die Tatsache erkennen, dass sie Mitfaktoren im Erschaffungsplan sind und Ihr Euch dessen gewahr werdet, bekommt die Realität eine andere Qualität und scheint nicht länger eine Serie von Ereignissen zu sein, die sich gegen Eure Wünsche und gegen Euren freien Willen stellen, als ob sie darauf aus wären, Euch an jeder Ecke zu schwächen, und die Umstände des täglichen Lebens bestärken dann vielmehr den Begriff, dass Ihr noch so viel fähiger seid, die Realitäten des Lebens zu handhaben, als Ihr dies überhaupt je für möglich gehalten hättet.

Und jene Vorstellungen, dass Ihr Opfer von Ereignissen und Umständen sein könntet, die sind lange vorbei, denn Ihr habt vielmehr jene Ereignisse und Umstände meisterhaft und kreativ formuliert und arbeitet Eure Probleme unter Schirmherrschaft des Gewebes von Raum und Zeit meisterhaft aus. Ihr habt Materie, Zeit und Raum usw. genutzt – welche, wenn Ihr so wollt, selbst wenig mehr sind als verschiedene Bewusstseinsspezies , um auf herrliche Weise auszudrücken, womit Ihr Euch an jedem bestimmten Punkt Eurer Reise befasst (to be at). Ist das einleuchtend? Habt Ihr irgendwelche Fragen?

MYRNA: Ich habe keine Frage, aber eine Erwiderung, hm –

KRIS: Ob wir dafür bereit sind, oder möchtest Du vielleicht fragen, ob Du dafür bereit bist?”

MYRNA: (lachend) Oh, ich werde mich auf alle Fälle damit befassen. Ich werde mich wirklich tief mit allem befassen, was Du gesagt hast, und ich bin Dir sehr dankbar und denke, dass die Lehren allesamt –

KRIS: Und wir sind höchst dankbar dafür, dass Du soweit gekommen bist!

MYRNA: Vielen Dank. Ich verstehe dies sehr gut. obwohl ich weiß, dass ich es erschaffen habe, sind es meine eigenen automatischen Reaktionen, die mich verblüffen und frustrieren. Ich weiß es und kann es selbst sehen und beobachten, und doch reagiere ich immer noch auf gewohnte Weise. Jetzt komme ich da zwar schneller wieder heraus, aber es ist ein bisschen so wie „schon wieder!“

KRIS: Das ist ein Zustand des Reagierens. Wir glauben, dass Du profitieren würdest, wenn Du einen proaktiven Zustand (Zustand der Eigeninitiative) erzeugen würdest. Und deshalb haben wir zuvor das Erschaffen des Musters von „was würde geschehen, wenn?“ angeregt. Auf diese Weise erschafft Ihr tatsächlich Vorstellungs- und Szenarien-Serien, die sich mit diesen verschiedenen Situationen befassen können. Was würde geschehen, wenn Du anders reagieren würdest? Was würde passieren, wenn Du tatsächlich in der Lage wärst, vorauszuahnen, dass dieses Ereignis auf Dich zukommt, etwa so wie ein Sturm aufzieht und Du spürst, dass Deine alten Muster den automatischen Gang einschalten werden, aber nun kannst Du in der Art des Wetterfroschs im Fernsehen eine neue Wetterfront hereinbringen, statt die gleiche emotionale Atmosphäre vorherzusagen. Du veränderst das innere Wetter, und statt Stress, Überwältigtsein, Erschöpfung und einem Gefühl von Lästigem, errichtest Du bereits ein Muster, wo Du pro-aktiv sein wirst (die eigene Initiative ergreifst), und Deine Reaktionen werden nicht Deine Ohnmacht zum Ausdruck bringen. Vielmehr sind, wie wir erst kürzlich beschrieben haben, Deine Schöpfungen Deiner täglichen Ereignisse völlig unter Deiner Kontrolle. Selbst dann, wenn es nicht so zu sein scheint, hast Du die Nase vorn und sagst: „Shara-Leene ist Herrin ihres Hauses“. Shara-Leene ist eine Göttin auf Erden. Sie ist eine Erdengöttin! Und sie wird nicht zulassen, dass jedes winzige Ereignis sie herunterzieht! Sie wird vielmehr das Ereignis nutzen, nicht bloß, um etwas zu lernen, sondern um dieses tiefer verwurzelte Gefühl von Errungenschaft/Leistung zu erlangen, auch wenn die Antworten nicht sofort eintreffen! (Schnackt mit dem Finger) Sie werden sich zeigen. Nun entschuldige bitte, dass wir Dich unterbrochen haben (allgemeines Kichern).

MYRNA: Du hast es alles auf das Wort „Machtlosigkeit“ heruntergebrochen. In gewisser Weise ist es also belanglos, was das Ereignis für mich ist, und da hast Du absolut Recht, es ist ein Gefühl der Machtlosigkeit. Wenn ich Dir zuhöre, habe ich Augenblicke, wo ich mich wie eine Göttin in meinem eigenen Haus oder auf der Erde oder wo auch immer fühle. Welch ein Glaubenssprung! Es gibt Zeiten, wo ich dies fühle, und wiederum andere, wo ich über die Möglichkeit stolpere und denke, kann es denn so leicht sein?

KRIS: Die Gesellschaft erwartet, dass ein Individuum, das von Herausforderungen konfrontiert wird, stöhnt, ächzt und heult: „Erbarmen, Erbarmen! Ich werde von der Realität überschwemmt und bin doch bloß ein einfaches Individuum, das weder Stärke noch Intelligenz hat. Also kommt bitte und rettet mich!“ Das ist es, was vom Individuum erwartet wird, denn dies ist Euren sozial politischen Strukturen während der letzten paar tausend Jahre eingeimpft worden.

Ihr als die Schaffer Eures eigenen Schicksals/Vorhersehung – Eures EIGENEN Schicksals - könnt pro-aktive Erwiderungen entwerfen, und selbst wenn sich ein Teil der alten und reagierenden Erwiderungen noch immer zeigt, seid Ihr Euch bewusst, dass Ihr auch noch über andere Werkzeuge verfügt, und dass es immer noch in Ordnung ist, nach den alten reagierenden Mustern zu erwidern, aber Ihr müsst Euch nicht länger in diesen wälzen oder im Selbstmitleid. Euch stehen andere, mächtige Werkzeuge zur Verfügung, und Ihr könnt diese papierdünnen Wände der Verzweiflung durchstoßen. Denn sie sind papierdünn, tatsächlich sind sie das Dünnste an Eurer Psychologie. Versteht Ihr das?

Ihr habt in jeder Eurer persönlichen Psychologien Mauern des Missgeschicks errichtet, und es gibt Zeiten, wo Ihr diese Wände so dick erschaffen habt wie Festungsmauern, so dick wie die Wände von Pyramiden, und doch sind sie auch nur so dünn wie Eure Psychologie. Ihr habt sie dorthin gestellt und macht sie so dick und undurchdringlich, wie es Euch gefällt. Und wenn Ihr das tun könnt, können sie in die andere Richtung hin auch so dünn sein, wie es Euch gefällt. Habt Ihr je versucht, eine Tür zu öffnen, indem Ihr dagegen stoßt, während man an ihr ziehen müsste, um sie zu öffnen?

Manchmal geht es nur darum, ein paar Schritte von der Tür zurück zu treten, um zu sehen, dass da „stoßen“ statt „ziehen“ steht. Und deshalb habt Ihr eine Station der Vorstellungskraft, oder mit anderen Worten eine Imagination, eine Bilder-Station. Versteht Ihr? Erschafft und arbeitet mit den Szenarien in Eurem inneren Labor, und Ihr werdet sehen, dass dies viel leichter ist, als Ihr angenommen habt.

MYRNA: Ich schüttele meinen Kopf und denke “Es ist so leicht!”

KRIS: Ihr errichtet die Grenzen und das Zulassen ….

MYRNA: Entschuldigung, es ist so einfach (simple), aber nicht so leicht! (lacht)

KRIS: Wenn Unkompliziertheit das Geheimnis ist, so ist die Leichtigkeit das Mysterium. (If simplicity is the secret, the mystery is the ease.) Aber wenn Ihr einmal Wasserkochen gelernt habt, ist es leicht, es wieder zu kochen, nicht wahr? Wenn Ihr Schlittschuhlaufen gelernt habt, ist es leicht, wieder auf Schlittschuhen zu stehen. Manchmal ist es bloß ein Zögern, eine Ängstlichkeit, die Euch zunächst daran hindert, die Schlittschuhe wieder anzulegen, bis Ihr es dann tut, und dann fragt Ihr Euch: „was gab es da überhaupt zu befürchten!“ Ihr habt allerdings die Gaben der Götter. Tatsächlich habt Ihr den Göttern diese Eure Gaben selbst eingeflößt und sie Euch selbst verweigert! Und hierin liegt eines der größten Mysterien, die es je gab!

MYRNA: John, manchmal frage ich mir, wieso ich das Glück habe, hier mit Kris, Serge, Mark, John und Lida zusammen sitzen …

KRIS: Und am anderen Ende des Spektrums fragen wir uns auch, wieso wir so privilegiert sind, in Deiner Gegenwart zu sein.

MYRNA: Das sagst Du einfach so. (lacht)!

KRIS: Ob wir dies sind oder nicht, das zu glauben, liegt an Dir.

LIDA: Bevor Myrna darüber sprach, dachte ich mir gerade, was wäre geschehen, wenn ich Euch allen nie begegnet wäre? Wie wäre mein Leben dann? Ja, es wäre ganz anders, als es dies jetzt ist.

MYRNA: Ich höre, wie Lida das äußerst, was ich selbst mit großer Dankbarkeit empfinde, eine solche Wertschätzung, Wertschätzung für uns alle, für die ganze Gruppe und für mich, dafür, dass wir offen sind und suchen und auf uns hin anziehen …

JOHN: Mmhmm… Mmhm.

MYRNA: In Ordnung. Ihr seid also alle mit mir zufrieden! Das verstehe ich! (Wildes Gelächter und Applaus)

KRIS: Nur vorgetäuscht**** (wildes Gelächter überdeckt die folgenden Worte von Kris) Dann genießt nun bitte eine kleine Wertschätzungspause!

(Beginn der Pause 20.28 h)

JOHN: Das war lustig, die Station/Bahnhof der Vorstellungskraft. Das gefällt mir. Mir gefiel die Idee, dass wir den Göttern Kräfte gegeben haben, die wir uns selbst abgestritten haben. Das ist vielleicht eine Geschichte!

MYRNA: Ja, das ist eine Geschichte.

MARK: Wenn man daran denkt, dass wir in welcher Religion auch immer Götter und Göttinnen aufbauen –

JOHN: Und diesen unsere eigene Macht gegeben haben.

MARK: Doch wir sind die Schöpfer.

JOHN: Ja, wir sind mit unserer Macht ein bisschen zu großzügig, nicht dass wir großzügig wären, wir sind ein bisschen zu spärlich beim Anerkennen unserer eigenen Macht …

MARK: Da ist er wieder. 20.29 h

JOHN: Das war eine kurze Pause.

KRIS: Ihr seid an kurze Zeitspannen von Wertschätzung gewöhnt! (wildes Gelächter der Gruppe). Wenn Ihr logisch darüber nachdenkt, werdet Ihr erkennen, dass es ohne menschliche Wesen keine Vorstellung von einer extern regierenden Gottheit gäbe, nicht wahr? Das Konzept ist menschlich. Auf diese Weise habt Ihr Euch Euren eigenen Mangel an Wertschätzung erklärt und wurdet davon versklavt, indem Ihr Eure eigenen Kräfte an die Vorstellung einer Gottheit übertragen habt, und so habt Ihr eine Erklärung für Euer eigenes Quellenselbst gefunden.

Ihr habt das Pendel zu weit in diese eine Richtung geschwungen. Jetzt gibt es das Erkennen, dass es an der Zeit ist, die Getrenntheit zu integrieren. In vielerlei Hinsicht habt Ihr sogar schon, bevor es Hollywood oder Bollywood gab, Hollywood-ähnliche Vorstellungen einer Gottheit erschaffen. Hollywood hat diese nicht erschaffen, sondern hat Euch einfach nachgeeifert in dem, was Ihr imaginiert hattet. Es hat Euch einfach das Argument nahegelegt, dass Eure Ideen bezüglich einer Gottheit gewiss lächerlich sein können, so wie diese dann in Hollywood portraitiert wird. Ist das einleuchtend für Euch?

Ihr arbeitet nun also an diesem Vorhaben und versucht, Eure eigenen Quellen-Selbst zu reintegrieren. Und die Reise ist gewiss höchst faszinierend. Die Fähigkeit zu erkennen, was Ihr individuell und kollektiv mit Eurer eigenen Macht getan habt, wird von einem jeden aus einer anderen Perspektive angegangen. Und sogar jene, denen man sagt und die man lehrt, nicht zu zweifeln, müssen sich erst bewusst werden, was es wäre, was sie nicht anzweifeln dürfen. Dies ist also wiederum ein Dementi, aber in die entgegengesetzte Richtung. Versteht Ihr?

Und wie Euch die ganze Tapisserie der Welt klar zeigt, und zwar dieses ganze Spektrum jedes Eurer individuellen Glaubenssätze, könnt Ihr sehr viel lernen, hauptsächlich wie Ihr Eure Selbst begeistert annehmt/umarmt, was heißt, „den Anderen“ begeistert anzunehmen, weil der Andere auch das Selbst ist. Das ist eine Lektion, die an einem anderen Tag gelernt werden wird, aber Ihr kommt Zentimeter für Zentimeter auf Eurem Weg voran. Genießt nun Eure Pause!

20.34 h.

(Ausschnitt: Pausengespräch s. unten in englischer Sprache)

(Kris kehrt um 20.51 h zurück)

KRIS: Warum denkt Ihr, sind gesellschaftspolitische Fronten rund um den Globus in einem Zustand des Fließens? Wetterfronten ähnlich bewegen sie sich langsam, werden neu arrangiert, stoßen auf einander, und warum denkt Ihr, wäre das so?

MARK: Die Glaubenssätze, Äußerungen und Versuchsreihen ändern sich…

KRIS: Welche Glaubenssätze?

MYRNA: Was mich selbst anbelangt, mag dies einen Aspekt repräsentieren. Da sind jene beiden Länder, die über sehr lange Zeit als die Ärmsten erachtet wurden, und doch haben wir alle daraus Stärke erschaffen, und wenn ich wieder auf mich selbst zurückkomme, so mag dies bei mir repräsentieren, dass aus Mangel an Stärke und aus Machtlosigkeit „Stärke“ hervorgeht.

(Ausschnitt, Teilnehmerkommentare, s. unten in englischer Sprache)

KRIS: [Terrorismus repräsentiert] jenen Aspekt von Euch selbst, der sich so überwältigt fühlt, dass er glaubt, dass er unter allen Umständen zurückschlagen müsse. Auf globaler Ebene ist vor Euch ein ganzes Spektrum an Glaubenssatzstrukturen jedes einzelnen Individuums ausgebreitet. Die Welt repräsentiert alle abgesplitterten/abgelösten (fractioned off) Glaubenssatzgruppen, mit denen Ihr ringt, wie auch jene, mit denen Ihr nicht ringt, und es gibt auf allen Ebenen, politisch, finanziell usw. einen konstanten Austausch von Macht.

Es gibt Für und Wider. Es gibt immer Stress der einen oder anderen Art, den Versuch, eine gewisse Balance und Harmonie der Kräfte und Regierungen zu bewirken und Reichtümer und Armut zu harmonisieren. Und trotz aller Exzesse des modernen Lebens, trotz aller Extreme des Reichtums in manchen Nationen, hat dies nicht die ideale Situation erschaffen, wo alle über eine gewisse finanzielle Stabilität verfügen. Ganz im Gegenteil hat das Experiment des Kapitalismus und des Konsumdenkens auch aufgezeigt, dass die Armen, statt aus ihrer Lebenssituation aufzusteigen, tatsächlich ärmer und die Reichen reicher werden.

Das Konzept muss also überarbeitet werden, um eine andere Situation zu bewirken, wo mehr Leute in der Lage sein werden, zu blühen und zu gedeihen. Es hat sich auch gezeigt, dass Kommunismus nicht die Antwort ist. Anders als im Kapitalismus, wo der Reiche reicher wird und der Arme manchmal auch reich werden kann, hat der Kommunismus gezeigt, dass die Wenigen, die in Positionen von Reichtum und Macht sind, dies zu Lasten der zahllosen Armen weiterhin bleiben, und die zahllosen Armen werden immer ärmer, und für einen, der auf den niederen Stufen der Gesellschaft ist, gibt es nahezu keine Aufstiegschancen.

Der Kommunismus hat gezeigt, dass er nicht mehr ist als ein tyrannisches System, wo die Armen die Sklaven sind. Diese beiden Experimente wurden also bereits transformiert, und zum größten Teil ist der Kommunismus überall auf der Welt auf dem Rückzug. Welche andere Art Experiment kann nun vielleicht an die Oberfläche gelangen? Ihr habt da die bevölkerungsreichste Nation der Welt, die bereits erkannt hat, dass ihre eigene Marke des Kommunismus tatsächlich selbstmörderisch ist. Sie wollen immer noch in einer gewissen Machtposition bleiben, während sie die Rentabilität von Konsumdenken und Kapitalismus inkorporieren.

Und das Antlitz jener Nation wird transformiert werden, und dieser Einfluss wird auch den Großteil von Asien und vielleicht sogar der ganzen (Sirenen übertönen die Worte von Kris) transformieren, und der Einfluss wird sich ausdehnen, und die Machverhältnisse werden sich verändern. Und in vielleicht 50 Jahren wird Amerika nicht mehr als die mächtigste Nation der Welt gesehen werden, aber es mag dies immer noch (Pause) dem Namen nach sein. Ist das die richtige Ausdrucksweise?

MYRNA: Ja, vielleicht nur dem Namen nach.

MARK: Du meinst so, wie ein Lippenbekenntnis ablegen?

KRIS: In gewissem Maße. Die Strippen werden anderswo gezogen werden.

LIDA: Du hast schon früher gesagt, dass die Vereinigten Staaten auf Dörfer und kleinere Staaten heruntergebrochen werden mögen?

KRIS: Allerdings nicht unbedingt. Ein jedes ein souveräner Staat. Aber bei den Arrangements mag es einige geben, die sich aus einem gemeinschaftlichen Interesse zusammen tun, aber es wird nicht das sein, wie Ihr dies heute versteht. Das ist eine Möglichkeit. Und das Potential, dass diese Möglichkeit sich gelegentlich etabliert, das wird offensichtlich. Es ist so, als ob etwas versuchen würde, hindurch zu stoßen. Versteht Ihr?

MARK: Ein roter und ein blauer Staat.

KRIS: Verschiedene psychologische Fronten kommen und gehen und etablieren spezifische Aspekt-Konfigurationen. Wenn die Welt DU ist, dann ist die Welt auch die Symbolik für manche äußerst wichtigen Aspekte des Selbst. Auch wenn Ihr das Gesamtselbst seid, setzt Ihr Euch immer noch zusammen aus individualisierten Aspekten, die zusammen funktionieren, so wie die Welt ein Konglomerat individualisierter Nationen ist, eine jede mit ihren politischen und sozialen Sichtweisen, welche Glaubenssatzstrukturen repräsentieren, und in diesen Verbindungen/Vereinigungen/Fusionen (amalgamations) befindet sich das Individuum.

Das Individuum setzt sich also aus Nationen des Selbst zusammen, und das Selbst aus Nationen von Individuen, und zusammen repräsentiert die Welt das Selbst in all seinen Aspekten. Ihr mögt nicht nur die Komplexität und die Verzwicktheit von diesem allem zu begreifen beginnen, sondern auch, dass Ihr herrliche Individuen seid, die auf diese Weise erschaffen können. Und wenn sich Eure individuellen Glaubenssatzstrukturen verändern, also während Ihr diese verändert, erweitert Ihr Euer Gewahrsein und müsst unbedingt andere Alias innerhalb von Euch selbst erschaffen, andere Alias von Absicht und Glaubenssatzorganisationen, und die Welt wird dies spiegeln.

Die Vorstellung, dass sich in ein paar Jahren die Tiger neben das Lamm legen und die Katzen mit den Mäusen Freundschaft schließen und Feinde ihre Waffen niederlegen und alle sich umarmen, die ist, gelinde gesagt, etwas naiv. Aber Ihr werdet großartige Abenteuer erleben, und denkt nicht, dass Ihr fortwährenden Streit und Kriege haben werdet, oder dass der Terrorismus selbst weiterhin eine Seuche sein wird. Vielmehr wird Euer individueller Glaubenssatzwandel in der Welt gespiegelt werden, wenn hinreichend Individuen in einem Konflikt innehalten und für die Natur ihrer eigenen Selbst erwachen und erkennen, dass sie sich nicht länger selbst Gewalt antun müssen. Dann wird es gewiss keine Notwendigkeit für eine Spiegelung in Form von Terrorismus geben. Ist das für Euch einleuchtend?

JOHN: Mmhm. Ein glückseliger Gedanke.

KRIS: Dies ist gewiss ein schätzenswertes Ziel, wenn Töten und Mord nicht mehr Mittel zum Zweck, sondern stattdessen Achtung für andere und für sich selbst genau das Mittel zum Zweck sind. Wieviel Uhr ist es nun bitte?

MARK: 21.08 h

KRIS: Dann werden wir Euch den Mysterien Eurer herrlichen liebenswerte Selbst überlassen, auf dass Ihr gewiss fortfahren mögt, den Tanz der Götter zu tanzen, was die Resultate Euer Schöpfungen sind.

ALLE: Vielen Dank, Kris

(Ende der Sitzung 21.09 h)





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Pausengespräch in englischer Sprache

LIDA: (Partially inaudible, but the gist is that Lida was commenting on the impact of Kris’ last comments concerning the concept of “Self is Other.”)

JOHN: Yeah, yeah. He says that’s a lesson for another day, though.

MARK: He’s been bringing that up more and more, planting the seeds on that one.

JOHN: Well that whole thing with –

MARK: Katrina…joy and compassion for the other because the other is you.

JOHN: Also the whole thing about the world is Self — that whole thing was about that. I’ve been doing that, and I just think I mentioned this to Myrna, but every once in a while when I think about the fact that I am……I was saying to Myrna it was like the figure in the ground. Do you know the gestalt about figure and ground? The figure emerges but you have to have a ground in order for the figure to emerge, right? Well, I realized after listening to that last one — that I’m the figure AND the ground! Right?

Well, sometimes I’m on the bike and I’m thinking about the fact that I am me, the bike is me, everything around me is me, the sky is me, the 250 billion stars in the Milky Way are me, and on and on. Sometimes a kind of a thing happens and….first of all, I’m very, very happy…but also….somehow it…I - I catch glimpses of something there — when that happens.

(General agreements and murmurings of understanding among the group.)

LIDA: I find myself doing that as well, especially while in nature — it’s so beautiful, so pure…

MYRNA: Yes, I make that connection.

JOHN: Yes, and suddenly the whole thing becomes like…magic.

LIDA: Magic, yes.

MYRNA: What if… you will always have this space, and more space, and more space…oh no! Not “what if,” he’s saying “what would happen if” — I like that! That brings so much more than just “what if.”

SERGE: It’s um…I can see…it’s subtle, but there’s some weight to the “what would happen if…”

MYRNA: That’s right, AND he was talking about how that brings up scenarios and images…”what would happen if”…and that helps me explore it more than with just “what if.” So what would happen is all of a sudden, the negatives come in too? Right?

JOHN: The positives too.

MYRNA: But it’s the negatives, those are the things that are stopping us! It really is — it’s a door opening up on that one.

LIDA: You can take it much further, because you can take any major point in your life, “What would happen if I…changed a different situation, if I chose a different partner” and then you can mentally go through that path and learn from it, without actually going that way, and it can be negative AND positive — it doesn’t make any difference — but you can learn from it and you can sort of lift that life…so you can take it a bit further than your daily questions and –

MYRNA: Yeah, that’s true. You can revisit OR go out into the future — it’s very powerful.

(The rest of break consisted of some talk about the rising of China and India as new world powers and the ever changing sociopolitical fronts on the planet.)






(Teilnehmerkommentare)

MARK: I also see right now where many people on this planet feel that it’s really unbalanced, you have very poor nations starving that need compassion, that need help, and shouldn’t be that low on the spectrum and then you go to other, higher countries that are arrogant and not sharing and they need BALANCE and they need to shift it around and balance it out. I think that’s part of it.

LIDA: Where is Africa in this picture? Like Asia (inaudible).

MARK: But I think overall — we’re talking the entire planet, not just three nations, the United States, India and China — there’s a process to get from A to B and you get to B, there’s going to be another A to B — it’s never finished, consciousness is never stale, it’s always changing.

MYRNA: So if it’s not “out there”, Mark, and it’s in here, right? I mean, it’s out there, but it’s out there ’cause it’s in here –So, what does that mean for each of us?

MARK: At a group level I think we all have beliefs in poverty and in a lack of a ‘balanced state’.

JOHN: One area that’s really changed is in the area of threat, at least in the western world. It used to be that the big problem was nations fighting each other — well, now its terrorism. And if you think about what terrorism really is, that’s a fairly frank admission of the fact that it’s internal now, not external, the threat.

LIDA: But it’s all a game of (inaudible) beliefs. There’s no reason for it, terrorism.

MYRNA: Well, that’s interesting. So what does terror represent? If I take it back to me…what does terror represent for me?

MARK: Self-sabotage?

JOHN: Whatever you’re afraid of.

MARK: Yeah, whatever you fear.

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