Elias: Sitzung 202311051 Urteilen und Richtlinien, Freiheit

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Session 202311051 https://old.eliasweb.org/SessionAudio.aspx?sn=202311051
Urteilen und Richtlinien
Mit den Erwartungen Anderer zurechtkommen
Vernetzung und Freiheit
Sunday, November 5, 2023
(Gilla: Übersetzung einer Vorab-Niederschrift aus dem Blueflash-Forum. Bei der automatischen Umwandlung von Sprache in Text können Übertragungsfehler aufgetreten sein.)



ANN: Dieses Thema habe ich schon mein ganzes Leben lang bemerkt, und nun kommt es hoch, aber zuvor habe ich noch eine Frage: Wie kann man beim Ansprechen einer Sache wissen, dass das Gefühl ausgewogen ist und man dies durcharbeitet, statt sich darauf zu konzentrieren und immer noch mehr davon zu erschaffen?

ELIAS: Das ist eine Sache des Evaluierens. Was motiviert Dich zu dieser Frage?

ANN: Weil es hier um das geht, worauf wir achtgeben. Ich glaube, dass ich das durcharbeite. Ich war mir dessen schon immer gewahr, aber nun scheint es wirklich hochgekommen zu sein, denn ich bemerke dies in jüngster Zeit sehr oft.

Ich habe mich irgendwie in eine Zwickmühle gebracht, denn ich habe das Gefühl, dass ganz ich-Selbst-zu-sein auch unerwünschte Situationen produziert. Als ich im zweiten, dritten oder vierten Schuljahr war, gab es zwei Nachbarjungen im Alter meiner Schwester und mir, die zu uns kamen und fragten, ob wir miteinander spielen wollen, was wir gerne taten. Aber wenn sie uns zum Spielen einluden, kam es auch vor, dass ich lieber alleine bleiben wollte und sagte: „Nein, ich will nicht mitspielen“ und nur meine Schwester Debbie mit ihnen mitging. Irgendwann fragten die Jungs nur noch nach Debbie und nicht mehr nach mir, und ich dachte mir: „Ihr fragt nur noch nach Debbie, weil ich immer Nein gesagt habe.“ Und ich hatte das Gefühl, ausgeschlossen zu sein und nicht zu partizipieren.

Und neulich geschah dies mit einem etwas anderen Resultat. Jemand bat mich um einen Gefallen, den ich zusagte, und dann wurde ich gebeten, nicht eine meiner Sitzungen mit Dir mitzubringen, weil ich über etwas gesprochen hatte, das ihnen nicht gefiel, entweder dass ich das überhaupt angesprochen hatte oder wie ich es getan hatte, und sie baten mich, nicht mehr darüber zu sprechen, also sagte ich: „Okay, ich werde das nicht tun.“

Für mich ist das okay, aber ich habe das Gefühl, dass es Andere stören kann, wenn ich mich aufrichtig in meinem Flow äußere. Manchmal scheint mein echtes Ich-Sein für sie nicht unbedingt eine nette Person zu sein.

ELIAS: Und was möchtest Du genau wissen?

ANN: Ich möchte, dass Du mir hilfst, eine andere Perspektive zu finden, weil es dieses Thema schon immer für mich gab. Ich habe das Gefühl, dass ich gesellig (social) sein kann, aber manchmal bin ich es einfach nicht, was ich spüren kann. Ich kann immer mehr erkennen, dass es eine Reflektion ist und wie ich das erschaffe. Ich möchte dies nicht aus der Opferrollen-Warte angehen, aber ich möchte die Dynamik meines Tuns aufdecken, denn ich habe das Gefühl, keine gute Freundin oder nicht engagiert genug zu sein.

ELIAS: Was ist eine gute Freundin?

ANN: Für Freunde da zu sein, zuzuhören, zu partizipieren, gemeinsam Freude an manchen Dingen zu haben und den Freunden zu helfen, alle diese Dinge.

ELIAS: Und warum zweifelst Du daran, eine gute Freundin zu sein?

ANN: Ich habe das Gefühl, mich zu drücken, wenn ich keine Lust habe, diese Dinge zu tun oder mich etwas zurückziehen möchte. Ich weiß nicht, ob ich das richtig formuliert habe.

ELIAS: Ich verstehe, was Du sagen willst, weshalb ich nach Deiner Definition einer guten Freundin gefragt habe, denn es geht dabei auch darum, einen Vorbehalt miteinzubeziehen, wie dass Du nicht alle diese Dinge ständig tust und Dir zu gestatten, Dich selbst unter Berücksichtigung Deiner Orientierung natürlich zu äußern. Ja, Du kannst gesellig sein, wenn Du magst oder wenn die Situation es erfordert, aber es gilt auch zu erkennen, dass Du von Natur aus nicht ständig gesellig sein willst. Natürliches Gesellig-Sein hängt ab von Situation, Zeit und von der Lage, in der Du Dich befindest, was nicht heißt, dass Du mit etwas Anderem beschäftigt bist, sondern vielleicht einfach Zeit für Dich selbst oder für Dich und Deinen Partner haben willst, was nicht bedeutet, dass Du keine gute Freundin bist.

ANN: Das ist kein riesiges Problem in meinem Leben, aber es kommt hoch, und in dieser Hinsicht bin ich emotional und möchte das einfach aufarbeiten, statt daran festzuhalten.

ELIAS: Wichtig ist, Dich selbst so wie Du bist anzunehmen. Du musst nicht etwas Bestimmtes sein, nur um Anderen entgegenzukommen, was auch dann gilt, wenn Du Dich in gewisser Hinsicht äußerst und jemand ein Problem damit hat, während Du einfach nur Du selbst bist, denn Du musst nicht Anderen gefällig sein.

Wenn Du etwas sagst oder tust, und der Andere sagt, dass es seine Gefühle verletzt hat, obwohl Du das nicht beabsichtigt hast, entschuldigst Du Dich nicht für Dein Tun oder für Deine Worte, sondern sagst, dass es Dir leidtut, dass er das so aufgenommen hat. Verstehst Du den Unterschied? Du übernimmst weder für ihn die Verantwortung noch dafür, wie er Deine Äußerung empfängt, doch Du anerkennst und bestätigst, dass er wichtig ist und dass Du aufrichtig bedauerst, dass er betrübt ist. Du bist mitfühlend, ohne Dich zu entschuldigen/ohne Abbitte zu leisten.

ANN: Diesen Unterschied kenne ich, und er leuchtet mir ein. Ich weiß, dass mein Urteilen über mich selbst Teil meines Problems mit der Selbstannahme ist. Als mir im letzten oder vorletzten Sommer eine Person heftig auf den Wecker ging und ich wirklich nicht gerne Kontakt mit ihr hatte, war ich manchmal freundlich und höflich, ohne mein Verhalten unbedingt als okay anzusehen oder es zu revidieren. Wenn ich Andere zwar nicht für böse, aber für aufdringlich, lästig oder klammernd halte, neige ich dazu, mich für mein Urteilen zu verurteilen und zu denken: „Wer bin ich, dass ich mir anmaße, über diese Person zu urteilen?“ Doch wir alle haben Vorlieben, und wir möchten einfach nicht mit allen Leuten engen Kontakt haben. Ich habe kein Problem damit, wenn ich mir sage: „Mit dieser Person will ich Kontaktakt haben, mit jener nicht“, und vielleicht ist es bloß das.

ELIAS: Meine Freundin, es ist nicht bloß das oder nur eine Sache der Vorlieben, sondern auch der Richtlinien. Sogar der Dalai Lama urteilt. Ihr existiert in einer Realität, in der eines der Glaubenssatzsysteme die Duplizität ist, was sich auch nicht ändern wird. Wie ich Euch schon oft sagte, geht es nicht ums Urteilen selbst, sondern darum, was Ihr mit Eurem Urteil tut. Ihr seid definitiv berechtigt, in Bezug auf Eure eigenen Richtlinien zu urteilen, wohl wissend, dass es Eure eigenen Richtlinien sind. Wenn Ihr eine Person bzw. ihr Verhalten beobachtet, mögt Euch selbst oder sogar einer nahestehenden Person sagen, dass Ihr das falsch findet oder sehr stark ablehnt. Nichts ist falsch am Urteilen, solange Du erkennst, dass es auf Deinen eigenen Richtlinien beruht, weshalb Du das, was der Andere tut oder äußert weder selbst tun noch Dich so verhalten würdest.

Selbst wenn Du sagst, dass das Verhalten einer Person falsch oder schlecht ist, kannst Du bestätigen, dass Du sie nicht verstehst und definitiv nicht mit ihr übereinstimmst. Du urteilst, aber Du kannst auch ihre Perspektive sehen, wie dass sie selbst nichts Falsches tut noch böse sein muss wegen dem, was sie sagt oder wie sie sich verhält. Der entscheidende Faktor ist, das zu erkennen, aber nicht dies, dass Du nie urteilen solltest, was sehr unrealistisch wäre. Ich weiß, dass Du urteilst, aber Du verstehst auch, dass Deine Urteile auf Deinen Richtlinien beruhen, die nicht unbedingt auf andere Individuen anwendbar sind.

ANN: Das ist einleuchtend. Ich hoffe, dass ich das, was mich stört, durcharbeiten oder sogar ansprechen kann.

Ich weiß nicht, was dies nun damit zu tun hat, aber das ist ebenfalls hochgekommen. Martin Luther Kind sagte einst, dass niemand frei sein wird, solange wir nicht alle frei sind. Stimmst Du damit überein?

ELIAS: Ja, denn Ihr alle seid miteinander verbunden.

ANN: Ich stolpere darüber, weil wir nicht für Andere verantwortlich sind. Das heißt, dass alle frei sein müssen, wenn ich selbst frei sein will. Doch ich bin nicht für Andere verantwortlich und treffe nicht deren Wahl/Entscheidungen. Ich kann sagen: „Auch ich kann eigene Entscheidungen treffen und das tun, was ich tun will, um frei zu sein. Ich kann wählen, niemand zu kontrollieren, gefangen halten oder niederzuschlagen usw.“ Das ist alles, was ich selbst tun kann.

Aber ich fühle mich auch etwas hilflos, und da ist noch die Sache mit den Protestierern/Demonstranten, was ist nicht schlecht ist, wenn sie das tun wollen, wie einst die Proteste gegen die Sklaverei. Nun protestieren sie wieder und versuchen, die Gesellschaft zu ändern, wollen aber Anderen vorschreiben, was diese tun bzw. nicht tun dürfen. Und was ist, wenn jemand die eigene Knechtshaft wünscht, was dann nicht möglich wäre, obwohl alles möglich ist?

ELIAS: Verstanden. Es geht darum zu erkennen, dass Du Einfluss ausübst, weshalb es wichtig ist, Dich Dir selbst gegenüber verantwortlich zu verhalten, was Kreise nach draußen zieht. Je mehr Freiheit Du selbst äußerst, je mehr Du äußerst, dass alle - wenn sie dies erwählen - Anrecht auf die gleiche Art von Freiheit haben, anerkennst Du dies. Was ist Freiheit? Die Fähigkeit, eine Wahl zu treffen.

Was nicht heißt, dass Ihr objektiv immer wisst, dass Ihr eine Wahl trefft noch was Ihr erwählt, denn bis vor Kurzem wusstet Ihr noch nicht einmal, dass Ihr alles in Eurem Leben erwählt und Eure ganze Realität selbst erschafft. Solange Ihr diese wichtige Voraussetzung nicht erkennt und akzeptiert, dass Ihr Eure ganze Realität selbst erschafft, tendiert Ihr wahrscheinlich dazu nicht zu sehen, dass Ihr alles selbst erwählt.

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Sunday, November 5, 2023

Re: Elias: Sitzung 202311051 Urteilen und Richtlinien, Freiheit

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ANN: Ich bin froh, dass Du das Thema auf diese Weise abgeschlossen hast, denn ich will nicht vom Hölzchen aufs Stöckchen kommen. Um nochmals auf die Aussage zurückzukommen „solange nicht alle frei sind, ist niemand frei“, ist das nur so in meiner persönlichen Realität, oder trifft das auf die Realität von uns allen zu?

ELIAS: Ich würde nicht sagen, dass es nur für Deine persönliche Realität gilt. Da Ihr alle miteinander verbunden seid - das ist es, worum es beim mehr selbst-gewahr/ich-bewusst/selbst-erkennend-Sein geht - führt das dazu, dass Ihr Euch Eurer Vernetzung mehr gewahr seid, wobei es nicht um die Verbindung mit einem Baum, sondern um die Vernetzung mit Allem geht. Alles ist ein Teil von Euch, und Ihr seid ein Teil von Allem. Das ist nicht bloß ein Konzept, sondern eine Realität, was Ihr aber nicht wisst, solange ihr nicht mehr selbst-gewahr/ich-bewusst/selbst-erkennend (self-aware) werdet.

Ein Konzept bleibt ein Konzept, solange Ihr es noch nicht erlebt habt. Für Euch wird es real, sobald Ihr es selbst erlebt. Doch das Konzept der Vernetzung ist sehr real, und wegen dieser Bewusstseinsumschaltung, wovon es ein wesentlicher Bestandteil ist, wird es jetzt in größerem Maße eingeführt. Deshalb fragen mich nun immer mehr Leute, wie sie als ein Fokus in der physischen Realität mehr Essenz sein können.

Ich sage ihnen, dass es darum geht, mehr selbst-gewahr/ich-bewusst/selbst-erkennend (self-aware) zu werden, was eine andere Bezeichnung für das Erweitern Eures Gewahrseins ist und Euch mehr in diese Bewusstseins- bzw. Essenz-Äußerung bringt und somit immer weniger Getrenntsein erschafft. Solange Ihr in einer physischen Realität lebt, werdet Ihr nie völligen zum Nicht-Getrenntsein schreiten, dann von Natur aus äußert das Existieren in einer physischen Realität Getrenntsein. Doch Ihr könnt Euer Gewahrsein bis zu dem Punkt hin expandieren, an dem Ihr Euch dieser Vernetzung und dessen gewahr seid, wie Ihr mit Allem und Jedem in Eurer Realität vernetzt seid und somit ein größeres, tatsächlich erlebtes Gewahrsein vom dem haben, was weniger Trennung bedeutet und wie Ihr Kreise nach draußen zieht, wie das, was sich auf „ein“ Ding auswirkt, sich auf Euch, und wie all Euer Tun sich auch auf alles Andere auswirkt.

Wenn Knechtschaft (Bondage) geäußert wird, und zwar nicht nur bei Menschen, sondern auch bei eingesperrten Tieren, denen die Freiheit verwehrt wird, ist es das Gleiche und auch nicht anders als bei einer Person, da alles miteinander vernetzt ist.

Und wenn Menschen unterdrückt und geknechtet sind, seid Ihr es aufgrund dieser Vernetzung in gewisser Hinsicht ebenfalls, was sich vielfältig zeigen kann. Automatisch zeigt sich dies immer noch bei fast Jedem, wenn Ihr immer noch nicht seht, dass Ihr jeden Aspekt Eurer Realität selbst erschafft, da die Meisten immer noch wahrnehmen, dass Andere einen Teil ihrer Realität erschaffen, was sie deshalb einschränkt. Deshalb können Leute Eurer Realität versklavt werden. Aber wie wirkt sich das in Eurer persönlichen Realität aus? Dass Ihr wahrnehmt eingeschränkt zu werden durch Vorschriften der Regierung, durch Gesetze sowie durch Regeln, wie Ihr Euch gesellschaftlich akzeptabel äußern dürft.

Egal was irgendwo noch extremer geschieht, heißt das nicht, dass es nicht auch in Deinem Leben geschieht. Es geschieht nur auf eine andere Weise bei einem anderen Thema.

ANN: Danke für die Erinnerung.

ELIAS: Als ich wegen der derzeitigen Kriege befragt wurde, sagte ich deshalb, dass nicht Partei zu ergreifen wichtig ist, weil Ihr sonst zu genau dem Konflikt noch beitragt, mit dem Ihr nicht einverstanden seid, da Ihr durch diese Parteinahme immer noch partizipiert.

ANN: Das höre ich gerne. Offensichtlich habe ich dieses Vernetztsein noch nicht ganz erlebt, aber ich fühlte mich ermächtig als ich gegen Ende der Gruppensitzung viewtopic.php?p=31849&hilit=202310211#p31849 etwas Bammel bekam, mich daran erinnerte, dass ich das selbst erschaffe und mich dann besser und mehr ermächtigt fühlte.

ELIAS: Ganz genau. Viele verstehen noch nicht, dass es ermächtigend ist, wenn Ihr erkennt, dass Ihr alles selbst erschafft, denn wenn Ihr es nicht selbst erschaffen habt, habt Ihr auch nicht die Macht es zu ändern. Doch wenn Ihr alles selbst erschafft, habt Ihr die Macht, das was Euch nicht gefällt zu ändern.

ANN: Darüber hinaus beginne ich zu erkennen, wie ich erschaffe, und ich fragte mich: „Du liebe Zeit, tue ich das? Ich weiß es nicht. Aber es ist wohl meine Vibration/Schwingung.“ Ich weiß nicht, ob das das richtige Wort ist. Vielleicht konzentriere und fokussiere ich mich darauf, und es ist das, was ich glaube. Also reflektiere ich mir das, was dies bestätigt, und ich habe die heutige Sitzung damit begonnen, weil ich nicht immer noch mehr davon, sondern stattdessen vergnügliche Situationen erschaffen will, wo ich mich ermächtigt fühle. Ich möchte dieses Vernetztsein erleben, wovon ich bereits flüchtige Eindrücke bekommen habe, und es ist fast in Reichweite. Ab und zu fühle ich das ein bisschen, aber ein Wispern wäre als Wort schon fast zu stark dafür. Doch vielleicht beginne ich schon die Reise hin zum Verstehen.

ELIAS: Das tust Du definitiv.

ANN: Dieses Ermächtigen gefällt mir. Mein Leben fühlt sich derzeit ermächtigt an, und wenn in einer etwas schwierigen Lage bin, bete ich nicht, aber ich kehre sozusagen nach Hause zurück. Kurzfristig war mit etwas bange, aber es war nicht allzu schlimm, doch dann sehe ich mir die Welt, die Rehe, die Schmetterlinge und die Fischadler an und empfinde, dass mir dies alles zusteht und sage mir: Hast Du das verstanden?

ELIAS: Bei diesem Vernetztsein gilt es auch zu erkennen, dass nicht alles immer friedlich ist. Die sogenannte Natur weist nicht unbedingt Konflikte auf, obwohl sie auch nicht immer friedlich ist. So wie das Wetter, sind die Interaktionen auch nicht immer friedlich. Aber es besteht ein Unterschied zwischen nicht-friedlichen Dingen und Konflikten. Menschen erschaffen Konflikte.

ANN: Manchmal bin auch ich nicht friedfertig.

ELIAS: Ja, es gibt Zeiten, zu denen Du nicht friedfertig, sondern ruhelos oder bange bist und Dich nicht friedlich äußerst, was nicht heißt, dass etwas daran falsch ist. Es hängt ab von dem, was Du äußerst. In der natürlichen Welt gibt es brachiale Äußerungen.

Zwischen der Art und Weise, wie die Natur und wie Menschen Gewalt/Ungestüm (violence) äußern besteht jedoch ein Unterschied, denn Menschen äußern dies vielfältig - aber nicht immer – in Bezug auf Konflikte.

Unter den Menschen gibt es Viele, die jagen, was sie nicht wegen eines Konflikts tun. Menschen können zwar gewalttätige Handlungen begehen, die nicht unbedingt auf einem Konflikt beruhen. Doch die meisten menschlichen Gewalttaten sind motiviert von Konflikten, was sie von dem unterscheidet, was Ihr als die Natur bezeichnet, die zwar gewalttätig sein kann, aber nicht des Konflikts wegen.

ANN: sondern aus Aggression.

ELIAS: Nein, in der Natur gibt es keine Aggression. Sie ist nicht aggressiv und äußert auch keinen Konflikt.

ANN: Das lasse ich jetzt alles mal bezüglich meines Realitäts-Erschaffens sacken. Sagst Du, dass der Konflikt auf menschlichem Tun beruht, wenn es in der Natur Gewalt gibt. Warum hast Du das aufs Tapet gebracht? (???So I am letting that all sink in with me creating my reality and are you telling me if there is violence in nature the conflict is human?)

ELIAS: Damit Du differenzieren kannst.

ANN: Ich möchte bloß unbeschwert sein, und ich bin erfreut, wie einfach das ist. Als Denise vor ein paar Jahren hier war, sahen wir hochgewachsen Pampas Gras mit leicht rosagetönten Rispen, das uns sehr gut gefiel. Wir praktizierten Zaubersprüche, um einiges davon zu erschaffen, weil wir in dieser Stimmung waren, und dann haben wir das vergessen. Doch komischerweise scheint es jetzt fast eine Explosion davon auf der Insel zu geben. Wenn ich aus dem Fenster blicke, sehe ich es bei den Nachbarn. Unser Zauberspruch funktionierte also, aber erst zwei Jahre später. Es heißt, dass man, wenn man etwas haben will, es dann bekommt, sobald man losgelassen hat. So funktioniert das. Und ich dachte mir: „Manchmal ist das der schwierigste Teil, dass wir so daran festkleben und nicht loslassen können.“

ELIAS: Noch etwas spielt dabei eine Rolle. Wenn Ihr Magie in Bezug auf die Natur für etwas praktiziert, was Euch Freude macht und das von Euch wertgeschätzt wird, dient Euer Zauberspruch dazu, Euch an diese Wertschätzung zu erinnern, damit Ihr beim Auftauchen achtgebt und Euch wieder damit verbindet.

ANN: Ich hatte einfach an etwas gedacht, was nicht unbedingt magisch, sondern die Art und Weise ist, wie das funktioniert, denn die Definition von Magie ist doch, das Unmöglich möglich zu machen, weshalb das nicht unbedingt Magie wäre.

ELIAS: Das heißt in Bezug auf das, dessen Ihr Euch gewahr seid.

ANN: Besteht ein Unterschied zwischen Absicht, Begehren und etwas wirklich haben wollen und es dann loslassen und hoppla, da ist es, etwa der Unterschied zwischen sein Leben einfach so zu leben, was ich das gewöhnlich tue, denn rückblickend gibt es Vieles, was ich haben wollte, und hoppla, da ist es auf einmal.

ELIAS: Du hast Recht in vielen Situation ist Loslassen der Schlüssel, d.h. sich nicht mehr darauf zu konzentrieren, denn Du hast bereit die Absicht errichtet, weshalb Du Dich nicht mehr darauf konzentrieren und darauf achtgeben musst, was die Richtung wäre, in der Du Dein eigenes Erschaffen boykottierst. Bei manchen Dingen kann es auch darum gehen, dass Du einen Zauberspruch abstimmst/kalibrierst hinsichtlich von dem, worauf Du achtgibst, weil Du sonst nicht auf den natürlichen Zyklus achten würdest.

Denn zu einem anderen Zeitpunkt würdest Du es weder wertschätzten noch bemerken, was zwar beim Anblick der Blütenrispen nicht der Fall gewesen wäre, die aber irgendwie nicht Teil Deiner Realität waren und Du ansonsten nicht darauf geachtet hättest.

ANN: Wie unterscheidet sich dann absichtliche Erschaffen der eigenen Realität von der Magie?

ELIAS: Teilweise wäre es magisch gewesen. Bislang war das absichtliche Erschaffen Eurer Realität ziemlich unmöglich, und die Meisten würden sogar heutzutage nicht sagen, dass sie ihre Realität absichtlich erschaffen, oder dass es überhaupt möglich ist. Sie würden sagen, dass sie nicht wissen, wie sie das tun können, und dies war das Thema unserer Gruppensitzung, bei der es um die Methode dafür ging.

ANN: Ich habe den Eindruck, dass Ihr Geister Euch zusammengetan habt, denn viele von Euch bringen das Thema Flow nun in die objektive Realität ein. Und wenn wir schon vom Flow sprechen, welches Wort würde am besten meinen persönlichen Flow beschreiben?

ELIAS: Das ist unrealistisch, denn ein einziges Wort kann den persönlichen Flow nicht angemessen beschreiben, weil Ihr Flow bei allem generieren könnt. Flow kann in jedweder Richtung geäußert werden. Aber das Wort Kreativität kann bei Euch allen bezüglich des Flow miteinbezogen werden.

(Ausschnitt)

ANN: Ich hatte ein Problem mit meinem Arm. Wie gesagt habe ich manchmal Probleme, wenn ich Brot gegessen habe, und Dein Vorschlag mit dem Sauerteig hat funktioniert. Doch neulich fing ein starker Schmerz an im Ellbogen, der bis zur Schulter ausstrahlte, und man sagte mir, dass Sara Enzym https://cemm.at/fileadmin/img/News/2023 ... Enzyme.pdf (???) helfen kann. Was hältst Du davon?

ELIAS: Damit kannst Du experimentieren und beobachten, wie es sich auswirkt. Möglicherweise hilft es, oder auch nicht. Ich würde das nicht absolut bejahen, aber es ist möglich. Doch ich rege an, damit zu experimentieren.

Session 202311051 https://old.eliasweb.org/SessionAudio.aspx?sn=202311051
Sunday, November 5, 2023