Kris Chronicles Das große Bewusstseinsexperiment

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Das große Bewusstseinsexperiment
The Great Experiment in Consciousness
Channeled durch Serge J. Grandbois
Transkribiert von Ellen Gilbert (Kwaa'Ji)
Aufgenommen in Toronto, Kanada am 29. August 2005


Teilnehmer: In Toronto: Serge (Joseph), Mark (Philip)

In Castaic: Paul H. (Janaki), Jo (Rosalie), Ester (Benata), und Paul T. (Antolian)

In Oregon: Norm (Ambrose), Reta (Leihuu) und Janie

[ANMERKUNGEN VON MARK: Norm und Reta fehlten bei der letzten Sitzung “Abendessen mit einem toten Typ” weil es ihr 50. Hochzeitstag war. Ihr Kinder, Enkel und Urenkel veranstalteten eine Feier für sie, die das ganze Wochenende währte, und die auch eine Serie von Fotos im Format 2 ft. X 3 ft. (ein Fuß = 30,48 cm) von ihnen im Laufe von mehr als 5 Jahrzehnten beinhaltete. Es gab sogar Fotos von ihnen als Babys. Dies wurde vor der Sitzung besprochen.]

(Sitzungsbeginn 20.15 h)

KRIS: Wir danken Euch für Eure Rücksichtnahme und vertrauen darauf, dass Ihr alle angeschnallt seid (Allgemeines Gelächter). Sicherheitsgurte müssen zu allen Zeiten getragen werden. Wir gehen davon aus, dass noch interessantere Dialoge auf die beiden Abende folgten und dass sich die Gespräch sowohl als anregend, aufrüttelnd und manchmal leidenschaftlich und hoffentlich als offenbarend erwiesen. Diese Gespräche haben viel mehr Biss als Ihr zunächst vermuten könnt. Dies ist viel komplexer als Ihr auf den ersten Blick seht. Und sie führen, also das Material, die Worte, der Austausch und die Diskurse führen allesamt mittels Subtext, also Material, das zwischen den Worten und Linien erscheint.

Und auf dieser Linie werden wir mit einer Frage den Abend eröffnen, und die Frage ist allerdings ein Start aus Janakis (Paul H.) Arbeit heraus mit einem etwas anderen Blickwinkel. Die Frage lautet: „Welches „Du“ ist das DU in diesem Augenblick?“

Ein solches Gespräch kann und sollte die Perspektive erweitern, weil dies nicht nur ein Erweitern der Perspektive und des Gewahrseins erfordert, sondern dies, wir würden zu sagen wagen, bedingt, um das Begreifen einer solchen Diskussion zu erleichtern und um von deren Inhalt zu profitieren. Es ist geradezu erforderlich, dass Ihr alle Rationalisierungen und Intellektualisierungen beiseite tut, ohne sie gänzlich zu beseitigen, oder wir würden sagen, sie beiseiteschiebt und bereit seid, sie zu berücksichtigen und nicht völlig zu beseitigen.

Dies erfordert auch eine Bewusstheit intuitiver, emotionaler und gefühlsmäßiger Rationalitäten. Mit anderen Worten, eine bessere Neukombination der Art und Weise, in der Eure intellektuellen, rationalen, intuitiven und emotionalen Aspekte sich buchstäblich im Laufe von Jahrzehnten, Jahrhunderten und Äonen der Zeit eingeordnet und getrennt haben. Ein jeder entwickelte sich vollständig in seiner eigenen Fähigkeit, aber leider wurden die Kaiserschnitte, die gemacht wurden, um diese Teile der Psyche zu trennen, niemals wiederhergestellt. Es wurde wenig unternommen, um sie wiederzuvereinigen.

Wenn Ihr eine schärfere Bewusstheit dessen entwickelt, welches “Du” in diesem Augenblick “DU” ist, wird Euch dies definitiv dabei behilflich sein, diese unterschiedlichen Aspekte der Psyche zu vereinigen und so die Tür zu dem öffnen, was als der Höhere Intellekt (ein Seth-Begriff) beschrieben wurde.

Mit anderen Worten, solange die Menschheit diese Unterteilungen und Trennungen allesamt künstlich kultiviert, solange diese Aufteilungen in ihren getrennten Nestern gehalten werden, mögt Ihr gewiss weiterhin empfinden, dass Ihr zur einen oder zur anderen Seite gezogen werdet, und dass Ihr Euch selbst, Eure Situation, Eure Realität und die ganze Welt auf der einen oder auf der anderen Seite betrachten müsst, aber nicht auf beiden. Ihr mögt sogar fortfahren, künstliche Aufteilungen zu erschaffen, die nur die Schattenseite des Glaubenssatzsystems der Doppelzüngigkeit verstärken und Euch somit gewiss nahezu daran hindern, ein Niveau der Erfüllung und des Reichtums des Seins zu genießen, welches Euch die meiste Zeit über entgeht, da Ihr immer noch als getrennte Wesen handelt, obwohl Ihr in ein Fleisch gebettet seid.

Also nochmals, welches „Du“ ist in diesem Augenblick das „DU“?

Als Beispiel für eine höchst sachdienliche und gültige Wahrnehmungsmethode denkt einmal an Eure Freunde in Oregon. Wie viele Kinder habt Ihr? (Pause, wendet sich dann an Mark:) Vielleicht haben sie es nicht gehört.

MARK: Ich bin nicht sicher, dass ich es gehört habe.

KRIS: Wie viele Kinder haben unsere Freunde in Oregon?

MARK: Norm, hast Du das gehört?

NORM: Oh – fünf Kinder.

KRIS: Und wie viele Enkel?

RETA: Einundzwanzig.

NORM: Und drei Urenkel.

KRIS: Gewiss. Als Ihr Kinder wart, war Eure Beziehung zu Kindern die eines Kindes und zu Erwachsenen so, wie nur ein Kind zu Erwachsenen in Beziehung stehen kann, nicht wahr? Richtig?

NORM: Richtig.

KRIS: Da Ihr nun Urgroßeltern seid, habt Ihr irgendwie einen anderen Prozess der Individuation durchlaufen, und während Ihr Eure verschiedenen Phasen durchlaufen habt, habt Ihr Eure eigene Kindheit hinter Euch gelassen. Ihr wurdet zu jungen Erwachsenen, zu Erwachsenen in mittleren Jahren und seid nun reife Erwachsene, und nun, nachdem Ihr Eure eigenen Kinder großgezogen habt, habt Ihr Eure Enkel gesehen und könnt Eure Urenkel sehen und sich ihrer erfreuen. Und doch identifiziert Ihr Euch Euren Kinder, Enkeln oder Urenkeln gegenüber nicht als Kinder, sondern als reife Erwachsene, nicht wahr?

RETA: Ja, außer bei den Babys.

KRIS: Gewiss. Da Ihr jedoch selbst die Prozesse der Individuation durch Eure eigene Kindheit, Jugend, junges, mittleres und reifes Erwachsenenalter hindurch durchlaufen habt, könnt Ihr Euch mit all diesen Phasen identifizieren. Ihr könnt Euch mit Euren Kindern, Euren Enkeln und Urenkel entsprechend der Situation identifizieren, aber aus der Art des reifen Erwachsenen. Ergibt das Sinn für Euch?

NORM: Ja.

KRIS: Ihr könnt also irgendwie ein ganzes Spektrum von Wahrnehmungen zugleich jonglieren, um Euch mit der Situation zu befassen, die Eure Aufmerksamkeit, Euren Fokus und Euren Überblick im Einzelnen erfordert. Ist das richtig?

RETA: Ja, das stimmt.

KRIS: Gewiss! Durch Eure eigenen Reifeprozesse habt Ihr gelernt, wie Ihr Eure verschiedenen Perspektiven entsprechend den Erfordernissen der jeweiligen Situation handhabt und deutlich macht.

RETA: Meistens.

KRIS: Kannst Du das bitte wiederholen?

RETA: Meist können wir unsere Herkunft/Hintergrund nutzen, um die richtige Beziehung dazu zu haben. Manchmal aber nicht! Manchmal sind wir ZU erwachsen für kleine Kinder. (Norm kichert). Und manchmal sind wir zu sehr erwachsen, um anderen Erwachsenen, die zu erwachsen sind, zu sagen, was wir denken.

NORM: (lacht in Erkenntnis des Generationskonflikts)

MARK: (lacht) Oh, ich denke, dass das nicht so ist!

NORM: Wir halten unsere Gedanken ziemlich zurück. Diese moderne Welt ist anders als unsere Welt es in unserer Kindheit war, und deshalb müssen wir ziemlich aufgeschlossen sein.

MARK: Und manchmal empfindet Ihr, dass Ihr dies nicht seid, willst Du das damit sagen?

NORM: Ja, ja.

RETA: Und manchmal sind die anderen es nicht.

NORM: Wir erkennen, dass die Welt expandiert, sich verändert und entwickelt und dies alles großartig macht, und wir hoffen, dass alles letztendlich in Ordnung geht.

RETA: Und da gibt es junge Erwachsene insbesondere im Teenager-Alter oder in den Zwanzigern, die SICHER sind, dass sie alles wissen, und erst wenn sie dann 40 oder 50 werden, sagen sie: “Oh, dass hätte ich wissen sollen. Warum hast Du mir das nicht gesagt? (Gelächter)

KRIS: (an Mark gewandt) Wir wollen nicht von der Präsentation ablenken, aber das Argument wird verstanden?

MARK: Ja, das wird es.

KRIS: Gewiss, und die Idee bei alledem ist es, Euch bewusst zu machen, allen von Euch, die zuhören, dass Ihr die Authentizität Eures relativen Selbst aufrechterhalten könnt, ohne unbedingt das Individuum, welches Ihr seid, drastisch zu verändern und zu transformieren und immer noch sicher sein könnt in der Gültigkeit Eures Wesens/Seins, während Ihr Euch mit einer Vielzahl von Situationen identifiziert. Beispielsweise spielt Ihr nicht mit einem Kind, geht dann ins Büro und spielt IMMER NOCH als jenes Kinds, sondern Ihr heuert den Erwachsenen in Euch an. Sogar dann, wenn Ihr mit einem Kind spielt, bleibt da immer noch der Erwachsenen, der diese Persona annimmt, um mit dem Kind zu spielen. Eure Identität ist niemals bedroht, und Ihr seid fähig, auf täglich fortwährender Basis in diese Geisteshaltungen hinein und wieder heraus zu fließen.

Und doch müsst Ihr immer noch anerkennen, dass Ihr, während Ihr die Phasen Eures Lebens durchlauft, eine spezifische Plattform der Moral und ethischer Wertüberzeugungen engagiert, die sich mit den passenden Phasen Eurer Sichtweise befassen, und während Ihr im Laufe von Jahren und Dekaden reift, gehen die Phasen der Vergangenheit nicht verloren, sondern sie werden immanent in die Glaubenssatzstruktur Euer Werte-Überzeugungen eingebettet. Sie werden Teil von dem, wer Ihr seid, obwohl Ihr nicht unbedingt in die Kindheit oder ins Teenager-Alter zurückkehrt, auch wenn Ihr 50 Jahre alt seid und genau wisst, was es heißt, ein Kind oder ein Teenager zu sein. Aber Ihr tut dies aus der Art und Weise Eures Erwachsenalters.

Die menschlichen Entwicklungsphasen sind in dieser Hinsicht fast universell. Ihr seht beispielsweise nicht, dass jemand als Erwachsener geboren wird. Ihr seht nur, dass Säuglinge geboren werden. Sogar auf der elementarsten physischen Ebene sind diese Phasen offensichtlich, und nur der Blinde mag denken – und hier beziehen wir uns nicht auf jene, die physisch blind sind – nur der VERBLENDETE mag denken, dass er als vollständiger Erwachsener geboren werden kann, oder dass völlig ausgewachsene Erwachsene geboren werden können.

Ihr habt ein angeborenes Verständnis dieser verschiedenen Lebensphasen, und das Gleiche gilt auch im Hinblick auf die Evolution und den Austausch von der Essenz zu Fokuswahrnehmungen, und von Fokuswahrnehmungen zu Essenz-Wahrnehmungen, zu Multi-Essenz-Wahrnehmungen und zu multi-dimensionalen Wahrnehmungen. Und jede Wahrnehmungsphase ist völlig gültig und authentisch, und aus der Warte der Essenz gibt es niemals eine Folgerung, dass die Fokus-Wahrnehmungen ungültig wären.

Diese werden respektiert, weil sie sich mit EURER Realität befassen – der Realität, die Ihr aus Euren eigenen Vorstellungen erschafft. Deshalb ist es wichtig zu erkennen, wer das „Du“ ist, das Ihr im Augenblick seid. Und aus der Fokusperspektive heraus gibt es nur sehr wenig Individuen, die gelegentlich eine authentische Wahrnehmung von der Essenz-Seite des Zauns bekommen mögen, obwohl es möglich ist, dies intellektuell zu verstehen, aber intellektuelles Verstehen ist nicht identisch mit AUTHENTISCHER Wahrnehmung.

Auch Laverne und Shirley können nicht solche Wahrnehmungen beanspruchen, sondern nur von der intellektuellen Zaunseite her. Es gibt jedoch gewiss eine Methode, die es Euch erlauben kann, die Perspektiven so auszudehnen, um wirklich und authentisch die Fokuspersönlichkeit, also die Äußerung des Essenz-Lebens zu berühren, aber sie muss über die bloße Intellektualisierung und Rationalisierung hinaus reichen ODER das Empfinden der Gefühle isolieren, und dies geschieht, indem Ihr die vollständige Reihe der Wahrnehmungswerkzeuge in Euer Gewahrsein bringt: Die Intuitionen, die Imagination, die Empfindungen zusammen mit den intellektuellen, rationalen Aspekten.

(MARKS ANMERKUNGEN: Laverne und Shirley sind zwei Frauen, die Kris in der Vergangenheit herausgefordert haben.

Dies ist nicht leicht zu bewerkstelligen. Indem man aber spezifisch Acht gibt und beispielsweise die Methode des dreifachen „A“ anwendet – Anerkennen, Ansprechen und Annehmen – ist es völlig möglich, das solide authentischen Fundament zu erkennen, welches „Du“ in diesem Augenblick das „DU“ ist, und Ihr werdet dann weniger dazu neigen, zwischen den verschiedenen Fraktionen des Selbst hin und her gerissen zu werden und könnt somit leichter und authentisch bestätigen, welches Du das DU ist, während Ihr mit verschiedenen Situationen befasst seid.

Es ist gewiss eine ausgezeichnete und schöne Sache zu sagen „Ich bin Essenz“, aber es ist ebenfalls wahr zu sagen „Ich bin auch eine Äußerung der Essenz.“ Keine der beiden Aussagen ist eine Lüge, und keine von beiden ist alleine vollständig. Jeder von Euch befasst sich auf täglicher Basis mit einer Vielzahl von Paradoxon und Paradigmen , und Ihr zögert nicht, Eure Wahl und Entscheidung zu treffen, beruhend auf einer Vielzahl von Einsichten über das, was erforderlich oder unnötig, gesund oder ungesund, nützlich oder unnütz, gut oder schlecht für Eure eigenen persönlichen Selbst sein mag.

Und gewiss, je ehrlicher Ihr bei solchen Übungen werdet, desto leichter wird es, die verschiedenen geschiedenen Teile des Selbst zu integrieren, den Intellekt, den rationalen Verstand, die Intuitionen, die Imagination, die Gefühle usw., weil das Fundament Eurer Welt selbst und die Blaupausen Eurer Realität nicht abhängig sind von dem einen zu Lasten des anderen, sondern von all diesen Teilen des Selbst, die kunstvoll und kreativ zusammen gewebt sind, um einen herrlichen Wandteppich zu erschaffen, welchen Ihr das Leben und die Existenz nennt. Und gewiss wäre der Wandteppich selbst höchst fade ohne das Design Eurer persönlichen Existenz, die darin verwoben ist.

Deshalb ist es wichtig zu erwägen, welches „Du“ in diesem Augenblick das „DU“ ist. Welches „Du“ befasst sich mit jedweder Situation, und wie kann das Gesamt-Du versöhnt/abgestimmt werden? (nachdrücklich und ganz bewusst) Dies ist Teil des „Großen Experiments des Bewusstseins“, an dem teilzunehmen ein jeder von Euch sich auferlegt hat. Ihr habt freigebig von Euch selbst gegeben, um das gesamte Spektrum des Bewusstseins durch ein solches Experiment zu bereichern, wie ihr funktioniert und erschafft, während Ihr vorgebt, dass das Gesamtselbst getrennt und in Abteilungen aufgeteilt sei, im vollen Wissen, dass es auf einer ultimativen Ebene keine solche Unterteilungen gibt.

Aber welches „Du“ könnt Ihr sein mit diesen verschiedenen Verständnissen? Welches „Du“ öffnet am Morgen die Augen und blickt auf die Welt? Sobald Ihr mit einem solchen Prozess beginnen könnt, wird es offenbar werden, dass Ihr bis zu diesem Augenblick funktioniert habt, aber nicht so vollständig, wie Ihr es erfahren könnt. Obwohl Euch alle diese Zustände immanent zur Verfügung stehen, müsst Ihr sie immer noch aktualisieren und Euer Gewahrsein in diesen Zustand bringen, und dies ist Teil des Experimentierens des Bewusstseins.

Nochmals, die Frage ist einfach: Welches „Du“ ist das „DU“ in diesem Augenblick? Wie viel Uhr ist es?

MARK: 20.50 h.

KRIS: Dann gewähren wir Euch allerdings – welchem DU auch immer - eine hübsche Pause (allgemeines Gelächter).






(Pausenbeginn 08.52 h)

RETA: Paul, sag mir noch einmal, was das dreifache “A” ist?

PAUL: Anerkennen, Ansprechen und Annehmen, eine Veränderung von dem, was bei Elias als NIRAA, Bemerken, Identifizieren, Anerkennen Ansprechen, Akzeptieren bezeichnet wird. Dies ist eine ziemlich interessante Bestätigung von Elias durch Kris und umgekehrt, dass er dies als Methode gebraucht, um die Bewusstheit auszudehnen, um den Höheren Intellekt zu entwickeln, der ein Seth-Konzept ist und die Tür öffnet zur Reintegration von Gefühlen, Emotionen, Intuition, Imagination mit dem Intellekt und dem bewussten Verstand, um eine höhere Fähigkeit zu erschaffen. Es war auch interessant, dass er sich heute Abend mit Entwicklungsphasen befasst. Er gebrauchte physische Zustände, mit denen sich ein jeder identifizieren kann --

MARK: -- Paul, um Dich einen Augenblick zu unterbrechen, es ist doch ziemlich interessant, dass Norm und Reta an ihrem Hochzeitstag eine Serie von Fotos bekamen, die ihre Entwicklung aufzeigten.

PAUL: Mark, ein ausgezeichneter Punkt.

NORM: Das stimmt, denn es gab sogar Baby-Fotos, als wir 6 Monate alt waren (Kichern) und dann mit 8, 12, 20, 30, 40, 50, 60, 70 und 75 Jahren.

Paul schlug vor, dass Norm und Reta einige dieser Fotos, die ihre Entwicklungsphasen aufzeigen, einscannen, um sie dieser Sitzung beizufügen. Mark sagte, dass es lustig wäre, wenn man auch bringen würde, was Norm und Reta dachten, welche Weltbilder sie in den jeweiligen Phasen hegten, die durch diese Fotos repräsentiert werden.)

NORM: Es war ein großartiger Rückblick auf die große Frage heute Abend, wer ist das „Du“ im „DU“ und wenn ich auf die Vergangenheit zurückblicke, hatte ich zu verschiedenen Zeiten merklich andere Leben, und die Party war also ein großartiger Rückblick. Und wisst Ihr was: Ich war ein paar Mal sehr gerührt, so emotional, dass mir die Tränen in den Augen standen.

PAUL: Eine wunderschöne Sache.

NORM: Das ist es wirklich.

RETA: Ich denke, ich würde uns allen raten, sich mal durch die Fotos hindurch zu wühlen.

JANIE: Ich habe in meinem Schlafzimmer ein Bild von mir als Baby, welches ich oft betrachte, und wo ich oft bete und versuche, von meinem zukünftigen Selbst aus jenem Kind, das ich war, Heilung zu senden, damit es stärker werde, wisst Ihr, kräftiger Lungen, bessere Ohren und ein stärkeres Nervensystem haben möge – zu versuchen, also diesem Kind, das ich war, das immer noch ich ist, von meinem zukünftigen Selbst aus irgendwie Hilfe zu schicken, auf dass es mir helfen kann.

NORM: Und deshalb ist es heute so schön.

PAUL: Das ist auch eine bewundernswerte Sache. Es gibt beispielsweise eine persönliche Sitzung von Kris mit Ellen Gilbert, wo sie sich einer Gegenwart bewusst war, die mit ihr kommunizierte oder bloß anwesend war, während eines sehr traumatischen Ereignisses in ihren frühen 20ern, und Kris bestätigte, dass es genau ihr zukünftiges Selbst war, das ihr während dieser traumatischen Episode heilende Energie sandte.

JANIE: Wow! Wirklich?

PAUL: Es war als eines der ersten Beispiele in einem Transkript –ich meine, wir haben dies zuvor schon als theoretische Sache von Seth, Elias und Kris gehört, aber dass Ellen es zunächst erzählte und Kris dann die Punkte verband, das war sehr machtvoll. Also Janie, das ist eine wundervolle Sache, es funktioniert wirklich, und es ist eine hilfreiche Übung, die wir für unser früheres Selbst tun können.

JANIE: Ich habe tatsächlich diese bestimmten Bilder gewählt, um an den verschiedenen Phasen meines Lebens zu arbeiten, von ein bisschen älter zu noch etwa älter, in der Kindheitsphase, denn aus der Lektüre von Kris und Seth weiß ich, dass mir irgendetwas Traumatisches im Alter zwischen 10 bis 14 passierte, und ich sollte das bezüglich meines Hustens erforschen und auch die Gefühle der Verdrängung. Also habe ich sogar noch davor beschlossen, an diesen anderen Aspekten dessen zu arbeiten, wer ich in den Jahren des Heranwachsens war. DAS waren harte Zeiten für mich, und deshalb wollte ich, dass mein gegenwärtiges und mein zukünftiges Selbst jenes Kind heilen und ihm sagen, dass ich es liebe, und dass es niemals alleine ist und ich immer da bin.

PAUL: Genau.

JANIE: Ich hatte eine Kommunikation von MEINEM zukünftigen Selbst als einer sehr alten Dame auf einem Spaziergang, und es war ein sehr realistischer Traum, wo ich auf einem Spaziergang gestorben war – und ich war eine alte Dame und sagte zu jemand: „Nun, das war leicht!“, und irgendein Aspekt von mir selbst sagte zu mir: „Ich bin nicht an Krebs gestorben, es gab keinen Atomangriff, es gab keinen Krieg, das ist richtig, das ist nicht geschehen!“ Und ich sagte: "Ich will verflixt sein“, Ich war über die ganze Sache erstaunt, wachte auf und sagte: “Nun, mein zukünftiges Selbst sprach gerade mit mir – oder mein Höheres Selbst –, nachdem ich gestorben war.” Dass ich einfach aus meinem Körper heraushüpfen würde. Das war eine Wahrscheinlichkeit, ich bin mir sicher, aber – (wird unterbrochen, da Kris zurückkommt)

(Ende der Pause um 21.02 h)







KRIS: Je mehr Ihr Euch selbst mit Euren eigenen unterschiedlichen Phasen vertraut macht, desto sachkundiger werdet Ihr im Hinblick auf psychologische Phasen der Differenzierung und Nicht-Differenzierung, die ihr gleichzeitig bewirkt. Obwohl wir von den verschiedenen Phasen menschlichen Heranwachsens von der Kindheit zur Jugend und durch die verschiedenen Phasen des Erwachsenenalters hindurch sprachen, müssen auch noch psychologische Etappen berücksichtigt werden. Denn obwohl jemand einen erwachsenen Körper haben mag, mag er psychologisch in der Phase der Jugend oder des Teenagers sein. Versteht Ihr mich?

PAUL: Oh ja!

KRIS: Und es mag Gelegenheiten geben, wann ein Teenager psychologisch in einer gewissen Phase des Erwachsenseins ist. Wenn Ihr Euch also der verschiedenen psychologischen Entwicklungsphasen gewahr werdet, kann dies auch erheblich die Dimensionen betreffen, welches Du "DU" ist, dies modifizieren und dazu beitragen. Psychologisch habt Ihr verschiedene Wachstumsphasen, wenn das Kind zur Individuation heranwächst, heraus aus seiner Anhaftung an die Eltern, indem es sich allmählich von dieser Anhaftung weg bewegt und seine eigene Identität errichtet. Obwohl die Elemente dieser Identität sogar schon im kleinen Kind offenkundig sein mögen, werden sie doch noch größtenteils durch die Identifizierung des Kinds mit den Eltern überlagert. Versteht Ihr mich?

(Ja)

Während das Kind seine eigene Individualität wird, finden auch verschiedene Phasen psychologischen Wachstums statt. Und während das Individuum reift, kommen verschiedene psychologische Perspektiven ins Spiel. Und wenn Entwicklungen des Gewahrseins über die eigene physische Reife hinaus stattfinden, springt – mangels eines besseren Worts – das Phänomen spirituellen Wachstums an. Und die Identifizierung des Individuums kann sich wegbewegen von einem rein selbst orientierten – was eine Junior-Phase wäre, die auch eigenständig reifen kann – aber diese Phasen können darüber hinaus und in das eigene Gemeinwesen hinein gehen und in das, was wir in der Vergangenheit als den „anderen“ bezeichnet haben, und dies wird auch als Erweiterung der egozentrischen Wahrnehmung gesehen, und Reife etabliert sich selbst dadurch, dass man nachempfinden und sich mit den Leben des „anderen" identifizieren kann, weil es ein Verstehen gibt, dass der ANDERE auch Teil des SELBST ist.

Dies mag sich auf die direkte Familie, die erweiterte Familie und auf (Pause) die externe Familie erstrecken, mangels eines besseren Wortes. Von direkt hin zu erweitert bis zu extern. Dies kann drei verschachtelte psychologische Phasen repräsentieren, die dem Individuum unterschiedliche Wahrnehmungsarten bringen, deren jede gültig ist, und die sogar zu einer singulären Multi-Wahrnehmung kombiniert werden können, wie beispielsweise bei solchen Individuen, die als hoch entwickelt erachtet werden. Ihr würdet sie als „Mahatma“ bezeichnen, was „große Seele“ heißt, und Mahatmas sind nicht unbedingt auf das männliche Geschlecht begrenzt. Dies ist der Bereich, wo die religiöse Terminologie Individuen als Sekten klassifiziert, und es ist nicht so, dass die vorläufigen fundamentalen oder Ego-Phasen des Wachstums eliminiert worden wären, aber sie wurden tatsächlich expandiert, und es wurde darauf aufgebaut, um die Wahrnehmung zu erweitern.

Es gibt dann noch andere Phasen der psychologischen Reife, die sogar über das externe Selbst oder den Kreis externer Selbst hinaus gehen, um andere Lebensformen mit einzuschließen bis hin zu und einschließlich der Umwelt und dem ganzen Planeten. Doch keine dieser Phasen ist von der anderen isoliert. Es gibt immer Fäden, die alle miteinander verbinden, und abhängig davon, welches Du im Augenblick DU ist, mag Eure Wahrnehmung auf irgendeiner dieser Stufen hängen, oder teilweise. So lange Ihr nicht vergesst, dass Ihr kein insulares Selbst seid, das gezwungen wäre, dieses oder jenes Du zu sein, zwar einzigartig, aber doch eine Verschmelzung all dieser „Dus“. Und diese bleiben immer noch psychologische Stufen, die Eurer maßgeblichen physischen Metaphorik zugehörig sind. Es gibt andere Gewahrseinsstufen, die sogar über diese erweiterten Wahrnehmungen hinaus gehen.

All diese erweiterten Wahrnehmung jenseits der physischen Symbolik befassen sich mit einer anderen Art von Symbolik, die „projiziertes Selbst“ ist – was andere Ausdrucksformen der Essenz heißt, die mit ihrer eigenen Zeitlinien-Symbolik projiziert werden. In guter alter Redensweise: reinkarnierte Selbst, also jene Ausdruckformen der Essenz, die mit ihrer eigenen Entwicklungslinie befasst sind, vielleicht mit einer völlig anderen geschichtlichen Periode oder vielleicht sogar anderen wahrscheinlichen Entwicklungslinien. Und auch diese können Fokuspersönlichkeiten anzapfen. Und dies kann ein größeres Fundament an Weisheit und Wissen bringen.

Aber was ist der Punkt, wenn Ihr sagt, dass Ihr Euch so vieler anderer Fokusse gewahr seid und alles, was ihr von diesen behauptet ist, dass sie allesamt berühmt wären! (Allgemeines Gelächter).

Könnt Ihr Eure Wahrnehmung in eine der Ausdrucksformen der Essenz ausdehnen, die im Kindbett leidet und möglicherweise stirbt? Oder in eine, die in Armut und Elend lebt? Oder in eine, die an Einsamkeit und unerfüllten Träumen leidet, obwohl sie im Reichtum lebt.

Diese verschiedenen Projektionen können ebenfalls das Du, das im Augenblick DU ist, bereichern, aber Ihr müsst anerkennen, ansprechen und akzeptieren, welches “Du” im Augenblick das DU ist.

Jenseits dieser spezifischen Phase können Öffnungen sein hin zu Beziehungen und einem Austausch mit dem primären Essenz-Körper. Diese geschehen gewöhnlich in Traumzuständen und sogar in manchen Vorgängen direkter kognitiver Wahrnehmung auf der Fokusebene. Nochmals, dies kann wahrhaft bereichernd für die Fokuspersönlichkeit sein, weil solche Wahrnehmungs- und Gewahrseinsstufen genutzt werden können, um die verschiedenen ungleichen Abschnitte der Psyche zusammenzubringen, welche Ihr als Intellekt, rationalen Verstand, bewussten Verstand, denkenden Geist (reasoning mind), das Intuitive, Emotionale, Imaginative und das fühlende Selbst identifiziert.

Wenn Ihr diese Art des Austauschs kultiviert, könnt Ihr direkt von den Erfahrungen profitieren und müsst nicht befürchten, dass Eure kostbare Identität, die immer in der Ego-Konstruktion verschachtelt ist, in Gefahr sei, denn wenn dieses dazu ermutigt wird, wird es Euch wirklich beistehen statt Euch zu behindern, wie dies allgemein angenommen wird.

Bitte erkennt, dass wir versucht haben, zumindest eine Synopse zu erzeugen, mit der Ihr arbeiten könnt. Diese Themen sind niemals hundertprozentig eindeutig und schwarz und weiß sondern enthalten in allen Phasen Nuancen. Aber zumindest haben wir versucht, Euch etwas zu geben, womit Ihr Euch identifizieren und auf handfeste Art und Weise damit arbeiten und von hier aus vielleicht klarer prüfen könnt, welches „Du“ das DU in diesem Augenblick ist. Wieviel Uhr ist es?

MARK: 21.20 h.

KRIS: Dann schlagen wir vor, eine kleine Pause zu machen und vielleicht werden wir darum bitten, dass Ihr Eure Fragen stellt. Ihr wusstet nicht, dass dies Tests waren! (allgemeines Gelächter). Genießt also Eure kleine Pause, und dann werden wir auf die Fragen antworten, welches “Du” Euer DU in diesem Augenblick ist.




(Anfang der Pause 21.21 h)


PAUL: Er legt heute mächtig los!

MARK: Uh-HUH!

MARK: Was ich insbesondere heute Abend zu erkennen anfing, ist, dass ich anfange, im Voraus aufzufangen, was seine Themen sind, ohne das zu wissen. Ich weiß es jetzt nur im Rückblick, aber durch meine Träume und die Gedanken, die ich während der letzten paar Tage hatte, nimmt er diese Dinge und läuft damit, ohne…wie ich es Euch vor zwei Stunden nicht hätte sagen können: „Oh, das ist es, worüber er sprechen wird“ aber jetzt im Rückblick ist es irgendwie eingängig!

PAUL T.: Irgendwie déjà vu.

MARK: Ja.

JO: Mark, vielleicht wirst Du mit etwas Übung lernen zu bestimmen, was auf Deiner Einkaufsliste auftauchen wird und all die anderen --

MARK: Genau. Was mich immer bei Serge verblüfft ist, dass wir in der U-Bahn sein können und er sagt: “Oh, ich habe gerade gewittert, worüber Kris sprechen wird, und ich bin stinksauer, weil ich es nicht wissen wollte!“ (Allgemeines Gelächter). Jetzt wittere ich es, aber ich erkenne nicht immer, dass es das ist.

JO: Richtig – weil Du täglich so viel Information bekommst.

PAUL: Yeah.

MARK: Yeah.

JO: Aber vielleicht wirst Du lernen, zu identifizieren--

MARK: Einverstanden, und das ist eine Hoffnung oder ein Wunsch--

JO: Wenn Du es wirklich wünschst --

PAUL: Ja, das ist eine Büchse der Pandora - ein zweischneidiges Schwert. Es ist auch dieses Konzept der Ideen-Atmosphären und Ideen-Komplexe, das sich über diese Monate hier am Ausspielen ist. Er hat es im April oder Mai vorgestellt, und ich komme immer wieder von selbst darauf zurück. Was Du also tust, ist etwas vom Ideen-Komplex aufzufangen. Ein Teil davon wird prominent, und das nimmst Du auf – und Serge hat natürlich eine direkte Verbindung (lacht), so direkt wie sie nur sein kann! Aber in der Theorie haben wir alle eine direkte Verbindung zu einem Energielager oder wie auch immer Ihr dies nennen wollt, diesen Voodoo, was Kris mit uns macht.

SERGE: Ich nehme an, Kris exerziert mit seinem Talisman? (allgemeines Gelächter)

PAUL: Ja. Ich bin heute Abend irgendwie verblüfft, weil er die letzten sechs Wochen meines Schreibens, meiner Arbeit und meiner Gespräche zusammengefasst hat, wisst Ihr, nicht übermäßig auf mich personalisiert, aber dieser Ideen-Komplex, ich erkenne, dass Teile davon für mich signifikant waren, und er bringt vieles davon auf andere Art und Weise zusammen.

MARK: Ich hatte vor drei Tagen ein wunderbares visuelles Bild, welches heute Abend hervor kam. Kris kommentierte es auch heute Abend, also wenn ich eine Dekade meines Lebens nehmen und gewisse Teile davon farblich markieren könnte – und dies kann gehen bis hin zu einem Tag, einer Stunde, einer Woche, einem Jahres, einer Dekade Deines Lebens – aber wenn Du gewisse Gedankenmuster nimmst oder die Art und Weise, wie Du Dich in Bezug auf Dich selbst fühlst und jenen eine Farbe verpassen würdest – ich dachte an einen Markierstift – wenn ich also sagen würde: In der ersten Dekade meines Lebens gibt es Blautöne, Rosatöne und Rottöne, und in der zweiten Dekade da gibt es Blautöne, Rosatöne und Rottöne usw. und man dann alle Rosatöne herausnimmt und zusammenbringt und in die simultane Zeit wirft, dass diese allesamt durch die Essenz in Dein Leben geworfen werden, und das ist ein Konzept. Ist das logisch?

PAUL: Yeah.

MARK: Es ist leichter zu malen, als es am Telefon zu schildern.

PAUL: Ich bekomme einen Eindruck von Traumzuständen, der Traumhistorie und Gefühlsklängen in Träumen, die das physische Leben und die physische Geschichte auch ergänzen, also stelle ich einfach Deine Wahrnehmung und die Traum-Historie nebeneinander, weil ich Träume seit 1979 studiert und ein Tagebuch geführt habe. Ich tue dies jetzt nicht mehr täglich, ich kann nicht, ich wäre völlig im Stress, aber ich tue mein Bestes, mich an die verschiedenen Dinge zu erinnern und ihre Spur zu verflogen, die Gefühlklänge, und das ist Teil des ganzen „welches Du ist das DU in diesem Augenblick“.

MARK: Ich hatte einen interessanten Traum – ich denke heute Nacht oder heute Morgen – und da gab es eine unsichtbare Mauer aus Masken – alles identische Masken wie im Phantom der Oper – aber wie ein Gittermuster von Masken, vielleicht 8 in der Breite und 10 in der Höhe, und plötzlich würde eine Maske nach vorne gehen und prominent werden, sich dann zurückziehen, und dann würde die andere nach vorne stoßen und prominent werden usw. Zunächst verstand ich den Traum nicht, aber jetzt tue ich es, all die unterschiedlichen Aspekte des Selbst, oder alle die unterschiedlichen „Du“.

PAUL: Diese Masken sind die verschiedenen Du!

MARK: Genau.

PAUL: Prima Ankopplung. Und Kris ist sich Deines Traums bewusst und integriert ihn in das--

MARK: Da ist er.

(Ende der Pause um 21.26 h)






KRIS: Da nun der Begriff der Ideenkomplexe und der Ideenatmosphären zweimal erwähnt wurde, denken wir, dass wir ebenso gut den Ball nehmen und damit losrennen können (allgemeines Kichern). Bitte denkt daran, dass ein jeder von Euch ein Komplex von Ideen über Euch selbst ist, über das, wer und was Ihr denkt, dass Ihr dies seid. Und dies rührt her aus einer tieferen Ideenatmosphäre auf einer anderen völlig unterschiedlichen Stufe des Gewahrseins, aus der die verschiedenen Ideenkomplex Eures eigenen Selbst in das physische Paradigma eintauchen, dazu bereit, ihre verschiedenen Werte-Überzeugungen zu engagieren, und dies hat Philip (Mark) sehr schön im Traumzustand seiner Ausdrucksform der Essenz übermittelt.

Die Metaphorik ist durchaus sachdienlich, und deshalb ist es für einen jeden von Euch erforderlich, dass Ihr berücksichtigt, dass jeweils jegliches „Du“, welches denkt, dass es das DU ist, bloß eine Idee über Euch ist. Und obwohl Ihr immer ein authentisches gültiges Selbst seid, sind die verschiedenen Du’s bloß Ideenkonstruktionen, die durch die Kraft Eurer Egokonstruktion ausgeübt werden, indem die herrliche Symbolik angeheuert wird, die Ihr die physische Realität nennt, welche, so wie Ihr sie versteht, die Folge Eurer Überzeugungen, Gefühlklänge und Eurer gesamten psychologischen Struktur ist, und doch drückt dies immer noch nur einen Ideenkomplex über Euch selbst aus.

Und mittels solcher Bemühungen und Übungen könnt Ihr anfangen, die Betonung von dem anscheinende Missverhältnis zwischen den verschiedenen Abteilungen von Euch selbst abzuziehen, also dem Intellekt, dem rationalen und denkenden Verstand, die manchmal separat funktionieren müssen von den manchmal misstrauten Intuitionen, Emotionen und Gefühlen, und eine völlig andere Sichtweise der Konstruktion der physischen Metaphorik bewirken dahingehend, dass Ihr beispielsweise nicht nur intellektuell verstehen würdet, dass der andere DU ist, sondern dass Eure mitfühlende, intuitive, empfindende Natur Euch auch dazu verhelfen würde, diese Erfahrung zu LEBEN. Und vielleicht könnt Ihr Euch daran erinnern, dass wir schon sehr früh in diesem Jahr angefangen haben, diese Dinge zu betonen, und auch etwas vor der Tsunami-Katastrophe im Fernen Osten. Erinnert Ihr Euch?

(Ja)

Jetzt erlebt Eure eigene Nation (USA) eine der schlimmsten Hurrikan-Katastrophen ihrer Geschichte oder zumindest in der lebendigen Erinnerung. Und Ihr –abhängig von dem Du, welches hier zuhört - habt die Wahl. Ihr könnt sagen: “Ah, das war die WAHL und Präferenz dieser Leute, und sie sind für ihre eigene Realität verantwortlich“ im Denken, dass Ihr eine große philosophische und humanitäre Aussage gemacht habt und dann im Wissen weggehen, dass irgendwie und irgendwo Eure Aussage die wahre Natur Eures Wesens verfehlt hat. Und die andere Wahl, die Ihr habt, ist zu verstehen, dass Ihr ebenso wie jene - denn sie sind Du - gewählt habt, eine spezifische Scheibe der Realität für EUCH zu erleben, auf dass Ihr an Mitempfinden/Empathie und freundlichem Kontakt wachsen könnt im Wissen, dass sie und Ihr diese Realität erschaffen.

Ihr mögt ihnen mit allen Euch verfügbaren Mitteln Beistand und Unterstützung gewähren, ob nun im Herzen oder physisch oder sogar finanziell, auf dass Ihr so einfühlsam und mitfühlend ihnen gegenüber sein mögt, wie Ihr wünschen würdet, dass sie eines Tages mitfühlen mögen, falls Ihr beschließt, ein ähnliches Abenteuer zusammen mit ihnen zu erforschen, also dass Ihr nicht auf intellektueller Ebene anhaltet, sondern tatsächlich das emotionale, imaginative, mitfühlende DU engagiert im Wissen, dass Ihr gemeinsam die Realität erforscht, was auch immer dieses Wort für Euch und für jene bedeuten mag, denn gewiss sind sie Du.

Der andere ist Du, was bedeutet, dass Du der andere bist! Vergesst nicht diesen Teil der Gleichung. Der andere mag Du sein, aber Du bist auch der andere.

Nun, wir haben Euch versprochen, welches Du auch immer jetzt anwesend ist, dass wir uns mit einigen Eurer Fragen befassen werden.

JO: Ich habe ein paar Fragen und einen Kommentar – zunächst einmal, ich bin Rosalie und möchte sagen, dass ich zum Ausdruck bringe, dass ich eine ma-hot-MAMA bin (Gruppengelächter).

KRIS: Ist es nun eine “hot Mama” (heiße Mama) oder eine “ma-hot-mama”? (noch mehr Gelächter)

JO: Ja, ich bin eine Ma-hot-mama. Die männliche Version, mit einem zusätzlichen M-A am Ende. Ich glaube und hätte gerne, dass Du die Richtigkeit davon bestätigst, dass oft, wenn die Leute Elias zitieren – und daran müssen wir uns erinnern –, ist es mein Eindruck, und vielleicht wurde dies sogar schon gesagt – dass Elias und seine Agenda der geringsten Entstellung wirklich oft aus einer Essenz-Perspektive mit uns spricht. Und wenn er etwas sagt wie „es gibt weder Gut noch Böse“, und hier umschreibe ich es, aber wenn er etwas derartiges sagt, dann spricht er aus jener Perspektiv und nicht unbedingt aus unserer menschlichen Perspektive, so wie wir unsere Leben leben.

KRIS: Gewiss, denn in fast jeder täglichen Situation oder täglich auf fortwährender Basis gebraucht Ihr Euer Unterscheidungsvermögen auf die eine oder andere Weise, um zu ermitteln, was gut als Nahrung für Euch ist und was nicht.

JO: Ja, und ich erkenne, wenn ich mir das Transkript “durch die rosarote Brille gesehen” ansehe, dass Krankheit etwas ist, was wir beurteilen, aber sie ist nicht von Natur aus gut oder böse.

KRIS: Gewiss, Krankheiten sind gänzlich Euer Eigenes. Krankheiten werden aus einer Vielzahl von Zwecken gebraucht. Manche Leute entwickeln Krankheiten, um die Gunst einer Gottheit zu erlangen. Andere mögen Krankheit entwickeln, um ihre Familienmitglieder oder Umgebung zu manipulieren. Anderen mögen Krankheiten entwickeln, um sich an einem anderen zu rächen. Wiederum andere mögen irgendwann eine vorübergehende Krankheit entwickeln, weil sie unfähig sind, eine bestimmte Situation zu bewältigen und es deshalb nötig haben, sich in ihre eigene Umwelt zurückzuziehen usw.

Die pauschale Aussage lautet, dass Ihr alle Opfer von Keimen und Bakterien seid, aber wenn man das sich entfaltende Drama näher überprüft, helfen sie auch zu ermitteln, was die Motivation ist, wenn jemand seine Motivation verleugnet, und es mag eine völlig gutartige Motivation sein, aber es bleibt immer noch eine Motivation. Ergibt das Sinn für Euch?

JO: Ja, und wenn ich noch eine Frage stellen darf. Vor der Sitzung hatte ich ein Gefühl von etwas, was ich nur akkurat als Dissoziation beschreiben kann, und es ist ein Gefühl, das etwas vertraut ist, und es erschreckt mich, weil ich es so empfinde, dass ich keine Kontrolle habe, und es ist ein vertrautes Gefühl. Ich denke, ich habe es mein Leben lang erlebt, aber ich denke, dass es das ist, wovon Du sprichst, wenn wir uns auf unbekanntes Territorium begeben und unser Ego und unseren Kontrollsinn loslassen. Ist dies eine akkurate Beschreibung von dem, was ich erlebt habe?

KRIS: Bis zu einem gewissen Punkt. Die standardmäßige Klischee-Interpretation von Dissoziation ist etwas irreführend. Aus unserer Perspektive ist es anders. Aus Deiner Perspektive scheint es so, als ob Du den Kontakt mit dem direkten Boden Deines Seins/Wesens verlieren würdest, nicht wahr?

JO: Richtig.

KRIS: Aus unserer Perspektive jedoch, solange der dissoziative Zustand nicht klinisch ist, Du weiß, was das heißt --?

JO: Ja.

KRIS: Aber unter gewöhnlichen liebevollen Umständen ist die Dissoziation eher, wir würden sagen eine Meta-Soziation. Nicht eine Verringerung der Wahrnehmung, sondern ein Ausdehnen der Wahrnehmung, was nur ungewohnt erscheint, bis es schließlich zu vertrautem Territorium wird, ein Erweitern der Perspektive. Ergibt das Sinn für Dich?

JO: Ja, sehr, vielen Dank.

KRIS: Wenn Du als wieder meta-Wahrnehmung, meta-Soziationen in diesem Sinne fühlst, statt nun wieder die alten Ängste auszulösen, stelle Dir vor, welche Art von Extra-Wahrnehmungen Du bemerkst. Das ist der Zweck davon, das ist es, weshalb Du den Prozess anheuerst, und in gewisser Hinsicht ist es oft sehr ironisch, dass Leute, die irgendwann dissoziative Zustände anstreben, um Zugang zu einer größeren Palette von Weisheit und Wissen zu bekommen, tatsächlich Angst bekommen, wenn es wirklich geschieht. Mit anderen Worten, wenn das Universum dich bittet, Farbe zu bekennen, achte darauf, was Du dann tust. Ergibt das Sinn für Dich?

JO: Ja, vielen Dank.

KRIS: Gewiss.

JANIE: Ich habe einen Kommentar. Ich bin dankbar, dass Du über die Haltung zu dem sprachst, was mit dem Wetter und dem Hurrikan passiert, denn einerseits habe ich bemerkt – Ich mache diese Meditationen, die „Die Zwillingsherzen-Meditation“ genannt wird, in der wir die Erde und die Leute auf der Erde segnen und all jene, die traurig sind und Not leiden mit allen Konflikten – und ich tue dies, aber andererseits habe ich herausgefunden, dass ich in meinem eigenen persönlichen Alltag denke: „Warum sind sie bloß so verrück, an jenen Orten zu leben, die sie so verletzlich machen“, und als Du über dies alles sprachst, verschaffte mir dies eine völlig andere Perspektive auf die Dinge, und dies war sehr wichtig für mich, und ich möchte Dir dafür danken.

(Kris bittet Mark, Janies Kommentar zu wiederholen, da die Verbindung kaum hörbar ist, und Mark fasst Janies Kommentar hervorragend zusammen.)

KRIS: Gewiss. Und dies sind sogar sehr gültige Gründe, warum große Teile einer Bevölkerung in einem Gebiet wohnen mögen, das für seine geologische oder meteorologische Instabilität bekannt ist, weil die Leute, die in diesen Zonen leben, oft gerne mit einer scharfen Kante (edge)/Herausforderung leben und den Reiz mögen, dass jederzeit die Möglichkeit besteht, dass sie in die Berge rennen müssen!

MARK: Und es gibt hier noch ein anderes Doppelspiel, denn obwohl diese Zonen dem Wetter und Naturkatastrophen ausgeliefert sind, sind sie wirklich wunderschön und vergnügliche Orte, um dort zu leben. Die Küstenzone ist atemberaubend.

JANIE: Immer wenn alles zerstört ist, tragen wir die Kosten dafür, und wir wohnen noch nicht einmal dort, und ich denke, dies war ein Störfaktor für mich, schließlich kostet es unsere Steuern und Zeugs, wenn dies immer wieder neu für sie aufbauen, aber jetzt habe ich eine andere Perspektive bekommen.

MARK: Es bewirkt auch einen Zustand der Veränderung.

JANIE: Ja.

MARK: Nicht nur darin, wie und wo wir leben, aber es bewirkt auch politische Veränderungen, und wie die Welt sich dadurch verändert.

KRIS: Wir bitten jeden von Euch, sich uns heute Abend mit seinem Geist, seinem Herzen, seinem Intellekt und seiner Leidenschaft uns anzuschließen und Eure Gedanken, Eure Energie, Eure Zusicherung/Beruhigung (reassurance) jenen zu senden, die an diesem Abend durch ihre Situation herausgefordert und traumatisiert werden, ob nun in Louisiana, Daipur, Afrika oder China oder sonst irgendwo auf dem Planeten, wo Ihr als der andere existiert – der Eures Beistands bedürfen mag. Und aus den Tiefen Eures Wesens/Seins mögt Ihr verlockt und bereit sein, all die Segenswünsche zu senden, die Ihr senden könnt, sowohl an jene dort als auch an Euch, denn Ihr seid beide! Und damit senden wir jenen und auch Euch unsere tiefen, von Herzen kommenden Segenswünsche und wünsche Euch, dass Ihr alle Träume der Überraschung, der Bezauberung und des Segens für Euch haben mögt.

ALLE: Vielen Dank, Kris.

(Ende der Sitzung 21.50 h)